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    Die CDU/CSU ist ein Relikt aus der US -Besatzungszone nach dem 2. Weltkrieg - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.11.03 20:04:05 von
    neuester Beitrag 23.11.03 00:27:00 von
    Beiträge: 53
    ID: 797.206
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      schrieb am 18.11.03 20:04:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die CDU/CSU hat keine deutsche Geschichte. Sie ist ein Produkt der amerikanischen Besatzungsmacht wie die SED ein Produkt der sowjetischen Besatzungsmacht war. Grotewohl/Ulbricht auf der einen Seite, Adenauer/Strauss auf der anderen Seite. Die eine ehemalige Besatzungsmacht ist mit ihren Stadthaltern kollabiert. Wie sehr die CDU/CSU noch durch ihren Ursprung während der amerikanischen Besatzungszeit geprägt ist, hat uns die bedingungslose Unterstützung der Union für die USA im völkerrechtswidrigen Irakkrieg gezeigt.
      Ich glaube bis heute in der Union den charakterlosen Opportunismus aus der amerikanischen Besatzungszeit zu erkennen. Er wurde geradezu unter Kohl zur Parteiräson der Union.
      Es wird Zeit, daß sich die Union auflöst, denn nur so ist ein starkes und ein von den USA unabhängiges Europa zu schaffen.
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 20:11:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was glaubst Du wohl in welcher Partei die ganzen Nazis nach dem Krieg untergekommen sind?

      Unter dem Deckmantel der CDU/CSU war/ist vieles möglich.:(
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 20:14:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das war nicht immer so, Gamsbichler


      schau mal hier ;)



      Das Ahlener Programm der CDU vom 3. Februar 1947

      Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist den staatlichen und sozialen Lebensinteressen des deutschen Volkes nicht gerecht geworden. Nach dem furchtbaren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenbruch als Folge einer verbrecherischen Machtpolitik kann nur eine Neuordnung von Grund auf erfolgen.

      Inhalt und Ziel dieser sozialen und wirtschaftlichen Neuordnung kann nicht mehr das kapitalistische Gewinn- und Machtstreben, sondern nur das Wohlergehen unseres Volkes sein. Durch eine gemeinschaftliche Ordnung soll das deutsche Volk eine Wirtschafts- und Sozialverfasssung erhalten, die dem Recht und der Würde des Menschen entspricht, dem geistigen und materiellen Aufbau unseres Volkes dient und den inneren und äußeren Frieden sichert.

      In dieser Erkenntnis hat das Parteiprogramm der CDU vom März 1946 folgende Grundsätze aufgestellt:



      Ziel aller Wirtschaft ist die Bedarfsdeckung des Volkes.

      Die Wirtschaft hat der Entfaltung der schaffenden Kräfte des Volkes des Menschen und der Gemeinschaft zu dienen. Ausgangspunkt aller Wirtschaft ist die Anerkennung der Persönlichkeit. Freiheit der Person auf wirtschaftlichem und Freiheit auf politischem Gebiet hängen eng zusammen. Die Gestaltung und Führung der Wirtschaft darf dem Einzelnen nicht die Freiheit seiner Person nehmen. Daher ist notwendig.......


      II. Neue Struktur der deutschen industriellen Wirtschaft.



      Die neue Struktur der deutschen Wirtschaft muss davon ausgehen, dass die Zeit der unumschränkten Herrschaft des privaten Kapitalismus vorbei ist. Es muss aber ebenso vermieden werden, dass der private Kapitalismus durch den Staatskapitalismus ersetzt wird, der noch gefährlicher für die politische und wirtschaftliche Freiheit des Einzelnen sein würde. Es muss eine neue Struktur der Wirtschaft gesucht werden, die die Mängel der Vergangenheit vermeidet und die Möglichkeit zu technischem Fortschritt und zur schöpferischen Initiative des Einzelnen lässt.



      1. Konzerne und ähnliche wirtschaftliche Gebilde, die nicht technisch, sozial oder wirtschaftlich absolut notwendig sind, sind zu entflechten und in selbstständige Einzelunternehmungen zu überführen. Die technische Entwicklung verlangt bei gewissen Unternehmungen eine bestimmte Mindestgröße, namentlich auch, um gegenüber dem Auslande konkurrenzfähig zu sein. Diese Mindestgröße muss derartigen Unternehmungen unbedingt belassen werden.



      2. Unternehmungen monopolartigen Charakters, Unternehmungen, die eine bestimmte Größe überschreiten müssen, verleihen eine wirtschaftliche und damit eine politische Macht, die die Freiheit im Staate gefährden kann. Dieser Gefahr muss dadurch vorgebeugt werden, dass entsprechende Kartellgesetze erlassen werden. Darüber hinaus soll bei diesen Unternehmungen das machtverteilende Prinzip eingeführt werden, damit jede mit dem Gemeinwohl unverträgliche Beherrschung wesentlicher Wirtschaftszweige durch den Staat, Privatpersonen oder Gruppen ausgeschlossen wird.

      a) Zu diesem Zweck sollen öffentliche Körperschaften wie Staat, Land, Gemeinde, Gemeindeverbände, ferner Genossenschaften und die im Betrieb tätigen Arbeitnehmer an diesen Unternehmungen beteiligt werden, der dringend notwendigen Unternehmerinitiative ist der erforderliche Spielraum zu belassen.

      b) Weiter soll bei solchen Unternehmungen der private Aktienbesitz, der in einer Hand dem Eigentum oder dem Stimmrecht nach vereinigt ist, in der Höhe gesetzlich begrenzt werden.


      kopmletter Text unter http://www.lsg.musin.de/Geschichte/Quellen/ahlener_programm_…
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 20:18:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      Erst unter Adenauer wurde die CDU zu einem US-Satelliten :(
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 20:19:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ja, ich denke auch dass die künftigen EU-Mitgliedsländer Malta und Estland sich erst von den USA als eigenständig etablieren können, wenn ein Wahlbündnis aus PDS und den fliegenden Yogis (deren spirituelle Geschichte sogar auf Albert dem Sinnlosen bis ins 14Jh zurückreicht) das Vakuum füllen wird, das eine aufgelöste Union nicht hinterlassen wird.

      Ceterum centurio dass eine moderne Partei des 21Jh eben Geschichte braucht, und nicht Ideen oder Konzepte. Gut gebrüllt, Herr Gamsbichler!

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      Avatar
      schrieb am 18.11.03 20:28:05
      !
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      Avatar
      schrieb am 18.11.03 20:35:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      ich bin kein Freund der SPD-Politik, aber wenn du mit Kinderschändertreffen den SPD-parteitag meinst, gebe ich dir Gelegenheit zur Selbstanzeige bei den Mods, die #6 dann hoffentlich entfernen.

      ansonsten geht`s auf die harte Tour :mad:;)
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 21:16:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      #4 Punk, natürlich wäre es Dir lieber gewesen, wir wären ein Satellit der Sozialistischen Staaten geworden. Mir war es jedenfalls mit den Amerikanern und dem Westen lieber. Danke Konrad.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 21:52:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die Strukturkrise Deutschlands ist auf die Besatzungszeit mit der Erschaffung von sinnlosen Bundesländern zurückzuführen. Hätten wir noch Preußen, gäbe es gerade mal 5-6 Bundesländer. Die CDU/CSU macht wirklich jeden amerikanischen Scheiss mit und ist noch stolz darauf.
      Charakterloser Opportunismus ist das Markenzeichnen dieses politischen Fossils aus längst vergangenen Zeiten.
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 22:27:37
      Beitrag Nr. 10 ()
      Gansbichler,
      auf die Begründung deiner Behauptungen warten wir.
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 22:54:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      Posting #2 von Connor ist auch mal wieder eine Meisterleistung. Er unterstellt, dass offenbar alle Nazis ("die ganzen Nazis") bei der Union untergekommen sind, was wiederum implizieren könnte, dass die Union in einer nationalsozialistischen Tradition stehe. Interessant, dass man hier so pauschal verallgemeinern darf, nicht wahr?

