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    YUKOS-jetzt kaufen !? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.11.03 18:16:02 von
    neuester Beitrag 28.07.04 16:57:24 von
    Beiträge: 97
    ID: 795.361
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      schrieb am 12.11.03 18:16:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Momentan scheint der Abwärtstrend gestoppt um 39-40 Euro!Total überverkauft und an den vorher noch gepriesenen fundamentalen Daten hat sich ja nichts geändert!Falls die Lage im Irak und auch bei den Saudis sich zuspitzt auch als Depotabsicherung geeignet!!!Ich gedenke um 38 Euro zu kaufen.MEINUNGEN???
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 18:30:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dazu aktuelle Meldung:Yukos geht von einer Steigerung der Fördermenge um 12% im nächsten Jahr aus!In Moskau schliesst das Papier gegen den Trend mit 1,75% im Plus!
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 18:52:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Im Zusammenhang mit YUKOS kann man genauso SIBNEFT empfehlen, die von YUKOS übernommen wurden und ebenfalls unter den Maßnahmen gegen den YUKOS- Chef stark gelitten haben.;)
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 19:04:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      Schaut Euch mal Sibir Energy an;)
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 19:12:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      Gehört klar auf die WL!:cool:

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      schrieb am 14.11.03 17:36:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Scheint Boden gefunden zu haben,bin drin 39,95!Die Lage im Irak gefällt mir überhaupt nicht,auch ein Grund für Yukos-Kauf!
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 19:08:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      überlege mir long in yukos zu gehen , gibts keine hebelzertis darauf ? habe nix gefunden , .....

      http://optionsscheine.onvista.de/charts_historical.html?ID_O…
      Avatar
      schrieb am 16.11.03 18:58:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      Im Spiegel war erneut ein Artikel über die Yukos-Affäre!Stimmt etwas nachdenklich!Die Frage ist inwiefern alles eingepreist ist,allerdings hält ja nun der russische Staat ein dickes Paket und sollte eigentlich kein Interesse an weiterem Kursverfall haben!
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 11:50:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Finger weg von den Goldmann Säx Abzockprodukten!!!

      Schaut Euch doch nur einmal diese Wahnsinnsspreads an :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 13:45:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ FHi, Finale81

      Habe mir ebenfalls kurz überlegt, den OS-Schein 738885, Basis € 40, Laufzeit 19/3/04 zu kaufen....Habe mir dann jedoch den Chart von Yukos über den Chart des OS-SCheins gelegt und festgestellt, dass im Juli/August 2003, als die Yukos-Aktie ebenfalls bei ca. € 38,00 lag, der OS-Schein um die 30 Cents bis 40 Cents gekostet hat; heute kosten Sie, bei gleichem aktuellen Aktienkurs, knapp unter 50 Cents !!!!! und das, obwohl sich die Laufzeit seit dem halbiert hat !!!!! Ferner spielen Sie erheblich mit dem Spread; mal sind es 5 Cents dann wieder 3 Cents etc. Mir juckt es zwar auch in den Fingern, aber bei einem solchen unfairen Counterpart lasse ich auf jedenfall aktuell die Finger vom OS-Kauf (Vola bei ca 80 !)
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 13:00:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      Vom Stopp des Abwärtstrends kann ja keine Rede sein - aktuell 36,5€:rolleyes:

      Finger weg, es gibt bessere russische Titel:)
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 18:03:53
      Beitrag Nr. 12 ()
      Bin auch ausgestoppt worden!Der Chart sieht mies aus,heute unter hohen Umsätzen gen Süden,gibt es news???Hat jeman Infos über Börsenseiten spezifisch für Russland-Aktien?
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 19:15:20
      Beitrag Nr. 13 ()
      @schulze

      So sieht es aus. Erstens ist der Kurs eh gen Süden :) und zweitens die Kondition der Scheine (leider bietet ja nur GS welche an) elend mies. Wenn überhaupt dann direkt in die Aktie investieren.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 00:10:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      Heute in USa hat der Kurs kaum nachgegeben. Ob das ein gutes Vorzeichenist.??
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 09:45:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      Nun hat sie sich bald halbiert!
      Überlege ob ich noch zuwarte ob sie unter 30 € fällt?
      Was meint Ihr?
      Wenn Yukos weiter so fällt, ist sie bald unter ihrem
      Ausgabepreis.
      mfg
      Rene
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 09:55:15
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ Hi Finale81

      beim stöbern habe ich noch einige Zertifikate auf Yukos gefunden; was hälst Du den von diesen Scheinchen ? Weist Du, wo ich mich über den aktuellen USD-Kurs von Yukos als Normalbürger informieren kann ?

      Die WP-Kennnummern lauten 296807 (24 USD Strike und 26,67 USD Barrier), 296805 (Strike USD 26,67 und USD 26,67 Barrier) sowie 345607 (Strike USD 30 und USD 32,50 Barrier) von der Raiffeisen Centrobank sowie einen relativ neues Zertifikat von der ABN Amro 342657 (Stike: 30 USD, Barrier 34,50)

      Das ABN-Zertifikat ist mir allerdings aufgrund der aktuellen Kursentwicklung ein wenig zu "heiss".

      Was ist Deine Meinung bezüglich dieser Zertifikate ?
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 10:07:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      Yukos fällt juhu!!:) :)
      Und sie wird noch weiter fallen yeah..weiter so
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 10:18:33
      Beitrag Nr. 18 ()
      raggli?
      Freut mich für Dich, wartest auch auf einen günstigen
      Einstieg?
      Oder bist Du ein Kasperl? Allein Dein Name klingt nach
      einem Clown, dazu Dein Kommentar.
      Aus welchem Heim bist Du entflohen?
      Ab in die Anstalt!
      Rene:D :mad:
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 10:44:10
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ Finale 81: Völlig richtig, die Aktie ist heiß genug, da kauf ich keinen Schein mit 100% Aufgeld und Hebel von 1,5 :laugh: :laugh: :laugh:
      Langfristig ist die Aktie jedoch interessant. Die Fundamentaldaten haben sich nicht verändert.
      Ich lass den Markt noch ein bisschen auskotzen, und geh dann wieder rein:D
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 10:57:17
      Beitrag Nr. 20 ()
      ich meine nur sie wird günstiger und günstiger,icg bin am russenmarkt seit 2001 und kaufe immer wenn günstig und verkaufe wenn teuer.
      diese chance bietet sich immer einmal im jahr..esscheint mir so als ist es wiederso weit
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 10:59:09
      Beitrag Nr. 21 ()
      @schulze

      Momentan würde ich auch die Finger von den Zertifikaten lassen. Der Chart von Yukos sieht momentan sehr bedenklich aus, so das nicht abzusehen ist in welche Richtung es weiter geht. Es mag zwar ab und zu wieder aufwärts gehen aber der Abwärtstrend ist noch völlig intakt. Die Situation um Yukos ist immer noch nicht geklärt (Staat hält immer noch Aktien in Beschlag). Ich denke die 30 sehen wir auf alle Fälle noch...und dann wer weiss - heisses Eisen die Aktie, deshalb lass ich erstmal die Finger weg.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 11:06:34
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hat jemand die aktuellen Zahlen zur Hand?

      Nur mal so zur Errechnung des Kgvs, usw....;)
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 11:25:04
      Beitrag Nr. 23 ()
      Nicht nur Yukos sondern der gesamte russische Markt bricht in den letzten Tagen völlig zusammen. Ist das nur der Vertrauensverlust wg. der Yukos-Affäre oder gbt es andere News?
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 11:25:19
      Beitrag Nr. 24 ()
      KGV müsste knapp unter 7 liegen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 12:19:30
      Beitrag Nr. 25 ()
      Der Index in Moskau -5,3%,Mafiaboss Putin sei Dank!Sieht nach Sell off aus bei 32 gehe ich wieder rein und mach ein s.l. bei 29,90.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 13:54:49
      Beitrag Nr. 26 ()
      @raggli,

      na wenn du im russenmarkt schon erfahrung hast, wo meinst du liegt ein günstiger einstieg bei yukos ?

      Grüße
      FP
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 15:04:03
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ich glaube so klar kann man das wohl nicht beantworten,Fakt ist das Teil ist total überverkauft und das Momentum sollte schlimmer kaum werden(können)aber die politische Situation ist der Kontraindikator.Vorstandsmitglieder sitzen um der verhaftung zu entgehen in Israel und der Entzug von förderrechten wird diskutiert!nobody knows nothing...Theoretisch jetzt total günstig...
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 17:22:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      ..warte lieber noch FullPull.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 20:03:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      das war heute der Tag an dem ich eingestiegen bin.

      Gestern raus aus Lukoil
      heute rein in Yukos.

      Mal sehen
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 21:21:52
      Beitrag Nr. 30 ()
      Bin heute auch eingestiegen! Unglaublich günstige Bewertung, wenn man sich überlegt das die assets der Gesellschaft ungefähr $6.7 pro Aktie wert sind und der 2002er Gewinn bei $1,5 pro Aktie lag. Egal wo sich der Vorstand aufhält, das Geschäft läuft und Förderrechte wird der Staat sicherlich nicht entziehen. Die Steuerausfälle aus den Förderrechten würden ein gewaltiges Loch (kurzfristig) in dem Staatshaushalt öffnen. Das kann nicht im Interesse der Regierung sein.
      Der jetzige Preis ist das reale Vermögen + 2 Jahre Cash Flow. Egal wie weit die Aktie noch fällt, auf Sicht von 5 Jahren ist eine Verdopplung mindestens drin, darüber hinaus eine Dividendenredite von 6-8% p.a.
      Das sind doch mal wieder Zahlen!!
      :)
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 12:53:22
      Beitrag Nr. 31 ()
      noch ist aber die steuerfahndung nicht abgeschüttelt und die sitzt jetzt auch der Konzerntochter sibneft im Nacken.
      Die russen räumen auf.Die oligarchen sind der Führungselite zu reich geworden.
      UNd in ein paar jahren wird Yukos auch nicht mehr so günstige Förderkosten haben wie jetzt. Die haben sie im Moment nur, weil sie ca. 20% ( also das günstig zu erlangene ÖL) pro feld absaugen.Der Rest wird für später aufgehoben, man hofft auf günstigere Fördertechniken.
      Ja und dann kommen ja noch die Dumawahlen und im Fühjahr die Präsidentenwahl und Putin ist nicht wie die Allgemeinheit glaubt der mächtigste mann, sein führungsrige besteht aus ex KGB und Millitärs.
      man sollte es auf jeden Fall im auge behalten.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 16:40:46
      Beitrag Nr. 32 ()
      Der russische Staat ist momentan auf den Steuereinnahmen aus den Ölexporten aufgebaut. Ein Wegfall hätte katastrophale Auswirkungen auf die Leistungsbilanz und stattlichen Investitionen. Eine Abkehr vom Kapitalismus ist auch nicht denkbar, denn es wäre der erneute Ruin der Nation. Brauch man glaube ich auch nicht diskutieren!
      Das Problem der rentablen Förderquote ist ein globales. Mal abgesehen von Irak, Saudi Arabien, etc. wo das Öl quasi aus der Erde sprudelt. Glaube aber nicht das für Yukos eine wesentliche Rolle spielt, zumal die Nutzung mancher Ölfelder gerade erst richtig angelaufen ist! Ich plane ja nicht bis zur Rente :)
      Am 28.11. findet eine außerplanmäßige Aktionärsvollversammlung statt, damm weiß man sicher mehr...

