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    Ukraine - für smart investors - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 15.10.03 14:33:49 von
    neuester Beitrag 30.10.06 10:01:22 von
    Beiträge: 595
    ID: 786.259
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      Avatar
      schrieb am 17.05.05 12:07:39
      Beitrag Nr. 501 ()
      Scheinbar soll nun endgültig die NBU Resolution fallen.
      Bericht von RB Ukraine, kopiert aus einem anderen Forum:

      Please be informed that we have received the official resolution from the NBU that the resolution # 482 will be lifted on May 21st 2005. From Monday May 23rd on non resident investment accounts will not be needed anymore for equity in- and outflows.

      Stelax hat es auch bestätigt.

      Gruß Matthias
      Avatar
      schrieb am 28.05.05 20:42:53
      Beitrag Nr. 502 ()
      hallo

      stelax erwähnte "Turboatom"-
      als interresanten spekulativen nebenwert.die bauen turbinen für kernkraftwerke.ob die inchina engagiert sind kann ich nicht sagen; doch soweit meine erinnerung mir keinen streich spielt,haben die ein deal mit Vietnam gehabt.

      meinungen...
      Avatar
      schrieb am 30.05.05 11:29:56
      Beitrag Nr. 503 ()
      Meinungen:

      Mag sein, dass da etwas Potential drinsteckt; wer weiss das schon im voraus. Doch für mein Empfinden ist Turobatom alles andere als preiswert! Zugegeben, das mit den Kennzahlen ist immer so eine Sache, doch bin ich grundsätzlich eher jemand, der bei den Kernprodukten eines Landes bleibt. Das sind in der Ukraine Stahl und einige Güter der Binnennachfrage (Lokomotivhersteller, da Fahrzeugpark in RU und UA stark erneuerungsbedürftig; Getränkeproduzenten).

      Turboatom = Das mit Vietnam stimmt übrigens. Doch ob sich daraus eine langfristige Story ableiten lässt......
      Für mein Gefühl gibt es, um es so auf den Punkt zu bringen, interessanteres in diesem im Umbruch befindlichen Lande.

      Mit bestem Gruss
      (bordighera)
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 12:58:20
      Beitrag Nr. 504 ()
      @bordighera
      ... interessanteres...
      was zum beispiel?,was allerdings nicht zu teuer ist.
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 14:42:09
      Beitrag Nr. 505 ()
      Hallo runn64,

      glaube mir: Auch ich befinde mich noch auf der Suche nach dem Ei des Kolumbus. Einziger Trost: Es hat bislang noch keiner gefunden - warum sollte dann ausgerechnet ich es finden!?

      Soll heissen: Ich bin niemand, der gerne dadurch hervorsticht, den ein oder anderen Wert öffentlich zu favorisieren. Daher nur soviel: Schaue Dir mal LTPL (Luganskteplovoz) und SFER (Stakhanov Ferroalloy) an.

      An letzterer habe ich vor kurzem herumlaboriert, da mich der extreme Preisverfall gewundert hat. Gehe ins em-forum unter "Osteuropa" + Kapitalerhöhungen Ukraine und Du wirst fündig. SFER scheint irgendwie vollkommen unbeachtet durch das Raster gerutscht und weist, gemessen an vielen anderen gleichgelagerten Werten meines Erachtens eine durchaus attraktive Bewertung auf.

      Was LTPL betrifft, so ist die Lösung nahliegend: Jeder, der mal in der Ukraine und Russland war, weiss wie dringend eine Modernisierung des gesamten Transportsektors ist. Insbesondere das Rollmaterial der Bahnverwaltungen ist, und das gibt man dort auch unumwunden zu, den heutigen Anforderungen einfach nicht mehr gewachsen und kostet z.T. mehr als eine langfristige Rechnung bei Neuanschaffung. Da die Kapazitäten der russischen Bahnzulieferer auf Jahre ausgelastet sind, ordert die russische Eisenbahn vielfach sytembedingt in der Ukraine (die Bahnnetze sind absolut identisch).
      Doch auch in der Ukraine soll und wird kräftig ins Bahnnetz investiert, was für die nächsten Jahre wohl den Löwenanteil für LTPL ausmacht. Momentan ist als Prestigeobjekt ein neuer Schnelltriebzug in der Auftragsvergabe, da der Personenverkehr nicht mehr auf dem heutigen Stand abgewicktelt werden kann. Die Regierung hat im übrigen klare Vorgaben gemacht, dass die Hauptbestellungen im eigenen Lande zu vergeben sind.

      Dies nur als kurzer Anstoss. Alles weitere bleibt Deinen eigenen Recherchen bzw. Phantasie überlassen.

      Mit bestem Gruss
      (bordighera)

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      Avatar
      schrieb am 01.06.05 16:22:31
      Beitrag Nr. 506 ()
      was sfer angeht:

      die kurse sind zwar gepurzelt, aber es gibt praktisch keinen handel. das heißt für mich, die aktuellen werte sind nicht gerade aussagekräftig.

      ich selbst nehme mir vor, bei gelegenheit nachzukaufen. muss aber nicht heute und morgen sein.

      die gelegenheit ist zwar günstig, aber es wird wohl noch ein weilchen dauern, bis ein turnaround sichtbar wird.

      gruß, marly
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 02:18:20
      Beitrag Nr. 507 ()
      Hallo marly,

      es gibt momentan tatsächlich so gut wie keinen Handel.

      Man kann aber einiges aus der Vergangenheit ableiten: Den Kurs aus 2004 nehmen, ins Verhältnis zur Ende 04 durchgeführten KE setzen, und den so ermittelten bereinigten Preis pro Aktie mit dem heutigen Kursniveau vergleichen.

      Hinzu kamen einige positive Überraschungen bezgl. der allgemeinen Geschäftsentwicklung etc., die peu à peu Mitte/Ende April im Rahemn des AGM kommuniziert wurden.

      Nun, man wird sehen. Das Problem ist stets, dass bei solch´ einem Wert teilweise irrwitzige Ausschläge in die ein oder andere Richtung geschehen, sobald er entdeckt oder fallen gelassen wird.

      Mit bestem Gruss
      (bordighera)
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 21:44:07
      Beitrag Nr. 508 ()
      @ bordighera
      danke für den hinweis auf dem em forum. aus deiner aussage entnehme ich daß NFER und möglicherweise ZFER bereits
      zu teuer sind allerdings mit besserer liquidität(?).
      einen ferroaloy hat mich schon immer interessiert.was wäre für dich die obergrenze für SFER die du zahlen würdest?
      die infrastrukturplays sind auf jeden fall eine anlage wert(man sehe NPR).ist den LTPL einigermaßen liquide?
      hier könnte man kleinere röhrenbauer näher anschauen.

      mal was anderes
      gibt es ukrainische(handelbare)agrar-plays(abgesehen von stirol)- angesichts der zu erwartenden preisexplosion im agrarsektor.
      ukraine gilt/galt so weit meine information stimmt als kornkammer.

      gruß
      runn
      Avatar
      schrieb am 04.06.05 02:40:46
      Beitrag Nr. 509 ()
      Hallo runn64,

      Kornkammer ist richtig: In der untergegangenen Sowjetunion von eminenter Bedeutung!
      Doch habe ich heute zu diesem Thema eine leicht andere Meinung. Natürlich werden Lebensmittel immer knapper bei einer steigenden Weltbevölkerung. Andererseits werden jedoch mit neuen Techniken (Dinge wie Genfood/Biotech will ich hier erst gar nicht näher analysieren) enorm effiziente Produktions- und Anbaumethoden auf immer kleinerem Raum immer mehr und günstiger produzieren. Hinzu kommt, dass die Ukraine bei einem EU-Beitritt, sollte dies denn passieren, enorme landwirtschaftliche Überkapazitäten wird abbauen müssen.
      Selbst wenn der Beitritt nicht so rasch kommt, wird die Ukraine in diesem Bereich abbauen müssen. Viele Dinge sind einfach nicht wettbewerbsfähig. Nimm` das Beispiel Polens - grösster Knackpunkt waren hier stets die Überkapazitäten in der Landwirtschaft bzw. die Preisreglementierung.
      Kurzum: Stirol mag vielleicht interessant sein, obwohl bereits sehr gut gelaufen, aber dies sicher nicht nur aufgrund der Kornkammer Ukraine.

      Ferroalloys:
      Sicher hat ZFER eine wesentlich besserer Liquidität - kein Vergleich mit der äusserst selten gehandelten SFER (deswegen ja auch der zuweilen absolut irrwitzige Spread). Doch war es ja gerade Ziel, etwas zu finden, wo sich noch nicht jeder tummelt und auch nicht zuviele Brokerempfehlungen bzw. deren Analysen im Markt liegen. Dies scheint mir bei SFER zuzutreffen. Der Preis ist immer eine schwere Angelegenheit, doch wenn Du den Auszug im em-forum gelesen hast, solltest Du ein ungefähres Gefühl dafür bekommen haben. Momentan wird zwischen 0,011 und 0,012 gehandelt. In dieser Preisregion sollte sich was auftreiben lassen.
      Zu NFER mag ich mich nicht gross äussern; dort war mir einfach zuviel trubel (Empfehlungen etc., die den Preis für mein Gefühl zu stark trieben).

      LTPL ist ein eher illiquides Papier, aber doch zu ergattern. Ein bisschen Geduld und Du kommst zum Ziel. Man muss jedoch sagen, dass es hier ruhig zu geht. Auch ist das ganze Investment LTPL nur was für umsichtige Leute mit der Zeit zum warten.

      Hoffe, die vorstehenden Ausführungen, obschon subjektiv geprägt, helfen Dir etwas weiter.

      Mit bestem Gruss
      (bordighera)
      Avatar
      schrieb am 04.06.05 12:32:37
      Beitrag Nr. 510 ()
      Hallo bordighera,
      hallo runn64.

      Stirol ist sicherlich schon sehr gut gelaufen, da die Düngemittelsparte enorme Gewinne erwirtschaftet. Wobei die Gewine aus dem Export und nicht aus dem Inlandsgeschäft stammen.
      Interessant und vielleicht noch nicht besonders im Preis berücksichtigt, dürfte u.a. die Sparte Plastik und Biotechnologie/Pharma sein, da sie weniger als 20% des Umsatzes und noch weniger des Gewinnes ausmachen. StirolBiotech dürfte gute Zukunftsaussichten haben, da die Produkte international immer mit "sehr gute Qualität" ausgezeichnet wurden. Hier ist aber ein Zeithorizont von sicherlich 5 Jahre oder mehr anzusetzen.
      Stirols Achillesferse bleibt der Gaspreis. Sollte sich hier nun auch etwas in Richtung Kasachstan tun, ebenso wie im Ölsektor, wäre hier die Russlandabhängigkeit auch keine Problem mehr.

      Gruß
      KiewerRus
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 04:57:08
      Beitrag Nr. 511 ()
      hallo bordighera, kiewer rus

      bedanke mich für überzeugenge argumentation.habt ihr euch die zwei kleinere "pipe plays" angeschaut?
      habe da was zu NPR gepostet(mein broker hat gestern nochmalls interesse für NPRs gezeigt) ;was meint ihr?

      gruß
      runn64
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 11:47:35
      Beitrag Nr. 512 ()
      Sollte sich das ergeben, würde es einen enormen Schwung bringen:

      Quelle: dpa

      Polen und Ukraine wollen Fußball-EM 2012 gemeinsam organisieren


      Polen und die Ukraine wollen sich um eine
      gemeinsame Austragung der Fußball-Europameisterschaft 2012 bemühen.
      Wie der polnische Sportminister Jerzy Ciszewski am Freitagmorgen im
      polnischen Rundfunk sagte, wird es im Laufe des Tages in Warschau
      Gespräche über das Vorgehen bei der gemeinsamen Bewerbung mit dem
      stellvertretenden ukrainischen Ministerpräsidenten Mikola Tomenko
      geben.

      Warschau und Kiew wollen mit der Ausrichtung der EM für ihre
      Länder in Europa werben. Staatspräsident Aleksander Kwasniewski und
      Ministerpräsident Marek Belka sicherten bereits ihre Unterstützung
      für das Projekt zu, sagte Ciszewski. Gastgeber der EM zu sein,
      bedeute Impulse für die Verbesserung der Infrastruktur.
      Avatar
      schrieb am 16.06.05 21:08:01
      Beitrag Nr. 513 ()
      Hallo, ich bin mir nicht sicher, ob es gut ist, hier zu posten, weil der thread inzwischen fast für das ganze Land herhalten muss.

      Ich tu´s trotzdem, weil ich auch keine Mini-threads mag.

      das handelsblatt sieht die entwicklung des letzten halbjahres in der ua negativ. ich stimme zu: mit den privatisierungen, da ist einfach keine linie drin. mitte april sollte die liste da sein. und: nichts ist!

      trotzdem meine ich, die ersten zeilen sind journalistisch aufgemotzt. was ich für genauso realistisch, aber eben viel bedeutender für die zukunft halte, sind die letzten zeilen.

      ende juli bin ich wieder drüben und ich bin mir sicher, die aufbruchstimmung seit meinem letzten besuch (okt 2004) ist vervielfacht.


      marly
      ----

      handelsblatt:

      Kurs der Regierungschefin verunsichert die Wirtschaft

      Machtkampf blockiert Kiews Reformen

      Von Mathias Brüggmann, Handelsblatt

      Die neue Führung der Ukraine verspielt die Früchte ihrer Revolution. Entgegen den Hoffnungen nach dem Amtsantritt von Präsident Viktor Juschtschenko startet die Wirtschaft nicht durch: Ein Machtkampf blockiert Reformen, das Wachstum geht zurück, die Investitionen sind im freien Fall.

      KIEW. Juschtschenko selbst wirbt unverdrossen für den Standort: „Die Ukraine und ihre Unternehmen bieten die besten Investment-Chancen“, sagte er in Kiew. Doch steht er mit leeren Händen da, wenn heute die internationale Wirtschaftswelt auf Einladung des World Economic Forum nach Kiew kommt. Die Diskussion um die Reprivatisierung von Schlüsselbranchen und der Streit zwischen Präsidialamt und Premierministerin Julija Tymoschenko belasten das Investitionsklima schwer.

      Im Vorjahr hatten hohe Kapitalanlagen noch das europaweit stärkste Wirtschaftswachstum befeuert, im ersten Quartal sackten sie „auf magere 4,5 Prozent“ ab, berichtet das Institute for Economic Research (IER) der Deutschen Beratergruppe in Kiew. Die Wirtschaft wuchs in den ersten fünf Monaten um 4 Prozent, im Vorjahr waren es 12 Prozent.

      Dabei hatte Juschtschenko nach seinem Wahlsieg im Dezember als Wirtschaftsfachmann hohe Erwartungen geweckt. Doch noch hat er seinen Kurs nicht durchsetzen können. Statt den Etat zu sanieren, blähe die Regierung die Sozialausgaben auf, kritisieren die IER. Juschtschenkos Grundproblem sei, dass er Tymoschenko feuern müsste, um sein liberales Programm durchzusetzen, sagt die Kiewer Journalistin Janina Sokolowska. Das könne er sich nicht leisten, weil dann die mächtige und populäre Politikerin bei den Parlamentswahlen 2006 gegen seine Regierung antreten würde. Das Duo Juschtschenko und Tymoschenko bleibe „aufeinander angewiesen, die Politik fährt Achterbahn“, urteilt ein westlicher Diplomat.

      Größtes Problem sind die Privatisierungen. Von geplanten 1,4 Mrd. Dollar Verkaufserlösen kamen laut Finanzminister Viktor Pensenyk bisher nur zehn Prozent herein. Das solle jetzt durch schnelle Entstaatlichung – etwa des Telefonmonopolisten UkrTelekom und des Strommonopolisten EKU – verbessert werden. „Alles, fast alles soll an Private verkauft werden“, sagt Pensenyk.

      Diese Ankündigungen werden jedoch durch die drohende Überprüfung von Privatisierungen aus der Amtszeit von Ex-Präsident Leonid Kutschma überschattet. Juschtschenko will nur „drei Dutzend“ zweifelhafte Verkäufe neu regeln. Dagegen spricht Tymoschenko von 3 000 Reprivatisierungen. „Sie will Rache statt Reformen“, sagt der Westdiplomat. Ihre Regierung rekrutiere sich aus Kutschma-Gegnern, die sich nun an den Privatisierungsgewinnlern aus Kutschmas Clan rächen wollten. Prominentestes Beispiel ist Kutschmas Schwiegersohn Pintschuk: Ihm und seinem Partner, dem Donezker Stahlbaron Rinat Achmetow, soll das Kombinat Kryvorizhstahl genommen werden, das sie kurz vor Kutschmas Abgang für nur 804 Mill. Dollar erhielten.

      Die Airline Aerosvit, an der Pintschuk 25 Prozent hält, sieht sich bereits in ihrer Entscheidungsfreiheit bedroht: „Wegen der Minderheitsbeteiligung Pintschuks darf ein erfolgreiches Unternehmen nicht gefährdet werden“, sagt Aufsichtsratschef Hrihori Hurtovyj. Dennoch ist das Interesse deutscher Firmen an einem Engagement hoch. „Unsere Firmen stehen in den Startlöchern, Fehler der Regierung werden jetzt korrigiert“, sagt die Delegierte der Deutschen Wirtschaft, Karin Rau: „Die Lage ist keineswegs hoffnungslos.“

      HANDELSBLATT, Donnerstag, 16. Juni 2005, 10:31 Uhr
      Avatar
      schrieb am 16.06.05 22:15:32
      Beitrag Nr. 514 ()
      und ich setze noch ein drauf von www. die-presse.com

      auch hier wieder: berechtigte kritik an der umsetzung der vorlagen im letzten halben jahr, aber eben auch das positive: plötzlich zahlen die firmen steuern, sprich: das künstliche arm-rechnen hat ein ende. und die bevölkerung amcht spareinlagen.