      Eigentlich wäre bei so einem Posting auch mal eine Löschung durch einen Mod angebracht.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 00:27:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Ihr politischen Nullnummern,

      das sich mein SPezialfreunD Connor hier mittummelt war klar. Solche politischen schwarzen Löcher ziehen solche Leuchten wie Ihn magisch an.(s, Motte vs. Licht)
      Hier eine Aufklärung für unsere 4tklässler:)
      Naja PISA-Studie und linke Gesinnung ergänzen sich hervorragend.....



      Die Parteien in der Weimarer Republik




      Das Zentrum:

      - wurde früher christliche Volkspartei genannt
      - Führung: aristokratische und bürgerliche Elemente verdrängt
      - Christliche Gewerkschaft gewinnt an Einfluß
      - 1920 Gewerkschaftsvorsitzender Adam Stegerwald wird in den
      Vorstand gewählt
      - Parteivorsitzende: Karl Trimborn (1917-1920)
      Wilhelm Marx (1920-1928)
      - außerdem an Führung beteiligt waren: Anwälte, Lehrer,
      Gelehrte höhere Beamte und Geistliche
      - ergaben zusammen 18,2%
      - schafft Übergang in neue Verhältnisse ziemlich gut.
      - spielt weiterhin die Rolle der staatstragenden Partei
      - Zitat aus dem 4.Reichsparteitag in Kassel:
      Die Zentrumspartei ist in ihrem Wesen eine Verfassungspartei. Ihre
      grundsätzliche Einstellung zum Staats- und Autoritätsbegriff ermöglicht ihr
      die Bejahung jeder Staatsform, in welcher dieser Begriff seine
      Verwirklichung finden kann ... Darum bekennt sich die Zentrumspartei zur
      deutschen Republik, die in der Weimarer Verfassung festgelegt ist und deren
      Schutz und Durchdringichkeit mit christlichem Geiste sie als ihre Aufgabe
      und Pflicht betrachtet.

      - Davon war der rechte Flügel nicht begeistert.
      - Zentrumspolitiker fehlen fast in keinem Kabinett: von 20 Kabinetten
      zwischen 1919 und 1933 wurden 9 von Zentrumskanzlern geleitet
      - Das Zentrum war antikapitalistisch und antisozialistisch.
      => Verständigung mit den Rechten und Linken
      - Man trug sozusagen als "ausgleichender Faktor" mit Kompromissen zur
      Erleichterung der Regierungsbildung in der Weimarer Republik bei.
      - Seit 1925 leichte Rechtsorientierung
      - Der linke Flügel mit Josef Wirth kann sich nicht durchsetzen Wirth will
      enge Zusammenarbeit mit der SPD im Kampf gegen die Republikfeinde
      (rechts)
      - Der Gewerkschaftsführer Adam Stegerwald will eher mit der DNVP
      kooperieren, weil der Einfluß des Zentrums dann stärker wäre als mit der
      SPD.
      - Seit 1925 gleicht man sich den Zielen der nationalen Opposition an
      - Die Partei strebt danach, die Bedeutung von Autorität und Ordnung
      gegenüber der Freiheit zu betonen


      Die DDP: (Deutsche Demokratische Partei)

      - der 1918 gestartete Versuch die Nationalliberalen und die Fortschrittler
      unter einen Hut zu bringen, sprich zu einer großen mittleren Partei
      zusammenzuführen, ist nicht geglückt
      - Die DDP war linksliberal und viele ihrer Mitglieder haben am Anfang der
      Republik an der Verfassung mitgearbeitet. Dies waren: Hugo Preuß,
      Friedrich Naumann und Max Weber.
      - Damals war man mit 75 Mandaten die drittstärkste Partei der
      Nationalversammlung
      - es sah so aus, als würde die DDP die republikanische Staatspartei werden,
      zu der sich jeder bekennt, der die aktuelle staatliche Ordnung gutheißt
      und diese so belassen will
      - Zitat aus dem Programm vom 15.12.1919: Die Deutsche Demokratische Partei
      steht auf dem Boden der Weimarer Verfassung; zu ihrem Schutz und zu ihrer
      Durchführung ist sie berufen. Vorraussetzung des Erfolges ist die
      Erziehung des Volkes zur staatsbürgerlichen Gesinnung. Das Verhältnis des
      einzelnen zur Gesamtheit bestimmt sich durch den Gedanken der
      staatsbürgerlichen Pflicht.
      - zwischen 1920 und 1930 verlor die DDP immer mehr Anhänger wegen zu
      kleiner Anpassungsfähigkeit an die veränderten Bedingungen für die
      parteipolitische Arbeit.
      - zu spät erst wurde der Versuch unternommen, eine Massenpartei zu bilden.
      - man war zufrieden und stolz mit dem, was man hatte und plante zu wenig
      für die Zukunft der Partei
      - den Abwanderern, die größtenteils nach rechts gingen, war die neue
      Demokratie zu formell, man vermißte den Inhalt den sich einer sozial und
      einer national denken konnte; daher wurde die Deutsche Demokratische
      Partei zu einer bedeutungslosen Splittergruppe.


      Die BVP: (Bayrische Volkspartei)

      - wurde 1918 von Georg Heim gegründet weil das eigenständige Bayern Angst
      vor einem sozialdemokratischen Reich hatte
      - obengenannter Gründer wollte lieber Bayern zu Österreich als zu Preußen
      führen
      - Die Arbeitsgemeinschaft mit dem Zentrum wurde 1920 wegen dem Vorwurf
      gekündigt, daß das Zentrum mit der SPD zusammenarbeite.
      - zwischen 1920 und 1928 waren immer etwa 16 - 18 Mitglieder in der
      Reichtagsfraktion, die wie die rechtsgerichteten Parteien oppositionell
      wirkten
      - Die 1925 einsetzende rechtsentwicklung des Zentrums, führte wieder zur
      Zusammenarbeit, nicht aber zur organisatorischen Verbindung.
      - Die BVP ging dem Zentrum jedoch zu weit, als sie den Ausschluß von Josef
      Wirth und mit ihm dem gesamten linken Flügel verlangte.


