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    Wird die Commerzbank zu einer Europabank? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.11.03 11:29:50 von
    neuester Beitrag 11.04.07 21:22:14 von
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    ID: 797.402
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      schrieb am 19.11.03 11:29:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Müller: Fusion zu Europa-Bank wäre «spannend»

      18. Nov 18:13


      Commerzbank-Chef Müller
      Foto: AP

      Die Commerzbank will so lange es geht eigenständig bleiben. Eine Fusion zu einer Europa-Bank findet Commerzbank-Chef Müller allerdings «spannend».


      Commerzbank-Chef, Klaus-Peter Müller, hat Spekulationen über eine unmittelbar bevorstehende Fusion seines Instituts zurück gewiesen. Allerdings fände er es «spannend», wenn sich «vier Häuser aus vier Ländern zu einer starken Europa-Bank vereinen würden», sagte Müller der «Bild»-Zeitung vom Mittwoch. Derzeit stehe die Commerzbank |CBK 15,50 5,01%| allerdings mit niemandem in Verhandlungen und wolle eigenständig bleiben, «so lange es geht».
      Hintergrund der Äußerungen ist ein Bericht der britischen «Financial Times» vom Dienstag. Die Beteiligungsgesellschaft WCM hat demnach ein Kaufangebot für ihre Commerzbank-Anteile erhalten. Die WCM hält knapp fünf Prozent an der Commerzbank.


      Aktien steigen deutlich


      Bedingung für den Verlauf sei allerdings, dass der potentielle Käufer mindestens 20 Prozent aller Commerzbank-Aktien übernehmen könne, berichtete die Zeitung weiter. Das hatte die Spekulationen über eine mögliche Übernahme der Commerzbank angeheizt. Die Aktien der Bank stiegen am Dienstag um mehr als fünf Prozent. (nz)
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 12:47:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Commerzbank..... BNP....... ???????

      Hat jemand Vorschläge?
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 18:19:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      ING?

      Wer ist der Vierte?

      Meinungen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.03 22:25:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      crow...... franz. volltreffer!
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 10:34:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      Dr. Motte Berlin

      Hast du noch einen Vorschlag für eine vierte Bank?

      BNP wäre für mich ja der absolute Favourit, die haben Kohle ohne Ende und die beiden würden Top zusammenpassen!

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      Avatar
      schrieb am 20.11.03 17:19:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      ja. :look:

      1) achte auf den erfolg profumos, mehrere institute zu verschmelzen.
      2) achte auf den ROI von gut 17 (platz 3 in europa)
      3) achte auf die tochtergesellschaften
      4) achte auf die regional verteilte stärke und präsenz

      21.07.2003 08:54


      Unicredito - Die beste Bank Italiens (EuramS)

      Wieder ein Italiener, der den Deutschen zeigt, wo der Hammer hängt - diesmal den Teutonen-Bankern. Alessandro Profumo erwirtschaftet mit Unicredito, dem zweitgrößten Geldhaus des Landes, traumhafte Gewinne. Und er hat ehrgeizige Pläne

      von Hans Sedlmaier / Euro am Sonntag

      Sein Name lässt an edle Gerüche denken: Profumo, zu Deutsch Duft. Tatsächlich hat Alessandro Profumo, der Chef der italienischen Geschäftsbank Unicredito Italiano, einen ausgeprägten Riecher für Geld - und das stinkt bekanntlich nicht. Er hat es geschafft, aus der früheren Staatsbank Credito Italiano in wenigen Jahren die zweitgrößte Geschäftsbank Italiens zu machen. Dafür wurde er vor kurzem als "Europäischer Bankier des Jahres" ausgezeichnet.

      Der 46-Jährige ist seit sechs Jahren Chef von Unicredito. Das Glatte vieler Bankiers sucht man bei dem ungekünstelten, zielstrebigen Profumo vergebens - vielleicht weil er jahrelang als Unternehmensberater gearbeitet hat. Den Aufbau einer Bank, die nun in ganz Europa als wichtige Größe wahrgenommen wird, hat er durch eine Kombination aus Zukäufen und eigenem Wachstum geschafft. Mit einem Börsenwert von über 25 Milliarden Euro sitzt sie schon der Deutschen Bank im Nacken, die es auf 33 Milliarden bringt.

      Vor allem die Fusion von insgesamt sieben Banken und Sparkassen zur neuen Großmacht Unicredito gilt als Meisterstück Profumos. Seit Anfang dieses Jahres sind unter dem Dach einer schlanken Holding drei eigene Banken versammelt, die die Geschäftsbereiche Firmenkunden, vermögende Privatklientel und das Geschäft mit der Massenkundschaft abdecken.

      Hinzu kam eine kluge strategische Konzentration auf die Vermögensverwaltung und das Massengeschäft. So "stellt es sich nun als positiv heraus, dass Unicredito nicht wie viele deutsche Banken ihr Geld in die ehrgeizigen Pläne von US-Firmen gesteckt hat", konstatiert Analyst Michael Seufert von der Norddeutschen Landesbank.

      Die dreistelligen Millionensummen, die etwa HypoVereinsbank und Commerzbank nach der jüngsten Pleite des Energiekonzerns Mirant abschreiben müssen, setzt Profumo gewinnträchtiger ein: für die weitere Expansion seiner eigenen Bank in Italien. Zu den 2752 Unicredito-Filialen, die vor allem im wohlhabenden Norditalien liegen, sollen in den kommenden drei Jahren weitere 430 Niederlassungen kommen.

      Das hat der entschlussfreudige Genuese Profumo in einem Entwicklungsplan niedergeschrieben, der die Ziele der Bank bis ins Jahr 2006 festlegt. Er will vor allem dort, wo sein Institut noch unterdurchschnittlich vertreten ist, Marktanteile dazugewinnen. Dies kommt in der Regel durch die Eröffnung neuer Filialen billiger als durch die Übernahme von Konkurrenten.

      Der Plan enthält noch mehr Erfreuliches für Anleger. Dazu gehört das Ziel, die Rendite von derzeit 17,2 Prozent auf 21 Prozent zu steigern - eine für deutsche Banken geradezu utopische Marke. Der Gewinn pro Aktie soll jährlich um 14 Prozent steigen. Und die Kosten sollen nur noch die Hälfte der Einnahmen ausmachen - jetzt sind es 54,6 Prozent. Bei den ertragsschwachen deutschen Banken liegt der Kostenfaktor bei 70 bis 85 Prozent der Einnahmen. Neben dem Wachstum auf dem Heimatmarkt Italien hat sich Unicredito ein zweites, stabiles Standbein im Wachstumsmarkt Ost- und Mitteleuropa geschaffen. Vor allem in Polen sind die Italiener mit der Bank Pekao stark vertreten. Profumos Strategie dort: die Mitarbeiterzahl reduzieren und damit die Einnahmen steigern. Durchschnittlich 8,8 Prozent Plus pro Jahr strebt er an. Dass der energische Bankchef die Zahlen erreichen wird, glaubt die Mehrzahl der Experten. Sie basierten "auf einem sehr konservativen makro-ökonomischen Szenario", meint etwa WestLB-Analyst Johannes Thormann. Er fügt hinzu: "Wenn irgendeine Bank das schaffen kann, dann ist es Unicredito."

      Nach eigener Aussage plant Profumo keine große Expansion, doch gibt es immer wieder Gerüchte über einen Kauf der römischen Banca Nazionale del Lavoro oder des Finanz-Urgesteins Monte dei Paschi di Siena. Bei der Bereinigung der europäischen Bankenlandschaft in den kommenden Jahren will Unicredito jedenfalls, so sagt es Profumo, "ein wichtiger Protagonist" sein. Schon einige Male fiel auch der Name Unicredito, wenn von möglichen Käufern der Commerzbank in Deutschland die Rede war. Bisher scheiterte ein Deal in erster Linie am Preis, grundsätzliches Interesse wird Profumo aber nachgesagt. Obwohl Europas derzeit bester Banker von allen Seiten bescheinigt bekommt, dass er hervorragende Arbeit geleistet und dabei ein Top-Management an seiner Seite hat, wird die Aktie von Unicredito mit einem Abschlag gegenüber anderen Banktiteln gehandelt. So liegt ihr KGV für 2003 bei 12,9, das der Deutschen Bank bei 22,5. "Unicredito gilt als defensiver Wert", sagt Analyst Thormann. Nachvollziehbar sei das nicht. Denn die Aktie sei "derzeit mit das beste Investment in Italien". «

      30.06.2003 20:15


      UniCredito plant bis 2006 keine größeren Übernahmen - Keine Fusion mit CoBank

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die größte italienische Bank UniCredito plant bis zur Umsetzung ihres neuen Strategieplanes 2006 keine größeren Fusionen. Bei der Verleihung des Preises "European Banker of the Year 2002" am Montagabend in Frankfurt schloss der UniCredito-Vorstandsvorsitzende Allesandro Profumo auch erneut eine Fusion mit der Commerzbank aus.

      Vor zwei Jahren waren bereits Gespräche der italienischen Bank mit der derzeit drittgrößten deutschen Bank über ein Zusammengehen gescheitert. "UniCredito hat eine gute Position in Europa. Außerdem wollen wir uns auf organisches Wachstum konzentrieren", sagte Profumo.

      KEIN INTERESSE AN UNGARISCHER POSTBANK

      Deshalb sei die UniCredito auch nicht an der ungarischen Postbank interessiert, die derzeit zum Verkauf durch die ungarische Regierung steht. Kleinere Übernahmen in Osteuropa seien jedoch denkbar. Die UniCredito gehört neben der Bank Austria Creditanstalt und der Erste Bank zu den größten westlichen Investoren im Bankensektor in Mittel- und Osteuropa.

      Laut Medienberichten bieten neben der Bank Austria die österreichische Erste Bank, ING, die amerikanische Citibank, General Electric Consumer Finance und die OTP als größte ungarische Bank für die Postbank.

      GENERALI-ANTEIL "KEIN LANGFRISTIGES INVESTMENT"

      Mittelfristig könne der Anteil an dem Versicherer Generali zur Disposition stehen: Er habe immer gesagt, dass Generali kein langfristiges Investment sei, bekräftigte der Unternehmenschef.

      Am Abend war Alessandro Profumo, der seit 1998 Vorstandschef der UniCredito ist, als "European Banker of the Year 2002" von der "Group of 20 + 1" - einer Vereinigung internationaler Wirtschafts- und Finanzjournalisten - ausgezeichnet worden. An der Spitze der Bank sei es Profumo gelungen, "aus einer Gruppe lose verbundener Finanzinstitute eine schlanke, solide, schlagkräftige und hochprofitable Bank zu schaffen", begründeten die Journalisten ihre Entscheidung./ak/zb



      TradingLab ist die Investmentbank
      der Gruppe UniCredito Italiano, die sich ausschließlich mit der Entwicklung und dem Management innovativer Finanzinstrumente und Analysetools für Privatanleger beschäftigt. Eine Spezialisierung die es ermöglicht, deutschen und internationalen Investoren eine Kombination aus modernster Technologie, einer breitgefächerten Palette liquider Produkte und umfassenden Informationen zum professionellen Risiko- und Portfoliomanagement zur Verfügung zu stellen. TradingLab ist kein Online Broker und keine Direktbank: Alle Finanzprodukte können daher ganz einfach wie gewohnt über Ihre Hausbank oder Ihren Broker bezogen werden. Die spezifischen Analysetools finden Sie natürlich direkt auf dieser Internet-Seite.
      Diese Servicequalität hat TradingLab zum unumstrittenen Marktführer auf dem italienischen Warrantmarkt gemacht, einem der größten Optionsscheinmärkte Europas.

