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    Aufbau eines eher konservativen Depots - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 26.10.03 17:03:46 von
    neuester Beitrag 05.01.09 10:06:36 von
    Beiträge: 593
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      Avatar
      schrieb am 31.03.08 21:16:22
      Beitrag Nr. 501 ()
      Depotupdate Ende März 2008:


      Depotperformance im Monat März: - 1.1 % (bezogen auf Depot + Cash)

      Cashquote: 1 %


      ....bin damit nach den ersten 3 Monaten mit - 3.9 % in den Miesen.
      Avatar
      schrieb am 01.04.08 07:42:02
      Beitrag Nr. 502 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.771.082 von IgnatzWrobel am 31.03.08 21:16:22Gratulation; gute Leistung, :)
      1 % cash ist allerdings ein bißchen wenig, ;)
      Allerdings gebe ich zu, meinen Investitionsgrad auch deutlich erhöht zu haben, wo im Markt- und Fundamentalkontext absehbar ist, dass ausgewählte Aktien ihr 2. Tief (falls überhaupt) höher als das 1. im Jan. machen werden.
      Avatar
      schrieb am 02.04.08 10:26:42
      Beitrag Nr. 503 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.773.352 von investival am 01.04.08 07:42:02Merci :)

      Ich weiß, 1% cash ist etwas arg wenig :laugh: aber ich werde vermutlich demnächst meine Asiaten versilbern. Grund ist, das ich mich mit diesen Werten zu unsicher fühle. Schau mer mal.


      PS: aktuell sind´s nur noch - 1.9 %
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 11:04:48
      Beitrag Nr. 504 ()
      Depotänderung:

      Verkäufe:

      - Verkauf von Asia Power zu 0.131 € (- 17.4 %)
      - Verkauf von Asia Water (Restposten) zu 0.200 € (- 31 %)
      - Verkauf von Bijou Brigitte zu 98.12 € (- 34 %)


      Begründung:

      Die Kursverläufe meiner beiden Asiaten fand ich doch ziemlich enttäuschend und ich habe mich entschlossen diese beiden Werte nicht ins Langfristdepot zu übernehmen. Der Verkauf von Bijou hat rein steuertechnische Gründe, ein baldiger Wiedereinstieg ist geplant.
      Damit hat sich meine cashquote wieder auf ca 12 % erhöht.
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 11:17:14
      Beitrag Nr. 505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.843.700 von IgnatzWrobel am 09.04.08 11:04:48Ja, Verluste realisieren macht langsam Spaß, :D ... Und ab 2009 noch viel mehr, rutscht ein Kauf erstmal ins Minus, :cool:

      – Ich denke, die Abgeltungssteuer in dieser dilettantischen wie rechtswidrigen Form kommt spätestens 2010 ad acta, so dass ich schon überlege, nicht um jeden Preis ein 'Buy-and-hold'-Depot auszustellen.
      Das impliziert auch, vielleicht(!) doch stärker dt. Nebenwerte zu beachten ... [btw: Danke nochmal für den Leoni-Hinweis, :lick:]

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      Avatar
      schrieb am 09.04.08 11:18:19
      Beitrag Nr. 506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.843.830 von investival am 09.04.08 11:17:14auFzustellen
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 11:32:05
      Beitrag Nr. 507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.843.830 von investival am 09.04.08 11:17:14Hi investival!

      Was mich bei der Abgeltungssteuer auch so nervt ist die Ungleichbehandlung von uns Kleinanlegern mit den Fonds, die ja abgeltungssteuerfrei agieren dürfen (wenn ich das richtig verstanden habe). Ich weiß das du in der Problematik ziemlich "fit" und auf dem Laufenden bist und wollte folgendes anbieten: falls es wegen dieser Ungleichbehandlung zu einer Klage kommen sollte würde ich mich anschliessen.

      Gruss Ralf
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 11:33:22
      Beitrag Nr. 508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.843.986 von IgnatzWrobel am 09.04.08 11:32:05na, eh das BVerfg die rw festgestellt hat, dürften auch wiedr jahre vergehen:D
      cura
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 14:24:27
      Beitrag Nr. 509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.843.986 von IgnatzWrobel am 09.04.08 11:32:05Es gibt einge klagenswerte Punkte, so zB. ganz sicher auch die nachgeschobene Einschränkung der Verlustverrechnung bei Aktien, die das Bundesgericht in der Vergangenheit (mW. 2x) ja nur mit der Begründung zuließ, dass man dem ja entkommen könne, hielte man die Aktien die Steuerfrist durch.

      @curacanne hat allerdings Recht – und das macht die Sache ja so unerfreulich, ist man nicht in gewisser Weise masochistisch veranlagt, oder flüchtet nicht gleich ins Ausland.

      Ich weiß noch nicht, was ich machen werde. Zzt. eruiere ich, ob buy-and-hold nicht hinreichen könnte, zumal ich nicht unbedingt davon ausgehe, dass diese Abgeltungsfassung über 2010 hinaus auch ohne Gerichtsverfahren Bestand hat. Die Alternative wäre für mich explizites Trading; auch Auswanderung wäre dann zu diskutieren.
      Kommt der Rechtsweg auf meine Agenda oder schließe ich mich da an, werde ich Dich per BM informieren.
      Avatar
      schrieb am 14.04.08 12:08:34
      Beitrag Nr. 510 ()
      Ein stiller Star am Aktienhimmel.....






      ....outperformance mit Glas, heute mit neuem ATH und + 50 % seit den Zwischentiefs Ende Januar. Irre! :)
      Avatar
      schrieb am 30.04.08 00:18:53
      Beitrag Nr. 511 ()
      Depotänderungen:

      1.) Teilverkauf von Nucletron zu 5.25 € ( + 20.7 %)

      Begründung: 07 er Zahlen waren durchwachsen und die marktenge Firma war im Depot zu hoch gewichtet, was jetzt mit dem 45 %-igen Teilverkauf korrigiert wurde.



      2.) Kauf von Schaltbau AG zu 45.00 €

      Firma hat aktuell ein glänzendes Q1 2008 hingelegt. Statt vieler
      Worte .....



      P R E S S E I N F O R M A T I O N
      Belegexemplare erbeten an: Schaltbau Holding AG Ÿ Klausenburger Str. 6 Ÿ D-81677 München Ÿ Telefon 089 / 9 30 05-0 Ÿ Telefax 089 / 9 30 05-350
      Internet: www.schaltbau.de Ÿ e-mail: schaltbau@schaltbau.de
      P R E S S E I N F O R M A T I O N
      der Schaltbau Holding AG, München

      § Schaltbau-Konzern mit exzellentem Start ins Geschäftsjahr 2008

      München, 23. April 2008 – Der Schaltbau-Konzern hat seine dynamische Entwicklung erfolgreich fortgesetzt. „Wir haben unsere Ertragsziele erreicht und sogar übertroffen“, sagte Dr. Jürgen
      Cammann, Sprecher des Vorstands des Schaltbau-Konzerns, bei der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens.
      Im Geschäftsjahr 2007 verbesserte sich das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) auf 14,1 Mio. EUR – im Vorjahr waren es 11,8 Mio. EUR. Das Konzernjahresergebnis erhöhte sich um 35
      Prozent von 6,0 Mio. EUR im Jahr 2006 auf nunmehr 8,2 Mio. EUR. Der Anteil der Aktionäre der Schaltbau Holding AG am Konzernergebnis stieg von 5,0 Mio. EUR (2006) auf 7,2 Mio. EUR.
      Parallel dazu lag das Ergebnis je Aktie mit 3,85 Euro um 44 Prozent über dem Vorjahrswert von 2,67 Euro. Der Kapitalmarkt hat diese Entwicklung mit einem Kursanstieg von 63 Prozent in 2007
      honoriert. Auf Basis der wieder gewonnen Finanzierungsstärke und der guten Perspektive für die Schaltbau-Unternehmen werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung einen Gewinnverwendungsvorschlag vorlegen, der die Erhöhung der Dividende auf 30 Cent pro Stückaktie vorsieht (Vorjahr: 15 Cent).
      Die Gruppenunternehmen des Konzerns erzielten im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von 232,1 Mio. EUR gegenüber 212,7 Mio. EUR im Vorjahr. Die wesentlichen Impulse dafür kamen aus den
      Bereichen Industriekomponenten, Eisenbahnsignaltechnik sowie Industriebremsen. Der Schaltbau-Konzern erhielt im Geschäftsjahr 2007 Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 271,9 Mio. EUR
      und überbot damit den Vorjahrswert von 232,8 Mio. EUR sehr deutlich.
      Zum Start ins Geschäftsjahr 2008 erklärte der Vorstandssprecher: „Mit dem Start ins Geschäftsjahr 2008 sind wir nach dem Verlauf der ersten Monate sehr zufrieden. Die stabile konjunkturelle Lage in unseren Märkten ist ungebrochen.“ Der Auftragseingang stieg um 25 % von 65,7 Mio. EUR auf 82,5 Mio. EUR, davon Bubenzer 10,6 Mio. EUR. Hier machte sich insbesondere die gute Auftragssituation im Segment Mobile Verkehrstechnik bei Komponenten und Industriebremsen bemerkbar. Zudem gingen Anfang des Jahres einige nennenswerte
      Aufträge aus dem Bereich Schienenfahrzeugtüren ein. In Folge der allgemein guten Auftragslage in allen Konzern-Gesellschaften verzeichneten diese ebenfalls einen klaren Anstieg beim Umsatz.
      Dieser lag nach drei Monaten mit 65,1 Mio. EUR, davon Bubenzer 7,7 Mio. EUR, um 18 % über dem Vorjahreswert von 55,4 Mio. EUR.
      Durch den Umsatzanstieg und in Folge der durchgeführten Rationalisierungsmaßnahmen aus dem Jahre 2007 verbesserte sich die Ertragssituation im Konzern deutlich. Das Ergebnis der
      betrieblichen Tätigkeit (EBIT) belief sich nach drei Monaten auf 5,5 Mio. EUR nach 4,0 Mio. EUR. Damit verbesserte sich die EBIT-Marge von 7,2 % auf nunmehr 8,4 %. Das Konzernergebnis
      erhöhte sich in diesem Zeitraum von 2,4 Mio. EUR auf 3,5 Mio. EUR. Der auf die Aktionäre der
      Schaltbau Holding AG entfallende Anteil am Konzernergebnis entwickelte sich ebenfalls sehr positiv von 1,8 Mio. EUR auf 3,1 Mio. EUR. Das Ergebnis pro Aktie beträgt nach dem 1. Quartal
      1,68 Euro, nach 0,94 Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
      Cammann erklärte weiter: „Der Blick in die Zukunft stimmt uns optimistisch. Die Renaissance des schienengebundenen Verkehrs ist spürbar. Die gesamte Klimaschutzdiskussion wird diesen Trend
      für die Bahnen weltweit unterstützen, da die Energiebilanz eindeutig für das Transportmittel Bahn ausfällt. Einig sind sich die Experten auch in der Einschätzung, dass der Welthandel mittelfristig weiter zulegen wird. Demnach werden die weltweiten Hafenkapazitäten mindestens auf dem Niveau von 2007 weiter ausgebaut. Davon hat und wird die neu erworbene Bubenzer-Gruppe
      profitieren.“ „Aufgrund des guten Geschäftsverlaufs in den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres und der weiterhin guten konjunkturellen Lage in unseren Märkten sehen wir uns in
      unserer bisherigen Zielsetzung für dieses Jahr bestätigt. Wir wollen bei einem deutlichen Umsatzwachstum auf rund 255 Mio. EUR eine weitere Verbesserung der Ertragslage erzielen. Das
      Konzernjahresergebnis wird nach unserer Einschätzung in der Größenordnung von rund 9,7 Mio. EUR liegen, der Gewinn pro Aktie für 2008 sollte demnach, wie schon bereits Ende Oktober 2007
      angekündigt, auf 4,5 bis 4,7 Euro ansteigen,“ schloss Cammann.

      Ansprechpartner:
      Wolfdieter Bloch - Schaltbau Holding AG - Klausenburger Str. 6 – 81677 München
      Fon 089 93005 209 - Fax 089 93005 318 - bloch@schaltbau.de



      Q1 (08) bei 1.68 € und erwartetes Ergebnis für 08 bei 4.5 - 4.7 €....das scheint mir doch ein klassisches Schaltbau-understatement zu sein. :look:

      Kursziel für mich (wenn es gut läuft und es sieht sehr danach aus) 70 € im nächsten Jahr. :lick:
      Avatar
      schrieb am 30.04.08 23:25:40
      Beitrag Nr. 512 ()
      Depotupdate Ende April 2008:


      Depotperformance im Monat April: + 7.5 % (bezogen auf Depot + Cash)

      Cashquote: 10.5 %


      Sehr guter Monat in dem die meisten Werte super gelaufen sind. Insbesondere Fuchs ragt hier mit einem Plus von fast 50 % seit dem Kauf Ende Januar heraus. Auch wenn die Aktie in den nächsten Wochen konsolidieren sollte werde ich sie trotzdem nicht verkaufen.

      Vermutlich werde ich noch einen momentan wenig überzeugenden Wert aus dem Depot verkaufen und zwei neue dazukaufen (ein heißer Favorit ist die Leoni) und dann mit diesem Depot ins 1. abgeltungssteuerpflichtige Jahr 2009 gehen.


      PS: aktuelle Performance seit 01.01.08 ist übrigens + 3.3 %
      Avatar
      schrieb am 11.05.08 16:08:48
      Beitrag Nr. 513 ()
      [off-topic Anfang]

      ....so als Rand-Kölner darf man heute mal.....


      Nie mehr 2. Liga, nie mehr....nie mehr!!!


      .....singen :D ;)


      [off-topic Ende]
      Avatar
      schrieb am 12.05.08 00:36:37
      Beitrag Nr. 514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.072.752 von IgnatzWrobel am 11.05.08 16:08:48hi ignatz,

      herzlichen Glückwunsch für die Geissböcke.
      Ich hoffe, du wirst langsam wieder nüchtern.

      Folgendes hatte ich im gewinnersräd geschrieben, vielleicht hast du es ja noch nicht gelesen. Warst du schon wieder im Urlaub?

      also hier mein posting von letztem Sonntag 4.5. :

      @ignatz

      Ich habe gerade ungefähr die Hälfte deines genialen musterdepot-threads gelesen.

      Du bist einfach zu bescheiden. Das ehrt dich in höchstem Maße.

      Du hast es wirklich gewagt dich gegen die Masse zu stellen, eigene Ideen zu entwickeln, transparent die Zahlen einzustellen und Fehler und Erfolge zu veröffentlichen.

      Absolutely Hut ab.

      Gute threads ersetzen schlechtes Fernsehprogramm, mittelmäßige Bücher und sinnlose Börsenmagazine.

      Habe die ersten 20 Seiten gelesen und die letzen 10. Freue mich auf den Rest.

      Nochmal: deine Geschichte zeigt, dass es sich lohnt sich eigene Gedanken zu machen. Und man muß nicht immer gewinnen, sondern man kann sich einfach mal daran erfreuen, selbst lebendig sein.

      Ich hoffe, das klingt nicht zu esoterisch.

      Du hast einen neuen Stammleser gewonnen.


      Also: wie geschrieben, ab jetzt werde ich hier öfter vorbeischauen.

