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    Neuer CDU-Skandal wegen Ausländerfeindlichkeit - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.11.03 02:09:35 von
    neuester Beitrag 31.12.03 14:41:06 von
    Beiträge: 110
    ID: 793.643
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      schrieb am 07.11.03 02:09:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nachrichten
      07.11.2003


      CDU entsetzt über neue Entgleisung

      Nur wenige Tage nach dem Beginn der Hohmann-Affäre wird die CDU mit einem weiteren Fall konfrontiert. Der Bundestagsabgeordnete Henry Nitzsche äußerte sich abfällig über Muslime. Derweil ging Hessens Ministerpräsident Roland Koch erstmals auf Distanz zu Hohmann.

      Berlin (Der Tagesspiegel, 07.11.2003) - Der sächsische Abgeordnete Henry Nitzsche hat im Internet türkischstämmige Deutsche und Muslime diskriminiert. Es sei „vergebliche Liebesmüh, um die Wählerstimmen von eingebürgerten Türken zu buhlen“, äußert Nitzsche. Eher werde einem Muslim „die Hand abfaulen“, als dass er die CDU wähle. Der Vizechef der Unionsfraktion, Wolfgang Bosbach, reagierte empört: „Wir müssen mit Nitzsche genauso ein ernstes Gespräch führen wie mit Hohmann“, sagte er dem Tagesspiegel.


      Nitzsche hatte Mitte 2003 der Unternehmer-Zeitschrift „DS-Magazin“ ein Interview gegeben, in dem die von Bosbach beanstandeten Sätze auftauchen. Das Interview präsentiert der CDU-Abgeordnete auf seiner Homepage. Bosbach übte scharfe Kritik: Nitzsches Äußerungen seien „grober Unfug“ und nicht akzeptabel. Offenkundig habe Nitzsche verkannt, dass Muslime die CDU wählen und in der Partei Positionen bekleiden. Außerdem befürchtet Bosbach, das Interview Nitzsches sei ein Indiz dafür, dass weitere Vorwürfe zutreffen. Nitzsche soll kürzlich in einer Rede vor der Dresdener Burschenschaft „Cheruscia“ gesagt haben, es sei unerträglich, dass bei der Fahrbereitschaft des Bundestages nur noch Türken als Chauffeure angestellt seien. Der Abgeordnete hat die Äußerungen bestritten. Er war am Donnerstag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

      Unterdessen weitet sich auch der Fall Hohmann aus. Nach Recherchen des Tagesspiegels ist der wegen antijüdischer Äußerungen in die Kritik geratene CDU-Abgeordnete im Oktober 2000 bei der Marburger Burschenschaft „Rheinfranken“ als Referent aufgetreten. Die Burschenschaft hatte im Jahr zuvor den Rechtsextremisten Horst Mahler bei sich vortragen lassen und lud 2001 auch den ehemaligen Chef der rechtsextremen „Republikaner“, Franz Schönhuber, zu sich ein. Außer Hohmann hat auch die CDU-Abgeordnete und Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, im Februar 2003 bei der Burschenschaft einen Vortrag gehalten.

      Hohmann gerät zudem wegen seiner antijüdischen Rede vom 3. Oktober weiter unter Druck. Bundeskanzler Gerhard Schröder nannte die Rede „gefährlich, weil sie niedrigste Klischees mobilisiert hat“. Hessens Ministerpräsident Roland Koch hat sich am Donnerstag zum ersten Mal öffentlich von Hohmann distanziert. Zu möglichen Konsequenzen für Hohmann wollte sich Koch jedoch nicht äußern. Der Landesverband der jüdischen Gemeinden in Hessen erstattete Anzeige gegen Hohmann wegen Volksverhetzung. Der CDU-Abgeordnete hatte Juden als „Tätervolk“ bezeichnet.(Von Frank Jansen)


      http://www.tagesspiegel.de/pubs/aktuell/pageviewer.asp?TextI…


      Man fragt sich allmählich, was für merkwürdige Subjekte für die CDU im Deutschen Bundestag sitzen dürfen.
      :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 04:20:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Und ich frage mich, warum in verschiedenen Parlamenten Stasi-Mitarbeiter sitzen, diese sogar Ministerposten wie IM Stolpe besetzen dürfen. Wir hätten da auch noch Kriminelle wie Ströbele, Drogenabhängige, Steinewerfer u.a. im Angebot. In welchem Land leben wir eigentlich?
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 05:36:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Man fragt sich allmaehlich was fuer Typen ins internet duerfen, gell Connor.

      Dein "Skandal" besteht aus einem Interview das zur Jahresmitte (wann immer das auch sein mag) veroeffentlicht wurde damit es jetzt in einem Deiner Threads hochkommt??

      Greif Dir mal an den Kopf aber verbrenn Dich nicht!
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 06:52:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      Worüber die Aufregung.

      Das, was gesagt wurde, ist doch die Wahrheit.
      Dass das natürlich den verlogenen Ober-Sozi Connor stört ist klar. Dadaurch fällt umso mehr auf, wie verlogen und heuchlerisch seine Stimmbettler von der SPD sind.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 07:07:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Interessant, dann ist Wolfgang Bosbach also ein Sozi?:laugh: :laugh: :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 07.11.03 08:36:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Soviel Skandale können Unionspolitiker gar nicht verursachen, damit die Unfähigkeit von Schröder und Co. überdeckt wird.
      Auch wenn Connorchen brav zum selben Thema einen weiteren Thread aufmacht, obwohl die Sache hier schon früher gepostet wurde.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 08:38:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      Der gute Connor hat immer noch nicht begriffen, dass es genau die Art ist, die er an den Tag legt die immer mehr Leute dazu bringt sich augenrollend von der SPD zu verabschieden.
      Das hat was mit Anspruch und Wirklichkeit zu tun.
      Wen ihm als wackeren Parteisoldaten daran gelegen ist, dass überhaupt noch ein Hund einen Knochen von der SPD nimmt, sollte er vielleicht mal seine Strategie überdenken.

      Immer mit aufgeplusterten Backen den Empörten und Betroffenen zu mimen, um von eigenen politischen Versagen abzulenken ist nur noch lächerlich, obendrein versehen mit einer gehörigen Portion Heuchelei.
      Denn inhaltlich geht ihm das, was der Eine oder Andere gesagt oder gemeint hat vollkommen am Arsch vorbei. Und das merkt man.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 08:45:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      #2: Rechnest Du auf? zwei Stasi-IM, Steineschmeisser u.a. heben zwei "durchgeknallte" CDU-Rechtsaussen auf?
      Was ist das für eine Gleichung?
      In welchem Land leben wir eigentlich? ;)
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 08:50:34
      Beitrag Nr. 9 ()
      dickdiver, die Rechnung geht in so weit auf, daß sie nur besagt, daß der Anteil der Deppen, Gauner und Extremisten in jeder großen Partei etwa gleich ist - auf Unionsabgeordnete mit fremdenfeindlichen oder rechtsradikalen Ansichten kommen eben genauso Sozialdemokraten mit linksextremem Hintergrund oder einem gestörten Verhältnis zu bestimmten Verfassungsrechten.

      Das macht dann einige Beiträge von Jarrod12 wie auch von ConnorMcLoud gleichermaßen dämlich, weil dort so getan wird, als säßen die Gauner, Deppen und Extremisten immer nur beim politischen Gegner.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 08:57:57
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Connor: War der "Rechtsextremist" Horst Mahler nicht mal Mitglied im sozialistischen Anwaltskollektiv des jetzigen SPD-Innenministers Schily? Das müßte doch nach den Prinzipien der Sippenhaft ausreichen, damit sich Schily für jeden politischen Posten in diesem Land auf Dauer disqualifiziert hat. Oder doch nicht?

      John D. :confused:
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 09:19:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      Jaja, Connor....aber was sollte die NPD bloß ohne das rot-grüne Innenministerium machen?
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 09:20:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich frage mich, ob Schily sich aufgrund dieser Tatsache nicht bald auch selbst entläßt.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 09:26:11
      Beitrag Nr. 13 ()
      Mich kotzt diese ganze Debatte um die "Anti-Äußerungen einfach nur noch an.

      Durchweg mangelhafter Journalismus mit unvollständiger Darstellung, dem Populismuß wegen.

      Durchweg wird z.B. bei dem Hohmann Fall nur die erste Passage genommen, daraus dann eine Hetze gebildet, kommt halt besser an, anstatt sich inhaltlich damit auseinander zu setzen. Ich will den Inhalt nicht wiederholen, jeder kennt ihn, auch nicht Hohmann verteidigen, er hat sich äußerst plump benommen.
      Die geschichtlichen Fakten stehen und lassen sich nicht verdrehen, man kann sie überall nachlesen, sowie es auch hi und da noch Augenzeugen gibt.

      Dann geht ein arroganter Verteidigungsminister her, schmeißt einen General raus, weil er angeblich in der Öffentlichkeit applaudiert hat. Niemand berichtet, das der General garnicht an die Öffentlichkeit gegangen ist, sondern Hohmann den Brief persönlich zukommen ließ als private Äußerung. Dieser ging dann hin und verlaß ihn vor der Fernsehkamera, noch mals ein plumpes Verhalten von Hohmann.

      Der Fakt dabei ist, das der General damit in einer ganz anderen Rechtslage ist, es bestand absolut kein Kündigungsgrund für ihn, denn er war nicht an die Öffentlichkeit gegangen. Damit hat er beste Voraussetzungen am Arbeitsgericht, zu gewinnen. Struck wird sicher versuchen, das klein zu halten, jedoch unser Rechtssystem steht. Ich darf niemanden entlassen, weil er einem anderen eine private Meinung zukommen ließ.

      Und nun will uns unser aller geschätzter Bordclown schon wieder mit einer billigen Journalistenkolumne eine Skandal einreden. Alles nur Ablenkungsmanöver vor den brennenden Themen unserer Republik.


      Connor--------->
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 09:30:08
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13..Yep! Günzel hat sich ja gar nicht, wie Struck behauptet hat, (in der Öffentlichkeit) politisch geäußert. Und das Denken kann auch Rot-Grün den Menschen nicht verbieten. Auch wenn sie es immer wieder versuchen. Im übrigen zeigt der Umganbg der Presse mit der Sache sehr schön, wie involviert die SPD bereits in den Medien ist. Stichwort Beteiligungen an Verlagen!
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 09:35:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Jarrod

      Das war auch schon lange so. Kohl z.B. gab bestimmten Journalisten kein Interview mehr, weil er sich von ihnen in ein Klischee gedrückt sah, kam neulich, als er im Fernseh auftrat gut rüber.