      TradingLab ist exklusiver Market Maker für die Warrants von UniCredito Italiano und ist ein Unternehmen der Gruppe UniCredito Italiano, die zu den fünf größten Banken Europas gemessen am Effizienz und Ertragskraft und zu den ersten 20 nach total asset gehört. UniCredito Italiano ist Italiens führende Finanzgruppe nach Börsenkapitalisierung (mehr als €22 Milliarden, Januar 2003). Am 1. Januar 2003 wurde das Projekt zur Umstrukturierung der Gruppe, S3-Projekt, realisiert, das die Gründung dreier neuer Banken in Italien vorsieht. Diese sind auf unterschiedliche Kundensegmente spezialisiert: UniCredit Banca (Familien und kleine Unternehmen), UniCredit Banca d`Impresa (mittlere Unternehmen, Großunternehmen sowie öffentliche Einrichtungen) und UniCredit Private Banking (spezialisiert auf einen Kundenstamm mit großem Vermögen).

      Entstanden ist UniCredito Italiano im Oktober ’98 durch den Zusammenschluss drei italienischer Bankengruppen. Heute umfasst UniCredito Italiano außer den oben aufgeführten drei italienischen Banken des S3 Projektes sechs zentral- und osteuropäische Banken: Bank Pekao, wichtigste private Handelsbank in Polen, Zagrebacka Banka, größte Bank Kroatiens, Bulbank, größte Bank Bulgariens, Unibanka, fünftbedeutendste Bank der Slowakischen Republik, Zivnostenska banka, einer der wichtigsten Handelsbanken der Tschechischen Republik und UniCredit Romania S.A. (ex Demirbank Romania), eine auf das Corporate-Segment spezialisierte rumänische Bank. Mit der Koc Gruppe (einer der bedeutendsten Privatgruppen der Türkei) hat UniCredito Italiano eine gleichwertige Partnership für Bank- und Finanzdienstleistungen geschlossen.
      Die Gruppe zählt heute 4.115 in- und ausländische Filialen und 1.763 Finanzdienstleister mit circa 66.000 Mitarbeitern (März 2003).

      Im Investment Banking ist UniCredito Italiano durch die 100%ige Tochter UniCredit Banca Mobiliare (UBM) tätig, die zu Beginn 2000 gegründet wurde und bereits zu den italienischen Top-Investmentbanken gehört.
      Im Asset Management hat UniCredito Italiano die Pioneer Gruppe, viert älteste nordamerikanische Asset Management Gruppe, erworben. Durch die Fusion mit Europlus, der Gesellschaft der Gruppe, entstand die Pioneer Investments, eine bedeutende globale Asset Management Gesellschaft mit Sitz in Boston, Dublin und Mailand und weltweit vertreten in über 20 Ländern.


      Pioneer Investments

      Überblick
      Ein Dreivierteljahrhundert erfolgreiches Fondsmanagement machen Pioneer Investments zu einer der erfahrensten Investmentgesellschaften der Welt. Die Erfolgsgeschichte begann im Februar 1928: Philip L. Carret gründete den Pioneer Fund, den viertältesten Fonds der USA. Seit 1969 ist Pioneer Investments in Deutschland aktiv – als erster Anbieter von US-Investmentfonds. Seit Ende 2000 bildet Pioneer Investments die Vermögensverwaltung der UniCredito Italiano, einer der großen Privatbanken Europas, und verwaltet weltweit ein Fondsvolumen von rund 103 Mrd. Euro (per 12/02). In den Investmentzentren Boston, Dublin, Mailand und Singapur betreuen über 160 Fondsmanager und Anlagespezialisten rund 180 Fonds. Über 50 davon sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz zurzeit zum Vertrieb zugelassen.
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 20:44:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das klingt nicht schlecht, und wer ist deiner Meinung nach der größte Profiteur?
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 20:58:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      im vierergespann? der kleinste! bei der commerzbank kannste aus dem stand abwicklungstechnisch gesehen weitere 250 filiale schliessen. 250 sind schon dicht. ADIG ist eine gute plattform für die vertriebszulassung der fonds. commerzbank dürfte keine problemengagements in form von zu wertberichtende kreditfälle bzw. abschreibungsnotwendigkeiten aus dem eh in fallenden märkten gott sei dank dürftigen beteiligungsportefeuille haben. die waren schon immer krass konservativer als andere...und nebenbei...die commerzbank hat das höchste bürogebäude europas... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 23:40:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bin genau deiner Meinung, was hälst du von der Comdirect, wird diese dann vielleicht in Consors oder der DiBa integriert? Müßte ja einen riesigen Synergieefekt geben.
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 12:46:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      naja...consors gehört eh BNP ... die frage erübrigt sich.
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 12:47:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      also ich geh mal davon aus, dass eine commerzbank lösung bis ende des jahres, spät ult. Q1, über die ticker läuft.
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 17:36:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      Commerzbank sieht keine große Aktionärsänderung bis Ende 2004
      Freitag 21. November 2003, 16:41 Uhr

      Frankfurt, 21. Nov (Reuters) - Die Commerzbank erwartet nach den Worten von Vorstandschef Klaus-Peter Müller keine größeren Änderungen bei ihrer Aktionärsstruktur bis Ende 2004.
      "Ich glaube, dass wir in einem dauerhaften Veränderungsprozess leben, aber ich glaube nicht , dass es große Veränderungen bis Ende 2004 geben wird", sagte Müller am Rande des European Banking Congress in Frankfurt mit Blick auf die Aktionärsstruktur.

      An Deutschlands drittgrößter Bank sind die Versicherer AMB Generali Anzeige

      (Mailand: GASI.MI - Nachrichten) und Münchener Rück (Xetra: 843002.DE - Nachrichten - Forum) jeweils mit etwas unter zehn Prozent sowie die Beteiligungs- und Immobiliengesellschaft WCM mit knapp fünf Prozent beteiligt.
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 17:39:25
      Beitrag Nr. 13 ()
      21.11.2003 15:14

      Hat Aviva die Commerzbank im Visier?

      Wenn im deutschen Bankensektor von Fusionen oder Übernahmen die Rede ist, zuckt die Commerzbank-Aktie nach oben. Am Freitag gehörte sie zu den Gewinnern, weil die britische Aviva Deutschland im Visier hat.


      Aviva drin, wo bislang Commerzbank draufsteht? Noch ein Wunschtraum


      Der britische Versicherungskonzern sucht eine deutsche Bank – wenn das keine gute Nachricht für Commerzbank-Aktionäre ist. Den Briten geht es allerdings nicht in erster Linie um eine Übernahme, sondern darum, ihre Versicherungsprodukte unter die deutsche Kundschaft zu bringen. Derzeit verfügt der britische Riese und nationale Marktführer bei Lebensversicherungen hier zu Lande nur über einen Marktanteil von knapp einem Prozent. Den steuert die deutsche Tochtergesellschaft Delta Lloyd bei, der etwa die Versicherer Berlinische Leben oder Assecura Leben gehören.

      Den Briten steht der Sinn nach einem größeren Stück vom deutschen Versicherungskuchen. Und sie sind nach den Worten von Delta Lloyd-Chef Frans van de Veer bereit, über mehrere Wege dorthin zu diskutieren. Neben der Übernahme von deutschen Lebensversicherern könnte sich Aviva in Deutschland vor allem ein Joint Venture mit einer Großbank vorstellen, sagte van de Veer der "Financial Times Deutschland" (Freitagsausgabe), damit blühen die Spekulationen um eine Engagement bei der Commerzbank fast schon automatisch.


      Aviva setzt auf Banken-Kooperationen
      Das britische Unternehmen mit dem Kunstnamen Aviva gehört zu den fünf größten Versicherungskonzernen Europas. Mit einem Prämienaufkommen von 44 Milliarden Euro (2002) und rund 65.000 Mitarbeitern gehört das Unternehmen in die Riege der deutschen Allianz, der französischen Axa und der italienischen Generali. Aviva ist aus der CGNU, einem Zusammenschluss der britischen Versicherer CGU und Norwich Union hervor gegangen.

      Dass Aviva auf Bankenkooperationen beim Absatz seiner Versicherungsprodukte setzt, hat einen guten Grund. Die Verkäufe von Versicherungsprodukten über Bankenpartner stiegen im laufenden Geschäftsjahr bislang um mehr als 50 Prozent an, während der Direktvertrieb zuletzt stagnierte. In den USA betreibt Aviva ein Versicherungs-Joint Venture mit Wells Fargo, in den Niederlanden hält das Unternehmen 51 Prozent an einem gemeinsamen Versicherer mit der Großbank ABN Amro.

      Generali sitzt im Commerzbank-Netz
      Ob es gelingen wird, bei der Commerzbank als Versicherungspartner zu landen, ist allerdings mit einem großen Fragezeichen zu versehen. Das Institut hat nämlich mit AMB Generali einen der europäischen Versicherungsgiganten bereits auf seiner Seite. Die Commerzbank vertreibt Produkte der Generali-Beteiligungen Volksfürsorge, Aachener und Münchener, Thuringia und Cosmos.

      Aviva wird der Commerzbank also mit einem großzügigen Angebot entgegen kommen müssen, um das Interesse der Deutschen an einer Zusammenarbeit zu gewinnen: Die Verbindung mit AMB Generali ist schließlich auf zunächst zehn Jahre angelegt. Und die italienische Muttergesellschaft Generali ist außerdem durch eine Überkreuz-Beteiligung von fast zehn Prozent derzeit fest mit der Commerzbank verbandelt.
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 20:25:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      Mit der Frage bezüglich Comdirect meinte ich eigentlich ob man auch hier investieren sollte, ist schließlich Börsennotiert.
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 10:27:54
      Beitrag Nr. 15 ()
      Eichel drängt auf Fusion deutscher Großbanken
      Hamburg - Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hat führende deutsche Banken aufgefordert, untereinander zu fusionieren, um die Krise des Gewerbes zu beenden. Im Anschluss an die so genannte Bristol-Runde, einem regelmäßigen Meinungsaustausch führender Finanzmanager, habe der Politiker kürzlich die Vorstandschefs Josef Ackermann (Deutsche Bank), Klaus-Peter Müller (Commerzbank), Herbert Walter (Dresdner Bank) und Dieter Rampl (Hypo-Vereinsbank) zu einem separaten Gespräch gebeten, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

      Eichel habe sich dabei in großer Sorge gezeigt, dass deutsche Großbanken von ausländischen Konkurrenten übernommen werden könnten. Aber auch aus wirtschaftspolitischen Gründen sei nach Eichels Meinung eine Konsolidierung notwendig. Schließlich könnten die Institute mittelständische Unternehmen nicht mit der nötigen Liquidität versorgen. Die entsprechenden Banken befinden sich inzwischen offenbar wieder in Sondierungsgesprächen über Fusionen. Eichel habe den Bankern zugesagt, auch selbst mit Gesetzesinitiativen zur Stärkung des Finanzplatzes beizutragen.
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 00:30:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Aus der FTD vom 24.11.2003
      Großbanken erwägen Megafusion
      Von Fidelius Schmid, Claudia Wanner und Claus Hulverscheidt

      Die größten deutschen Banken und die Bundesregierung diskutieren über mögliche Megafusionen unter den vier Instituten. Bei einem Treffen der Chefs der Deutschen Bank, der HypoVereinsbank, der Dresdner und der Commerzbank mit Finanzminister Hans Eichel setzte sich Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann nach Angaben von Teilnehmern für eine derartige "nationale Lösung" ein.