      Und natürlich Dank an die anderen poster hier für eure Ideen. Dies ist ein Qualitätsthread finde ich.
      Ohne Pöbeleien und kleingeistiges Rechthabenwollen. :lick:

      Gut gefällt mir spontan vetropack und schaltbau.

      Aufgrund der ASS-Problematik kommt für mich dein Spezialbereich im Augenblick nur eingeschränkt in Frage.
      ab nächstem Jahr werde ich freie Mittel auch wieder im Kleinwertesegment einsetzen.

      beste Grüße clearasil
      Avatar
      schrieb am 13.05.08 22:19:34
      Beitrag Nr. 515 ()
      Hi clearasil!

      Besten Dank für die freundlichen Worte :)....ich denke das erfolgreiches Investieren keine Zauberei ist sondern das das im Prinzip jeder umsetzen kann. Meiner Meinung nach geht es darum gute und solide Firmen zu günstigen Preisen zu erwerben - wenn man das schafft liegt man in aller Regel nicht ungünstiger als die Indizes. Die Frage ist nur...

      1.)... wie erkenn ich eine gute Firma?
      2.) ...und wann ist die günstig bewertet?

      Nr. 1 überlass ich in der Regel anderen, die das besser können, da bekenne ich mich zum "Abstaubertum". Nr. 2 kann ich für mich besser einschätzen und da geht es auch darum konsequent am Ende einer baisse zu kaufen (und tunlichst nicht am Ende einer hausse). Dafür ist es ganz hilfreich sich eine antizyklische Grundeinstellung anzutrainieren, d.h. in der Panik zu kaufen und in der Euphorie zu verkaufen.....den Rest der Zeit "schwimmt" man dann so mit. Das Ganze klappt natürlich nicht immer, aber häufiger als früher. (psycholog. Trainingseffekt)......wenn man das konsequent umsetzen kann liegt man fast immer gut im Rennen. :look:
      Avatar
      schrieb am 16.05.08 05:58:39
      Beitrag Nr. 516 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.007.330 von IgnatzWrobel am 30.04.08 23:25:40Hallo

      Leoni ist eine sehr gute Wahl und läuft aktuell
      ja auch sehr gut. Heute gibt es 0,90 Euro Div.

      Schau dir mal Pfeiffer Vacuum an.WKN 691660

      Viel Erfolg
      Avatar
      schrieb am 16.05.08 13:10:14
      Beitrag Nr. 517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.086.277 von IgnatzWrobel am 13.05.08 22:19:34>> und da geht es auch darum konsequent am Ende einer baisse zu kaufen (und tunlichst nicht am Ende einer hausse). <<

      Bewertungsabschläge in der gesamten Breite sind der Idealfall, wie er alle paar Jahre mal eintritt; zuletzt 2003.
      Und das impliziert nun peu a peu zu verkaufen und bis zum nächsten washout auf im Ernstfall einlagenungesicherten Konten zu warten ...? Oder vielleicht doch den Blick über den Tellerrand, sprich in andere aus der Mode gekommene Märkte zu riskieren? Ist es wirklich sinnvoll, mit dem kompletten Bestand an zzt. hervorragend verdienenden dt. Spezialisten in die Aktienvergeltungszeit zu gehen? Fragen über Fragen ... :D
      Avatar
      schrieb am 25.05.08 13:38:37
      Beitrag Nr. 518 ()
      hi ignatz, habe jetzt alles durchgelesen :)

      es bleibt dabei: sehr unterhaltsam und Horizonterweiternd, danke an alle für die infos :lick:.

      auf meiner checkliste stehen jetzt: schaltbau, vetropack, renk interessant aber Rüstung??
      Ich möchte endlich meine allianz veräußern, aber der Preis ist mir immer noch zu niedrig. :D
      Vielleicht wir das ja jetzt mal besser mit der Postbankgeschichte, für mich als Postbank-girokunde eher unerfreulich, schätze ich.

      ING finde ich da durchaus eine Überlegung wert. Sind mir wesentlich symphatischer als die Arroganz.

      ich warte auf updates von deiner Seite, Ignatz. ;)

      vetropack ein Kauf im Moment? eher nicht, oder?

      Gut fand ich auch den knappstmöglichen Einwurf von der Seite: kauft euch doch einen dax-etf :p

      aber es geht doch genau darum d e n nicht zu kaufen. siehe Spieltrieb


      beste grüße clearasil :)
      Avatar
      schrieb am 28.05.08 21:43:55
      Beitrag Nr. 519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.167.217 von clearasil am 25.05.08 13:38:37auf meiner checkliste stehen jetzt: schaltbau, vetropack, renk interessant aber Rüstung??



      Hi clearasil!

      Tja, wenn ich das wüsste, was man jetzt am besten kaufen sollte...:rolleyes:

      Schaltbau sieht momentan sehr gut aus und ich erwarte das die Ergebnisse auch in diesem und nächstem Jahr gut ausfallen werden; Vetropack ist ein Phänomen: hätte vorher nie gedacht das man mit einfachen Glasverpackungen in Osteuropa dermassen gutes Geld machen kann....ist mir fast schon etwas unheimlich; die Renk kennt "Investival" wesentlich besser als ich, wäre schön wenn @ Investival was dazu sagen könnte.

      Summa sumarum sicherlich 3 vielversprechende Werte für die nahe oder mittlere Zukunft aber sind das auch Aktien die man abgeltungssteuerfrei für > 20 Jahre behalten kann? Ehrlich gesagt hätte ich da erhebliche Zweifel. Ich hab mir in letzter Zeit die Johnson @ Johnson etwas "schöngeguckt" und werde die vermutlich für die nächsten 20 Jahre ins Depot wandern lassen....und ein Ölwert sollte - trotz etwaiger Hausse - langfristig trotzdem auch im Depot sein.
      Avatar
      schrieb am 31.05.08 11:06:50
      Beitrag Nr. 520 ()
      Depotupdate Ende Mai 2008:


      Depotperformance im Monat Mai: - 0.4 % (bezogen auf Depot + Cash)

      Cashquote: 11.8 %


      Nach dem außergewöhnlich guten Vormonat ist wieder etwas Ernüchterung eingekehrt. Liefen die Werte noch bis Mitte Mai weiter Richtung Norden so setzte danach eine scharfe Konsolidierung ein, die allerdings momentan wieder beendet scheint. Summa summarum ergibt das trotz Dividendengutschriften für ING, Fuchs, Rational, RBS und Vetropack (zusammen ca + 1.0 %) ein leichtes Minus.
      Avatar
      schrieb am 04.06.08 23:50:14
      Beitrag Nr. 521 ()
      Heute mal eine erfreuliche Nachricht zu meinem 3.größten Depotwert:

      ...die VZ der Fuchs Petrolub rücken noch diesen Monat vom S-DAX in den M-DAX auf und werden dort die kränkelnde Arques ersetzen.
      Fonds die den M-DAX abbilden sind somit gezwungen in den nächsten Tagen/Wochen Fuchs-Aktien zu kaufen. :)
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 17:47:34
      Beitrag Nr. 522 ()
      Heute mal erfreuliche news der Schaltbau AG in einem ansonsten bröselnden Umfeld....



      Schaltbau Holding AG / Prognose

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ---------------------------------------------------------------------------

      In der heutigen Vorstandsitzung der Schaltbau Holding AG vom 10. Juni 2008 wurden folgende Beschlüsse zur Anhebung der Prognose und zum Wechsel in den Prime Standard gefasst:


      Schaltbau-Konzern hebt Prognose für 2008 an

      Nach der deutlichen Verbesserung im ersten Quartal 2008 gegenüber Vorjahr und den eigenen Erwartungen sowie einem anhaltend guten Geschäftsverlauf in den Monaten April und Mai hebt der Vorstand der Schaltbau Holding AG die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr an.

      Danach sollen die Konzerngesellschaften einen Auftragseingang von 260 Mio. EUR statt 255 Mio. EUR (Vorjahr: 271,9 Mio. EUR) erzielen. Der Umsatz soll auf 263 Mio. EUR, statt 255 Mio. EUR wachsen (Vorjahr: 232,1 Mio. EUR). Entsprechend erwartet das Management eine weitere Verbesserung beim Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) auf 17,7 Mio. EUR statt 15,5 Mio. EUR (Vorjahr:14,1 Mio. EUR) und einen Anstieg im Konzernjahresergebnis 2008 auf 11,5 Mio. EUR. Ursprünglich war man hier von 9,7 Mio. EUR
      (Vorjahr: 8,2 Mio. EUR) ausgegangen. Dadurch wird der Anteil der Aktionäre am Konzernjahresergebnis nunmehr 10,3 Mio. EUR betragen, statt geplanter 8,6 Mio. EUR (Vorjahr: 7,2 Mio. EUR). Der Gewinn pro Aktie wird sich nunmehr in einer Größenordnung von 5,50 bis 5,70 Euro (bisher 4,50 bis 4,70
      Euro) bewegen (Vorjahr: 3,85 Euro).


      Vorstand der Schaltbau Holding AG beschließt Wechsel in den Prime Standard

      Der derzeitigen Marktkapitalisierung und der weiterhin angestrebten internationalen Ausrichtung des Konzerns will das Management der Schaltbau Holding AG mit Sitz in München (ISIN DE0007170300) Rechnung tragen und hat in seiner heutigen Vorstandsitzung einen Wechsel in den Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse beschlossen. Der hierzu erforderliche Antrag auf Zulassung wird der Deutschen Börse in den nächsten Tagen zugehen.


      Kontakt:
      Wolfdieter Bloch
      Schaltbau Holding AG
      Klausenburger Straße 6
      81677 München
      Tel. 089 - 93005 209
      Fax 089 - 93005 318
      bloch@schaltbau.de
      Avatar
      schrieb am 13.06.08 14:54:29
      Beitrag Nr. 523 ()
      hi ignatz: ich kann deine Haltung in Sachen Vetropack gut nachvollziehen, rein charttechnisch betrachtet könnte sie sicher auf 1400, in Schwäche auch auf 1200 zurückkommen, dann wäre sie für mich unter Chance-Risiko-Verhältnis interessant.

      Sehr gut gefällt mir schon sehr viel länger Fielmann, wo es sich um die 42 lohnen dürfte zuzuschlagen. Ich liege auf der Lauer.
      An schwachen Tagen und die kommen sicher noch. Vieles ist doch dem Abgrund sehr nahe.

      zu geberit: du weißt ja, ich bin von der Firma voll überzeugt. Ich sehe auch die Konjunkturabhängigkeit als nicht so groß an, denn Sanitäranlagen werden immer errichtet, und sie liefern ja nicht nur dem Neubau zu, zu sondern auch sehr viel bei Renovierungen.
      Vor allem liefern sie nicht nur die Schüsseln, sondern die gesamten Aufhängevorrichtungen. Und sie haben sich in der jetztigen Krise besser geschlagen, als ich erwartet hätte. Sie haben auch mit steigenden Rohstoffpreisen zu kämpfen, scheinen die bislang aber gut an die Kundschaft weiter reichen zu können.

      Geberit hat eine Riesen-Lücke im candle-stickchart bei 92 Euro, da werde ich zuschlagen. Der SMI hat genau auf seinem seit 2003 gültigen Aufwärtstrend aufgesetzt, wenn das hält, sieht die Schweiz sehr konstruktiv aus. Bin jetzt auch in novartis und roche investiert. Beide sehen technisch deutlich besser aus und die Bewertung ist sehr vernünftig, aber keine großen Sprünge zu erwarten, für die ASS-Zeit gekauft.

      Noch ein Tipp: schau dir doch mal balchem, Kürzel bcpc an, Sensationschart, stellen Nahrungsergänzungsmittel her, sehr konjunkturunabhängig, Top-management, erst 400 Mios schwer, wachsen mit ca. 18 %, erfolgreiche Zukäufe in Europa, gezielte Internationalisierung. Sehr gute Zahlenreihe, sehr guter Geschäftsbericht, keine Schaumschläger.
      Das wird mein nächster USA-Kauf, umd die 22 $ ist mein Kaufbereich. Bin ja auch Dollarskeptiker, dürfte aber nicht mehr allzuviel Risiko geben, vielleicht sogar eine Chance. Bin zu 35% in USA investiert, finde ich angesichts der Firmenqualität noch vertretbar.

      hier geht's zum Geschäftsbericht

      http://www.balchem.com/images/pdfs/BalchemAnnualReport.pdf


      hier bcpc-chart:



      und hier die Geschäftsentwicklung:

      FINANCIAL HIGHLIGHTS 2007
      Statement of Operations Data
      (In thousands, except per share data)
      Year Ended December 31, 2007 2006 2005 2004 2003Net sales $176,201 $100,905 $83,095 $67,406 $61,875
      Earnings before income tax expense 24,829 19,101 17,191 12,715 8,763
      Income tax expense 8,711 6,823 6,237 4,689 3,125
      Net earnings 16,118 12,278 10,954 8,026 5,638
      Basic net earnings per common share $.91 $.70 $.63 $.48 $.35
      Diluted earnings per common share $.87 $.67 $.61 $.46 $.33
      Balance Sheet Data
      (In thousands, except per share data)
      At December 31, 2007 2006 2005 2004 2003
      Total assets $154,424 $ 92,333 $75,141 $60,405 $56,906
      Debt 27,986 — — — 7,839

      Other long-term obligations 1,529 784 1,043 1,003 985
      Total stockholders’ equity 93,080 75,362 60,933 50,234 39,781
      Dividends per common share $.11 $.09 $.06 $.04 $.023
      Quarterly Stock Prices

      2007 2006 2005
      High Low High Low High Low
      1Q $18.56 $14.09 $15.99 $13.57 $11.11 $ 9.64
      2Q 19.17 17.15 15.85 13.41 13.37 9.71
      3Q 21.25 15.60 15.93 13.07 14.42 11.69
      4Q 24.00 20.16 19.25 12.80 13.25 11.56
      Net Sales
      dollars in millions
      ‘03
      61.9
      ‘04
      67.4
      ‘05
      83.1
      ‘06
      100.9
      ‘07
      176.2
      Net Earnings
      dollars in millions
      ‘03
      5.6
      ‘04
      8.0
      ‘05
      11.0
      ‘06
      12.3
      ‘07
      16.1
      Stockholders’ Equity
      dollars in millions
      ‘03
      39.8
      ‘04
      50.2
      ‘05
      60.9
      ‘06
      75.4

      ich finde, das sieht Klasse aus, wurde von Simonswald ausgegraben.

      gruß clearasil
      Avatar
      schrieb am 13.06.08 17:17:20
      Beitrag Nr. 524 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.297.675 von clearasil am 13.06.08 14:54:29Hi clearasil

      Danke für die Info. Melde mich erstmal für gut eine Woche zu einem Paragliding-Kurs ab und werd es mir danach in Ruhe anschauen.

      ....momentan bröselt leider (fast) alles weg.

