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    Kopftuch ja -- kruzifix und kruzitürken nochmal - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.10.03 13:19:06 von
    neuester Beitrag 20.10.03 19:04:14 von
    Beiträge: 30
    ID: 785.090
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      Avatar
      schrieb am 12.10.03 13:19:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wenn jetzt unsere Liberalität, die ein Ergebnis der Glaubens- und Aufklärungskriege der Vergangenheit ist
      und für die viele Menschen hier gestorben sind, wegen einer zurückgebliebenen Religion zurückgefahren werden soll, ist das eine Verachtung auch der vielen Opfer unserer
      Glaubens- und Weltkriege !


      das kopierte ich von @wolaufensie Thread: kopftuch ja - kruzifix nein#275 gerade
      und das genügt mir .

      Sollte irgendwann eine konkrete Bedrohung durch Kopftücher oder Kopftuchträger in Schulen sichtbar werden ,so kann ich ímmer noch Erlasse,Verordnungen auf Länderebene nachschieben !
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 14:44:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Klar, immer erst dann einschreiten, wenn die Leiche auch wirklich existiert und das Kind in den Brunnen gefallen ist, nicht wahr? :)

      In dem von dir zitierten Thread sind eine Menge gegensätzlicher Meinungen aufgeführt. Jeder kann es nachlesen und sich seine eigene Meinung bilden. Du hast deine, ich habe meine...

      Seien wir tolerant alles und jedem gegenüber. ;)

      (Natürlich ist nicht das arme kleine Kopftuch gefährlich, natürlich ist nicht der Islam an sich gefährlich, gewisse Gedanken und Einstellungen können es schon sein. Zum Vergleich: Die Opfer der Inquisition könnten ganze Opern darüber singen..., deswegen ist aber das Christentum als solches nicht zu verdammen.)
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 14:52:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Opfer der Inquisition könnten ganze Opern darüber singen..., :laugh:

      ..gab`s da nicht mal einen film von mel brooks???:laugh: :D
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 14:55:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      War das Mel Brooks? :D Aber du hast Recht, da gibt`s `ne irrsinnige Filmsequenz! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 15:06:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      @maus

      weisst du noch wie der film hiess?:confused:
      den wollt` ich mir schon lange mal wieder anschauen...
      aber ich komm` nicht drauf...mir fällt nur dauernd `spaceballs` ein...``ich bin ein möter. halb mensch. halb köter....`` :laugh: :laugh:

      butthead

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      Avatar
      schrieb am 12.10.03 15:11:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nee, leider nicht, es war ein Episodenfilm über die Menschheitsentwicklung von der Steinzeit an.

      Der Möter war aber definitiv nicht dabei! :D
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 15:21:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      Jetzt weiß ich es wieder:

      "Mel Brooks verrückte Geschichte der Welt" :)
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 15:27:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      suuuper!:D

      mal sehen ob ich den streifen noch irgendwo auftreiben kann...:D

      danke dir!!

      butthead
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 16:35:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      Religion ist privatsache und hat an öffentlichen
      Schulen nichts zu suchen.
      Also kein Kopftuch, kein Kreuz, kein Davidsstern.
      Kein Religionsunterricht.
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 17:13:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      @2mausschubser
      ...Leichen gabs in Erfurt , denke nicht das es Kopftuchleichen geben wird ,
      ansonst bleibt dir deine Meinung ,

      was marc22 in 9 sagt könnte ich als eine konsequent laizistische Denke genauso nachvollziehen und mitgehen , jedoch wäre das in unserem weichen ,toleranz-und kompromissorientierten Gesellschaftsumfeld einfach etwas extrem , nun plötzlich Kreuztragen, Religionsunterricht ,der ja teils sogar dazu dient konfessionelle Riten wie Konfirmation ,Kommunion usw vorzubereiten , und Ordenstrachten zu verbieten !!

      Das Kopftuch selbst steht für mich nochmal auf anderem Blatt ,da ich Verbindung zu bestimmter Religion nicht automatisch gegeben sehe. Man müsste Lehrerperson erst befragen ,ob Kopftuch aus religiöser Überzeugung getragen wird ,um daraufhin verbieten zu können . Da ich recht verwundert war,dass viele Leute Kopftuch mit Islam assoziieren ,blätterte ich mal in

      BROCKHAUS,Stand 1997 ,also vor dem 11.9.01 :

      Kopftuch ,seit dem Altertum in vielen Kulturen verbreitete Kopfbedeckung,in Europa auf Frauen beschränkt.Haubenartig gebunden,lose fallend oder anderweitig drapiert, gewinnt das K.ein vielfältiges Erscheinungsbild (zB Gebände,Kruseler,Mantilla)
      Sein Gebrauch reicht vom verhüllenden -->Schleier bis zur mod.Kopfbedeckung ,von der Schutzkleidung bis zum traditionellen Kopfputz zahlr.Volkstrachten

      einige Bildbeispiele hatte ich schon mal eingestellt ,
      die rotgekleidete Junglehrerin trägt ihre Kopftuch-Mantilla offen, wäre mein Sohn in ihrer Klasse würde ich sie im Sinne einer ungestörten Konzentration auf den Lehrstoff (und eben nicht Lehrkörper) höflichst bitten es sittsam geschlossen zu halten . Man bedenke ,dass es sich um pubertierende 14-Jährige handelt und nicht ausgereifte 40-Jährige ,die selbstverständlich in der Lage wären zwischen Haar und Stoff haarscharf zu trennen :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 17:20:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo Policknix,

      vielleicht kannst Du dem Genossen aus Deiner Ortsgruppe, auch mal diesen Text zusenden?


      (...) Auch im Internet kann man sich inzwischen von den Eroberungsabsichten der ,rechtgläubigen` Muslime in unserem Land überzeugen. Nach einem im Datennetz veröffentlichten Kommentar der "Islamischen Zeitung" soll alsbald in ganz Deutschland die Übermacht des Islam etabliert werden: "Als nächster Schritt ist nach dem Modell von Mohammeds islamischer Urgemeinde eine ,Medina` (die Gründung eines islamischen Gottesstaates) in Deutschland vorgesehen, die Ausrufung eines islamisch geprägtes Gemeinwesen mit Modellcharakter (für ganz Europa). Ohnehin sei ja bei durchschnittlich 1,3 Kindern pro deutscher Familie und 3,8 Kindern der naturgemäß nicht geburtennegativen Muslime ein Umschwung vom Minderheitenstatus hin zur Bevölkerungsmehrheit innerhalb der kommenden 26 Jahre unvermeidlich." (zit. n. Spiegel spezial 1/1998 S. 91) ...



      "Dieses Land ist unser Land!" - Das behaupten radikale Vordenker unter unseren muslimischen Mitbürgern

      von Erich Christ

      Es sei vorgekommen, so kann man im Spiegel spezial 1/1998 auf S. 115 nachlesen, daß (Duisburg-) Laarer Katholiken vor dem Freitagsgebet von türkischen Gläubigen aufgefordert wurden, auf die andere Straßenseite zu gehen, weil der Bürgersteig vor der (benachbarten) Moschee islamisches Territorium sei. Über derartige Verhaltensmuster unserer muslimischen Nachbarn kann sich eigentlich nur derjenige wundem, der keine Vorstellungen davon hat, wie die frommen Anhänger des Propheten in unserem Lande in Wirklichkeit über uns, die Bürger ihres Gastlandes, denken.

      Wer nicht zu Realitätsverweigerung und Wahrheitsvernebelung neigt, der weiß, daß in Koranschulen, beim regelmäßigen Freitagsgebet in den Moscheen, in türkischen Zeitungen und in den religiösen Sendungen des türkischen Fernsehens (Kanal 7) ein festgefügtes Feindbild der europäischen und deutschen Gesellschaft und ihrer demokratischen Ordnung vermittelt wird. "Da ist es dann nicht weiter verwunderlich, wenn unsere türkischen Mitbürger sich mehrheitlich gegenüber der so sündhaften und verkommenen ,westlichen` Gesellschaft abschotten und schließlich und endlich jegliche Integration und Zusammenarbeit verweigern." (zit. n. Stolz: "Die Mullahs am Rhein" S. 236/237)

      Seit Jahren hört man aus dem Munde der Sprecher aller möglichen islamistischen Vereinigungen unter unseren türkischen Gastarbeiter, daß sie "als Türken weitere Zugeständnisse an ihre Lebensart, Würde und Identität erreichen wollten und genau das unter Integration verstünden", daß sie sich als "eine edle und adelige Nation sähen, die die Fahnen des Islam tausend Jahre getragen" habe. Sie würden sich niemals - wie damals die Polen (!) - in Deutschland anpassen, und im übrigen sei "das türkische Volk ein Herrenvolk." (zit. nach Rolf Stolz: "Die Mullahs am Rhein" S. 261)