      Aber heute gibt es schon verschiedene Journalisten-Meinungen, es ist was lockerer.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 09:48:41
      Beitrag Nr. 16 ()
      Das ist doch nur die Spitze des Eisbergs. Während die Regierung die wirklichen Sorgen dieses Landes besorgt, versinkt die Opposition in einem Sumpf rechtsextremistischen Antisemitismus:

      1) CSU-Kandidat Stoiber hat nachweislich bereits einmal eine Mass in einem Lokal getrunken, in dem Hitler sich in seiner Münchner Zeit einmal 5 Minuten bei einem Regenschauer untergestellt hat
      2) Angela Merkel soll ihr Gesicht mehrmals bereits mit Seife gewaschen haben, ein alter Nazibrauch wie wir alle wissen
      3) Herr Merz soll beim zweiten Tor laut und in aller Öffentlichkeit applaudiert haben, als Borussia Dortmund bei einem Freundschaftsspiel Hapoel Tel Aviv 2:1 besiegt hat, gibt es einen noch eindeutigeren Beweis für augenscheinlichen widerwärtigen Antisemitismus?
      4) Herr Westerwelle hat in seinen Reden mehrmals das Wort "deutsch" eingebaut. Wir wissen, daß dieses Wort sowohl von Goebbels, als auch Himmler und Hitler oft in menschenverachtenden Ansprachen verwendet wurde. Ich kann mir nicht erklären, warum der Zentralrat trotz dieser eindeutigen historischen Fakten noch länger zusieht?!
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 09:51:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      #16

      yep, da gibt es noch viel aufzuarbeiten bei uns.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 10:03:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      #1 Ein oder mehrere skandale?,so einfach ist es also das normale bei uns als skandal zu bezeichnen.Es dürfte egal sein wieviele Türken als chauffeure eingestellt sind solange sie ihre arbeit zuverlässig machen und ebenso kann man es als unnormal empfinden,wo ist da der Skandal?.Sind die Burschenschaften,Organisationen,Publikationen etwa verboten?.Die eigene meinung dazu ,hat vor verfassungsrechtlicher freiheit zurückzutreten.Legitime äusserungen politischer anschauungen als skandal zu bezeichnen,dürfte der eigentliche skandal dabei sein.Ein vereinigtes Deutschland sollte tunlichst nicht in die praktiken der EX DDR verfallen,wir bewegen uns gesinnungsmäßig ,wen auch in anderer art immer schneller zur zeit darauf zu.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 10:03:57
      Beitrag Nr. 19 ()
      neulich wurde eine Kollegin von mir als
      ausländerfeindlich bei den Behörden gemeldet
      einige Türken versuchten die fertig zu machen.

      Der Behörde war das ein gutes Argument die Kollegin
      fertig zu machen (die ist ja ausländerfeindlich wäre)

      ich sagte nur
      die leiblichen Kinder der Kollegin haben
      einen leiblichen Vater und der ist Portugiese
      Portugal ist zwar nicht in der EG aber Portugiesen
      sind auch Ausländer.
      Somit wäre die Mutter ausländerfeindlich gegenüber
      ihren Kindern deren Vater ja Portugiese ist.

      Dann plötzlich sagten die Türken kein Wort mehr.
      Jeder Nachbarschaftskonflikt der völlig normal ist
      wird heute mit dem Argument "ausländerfeinlich"
      bei der Polizei zur Anzeige gebracht.

      Übrigens wurde die Kollegin von einem anderen
      Ausländer als nette Frau bezeichnet.
      Die Türken wollten im Nachbarschaftskonflikt
      mit "ausländerfeindlich" sich einen Rechtsvorteil
      verschaffen.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 10:09:13
      Beitrag Nr. 20 ()
      #19

      Portugal ist in der EG aber trotzdem wäre der
      Protugiese ein Ausländer.

      Das war ein netter Zufall wo Ausländer andere
      Kinder von Ausländern als ausländerfeindlich bezeichneten.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 10:17:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      Spiegel-Artikel heute:

      Der "Zentralrat der Muslime in Deutschland" ist entsetzt.


      Oh Mann!
      Wie wäre es, wenn wir deutschen Steuerzahler auch mal einen "Zentralrat" bilden würden. Der hätte jedenfalls jeden Tag einen Grund, entsetzt zu sein. :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 10:19:58
      Beitrag Nr. 22 ()
      Nr.16
      Das ist ja schrecklich !!! Sind wir denn wirklich schon so tief gesunken ? Dann können wir ja zukünftig nur noch die Rot/Rot/Grünen wählen !!!!
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 10:52:48
      Beitrag Nr. 23 ()
      #22:
      Ja, und selbst da sind wir noch nicht völlig sicher, daß die dunkle Geschichte dieses Land nicht nur ein- sondern gar überholt. Denn...

      ...auch die Grünen haben deutliche braune Flecken in ihren Reihen. Ich erinnere mich an die wütenden Proteste gegen mit chemischen Konservierungsstofen behandelten Schalen von Jaffa Orangen (=eine extrem rassistische antisemitische Position), oder den Joschka, der damals den Polizisten mit einem Stein verdroschen hat, der nachweislich einem Antifaschismus-Denkmal entstammte (=Verharmlosung von Kriegsverbrechung, Verherrlichung von Irrlehren).

      Deutschland sollte also dem weisen Beispiel Kubas folgen und mit 23%iger Volksmehrheit den ewigen Sozialismus in der Verfassung verankern. Nur so können Toleranz, Meinungsfreiheit, Pluralismus und Demokratie bei konstantem Wirtschaftswachstum und einer Grundsicherung von 2000 Euro im Monat für alle (außer den Klassenfeinden, ua natürlich nicht für das Grosskapital, es sei denn es ist jüdisch und nicht ausländisch, außer wenn es jüdisch ist darf es auch ausländisch sein) gesichert werden.
      [Und wer dem nicht zustimmt ist auch antisemitisch..]
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 10:58:37
      Beitrag Nr. 24 ()
      @16

      o chot o chot


      Sharon for Präsident, dann wirds schon wieder in Ordnung kommen:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 11:13:11
      Beitrag Nr. 25 ()
      #24:
      Ich persönlich bin da ja pessimistisch.
      Ich meine, ich bin überzeugt daß nur ein entschlossener Kampf gegen den Antisemitismus den Wirtschaftsaufschwung bringen kann, den Deutschland zwar weniger dringend als ein Antisemitismusfreies Land, aber doch braucht. So gesehen ist hier hohe Sensibilität vonnöten, und jeder Zeitungsartikel, der einen vermeintlichen (wobei, was heißt "vermeintlich", in diesem Land gilt immer noch die Ununschuldsvermutung, nämlich) oder echten rechtsextremen Rülpser eines Nichtlinken Politikers aufdeckt mehr wert als jede Strukturreform für die Wirtschaft.

      Aber! Besteht nicht die Gefahr, dass bei der nächsten Wahl der rechtsextremistischneoliberale Ed Stoiber diese Welle der Gerechtigkeit und des Schutzes der Meinungsfreiheit dazu nutzen könnte, um unter dem Namen Itzak Shdoyba nach Stimmen von verunsicherten Wählern zu heischen? Da bin ich besorgt...
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 11:18:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      #1

      Hat mit Ausländerfeindlichkeit gar nichts zu tuen !

      Islam ist schliesslich eine Religion und keine Nationalität.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 11:18:48
      Beitrag Nr. 27 ()
      Rhum56
      Mit Sharon als Präsident (zumindest als Ehrenpräsident)
      liegt man nie falsch.
      Die Zuwanderung und die Förderung einer multikuturellen Gesellschaft sollte erheblich gefördert werden; wer sich dagegen wendet (wie von Hohmann und seinen schwarzen Gesinnunnugsgenossen) ist als ausländerfeindlich abzustempeln !!!
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 11:26:13
      Beitrag Nr. 28 ()
      @27
      :cry: weia


      multikulti

      in dr praxis sieht es so aus das lauter leute hier reinkommen die im sozialen netz landen

      die sind eine zusätzliche last und genau das gegenteil von nützlich
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 11:29:41
      Beitrag Nr. 29 ()
      PrinzValiumNG
      jau, und weil alle "braune Flecken" haben, darf dumpf und populistisch behauptet werden, dass "einem Muslim eher die Hand abfaulen würde..." damit`s auch die letzte braune Dumpfbacke noch kapiert!

      Empfehle Dir Deine tägliche Valiumration zu verdoppeln!
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 11:44:10
      Beitrag Nr. 30 ()
      #28

      Vornehmlich werden doch Wähler gelockt - das war bei Kohl so und das ist bei Schröder so. Über die Folgen hat sich weder Kohl Gedanken gemacht noch macht sich Schröder irgendwelche.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 11:48:24
      Beitrag Nr. 31 ()
      @30

      genau und die doppelte staatsbürgerschaft wurde auch zum grossteil deswegen geschaffen um neue wählerstimmen für rotgrün zu aquirieren
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 11:49:47
      Beitrag Nr. 32 ()
      #29:
      Ach Stella, für Sie (samma per Du, davon weiß ich nix) noch einmal ohne Satire.

      1) Demjenigen Unbeteiligten, der von einem extremistischen Stein getroffen wurde ist es ziemlich egal, ob der Stein von links, von rechts und aus der konservativen Ecke kam. Schmerz bleibt Schmerz. Und es ist der ideologische Extremismus und nicht die Richtung.

      2) Das `haltet den Dieb` Syndrom im modernen politischen Marketing. Feindbildpflege funktioniert aus allen politischen Richtungen immer noch prächtig, auch im 21Jh. Je weniger Inhalt man zu bieten hat, desto öffentlichkeitswirksamer müssen politische Kräfte und Meinungsführer mit Schmutzwäsche um sich werfen, Andersdenkende als Feindbilder definieren, und Empörung heucheln um nicht vorhandene Glaubwürdigkeit vorzutäuschen.