      @Raggli Kannst Du eine Quelle für die effiziente Ausbeutung von Ölfeldern nennen? Interessiert mich, hab aber noch nichts brauchbares gefunden!
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 18:24:59
      Beitrag Nr. 33 ()
      die quelle ist deutschland funk, da kam ein bericht
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 18:56:16
      Beitrag Nr. 34 ()
      SZ vom 20.11.03) - Für die russische Zeitung Nowyje Iswestija war es ein „Kongress der Verlierer“. Treffender wäre es vielleicht gewesen, von einem „Kongress der Überlebenskünstler“ zu sprechen: Schließlich stand am Ende des Treffen der russischen Wirtschaftsführer mit Präsident Wladimir Putin so etwas wie ein „New Deal“ zwischen dem Kreml und Russlands berüchtigten Oligarchen.

      Das Angebot des Kremlchefs: Die Unternehmer sollen sich aus der Politik heraushalten und „ihre soziale Verpflichtung“ anerkennen – in Form spürbarer Beiträge zum Wohlstand aller Russen. Wenn ja, dürften sie ihr Geld behalten. Wenn nicht, so Putins unausgesprochene Drohung, könnten sie hinter Gittern landen wie der Yukos-Ölbaron Michail Chodorkowskij.

      Ein Angebot, das Putin schon zu Beginn seiner Amtszeit gemacht hatte, das nach der Inhaftierung Chodorkowskijs aber kaum noch abzulehnen ist. Igor Jürgens, stellvertretender Vorsitzender des Verbandes der russischen Industriellen und Unternehmer, formulierte dann auch passend: „Präsident Putin hat sich als Modernisierer gezeigt, der auf die Zukunft zielt. Wir sollten an seiner Seite kämpfen.“



      Weiter in Haft
      Während Putin bei dem Treffen Ende vergangener Woche zum einen mit der Knute knallte („man sollte die Strafverfolgungsbehörden nicht ohne Grund schmähen“) und zum anderen Angebote zur Zusammenarbeit unterbreitete, saß Chodorkowskij weiter in Haft.



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      Früher einer der Wortführer unter den im Verband zusammengeschlossenen Bossen, musste er erfahren, dass keiner seiner Weggefährten eine Lanze brechen wollte für ihn.

      Dem Oligarchen dürfte klar geworden sein, dass er noch lange sitzen wird. Ein stellvertretender Generalstaatsanwalt hatte angekündigt, dass sich die Untersuchungshaft auf „bis zu zwei Jahre“ erstrecken könnte und Chodorkowskij im Falle einer Verurteilung zehn Jahre Haft drohten. Der Staatsanwalt: „Traurigerweise können wir ihn nicht länger einsperren.“

      Parallel dazu erhöhen der Kreml und die Staatsanwälte den Druck auf Chodorkowskijs Unternehmen: Die Drohung mit dem Entzug der Förderlizenzen, die der Rohstoffminister aussprach, ist nur ein Element.



      Fusion wird noch einmal geprüft
      Zugleich soll nun ein Gericht den von der Anti-Monopolbehörde bereits genehmigten Zusammenschluss von Yukos mit dem kleineren russischen Ölunternehmen Sibneft überprüfen, die angelaufene Fusion würde Yukos-Sibneft zum viertgrößten Ölkonzern weltweit machen.

      Kein Zufall wohl auch, dass der Rechnungshof dazu nun heraus-fand, dass Sibneft das Steuerrecht gebrochen habe. Sibneft gehört Roman Abramowitsch. Das ist jener Oligarch, der sich für etwa 400 Millionen Euro den britischen Fussballclub Chelsea sowie internationale Starspieler gekauft hat.

      Chodorkowskij hatte mit seinen ungeheuren Finanzmitteln um politischen und wirtschaftlichen Einfluss gekämpft. Seit seiner Inhaftierung und Putins Auftritt auf dem Unternehmerkongress hat sich die Lage verändert. Derzeit jedenfalls leisten die angeblich so mächtigen Oligarchen der Staatsmacht keinen Widerstand mehr.

      Das Überleben der Oligarchen aber dürfte davon abhängen, ob sie sich fügen und mehr Geld in die Staatskasse bringen. Der Streit geht um höhere Steuern auf Gewinne aus dem Ölgeschäft: Bisher nutzten Unternehmen wie Yukos und Sibneft Lücken im Steuerrecht, um ihre Firmen in Steuer-Sonderzonen zu registrieren und die Abgaben zu drücken.



      Neue Förderstätten
      Außerdem geht es um eine „Naturnutzungsabgabe“ beim Abbau von Rohstoffen. Und der Kreml will, dass die Konzerne in Zeiten drastisch steigenden russischen Ölexports den Rohstoff nicht nur aus alten Quellen pumpen. Sie sollen neue Förderstätten erschließen.

      Die meisten genutzten Ölfelder wurden zu Sowjetzeiten erschlossen. Derzeit pumpt Russland täglich 8,8 Millionen Barrel auf den Markt, Tendenz steigend. Wenn der Abbau so weitergeht, dürfte das bisher erschlossene russische Öl in 25 Jahren ausgebeutet sein. Der Ölexport aber wird noch auf lange Zeit zentrales Element der Wirtschaft sein, weshalb neue Felder erschlossen werden müssen.

      Doch der Kreml geht keineswegs nur gegen Chodorkowskij vor, weil dieser innenpolitische Ambitionen hat erkennen lassen. Ebenso sehr stört sich Präsident Putin offenbar an der gewinnorientierten „Außenpolitik“ des Ölbarons.

      Chodorkowskij hatte mit Exxon und Chevron-Texaco seit längerem Gespräche über einen möglichen Einstieg eines dieser US-Konzerne bei Yukos geführt. Putins Mannschaft fürchtet, dass amerikanische Firmen die Kontrolle über Russlands Rohstoffe gewinnen könnten.



      Aggressive Geschäftspolitik
      Der US-Politologe Peter Rutland schrieb dazu in der Moscow Times: „Es war Chodorkowskijs aggressive Geschäftspolitik und nicht sein angeblicher Einsatz für mehr Demokratie, was die Alarmglocken in Regierungskreisen schellen ließ.“

      Ins Bild passen auch die Unterwerfungssignale, die von Yukos kommen. Der neue Vorstandschef Semjon Kukes, der die Nachfolge des zurückgetretenen Chodorkowskij übernommen hat, sieht keinen Anlass mehr für eine Zusammenarbeit des russischen Ölriesen mit einem US-Konzern. „Ich kann keine Synergie-Effekte erkenne zwischen unseren Ölförderstätten und den Gesellschaften, die öffentlich erwähnt werden“, sagte Kukes über die Möglichkeit von Gesprächen mit US-Firmen.

      Ebenso gestört haben dürfte den Kreml, dass Chodorkowskij gefordert hatte, parallel zum staatlichen Pipelinesystem ein privates Röhrennetz aufbauen zu dürfen.

      Die Kontrolle des Öltransportes über den staatlichen Pipeline-Verwalter Transneft ist nach der Privatisierung der Förderstätten einer der wenigen Hebel, den der Kreml gegenüber den Ölbaronen hat: Die Pipelines sind ein Machtinstrument, Russland setzt sie im Umgang mit den Nachbarstaaten zweckdienlich ein. Etwa im Streit um die Frage, wie der zentralasiatische Ölreichtum auf die Märkte gebracht werden kann.



      Außenpolitik des Präsidenten
      Chodorkowskij aber wollte eine Pipeline ins energiehungrige China bauen. Der Kreml hingegen möchte aus politischen Gründen zuerst die ebenso bedürftigen Japaner mit einer neuen Röhre und mit sibirischem Öl beliefern. Kurz: Mit seiner Absicht, einen US-Konzern zu Yukos zu holen, hat der Oligarch Chodorkowskij die Außenpolitik des Präsidenten ebenso gestört wie mit den eigenen Pipeline-Plänen.

      Die Abbitte des neuen Yukos-Bosses Kukes zeigt, dass die Vorgaben in der Chefetage des Ölkonzerns verstanden werden – schließlich kämpft Yukos in seinem Konflikt mit dem Kreml um das eigene Überleben. Der in Haft sitzende Chodorkowskij scheint dabei in Vergessenheit zu geraten. Sein Nachfolger Kukes sagte über den Großaktionär nur: „Ich halte mich auf Abstand von Chodorkowskij als Person.“ Und er fügt hinzu: „Ich wünsche ihm viel Glück – aber die Sache ist sein Problem.“

      Ähnlich war der Tenor auf der Versammlung der russischen Unternehmer: Auch Ölboss Wiktor Wechselberg nannte die Inhaftierung des reichsten Mannes Russlands nonchalant ein „persönliches Problem“. Und der Oligarch Oleg Deripaska verlegte sich auf ein gut sichtbares Kopfschütteln: „Ich verstehe nicht, wofür er kämpfte. Ich bin überrascht über ihn – schließlich ist er doch ein sehr reicher Mann.“


      nur damit ihr bescheid wisst wie russen denken
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 00:10:46
      Beitrag Nr. 35 ()
      Danke raggli, das war sehr informativ.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 14:10:44
      Beitrag Nr. 36 ()
      so weiter gehts..Russische Offshore-Zonen geschlossen


      Von André Ballin, Moskau. Das Finanzkomitee der Duma hat den autonomen Regionen Tschukotka, Mordowien und Kalmückien auf Antrag der Regierung den Offshore-Status entzogen. Bisher hatten die großen Ölfirmen Yukos, Sibneft u.a. in diesen Regionen durch gravierende Steuererleichterungen Milliarden verdient. Allein im letzten Jahr entgingen dem Fiskus knapp 1,3 Milliarden Euro. Ab 1. Januar 2004 werden die Steueroasen deshalb abgeschafft.