      Bundesfinanzminister Hans Eichel


      Eichel habe sich aufgeschlossen dafür gezeigt und die Unterstützung der Bundesregierung zugesagt. Die Topbanker und Eichel versuchen damit Übernahmen einzelner Institute durch ausländische Konkurrenten zu verhindern. Deutsche Banken sind wegen ihrer Ertragsschwäche weit weniger wert als vergleichbare internationale Konkurrenten.

      Große ausländische Institute wie die Royal Bank of Scotland, BNP Paribas und Crédit Suisse haben bereits Interesse angemeldet. Ackermann sagte bei dem Treffen, nur bei einer nationalen Lösung sei die Finanzierung der deutschen Industrie mit Krediten langfristig gesichert.



      "Es geht um etwas Großes"


      Ob es einen großen oder mehrere Zusammenschlüsse geben soll und wie sie gestaltet werden könnten, ist noch unklar. "Da geht es jetzt nicht mehr um die Fusion Einzelner, sondern um etwas sehr Großes", heißt es in Finanzkreisen. Als Indiz dafür wird gewertet, dass Ackermann, HVB-Chef Dieter Rampl, Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller, Dresdner-Chef Herbert Walter und Allianz-Chef Michael Diekmann sich am vorvergangenen Wochenende in München getroffen haben sollen. Denkbar sei neben der Schaffung einer riesigen deutschen Bank auch die Bildung mehrerer Großinstitute mit unterschiedlichen Schwerpunkten im Privatkundengeschäft oder im Investmentbanking.


      Kartellrechtlich wäre auch eine Megafusion unter den vier Banken unbedenklich, heißt es unter Frankfurter Bankern. Die Institute haben zusammen einen Marktanteil von weniger als 20 Prozent. Den Rest teilen sich die Landesbanken, Sparkassen und die Genossenschaftsbanken.


      Sprecher der vier Banken wollten die Gespräche nicht kommentieren. In Bankenkreisen hieß es, die Institute ließen sich nicht von der Politik zu Fusionen drängen. "Niemand weiß, was im nächsten Jahr sein wird. Aber fürs Erste sind das Gedankenspiele", sagte ein Banker.


      Commerzbank bevorzugt Selbstständigkeit

      Commerzbank-Chef Müller hatte zuletzt betont, sein Institut solle so lange wie möglich selbstständig bleiben. Er stelle sich eher das Entstehen paneuropäischer Großbanken vor. Ackermann sagte am Freitag, er wolle in den nächsten drei bis vier Jahren die Profite steigern, bevor sein Institut in die Konsolidierung eingreife.


      In der Vergangenheit scheiterten bereits Versuche, die Deutsche und die Dresdner zusammenzuführen. Ein geplanter Zusammenschluss von Commerzbank und Dresdner kam ebenfalls nicht zustande.



      Finde ich zum Heulen! Eichel muß weg!
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 10:52:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      24.11.2003 10:08

      Banken: Keine Fusion auf Kommando

      In Frankfurt schütteln Bankenchefs die Köpfe - sie wollen sich von der Politik nicht in ihr Geschäft hineinreden lassen. Trotz der eindeutigen Absage steigen die Aktien von Commerz- und HypoVereinsbank.


      Angefacht hatte die Fusions-Spekulationen das Nachrichtenmagazin " Der Spiegel" . Nach seinen Informationen hat Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) führende deutsche Banken aufgefordert, untereinander zu fusionieren. Damit solle die Bankenkrise beendet werden. Außerdem sei Eichel in großer Sorge, dass deutsche Großbanken von ausländischen Konkurrenten übernommen werden könnten.

      Doch von einer wie auch immer gearteten Fusion sind die Großbanken noch weit entfernt. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur " Reuters" wollen sich die Banken von der Politik nicht in voreilige Fusionen oder Kooperationen drängen lassen. " Es ist völlig abwegig anzunehmen, dass sich Banken von der Politik drängen lassen" , hieß es in Kreisen der vier Großbanken. Des weiteren reichten die Kommentare von " es ist klar, dass sich in den nächsten zwei Jahren was tun wird" bis zu " das ist völlig überzogener Quatsch."

      Es wird wieder über Zusammenschlüsse gesprochen
      Im Anschluss an einen regelmäßigen Meinungsaustausch führender Bank-Manager, die so genannte Bristol-Runde, habe der Eichel am zehnten Oktober die Vorstandschefs Josef Ackermann (Deutsche Bank), Klaus-Peter Müller (Commerzbank), Herbert Walter (Dresdner Bank) und Dieter Rampl (HypoVereinsbank) zu einem informellen Gespräch gebeten und diesen seine Sicht der Dinge mitgeteilt. Seither führen die entsprechenden Kreditinstitute wieder Sondierungsgespräche über mögliche Zusammenschlüsse, schreibt der Spiegel.

      Im Gegenzug habe Eichel den Banken laut Spiegel zugesagt, mit Gesetzesinitiativen den Finanzplatz Deutschland zu stärken. So sollen alle " unbegrenzt steuerpflichtigen Privatpersonen zwischen 16 und 65 Jahren" die staatlich geförderte und künftig vereinfachte Altersvorsorge (Riester-Rente) in Anspruchnehmen können. Außerdem sollen Unternehmen bei " konzerninternen Transaktionen" keine Grunderwerbsteuer mehr zahlen müssen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 09:35:53
      Beitrag Nr. 18 ()
      US-Banken loten Chancen für
      Übernahmen in Deutschland aus

      Das Interesse verschiedener US-Banken an einer Übernahme im deutschen Finanzsektor wächst stetig. Finanzminister Eichel will Presseberichten zufolge einen solchen Schritt nicht blockieren.


      Die großen amerikanischen Finanzinstitute schauen immer offener auf den deutschen Bankenmarkt. Wie die britische «Financial Times» (FT) am Mittwoch berichtete, haben sich mehrere Geldhäuser bei der Bundesregierung erkundigt, ob diese versuchen würde, eine Übernahme einer deutschen Bank zu verhindern.
      Der Präsident der Citigroup, Sandy Weill, soll diese Frage bereits im Sommer diesen Jahres gestellt haben und dem Bericht zufolge keine abweisende Antwort bekommen haben. In den vergangenen Wochen hätten auch weitere amerikanische Banken in berlin angefragt, berichtete die «FT». «Ihnen ist allen mitgeteilt worden, dass die Regierung einen solchen Versuch nicht verhindern würde», zitiert die Zeitung ein hochrangigen Banker. Einige hätten eine Übernahme sogar als wichtiges Zeichen für die beginnende Erholung der deutschen Wirtschaft begrüßt.

      Krise macht Kauf günstig

      Die großen deutschen Privatbanken sind im Zuge des Konjunkturabschwungs, der Pleitewelle und der Kurseinbrüche an den Aktienmärkten in eine tiefe Krise geraten. Gerade die Hypovereinsbank |HVM 19,35 0,78%| , die Commerzbank |CBK 16,25 0,99%| und die zum Allianz-Konzern |ALV 91,38 0,42%| gehörende Dresdner Bank haben das vergangene Jahr damit verbracht, die eigene Bilanz von ihren hohen Risikoaktiva zu befreien und die Kosten drastisch zu senken. Aber mit der Erholung des operativen Geschäfts und auch der wirtschaftlichen Situation in der Euro-Zone haben immer mehr ausländische Konkurrenten Interesse an einer Übernahme einer deutschen Bank gezeigt.


      Deutsche Bank im Visier der Citigroup

      Nach Meinung von Analysten sind gerade die Commerzbank und die Hypovereinsbank sehr anfällig für eine Übernahme. Beide Institute seien aber gleichzeitig auch die unattraktivsten, so die «FT». «Es ist keine Frage, dass die einzige Bank an der die Citigroup Interesse haben könnte, die Deutsche Bank |DBK 57,14 0,76%| ist», sagte der Banker dem Bericht zufolge. Citigroup-Chef Weill soll das Thema bereits bei informellen Gesprächen mit Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann angesprochen haben. Beide Unternehmen wollten die Spekulationen nicht kommentieren.

      Die Allianz soll dem Bericht zufolge die Möglichkeit einer Fusion der Dresdner Bank mit Hypovereinsbank ins Spiel gebacht haben. Die Vorstandsvorsitzende der Institute sollen diese Option vor zehn Tagen erstmals diskutiert haben.



      Würde einen Franzosen bevorzugen!
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 22:29:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      Commerzbank sourct aus

      Der US-Technikkonzern IBM übernimmt offenbar die IT-Bereiche der Commerzbank und des Reifenherstellers Michelin. Rund 400 bis 500 Beschäftigte pro Unternehmen könnten von den Outsourcing-Abkommen betroffen sein.



      München - IBM will die IT-Sparte der Commerzbank und des Reifenherstellers Michelin übernehmen. Wie verschiedene Medien berichten, hat Big Blue die Übernahme der Bank-Abteilung bereits in der vergangenen Woche beim Bundeskartellamt beantragt. Entsprechende Verhandlungen wurden vor einiger Zeit auch vom Frankfurter Geldinstitut bestätigt.

      Outsourcing-Gewinner: IBM kümmert sich künftig um die IT-Bereiche der Commerzbank und des Reifenherstellers Michelin


      Sollten die deutschen Wettbewerbshüter dem Outsourcing-Auftrag zustimmen, wären davon 400 bis 500 Mitarbeiter betroffen. Sie müssten voraussichtlich von der Commerzbank zu IBM wechseln. Finanzielle Einzelheiten wurden bislang nicht bekannt. Die Commerzbank erhofft sich durch die Auslagerung ihres IT-Bereichs eine Kostensenkung in einen zweistelligen Millionenbereich pro Jahr.

      IBM selbst wollte die Berichte nicht kommentieren. "Da können wir noch nichts zu sagen", so eine Unternehmenssprecherin gegenüber manager-magazin.de. Commerzbank-Sprecher Peter Pietsch sagte: "Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen, die Gespräche mit IBM werden aber weiter geführt." Wann mit einem Abschluss der Gespräche zu rechnen ist, konnte er nicht sagen.

      IBM entwickelt sich immer mehr zu einem der Größen im Outsourcing-Geschäft: Anfang des Jahres hatte der Konzern einige IT-Bereiche der Deutschen Bank übernommen. Auch bei dem Konsumgüterkonzern Procter & Gamble war IBM gelandet. Unklar ist, was IBM machen wird, sollte der Konzern den Zuschlag für die Commerzbank-IT-Sparte erhalten. Berichten zufolge ist IBM nämlich auch an der Übernahme der IT-Tochter von ThyssenKrupp , Triaton, interessiert. Die IT-Firma des Stahlkonzerns hat jedoch mit der IKB Bank und der Gefa bereits zwei Bankkunden im Portfolio, was dem Kartellamt nicht gefallen könnte.

      Unterdessen wurde auch bekannt, dass IBM einen Auftrag des Reifenherstellers Michelin erhalten hat. Berichten französischer Zeitungen zufolge übernimmt Big Blue die gesamte IT-Infrastruktur von Michelin in Europa und Nordamerika mitsamt der mehr als 500 Mitarbeiter. Auch hierzu war von den Unternehmen keine Stellungnahme zu hören.
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      schrieb am 27.11.03 16:35:58
      Beitrag Nr. 20 ()
      "Die `Eroberer` stehen vor der Tür"

      Bankenpräsident Rolf-E. Breuer warnt vor einer Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von US-amerikanischen Geldhäusern. Dennoch freut er sich darüber, dass beim anstehenden Umbau der hiesigen Bankenlandschaft endlich Tempo aufgenommen wird.

      Frankfurt - Alle politisch Verantwortlichen müssten sich darüber im Klaren sein, dass "die potenziellen `Eroberer` schon vor der Tür" stünden, sagte Breuer auf der Herbst-Pressekonferenz des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB).