      "Die christliche Welt sei seit jeher der unerbittliche Verfolger des Islam gewesen ... Jeder Gläubige müsse wissen, daß die Religionen anderer Nationen nichtig und falsch und ihre Angehörigen Ungläubige seien. Der Islam sei die einzig rechtgläubige Religion." (zit. n. Bahman Nirumand: "Im Namen Allahs" S. 51/52)

      Selbst der vormalige Bundespräsident Roman Herzog hat vor noch nicht allzu langer Zeit (RP vom 13.11.1997) die "muslimische Wohnbevölkerung" aufgefordert, endlich ihr Verhältnis zur Demokratie in Ordnung zu bringen: "Deutschland wolle die Grundwerte seiner Verfassung nicht zur Disposition stellen. Es sei unbefriedigend, wenn eine nach Millionen zählende Glaubensgemeinschaft wie der Islam kein definiertes und einvernehmlich gewonnenes Verhältnis zu dem Staat entwickle, in dem sie lebe." - Erst in diesem Zusammenhang erfährt der grundsätzlich allen Ausländern gegenüber aufgeschlossenen Bürger unseres Landes, daß die Verfassung (das Grundgesetz) der Muslime der ,erhabene Koran` sei, der schon im siebten Jahrhundert Gesetzeskraft erlangt habe, der nach Meinung der ,rechtgeleiteten Gläubigen` direkt von Allah abstamme, der demzufolge bis zum Jüngsten Tage gültig sei und daher nicht durch ,Menschenwerk` abgelöst werden könne. Alle anderen Verfassungen (und damit auch das Grundgesetz) werden von den ,rechtgeleiteten` Anhängern Mohammeds als Auflehnung gegen Gott und als Demonstration des Unglaubens angesehen. "Die (weltliche) Macht stehe allein Allah, dem Propheten und den Gläubigen zu ..." (zit. n. Bahman Nirumand: "Im Namen Allahs" S. 49/50)



      Diese Vorstellungen und frommen Wünsche vieler türkisch-muslimischer Mitbürger beziehen sich, wie auch der Islamkenner Bassam Tibi feststellt, keineswegs nur auf die Verhältnisse im fernen Morgenland. - Weil nämlich der Koran auch für in Europa wohnende ,rechtgläubige` Muslime die letztgültige Offenbarung von Gott vor dem Ende der Zeiten ist, und als absolute Wahrheit niemals in Zweifel gezogen werden darf, wird verständlich, daß sie ihr christlich-europäisches Umfeld immer nur durch die "Brille des Islam" betrachten können und damit notwendigerweise zur Gastgesellschaft auf Distanz gehen müssen.

      Das Koran-Verbot des freundschaftlichen Umgangs mit Juden und Christen und die Warnung vor deren grundsätzlicher Missionsabsicht fördert daher bei vielen türkisch-islamischen Verbänden und Moscheevereinen in unserem Land die Ausbildung von ausgeprägten Feindbildern gegenüber der deutschen bzw. europäischen Gast-Gesellschaft. Der Islam dagegen ist für die meisten muslimischen Arbeitsmigranten in unserem Land "eine gottgewollte und allumfassende Lebensordnung, die jede Anpassung an das europäische Umfeld sowie jeden freundschaftlichen Umgang mit Ungläubigen verbietet." (zit. n. B. Nirumand: "Im Namen Allahs" S. 53)

      Mit zunehmender Einschränkung ihrer Aktivitäten in der Türkei verlagern die ,rechtgeleiteten` türkischen Muslime in letzter Zeit den Schwerpunkt ihrer "Heilstätigkeit" mehr und mehr in ihre türkischen Ghettos nach Deutschland. Das Endziel ihres Wirkens hier in unserem Land ist die Schaffung einer neuen Heimat, in der man, im Gegensatz zur Türkei, Allahs Willen ungehindert verwirklichen kann. Als "ihren glücklichsten Tag sehen sie den Tag, an dem endlich der islamische Staat (in Deutschland) ausgerufen werden kann und die Muslime in aller Welt ihren Kalifen wiederbekommen." (ebd. S. 53) - "Der türkische Fundamentalismus braucht das deutsche Exil." (ebd. S. 54)

      Und so geraten die Vorstellungen unserer ,rechtgeleiteten` muslimischen Gäste über die von ihnen und uns in diesem Lande gemeinsam zu gestaltende Zukunft zur reinsten Horrorvision für die Bevölkerung des Gastlandes, während die gegenwärtig festzustellende weitgehende Verweigerung jeglicher Anpassung an die Lebensverhältnisse in unserem Land von den deutschen Mitbürgern zwar als befremdlich jedoch keineswegs als bedrohlich angesehen wird.

      "Dieses Land ist unser (!) Land und es ist unsere Pflicht, es positiv (im Sinne des Islam) zu verändern. Mit Hilfe Allahs werden wir es zu unserem (islamischen) Paradies auf Erden machen, um es der islamischen Ummah (Gemeinschaft) und der Menschheit insgesamt(!) zur Verfügung zu stellen." Und aus dem Koran (33,28) wird dazu zitiert: "Allah hat euch zu Erben gesetzt über die Ungläubigen, über ihre Äcker und Häuser, über all ihre Güter und alle Lande, in denen Ihr Fuß fassen werdet." Diesen Aufruf der "Muslimischen Jugend" verbreitete das islamische Jugendmagazin "TNT" in seiner 1. Ausgabe 1996. - Unmißverständlicher kann man die Eroberungsabsichten des Islam in Deutschland kaum noch formulieren.

      Auch im Internet kann man sich inzwischen von den Eroberungsabsichten der ,rechtgläubigen` Muslime in unserem Land überzeugen. Nach einem im Datennetz veröffentlichten Kommentar der "Islamischen Zeitung" soll alsbald in ganz Deutschland die Übermacht des Islam etabliert werden: "Als nächster Schritt ist nach dem Modell von Mohammeds islamischer Urgemeinde eine ,Medina` (die Gründung eines islamischen Gottesstaates) in Deutschland vorgesehen, die Ausrufung eines islamisch geprägtes Gemeinwesen mit Modellcharakter (für ganz Europa). Ohnehin sei ja bei durchschnittlich 1,3 Kindern pro deutscher Familie und 3,8 Kindern der naturgemäß nicht geburtennegativen Muslime ein Umschwung vom Minderheitenstatus hin zur Bevölkerungsmehrheit innerhalb der kommenden 26 Jahre unvermeidlich." (zit. n. Spiegel spezial 1/1998 S. 91)

      Nach orientalischem Recht, das auch im Talmud zitiert wird, ist "eines der Rezepte (für eine Staatsgründung in der Fremde) der Kauf von ,Grund und Boden`, denn nur der ,Erwerb von Land` ist die Voraussetzung für die Schaffung ... einer dynamischen und wirtschaftlich unabhängigen Gemeinschaft von Muslimen (Gründung eines muslimischen Staates) in Zentraleuropa." (ebd. S. 91)

      Der in der deutschen Öffentlichkeit allseits hochgeschätzte muslimische Chefideologe M.S. Abdullah aus Soest begründet, ähnlich wie der grüne Bundestagsabgeordnete Cern Özdemir, diese Eroberungsabsichten muslimischer Hardliner bezüglich unseres Landes und Europas folgendermaßen: "1683 sind die islamischen Heere des Osmanischen Reiches bis vor Wien gekommen und mußten unverrichteter Dinge wieder zurückkehren. Für mich steht fest: Allah schickt die (Gast-)Arbeiter ins Abendland, um den Islam (auch in Europa) zum Siege zu führen!" (Heilbronner Stimme vom 5.1.1991)

      In diesem Zusammenhang soll auch die Meinung des Islamexperten M.A. Rassoul aus Köln nicht unerwähnt bleiben: "Die Zeit arbeitet für uns. Unsere Frauen haben immer einen dicken Bauch. Die Christinnen haben immer weniger Kinder. Wenn wir 50 % (der Bevölkerung) erreicht haben, muß das Grundgesetz weg und der Koran regieren: Die Regierenden müssen Muslime sein. Es muß endlich Schluß sein mit dem Götzendienst der Christen, Jesus als Gott anzubeten." (zit. n. Mertensacker: "Muslime erobern Europa" S. 65)

      Muhammad Mermer schrieb am 20.2.98 an einen Wetzlarer Bürger als Reaktion auf einen in der Zeitung veröffentlichten Leserbrief zur Bevölkerungsexplosion: "Verehrter Herr...! Sie sind kein Freund der Muslime! Es ist unsere historische Aufgabe, im Herzen von Europa einen Gottesstaat zu errichten für Allah und unseren großen Propheten Mohammed. Wir werden diese verdorbenen und degenerierten Nazideutschen hinwegfegen. Die haben sowieso lieber Hunde als Kinder. Unsere Frauen sind gesund und fruchtbar. Einen Prinz Eugen wird es nicht mehr geben. Denn diesmal haben uns die Deutschen eingeladen. Wir werden dann unsere Freunde und Gegner kennen!"