      Offshore-Zonen waren in den 90er Jahren ein beliebtes Mittel, um Investoren in der jeweiligen Region anzusiedeln. Vor allem wirtschaftlich schwache Regionen griffen auf das Mittel der Steuererleichterungen zurück, um die großen Ölkonzerne in ihre Region zu holen. Doch nach und nach schloss die russische Regierung die Offshore-Zonen. Nach einer Gesetzesänderung konnten die Regionen die Steuern auf den erzielten Gewinn nur noch um vier, statt wie bis dahin um 24 Prozent senken.

      Doch bis heute gibt es Ausnahmen. Wer bis 1. Juli 2001 einen Vertrag mit der Region geschlossen hatte, konnte drei Jahre lang die Rabatte in Anspruch nehmen. Da die Ölkonzerne jedoch in letzter Zeit verstärkt von dieser Möglichkeit Gebrauch machten, beschloss die Regierung das Steuerschlupfloch zu schließen.

      Besonders die drei Regionen Mordowien, Tschukotka und Kalmückien sind davon betroffen. Im ersten Halbjahr 2003 wurden in Mordowien 414 Millionen Euro am Fiskus vorbei geführt, in Kalmückien waren es 225 Mio. Euro und auf Tschukotka 194 Mio. Euro.

      In Mordowien war vor allem Yukos aktiv, auf Tschukotka der Ölkonzern Sibneft, in Kalmückien konnten praktisch alle Ölfirmen durch den Kauf einer Niedrigsteuerfirma bares Geld sparen.

      Neben den innerrussischen Offshore-Zonen nutzen die großen (und kleinen) Konzerne aber auch ausländische Steueroasen. Nach Angaben der Zentralbank sind in den ersten zehn Monaten über 6,6 Mrd. Euro mehr ins Ausland gegangen als durch ausländische Investitionen hinein kamen. Am größten war die Kapitalflucht im dritten Quartal als 6,5 Mrd. Euro aus Russland abflossen. Dennoch sieht die Zentralbank in diesem Fall keinen Grund zur Beunruhigung. Der Abfluss des Kapitals habe weniger mit der Yukos-Affäre zu tun als damit, dass viele ausländische Investoren wie üblich zu Ende des Jahres ihre Gelder wieder aus russischen Obligationen abziehen, behauptet der Stellvertretende Vorsitzende der russischen Zentralbank Oleg Wjugin.

      Bei russland-aktuell:
      • Keine russische Unternehmer-Demo für Yukos (7.11.03)
      • Yukos-Neu: US-Manager und israelische Aktionäre (5.11.03)
      • Buddhas Heimkehr in das Land Chalmg Tangtsch (2.10.03)
      --------------------------------------------------------------------------------


      Deutlich mehr Unruhe verursacht derzeit die Flucht des Gouverneurs des Ewenken-Kreises Boris Solotariow. Nach der Verhaftung Michail Chodorkowski hatte der Kreis den Yukos-Funktionär Jewgeni Schachnowski zum Senator gewählt und ihm damit politische Immunität gewährt.

      Die Staatsanwaltschaft erklärte daraufhin die Wahl für ungültig und begann gegen die politischen Amtsträger des Ewenken-Kreises Ermittlungen anzustellen. Nachdem Gouverneur Solotariow sich mehreren Befragungen stellen musste, nahm er Urlaub und ist seitdem verschwunden. Ob er, wie das Kapital den Weg nach Westen gewählt hat,
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 18:59:19
      Beitrag Nr. 37 ()
      Was haltet ihr von Lukoil?Die haben das theater ja nicht und sind ebenso günstig bewertet!?Nach wie vor sehe ich eine zunehmende Eskalation in Nahost,davon würden russische Ölwerte doch als Alternative profitieren!Ausserdem ist der aufwärtstrend bei lukoil noch ungebrochen...
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 19:17:15
      Beitrag Nr. 38 ()
      Das ist alles nichts!
      Sibir Energy ist auf dem Weg:eek:
      WKN909667
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 19:22:40
      Beitrag Nr. 39 ()
      das mag ja sein , aber ich brauch zahlen..dann kann ich dir sagen ob sibir energy was wird, ich werd mal schauen ob irgendwo was im netz steht.
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 20:01:52
      Beitrag Nr. 40 ()
      Mein Broker zeigt mir ein KGV von 36 - kann das ernst gemeint sein??

      @raggli wirklich gute Infos!
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 10:18:04
      Beitrag Nr. 41 ()
      kgv bei sibir energy oder von was?
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 14:33:35
      Beitrag Nr. 42 ()
      @raggli
      Im Osteuropaforum mehrere Threads mit Infos.
      Oder Google Sibir Energy eingeben.
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 11:57:49
      Beitrag Nr. 43 ()
      yukos läuft wohl wieder gen Norden...wie es scheint.Noch könnte man wohl einsteigen..oder was?
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 14:14:10
      Beitrag Nr. 44 ()
      Jawohl, Ich bin schon eingestiegen für 41 €. Neue Bericht, dass Yukos in den ersten 9 Monaten 2003 19 % Produktionssteigerung.
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 16:45:20
      Beitrag Nr. 45 ()
      dann bist du ja im Moment im Minus
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 17:15:30
      Beitrag Nr. 46 ()
      Das macht nichts. Ein Paar Prozent spielt keine Rolle. Wir werden sehen den Kurs in ca. 6 Monaten
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 20:29:51
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ja, sieht wirklich gut aus. Die Entscheidung bei 34 nochmal nachzukaufen hat sich gelohnt :)
      An eine stetige Aufwärtsbewegung glaube ich allerdings nicht, da müssen sich die Aktienmärkte insgesamt gut entwickeln. Der Dax ist ja wieder kurz vorm neuen Hoch, worauf dann sicher wieder eine Gegenbewegung folgen wird. Der RTX insgesamt sieht auch nicht unbedingt gut aus. Um die 45 werde ich erstmal einen Stopp setzen, wenn diese Grenze tatsächlich überschritten werden sollte. Man weiß nie...

      Zu sibir energy: Ich bekomme ich KGV von 36 gelistet. Weiß nicht viel darüber aber egal welche Art von Infos verfügbar sind, muss sich erst einmal eine positive Entwicklung abzeichnen. Im Grunde kann mit der Aktie alles passieren. Und bisher sieht man nix, außer das sie fällt!!
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 22:21:47
      Beitrag Nr. 48 ()
      Habe heute neuerlich nachgekauft, halte nun 4000 Stk.
      Idealer Einstiegskurs, wird sich sicher weiter nach Norden
      bewegen. Auch der RTX kann sich dem momentanen Aufwärts-
      trend nicht entziehen. Bei Überschreiten der 45 werde ich
      jedoch ebenso ein SL setzen. Sicher ist sicher!
      Bei einem neuerlichen Rücksetzer fasse ich nochmals nach.
      Bei 19% Produktionssteigerung werden auch die Gewinne
      angemessen steigen.
      mfg
      Rene
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 10:26:05
      Beitrag Nr. 49 ()
      die wollen irgendwie nicht weiter hoch
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 13:32:45
      Beitrag Nr. 50 ()
      Angeblich (kam grad auf NTV) ist die Fusion mit Sibneft auf Eis gelegt. Na mal schauen was da noch so an News kommt. Für Bewegung im Chart ist auf jeden Fall gesorgt. :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 13:35:28
      Beitrag Nr. 51 ()
      alles aussteigen zug fährt gen süden
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 13:45:57
      Beitrag Nr. 52 ()
      auf www.moskau.ru gibts immer aktuelle News, dort könnt Ihr oben im Ticker einen Artikel über die heutigen Geschehnisse lesen
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 13:50:08
      Beitrag Nr. 53 ()
      es ist definitiv--keine fusion
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 13:52:50
      Beitrag Nr. 54 ()
      raggli, aussteigen sollte nur der, der keine Zeit hat. Wenn es nochmals weiter nach unten geht, unter € 35,- werde ich zulangen, allerdings sollte man viel Geduld im Gepäck haben.

      Eine solch miese Nachricht hätte auch einen Kurssturz von 10 und mehr % verursachen können....
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 13:56:53
      Beitrag Nr. 55 ()
      ja wenn du dein kapital lange binden willst.
      Ich habe aber schon mal gesagt, das kapital welches gebunden ist und nicht arbeitet oder nur gering im ökonomischen sinn ein verlust ist.
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 19:20:27
      Beitrag Nr. 56 ()
      RBC, 28.11.2003, Moscow 19:01:15.If the merger between YUKOS and Sibneft fails to be completed before the deadline set by the Russian Anti-Monopoly Ministry, the companies will have to file a new application to the ministry for licensing the merger, sources in the ministry told RBC.

      As reported earlier, on August 14, 2003, the ministry approved the merger and stipulated that it should be completed within a year.

      Earlier today Sibneft reported that YUKOS and Sibneft stockholders had agreed to suspend the merger.
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 16:50:12
      Beitrag Nr. 57 ()
      Abramovich Halts Sibneft-Yukos Merger

      By Catherine Belton
      Staff Writer Sibneft called a halt to its landmark $35 billion merger with Yukos on Friday, a brash move that stunned the market and all but derailed the creation of Russia`s first oil supermajor.