      Rolf-E. Breuer: Der AR-Chef der Deutschen Bank lobt EU-Kommission und IWF

      Es müsse daher ernsthaft die Frage gestellt werden, ob es letztlich egal sei, ob die deutsche Wirtschaft im eigenen Land auf ausländische Institute angewiesen ist, so Breuer weiter. Im Falle amerikanischer Geldhäuser bestehe etwa die Gefahr, dass sie "aus gegebenem Anlass" Rücksicht auf die US-Regierung nehmen. Breuer spielte damit auf den jüngsten Konflikt zwischen Berlin und Washington im Zusammenhang mit dem Irak-Krieg an.

      Sparkassen privatisieren

      Um die Branche international wettbewerbsfähig zu machen, müsse sich der Staat weitgehend als Eigentümer zurückziehen, sagte Breuer. Die starre Struktur des deutschen Bankensektors verhindere zudem regionalen Wettbewerb und die Realisierung von Synergien. Derzeit seien von den rund 2600 Banken in Deutschland etwa 2000 Institute in erheblichem Umfang vom Wettbewerb ausgenommen. Öffentlich-rechtliche Kreditinstitute müssten privatisiert werden, forderte Breuer.



      Das Aufbrechen der Verkrustungen, der Umbruch, gewinne jetzt offensichtlich an Dynamik, so Breuer weiter. "Befördert wurde dies durch die Entscheidungen der EU-Kommission - etwa zu Anstaltslast und Gewährträgerhaftung - und nicht zuletzt durch die Überprüfung des IWF zur Struktur des deutschen Bankenmarktes", sagte der BdB-Präsident.

      Die Untersuchung habe freilich nur zu Tage gefördert, was er immer schon gesagt habe. "Der Wettbewerb am deutschen Bankenmarkt ist verzerrt und die Strukturen sind so, dass die deutschen Banken im internationalen Vergleich über schlechte Rahmenbedingungen verfügen. Wenn die Banken fit für den anstehenden europäischen Konsolidierungsprozess sein wollen, müssen jetzt die notwendigen Maßnahmen eingeleitet werden", mahnte Breuer, der gleichzeitig auch Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank ist. Die deutsche Kreditwirtschaft müsse sich endlich aus ihren Fesseln befreien.

      "Ecofin-Entscheidung hat einen schalen Nachgeschmack"

      Breuer wiederholte in Frankfurt auch seine Kritik am Umgang mit dem Stabilitätspakt. Die im Ecofin-Rat getroffene Entscheidung, das Defizitverfahren gegen Deutschland und Frankreich nicht voranzutreiben und keine zusätzlichen Sparanstrengungen zu verlangen, habe einen mehr als schalen Nachgeschmack.

      Es sei bedauerlich, dass gerade auch auf Druck Deutschlands, dem Erfinder des Stabilitätspaktes, die Regeln ausgehebelt wurden. Der Stabilitäts- und Wachstumspakt beruhe auf der Einsicht, dass die Geldpolitik auf Dauer nur bei geordneten Staatsfinanzen für Geldwertstabilität sorgen kann. Nur dann könnten Bürger und Investoren nachhaltiges Vertrauen in die Währung haben.
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      schrieb am 27.11.03 17:13:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      27.11.2003 16:13

      Deutsch-Banker fürchtet Banken-Eroberer

      Der ehemalige Chef der Deutschen Bank, Rolf Breuer, hat sich in die Spekulationen um mögliche Übernahmen von deutschen Banken eingeschaltet. Obwohl er nicht mit Groß-Fusionen innerhalb der deutschen Bankenszene rechnet, sieht er ausländische "Eroberer" in Reichweite.


      Die deutschen Banken seien durch die harte Konkurrenz in Deutschland durch die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute im internationalen Wettbewerb geschwächt. Um diese Verzerrungen abzustellen müsse sich der Staat aus dem Kreditgeschäft zurück ziehen. "Alle politisch Verantwortlichen müssen sich im Klaren sein, dass die potenziellen Eroberer schon vor der Tür stehen", sagte Breuer auf der Herbst-Pressekonferenz des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) dessen Vorsitzender er ist.

      Zu fragen sei, ob die deutsche Industrie und der Mittelstand auch in Zukunft noch deutsche Bankpartner finden kann, oder ob dies egal sei, so Breuer. Ausländischen Übernahmegelüsten erteilte er eine klare Absage: "Wir wollen nicht erobert werden, wir wollen mitreden." So sehe er bei amerikanischen Kreditinstituten die Gefahr dass sie "aus gegebenem Anlass" Rücksicht auf die US-Regierung nehmen könnten.

      Es könne nicht sein, dass Privatbanken öffentliche Banken nicht übernehmen könnten, der umgekehrte Weg aber möglich sei. "Fusionen und Übernahmen müssen in jede Richtung möglich sein", führte Breuer weiter aus.

      Absage an Fusions-Spekulationen
      Immer wieder aufgekommenen Spekulationen, die deutschen Großbanken können sich zusammen schließen, erteilte der Aufsichtsratschef der Deutschen Bank eine Absage. "Wenn Sie mich persönlich fragen - das kommt aus der Abteilung Unsinn", sagte Breuer am Donnerstag auf der Herbst-Pressekonferenz des BdB in Frankfurt. "Es wird nicht so sein, dass man eines Tages aufwachen wird und die deutsche Bankenlandschaft sich völlig geändert hat."
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      schrieb am 02.12.03 23:29:35
      Beitrag Nr. 22 ()
      US-Banken: Erneut Übernahme

      Der amerikanische Bankensektor bleibt in Bewegung. Heute wurden Republic Bancshares von der BB&T übernommen. Der Kaufpreis liegt bei 436 Millionen Dollar. Die Anleger erhalten pro Anteil 31,79 Dollar oder 0,81 Aktien von BB&T. Republic verfügt über 71 Filialen in Florida und verwaltet Einlagen im Umfang von 2,8 Milliarden Dollar.

      Republic Bancshares kletterten heute um 6,95 Prozent auf 31,70 Dollar, BB&T verloren 1,44 Prozent auf 39.09 Dollar.
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      schrieb am 03.12.03 10:02:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      2004 wird Jahr der Banken-Fusionen


      Rating-Agentur Fitch: Konsolidierung der Branche avanciert zum Top-Thema
      Frankfurt/Main - Nach konjunkturell schwierigen Jahren steht die europäische Bankenbranche nach Ansicht der Rating-Agentur Fitch vor der nächsten Konsolidierungsrunde. "Der Trend hat sich gedreht", konstatierte Gerry Rawcliffe von Fitch am Dienstag.

      Der Druck durch geringes Wachstum und schwache Aktienmärkte habe nachgelassen. "Das interessanteste Thema nächstes Jahr wird die Konsolidierung", so der Analyst. 2004 werde ein Jahr der Bankenfusionen in Europa.

      Zu dieser Entwicklung dürfte laut Fitch vor allem beitragen, dass die europäischen Banken die schlimmste Phase der Konjunkturkrise mittlerweile hinter sich gebracht haben. Mit den so gut wie abgeschlossenen Restrukturierungen, einer komfortablen Kapitalausstattung und der Aussicht eines positiven Konjunkturumfelds gebe es Potenzial für weitere Zusammenschlüsse, besonders im deutschen und im italienischen Bankensektor. In den anderen europäischen Ländern werde es primär zu Übernahmen von Nischenanbietern durch die etablierten Großbanken kommen.
      Im europäischen Vergleich stehen die deutschen Banken am schlechtesten da, wie Rawcliffe betonte. Die Konsolidierung hierzulande werde ein langsamer schmerzvoller Prozess. "Ich denke, es gibt nur einen sehr geringen Appetit, in den deutschen Bankenmarkt einzusteigen. Er gilt zurzeit nicht als sehr attraktiv", so Rawcliffe. Bei der Eigenkapitalrendite lägen die deutschen Banken mit knapp einem Prozent weit abgeschlagen hinter Instituten aus Frankreich, Italien und England, die im Durchschnitt zehn bis 15 Prozent erzielen. Und auch das Verhältnis von Kosten zu Einnahmen (Cost-Income-Ratio) sei bei den deutschen Bankhäusern mit durchschnittlich 75 Prozent immer noch viel höher als bei der Konkurrenz. Englische und Spanische Finanzinstitute stünden mit Werten von rund 50 Prozent weitaus besser da.

      Unterdessen hat der Druck auf die Ratings der Banken in den vergangenen Monaten merklich nachgelassen. Bis Ende November habe es in diesem Jahr doppelt so viel positive Rating-Veränderungen wie Verschlechterungen gegeben, berichtete der Fitch-Analyst mit Blick auf die 20 größten europäischen Banken. Signifikante Verbesserungen bei den Bonitätsbewertungen würden in den nächsten Monaten aber eher die Ausnahme sein. "Es ist wahrscheinlicher, dass die meisten Ratings 2004 unverändert bleiben, zumal 18 der 20 größten europäischen Banken einen stabilen Ausblick haben."

      Die besten Banken in Europa sind - gemessen an ihrer Profitabilität - die britischen Institute mit einer durchschnittlichen Netto-Eigenkapitalverzinsung von 17 Prozent im ersten Halbjahr 2003. Am negativen Ende der Skala liegen laut Fitch die drei deutschen Großbanken Deutsche Bank, Hypo-Vereinsbank und Commerzbank. Diese müssten noch immer die Stärkung ihrer Ertragslage kämpfen, obwohl es in den ersten neun Monaten des Jahres Verbesserungen gegeben habe, hieß es.
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      schrieb am 04.12.03 00:55:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      Aus der FTD vom 4.12.2003 www.ftd.de/sparkassen
      Hessen strebt öffentliche Universalbank an
      Von Fidelius Schmid, Frankfurt

      Das hessische Wirtschaftsministerium arbeitet an Plänen, die Landesbank Hessen-Thüringen und eine oder mehrere Sparkassen des Rhein-Main-Gebiets in eine gemeinsame Holding zu überführen. Nach dem Willen des hessischen Wirtschaftsministers Alois Riehl soll dafür bereits 2004 eine Lösung präsentiert werden.


      "Wir arbeiten zurzeit mit den Vertretern der Kommunen und anderen Verantwortlichen an Lösungsmöglichkeiten", sagte Riehl der FTD. Damit entstünde in Frankfurt eine große öffentlich-rechtliche Universalbank, die wegweisend für weitere Entwicklungen in dem Sektor sein könnte: Die Bildung vertikal verbundener, öffentlich-rechtlicher Konzerne aus Sparkassen und Landesbanken wird zwar nur hinter vorgehaltener Hand besprochen, gilt aber als Szenario für den Sektor.

      Der Grund dafür ist, dass insbesondere Landesbanken ihre Geschäftsmodelle radikal überdenken müssen, wenn sie nach dem Wegfall staatlicher Haftungsgarantien im Jahr 2005 wettbewerbsfähig sein wollen. Bisher beruhten Großteile ihres Geschäfts darauf, sich auf Grund der Staatshaftung billiger als die private Konkurrenz zu refinanzieren. Spätestens seit der vergangenen Woche ist aber klar, dass das nicht so weitergehen wird: Die Rating-Agentur Standard & Poor’s warnte, viele Institute würden im Moment nur die Bonitätsnote "BBB" erhalten, zwei Stufen über dem Ramsch-Status. Auch Sparkassen stehen unter Kosten- und Wettbewerbsdruck. Unter den knapp 500 Instituten wird kräftig fusioniert, gerade kündigte die Kölner Stadtsparkasse an, die größte Sparkasse Deutschlands schaffen zu wollen.