      Die DNVP: (Deutsche Nationale Volkspartei)

      - bestand aus einer Sammlungsbewegung aller ehemals rechtsstehnenden
      Kräfte. Diese Kräfte waren: Die Deutschkonservativen, die Reichspartei,
      die Alldeutschen, die Christlich-sozialen, die Völkischen und einige
      Nationalliberale. Die Konservativen übernahmen die Führung.
      - ruhte auf dem Unterbau national eingestellter Angehöriger der
      ländlichen und städtischen Mittelschicht.
      - hatte gute Kontakte zu den christlichen Gewerkschaften, den
      Deutschnationalen Handelungsgehilfenverbund und zu den evangelischen
      Kirchen.
      - war dem Charakter nach eine moderne Massenpartei, der jedoch das
      einheitliche und tragfähige organisatorische Gerüst fehlte.
      - Hatte antidemokratische Charakter und wollte zum monarchischen Obrigkeit
      zurück.
      - versuchte dem Volk wieder Mut zu machen
      - Oskar Hergt (1920-1926) und Kuno Graf von Westarp (1926-1928) waren die
      Parteivorsitzenden.
      - wollte die Demokratie mit Hilfe der Demokratie überwinden.
      - war in 2 Gruppen gespalten: Zum einen in die Gruppe, welche die
      Demokratie tolerierte, zum anderen in die totalen Gegner der bestehenden
      Ordnungen
      - wurde später zu einer demokratischen Partei mit konservativer Prägung


      Die DVP: (Deutsche Volkspartei)

      - gehört rechtem Flügel an
      - trat das Erbe der Nationalliberalen Partei an
      - gegründet von Gustav Stresemann
      - war "national" eingestellt und war den Deutschnationalen ähnlich
      - war eindeutig antirepublikanisch, antisozialistisch und antidemokratisch
      - durch Stresemann wurde die Einstellung zum bestehenden Staat positiver
      - war höchstens in der Außenpolitik mit der Regierung einig
      - wollten zu Verhältnissen von 1914 zurück
      - wollten, daß der Reichspräsident ohne den Reichstag Entscheidungen
      treffen kann
      - wollte die Volksgemeinschaft in der Partei, doch Stresemann hielt die
      Partei zusammen


      Die SPD: (Sozialdemokratische Partei Deutschlands)

      höchster Mitgliederbestand: 1925 ==> 1261000
      niedrigster Stand: 1926 ==> 806000
      gewann dann aber doch wieder an Stärke denn
      1931 ==> 1027000
      Wahlergebnisse bei knappem Drittel der Wahlberechtigten
      größter Gegner: KPD
      hielten die Mehrheit der Arbeiter; trotz gezielten Abwerbungsversuche der KPD
      war nach dem Abschwören der revolutionären Bestrebungen
      verhältnismäßig konservativ geworden.
      hatten mit der demokratischen Staatsform alles erreicht, was sie wollten
      wollten sich nun dieses Erreichte sichern
      Zusammenhalt und Organisation bewahren
      konstruktive Mitarbeit bei allen Lösungsversuchen (politische & soziale
      Probleme)
      Engagement: Vorbereitung und Durchführung der Wahlen
      Werbung (Broschüren & Flugblätter)
      nicht Außenpolitik
      nicht Wehrpolitik
      Kennzeichen: nicht Kühnheit, sondern Vorsicht
      nicht Angriff, sondern Verteidigung
      nicht Experiment, sondern Routine


      Die USPD: (Unabhängige Sozialdemokatische Partei Deutschlands)

      war am ehesten mit den Kommunisten zu vergleichen, weil man die Revolution
      wollte.
      Es ging der USPD alles zu langsam.
      Im Oktober 1920 ging der größte Teil der USPD zu der KPD über; Rest: 1922
      zur SPD war linksorientiert


      Die KPD: (Kommunistische Partei Deutschlands)

      - Sie ging aus den Intellekteuellengruppen und revolutionären Arbeitern
      des Spartakusbundes hervor
      - wurde 1920 nach Übergang vom größten Teil der USPD zu einer Massenpartei
      mit etwa 300.000 Mitgliedern
      - nach Aufstandsversuchen von 1919-1923 (alle mißglückt) wurden es anfangs
      immer weniger Mitglieder. Doch davon erholte sich die Partei sehr
      langsam, wie die folgenden Mitgliederzahlen zeigen:

      vor 1921 300.000
      1924 150.000
      1927 140.000
      1930 200.000

      Trotzdem behält man diese Ziele bei: Weltrevolution, Diktatur des
      Proletariats
      Der Kommunistenführer Heinz Neumann hatte ein Wunschbild, wie ein
      Kommunist sein sollte: Kommunist ist derjenige, der in 1.Linie Kommunist,
      dann nochmals Kommunist, abermals Kommunist und erst in letzter Linie
      Gewerkschaftler, Genossenschaftler, Familienvater, Unionist, Sportler oder
      Naturfreund ist.

      Berufsrevolutionär ist derjenige, dessen Beruf die Parteimitgliedschaft ist
      und nicht der Beruf den die Kapitalistische Gesellschaft ihm zuweist. Er
      arbeitet im Betriebe nur, um die materielle Möglichkeit zu haben, für die
      Partei zu arbeiten.

      - nach 1925/26 hatte die sowjetische Parteiführung nach vielen
      Richtungskämpfen und Parteisäuberungen es geschafft, die Selbständigkeit
      der KPD auszurotten.
      - aus den Lehren der Nachkriegsjahren und aus den sowjetischen Interessen
      ergab sich eine neue Taktik, die Stalin 1926 erleichterte:

      Worin besteht die Aufgabe der KPD ?

      Sie besteht darin, sich den Weg zu den sozialdemokratisch eingestellten
      Arbeitermassen, die sich in dem Labyrinth der sozialdemokratischen Wirrnis
      werirrt haben zu bahren und auf diese Weise die Mehrheit der
      Arbeiterklassen für die KPD zu gewinnen.

      - man wollte Wähler und Sozialdenokratische Parteigenossen gewinnen indem
      man sie von ihrer Parteiführung zu zertrennen versuchte.
      - bis 1930 konnte die KPD keine nennenswerte Einbrüche in die Front der SPD
      zählen.
      - die Leute wollten keine Partei, die vom Ausland aus gelenkt wurde.
      - von der KPD ging keine Gefahr für den Staat aus:
      1. wurde sie immer von der Polizei beaufsichtigt und
      2. konte sie sich keine Rückfälle erlauben.


      Gruppenmitglieder:
      Sebastian Dein : Layout (Das Schreiben des Textes), Zentrum, DDP, BVP
      Ortwin Kartmann : SPD, USPD
      Sebastian Löbrich : KPD
      Björn Ratz : DNVP, DVP


      TextArchiv 7 - http://www.ta7.de


      Parteien in der Weimarer Republik

      Die Parteien, die sich am 19. Januar 1919 zur Wahl der Nationalversammlung stellten, waren zum Teil dieselben wie im Kaiserreich. Die Deutsche Demokratische Partei (DDP) war eine Neugründung aus der ehemaligen Fortschrittspartei und einem Teil der Nationalliberalen. Ihr hatten sich vor allem bedeutende Vertreter der deutschen Wissenschaft und des gebildeten Bürgertums angeschlossen. Das Ziel der Partei war, alle nichtsozialistischen, aber entschieden demokratischen Kräfte zusammenzufassen. Derjenige Teil der alten Nationalliberalen, der an der Monarchie festhielt, fand sich in der Deutschen Volkspartei (DVP) zusammen. Einer ihrer führenden Männer war Gustav Stresemann, der allerdings in den nächsten Jahren seine Einstellung zur Republik ändern sollte. Die DVP war weitgehend eine Vertretung der Großindustrie und des Großhandels. Die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) war aus einem Zusammenschluß verschiedener konservativer Gruppen entstanden. Sie lehnte die Republik ab und forderte die Wiedereinführung der Monarchie. Die DNVP hat die Demokratie stets bekämpft und zum Untergang der Weimarer Republik beigetragen. Die Partei vertrat ebenfalls die Interessen der Großindustrie, daneben aber vor allem die des Großgrundbesitzes. Beim Zentrum trat jetzt der durch die Christlichen Gewerkschaften repräsentierte Arbeitnehmerflügel stärker in der Vordergrund. Von der Partei spaltete sich bald die Bayrische Volkspartei (BVP) ab, die im allgemeinen mit dem Zentrum stimmte, aber den Föderalismus und den Gegensatz zur SPD stärker betonte.