      The last-minute announcement came amid signs that the Kremlin is intent on further crippling the fortunes of Yukos` owners, two of whom, Mikhail Khodorkovsky and Platon Lebedev, are in jail on charges of fraud and tax evasion.

      "The completion of the merger between Yukos and Sibneft has been put on hold in accordance with a mutual agreement reached by the shareholders of both companies," Sibneft said in a statement issued just minutes before shareholders of both companies were due to meet to officially seal a tie-up that would have been the biggest in Russian corporate history.

      The announcement was a bolt out of the blue for senior Yukos executives, who, unaware of the decision, were already at the meeting preparing to approve the makeup of the merged company`s new board and a charter change that would have enshrined its shareholder structure.

      The sudden turn of events provoked a surge of fresh fears that the Kremlin intends to destroy Yukos, even though President Vladimir Putin has sought to portray the legal onslaught against its shareholders as isolated from the company as a whole.

      "The fact that this deal looks so close to failure is a terrible indictment of Russia Inc.," said Adam Landes, senior energy analyst at Renaissance Capital. "Whatever the reading is for why this happened, it says terrible things about the Russian corporate world and it says terrible things for what the Russian government is going to do to Yukos. This is an embarrassment for Russia`s risk profile."

      When the deal was first announced in April, it was hailed as the formation of Russia`s first oil supermajor capable of giving the likes of ExxonMobil and BP a run for their money. Prime Minister Mikhail Kasyanov called YukosSibneft the "new flagship of the Russian economy."

      Yukos has already paid core Sibneft shareholders $3 billion in cash for 20 percent of their company, and the shareholder vote Friday would have set in stone a share swap giving Yukos another 72 percent of the Sibneft in exchange for 26 percent of YukosSibneft. It is unclear how the process can be reversed. Both sides reportedly agreed to pay a $1 billion penalty to the other if it pulled out of the merger "without cause."

      Lawyers for Yukos shareholders refused to comment on whether the deal could be renegotiated.

      A source close to Yukos` core shareholders said Sibneft put the brakes on the deal because Yukos` owners refused to bow to an aggressive Kremlin-backed takeover bid for the combined company by Sibneft majority owner Roman Abramovich.

      "[Abramovich said] either you hand over management control or we will tear up the deal. [Yukos owners] refused," said the source, who was speaking on condition of anonymity. The source said Abramovich had insisted that Sibneft president Eugene Shvidler be appointed chief executive of YukosSibneft.

      Under the original merger agreement, both sides agreed that Shvidler would be appointed chairman of the new company`s board, while Yukos founder Mikhail Khodorkovsky would be chief executive. But after Khodorkovsky was arrested Oct. 25, his replacement, Simon Kukes, assumed that role.

      Core Yukos shareholder Leonid Nevzlin, who is now in exile in Israel, confirmed by phone Sunday that Shvidler had phoned him at the last minute to say that the Kremlin had insisted on a suspension of the deal. He said Abramovich and Shvidler flew to Israel last week to discuss the merger with him, but he would not comment on what exactly they had discussed. Neither would he say if Abramovich had demanded managerial control over the company.

      Nevzlin said he did not know what would happen next. "If Sibneft had taken control of the company, then the Kremlin would have had no objection to the deal going through," the source close to Yukos` owners said. "But because Yukos refused, the Kremlin told [Sibneft] to call off the deal."

      Sibneft, however, denied politics had anything to do with the move. "The situation with the merger between Yukos and Sibneft is based completely on business reasons and has no connection with politics," it said in a statement.

      Sibneft spokesman John Mann said he could not comment on a report in Britain`s Sunday Telegraph that cited executives close to Sibneft as saying Abramovich met with Putin just days before the merger was suspended to discuss the deal. The report said Putin welcomed a proposal made by Abramovich to change the management team of the combined company. Mann also refused to comment on whether Sibneft shareholders were seeking management control of the new company.

      Analysts said the attack on Yukos` owners comes as the Kremlin appears to be embarking on a drive to gain tighter control of the natural resources sector and to quash once and for all alternative sources of political power. Khodorkovsky had posed a threat to those plans because he had attempted to lock in a loyal faction in the State Duma and lobby against plans to raise taxes on oil companies, they said. Khodorkovsky had also posed a threat by lobbying for the construction of privately owned oil pipelines and encroached on Putin`s power base by plotting a parliamentary republic and forwarding his own foreign policy lines, they said.

      Abramovich`s role in Putin`s fights with oligarchs in the past has been ambiguous. When Sibneft founder Boris Berezovsky fell afoul of Putin and was forced to give up his stake in the ORT national television network, he handed over that stake to Abramovich, who promptly gave it to the state.

      "Abramovich may be doing the Kremlin`s bidding," said James Fenkner, head of research at Troika Dialog. "He has been the wonder child of the market. He is the only one that has gotten out scot-free. Is it Red Rom the double agent?" he said, referring to the nickname the British press has given Abramovich since he bought the Chelsea soccer club earlier this year.

      In a telephone interview from London, where he is now in exile, Berezovsky said he had discussed a possible takeover attempt by Abramovich with Nevzlin during a trip to Israel last week.

      "I raised parallels between what happened at Sibneft and what is happening now with Yukos," he said. He said Abramovich had pressured him into selling his stake in Sibneft or risk facing the collapse of the company. He said the same seemed to be happening now with Yukos. "Nevzlin did not rule out that this analogy was correct," he said.

      "But this is not about nationalization," Berezovsky added. "It is about redistributing property to people close to Putin. Abramovich works with Putin."

      The Interior Ministry has called Shvidler in for questioning over Sibneft`s tax-minimization schemes, and the Audit Chamber has accused the company of underpaying taxes by 10 billion rubles in 2001 and 2002.

      Berezovsky, however, said this was just a smoke screen to hide Abramovich`s ties to the Kremlin. Indeed, on Friday, the Interior Ministry gave Abramovich its seal of approval. "We have no evidence that [Abramovich] acquired [his] wealth in a dishonest way," Deputy Interior Minister Sergei Veryovkin-Rokhalsky told Nezavisimaya Gazeta.

      Abramovich "has nothing to fear" because he has a "special relationship with the Kremlin," Berezovsky said.

      However, Kasyanov told reporters Saturday that he did not think the merger had been halted because of pressure from authorities. "Otherwise the shareholders would have probably complained. But nobody has turned to me," he told Interfax. He said the suspension of the deal did not mean Yukos would be nationalized. "There is no such possibility," he said.

      But as speculation mounts as to the reasons for the halt to the deal, not all market players are convinced. Some analysts said Sibneft may be trying to put as much distance as possible between itself and Yukos. "Sibneft was about to go to the point of no return," Landes said. "Does Sibneft know or fear something the market is not pricing in?

      "It could be anything: license withdrawals, new tax issues over transfer pricing, offshore movements, a $10 billion tax charge. Who knows? They could fear that what they would have owned is going to fall massively in value."

      Pressure has continued to mount on Yukos in recent weeks as inspectors in the Natural Resources Ministry conduct sweeping probes into whether Yukos is meeting its licensing agreements. Rumors have also swept the market the company could be hit with a $10 billion tax charge, a move that if made, could lead to Yukos` bankruptcy.

      Alfa Bank`s chief strategist, Chris Weafer, said Abramovich may have put the brakes on the merger because he wanted to renegotiate terms for a deal that aligned him with a company that could drop even further in value.

      "The only thing that makes sense is that [Abramovich] wants to renegotiate the price because something is about to happen," he said. "The fact that this was called off at the last minute suggests something dramatic is about to happen."
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 17:41:04
      Beitrag Nr. 58 ()
      habe doch gesagt das geht noch weiter..
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 17:56:17
      Beitrag Nr. 59 ()
      Nicht nur Newslin zufolge zeichnet sich ab, dass der Sibneft-Chef offenbar in Absprache mit der russischen Staatsführung handelt. Schließlich hat der Kreml Yukos den Kampf angesagt: Daran kann seit der Inhaftierung von Yukos-Gründer Michail Chodorkowskij vor fünf Wochen kein Zweifel mehr sein.

      Russischen Medien zufolge liegt nahe, dass Abramowitsch die derzeitige Schwäche von Yukos ausnutzen will. Yukos-Gründer Chodorkowskij und weitere Manager sitzen in Untersuchungshaft: offiziell wegen angeblicher Steuerhinterziehung, inoffiziell wegen ihrer politischen Opposition zum Kreml. 39,6 Prozent der Yukos-Aktien sind von der Staatsanwaltschaft unter Verschluss genommen worden.

      Durch den politischen Druck erodiert der Börsenkurs immer mehr. Yukos ist nur sehr begrenzt handlungsfähig.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 12:17:21
      Beitrag Nr. 60 ()
      jetzt ist schluss mit lustig, yukos gehts an den arsch
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 14:22:21
      Beitrag Nr. 61 ()
      02.12.2003 14:06


      Russland fordert von Yukos 4,3 Milliarden Euro Steuern nach

      MOSKAU (dpa-AFX) - Der russische Staat verlangt von dem unter Druck stehenden Ölkonzern Yukos 4,3 Milliarden Euro (150 Milliarden Rubel) an Steuernachzahlungen und Strafen. Das erklärte die russische Steuerbehörde Russlands am Dienstag nach Überprüfung der Tätigkeit mehrerer Yukos-Tochterunternehmen in den Jahren 1998 bis 2003, wie die Agentur Interfax meldete. Die russische Generalstaatsanwaltschaft sei bereits davon in Kenntnis gesetzt worden. Dem früheren Konzernchef Michail Chodorkowski, der seit Ende Oktober in Untersuchungshaft sitzt, werden ebenfalls Steuerhinterziehung und schwerer Betrug zur Last gelegt.

      Im Streit um den ausgesetzten Zusammenschluss mit Sibneft deuteten Yukos-Aktionäre nach einem Bericht des "Wall Street Journal" ein Einlenken an. Die Yukos-Besitzer seien bereit, das Management im fusionierten Unternehmen YukosSibneft an Sibneft abzutreten, nur um die Fusion zu retten, schrieb das Blatt am Dienstag unter Berufung auf informierte Quellen.