      Bis dennne

      Gruß Ralf
      Avatar
      schrieb am 20.06.08 18:04:59
      Beitrag Nr. 525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.191.186 von IgnatzWrobel am 28.05.08 21:43:55Wegen Urlaubs erst jetzt:
      >> wäre schön wenn @ Investival was dazu sagen könnte. <<
      Na, da gibt's im Renk-thread schon Kompetentere, an die ich mich halte, :D ;)
      Renk ist bei mir im Hinblick auf die Aktienvergeltung nicht allererste Wahl; Restbestände stehen zur Disposition - schon wegen der ab 2009 steuerschädlichen Abfindungsmöglichkeit, und auch wegen einer stärkeren Zyklik. [In punkto Ethik verböten sich im übrigen auch viele andere Invests; ich wäre da mit plakativen Urteilen vorsichtig (zumal kenne ich deren Produkte vielleicht gar nicht)]

      Ich präferiere im Infrastrukturbereich unter dt. Werten zzt. (auch abhängig vom weiteren Geschäftsverlauf dJ.) die Familienunternehmen Bauer und Krones; letztere gar mit herausragender Weltmarktstellung. Bei KSB, in einem zwar ebenfalls grundsätzlich zukunftsrelevanten, aber nicht so exklusiven Oligopol unterwegs, überlege ich noch, mit eher negativer Indikation auch wegen latenter Diskrepanz zwischen Produktrelevanz und Kursverlauf. Krones und Bauer sind zuletzt, nach sehr gutem Geschäftsverlauf in Q1, freilich schon etwas teurer geworden. [btw: alle 3 seit längerem im Bestand]

      @clearasil / #518,

      ein DAX-ETF ist aufgrund fast schon institutionalisierter Finanzlastigkeit des DAX was für Leute, die an ein Weiter-so in der Finanzbranche glauben - da gehöre ich nicht zu, und gewiss nicht zu jetzigen Kursen.
      Überhaupt mag ich mich nicht einem begründeten Gebührenerhöhungs- und, dt. Fonds betreffend, gleichzeitig einem Perfomanceminderungsrisiko aussetzen, dem dt. Fonds und ETF ab 2009, wenn Umschichten auf Anlegerebene praktisch obsolet wird, unweigerlich ausgesetzt sind. Falls überhaupt, würde ich da ausländische Anbieter, dh. Produkte mit weitestgehend internationaler Anlegerschaft, auswählen.
      Auf einen ETF bzw. Fonds zu verzichten, ist also nicht allein einem 'Spieltrieb' geschuldet, ;)
      Avatar
      schrieb am 21.06.08 11:57:47
      Beitrag Nr. 526 ()
      ein DAX-ETF ist aufgrund fast schon institutionalisierter Finanzlastigkeit des DAX was für Leute, die an ein Weiter-so in der Finanzbranche glauben - da gehöre ich nicht zu, und gewiss nicht zu jetzigen Kursen

      hi ivestival, da hast du etwa falsch verstanden. Ich habe n i e dafür plädiert einen dax-etf zu kaufen. das war eine Kommentierung meinerseits eines anderen Beitrags in diesem thread, der vorschlug doch einfach einen daxetf zu kaufen. Im Augenblick wären da viel zu viele Aktien drin, die ich nicht mit der Kneifzange anfassen würde.
      Das mit dem Spielen habe ich ironisch genmeint, weil ich diesen Ausdruck der Finanzindustrie besonders verabscheue. ;)

      gruß clearasil
      Avatar
      schrieb am 27.06.08 10:22:04
      Beitrag Nr. 527 ()
      Nun ist die US-Krise auch in Euroland angekommen. Ob zu Recht oder nicht, fast täglich wird im Depot ein Wert "in die Tonne gekloppt" und die Indizes sprechen in diesem Monat auch eine deutliche Sprache:

      DAX und S-DAX: - 9 %
      M-DAX: - 6 %


      Ich habe mich entschlossen dem weiteren Zerfall des Depots nicht länger tatenlos zuzuschauen und habe 3 Werte verkauft. Zugegeben, die Auswahl war etwas willkürlich, entscheidend war ob ich die Aktien in die abgeltungssteuerfreie Zeit mitnehmen will oder eher nicht.


      Verkäufe


      1.) Nucletron zu 5.17 € (+ 12 %)
      2.) Vetropack zu 1.430 € (+ 19 %)
      3.) Royal Bank of Scotland zu 2.88 € (-52 %)



      Die cashquote liegt damit wieder bei 20-25 %. Dieses Geld wird vermutlich erst am Jahresende in breit aufgestellte large caps fließen. Einer meiner Favoriten dabei ist die Johnson & Johnson aus den USA, ansonsten bin ich noch auf der Suche nach geeigneten Langfristwerten. Einen Ölwert hab ich auch im Visier und hoffe das der Ölpreis im Laufe des Jahres noch mal kräftig nachgibt.
      Avatar
      schrieb am 27.06.08 12:53:15
      Beitrag Nr. 528 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.387.294 von IgnatzWrobel am 27.06.08 10:22:04>> Dieses Geld wird vermutlich erst am Jahresende in breit aufgestellte large caps fließen. <<
      Dann konkurrierst Du vielleicht schon mit sovereign wealth funds und anderen Großanlegern, die zzt. unter fortgesetzter realer Verlusthinnahme im Geldmarkt parken und in mengeninflationierte Anleihen angelegt haben.
      Es sei denn, Du nimmst tatsächlich mehr als Alibi-Zinserhöhungen im kurzen Bereich an; dann ist(/wäre) sicher noch generell längere Zeit Zurückhaltung opportun.
      Avatar
      schrieb am 27.06.08 18:32:47
      Beitrag Nr. 529 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.388.953 von investival am 27.06.08 12:53:15Leider ist uns der Zeitrahmen wegen der Abgeltungssteuer vorgegeben.

      Was gäbe es aus deiner Sicht für Alternativen?
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 12:11:25
      Beitrag Nr. 530 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.392.591 von IgnatzWrobel am 27.06.08 18:32:47Nun, Mr. Market scheint ja nun doch eher als zum Jahresende Chancen zu offerieren ... Will sagen: Das nächste nach dem nahenden mfr. Tief könnte bereits in die Aktienvergeltungszeit fallen, resp. könnte in soliden Aktien bzw. largecaps zudem höher liegen (bes. für dt. Nebenwerte lege ich meine Hand nun nicht wieder bzw. nicht mehr ins Feuer). Gegen Jahresende tendieren die Kurse generell oft freundlich, dh. man kauft dann idR. relativ teurer als im Sommer/Frühherbst. Und vielleicht gibt es gegen Jahresende in so einem durchwachsenen Börsenjahr ja auch noch Verluste zu realisieren, die dann schon neu angelegt werden wollen.
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 14:50:05
      Beitrag Nr. 531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.396.490 von investival am 28.06.08 12:11:25Na ja, wir stehen (möglicherweise) am Beginn einer Rezession, da ist die Wahrscheinlichkeit das man etwas "verpasst" (außer vielleicht einer bearmarket-Rally) ziemlich gering. Klar auch, das die Börse einen Vorlauf gegenüber der Realwirtschaft von ca 6 Monaten hat, wir also bei den jetzigen Kursen die Ergebnisse der Unternehmen zum Jahresende reflektieren. Ich vermute mal das wir die tiefsten Kurse erst im Laufe des Jahres 2009 sehen werden. Du siehst das anscheinend anders ?!
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 15:35:52
      Beitrag Nr. 532 ()
      Börsenpfarrer Uwe Lang ist verhalten optimistisch

      ..Aktuell. Die langfristigen Anleihezinsen sind wieder etwas gesunken. Das ist aber auch schon die einzig positive Nachricht in dieser Woche. Rezessionsängste, neue drohende Bankpleiten und ein Ölpreis über 140 US-Dollar ließen die Aktien weltweit abstürzen. Auch der IFO-Geschäftsklima-Index ist kräftig gesunken. Zwar ist nach einem so extremen Kursverfall, wie wir ihn in den letzten Wochen erlebten, jederzeit eine kleine Erholung möglich. Aber auf eine dauerhafte Trendwende ist erst zu hoffen, wenn der Ölpreis deutlich auf unter 133 US-Dollar nachgibt, der US-Dollar sich stabilisiert und die Unsicherheiten bei den Kreditinstituten endlich ein Ende nehmen.
      Dass der DAX noch einmal seine Tiefkurse vom März testet (21.3.: 6320 damals zum Wochenschluss), ist durchaus möglich. Ob es noch tiefer geht, ist schwer abzuschätzen. Was Anleger in ihrer Panik noch an unsinnigen Verkäufen tätigen können, hat man im März 2003 gesehen.
      Bisher geben unsere Frühindikatoren unter den Aktienindizes, der Nasdaq und der Dow Utility, aber noch kein Verkaufssignal. Sie sind von ihren 18-Wochen-Tiefs (Nasdaq 2212; Dow Utility 473) noch weit weg. Insofern ist es auch nicht nötig, dass man seinen Aktienanteil im Depot weiter reduziert, zumal die Kurse der wichtigsten deutschen Standardwerte praktisch schon Ausverkaufskurse sind.
      Und nur noch 9% der Aktienindizes in aller Welt liegen über ihrem 200-Tage-Durchschnitt. Mit einer kräftigen Kurserholung spätestens im Herbst ist daher zu rechnen......



      http://www.boersensignale.de
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 15:57:07
      Beitrag Nr. 533 ()
      Beziehe seinen Börsenbrief schon seit Jahren, aber so schlecht wie seit letztem Sommer lag er noch nie.

      Das Timing ging völlig daneben u. viele Einzelwerte wurden mit hohen Verlusten zwischendurch nach relativ kurzer Zeit in seinem Musterdepot verkauft.

      Muss aber sagen, so Kracher wie Medion, General Motors, Air Japan, Toshiba usw. machte ich natürlich nicht mit, ja mein Abo wird auslaufen.

      Der grundsätzliche Ansatz von relative Stärke kombiniert mit guten KUV Werten ist einer der erfolgreichsten an der Börse, aber die Umsetzung wie oben erwähnt ging seit bald einem Jahr schief.

      Persönlich bin ich mittlerweile zu 98% wieder investiert, aber dabei auch viele Edelmetallwerte u. einige niedrig bewertete landwirtschaftliche Grundwerte im Depot. Jedoch keine Düngerproduzenten mehr im Depot.
      Avatar
      schrieb am 29.06.08 03:09:56
      Beitrag Nr. 534 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.397.184 von mo52 am 28.06.08 15:57:07Hallo, ich habe das Abo auch, bin seit sommer ziemlich enttäuscht, ich glaube, seit sommer macht seine Tochter wesentlich mit, da fallen dann so merkwürdige sätze zB zu GM, es sei doch egal , ob man bei 15 oder 25 einsteige, wenn man sehen würde, von wo der wert kommt.

      Gott sei dank bin ich nicht allen empfehlungen gefolgt:D, und habe dadurch größeren schaden verhindert, viele werte habe ich vorsorglich verkuft.wer weiß.wie viele jetzt abspringen. für neuabos haben sich auch die preise wesentlich erhöht.

      leidr läuft auch sein fond nicht außergewöhnlich:confused:

      cura
      Avatar
      schrieb am 29.06.08 10:39:28
      Beitrag Nr. 535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.397.026 von IgnatzWrobel am 28.06.08 14:50:05Nein - ich schrieb an anderer Stelle mal, ich würde grundsätzlich lieber erst 2009 langfristig investieren. Marktbaissen dauern idR. mindestens 1½-2 Jahre; davon ist nun 1 Jahr um.

      Die Börsen nehmen vorweg, aber das wird immer auch von Irrationalitäten begleitet, und manchmal ist allgemeiner Vertrauensschwund in die Wirtschaft einfach auch nur eine primäre Folge dessen, psychologisch bedingt. Derweil werden dann von 'starken Händen' solide, ausgewiesenermaßen weniger rezessionsempfindliche Werte akkumuliert.

      Die Frage für den Direktinvestor ist also, ob einige solide Aktien aktuell bzw. demnächst nicht vielleicht übertrieben korrigiert werden, so wie das in jedem stärkeren downmove ja hie und da der Fall war bzw. ist. Und sehe ich da aktuell die Nahrungsmittelmultis oder solche minutenweise Irrationalitäten wie bei Iberdrola in F do.abend ...

      Natürlich kann man eingedenk 'never catch a falling knife' abwarten bis sich die Kurse fangen, und das sollte man in volatileren Aktien (Nebenwerten) auch unbedingt, sehen sie chartoptisch angeschlagen aus. Aber in meist wenig volatilen, stetigen Werten wie Nestlé oder gar relativ starken Werten wie während der Krise JNJ oder Air Liquide, also Werten, die primär für buy-and-hold in Betracht kommen, halte ich das, kann man börsentäglich dort "auf's letzte % hin" handeln, für verschenkte Renditemöglichkeiten, die einen uU. hernach, "muss" man eine JNJ 10 % teurer kaufen, eine Zeit lang nicht besser als die Masse abschneiden lassen.

      Ich billige mir sowas nicht zu, bin ich schon durch dieses Zwangs-buy-and-hold genug tangiert. Ist natürlich auch eine Frage der mentalen Stärke, oder halt des Anspruchs an sich selbst, ;) Die Alternative zu buy-and-hold wäre deutlich zeitintensiveres swingtrading (idealerweise via Auslandsdepot) - aber warum, bieten sich bei JNJ und Co aktuell bzw. demnächst historisch gute Einstiegschancen?

      Im übrigen kann ich etwaige Verluste oder fundamentale Verschlechterungen nach aktuellen Käufen so noch steuerwirksam realisieren - die Käufe am Jahresende müssen dagegen explizit "sitzen". Und schon deshalb, wegen der dann gebotenen Sorgfalt sprich Zeitnahme, möchte dann nicht gezwungenermaßen komplett disponieren müssen.

      Freilich spricht per se nichts dagegen, mit 20 % cash das Jahresende anzusteuern; das ist eine Größenordnung, die ich für eine Neudisposition jederzeit und grundsätzlich für angemessen halte (bis Jahresende).
      Avatar
      schrieb am 30.06.08 16:09:25
      Beitrag Nr. 536 ()
      Depotupdate Ende Juni 2008:


      Depotperformance im Monat Juni: - 8.4 % (bezogen auf Depot + Cash)

      Cashquote: 31 %


      Trotz Dividenzahlungen von Schaltbau, Sixt und Euwax bleibt als Ergebnis: schlechteste Monatsperformance seit Bestehen dieses threads (Okt. 2003) und leider ein neues Jahrestief. Zum Vergleich die Juniperformance von....

      DAX: - 8.9 %
      M-DAX: - 6.5 %
      S-DAX: - 11.2 %
      EuroStoxx50: - 10.4 %


      Ich muß gestehen, das ich lange Zeit die künftigen Auswirkungen der Abgeltungssteuer ignoriert habe und das dies ein großer Fehler war. Aktuell bin ich auf der Suche nach möglichen buy-and-hold Kandidaten und sehe diese eher bei den large caps. Ich werde daher bis Jahresende bevorzugt Klein- und Kleinstwerte verkaufen und in "solide" und breit aufgestellte Firmen (bevorzugt aus dem nichtzyklischen Konsumbereich) umschichten.
      Langfristiges Ziel bleibt es eine Jahresrendite von + 10 % zu erreichen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.08 17:03:06
      Beitrag Nr. 537 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.404.856 von IgnatzWrobel am 30.06.08 16:09:25hi ignatz,

      hier bahnt sich ja ein richtiger Paradigmenwechsel an :)

      Einerseits dürftest du gut daran tun, andererseits solltest du nicht alle deine erfolgreichen Strategien über den Haufen werfen.