      Die SPD war stärkste Partei geworden, hatte aber keine Mehrheit und war deshalb auf eine Koalition angewiesen.

      Die USPD war eine Abspaltung der SPD in der Frage der Bewilligung der Kriegskredite. Im April 1917, nach der Februarrevolution in Rußland, kam es zur Spaltung der Reichtagsfraktion und zur Konstituierung der USPD. Auf dem Parteitag in Halle, im Oktober 1920, akzeptierte die Mehrheit der Partei die 21 Punkte der III. Internationale und schloß sich der KPD an. Dadurch erhielt die KPD eine Massenbasis. Die Minderheit der USPD ging im September 1922 zurück zur SPD.

      Zur Geschichte der KPD

      Am 29.12.1918 traten im Festsaal des Abgeordnetenhauses in Berlin 83 Delegierte aus 46 Orten zur Reichskonferenz des Spartakusbundes zusammen. In nichtöffentlicher Sitzung wurde gegen drei Stimmen die Gründung einer eigenen Partei beschlossen.

      Am 30. Dezember konstituierten sich die Delegierten der Reichskonferenz als Gründungsparteitag der Kommunistischen Partei Deutschlands.

      Zum ersten Punkt der Tagesordnung sprach Karl Liebknecht: "Die Krise in der USPD." Er begründete die Notwendigkeit eines vollständigen Bruches mit der USPD, da diese Partei "im Laufe der Zersetzung der alten Sozialdemokratie" als ein "Gelegenheitsprodukt des Krieges" entstanden war und "und weder theoretisch klare Grundsätze noch ein Aktionsprogramm" besaß.

      Die Delegierten beschließen: "Unter Lösung seiner organisatorischen Beziehungen zur USPD konstituiert sich der Spartakusbund als selbständige politische Partei unter dem Namen Kommunistische Partei Deutschlands (Spartakusbund).

      Die linksradikalen Gruppen, die sich auf ihrer Reichskonferenz Mitte Dezember 1918 unter dem Namen "Internationale Kommunisten Deutschlands" vereinigt hatten, schlossen sich der Kommunistischen Partei Deutschlands an. Die Mehrheit der revolutionären Obleute lehnten einen sofortigen Anschluß dagegen ab, bzw.. stellten für einen Anschluß fünf Bedingungen.

      Zu heftigen Auseinandersetzungen kam es, als die Frage einer Beteiligung der Partei an den Wahlen zur Nationalversammlung zur Debatte stand. Mit 62 gegen 23 Stimmen lehnte der Parteitag eine Wahlbeteiligung gegen den erklärten Willen von Luxemburg und Liebknecht ab.

      Der Parteitag nahm ein von Rosa Luxemburg ausgearbeitetes Parteiprogramm an, das an das Kommunistische Manifest, das Eisenacher und Erfurter Programm anknüpfte. Dort hieß es u.a.: "Der Spartakusbund wird nie anders die Regierungsgewalt übernehmen, als durch den klaren unzweideutigen Willen der großen Mehrheit der proletarischen Masse in Deutschland, nie anders als kraft ihrer bewußten Zustimmung zu den Ansichten, Zielen und Kampfmethoden des Spartakusbundes." Nach der Ermordung von Luxemburg und Liebknecht beherrschten die Ultralinken vollens die Partei, bis Paul Levi im Oktober 1919 die Führung der Partei übernahm.

      Der 2. Parteitag tagte illegal in Heidelberg, Mannheim und Umgebung vom 20.-23.10.1919 und faßte drei wichtige Beschlüsse.

      1. In den "Leitsätzen über kommunistische Grundsätze und Taktik" grenzte sich der Parteitag vom Linksradikalismus ab.

      2. In den "Leitsätzen über den Parlamentarismus" wurde festgestellt, daß die Arbeiterklasse und ihre Partei in ihrem Kampf nicht auf die Tribüne des Parlaments zur Aufklärung der breiten Massen des werktätigen Volkes verzichten dürften. Es wurde festgelegt, daß sich die Partei an den Wahlen zu den bürgerlichen Parlamenten beteiligt.

      3. Die "Leitsätze über die Gewerkschaftsfrage" sprachen sich gegen die syndikalistische Forderung nach einer politisch-gewerkschaftlichen Einheitsorganisation aus. Sie forderten von den Kommunisten, in den von den Reformisten geleiteten Gewerkschaften zuarbeiten. Die Leitsätze wurden vom Parteitag mit 31 gegen 18 Stimmen angenommen. Die Delegierten, die gegen die Leitsätze gestimmt hatten, wurden vom weiteren Verlauf der Verhandlungen des Parteitages ausgeschlossen.

      Die Partei verfolgte unter Levis Führung eine Einheitsfront-Taktik, zwischen allen proletarischen Gruppen.

      Die Ultralinken traten aus der Partei aus und gründeten im Frühjahr 1920 die Kommunistische Arbeiterpartei Deutschlands (KAPD). Die KPD verlor dadurch ca. die Hälfte ihrer Mitglieder, ermöglichte aber dadurch die Vereinigung mit der USPD. Der Parteitag in Halle der USPD beschloß die von der III. Internationale formulierten 21 Aufnahmebedingungen anzuerkennen und sich mit der KPD zu vereinigen mit 237 gegen 156 Stimmen.

      Vom 4.-7. Dezember 1920 fand der Vereinigungsparteitag in Berlin statt, an dem 349 Delegierte der USPD und 136 der KPD teilnahmen. Die neue Partei nannte sich: Vereinigte Kommunistische Partei Deutschlands (VKPD). Gleichberechtigte Vorsitzende wurden Ernst Däumig und Paul Levi. Paul Levi überwarf sich mit der Komintern, wurde als Rechtsopportunist ausgeschlossen und ging später zurück zur SPD. An seine und Däumigs Stelle traten Brandler und Thalheimer, die später als Rechtsopportunisten bezeichnet wurden. Sie wurden abgelöst durch Ruth Fischer und Arkadi Maslow, die später wegen Linksabweichungen ebenfalls ausgeschlossen wurde. Es kam Ernst Thälmann, Heinz Neumann, Wilhelm Pieck und Walter Ulbricht.