      Sibneft hatte die technisch bereits im Oktober vollzogene Fusion am vergangenen Freitag überraschend für ausgesetzt erklärt. Russlands fünfgtrößter Ölkonzern wollte damit seinen Präsidenten Jewgeni Schwidler als Vorstandschef und den früheren Leiter der russischen Präsidialverwaltung, Alexander Woloschin, als Aufsichtsratsvorsitzenden durchsetzen. Der ursprünglichen Einigung nach sollten Yukos-Vertreter das fusionierte Unternehmen operativ leiten und Sibneft den Aufsichtsrat führen.

      Der Yukos-Großaktionär Leonid Newslin sagte der "Washington Post", dass eine Scheidung Monate dauern würde. Bei einer einseitigen Aufkündigung des Fusionsvertrages müsse vereinbarungsgemäß eine Strafe von einer Milliarde Dollar gezahlt werden. Seit der Ankündigung der Fusion im April hatte Yukos 92 Prozent der Sibneft-Aktien übernommen, während Sibneft 26,1 Prozent an Yukos erhielt./am/DP/tav

      Quelle: DPA-AFX

      Gruss bsd
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 15:03:12
      Beitrag Nr. 62 ()
      Geplatzte Fusion

      Yukos wird zum Spielball

      Sibneft-Gründer Roman Abramowitsch nutzt geschickt die Schwäche seines Fusionspartners Yukos und die Nähe zur politischen Macht.

      (SZ vom 02.12.03) - Auch Tage nach der Ankündigung liegen die Gründe, weshalb die milliardenschwere Fusion der beiden russischen Ölkonzerne Yukos und Sibneft geplatzt ist, weiter im Dunkeln.

      Aus dem Zusammenschluss wäre die weltweit viertgrößte nichtstaatliche Ölgesellschaft entstanden und das größte private Unternehmen Russlands. Offiziell ist die Fusion zwar nur „auf Eis gelegt“ worden. Dass sie doch noch zustande kommt, erscheint angesichts der Umstände aber unwahrscheinlich: Das rüde Vorgehen von Sibneft-Gründer Roman Abramowitsch beim Aussetzen der Fusion war ein Schlag ins Gesicht der Yukos-Großaktionäre.

      „Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fusion nicht vollzogen wird, ist größer, als dass es noch klappt“, sagte Yukos-Großaktionär Leonid Newslin. Wie es weitergeht, weiß auch Newslin offenbar nicht.

      Tatsache ist, dass die im April begonnene Fusion zu mehr als 90 Prozent bereits vollzogen war. Sibneft-Gründer Abramowitsch hat für mehr als 20 Prozent seiner Sibneft-Aktien drei Milliarden Dollar in bar erhalten. Am Freitag sollte er für weitere 72 Prozent der Sibneft-Anteile 26 Prozent der Aktien an dem neuen Gemeinschaftsunternehmen Sibneft-Yukos bekommen. Damit wäre er Junior-Partner geworden.

      Bei der Hauptversammlung beider Firmen am Freitag sollte die gemeinsame Geschäftsführung bestimmt werden. Doch die Yukos-Führung wurde auf der Versammlung von der von Sibneft verbreiteten Nachricht überrascht, dass „der endgültige Vollzug der Fusion in Absprache der Aktionäre beider Gesellschaften eingefroren wird“.

      Bei Yukos will man von einer gemeinsamen Entscheidung allerdings „nichts gewusst“ haben. Das ist kein feiner Umgang unter Partnern. Wie man die Unternehmen wieder trennen könnte, weiß auch keiner: „Dieser Fall war nicht vorgesehen“, sagte Newslin der Nachrichtenagentur Reuters.

      Nicht nur Newslin zufolge zeichnet sich ab, dass der Sibneft-Chef offenbar in Absprache mit der russischen Staatsführung handelt. Schließlich hat der Kreml Yukos den Kampf angesagt: Daran kann seit der Inhaftierung von Yukos-Gründer Michail Chodorkowskij vor fünf Wochen kein Zweifel mehr sein.

      Russischen Medien zufolge liegt nahe, dass Abramowitsch die derzeitige Schwäche von Yukos ausnutzen will. Yukos-Gründer Chodorkowskij und weitere Manager sitzen in Untersuchungshaft: offiziell wegen angeblicher Steuerhinterziehung, inoffiziell wegen ihrer politischen Opposition zum Kreml. 39,6 Prozent der Yukos-Aktien sind von der Staatsanwaltschaft unter Verschluss genommen worden.

      Durch den politischen Druck erodiert der Börsenkurs immer mehr. Yukos ist nur sehr begrenzt handlungsfähig.

      Zeitungen wie Kommersant und Gasjeta betrachten Abramowitsch als Handlanger des Kremls, Yukos endgültig zu zerschlagen. Abramowitsch wolle mit seinem unerwarteten Schritt Neuverhandlungen erzwingen, seine eigenen Leute in Schlüsselpositionen von Yukos-Sibneft platzieren und so die Kontrolle gewinnen.

      Nach dem ursprünglichen Plan hatte Yukos die Geschäftsführung stellen sollen. Reuters zitierte nicht namentlich einen Yukos-Manager: „Sie sagten, wenn wir den gewünschten Änderungen in der Geschäftsführung nicht zustimmten, würden sie den Deal platzen lassen.“

      Britischen Presseberichten zufolge hat Kreml-Chef Putin diesen Plan bei einen geheimen Treffen mit Abramowitsch vorgegeben. Ob dies stimmt oder nicht: Die Aussichten für Yukos sind mit oder ohne Kreml-Regie düster. Entweder bootet Abramowitsch die Yukos-Aktionäre aus, indem er die Kontrolle über Sibneft-Yukos übernimmt. Oder der Sibneft-Eigentümer lässt die bisher nur „eingefrorene“ Fusion demnächst richtig platzen und verkauft seinen Konzern an ausländische Ölkonzerne wie Exxon, Chevron oder Shell.

      So könnte Abramowitsch sich davor schützen, in den immer größer werdenden Yukos-Strudel mit hineinzugeraten. Ob er dann eine Vertragsstrafe von einer Milliarde Dollar zahlen muss und was mit den ihm ausgezahlten drei Milliarden Dollar passiert, ist unklar. Fakt ist, dass Yukos weiter geschwächt würde, was dem Kreml recht wäre.

      Im Gegensatz zu dem Polit-Oligarchen Chodorkowskij hat Abramowitsch nie mit der Macht gebrochen. Im Hintergrund agierend, hat er keine öffentlichen Konflikte mit Putin gehabt.

      Zwar hat der Geschäftsmann einen Teil seiner Anteile an verschiedenen Firmen verkauft – angeblich aus Angst, Ziel der Anti-Oligarchen-Politik zu werden. Das Innenministerium hat Abramowitsch aber attestiert, dass er sein Vermögen „nicht auf unehrliche Weise erworben hat“.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 15:50:21
      Beitrag Nr. 63 ()
      Und ich sach noch Sibir Energy:cool:
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 17:55:34
      Beitrag Nr. 64 ()
      ..wer ist bitte so mutig und kauft sich jetzt in yukos ein?
      Outet euch ihr wahnsinnigen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 18:41:45
      Beitrag Nr. 65 ()
      Also ich nicht!
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 19:10:08
      Beitrag Nr. 66 ()
      ihr solltet nicht vergessen das die russen vor der duma-wahl am wochenende stehen und viele aussagen nur ein politisches posieren um wählerstimmen sind. gerade von den altkommunisten denen die stimmen davon laufen. warten wir mal auf die nächste woche. heute hat sich yukos an der russichen börse gut gehalten.
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 19:57:55
      Beitrag Nr. 67 ()
      Ich verstehe nicht so recht was die ganze Diskussion hier soll, auch kann ich den Inhalt so mancher Pressemeldung nicht nachvollziehen!
      Eine Steuernachzahlung von 4,3 Millarden??? Was für Steuern wurden denn nicht bezahlt? Und warum hat PWC Yukos all die Jahre den Bestätigungsvermerk für die Handelsbilanz (StBilanz ist die Voraussetzung) erteilt? Die üben ja auch eine Art von Kontrollfunktion aus und spätestens denen hätte es auffallen müssen! Ein neuer Bilanzskandal? Wird hier vielleicht etwas verwechselt (Privatvermögen von Chodorkowski)?
      Ich verstehe nicht so recht was die ganze Diskussion hier soll, auch kann ich den Inhalt so mancher Pressemeldung nicht nachvollziehen!
      Eine Steuernachzahlung von 4,3 Milliarden??? Was für Steuern wurden denn nicht bezahlt? Und warum hat PWC Yukos all die Jahre den Bestätigungsvermerk für die Handelsbilanz (StBilanz ist die Voraussetzung) erteilt? Die üben ja auch eine Art von Kontrollfunktion aus und spätestens denen hätte es auffallen müssen! Ein neuer Bilanzskandal? Wird hier vielleicht etwas verwechselt (Privatvermögen von Chodorkowski)?
      Meiner Meinung nach ist das nur eine Maßnahme um die Wählergunst auf Putin zu lenken - zeitlich passt das ja prima! Und ist die Wahl einmal Geschichte, gibt es eine Freilassung!
      Die Meldung über die Strafzahlung von einer Milliarde bei einseitiger Kündigung der Fusion (falls das stimmen sollte) hört sich auch innteressant an! Halt mal, Sibineft muss zahlen?
      Bei sonstigen Zweifeln, soll man sich einfach nochmal die Bilanz zu Gemüte führen, ein Schmankerl!

      Nebenbeibemerkt sollte das Engagement hier im Forum über bloßes Posten von Pressemeldungen hinausgehen. Auch Feststellungen, dass die Aktie fällt helfen da nicht weiter!