      Zusammenarbeit bringt "Win-win-Situation" für Institute


      Landesbanken suchen die Zusammenarbeit mit Sparkassen, da deren stabiles Kleinkundengeschäft positiv in die Bewertungen durch Rating-Agenturen einfließt. Im Gegenzug können Sparkassen die Landesbanken als Produktentwickler nutzen und über die großen Institute leichter Zugang zum Firmenkunden- und Kapitalmarktgeschäft erhalten.


      Fusionen zwischen Sparkassen und Landesbanken gelten aber als sensibel: Sparkassen gehören meistens den Kommunen, diese wollen ihren direkten Einfluss auf ihr Kreditinstitut nicht verlieren. Zudem sind die regionalen Sparkassen-Verbände Anteilseigner der Landesbanken, mit der Integration von Sparkassen in Landesbanken würde ihre Bedeutung schwinden.


      "Wir sind halt dezentral bis auf die Knochen", ist ein oft zitierter Spruch unter Sparkassen-Managern. Das könnte in Hessen enden: Mit einem Holdingmodell in Frankfurt und Umland würde die Helaba sich die Frankfurter Sparkasse (Fraspa) quasi einverleiben, eventuell auch die Nassauische Sparkasse und andere Institute. Weiter geht bis jetzt nur die Landesbank Baden-Württemberg, die mit der Landesgirokasse und der BW-Bank bereits ein integrierter Konzern ist.


      "Der Sparkassengruppe kann es nicht egal sein, wie sie sich am Finanzplatz Frankfurt präsentiert", sagt Hessens Wirtschaftsminister Riehl. Sein Ministerium arbeitet an einer Lösung, die Frankfurt eine öffentlich-rechtliche Universalbank bescheren würde. Gleichzeitig übt der Innenminister Volker Bouffier Druck auf die klamme Stadt Frankfurt aus, ihren Anteil an der Fraspa zu verkaufen.



      Entwicklung mündet eventuell in einen Konzern


      Ohnehin arbeiten Sparkassen und Helaba in Hessen-Thüringen bereits eng zusammen: Künftig betreiben sie ihr Risikomanagement gemeinsam, veröffentlichen gemeinsame Zahlen, haben gemeinsame Steuerungsorgane und streben einen einheitlichen Marktauftritt an. Weiter geplant sind interne Verteilungen von Großkrediten, die Abwicklung von faulen Krediten und die Zusammenarbeit bei der Refinanzierung.


      Ähnlich ist die Entwicklung schon in Sachsen: Dort haben sich einige Sparkassen und die SachsenLB bereits zur Sachsen-Finanzgruppe zusammengeschlossen, die ein weiteres wichtiges Konzernelement beinhaltet: Sie wird von einem gemeinsamen Vorstand geleitet. Diese Lösung kam trotz einer breit angelegten Protestaktion im Land zu Stande.


      Auch in anderen Bundesländern sind ähnliche Projekte auf dem Weg, die eventuell in einen Konzern münden. "Im Endeffekt bleiben vier oder fünf öffentlich-rechtliche Gebilde aus Sparkassen und Landesbanken", sagt der Vorstand einer Landesbank, der nicht namentlich genannt werden wollte.
      Avatar
      schrieb am 04.12.03 22:50:45
      Beitrag Nr. 25 ()
      WCM: Commerzbank-Anteil nun unter 1%

      Frankfurt (vwd) - Der Anteil der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG an der Commerzbank AG, beide Frankfurt, liegt nun unter 1%. Dies teilte WCM am Donnerstagabend mit. Zuvor hatte WCM bekannt gegeben, den Großteil ihrer insgesamt 4,97%-igen Beteiligung an der Commerzbank an die Deutsche Bank veräußert zu haben, die die Anteile wiederum am Markt platziert hat. Laut WCM sollen die Erlöse aus dem Anteilsverkauf zur Schuldenreduzierung verwendet werden. Angaben zur Höhe des Erlöses und zur genauen Zahl der verkauften Aktien machte WCM nicht.

      Das war es wohl für 2004 mit Übernahmefa......
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      schrieb am 14.12.03 23:24:57
      Beitrag Nr. 26 ()
      Am Nerv der Sparkassen getroffen

      Der geplante Verkauf der Sparkasse Stralsund sorgt für Streit.


      BERLIN. Eigentlich ist sie eine Sparkasse wie so viele. In den sieben Geschäftsstellen im Stadtgebiet stehen Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker, ein Beratungszentrum bietet festverzinsliche Wertpapiere und Versicherungen. Doch die Zukunft der Sparkasse im vorpommerschen Stralsund elektrisiert die deutsche Bankenszene. Mit dem Beschluss, einen Verkauf der Sparkasse zu prüfen, hat das Stadtparlament der Hansestadt den Großverbund der öffentlich- rechtlichen Finanzgruppe am Nerv getroffen.
      Ein Verkauf der Kasse in Stralsund - gerade einmal die Nummer 424 der bundesweiten Rangliste - könnte einen Dominoeffekt auslösen und die Bankenlandschaft insgesamt ins Wanken bringen, fürchten die Dachorganisationen. „Die Region wird von den privaten Bankkonzernen als Schauplatz einer Auseinandersetzung um die Bankenstrukturen in Deutschland missbraucht“, wettert Holger Berndt, Vorstand des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV). Auch der konkurrierende Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) will am traditionellen Drei-Säulen-Modell nicht rütteln.

      Im Drei-Säulen-System der deutschen Finanzwelt spielen die Sparkassen neben Privatbanken und Genossenschaftsbanken eine wichtige Rolle. Mit 50 Millionen Kunden und drei Billionen Euro Geschäftsvolumen ist die Gruppe der größte Finanzdienstleister. Sie vereint 519 Sparkassen, je elf Landesbanken und Landesbausparkassen und 37 öffentliche Versicherer und führt fast jedes zweite Girokonto.

      Die von Börsenflaute und einbrechenden Erträgen gebeutelten Privatbanken stoßen sich schon länger an der Sparkassenfamilie. Massive Wettbewerbsverzerrungen beklagt Rolf Breuer, Präsident des Bundesverbands deutscher Banken. Ein Dorn im Auge ist den Privatbanken die Absicherung der Sparkassen durch Garantien ihrer öffentlichen Träger, die aber 2005 auf Geheiß der EU weitgehend fallen sollen. Nötig sei ein Rückzug des Staates aus dem normalen Finanzgeschäft, verlangen die Bankenkonzerne. „Erst wenn eine private Bank eine Sparkasse, eine Landesbank oder eine Volksbank kaufen oder mit ihr fusionieren kann, haben wir einen wirklich funktionierenden Banken-Markt“, argumentiert Breuer.

      Die Privaten sollten „nicht auf eine Blutzufuhr seitens der Sparkassen“ setzen, kontert DSGV-Präsident Dietrich Hoppenstedt. Die Großbanken seien „mental und organisatorisch überhaupt nicht in der Lage, das mittelständische und dezentrale Erfolgsmodell fortzuführen“.
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      schrieb am 22.12.03 11:01:35
      Beitrag Nr. 27 ()
      Genossenschaftsbanken werfen Auge auf Sparkassen
      Von Fidelius Schmidt, Frankfurt

      Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, Christopher Pleister, fordert, Fusionen zwischen Genossenschaftsbanken und Sparkassen zuzulassen. Wenn Bewegung in die deutsche Bankenlandschaft komme, müssten Sparkassen auch die Möglichkeit erhalten, zu Genossenschaften zu werden.


      "Die Gesetzgeber müssen dann die eingetragene Genossenschaft als Rechtsform für Sparkassen erwägen", sagte Pleister im Gespräch mit der FTD. "Wenn das der Fall ist, werden wir uns sicher auch über Fusionen unterhalten."

      Damit setzt sich erstmals auch ein Spitzenvertreter des Genossenschaftssektors für ein Aufweichen der klassischen Trennung der deutschen Kreditwirtschaft in Privatbanken, genossenschaftliche Institute und öffentlich-rechtliche Sparkassen ein.


      In der seit Monaten erbittert geführten Debatte hatten bislang vor allem die Privatbanken darum gekämpft, Sparkassen übernehmen zu dürfen - wogegen sich der Sparkassenverband heftig wehrt. Pleister eröffnet nun eine neue Front. "Was er da macht, ist unverhohlen zu sagen: Sparkassen, kommt zu uns", interpretierten Genossenschaftsvertreter seine Äußerungen.



      "Kein Wunder, dass sie keinen Erfolg haben"


      Der Volksbanken-Präsident kritisierte gleichzeitig die Privatbanken scharf, die mit dem Ringen um die Sparkasse Stralsund ein Exempel statuieren wollen. "Ich finde es befremdlich, dass gerade der Sektor, der jahrelang nichts getan hat, jetzt nach Konsolidierung ruft", sagte er. Pleister widersprach auch dem Argument, die Sparkassen schadeten durch ihre öffentliche Unterstützung der Ertragskraft der privaten Konkurrenten. "Wenn man sich anschaut, wie diese ihr Filialgeschäft betrieben haben, ist es doch kein Wunder, dass sie keinen Erfolg haben", sagte er.


      Das Streben der Genossenschaftsbanken nach Zusammenschlüssen mit Sparkassen scheint realistischer als das der Privatbanken. Für eine sektorenübergreifende Konsolidierung müssten die Länder ihre Sparkassengesetze ändern. Der Widerstand gegen die Volksbanken dürfte dort geringer sein. "Genossen und Sparkassen machen eigentlich das Gleiche", sagte der Finanzminister eines großen Bundeslandes kürzlich der FTD: "Die Kreditversorgung wäre nicht gefährdet, wenn man die beiden fusionieren lässt."
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      schrieb am 23.12.03 10:09:13
      Beitrag Nr. 28 ()
      Laut Commerzbank-Chef Müller akute Übernahmegefahr für private Banken

      Köln (AP) Für die privaten Finanzinstitute in Deutschland besteht nach Ansicht von Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller in nächster Zeit akute Übernahmegefahr seitens ausländischer Banken. Auch für die Commerzbank selbst könne sich «die Situation zuspitzen, wenn wir im ersten Quartal gute Zahlen vorlegen», sagte der Vorstandsvorsitzende dem Wirtschaftsmagazin «Capital» laut einer am Montag veröffentlichten Vorabmeldung

      Müller äußerte die Befürchtung, dass es in der Bankenszene «wie beim Dominospiel zugehen werde», wenn eines der großen ausländischen Finanzinstitute den ersten Schritt mache. Müller würde als Gegenmaßnahme eine Fusion mit der HypoVereinsbank oder besonders mit der Deutschen Bank vorziehen: «Ein Privatkundengeschäft mit mehr als 15 Millionen Kunden wäre eine tolle Sache», sagte der Commerzbank-Chef.

      Die Dresdner Bank kommt dagegen für Müller als Partner «als eine 100-prozentige Abteilung der Allianz» kaum in Frage. Anstelle dessen bekundete Müller Interesse an einer Kooperation mit der Postbank. Dies wäre eine ideale Konstellation, um Marktanteile zu gewinnen, sagte der Commerzbank-Chef. Daran ändere auch der geplante Börsengang der Postbank nichts.

      Müller bestätigte zudem sein Interesse an der Übernahme von Sparkassen, explizit an der Kölner Stadtsparkasse. Allerdings erwarte er angesichts der engen politischen Verflechtungen der Sparkassen keine Verkaufswelle, sagte Müller.
      Avatar
      schrieb am 23.12.03 14:57:59
      Beitrag Nr. 29 ()
      Bayern sind besser als Amerikaner

      Commerzbank-Chef Müller fürchtet, dass sein Institut in den kommenden Monaten Ziel eines feindlichen Übernahmeversuchs wird. Bevor er seine Bank an einen ausländischen Konzern verkauft, würde er lieber mit Konkurrenten aus Frankfurt oder München zusammen gehen.