      PSG e.V., Geschichts-AG



      http://mserv.rrzn.uni-hannover.de/cgi-bin/meta/meta.ger1

      Servus
      der
      Regierungswechsel
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 01:34:23
      Beitrag Nr. 13 ()
      #11,


      nett, daß Du mit "Zentrum", "DVP" und "DNVP" die Parteien gleich mit aufgezählt hast, die Hitler´s Ermächtigungsgesetz zugestimmt haben.;)
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 06:32:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      Es geht hier nicht um irgendwelche alten Parteien aus der Weimarer Republik (ürigens wird sich bald zeigen, daß die Weimarer Republik besser als die Bundesrepublik war), sondern darum, daß eine aus der Besatzungszeit stammende Partei, die politisch instutuionalisierte Charakterlosigkeit in der BRD ist. Diese Partei (CDU/CSU) hat die Unterwerfung unter US Interessen zum Programm. Eigene kreative Gestaltungen können mangels Grundsätzen nicht vorgefunden werden. Außerdem fehlen dieser Partei hierzu Persönlichkeiten, da sie schmierigen Opportunismus als Grundlage hat.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 09:28:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Gamsbichler

      Ich geh mal davon aus, daß deine Postings Ironisch gemeint sind.:D :D :D

      In welcher Partei sind eigentlich die Nazis, die im Osten (DDR) lebten nach den Krieg untergekrochen.
      :confused: :confused: :eek: :eek:

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 10:22:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      #14,

      das war die berühnt-berüchtigte Ost-CDU!:mad:
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 10:33:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die SED - der große Freund der kleinen Nazis
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 11:25:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo Connor - Kind,

      du hast sicher ein schweres Trauma.
      Nachdem Du am letzten Wochenende Dein Familienalbum vom Dachboden holtest, trautest Du Deinen Augen nicht.
      Opa McLoud in voller Pose als SS-Mann vor einem Tor mit der Aufschrift..."Arbeit macht frei"...
      Ich denke Du versuchst durch Dein albernes Fingerzeigen auf Andere Dein Gewissen rein zu waschen.
      Konsultiere lieber eine Therapiegruppe, in der solche Traumata behandelt werden.

      Mal so nebenbei, ein Opa von mir war in Spanien, denn er war in der KPD, danach schlug er sich mit der SA in Berlin auf der Straße herum, dann trat er irgendwann in die NSDAP ein. Denn er hatte zwei Kinder und wollte mal ganz nebenbei überleben...so machten es viele.

      Servus
      der
      Regierungswechsel
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 11:31:08
      Beitrag Nr. 19 ()
      Um "ganz nebenbei überleben" zu können mußte man nicht zwangsläufig in die NSDAP eintreten. Dazu bestand zu keiner Zeit ein "Eintrittszwang" :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 11:46:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      #17,

      dann hat der Enkel seine Charakterlosigkeit wohl vom Opa geerbt?:confused:
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 13:23:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo Connor - Kind,

      ich hätte Dich damals gerne mal gesehen. Solchen verbalen Müll zu fabrizieren, dazu gehört nicht viel. Aber das ist typisch für solche "linken" Kleingeister, die Leute die damals wirklich gegen die Nazis kämpften, werden aus dem Wohlstandssessel abgewertet. Naja ich hatte ja auch nichts anderes erwartet.
      Wo viele seiner ehemaligen Kämpfer landeten, ist heute hinlänglich bekannt. Er gehörte unter anderem zum Personenschutz von Ernst Thälmann, aber mein kleiner Connor stehe Du vor der Wahl KZ oder Partei.....
      so konnte er im Untergrund besser gegen die Braunen agieren,.......ich lass es lieber, solche komplexen Zusammenhänge sind für Dich eh ein paar Nummern zu hoch.


      Servus
      der
      Regierungswechsel
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 13:59:27
      Beitrag Nr. 22 ()
      #20 regierungswechsel,

      die Unterstellungen von Connor sind dümmlich, aber leider auf ihre Art gefährlich, denn es wird Leute wie Connor geben, die das auch noch glauben. Die unzulässigen Vereinfachungen und Verallgemeinerungen bewegen sich auf einem Niveau, als wenn der SPD glattweg unterstellt werden würde, dass aus ihr die SED hervorgegangen ist (was ja partiell sogar stimmt, losgelöst von der deutlich vielschichtigeren Wahrheit).

      Ich finde es sehr bedauerlich, dass Postings wie #2 und #15 hier weiter stehenbleiben.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 14:05:40
      Beitrag Nr. 23 ()
      Mal so nebenbei, ein Opa von mir war in Spanien ....dann trat er irgendwann in die NSDAP ein




      so konnte er im Untergrund besser gegen die Braunen agieren


      Alles klar !! Dann ist Dein Opa also in die NSDAP eingetreten, um besser gegen die Nazis "kämpfen" zu können!:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 14:31:38
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo Connor - Kind,

      an Deine Ernsthaftigkeit habe ich noch nie geglaubt.
      Ich bezweifle daß Du überhaupt weißt was damals so in Spanien Phase war. Bis heute hast Du noch nicht einmal gewußt das Die Komintern damals alle Kommunisten Europas zusammentrommelte, gegen Franco und Deutschland und Italien.

      Aber erzähl doch mal etwas zu Deinem Opa der in der SS war. Wo war er denn so zwischen 1940 und 1942, dies würde den neutralen Leser vielleicht mehr interessieren.
      Somit ließe sich auch Dein schizophrenes Verhalten besser erklären.


      Servus
      der
      Regierungswechsel
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 14:36:26
      Beitrag Nr. 25 ()
      Mein Opa war in der SS.

      So konnte er im Untergrund besser gegen die Braunen vorgehen.

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 14:45:16
      Beitrag Nr. 26 ()
      Und mein Opa war in der U-Bahn.
      So konnte er im Untergrund besser gegen die Braunen vorgehen.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 14:48:49
      Beitrag Nr. 27 ()
      # 1

      Da hat wieder einer die Gams gebichelt!
      :laugh:

      "Die eine ehemalige Besatzungsmacht ist mit ihren Stadthalternkollabiert. Wie sehr die CDU/CSU noch durch ihren Ursprung während der amerikanischen Besatzungszeit geprägt ist, hat uns die bedingungslose Unterstützung der Union für die USA im völkerrechtswidrigen Irakkrieg gezeigt.
      Ich glaube bis heute in der Union den charakterlosen Opportunismus aus der amerikanischen Besatzungszeit zu erkennen."

      Was ist denn eigentlich mit ihren "Landhaltern" passiert?
      ;)

      Und, Genosse Gamsbichler, welche Ursprungsprägung siehst du denn in einer Partei,
      deren Vorsitzender den Parteitagsdelegierten, die ihn
      vermeintlich oder tatsächlich nicht gewählt haben, droht:
      "Ich mach euch fertig!"