      Die in diesem Satz enthaltenen Drohung ist kaum zu überhören. Trotzdem sollten wir immer daran denken, daß viele der hier wohnenden türkischen Mitbürger, die nichts weiter als friedlich mit uns zusammen leben und arbeiten wollen, diese Wühlerei muslimischer Extremisten in unserem Lande ebenso ablehnen wie wir. Denn sie sind froh, dem allgemeinen Elend im wenig entwickelten Anatolien entronnen zu sein und in Deutschland ein menschenwürdigeres Leben führen zu können. So mancher von ihnen ist außerdem noch glücklich darüber, einen möglichst großen Abstand zwischen sich und die Tyrannei muslimischer Fanatiker in seiner angestammten Heimat gebracht zu haben und muß nun voller Entsetzen mit ansehen, wie sich hier bei uns - und das auch noch mit deutscher Hilfe - ein ähnlich finsteres und steinzeitliches Zwangssystem religiöser Eiferer zu entwickeln droht. - Mit allen Menschen aus dem vorderen Orient oder anderswo, die "guten Willens sind," möchten wir in Frieden und Eintracht zusammen leben und arbeiten. Aber die in aller Öffentlichkeit angedrohte Demontage unseres demokratisch verfaßten Rechtsstaates durch fanatisierte Muslime oder sonstige Extremisten von rechts und links sollte den entschlossenen Widerstand aller freiheitsliebenden Menschen in unserem Lande finden.


      Servus
      der
      Regierungswechsel
      Avatar
      schrieb am 12.10.03 18:05:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Was ist an der Forderung, keine religiösen Symbole und
      keinen Religionsunterricht an staatlichen Schulen zuzu-
      lassen, etrem?
      Staat und Kirche gehören getrennt.
      Ein Skandal ist es doch, dass das Finanzamt die Kirchensteuer eintreibt (für einen Turnverein macht
      er es ja auch nicht) und das im Grundgesetz sogar
      von der Verantwortung vor Gott geschwafelt wird.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 00:46:21
      Beitrag Nr. 13 ()
      @1 und 2

      die Leichen haben wir bereits.
      Allein von meinem und dem Nachbarlandkreis weiß ich von 2 Morden und 2 Mordversuchen (einer davon in meinem Bekanntenkreis) an muslimischen Frauen, weil sie eben NICHT den islamischen Moral- und Kleidervorschriften folgen wollten.

      Die Täter waren in allen Fällen die eigenen Väter.
      Alle waren überzeugte Muslime, bzw. fühlten sich den Werten ihrer Kultur verpflichtet.

      Unzählig müssen die psychischen und körperlichen Mißhandlungen innerhalb muslimischer Familien sein gegenüber Frauen, die sich nicht fügen wollen, sondern ihr eigenes Leben führen möchten. Das zunehmende Tragen von Kopftüchern ist das Ergebnis von Indoktination und Terror.

      Allein aus Solidarität mit diesen Gewaltopfern, ist eine Kopftuch-Muslima als Lehrerin vollkommen inakzeptabel.
      Darüber hinaus ist das Kopftuch der Ausdruck einer Überzeugung, die Frauen für minderwertig hält. Es ist Ausdruck einer menschenverachtenden Ideologie, und hat an deutschen Schulen nichts verloren.
      Sich zu solchen Werten öffentlich, noch dazu in einer Vorbildrolle als Lehrer, zu bekennen, hat niemand ein Recht. Auch nicht, wenn man sich auf seine Religion beruft.

      Menschenrechte müssen über "Religionsfreiheit" stehen, sonst schaffen wir sie durch die Hintertür wieder ab. Aktuell sind wir auf gutem Weg dahin.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 10:46:55
      Beitrag Nr. 14 ()
      #10 policknix,

      was soll das mit Erfurt? Und natürlich führt das Kopftuch selbst nicht zu Toten. Es ist nur die Frage, wo eine Ideologie hinführt, die deutlich über eine normale religiöse Glaubenseinstellung im privaten Bereich hinausgeht. Heute gibt es im Tagesspiegel (wohl durchaus nicht bekannt als Ausgeburt des Fremdenhasses) einen interessanten Artikel eines Mannes, der sicherlich nicht im Verdacht steht, Fremden gegenüber nicht aufgeschlossen zu sein:

      Das Kreuz mit dem Tuch
      Im Schulunterricht haben religiöse Symbole nichts zu suchen Von Özcan Mutlu

      Im Grunde entbehrt es nicht einer gewissen Komik, dass in der westlichen Welt ein Quadratmeter Stoff zu einem der wichtigsten Symbole für die schwierige Selbstfindung der multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft geworden ist. Die Frage, ob und unter welchen Bedingungen es muslimischen Frauen erlaubt sein soll, sich das Textil von der Größe einer Caféhaustischdecke um den Kopf zu wickeln, wird hierzulande bis auf Weiteres ein Dauerbrenner bleiben. Der jüngste Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zum Begehren der muslimischen Lehrerin Fereshta Ludin, auch während des Unterrichts ein Kopftuch tragen zu dürfen, hat dies vorerst sichergestellt. Statt eines klaren Entweder-oder, das für ganz Deutschland Rechtssicherheit geschaffen hätte, und klarer Aussagen zum Neutralitätsgebot des Staates, hat das Gericht eine Art Nicht-Entscheidung getroffen.

      Frau Ludin darf zunächst auch mit Kopftuch unterrichten, einfach deswegen, weil es noch kein Gesetz gibt, das ihr dies verböte. Gleichzeitig ist den jeweiligen Landesgesetzgebern ausdrücklich freigestellt, solche Verbote zu schaffen. Demnächst können wir mit bis zu sechzehn verschiedenen Regelungen rechnen. Selbst wenn sich die Länder einigen sollten, wird es auf einen Kompromiss hinauslaufen, der die konkrete Entscheidung in der Praxis dann doch wieder den jeweiligen Behörden oder Ministerien überlässt.

      Mit seiner Entscheidung hat das Gericht den Ball in die politische Arena zurück geworfen. Dort wird die Angelegenheit weiterhin im gesamten Spektrum zwischen harter Ablehnung und falsch verstandener Toleranz diskutiert werden – und vermutlich über kurz oder lang doch wieder in Karlsruhe landen. Allerdings darf die Ablehnung des Kopftuchs im staatlichen Schulunterricht nicht so begründet werden, wie das jetzt zum Beispiel aus Hessen und Bayern wieder zu hören ist. Es geht nicht um eine Hervorkehrung christlicher Traditionen, auf denen unser öffentliches Schulsystem angeblich beruht. Entscheidend ist vielmehr, dass religiöse Symbole und religiös-ideologische Propaganda in der staatlichen Schule grundsätzlich nichts zu suchen haben, weder eine sich islamisch noch sonst wie gebende.

      Zweifellos hat auch eine verbeamtete Lehrkraft das Recht auf freie Religionsausübung und kann dies im Privatleben durch Symbole und Zeichen aller Art zu bekunden. Im Unterricht hat sie jedoch diesbezüglich dezent aufzutreten. Denn das „islamische“ Kopftuch wird weder als modisches Accessoire noch als rein privater Ausdruck eines religiösen Bekenntnisses verstanden, sondern als plakative Darstellung eben einer bestimmten Ideologie. Man muss unterstellen, dass dies in aller Regel auch so gemeint ist. Der Koran behandelt die Frage nach dem öffentlichen Auftreten der Frau an fünf verschiedenen Stellen, ein Gebot der Kopf-Verschleierung lässt sich nicht finden.

      Mit dem kompromisslosen Beharren auf dem Kopftuch unter allen Umständen werden mindestens unterschwellig bestimmte Ideologien, besonders hinsichtlich der Rolle und des Selbstverständnisses der Frau, transportiert, die über das rein religiöse Bekenntnis weit hinausgehen. In einer Demokratie ist es natürlich nicht verboten, Ideologien aller Art zu vertreten, nur darf dies nicht in der staatlichen Schule geschehen. Dies gilt selbstverständlich nicht nur für den Islam, sondern für jedwede sich religiös oder weltanschaulich begründende Haltung.

      Es geht hier auch nicht darum, unsinnige Ängste vor dem Islam oder den Muslimen zu schüren, sondern um ein unmissverständliches Festhalten am Prinzip des religiös neutralen öffentlichen Schulsystems. Und in diesem ist ein ideologisch so aufgeladenes Zeichen, wie es das Kopftuch heute nun einmal darstellt, durchaus kontraproduktiv. Darüber hinaus wird die Gesellschaft ihre Balance zwischen dem positiven religiösen Bekenntnis einerseits und dem Recht auf negative Religionsfreiheit andererseits noch finden müssen.