      Und um diese substanzlose Empörungsheuchelei gehts mir, und NLP wo Inhalte fehlen. Natürlich richtet sich das entsprechende `Hand abfaulen` Zitat von selbst, wenn der Politiker das wirklich so gesagt haben sollte, aber darüber empört zu sein erhebt den Empörten noch lange nicht zur sakrosankten unfehlbaren Lichtgestalt. Häufig gerade das Gegenteil.
      Es gibt für solche Fälle den Rechtsweg, und nach Rechtssprechung ein Urteil. Und das wars auch schon. Punkt.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 11:56:28
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ich finde "Zentralrat der Deutschen in Deutschland" auch
      nicht schlecht! Wird langsam Zeit!:laugh:
      Vielleicht gibt es das schon als "e.V.".
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 12:13:52
      Beitrag Nr. 34 ()
      PrinzValiumNG
      Die Empörung als "Heuchelei" abzutun ist m. E. eine doch etwas oberflächliche Sichtweise. Mich jedenfalls, und ich kann nur für mich sprechen, überrascht immer wieder aufs Neue wie erfolgreich doch die "Pflege des Feindbildes" ist. Und es stellt sich die Frage: Wer ist dümmer, die Politiker, die damit einfachste Denkstrukturen ansprechen oder aber die, die den Ball aufnehmen!

      "Repetition is the mother of skill" - darin sind einige Politiker wahre Meister!

      Anrede "Du" ist hier üblich, werde mir aber Mühe geben, den Prinzen zukünftig "standesgemäß" in der 3. Person anzureden!
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 01:10:05
      Beitrag Nr. 35 ()
      #29
      klar muss stella wieder mal persönlich werden.:mad:
      fakt und geschichtlich bewiesen ist, dass politiker, die in der innen- und wirtschaftspolitik versagen, feinde im äußeren suchen. egal von welcher partei. damit wird vom eigenen versagen abgelenkt und die eigenen reihen werden geschlossen. egal ob es um anti-amerikanismus, anti-semitismus, anti-islamismus oder anti-sonstwas geht.
      wir deutschen sollten von unserer geschichte gelernt haben...oder?
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 01:28:53
      Beitrag Nr. 36 ()
      scrollan
      ist ja nicht noch so lange her, dass eine Politikerin in den Krieg ziehen wollte! Ein Ablenkungsmanöver "vorm eigenen Versagen" konnte man da wohl nicht unterstellen, da sie keine Regierungsverantwortung hatte.
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 09:40:57
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.11.03 11:55:16
      Beitrag Nr. 38 ()
      Danke, konns.;)
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 12:33:17
      Beitrag Nr. 39 ()
      siehste Du, Connorchen, so schafft Du es bald raus vom Bürgerbüre und rein in den Kreisvorstand der SPD. Bis zur Kampa wird es noch dauern, aber Du scheinst ja noch jung zu sein. Und solange solche Fachleute mit Weitblick wie Scholz, Ulla Schmidt oder Gabriel in der Führung sind, haben Nachwuchskräfte wie Du wenig Chancen, aber lasse Dich nicht frustrieren, Deine Zeit wird kommen, wenn das Projekt 18 der SPD gestartet wird, wobei die Ausgangssituation dann sicher schlechter sein wird als damals bei dem FDP Projekt 18, weil Gerd schon an der Einstelligkeit mit Tendenz zu Null arbeitet und das mit Erfolg.
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 20:51:00
      Beitrag Nr. 40 ()
      hier Connorchen - das wäre doch was zum Ersteigern:

      http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=2961465280…
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 02:48:18
      Beitrag Nr. 41 ()
      Allmählich muß die CDU wohl doch handeln.;)
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 07:46:28
      Beitrag Nr. 42 ()
      wenn Du das sagst, connorchen, müssen die natürlich was machen.
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 10:19:21
      Beitrag Nr. 43 ()
      Merkel hatte Angst, daß sich bei einem Rausschmiß von Hohmann andere Bundestagsabgeordnete der CDU mit ihm solidarisieren würden und damit die Tiefe des Sumpfs sichtbar würde.

      Erst jetzt, wo der öffentliche Druck größer ist als diese Angst, "handelt" sie.

      Sehr aufschlußreich.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 16:57:48
      Beitrag Nr. 44 ()
      definiere mal bitte "öffentlichen Druck", wenn Du das schon hier als Grund nennst.

      Es ist eine Diskussion in diversen Medien (insbesondere im TV), die nicht enden will, aber in der Öffentlichkeit kann ich wenig von Druck sehen, da die Leute andere Sorgen haben, wie z.B. Arbeitslosigkeit oder sinkende Leistungen der Sozialversicherungen bei steigenden Beiträgen.
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 20:00:14
      Beitrag Nr. 45 ()
      Daß Du den Druck nicht siehst macht ja nix.
      Merkel und insbesondere Stoiber haben jedoch gesehen was durch diesen Druck losgetreten wurde.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 20:23:30
      Beitrag Nr. 46 ()
      Telefonumfrage auf SAT1, ca. 3000 Anrufer

      Halten Sie den Rausschmiß von Hohmann für gerechtfertigt?


      11% JA


      89% NEIN :eek: :eek: :eek:




      ist zwar nicht unbedingt repräsentativ, aber ein ähnliches Ergebnis würde wohl auch bei Emnid herauskommen.

      D.h. die Politik und vor allem die Medien haben jeden Bezug zur Realität verloren.
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 20:24:15
      Beitrag Nr. 47 ()
      Kommentar
      Der Fall Hohmann
      Von Berthold Kohler

      11. November 2003 Es hat lange gedauert, bis die CDU bemerkte, was ihr Bundestagsabgeordneter Hohmann zum Tag der Deutschen Einheit sagte; auch die übrigen deutschen Parteien mußten freilich erst auf den Fall hingewiesen werden. Gezögert hat die CDU, als Hohmann entdeckt war, mit ihrem Urteil nicht. "Völlig inakzeptabel" und "unerträglich" seien seine Äußerungen, sagte die CDU-Vorsitzende Merkel nach Bekanntwerden der Rede; "schockiert" über die "Bedienung antisemitischer Vorurteile" war ihr Stellvertreter Bosbach. Er war es mit Grund. Denn Hohmann streifte in seiner Rede nicht nur klassische antisemitische Argumentationsmuster; er bediente sich ihrer bei dem Versuch, "Gerechtigkeit für Deutschland" zu erlangen. Mit dem bewußten Rückgriff auf "Thesen, die für unsere Ohren der NS-Propaganda vom ,jüdischen Bolschewismus` ähneln" (Redetext Hohmann), hatte der Abgeordnete Grenzen überschritten, die in Deutschland nicht überschritten werden dürfen, schon gar nicht von einem Vertreter des Volkes.

      Hat die CDU-Führung, der - wie ihre eigenen Äußerungen zeigen - von Anfang an klar gewesen sein muß, daß Hohmann nicht zu verteidigen war, also einen Fehler begangen, als sie dem Abgeordneten die Chance zu Widerruf und Entschuldigung gab? Spätestens seit der Brief des Generals Günzel an Hohmann bekannt wurde, konnte die CDU-Spitze nicht mehr glauben, die Sache lasse sich als Einzelfall aus der hessischen Provinz abtun. Als das Stichwort "Bundeswehr" fiel, sprangen in der öffentlichen Diskussion die alten Reflexe an: Sind wir nicht nachlässig geworden beim Nachfragen, was in den nationalkonservativen Ecken des Landes vorgeht? Die Einmütigkeit des öffentlichen Meinungsbildes zum Fall Hohmann - verstärkt durch die zeitliche Nähe zum 9. November - war vorherzusehen. Auch mußte die Union damit rechnen, daß die bedrängte rot-grüne Koalition jede Gelegenheit nutzen würde, um aus der Defensive zu gelangen. Um aus dem Fall Hohmann einen Fall CDU zu machen, war der SPD nichts zu billig, wie das Ansinnen des Parlamentarischen Geschäftsführers der SPD-Fraktion, Schmidt, zeigte, die gesamte Unionsfraktion auf rechtsextreme Gesinnung prüfen zu lassen. Nur ein Vorwurf hat im politischen Streit Deutschlands ein noch größeres Gewicht als der, rechtsextremistisch zu sein: Ist das Urteil "antisemitisch" gefallen, dann ist es schwer, es zu entkräften. Es ist wohl kein Zufall, daß der CSU-Vorsitzende Stoiber, der noch stärker als Frau Merkel darauf achten muß, daß seine Partei nicht der Blindheit auf dem rechten Auge geziehen wird, auf die größtmögliche Distanz zu Hohmann ging.

      Welches Risiko es birgt, dem schnellen Schuldspruch eine zögerliche Exekution folgen zu lassen, mußte dagegen Frau Merkel erfahren: Die habe erst sicherstellen müssen, daß sie die Verbannung Hohmanns gegen den "rechten Flügel" (gemeint war: "rechten Sumpf") in ihrer Partei durchsetzen könne, hieß es. Tatsächlich hat es in der CDU nicht nur deshalb Widerstand gegen diese Vorgehensweise gegeben, weil Hohmann der erste Abgeordnete ist, der die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag verlassen muß. Den Widerspruch aber als Beleg für verbreitete antisemitische Stimmungen in der Partei darzustellen, ist böswillig.

      Teile der CDU zögerten, den Hinterbänkler Hohmann umstandslos aus der Partei zu jagen, weil er jenseits seiner Auslassungen über "die Juden als Täter" Positionen besetzte und Fragen stellte, die für die CDU, jedenfalls ihren konservativen Teil, von Bedeutung sind - und die auch andere politische Kräfte umtreiben. Nicht nur Hohmann glaubt, daß den Deutschen Unrecht geschieht, wenn sie als "Tätervolk" bezeichnet werden; nicht nur er denkt über das "nationale Selbstbewußtsein" und dessen Auswirkungen auf deutsche Politik nach. Es mutet allerdings wie ein schlechter Witz an, daß die Union keinen klügeren Vordenker aufbieten konnte als den Irrläufer aus der osthessischen Provinz, um in der Diskussion über den "deutschen Weg" (Schröder) oder die Weiterentwicklung der Lehren, die das souveräne Deutschland aus Auschwitz zu ziehen habe (Fischer), nicht gänzlich in Vergessenheit zu geraten. In der Affäre Hohmann zeigt sich, wie weit die intellektuelle Verarmung des konservativen Lagers fortgeschritten ist, dessen Handlungsspielraum die CDU-Vorsitzende mit dem Ausschluß Hohmanns erhalten will. Das ist ein taktisch richtiger Zug. Allerdings fragt man sich, ob dieses "Lager" jemals wieder über das Stadium der angestrengten Selbstverteidigung hinauskommt.