      Piraten aus Übersee nähern sich
      Frankfurt am Main - " Für die privaten Finanzinstitute (in Deutschland) besteht die akute Gefahr, preiswert übernommen zu werden" , warnte Klaus-Peter Müller in einem Interview. Er fürchte, dass es in der Bankenszene " wie beim Dominospiel zugehen werde" , wenn eines der großen ausländischen Finanzinstitute den ersten Schritt mache. Für die Commerzbank könnte sich " die Situation zuspitzen, wenn wir im ersten Quartal gute Zahlen vorlegen" , so Müller im dem Interview der Zeitschrift " Capital" . In den vergangenen Wochen war wiederholt spekuliert worden, dass britische oder amerikanische Banken an Käufen in Deutschland interessiert seien. Vor allem die Citibank wurde oft als möglicher Käufer genannt.
      Müller wollte nicht konkret sagen, wie er einen feindlichen Übernahmeversuch abzuwehren versuchen würde. " Ich werde hier nicht meine Abwehrpläne auf den Tisch legen. Aber es ist klar, dass wir alle Möglichkeiten durchspielen" , sagte er. Als eine mögliche Gegenmaßnahme nannte er aber eine Fusion mit der HypoVereinsbank oder mit der Deutschen Bank . " Ein Privatkundengeschäft mit mehr als 15 Millionen Kunden wäre eine tolle Sache" , sagte er.

      " Ginge die Post ab"

      Auf die Frage ob die Aktionäre eine Fusion mit dem Branchenprimus Deutsche Bank honorieren würden, sagte Müller: " Das kann ich mir gut vorstellen. Der Kurs würde anfangs vielleicht fallen, aber wenn die Leute nachdenken, ginge die Post ab. Ein Privatkundengeschäft mit mehr als 15 Millionen Kunden wäre eine tolle Sache." Auch eine Zusammenarbeit mit der Postbank, die im kommenden Jahr an die Börse soll, wäre laut Müller sinnvoll.

      Die Dresdner Bank komme dagegen auf Grund ihrer Rolle als " eine 100-prozentige Abteilung der Allianz" kaum in Frage. Müller bestätigte aber sein Interesse an der Übernahme von Sparkassen, speziell der Kölner Stadtsparkasse.

      Für das 2004 hatte Müller unlängst ein " prächtiges Gewinnjahr" angekündigt. In diesem Jahr muss Deutschlands drittgrößte Bank allerdings einen Verlust von etwa zwei Milliarden Euro verkraften, denn Müller hatte die Bilanz im November bereinigt.

      Allein im dritten Quartal wurden rund 2,3 Milliarden Euro auf Beteiligungen abgeschrieben. Gleichzeitig holte die Bank sich im Zuge einer Kapitalerhöhung 760 Millionen Euro. Die Aktien der Commerzbank reagierten nicht auf die Aussagen von Müller und notierten am Nachmittag 0,5 Prozent im Minus bei 15,42 Euro.
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      schrieb am 23.12.03 17:42:14
      Beitrag Nr. 30 ()
      BÖRSEN IN NOT

      Nasdaq schlägt NYSE Fusion vor

      Allein die Idee wäre bis vor kurzen noch unvorstellbar gewesen: Die Technologiebörse Nasdaq hat laut einem US-Pressebericht dem Konkurrenten NYSE Verhandlungen über eine Fusion vorgeschlagen. Drei Jahre nach dem Platzen der Tech-Aktien-Blase kämpft die Nasdaq ums Überleben.


      New York - Nasdaq-Chef Robert Greifeld habe die Fusionsidee vor rund drei Wochen gegenüber der NYSE ins Spiel gebracht, berichtet das " Wall Street Journal" unter Berufung auf informierte Kreise. Noch sei nicht klar, ob die größere und traditionellere New York Stock Exchange (NYSE) Verhandlungen mit der Tech-Börse aufnehmen werde oder das Angebot ablehne.
      In der vergangenen Woche war der Goldman-Sachs-Banker John Thain zum neuen Chef der NYSE bestimmt worden. Thain wird sein Amt im Januar antreten. Zu seinen Aufgaben werde auch gehören, über die Avancen der Nasdaq zu entscheiden, so das " Journal" . In der momentanen Phase habe die Nasdaq noch kein formelles Angebot eingereicht, sondern nur die Idee geäußert. Weder Nasdaq noch NYSE wollten laut Bericht offiziell zur Möglichkeit eines Mergers und Verhandlungen darüber Stellung nehmen.

      Eine Krisen- und eine Skandal-Börse

      Beide Börsen kämpfen mit mehr oder weniger dramatischen Problemen. Die Nasdaq , die den Handel über ein Computer-Netzwerk abwickelt, hat sich noch immer nicht vom Ende des Tech-Booms vor fast vier Jahren erholt. Die Zahl der gelisteten Aktien nimmt ab, von neuen Börsengängen profitiert vor allem die NYSE. Zugleich nehmen elektronische Handelsplattformen (ECN) wie Instinet oder Archipelago der Tech-Börse Marktanteile sogar beim Handel mit Nasdaq-gelisteten Aktien ab.


      Auch die NYSE steht vor großen technologischen Herausforderungen. Zum ersten Mal seit den siebziger Jahren könnte ihr Marktanteil beim Handel mit NYSE-geführten Aktien unter 80 Prozent fallen. Die " Specialists" genannten Kursmakler der NYSE, die im traditionellen Parketthandel nach dem Auktionsverfahren handeln, stehen zunehmend in der Kritik.
      Mehrere Makelfirmen sind - zusammen mit der NYSE selbst - erst in der vergangenen Woche vom Pensionsfonds Calpers verklagt worden. Er wirft ihnen und der Börse vor, Transaktionen nicht zum bestmöglichen Preis durchgeführt zu haben. Zugleich stehen der NYSE organisatorische Neuerungen bevor, nachdem der langjährige Chef Richard Grasso im September wegen des Streits um sein Entlohnungs- und Pensionspaket im Umfang von 187,5 Millionen Dollar zurückgetreten war. So sollen die Ämter des Chairman und des CEO künftig getrennt werden, um Ethik-Skandale zu vermeiden und die Entscheidungsprozesse der Börse transparenter zu machen.

      NYSE und Nasdaq haben bereits in der Vergangenheit die Möglichkeit einer Fusion geprüft - ohne Ergebnis. Kartellrechtliche Bedenken und die Schwierigkeiten, die Handelssysteme zusammenzuführen, könnten einem Merger entgegenstehen. Ausgeschlossen scheint eine Fusion aber nicht mehr: Die Nasdaq ist bedroht wie selten in ihrer über 30-jährigen Geschichte. Zudem hat sich auch der Chef der Börsenaufsicht SEC, William Donaldson, für eine stärkere Zentralisierung des Handels in den USA ausgesprochen.
      Avatar
      schrieb am 26.12.03 01:20:52
      Beitrag Nr. 31 ()
      Banken fürchten Übernahme
      Ausländische Häuser auf Beutezug / Deutsche Institute günstig bewertet


      FRANKFURT (dpa) In den Vorstandsetagen der deutschen Großbanken wächst die Furcht vor der Übernahme durch ausländische Geldhäuser. "Fressen oder gefressen werden", lautet in Kurzform die prekäre Lage zum Jahresbeginn 2004.


      Nachdem der Branchenführer Deutsche Bank sowie die Commerzbank mit massivem Personalabbau, Verminderung der Kreditrisiken, dem Verkauf von Beteiligungen und Immobilien das Krisenjahr 2003 überwunden haben, sind sie vor allem für die amerikanischen Riesen noch attraktiver geworden.

      Als erster hatte der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken, Rolf Breuer, Ende November das Horrorszenario an die Wand gemalt. Potenzielle "Eroberer" stünden schon vor der Tür, um die - gemessen am Börsenkurs - billigen deutschen Großbanken zu kaufen. Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller schlägt nun in die gleiche Kerbe: "Für die privaten Finanzinstitute besteht die akute Gefahr, preiswert übernommen zu werden", sagte Müller.

      Dabei geht es aber nicht nur um das große Monopoly im weltweiten Finanzgewerbe, das Aktionäre oder die von Stellenabbau betroffenen Belegschaften tangiert. Letztlich ist es auch eine Existenzfrage für die drittgrößte Wirtschaftsmacht Deutschland - hinter den USA und Japan. Gerade für den nicht immer beliebten Exportweltmeister könnte es äußerst unangenehm werden, wenn die führenden Geldhäuser in ausländischen Händen wären. Breuer hat die möglichen Szenarien schon angedeutet. Eine Situation wie vor dem Ausbruch des Irak-Krieges mit tiefen politischen Verwerfungen zwischen Berlin und Washington träfe auch die Wirtschaft hier zu Lande. Vor allem, wenn amerikanische Großbanken - im Besitz deutscher Kredithäuser - Rücksicht auf die US-Regierung nehmen müssen. Letztlich sei es eben nicht egal, wenn die deutsche Wirtschaft im eigenen Land auf ausländische Institute angewiesen sei, mahnte der Bankenpräsident.

      Auch wenn Breuer dieses Argument geschickt nutzt, um die Strukturen in der deutschen Kreditwirtschaft zu Lasten des Sparkassenlagers aufzubrechen, sehen auch neutrale Beobachter Handlungsbedarf. Bundesbank-Vorstand Edgar Meister stimmt mit der Bundesregierung überein, dass Deutschland schlagkräftige Banken benötigt.

      "Unser Finanzsektor sollte der realwirtschaftlichen Bedeutung Deutschlands entsprechen", sagte Meister. Insbesondere für die Unternehmen sei die Existenz großer Banken wichtig, die auch in der Spitze die deutsche Sprache, Mentalität und Finanzkultur verstünden.

      Die Drohkulisse ist kein Produkt spekulierender Börsenprofis, um an steigenden Aktienkursen zu verdienen. Müller sieht sogar die unmittelbare Gefahr eines Domino-Effektes: "Wenn einer den ersten Schritt geht, dann müssen sich andere überlegen, was sie tun."

      In den Strategiepapieren der großen Geldhäuser werden bereits alle Varianten durchgespielt. Müller scheut schon nicht mehr, eine Fusion mit der Deutschen Bank zu preisen: "Ein Privatkundengeschäft mit mehr als 15 Millionen Kunden wäre schon eine tolle Sache." Selbst die Postbank - als viertgrößte Privatbank - wird wieder ins Spiel gebracht: "Die passt zu jedem von uns."
      Avatar
      schrieb am 26.12.03 10:39:02
      Beitrag Nr. 32 ()
      Die Angst der deutschen Banken
      Geldhäuser befürchten 2004 Übernahme-Angriffe von US-Finanzriesen

      In den Vorstandsetagen der deutschen Großbanken wächst die Furcht vor der Übernahme durch ausländische Geldhäuser. „Fressen oder gefressen werden“, lautet in Kurzform die prekäre Lage zum Jahresbeginn 2004.

