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    TÜRKEI Boykott... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.10.03 22:42:34 von
    neuester Beitrag 02.10.03 15:10:16 von
    Beiträge: 15
    ID: 781.922
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      schrieb am 01.10.03 22:42:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...Vom Traumurlaub zum Albtraum - Haft, weil neunjähriger Sohn Steine gesammelt hat

      Seit über zwei Wochen sitzt Stefan Göttker in der Türkei in Haft. Bei einer Verurteilung könnten es bis zu zehn Jahren werden. Und das nur, weil sein neunjähriger Sohn Philipp am Strand Steine gesammelt hat. Der Vorwurf der türkischen Justiz: Schmuggel von archäologischem Kulturgut. Philipps Klassenlehrerin hatte ihre Schüler sogar aufgefordert, aus dem Urlaub Steine mitzubringen - für eine Ausstellung. Und Philipp fand einen besonders schönen mit einer Rille. Jetzt wartet die Familie fassungslos auf den Gerichtstermin. "Mein Mann muss sofort freigelassen werden", sagt Manuela Göttker. "Er sitzt unschuldig in Haft."...

      (http://www.stern.de/tv/sterntv/index.html?id=513744&nv=cp_L2…

      ...Mir fehlen die Worte + die deutschen Politiker verschränken wie immer die Arme!!! Armes Europa!!!


      sloewe

      (..muss denn derzeit wirklich überall erst bush ran, damit alle schurken endlich zur hölle fahren?!?)
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 23:32:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      da muss man ja froh sein, wenn sie ihn nicht steinigen

      die Türkei hat mit Europa so viel zu tun, wie die amerikanische Außenpolitik mit selbstloser Befriedung
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 00:08:15
      Beitrag Nr. 3 ()


      ;)
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 08:44:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      Da habe ich leider garkein Mitleid.
      Wer in dieses Land fliegt sollte sich vorher über möglich Folgen im klaren sein.
      Immerhin haben wir genug Exemplare dieser Spezies in unserem eigenen Land.
      Es sollte also keine Überraschung sein...
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 08:52:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das ist inzwischen eine Art Massenphänomen, dass Touristen dort in den Knast kommen wegen Steinesammelns. Dafür reichen ganz normale Steine aus, muss also nichts von archäologischer Bedeutung sein. Angeblich sitzen zurzeit dutzende von Touristen deswegen in den Knästen dort.

      Ich habe neulich noch den Schluss einer ganzen TV-Sendung zu dem Thema gesehen. Leider habe ich verpasst, was für einen Vorteil die Türkei damit hat. Das Ganze hat jedenfalls System.

      Also Finger weg von allen Steinen im Türkei-Urlaub. Das wird richtig teuer.

      TS

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      schrieb am 02.10.03 09:05:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      Finger weg!
      Frontal21
      Gefährliche Souvenirs
      Türkei-Urlaub endet im Knast
      Der Aschenbecher aus dem Hotel, die silberne Münze vom Trödler oder der antike Stein vom Basar - die meisten Urlauber bringen Souvenirs von ihren Reisen mit nach Deutschland. Doch wer seine freien Tage in der Türkei verbringt, sollte damit etwas vorsichtiger sein. Denn was viele nicht wissen: In der Türkei gibt es das "Gesetz zum Schutz des kulturellen und natürlichen Erbes".
      von Andreas Baum, 29.07.2003

       
      Manfred Klode ist wieder zu Hause. Sechs Wochen saß er in einem türkischen Gefängnis. Der Grund: Er hatte einen antiken Stein gefunden und wollte ihn als Souvenir behalten.


      "Ich nehme jedes Jahr aus dem Urlaub einen Stein als Erinnerung mit und sammle den", erzählt Klode. "Am Flughafen habe ich eingecheckt und dann musste ich erst mal durch die Kontrolle mit dem Koffer, und da wurde der Stein entdeckt. Was das wäre? Ich habe gesagt: Ein Stein. Dann sagten die: `Oh, Problem, Problem!`"


           Ein Problem, das ihn in den Knast brachte. Denn in der Türkei gibt es ein "Gesetz zum Schutz des kulturellen und natürlichen Erbes". Danach wird mit Gefängnis bis zu zehn Jahren bestraft, wer unerlaubt "Kulturgüter" ausführt. Und dazu zählen neben antiken Münzen oder Fossilien auch alle "bearbeiteten" Steine, die älter als 100 Jahre sind.

