Heute werde ich fünfundvierzig .. na und! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 06.10.03 14:59:56 von
neuester Beitrag 20.12.03 11:51:44 von
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ID: 783.093
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– Älteren wird unterstellt, sie sperrten sich gegen Veränderung, seien erstarrt in ihrer Alltagshypnose, gesundheitlich labil, erfahrungshörig. Natürlich gibt es die, die von Zukunft sprechen und die Rente meinen. Aber ist Erfahrung etwas Schlechtes? Niemand fragt einen Staatsmann nach seinem Alter, beim Erklimmen der Gipfel des Himalajas nehmen Bergsteiger keinen unter 25 mit. Und was ist mit der Expertenkompetenz des Wissensarbeiters, der über Jahre Wissen angehäuft hat?
– Dies Wissen sei oft veraltet. Einverstanden. Aber ist nicht all unser Wissen veraltet, heute mehr denn je? In manchen Branchen veraltet Wissen so schnell, dass es auch die Jüngsten im Quartalsabstand trifft. Spielt da Alter noch eine Rolle?
– Ältere wollten ihr Leben nicht mehr vollständig in den Dienst der Firma stellen. So ist es wohl. Aber ist zu große Nähe nicht auch kontraproduktiv?
– Die Denkgeschwindigkeit, die fluide Intelligenz, sagt die Forschung, lasse im Alter nach. Abermals: Ist das ein Nachteil? In gewissen Situationen sicherlich. Aber ebenso gilt: Schnelle Menschen denken nicht. Sie urteilen bloß. Und eines sind schnelle Menschen mit Sicherheit nicht: kreativ.
… aber sie sind produktiv
Dafür, dass man Seniorität nicht mit Senilität verwechseln darf, gibt es Beispiele: Die Bausparkasse Nationwide und die PC-Kette Computer World in Großbritannien, der Spezialchemie-Hersteller DSM in den Niederlanden, die Supermarktkette Netto in Berlin und der Textilhersteller Werner Brandenbusch in Wittich bei Krefeld – sie alle beschäftigen bevorzugt Menschen, die älter als 50 sind. Sie haben verstanden, was Ältere – und nur sie! – leisten können. Denn da gibt es Stärken, die in besonderem Maße an das Alter gebunden sind:
1. Ältere sind souveräner bei komplexen Aufgaben. Je unübersichtlicher die Sachverhalte, desto zielführender ihre Fähigkeit zur Prioritisierung. Bei IBM überträgt man vorrangig gestandenen Fachkräften das Managen komplexer Projekte. „Weil diese eher den Überblick behalten“, so die Personalchefin Julia Wiemerslage.
2. Ältere sind abgeklärter, nehmen sich selbst nicht mehr so wichtig. In belastenden Situationen ist ihre milde Resigniertheit eine Stärke. Die Konkurrenzsituation bei Beförderungen nehmen sie gelassener.
3. Sie haben tendenziell eine höher Toleranz gegenüber Unterschieden. Sie erkennen verschiedene Arbeitsstile und unterschiedliche Wege zum Ziel an.
4. Besonders eindrucksvoll ist vielfach ihre Handlungsökonomie. Sie erreichen ihre Ziele in der Regel mit weit geringerem Aufwand, als das Jüngere tun.
5. Ihre Selbsteinschätzung ist realistischer. Gezeichnet von so manchen Enttäuschungen, haben sie sich meist von Grandiositäts-Fantasien verabschiedet und glauben nicht mehr, privilegierten Zugang zur Wahrheit zu haben. Sie wissen um ihre Fähigkeiten, was sie können und was nicht.
6. Auch ihr Entscheidungsverhalten ist realistischer. Sie wissen – spüren es zumindest –, dass die Welt voller Paradoxien und Widersprüchlichkeiten steckt. Und dass zu einer richtigen Entscheidung eine gehöriges Maß Glück gehört.
7. Sie haben mehr Sinn für das Machbare. Möglichkeiten und Grenzen dessen, was in Organisationen umzusetzen ist, sind ihnen vertraut. Sie schauen pragmatisch auf das, was unter diesen Umständen realistisch ist.
8. Sie sind geringer durch Privates belastet. Die Kinder sind meist flügge, das Haus ist gebaut, der Baum gepflanzt. Auch der Partner hat sich in milder Nachsicht eingerichtet. Das hält den Rücken frei.
9. Ältere können oft auf ein erprobtes Netzwerk zurückgreifen.