      Die Mischung macht's. Auch bei den large caps gibt es keine letzten Sicherheiten.

      gruß c.
      Avatar
      schrieb am 30.06.08 18:12:36
      Beitrag Nr. 538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.405.325 von clearasil am 30.06.08 17:03:06Hi clearasil

      Ich hab mich vom Pontius und von Investival überzeugen lassen nicht ganz so einseitig auf ein bestimmtes Segment zu setzen.
      Trotzdem werde ich in dem ein oder anderen deutschen Nebenwert weiter treu bleiben. Eine Fuchs Petrolub z. Bsp. halte ich für eine ausgezeichnet geführtes transparentes Unternehmen mit vertrauenswürdiger Führung, wo ich auch mal bereit wäre 2 oder 3 Jahre Stillstand hinzunehmen. Etwas anders sieht das z. Bsp. schon bei der Schaltbau aus: hier stimmen zwar die kurz- bis mittelfristigen Perspektiven, aber wer weiß was in 10 oder 15 Jahren mit der Firma sein wird?
      Um nicht unnötig voll von einem möglichen Nachfrageausfall für deutsche Nebenwerte Anfang nächsten Jahres getroffen zu werden macht es sowieso Sinn sich "breiter" aufzustellen. Ich guck mir in diesem Zusammenhang gerade die in HK gelistete "Tsingtao Brewery" schön ;), der größte und erfolgreichste Bierbrauer im Reich der Mitte mit jährlichen Wachstumsraten um die 30 %. Der Kurs fällt seit Wochen, Einstiegskurse im Bereich 1.0 € halte ich auch längerfristig für sehr interessant. Schöner Nebeneffekt bei Asienwerte: langfristig sollte es dabei auch Rückenwind durch Währungsaufwertungen geben, nachteilig sind sicherlich die hohen Volatilitäten.
      Das Gros der Werte sollten vermutlich weder Nebenwerte noch "Asiaten" sein sondern breit aufgestellte Multis: J+J ist ein "must have" und über eine Nestle werde ich auch mal nachdenken (müssen).

      ...ist alles nicht so einfach, ich befinde mich noch in der Planungsphase und weiß bis heute überhaupt nicht was ich z. Bsp. mit der Euwax anstellen soll.


      Gruß Ralf
      Avatar
      schrieb am 07.07.08 10:34:44
      Beitrag Nr. 539 ()
      Depotänderung:

      Kauf der Berkshire Hathaway B-shares zu 2.515 €


      Es ist vollbracht!! :)

      Nach langem unproduktivem Überlegen bin ich zu dem Schluß gekommen das es nicht das verkehrteste sein kann die value-Aktie schlechthin zu kaufen.


      Folgende Überlegungen (auch zur Abgeltungssteuer) standen dahinter:

      1.) die im Depot befindlichen Aktien sind auf einem attraktiven Niveau
      2.) Buffett hat immer noch eine Unmenge an cash (30(?) Mrd. Dollar) die er zweifelsohne erfolgreich anlegen wird.
      3.) wegen Abgeltungssteuer macht es (für deutsche Anleger) mehr Sinn wenn keine Dividenden ausgeschüttet werden sondern der Firmenwert erhöht wird.
      4.) psychologische Gründe: eine BRK verkauft man nicht mal eben wenn der Kurs bröselt.


      Folgende 7 Firmen sind die core-Invests von BRK:

      - coca cola: 18.3 %
      - Wells Fargo: 12.7 %
      - Procter & Gamble: 11.1 %
      - American Express: 10.0 %
      - Burlington: 8.8 %
      - Kraft Food: 6.5 %
      - Johnson & Johnson: 6.0 %


      Diese 7 von ca 39 Firmen im Depot machen alleine gut 73 % des Depotvolumens. Anzumerken bleibt, das quasi alle im Depot befindlichen Werte in den letzten Monaten stark verloren haben (insbesondere Wells Fargo).

      Schaut man sich den Aktienkurs der BRK innerhalb der letzten 10 Jahre erkennt man 4 größere Verkaufsphasen:


      1999-2000: - 32 %
      2002-2003: - 30 %
      2004-2005: - 19 %
      2008 (aktuell): - 24 %


      Anhand dieser "Erfahrungswerte" halte ich es für relativ unwahrscheinlich das die Aktie noch deutlich tiefer fallen wird würde es aber ausdrücklich begrüßen, da ich 20 % tiefer , bei 2.000 €, meinen Bestand verdoppeln werde.:cool:
      Avatar
      schrieb am 01.08.08 00:33:53
      Beitrag Nr. 540 ()
      Depotupdate Ende Juli 2008:


      Depotperformance im Monat Juli: - 0.7 % (bezogen auf Depot + Cash)

      Cashquote: 18 %


      Das Juliergebnis ist relativ bescheiden und im Vergleich zu den Indizes ein leichter underperforner.

      Die Planungen für die Zeit der Abgeltungssteuer nehmen so langsam Gestalt an. Werde ganz sicher die Fuchs halten (obwohl die diesen Monat richtig abgeschmiert sind) und wider aller Vernunft den Erfolgreich-turnaround Schaltbau, von dem ich mir noch einiges verspreche. Dann gibt's da noch eine ING-Group und eine Rational im Depot.
      Beim Kaufen denk ich in erster Linie an Johnson & Johnson. Daneben hab ich ein Auge auf Vestas, den weltweit größten Windturbinenherrsteller geworfen. Die Firma ist seht teuer bewertet, allerdings zeichnet sich ab das sowohl die USA als auch china zukünftig den Anteil der Windenergie stark erhöhen werden.
      In einem anderen thread wurde die Geberit erwähnt, Europas größter Sanitärhersteller (innovative Kloschüsseln :D ) der auch im asiatichen Raum aktiv ist.

      Wichtig scheint mir jetzt zu sein das man Firmen mit starker Marktstellungen kauft die auch im asiatischen Raum gut vertreten sind. Es müssen nicht unbedingt large caps sein aber es sollten auf keinen Fall "Klitschen" sein.
      Avatar
      schrieb am 01.08.08 11:34:24
      Beitrag Nr. 541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.627.818 von IgnatzWrobel am 01.08.08 00:33:53Tja, Windenergie ... Ist auch schon "reichlich" entdeckt ...
      Überlege selbst, Gamesa im (steuerpflichtigen) Bestand mitzunehmen, oder vorher doch noch zu geben.
      "Sicherer" sind jedenfalls andere Werte ...

      Zu Geberit habe ich, bekanntlich *g*, eine recht positive Meinung, aber der Chart sieht zzt. recht besch...... aus.

      Ebenso zu JNJ; kommen nun vielleicht nochmal ein paar % zurück. Ansonsten würde ich prozyklisch bei umsatzstarkem breakout auf neues ATH >70 kaufen (bzw. werde ich aufstocken).

      JNJ ist mE. der allererste largecap pick für ein ASS-Depot: Deckt außer Ernährung - wie sieht's bei Dir damit aus? - alle hinreichend krisenresistenten Felder ab. Hat zu Recht als eines der weltweit ganz wenigen Unternehmen ein AAA-rating.

      Deinen Schlusssatz unterschreibe ich - zumindest, sofern man nicht parallel eine Art Lynch-Portfolio generieren will (was ich tun werde, kommen mir diverse Bewertungen nioch entgegen).
      Avatar
      schrieb am 02.08.08 20:16:28
      Beitrag Nr. 542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.629.840 von investival am 01.08.08 11:34:24Tja, Windenergie ... Ist auch schon "reichlich" entdeckt ...

      Stimmt, ist natürlich eine "hippe" Branche mit hoher Bewertung. Aber wenn man es nicht kurzfristig sieht sondern als Langläufer könnte es doch interessant sein....oder?

      Zu Geberit habe ich, bekanntlich *g*, eine recht positive Meinung, aber der Chart sieht zzt. recht besch...... aus.

      Schaun mer mal, viele Werte sind gefallen...am chart sollte es nicht scheitern.
      Hatte mir mal Gedanken zur hohen Marge der Geberit gemacht und denke das kann Segen und Fluch zugleich sein. Fluch evt. deshalb weil bei verstärkter Konkurrenz oder anderen belastenden Faktoren die Marge nicht gehalten werden kann. Erleben wir dann eine Art Bijou-Effekt? :rolleyes:

      Ebenso zu JNJ; kommen nun vielleicht nochmal ein paar % zurück. Ansonsten würde ich prozyklisch bei umsatzstarkem breakout auf neues ATH >70 kaufen (bzw. werde ich aufstocken).

      JNJ ist gesetzt und kommt ins Depot!


      Ich hätte auch noch ein paar Fragen:

      - was hälst du von Ölwerten auf lange Sicht? Ich hab da mit der "canadian natural resources" einen kanadischen Ölsandförderer im Visier der noch hohe Förderkapazitäten hat (Rentabilitätsgrenze soll bei ca 40 USD/barrel liegen). Abgesehen davon das es aus ökolog. Sicht höchst bedenkliche Invests sind erwarte ich für die nächsten Monate deutlich niedrigere Ölpreise (70-100 USD/barrel?) die allerdings am Ende der US-Rezession wieder deutlich steigen sollten. Sind Öl-Invests für dich generell ASS-tauglich?

      - Pharma: ist Pfizer für dich ein Kauf oder gibt es besseres in dem Bereich?

      - Nahrungsmittel: darum hab ich mir noch keine großen Gedanken gemacht.


      Generell krankt mein Depot immer noch daran das ich die Abgeltungssteuer und seine Auswirkungen lange Zeit weitgehend erfolgreich verdrängt habe. Deshalb habe ich noch Kleinstfirmen im Depot die mittelfristig aussichtsreich, aber nicht ASS-tauglich sind. Diese Werte (u.a. auch meine "geliebte" Euwax) müssen erstmal verkauft werden und dafür hätte ich gerne etwas günstigere Kurse.

      Was ich gerne kaufen möchte ändert sich fast täglich. Ich werde aber, ganz "unvernünftig", höchstwahrscheinlich die "Schaltbau" halten. Schaltbau ist ein sehr erfolgreicher turnaround der seit mehreren Jahren wie an der Schnur gezogen nach NO läuft. Die Firma wird in Kürze zum 2.ten Mal in diesem Jahr die Gewinnprognosen anheben. Das wichtige bei der Sb: sie können nicht nur den Umsatz deutlich steigern sondern sind auch in der Lage die Marge zu verbessern.



      Schönes WE
      Avatar
      schrieb am 03.08.08 10:56:36
      Beitrag Nr. 543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.637.085 von IgnatzWrobel am 02.08.08 20:16:28Da auch mich zzt. praktisch die gleichen Fragen und Gedanken umtreiben, in "gebotener" Ausführlichkeit ...:

      Ecotech

      -ist als Langläufer schon interessant, aber die Branche ist stark segmentiert, und jedes Segment steht quasi in Konkurrenz zu den anderen und ist uU. einer mal neuen wettbewerbsfähigen Technologie unterlegen. Natürlich werden es Segmentführer einfacher haben, wobei aber der Eintritt potenter Kapitalgeber wie Bosch und nun Quandt unter dem Wettbewerbsaspekt nicht außeracht zu lassen ist.

      Auch die bisher - bis auf (die wohl darüber schon höher als E.ON verschuldete) Iberdrola - auf ihren cashflow-Kissen schlafenden Versorger können bzw. werden Mrd investieren, so dass die Konkurrenz insgesamt eher - letztendlich wohl zugunsten der Großen - zunehmen wird. Daraus ergibt sich nun nicht zwangsläufig der Schluss, gleich einen Versorger zu kaufen, nimmt über stärkere Investitionen auch deren Solidität erstmal ab.

      hochmargige Aktien / Geberit vs. BB

      Was Du da überlegst, ist schlüssig. Man sollte sich schon hinreichend sicher sein, dass Margen zumindest gehalten werden können, resp. die Bewertung eine gewisse Margenkonsolidierung includiert. Und für die Bauzulieferbranche darf man das ganz sicher nicht ausschließen.
      Btw: Hat man da weniger Sorge - kann man sich, wegen deren Marktenge nur für kleinere / diversifiziertere Depotkontexte - auch eine Westag+Getalit anschauen, die fundamental noch deutlich besser daher kommen, allerdings wohl nie eine Weltmarktstellung erreichen werden(/können).

      Im Zweifel würde ich also eher eine "niedrigmargige" AG mit nicht eingepreistem erkennbar nachhaltigem wie realisierbarem Verbesserungspotenzial in einer nichtzyklischen Branche präferieren. Allerdings gibt es da offenbar nur ein sehr dünnes Angebot; zzt. fällt mir selbst in internationaler Sicht nur Beiersdorf ein.

      BB hatte extrem hohe Margen in einem business mit niedrigsten Eintrittsbarrieren und normalerweise (ex Luxusgüter) niedrigen Margen. Dann kam in plakativer Wachstumsfortschreibung noch eine recht hohe Ertragsbewertung hinzu. BB bekam unüblicherweise erst sehr spät echte Konkurrenz [ich hatte damit viel eher gerechnet, weshalb die BB-Hausse an mir leider vorbei ging].

      Geberit ist immerhin weltweit ein Qualitätsbegriff, wenn auch ex EU noch wenig bekannt (aber bekannter als BB), hat sicher die "wichtigeren" Produkte, und ist im Gegensatz zu BB damals nicht hoch bewertet. Geberit ist damit mE. eine gegen andere Überlegungen abzuwägende Überlegung; mehr (noch) nicht.

      >> was hälst du von Ölwerten auf lange Sicht? <<

      Die Ölsandstory gefällt auch mir dabei am besten, da man hier noch explizite Reserven und "leichte" Produktionsausweitungen "kaufen" kann. Allerdings ist das nun nichts Neues mehr - entsprechend die Kursverläufe und Bewertungen.

      Im Fundamentaldatenkontext gefällt mir SU besser als CNQ, aber auch hier ist aufgrund der teuren und sich verteuernden Investitionen nun schon eine starke bilanzielle Beanspruchung erkennbar, so dass ich schon fast bezweifele, ob SU weiterhin als ASS anzusehen ist. Hier habe ich zwar Verbesserungsphantasie, aber erstmal bekomme ich Verschlechterung.

      Ansonsten überlege ich in dieser Branche wegen deren exorbitanter Investitionserfordernis ohne Preissetzungsspielraum Einzelner und aufgrund nationalstaatlicher Interessen ausgeschlossener Branchenkonsolidierung hin zu einem kleinen Weltoligopol nur noch an der vielleicht weiter konsolidierenden Nr.1 ... Wäre allerdings "nur" eine Spekulation auf rentierlichen Einsatz deren unermesslichen free cashflows, wobei ich mir aber gut win-win-Effekte für etwaig Übernommenen [SU / BASF / Linde ...] und XOM vorstellen kann.

      Indirekt auf Öl setzt man im übrigen noch mit BHP und BASF, was sie auch gegen deren jeweiligen, im Weltmaßstab unterm Strich praktisch ohnehin sehr geringen, Wettbewerb abhebt.

      PFE

      -ist für mich ein recht klarer Kauf, aber nicht die Branchenpräferenz; JNJ und NVS würde ich zumindest als Ultralangfristanleger trotz die nächsten Jahre deutlicheren Verbesserungspotenzials bei PFE vorziehen.