       
         
      Klode kommt ins Gefängnis von Antalya, in Untersuchungshaft, in eine überfüllte Zelle mit Sexualverbrechern, Dealern und Totschlägern - menschenunwürdige Haftbedingungen. Klode erinnert sich: "Die war für sechs Leute ausgerichtet. Ich war der Zwölfte, der inhaftiert worden ist, hatte eine versiffte Strohmatratze und eine Wolldecke und musste auf dem Betonboden schlafen. Es war zwei Wochen sehr kalt dort. Ich bin die ganze Nacht durchgefroren gewesen und hatte Angst, dass ich krank werde."

       
         
      Freilassung nur gegen Kaution
           Nach sechs Wochen wird Klode von einer Schwurgerichtskammer, die sonst über Schwerverbrecher richtet, zu einem Jahr und vier Monaten Gefängnis verurteilt und gegen eine so genannte "Kaution" freigelassen. "Ich habe für die Kaution 6000 Euro ausgeben müssen, für den Anwalt 3000 Euro und für alle Nebenkosten, Flug und so weiter, noch einmal 2000 Euro, also insgesamt 11.000 Euro", berichtet Klode.

       
         
      Ein teurer Türkei-Urlaub - für ihn und viele weitere Stein-Sammler. Doch bei der türkischen Botschaft in Berlin zeigen sich die Diplomaten in Sachen Schutzgesetz ganz und gar nicht diplomatisch.


         
      Harmloser Urlauber oder Schmuggler?
           So ist Muhsin T. Kilicaslan überzeugt: "Wir können nicht erlauben, dass Antiquitäten, die Reichtümer unseres Landes sind, außer Landes gebracht werden. Diese Straftat wird von sehr wenigen Touristen begangen und die werden dann bestraft. Ich sehe da überhaupt keine Probleme."
      Keine Probleme? Harmlose Urlauber werden behandelt wie professionelle Schmuggler. Und, nach den Erfahrungen des inhaftierten Steine-Sammlers Klode sind das keine Einzelfälle. Betroffen sind Urlauber aller Nationalitäten. Schließlich liegen die "Stolper-Steine" im Umfeld der vielen türkischen Ausgrabungsstätten einfach achtlos herum - oft zwischen modernem Bauschutt oder Müll. Hinweisschilder auf das Mitnahmeverbot: Fehlanzeige!

       
      Drakonische Strafen
           Aber selbst, wenn man derartige Steine kauft, schützt das nicht vor einer drakonischen Strafe, wie der Student Joachim Sinn erlebt hat. Er saß deshalb fünf Wochen im türkischen Knast: "Ich war in Side auf dem Basar. Das ist ein sehr großer Basar und da war ein Stand mit verschiedenen Artikeln aus Stein gearbeitet und da hab ich den Stein für 18 Euro gekauft."
      Zu diesem Fall meint Kilicaslan nur: "Ich kann einfach nicht glauben, dass er eine sehr große Antiquität für 18 Euro in einem Basar gekauft hat."

       
         
      Händler bieten Verbotenes offen an
           Nach dem Motto: Es kann nicht sein, was nicht sein darf! Aber es ist so. Auf dem Basar von Side entdecken wir gleich mehrere Händler, die neben solchen Fossilien auch vieles andere offen als Antiquitäten zum Kauf anbieten. Und das, obwohl verboten, unter den Augen der Polizei.


      Sogar auf einer einsamen Landstraße will uns ein zufällig vorbeikommender Taxifahrer verbotene Kulturgüter verkaufen: "Antike Münze?", fragt er uns. Frontal21 will wissen, ob er wirklich welche hat. "Ja", antwortet der Taxifahrer.