      Nicht nur die Union, auch die anderen Beteiligten an dieser Debatte müssen freilich auf Trennschärfe in der Auseinandersetzung achten. Nicht jeder "Rechter" ist ein Rechtsextremist (auch wenn die Linke die Grenze zwischen ihnen aufgehoben sehen will); und nicht jeder, der die Politik der Regierung Scharon kritisiert, ist ein Antisemit. Weil die Deutschen dem Kampf gegen den Antisemitismus besonders verpflichtet sind, müssen sie besonders darauf achten, daß die Auseinandersetzung mit ihm nicht ritualisiert und der Warnruf nicht entwertet wird. Fatal wäre es auch, wenn der Eindruck entstünde, Parteien wie die CDU oder die FDP trennten sich nicht aus eigener Überzeugung von Mitgliedern, die des Antisemitismus beschuldigt werden, sondern des Drucks von außen wegen. Die Versuchung im politischen Wettbewerb ist groß, zu dem Begriff zu greifen, der in Deutschland immer noch die größte politische Wirkung hat; gerade um sie zu erhalten, sollten die Parteien ihn nur in den Fällen verwenden, in denen er zutrifft.

      Im Fall Hohmann ist das Nötige gesagt worden. Anders als die CDU-Vorsitzende handelte, hat sie unter den gegebenen Umständen wohl nicht handeln können. Ernsthafte Zweifel an der Selbstreinigungskraft der deutschen Demokratie und ihrer Parteien kann niemand hegen. Und doch hinterläßt das Automatenhafte, das in der Entwicklung dieses Falles steckt, kein vollständig gutes Gefühl.

      Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.11.2003, Nr. 263 / Seite 1

      http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96E964EF8CE790E1/Doc…
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 20:27:11
      Beitrag Nr. 48 ()
      connorchen - so etwas nennst Du "definieren"??

      Oje, die arme Sozialdemokratie bei solchen Bürgerbürochefs.
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 21:56:58
      Beitrag Nr. 49 ()
      Wiesol soll ich etwas "definieren", was für jedermann sichtbar vorhanden ist?


      Frag doch mal bei Hohmann selbst nach: Er ist schließklich selbst Opfer des öffentlichen Drucks geworden.
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 22:14:26
      Beitrag Nr. 50 ()
      Jedem Bayer würde lieber die Hand abfaulen, bevor er die PDS wählt.....
      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 22:39:27
      Beitrag Nr. 51 ()
      Selbstverständlich auch bei einem Gewehr,so man FJS jemals ohne Hände gesehen hat.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 08:56:19
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hohmanns Helfer

      Vereinzelt melden sich aus der Union Kritiker gegen den Ausschluss des umstrittenen Politikers aus der der CDU zu Wort. Die Unionsspitze reagiert unwirsch
      Der CSU-Bundestagsabgeordnete Norbert Geis hat den umstrittenen CDU-Kollegen Martin Hohmann verteidigt. In dem Wortbeitrag zum 3. Oktober hatte der hessische Politiker wiederum Juden in Zusammenhang mit dem Begriff „Tätervolk“ gebracht.

      Geis ging wegen der angestrebten Ausschlussverfahren aus der Fraktion im Bundestag und der Partei mit Unions-Fraktionschefin Angela Merkel scharf ins Gericht. Merkel habe den Antrag auf Fraktionsausschluss nur gestellt, weil sich die Lage zugespitzt habe. Die CDU-Chefin sei nicht mehr als eine Getriebene.

      CSU-Chef Edmund Stoiber distanzierte sich umgehend von den Äußerungen Geis’ und betonte: "Das ist seine persönliche Meinung, die ich in keiner Weise teile."

      Das CDU-Ratsmitglied in Recklinghausen, Hans Knoblauch, hängte die antisemitisch gehaltene Rede sogar in einem Wahlkreisbüro der CDU aus und versah sie mit dem Zusatz: "Man darf in Deutschland nicht mehr die Wahrheit sagen."

      Für den Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach ist damit klar, dass auch Knoblauch aus der Partei ausgeschlossen werden müsse. Ein solches Verfahren hat die Orts-CDU inzwischen eingeleitet. WELT.de/ddp



      http://www.welt.de/data/2003/11/12/196652.html


      Wie tief mag er sein, der braune Sumpf? :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 09:11:24
      Beitrag Nr. 53 ()
      @ConnorMcLoud: Wie tief mag er sein, der braune Sumpf?

      Die richtige Frage lautet: Was bleibt in der BRD-Politik übrig, wenn Menschen mit Rückgrat und "falscher Meinung" grundsätzlich aus Parteien ausgeschlossen und gesellschaftlich vernichtet werden?

      Nur noch Kriecher und andere jämmerliche Gestalten. Die SPD/Grünen sind da schon weiter als die CDU. Allerdings holt die CDU mächtig auf.

      Genau wie in der DDR! Dort wurde auch nicht sofort jeder eingesperrt, der etwas "Falsches" gesagt hat. Strafen waren, Job-Verlust, Verbot des Studierens ... Und auch da gab es Typen wie dich, die es richtig fanden, dass die "Klassenfeinde" bestraft worden. Allerdings haben diese Typen den Wende besonders gut gemeistert. Ich denke, sie werden auch jetzt gegen Hohmann stänkern.

      Immer die Nase richtig im Wind! :mad:

      Gruß
      Enki
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 09:12:13
      Beitrag Nr. 54 ()
      Wie dämlich können Connors Kommentare eigentlich noch werden? :(
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 09:31:22
      Beitrag Nr. 55 ()
      #53,

      wo werden "Menschen mit Rückgrat und "falscher Meinung" grundsätzlich aus Parteien ausgeschlossen und gesellschaftlich vernichtet "?:confused: :confused: :confused:
      Vielleicht nennst Du wenigstens mal ein Beispiel, wo das in der Bundesrepublik geschieht.


      Was die DDR angeht hast Du natürlich Recht: aber die haben wir ja zum Glück hinter uns.;)
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 09:38:37
      Beitrag Nr. 56 ()
      #53 Sehr gut beschrieben !!
      Nicht der braune , der rote Sumpf wird immer tiefer.


      gruß
      krypo
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 09:42:02
      Beitrag Nr. 57 ()
      #53
      menschen mit rückrat......
      soll doch der mensch mit rückrat und "falscher meinung"
      zur dvu oder npd gehen.
      dort wird er hochwillkommen sein und kann ganz gross raus
      kommen.
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 09:49:25
      Beitrag Nr. 58 ()
      Weisst Du Connor, am meisten macht mir Sorge, wie man hier mit der Realität umgeht.
      Es werden Sätze aus Reden heraus genommen und ein Flächenbrand insceniert.
      (Will Hohmann nicht verteidigen, hat sich wirklich blöd benommen)
      Aber die geschichtlichen Fakten kann man nicht verdrehen, sie sind belegbar, Partei und Religion hin oder her.
      Die wenigsten waren darüber richtig informiert. Und die Wogen schlagen im Land so hoch, das sich am Dienstag das ZDF in Frontal und danach im Heutejournal die Mühe machte, einmal die Richtigstellung gegenüber zu halten.

      Aber jeder konnte vorher und nachher verurteilen, was eigentlich nicht stimmte. Das macht mir Sorgen, weniger der Inhalt, denn weder Günzel noch Hohmann sind Antisemiten, was deren Werdegang bestens belegt.
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 10:05:45
      Beitrag Nr. 59 ()
      @ConnorMcLoud

      Mach die Augen auf - Wir haben die DDR nicht hinter uns, sondern vor uns! :( :( :(

      Jenninger, Möllemann, Hohmann, Günzel, Knoblauch, ...

      Und wie wird mit Andersdenkenden umgegangen, zum Beispiel mit den Republikanern. Ich bin bestimmt kein Fan von denen, aber sie haben keine Chance ihre Meinung in den ferngesteuerten Medien bekannt zu machen. Es wird nur über sie berichtet, besser Lügen verbreitet und gehetzt. Das ist wie in der DDR!

      Du bist doch ein Sozi. Warum hälst du es nich mit Rosa Luxemburg: FREIHEIT IST IMMER DIE FREIHEIT ANDERSDENKENDER! (auch wenn sie es ein bißchen anders gemeint hat ;) )

      Gruß
      Enki
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 11:14:49
      Beitrag Nr. 60 ()
      @59,

      a) bin ich parteilos, auch wenn ich es leid bin, das zu wiederholen.

      b) Beispiel Jenninger: "Immer wenn in deutschen Kassen Geld klingelt, melden sich die Juden zu Wort", tönte er damals im Deutschen Bundestag anläßlich seiner Rede zum Novemberprogrom 1938 (!), während auf den Zuschauertribünen noch zahlreiche Überlende des Holocausts saßen. Wenn er damit nicht antijüdische Ressentiments bedient hat, dann weiß ich nicht, wer das jemals getan haben soll.:rolleyes:

      MfG
      Connor
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 11:16:46
      Beitrag Nr. 61 ()
      # 59 Enki, Du hast in Deiner Aufstellung Frau Däubler-Gmelin vergessen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 12:15:17
      Beitrag Nr. 62 ()
      @ConnorMcLoud

      Jenninger hatte nur geschildert, wie damals in Deutschland gedacht und gefühlt wurde. Er hat versucht zu beschreiben, warum es gelang viele Menschen für den damaligen verhängnisvollen Weg zu begeistern.

      Warum darf man das deutsche Volk heute beleidigen und demütigen? Siehe u.u. Goldhagen. Falls du Deutscher bist, so hast du doch auch das `Goldhagen-Gen` (genetisch verankerete "Ausländerfeindlichkeit" und ähnliche `radikal auszumerzender` Eigenschaften). Du unterdrückst es anscheinend nur. :laugh:

      Weißt du was den Vertriebenen alles angetan wurde? Mord Vergewaltigung ..., aber auf denen darf herum gehackt werden. :( :( Da hörst du von den Berufsbetroffenen nichts.