      Die Branche insgesamt mag ich wegen spezifischer Risiken (US-Klagen, politisch lancierter Margendruck) aber weniger, so dass ich eigentlich nur JNJ mit einem diesbzgl. diversifizierten Risiko als ASS ansehe.

      So würde ich in kleineren, sehr langfristigen Depotkontexten zu JNJ eher noch einen medtech - meine Favoriten da Synthes und SYK - hinzunehmen denn PFE.

      Nahrungsmittel

      -solltest Du in deren Schwäche dran überlegen, imho.

      >> Kleinstfirmen im Depot die mittelfristig aussichtsreich, aber nicht ASS-tauglich sind <<

      Führe doch einen separaten Depotteil oder ein Zweitdepot mit diesen "Lynch"-Aktien ohne expliziten Ultralangfrist- bzw. Steuerblick; ich avisiere das jedenfalls.

      Vielleicht wird die Steuer in dieser dilettantischen Form ja schon nach 2009 infolge besserer Einsicht ganz schnell wieder gekippt.
      Avatar
      schrieb am 03.08.08 16:35:13
      Beitrag Nr. 544 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.637.085 von IgnatzWrobel am 02.08.08 20:16:28Stimmt, ist natürlich eine "hippe" Branche mit hoher Bewertung. Aber wenn man es nicht kurzfristig sieht sondern als Langläufer könnte es doch interessant sein....oder?

      ich denke, dass die Welt noch viel Windkraft installieren wird, um die Energiepprobleme zu lösen. Dasselbe gilt auch für solar ;)
      hip hin oder her. Man muß eben mit der vola leben können.

      Hatte mir mal Gedanken zur hohen Marge der Geberit gemacht und denke das kann Segen und Fluch zugleich sein. Fluch evt. deshalb weil bei verstärkter Konkurrenz oder anderen belastenden Faktoren die Marge nicht gehalten werden kann. Erleben wir dann eine Art Bijou-Effekt

      Geberit ist Technikführer und schult die Installateure selbst. Die wollen dann natürlich am liebsten geberit und verdienen auch gut dran. Der Endkunde kriegt ne fertige Rechnung und hat sowieso keine Ahnung und Kostentransparenz, was er sonst noch hätte verbauen lassen können. Geberit macht ja nicht nur das Porzellan, sondern vor allem die Technik dahinter!!

      Geberit ist in fast allen Gaststätten, schau mal drauf, oder wird bei Renovierungen eingebaut. Sehr leise und sehr sparsam. Bei mir seit 10 Jahren problemlos im Einsatz.

      Margen könnten unter steigenden Rohstoffpreisen leiden, wird aber sehr wahrscheinlich weitergegeben.
      Abhängigkeit von Bau sehe ich als nicht so groß an.

      gruß c.
      Avatar
      schrieb am 03.08.08 16:52:10
      Beitrag Nr. 545 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.637.085 von IgnatzWrobel am 02.08.08 20:16:28Pharma: ist Pfizer für dich ein Kauf oder gibt es besseres in dem Bereich?

      für mich novo nordisk, gerade ein Kauf in meinen Augen, Weltmarktführer Insulin/Diabetes.

      und du solltest dir etwas aus dem medtechsektor holen.

      der biotechsektor, sehr stabil: celg, gild und wieder im kommen amgen.

      tolle übersehene, von mit zum dümmsten Zeitpunkt :mad: verkaufte Aktie: biotest, gerade aber überhypt.
      Avatar
      schrieb am 03.08.08 18:56:25
      Beitrag Nr. 546 ()
      NVO ist sicher unbedingt auch überlegenswert; hatte das unterschlagen: Hier hat man neben JNJ wohl das geringste Klagerisiko und weiß um die banale Notwendigkeit und Perspektive deren Hauptprodukte.
      Und man bekommt die wohl beste aller Pharma-Bilanzen - muss alles zusammen aber mit ¼ Aufpreis bezahlen, mW. allerdings traditionell. Für mich aber eher noch(!) Konsolidierungskandidat.

      NVS und PFE, auch Roche, kann man aufgrund ihrer Solidität und zumindest markttechnischen Perspektive nach vielen Jahren Konsolidierung bzw. Korrektur aber durchaus auch als ASS bezeichnen - sieht man die Branchenrisiken nicht so eng und hat beim Investieren kein größeres Ethikproblem.
      Dennoch würde auch ich 1-2 medtechs avisieren, bevor ich mir neben 1-2 Pillen noch weitere Pillen ins Depot lege.

      Biotech als chronisch heiße Branche mit nur ganz wenigen, fast immer ein- oder zweiproduktabhängigen Highlights muss man im ASS-Depot mE. dagegen nicht haben; ist gerade wegen diverser Übernahmephantasien und -absichten en vogue.

      Zu Geberit vernehme ich clearasils positive Worte gern, :)
      Mal abgesehen vom aktuellen Chartbild: Schon eine excellente Industriespezialität; in Produkten und Solidität.
      Das Branchen-Antiargument muss man in der Tat relativieren: Man macht immerhin 35 % Umsatz im branchenproblematischen Dtld., was eine excellente FCF-Rendite von in 2007 unverändert um die 15 % und ein etwa ebensolches KFCFV nicht verhindert hat. Angesichts seit 2005 um 60 % gestiegener Materialpreise zeugt das auch von Preissetzungskraft, die es gilt, am 12.8. bei Q2-Vorlage erneut zu überprüfen. Abgesehen davon sicher auch dank Innovationskompetenz wohl erhebliches Wachstumspotenzial in den "neureichen" EmMa-Regionen.

      Steht neben Krones (aufgrund ihrer Weltmarktposition mit sehr hoher Eintrittsbarriere in der praktisch essenziellen Getränketechnologie) und Shimano (Quasi-Weltmonopol in einem tendenziellen Wachstumsmarkt bei gleichfalls excellenter Solidität) auf meiner schon streng selektierten ASS-Industriespezialitäten-Agenda [im (längeren) Bestand davon bisher aber erst Krones].
      Avatar
      schrieb am 03.08.08 18:58:37
      Beitrag Nr. 547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.638.904 von investival am 03.08.08 18:56:25KFCFV = Kurs-freecashflow-Verhältnis; sorry.
      Avatar
      schrieb am 03.08.08 20:19:49
      Beitrag Nr. 548 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.638.904 von investival am 03.08.08 18:56:25Steht neben Krones (aufgrund ihrer Weltmarktposition mit sehr hoher Eintrittsbarriere in der praktisch essenziellen Getränketechnologie) und Shimano (Quasi-Weltmonopol in einem tendenziellen Wachstumsmarkt bei gleichfalls excellenter Solidität) auf meiner schon streng selektierten ASS-Industriespezialitäten-Agenda [im (längeren) Bestand davon bisher aber erst Krones].

      sehe ich genauso: alle drei: Ausnahmeunternehmen :)

      Krones hält sich auch Klasse, auch Fielmann :)
      Avatar
      schrieb am 03.08.08 20:36:55
      Beitrag Nr. 549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.639.116 von clearasil am 03.08.08 20:19:49Ja, auch Fielmann, :)
      Kann man eher schon als defensives medtech-Unternehmen begreifen, *g*
      Avatar
      schrieb am 04.08.08 11:48:20
      Beitrag Nr. 550 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.637.830 von investival am 03.08.08 10:56:36Vielleicht wird die Steuer in dieser dilettantischen Form ja schon nach 2009 infolge besserer Einsicht ganz schnell wieder gekippt. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Das einzig positive an der Abgeltungssteuer dürfte derzeit sein, dass man sich allgemein verstärkt mehr für die Nachhaltigkeit von Unternehmen und deren Konzepten zu interessieren beginnt.

      Dies dürfte für viele aber nur eine kurze Zeiterscheinung bleiben, liegt die durchschnittliche Haltedauer für Aktien in Deutschland doch irgendwo unter einem Jahr.
      Avatar
      schrieb am 08.08.08 00:50:20
      Beitrag Nr. 551 ()
      @ investival, clearasil


      Etwas verspätet...merci für die statements :)



      Depotänderungen:

      Kauf von Johnson & Johnson zu 45,00 €
      1. Teilkauf der canadian Natural Resources zu 47,85 €

      Verkauf der Euwax AG zu 48,10 €


      Begründung: der Kauf der J&J war für mich klar und ein längeres Warten machte für mich keinen Sinn. Den kanadischen Ölsandförderer cNQ (WKN 865114) habe ich wegen seiner hohen Reserven ins Depot gelegt. Langfristig bin ich davon überzeugt das der Ölpreis weiter hoch bleiben wird und das ein langes Engagement im Ölsektor Sinn macht, kurzfristig kann es allerdings zu sehr starken Schwankungen kommen die ich durch regelmäßige Zukäufe nivellieren möchte. Bei Invests in Ölfirmen spielen auch noch geopolitische Überlegungen eine Rolle: so sollte man z. Bsp. sehr vorsichtig bei russischen Firmen sein (siehe Yukos). Auch eine Petrobras aus Brasilien hat ihre Risiken und kann eines Tages mal verstaatlicht werden.
      "Der Westen" wird das Bestreben haben sich nicht vollständig von arabischen Staaten und von Rußland abhängig zu machen und deshalb verstärkt auf einheimische Ölquellen zurückgreifen wollen. Die aktuellen Resourcen in den USA und Europa sind bekanntlich rückläufig so dass als letzte große Reserve nur die kanadischen Ölsandgebiete übrig bleiben (und evt. die Arktis).


      Verkauf Euwax: schweren Herzens hab ich mich auch von der Euwax getrennt, immerhin mein größter Depotwert. Die Euwax hat in den letzten Jahren mit ihrer geringen Vola immer sehr schön die Depotschwankungen abgepuffert - und gestiegen ist sie trotzdem :) Der Wert passt allerdings nicht mehr in ein ASS-Depot. Zwar gibt es ein Übernahmeangebot und für die nächsten 2 oder 3 Jahre eine hohe Garantiedividende (die versteuert werden muß), allerdings erwarte ich keine großen Kurssprünge. Irgendwann wird die Vola an den Börsen wieder zurück gehen und damit auch die Gewinne der Euwax. (zur Erklärung: "ruhige" Zeiten sind "schlechte Zeiten" für die Euwax).

      Wie dem auch sei, man kann es bestimmt auch ganz anders sehen....ich hab mich nach langem Zögern zu einem Verkauf durchgerungen. Ich denke es gibt aktuell den ein oder anderen "ausgebombten" Wert der interessanter ist. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.08.08 15:58:35
      Beitrag Nr. 552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.678.612 von IgnatzWrobel am 08.08.08 00:50:20CNQ:
      Ich habe mich gestern von Ölsanden als ASS-Invest verabschieden - einfach zu kapitalintensiv, in absehbarer Zeit kein positiver freeCF zu erwarten, derweil ordentlich stg. Schulden ...
      Auch die CNQ-Zahlen überzeugen mich nicht, wenngleich sie nicht dermaßen wie bei SU enttäuschten.
      Evtl. kaufe ich dJ. noch XOM, die a la longue "jede" Investition aus dem eigenen "ff" stemmen können.

      JNJ:
      Hätte unsereins vor 1 Jahr schon machen sollen ... Wie so manchen US-ASS-Wert, der offenbar von den SWFs zunehmend vs. internationaler Pendants präferiert wird (Tausch von US-Bonds in US-Aktien, um Währungsfriktionen zu vermeiden).
      Avatar
      schrieb am 08.08.08 16:06:56
      Beitrag Nr. 553 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.685.317 von investival am 08.08.08 15:58:35offenbar von den SWFs zunehmend

      was ist ein swf :confused:
      Avatar
      schrieb am 08.08.08 18:38:40
      Beitrag Nr. 554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.685.458 von clearasil am 08.08.08 16:06:56staatliche investitionsfonds-sovereign wealth fund:D
      Avatar
      schrieb am 09.08.08 11:00:37
      Beitrag Nr. 555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.687.842 von curacanne am 08.08.08 18:38:40danke für die erklärung :) , wo investival doch Kürzel a la longue und fremde Wörter so abgöttisch liebt :D
      Avatar
      schrieb am 09.08.08 21:05:31
      Beitrag Nr. 556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.687.842 von curacanne am 08.08.08 18:38:40auch danke - ich wollte nich so blöd fragen :laugh:

      Was haltet ihr von einem Einstieg im Papiergewerbe in Firmen wie Stora Enso, International Paper, MAYR-MELNHOF, oder auch FI0009000665?

      Der Kurssturz in den letzten Jahren ist mir nicht so ganz erklärlich:confused:
      Avatar
      schrieb am 09.08.08 23:35:19
      Beitrag Nr. 557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.693.708 von thetoto am 09.08.08 21:05:31blöd ist nur, der der nicht fragt, wenn er etwas nicht kapiert :D

      daran ist noch keiner gestorben ;)

      von Papierwerten habe ich leider nulll Ahnung.

      Wieso findest du die interessant?
      Avatar
      schrieb am 10.08.08 09:00:20
      Beitrag Nr. 558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.693.955 von clearasil am 09.08.08 23:35:19papier ist ein ziemlich spannendes ding, auch wenn der trend zum elektronischen oder digitalem papier geht. ganz ohne richtiges papier wird nicht gehen ...
      Avatar
      schrieb am 10.08.08 12:02:23
      Beitrag Nr. 559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.694.175 von thetoto am 10.08.08 09:00:20Also, ich würde dann doch erstmal auf Klopapier setzen, :D ;)
      Avatar
      schrieb am 10.08.08 13:23:14
      Beitrag Nr. 560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.694.569 von investival am 10.08.08 12:02:23:laugh: ... und da schließt sich der Kreis zu den von Dir favorisierten jnj!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.08.08 16:29:51
      Beitrag Nr. 561 ()
      Depot soll konservativ sein, obwohl viele spekulative Werte enthalten sind. Käufe wurden real so getätigt wie angegeben und werden als Langfristinvestment bei einer Direktbank geführt.

      So sah es am 16.04. aus:


      und so am 12.08. :



      Dividenden werden in der Berechnung nicht erfasst und betragen brutto 90,66€. Mit dem Ausrufezeichen wurde zweimal der selbe Wert zu unterschiedlichen Zeiträumen gekauft.

      Hoffe des funzt mit den Pics so wie gedacht!
      Avatar
      schrieb am 17.08.08 12:25:54
      Beitrag Nr. 562 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.742.446 von investor_2006 am 16.08.08 16:29:51Korrektur:

      16.04.



      12.08.08


      Es kamen neue Positionen dazu. Es wurden keine Verkäufe getätigt. Separat in Eigenregie laufendes Deppot. Ohne Berater! Erstversuch was
      ne langfristige Ausrichtung angeht. Werte wurden geschwärzt, weil sie nicht entscheiden. Es kommt einzig auf die Zielausrichtung an: langfristiger Zuwachs und relativ Krisensicher. Inspiration hole ich mir gelegentlich von einem Freund. Werde gg. Jahresende ein Update einstellen.
      Avatar
      schrieb am 17.08.08 18:31:00
      Beitrag Nr. 563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.743.968 von investor_2006 am 17.08.08 12:25:54Hallo!

      Was soll das Einstellen eines unkenntlich gemachten Depots bewirken?

      Ich bin ehrlich gesagt leicht konsterniert und möchte dich bitten diese sinnlos-postings zukünftig in diesem thread sein zu lassen.