      Der Autor ist bildungspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Abgeordnetenhaus von Berlin. Foto: Michael Ebner / Meldepress



      Toleranz ist immer wichtig, aber es darf auch mal erlaubt sein, Strömungen, die sich heute schon als nicht tolerant erweisen (und damit meine ich nicht den Islam, sondern die Art und Weise, wie Islamisten diesen heutzutage auslegen, auch hier bei uns), deutlich entgegenzutreten. Das Kopftuch selbst - wäre es denn ein normales Accessoire - ist harmlos, entscheidend ist, was für Ideen und Leute hinter der Frau stehen, die möglicherweise nur der erste "Rammbock" im Austesten der Grenzen war.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 13:50:34
      Beitrag Nr. 15 ()
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 15:30:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      @regierungswechsel
      Hallo Policknix,
      vielleicht kannst Du dem Genossen aus Deiner Ortsgruppe, auch mal diesen Text zusenden?

      was soll die scheiße !??

      ich sprach dich in anderem thread zu dem thema an und ließ dabei klar durchblicken ,dass ich kein Regierung Schröderfreund bin ,also wohl auch keine SPD ,die für mich gleichwohl Volkspartei in krise ist ,wie alle anderen auch !!

      und
      " Dieses Land ist unser Land!" -
      von Erich Christ :eek:

      ...ist das, kommt da satire ,oder muss ich es lesen ?


      Denali
      deine Sprache gefällt mir nicht !!!
      ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren ,dass es dir um das Kopftuch überhaupt nicht geht !?
      Willst du etwa diese befürchteten tiefen Kulturgegensätze und ihre militante männliche Aggressivität auf dem Rücken der Frauen austragen ,die du zu schützen vorgibst !!!??
      falls nicht ,dann geh die Männer an !!
      Sei gewarnt .

      Dass wegen Kopftuch keine starb , bestätigt
      Mausschubser !
      danke .
      "Erfurt" war nur Spitze zu den kopftuchtoten an dt.Schulen !
      genau ,dass was du in #14 fett druckst wird doch von mir bereits vorneweg massiv bestritten ,siehe meinen BROCKHAUS-Auszug in #10 !!!
      das mit dem (sinngemäß)"es muss erlaubt sein intoleranten Islamisten entsprechend entschieden entgegenzutreten "
      billige ich zu , sagte ja bereits ,dass im falle einer Gefahr im Verzug (keine Toten) eingeschritten wird ! Frau Ludin alleine ist das nicht und auch nicht falls ein Dutzend Kolleginnen hinzu kommen sollten !!!

      Marc22 :
      abschaffung Religionsunterricht ,Verbot Kreuztragen für Lehrer etc magst du nicht als extrem empfinden ,mit mir kannst du gerne auch darüber reden ,wobei ich den Unterricht zB in
      Religionen-Unterricht umgemünzt sehen wollte , die Kreuze an Lehrers Hals mir hingegen wurscht wären ,wie die Kopftücher !!
      Ich stelle dich auf prüfstand und frage :
      "Weshalb willst du gerade beim harmlosen und vor allem strittigsten Symbol ( Islam-Ausweis-tauglichkeit fraglich) Kopftuch beginnen !????"

      schließlich 15 :
      Frau Ludin wird wohl max. so bedeckt sein wie das Mädchen mittig , sonst Vermummung !
      schönes Foto :D
      ihr seid aber allesamt noch AW schuldig zu meinem Foto mit Beitext in #10 !??
      oder will jemand etwa behaupten ,dass weibl.Lehrkörper nicht in der abgebildeten Kleidung in unseren Schulen anzutreffen wären !??
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 15:55:39
      Beitrag Nr. 17 ()
      #16 Policknix

      auch wenn du die Definition des Brockhaus hier tausend Mal reinstellst, fehlt die feine Quintessenz, dass es hier in diesem Streit definitiv nicht nur um ein Bekleidungsstück gehen könnte. Wie sollte das auch im Brockhaus stehen...

      In dem anderen Thread sind auch Postings zu möglichen Gruppierungen, die hinter Frau Ludin stehen, und diese werden als potentiell verfassungsfeindlich eingestuft. Zufälligerweise klagt nun ausgerechnet Frau Ludin, die mit diesen Organisationen in Verbindung gebracht wird. Welch ein herrlicher Zufall! Soll das alles einfach nicht beachtet werden?

      Frau Ludin alleine als Person ist natürlich nicht bedrohlich, die Ideen, die dahinter stehen, möglicherweise schon.

      Ich wiederhole noch mal die These: Muß immer erst eingeschritten werden, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist?
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 19:00:35
      Beitrag Nr. 18 ()
      mausschubser
      für mich geht es im kopftuchstreit definitiv nur um ein bekleidungsstück , sonst nichts , keine Anti-Islamgesetzgebung , kein Verbot einer extremen oder kriminellen Vereinigung ,

      einfach nur Kopftuch :)

      sehe auch keine verbessete Brunnenabdeckung ohne Kopftuch übrigens, eher im Gegenteil !!!!
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 20:18:19
      Beitrag Nr. 19 ()
      #18 Policknix,

      siehst du, und ich sage die ganze Zeit, dass es in dieser Diskussion um deutlich mehr als nur um ein Bekleidungsstück geht. Es geht eben auch um Ideologien und schlimmstenfalls um deren bewußte Weiterkommunikation und schrittweise Hoffähigkeit.

      Es würde mich freuen, wenn du, was die Zeit zeigen wird, Recht behieltest, aber schön auch, dass du vor möglichen echten Gefahren einfach die Augen verschließt und sie einfach "Wegbrockhaust". :)
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 21:13:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      #16 Wieso ist das Kopftuch nur ein harmloses Symbol?
      Es ist eben nicht nur ein Stück Tuch. Wenn man so
      eifrig darum kämpft, es tragen zu dürfen, steckt doch
      mehr dahinter.
      Wenn ich nur daran denke, wie 6 jährige Kinder hilflos solchen Personen ausgeliefert sind, wird mir schlecht.

      Ich habe auch schon geschrieben, dass ich nicht nur gegen
      das Kopftuch, sondern gegen alle reiligiöse Symbole bin.
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 16:47:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      @mausschubs
      glaub mir einfach
      bin nicht der Typ ,der wegschaut,wenns brenzlig wird ...
      will mich also keineswegs selbst belügen,um still sein zu "dürfen" ! (gibts natürlich sowas, klar )
      ...sehe vielmehr nur eben noch kein Einschreitungsgebot !

      @marc
      Wenn man so
      eifrig darum kämpft, es tragen zu dürfen, steckt doch
      mehr dahinter.

      findest du das ein überzeugendes Argument jemandem etwas zu verbieten !?
      wenn also jemandem was unwichtig ist ,lass ichs ihm halt ..
      ansonsten nehm ich es ihm lieber ...

      Ist das nicht FREUND - FEIND Denken ,Misstrauen
      pur
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 16:58:40
      Beitrag Nr. 22 ()
      privat und in der öffentlichkeit ist es mir egal, ob mit
      oder ohne kopftuch oder sonst etwas,
      aber nicht in der schule oder anderen öffentlichen
      einrichtungen.
      die sollten neutral sein.
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 17:10:30
      Beitrag Nr. 23 ()
      ist ja iO marc !
      aber soweit waren wir schon bei deinem ersten statement !
      Als Idealziel schließe ich mich ja gerne an , nur ob "Religionsunterricht oder Religionenunterricht"
      scheint mir die schwerwiegendere Frage gegenüber
      "Tuch auf Kopf und Kreuz am Hals oder nicht "

      ..und schon gar nicht sollte dir deine Logik zulassen ,das Kopftuch vorneweg als einziges zu verbieten !!
      ...wenn schon ,dann bitte im Paket !

      das sollte mir dann auch recht sein , das liebste sogar vielleicht ..
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 17:49:27
      Beitrag Nr. 24 ()
      Das kopftuch vorneweg habe ich nie gesagt.
      Was versteht du unter religionenunterricht?
      Allgemeine informationen über die religionen, z. beisp.
      was sie lehren?
      Eine art erdkunde über religionen?
      Darüber kann man sprechen.
      Er muss nur wertneutral sein.
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 19:14:45
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo Policknix,

      ich bin auch für das KONFESSIONSSYMBOL KOPFTUCH, so werden alle Grundfesten der heutigen Gesellschaft umgekehrt und endlich wird dann die SHARIA eingeführt und endlich auch die TODESSTRAFE und die FRAUEN dürfen wieder GEKNECHTET werden, endlich gibt es wieder einheitliche Bezeichnungen bei den Hoch und Tiefs in der Metreologie und und und eine Traumwelt für jeden MANN! TOLL!:( :(



      Monireh Baradaran Dankesrede

      Dankesrede
      Monireh Baradaran

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      ich bin sehr froh, heute vor Ihnen über ein Thema sprechen zu können, das mir sehr am Herzen liegt. An dieser Stelle möchte ich mich von ganzem Herzen für die Auszeichnung durch die Internationale Liga für Menschenrechte bedanken, die mir die Möglichkeit gibt, meine Anliegen einer großen Öffentlichkeit nahe zu bringen. Ich nehme diese Auszeichnung mit Stolz entgegen und teile sie mit allen Menschen auf der ganzen Welt, die gegen die Folter und Hinrichtung protestieren. Ich nehme auch diesen Preis stellvertretend für all diejenigen, die mit mir die schweren Zeiten der Gefangenschaft miterlebt haben.