      Wer mit solchen antiken Münzen erwischt wird, landet ebenfalls sofort im Gefängnis. Doch das wissen die wenigsten Urlauber. Denn anders als Thomas Cook informieren die meisten Veranstalter nicht über das tückische Gesetz.


      Dieter Krug von Thomas Cook: "Viele Reisegesellschaften weisen ihre Gäste nicht darauf hin. Besonders wichtig ist es am Tag nach der Ankunft, beim ersten Treffen mit dem Gast. Doch die Gesellschaften wollen das positive Image der Türkei nicht kaputt machen und wollen das Land nicht schlecht darstellen."

       
         
      Albtraumhafte Erinnerungen
            Joachim Sinn, den der "Stein des Anstoßes" über 12.000 Euro gekostet hat, will deshalb seinen Veranstalter Tjaereborg auf Schadenersatz verklagen. Mit Erfolgsaussichten: In einem ähnlichen Verfahren, wegen Verletzung der Aufklärungspflicht, hat der Veranstalter Öger-Tours nach einem gerichtlichen Vergleich gezahlt. Doch selbst, wenn auch Sinn Recht bekäme, die albtraumhaften Erinnerungen an die Umstände im türkischen Gefängnis werden ihn noch lange verfolgen.

       
      "Die Haftbedingungen waren katastrophal", schildert der Student seine Erlebnisse. "Da war einfach nur ein Loch im Boden, das war unser Klo. Klopapier gibt es nicht. Wasser gibt es tagsüber oftmals nicht. Das Essen war ziemlich schlecht und angefault. Das Gefängnispersonal kam viermal am Tag zum Appell, früh um sieben, dann in der Nachmittagszeit, abends und nachts um zwölf Uhr noch mal."

       
         
      Willkür in türkischen Gefängnissen
           Solche Zustände halten türkische Diplomaten für ganz in Ordnung: "Das ist eben ein Gefängnis, das ist kein Hotel", entgegnet Kilicaslan von der türkischen Botschaft in Berlin. "Und es gibt bestimmte Bedingungen dort, und mit denen muss jeder, der im Gefängnis ist, fertig werden."

       
      Das jedoch sieht nicht nur der Jurist Prof. Dr. Elmar Giemullah, Experte für internationales Recht, anders: "Das ist einfach Willkür. Das widerspricht ganz klar europäischen Vorstellungen, auch so, wie sie in der europäischen Menschenrechtskonvention formuliert sind."
      Diskriminierende Aspekte
           Und die hat auch die Türkei unterschrieben! Doch es gibt weitere eklatante Verstöße! So werden auf dem Weg zum Gericht mehr als 20 Gefangene in Wagen gepfercht, die nur für acht Menschen ausgelegt sind. Und Klode kann noch viel mehr berichten: "Ich wurde dann abgeholt von acht Leuten, sechs mit Maschinenpistolen. Wir wurden durch Gänge geführt, in den Gerichtssaal rein, und da war eine Eskorte von vier Leuten mit Maschinenpistolen. Man hatte totale Angst, man war denen ausgeliefert und man kam sich vor wie ein Schwerverbrecher."

       
         
      Giemullah meint dazu: "Das alles sind ja nicht nur diskriminierende Aspekte, sondern die erniedrigen den Menschen auch, die machen ihn zum Objekt staatlichen Handelns. Unter rechtstaatlichen Gesichtspunkten ist das nicht vertretbar." Ebenso wenig wie die Tatsache, dass zwischen professionellen Antiquitäten-Schmugglern und harmlosen Touristen nicht unterschieden wird.


         
      Kautionen steigen ständig
           So sieht das auch der türkische Rechtsanwalt Ülkü Caner: "Die setzt man irgendwie gleich, und das ist eine Ungerechtigkeit, weil der Vorsatz einfach fehlt, dass man diese Steine als Schmuggler rausnehmen will. Das muss besser geregelt werden."
      Anlass zu Kritik bieten aber auch die vom Gericht festgelegten Kautionen, die stetig steigen, wie der Lehrer Dr. Jörg Koch erfahren musste, der ebenfalls über einen gefundenen Stein "stolperte":

       