      Danke!


      PS: unter der Rubrik "Depotbesprechung" kannst du dein Depot in einem eigenen thread öffentlich machen. Allerdings solltest du es dann nicht mehr schwärzen. ;)
      Avatar
      schrieb am 18.08.08 11:52:37
      Beitrag Nr. 564 ()
      Brauchst do ned gleich "leicht resigniert" zu sein.....

      Fettes Sorry, werds nimma einstellen. Ok!?

      Könntest vielleicht auch mal so a Screencopies für dein konservatives Musterdepot verwenden? Fänd des fei echt gar nich sinnlos. I schwör beim Musterdepot auf T-Offline, da rückwirkende Eingaben möglich sind und Gebühren in der G+V Rechnung voll berücksichtigt san. Bloß leider halt keine Dividenden. Da wär mir nur ein Programm bekannt was dies beherrscht: http://www.xlmsoft.de/aktienprofi.php Screencopies abspeichern macht bei Depotveränderungen Sinn, insbesondere wenn man Verkaufszeitpunkte visualisieren möcht.

      Zum P.s. Schwärzen war vielleicht wirklich nicht so olle. Rosa Bunnies san durchaus schicker. Friendensangebot: Wer hier jetz nimma mehr schreiben!!
      Avatar
      schrieb am 18.08.08 12:40:18
      Beitrag Nr. 565 ()
      Ich melde mich auch mal wieder nach einem schlechten halben Jahr.
      Meine Sixt sind viel zu sehr gefallen, BMW habe ich wegen schlechter Zahlen verkauft. Artnet habe ich auch mit Verlust abgestoßen wegen mangeldem Vertrauen in die Zukunft, GCI Management ebenfalls.

      Performance dieses Jahr ca. - 20 %

      Mein Depot zur Zeit nach Gewichtung:

      Sixt St (Super bewertet, Spread noch unter langfrist. Mittel)
      Sixt VZ
      Fuchs VZ (nach großem Kursrutsch seit langem wieder eingekauft wegen niedriger Bewertunge)
      Nucletron
      ING (sehr solide Bank mit guten Zahlen auch in schlechten Zeiten)

      Ich mache zur Zeit alles falsch - immer wenn ich kaufe, fällt die Aktie. Ich hoffe, dass das bald mal wieder besser wird !
      Avatar
      schrieb am 18.08.08 14:26:53
      Beitrag Nr. 566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.748.205 von Helmuut am 18.08.08 12:40:18ad #564: Ja, dieser thread sollte in jedermanns Sinne nüchterner Betrachtung vorbehalten bleiben ... :)

      ---
      @Helmuut,

      das liest sich nicht gut ... - Vielleicht mal grundsätzlich alle Positionen über- und durchdenken ...?
      - Auf jeden Fall nicht nur auf's KGV schauen, ;)

      Sixt ist zB. explizit nicht unterbewertet: Die Firma produziert seit 2006 wieder und zuletzt deutlich verstärkt negatien free cashflow - dh. sie verbrennt praktisch Geld, nachdem es vorher mal 2 Jahre lang lief, und kommt infolgedessen liquiditätsmäßig nun so langsam an seine natürliche Schmerzgrenze; gleichzeitig drücken schon ziemlich hohe Bankschulden.

      Und ob man, gar nur bei einer Handvoll Aktien, ausgerechnet einen Finanzwert dabei haben muss ... :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.08.08 14:36:41
      Beitrag Nr. 567 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.749.121 von investival am 18.08.08 14:26:53Bei Sixt kommt der negative Cashflow vom starken Wachstum (sie kaufen eben viele Autos), insofern ist das Geld nicht verbrannt, sondern in Blech angelegt. Die Abschreibungen dafür gehen ja in die Erfolgsrechnung ein, und die ist trotzdem positiv. Daher bin ich da gelassen.

      Die ING ist eine Bank, die praktisch nicht in das Subprime-Gedöns verwickelt ist und deren Kurs trotzdem gefallen ist (KGV ca. 7). Daher habe ich zugeschlagen. Eine Dividendenrendite von ca. 7 % ist auch nicht schlecht.
      Avatar
      schrieb am 18.08.08 23:53:26
      Beitrag Nr. 568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.749.121 von investival am 18.08.08 14:26:53Sixt ist zB. explizit nicht unterbewertet: Die Firma produziert seit 2006 wieder und zuletzt deutlich verstärkt negatien free cashflow - dh. sie verbrennt praktisch Geld, nachdem es vorher mal 2 Jahre lang lief, und kommt infolgedessen liquiditätsmäßig nun so langsam an seine natürliche Schmerzgrenze; gleichzeitig drücken schon ziemlich hohe Bankschulden.

      Die Eigenkapitalquote im Q2 08 entspricht in etwa dem Schnitt der letzten 8 Jahre und hat sich somit weder verbessert noch verschlechtert. Ausserdem sollte man die Wachstumsinvestitionen, die für den negativen Cashflow verantwortlich sind, schon etwas differenzierter betrachten. Dies umso mehr, da der Fuhrpark über Abnahmegarantien seitens der Hersteller wieder relativ schnell zurückgefahren werden kann und somit ein begrenztes Risiko darstellt. Von "Geld verbrennen" kann daher keine Rede sein.
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 00:16:19
      Beitrag Nr. 569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.748.205 von Helmuut am 18.08.08 12:40:18Ich finde Dein Depot ziemlich gut. Ich habe selbst drei Deiner vier Aktien (bis auf Fuchs), und hoffe somit, dass Du nicht wirklich alles falsch machst ;).

      BMW hätte man mMn halten können, die sind zur Zeit im historischen Vergleich günstig.

      PS: Als kleines Trostpflaster: Ich habe kürzlich irgendwo gelesen (die Quelle habe ich leider vergessen), dass dieses Jahr eines der schlechtesten Jahre für Valueinvestoren ist. Alte Hasen wie Dreman und Browne mussten ordentlich Federn lassen - mehr als Du. Aber sie sind auch überzeugt davon, dass der Rebound dafür umso heftiger ausfallen wird. Schaun mer mal.
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 00:23:38
      Beitrag Nr. 570 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.749.121 von investival am 18.08.08 14:26:53Und ob man, gar nur bei einer Handvoll Aktien, ausgerechnet einen Finanzwert dabei haben muss ...

      In anbetracht der Tatsache, dass Finanzwerte zur Zeit günstig wie seit 20 Jahren nicht mehr sind, finde ich Deinen Kommentar etwas prozyklisch - und kommt 12 Monate zu spät.
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 10:09:57
      Beitrag Nr. 571 ()
      @Helmuut + buhmi,

      mir sind für die Langfristanlage gundsätzlich Firmen lieber, die ihr reguläres business aus dem (möglichst kalkulierbaren) operativen CF finanzieren können. Nur dann bin ich doch hinreichend sicher in punkto Schuldentilgungsfähigkeit - wichtig gerade bei vakanter Verschuldung - und in punkto real verdiente Dividende.
      Die Erfolgsrechnung kann zudem eher als die CF-Rechnung frisiert werden.

      >> kaufen eben viele Autos <<
      Hoffentlich nicht zu viele ...

      >> ... die praktisch nicht in das Subprime-Gedöns verwickelt ist <<
      Hoffentlich nicht ... - Soll ja Banken geben, die selbst nicht wissen bzw. wussten, was sie in und außerhalb ihrer BIlanz so an luftigen assets besitzen ...

      >> finde ich Deinen Kommentar etwas prozyklisch <<
      ? - In den threads wo ich unterwegs bin, finde ich immer noch überwiegend(!) Mitstreiter, die Finanzwerte haben und kaufen ...
      Und auch die Marktindizes strotzen nachwievor vor Finanzlastigkeit.
      Prozyklisch ist es eher noch, propagiert man unverdrossen Finanzwerte mit Hinweis auf 'billig', wie das die letzen Monate auch in den "seriösen" Finanzmedien immer wieder kolportiert wurde.
      Dass es laut schreiende und von daher überbewertete Weltuntergangspropheten gibt, bestreite ich darüber nicht.

      >> ... 12 Monate zu spät <<
      Hier liegst Du nun völlig daneben: Ich habe auf WO seit 2002 - nach diversen, sicher bekannten, Skandalen und schon damals vakanten Kreditproblemen - Finanzwerte stets kritisch gesehen. Ausnahmen machte ich nur bei der Postbank im ersten Börsenjahr und bei der IKB bis Mai 2007, als ich nach Analyse des zur damaligen Konjunkturlandschaft schon nicht recht passenden Zahlenwerks sicherheitshalber verkaufte (auch auf WO bekundet).

      Im übrigen dauern Baissen in Einzelwerten idR. mindestens 18-24 Monate, oft auch mehrere Jahre, und nicht 12 Monate, und benötigen dann Zeit für einen Boden. Nach solchen schwerwiegenden Strukturkrisen infolge mit Unterstützung der Notenbanken jahrelang aufgeblasener Derivategeschäfte würde ich da mal nicht weniger annehmen.

      - ING und Sixt mögen ja weiße Raben in ihren Branchen sein, aber die Branchen sind "schwarz", zu fragil resp. zu intransaparent für eine Langfristanlage (um die es hier ja gehen soll, oder nicht?).
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 17:41:34
      Beitrag Nr. 572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.759.586 von investival am 19.08.08 10:09:57mir sind für die Langfristanlage gundsätzlich Firmen lieber, die ihr reguläres business aus dem (möglichst kalkulierbaren) operativen CF finanzieren können. Nur dann bin ich doch hinreichend sicher in punkto Schuldentilgungsfähigkeit - wichtig gerade bei vakanter Verschuldung - und in punkto real verdiente Dividende.

      Sixt hat bei mir in diesem Punkt einen Vertrauensvorschuss, denn das Unternehmen und sein Geschäftsmodell existieren ja nun nicht erst seit einem Jahr. Auf die Rücknahmegarantie der Hersteller und das dadurch sehr überschaubare Fahrzeugflotten-Risiko bist Du nicht eingegangen.

      In den threads wo ich unterwegs bin, finde ich immer noch überwiegend(!) Mitstreiter, die Finanzwerte haben und kaufen ...
      Und auch die Marktindizes strotzen nachwievor vor Finanzlastigkeit.
      Prozyklisch ist es eher noch, propagiert man unverdrossen Finanzwerte mit Hinweis auf 'billig', wie das die letzen Monate auch in den "seriösen" Finanzmedien immer wieder kolportiert wurde.
      Dass es laut schreiende und von daher überbewertete Weltuntergangspropheten gibt, bestreite ich darüber nicht.


      Im historischen Vergleich sind viele Finanzunternehmen inzwischen günstig, gemessen z.B. an harten Kennzahlen wie dem KBV. Deinen Eindruck, dass eine Mehrheit der User hier momentan auf Finanzwerte setzt, kann ich nicht bestätigen.

      Im übrigen dauern Baissen in Einzelwerten idR. mindestens 18-24 Monate, oft auch mehrere Jahre, und nicht 12 Monate, und benötigen dann Zeit für einen Boden. Nach solchen schwerwiegenden Strukturkrisen infolge mit Unterstützung der Notenbanken jahrelang aufgeblasener Derivategeschäfte würde ich da mal nicht weniger annehmen.

      Wie lange die Baisse noch dauert spielt für meine Anlageentscheidungen keine Rolle, denn ich bin ein miserabler Markettimer.


      Das mit den 12 Monaten zu spät nehme ich, da offenbar nicht zutreffend, zurück.
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 09:12:49
      Beitrag Nr. 573 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.766.964 von buhmi am 19.08.08 17:41:34Deine Aussagen entkräften meine Meinung resp diejenige renommierter value-Investoren nicht.
      Es gibt auf jeden Fall einfacher zu verstehende Aktien als diejenigen aus der leasing-Branche, und hochwahrscheinlich auch künftig a la longue rentierlichere.

      >> gemessen z.B. an harten Kennzahlen wie dem KBV <<
      Wie bitte?
      - Ich lese jeden 2. Tag in der Presse, dass Banken um Geld nachsuchen müssen ... Die NB haben ihre Geldfenster deshalb weit offen.
      Und wenn dem sp wäre, würde nsie kaum die Kredittaschen zuhalten (müssen).

      Man kann diese Staatsgarantie natürlich spielen, aber deshalb haben die Banken noch lange keine neuen lukrativen Geschäftsfelder aufgetan.

      >> ich bin ein miserabler Markettimer <<
      > Im übrigen dauern Baissen in Einzelwerten ;) idR. mindestens 18-24 Monate <
      Man kann sich ja für unbedarft halten, aber gerade dann würde ich Allgemeinerkenntnisse nicht ignorieren.
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 13:47:51
      Beitrag Nr. 574 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.773.034 von investival am 20.08.08 09:12:49Deine Aussagen entkräften meine Meinung resp diejenige renommierter value-Investoren nicht.

      Deine Aussage bleibt allerdings eine Meinung. Valueinvestoren wie Buffett oder Dreman sind Finanzwerten gegenüber sehr aufgeschlossen. Überhaupt sind in den letzten Wochen nicht wenige renommierte Valueinvestoren bei Banken eingestiegen.

      Wie bitte? - Ich lese jeden 2. Tag in der Presse, dass Banken um Geld nachsuchen müssen ... Die NB haben ihre Geldfenster deshalb weit offen. Und wenn dem sp wäre, würde nsie kaum die Kredittaschen zuhalten (müssen).

      Ok, wenn Du wie der Markt an der Werthaltigkeit des Buchwerts der gesamten Branche zweifelst, dann darfst Du natürlich nach diesem Kriterium nicht investieren. Es gibt aber einige Banken mit sehr hohen Kapitalquoten, die definitiv nicht insolvenzgefährdet sind, und die weit unter Buchwert notieren. Da lohnt sich ein näherer Blick schon.

      Im übrigen dauern Baissen in Einzelwerten Zwinkern idR. mindestens 18-24 Monate <
      Man kann sich ja für unbedarft halten, aber gerade dann würde ich Allgemeinerkenntnisse nicht ignorieren.


      Uff! Wenn ich ein Unternehmen nach fundamentalen Kriterien für günstig halte, dann greife ich zu - egal ob dieses Unternehmen erst 12 oder schon 24 Monaten Baisse hinter sich hat. Ich schaue nie auf den Chart.

      Es wäre ganz interessant, wenn Du Deine diesbezüglichen Allgemeinerkenntnisse vielleicht genauer erläutern und belegen würdest. Das würde mich (ernsthaft!) interessieren, denn ich habe andere Zahlen gelesen (im Schnitt 4-5 Jahre Baisse, kann ich aus meinen Unterlagen hervorkramen, falls es jemanden interessiert).
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 15:21:15
      Beitrag Nr. 575 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.776.257 von buhmi am 20.08.08 13:47:51>> Wenn ich ein Unternehmen nach fundamentalen Kriterien für günstig halte, dann greife ich zu - egal ob dieses Unternehmen erst 12 oder schon 24 Monaten Baisse hinter sich hat. Ich schaue nie auf den Chart. <<
      Es ist von ihnen selbst bekannt, das value-Investoren oft zu früh dabei sind, ;)
      Ich versuche zumindest, das mit Blick auch auf's timing zu relativieren.

