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FTC-Anwälte kämpfen gegen jüngstes Rambus-Urteil

Anwälte der amerikanischen Wettbewerbsbehörde FTC wollen Berufung gegen die Abweisung der Anklage gegen Rambus Inc. durch den zuständigen Richter Stephen McGuire einlegen. Dazu haben sie die fünf Kommissare der FTC gebeten, noch einmal ein Auge auf diese Entscheidung zu werfen.

Rambus war am 17. Februar von allen relevanten Anklagepunkten wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens freigesprochen worden. Dementsprechend reagierte der Aktienkurs auf dieses Urteil mit einem Tagesplus von 30 Prozent. Nach diesem Urteil erwarteten zahlreiche Beobachter, dass Rambus seine Klagen gegenüber den Konkurrenten wesentlich leichter durchsetzen kann.

Der Kläger, die amerikanische Regierung, hofft aber in Revision gehen zu können.

Die Rambus-Investoren haben bezüglich der Entscheidung des FTC-Gremiums keine Sorge, weshalb der Aktienkurs am Freitag in einem uneinheitlichen Marktumfeld um 6 Cent auf 31,53 Dollar sinkt.

Wertpapiere des Artikels:
RAMBUS INC

[Magelan]

Steigt ja ganz ordentlich. Habe zwar keine Ahnung was in der Berufung drinnensteht aber scheinbar dürfte es sich um eine Pro-Forma Berufung handeln die nicht weh tut.
Die Amis haben auf jeden Fall was härteres vermutet, sonst hätten wir jetzt nicht so einen guten Kurs.
Was die Sache mit den Vermutungen und ewigen Prozessen betrifft, und Vereinbarungen mit den 3 Amigos...Ich glaube das heuer die ganze Geschichte einem Ende entgegegen geht. Vermute aber auch das der Infineon Prozeß stattfindet. Die wollen es wissen. Gewinnt Rambus diesen Prozeß werden sich die anderen einigen.

[freti1]

Jetzt scheints raus zu sein,

600000 Stück in 5 Minuten gehandelt

[Kashogi_de]

#925 Indiancigar

Folgendes steht in dem "Berufungsantrag":

"Entsprechend der FTC-Regel § 3.52(a), gibt der Anklagevertreter bekannt, dass er gegen den Beklagten Rambus Inc. in die Berufung gehen wird, was die Gesamtheit der ID, mit Ausnahme derjenigen Teile, die den Handel, die betreffende Markt- und Monopolstellung und die Anordnung des Verwaltungsrichters betreffen, als auch bestimmte Verfahrens- und Beweisverfügungen in dem oben genannten Vorgang betrifft."


Die FTC will wohl nicht gegen die Entscheidung (Complaint is dismissed) angehen, sondern gegen das, was alles in der ID so alles drinsteht und den "Schutzbefohlenen" MU schlecht aussehen lässt. Die ID liest sich im jetzigen Zustand eher wie eine Anklageschrift gegen die 3 Amigos und das ist das mindeste, was sie verhindern wollen.
Gegen die Fakten, wie sie McGuire minutiös aufgeführt hat ist kein Kraut gewachsen.

[mike29]

#925

Bei Island ist Rambus im Plus, die haben anscheinend andere Informationen.

[Flashpompa]

@ alle

mann was war das denn alle stop losss wurden erreicht shoties happy birthday

[freti1]

Hallo,

ich bin mir kurzfristig ebenfalls nicht sicher, wo die Kurse hingehen. Langfristig glaube ich allerdings sehr an das Geschäftsmodell von Rambus.
Da ich mich mit amerikanischen LEAPS nicht auskenne und dort auch kein Depot unterhalte, habe ich mir in Deutschland OS gekauft.
Langfristiger KOS 17.06.05 Commerzbank Strike 50
Kurzfristig POS 17.09.2004 Goldmann Strike 30

Vielleicht für den ein oder anderen ebenfalls interessant

Grüsse

freti1

[freti1]