      Bald wissen wir mehr...
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 22:52:50
      Beitrag Nr. 68 ()
      Raggli- ich habs getan!
      Ich oute mich als Deiner Meinung nach "Wahnsinniger" und
      habe zu meinen 4000 Stk nochmals 2000 Stk dazugenommen.
      In ein paar Monaten werde ich Dich daran erinnern- was
      meinen Wahnsinn betrifft. Sollte sie noch weiter fallen
      (kann mir nur Recht sein) kaufe ich wieder nach.
      Genau mit dieser Taktik habe ich bei Softbank richtig
      gelegen, ebenso bei Rambus. Zudem habe ich noch ABB im
      Visier.
      So, Raggli jetzt bin ich auf Deine Meinung neugierig!
      mfg
      Rene
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 10:03:20
      Beitrag Nr. 69 ()
      was in im nächsten jahr passiert vermag ich nicht zu sagen.
      Könntest ja auch richtig liegen.
      Auf jeden fall haben die Russen eine ganz andere Mentalität als wir, Argumente wie von Studentfutter könnten ins Leere gehen.Wenn der Kreml gegen "geltendes" Recht verstösst ist das für uns unverschämt für Russen aber normal.UND ich bin der Meinung, kann natürlich auch total daneben liegen, dass putin den Mickael platt machen will und yukos soll auch nicht ohne wegkommen als Denkzettel für all die anderen Oligarchen.Es wird ein Exempel statuiert.
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 10:24:38
      Beitrag Nr. 70 ()
      Raggli!
      Du könntest durchaus Recht haben bezüglich Denkzettel usw.
      Aber die Verhandlungen mit Sibneft werden positiv verlaufen und je tiefer Yukos fällt, umso größer wird
      der Rebound. Putin kann ja nicht daran interessiert sein,
      daß das Vertrauen in den russ. Aktienmarkt noch mehr sinkt.
      Ich bin jedenfalls auf Sicht von einem halben Jahr sehr
      positiv gestimmt.
      mfg
      Rene
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 10:30:42
      Beitrag Nr. 71 ()
      ich hoffe das du Recht hast..kannst du mir erklären warum immer morgens so riesen Pakete verkauft werden?
      Nochmal was zu Putin,
      Ich glaube auch das im an weiteren guten Witschaftsbedingungen gelegen ist.Deshalb geht es ja uch nur Yukos an den Hals.Und ob Yukos nun existiert oder nicht, das ÖL ist trotzdem dar ob nunvon Yukos gefördert oder von jemand anders
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 13:21:47
      Beitrag Nr. 72 ()
      Hallo Studentenfutter,

      auf was baust du deinen Optimismus für einen Rebound in alte Höhen (der für mich größtenteils auf der Fusion aufgebaut war). Der Ex-Chef sitzt im Knast, Aktien wurden eingezogen und die Fusion ist geplatzt. Auf irgendwelche Vermerke von Wirtschaftsprüfern (dass noch in Russland) würde ich nicht unbedingt etwas gaben ;)

      Halte die Firma auch für solide, bloss mir fehlt momentan der Glaube bzw. Gründe für eine baldige Rückkehr in alte Höhen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 10:02:49
      Beitrag Nr. 73 ()
      ich hoffe für studentenfutter, dass er sein Paket schon vor 2 wochen verkauft hat.Die gewinne schmilzen dahin.
      Die hoffnung stirbt zuletzt
      Avatar
      schrieb am 29.12.03 17:09:51
      Beitrag Nr. 74 ()
      Yukos ist ein Top-KAuf 2004.

      Einstieg Ende JAnuar 2004.

      :D
      Avatar
      schrieb am 30.12.03 14:24:25
      Beitrag Nr. 75 ()
      ..haha
      Avatar
      schrieb am 10.01.04 01:03:36
      Beitrag Nr. 76 ()
      ich habe ein paar fakten ausgegraben, die ich hier leider nirgends finden konnte, da mich das papier auch interessiert hat. wens interessiert hier die zahlen:

      anzahl der aktien: etwa 2.4 mrd.
      anzahl der aktien pro ADR: 4
      momentaner kurs pro ADR: 45 USD
      marktkapitalisierung daher: etwa 30 mrd. USD
      dividende 1-9/03: 0.89 USD pro aktie
      erwartete dividende 2003: etwa 4.8 USD pro ADR
      buchwert: etwa 12.5 mrd. USD
      erw. gewinn 2003: etwa 4.4 mrd. USD
      erw. dividende 2003: etwa 3 mrd. USD
      kgv 03: etwa 7
      gewinn 2002: etwa 3 mrd. USD

      die zahlen basieren auf dem halbjahresbericht 2003, den es auf der homepage zum download gibt. mir persoenlich erscheint ein kgv von 7 angesichts des hohen risikos nicht verlockend genug, da gibt es interessantere werte.
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 09:38:04
      Beitrag Nr. 77 ()
      Yukos auch schon wieder Richtung 30€...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 23:36:42
      Beitrag Nr. 78 ()
      22/01/2004 Yukos-Dividende für Menatep
      Der Yukos Hauptaktionär, die Menatep-Gruppe, hat ihren Anteil an den Interimsdividenden für die ersten neun Monate 2003 bereits erhalten. Er beträgt 1 Mrd. USD.

      Es ist zwar nicht ungewöhnlich unter den russischen Großkonzernen, daß die Hauptaktionäre ihren Dividendenanteil geraume Zeit vor den Minderheitsaktionären erhalten, doch ist diese Praxis im vorliegenden Fall recht brisant.

      Den Minderheitsaktionären soll laut damaligen Hauptversammlungsbeschluß die Dividende bis spätestens 28. Feburar 2004, also drei Monate nach der HV, zukommen.

      Analysten sehen hier nun das Risiko, daß die Yukos-Konten bis dahin von den Steuerbehören gesperrt werden könnten. Bekanntlich verlangen die russischen Behörden eine Steuernachforderung in Milliardenhöhe, was die Auszahlung der restlichen Dividende erheblich erschweren dürfte.

      Der PR Chef von Yukos teilte aber bereits mit, daß angesichts hoher Ölpreise Yukos auf alle Fälle im Stande sein wird, die Dividende auch an die Minderheitsaktionäre auszuzahlen.
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 17:40:26
      Beitrag Nr. 79 ()
      Yukos: Hold (Crédit Suisse)
      Aktien & Co


      Die Analysten von Credit Suisse stufen die Aktien des russischen Öl-Konzerns Yukos in ihrer Studie vom 10. Februar mit "Hold" ein.

      Yukos sei die Erfolgsstory Russlands der letzten Jahre schlechthin. Das Unternehmen präsentiere ausgezeichnete Fundamentaldaten. Eine Serie politischer Eingriffe trübe derzeit das Bild und verunsichere die Investoren. Yukos könnte ab März/April interessant werden.

      Analyst: Crédit Suisse
      Rating des Analysten: Hold

      Quelle: Aktien & Co 10.02.2004 15:57:00

      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.02.04 13:49:20
      Beitrag Nr. 80 ()
      Yukos: Outperform (Goldman Sachs)
      Aktien & Co


      Die Analysten von Goldman Sachs stufen die Aktien des russischen Versorgers Yukos in ihrer Studie vom 19. Februar von "Underperform" auf "Outperform" herauf.
      Das hochgradig attraktive Anlageportfolio könnte internationale Investoren interessieren, sollten die juristischen Untersuchungen zufriedenstellend beigelegt werden. Dieses Szenario sei den Analysten zufolge wahrscheinlich. Im Zuge dessen würde eine potenzielle Übernahme einen bedeutenden Aufschlag zum aktuellen Kurs ermöglichen.

      Momentan werde der Konzern mit den günstigsten Bewertungskennzahlen des Sektors gehandelt. Es bestehe insgesamt Potenzial bis zu 16 Dollar je Aktie.

      Analyst: Goldman Sachs
      Rating des Analysten: Outperform
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 13:11:02
      Beitrag Nr. 81 ()
      Was ist in den letzten Tagen mit Yukos los?
      Heute sind sie bei 50€, vor wenigen Tagen waren sie unter 40€ zu haben . Soll man jetzt noch einsteigen?
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 16:07:13
      Beitrag Nr. 82 ()
      Ja, ich denke schon, denn der Chodorkowskij-Skandal ändert nichts am Unternehmenswert. Durch den Vorgang wurde der Wert um 50 % heruntergeprügelt und holt jetzt wieder mit rießigen Sätzen auf. Die Rahmenbedingungen, Ölpreis und boomende russ. Wirtschaft stimmen. Wer mal in rts.ru reinschaut und den Chart anklickt wird sehen, dass die russische Börse stetig nach Norden zeigt.
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 18:23:39
      Beitrag Nr. 83 ()
      ... da kann der Ölpreis ruhig ein bißchen runtergehen:

      Soeben auf onvista.de gelesen:

      YUKOS neues Kursziel

      Die Analysten der Investmentbank Morgan Stanley stufen die Aktie von YUKOS (ISIN US98849W1080/ WKN 632319) unverändert mit "overweight" ein. Das Kursziel sei von 14 auf 16 USD (64 USD je ADR) erhöht worden. Die unternehmensspezifischen Risiken hätten abgenommen. Zum einen gebe es positive Entwicklungen durch die jüngste Kabinettsumbildung. Zum anderen seien Khodorkovsky`s offensichtliche Bemühungen um eine Beilegung der Differenzen mit Putin`s Administration zu nennen. Darüber hinaus habe man die Gewinnschätzungen für 2004 um 4,5% angehoben, was auf einem höher als zuvor erwarteten Ölpreis basiere. Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten von Morgan Stanley die Aktie von YUKOS weiterhin mit dem Votum "übergewichten".
      Quelle: AKTIENCHECK.DE


      Leiro1
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 17:54:34
      Beitrag Nr. 84 ()
      Weiß nicht ob ich das als gute oder schlechte news interpretieren soll - der Markt sieht es scheinbar negativ.
      Schon interessant - mit Hinblick darauf, daß wir gestern einen 10 Jahreshöchststand beim Ölpreis hatten?!

      Nachzulesen auf yukos.com:


      Virtual Press Office: Archive

      19/4/2004 Statement by YUKOS Oil Company


      Moscow, 19 April 2004. - In relation to the Judgement by the Arbitration Court of Moscow of 15 April 2004 on application of the security measures under the claim by the Ministry on Taxes and Duties to the YUKOS Oil Company, the YUKOS Oil Company management finds it appropriate to make the following statement.