      ---

      Ukraine:
      Guter Ruf, doch Politik vergrämt die Investoren
      Von unserer Mitarbeiterin KATHRIN SINGER (Die Presse) 15.06.2005
      Bei einem "Mini-Davos" in Kiew will die Ukraine auf sich aufmerksam machen.

      KIEW. Marketingmanager geben es neidlos zu: Das Regierungsteam um Präsident Viktor Juschtschenko hat es seit der "orangen" Revolution erfolgreich geschafft, die Ukraine als unabhängiges Land bekannt zu machen und ihren Ruf weltweit zu verbessern. In den vergangenen sechs Monaten haben sich deshalb Hunderte von Delegationen in Kiew die Klinke in Hand gegeben. Sie wollten sehen, inwieweit Ruf und Produkt übereinstimmen.

      Doch der von den Ukrainern erhoffte Ansturm an Investoren ist bisher ausgeblieben. Die direkten Auslandsinvestitionen lagen im ersten Quartal bei 235 Mill. Dollar - ein Bruchteil vom dem, was in Polen investiert wird. Eine Reihe von negativen Signalen haben zu dieser Zurückhaltung beigetragen: Im April hatte die Regierung probiert, die Benzinpreise künstlich niedrig zu halten, was zu einer kurzfristigen Energiekrise führte. Ohne vorherige Ankündigung und ohne Überprüfung wurden alle Freihandelszonen abgeschafft sowie Mehrwertsteuern auf bestimmte Produkte wie Telekommunikation eingeführt.

      Gesetzesänderungen bezüglich der Autorenrechte, dringend notwendig um in die WTO aufgenommen zu werden, wurden diese Woche vom Parlament blockiert. Debatten darüber, welche Betriebe zurück ins Staatseigentum oder zu reprivatisieren sind, werden seit Monaten - oftmals selbst innerhalb der Regierung - sehr widersprüchlich geführt.

      Juschtschenko wird morgen, Donnerstag, zur Eröffnung der "Mini-Davos-Konferenz" in Kiew die Gelegenheit haben, die ökonomische Situation seines Landes zu erläutern. Erwartet werden 250 Teilnehmer, darunter die Präsidenten Polens, Georgiens, Litauens und Estlands sowie hochkarätige Geschäftsleute und Wissenschaftler. "Es wird ein Treffen von Menschen sein, die daran interessiert sind, die Probleme der Ukraine und wie man sie überwinden kann, zu diskutieren", sagt der Direktor des Weltwirtschaftsforums für europäische Länder, Felix Howald.

      Dass das Team um Juschtschenko ernsthaft um Veränderungen ringt und es zahlreiche Verbesserungen seit dem Machtwechsel gibt, ist nicht zu übersehen. Konsequent wird der Kampf gegen Korruption und Schattenwirtschaft geführt. Während 2004 kein einziger Erdölverarbeitungsbetrieb Steuern bezahlt hat, beginnen die Firmen jetzt, in den Staatshaushalt einzuzahlen. Und die Bürger zeigen mehr Vertrauen - was mit Zahlen belegt wird: Die befristeten Spareinlagen durch die Bevölkerung stiegen im ersten Quartal um 32,2 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 09:37:52
      Beitrag Nr. 515 ()
      ich hoffe, dass auf dem gegenwärtigen treffen die richtigen themen auf der tagesordnung stehen. verlässliche verhältnisse. es geht hier sicher viel um politische rahmenbedingungen, aber in der ukraine geht es nach wie vor um die komparativen vorteile gegenüber anderen ländern im regionalen/globalen wettbewerb, und diese sind nach wie vor gegeben. die politische börse wird diese fragestellungen nicht negieren, sie kann sie nun nur verzögern. die kraft der globalisierungsentwicklung wird sich in diesem land weiter entfalten - wir spüren hier, in deutschland ja auch die negative wirkung teils mit schmerzen.

      nur meine meinung.
      gruß
      f.
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 23:26:11
      Beitrag Nr. 516 ()
      sehe ich genauso.

      die aktuelle presse gibt zu recht eine gewisse enttäuschung wieder.

      aber wir interessieren uns für morgen und übermorgen.


      http://www.welt.de/data/2005/06/17/732959.html
      http://russlandonline.ru/ukraine/morenews.php?iditem=615
      http://www.nzz.ch/2005/06/17/wi/articleCWNZA.html
      Avatar
      schrieb am 21.06.05 15:50:21
      Beitrag Nr. 517 ()
      Hallo Bordighera

      Avdiyivsky Coke(AVDK)- KGV 1,8
      Makrokhim (MCHI)- KGV 2,1

      habe heute den oberen Wert vom Foyil zum kauf empfohlen
      bekommen.Wie siehst du diese Werte?
      vor einer entscheidung würde gerne deine meinung hören

      gruß
      runn64
      Avatar
      schrieb am 21.06.05 17:11:59
      Beitrag Nr. 518 ()
      hallo run64,

      da sieht man mal wieder die unterschiedlichen bewertungen der broker. in einem report von mfk rechnet man mit einem kgv für 2005 von 6,8 (bei einem damaligen kurs von 0.95 usd).
      es war auch von einer wahrscheinliche ke die rede, da diese 2004 nicht durchgebracht werden konnte.

      beste grüße
      chandsen
      Avatar
      schrieb am 21.06.05 17:51:16
      Beitrag Nr. 519 ()
      #516 bezogen auf AVDK

      gruß
      chandsen
      Avatar
      schrieb am 22.06.05 16:34:11
      Beitrag Nr. 520 ()
      Hallo runn64,

      das ist jetzt sehr amuesant, denn ohne zuerst hier im wallstreet-forum reinzuschauen, hatte ich mich diesbezgl. im em-forum bereits ausgelassen.
      Bin momentan unterwegs und kann daher nicht unbedingt stilistisch einwandfrei schreiben aber ich denke, die Stellungnahme dort gibt meine Meinung insbesondere zu AVDK recht klar wieder.

      --------------------

      Meinen dort (im em-forum) eingestellten Text findest Du nachstehend kopiert:
      Hallo .......,

      auch wenn ich nicht stelax bin, so gestatte ich mir doch einen kurzen Hinweis auf Dein Posting bezgl. den Brokerangeboten: Ich erhalte auch mit relativer Regelmaessigkeit derartige Angebote (wie zweifelsfrei die meisten hier) und der Broker unternimmt dann sogar den bei mir alles andere als einfachen Versuch, mich telefonisch zu erreichen (in den Laendern, in welchen ich mich i.d.R. aufhalte, ist das durchaus eine Geduldsspiel).

      Wenn Du jetzt bedenkst, dass es sich dabei ja jeweils um ganz "einzigartige" Opportunitaeten handeln soll, dann stellt sich doch die Frage, warum der Broker diese Papiere unbedingt an den Mann bringen will. Er koennte sie ja auch einfach noch ein paar Monate im eigenen Portfolio halten. Denn das ist der springende Punkt: Diese Papiere hat der Broker zumeist bereits im Vorfeld seiner Empfehlung erworben. Und wenn Du Dir dann den allgemeinen Kursverlauf des Papiers an der PFTS anschaust, so ist er, welch` Wunder, innert der letzten 14 Tage seit Ausgabe der Empfehlung schon um 100 % gestiegen.

      Das war jetzt bewusst allgemein gehalten, trifft aber in 2/3 aller derartiger Faelle den Nagel auf den Kopf.

      Was dabei noch wichtig ist: Die empfohlenen Papiere sind in den seltensten Faellen schlecht, auch sind es keine Rohrkrepierer o.ae. Einzig sind sie durch den Eigenhandel des Brokers schon extrem explodiert.
      Soll heissen: Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gibt es die Dinger bald wieder guenstiger - hier genuegt ein Blick auf den spread!

      Nun bezogen auf AVDK: Schaue Dir den Kursverlauf an und vergleiche dann mal den Zeitpunkt, an welchem Dir die Empfehlung ins Haus geflattert ist........
      VORSICHT ist viel Wert im Leben!

      Mit bestem Gruss
      (bordighera)
      ------------------------

      Es mag durchaus sein, dass es sich hierbei, im Gegensatz zu frueheren Zeiten, tatsaechlich um die super-mega-chance handelt, gegen die ich hier Position beziehe. Doch ist mir persoenlich das Risiko in beiden Werten aufrund der Tatsache des hohen spreads und des Umstands, dass sich zumindest einer von beiden Werten bereits in den Buechern des Brokers befindet, schlicht zu hoch.
      Ich bleibe lieber in den von mir bereits frueher favorisierten Papieren, auf die sich momentan nicht die groesste Aufmerksamkeit lenkt.

      Noch was Allgemeines: Koksereien koennen nur dann langfristig profitabel sein, wenn die Stahlwerke genuegend abnehmen. Die Stahlwerke nehmen nur dann genuegend Koks ab, wenn sie viel produzieren. Momentan sind die Stahlpreise und mit ihnen die ukrainischen Stahlpapiere stark gedrueckt - mithin also auch schwierige Abnnahmechancen fuer Koksereien.
      Zieht aber der Stahlmarkt wieder an (lass uns auf den Herbst hoffen), gehen als erstes die Stahlwerte hoch.
      Im uebrigen gibt es viele, und auch logische, Querverbindungen zwischen den Metallern und den Koksereien....
      Und die Metaller werden die Kokser schon nicht zu reich werden lassen.

      Dies alles ist natuerlich nur meine ganz persoenliche Meinung der momentanen Situation.

      Mit bestem Gruss
      (bordighera)
      Avatar
      schrieb am 24.06.05 14:09:52
      Beitrag Nr. 521 ()
      danke Bordighera für schnelle resonanz

      das P/E schien(bei AVDK)mir verlockend, doch das wiederhohlte angebot der broker ließ mich etwas
      aufhorchen(dies ist auch der grund für das halten der NPR-trotz neulichen korrektur).
      werde mich erst mal auf die oben besprochenen infrastrukturplays konzentrieren

      kann mir nicht helfen:Ukraine hat,auch wenn nich so immensen wie Kazakhstan,uranreserven.diese scheinen
      auf der börse nich notiert zu sein(zumindest nach angaben des brokers).schauen wir mal...kommt zeit,kommt rat

      gruß
      runn64
      Avatar
      schrieb am 03.07.05 00:31:34
      Beitrag Nr. 522 ()
      1.7.2005 foyil gibt kaufempfehlung füt TATM(Turboatom)
      Avatar
      schrieb am 12.07.05 03:57:09
      Beitrag Nr. 523 ()
      foyil hat eine aufwendige(!) studie zur DTW ( Dnipropetrovsk Tube Works )erstellt und eine "buy" empfehlung ausgesprochen

      tätigkeitsfeld:infrastrukturplay im röhren/pipelinesektor
      ahnlich wie NPR
      absatzmärkte:intern,russland,nahe osten und künftig
      west europa

      hat sich jemand mit der studie b.z.w DTW befasst ?
      markt kapitalisierung sowie die liquidität ist recht klein ; die aufstellung des betriebes scheint recht interessant zu sein; das "transfer pricing" soll mit der zeit wegfallen, auch steht das unternehmen in wirklich guten"relations" mit der regierung(!)
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 18:15:56
      Beitrag Nr. 524 ()
      Hallo,

      wer hat Informationen zu einer UA International (UAIG).
      Wird seit kurzem an den Pink Sheets geführt - sehr volatil.
      Was ist von der Firma zu halten? Hat jemand nähere Infos oder kennt jemanden in Kiew der dazu was sagen kann?
      Avatar
      schrieb am 23.07.05 23:07:18
      Beitrag Nr. 525 ()
      Damit die Frage endlich beantwortet wird: Ukraine International (IATA-Designator: PS) ist eine Fluggesellschaft, die, wie der Name schon sagt, sich auf den internationalen Flugbetrieb ab Kyiv konzentriert. Angesteuert werden grossteils westeuropäische Hauptstädte, hierbei mit besonderem Focus auf London. Daneben werden noch einige "Quer-Feld"-Routen à la Frankfurt-Simferopol, Wien-Kharkiv, Wien-Dnipropetrovsk etc. betrieben.
      Hauptanteilseigner sind der staatliche Vermögens- und Grundbesitzfonds, die Fluggesellschaften OS/LX/AF sowie die Europäische Investitionsbank (in dieser Reihenfolge).

      Die Gesellschaft steht in unmittelbarer Konkurrenz zu Aerosvit.

      Das PS in New York gehandelt wird, wenn auch bei den pink-sheets, ist mir neu und befremdet leicht, wird die Aktie in Kyiv doch noch nicht einmal unter ´ferner liefen` notiert - sie existiert dort im freien Handel nämlich gar nicht.

      Mehr kann ich dazu auch nicht sagen, denn ausser zwei Mal mit der Gesellschaft geflogen zu sein (das war übrigens gar nicht so übel!), habe ich mich mit dem Unternehmen nie befasst.

      Mit bestem Gruss
      (bordighera)
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 15:11:19
      Beitrag Nr. 526 ()
      ukrainische ADR´s explodieren heute mal wieder in Berlin:
      Stirol 14%
      Zapori 25%

      Wieder nur der DWS Fonds oder gibt es neuigkeiten aus Kiew ?
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 14:24:18
      !
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      Avatar
      schrieb am 15.09.05 22:10:05
      Beitrag Nr. 528 ()
      http://www.dw-world.de/dw/briefs/0,1574,1711357,00.html

      Thyssenkrupp in der Ukraine

      Der Industriegüterkonzern ThyssenKrupp will für seine Aufzugssparte eine Niederlassung in der Ukraine gründen und damit erstmals überhaupt mit einer eigenen Tochtergesellschaft in dem Land Fuß fassen. Noch sei die Ukraine ein kleiner Markt für Aufzüge. Man gehe aber davon aus, dass dieser Markt in Zukunft stark wachsen werde, teilte ThyssenKrupp in Düsseldorf mit.

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      Grüß Euch,

      Im Moment bin ich nur wenig aktiv bei der Suche nach Umschichtungen.

      Thyssen zeigt mir aber, dass die Idee, die ich nach meinem letzten Herbst-UA-Besuch hier postete: Suche nach Investitionsmöglichkeit im Bau (Tief-, Strassen-, Hochbau, kleinere techische Anlagen), in die richtige Richtung geht.

      Weiß jemand, wie die Baubranche in der UA funktioniert?

      Privatbau erledigen Privatleute und kleine Handwerker. Und größere Projekte? staatliche Firmen?

      Ich hab´ da keine Eile. Aber der Gedanke verfolgt mich schon das ganze Jahr.

      Gruß, Marly
      Avatar
      schrieb am 18.09.05 23:12:54
      Beitrag Nr. 529 ()
      hallo,

      interesse an presse bzgl. ua?

      bitte sagt bescheid, wenn ich nerve. das wäre mir peinlich.

      gruß, marly
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      manager-magazin
      16.09.2005 14:12
      Erste Bank bestätigt Rumänien und Ukraine als neue Zielmärkte

      WIEN (Dow Jones)--Die Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG, Wien, hat Rumänien und die Ukraine erneut zu ihren neuen Zielmärkten erklärt. Bei etwaigen Zukäufen in diesen Ländern würde vor allem die Stärkung der Gruppe im Privatkundenbereich im Vordergrund stehen, geht aus den Präsentationsunterlagen der Bank anlässlich ihres Investorentages am Freitag hervor. Derzeit beteiligt sich Erste Bank bereits an zwei Privatisierungsprozessen in Rumänien. Die Sparkasse Casa de Economii si Consemnatiuni (CEC) und die Kommerzbank Banca Comerciala Romana (BCR) im Rahmen des angestrebten EU-Beitritts mehrheitlich an einen strategischen Investor verkauft werden.

      Die Bank verweist aber darauf, dass man bei etwaigen Übernahmen auf stärkere Konkurrenz treffen werde als in der Vergangenheit. Auch in Ungarn, Serbien und Kroatien würden Möglichkeiten geprüft, die Marktanteile weiter auszubauen.
      DJG/phg/jhe
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      faz.net
      Ukraine
      Eine schlecht erzogene Demokratie
      Von Konrad Schuller, Kiew

      ...

      Trotz dieser dramatischen Desillusionierung gibt es Fachleute, die die gegenwärtige Situation eher als Fortschritt denn als Katastrophe betrachten. Politische Vordenker, etwa Anatoli Ratschok, der Direktor des Kiewer Rasumkow-Zentrums, eines wichtigen Forschungsinstituts in der Hauptstadt, oder Wolodimir Polochalo, Chefredakteur der Zeitschrift „Polititschna Dumka” beschreiben den Zerfall der revolutionären Koalition vom Winter als Zeichen der Normalisierung. Beide waren überzeugte Anhänger der orangen Revolution und registrieren jetzt mit Ernüchterung die Zeichen der neuen Korruption und den giftigen Kampf der beschädigten Idole der Massendemonstrationen. Juschtschenko und Timoschenko waren nur als geschlossenes Team in der Lage, die diskreditierte Führung der alten Oligarchie zu überwinden.