      Ich bin eine der Tausende, die jahrelang in den Gefängnissen der Islamischen Republik inhaftiert waren. Viele von uns sind nicht mehr unter uns. Ihre Stimmen wurden zum Schweigen gebracht; sie wurden erschossen, gehängt oder kamen bei der Folter ums Leben. Unter ihnen waren auch Jugendliche im Schulalter; sie wurden hingerichtet, noch bevor sie richtig zu leben begonnen hatten. Es waren die Zeiten, in der wir die Erschießung der anderen Gefangenen mitanhören mussten, während niemand genau wusste, was uns am folgenden Tag passieren konnte.

      Wie viele wurden hingerichtet? Es gibt keine genauen Zahlen. Die islamische Regierung übernimmt keine Verantwortung und viele Angehörige der Hingerichteten wissen nicht, wann und wie ihre Verwandten ermordet und wo sie begraben worden sind. Nach Einschätzung von Amnesty International wurden zwischen Juni und November 1981, also binnen vier Monaten, 2665 politische Gefangene hingerichtet. Diese Zahl stieg im Jahr 1985 auf mehr als 12500. Eine weitere grausame Bilanz bezieht sich auf das Massaker vom Sommer 1988: Amnesty Interna-tional schätzt die Zahl der Ermordeten im Jahre 1988 auf 2500, während die überlebenden Zeugen von etwa 5000 Hingerichteten berichten.

      Meine eigenen Einschätzungen werden verwirrt, wenn ich an die blassen Gesichter zurückdenke, die gingen und nie zurückkamen. Ihr Lächeln, mit dem sie ihre Angst zu verbergen suchten, verunsichern meine Erinnerungen. Doch verwundert mich die bittere Bilanz der anderen nicht, nachdem ich Khomeinis drohenden Befehl gehört habe: "Die Hinrichtungen im Islam sind ein Segen Gottes."

      Dem totalitären System der Islamischen Republik genügte es nicht, Gefangene physisch zu töten. Die Überlebenden sollten psychisch vernichtet werden. Sie verschafften sich gewaltsam Zutritt zu der psychischen Welt der Gefangenen, um über ihren Geist zu verfügen. Neben den zahlreichen Hinrichtungen verwendete die Islamische Regierung in den Gefängnissen besondere Foltermethoden, um aus den Oppositionellen deformierte und einheitliche Menschen zu schaffen. Dies versuchte die Islamische Republik durch die ideologische Doktrin zu erreichen, d.h. mit Hilfe von sog. "Umerziehungsprogrammen", deren eigentliches Ziel die seelische Zerstörung der Gefangenen war. Jeder Widerstand gegen die Islamische Republik bedeutete ein Vergehen gegen den Islam und wurde im religiösen Sinne als Sünde bezeichnet, um die Gefangenen und alle Dissidenten zu isolieren. Das Gefängnis war in der Islamischen Republik Iran ein Ort, in dem Gefangene von ihren sog. "Sünden" befreit werden sollten. Ladjevardi, der Gefängnisdirektor und Staatsanwalt am Revolutionären Islamischen Tribunal, behauptete, dass die Islamische Republik die Gefängnisse in sog. "Rehabilitationszentren" und "ideologische Schulen" umgewandelt habe, in denen die Gefangenen von all ihren vorherigen Gedanken und Überzeugungen losgelöst werden und die herrschenden islamischen Normen akzeptiert werden sollen. Schulmaterialien waren Tazir, d.h. Peitschen, und "Umerziehungsprogramme". Nach der islamischen Lehre bedeutet Tazir "Züchtigung", um Abweichler von den göttlichen Gesetzen zur Rückkehr zu bewegen, um sie zu läutern. Laut Ladjevardi ist die Islamische Republik der erste Staat in der Geschichte, der die Gefängnisse zu Universitäten umgewandelt habe. Wenn man sich die politische und gesellschaftliche Lage vor Augen führt, in der diese Aussage gemacht worden ist, kommt der Zynismus von Ladjevardi sehr deutlich zum Vorschein. Zu dem Zeitpunkt waren alle Universitäten im Iran im Namen der "Kulturrevolution" geschlossen, um von andersdenkenden Studenten und Professoren "gesäubert" zu werden. Und Tausende von Studenten und Schü-lern befanden sich in Gefängnissen.

      Ja, wir waren Gefangene eines Systems, in dem Peitschen und Hinrichtungen als Ausdruck des göttlichen Willens betrachtet wurden. Den Gefangenen wurde suggeriert, dass die Autorität, die ihr Leid verursacht hatte, aus der Sphäre des Göttlichen entsprang. Man versuchte, die Gefangenen glauben zu machen, dass ihre Verurteilung kein menschlicher, sondern ein "heiliger" Akt sei, hinter dem eine allmächtige, allwissende Instanz steht. In den Verhandlungen, die in einigen Minuten die Gefangenen verurteilen sollten, hatten Staatsanwalt und Richter nicht annähernd ähnliche Rollen, wie man hier von einem Rechtssystem und der Justiz erwartet. In diesen Verhandlungen, die vergleichbar waren mit der Inquisition, hatten Geistliche die absolute Macht.

      Nach Ansicht der Verhörenden und der Folterer war das Foltern eine Art des Betens. Vor dem Foltern wuschen sie sich, wie man sich vor dem Beten waschen sollte, und während des Folterns lasen sie aus dem Koran oder anderen islamischen Gebetbüchern vor. Die Wächter nahmen freiwillig an den Hinrichtungen teil. Sie waren überzeugt, dass das Eliminieren von Atheisten und sog. Heuchlern ihre heilige Pflicht sei. Die Gefangenen, in den Augen der Hezbollah Sünder, wurden von ihnen zu "Unpersonen", d.h. zu Objekten, erklärt. So sollte jede Wahrnehmung von menschlichen Ähnlichkeiten verschwinden.

      Das islamische Regime im Iran bereitete die Angeklagten durch unterschiedliche Maßnahmen auf die politischen Schauprozesse vor, damit sie dort ihre Rollen je nach den Bedürfnissen des Regimes spielen konnten: Sie mussten Schuldbekenntnisse ablegen und sich selbst öffentlich anklagen. In den Jahren 1981 und 1982 traten Abend für Abend im iranischen Fernsehen Gefangene auf, die in aufgezwungenen inszenierten Interviews ihre sog. "Verbrechen" gestanden. In anderen Interviews, die im Gebetshaus des Gefängnisses veranstaltet und mit Videokameras in alle Abteilungen ausgestrahlt wurden, sollten die Gefangenen gestehen, dass sie aus Wollust oder aus satanischen Begierden oder aus sexuellen Trieben in die oppositionellen Organisationen getrieben worden seien. Am Ende des Interviews mussten sie ihre Abscheu vor ihren früheren Überzeugungen und Gruppierungen vor allen anderen Gefangenen kundtun.

      Doch gibt es im menschlichen Wesen viele verborgene Kräfte, die dazu beitragen können, sich vor der Verdinglichung zu schützen. Diese Kräfte haben vielen Gefangenen geholfen, nicht gebeugt zu werden und standzuhalten. Der Preis dafür war jahrelange Einzelhaft, Bestrafungen und sogar der Tod. Viele bezahlten ihn. Ja, im Gefängnis prallten tiefste menschliche Gefühle und unmenschliche Grausamkeit unmittelbar aufeinander.

      Es waren die 80er Jahre, die die schwärzeste Periode in der jüngeren Geschichte des Irans markieren. Wir haben diese katastrophale Situation in den Gefängnissen erlebt. Hat sich die Situation geändert?