         
      ""Erpresserisches Lösegeld"
           Bei meinem Mitgefangenen, der kurz vor mir entlassen wurde, betrug die Kaution, das Strafgeld, 6000 Euro. Letztes Jahr waren es nur 3000 Euro und plötzlich, bei mir, 9000 Euro."
      "Es ist in Wirklichkeit keine Kaution, sondern es ist, wenn man so will, ein erpresserisches Lösegeld", so Giemullah. "Es geht ja schließlich darum, dass jemandem, der bereits zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden ist, nun fast zynisch angeboten wird, er könne sich freikaufen."
      Jeder der kann, wird zahlen
           Und die Richter wissen genau: Jeder der kann, wird zahlen, nur um dem Knast zu entkommen - egal, wie hoch die angebliche Kaution ist. Kilicaslan: "Ich bitte Sie, ein bisschen vorsichtiger mit Ihrer Kritik gegenüber unserem Land zu sein. Ich bitte Sie darum. Solche Kritik kann ich überhaupt nicht akzeptieren. Und Sie sprechen über unabhängige Richter in der Türkei, und Sie sollten vorsichtig sein. Ich finde das überhaupt nicht gut."


       
       
         
      http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/16/0,1872,2057200,00.html
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 09:51:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      Bei allen Verständnis für die Opfer sollte man nicht wieder verallgemeinern und alle in einen Topf werfen.
      Korruption gibts auch in Deutschland.Und auch innerhalb der EU haben Länder Gesetze wie in grauer Vorzeit.
      Mir ist ein Fall aus Österreich bekannt, wo einem Verdächtigen 6 Wochen ein Anwalt vorenthalten wurde, als auch das Recht seine Angehörigen zu informieren.
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 12:59:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      >> Mir ist ein Fall aus Österreich bekannt, ...

      eben, EIN Fall und nicht "Standard" - der Staat Türkei springt - wie in den Artikeln beschrieben - mit seinen eigenen Bürgern dauernd so um.

      Der Kaspar der Botschaft sollte sich darum kümmern, daß er die Meinung in Deutschland seinen Chefs in Ankara überbringt, statt zu versuchen, den deutschen Medien einen Maulkorb zu verpassen - aber davor hat er vielleicht zuviel Schiß.
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 13:01:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      mir dreht sich der magen um, wenn ich diese versteckten drohungen lese oder sogar höre:

      Und die Richter wissen genau: Jeder der kann, wird zahlen, nur um dem Knast zu entkommen - egal, wie hoch die angebliche Kaution ist. Kilicaslan: " Ich bitte Sie, ein bisschen vorsichtiger mit Ihrer Kritik gegenüber unserem Land zu sein. Ich bitte Sie darum. Solche Kritik kann ich überhaupt nicht akzeptieren. Und Sie sprechen über unabhängige Richter in der Türkei, und Sie sollten vorsichtig sein. Ich finde das überhaupt nicht gut."





      diese stimmen werden in ein paar jahren aus dem europäischen parlament zu hören sein. noch haben wir die chance dies zu verhindern!
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 14:17:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      #7 Hauptsache relativieren!
      Und wenn in München ein Schwarzfahrer zwei Stunden festgehalten wurde, ist es auch gerechtfertigt, wenn in der Türkei ein Tourist, der einer vermummten Tussi in die Augen schaut, für zehn Jahre in den Knast wandert. So eine Verletzung der Ehre ist einer (reinen) Muslima - im Gegensatz zu einem (unreinen) westlichen Flittchen - eben nicht zuzumuten.
      Ein Botschaftsbeamter, der dafür Verständnis hätte, wäre sicherlich leicht zu finden.
      Fazit: Die Türkei bleibt am besten dort, wo sie sich zum allergrößten Teil befindet, - außerhalb Europa. Daran ändern auch ein paar europäisierte Türken in Deutschland nichts.
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 14:27:07
      Beitrag Nr. 11 ()
      Natürlich ist das ne Sauerei was da passiert ist, daß will ich gar nicht bestreiten.
      Wollte damit(#7) auch nicht relativieren, sondern nur darauf aufmerksam machen, daß es Menschenrechtsverletzungen auch innerhalb der EU gibt.