      :D
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 14:56:39
      Beitrag Nr. 28 ()
      Daß die CDU/CSU nach dem Krieg nur Erfüllungsgehilfen des "US-Imperialismus" gewesen wären, ist meines Wissens durchgängig nur von zwei Seiten behauptet worden:

      - von der SED und den kommunistischen Ablegern in Westdeutschland

      - von der NPD und anderen revanchistischen Kreisen


      Jetzt interessiert mich bei Dir, gamsbichler, zu welcher Seite Du Dich rechnest. Zum rechtsradikalen Umfeld oder dem linksradikalen? Demokraten erkennen nämlich an, daß alle Regierungen in Westdeutschland seit dem Krieg aus demokratischen Wahlen hervorgingen und demnach das Volk hier seinen Willen ausgedrückt hatte. Demnach bleibt Dir nur eine der radikalen Richtungen. Such Dir aus, welche!
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 17:36:55
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo SS-Connor,

      wußte ich es doch. Warum nicht gleich so, sicher wirst Du Dein ganzes Leben daran herumdoktern, aber es ist endlich ans Tageslicht gekommen.
      Der Enkel eines Massenmörders......



      Servus
      der
      Regierungswechsel
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 19:12:37
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ Gamsbichler,

      wie passt denn das zusammen, wenn jeder Redner auf dem Parteitag
      die Anwesenden mindestens zehnmal mit "liebe Genossinnen
      und Genossen" anredet, der Kanzler und Parteivorsitzende
      angesichts seiner 80 Prozent von einem "ehrlichen Ergebnis" spricht, den Delegierten aus Niedersachsen droht
      "euch mach ich fertig" und dann das Lied anstimmt "Wenn
      wir schreiten Seit` an Seit`."

      :eek: :cry: :eek: :O :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 20:08:53
      Beitrag Nr. 31 ()
      @27 for4zim

      Vielen Dank für Dein Posting, es zeigt dem Leser eindrucksvoll, wie stark limitiert der Geist in weiten Teilen Deutschlands weht. Es ist nicht entscheidend wer etwas sagt, sonders es ist maßgebend ob es stimmt was gesagt wird. Die Frage, ob das nun von links oder rechts kommt interessiert mich nicht.Mich interessiert, ob es stimmt.

      Dein Posting zeigt, wie geistige Freiheit in Schablonen und Schubladen gepresst und abgeurteilt wird (sowas nennt man kleinkariert). Ich rate Dir: riskiere mal einen eigenen Gedanken (Sapere aude).
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 23:20:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      #gamsbichler
      Deine Polemik ist ja nicht mehr auszuhalten. :mad: Alle haben Unrecht, nur Du hast die Weisheit mit Löffeln gefressen. Die CDU ist die einzige Partei, die die Radikalen ausgeschlossen hat. Sie ist und bleibt eine Partei der bürgerlichen Mitte. Leute Deines Schlages sind die geistigen Brandstifter für die Radikalen. Solange die CDU ihren bürgerlichen Kurs hält, wird Sie immer wieder eine Partei der bürgerlichen Mitte bleiben. Ich, als deutscher Patriot war mit der Entscheidung der CDU in der Hohmann sehr zufrieden.:D Frau Merkel kann genau das Richtige getan. Welche Partei in Deutschland kann schon auf solch eine erfolgreiche Arbeit in den letzen 50 Jahren zurückblicken. Welche Partei hat dem deutschen Volk das Selbstvertrauen zurückgegeben, das es durch eine barbarisches Regime verloren hatte. Das deutsche Volk hat genug durchgemacht. Es hat sich seiner Verantwortung gestellt. Genau wie man es von einer zivilisierten Nation erwarten kann. Ich bin daher stolz ein Deutscher sein und lasse mir doch nicht von irgendwelchen dahergelaufenen Schwätzer unsere jüngste Vergangenheit vermissen.

      coke
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 18:07:07
      Beitrag Nr. 33 ()
      #31 coke

      Du hörst dich an wie der Kohl ... Partei der Mitte und sonstige nichtsagenden Phrasen. Statt eine Partei der sogenannten Mitte (dieses egozentrische Weltbild lässt sowieso jeden intellektuellen Anspruch vermissen) zu sein, sollte sich die CDU/CSU klar positionieren wie eine erfolgreiche Firma: Dafür stehen wir !! Darauf wartet das Publikum vergebens und ich bin sicher, alsbald wird einem nichtssagenden Gemischtwarenladen wie der CDU/CSU auch rein gar nichts mehr abgekauft.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 23:01:43
      Beitrag Nr. 34 ()
      #Gamsbichler
      sollte sich die CDU/CSU klar positionieren .
      Da gebe ich Dir recht. Nur das Problem ist, dass eine Volkspartei nie leisten kann, denn dazu sind verschiedenen Interessen zu weit auseinander. DIe CDU kann daher nur eine Politik machen, die die bürgerliche Mitte stärkt. Eine Politik, die Geißler in der Vergangenheit betrieben hatte, ist nicht gut für die politische Mitte.
      Die Merkel versucht das zu korrigieren. Ich hoffe, Sie gewinnt.

      coke
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 17:59:15
      Beitrag Nr. 35 ()
      Genau dieses Rumgeieiere können wir uns heute nicht mehr leisten. Wir brauchen Politiker mit Mut und Profil. Schröder ist der Modernisierer Deutschlands ob das die CDU/CSU wahrhaben will oder nicht. 16 Jahre taktische Tricksereien aus purer Machtgeilheit hat Deutschland an die Wand gefahren.
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 20:38:38
      Beitrag Nr. 36 ()
      #31 @ coke
      die ist die einzige partei, die die radikalen ausgeschlossen hat
      bloss weil sie den hohmann nach langem zögern rausschmeisst?
      da gibt es in der cgu/csu aber noch viel zu tun.
      und die 16 jahre kohl, waren auch nicht so dolle.
      1982 wollte kohl die wende einleiten. wo ist sie geblieben?
      seitdem geht es doch nur noch bergab mit deutschland.

      alle politiker in einen sack und draufhauen.
      es trifft immer den richtigen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 23:14:47
      Beitrag Nr. 37 ()
      Gamsbichler
      Was Schröder von unserer Demokratie hält, hat man auf dem SPD Psrteitag gesehen. Demokratische Abstimmungen werden da schon als Majestätbeleidigung aufgefasst. Einfach ungeheuerlich dieser Mann. :mad:
      Zu Helmut Kohl: Sicher hat er nicht alles richtig gemacht. Aber im Gegensatz zu Schröder und seine Lakaien wußte er immer wo sein Platz war. Kohl wäre der Lapsus mit den USA nicht passiert. Er hätte sich auch nicht zum Speichellecker eines französischen Sonnenkönig gemacht, der dazu noch mehr Dreck am Stecken hat als Bush. Denn eines ist doch wohl geschichtlich erwiesen, Unsere französischen Freunde wäre doch gegen die Einheit gewesen, hätten die USA nicht auf unserer Seite gestanden. Und wir bezahlen die auch noch. Ohne uns wäre die schon lange Pleite. Das ist die Realität.Und heute: WIr Deutsche lassen uns von Leuten aufwiegeln, die vor nicht allzulanger Zeit noch für die DDR auf die Strasse gegangen sind oder zumindest verbal unterstützt haben. Schau Dir doch einmal die Biografien unserer Regierungsmannschaft an. Ich kann den Schröder und seine Heuchler nicht mehr sehen. Er lügt, betrügt und trickst das eigene Volk aus.:mad:

      coke
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 23:49:54
      Beitrag Nr. 38 ()
      "...Am Ende des Zweiten Weltkrieges lautete die Grundstimmung der Menschen in Deutschland und allen von der Nazi-Wehrmacht überfallenen Ländern: „Nie wieder Faschismus und Krieg.“ Dr. Konrad Adenauer erklärte sogar auf dem ersten CDU-Parteitag, 1946, in Köln: „Die größte Aufmerksamkeit werden wir der Ausmerzung des nationalsozialistischen und militaristischen Geistes in Deutschland widmen müssen (...) Das Elend, das sie über Deutschland, über die ganze Welt gebracht haben, schreit zum Himmel.“

      Genau 55 Jahre später darf doch wohl die Frage erlaubt sein: Wo ist denn die Verwirklichung dieses Versprechens? Er und seine politischen Nachfolger können keinen Nachweis dafür erbringen. Das genaue Gegenteil war bis zur Gegenwart ihre politische Praxis. Tiefbraune Nazis, die bereits unter Hitler Karriere machten, wurden unter Adenauer geduldet, in die CDU/CSU aufgenommen. Dort machten sie wider Karriere bis in die höchsten Partei- und Staatsämter.