      Es ist nicht lange her, dass zwei Gefangene - Manucher Mohammadi und Maryam Chanci - im iranischen Fernsehen erschienen. Sie waren kurz nach der grausamen Unterdrückung der Studentenbewegung im Juni 1999 verhaftet worden. Mit deprimierter Stimme und blassem Gesicht gestanden sie, dass sie vom Ausland und sog. "Antirevolutionären" finanziell unterstützt wurden. Mohammadi, einer der Studentenführer, gab auch zu, dass er und einige seiner Kommilitonen sich als Hezbollah verkleidet und in deren Namen die Veranstaltungen der Studenten gestürmt hätten, um die Hezbollah und die Anhänger der Velayat Faghih (Herr-schaft der Rechtsgelehrten) in Verruf zu bringen. Das sog. "Geständnis" von Frau Chanci wurde von einem Fernsehsprecher vorgelesen, während sie schweigend dasaß. Diese beiden "Geständnisse" standen in grobem Widerspruch zu ihrer vorherigen Gesinnung. Sie hatten in der Teheraner Universität und auf den Straßen für die Meinungs- und Pressefreiheit demonstriert.

      Laut Rahbarpour, dem Chef des islamischen revolutionären Tribunals, wurden allein in Teheran 1300 Menschen verhaftet. Die Unterdrückung der Studenten in Tabriz, im Nordwesten Irans, war grausamer. Laut Milani, einem Parlamentarier von Tabriz, wurden nach Erschießungen von Studenten etwa 180 Studenten, die meisten davon Studentinnen, verhaftet und vor den anderen ausgekleidet. Nackt wurden sie mit Wasserschläuchen und anderen Instrumenten geschlagen. Man hat sie in Bussen in die Stadt gefahren. Danach wurden sie nackt auf der Straße freigelassen. Sie wurden beschimpft, besonders die Frauen. Man sagte ihnen: "Wenn ihr eine zivile Gesellschaft wollt, wozu braucht ihr die Schleier!"

      Laut den iranischen Zeitungen wurden Maryam Chanci und einige der Verhafteten im letzten Sommer zum Tode verurteilt. Ja, Folter und Hinrichtungen gehören im Iran nicht zur Vergangenheit. Sie existieren immer noch in den Gefängnissen und im Alltagsleben. Es gibt auch inoffizielle Gefängnisse in privaten Häusern. In diesen Häusern werden Menschen eliminiert, ohne dass die Außenwelt erfährt, wo und wie das Verbrechen geschah. Vermutlich wurden unsere Schriftsteller, Mohammad Mokhtari, Mohammad Jafar Pouyande, Madjid Scharif und die anderen ermordeten Schriftsteller, in einem dieser inoffiziellen Gefängnisse hingerichtet.

      Man spricht von 91 Fällen politischer Ermordungen in den letzten zwei Jahren. Im Iran werden Menschen nicht nur wegen ihrer politischen Überzeugungen und Aktivitäten, sondern auch wegen ihrer Religion verfolgt und hingerichtet. Die Islamische Republik akzeptiert keine andere Religion. Die Baha´i z.B. sind eine der religiösen Minderheiten, die in den letzten 20 Jahren immer verfolgt wurden und noch werden.

      Besonderer Diskriminierung unterliegen Frauen. Mir reichen hier weder die Zahlen noch das Benennen der vielfältigen Arten der Missachtungen der Frauenrechte, um die Erniedrigung der Frauen zu schildern. Mir genügt es auch nicht, durch Zahlen die Grausamkeit der Steinigung darzulegen. Was führt aufgeregte Männer, die keinerlei menschliche Regung bezüglich ihres leidenden Opfers verspüren, dazu, frei von jeglichen Schuldgefühlen die bis zur Brust begrabenen Frauen zu steinigen? Ist das nicht eine Frage von Entmenschlichung des Opfers, des sog. Sünders? Ist das nicht die Folge ideologischer Propaganda durch "islamische Erziehung"?

      Ich bin eine der Tausenden Gefangene, die Peitschen, Hinrichtungen, Gehirnwä-sche usw. erlebt haben. An jenen Tagen habe ich mich, wie alle anderen auch, vergessen gefühlt. Waren wir nicht die Vergessenen in diesem Informationszeit-alter? Wir haben in unserem Alleinsein das Schweigen der Außenwelt bitterlich gespürt. Ist es nicht das Schweigen, das dem Regime diese Verbrechen ermöglichte?

      Heute können wir die Hoffnung haben, dass es auch viele freidenkende Menschen gibt, die unsere erstickte Stimme hören wollen. Das Schweigen zu brechen, das ist der wichtigste Schritt auf dem Weg, die universelle Geltung der Menschenrechte zu erreichen. Nur wenn wir unsere Narben und unsere Schmerzen miteinander teilen können, sind wir in der Lage, gemeinsam etwas für die Vergessenen dieser Welt zu tun.

      Es gibt Wunden, die nie geheilt werden können. Doch es gibt auch viele Möglichkeiten, neue Wunden zu verhindern.

      Zum Schluss möchte ich mich ganz herzlich bei all denen bedanken, die sich aktiv für die Einhaltung der Menschenrechte im Iran einsetzen. Ohne ihre Aktivitäten und ihr Engagement wären die Menschenrechtsverletzungen im Iran nicht öffentlich geworden.
      Im Gedenken an den antifaschistischen Journalisten und Friedenskämpfer Carl von Ossietzky möchte ich mich bei allen sehr herzlich bedanken.



      Servus
      der
      Regierungswechsel :( :(
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 19:23:12
      Beitrag Nr. 26 ()
      Endlich werden dann auch bald diese SCHWULENGESETZE wieder abgeschafft.....

      Was sagt der Islam über Homosexualität?



      Es gibt keinen Zweifel, daß Homosexualität im Islam als „sündhaft“ betrachtet wird. Homosexualität ist, was den Islam betrifft, ein schwerer Fehler (so wie alle Sünden, wenn sie nicht beabsichtigen, Schlechtes zu tun). Menschen sind nicht von Natur aus homosexuell. Sie werden homosexuell aufgrund ihrer Umwelt. Vor allem während der Pubertät hat die Umwelt einen großen Einfluß. Vorschläge, Ideen und seltsame Träume sind Symptome von verwirrten Versuchen, neue und eindeutige sexuelle Sehnsüchte zu verstehen, und werden allzu schnell als Zeichen interpretiert, daß jemand eine bestimmte sexuelle Neigung hat. Wenn diese Interpretationen dann auch von tatsächlichen homosexuellen Handlungen begleitet werden, werden sie dadurch zudem verstärkt.

      Der Mensch kann seine Triebe seinem Willen unterwerfen. Sexualität ist eine Wahl der Identität, gestützt auf die Wahl von Handlungen, die sich wiederum auf die Wahl dessen stützt, worüber ich sexuelle Phantasien habe. Gerade der Mensch ist fähig, seine Gedanken zu kontrollieren, bestimmte zuzulassen und andere zu verwerfen.

      Wenn jedoch der freie Wille nicht erkannt wird, so ist es nicht schwer, in einen Kreislauf zu gelangen, der damit anfängt, daß eine Hypothese über Sie als wahr akzeptiert wird und nicht bloß als eine Wahlmöglichkeit, auch wenn die Entscheidung manchmal schwierig ist. Zum Beispiel könnte „Ich bin faul“ von jemandem als wahr betrachtet werden. Wenn der Mensch, der dies denkt, morgens im Bett liegt, so betrachtet er seine Tatenlosigkeit als Beweis seiner Behauptung „Ich bin faul“. Je mehr er sich dem Müßiggang hingibt, desto mehr sammeln sich die Beweise dafür, und die Vorstellung fixiert sich in seiner Identität. Sie mag sich sogar physisch manifestieren und seine Physiologie und Psychologie verändern. Dieser Prozeß kann jeder Vorstellung folgen, gut oder schlecht, die wir über das Selbst haben und die größtenteils auf „Beweismaterial“, das auf unseren Handlungen beruht, zurückgeht. Die Vorstellung kann „Ich bin schwul“ oder „Ich bin zufrieden“ oder „Ich esse gerne viel“ sein. Die Wahrheit aber ist: Sie sind, was Sie sein wollen; Sie tun, was Sie zu tun wählen; Sie denken, was Sie denken wollen. Es mag eine lange Verzögerung eintreten zwischen der auslösenden Wahl und der Wirkung, aber jeder kann sich ändern. Es gibt Ex-Drogensüchtige, Ex-Spielsüchtige und Ex-Homosexuelle, die ihre Wahl revidiert haben. Bei all diesen Sünden ist Vorbeugen tausendmal besser als Heilen – und viel leichter.