      >> kann ich aus meinen Unterlagen hervorkramen <<
      Müsste ich auch - ist aber nicht nötig: Es ging um reale 12 vs. mindestens 18-24 Monate; also eben nicht darum, dass nach 18-24 Monaten in Allgemeinerkenntnis alles gegessen ist, ;)
      Meine "Allgemeinerkenntis aus letzter Baisse ist, dass diese marktbezogen je nach Auslegung zwischen 2-3 Jahren dauerte, derweil solide Einzelwerte überwiegend später begannen oder/und früher fertig waren.

      - Aber schon richtig: Man sollte immer auf die Einzelwerte schauen. Ich kann auch einer "Schwarze-Branche-weißer-Rabe"-Strategie ja durchaus was abgewinnen, wie schon 2003 in punkto Ex-NM.

      Nur würde ich, wo es unter Steueraspekten nun geboten ist, bestmöglich solide anzulegen, [/i]zuerst[/i] in anderen, erwiesenermaßen relativ krisenresistenten Branchen anlegen; "weiß+weiß" ist zwar langweilig, aber durchaus beruhigend.

      Im übrigen sind Bankbilanzen naturgemäß schon was anderes als andere Bilanzen. Immerhin steigen nach eigenem Bekunden ja selbst renommierteste Wirtschaftsprüfer da nicht durch ... - naja: angeblich jedenfalls nicht, :D

      Buffet als erwiesener Branchenexperte und mit XX Mrd im Kreuz kann sich mehr erlauben als unsereins, wo im Prinzip nun die Anlage gleich "sitzen" muss, aus besagten Gründen. So kann er seine Verluste auf BAC ua. [soo viel hat er mW. auch gar nicht investiert] locker verschmerzen, und wenn unternehmensseits was aus dem Ruder läuft, kann er Einfluss nehmen.

      Also, wenn auf den turnaround in Finanzwerten setzen, dann doch lieber gleich und allein mit BRK.
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 11:38:04
      Beitrag Nr. 576 ()
      Depotupdate Ende August 2008:


      Depotperformance im Monat August: + 0.1 % (bezogen auf Depot + Cash)

      Cashquote: ca 30 %


      Irgendein Wert tanzt leider immer aus der Reihe. Diesmal war es die Brilliant AG die nach miesen H1-Zahlen eingebrochen ist und mir das Monatsergebnis verhagelt hat - eigentlich sollte die ja jetzt verkauft werden. :rolleyes:
      Apropos verkaufen: hab am Freitag die Hälfte meiner Sixt-shares versilbert, ich konnte mir das Elend dieses aktuell chronischen underperformers nicht mehr mitansehen und hab die sicherlich zu einem absurd niedrigen Preis verkauft, möchte mir das allerdings nicht antun die in die abgeltungssteuerfreie Zeit mitzunehmen. (@ Hallo Helmuut).

      Momentan bastele ich am "Abgeltungssteuerdepot", werde noch 1-2 Werte verkaufen und mir 4 neue ins Depot holen. Ich werde aller Wahrscheinlichkeit nach folgende 4 deutsche Mid- und Smallcaps im Depot belassen: Fuchs VZ, Schaltbau AG, Rational AG und ceotronics.
      Fuchs und Rational haben beide eine starke/sehr starke Marktstellung, ein vertrauenswürdiges Management und a la longue gute Perspektiven. Negativ: bei Fuchs trüben sich konjunkturell die Aussichten etwas ein (dürfte im Kurs drin sein) und Rational ist vergleichsweise teuer.
      Bei Schaltbau und ceotronics läuft es momentan ganz ausgezeichnet. Schaltbau profitiert von der Renaissance der Schiene und von den notwendigen Erneuerungen der Infrastruktur. Der Wert läuft seit Jahren wie mit dem Lineal gezogen nach oben, für dieses Jahr wird es zum 2. mal eine Ergebniskorrektur nach oben geben: EPS (08) dürfte bei 6-7 € liegen (aktueller Kurs: 50 €).
      Wie Schaltbau ist auch ceotronics von öffentl. Aufträgen abhängig (u.a. Bundeswehr, Polizei). Auch hier läuft es sehr, sehr gut. Die Auftragsbücher sind prall gefüllt und das EPS konnte im Jahr 07/08 im Vergleich zum Vorjahr von 0.16 € auf 0.28 € erhöht werden (aktueller Kurs: 3.13 €). ceotronics sollte stark von der Einführung des Digitalfunks in Deutschland profitieren können. Negativ: mit einer MK von 20 Mill. € ist der Wert fast schon ein microcap, chancen und Risiken sind damit größer als bei anderen Werten.


      .....mehr demnächst in diesem Kino :D
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 10:23:13
      Beitrag Nr. 577 ()
      hi ignatz, etwas zur vetropack. hast du die noch?
      Die Zeit der großen Gewinnsteigerungen scheint erst einmal vorbei zu sein.

      gruß cleara

      Zürich (aktiencheck.de AG) - Fabian Haecki, Analyst von Vontobel Research, stuft die Aktie von Vetropack (ISIN CH0006227612/ WKN 871146) in der aktuellen Ausgabe von "Vontobel Morning Focus" weiterhin mit "hold" ein. Vetropack habe im 1. Halbjahr 2008 ein starkes Ergebnis erzielt, wobei die Performance den Erwartungen der Analysten entsprochen und die Konsenserwartungen leicht übertroffen habe. Der Reingewinn sei überproportional dank eines außerordentlichen Nettofinanzergebnisses von rund CHF 3,2 Mio. gestiegen, das durch Gewinne aus dem Währungs-Hedging begünstigt gewesen sei. Das Unternehmen habe mit seiner Pressemitteilung bezüglich der deutlich höheren als erwarteten Jahreszahlen für 2008 gegenüber dem Vorjahr für Verwirrung gesorgt. Dies treffe allerdings nur auf die für die Anleger nahezu unbedeutende Holding-Gesellschaft und nicht für die Gruppe zu, bei der lediglich stagnierende Gewinne erwartet würden. In den vergangenen zwölf bis 18 Monaten habe der europäische Glasflaschenmarkt einen beeindruckenden Nachfrageanstieg verzeichnet, der angebotsseitig nicht vollständig habe befriedigt werden können (Vetropack habe in 1H gar einige Bestellungen zurückweisen müssen). Diese Entwicklung könnte sich allerdings in den kommenden zwölf Monaten mit dem Kapazitätsausbau bei Vetropack und seinen Konkurrenten langsam normalisieren. Gleichzeitig scheine sich die Nachfrage eher wieder zu verlangsamen. Seit 2000 hätten sich der operative Ertrag verfünffacht und der Umsatz beinahe verdoppelt. Diese starke Wachstumsphase dürfte sich nach Erachten der Analysten nun abschwächen, da das Margenpotenzial auf diesem Niveau begrenzt scheine und der Modernisierungs- und Ausbauprozess seiner Produktionsanlagen nun fast abgeschlossen sei. Für die kommenden Jahre würden die Analysten mit einer deutlichen Verlangsamung der EPS-Dynamik rechnen: Für 08E würden sie ein EPS-Wachstum von 0%, für 09E nur noch 5% und für 10E noch 2% prognostizieren. Aufgrund dieser Ergebnisse würden die Analysten nur eine Feinabstimmung ihrer Schätzungen für 2009E und 2010E vornehmen und für 2008E ein höheres Finanzergebnis zugrunde legen. Sie würden daher ihr Kursziel leicht von CHF 2.600 auf CHF 2.650 anheben. Die Analysten von Vontobel Research halten an ihrem "hold"-Rating für die Vetropack-Aktie fest, da sie davon ausgehen, dass die fantastische Umsatz- und Margenentwicklung der letzten Jahre nun zu Ende gehe. Vor diesem Hintergrund würden sie die aktuelle Bewertung mit einer P/E-Ratio von 10,1 für 2009E und einem EV/EBIT-Verhältnis von 7,5 für 2009E für angemessen erachten. (Analyse vom 01.09.2008) (01.09.2008/ac/a/a)
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 14:41:10
      Beitrag Nr. 578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.145.148 von clearasil am 17.09.08 10:23:13Hi clearasil

      Sorry, war die letzte Zeit etwas "angefressen" wegen einiger unvorhergesehener Rücksetzer und hatte keine großartige Lust mehr auf Börse...momentan sieht's ja wieder was freundlicher aus.

      Zur Vetropack: nein, habe die nicht mehr und verfolge die auch nicht mehr. Irgendwie konnte ich nicht nachvollziehen das die Herstellung von Verpackungsglas dauerhaft ein lukratives Geschäft sein sollte. Irgendwann sind die Kapazitäten da und die Nachfrage wird stagnieren/sinken und dann wird die Branche jahrelange Probleme haben. Der Wachstumstreiber bei der Vetropack ist übrigens Osteuropa, wo sie im Begriff stehen Kapazitäten aufzubauen. Möglich das das noch über Jahre gut laufen kann. Was mir bei der Branche auch etwas aufstösst sind die Gerüchte über Herstellungsmengen- und Preisabsprachen - möglich das in der Vergangenheit die hohen Preise und Gewinne durch künstl. Reduktion der hergestellten Glasmengen erreicht wurde. Als Dauerinvest ist mir die Vetropack zu unsicher.


      Wo ich gerade mal dabei bin wollte ich dich auch was fragen: du hattest doch die beiden Dänen Novo Nordisk und Vestas. Vestas hattest du letztens wohl verkauft. Hälst du die beiden Werte weiterhin für einen langfristigen Kauf? Novo Nordisk ist ja in letzter Zeit wieder etwas günstiger geworden, ich weiß nur nicht ob es so sinnvoll ist einseitig auf die (sicherlich lukrative) Diabetesgeschichte zu setzen. Vestas hat eine geniale Marktstellung ist allerdings wirklich sauteuer. Wie ist deine Meinung dazu?


      PS: hoffe du hast dich (von deiner Bronchitis?) erholt und dir geht's wieder besser!
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 18:40:07
      Beitrag Nr. 579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.206.482 von IgnatzWrobel am 21.09.08 14:41:10hi ignatz,

      ich denke gut, dass du die vetropack hergegeben hast. Wobei sie doch sehr günstig ist. Aber nachhaltiges Wachstum?

      Ja, von einer wirklich widerlichen bronchitis wieder zurück, hat mir den lange ersehnten Urlaub zur Hälfte versaut :mad: , man kann es sich eben nicht aussuchen. Gibt schlimmeres.

      zu novo: ich finde ein Kauf, tolle marktsstellung, neues Produkt lyraglutide vor Einführung, diese Firma ist zum Wachstum verdammt. Die verfettende Jugend dieser Welt sorgt nachhaltig dafür. Jetzt etwas günstiger, sehr stabil in der Krise, aktuell macd-Kaufsignal auf Wochenbasis. Lieber einseitig luktativ fokussiert als vielseitig verdiversifiziert ;)

      zu vestas: charttechnisch etwas angeschlagen, deswegen und wg. der hohen Bewertung habe ich Gewinne mitgenommen, werde sie aber wieder zurückkaufen, um die 70, werden auch noch über Jahre sehr gutes Geld verdienen. Zwangsweise, wobei die Konkurrenz sicher größer werden wird. Aber der markt ist einfach noch riesig. An schwachen Tagen kaufen, vielleicht in 2 Tranchen. Auch in meinem depot: q-cells ;) , ich mag die Firma und das Management.

      gruß clearasil


      Habe dir vor 3 monaten mal ein bm geschrieben? hat dich das nicht erreicht, wg. der Herkunft deines ignatz wrobels und so? Habe eine Antwort schmerzlich vermisst.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 22:52:05
      Beitrag Nr. 580 ()
      Depotupdate Ende September 2008:


      Depotperformance im Monat September: - 8.2 % (bezogen auf Depot + Cash)

      Cashquote: gut 20 %


      Gut das es kein "Reiher"smilie gibt, es wäre für diesen Monat fällig geworden. Einziger Lichtblick in diesem Elend war die Berkshire Hathaway die gegen den Trend zulegen konnte.
      Ich habe leider den Fehler begannen Anfang Sept. kräftig zuzuschlagen, was überhaupt keine gute Idee war (Auflistung folgt in Kürze).


      Einen schwachen Trost bietet immer der direkte Vergleich mit den Indizes, als da wären....


      DAX: -9.1 %
      EuroSTOXX 50: -9.9 %
      S+P 500: - 8.8 %
      DJ Index: - 5.5 %



      Extrem schwach haben diesen Monat übrigens small- und midcaps mit -19.5 % (M-DAX) und - 17.1 % (S-DAX) abgeschlossen. Hier werden z. T. wieder absurd niedrige Bewertungsrelationen erreicht.
      Avatar
      schrieb am 17.10.08 21:24:14
      Beitrag Nr. 581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.755.607 von buhmi am 19.08.08 00:23:38>> In anbetracht der Tatsache, dass Finanzwerte zur Zeit günstig wie seit 20 Jahren nicht mehr sind, finde ich Deinen Kommentar etwas prozyklisch - und kommt 12 Monate zu spät. <<
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,druck-5848…
      :rolleyes: ...
      Avatar
      schrieb am 17.10.08 21:28:34
      Beitrag Nr. 582 ()
      Ja, zu Finanzwerten werde ich bis auf weiteres wohl besser die Klappe halten. Dass es sogar Ing erwischen wird, daran hätte ich nicht einmal in meinen kühnsten Träumen gedacht.

      buhmi
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 19:46:45
      Beitrag Nr. 583 ()
      Depotupdate Ende Oktober 2008:


      Depotperformance im Monat Oktober: - 12.4 % (bezogen auf Depot + Cash)

      Cashquote: 20 %



      Einen großen Kommentar muß man eigentlich für diesen Monat nicht mehr anbringen. Es war einer der schlechtesten Börsenmonat der letzten Jahrzehnte und wird vermutlich auch in den nächsten 20 Jahren nicht mehr getoppt werden. Ich hab mir mal die großen Indizes (DJ, S&P 500, DAX, EuroSTOXX) angeschaut und die lagen alle bei um die -12 - -15 %, Asienbörsen (JP, KR) sowie mid-/smallcaps (M-DAX/S-DAX) bei -20 - -25% (chinesische Börse bei - 29 %). Insofern kann ich mit meiner "performance" :cry: noch halbwegs leben. Die Jahresperformance beträgt aktuell - 24.8 %.


      Aufgrund ger megahektischen Ereignisse und im Hinblick auf die dräuende Abgeltungssteier (immerhin > 25 % auf alle Gewinne) habe ich in diesem Monat mein Depot ziemlich radikal auf bigplayer umgestellt - im Depot befinden sich momentan Altria, J+J, Pfizer, Stryker, Microsoft, BASF, Geberit, Fuchs VZ, Schaltbau und ceotronics. Demnächst kommt als megasolider largecap noch eine Nestle dazu..evt werde ich die Fuchs noch verkaufen müssen. Mit dem Depot will ich dann für die nächsten paar Jahre überwintern.