10. Man kann Teams mögen oder nicht: Die Fähigkeit, mit anderen so rücksichtsvoll wie entschieden zu arbeiten, ist bei 45-Jährigen signifikant häufiger zu finden als bei 30-Jährigen.
Dazu kommt: Ohne die Idee von einem Wir, ohne kollektive Identität wird ein Unternehmen langfristig nicht überleben können. Diese kollektive Identität speist sich aus Erzählungen und Anekdoten. Was aber, wenn die Diskreditierung des Alters zum kollektiven Gedächtnisverlust führt? Wie viel Gedächtnisschwund können sich Unternehmen erlauben?
Alle menschlichen Lebensalter haben ihre Eigenschaften. Ob es Stärken oder Schwächen sind, hängt von der Situation und vom Einsatzort ab. Kein Lebensalter besitzt ein in allen Situationen uneingeschränktes Primat des Wissens und Entscheidens. Wir sollten deshalb nicht abdankungslüstern auf die Jungen blicken und Wunder von ihnen erwarten. Wenn wir emotionale Besonnenheit wollen, brauchen wir Ältere. Trau keinem unter 35!
Aber während ich dies schreibe, nagt an mir die Frage: Hätte ich das vor 20 Jahren auch schon so gesagt?
Gruss 0,007 (geklaut bei R. Sprengler)
– Dies Wissen sei oft veraltet. Einverstanden. Aber ist nicht all unser Wissen veraltet, heute mehr denn je? In manchen Branchen veraltet Wissen so schnell, dass es auch die Jüngsten im Quartalsabstand trifft. Spielt da Alter noch eine Rolle?
– Ältere wollten ihr Leben nicht mehr vollständig in den Dienst der Firma stellen. So ist es wohl. Aber ist zu große Nähe nicht auch kontraproduktiv?
– Die Denkgeschwindigkeit, die fluide Intelligenz, sagt die Forschung, lasse im Alter nach. Abermals: Ist das ein Nachteil? In gewissen Situationen sicherlich. Aber ebenso gilt: Schnelle Menschen denken nicht. Sie urteilen bloß. Und eines sind schnelle Menschen mit Sicherheit nicht: kreativ.
… aber sie sind produktiv
Dafür, dass man Seniorität nicht mit Senilität verwechseln darf, gibt es Beispiele: Die Bausparkasse Nationwide und die PC-Kette Computer World in Großbritannien, der Spezialchemie-Hersteller DSM in den Niederlanden, die Supermarktkette Netto in Berlin und der Textilhersteller Werner Brandenbusch in Wittich bei Krefeld – sie alle beschäftigen bevorzugt Menschen, die älter als 50 sind. Sie haben verstanden, was Ältere – und nur sie! – leisten können. Denn da gibt es Stärken, die in besonderem Maße an das Alter gebunden sind:
1. Ältere sind souveräner bei komplexen Aufgaben. Je unübersichtlicher die Sachverhalte, desto zielführender ihre Fähigkeit zur Prioritisierung. Bei IBM überträgt man vorrangig gestandenen Fachkräften das Managen komplexer Projekte. „Weil diese eher den Überblick behalten“, so die Personalchefin Julia Wiemerslage.
2. Ältere sind abgeklärter, nehmen sich selbst nicht mehr so wichtig. In belastenden Situationen ist ihre milde Resigniertheit eine Stärke. Die Konkurrenzsituation bei Beförderungen nehmen sie gelassener.
3. Sie haben tendenziell eine höher Toleranz gegenüber Unterschieden. Sie erkennen verschiedene Arbeitsstile und unterschiedliche Wege zum Ziel an.
4. Besonders eindrucksvoll ist vielfach ihre Handlungsökonomie. Sie erreichen ihre Ziele in der Regel mit weit geringerem Aufwand, als das Jüngere tun.
5. Ihre Selbsteinschätzung ist realistischer. Gezeichnet von so manchen Enttäuschungen, haben sie sich meist von Grandiositäts-Fantasien verabschiedet und glauben nicht mehr, privilegierten Zugang zur Wahrheit zu haben. Sie wissen um ihre Fähigkeiten, was sie können und was nicht.
6. Auch ihr Entscheidungsverhalten ist realistischer. Sie wissen – spüren es zumindest –, dass die Welt voller Paradoxien und Widersprüchlichkeiten steckt. Und dass zu einer richtigen Entscheidung eine gehöriges Maß Glück gehört.