      Der Plänemacher für die KZs, Dr. Heinrich Lübke, wurde sogar von Adenauer zum Bundespräsidenten vorgeschlagen und von der CDU/CSU gewählt. Der Jurist, Dr. Kurt Georg Kiesinger, seit 1933 Mitglied der NSdAP, brachte es zum Kanzler der ersten großen Koalition der BRD, getragen von CDU/CSU und SPD.

      Während Nazis und Neonazis in der Nachkriegszeit geduldet und gefördert wurden, hatte Adenauer gegen die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) einen Verbotsantrag gestellt. Die stark zunehmenden Proteste im In- und Ausland, sowie die Tatsache, dass ein Richter bereits unter Hitler Urteile gegen Antifaschisten verkündete, führte dazu, dass der Prozess eingestellt werden musste.

      www.vvn-bda.de
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 00:05:59
      Beitrag Nr. 39 ()
      #stellaluna
      ..etwas hast Du vergessen. Es war eine SPD Landtag in Norddeutschland der gefordert hatte, die Entnazifisierung einzustellen.
      Fangen wir jetzt schon mit diesen alten Hüten an. Die haben einen solangen Bart, dass der bis zum Nordpol reicht. Es geht um die Gegenwart. Die Vergangenheit lassen wir doch am beten ruhen. Oder sollen wir auch mal die Geschichte von Brandt und Schmidt wieder aufwärmen?

      coke
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 00:09:07
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo COKE,


      BEIFALL! APPLAUS!
      Dem ist nichts hinzuzufügen, oder vielleicht doch, Schröder diese Marionette, hat ein Glanzstück seiner Glaubhaftigkeit abgelegt, mit dem Eingeschleime beim dem von ihm verhaßten Ami....Ich schäme mich für solche Leute!




      Servus
      der
      Regierungswechsel
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 00:09:29
      Beitrag Nr. 41 ()
      coke
      passt zum srd-Thema!
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 14:42:08
      Beitrag Nr. 42 ()
      # 37
      Antifaschisten was soll das ?

      Es gab einen antifachistischen Schutzwall (so war die offizielle Bezeichnung der Mauer in der DDR) von 1961 bis 1989 in Deutschland.

      Die Mauer wurde aber von den Amis und Engländern geduldet, damit Deutschland sich mit sich selbst beschäftigte und sich nicht um die alten Ostgebiete in Polen kümmern konnte. Diese standen damals unter vorläufiger polnischer Verwaltung.

      Wo die Segnungen des Westfernsehens während der Mauerzeit (manche sagen es war eine Schule der Demokratie in der DDR) nicht hinkamen, haben heute rechte Kräfte großen Einfluß z.B. NPD in Greifswald (Liegt im Osten von Meck-Pom.), Skinhead Sächsiche Schweiz, rechte Jugendszene in Zittau (im Dreiländereck Polen, BRD. Tschechien)
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 14:47:07
      Beitrag Nr. 43 ()
      Nicht zu vergessen der legendäre Filbinger, als Marinerichter Vollstrecker von Todesurteilen, unter anderem an 18-jährigen Matrosen, später CDU-Ministerpräsident von Baden-Württemberg:


      Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 15:34:25
      Beitrag Nr. 44 ()
      ConnorMcLoud
      bin neugierig, ob Filbinger getoppt werden kann -
      denn Böses muss mit noch Böserem relativiert werden!
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 15:37:28
      Beitrag Nr. 45 ()
      Stella,

      ich hoffe daß er nicht getoppt wird.!:(
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 15:44:46
      Beitrag Nr. 46 ()
      ConnorMcLoud
      wurde weiter unten schon angedeutet, Schmidt und Brandt -
      bin neugierig, was man uns um die Ohren haut :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 18:53:14
      Beitrag Nr. 47 ()
      ##stella und conner
      Getoppt von Wehner.
      Erinnern wir uns doch einmal. Wehner der zweitmächstigste Mann in der Ära Brandt, Schmidt war jahrelang der Spitzel für Stalins Gulag.

      coke
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 19:12:16
      Beitrag Nr. 48 ()
      Nur so zur Erinnerung:

      http://www.wdr.de/tv/dokumentation/wehner.html




      Mittwoch, 2. Oktober 2002, 23.30 Uhr


      Tödliche Falle


      Herbert Wehner in Moskau


      Ein Film von Inga Wolfram - Redaktion: Heribert Schwan


      Vor einigen Monaten gelang es dem Hamburger Historiker und Wehner-Forscher Reinhard Müller, in Moskauer Archiven bisher streng geheim gehaltene Akten einzusehen. In Kenntnis der neu erschlossenen Materialien muss Wehners Biographie, was seinen Moskau-Aufenthalt im Jahr 1937 betrifft, neu geschrieben werden.


      Herbert Wehner, seit 1927 Mitglied der KPD, leitete ab 1933 die illegale Arbeit der Kommunistischen Partei in Deutschland. Von den Nationalsozialisten verfolgt, verließ er 1935 das Land. Im selben Jahr wurde er auf der so genannten Brüsseler Parteikonferenz in das Zentralkomitee der Exil-KPD gewählt.


      Im Januar 1937 bestellte ihn die Partei nach Moskau ein - zur "Berichterstattung über die deutsche Frage". Was als Routineangelegenheit begann, sollte tödliche Konsequenzen haben.


      Zunächst wurde Wehner selbst einem Untersuchungsverfahren unterzogen. Angeblich waren "neue Fragen im Zusammenhang mit der Verhaftung des Genossen Thälmann" aufgetaucht. Ein Denunziationsschreiben hatte die Kommunistische Internationale in Moskau erreicht. Doch Wehner blieb von Sanktionen verschont.


      Mit den Wölfen heulen


      Während Stalin mit dem zweiten öffentlichen Schauprozess gegen die "Feinde der Sowjetunion - Trotzkisten, Diversanten, faschistische Spione" seine Macht demonstrierte, berichtete Wehner bei vier Besuchen in der Lubjanka, der berüchtigten Zentrale des sowjetischen Geheimdienstes NKDW, über die Situation der KPD und die deutschen politischen Emigranten in Moskau. Es ging um die "trotzkistische Wühlarbeit in der deutschen antifaschistischen Bewegung", um "Abweichler", "Andersdenkende" und "Parteifeinde".