      By the way, wer Anregungen für krisenerprobte Firmen braucht kann im thread "Gewinnerbranchen...." vom user Simonswald vorbeischauen...dort "werden Sie geholfen". ;)
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 14:06:01
      Beitrag Nr. 584 ()
      Ich habe mich heute erstmals hier angemeldet und mir stehen 100 TEUR zum Einstieg in den Aktienmarkt zur Verfügung !
      Was soll ich kaufen und in wieviele Werte soll ich splitten ??
      Kann mir jemand als Ersteinsteiger helfen ???
      Danke
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 14:16:16
      Beitrag Nr. 585 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.044.509 von tioman21 am 22.11.08 14:06:01ti tioman, wirklich komplexe Frage :);)

      es gibt einen thread bei w:o in dem genau diese Fragen diskuitert werden, sind mittlerweile über 20000 postings. Bin da auch am Schreiben, ebenso ignatz. aber Vorsicht: macht süchtig.

      Schau einfach mal vorbei, lies ein bißchen :D , und stelle deine Fragen

      gruß clearasil

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1099361-1-10/gewi…
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 18:14:25
      Beitrag Nr. 586 ()
      Hallo zusammen,

      mal nee Laienfrage. Was versteht ihr unter ASS-Invest.

      Find den Thread sehr interessant. Sowohl vom Ansatz wie auch den Werten. Da einige der hier diskutuerten auch zu meinen Favoriten gehören.
      Wie z.B. Roche, Synthes oder Novo Nordisk.
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 08:45:33
      Beitrag Nr. 587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.047.973 von com69 am 23.11.08 18:14:25ASS = abgeltungssteuersicher = Adjektiv für Invests, die aufgrund ihrer gewachsenen Solidität und Perspektive am ehesten zur Langfristanlage geeignet sind

      tioman21,

      Da bist Du einer der ganz wenigen hierzulande, die ihr Finanzschicksal in eigene Hände nehmen wollen - :)

      Konkrete Vorschläge dazu wären nur seriös, würde man Deine Risikomentalität eruieren, was via WO praktisch unmöglich ist. So wirst Du Dir selbst Gedanken machen müssen - ohne Fleiß kein Preis, ;)
      Somit nur Grundsätzliches für den Fall, dass Du nicht vor hast, daytrading zu betreiben:

      => Mehr als 15-20 Positionen machen grundsätzlich wenig bis keinen Sinn.
      Weniger ist mehr, hat man vorher die Firmen genau angeschaut und sich anhand der Lektüre von Unternehmensinfiormationen und -zahlen eine eigene(!) Meinung gebildet.
      5-8 Aktien aus 3-4 verschiedenen Branchen sind grundsätzlich Minimum.

      => Klumpenrisiken vermeiden: Dh. keine Firmen mit untereinander größeren Geschäftsüberschneidungen ins Depot nehmen, zumindest nicht aus zyklischen Branchen.
      Unter ASS-Aspekten nichtzyklische Branchen präferieren, willst Du kein swingtrading betreiben (was man nicht als Feierabend-Job avisieren sollte).

      => Vorteilhaft ist es, man baut seine Positionen zeitlich gesplittet auf; in diesen Zeiten vorzugsweise an schwachen Börsentagen.

      => In Anbetracht der Refinanzierungskrise unbedingt auf Solidität achten, dh. auf die Fähigkeit zur Schuldentilgung und Dividendenzahlung (besonders dazu die genannte thread-Empfehlung auch von mir).

      => Heißt im Umkehrschluss: Nicht von hohen Dividendenrenditen, niedrigen (prognostizierten) KGV oder Aktienrückkäufen blenden lassen, besteht eine signifikante Unternehmensverschuldung.
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 10:52:15
      Beitrag Nr. 588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.044.509 von tioman21 am 22.11.08 14:06:01Als Einsteiger würde ich zuerst einmal in ein paar gute Bücher investieren.

      Ich sehe Warren Buffett als den besten Lehrmeister aller Zeiten. Wenn du dessen Anlagestrategie verstanden hast, solltest du eigentlich wissen was zu tun ist. Auf die Ratschläge anderer (außer du hast deren Erfolge über Jahrzehnte verfolgen können) würde ich mich nur bedingt einlassen. Viele Anlagephilosophien funktionieren nur zeitlich bedingt. Was heute gut läuft, kann morgen schon schlecht sein. Es kommt auf die richtige Langfriststrategie an.
      Avatar
      schrieb am 30.11.08 12:40:31
      Beitrag Nr. 589 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.801.852 von IgnatzWrobel am 02.11.08 19:46:45Depotupdate Ende November 2008:


      Depotperformance im Monat November: - 9.6 % (bezogen auf Depot + Cash)

      Cashquote: gut 50 %


      Ich war eben wirklich erschreckt als ich mein Monatsergebnis errechnet hatte und mit den Indizes verglichen hatte. Mein Depot ist in diesem Monat ein krasser underperformer und ich konnte es mir am Anfang auch nicht erklären wieso das so ist.
      Ich bin vor knapp 2 Wochen aus mehreren Werten ausgestiegen. Grund war, das der S&P500 hart an der Grenze zu einem ultralangfristigen Aufwärtstrends herumgeeiert ist und ein dauerhaftes Unterschreiten ein sehr bearishes Signal gewesen wäre und vermutlich eine neue Verkaufswelle ausgelöst hätte. Bekanntlich ist alles anders gekommen und der S&P 500 hat an der 800er Marke scharf nach Norden gedreht. Diese Erholung habe ich mit meinem Depot leider kaum vollzogen....dumm gelaufen. :rolleyes:
      (Zumindestens hab ich jetzt steuerliche Verlustvorträge en masse)

      Geplant ist jetzt aber bis zum Jahresende die Aktienquote wieder auf gut 90 % zu erhöhen und damit in die (schwachsinnige) Abgeltungssteuer-Zeit zu gehen.
      Avatar
      schrieb am 02.01.09 15:01:12
      Beitrag Nr. 590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.118.533 von IgnatzWrobel am 30.11.08 12:40:31Depotupdate


      Depotperformance im Monat Dezember: - 0.9 % (bezogen auf Depot + Cash)

      Cashquote: 10 %


      Seit Oktober/November habe ich extrem viel ge- und verkauft. War es anfangs noch die Hoffnung auf günstige Einstiegschancen, so habe ich später im Hinblick auf die Abgeltungssteuer ganz konsequent Verluste realisiert, so dass ich jetzt trotz herber Verluste auf einen Berg von steuerlichen "Verlustvorträgen" sitze - so hat diese Krise auch noch einen positiven Aspekt. :rolleyes:


      Zum Jahresergebnis (inkl. Dividenden + Zinsen auf dem cash, abzüglich Transaktionskosten):


      Jahreendergebnis 2008 beträgt - 32.6 %


      ...das ist nicht schön, aber trotzdem besser als die allermeisten Indizes (DAX bei - 40 %)



      An dieser Stelle wollte ich auch mal die chance zu einem 5-Jahres-Resumee nutzen. Seit Eröffnung dieses threads im Spätherbst 2003 (vorher hatte ich das leider nicht dokumentiert) waren meine Jahresendergebnisse folgende:

      2004: + 48-51 %
      2005: + 48.6 %
      2006: + 23.4 %
      2007: + 3.6 %
      2008: - 32.6 %


      ....macht summa sumarum ein 5-Jahres-Plus von + 90 % oder eine Jahresrendite von 13.5 - 14.0 % (im Vergleich DAX: 5 -Jahres-Plus: 20 % oder p.a.Rendite 4 % ).
      Insgesamt also ein recht erfreuliches längerfristiges Ergebnis. Bis vor nicht langer Zeit hätte ich das Ergebnis auf mein "Können" :D zurückgeführt, mittlerweile bin ich da ein ganzes Stück demütiger geworden. Möglicherweise hatte ich einfach nur "Schwein gehabt" und zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Trend mitgemacht (deutsche Nebenwerte).
      Den Trend für das Jahr 2009 vorauszusagen halte ich für ungewisser denn je. Theoretisch halte ich alles für möglich - von einer kräftigen Erholung der Märkte (weil es doch nicht so schlimm gekommen ist) bis zu einem Dollarkollaps (= totalen Vertrauensverlust in die Rückzahlungsfähigkeit der immensen US-Schulden) halte ich alles für möglich. Mit einer Prognose möcht ich mich daher nicht hervortun.
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 14:02:15
      Beitrag Nr. 591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.292.353 von IgnatzWrobel am 02.01.09 15:01:12Ich finde das passt doch. Auf längere Sicht macht man mit der richtigen Strategie Gewinn. Das ist es was zählt und nicht eine vorübergehende Schwächephase.

      Für mich gibt es nur eins. Dranbleiben.
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 14:57:59
      Beitrag Nr. 592 ()
      Die grossen Indizies outperformen ist immer ein Erfolg.

      Mein Motto, Erfolg hat nur der Mutige.

      :cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 05.01.09 10:06:36
      Beitrag Nr. 593 ()
      Aus einem anderen thread "geklaut"....trotzdem sehr erhellend



      [Anfang]


      Die Papiergeldkönige
      Erst machen Notenbanken Schulden zu Geld. Dann kommt die Inflation


      Von Catherine Hoffmann
      Sueddeutsche Zeitung 03.01.2009 05:00 Uhr

      Das Jubiläum ist ein Freudentag, aber was für einer, das ist in Vergessenheit geraten. Während wir heute bei Jubiläen an Geburtstage von Königen oder Kollegen denken, ist im Alten Testament etwas ganz anderes gemeint: der generelle Erlass aller Schulden und die Freilassung der Sklaven, im Rhythmus von 50 Jahren. "Erklärt dieses 50. Jahr für heilig, und ruft Freiheit für alle Bewohner des Landes aus! Es gelte euch als Jubeljahr", heißt es im Buch Levitikus.

      Solche Ideen mögen uns utopisch vorkommen. Wie kann eine Gesellschaft funktionieren, in der zwei Mal im Jahrhundert jegliche Schuld gestrichen wird? Doch die Geschichte zeigt, dass ein allgemeiner Schuldenerlass immer wieder vorkam. Dabei muss man gar nicht bis in biblische Zeiten zurückgehen, es reicht das vergangene Jahrhundert. So zog der US-Historiker Gerald Feldman Parallelen zwischen dem "Jubeljahr" und der Hyperinflation im Deutschland der 20er Jahre, die in eine Währungsreform mündete. Damit waren auf einen Schlag sämtliche Staatsanleihen - die Schulden der Regierung - wertlos. Wer sie besaß, hatte keinen Grund zu jubeln. Die Hyperinflation von 1923 vernichtete die Sparguthaben der kleinen Leute und unterhöhlte das Vertrauen in die Republik.

      Flucht vor dem Krisenkraken

      Heute gibt es wahrscheinlich nicht wenige Menschen, die sich ein biblisches "Jubeljahr" wünschen, damit die Schuldenexzesse der vergangenen Jahre ausgelöscht werden. Viele Finanzinstitute haben sich an faulen Schulden überfressen - und so die Kreditkrise verursacht, die Anleger so böse überraschte. Bankenpleiten, Rettungspakete, Konjunktureinbrüche, Kursabstürze an der Börse: Die meisten hätten sich das vor einem Jahr nicht vorstellen können. Um Verluste zu vermeiden, kauften die Ängstlichen deutsche Bundesanleihen und amerikanische Schatzwechsel, nur sicher sollte das Geld sein. Historisch niedrige, ja negative Renditen wurden hingenommen, um dem Krisenkraken zu entfliehen.

      Aber was wäre, wenn sich ausgerechnet Staatspapiere als die gefährlichste Investition herausstellten, die man machen kann? Grund für diese bange Frage gibt es. Die Politiker werden immer kühner, wenn es darum geht, Banken, Unternehmen, ja ganze Länder vor der Pleite zu bewahren. Aus Furcht vor einer tiefen Depression lassen sie nichts unversucht, um der schwerkranken Konjunktur Leben einzuhauchen. Ein immer größer werdender Teil der Wirtschaft ist in der Hand von Regierungen. Und weil Familien und Firmen immer knauseriger werden, zeigt sich der Staat spendabel.

      Um das nötige Kapital für ihre Wohltaten aufzubringen, verkauft die US-Regierung Staatsanleihen. Noch werden sie begeistert aufgenommen. Schließlich sind die staatlichen Schuldscheine durch das ungeheure Bruttoinlandsprodukt des Landes gedeckt. Was aber geschieht, wenn das Vertrauen schwindet, dass diese Anleihen leicht zurückgezahlt werden können - inklusive einer hübschen Verzinsung? Wollen die US-Bürger ihrem Staat kein Geld mehr leihen und verlieren ausländische Kapitalgeber den Appetit auf US-Zinspapiere, brechen ihre Kurse ein. Wenn die Regierung das nötige Kapital für ihre Konjunkturprogramme nicht mehr von den Anlegern bekommt, wird sie Geld drucken müssen - so wie in den 20er Jahren auch. Weil Politiker längst mit dem Rückgang der privaten Nachfrage nach amerikanischen Anleihen rechnen, sprechen sie heute schon davon, die Schatzbriefe direkt an die Notenbank zu verkaufen. Das wäre fatal, hieße es doch nichts anderes, als dass die Währungshüter die Schulden des Staates zu Geld machten, Dollar druckten und die Inflation beflügelten.

      Unter normalen Umstände ist das für eine Notenbank tabu, denn damit bläht sie die Geldmenge auf - und untergräbt den Wert der Währung. Auch für das Papiergeld gelten die Regeln von Angebot und Nachfrage: Je mehr davon im Umlauf und je weniger es gefragt ist, desto tiefer fällt sein Wert. Den Staat als Schuldner freut das. Mit der Geldentwertung schwinden seine Lasten. Gerät die Inflation erst einmal ins Laufen, könnten sich Staatsanleihen als verlustreiches Investment erweisen.

      So mancher Ökonom wird jetzt empört den Kopf schütteln. Aber vielleicht fehlt es den Volkswirten ja an Vorstellungskraft. Die Geschichte ist voller Beispiele, wie sich Schuldner ihrer Gläubiger entledigen. Erinnert sei an das traurige Schicksal der Tempelritter. Durch Kreuzzüge hatten sie enormes Kapital gesammelt und als bedeutende Geldgeber europäischer Könige gut gelebt. Philipp IV. war hoch verschuldet bei ihnen - zu hoch. Mit Hilfe des Papstes vernichtete er die Templer und beschlagnahmte ihre Güter. Schon war er seine Schulden los.

      Nun werden verschuldete Regierungen heute eine andere Lösung wählen. Es wäre aber ein Fehler zu glauben, dass Staaten nicht mehr versuchten, sich von ihrer Schuldenlast zu befreien, zur Not mit unlauteren Mitteln. Der Harvard-Ökonom Kenneth Rogoff und seine Kollegin Carmen Reinhart haben die Weltgeschichte der Finanzkrisen untersucht und dabei 800 Jahre und mehr als 60 Länder angesehen. Es stellt sich heraus: Bankenkrisen, Zahlungsausfälle und Staatspleiten waren historisch die Regel, nicht die Ausnahme.

      Traumatisches Ende

      Jetzt haben sich wieder einmal Banken verzockt und Staaten übernommen. Die amerikanische Notenbank hat Tausende Milliarden Dollar zweifelhafter Kredite in ihren Büchern stehen, bald werden vielleicht US-Staatsanleihen folgen. Will sie ihre Bilanz ins Lot bringen, müssen die Bürger zittern. Eine Zentralbank kann sich entweder durch Inflation aus dem Schlamassel ziehen oder abwarten, bis der Steuerzahler sie saniert. Beide Lösungen sind äußerst traumatisch.

      [Ende]
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