      Nachdem der Branchenführer Deutsche Bank sowie die Commerzbank mit massivem Personalabbau, Verminderung der Kreditrisiken, dem Verkauf von Beteiligungen und Immobilien das Krisenjahr 2003 überwunden haben, sind sie vor allem für die amerikanischen Riesen noch attraktiver geworden.
      Als erster hatte der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken, Rolf Breuer, Ende November das Horrorszenario an die Wand gemalt. Potenzielle „Eroberer“ stünden schon vor der Tür, um die – gemessen am Börsenkurs – billigen deutschen Großbanken zu kaufen. Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller schlägt nun in die gleiche Kerbe: „Für die privaten Finanzinstitute besteht die akute Gefahr, preiswert übernommen zu werden.“
      Dabei geht es aber nicht nur um das große Monopoly im weltweiten Finanzgewerbe. Letztlich ist es auch eine Existenzfrage für die Wirtschaftsmacht Deutschland. Gerade für den nicht immer beliebten Exportweltmeister könnte es äußerst unangenehm werden, wenn die führenden Geldhäuser in fremden Händen wären.
      Breuer hat die möglichen Szenarien schon angedeutet. Eine Situation wie vor dem Ausbruch des Irak-Krieges mit tiefen politischen Verwerfungen zwischen Berlin und Washington träfe auch die Wirtschaft hier zu Lande. Vor allem, wenn amerikanische Großbanken – im Besitz deutscher Kredithäuser – Rücksicht auf die US-Regierung nehmen müssen. Letztlich sei es eben nicht egal, wenn die deutsche Wirtschaft im eigenen Land auf ausländische Institute angewiesen sei.
      Selbst wenn Breuer dieses Argument geschickt nutzt, um die Strukturen in der deutschen Kreditwirtschaft zu Lasten des Sparkassenlagers aufzubrechen, sehen auch neutrale Beobachter Handlungsbedarf. Bundesbank-Vorstand Edgar Meister stimmt mit der Bundesregierung überein, dass Deutschland schlagkräftige Banken benötigt.
      Müller sieht sogar die unmittelbare Gefahr eines Domino-Effektes: „Wenn einer den ersten Schritt geht, dann müssen sich zehn andere überlegen, was sie tun.“ Falls die US-Bank JP Morgan Chase zuschlage, bringe das die Citigroup und die Bank of America in Zugzwang, mahnt der Commerzbank-Manager.
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      schrieb am 29.12.03 16:57:18
      Beitrag Nr. 33 ()
      Erster Sparkassenverkauf könnte bald perfekt sein


      Stralsund (rpo). Die Stadt Stralsund ist möglicherweise die erste, die ihre Sparkasse verkauft. Nach Ansicht des Stralsunder Oberbürgermeisters Harald Lastovka (CDU) könnte der Handel im Spätsommer 2004 perfekt sein. Die Stadt wolle noch im Januar die Berliner Anwaltskanzlei Hengeler und Mueller mit der rechtlichen Prüfung der Möglichkeiten einer Sparkassenveräußerung beauftragen.
      Das sagte der Oberbürgermeister, der zugleich Verwaltungsratschef der Sparkasse Stralsund ist, der Nachrichtenagentur ddp. Einen entsprechenden Beschluss der Bürgerschaft hatte Mecklenburg-Vorpommerns Innenministerium vor einigen Tagen ausgesetzt, um noch offene Fragen zu prüfen.

      Lastovka kündigte an, zugleich mit einer Ausschreibung ein informelles Bieterverfahren einzuleiten und potenzielle Interessenten aufzufordern, Eckpunkte ihrer Angebote wie Kaufsumme, Arbeitsplatzsicherungen und Institutspläne einzureichen. «Bislang haben wir noch keine Gespräche geführt», sagte Lastovka. Erst wenn die Angebote vorlägen, werde es ernsthafte Verhandlungen geben.

      Lastovka äußerte die Hoffnung, dass man der Bürgerschaft in etwa einem halben Jahr zwei oder drei Vertragsangebote zur Beschlussfassung vorlegen könne. Schon einen Monat später könnten die Erlöse aus dem Verkauf auf den Konten der Stadt verbucht sein, vorausgesetzt es gebe keinen rechtlichen Widerstand, sagte er.
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 07:58:23
      Beitrag Nr. 34 ()
      Zeitungen - Commerzbank kündigt Pensionen
      Dienstag 6. Januar 2004, 07:47 Uhr

      Frankfurt, 06. Jan (Reuters) - Die Commerzbank kündigt mehreren Medienberichten zufolge ihren rund 26.000 Beschäftigten die Betriebsrenten. Davon erhoffe sich die Bank Einsparungen in zweistelliger Millionenhöhe pro Jahr, berichten unter anderem das "Handelsblatt" und die "Financial Times Deutschland" in ihren Dienstagausgaben.
      Mit Wirkung zum 31. Dezember 2004 würden alle Betriebsrenten für Mitarbeiter und leitende Angestellte gekündigt, schreibt das Handelsblatt unter Berufung auf ein Schreiben der Commerzbank. Ausgenommen sei die Betriebsrente des Vorstandes. Die Commerzbank sei die erste deutsche Großbank, die zu dieser Maßnahme greife. Die Bank habe zur Begründung dieses Schritts auf die schwierige wirtschaftliche Lage verwiesen.

      Unter Berufung auf Frankfurter Bankenkreise schreibt die Financial Times Deutschland, dass die Kündigung jedoch anders interpretiert worden sei: Die Bank mache sich "hübsch für eine anstehende Fusion", zitierte das Blatt einen Frankfurter Banker. Bei Übernahmeinteressenten aus dem Ausland gelten die unsicheren Pensionsrückstellungen deutscher Unternehmen oft als Hindernis.

      Der Bankenexperte Wolfgang Gerke äußerte die Erwartung, dass auch andere Kreditinstitute dem Beispiel der Commerzbank folgen könnten. Wegen schlechter Ertragslage würden auch andere deutsche Banken "ihre Mitarbeiter nicht ungeschoren lassen", sagte Gerke im ZDF. Hinzu kämen Arbeitsplatzverluste durch Fusionen und die Schließung von Filialen. Die Kündigung der Betriebsrenten durch die Commerzbank sei für die Mitarbeiter "eine ganz bittere Pille. Es wird hart für die Mitarbeiter".
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      schrieb am 06.01.04 11:24:54
      Beitrag Nr. 35 ()
      HINTERGRUND: Commerzbank kündigt Betriebsrenten - Neue Übernahmespekulationen
      Dienstag 6. Januar 2004, 11:08 Uhr

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit der Kündigung der Betriebsrenten für rund 24.000 Beschäftigte hat die Commerzbank die Spekulationen über eine Übernahme durch ein anderes Institut kräftig angeheizt. Einige Analysten und andere Marktexperten betonen, dass dieser Schritt für einen potenziellen Käufer das Risiko bei der Übernahme der drittgrößten deutschen Bank verringere.
      "Dieser Schritt könnte als weitere Vorbereitungsmaßnahme für eine mögliche grenzüberschreitende Fusion gesehen werden", sagte Analyst Olaf Kayser von der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP). "Für die Betriebsrenten müssen Rückstellungen gebildet werden, und da diese im Hinblick auf fällige Auszahlungen von Jahr zu Jahr kräftig schwanken können, stellen sie für potenzielle Käufer ein Risiko dar", sagte ein Analyst einer großen britischen Bank in London.

      ÜBERNAHME-SPEKULATIONEN REISSEN NICHT AB

      Die Spekulationen über eine Übernahme oder Fusion der Commerzbank mit einem anderen Institut schwirren schon seit einiger Zeit durch den Markt. Viele Marktexperten sind überzeugt, dass die Commerzbank in ihrer aktuellen Größe und Struktur kaum überlebensfähig ist. Im heimischen deutschen Bankenmarkt gilt die Commerzbank inzwischen als zu klein, jenseits der Landesgrenzen als zu schwach.

      So wurde auch das Großreinemachen bei der Commerzbank im Herbst mit Milliarden-Abschreibungen und Kapitalerhöhung als Vorbereitungen in diese Richtung interpretiert. "Die Abschreibungen sind weitgehend als Reinemachen für den Fall eines Zusammenschlusses oder einer Übernahme interpretiert worden", schrieben die Analysten von Merrill Lynch. "Von uns auch."

      Indirekt bestätigt wurden die Spekulationen im vergangenen Jahr von Klaus-Peter Müller, Vorstandssprecher der Commerzbank. Er sieht für die privaten Banken in Deutschland "die akute Gefahr, preiswert übernommen zu werden". Der ideale Zeitpunkt für ausländische Banken sei kurz vor der Ertragswende, hatte Müller in einem Interview des Magazins "Capital" gesagt. Nach seinen Worten hat die Bank verschiedene Pläne entwickelt, um einem Übernahmeversuch aus dem Ausland zu kontern. Als Option deutete er eine Übernahme durch die HypoVereinsbank oder die Deutsche Bank an. Der Aktie der Commerzbank halfen die Spekulationen enorm auf die Sprünge. Im Jahr 2003 gewann der Titel um 108,73 Prozent.

      Allerdings gibt es auch Stimmen, die die Kündigung der Pensionen nicht mittelbar im Zusammenhang mit einer möglichen Übernahme oder Fusion sehen. "Die Einsparungen werden nicht so deutlich ausfallen, dass die Bank dadurch massiv aufgewertet würde.", sagte Analyst Jörn Kissenkötter von M.M. Warburg. "Die Pensionsrückstellungen sind für potenzielle ausländische Käufer durchaus kalkulierbar." Sebastian Reuter, Analyst bei der Helaba, betonte, dass die Betriebsrenten "kein entscheidendes Kriterium" für einen Käufer seien.

      BEGRÜNDUNG: `WIRTSCHAFTLICHE LAGE`

      Ein Konzernsprecher hatte am Montag einen Bericht des "Handelsblatts" bestätigt, dass die Commerzbank mit Wirkung zum 31. Dezember 2004 alle Betriebsrenten für Mitarbeiter und leitende Angestellten der AG kündige. Am Dienstag konkretisierte die Bank die Zahl der Betroffenen auf rund 24.000. Die Bank begründet den Schritt mit der "wirtschaftlichen Lage". Das Frankfurter Bankhaus rechnet für das Jahr 2003 nach einer Milliarden-Abschreibung im dritten Quartal mit einem Verlust.

      Nach Informationen des "Handelsblatt" soll die Kündigung Einsparungen in zweistelliger Millionenhöhe bringen. Der Konzernsprecher wollte sich dazu nicht äußern. Die Arbeitnehmervertreter kündigten juristischen Widerstand an. Uwe Foullong, Verdi-Bankenexperte und Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Bank, bezeichnete das Vorgehen laut "Handelsblatt" als skandalös./sit/fn/ari
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      schrieb am 06.01.04 15:01:42
      Beitrag Nr. 36 ()
      Zwei Dinge:

      - Kursziel der WestLB (2005), von 18 auf 25,50

      - Wie ist das nun mit dem Dreiecksausbruch bei der Coba ?

      06.01.2004 12:48
      AKTIEN IM FOKUS: Deutsche Finanzwerte profitieren teils von WestLB-Hochstufung

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bankenwerte haben am Dienstag auf eine Hochstufung durch die WestLB überwiegend positiv reagiert. Stärkster Wert unter den Bankaktien war bis 12.40 Uhr die Commerzbank (Coba) mit plus 0,56 Prozent auf 16,09 Euro, die zusätzlich Auftrieb erhielt, nachdem aus Unternehmenskreisen bekannt wurde, dass sie allen Mitarbeitern die freiwilligen Betriebsrenten kündigen wolle. Analysten sehen in der jüngsten Maßnahme den Versuch, sich nach den Abschreibungen vom Herbst für eine Fusion "schön zu machen".

      Diese Nachricht habe der Coba-Aktie neben der Hochstufung durch die WestLB von "Outperform" auf "Buy" zusätzlich Auftrieb gegeben, sagten Händler. Die Aktie der HVB legte um 0,37 Prozent auf 19,07 Euro zu, während der DAX um 0,55 Prozent auf 4013,63 Punkte nachgab. Das Papier der Deutschen Bank sank trotz der Hochstufung auf "Outperform" um 0,63 Prozent auf 66,28 Euro. Die WestLB gibt zwei Schweizer Bankwerten den Vorzug vor den Aktien der Deutschen Bank.