      Auf diesem Insider-Wissen Wehners gründete ein NKDW-Befehl zur Verfolgung deutscher Kommunisten. Er wurde am 14. Februar 1937 von Geheimdienstchef Nikolai Jeshow erlassen und löste die größte Verhaftungswelle unter den politischen Emigranten aus. Alle Verdächtigen wurden inhaftiert, bereits abgeschlossene Fälle neu aufgerollt, die Angeklagten als "trotzkistische Gestapoagenten" zum Tode verurteilt. Bis zum März 1938 waren 70 Prozent aller in die Sowjetunion geflüchteten KPD-Mitglieder verhaftet. Das vermeintlich rettende Exil war für Tausende zur tödlichen Falle geworden.


      Reinhard Müller gelang es als erstem Historiker, den 65 Jahre lang streng geheim gehaltenen Befehl einzusehen: "Mir wurde klar, dass der Befehl der Stalin`schen Geheimpolizei nur und zum großen Teil auf Informationen Wehners beruhen konnte, weil ich in den Jahren zuvor, seit der Öffnung der Archive, zahlreiche Informationen und Texte Wehners gesammelt hatte, die ich nun mit dem Befehl vergleichen konnte." Einzelne Passagen stimmen fast wörtlich mit Wehners Expertisen überein.


      Viele der Verfolgten hatten im Hotel "Lux" gewohnt - Tür an Tür mit Herbert Wehner, der hier im Januar 1937 Quartier bezog. Reinhard Müller: "Wehner war im Hotel `Lux` nicht so gefährdet wie die übrigen Bewohner. Er genoss allein dadurch, dass er als Informant für den Geheimdienst Stalins tätig war, eine gewisse Sicherheit, einen Schutz. Und er hat vor allem diejenigen, die ihm gefährlich werden konnten, selber beim Geheimdienst denunziert; er hat sie bezichtigt wegen `mangelnder Wachsamkeit`, wegen `Liberalität`, und er hat versucht, diese Personen aus dem Weg zu räumen."


      Zum Beispiel Erich Birkenhauer, Journalist und persönlicher Sekretär des KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann. Er hatte Wehner eine Mitschuld an Thälmanns Verhaftung unterstellt. Am 22. November 1937 wurde Birkenhauer verhaftet. In der Untersuchungsakte findet sich auch Wehners Aufforderung an die Partei, "schlechte Elemente" wie Birkenhauer ein für allemal abzustoßen. Nach vier Jahren Haft wurde Erich Birkenhauer zum Tode verurteilt und erschossen.


      Verrat als revolutionäre Tugend


      Wusste Herbert Wehner, welches Schicksal den von ihm Denunzierten drohte? Der Publizist Klaus Harpprecht ist davon überzeugt: "Das musste ihm klar sein. Denn zum Teil hatte es sich nicht nur herumgesprochen, zum Teil wurde es ja wohl auch bekannt gegeben, dass die Angeklagten, die Beschuldigten erschossen worden sind, auch wenn sie in Geheimprozessen verurteilt wurden oder in Kürzestverfahren von zehn Minuten. Es musste ihm auch klar sein, was in den Lagern passierte, dass die Verbannungen in den GULag ein etabliertes Todesurteil für sehr, sehr viele Menschen gewesen ist."


      Bei Herbert Wehner reichte der "Appell ans bolschewistische Gewissen", um ihn zur Kooperation mit dem Geheimdienst zu bewegen. Am 14. Dezember 1937 unterzeichnete er in der Lubjanka eine Erklärung: "Ich werde meine Kenntnisse von Personen, die mit der illegalen Arbeit in Deutschland zu tun hatten und haben und die irgendwie im Zusammenhang mit Provokationen usw. stehen, aufschreiben, um so das Auffinden weiterer Fälle zu erleichtern, die nach der Sowjetunion führen."


      In Inga Wolframs Dokumentation geht es nicht um Bilderstürmerei, nicht darum, ein Denkmal vom Sockel zu stoßen. Es geht um persönliche Schuld und um ihre Verdrängung. Es geht um das Jahr 1937, in dem Wehner mit den Wölfen heulte, um das eigene Fell zu retten. Es geht um den eilfertigen Gehorsam eines Funktionärs, der sein Wissen zum Instrument der Verfolgung und Ermordung Unschuldiger machen ließ. Sich abseits zu halten und der äußeren die innere Emigration folgen zu lassen - das kam für Herbert Wehner nicht in Frage. Seine führende Stellung in der KPD, sein Herrschaftswissen und sein enormer politischer Ehrgeiz führten unter den Bedingungen der stalinistischen Terrorlogik mit Notwendigkeit zu Verstrickung und persönlicher Schuld.


      Am 2. Februar 1941 verließ Herbert Wehner das "Paradies aller Werktätigen". Im Auftrag der KPD-Führung sollte er von Schweden aus den kommunistischen Widerstand in Deutschland organisieren. 1946 wurde er Mitglied der SPD. 37 Jahre lang diente er seiner Partei - machtbewusst, leidenschaftlich und verbissen. Vielleicht deswegen so bedingungslos, weil es ihm die Parteiarbeit erleichterte, seine Schuld zu tragen? Doch die Schatten der Vergangenheit waren nicht mehr abzuschütteln. Die Opfer des Jahres 1937 begleiteten seinen Lebensweg bis zu seinem Tod. Herbert Wehner starb am 19. Januar 1990.




      Links zum Thema

      (Der WDR ist für die Inhalte fremder Internetseiten nicht verantwortlich.)


      Wehner-Biografie (Deutsches Historisches Museum Berlin)

      Stalin-Biografie (Deutsches Historisches Museum Berlin)

      Trotzki-Biografie (Deutsches Historisches Museum Berlin)


      "Menschenfalle Moskau" (Buchrezension im Deutschlandfunk)
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 19:32:40
      Beitrag Nr. 49 ()
      Es geht in diesem Thread nicht um die Sozis sondern um die CDU/CSU, die eine Schleimscheisserpartei ist. Eine SSP sozusagen. Diese Partei ist das Produkt einer Besatzungsmacht und vertrat die Interessen der Besatzungsmacht und nicht die Interessen der Deutschen (Kanzler der Alliierten... Bezeichnung für Adenauer). Diese Partei vertritt auch heute noch NICHT die Interessen der Deutschen, da sie von ihrem inneren Gefüge auf charakterlosen Opportunismus angelegt ist.
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 19:44:59
      Beitrag Nr. 50 ()
      #gamsbichler.
      Ich muss Dir ein Kompliment machen. Wenn man nicht mehr weiter weiß, geht man einfach zum Ursprung zurück. Dann wird das Ganze wieder von vorn anfangen. Ich kenn den Trick aber schon...:D

      coke
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 20:09:45
      Beitrag Nr. 51 ()
      #coke
      Ich wollte der weiteren Entartung des sdrs nicht mehr tatenlos zusehen. So ist das. Im übrigen bin ich sonst Komplimente gewöhnt hier bei W:O. ;):D
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 20:18:56
      Beitrag Nr. 52 ()
      @gamsbichler

      Scheiß Bazi!


      Ick liebe Dir!
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 00:27:00
      Beitrag Nr. 53 ()
      "Ick liebe Dir!"

      gleichsam von gamsbichler zu mastdarm

      :laugh:


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