      Die beiden Politikwissenschaftler sehen aber auch, daß die Dominanz des revolutionären Traumpaars Juschtschenko-Timoschenko in den vergangenen Monaten ein ungesunder Zustand war, zumal die Kreise des gestürzten alten Regimes als Opposition völlig ausfielen. Dieser Zustand, in dem die Kräfte der Revolution alleine den Staat konsolidieren, ist durch das Zerwürfnis von Juschtschenko und Timoschenko beendet - ein Fortschritt nach Ansicht der Fachleute. „Wir haben eine gesellschaftliche Notwendigkeit an Opposition”, sagt Polochalo, „und Timoschenko hat die Chance, mit ihrem Charisma und ihrer Beliebtheit eine effiziente Opposition zu bilden.” Die jetzige Krise habe gezeigt, daß auch die Revolution aus Menschen keine Engel gemacht habe, doch in der neuen Struktur der Bipolarität und wechselseitigen Kontrolle sei es leichter mit den alten Untugenden zurechtzukommen. „Wir sind eine junge Demokratie”, sagt Ratschok, „und leider hatten wir zur Zeit der Oligarchie keine gute Erzieherin. Jetzt aber haben wir die Chance auf echte Pluralität”.
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      www.aktuell.ru
      Freitag, 16.09.2005
      Farbige Ukraine: Wenn aus Freunden Feinde werden
      André Ballin, Moskau. Sie galten als Traumpaar in Orange: Julia Timoschenko und Viktor Juschtschenko. Doch sie wurden nicht grün miteinander und so endete die Beziehung mit einer schmutzigbraunen Schlammschlacht.

      Bekanntlich ist ja in Bananenrepubliken die Korruption besonders hoch. Doch in orangenen Republiken scheint es nicht besser zu sein, wenn die Vorwürfe der beiden verfeindeten Lager Timoschenkos und Juschtschenkos stimmen.

      Der Ex-Geheimdienstchef Turtschinow holte jedenfalls zum Rundumschlag gegen Juschtschenkos Umgebung aus. Erpressung, Betrug, Korruption und Amtsmissbrauch warf er engen Vertrauten des Präsidenten vor. Diese hätten ein dunkles Verbrecher-Netzwerk aufgebaut, behauptete er.

      Turtschinow schwärzte auch Juschtschenko selbst an. Der habe den Sicherheitsorganen die Anweisung gegeben, die Verfehlungen seiner Leute zu vertuschen, erzählte Turtschinow im ukrainischen Fernsehen, um dann noch einen Tiefschlag anzusetzen: Dass die grüne Gesichtsfarbe Juschtschenkos tatsächlich auf eine Vergiftung zurück zu führen ist, wie er selbst behauptet, sei unwahrscheinlich. Denjenigen, die das genauer untersuchen wollten, habe Juschtschenko jedenfalls die rote Karte gezeigt.

      Böse Worte. Und dann schweben ja noch schwarze Wolken in Form eines Impeachment-Verfahrens über dem Präsidenten. Er soll von Dunkelmann Boris Beresowski Geld aus London für seinen Wahlkampf bekommen haben. Doch die Beschuldigten wehren sich und drehen den Spieß um – gegen die blütenweiße Unschulds-Julia.

      Timoschenko nicht so unschuldig wie sie aussieht?

      Diese habe das Geld genommen, sagt ein Juschtschenko-Vertrauter. Und überhaupt, sei sie die korrupteste von allen und habe sich während ihrer Regierungszeit eine goldene Nase verdienen wollen.

      Schamrot ist bisher keiner der Beschuldigten geworden. Doch wenn das Theater weiter geht, sieht die politische Zukunft für alle düster aus. Das Rating des einst populären orangenen Duos fällt schon jetzt mehr und mehr der grauen Wirklichkeit zum Opfer.


      Hellblau als Alternative?

      Freuen wird es vor allem die Anhänger von Hellblau – die haben bei den Präsidentschaftswahlen für Viktor Janukowitsch gestimmt. Was war noch einmal der Grund, dass der bei den Wahlen durchfiel?

      Achja, richtig. Er war zu tief in das korrupte System von Altpräsident Leonid Kutschma verstrickt. Eine verlockende Alternative. So oder so: Die Ukraine sieht wohl rosigen Zeiten entgegen.
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      finanzen.sueddeutsche.de
      Lufthansa weitet Winter-Flugangebot aus - Neue Ziele in der Ukraine

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lufthansa weitet im Winter ihr Angebot auf dem europäischen Kontinent aus. ...

      Neu aufgenommen werden Flüge in die ukrainischen Metropolen Dnipropetrowsk (ab Frankfurt) und Donezk (ab München). ...
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      /www.wienerzeitung.at

      Ohne Visum in die westlichste Stadt der Ukraine: Lokalaugenschein der "Wiener Zeitung"
      Einmal Uzgorod und retour

      Für eine Reise in die EU benötigen Ukrainer ein Visum. "No borders" in Kiew fordert Reisefreiheit. epa
      Von WZ-Korrespondentin Carola Palzecki

      Ukrainer kritisieren verschärfte Grenzkontrollen.
      Pendler verdienen in der Slowakei ein Vermögen.

      Uzgorod. Das Leben in Uzgorod, der am weitesten westlich gelegenen Stadt in der Ukraine, erwacht früh. Schon um fünf Uhr morgens sind die pittoresken Gassen im Zentrum gefüllt mit Menschen, die ihre Einkäufe für den Tag erledigen oder selbst Topfen, Brot oder Obst am Straßenrand zum Verkauf anbieten.

      Uzgorod ist mit rund 90.000 Einwohnern bei weitem keine Metropole. Und doch ist es eine Stadt in ständiger Bewegung, Sinnbild für die rasanten politischen Veränderungen in einem Land, das dringend den Anschluss an die Europäische Union sucht.

      Die Grenzkontrollen bei der Einreise über die Slowakei verlaufen relativ reibungslos. In weniger als 50 Minuten hat sich der aus Bratislava kommende Linienbus von Vysné Nemecko nach Uzgorod vorgearbeitet. "Kompliziert wird es erst bei der Ausreise, wenn die Kontrollen auf Zigarettenschmuggel losgehen", verrät eine erfahrene Mitreisende aus der Ukraine, die in Bratislava arbeitet und zweimal im Monat in ihre Heimat reist. Seit 1. Mai ist der Visumszwang für EU-Bürger bei Einreisen in die Ukraine aufgehoben, es reicht das Vorzeigen des Reisepasses an der Grenze; eine vorherige Einladung und Zahlung von 150 Euro für die Erstellung des Visums sind nicht mehr notwendig.
      Neues Grenzregime

      Für Slowaken und Ukrainer ist das eigentlich ein alter Hut. Vor dem Beitritt der Slowakei zur EU wurde das Grenzregime zwischen beiden Staaten wegen der vielen ukrainischen Gastarbeiter nämlich relativ locker gehandhabt; erst mit dem 1. Mai 2004 verkomplizierten sich die Dinge erheblich, weil zwischen Slowakei und Ukraine nunmehr die Außengrenze der EU verläuft. Seitdem ist eigentlich nichts mehr wie früher. "Die slowakischen Grenzer lassen uns deutlich spüren, dass wir nunmehr aus ihrer Sicht Menschen zweiter Klasse sind", ärgert sich Ivan, der unter der Woche auf Baustellen in Bratislava schuftet und pikanterweise vor allem bei der Errichtung eines der vielen neuen Business Center zum Einsatz kommt, die die slowakische Hauptstadt mittlerweile ganz westlich mondän aussehen lassen.
      Prassen mit 2 Euro

      Umgerechnet 2,50 Euro brutto verdient ein ukrainischer Bauarbeiter pro Stunde in der Slowakei. In seiner Heimat ist er damit König; zwischen umgerechnet 50 und 80 Euro verdient ämlich ein Ukrainer im Monat. Für den Stundenlohn aus der Slowakei könnte der ukrainische Bauarbeiter in Uzgorod regelrecht prassen: ein großer Laib Brot, ein Glas Honig, ein großes Stück Käse, ein Kilo Paradeiser oder Äpfel, dazu Kaffee und Kuchen. Damit käme er schon ein Wochenende sehr gut über die Runden. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus: Zwar ist die Markthalle in Uzgorod, in der es alles Lebensnotwendige zu kaufen gibt, voll von geschäftigen Menschen. Deutlich regeren Zulauf verzeichnen aber die unendlich vielen Spiel- und Trinkhallen, die das Stadtbild dominieren, selbst in der sehr gut restaurierten Fußgängerzone.

      Uzgorod hat viel Flair und ist doch alles andere als romantisch. Dazu sind die Gegensätze zu krass. Die meisten Straßen sind nicht durchgehend gepflastert, in vielen Gärten türmt sich zumeist undefinierbarer Müll, vielfach wurden aber gerade an den vermeintlich verkommensten Ecken die modernsten Geschäftszentren errichtet. "Paradox" heißt denn auch bezeichnenderweise eines dieser Glitzergebäude, das sich ein wenig surreal in die Kulisse aus Brotkiosk, Plattenbau, architektonischem Erbe in Rekonstruktion und meterlangen Schlaglöchern fügt. Aber wie sollte das Leben auch anders als surreal sein in einer Stadt, in der mehr als 70 Nationen friedlich zusammenleben. Uzgorod ist ein Schmelztiegel, dabei doch kein Europa im Kleinen, eher schon sind hier diverse Zeitläufte seit dem Mittelalter bis heute eigenwillig miteinander verflochten.

      Ein Tag in Uzgorod vergeht wie im Fluge. War es wirklich erst heute Morgen, als die Rede von Zigarettenschmuggel war? Der Weg in die Ukraine war kurz, hinaus dauert es etwas länger. Tschechen haben die Zollerklärung nicht richtig ausgefüllt; deswegen kontrollieren die slowakischen Grenzer das Reisegepäck noch einmal auf Zigarettenstangen. Dabei reicht ihnen allerdings auch schon die Versicherung, man habe nichts Verbotenes dabei. In die Kofferräume oder unter die Fahrzeuge schauen sie nicht. Ein Schelm, wer sich dabei nach den jüngsten Meldungen etwa über die Slowakei als Transitland für Menschenhändler Böses denkt.

      Samstag, 17. September 2005
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      russlandonline.ru
      Juschtschenko: Osteuropa braucht einen ständigen Platz im UNO-Sicherheitsrat
      Der Präsident der Ukraine, Viktor Juschtschenko, schlug vor, Osteuropa einen Platz im reformierten UNO-Sicherheitsrat einzuräumen.

      Er nannte am Donnerstag auf der UNO-Vollversammlung im Rahmen des Gipfels-2005 die Reform des Sicherheitsrates ein „Schlüsselelement bei der Steigerung der Effektivität der Gemeinschaft der Nationen“.

      „Um aktiver zu handeln, muss er (Sicherheitsrat) mit seiner Zusammensetzung die heutigen Realitäten widerspiegeln. Gerecht wäre die Vertretung aller regionalen Gruppen darin, einschließlich Osteuropas“, sagte Juschtschenko.

      Dabei sehe die Ukraine ihre Zukunft in einem vereinten Europa.

      „Die Ukraine vollbrachte einen friedlichen Durchbruch zur Freiheit, und wir sind voller Entschlossenheit, eine offene Gesellschaft und Wirtschaft aufzubauen, die in das Weltwirtschaftssystem integriert ist“, erklärte Juschtschenko.(RIA)
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 16:35:59
      Beitrag Nr. 530 ()
      @ marly

      keinesfalls,im gegenteteil,auch auf kommende berichte
      gespannt

      gruss
      runn64
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 22:10:10
      Beitrag Nr. 531 ()
      also gut.

      gestern das überraschende angebot timoschenkos war mir zu obskur, um´s reinzustellen.

      und heute prompt: Janukowitsch macht gemeinsame sache mit seinem ex-erz-feind. ich finde: eine reife leistung beider, die wesentlich zur befriedung und stabilität des landes beiträgt. freilich, wird timoschenko dadurch prozente bei der nächsten wahl kriegen. aber wir sehen ja in deutschland: nach der wahl wird wieder neu gemischt. und: timoschenko ist jetzt ja auch nicht zur persona non grata geworden. sie wird weiter politik machen und erfolge haben. und auch sie wird aus den letzten beiden wochen gelernt haben. nix schlimmes. da stimme ich unserem dreigestirn bush-putin-schröder zu: die ua ist eine junge demokratie, die dazulernt.

      also zur heutigen politik:

      reuters
      Jechanurow nun doch Regierungschef der Ukraine
      Do Sep 22, 2005 2:10 MESZ

      Kiew (Reuters) - Die Regierungskrise in der Ukraine scheint überwunden zu sein: Das Parlament wählte am Donnerstag im zweiten Anlauf Juri Jechanurow zum neuen Ministerpräsidenten.

      Der Wunschkandidat von Präsident Viktor Juschtschenko erhielt 289 von 450 möglichen Stimmen. Er löst Julia Timoschenko ab, die Anfang des Monats nach Korruptionsvorwürfen gegen Mitglieder ihrer Regierung entlassen worden war. Sie war im vergangenen Jahr Juschtschenkos Mitstreiterin bei der orangefarbenen Revolution. Der neue Regierungschef kündigte an, kommende Woche sein Kabinett und Programm vorzustellen.

      Beim ersten Wahlgang am Dienstag hatten Jechanurow noch drei Stimmen zur erforderlichen Mehrheit gefehlt. Jetzt sprachen sich 63 Abgeordnete mehr als nötig für ihn aus. Zuvor hatte Präsident Juschtschenko Forderungen von Parlamentariern zur Bekämpfung der Korruption erfüllt. So verkleinerte er sein Sekretariat, schaffte den Posten seines höchsten Beraters ab und beschnitt die Macht des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates, der sich vehement gegen Timoschenkos Regierung ausgesprochen hatte.

      Jechanurow erklärte, mindestens ein Drittel seiner Kabinettsmitglieder sollten Fachleute, keine Politiker sein. Zuvor hatte er zugesagt, sich vor allem für die Stabilität des Landes einsetzen. Er kündigte an, die umstrittenen Privatisierungen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion nicht rückgängig zu machen.

      Während der Regierungszeit Timoschenkos ist das Wirtschaftswachstum des Landes auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren zurückgegangen. Prognosen gehen für 2005 nur noch von einem Wachstum von rund vier Prozent aus. Für März kommenden Jahres sind Parlamentswahlen in der Ukraine angesetzt.
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      faz.net
      Juschtschenkos Kandidat setzt sich durch

      22. September 2005 Der ukrainische Präsident Juschtschenko hat mit seinem Gegner aus der Zeit der orangen Revolution, Viktor Janukowitsch, ein Bündnis geschlossen und mit ihm zusammen die Wahl seines Kandidaten Jurij Jechanurow zum neuen Ministepräsidenten durchgesetzt.

      Das Parlament in Kiew bestätigte Jechanurow am Donnerstag mit 289 von 450 Stimmen. Zuvor hatten Juschtschenko und Janukowitsch ein Memorandum unterzeichnet, das Janukowitschs Partei der Regionen zwar keine Regierungsämter in Aussicht stellt, ihr aber nach Auskunft eines Sprechers erlaubt, „Vorschläge” zur Lösung politischer und wirtschaftlicher Probleme zu machen. Die Abgeordneten der Partei der Regionen stimmten im Gegenzug für Jechanurow.

      Janukowitsch hatte als Kandidat des alten Regimes im Herbst 2004 versucht, mit Hilfe der großen ukrainischen Oligarchen Präsident zu werden. Dazu wurde der Wahlkampf Juschtschenkos mit allen denkbaren Mitteln behindert und das Wahlergebnis manipuliert.

      Janukowitsch war mit diesem Vorhaben wochenlangen Revolte der Bevölkerung, der orangen Revolution unter der Führung Juschtschenkos gescheitert. Juschtschenko setzte eine Wiederholung der gefälschten Wahl durch, in der am 26. Dezember siegte.

      Schwere Korruptionsvorwürfe
      Nach seinem Amtsantritt im Januar ernannte er seine Mitstreiterin, die charismatische Julija Timoschenko, zur Ministerpräsidentin. Das revolutionäre Bündnis zerbrach allerdings Anfang September wegen persönlicher Rivalitäten sowie schwerwiegenden wirtschaftspolitischen Differenzen. Nachdem von Mitstreitern Timoschenkos schwere Korruptionsvorwürfe gegen wichtige Personen aus Juschtschenkos Umfeld erhoben worden waren, entließ der Präsident die Ministerpräsidentin am 8. September.

      Wenige Tage später erhob er den Vorwurf, sie habe ihr Amt mißbraucht, um Schulden ihrer früheren Firma von mehr als einer Milliarde Euro zu annullieren. Mit der Hinwendung zu den verbliebenen Repräsentanten des korrupten alten Regimes hat er nun endgültig die Versöhnungsangebote zurückgewiesen, die Frau Timoschenko ihm danach immer wieder - zuletzt am Mittwoch - unterbreitet hatte.

      Verbindungen zu Kutschma
      Der neue Ministerpräsident Jechanurow gilt als tüchtiger, aber etwas farbloser Technokrat. Als ehemaliger Gouverneur des industriell geprägten Gebiets Dnipropetrowsk gehört er zu jenen Anhängern Juschtschenkos, welche die Verbindung zur alten Macht, namentlich zum früheren Präsidenten Kutschma, nie abreißen ließen.

      Nach seiner Wahl am Donnerstag stellte er fest, sein Erfolg zeige, daß „der Osten” des Landes, der während der orangen Revolution das alte Regime unterstützte, sich mit „dem Westen”, der Hochburg der Proteste, versöhnt habe. Er kündigte an, seine Regierung werde zu mindestens einem Drittel aus politikfremden Fachleuten bestehen.