      Gruß
      Enki
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 15:00:02
      Beitrag Nr. 63 ()
      Wer hat denn ursächlich dafür gesorgt, daß aus Deutschen "Vertrieben" wurden?
      Wer hat denn dafür gesorgt, daß Deutschland 1/3 seiner Staatsfläche verlor?

      Waren das etwa Juden, oder nicht doch vielleicht die Deutschen selbst?:confused:
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 15:13:42
      Beitrag Nr. 64 ()
      Genauso wie damals, muß man auch heute, als Normalbürger die Scheiße auslöffeln die irgendein Spinner ( Staatschef) anrichtet nur mit dem Unterschied das es damals nur einen Reichssender gab und die Leute noch mehr manipuliert werden konnten. !!
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 15:28:45
      Beitrag Nr. 65 ()
      @ConnorMcLoud

      "Die Deutschen" gibt es nicht. Viele von den Vertriebenen waren Frauen und Kinder. Ach ich vergaß, sie hatten ja auch die "Tätergene" (Goldhagen) und waren damit auch ohne böse Tat schuldig. :cry: :cry:

      Und was die Ursache und die Schuldfrage am 2.Weltkrieg betrifft, so ist es nun mal nicht ganz so einfach wie du es dir mit deinem einfachen, durch bösartige Umerziehung enstandenen Weltbild machst.

      Ich möchte dich mit dieser Aussage nicht beleidigen. Ich finde es einfach nur traurig, wie viele Deutsche durch die Siegermächte manipuliert wurden und werden. Es ist erst ein paar Jahre her, da dachte ich genauso wie du, aber dann habe ich begonnen mich wirklich über diese Zeit zu informieren - das war wohl ein Fehler, denn danach lebt man nicht mehr ganz so sorglos wie vorher. :(

      Damit du nicht auf falsche Gedanken kommst: Ich mache bestimmt nicht "die Juden" für den Kriegsausbruch verantwortlich.

      Gruß
      Enki
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 15:29:33
      Beitrag Nr. 66 ()
      #63Das verwundert mich auch immer wieder,wie wenig auf die so offensichtlichen folgen daraus, schlüsse gezogen werden,der arsch scheint viele schon wieder zu jucken.Sehe auch die großartigen Aufbauleistungen der selbigen generation in einem anderen licht,sind sie doch für die zerstörung deutschlands selbst die ursache gewesen.Für die unschuldig betroffenen war es sicher auf allen seiten furchtbar,dem revisionismus darf keine chance zur wiederholung gegeben werden,sonst hört das gegenseitige abschlachten nie auf.Nur aus diesem grunde begrüße ich ein vereintes Europa,obwohl ich mir wirtschaftlich und was die kriminalität betrifft,sehr viel sorgen für die zukunft mache.
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 19:46:41
      Beitrag Nr. 67 ()
      @Enki,

      Dein "Goldhagen"-Syndrom kann ich für meine Person nicht teilen. Sicher ist vieles von dem, was er schreibt, (leider !) richtig, anderes aber falsch. Aber sooo wichtig finde ich diesen Mann nun nicht, zumal sein öffentliches Erscheinen nun auch 6 oder 7 Jahre zurückliegt.

      Im Übrigen: ich kann mich nicht erinnern, an irgendeiner "Umerziehung" teilgenommen zu haben. Sollte es diese dennoch gegeben haben, so bewundere ich, daß Du Dich ihr so gerade nochmal entziehen konntest.;)
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 19:49:27
      Beitrag Nr. 68 ()
      Enki
      ich habe weiter unten Goldhagen zitiert und auch sein Buch gelesen. Kann mich nicht erinnern, dass er von "Tätergenen" gesprochen hat.
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 20:33:17
      Beitrag Nr. 69 ()
      @ConnorMcLoud
      "... daß Du Dich ihr so gerade nochmal entziehen konntest":
      Ich konnte mich auch nicht entziehen, denn die Schule und die Medien (Fernsehen, Zeitungen, Bücher) waren die Werkzeuge bei der Umerziehung bzw. Fehlerziehung.
      Es hat sehr viel Anstrengung und Frustration gekostet, bis ich kapiert habe was gespielt wurde und wird.

      @StellaLuna
      OK, hast ja recht. Der Begriff "Tätergene" ist meine Interpretation der Goldhagenschen Thesen. So habe ich das nun mal empfunden, vielleicht etwas überspitzt formuliert.

      Gruß
      Enki
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 20:38:52
      Beitrag Nr. 70 ()
      Jetzt wird der arme Hohmann ausgeschlossen

      nur weil er "die Wahrheit" gesagt hat.:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 22:11:18
      Beitrag Nr. 71 ()
      so ist das Connor - da sind dann Leute wie Schröder oder Eichel überhaupt nicht gefährdet bzgl. Parteiausschluss, wenn das Sagen der Wahrheit das Kriterium ist.
      Also freue Dich, Gerd bleibt Dir erhalten in der SPD.
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 19:54:05
      Beitrag Nr. 72 ()
      SPD will Mitglied ausschließen

      15. November 2003 Nach der Hohmann-Affäre will nun auch die SPD im Bezirk Hannover ein Mitglied aus der Partei ausschließen. Gegen den Sozialdemokraten Jürgen Schulz aus Buchholz in der Nordheide sei ein Ausschlußverfahren eingeleitet worden, weil er die antisemitischen Äußerungen des ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann verteidigt hatte, sagte der Geschäftsführer des SPD-Bezirks Hannover, Stefan Schostok, am Samstag. Er bestätigte damit einen Bericht des Nachrichtenmagazins „Focus“.

      Das SPD-Mitglied habe in einem Leserbrief und in einer E-Mail an die niedersächsische SPD-Bundestagsabgeordnete Monika Griefahn Position für Hohmann ergriffen. Er schrieb, Politiker seien nicht in der Lage „die nach dem Krieg eingeübte Büßerhaltung gegenüber dem Ausland und den Juden“ abzulegen. Schulz, der keine Funktionen in der SPD ausübe, sei der Ansicht, Hohmann habe in seiner Rede Wahrheiten und Tatsachsen ausgesprochen, kritisierte Bezirks-Geschäftsführer Schostok. Der hessische Abgeordnete Hohmann war am Freitag aus der Unions-Bundestagsfraktion ausgeschlossen worden. Er hatte Juden in Zusammenhang mit dem Begriff „Tätervolk“ gebracht.

      Rückendeckung für Hohmann auch aus Niedersachsen

      Der Vorstand des SPD-Bezirks Hannover reagierte auf die Äußerungen des Parteimitglieds zunächst mit einer so genannten Sofort-Maßnahme. Schulz müsse umgehend alle Rechte als SPD-Mitglied ruhen lassen und dürfe nicht mehr zu Partei-Veranstaltungen kommen, erklärte Schostok. Damit folgt automatisch ein Parteiausschluß-Verfahren.

      Rückendeckung hatte der umstrittene Bundestagsabgeordnete Hohmann auch aus der CDU in Niedersachsen bekommen. Der CDU-Landtagsabgeordnete Thorsten Thümler aus Hude im Kreis Oldenburg unterzeichnete einen Solidaritäts-Appell gegen den Ausschluß Hohmanns aus der Fraktion. In Wolfsburg steht außerdem der CDU-Ratsherr Benno Klett wegen ausländerfeindlicher Äußerungen in der Kritik.
      Avatar
      schrieb am 16.11.03 00:54:20
      Beitrag Nr. 73 ()
      Nach Rauswurf aus Unionsfraktion
      Schill-Partei will Hohmann haben

      Von HELMUT BÖGER und MARTIN S. LAMBECK


      Findet der am Freitag aus der Unions-Fraktion ausgeschlossene Fuldaer Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann eine neue politische Heimat in der Schill-Partei?

      Mario Mettbach, Bundesvorsitzender der Schill-Partei und Zweiter Bürgermeister in Hamburg, ist bereit, persönlich mit Hohmann über einen Parteiwechsel zu verhandeln.


      Mettbach zu BamS: „Wenn Herr Hohmann Interesse hat, in unserer Partei mitzuarbeiten, dann weiß er, wie er mich erreichen kann. Ich habe meinen Verbänden den Rat gegeben, wenn da was ist, dann soll er mit mir Kontakt aufnehmen.“ Man solle derzeit „sehr vorsichtig sein, was Herrn Hohmann betrifft. Aber man soll ja nie nie sagen“.

      Zwar möchte er, versichert Parteichef Mettbach, „keinen Aufruf in Richtung unzufriedene CDU-Mitglieder starten, zu uns zu wechseln. Aber jedes CDU-Mitglied, das unser Programm mitträgt, ist herzlich willkommen.“

      Würde Hohmann zur Schill-Partei wechseln, wäre sie erstmals im Bundestag vertreten. Bei den letzten Bundestagswahlen 2002 erhielt sie nur kümmerliche 0,8 Prozent der Stimmen.

      Für Hohmann wäre ein Parteiwechsel attraktiv, weil er auch aus der CDU ausgeschlossen werden soll. Sein Landesverband Hessen ist dabei, ein entsprechendes Verfahren einzuleiten.

      Die Berliner CDU-Führung will zudem verhindern, dass Hohmann als Delegierter zum Bundesparteitag (30. 11 bis 2. 12.) nach Leipzig kommt.

      CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer zu BamS: „Ich habe dem hessischen CDU-Landesverband einen Brief geschrieben. Darin wird der hessische CDU-Landesvorstand gebeten, gemäß der Satzung Herrn Hohmann die Delegiertenschaft zu entziehen.“

      Offen kritisiert in der Unions-Fraktion derzeit niemand Hohmanns Ausschluss, dem ein Fünftel seiner Kollegen nicht zugestimmt hat.