      In the current situation the YUKOS Oil Company Management realizes the responsibility it has towards various territories of Russia in ensuring uninterrupted supply of oil products at the moment of commencement of the seedage, towards the Government of the Russian Federation in guaranteeing energy security of the country, towards the partners of the company in strict performance of all of its contractual obligations.
      Therefore, the YUKOS Oil Company management is undertaking all possible measures to prevent disruption of production and finance operation of the Company.
      The YUKOS Oil Company management will use its best efforts for the successful performance of the 2004 production targets by all of its divisions and units.
      The YUKOS Oil Company will make every step possible to prevent delays in payments of salaries and in financing social and charity programs.

      Leiro1
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 19:10:16
      Beitrag Nr. 85 ()
      Yukos: Outperform
      Quelle: GOLDMAN SACHS & CO. OHG
      Datum: 21.04.04

      Goldman Sachs stuft die Aktie des russischen Ölkonzerns Yukos in der Studie vom 21. April weiterhin mit "Outperform" ein.

      S&P habe das Kreditrating von Yukos von BB- auf CCC gesenkt, da das Unternehmen eine Steuernachzahlungsforderung in Höhe von 3,5 Mrd. Dollar für das Jahr 2000 erhalten habe. Der Aktienkurs sei um 5,4% auf 13,15 Dollar gesunken, was die Analysten für übertrieben halten, da eine inoffizielle Forderung der Finanzbehörde bereits im Dezember 2003 im Gespräch gewesen sei. Die Analysten sehen die aktuelle Kursschwäche als Kaufgelegenheit an.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 19:48:41
      Beitrag Nr. 86 ()
      YUKOS COMMITMENT TO CORPORATE GOVERNANCE PRINCIPLES

      Approved by the Board of Directors on April 24, 2003

      YUKOS is committed to international principles of good corporate governance. The company will strive to continuously be a leader in implementing and promoting the highest standards of corporate governance in all aspects of its business both in Russia and in all other areas where the company conducts its operations. YUKOS recognizes that good corporate governance is essential to the continued development of the company and for the creation of long-term, stable value for its shareholders and other stakeholders. Specifically, the company is committed to:

      implementing and maintaining good corporate governance principles and practices on the basis of generally recognized best international practices (to the extent that such practices do not conflict with the laws governing YUKOS` operations);
      complying with all laws and regulations applicable to the company and its governing bodies;
      striving to create long-term increased shareholder value of the company through the application of good corporate governance practices;
      treating all of its shareholders equally, including providing timely, accurate and easy access to all material information about the company and its operations;
      conducting all transactions with related parties on an arm`s length basis and disclosing such transactions when applicable;
      adhering to the highest standards of financial reporting in accordance with established international accounting principles and practices;
      adopting and maintaining a formal dividend policy;
      maintaining a board of directors and committees of the board comprised primarily of members who are independent from the management of the company and have independent directors as chairs of the Corporate Governance & Nominating, Audit, Finance and Compensation committees.
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 17:22:05
      Beitrag Nr. 87 ()
      Virtual Press Office: Archive

      26/4/2004 YUKOS receives notice of potential event of default from syndicated lenders


      Moscow April 26, 2004 - YUKOS Oil Company announced today that it had received a notice dated 23 April 2004 from the lenders participating in YUKOS` $1 billion pre-export facility secured term loan that the lenders consider that a Potential Event of Default has occurred. The Potential Event of Default notice relates primarily to the tax claim for RUB 99,375,538,234 filed against YUKOS on 14 April 2004 and the order granted by the Moscow Arbitration Court dated 15 April 2004 prohibiting YUKOS from disposing of or encumbering its asserts. The notice provides that YUKOS and associated companies may continue their export trading activities related to the loan without restriction, but that the lenders may exercise their rights with respect to certain bank accounts over which security has been granted in favor of the lenders at their discretion in the future. YUKOS has been meeting repeatedly with its lenders and will continue to maintain such discussions and take such actions as it deems appropriate to ensure that all obligations under the financing agreements are met.

      YUKOS CFO Bruce Misamore said, "This notice by the lending group is a direct result of the actions of the Ministry of Taxes in its attempt to claim taxes, penalty interest, fines and penalties from YUKOS which are not due. The actions of the Ministry of Taxes have reduced, in the view of YUKOS` lenders and credit rating agencies, YUKOS’ creditworthiness and have also caused considerable anxiety to a number of the largest financial institutions in the world."

      Societe Generale S.A. is Co-ordinating Bank, Facility Agent and a Mandated Lead Arranger for the facility. Mandated Lead Arrangers for the facility are Citibank N.A., Commerzbank AG, Credit Lyonnais S.A., Deutsche Bank AG, HSBC Bank Plc, ING Bank N.V., KBC Bank N.V., BNP Paribas, and UFJ Bank Nederland N.V. Passport banks are JSC Bank Societe General Vostok (Moscow), Commerzbank (Eurasija) SAO ( Moscow) and Credit Lyonnais Rusbank Societe Anonyme (Moscow).
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 18:47:44
      Beitrag Nr. 88 ()
      Gibt es auch UN-anleihen von Yukos? Wäre nett, wenn hier mal jemand ein paar WKN`s einstellen könnte. Danke!!!
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 01:36:41
      Beitrag Nr. 89 ()


      Gläubigerbanken halten Ölkonzern Yukos für Pleite-Kandidaten

      von Jens Hartmann

      Moskau - Nach einem blauen Brief seiner Gläubiger kämpft der größte russische Erdölkonzern Yukos ums Überleben. Ein westliches Bankenkonsortium mit der Societé Générale an der Spitze, zu dem auch die Deutsche Bank und die Commerzbank gehören, warnte Yukos davor, einen im vergangenen Herbst ausgereichten Kredit über eine Mrd. Dollar nicht zu bedienen. In dem Schreiben hieß es: "Die potenzielle Gefahr einer Zahlungsunfähigkeit ist da."

      Die Banken schickten den blauen Brief ab, nachdem in der vergangenen Woche ein russisches Gericht die Aktiva des Ölkonzerns einfrieren ließ. Die Steuerbehörden unterstrichen mit einer Razzia im Yukos-Hauptquartier ihre Forderung nach einer Steuernachzahlung für das Jahr 2000 in Höhe von 98 Mrd. Rubel (2,7 Mrd. Euro). Yukos weist die Steuerforderung als haltlos zurück.

      An der Moskauer Börse verloren die Yukos-Aktien binnen einer Woche ein Viertel ihres Werts. Aus Konzernkreisen ist zu hören, dass gegenwärtig alle potenziellen Kreditlinien ausgereizt seien und man mit weiteren Steuerbescheiden in Milliardenhöhe für die Jahre 2001 bis 2003 rechne. Ein weiteres Problem: Die Aktiva sind eingefroren. Standard & Poor`s stufte das Langfrist-Kreditrating von Yukos auf CCC mit negativem Ausblick herab und begründete den Schritt damit, der Konzern sei von Insolvenz und Verstaatlichung bedroht.

      Das Paradoxe an der Situation: Yukos kann mit glänzenden Geschäftszahlen aufwarten. Das Unternehmen setzte in den ersten neun Monaten 2003 12,2 Mrd. Dollar um. Der Reingewinn betrug 2,5 Mrd. Dollar.

      Die massiven Attacken auf Yukos sind nach Ansicht vieler Analysten von Präsident Wladimir Putin gesteuert. Steuerfahnder, Staatsanwälte und Richter würden als Waffen eingesetzt. Das Ziel: Die Übernahme von Yukos durch den Staat. "All das ist zuviel für ein eigentlich gesundes Unternehmen. Eine Insolvenz ist wahrscheinlicher als je zuvor", sagt Ölanalyst Steven Dashevsky. Sein Kollege Chris Weafer sagte, die Regierung gefährde "die Ergebnisse von vier Jahren Arbeit, um Investoren für Russland zu gewinnen".

      Die Mehrheitsaktionäre von Yukos sitzen, wie Ex-Chef Michail Chodorkowskij, entweder in Untersuchungshaft, oder sind international zur Fahndung ausgeschrieben. Ihnen wird Unterschlagung sowie die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Tatsächlich kam der "Fall Yukos" erst ins Rollen, als Chodorkowskij politische Gegner des Kremls unterstützt hatte. JH

      Artikel erschienen am 28. April 2004
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 22:49:44
      Beitrag Nr. 90 ()
      aus #89

      die Regierung gefährde " die Ergebnisse von vier Jahren Arbeit, um Investoren für Russland zu gewinnen" .

      Was denkt sich Putin dabei ?
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 00:35:30
      Beitrag Nr. 91 ()
      Ich halte Yukos für überbewertet, da das Risiko immer noch zu gross ist im Verhältnis zum Kurs. Sollten weitere Steuernachzahlungen für 2001,2002,2003 drohen, dann hat der Konzern ein riesen Problem. Denn wer kann bei einem Rating von CCC dem Unternehmen noch Geld leihen. Fakt ist, bei CCC wird sich wohl sehr schwer ein Kreditgeber finden. Und wenn ja wie hoch wird der Risikoaufschlag sein 10% , 20%.... Obwohl es dem Unternehmen wirtschaftlich gut geht, kann das Ding schnell kollabieren... Ich habe schon genug Pleiten mitzuerleben, um zu wissen, dass es dann zu spät zum Ausstieg ist... Dies muss aber nicht passieren, das Risiko ist aber extrem hoch..
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 08:53:10
      Beitrag Nr. 92 ()
      ... einfach auf die charttechnik glotzen. eine umkehrformation sehe ich noch nicht.

      lächerlich wenn sich hier ein paar boys über die bewertung der politischen risiken und den anderen insiderkram auslassen.
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 10:01:52
      Beitrag Nr. 93 ()
      ein CCC ist kein Insiderkram, ausserdem war ich mal früher Kreditsachbearbeiter, da weiss man was Finanzierungskosten sind...:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 13:51:20
      Beitrag Nr. 94 ()
      Steht ein Besitzerwechsel bei YUKOS bevor?

      Mehrere russische Analysten sind der Meinung, daß der Ölförderer YUKOS vor einem Besitzerwechsel steht.