      Timoschenko plant Rückkehr zur Macht
      Der Generalstaatsanwalt der Ukraine versucht unterdessen, alte Gerichtsverfahren gegen Frau Timoschenko wieder aufzunehmen. Am Mittwoch focht seine Behörde ein Gerichtsurteil vom Februar an, das Timoschenkos frühere Firma „Vereinigte Energiesysteme” von einer Milliarde Euro Schulden entlastet hatte. Die entlassene Ministerpräsidentin hatte wegen dieser Angelegenheit schon zu Zeiten Präsident Kutschmas im Gefängnis gesessen, diese Inhaftierung aber immer als Schikane des Regimes gegen ihre oppositionelle Haltung ausgegeben.

      Die Versuche, das Verfahren wieder aufzunehmen beschrieb sie jetzt als Rückkehr zu den alten Methoden. „Kutschmas alte Beschuldigungen gegen mich und mein Team werden wieder aufgenommen”, sagte sie am Mittwoch abend. „Aber keine der Anschuldigungen, die der Präsident erhebt, sind begründet.”

      Bei der Wahl des Ministerpräsidenten am Donnerstag verweigerten die Abgeordneten des Blocks Julija Timoschenko dem Kandidaten Juschtschenkos die Unterstützung. Frau Timoschenko hat schon erkennen lassen, daß sie schon begonnen hat, ihre Rückkehr an die Macht zu planen. Bei der Parlamentswahl im März 2006 will sie ihre nach wie vor hohe Popularität nutzen und getragen von einem überzeugenden Wählervotum wieder Ministepräsidentin werden
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      die welt
      Juschtschenko kann seinen Premier doch noch durchsetzen

      Warschau - Im zweiten Anlauf hat der Präsident der Ukraine, Viktor Juschtschenko, seinen Kandidaten für das Amt des Regierungschefs durch das Parlament gebracht. Juri Jechanurow (57) erhielt, nachdem er am Dienstag knapp gescheitert war, diesmal eine deutliche Mehrheit von 289 Stimmen; bei Vollzähligkeit hat das Parlament 460 Abgeordnete.

      Der Ökonom Jechanurow, im sibirischen Jakutien geborener Burjate, hatte seit seinem Studium in Kiew Karriere gemacht; er leitete große Baufirmen und war, als Juschtschenko 2000/2001 Premier war, dessen erster Stellvertreter. Er gilt als blasser Technokrat und treuer Anhänger des liberalen Präsidenten.

      Jechanurow wertete seine Wahl als Beweis für den Zusammenhalt zwischen West- und Ostukraine. Nächste Woche werde er die Zusammensetzung seiner Regierung bekanntgeben. "Das", so der neue Premier, "wird ein deutliches Signal an das große, mittlere und kleinere Unternehmertum und an die ausländischen Partner sein, die mit uns zusammenarbeiten."

      Der Stimmungsumschwung im Parlament ist vor allem der "Partei der Regionen" zu verdanken, die von Juschtschenkos Gegnern aus der Revolutionszeit geführt wird. Ihre 50 Abgeordneten stimmten geschlossen für den Kandidaten und sagten zur Begründung, Juschtschenko habe mit ihnen ein "Memorandum" über Zusammenarbeit unterzeichnet.

      Die Fraktion der entlassenen Regierungschefin Julia Tymoschenko dagegen verweigerte Präsident Juschtschenko mehrheitlich die Gefolgschaft. gna.
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      handelsblatt
      Jechanurow als Ministerpräsident vom Parlament bestätigt

      Führungskrise in der Ukraine beendet
      Im zweiten Anlauf hat der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko seinen Kandidaten für den Posten des Ministerpräsidenten, Juri Jechanurow, im Parlament durchgebracht. Damit ist die Führungskrise im Land zumindest vorerst beigelegt.

      HB KIEW. Mit Hilfe der Opposition erreichte der von Präsident Viktor Juschtschenko vorgeschlagene Jechanurow am Donnerstag in Kiew die notwendige Mehrheit. Die vor zwei Wochen entlassene Regierungschefin Julia Timoschenko erneuerte ihr Angebot, gemeinsam mit Juschtschenko bei der Parlamentswahl im März 2006 anzutreten.

      Nach dem Wahlerfolg im zweiten Anlauf dankte Präsident Juschtschenko den Abgeordneten. „Alle am politischen Prozess Beteiligten haben ein einmaliges Verständnis gezeigt“, betonte Juschtschenko. Zuvor hatte sich Juschtschenko mit nicht konkret genannten Zugeständnissen auch die Unterstützung seines Widersachers Viktor Janukowitsch gesichert. Nach Verhandlungen der beiden Politiker, die noch im Vorjahr um das Amt des Präsidenten gerungen hatten, stimmten alle 50 Abgeordneten der Janukowitsch-Partei Regionen der Ukraine für Jechanurow.

      Der neue Regierungschef gilt als loyaler Wirtschaftsfachmann ohne eigene Ambitionen und Visionen. Nachdem Jechanurow im ersten Wahlgang am Dienstag noch knapp unter der notwendigen Mehrheit von 226 Stimmen geblieben war, stimmten am Donnerstag 289 Abgeordnete für ihn. Jechanurow kündigte an, seine neue Regierung in der kommenden Woche zu präsentieren. „Das wird ein starkes Signal für unsere Großindustrie sowie für kleine und mittlere Unternehmen werden“, betonte Jechanurow. Ausländische Investoren würden von der neuen Regierung profitieren, betonte er.

      Nach Einschätzung politischer Beobachter bleibt Jechanurow nur eine Übergangsfigur im Amt des Regierungschefs bis zur kommenden Parlamentswahl. Juschtschenkos Umfeld teilt sich zwischen Timoschenko und dem bisherigen Chef des Sicherheitsrates, Pjotr Poroschenko, auf. Der Präsident hatte am 8. September sowohl die ehrgeizige Timoschenko wie auch den äußerst wohlhabenden und einflussreichen Poroschenko nach gegenseitigen Korruptionsvorwürfen entlassen.

      HANDELSBLATT, Donnerstag, 22. September 2005, 13:57 Uhr
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      vienna online
      Ukraine: Jechanurow ist neuer Ministerpräsident
      Der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko hat im zweiten Anlauf seinen Wunschkandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten durchgebracht. Die Wahl fiel auf Juri Jechanurow, ein erfahrener Wirtschaftsreformer.

      Bei der Abstimmung im Parlament in Kiew erreichte der 57-jährige Jechanurow mit 289 Stimmen eine klare Mehrheit der 450 Abgeordneten.

      Am Dienstag, knapp zwei Wochen nach der Auflösung der alten Regierung von Julia Timoschenko, hatte das Parlament Jechanurow als neuen Ministerpräsidenten abgelehnt. Das war allgemein als Niederlage für den Präsidenten gewertet worden.

      Jechanurow gilt als pragmatischer Politiker und enger Vertrauter von Juschtschenko. Seit der Entlassung der Regierung Timoschenko leitet er die Regierungsgeschäfte kommissarisch. Juschtschenko hatte das alte Kabinett am 8. September von seinen Aufgaben entbunden. Grund waren Korruptionsvorwürfe.

      Neuer ukrainischer Ministerpräsident ohne große politische Ambitionen

      Der neue ukrainische Ministerpräsident Juri Jechanurow (57) ist im Gegensatz zu seiner Vorgängerin Julia Timoschenko, ohne große eigene politische Ambitionen.

      Seit 1991 hat der studierte Bauingenieur unter drei ukrainischen Präsidenten auf vielen Regierungsposten gedient. Er verfügt über Kontakte zu allen politischen Lagern.

      Jechanurow wurde am 23. August 1948 in der sibirischen Teilrepublik Jakutien geboren. Nach der Ausbildung in Kiew machte er in den 1970er Jahren im Bauwesen der ukrainischen Hauptstadt Karriere. Mit der Unabhängigkeit der Ukraine von der Sowjetunion 1991 wechselte er in die Politik und sattelte von der Planwirtschaft auf die Marktwirtschaft um.

      Unter Präsident Leonid Kutschma leitete Jechanurow 1995 die Massenprivatisierung von Staatseigentum. Deutsche Berater der ukrainischen Regierung loben bis heute seinen positiven Einfluss auf die Gesetzgebung für kleine und mittlere Unternehmen.

      Von 1999 bis 2000 arbeitete Jechanurow als Vizeregierungschef erstmals mit dem heutigen Staatschef Viktor Juschtschenko, damals noch Ministerpräsident, zusammen. Nach der Entlassung Juschtschenkos blieb Jechanurow zunächst in Kutschmas Präsidialamt. Erst bei der Parlamentswahl 2002 stellte er sich offen auf die Seite des jetzigen Staatsoberhaupts und vertrat dessen Parteienblock „Unsere Ukraine“ im Parlament. Nach seinem Amtsantritt als Präsident entsandte Juschtschenko den Weggefährten als Gouverneur in die ostukrainische Industrieregion Dnepropetrowsk, die der „Orangenen Revolution“ feindlich gegenüber stand.

      Das asiatische Aussehen hat Jechanurow von seinem Vater geerbt, der zum sibirischen Volk der Burjaten gehört. Seit Jahren ist der Politiker ein führendes Mitglied der buddhistischen Gemeinde in Kiew.
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      die presse
      Ukraine:
      Juschtschenko bringt Premier durch
      Parlament bestätigte Juri Jechanurow im zweiten Anlauf als Regierungschef.

      KIEW. Beim zweiten Anlauf klappte es doch: Das Parlament in Kiew bestätigte am Mittwoch Juri Jechanurow mit 289 Stimmen als neuen Premierminister der Ukraine. Noch vor zwei Tagen hatte der Wunschkandidat von Präsident Viktor Juschtschenko die nötige Mehrheit von 226 Stimmen um drei verfehlt. Die Niederlage war der politischen Klasse in die Knochen gefahren und Juschtschenko hatte sich seitdem fieberhaft und offenkundig auch erfolgreich bemüht, hinter den Kulissen doch die nötige Mehrheit für seinen Kandidaten zu mobilisieren.

      So erklärte die von Juschtschenko vor zwei Wochen gefeuerte Premierministerin Julia Timoschenko am Mittwoch plötzlich, dass sie dem Präsidenten nicht böse sei. Sie sei bereit, wieder mit Juschtschenko zu reden. "Manchmal muss man Männern ihre Emotionen verzeihen. Ich bin bereit, mich an den Verhandlungstisch zu setzen und die Zusammenarbeit fortzusetzen".

      Nach diesem eindeutigen Angebot, den Streit zu beenden, lebte das seit Tagen kursierende Gerücht, dass die gesamte Entlassung der Regierung lediglich eine politische Inszenierung des Teams Juschtschenko-Timoschenko sei, erneut auf. Denn es ist klar, dass das Revolutions-Duo vom Spätherbst 2004 nur gemeinsam erfolgreich sein kann.

      Dennoch zeigt das gestrige Abstimmungsergebnis, dass nur sieben der 40 Abgeordneten der Timoschenko-Partei für Jechanurow gestimmt haben - obwohl es einen Fraktions-Beschluss gab.

      Juschtschenko hatte sich noch vor der gestrigen Parlamentssitzung mit seinem Gegner aus der Präsidentenwahl, Viktor Janukowitsch, zusammengesetzt.

      Nur eine Stunde vor der Abstimmung unterzeichnete der Präsident mit Janukowitsch ein "Memorandum über die Zusammenarbeit". Dieses ermöglichte es den 50 Abgeordneten der "Partei der Regionen" von Janukowitsch, für Jechanurow zu stimmen.

      Nach Auskunft von Igor Schkirja von der Janukowitsch-Partei sieht das Dokument vor, dass es künftig gegen die Opposition keine politische Repression gebe, die Freiheit des Wortes garantiert wird und es bis Anfang 2006 umfangreiche politische Reformen geben werde. Laut der Zeitung "Ukrainskaja Pravda" wird in dem Memorandum auch festgehalten, dass keine Reprivatisierungen im Land vorgenommen werden und eine Amnestie für die Vertreter von Wahlkommissionen in Kraft tritt, denen Wahlfälschung vorgeworfen wird.
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      russland.ru
      22-09-2005 Schlagzeilen
      Präsident der Ukraine übertrug seinem Sekretariat einen Teil der Funktionen des Rates für nationale Sicherheit und Verteidigung
      Der Präsident der Ukraine, Viktor Juschtschenko, übertrug seinem Sekretariat einen Teil der Funktionen des Rates für nationale Sicherheit und Verteidigung des Landes.

      Wie aus dem Pressedienst des ukrainischen Staatschefs gegenüber der RIA Nowosti verlautet, werde jetzt das Sekretariat die Vorschläge für die Ernennung auf Posten in den Rechtsschutzorganen, den Streitkräften der Ukraine und anderen militärischen Formationen machen.

      Dem Sekretariat des Präsidenten der Ukraine wurden insbesondere die Funktionen übertragen, dem Staatschef die Kandidaturen für die Posten der Richter, der Mitglieder des Höchsten Justizrates und der Höchsten Qualifikationskommission der Richter der Ukraine vorzuschlagen; die Kandidaturen für die Posten der Leiter der Rechtsschutzorgane der Autonomen Republik Krim und der Gebiete abzustimmen; die Entwürfe der Erlasse des Präsidenten über die Ernennung zu höheren Offizieren abzustimmen.

      Zum Vorsitzenden des Sekretariats des Staatschefs ernannte der Präsident der Ukraine Oleg Rybatschuk.

      Vorher unterzeichnete Juschtschenko den Erlass über die Entlassung Rybatschuks vom Posten des Staatssekretärs der Ukraine. (RIA)
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      und noch als bonbon 2 kleinigkeiten aus der wirtschaft:

      presse-portal
      "Center of Excellence" als Joint Venture der MEGGLE AG und JV Interchem in der Ukraine eröffnet
      22.09.2005 - 08:30 Uhr, Meggle [Pressemappe]

      Wasserburg (ots) - Am 14. September eröffnete die MEGGLE
      AG in Kooperation mit ihrem lokalen Partner Interchem ihr "Center of
      Excellence", das wissenschaftlich-technologische Forschungslabor für
      feste Arzneiformen "FormulaB" in Odessa, Ukraine.

      Das Forschungslabor wurde von der Tochterfirma "MEGGLE
      International" (Deutschland) und "Interchem" (Ukraine) als Joint
      Venture gegründet.

      MEGGLE ist eine der führenden europäischen Firmen der
      Milchverarbeitung und ist seit mehr als 100 Jahren für seine Produkte
      im Endverbrauchermarkt mit Butterspezialitäten bekannt. In den
      Assoziierungsstaaten der EU sowie den Ländern Ex-Jugoslawiens
      produziert und vertreibt MEGGLE auch Produkte der weißen Linie.
      Darüber hinaus erzeugt MEGGLE Halbfabrikate für die Lebensmittel- und
      Futtermittelindustrie sowie Trägerstoffe für die pharmazeutische
      Industrie und vertreibt diese weltweit.

      Ein Kerngeschäft von MEGGLE ist seit über 50 Jahren die Versorgung
      der Pharmaindustrie mit Produkten des Geschäftsbereiches Excipients
      und Technology - dem führenden Hersteller von Hilfsstoffen auf der
      Basis von Lactose für die pharmazeutische Industrie. In über 100
      Ländern der Welt ist die BG Excipients & Technology als Partner von
      multinationalen und lokalen Pharmafirmen vertreten.

      Die 1992 gegründete Aktiengesellschaft Interchem ist als Hersteller
      von pharmazeutischen Wirkstoffen, Fertigarzneimitteln und Betreiber
      von Apotheken sowie als Handelsorganisation von Feinchemikalien und
      Forschungslaboratorien in der Ukraine tätig.

      Zum ersten Mal wurde hier von einem Hersteller von Trägerstoffen
      für die pharmazeutische Industrie ein unabhängiges Labor gegründet,
      das sowohl für die Entwicklung der festen Arzneimittelformulierungen,
      als auch für die Produktion von Kleinchargen für klinische Studien
      eingerichtet ist und den GMP-Anforderungen entspricht.

      An der Einweihung im ukrainischen Odessa nahmen neben dem Vorstand
      der MEGGLE AG, mit den Herren drs. Sil H. van der Ploeg MBA und
      Christian Sedlatschek, auch der Aufsichtsratsvorsitzende der MEGGLE
      AG, Toni Meggle, wie auch die Präsidenten der Firma JV Interchem
      teil.

      Vertreter von Wissenschaft, Industrie, Politik und des
      öffentlichen Lebens wünschten dem jungen Unternehmen einen
      erfolgreichen Start.
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      oö nachrichten
      Fischer investiert zehn Millionen Euro
      WIEN. Der Skihersteller Fischer begibt eine fünfjährige 3,625 Prozent-Anleihe mit einem Nominale von 10 Millionen Euro.

      Mit dem Erlös will der weltweit letzte im Familienbesitz verbliebene Ski- und Sportartikelkonzern unter anderem seine Fabrik in der Ukraine (Mukatschewo) um 3,3 Millionen Euro ausbauen. Außerdem stehen bis 2009 Ersatzinvestitionen in Ried und bei anderen Töchtern für bis zu sieben Millionen Euro an.

      In der Jahresbilanz 2004/05 ist Fischer in die roten Zahlen geraten. Grund dafür waren hohe Abschreibungen. Für das laufende Jahr sind wieder Gewinne veranschlagt.
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 22:34:46
      Beitrag Nr. 532 ()
      hi, ein paar ukraine-bezogene artikel



      http://www.rbi-aktuell.de/cms/front_content.php?client=1&lan…

      Julia ganz in blau

      Ukraine: Alle Kandidaten brauchen den Osten des Lande

      Von Alexej Makarkin



      Drei der wichtigsten politischen Kräfte der Ukraine kämpfen derzeit um die Gunst der Wähler im Osten des Landes. Es handelt sich um die Anhänger von Präsident Viktor Juschtschenko, der entlassenen Ministerpräsidentin Julia Timoschenko und des Ex-Premiers Viktor Janukowitsch. Bemerkenswert sind zwei Züge von Juschtschenko: Er nominierte den Gouverneur des Gebietes Dnepropetrowsk, Juri Jechanurow, - einen Politiker aus dem Osten - für das Amt des Regierungschefs und schloß ein Abkommen mit Janukowitsch.