      Für CDU-Chefin Merkel (49) war Hohmanns Rede am 3. Oktober unerträglich

      Hinter vorgehaltener Hand verraten Unions-Abgeordnete jedoch: „Hohmann ist ein menschlich anständiger Kollege. Man hätte ihm eine zweite Chance geben müssen.“ Und: „Der Rauswurf spaltet die Union!“

      Dagegen wehrt sich CDU-Chefin Angela Merkel. Zu BamS sagte sie: „Es war ein eindeutiges Ergebnis von rund 80 Prozent. Das ist für eine so große Volkspartei in einer so einmaligen Entscheidung viel.“

      Das Argument ihrer Kritiker, in der CDU dürfe man nicht frei seine Meinung äußern, weist sie zurück: „Es darf nicht der Eindruck entstehen, man dürfe in der CDU nicht frei reden. Das wäre völlig falsch. Im Rahmen des Grundgesetzes darf jeder alles sagen. Die Grenze ist da, wo die Würde anderer verletzt wird.
      Wir müssen auch über die Grenzen der Meinungsfreiheit reden.“

      Nach Hohmanns Ausschluss will Angela Merkel in ihrer Partei eine „breite Diskussion über Patriotismus und Liebe zum Vaterland“ führen.

      Merkel: „In der CDU muss klar werden: Wir Deutsche haben allen Grund, nach der Entwicklung des Landes nach dem Zweiten Weltkrieg stolz auf Deutschland zu sein. Ein besonderer Glücksfall dabei war die deutsche Einheit. Das ist die Grundlage für einen vernünftigen Patriotismus.“









      http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html


      :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 16.11.03 01:02:54
      Beitrag Nr. 74 ()
      Kardinal Lehmann kritisiert Hohmann-Rede als «peinlichen Zwischenfall»

      Berlin (dpa) - Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, hat nachdrücklich Äußerungen und Verhalten des
      CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann kritisiert. In einem Brief an den Repräsentanten der jüdischen Claims Conference in Deutschland, Karl Brozik, der dpa vorliegt, bezeichnet Lehmann den Fall Hohmann als «peinlichen Zwischenfall». Hohmann hätte sich von Anfang an «klar
      und eindeutig von diesen unglücklichen Ausführungen» distanzieren müssen. Zum Ausschluss von Hohmann aus Partei und Fraktion nahm Lehmann nicht Stellung.

      Hohmann ist Katholik und hatte ein Vorwort für den
      «Arbeitskreis konservativer Christen» geschrieben. Brozik hatte in einem Schreiben an Lehmann zum Fall Hohmann «die Stimme der Kirche vermisst». Dies gelte umso mehr, als sich Hohmann in seiner Argumentation auch auf seinen christlichen Glauben berufe.

      Lehmann schreibt in seinem Antwortbrief, der Fall Hohmann dürfe das Verhältnis zwischen der katholischen Kirche und den Angehörigen und Vertretern der jüdischen Religion nicht trüben. Zum Inhalt der als antisemitisch kritisierten Rede Hohmanns scheibt der Kardinal:
      «Ich halte die Wendung "Tätervolk" in Verbindung mit dem jüdischen Volk und in einer Parallele zu den für den Holocaust Verantwortlichen für ganz und gar unerträglich.» Hier werde «assoziativ ein Zusammenhang hergestellt, der geeignet ist, die grauenvolle Einmaligkeit des Holocaust, die Ermordung von Millionen jüdischer Menschen und die damit intendierte Vernichtung des ganzen jüdischen
      Volkes zu verdecken


      Zur Zurückhaltung der katholischen Kirche in der aktuellen
      öffentlichen Debatte um Antisemitismus in der Gesellschaft schreibt Lehmann, die katholische Kirche habe sich «wiederholt und in eindeutiger Weise von jeder Form des Antijudaismus und Antisemitismus distanziert». Dies sei unbestreitbar. «Formelartige Wiederholungen können das Gesagte auch entwerten», begegnet Lehmann dem Vorwurf.



      :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.11.03 10:13:44
      Beitrag Nr. 75 ()
      Ich fordere den sofortigen Ausschluß von Kardinal Lehrmann aus der Deutschen Bischofskonferenz und der Kardiologenvereinigung. Wie uns Connor deutlich vor Augen führt, ist mAn jemand in Deutschland nicht länger tragbar, wenn er wie Lehrmann Hohmanns Rede als peinlichen Zwischenfall verharmlost!.
      Avatar
      schrieb am 16.11.03 12:04:18
      Beitrag Nr. 76 ()
      Hallo ConnorMcLoud,

      #73
      Bildzeitung macht blöd im Kopf!:D
      Avatar
      schrieb am 16.11.03 16:19:49
      Beitrag Nr. 77 ()
      Albatossa,

      sprichst Du aus Erfahrung?:confused: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.11.03 16:31:18
      Beitrag Nr. 78 ()
      Der letzte Absatz aus #73 kann nur als Realsatire verstanden werden :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 19:55:12
      Beitrag Nr. 79 ()
      MANDATSVERZICHT IN WOLFSBURG

      CDU-Ratsherr beschimpft Italiener als Kanaken

      Neue Diskriminierungsaffäre in der CDU: Wegen einer ausländerfeindlichen Entgleisung hat der Wolfsburger CDU-Ratsherr Benno Klett jetzt sein Mandat abgegeben.

      Wolfsburg - Der 65-jährige Christdemokrat, der vor eineinhalb Woche demonstrierende italienische Gewerkschafter mit dem Satz "Haut doch ab ihr Kanaken" beleidigt hatte, erklärte heute in Wolfsburg den Verzicht auf seinen Sitz im Stadtrat. "Der Druck ist zu groß geworden", begründete Klett seinen Schritt.
      Die Demonstranten vor dem Wolfsburger Rathaus, zu denen zahlreiche Einwanderer aus Italien zählten, zu beleidigen, sei ein Riesenfehler gewesen, bedauerte Klett. Für die Äußerung habe er sich mehrfach entschuldigt. Die Italiener lebten schon seit den sechziger Jahren und zum Teil in der zweiten oder dritten Generation in Wolfsburg. Parteimitglied der CDU wolle er bleiben, sagte Klett.







      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,274394,00.h…


      Ist es schon wieder so weit

      in Deutschland?:mad:
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 20:07:54
      Beitrag Nr. 80 ()
      @connor:
      es ist schon lange "wieder soweit".
      Man braucht bloß bei WO zu lesen.

      Aber wenn der Deutsche auf Italiener losgeht wird wohl nix mit der Achse Berlin-Rom. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 20:09:49
      !
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      Avatar
      schrieb am 17.11.03 21:38:34
      Beitrag Nr. 82 ()
      Connor,

      lieber solche Aussprüche als das, was dieser SPDler mit Kinderpornos gemacht hat. Aber offenbar stört Dich und die Presse der SPD so etwas überhaupt nicht.
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 23:12:00
      Beitrag Nr. 83 ()
      Connor, da regst Du Dich auf, daß der Klett einmal Menschen beleidigt. Das machst Du hier im Board jeden Tag hundertfach.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 23:27:47
      Beitrag Nr. 84 ()
      @konns,

      was ist das denn für eine verquere "Lohik", die Du da aufbietest?:laugh: :laugh: :laugh:

      Mehr hast Du zum Thema des Threads nicht beizutragen?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 23:29:44
      Beitrag Nr. 85 ()
      Korrigiere: meinte "Logik".;)
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 10:32:09
      Beitrag Nr. 86 ()
      @Wilbi
      @Connor

      Nicht nur das.

      Hochrangige italienische Politiker haben auch Deutsche beleidgt, noch dieses Jahr.
      Das ist wohl von größerer Tragweite.

      Aber Connor sucht ja gerne die Erbsen, damit er was aufzuzählen hat, wo es ja sonst nix positives gibt.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 10:43:30
      Beitrag Nr. 87 ()
      @Rhum,

      wo gibt es denn "nix Positives"?:confused:
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 10:54:09
      Beitrag Nr. 88 ()
      na bei Deiner Sozenhorde
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 11:11:45
      Beitrag Nr. 89 ()
      Wie kommst Du denn darauf?:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 23:11:07
      Beitrag Nr. 90 ()
      Zur abwechslung mal einen Witz.;)

      Der kleine Ahmet hat heute seinen ersten Schultag in Bayern.
      Bereits nach einer Stunde schlagen alle Schulkameraden vor,dass Ahmed jetzt Seppi heißt,weil er jetzt ja,ein richtiger Bayer ist.

      Ahmet geht überglücklich nach hause und ruft:-Mami,Mami,ich bin jetzt a Bayer und heiß Seppi!!!Seine Mutter heut ihm rechts und links eine rein und schreit:-Nein,du heißen Ahmed,du sein ein Türke!!!

      Der kleine Ahmed verzieht sich ganz traurig in sein Zimmer und wartet bis sein Vater Heim kommt.Er hört die Türe. Springt aus seinem Zimmer und ruft: Papi,Papi,ich bin jetzt a Bayer und heiß Seppi!!! Sein Vater haut Ihm rechts und links eine rein und brüllt:- Nein,du heißen Ahmed,du sein ein Türke!!!

      Am nächsten Morgen springt Ahmed schnell in die Schule.Seine Freunde fragen Ihn:- Und Seppi,na erzähl,wie war denn dein erster Abend als Bayer???Ahmed:-Des könnt Ihr euch nicht vorstellen.Kaum bin i a Bayer,hob i scho a Schlägerei mit zwoa Türken!!!
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 03:24:51
      Beitrag Nr. 91 ()
      Egon Wochatz, CDU
      Bürgermeister von Spremberg (bei Cottbus)

      "Was hatte der denn nachts noch auf der Strasse zu suchen?"

      Zu dem am 13.Februar 1999 zu Tode gehetzten Asylbewerber Omar Ben Noui
      --------------------------------------------------------------------------------

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 08:41:05
      Beitrag Nr. 92 ()
      würde sich die SPD nur auch so intensiv um Stasileute innerhalb der SPD kümmern wie um die anderen Parteien und deren Mitglieder.
      Oder will sie das gar nicht?!
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 08:46:16
      Beitrag Nr. 93 ()
      in der Türkei scheint es eine gewisse Deutschenfeindlichkeit zu geben:

      DFB-Junioren von Polizisten geschlagen

      Das Ende des Spiels wurde von skandalösen Ausfällen türkischer Polizisten und Fans begleitet. Einheimische Sicherheitskräfte schlugen nach dem Schlusspfiff auf die Talente des DFB auf ihrem Weg in die Kabine ein. Bereits zuvor waren die Spieler von Zuschauern mit Münzen beworfen worden.