      Der staatliche Druck auf die Aktionäre, die Sperrung von Assets des Unternehmens sowie die Ernennung von Viktor Geraschtschenko in den Aufsichtsrat sollen Indizien für die geplante Enteignung von YUKOS sein. Man vermutet, daß ein Bankrott von YUKOS vermieden werden soll, da ein solches Szenario für die Reputation des Staates sehr schädlich wäre. Außerdem wurden bisher keinen Maßnahmen ergriffen, die das operative Geschäft von YUKOS beschädigen: Es wurden kein Geldmittel von den YUKOS-Konten abgezogen und keine Assets beschlagnahmt. Dies ist nach Ansicht von vielen Beobachtern ein Zeichen dafür, daß der Kreml nicht an einem Konkurs von Yukos interessiert ist. Stattdessen wird YUKOS wohl einem loyaleren Marktteilnehmer untergeordnet werden, nämlich Surgutneftegaz, Rosneft oder Gazprom.

      Eine solche Übertragung hätte natürlich einen gravierenden Einfluß auf das Investment-Klima in Rußland, das sich nachhaltig verschlechtern würde.

      4.5.2004
      http://www.kreml.net/news/news/full/index.khtml?blockID=5126
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 00:04:51
      Beitrag Nr. 95 ()


      Vom Ölboom profitiert vor allem Russland
      von Jens Hartmann

      Moskau - Wenn die Opec wieder einmal die Ölproduktion beeinflussen will, lässt die Antwort aus Moskau nicht lange auf sich warten. "Wir sind es der Weltwirtschaft schuldig, Öl in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen", sagt in solchen Fällen Präsident Wladimir Putin. Und sein Berater Andrej Illarionow fügt hinzu: "Außerdem sind die Preise so gut, dass wir es uns nicht leisten können und wollen, weniger Öl als bisher zu exportieren."


      Russland war im vorigen Jahr mit 415 Mio. Tonnen der größte Erdölproduzent der Welt und überholte damit erstmals Saudi-Arabien. In diesem Jahr wird Russland voraussichtlich seine Ölförderung um mehr als zehn Prozent steigern. Das jedenfalls ergibt sich aus den Zahlen des ersten Quartals.


      Russisches Öl wird für die Weltwirtschaft zunehmend wichtig. Nicht nur die USA, auch Europa wollen sich unabhängiger machen vom Öl aus dem instabilen Nahen Osten. Und für den asiatischen Raum, für Wirtschaftsgiganten wie China und Japan, liegt sibirisches Öl ohnehin quasi vor der Haustür.


      Dass Russland möglicherweise eine Zukunft als "Tankstelle der Welt" hat, macht eine Untersuchung des Moskauer Brokerhauses Brunswick UBS, einer Tochter der Schweizer UBS, deutlich.


      Demnach sitzt Russland auf deutlich mehr Ölreserven als bisher angenommen. So könnten die russischen Ölreserven von 60 Mrd. Barrel auf 180 Mrd. Barrel steigen, wenn die Konzerne des Landes eine grundlegende Revision ihrer Vorräte vornehmen sollten. Damit würde Russland nur noch von Saudi-Arabien mit 300 Mrd. Barrel übertroffen werden.


      Während ein Multi wie Shell seine Ölreserven drastisch nach unten korrigieren musste, hat Russlands Branchenführer Yukos erst seine Reserven von 11,2 auf 13 Mrd. Barrel nach oben gerechnet. TNK-BP, das größte Joint Venture in der russischen Wirtschaftsgeschichte, sieht seine Reserven von rund sechs Mrd. Barrel mittelfristig auf neun und langfristig gar auf 30 Mrd. anschwellen.


      Der potenzielle Sprung bei der Bewertung hat zwei Gründe: Zum einen investieren russische Ölkonzerne mehr in geologische Erkundungen. Sie "füllen" so ihre Vorräte auf. Die Fördertechnik ist effizient, so dass Bohrlöcher besser als früher ausgebeutet werden. Eine andere Besonderheit schränkt bislang eine Höherbewertung der Reserven ein: Russische Lizenzen haben gewöhnlich eine relativ kurze Laufzeit von 25 Jahren, die meisten laufen in 15 Jahren ab. Reserven, die erst später nach Verlängerung der Förderlizenz ausgebeutet werden können, dürfen internationalen Standards zufolge nicht den heutigen Ölvorräten zugerechnet werden.


      Der Bericht des Ölanalysten Paul Collison richtet sich vor allem an Auslandsinvestoren. So verfügen alle russischen Ölfirmen über 22 Prozent der Weltölreserven. Ihr Anteil an der Kapitalisierung innerhalb der Branche beträgt jedoch nur sieben Prozent. Ein Hindernis für eine Höherbewertung russischer Ölfirmen ist das politische Risiko. Die Dauerkrise um Yukos, den größten Erdölkonzern des Landes lässt gegenwärtig die Börsenwerte in Moskau purzeln.


      Collisons optimistische Analyse über Russlands Zukunft als Supermacht des Öls wird von anderen Erdölspezialisten leicht in Zweifel gezogen. Oleg Braginskij, Professor am renommierten Moskauer Gubkin-Institut für Öl und Gas, warnt vor Euphorie. Schon bei den Energieressourcen rund ums Kaspische Meer habe man sich dramatisch verrechnet. "Russland wird vor allem seine Geologen ins arktische Schelf schicken müssen. Dort, im Hohen Norden, liegen die Ölreserven der Zukunft."


      Derweilen sind die Eigentümer der russischen Ölkonzerne, milliardenschwere Oligarchen allesamt, gern gesehene Gesprächspartner für westliche Ölmultis. Ob Exxon Mobil, Chevron Texaco, Total oder RD/Shell: Kaum ein Multi führt nicht Gespräche über eine Zusammenarbeit mit den russischen Branchenbesten.

      Artikel erschienen am 12. Mai 2004
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 12:37:24
      Beitrag Nr. 96 ()
      Anwälte von Chodorkowskij wollen politischen Druck erhöhen

      Deutschland und EU sollen sich für inhaftierten Ölmagnaten einsetzen - Gerichtshof für Menschenrechte angerufen
      von Lina Panitz, Jens Hartmann

      Frankfurt/Moskau - Die Anwälte des inhaftierten russischen Ölmagnaten Michail Chodorkowskij halten es für unwahrscheinlich, dass ihr Mandant vor einem russischen Gericht freigesprochen wird. Sie hoffen nun auf den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg und politischen Druck aus Europa.


      "In Russland gibt es keine fairen Prozesse mehr", sagte Chodorkowskijs Anwalt Robert Amsterdam der WELT. "Auch in Zukunft werden wir in Russland keine Gerichtsverhandlung oder Anhörung gewinnen." Der Anwalt arbeitet seit neun Monaten für Chodorkowskij und leistet für ihn in Westeuropa Lobbyarbeit. Seine Kollegin Karina Moskalenko, die Chodorkowskij in Moskau juristisch vertritt, sagte, ihr Mandant habe den Gerichtshof in Straßburg angerufen. Dieser solle die Arbeit der russischen Justiz überprüfen.


      Der Multimilliardär Chodorkowskij war früher Chef des größten russischen Erdölkonzerns Yukos. Er sitzt seit 25. Oktober in Moskau in Untersuchungshaft und soll im Sommer vor Gericht gestellt werden. In der 217 Aktenordner umfassenden Anklageschrift wird Chodorkowskij vorgeworfen, den Staat 1994 bei der Privatisierung des Düngemittelwerks Apatit um 283 Mio. Dollar betrogen zu haben. Er soll gegen sieben Artikel des Strafgesetzbuches verstoßen haben. Unter anderem wird ihm vorgeworfen, eine kriminelle Vereinigung gegründet, Geld unterschlagen und Steuern hinterzogen zu haben. Chodorkowskij bestreitet alle Vorwürfe.


      Das Verfahren mutet in der Tat politisch motiviert an. Der Fall kam erst ins Rollen, als Chodorkowskij erklärt hatte, die politische Opposition zu unterstützen. Damit stellte er sich gegen Präsident Wladimir Putin.


      Inzwischen ist auch der Ölkonzern Yukos, bei dem Chodorkowskij Großaktionär ist, in den Strudel des Verfahrens geraten und steht wohl kurz vor der Zahlungsunfähigkeit. Nachdem die russischen Behörden einen Teil der Aktiva eingefroren und Steuern in Höhe von 2,7 Mrd. Euro nachgefordert hatten, verlor Yukos an der Börse trotz der zurzeit hohen Ölpreise binnen weniger Wochen 40 Prozent seines Werts. Die Rating-Agentur Standard & Poor`s stufte die Kreditwürdigkeit des Unternehmens auf CCC herab.


      Beim jüngsten Haftprüfungstermin am Mittwoch sagte Chodorkowskij: "Meine Inhaftierung dient nur dazu, psychologischen Druck auf mich, meine Familie und meine Kollegen aufzubauen." Der 40-Jährige war in den Gerichtssaal per Videokonferenz zugeschaltet. "Chodorkowskij verurteilte das Gericht" titelte die Zeitung "Kommersant" anschließend.


      "Es muss international eingegriffen werden", forderte Anwalt Amsterdam. Die westlichen Staaten müssten Russland wegen des Falls Chodorkowskij an den Pranger stellen. "Es hängt von Deutschland und der EU ab, wie es weitergeht." Deutsche und europäische Investoren sollten gewarnt sein, wie Russland mit Menschenrechten umgehe. Der Anwalt hofft, dass der Fall des Ölbarons auch auf dem EU-Russland-Gipfel am 20. Mai in Moskau angesprochen wird. Bislang hatte sich der Westen mit Kritik zurückgehalten. Präsident Putin hatte stets beteuert, die russische Justiz sei unabhängig.


      Inzwischen hat der Europarat die FDP-Politikerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger als Berichterstatterin für den Fall eingesetzt. Sie soll untersuchen, ob bei Chodorkowskijs Festnahme und während seiner Haft die Menschenrechte eingehalten wurden. "Es geht mir darum, festzustellen, dass in dem Verfahren strikt nach rechtsstaatlichen Grundsätzen vorgegangen und entschieden wird", sagte sie der WELT. Ihr Bericht soll im Herbst vorliegen.

      Artikel erschienen am 14. Mai 2004 http://www.welt.de/data/2004/05/14/277582.html
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 16:57:24
      Beitrag Nr. 97 ()
      :confused:


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