#925
Hallo Indiancigar,

den Berufungsantrag einzureichen, muss nicht automatisch bedeuten, dass es auch zu einer erneuten Verhandlung kommt.
Allein schon wegen der komplexität der Urteilsbegründung -hier mal vielen Dank an diejenigen hier im Board, die sich durch die 334 Seiten durchgekämpft haben und Infos dsbzgl. hier eingestellt haben - war es eigentlich klar, dass Berufungsantrag gestellt wird.
Nun kommt es darauf an, ob die Berufung zugelassen wird und mit welcher Begründung.
Ich denke, dass dies vom Markt erwartet wurde.
Vorbörslich befindet sich Rambus mit ca. 1 Prozent, fast wie der NasdaqFuture - mit dem Gesamtmarkt im Minus.
Sollte der Markt von keiner Berufung ausgegangen sein, dann dürften wie nun schon deutlichst tiefere Kurse sehen.

Schönes Wochenende

freti1

[deedel]

Unternehmen nutzen immer stärker das Patentrecht
von EETimes.de
March 5, 2004 (9:00 a.m. EST)

BERLIN — Für deutsche Unternehmen werden Patente im internationalen Wettbewerb immer wichtiger. Nach einer am Mittwoch vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) veröffentlichten Studie sichert die Wirtschaft ihre Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung deutlich stärker durch Patente ab. Allerdings ist das Patentwesen eine zweischeidige Angelegenheit.

Im vergangenen Jahrzehnt nahm dieser Studie zufolge die Patentintensität - also das Verhältnis von Patentanmeldungen zu Ausgaben in Forschung und Entwicklung - allein im verarbeitenden Gewerbe um mehr als 70 Prozent zu . So stieg für jede 500 000 Euro Investition in Forschung und Entwicklung die Zahl der Patente von 0,24 (1990) auf 0,42 (1999). Für die Studie befragte das Fraunhofer Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung mehr als 500 Unternehmen mit einer Mindestzahl von Patenten.

Die vom BMBF initiierte Verwertungsoffensive greift diesen Trend auf. Forschungsergebnisse der Hochschulen sollen damit schneller und erfolgreich auf den Markt gebracht werden. Nach Angaben des Ministeriums stieg die Zahl der durch die 20 Patent- und Verwertungsagenturen angemeldeten Patente im zweiten Halbjahr 2003 im Vergleich mit dem zweiten Halbjahr 2002 um 17 Prozent auf insgesamt 528 an. Für die zweite Phase der Verwertungsoffensive stehen bis 2006 rund 28 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Autoren der Fraunhofer-Studie begründen den generellen Trend zum Patent mit einem verschärften weltweiten Wettbewerb. Viele Unternehmen schützten ihre Erfindungen, um sich einen strategischen Vorteil zu verschaffen. Dabei spielten Auslandspatente eine immer stärkere Rolle: Wähend Anfang der neunziger Jahre rund die Hälfte der Unternehmen im Ausland Patente angemeldet hatten, seien es heute schon 60 Prozent. Treiber der Entwicklung seien Großunternehmen mit ausdifferenzierten internen Patenabteilungen. Für kleine Unternehmen seien die geschützten Ergebnisse der eigenen Forschung wichtige Trümpfe in Verhandlungen mit Kapitalgebern und bei Kooperationen mit Partnern, so das Forschungsministerium.

Dass das ausufernde Patentwesen auch seine negativen Seiten hat, musste die Halbleiterbranche gerade heute wieder einmal erfahren: Der japanische Elektronikkonzern NEC beansprucht unter Hinweis auf ein 1991 angemeldetes Patent praktisch die gesamten Weltrechte an der Entwicklung und Vermarktung von Carbon Nanotubes (siehe Bericht). Behält der Konzern Recht, so dürfte die Arbeit unzähliger Forscher im Wert von vielen Millionen Euro perdu sein.

Mehr Informationen über die Studie: pwww.patente.bmbf.de


http://www.eetimes.de/printableArticle?doc_id=OEG20040303S00…

[freti1]

an alle
noch ein interessanter Artikel, die Berichterstattung bzgl. Rambus nimmt zu.http://biz.yahoo.com/ap/040304/silicon_backfire_7.html

freti1