      Außerdem hatten neben Pfiffen auch Lautsprecherdurchsagen vor Spielbeginn die deutsche Nationalhymne übertönt. Stielike reagierte empört auf die unsportlichen Auswüchse: "So etwas habe ich noch nie erlebt, in keinem Stadion der Welt. Es ist außerdem ein Zeichen fehlenden Respekts, wenn man das Abspielen der gegnerischen Hymne auf diese Weise stört."

      http://sport.ard.de/sp/fussball/news200311/17/stielike_droht…

      lasst mich raten, das wird keine Kosequenzen haben :mad: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 09:44:20
      Beitrag Nr. 94 ()
      #92 Mit dem Alditüten in Deutschland zeigen sich ebenfalls auswüchse dummen Nationalismus.Dieser Sport hat ohne zweifel die meisten Geisteskranken als Anhänger.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 09:45:57
      Beitrag Nr. 95 ()
      ´"in der Türkei scheint es eine gewisse Deutschenfeindlichkeit zu geben"

      Was uns alle doch etwas verwundert. Lieben wir doch alle die Türken, die zu uns kommen
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 10:46:03
      Beitrag Nr. 96 ()
      Republikaner Krüger: Bald mehr Mahn- und Gedenkstätten als ermordete Juden

      Skandal um Schlimme Entgleisung – Parallele zur Hohmann-Affäre

      Von BODO FUHRMANN


      Düsseldorf – Jetzt hat auch Düsseldorf eine Hohmann-Affäre. Der einzige Republikaner im Stadtrat sorgte mit Äußerungen über jüdische Mahn- und Gedenkstätten für Empörung. Paul Spiegel, Zentralratspräsident der Juden, spricht von einem „Skandal“.
      Sonst pflegen die Sitzungen der Bezirksvertretung von Stadtmitte eher spannungslos vor sich hin zu plätschern. Es wird viel zu relativ wenig Inhalten geredet. Doch diese Sitzung vom Freitag war höchst denkwürdig. Soeben hatte man noch quer durch alle Fraktionen den von den Nazis ermordeten farbigen Tänzer Hilarius Gilges geehrt, ein Plätzchen zwischen Eiskeller- und Ritterstraße nach ihm benannt. Beim Antrag der SPD, die Geschichte der Juden-Deportationen um das Schlachthofgelände und den Derendorfer Güterbahnhof aufzuarbeiten, dann der Eklat.

      Ratsherr Jürgen Krüger (Rep) las eine Erklärung ab. Es müsse endlich Schluss sein mit der ewigen Kollektivschuld der Deutschen. „Wenn das so weitergeht, haben wir irgendwann mehr Mahn- und Gedenkstätten als ermordete Juden. Davon werden die auch nicht mehr lebendig.“

      „Unqualifizierte Äußerungen“, so Zwischenrufe bei SPD und Grünen. Keine Reaktion bei der CDU. Ein Mitglied später: „Wir haben betroffen geschwiegen.“

      Paul Spiegel sieht in dem Vorgang „deutliche Parallelen“ zur Rede des CDU-Abgeordneten Martin Hohmann vom 3. Oktober. „Die Hohmann-Saat“, so Spiegel, „geht jetzt wohl auch in Düsseldorf auf. Die Hemmschwelle ist schon fast völlig weggespült.“ Empört ist Spiegel aber auch über die Reaktion der Vertreter der etablierten Parteien auf die Äußerungen von Krüger. „Ganz ähnlich wie bei der Hohmann-Rede gab es zunächst auch keine Empörung und Zurückweisung.“

      Matthias Herz, Sprecher der SPD, meinte nach der Sitzung: „Ich hatte eigentlich erwartet, dass die Vorsitzende Sabine Schmidt dem Krüger sofort das Wort entzieht oder ihn zumindest massiv zurückweist. Ich kann nur vermuten, dass sie schlicht überfahren worden ist.“ Zumindest die SPD hat nach der Sitzung beraten, wie man angemessen hätte reagieren sollen und noch will. Herz: „Wir waren uns aber nicht sicher, ob wir mit Protesten diesen Republikaner nicht vielleicht doch aufwerten.“

      Vorsitzende Schmidt (CDU) begründete anschließend ihre zögerliche Haltung gegenüber Krüger: „Dieser Mensch war augenscheinlich nur gekommen, um uns zu provozieren. Aber ich bin bewusst nicht darauf eingegangen.“

      Krüger selbst lässt die Kritik kalt. Er setzte noch eins drauf mit der Bemerkung: „Im Gegensatz zu Hohmann bei der CDU habe ich bei meinen Republikanern keinen Rausschmiss zu befürchten.“




      http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=XP/index&pa…


      :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 11:00:59
      Beitrag Nr. 97 ()
      Was ist eigentlich aus dem Nitsche aus Sachsen geworden, der sich verbal gegen die Türken vergangen hat? Da macht die CDU auch nichts und offensichtlich haben die Türken keine so starke Lobby in der Politik. Finde ich ziemlich schwach, die ganze Vorgehensweise bei der CDU und die Sprachlosigkeit der anderen Parteien. #

      Allerdings muss man auch fragen, warum dass so ist. Und ich stelle zumindest bei mir fets, dass manche Gedanken von mir auch gedacht wurden, ohne dass ich daraus aber solche Schlussfolgerungen gezogen hätte oder mich selbst als antisemitisch bezeichnen würde.
      Ein gewisses Mass an Ablehnung gewisser Personen (nicht Personengruppen) habe ich jedoch (Friedman wegen seiner Arroganz, die sich m.M. nach auf seine Abstammung bezieht und den Narren-Freibrief, den er anscheinend hier dadurch hatte). Die pauschale Verurteilung, die ich von anderen Völkern erlebte (Briten und Polen z.Bsp.), weil ich Deutscher bin, grenzt jecoh auch an Rassismus, ebenso wie die Feindlichkeiten gegenüber Türken oder Türken gegenüber Deutschen. Diese haben sich aus dem teilweise doch schlechten Umgang miteinander aufgebaut.

      Daher sollte man immer kritisch die eigenen Urteile und Gedanken in Frage stellen, da die sich oft auf ein angenommenes, nicht auf ein selbst erarbeitetes Werk von Werten und Meinungen gründen, die aus der Zeitung kommen und oft nur Stimmungsmache sind.

      rk
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 15:06:52
      Beitrag Nr. 98 ()
      Eklat bei CDU-Debatte über Hohmann-Ausschluss

      Leipzig (dpa) - Eklat auf dem CDU-Bundesparteitag in Leipzig: Parteivize Jürgen Rüttgers griff den nordrhein-westfälischen Delegierten Leo Lennartz ungewöhnlich scharf an. Dieser hatte erneut den Fraktionsausschluss des umstrittenen Abgeordneten Martin Hohmann kritisiert. «Gott sei Dank ist dies ihr letzter Parteitag», rief Rüttgers dem Redner zu. «Ich will mit solchen Leute wie Ihnen nicht in einer Partei sein.» Lennartz sagte, beim Ausschluss Hohmanns sei «ein Klima der Vorverurteilung» erzeugt worden.


      erschienen am 01.12.2003 um 14:39 Uhr
      © WELT.de


      :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 22:17:51
      Beitrag Nr. 99 ()
      #97
      ....Ich will mit solchen Leute wie Ihnen nicht in einer Partei sein....
      Wurde Rüthers nach seiner Aussage nun aus der CDU rausgeworfen?
      Avatar
      schrieb am 19.12.03 22:27:12
      Beitrag Nr. 100 ()
      INTERVIEW IN DER "JUNGEN FREIHEIT"

      Vera Lengsfeld verteidigt Hohmann

      Von Ulrike Putz

      Der aus der CDU-Fraktion verbannte Martin Hohmann hat neue Rückendeckung erhalten. Der hessische Bundestagsabgeordnete sei ein "Opfer", der Skandal um ihn eine "inszenierte Treibjagd", behauptet seine CDU-Kollegin Vera Lengsfeld - und das ausgerechnet in der "Jungen Freiheit".


      Berlin - Es war schon bravourös, wie CDU-Chefin Angela Merkel auf dem Parteitag in Leipzig den Deckel auf die Affäre Hohmann drückte. Statt über das Skandalmitglied ließ sie über die Zukunft Deutschlands diskutieren. Der böse Geist schien so gebannt - doch immer wieder springt er wie ein Springteufel aus der Kiste.
      Diesmal hat Parteigenossin Vera Lengsfeld den Deckel abgenommen - durch ein Interview ausgerechnet in der rechtsgerichteten Zeitschrift "Junge Freiheit". Ein Blatt, mit dem auch Martin Hohmann gerne sprach und das von Experten in der Grauzone am rechten Rand angesiedelt wird. In dem am Samstag erscheinenden Gespräch nimmt Vera Lengsfeld - Ex-SED-Mitglied, Ex-Grüne und nun CDU-Bundestagsabgeordnete - ihren ehemaligen Fraktionskollegen Hohmann in Schutz.

      Hohmanns Ausschluss aus der CDU-Fraktion sei Ergebnis einer "inszenierten Treibjagd". Die CDU habe einer Medienkampagne nachgegeben. Wenn man sich, wie widerwillig auch immer, daran beteilige, müsse man auch sagen, warum "das Opfer eliminierungswürdig ist". Lengsfeld, die versucht hatte, Hohmann zum freiwilligen Rückzug zu bewegen und letztendlich für seinen Rauswurf stimmte, deutet an, die CDU hätte sich bei gründlicher und unvorgenommener Exegese der "Tätervolk"-Rede womöglich gegen den Fraktionsausschluss ausgesprochen.

      Die "Tätervolk"-Rede sei zwar unpassend und überflüssig gewesen, doch sei Hohmann "wegen einer verunglückten Rede noch kein Antisemit", so Lengfeld. Die Diplomphilosophin kommt zu dem Urteil, dass Hohmanns Rede zum Tag der Deutschen Einheit "eher provinzieller Natur" gewesen und zu einer "Staatsaffäre aufgeblasen" worden sei. Hohmann hatte bei der Ansprache in seiner Heimatstadt Neuhof unter anderem die Frage aufgeworfen, ob es "auch beim jüdischen Volk eine dunkle Seite in der neueren Geschichte" gegeben habe.