7. Sie haben mehr Sinn für das Machbare. Möglichkeiten und Grenzen dessen, was in Organisationen umzusetzen ist, sind ihnen vertraut. Sie schauen pragmatisch auf das, was unter diesen Umständen realistisch ist.
8. Sie sind geringer durch Privates belastet. Die Kinder sind meist flügge, das Haus ist gebaut, der Baum gepflanzt. Auch der Partner hat sich in milder Nachsicht eingerichtet. Das hält den Rücken frei.
9. Ältere können oft auf ein erprobtes Netzwerk zurückgreifen.
10. Man kann Teams mögen oder nicht: Die Fähigkeit, mit anderen so rücksichtsvoll wie entschieden zu arbeiten, ist bei 45-Jährigen signifikant häufiger zu finden als bei 30-Jährigen.
Dazu kommt: Ohne die Idee von einem Wir, ohne kollektive Identität wird ein Unternehmen langfristig nicht überleben können. Diese kollektive Identität speist sich aus Erzählungen und Anekdoten. Was aber, wenn die Diskreditierung des Alters zum kollektiven Gedächtnisverlust führt? Wie viel Gedächtnisschwund können sich Unternehmen erlauben?
Alle menschlichen Lebensalter haben ihre Eigenschaften. Ob es Stärken oder Schwächen sind, hängt von der Situation und vom Einsatzort ab. Kein Lebensalter besitzt ein in allen Situationen uneingeschränktes Primat des Wissens und Entscheidens. Wir sollten deshalb nicht abdankungslüstern auf die Jungen blicken und Wunder von ihnen erwarten. Wenn wir emotionale Besonnenheit wollen, brauchen wir Ältere. Trau keinem unter 35!
Aber während ich dies schreibe, nagt an mir die Frage: Hätte ich das vor 20 Jahren auch schon so gesagt?
Gruss 0,007 (geklaut bei R. Sprengler)
dir ist es wurscht und trotzdem postest du seitenlang irgendwas
auf jeden fall
alles gute zum geburtstag
auf jeden fall
alles gute zum geburtstag
Danke - ich gebe einen aus: saufen und Wald retten!
für einen guten zweck saufe ich gerne
na dann prost, salud, jesus, ganpei...
na dann prost, salud, jesus, ganpei...
Hast du schon mal ausgerechnet, wieviele Kästen du "saufen"
musst, um die Fläche eines Fußballplatzes Regenwald zu retten????
musst, um die Fläche eines Fußballplatzes Regenwald zu retten????
#5,
Ich unterschätze deine Fähigkeiten nicht.
Ich unterschätze deine Fähigkeiten nicht.
@Waldsperling
Wie kommst du zu dieser Vermutung? Liest du seine posting?
Wie kommst du zu dieser Vermutung? Liest du seine posting?
aeki,
ich halte große Stücke auf makaflo.
Bestimmt ist er trinkfest aber nicht arbeitsscheu. Denn in Bayern wurde die Arbeit noch gar nicht erfunden.
ich halte große Stücke auf makaflo.
Bestimmt ist er trinkfest aber nicht arbeitsscheu. Denn in Bayern wurde die Arbeit noch gar nicht erfunden.
0,007
welcome to the club of 45s,
habe jetzt erst gesehen, dass wir gleich alt sind -
leider nur noch eine Woche
KD
(wie kannst du hier Promotion für Krombacher machen, ohne angemessen zu erwähnen, dass das die Heimat der Kwerdenker ist . Ergibt sich doch schon aus der Kombination Bierbrauen und Regenwald - eben kwer gedacht!)
welcome to the club of 45s,
habe jetzt erst gesehen, dass wir gleich alt sind -
leider nur noch eine Woche
KD
(wie kannst du hier Promotion für Krombacher machen, ohne angemessen zu erwähnen, dass das die Heimat der Kwerdenker ist . Ergibt sich doch schon aus der Kombination Bierbrauen und Regenwald - eben kwer gedacht!)
#10
Das darf doch wohl nicht wahr sein.
Ich hoffe, Du bist nicht mein Chef.
Das darf doch wohl nicht wahr sein.
Ich hoffe, Du bist nicht mein Chef.
............................Glückwunsch zum 45...
Ja Spatz,
jetzt pass aber auf, ich habe dir da gewisse Recherchen voraus
KD
jetzt pass aber auf, ich habe dir da gewisse Recherchen voraus
KD
herzlichen glückwunsch - du alter sack.
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