      Die Präsidentenwahl von 2004 hatte eine politische und geographische Spaltung der Ukraine zur Folge. Das Zentrum und der Westen stimmten für Juschtschenko und der Osten für Janukowitsch. Bei allen vorangegangenen Wahlkampagnen hatte die Position der Wähler im dicht besiedelten und ökonomisch starken Osten des Landes eine ausschlaggebende Rolle gespielt. Jetzt hat der Osten sowohl den elektoralen als auch den Straßenkampf und somit die Wahlen als Ganzes verloren. Aber das bedeutet ganz und gar nicht, daß alle bedeutenden politischen Kräfte den Osten abgeschrieben haben - ohne diese Region ist es unmöglich, eine mehr oder weniger stabile Mehrheit in der Obersten Rada (Parlament) zu bilden.

      Dabei können Janukowitschs Anhänger nur mit einem Teil der östlichen (genauer gesagt der südöstlichen) Wähler rechnen. Die jüngste Entwicklung führte vor Augen, daß seine Partei "Regionen der Ukraine" mehr an Garantien für die persönliche Freiheit ihrer Führer und am Eigentum von Sponsoren interessiert ist. Gerade das sind die wichtigsten Festlegungen des zwischen Juschtschenko und Janukowitsch vor der zweiten (erfolgreichen) Abstimmung über Jechanurows Kandidatur im Parlament geschlossenen Abkommens. Die anderen Vereinbarungen wie ehrliche Parlamentswahlen und die Gewährleistung der Rechte der Opposition sind eher deklarativ und stehen im Einklang mit früheren Versprechen von Juschtschenko selbst. Was Garantien für die Durchführung politischer Reformen betrifft, so war es unmöglich, darauf zu verzichten, weil die politische Situation im Land am Vorabend der Wahlen einfach hätte explodieren können. Alle Wähler lechzen nach Wandlungen, dafür plädieren alle Parteien.

      Die Ernennung Jechanurows bedeutet seinerseits, daß das Amt des Regierungschefs nicht nur von einem Pragmatiker und erfahrenen Wirtschaftsfachmann, sondern auch von einer Person bekleidet wird, die sowohl mit der nächsten Umgebung des Präsidenten als auch mit der ökonomischen und der politischen Elite aus der Zeit des Ex-Präsidenten (Leonid Kutschma) kompatibel ist. Vertreter dieser Elite können mit Sitzen im neuen Kabinett rechnen. Im Prinzip könnte die Zusammensetzung der neuen Regierung zu einem Prototyp der künftigen Wahlkoalition Juschtschenkos werden. Unter Kutschma hatte Jechanurow mehrere hohe Ämter inne, bis hin zum Wirtschaftsminister und zum Ersten Vizeregierungschef. Andererseits war er über Jahre hinweg ein loyales Mitglied der Fraktion der Juschtschenko-Partei "Unsere Ukraine", wo er aktiv mit Vertretern der national orientierten politischen Tradition (wie etwa der Partei "Ruch") kooperierte. Jechanurow als Ministerpräsident wird gegenüber Rußland berechenbarer und loyaler sein als seine Vorgängerin, Julia Timoschenko. Im Unterschied zu ihr hat Jechanurow keine negative Geschichte der Beziehungen zur Generalstaatsanwaltschaft und den Behörden Rußlands.

      Von Anfang an hatte sich Jechanurow positiv zur Möglichkeit einer Kooperation mit Rußland im Rahmen des Einheitlichen Wirtschaftsraumes geäußert, während dieses Projekt sowohl von Timoschenko als auch von ihrer nächsten Umgebung (so Wirtschaftsminister Sergej Terjochin, der die Regierungschefin im Streit mit Juschtschenko unterstützte) brüsk abgelehnt wurde. Das Projekt des Einheitlichen Wirtschaftsraumes nimmt sich für das ukrainische Business als Ganzes und insbesondere für dessen östlichen Teil ziemlich attraktiv aus.

      Dennoch dürfen die Folgen der Ernennung des neuen ukrainischen Premiers für die russisch-ukrainische Partnerschaft nicht überschätzt werden. Bereits unter Kutschma hatte es in der Ukraine Politiker gegeben, die in dieser Hinsicht viel versprochen, aber wenig getan haben.

      Juschtschenkos elitäre Expansion gen Osten fällt zeitlich mit den Versuchen Timoschenkos zusammen, an die Wähler im Osten direkt, unter Umgehung der Elite, zu appellieren. Ihr erster Image-Trick nach der Entlassung - eine Fernsehansprache mit einem orange und einem blauen Band - zeugt von Timoschenkos Bestreben, die revolutionäre und die konterrevolutionäre Tendenz auszusöhnen. Timoschenko hat scheinbar nur wenig Chancen im Kampf um die Sympathien der Wähler im Osten, weil sie eine der Hauptpersonen der "orange Revolution" war. Aber man darf nicht vergessen, daß Timoschenko ihre geschäftliche und politische Karriere gerade im Osten, in Dnepropetrowsk, begonnen hatte. Doch das ist nicht das Wichtigste. Der springende Punkt ist, daß es Timoschenko als Regierungschefin geschafft hat, mehrere populäre (und populistische) Schritte zu tun. Sie setzte unter anderem durch, daß die Bergleute im Donezk-Becken seit Jahren ausstehende Löhne und Gehälter ausgezahlt bekamen. Als Mitglied der Opposition wird Timoschenko es sicherlich vermeiden können, daß sie mit unpopulären, aber derzeit unabdingbaren Maßnahmen in Verbindung gebracht wird.

      Somit sieht der ukrainische Osten nicht wie eine zurückgebliebene Region aus, wo sich die politischen Verlierer konzentrieren. Die östliche Elite und die östlichen Wähler werden zu einem Objekt der erhöhten Aufmerksamkeit von Seiten jener, die noch vor kurzem von oben herab von der "Banditen-Stadt Donezk" gesprochen haben. Jetzt gehört diese politisch inkorrekte Lexik bereits der Vergangenheit an. Deshalb gibt es allen Grund zu der Annahme, daß die Zusammensetzung sowohl der neuen ukrainischen Regierung als auch des im nächsten Jahr zu bildenden Kabinetts geographisch ausgewogener sein wird, als das beim ersten "postrevolutionären" Kabinett der Ukraine der Fall gewesen war.

      RIA Nowosti, de.rian.ru
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      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…

      Junger Reformer wird Wirtschaftsminister der Ukraine

      Notenbanker soll Kiew auf Kurs bringen

      Von Mathias Brüggmann

      Ein sehr jugendlicher, aber erfahrener Zentralbanker soll die Reformen in der Ukraine wieder in Gang bringen. Präsident Viktor Juschtschenko ernannte den 31-jährigen Arsenij Jatsenjuk, bislang Vize-Zentralbankchef, zum Wirtschaftsminister.


      Klicken Sie auf die Lupe, um die Wirtschaftsdaten der Ukraine in der Vollansicht zu betrachten. Grafiken: Handelsblatt

      MOSKAU. Damit machte Juschtschenko klar, dass er die seit seinem Amtsantritt im Januar festgefahrenen liberalen Reformen wieder flott machen will. Wichtige Aushängeschilder wie der bisherige pro-westliche Außenminister Boris Tarasjuk wurden im Kabinett von Premier Jurij Jechanurow wieder in ihr Amt eingesetzt.

      Präsident Juschtschenko hatte Premierministerin Julia Tymoschenko mit dem gesamten Kabinett Anfang September entlassen. Juschtschenko hatte seiner engen Vertrauten aus den Zeiten der „orangenen Revolution“ schwere Korruptionsvorwürfe gemacht. Die frühere Gas-Unternehmerin habe ihren Posten für eigene Wirtschaftsinteressen eingesetzt. Juschtschenko und Tymoschenko waren nach wochenlangen Massenprotesten gegen Wahlfälschungen im Winter ins Amt gekommen. Wegen der Kampagnenfarbe orange wird dies „orangene Revolution“ genannt.

      Der neue Wirtschaftsminister Jatsenjuk, der bislang auch als Unterhändler für die Auslandsschulden fungierte, gilt im Westen als liberaler Reformer. Als Zentralbanker hatte Jatsenjuk mit einer flexiblen Wechselkurspolitik für die Landeswährung Hrywna versucht, die einheimische Wirtschaft zu stützen. Dabei kam er jedoch in Konflikt mit seinem Vorgänger, Ex-Wirtschaftsminister Serhij Terjochin. Dieser hatte gemeinsam mit Premierministerin Tymoschenko eine linke und staatsinterventionistische Wirtschaftspolitik verfolgt. So hatte es Preisregulierungen für Benzin und Fleisch sowie erhöhte Sozialausgaben gegeben.

      Analysten in Kiew machen Tymoschenko für die Talfahrt der Wirtschaft verantwortlich. Ihre Pläne, den Verkauf von Staatsbetrieben an in- und ausländische Investoren unter dem früheren Präsidenten Leonid Kutschma zu überprüfen, hatte die Wirtschaft massiv verunsichert und zu einer Art Investitionsstreik verleitet.

      Die charismatische Politikerin gilt seit ihrem Rauswurf als ärgste Widersacherin Juschtschenkos. Sie wolle die März-Wahl gewinnen und damit ihr Amt als Regierungschefin wiedererlangen, sagte sie im ukrainischen Fernsehen. „Ohne Tymoschenko kann Juschtschenko niemals die Wahl gewinnen“, sagt Wladimir Malinkowitsch vom Internationalen Institut für humanitäre-politische Forschung in Kiew. „Er riskiert so seine orangene Revolution.

      Zwischenzeitlich hatte Juschtschenko offen mit seinem bisherigen politischen Gegner aus dem Kutschma-Lager paktiert. Die Bestätigung des neuen Premiers Jechanurow im Parlament hatte er in der vergangenen Woche erst im zweiten Wahlgang durchsetzen können – nachdem er dem Kutschma-Lager Zugeständnisse gemacht hatte. Im ersten Wahlgang hatte dieses noch zusammen mit Tymoschenkos Mutterlandspartei den Kandidaten Juschtschenkos abgelehnt.

      Doch über einzelne Zusagen an die Opposition setzt sich Juschtschenko jetzt bereits wieder hinweg. So hatte er zugesichert, die Strafverfolgung gegen die Verbündeten von Ex-Präsident Kutschma einzustellen. Gestern wurde bekannt, dass sowohl gegen Juschtschenkos ehemaligen Gegenkandidaten bei der Präsidentenwahl im Dezember, Ex-Premier Viktor Janukowitsch, sowie den reichsten Unternehmer des Landes, den Stahlbaron Rinat Achmetow, weiter ermittelt wird: Beide wurden zu Verhören vorgeladen. Ihnen werden illegale Privatisierungsgeschäfte im ukrainischen Donezk-Becken vorgeworfen.

      Wachstumseinbruch in der Ukraine

      Die Wirtschaft der Ukraine ging nach dem Sieg der „orangenen Revolution“ im vergangenen Winter in die Knie. Zwar waren die Erwartungen groß an den neuen Präsidenten Viktor Juschtschenko, der sich als liberaler Notenbankchef einen guten Ruf erworben hatte. Doch verunsicherte die Reprivatisierungskampagne der inzwischen entlassenen Premierministerin Julia Tymoschenko die Unternehmen. Investitionen blieben aus, Lohn- und Rentenerhöhungen trieben die Inflation an, das Wachstum viel in sich zusammen.

      Der neue Ressortchef Arsenij Jatsenjuk hat nun die Aufgabe, die Wirtschaft auf ihren alten, sehr kräftigen Wachstumspfad zurückzuführen. Jatsenjuk hat seine praktischen wirtschaftspolitischen Erfahrungen - wie Präsident Juschtschenko – an der Spitze der ukrainischen Zentralbank gesammelt. Der 31-Jährige war bislang Vize-Gouverneur der Notenbank und Chefunterhändler für die Auslandsschulden. In diesem Amt hat er sich bei den Partner einen Ruf als liberaler Reformer erworben.

      HANDELSBLATT, Donnerstag, 29. September 2005, 10:02 Uhr
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      http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=e&ressort=eo&i…

      Wachstumskurs:
      Privatisierung im Osten erfreut Chemie-Händler
      VON HEDI SCHNEID (Die Presse) 30.09.2005
      Brenntag, Europas größter Vertreiber von Chemikalien in Zentral und Osteuropa, wagt den Schritt nach Russland.

      wien. Der führende Chemikalien-Händler in Österreich und Osteuropa, die Brenntag-CEE, die aus Wien 50 Standorte in 14 Ländern Osteuropas und in der Türkei steuert, steht vor einem massiven Wachstumsschub. Heuer wird die Tochter des gleichnamigen weltgrößten Chemie-Distributeurs den Umsatz mit 1200 Beschäftigten von 480 auf 550 Mill. Euro und den Gewinn von 20 auf 25 Mill. Euro steigern. Bis 2010 plant Brenntag-Geschäftsführer Helmut Struger ein jährliches Umsatzplus von 14 und ein Ertragsplus von 20 Prozent. Das bedeutet bis 2010 eine Verdoppelung des Umsatzes auf 1,1 Mrd. Euro, der Gewinn wird auf 55 Mill. Euro steigen. Nur mehr ein Fünftel des Umsatzes soll dann aus Österreich stammen - jetzt ist es ein Drittel.

      "Wir profitieren von der Privatisierung der Öl- und Chemieindustrie in diesen Ländern, weil die Konzerne die Distribution, die sie derzeit überwiegend selbst machen, auslagern", so Struger zur "Presse". Derzeit gelangen in Westeuropa 20 Prozent der Chemikalien über eigenständige Vertriebsfirmen an den Kunden, in Osteuropa seien es erst drei bis vier, in Russland gar nur ein Prozent. Ein Grund mehr, jetzt auch eine Niederlassung in Russland zu gründen. Nächstes Jahr sollen die Ukraine und Griechenland folgen. Struger: "Wir investieren jährlich rund 15 Mill. Euro in die Expansion." Derzeit beliefert Brenntag 22.000 Kunden mit 40.000 verschiedenen Chemie-Produkten.
      -------------------------
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2005-09/artikel-…

      28.09.2005 13:32
      METRO plant Markteintritt von Praktiker in der Ukraine

      Der Einzelhändler METRO (Nachrichten) <MEO.ETR> will mit seiner Baumarktkette Praktiker (Nachrichten) in die Ukraine expandieren. Der Markteintritt sei für 2006 geplant, teilte Praktiker am Mittwoch mit. Innerhalb von zwei Jahren sollen dort - ausgehend von einem ersten Standort in der Hauptstadt Kiew - bis zu sieben Bau- und Heimwerkermärkte entstehen.

      Praktiker expandiert seit 1991 ins Ausland, insbesondere in die Länder Mittelost- und Südosteuropas. Derzeit ist das Unternehmen mit 65 Märkten in Luxemburg, Griechenland, Österreich, Polen, Ungarn, der Türkei, Rumänien sowie Bulgarien vertreten./she/sbi

      ISIN DE0007257503

      AXC0108 2005-09-28/13:30
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 22:53:00
      Beitrag Nr. 533 ()
      heute in der kyiv post über neue ipos:

      More local companies floating IPOs

      by Roman Olearchyk, Kyiv Post Staff Writer
      Nov 16 2005, 22:21

      A growing number of medium-sized Ukrainian companies are opting to float a small chunk of their equity abroad through initial public offerings to raise capital.

      Earlier this February, Ukrproduct Group, a leading Ukrainian dairy company, successfully completed what analysts dubbed the first IPO by a Ukrainian company on a foreign market.

      Ukproduct, which listed about 27 percent of its equity on the Alternative Investment Market of the London Stock Exchange, raised about $9 million.

      Since then, at least five Ukrainian companies have followed suit, floating minority shares in return for cash badly needed for modernization and expansion efforts. Analysts predict that even more Ukrainian companies are set to float their shares through foreign listings soon.

      “A growing number of medium-sized Ukrainian companies are listing their equity on foreign exchanges through public offerings as an instrument to raise capital,” said John David Suggitt, managing partner of Kyiv-based investment bank Concorde Capital.

      Concorde Capital, owned by Canadian-born Suggitt and Kyivan Igor Mazepa, has helped four Ukrainian companies and one Georgian bank go public since the beginning of this year.

      The most recent was Kyiv-based Forum Bank, which raised $20 million in late October, selling 10 percent of their shares to foreign institutional investors with a complementary listing on the Frankfurt Stock Exchange.

      As with other Ukrainian equities traded out West, the shares were listed as depository receipts, which minimize risks for investors who fear weak corporate governance laws in countries such as Ukraine.

      Investors didn’t seem concerned about risks. Suggitt said the Forum placement was over-subscribed by 1.8 times, as over 12 large American and European institutional investment funds gobbled up the shares.

      Earlier this year, Concorde conducted similar placements for other Ukrainian companies. Five percent of heavy truck manufacturer AvtoKraz was sold for $4.5 million; 7.5 percent of chemical plant Dniproazot’s shares were re-floated through a secondary offering, raising $7.3 million; and 12 percent of gasoline network Galnaftogaz went for $17 million. Concorde, which earlier this year announced plans to raise $100 million through the launching of a real estate fund with Colliers International, also helped the Bank of Georgia raise $4.5 million through a 10 percent equity placement.