      Manche glauben, daß Homosexualität genetisch vererbt wird und daß diejenigen, die so veranlagt sind, ein Opfer der Gene sind und keineswegs Sünder. Mag sein, aber es gibt auch andere Dinge, die womöglich auf eine genetische Veranlagung zurückgehen, wie z. B. Spielsucht und Alkoholismus. Man kann auch argumentieren (und es wurde auch getan), daß es genetisch vorprogrammiert ist, daß der Mann seiner Partnerin untreu ist. Dennoch bedeutet das nicht, daß es richtig ist, diese Dinge zu tun, oder daß sie nicht als sündhaft bezeichnet werden. Im Islam ist das Trinken von Alkohol sündhaft, auch wenn Sie eine Neigung zum Alkoholiker haben. Der Trick ist, wie jeder ehemalige Alkoholiker Ihnen bestätigen wird, auch nicht nur einen einzigen Tropfen zu trinken, sobald Sie mit dem Trinken aufgehört haben – ein langer steiler Weg, von dem man leicht abrutscht, aber das Leben ist besser danach. Sobald einmal ein gewisses Verlangen stark mit Ihrer Identität verknüpft ist und Sie in gewisser Weise süchtig sind, wird es immer sehr leicht dazu kommen, daß Sie dem Verlangen wieder nachgeben – Sie können die Befriedigung nicht vergessen. Die schwierige Aufgabe besteht darin, die negative Seite des Verlangens zu sehen wie den Kater, das verspielte Geld, den Selbsthaß oder einfach das Gefühl, etwas versäumt zu haben. Aber wenn Sie sich zum Besseren verändern wollen, müssen Sie sich dies vor Augen halten, damit die Begehren der Vergangenheit, die mit Ihrer Identität verbunden sind, sich von dem, was Sie werden wollen, loslösen können.




      »Schutzzonen einrichten«!
      von Ute Scheub


      Was empfinden Sie angesichts der Ereignisse?


      ariam Notten: Afghanistan ist schon einmal von einer Großmacht überrollt worden, nun kommt die zweite. Die Grenzen sind dicht, die Zivilbevölkerung ist eingekesselt. Ich habe sehr mit den Menschen in New York mitempfunden, die um das Leben ihrer Angehörigen bangen. Ich lebe seit über zwanzig Jahren in dieser Situation, denn seit dem Einmarsch der Sowjets in Afghanistan habe ich nichts mehr von meiner 40-köpfigen Familie gehört, ich weiß nicht, ob sie noch leben. Nur eine Schwester mit ihren zwei Kindern konnte sich retten. Jahrzehntelang habe ich diese Trauer verdrängt, um weiterleben zu können, jetzt kommt sie massiv wieder hoch.


      Ist es möglich, mit einem Militärschlag Bin Laden und seine Krieger gezielt zu treffen und die Zivilbevölkerung zu schonen?


      ch glaube nicht. Niemand weiß, wo er sich derzeit versteckt. Trainingslager sind leicht aufzulösen, so gesehen sind die ganzen Berge Trainingslager. Sie waren schon immer ein fast unüberwindbares Rückzugsgebiet, auch für die Kämpfer gegen die Sowjetunion. Was soll man da bombardieren – außer den Dörfern, die sich dummerweise immer noch am Fuße der Berge befinden?
      Offenbar will man die Nordallianz als Quasi-Bodentruppe der Nato einsetzen. Was sind das für Leute?


      s sind die Widerstandsparteien von Hekmatyar, Rabani und Dostum. Alle drei haben sich gegenseitig bekämpft, weil sie die alleinige Macht haben wollten, bis die Taliban die Macht übernahmen. In ihrer Grausamkeit und ihrer Einstellung zu Frauen sind sie kein bisschen besser als die Taliban. Auch unter ihnen werden Frauen verschleiert, sie dürfen nicht zur Schule, sie werden gesteinigt. Dostum und seine Truppe sind berüchtigt, sie haben Massaker an ethnischen Minderheiten betrieben und Frauen vergewaltigt. Für die afghanische Bevölkerung liegt darin keinerlei Perspektive, solange die Nordallianz nicht international begleitet und bewacht wird.

      Hat dieser Brutal-Fundamentalismus irgendwelche Wurzeln in Afghanistan?


      r ist ein Fremdprodukt, das Pakistan und die USA gemeinsam gezüchtet haben. Früher hatten wir einen liberalen Islam, der Glaube galt als etwas sehr Persönliches und Individuelles. In unserer Sprache gab es den Begriff "Taliban" nicht, nur "Talib", den Laufburschen, Gehilfen des Mullahs. Auch die Tradition der Koranschulen kennen wir nicht. Der Koran wurde uns in den Schulen neben anderen Fächern gelehrt. Der Islam der Taliban ist in meinen Augen gar keiner. Nach dem Einmarsch der Sowjets ließ Pakistans Militärregierung überall in den Flüchtlingslagern Koranschulen errichten, finanziert von den USA und Saudiarabien, in denen wurzellose Kriegswaisen jahrelang indoktriniert wurden. Ihnen wurde der Islam in reduzierter Form beigebracht. Als 1.500 bewaffnete Taliban die Grenze zu Afghanistan überquerten, erhielten sie im Nu ungeheuer Zulauf, weil sie auf archaische Weise für Ordnung sorgten. 1994 übernahmen sie Kandahar, eine Stadt im Süden, 1996 Kabul und fast den ganzen Rest des Landes. Sie bestachen die Kommandeure der vielen kleinen zerstrittenen Kampfgruppen, diese gaben ihre Waffen ab und wechselten die Seite oder verschwanden aus Afghanistan. Die Taliban sind die Zauberlehrlinge, denen ihr Meister nicht mehr Herr wird. Sie zerstören ihre eigene Kultur. Nach dem alten paschtunischen Ehrenkodex darf man Frauen nicht steinigen und nicht in der Öffentlichkeit erschießen. Das entspricht keiner afghanischen Tradition.


      Entsprach der Urteilsspruch der tausend Geistlichen, Bin Laden möge gehen, man könne ihn aber nicht dazu zwingen, auch diesem Ehrenkodex, oder war das ein taktischer Schachzug?


      ie Taliban haben keinen Ehrenkodex, aber diese alten Mullahs schon. Nach diesem alten Kodex darf man niemandem Asyl verwehren, auch wenn er ein Mörder ist, auch um den Preis des eigenen Kopfes nicht. Aber Bin Laden verstößt selbst gegen den Ehrenkodex, denn auch ein Gast hat Gastpflichten und muss seine Gastgeber schonen.


      Gab es im traditionellen Afghanistan eine Basis für Frauenverachtung?


      ein. Ich kann zwar nicht behaupten, dass Frauen gleichberechtigt gewesen wären, aber in ihrem Bereich, der geachtet wurde, waren sie autonome und selbstbewusste Persönlichkeiten. In den sechziger Jahren hatten wir drei Ministerinnen im Parlament – in Deutschland gab es das erst später. Mit Unterstützung der Regierung wurden viele Frauen, darunter ich, zum Studieren ins Ausland geschickt.

      Trugen die Frauen Schleier?


      uf dem Land nicht. Die Bäuerinnen trugen ein loses Kopftuch. In den Städten schon. Der Schleierzwang wurde Mitte der fünfziger Jahre aufgehoben, dennoch trugen ihn einige unserer Mütter. Ich selbst bin in Kabul ohne Schleier aufgewachsen. Mit Schleier in die Schule zu gehen war sogar verboten.



      Ist also Fundamentalismus und Terrorismus ganz und gar ein Fremdprodukt?


      er Terrorismus wurde nach Afghanistan importiert. Wir haben 14 Jahre lang gegen die Sowjets gekämpft und weder Krieg noch Terror ins Ausland exportiert. Das war unser Ehrenkodex: Wir dürfen unser Gastland nicht mit unseren Problemen belasten.

      .
      Die demokratisch-antifundamentalistische "Revolutionäre Assoziation afghanischer Frauen", abgekürzt RAWA, hat vor kurzem eine Erklärung durchs Internet geschickt, in der sie davor warnt, mit einem Krieg den Terrorismus noch zu verstärken. Was ist das für eine Gruppe?


      1968 gab es auch in Afghanistan eine Studentenbewegung. Einige weibliche Intellektuelle, die links, aber nicht prosowjetisch, sondern autonom waren, haben RAWA 1977 in Kabul als Frauenrechtsorganisation gegründet. Nach dem Einmarsch der Sowjets gingen sie nach Pakistan und organisierten sich in der Grenzstadt Quettar und in Peshawar. Erst leisteten sie Widerstand gegen die Sowjets, dann gegen die Taliban. Sie eröffneten Schulen und ein Krankenhaus für Flüchtlinge, sie unterstützten traumatisierte Frauen, sie bauten geheime Zellen in Kabul auf und organisierten Mädchenschulen im Untergrund. Dass sie die vielen Angriffe der Islamisten überlebt haben, grenzt an ein Wunder. In letzter Zeit war gleich mehrfach im deutschen Fernsehen der Film einer englischen Journalistin zu sehen, der in Zusammenarbeit mit RAWA entstanden ist. Man sieht, wie die Frauen gegen die Taliban demonstrieren und durch die Straßen gejagt werden. Man sieht Hinrichtungen von Frauen in Fußballstadien, mit versteckter Kamera gefilmt. Diese Frauen arbeiten ständig unter Lebensgefahr, viele von ihnen wurden schon getötet.


      anche sagen, man könne das Talibanregime auch nichtmilitärisch stürzen, Geld sei die wirksamste Waffe.
      Das sehe ich auch so. Die Taliban haben es ja selbst so gemacht. Wenn die Kommandeure sagen würden, legt eure Waffen nieder, ihr kriegt Geld dafür, dann würden sicher viele das tun. Viele Kommandanten der Taliban sind übrigens Pakistanis, vom pakistanischen Geheimdienst gelenkt oder auch nicht. Die pakistanische Regierung hat durchaus Möglichkeiten, sie zu beeinflussen. Das lässt sich Pakistan jetzt vom Ausland reichlich bezahlen.