      Dieses Gesetz gibt es übrigens nicht nur in der Türkei, sondern auch in Griechenland. Wird anscheinend nur weniger rigoros gehandhabt.
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 14:44:01
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ derdieschnauze...

      Ich persönlich habe auch Verständnis dafür, dass die Türkei Kulturgüter schützen möchte. Gesetze dieser Art gibt es in fast jedem Land. Die Frage ist nur, wie das gehandhabt wird.

      Wenn also auf einem Bazar einerseits diese Dinge unter den Augen der Polizei verkauft werden, dann an der Grenze aber zugeschlagen wird, ist das m. E. das letzte. Ebenso wie diese übertriebenen Kautionen. Das hat doch Methode. Ebenso wie die Tatsache, dass praktisch jeder Stein als Kulturgut definiert wird, nicht nur eindeutig erkennbare archäologische Fundstücke, also der Ermessenspielraum sehr frei ausgereizt wird.

      TS
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 14:56:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      In den Knast wegen ein paar Steine? Warum haben sich die Anwälte nichts einfallen lassen, und auf die schwierige Jugend ihres Klienten hingewiesen?

      Wie dem auch sei, es wird bestimmt noch Jahre dauern, bis sich das Rechtsempfinden von deutschen und türkischen Richtern angenähert haben.

      Ich hoffe, daß diese Annäherung vornehmlich auf türkischer Seite stattfindet.

      C.T.D.
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 15:02:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich hab dieses Drama gestern zufällig im TV verfolgt und ich konnte wirklich nur den Kopf schütteln!
      Vor allem über die ignorante Haltung dieses türkischen Botschaftschwätzers!

      Warum haut hier ein kompetenter Politiker mal nicht mit der Faust auf den Tisch und zeigt denen ultimativ ihre Grenzen auf!

      Aber es wird sein wie immer in ähnlichen kontroversen Situationen.
      Es wird viel geredet werden, vor allem von Mißverständnissen, nichts wird passieren, in ein paar Wochen redet niemand mehr darüber,die Familie war dann wohl selbst schuld und alles bleibt wie es war!

      Seit 1945 sind wir Deutschen wirklich nur noch die Deppen Europas!:mad:

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 15:10:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      @tiramisu,

      so wie von Dir beschrieben (erst wird angeboten, dann wirst Du verhaftet und Kaution abkassiert )ist leider in vielen Zweit- und Drittweltländern an der Tagesordnuung.
      Wobei es dann meistens billiger ist, die Beamten direkt vor Ort zu bestechen. Das muß jetzt ncht unbedingt der Kauf eines Steines, einer Münze oder sonstigen "Kulturgutes" sein. Oft, und gerade in ländlichen Gegenden des Orients ist es ein willkommenes Zubrot westliche Touristen zu schröpfen.
      Bin vor Jahren mal mit dem Wagen von München über den Balkan, durch die Türkei und Syrien bis Amman in Jordanien gefahren. Straßenkontrollen alle 100 km durch Militär war obligat, und nach jedem Filz war erstmal Bakschisch fällig. Es gab eben immer einen Grund abzukassieren. Das waren hin und zurück ca. 400 DM, obwohl ich mir absolut nichts zuschulden hab kommen lassen. Sogar an der syrischen Grenze mußte ich zusätzlich bezahlen, um überhaupt ein Visa zu bekommen. :laugh:
      Man sollte nicht vergessen, wie Menschen in ländlichen Gegenden im Orient über uns denken. Für die sind wir aus Germany alles Millionäre die den ganzen Tag sich mit Frauen vergnügen, im Pool planschen, Brathähnchen essen und das Geld liegt auf der Straße.
      Abgeschweift ! :D Oben beschriebener Fall ist ein Skandal
      der Außenpolitik insgesamt und besonders unseres Konsuls oder sonstigen diplomatischen Vertreters in der Türkei.
      Abschließend sei noch erwähnt, daß wir hier nur eine Seite hören oder lesen, die für eine objektive Meinungsbildung über den Fall nicht ausreichend sein sollte.


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