      Shares of a handful of Ukrainian companies that have been traded on the local stock market for years eventually made their way to Western markets as depository receipts. Examples include shares of chemical giant Stirol and fixed-line telephone monopoly Ukrtelecom.

      The placements made by Concorde differ in that they represent initial public offerings, meaning that the shares were not available to the public before through the Ukrainian stock exchange or other trading platforms.

      IPO fad

      More Ukrainian companies are planning to list their shares out West, according to experts.

      Oles Kopets, an analyst at Kyiv-based Foyil Securities, said his company is working on a placement of a minority block of shares in a company active in Ukraine’s machinery sector.

      Suggitt said such listings are attractive for many medium-sized companies, as it offers them a relatively inexpensive way to raise capital.

      “There are two ways to raise money for any company,” according to Suggitt. “Simply speaking, they can either opt for a loan from a bank, which can involve interest rates of between eight percent to 12 percent, or they can sell a portion of their company.”

      “By selling a small portion of company equity, such as a 10 percent stake, Ukrainian companies can raise millions of dollars without losing control of the company, without paying interest and without near-term obligations [such as paying dividends],” Suggitt added.

      Suggitt said many Ukrainian companies are first testing the waters with small placements in the 10 percent range, designed to tease investors.
      “The key is to introduce your company to investors and to create liquidity in preparation for additional placements at higher valuations.” Larger IPOs on international markets involving shareholdings of up to 50 percent should follow.

      gruß, marly
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 18:25:12
      Beitrag Nr. 534 ()
      hallo

      was gibts "smartes" zur zeit in der Ukraine?

      die streitigkeiten um die gasversorgung scheinen
      noch nicht beigelegt zu sein,wie man an der dynamik
      des marktes(bis auf einige ausnahmen) unschwer erkennen
      kann.dann stehen noch wahlen an...
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 22:36:41
      Beitrag Nr. 535 ()
      Ein paar neue Ukraine-Wertpapiere an deutschen Börsen:

      A0HGXD Bank Forum GDR 1:1
      A0F4YW Concern Galnaftogaz ADR 1:500

      Beide werden nur in Frankfurt, nicht in Berlin notiert und mit Umsätzen gehandelt, Foyil findet Galnaftogaz allerdings nicht billig.

      Dann gibt es noch ein paar neue Anleihen mit Notiz in Deutschland:

      DR6D0U 7,75% USD Dresdner Bank/Exim Ukraine 04/23.09.09
      A0GHWK 8% USD CSFB/Kiew 05/06.11.15
      A0E84D 8,95% USD Bay. Hypovereinsbank/Ukrsibbank 05/14.07.08
      A0DDJ6 8,125% USD Standard Bank/Naftogaz Ukrainy 04/30.09.09
      A0GGXG 4,95% EUR Ukraine 05/13.10.15
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 22:56:33
      Beitrag Nr. 536 ()
      Versicherungen in der Ukraine mit dreistelligen Zuwachsraten
      Große Chancen für ausländische Investoren


      Lebensversicherungen in der Ukraine florieren

      Hamburg (pte/17.01.2006/11:15) - Für ausländische Investoren bieten sich auf dem ukrainischen Versicherungsmarkt interessante Möglichkeiten. So das Ergebnis einer Studie, welche die PPI Consulting Group http://www.ppi.de zusammen mit Inov Finance erstellt hat. Branchenweit schätzen Experten die Wachstumschancen des ukrainischen Versicherungsmarktes positiv ein, denn in den letzten Jahren verzeichneten die Versicherungssparten dreistellige Zuwachsraten. Der Markt bietet "hohe Chancen, trotz politischer Tumulte in den letzten Wochen", erklärt PPI Consulting Group-Geschäftsführer Maik Neubauer im pressetext-Interview.

      Obwohl die Zahlen derart in die Höhe geschnellt sind, hat die Versicherungswirtschaft noch viel Potenzial. Mit einem Gesamtvolumen von 2,9 Milliarden Euro steckt die Ukraine noch in den Kinderschuhen. Das liegt mitunter daran, dass es ausländische Investoren noch schwer haben, sich zu engagieren. "Die Lizensierungspolitik ist schwierig", sagt Neubauer. Niederlassungen des eigenen Versicherungsinstituts dürfen in der Ukraine nicht gegründet werden. Erlaubt sind jedoch Kooperationen mit ukrainischen Versicherern oder Firmengründungen nach den Vorschriften des nationalen Gesellschaftsrechts. Außerdem fehlt ein Vertriebsnetz. "Nur fünf Prozent der Angebote werden durch Makler vertrieben."

      Wegen dieser Hürden haben bisher nur etwa 40 ausländische Investoren Anteile an ukrainischen Versicherungen gekauft. Besonders beliebt sind Lebensversicherungen, denn dieser Sparte werden große Wachstumschancen zugeschrieben. Von insgesamt 387 ukrainischen Versicherungen haben sich bisher 45 auf Lebensversicherungen spezialisiert. Ein lukrativer Markt, wenn man bedenkt, dass landesweit 89,3 Prozent der Bevölkerung keinen Versicherungsschutz hat. "Ein massives Potenzial steckt auch in der Rentenversicherung", erklärt Neubauer, "weil vom Staat in dieser Hinsicht nicht viel gemacht wird."

      Ingesamt liegt die Ukraine beim Vergleich mit anderen osteuropäischen Ländern weit hinten: In Ungarn lag der Prämiendurchschnitt pro Einwohner 2004 bei etwa 180 Euro, während er in der Ukraine mit 60 Euro deutlich darunter rangierte. Die größten Prämiengewinne erwirtschaften derzeit Sachversicherer: Die führende Sach-Versicherung Lemma kam auf 24,6 Millionen Euro, der größte Lebensversicherer Alico dagegen auf 1,6 Millionen Euro. Ob die staatlichen Beschränkungen gelockert werden, "hängt stark von der politischen Stimmung ab", so der Experte. Doch momentan würden die Chancen dafür gut stehen. (Ende)


      Aussender: pressetext.deutschland
      Redakteur: Lisa Hartmann
      email: hartmann@pressetext.com
      Tel. +43-1-81140-305

      Weiß jemand, welche Versicherungen man in diesem Zusammenhang kaufen müsste und auch gleich die ISIN dazu?
      Avatar
      schrieb am 07.02.06 16:25:22
      Beitrag Nr. 537 ()
      Bank Forum und Galnaftogaz werden inzwischen auch in Berlin notiert, ab morgen gibt es in Berlin auch den ADR von LUASZ Lutskiy Automobile Plants, die Kennungen sind US5491061025 bzw. A0JC2F.
      Avatar
      schrieb am 08.02.06 13:55:09
      Beitrag Nr. 538 ()
      [posting]20.083.119 von Plutokrat am 07.02.06 16:25:22[/posting] ab morgen gibt es in Berlin auch den ADR von LUASZ Lutskiy Automobile Plants, die Kennungen sind US5491061025 bzw. A0JC2F.


      Auch hier ist vorerst noch Vorsicht angesagt. Eine Ausgabe neuer Aktien ist im Gange, die den Kurs wohl noch nach ukrainischem Kurs und somit auch die hierigen ADRs dritteln dürfte. Inwieweit die Neuausgabe mit den ADRs nachvollzogen wird, mag ich nicht zu beurteilen.

      Gruß Matthias
      Avatar
      schrieb am 08.02.06 16:57:43
      Beitrag Nr. 539 ()
      Stimmt. Die Zahl der Aktien soll um 352% oder 2,6 Milliarden steigen, die Aktien werden zum Nennwert ausgegeben. Als Stichtag wurde der 15.2. genannt, ob für die ADRs der gleiche Termin gilt weiss ich nicht, die KE selbst soll zwischen 15.2. und 15.6. abgewickelt werden.

      Wer Ärger wie im Fall NITR aus dem Weg gehen will sollte also erstmal keine ADRs kaufen.
      Avatar
      schrieb am 10.02.06 09:54:01
      Beitrag Nr. 540 ()
      frage an alle: weiß jemand was von einem investment forum im mai in kiew?
      grüße
      f.
      Avatar
      schrieb am 17.02.06 19:51:46
      Beitrag Nr. 541 ()
      LUAZ wird inzwischen auch in Frankfurt notiert, Berlin kündigt zum 1.4. eine weiteren Neuzugang an: Motor Sich GDR WKN A0DPR7.
      Avatar
      schrieb am 18.02.06 13:19:09
      Beitrag Nr. 542 ()
      Plutokrat.

      Weißt Du mehr über Lutskiy.

      Ich nhabe nicht viel gefunden. Nur, dass sie wohl knapp vor der Pleite standen und demnächst für Lada und KIA? Autos produzieren sollen und außerdem eine neue Fabrik bauen.
      Außerdem sollten sie ja auch Busse herstellen.

      Weiß irgendwer mehr??:confused:
      Avatar
      schrieb am 19.02.06 17:20:09
      Beitrag Nr. 543 ()
      Hallo lucky,

      was brauchst du denn genau?

      Shares aktuell noch: 736 Mio Originale
      Free Float 2%
      Gewinn 04/6 Mio $, 05 erwartet/30 Mio$, 06 erwartet/50 Mio$
      Umsatz 04/160 Mio$, 05 erwartet/280 Mio$, 06 erwartet/550 Mio$

      Gruß Matthias
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 07:48:49
      Beitrag Nr. 544 ()
      @matthiasch

      danke. gibt es eine Homepage von Lutskiy?
      Und womit machen die ihren Umsatz? Produzieren die jetzt tatsächlich für Lada?

      was hältst DU selbst von Lutskiy?
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 14:02:27
      Beitrag Nr. 545 ()
      @lucky

      LUAZ könnte von steigendem Wohlstand der Breite in der Ukraine profitieren, noch kauft ja kaum ein Ukrainer ein neues Auto. Die Autos befinden sich im tiefpreisigen Segment. Die Oberschicht bedient sich wohl eher bei den westlichen Modellen.
      Der Absatz von Bussen soll enorm zunehmen, da hast du richtig recherchiert. Der Export nach Polen und Slowakei ist nun ebenso durch. So weit ich weiß müsste es sich um KIA und Hyundai handeln, von LADA weiß ich nichts. Hauptsächlich produziert man die Marke VAZ, deren Modelle aus der Reihe der russischen Avtovaz stammen. Übrigens ist LUAZ in der Ukraine die Nummer zwei.
      Mehr kann ich dir aktuell auch nicht sagen, den Rest hab ich vergessen. Wo ich jetzt die Studie zu LUAZ abgespeichert habe...:confused: Ich muss mal suchen:rolleyes:

      Gruß Matthias
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 20:18:56
      Beitrag Nr. 546 ()
      @matthiasch

      vielen Dank.

      bezüglich Lada.

      Das habe ich letzte Woche irgendwo gelesen. Wo, das weiß ich leider nicht mehr. Es stand im Zusammenhang mit einer russischen Autproduktionsfirma (produziert unter anderem Lada)die eine Kooperation mit GM (haben für die Russen offenbar bis dato Lada produziert) abgebrochen hat. offenbar gibt es da einen Zusammenhang. :rolleyes::rolleyes:

      Vielleicht find ich den Beitrag ja noch einmal.....:confused:
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 20:21:52
      Beitrag Nr. 547 ()
      @matthiasch

      manchmal geht es ja schneller als man denkt.:laugh::laugh:

      General Motors steht angeblich vor dem Aus in Russland
      MOSKAU - Der US-amerikanische Konzern General Motors (GM) steht nach Medienberichten vor dem Aus seiner Autoproduktion in Russland. Das einzige Joint Venture als Gemeinschaftsproduktion in der russischen Automobilindustrie zwischen GM und Awtowas (Lada) habe die Arbeit am 9. Februar einstellen müssen, berichteten die Moskauer Tageszeitungen "Kommersant" und "Wedomosti" am Freitag unter Berufung auf Firmenkreise. Grund sei, dass der russische Gesellschafter Awtowas keine Teile für den Geländewagen Chevrolet Niva mehr zuliefere.

      Das Gemeinschaftsunternehmen bringe der russischen Seite nur Verluste, sagte der neue Awtowas-Aufsichtsratschef Igor Jessipowski. Wegen der Verträge müsse Awtowas die Teile 15,9 Prozent unter dem Selbstkostenpreis liefern. Warren Brown, GM-Manager für Russland und GUS, lobte GM-Awtowas dagegen als "das beste Autowerk in Russland, das keine Schulden hat und regelmäßig Dividenden ausschüttet".
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 20:42:10
      Beitrag Nr. 548 ()
      jetzt aber...

      08.06.2005 Montage von LADA 110 findet bei LuAZ statt

      Ab Mitte 2005 soll im Autowerk LuAZ (Luzk) mit der Montage des LADA 110 angefangen werden. Bis Ende 2005 werden in Luzk ca. 3.000 des oben erwähnten Modells montiert.
      Quelle Auto-Centre

      24.05.2005 LuAZ zieht nach Tscherkassy um

      Auf einer Pressekonferenz hat der Präsident der BOGDAN-Corporation, Herr Swinartschuk, bekannt gegeben, dass in 2 Jahre ein neues Bus- und LKW-Werk in Tsherkassy auf der Basis des Maschinenbauwerkes ROTOR entstehen soll. Im Luzk wird die PKW-Produktion aufgelöst.
      Das Werk in Tscherkassy bekommt eine Lackierungslinie für 120 Tsd. Karosserien pro Jahr (für 15 Tsd. für LKw und restliche für PkW).
      Im Juni 2006 wird mit der PKW-Montage in Tscherkassy angefangen. Bis Ende 2008 soll die Projektkapazität in Höhe von 120 Tsd. Autos/Jahr erreicht werden. Das Investitionsvolumen für die oben erwähnten Pläne beträgt 220-240 Mio.$
      Quelle: AutoConsulting


      Das entspricht zwar nicht ganz dem wonach ich gesucht habe, denn so weit ich glesen habe, soll genau der Anteil, den eben vorher GM produziert hat jetzt von LUAZ kommen. (bitte dies Aussage nicht als gegeben hinnehmen - die Betonung liegt auf soll!!) Außerdem soll!! es acuh einer Verbindung mit KIA geben.
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 22:05:18
      Beitrag Nr. 549 ()
      Aha, auch wieder was gelernt. Die russische Avtovaz hatte ich nämlich nie beachtet, da mir als anspruchsvolleren Westeuropäer mit westlichen Designvorstellungen und einem Audi in der Garage die Autos auf deren Homepage vor 3 Jahren etwas suspekt vorkamen.:laugh: Aber Geld hätte man auch mit denen verdienen können.

      Und wie es der Zufall will hat doch tatsächlich heute Nachmittag Dragon Capital ein Research zu LUAZ geschickt! Nur hab ich natürlich meine Probleme mit der Verbreitung, da man dies nicht gerne sieht. Wende dich doch ganz einfach an Dragon, ich bin mir sicher, die werden es dir mailen. Entweder an die Kontaktperson, oder an research@dragon-capital.com

      Gruß Matthias
      Avatar
      schrieb am 21.02.06 23:49:10
      Beitrag Nr. 550 ()
      Ab heute werden übrigens Azovstal ADRs und Dniproazot GDRs (WKN A0EAG3) in Frankfurt notiert, morgen sollen Stirol und Dniproenergo folgen.

      Es sieht tatsächlich so aus, als hätten die Frankfurter Makler auch endlich die Ukraine entdeckt, vielleicht fällt ja auch noch jemandem ein, daß auch Interesse an einer NITR-Börsennotiz bestehen könnte.
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 08:07:28
      Beitrag Nr. 551 ()
      @matthiasch

      danke für den Tipp. Werde ich mal versuchen.
      Bis jetzt bekomme nur Infos von Millenium Capital.

      Was hältst Du selbst von einem Kauf von Lutskiy?
      Ja, naicht gleich die ganze Firma. Ein Teilchen halt.:D
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 10:33:55
      Beitrag Nr. 552 ()
      @Plutokrat

      Vielen Dank für die Infos bezüglich der Listings.
      Wer nicht im Blindflug einsteigen will, hier eine Übersicht bezüglich der ADR-Ratios:
      http://adr.bankofny.com/dr_directory.jsp?country=UA

      @lucky
      Millenium kannte ich noch nicht, werde ich mir gleich mal ansehen.
      Zu LUAZ: Wenn ich einsteigen sollte, warte ich zuerst eine Beruhigung ab, bis die Platzierung der neuen Shares abgeschlossen ist. Diesen Fehler habe ich leider im letzten Jahr bei SFER gemacht, viel zu teuer eingestiegen...
      LUAZ bietet auf jeden Fall Aufwärtspotential. Auch die Broker rechnen mit durchschnittlich 70% Kurspotential. Vor allem für die ADR-Anleger könnte LUAZ sehr interessant werden, da nach dieser Platzierung so schnell keine weitere anstehen dürfte. Das nimmt etwas das Risiko aus dem ADR-Kauf.

      Gruß Matthias
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 16:57:32
      Beitrag Nr. 553 ()
      @matthiasch

      Millenium ist die frühere mfk capital bank.
      Die haben tagesaktuelle Kurse der bekanntesten Aktien.:p
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 10:13:49
      Beitrag Nr. 554 ()
      [posting]20.317.638 von Plutokrat am 21.02.06 23:49:10[/posting]Ein Gruß an alle Ukraine-Fans !

      ich interessiere mich für Dniproazot,
      suche Infos über Umsatz, Gewinn, ect.
      Wo kann man den Kurs der Aktie an der Heimatbörse anschauen ?