      Andere Militärstrategen sagen, man muss die Taliban nur aushungern.


      ie hungern als einzige nicht, denn sie haben die UN-Nahrungsmittelvorräte beschlagnahmt. Die einfache Bevölkerung hungert, besonders die Kriegswitwen und ihre Kinder. Die Zivilbevölkerung zu opfern, das ist grenzenlose Ungerechtigkeit.


      Sollten die USA lieber Nahrungspakete abwerfen?


      ie Amerikaner sollten im Norden oder in anderen Teilen des Landes Schutzzonen einrichten. Dort könnten Soldaten, deutsche oder amerikanische oder von der UNO, stationiert werden. Die Zivilbevölkerung könnte in die Schutzzonen flüchten. Diejenigen, die aus materieller Not für die Talian kämpfen, könnten desertieren und ebenfalls die Schutzzonen aufsuchen. Auf diese Weise würde den Taliban ihre Basis entzogen. Hilfsorganisationen könnten dorthin Lebensmittel liefern. Die Amerikaner würden nicht als Aggressor vor der Weltöffentlichkeit darstehen und somit keine neuen Terroranschläge provozieren. Wenn die Grünen die Entsendung von Bundeswehrsoldaten schon nicht verhindern können, dann sollten sie sich im Bundestag für solch ein Modell einsetzen.

      Die Frauengruppe RAWA ist über http://rawa.fancymarketing.net zu erreichen und braucht dringend moralische und finanzielle Unterstützung. Ihre Haupthomepage (www.rawa.org) ist abgestellt worden, weil sie die Gebühren von 600 Dollar nicht bezahlen konnte. Das Afghanische Kultur- und Kommunikationszentrum e.V. in Berlin leitet Spenden an RAWA zuverlässig weiter: Postbank Berlin, BLZ 100 100 10, Kontonummer 0203 979 103, Kennwort RAWA nicht vergessen!



      FÜR DIE BURKA, auch IM BUNDESTAG!!!


      Servus
      der
      Regierungswechsel
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 19:40:23
      Beitrag Nr. 27 ()
      @gewinnnix

      Ich dachte auch mal, der Islam sei absolut harmlos und unsere Kinder können ruhig von Moslems unterrichtet werden.

      Nach den Anschlägen von New York ist aber endgültig schluß mit lustig. Solche Massaker können nur aus Sekten hervorgehen.

      Ich zeig Dir mal am Beispiel Indonesien, wie es bei uns in vielleicht 20 oder 30 Jahren zugehen wird.


      Am 10. Oktober 1996 hat in der Stadt Situbondo, im Osten Javas, eine Menge von ca. 3.000 Muslimen 30 Kirchen überfallen und in Brand gesetzt, wobei sechs Personen getötet wurden. Die Aufständischen überfielen Kultstätten, Schulen, Waisenhäuser und Privatwohnungen, alle Gebäude, die im Zusammenhang mit den Christen standen. Ein Pastor der evangelischen Kirche, seine Frau und ihre beiden Kinder, waren zusammen mit einem Mädchen und einem Helfer in einem der Gebäude eingeschlossen und sind bei lebendigem Leibe verbrannt.

      Am 26. Dezember 1996 wurden im Westen der Insel Java, in Tasik Malaya, 13 Kirchen und eine christliche Schule zerstört. Idea Spektrum berichtet, daß die Übergriffe im Zuge eines Aufstands islamischer Extremisten erfolgten, die Regierungsgebäude, Schulen, Fabriken und Banken getroffen haben. Auch zwei Ehepaare seien in ihren Fahrzeugen getötet worden. Ein anderer Vorfall ereignete sich in Manang (Zentral-Java), wo etwa 50 junge Muslime in den Verlauf eines Gottesdienstes in der Weihnachtsnacht eingedrungen sind, den Priester geschlagen haben, bis er bewußtlos wurde, Mobiliar stahlen und die Decke des Versammlungsraumes zerstörten. Außerdem erklärten die Jugendlichen, daß es in ihrem Dorf in Zukunft nicht erlaubt wäre, Christen zu sein, und auch keine religiösen Feiern mehr.

      Am 30. Januar 1997 zerstörten die Integralisten zahlreiche Kirchen, einen chinesischen Tempel und das Geschäft eines chinesischen Christen. Sie brachen ein in Rengasdengklok, ca. 50 Kilometer von Jarkata, und griffen die Gebäude mit Steinen und Stöcken an.

      In den beiden letzten Jahren sind 1300 Gebäude der katholischen Kirche schwer beschädigt worden.



      Idea Spektrum berichtet von Ausschreitungen extremistischer Islamisten im Osten, im Westen und im Zentrum von Java; davon betroffen sind auch der Süden und Westen von Kalimantan. In den letzten Monaten wurden 64 Kirchen und christliche Zentren zerstört worden. Manchmal verdingen die Islamisten Banden, um Verwüstungen anzurichten. Anfang Februar 1998 wurden chinesische Christen im Süden und im Zentrum von Sulawesi angegriffen. Am 26. Januar 1998 wurden in Kregan, im Zentrum der Insel Java, Geschäfte und Häuser von Christen zerstört. 2000 Aktivisten haben die Bewohner der umliegenden Dörfer vertrieben. Am 25. November 1997 griffen 350 Muslime die Pfarrgemeinde des Dorfes Karya Tani an und versuchten den Pfarrer und die Praktikanten des Bibelinstituts von Batu einzuschüchtern. Offenbar haben die Banden auch für diesen Überfall Geld bekommen.

      Ich frage Dich nun, wie weit willst Du zurückweichen ???
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 19:48:35
      Beitrag Nr. 28 ()
      Applaus Long Rider,

      Blicknix, wurde doch von der andere "grünen" Sekte beauftragt, hier PRO-ISLAM-STIMMUNG zu machen.

      Aber wir sind sehr wach, wir wissen welche deutschlandfeindliche Strömungen dahinterstehen.




      Servus
      der
      Regierungswechsel
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 20:45:37
      Beitrag Nr. 29 ()
      keine ist religion ist harmlos, wenn fundamentlisten sich
      ihrer bedienen.
      die christliche religion war in vergangenen jahrhunderten
      nicht ein deut besser und auch bei den juden und allen
      anderen religionen gab und gibt es fanatiker.
      ich persöhnlich betrachte alle religionen als überflüssigen
      ballast aus alten zeiten.
      aber es scheint für viele ein bedürfnis zu sein, zu glauben.
      deshalb soll man ihnen den glauben lassen, solange er privat bleibt.
      aber in der schule und öffentlichen einrichtungen hat er nichts zu suchen.

      @regierungswechsel: was verstehts du unter deutschlandfeindlich?
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 19:04:14
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo, Reg.wex ,
      du schreibst
      Hallo Policknix,
      ich bin auch für das KONFESSIONSSYMBOL KOPFTUCH, so werden alle Grundfesten der heutigen Gesellschaft umgekehrt und endlich wird dann die SHARIA eingeführt und endlich auch die TODESSTRAFE und die FRAUEN dürfen wieder GEKNECHTET werden, endlich gibt es wieder einheitliche Bezeichnungen bei den Hoch und Tiefs in der Metreologie und und und eine Traumwelt für jeden MANN! TOLL


      dann das gesockse über homosexuelle und blabla...
      mit DIR als einzig autorisierten KORAN-Ausleger ,zum Lachen!
      ist doch zu durchsichtig wie du auf Wählerstimmenfang aus bist ,pah

      Du hast dich für mich somit erstmal disqualifiziert als ernstzunehmender Gesprächspartner !
      Danke, oft dauert es länger bis man weiss ,woran man ist !


      @marc
      für dich gilt das gegenteil ,hoffe ich zumindest .
      Ich sehe Prozeß und man muss nicht auf i-punkt gleicher Meinung sein


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      Kopftuch ja -- kruzifix und kruzitürken nochmal