      Hohmann hätte nicht ausgeschlossen werden sollen, weil die Rede, die allgemein als antisemitisch bewertet wird, keinen Grund zum Ausschluss in sich berge, sagt Lengsfeld in dem Interview. Als Grund für seinen Rauswurf sei "reine Erregung, auch wenn wir uns im öffentlichen Diskurs daran gewöhnt haben, zu dürftig".

      "Die Auswirkung auf die Meinungsfreiheit ist nicht absehbar", so Lengsfeld weiter. Die Union müsse dieser hysterischen Einengung der Meinungsvielfalt, der Stigmatisierung und Ausgrenzung konservativer Auffassungen entschlossen entgegentreten. "Schon deshalb gebe ich der `Jungen Freiheit` ein Interview", erklärte Lengsfeld. Sie kokettiert damit, dass sie nach der Definition von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse "somit rechtsextremistisch" sei: "Weil für Herrn Thierse ein Rechtsradikaler in Deutschland nicht nur Anzug trägt, sondern auch `Junge Freiheit` liest."

      Wie weit Lengsfeld unsteter politischer Weg sie vom gesellschaftlichen Konsens abgebracht hat, wird deutlich, wenn sie im Interview beschreibt, dass die Gefahr für die deutsche Demokratie gerade auch von ihren obersten Hütern ausgehe. Deutschland werde mit politisch-korrekten Verdikten autoritär überzogen. "Wer sich diesen anmaßenden Vorgaben nicht beugt, wird aus der Gemeinschaft der `Anständigen` ausgestoßen." Deshalb sollte man als Parlamentarier nur "mit aller Vorsicht" ein Vorbild "demokratischer Haltung" geben.


      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,279263,00.h…

      Diese schwer kranke Frau lebt von unseren Steuergeldern. Unfassbar! :mad: :(
      Avatar
      schrieb am 20.12.03 01:44:29
      Beitrag Nr. 101 ()
      "welches von Experten in der Grauzone am rechten Rand angesiedelt wird"

      Von "Experten" wird auch die CSU dem "rechten Rand" zugeordnet. Sind also über 60% der Bayern Nazis und Springerstiefelträger?

      Idiotisch!

      Nur so debilde Leute wie du ConnorMcLoud reiten in der verzweielten Hoffnung, daß die Regierung dabei besser aussehen würde, auf solchem Quatsch herum. Hohmann hatte übrigens recht. Jedenfalls was mich angeht. Aber ich bin garantiert ein Antisemit.


      PS: Ich werde mies bezahlt und bin deshalb auf die Kohle der Jungen Freiheit angewiesen. Paßt ja sowieso ganz gut. Ich bin ja warscheinlich auch verkappter Nazi. Übrigens: Auch Berthold Brecht brauchte Geld. Und von Willy...naja...Skandinavier. Hat seinen richtigen Namen nie wieder preis gegeben. Geheimnisse? SS-Vergangenheit? Keine Akten mehr da. Fein raus. Alles super. Kann man auch mit ein paar Weibern rummmachen. Und ein Kniefall ist auch drin. So einfach kann das sein. Und erst recht, wenn Kennedy auftaucht, in derem Schatten man sich so richtig schön sonnen kann. Aber wir waren ja bei Anstreichern.....
      Avatar
      schrieb am 29.12.03 21:26:26
      Beitrag Nr. 102 ()
      Jungle World 8. April 1998
      Dam, dam, dam, daaa
      Die Klassik-Radios haben vom stern ein Programm-Magazin bekommen: amadeo Berliner Senatssprecher im Radio abgeschaltet

      CDU-freie Zonen!

      Das Interview dauerte nur eine Minute, dann brach der Moderator des öffentlich-rechtlichen Radiosenders "Fritz" das Gespräch ab: "Ich hab` keinen Bock auf ausländerfeindliche Hetze im Radio." Wer war der Gesprächspartner, dem der Moderator da so schroff ins Wort fiel und dann in der Leitung verhungern ließ? Ein übler Stammtischpöbler? Ein Nazikader aus einer der Berliner Kameradschaften? Falsch, es war Thomas Raabe, Sprecher von Innensenator Schönbohm. Ihre Kameradschaft heißt Christlich-Demokratische Union (CDU) und stellt den Regierenden Bürgermeister.

      Was die C-Partei sich da ausgedacht hat, scheint allerdings wirklich aus dem tiefsten braunen Sumpf emporgestiegen zu sein: Sperrbezirke für Ausländer schlägt die Berliner CDU vor, damit der Ausländeranteil in der Bevölkerung in den Bezirken Kreuzberg, Tiergarten und Wedding nicht weiter steige. "Indiskutabel", für den "Fritz"-Moderator, nicht aber für die Bild-Zeitung, die den Vorschlag mit der passenden Schlagzeile "Angst vor Überfremdung" präsentierte.

      Das paßt ins Konzept. Zuletzt nervte der Berliner CDU-Rechtsaußen Landowsky - in seiner Kameradschaft verantwortlich für Volkes Stimme - mit der Forderung, Wohnblöcke einfach abzureißen, in denen überdurchschnittlich viele sozialschwache Menschen und - in Landowskys Augen - zu viele Ausländer leben. Die Migrantenpolitik der hauptstädtischen CDU läßt sich auf eine kurze Formel bringen: "Ausländer raus!" und liegt damit voll im Trend. Ein Verbot für Türken, weitere Döner-Imbisse zu eröffnen, und die kostenlose Abgabe von Baseballschlägern an Deutsche, die eine frisch polierte Glatze vorweisen können, wären Vorschläge für das nächste Parteiprogramm.

      Doch bevor wir bei der Wehrsportgruppe Schönbohm noch schlafende Pitbulls wecken, wäre vielleicht die Frage zu erörtern: Ab wann darf man eine Partei eigentlich verbieten? Wie rechts muß man sein, um von dieser Verfassung nicht mehr geduldet zu werden? Wann kümmert sich der VS mal um jene Partei, die hier am übelsten die Stimmung anheizt gegen "Ratten", wie Landowksy Ausländer und Sozialschwache zu bezeichnet hat?

      Aber würde die CDU verboten, ginge sie womöglich in den Untergrund und trüge ihren Terror übers Land. Und dann gibt es ja auch noch jede Menge Anhänger dieser Organisation. Mitglieder, Wähler, sie alle in die Illegalität zu treiben, das ginge nach hinten los. Lieber Sperrbezirke für rassistische Hetzer! Zuzugssperren für rechtsradikale Brandstifter und Biedermänner! Wenn Raabe nicht mehr nach Tiergarten rein darf, braucht es ihn auch nicht mehr zu stören, wenn da jemand türkisch spricht. Und wir "Zecken", Ausländer und Sozialschwache brauchen uns nicht mehr mit seinem Stammtischdoitsch abzuärgern. Hallo Bild, schreib doch das mal auf! Schlagzeile: "Angst vor Nazischeiß!"


      http://www.nadir.org/nadir/periodika/jungle_world/_98/15/30a…


      :( :( :(
      Avatar
      schrieb am 30.12.03 08:28:34
      Beitrag Nr. 103 ()
      #101 sollte gelesen werden, damit bekannter wird, wie hirnlos die extreme Linke in ihren Zustandsbeschreibungen wirkt, wie intolerant sie ist und wie verleumderisch.
      Avatar
      schrieb am 30.12.03 20:09:05
      Beitrag Nr. 104 ()
      HOHMANN-AFFÄRE

      Fuldaer CDU laufen die Mitglieder davon

      Die CDU Fulda ist in Hessen mit rund 4300 Mitgliedern der stärkste Kreisverband. Aber möglicherweise nicht mehr lange: Seit dem Ausschluss des Bundestagsabgeordneten Hohmann laufen dem Kreisverband die Mitglieder davon.


      Fulda - Die CDU in Fulda hat bereits etliche Mitglieder verloren. Rund 150 Christdemokraten seien aus Ärger über den Umgang mit Martin Hohmann ausgetreten, sagte der Kreisvorsitzende Fritz Kramer. Die "Fuldaer Zeitung" berichtete am Dienstag von 200 Austritten, ohne Quellen zu nennen.
      Die CDU Fulda ist in Hessen mit rund 4300 Mitgliedern der stärkste Kreisverband. Hohmann war wegen einer als antisemitisch kritisierten Rede aus der Fraktion ausgeschlossen worden.


      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,280094,00.h…

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 30.12.03 23:11:52
      Beitrag Nr. 105 ()
      Connor
      Kümmere Dich lieber um Deine SPD; da laufen auch die Mitglieder in Scharen davon !!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 30.12.03 23:54:43
      Beitrag Nr. 106 ()
      ach LauraGerhard
      und weil der SPD die Mitglieder davonlaufen,
      darf nicht erwähnt werden, dass einem Ortsverein
      der CDU auch die Mitglieder davonlaufen?
      Avatar
      schrieb am 31.12.03 01:41:45
      Beitrag Nr. 107 ()
      Guten Morgen, ConnorMcLoud,

      ich lasse dein #101 stehen, obwohl diese zitierte Stellungnahme deutlich über jedes Maß der Sachlichkeit hinausgeht. Du hast auf einen Kommentar verzichtet, also stellt dieser Kommentar deine sehr extreme Meinung dar.

      Ich fordere dich in aller Freundlichkeit auf, in Zukunft auf deinem Kreuzzug maßvollere Quellen zu zitieren und deine extreme Position zu überprüfen.

      CaveModem :)
      Avatar
      schrieb am 31.12.03 13:09:56
      Beitrag Nr. 108 ()
      Du hast auf einen Kommentar verzichtet, also stellt dieser Kommentar deine sehr extreme Meinung dar.

      Wiebitte? Das soll wohl ein vorgezognerer Aprilscherz sein?
      Eine Quelle zu zitieren heißt dochj nicht, automatisch ihrer "Meinung" zu sein. Soweit sind wir noch nicht in Deutschland.:(
      Avatar
      schrieb am 31.12.03 13:19:45
      Beitrag Nr. 109 ()
      :laugh:

      Nein, ConnorMcLoud, wenn du hier am laufenden Band Quellen zitierst, die der CDU Antisemitismus unterstellen wollen, dann heißt das natürlich nie im Leben, daß du so etwas auch nur suggerieren möchtest.
      Avatar
      schrieb am 31.12.03 14:41:06
      Beitrag Nr. 110 ()
      :D connor ist wirklich gut

      ich lach den ganzen tag wenn ich seine postings hier lese:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:


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