      Danke !
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 18:21:28
      Beitrag Nr. 555 ()
      Berlin hat inzwischen die Mutter aller Ukraineaktien-Einführungsankündigungen vom Stapel gelassen: Nahezu alle ukrainischen ADRs und GDRs sollen in Berlin notiert werden!
      Ich habe das Verhältnis DR zu Originalaktien eingefügt und versucht, die PFTS-Kürzel zu finden, leider zeigt WO die Daten nicht übersichtlich in Tabellenform an. :( Weiß jemand, wie man das hinkriegt?

      Montag werden zunächst folgende DRs eingeführt:
      Donetsk Steel Works GDR Reg S 1:100 A0DQFT US2577331059 27.02.2006 DOMZ
      Crimean Soda Plant OJSC GDR Reg S 1:10 A0H1BV US2266161007 27.02.2006
      Dniproazot GDR 1:20 A0EAG3 US2560051094 27.02.2006 DNAZ
      AZOT Open Joint Stock Co. GDR Reg S 1:30 915709 US05480R1086 27.02.2006 AZOT
      OJSC Sumy NVO Frunze GDR Reg S 1:20 915713 US8666211052 27.02.2006 SMASH?
      Zaporizhzhya Ferroalloy Plant GDR Reg S 1:100 A0D95K US98913F1066 27.02.2006 ZFER
      OJSC Zhydachiv Pulp & Paper Mill GDR Reg S1:400 916337 US98951K1088 27.02.2006 ZCPK
      Mariupol Heavy Machinery Plant Azov GDR Reg S 1:1 A0F63X US57037M1080 27.02.2006

      Für Motor Sich ist inzwischen die WKN bekannt:
      OJSC Motor SICH - Reg S GDR 5:1 A0DPR7 US6200491065 01.04.2006 MSICH

      Für die folgenden DRs wurde noch kein Datum bekannt gegeben:
      Ukrhudozhprom JSC GDR Reg S 1:15 US9037251090 n/a
      Khmelnitskoblenergo ADR 1:40 US49374M1062 n/a HMON
      Stakhanov Ferroalloy Plant JSC GDR Reg S1:100 US8525601014 n/a SFER
      Sukha Balka JSC GDR Reg S 1:25 US8650781094 n/a
      Odeskable OJSC GDR Reg S 1:50 US6758472061 n/a OCAB
      Zaporozhtransformator OJSC ADR 1:100 US98912R2004 n/a ZATR
      Zhytomyrgaz JSC OJSC GDR Reg S 2:1 US98951W2017 n/a
      Nikopol Ferroalloy Plant GDR Reg S 1:25 US65411M2061 n/a NFER
      Naftokhimik Prykarpattya Refinery JSC GDR Reg S 1:1 US6297201039 n/a NAFP?
      Kondfil Khmelnitsky Confectionary JSC GDR Reg S 1:10 US50047G1040 n/a
      Marganetsky GOK ADR 1:100 US5665661055 n/a MGZC?
      Kryvyi Rih Cement OJSC RDR Reg S 1:10 US50115R1077
      Dniprokoks GDR Reg S 1:20 US25600E1001 n/a
      Avtokraz GDR Reg S 1:100 US05452Y1073 n/a

      Frankfurt schläft unterdessen auch nicht, dort werden ab Montag bzw. Dienstag Zahidenergo bzw. Illich Iron & Steel Works of Mariupol notiert.

      Wie ich gerade entdeckt habe, sorgt Berlin auch für Kasachen-Nachschub, die Einzelheiten stelle ich den Kazkommertsbank-Thread.
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 20:05:55
      Beitrag Nr. 556 ()
      Der ein oder andere Wert sieht sehr interessant aus. Allerdings wird der Handel vermutlich schneller austrocknen, als er begonnen hat. Das sind ja zum Teil Werte, bei denen die Spreads selbst in der Ukraine bei 100% liegen. Auf welcher Grundlage soll da ein Handel möglich sein? Aber ich lasse mich gerne überraschen...

      Gestern wieder ein sensationeller Trade eines Unwissenden: DNAZ mit einem 100%-Aufschlag gehandelt. Der Berliner Makler wird sich freuen. Selbst das derzeitige Bid ist eine Katastrophe, vom Ask erst gar nicht zu sprechen...

      Da es leicht in Vergessenheit gerät: Sehr viele der Werte stehen in "Verdacht" in diesem Jahr eine KE durchführen zu wollen. Bei Zweien wurde zuletzt noch die KE abgesagt. Verschoben ist aber nicht vergessen. Ein sehr riskantes Spiel mit der BONY für die Zukunft, da sind mir größere Invests mit Grundlage "Kaufen und liegen lassen" zu riskant.

      Gruß Matthias
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 23:15:03
      Beitrag Nr. 557 ()
      Jetzt etwas zu Dniproazot:

      Die Heimatbörse ist das PFTS:
      http://www.pfts.com
      Hier sieht man Kurse, das Kürzel ist DNAZ:
      http://www.pfts.com/eng/tsyst/sstats1.php
      Und hier sieht man einen Chart:
      http://www.pfts.com/ukr/tsystem/issinfo.php?issueid=DNAZZ…

      Weitere Möglichkeiten, an Infos zu kommen:
      Übersicht über ukrainische Aktienkurse und ADRs:
      http://www.rencap.com/eng/research/morningmonitors/ukrainian…

      Übersicht bei ConCap: http://www.con-cap.com/

      Klickt man auf DNAZ, so sieht man einen Chart, Fundamentaldaten für DNAZ sind leider nicht vorhanden: http://www.con-cap.com/extensions/concorde_market_data/front…

      Die Suchfunktion führt zu zwei Nachrichten:
      http://www.con-cap.com/search/?q=dnaz&x=0&y=0


      Hier gibt es Kurse, Charts und Fundamentaldaten:
      http://www.kinto.com/eng/company/30/

      Die Homepage von Millenium Capital: http://www.mcapital.com.ua/news.php

      Eine Suche nach DNAZ liefert einige Nachrichten: http://www.mcapital.com.ua/search.php?search_key=dnaz

      Foyil berichtet auch ab und zu über Dniproazot und stuft sie mit Kaufen ein. In vergleichbaren Preisen ist die Produktion 2005 um 7,9% gestiegen. Die Harnstoffproduktion (80% des Umsatzes) ist um 2,3% gestiegen, der Durchschnittspreis um 24%. Am 3. März soll die ordentliche HV stattfinden.

      Hier noch ein Link zu Istock, dort kann man Geschäftsberichte suchen, der Link führt zu den Berichten von Stirol:
      http://istock.com.ua/eng/company.asp?sid=407225&jid=05761614
      Avatar
      schrieb am 25.02.06 13:12:14
      Beitrag Nr. 558 ()
      @pluto

      hey, danke für Deine feinen Infos.
      Bezüglich Kasachstan eine Bitte.
      Könntest Du deine Infos nicht im Kazakhtel Thread unterbringen? Der wird weit weniger zugemüllt.:rolleyes:

      Good trades

      lucky
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 13:39:30
      Beitrag Nr. 559 ()
      Danke für die Info !

      Auch wenn die Liquidität an den Börsen in Deutschland
      wahrscheinlich sehr gering sein wird,
      ist esw doch eine Bereicherung für die Börsenlandschaft
      und eine gute Alternative zu Russland, und
      in 10 - 20 Jahren wird jeder von uns sich ein Haus in Jalta leisten können,
      oder vielleicht sogar eine Villa !

      Viel Glück !
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 13:34:10
      Beitrag Nr. 560 ()
      [posting]20.369.651 von matthiasch am 24.02.06 20:05:55[/posting] Gestern wieder ein sensationeller Trade eines Unwissenden: DNAZ mit einem 100%-Aufschlag gehandelt. Der Berliner Makler wird sich freuen. Selbst das derzeitige Bid ist eine Katastrophe, vom Ask erst gar nicht zu sprechen...


      Und nun von 0,175 € auf 0,08€:laugh:
      Zuerst wird 100% über dem Kurs gehandelt, nun gibt es in Deutschland billiger Stücke als ich in der Ukraine kaufen kann....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 17:33:53
      Beitrag Nr. 561 ()
      @matthiasch

      nachdem DOMZ ja jetzt auch gelistet ist.
      Der Kurs in Kiew steht bei 0,25 Dollar.
      In Berlin ist das Papierl mit einem Abschlag getaxt.

      16 € zur Zeit. Stimmt das??

      Die Hompage der Firma ist ja Weltklasse. Super schönes Gebäude. Nur lesen kann ich halt nix!!??
      Gibt es irgendwo einen brauchbaren Geschäftsbericht, wenigstens auf Englisch.
      Weiß jemand wie die Zahlen in 2005 ausgesehen haben??:confused:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 18:09:49
      Beitrag Nr. 562 ()
      Hallo,

      Zwar mit 16€ getaxt sehe ich gerade, allerdings kein Bid/Ask, daher nicht gerade aussagekräftig:rolleyes:

      Der Kurs steht wohl aktuell zwischen 0,22$ und 0,24$ in der Ukraine. Genau kann man das nicht sagen, da kein liquider Handel stattfindet. Ich hatte DOMZ bei 0,03$ in 2004 gekauft und zuletzt im Oktober bei ca. 0,30$ fast den kompletten Bestand verkauft. Die Phantasie ist eigentlich raus, da DOMZ weiterhin Transfer-Pricing mit Donetsk Steel betreibt und somit mehr oder weniger abgeschröpft wird. Außerdem soll DOMZ in den nächsten Monaten eingegliedert werden. Da die Leitung der Holding nicht gerade aktionärsfreundlich ist, rechne ich nicht unbedingt mit einer hohen Zahlung.
      An sich ca. ein KGV von 5, KUV von 0,3. Die nächsten Jahre stehen im Zeichen der Entwicklung des Stahlpreises.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 07:13:38
      Beitrag Nr. 563 ()
      @matthiasch
      danke für die Antwort..:rolleyes::rolleyes:
      wo hast Du die Infos nur bloß alle immer her??
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 10:32:38
      Beitrag Nr. 564 ()
      @lucky
      Naja, ich habe bei 4 ukrainischen Brokern einen Account, da kommt zuzüglich des Daily einiges an Research zusammen.

      Nochmal zu DOMZ, da meine Einschätzung vielleicht etwas sehr negativ ausgefallen ist. Natürlich sind auch hier 50% drin, wenn der Gesamtmarkt weiter nach oben laufen sollte oder der Stahlpreis steigt. Das rechtfertigt alleine das KGV. Aber DIE Chance, um vom aktuellen Kurs 300% zu erzielen, wie ich sie eigentlich suche, dürfte hier nicht vorhanden sein.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 14:34:11
      Beitrag Nr. 565 ()
      Hallo matthiasch

      möchte mal fragen wie hoch die Gebühren bei ukrainishen Brokern sind? Kanns du mir einen empfhelen?
      Habe mal die Informationen bei Dragon Capital vor 10 Tagen verlangt, bis jetzt keine Antwort.

      Gruss

      jacarta
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 21:09:19
      Beitrag Nr. 566 ()
      Hi,

      bin bei Foyil...
      überlege ja auch schon monaaaate ob ich nochmal was kaufen soll.

      wie wärs mit Turboatom? Meint ihr LTPL hat noch Potenzial?

      mfG
      Tefel
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 22:27:59
      Beitrag Nr. 567 ()
      Hallo matthiasch,

      betreffend DOMZ schliesse ich mich Deiner Beurteilung an.
      Allerdings: Diese aufgreifend, stellt sich die Frage, welcher Stahlerzeuger insoweit massiv günstiger wäre? Ich finde keinen!

      Von daher könnte, sollte sich der Markt denn tatsächlich weiter nach oben entwickeln, dieses eine probate Chance sein. Eben die -vielleicht- 50 %-Chance......

      Die 300 %-Chance hingegen sehe ich heute in der Ukraine so gut wie nirgends mehr. Das waren Pionierzeiten und die sind m.M. vorbei. Man wird sich allgemein, und damit meine ich die gesamten Ostmärkte, an kleinere Brötchen gewöhnen müssen.

      Tendenziell gehört unter diesen Ostmärkten der ukrainische z.Zt. offensichtlich wieder zu den attraktiveren. Politische Phantasien und die Lethargie des vergangenen Jahres scheinen hier eine gewisse Rolle zu spielen.

      Mit bestem Gruss
      (bordighera)
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 12:12:40
      Beitrag Nr. 568 ()
      @jacarta
      Hast Bordmail.

      @Tefel
      Als ich mir im letzten Jahr die Zahlen zu LTPL angeschaut hatte, hätte ich diesen Kurssprung fundamental nicht erwartet. Da ich persönlich Kursen nicht gerne hinterherrenne und LTPL nun schon die Zielkurse für 2006 erreicht hat, werde ich nicht mehr einsteigen. TATM sieht da schon interessanter aus. Aber wie Bordighera schon geschrieben hat: prozentual dreistellig wird man mit beiden wohl kaum noch verdienen, beide sind schon "entdeckt".
      Ansonsten schaue ich mir aktuell wieder die "Kokser" an. Für 2006 wird ein schlechtes Jahr erwartet. Ab 2007 kann sich einiges bezüglich China und Indien ergeben, vor allem auch, da in beiden Ländern immer mehr auf Sicherheitsstandards geachtet wird und heimische Koksereien geschlossen werden. Hier könnte aktuell also eine Chance bestehen, günstig mit Sicht auf 2007 einzusteigen. Gleiches könnte auch für die Stahltitel gelten, die momentan ebenfalls nicht nachgefragt werden. Bei DOMZ habe ich persönlich halt meine Zweifel. Aber das muss jeder selbst entscheiden.

      @Bordighera
      Um die 300% zu finden, muss man sich eben auf eine harte Suche ergeben. So leicht wie früher ist das sicher nicht. Vor allem wird es keine der Firmen sein, die schon in den täglichen Newslettern der Broker erwähnt werden. Allerdings gibt es noch einige solcher Firmen, die aktuell noch nicht eimal monatlich gehandelt werden. In der Ukraine gibt es wohl noch 200 aktuell wenig beachtete, gelistete Titel. Bei der Newsfindung für solche Werte herrscht natürlich auch Unsicherheit über die Quellen. Aber über die Informationsbreite bilden sich die Kurse. Je weniger Informationen, desto unentdeckter die Werte. Aktuell habe ich zwei solcher Firmen gefunden, das KGV liegt nach meinen Informationen jeweils zwischen 1 und 2. Dazu möchte ich allerdings noch nichts weiteres sagen, da ich selbst noch nicht investiert bin.

      Gruß Matthias
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 12:38:09
      Beitrag Nr. 569 ()
      Noch ein kleiner Nachtrag bezüglich Dniproazot GDR:
      Mittlerweile kann ich den Preis der GDRs nicht mehr verstehen, aktuell unter 0,07€. Das sind 25% unter dem Preis, den ich aktuell in der Ukraine zahlen müsste. Heute ist die AGM, die Zahlen dürften von den bereits korrigierten Einschätzungen bezüglich des gestiegenen Gaspreises nicht abweichen. Mit einer Kapitalerhöhung sollte man auch nicht rechnen müssen, vor genau einem Jahr wurde doch schon eine durchgeführt um die aktuellen Investitionen durchführen zu können.
      Foyil stuft DNAZ als einzigen Wert im Chemiesektor mit kaufen ein. Wenn ich mich nicht verrechnet habe ergibt sich auf Basis der 06er Gewinnschätzungen korrigiert um die zusätzlichen Kosten für Energie zum aktuellen Kurs von 0,07€ eine Marktkapitalisierung von ca. 150 Mio $ und ein KGV von 4,7. :confused: :eek:
      Nicht schlecht. Ich habe mal ein paar in Deutschland gekauft.

      Rechnung zum Original: 0,07€ / 20 (GDR-Verhältnis) = 0,0035€ -> 0,00418$ pro Original

      Gruß Matthias


      @all
      Erbitte Meinungen, da dies wohl aktuell der billigste ADR/GDR aus der Ukraine sein müsste.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 12:48:43
      Beitrag Nr. 570 ()
      hallo allseits.

      bei LUAZ gab es heute einen Trade bei 0,05 USD!!

      -85% Hat jemand eine Erklärung dafür??:confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 13:14:42
      Beitrag Nr. 571 ()
      Hallo Lucky,

      lies noch einmal Posting #550 oder darunter, dort hatte ich auf eine Platzierung neuer Aktien hingewiesen. Der Kurs passt sich nun in der Ukraine an.
      Allerdings solltest du die Notierungen an der PFTS nicht allzu ernst nehmen, da dies alles lediglich ein OTC-Handel ist. Die meisten Kurse werden in der Ukraine zwischen Privatpersonen über Telefonabsprachen, etc. abgeschlossen. Der OTC-Handel nimmt so weit ich weiß gerade ein Fünftel des Gesamthandelsvolumen ein.

      Gruß Matthias
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 13:22:40
      Beitrag Nr. 572 ()
      @matthiasch

      dachte mir schon, dass es mit der Ausagabe der neuen Aktien zu tun hat. Hab nur leider noch immer keine Antwort von dragon capital erhalten..:(:(
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 15:29:31
      Beitrag Nr. 573 ()
      [posting]20.484.174 von matthiasch am 03.03.06 12:38:09[/posting]Die Dniproazot GDRs gehen gerade weg wie heiße Semmeln, zur Hv heute habe ich allerdings noch keine Infos.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 11:59:56
      Beitrag Nr. 574 ()
      Hallo !
      Was meint ihr denn zu den Hostomel Glass ? Die wurden von Foyil ja im Jahresausblick in die empfehlungsliste genommen. registrierter handel war da bisher wohl noch kaum. die firma wurde aber wohl zu 75 % von Vetropack(schweiz) im februar übernommen, wenn ich es richtig verstehe.
      allerdings halte ich im allg. nicht viel von den broker empfehlungen. die wirtschaften damit auch mehr in die eigene tasche...

      @matthias: wie gehst du bei deinen "analysen" vor? suchst du auf den homepages nach den finanzzahlen, oder hast du andere quellen?

      mfg
      tefel
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 12:40:16
      Beitrag Nr. 575 ()
      DNAZ find ich im übrigen auch nicht so schlecht.

      Was haltet ihr von Kharkiv Mach Plan (hmbz) `? das P/E laut foyil sieht ja schon recht niedrig aus..

      Kryvorizhtal bin ich mir auch nicht so sicher. Ist hier trotz Mittal oder vielleicht auch gerade deswegen was machbar? Die Vorteile dass man hier alle stufen der produktion in einer firma hat sind ja nach wie vor gegeben. mir scheint dass hier keine 3stelligen prozentualen gewinne mehr drin sind, jedoch "sichere" 20-50 %. Wie seht ihr das?

      Seht ihr unter den Oblenergos noch einen guten wert?
      Was haltet ihr eigentlich von Centrenergo. Stelax hat die ja beim einstieg damals in der ukraine zu beginn auf der empfehlungsliste. Leider kann ich mich nicht mehr wirklich daran erinnern, wie die story war. die entwicklung war jedenfalls eher mau.

      Zum Abschluss noch zur guten alten NITR. die jüngste entwicklung ist ja wahnsinn. mein ziel von 12 $ ist eigentlich erreicht. ich spüre jetzt die gier in mir. stelax hat sich ja vor monaten schon bei 8$ auf die verkäuferseite geschlagen.
      allerdings habe ich das unbestimmte gefühl dass NITR noch weiter steigt. Leider bin ich mir nicht sicher ob mich nur die gier zu dieser annahme bringt. was meint ihr? Ich habe das gefühl dass bei NITR einfach ne riesige nachfrage auf wenig angebot trifft. klingt banal. Vielleicht ist NITR für viele ein basisinvest das man einfach auf jeden fall mal reinkauft, egal ob die firma nun grade etwas teuer oder billig aussieht auf sicht von 12-24 monaten. anders kann ich mir das ganze nicht erklären.

      ich hoffe ich habe nicht zuviel unqualifiziertes geschrieben, aber ich denke es ist an der zeit dass wieder etwas leben in die ukraine threads kommt. auch wenn der markt schon SEHR GUT gelaufen ist. Im vergleich gehört er wohl trotzdem noch zu den interessantesten weltweit.

      tefel
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 13:24:35
      Beitrag Nr. 576 ()
      Kann man sicher davon ausgehen dass 20 orginale einem adr bei DNAZ entsprechen?
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 10:39:39
      Beitrag Nr. 577 ()
      Guten Morgen:yawn:

      Zuerst einmal möchte ich auf DNAZ zurückkommen.
      Die Zahlen am Freitag waren sehr gut, der Gewinn lag bei 152 Mio UAH - neuer Rekordgewinn. Das kommt also mit dem KGV von 5 hin. Der Umsatz erreichte 955 UAH.
      Eine Dividende wird nicht bezahlt. Sehe ich ehrlich gesagt auch für sinnvoller an und ist eigentlich ein gutes Zeichen, da der Hauptaktionär bekanntlich über 90 %aller Aktien hält. Der Kurs in Deutschland steigt zumindest schon.

      @Tefel
      Ich habe extra noch einmal die ISIN für DNAZ auf der Homepage von der BONY verglichen, das passt. Wenn man sich allerdings nicht mehr auf die Daten von der Berliner Börse und BONY verlassen kann, dann können wir gleich aufhören irgendwelchen Infoquellen zu glauben. Von daher sehe ich kein Problem.

      Meine Infos beziehe ich teils aus dem Netz, teils schreibe ich die Firmen an und großteils mittlerweile nur noch Research von den Brokern, da mir wie gesagt die Unsicherheiten zu groß sind, mich lediglich auf meine Quellen verlassen zu können. Aber genau diese Situation beschreibt nochmals die Sache mit dem Informationsvorsprung genau. Wer hier gute Infos findet, kann schnell auf Kurspotentiale von 300% oder mehr treffen.Daran leidet nun seit einem Jahr die Performance etwas, aber ich bin mit der Ukraineentwicklung im Gesamten zufrieden.

      Zu NITR: Also an deiner Stelle würde ich langsam verkaufen oder zumindest Teilverkäufe tätigen und umschichten. Im übrigen sehe ich da genau in CEEN eine riesige Chance, vor allem wenn man mal die KGVs und KUVs außen vor lässt und sich lediglich die möglichen Kapazitäten in Erinnerung bringt. Aber dazu wurde so weit ich weiß bereits einiges im Thread zu CEEN geschrieben!?! Stelax ging ja damals von mögichen x00-Prozenten aufgrund der Kapazitäten aus, soweit ich mich erinnern kann.

      Zu HMBZ
      Das KGV ist so ne Sache, weil der Spread extrem hoch ist. Kommst du unten rein, wie der Kurs zur KGV-Berechnung angegeben ist, prima. Aber wenn du oben am Ask kaufst, dann wirds schon teurer. Ich versuche schon länger reinzukommen, allerdings ist das aktuell eher ein Verkäufermarkt und wir Käufer sind in der schwächeren Position um günstig kaufen zu können.

      Gruß Matthias
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 10:56:28
      Beitrag Nr. 578 ()
      Ein kleiner Nachtrag zu ZFER in Berlin:
      Aktuell wird hier 0,01€ geboten. Das mag zwar optisch billig wirken, der faire Kurs liegt allerdings höchstens bei 0,0012€ aufgrund des ADR-Verhältnisses von 1:100...
      So bringt der Handel natürlich auch nichts...
      Avatar
      schrieb am 10.03.06 00:07:53
      Beitrag Nr. 579 ()
      Inzwischen werden zusätzlich zu den in #553 oben genannten Papieren auch folgende in Berlin notiert:

      Avtokraz GDR Reg S 1:100 A0JDUG US05452Y1073 02.03.06
      Dniprokoks GDR Reg S 1:20 A0JDUJ US25600E1001 02.03.06
      Dniroshyna OJSC GDR Reg S 1:1 A0JDUL US25600V1026 02.03.06 DNSH
      Marganetsky GOK ADR 1:100 A0B8UA US5665661055 02.03.06 MGZC?
      Nikopol Ferroalloy Plant JSC GDR Reg. S 1:25 A0JDZP US65411M2061 08.03.06 NFER
      Naftokhimik Prykarpattya Refinery JSC GDR Reg. S 1:1 A0JDZN US6297201039 08.03.06 NAFP?

      Inzwischen wurden nach und nach in Berlin notierte Werte auch in Frankfurt, zum Teil auch in Stuttgart eingeführt, morgen dürften ALLE in Berlin notierten Werte auch in Frankfurt notiert sein, zusätzlich wird auch NITR wieder in Frankfurt notiert.

      Beim Vergleich zwischen Berliner und Frankfurter Notizen fällt mir auf, daß es in Berlin oft nur Taxkurse gibt, die DRs also mangels Angebot nicht gekauft werden können und teilweise jahrelang umsatzlos bleiben, während in Frankfurt meistens Bid- und Askkurse gestellt werden.

      In einem der Foyil-Berichte stand neulich, die Investmentbank RG Securities habe die Notiz von Khartsyzsk Tube Works in Frankfurt veranlasst, das sei Teil eines Programms zum Promoten großer ukrainischer Firmen auf den deutschen Aktienmärkten.

      Diese Investmentbank findet man im Netz unter http://www.rg-securities.com/, auf der Seite http://www.rg-securities.com/?content=businessfields&topic=e… findet man etwas zu Osteuropa.
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 22:19:28
      Beitrag Nr. 580 ()
      Und wieder ein paar neue Notierungen in Berlin:

      Khmelnitskoblenergo ADR 1:40 A0JDZG US49374M1062 15.03.06 HMON
      Stakhanov Ferroalloy Plant JSC GDR Reg S 1:100 A0JD0W US8525601014 15.03.06 SFER
      Sukha Balka JSC GDR Reg S 1:25 A0JD0Y US8650781094 15.03.06
      Odeskable OJSC GDR Reg S 1:50 A0JD0V US6758472061 15.03.06 OCAB
      Zhytomyrgaz JSC OJSC GDR Reg S 2:1 A0JD03 US98951W2017 15.03.06

      Morgen (Odeskable und Sukha Balka) bzw. übermorgen werden die Papiere auch in Frankfurt eingeführt.
      Avatar
      schrieb am 31.03.06 22:26:47
      Beitrag Nr. 581 ()
      Hallo zusammen,
      könnt ihr mir bitte eure Meinung zu MMKI (ILLICH IRON&ST.WORKS MARIUPOL) mitteilen und wenn möglich einen Research vermitteln (auf der Firmenhomepage finde ich keinen Jahresbericht...)?!

      gracias!
      lobo
      Avatar
      schrieb am 01.04.06 12:56:24
      Beitrag Nr. 582 ()
      interessante meinung zum von den Orangen angestrebten eu-beitritt:

      http://www.welt.de/data/2006/04/01/868097.html
      Avatar
      schrieb am 01.04.06 14:24:01
      Beitrag Nr. 583 ()
      Frage in die Runde:

      Gibt es in der Ukraine eigentlich Fristen fuer das Zimmern einer Regierung oder koennen die Parteien so lange verhandeln, wie sie wollen?
      Avatar
      schrieb am 06.04.06 09:43:30
      Beitrag Nr. 584 ()
      Die österreichische Versicherungsgesellschaft UNIQA Versicherungen AG (ISIN AT0000821103/ WKN 928900) meldete am Mittwoch, dass sie mit den fünf Aktionären von Credo-Classic, der sechstgrößten Versicherung der Ukraine, die schrittweise Übernahme der Aktienmehrheitan der Gesellschaft vereinbart hat.
      In einem ersten Schritt übernimmt UNIQA 35 Prozent. Gleichzeitig wurde die sukzessive Übernahme von weiteren Aktienpaketen vertraglich fixiert, wodurch UNIQA im Jahr 2008 über 51 Prozent des Aktienkapitals an Credo-Classic verfügen wird und den Anteil bis 2009 auf 76 Prozent erhöhen wird. Der gesamte Kaufpreis für die 76 Prozent-Beteiligung orientiert sich ähnlich wie bei einem "Earn-Out" an den künftigen Geschäftserfolgen der Gesellschaft in den einzelnen Phasen des schrittweisen Erwerbes.

      Mit den derzeitigen Aktionären von Credo-Classic wurde auch die unmittelbare Gründung einer Lebensversicherungsgesellschaft vereinbart, an welcher UNIQA und Credo-Classic zu je 50 Prozent beteiligt sein werden. Credo-Classic war bisher nur im Bereich der Nicht-Lebensversicherung tätig. Unmittelbar mit dem Markteinstieg werden UNIQA wesentliche definierte Management- und Kontrollfunktionen eingeräumt werden. Die Transaktionen bedürfen noch der Zustimmung der zuständigen Behörden. Mit dem Engagement von UNIQA wird Credo-Classic zur größten ukrainischen Versicherung mit einem westeuropäischen Aktionär.

      Credo-Classic wurde 1994 gegründet und erreicht nach vorläufigen Daten 2005 ein Prämienvolumen von 28,3 Mio. Euro (+32,3 Prozent). Obwohl der Privatkundenanteil deutlich über dem Marktschnitt liegt, dominiert noch das Großkundengeschäft. Bisher war die Gesellschaft mit Firmensitz in Kiew auf die Sparten der Nicht-Lebensversicherung konzentriert und wird nun gemeinsam mit UNIQA auch die Lebensversicherung aktiv betreiben. Das flächendeckende Vertriebsnetz mit 21 Standorten bildet dabei die Basis für den weiteren Ausbau des Privatkundengeschäftes. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 430 Mitarbeiter - rund die Hälfte davon im Außendienst.
      Avatar
      schrieb am 06.04.06 20:45:37
      Beitrag Nr. 585 ()
      --- ULTRA GAS PLAY IN UKRAINE ---
      Der Gaspreis in der Ukraine beträgt 1/5 des internationalen Durchschnitts und sollte mit dem sehr hohen Preis in Europe konvergieren. Profiteur: Cardinal Resources

      Cardinal is an independent oil & gas production and exploration company with operations in Ukraine, where it has held interests since 1995.

      Focused on building from the Carpatsky platform through acquisitions and farm-ins, Cardinal aims to become the leading international oil & gas company in Ukraine.


      Cardinal’s estimated oil and gas reserves as at 30th November 2005 are 27.5 million barrels of oil equivalent (MMBOE).

      Net daily production at 30th November 2005 was 1,172 barrels of oil equivalent (boepd).

      Cardinal's corporate headquarters are in London (UK), with further offices in Kiev (Ukraine) and Houston (US).

      Info:
      www.cardinal-uk.com
      http://www.cardinal-uk.com/Cardinal_Presentation_28_03_06.pd…
      Research:
      http://www.fox-davies.com/FDC_Cardinal_Report_290905.pdf
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 02:44:15
      Beitrag Nr. 586 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.110.601 von AcapCapital am 06.04.06 20:45:37http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=617730&u_id=330694

      Krise in Kiew: Wird der US-Dollar Leitwährung?
      In der Ukraine wird offensichtlich der eigenen Währung immer weniger Vertrauen geschenkt. Die Bürger des Landes flüchten immer mehr in Fremdwährungen. Der Dollar spielt dabei die entscheidende Rolle.
      Gerade die vergangenen Wahlen in der ehemaligen Sowjetrepublik haben das Vertrauen in die Landeswährung "Griwna" nicht gefördert. Es wird vermutet, dass politische Kräfte an dem Kursverfall interessiert sind.
      Der Bevölkerung scheint die Entwicklung in ihrem Land augenscheinlich Sorgen zu bereiten. Seit Februar ist eine regelrechte Flucht in den US-Dollar zu beobachten.
      Quelle: de.rian.ru

      gruß, marly
      Avatar
      schrieb am 14.04.06 15:22:54
      Beitrag Nr. 587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.128.581 von marly am 08.04.06 02:44:15Betr: Krise in der Ukraine: Ähnliche Artikel habe ich vor 8 Jahren auch über den russischen Rubel, über Russland und die russische Börse gelesen. Wer aber damals in Russland eingestiegen ist, kann sich heute über fette Gewinne freuen. Auf die Krise wartet man dagegen immer noch, bisher vergeblich.
      Avatar
      schrieb am 14.04.06 15:23:33
      Beitrag Nr. 588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.203.098 von AcapCapital am 14.04.06 15:22:54Ukraine Studie mit Schwerpunktthema Öl und Gas

      www.fox-davies.com/FDC_Ukraine_Report.pdf
      Avatar
      schrieb am 19.04.06 23:46:12
      Beitrag Nr. 589 ()
      Kapitalerhöhung bei ZPST

      näheres bitte im em-forum nachlesen.

      marly
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 13:06:01
      Beitrag Nr. 590 ()
      Grüß euch, hat jemand eine meinung zu sfer?

      ich jedenfalls habe die hoffnung aufgegeben, dass der kurs auf das vorjahresniveau zurückkommt.

      gruß, marly
      Avatar
      schrieb am 29.04.06 19:39:25
      Beitrag Nr. 591 ()
      Hallo Marly,

      sfer bleibt für mich eine undurchsichtige spekulation die evtl. IRGENDWANN einen großen gewinn bringen KÖNNTE. ich bin noch nicht investiert, plane aber es zu tun. Denke, dass man vielleicht schon mit einer kleinen summe mit von der partie sein sollte.

      mfg

      LA
      Avatar
      schrieb am 16.05.06 21:01:12
      Beitrag Nr. 592 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.377.340 von Tefel am 29.04.06 19:39:25hallo tefel, du hast eine boardmal. gruß, marly
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 17:43:41
      Beitrag Nr. 593 ()
      Die Ukraine ist das Thema der heutigen 3satbörse (21.30 3sat bzw. 4.20 ZDF).
      Avatar
      schrieb am 25.10.06 14:13:13
      Beitrag Nr. 594 ()
      cheers,
      nach langer zeit mal wieder ein posting hier.

      hat sich viel getan seit meinem letzten posting (habe gerade mal gesehen: war im februar).

      als wichtigstes: meine zpst habe ich gehalten und meine auch jetzt, mehr denn je, dass das die richtige entscheidung ist. es ist nur eine frage der zeit, bis diese kapitalerhöhung zumindest angepasst wenn nicht sogar zurückgezogen wird.

      des weiteren habe ich im sommer einen teil von der avalbank verkauft um liquidität zu haben. die rodovid bank hat mir gefallen und ansonsten stehe ich da und harre der dinge. retail vielleicht? mal sehn.

      der grund meines postings: vom 27.-29.11. ist in frankfurt das eigenkapitaforum mit einem schwerpunkt ukraine. dragon wird vertreten sein, ich weiß jedoch nicht, wer noch. vielleicht werde ich dort vorbei schauen, da ich am 29.11. sowieso in die gegend fahre. (link: http://www.eigenkapitalforum.com/de/anmelden.html) teilnahme ist wohl kostenlos...

      schöne grüße
      f.
      Avatar
      schrieb am 30.10.06 10:01:22
      Beitrag Nr. 595 ()
      Hallo,

      möchte jemand Originalaktien ZPST (16000 Stck liegen bei Dragon) kaufen?
      Bei Interesse bitte Angebot per Boardmail.

      Gruß CCR
      • 2
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