      "Wir heben unser Aktienurteil für alle Bankenwerte im DAX an", hieß es seitens der WestLB. Der Hauptgrund dafür sei das gestiegene Kursziel der Aktien, das sich nun auf die Schätzungen für 2005 beziehe. "Aus unserer Sicht haben die deutschen Bankaktien ein überdurchschnittliches Potenzial, da wir von einer weiteren Margenverbesserung ausgehen. Zudem nehmen wir an, dass das Aktivgesch äft der Banken im Jahr 2005 erneut anziehen wird, wenn die Kapitalengpässe beseitigt worden sind", so Analyst Georg Kanders. Zudem hätten die größeren deutschen Banken einen besseren Zugang zum Aktienmarktgeschäft als die meisten europäischen Banken.

      Für die HVB setzte die WestLB das Kursziel von 21,50 auf 31,00 Euro hoch und hob die Aktie von "Outperform" auf "Buy" an. Bei der Coba, die auf "Buy" hochgestuft wurde, beträgt das Kursziel nun 25,50 statt bisher 18,00 Euro. Die Aktie der Deutschen Bank wurde von "Neutral" auf "Outperform" hochgestuft, das Kursziel um 16 Euro auf 80,00 Euro angehoben. Allerdings zieht die WestLB die Aktien der zwei Schweizer Banken UBS und Credit Suisse Group denen der Deutschen Bank vor./ck/tw

      http://www.de.tradesignal.com/cmy/forum/image.asp?id=443182 (Link anklicken, dann in der Browseradresszeile nochmal "ENTER" drücken, um den Chart zusehen.

      Ist der Chart auch unten nich zu sehen, mit rechter Maustase anklicken und "Bild anzeigen" anklicken:
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      schrieb am 12.01.04 19:10:02
      Beitrag Nr. 37 ()
      Tja, entweder nach oben raus oder nach unten, die 38Tage-Linie rückt gefährlich nahe, drückt sie den Kurs nach oben von oder zieht sie nach unten ? Mehr skeptische Empfehlungen mit KZ unter dem aktuellen Kurs als positive ? Denke, das einige gerne Kurse Richtung 13 Euro hääten. Man wird sehen, man kann getrost auf ne Ausbruchsbestätigung warten und dann noch rein (put/call ?;))oder sich gar nicht hier gross involvieren ... in diesem Sinne: Ende der Post.



      http://www.de.tradesignal.com/cmy/forum/image.asp?id=452334 (Nochmal Enter in der Browseradresszeile drücken, sonst wird der Chart nicht angezeigt)
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 11:19:33
      Beitrag Nr. 38 ()
      Presse: HVBank-Chef Rampl will Banken-Konsolidierung mitgestalten

      Aktuellen Presseberichten zufolge setzt die Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG erste Zeichen bezüglich einer Fusion mit einem deutschen Konkurrenten. Dies berichtet die "Financial Times Deutschland" am Mittwoch.

      Laut der FTD sagte Rampl am Dienstag auf einer Veranstaltung, er gehe davon aus, dass der Druck zur Konsolidierung noch in diesem Jahr im deutschen Bankgeschäft weiter steige. Die HypoVereinsbank sei darauf vorbereitet. Man werde sich aber mit Sicherheit nicht passiv verhalten, sondern man wolle aktiv mitgestalten. Laut der FTD setzte Rampl mit dieser Aussage erstmals wieder offensive Signale, nachdem die HypoVereinsbank bereits in der Vergangenheit öfters einen Zusammenschluss mit der Commerzbank abgeklärt hatte.

      Des Weiteren wurde bekannt, dass die HypoVereinsbank ihr Geschäft mit der Vermögensverwaltung zusammenlegen werde. Dazu werde die Konzern-Tochter Activest mit der Nordinvest der Hamburger Tochter Vereins- und Westbank sowie mit Capital Invest des Osteuropa-Ablegers Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) gebündelt.

      Aktuell verbucht die Aktie der HypoVereinsbank im XETRA-Handel ein Plus von 2,38 Prozent auf 19,39 Euro.
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      schrieb am 15.01.04 20:46:42
      Beitrag Nr. 39 ()
      Bankenfusion schürt Übernahmephantasie
      Zusammenschluß in Amerika nährt Spekulation in Deutschland / Deutsche Bank gelassen

      15. Januar 2004 Der angekündigte Zusammenschluß der beiden amerikanischen Großbanken J.P. Morgan Chase und Bank One hat am Donnerstag Übernahmespekulationen für Commerzbank und Hypo-Vereinsbank ausgelöst. Die Aktien der Hypo-Vereinsbank tendierten am Nachmittag 4,8 Prozent und Commerzbank-Titel 4,4 Prozent höher. Damit notierten die beiden Finanztitel deutlich fester als der Deutsche Aktienindex Dax.

      Die beiden Banken gelten nach Einschätzung vieler Fachleute seit längerem als mögliche Objekte von Übernahmen. "Sowohl der Hypo-Vereinsbank als auch der Commerzbank dürfte auf lange Sicht die notwendige Masse fehlen, um auf dem europäischen Bankenmarkt eine Rolle zu spielen", sagte ein Frankfurter Bankenberater. Dennoch hielt er es für "verwegen", allein daraus abzuleiten, daß ausländische Großbanken kurz davor stünden, die Übernahme von Commerzbank oder Hypo-Vereinsbank vorzubereiten.

      Citigroup mit Interessen in Deutschland

      Am Mittwoch abend hatten J.P. Morgan Chase und Bank One bekanntgegeben, daß sie sich vermittels eines Aktientausches im Volumen von 58 Milliarden Dollar zusammenschließen wollen. Damit würde J.P. Morgan Chase nach Bilanzsumme und Marktwert den Abstand zum weltgrößten Finanzkonglomerat Citigroup deutlich verringern. Diese hatte zuletzt Interesse an einer Verstärkung ihrer Marktposition in Deutschland gezeigt. Die Citibank Privatkunden AG in Düsseldorf ist zwar profitabel. Damit hat die Citigroup aber noch nicht die notwendige kritische Masse in Deutschland erreicht. "Ich habe den Eindruck, daß die Citigroup ihr Engagement in Deutschland verstärken will", sagte der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) im Herbst nach einem Gespräch mit dem Citigroup-Verwaltungsratsvorsitzenden Sandy Weill. Am Donnerstag bestätigte die Citibank ihr Interesse an Zukäufen im europäischen Privatkundengeschäft.

      Bei der Deutschen Bank sieht man den Zusammenschluß in den Vereinigten Staaten gelassen: "Offenbar ist das deutsche Modell so attraktiv, daß die Amerikaner nun auch Universalbank werden wollen", hieß es beim größten deutschen Kreditinstitut. Durch den Zusammenschluß baue J.P. Morgan Chase nun ein weiteres Standbein im klassischen Firmenkundengeschäft auf. Gleichzeitig habe J.P. Morgan Chase einer Konsolidierung auf dem amerikanischen Markt Vorrang vor der Expansion nach Europa gegeben. Grenzüberschreitende Akquisitionen seien im Bankgewerbe besonders schwierig. Auch die Credit Suisse erteilte jüngst Gerüchten eine Absage, eine deutsche Großbank kaufen zu wollen. Ziel von Zukäufen sei es, Marktanteile in Deutschland zu gewinnen. Dazu seien Commerzbank und Hypo-Vereinsbank nicht die idealen Übernahmekandidaten.

      Zusammenschluß nicht folgenlos für deutsche Banken

      Dennoch wird die Schaffung eines zweiten Bankriesen in den Vereinigten Staaten nicht folgenlos für die deutschen Banken sein. Nach dem Zusammenschluß wird das amerikanische Finanzgeschäft künftig - einschließlich der Bank of America - von drei Bankriesen beherrscht. "Die können künftig Finanzierungen von ganz anderen Größenordnungen durchführen, ohne daß sie irgendwelche Klumpenrisiken in ihren Bilanzen befürchten müssen", sagte ein Frankfurter Investmentbanker. Auch seien sie in der Lage, Schieflagen bei Einzelengagements viel besser zu verkraften als ihre deutlich kleineren Konkurrenten. Dies könnte auf Dauer den Druck auf die gesamte europäische Finanzbranche zu Zusammenschlüssen erhöhen, um die gleichen Finanzierungsmöglichkeiten für die heimische Industrie bereitstellen zu können wie künftig die amerikanischen Bankenkonglomerate.
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 11:58:54
      Beitrag Nr. 40 ()
      US-Banken im Fusionsfieber


      Im US-Finanzsektor ist das Fusionsfieber ausgebrochen - und zwar im XL-Format. Keine drei Monate, nachdem sich die Bank of America mit einer 50-Milliarden-Dollar-Übernahme in neue Dimensionen katapultierte, zieht Konkurrent JP Morgan Chase nach. Durch den Zusammenschluss mit Bank One entsteht ein weiterer US-Finanzriese.


      Mit einem Gesamtvermögen von 790 Milliarden Dollar ist JP Morgan Chase nach der Citigroup und der Bank of America die Nummer drei der Branche.
      Der Juniorpartner Bank One bringt es hier auf 290 Milliarden Dollar. Das bedeutet Platz sechs in den USA. Während JP Morgan Chase sein Geld vor allem im Investmentbanking verdient, ist Bank One eine klassische Filialbank. Die 1.756 Zweigstellen sind vor allem im Mittleren Westen der USA zu finden.

      Durch den Zusammenschluss erobert sich JP Morgan Chase den Titel "zweitgrößte US-Bank" von der Bank of America zurück. Diese war ihrerseits im Oktober 2003 durch die Fusion mit FleetBoston an dem Rivalen vorbeigezogen. Die Nummer eins unter den US-Instituten bleibt unangefochten die Citigroup.
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 13:34:15
      Beitrag Nr. 41 ()
      HVB: "FTD-Bericht ist nicht nachzuvollziehen"

      München (vwd) - Mit Unverständnis hat die HypoVereinsbank AG (HVB),München, auf einen Bericht der "Financial Times Deutschland" über das Scheitern vermeintlicher Fusionsgespräche zwischen Commerzbank AG und HVB reagiert. "Der Bericht ist nicht nachzuvollziehen", sagte ein Sprecher des Finanzinstituts am Freitag auf Nachfrage. Einen weiteren Kommentar wollte er dazu nicht abgeben.

      In Branchenkreisen hieß es dazu, der Bericht erwecke fälschlicherweise den Eindruck, es habe Fusionsverhandlungen zwischen den beiden Banken gegeben, die dann abgebrochen worden seien. "Das ist nicht Stand der Dinge",hieß es in den Kreisen. In Kreisen der Commerzbank war der Bericht als "absoluter Quatsch" bezeichnet worden.

      Spekulationen um Fusionen im deutschen Bankenmarkt hatten nach dem Zusammenschluss der US-Institute J.P. Morgan Chase und Bank One neue Nahrung erhalten. Die Phantasien der Marktteilnehmer wurden zusätzlich von der Erklärung Rampls zu Wochenbeginn beflügelt, die HVB wolle bei der anstehenden Konsolidierung eine "aktive Rolle" spielen. Rampl hatte wiederholt geäußert, bei der anstehenden Konsolidierung der Bankenlandschaft spreche "jeder mit jedem".
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 14:32:07
      Beitrag Nr. 42 ()
      Auftaktblasen zum großen Hallali (Treibjagd auf CommBk)
      Die HVB gibt der CoBa eine Abfuhr.
      Damit signalisiert sie jedem pot. Kaufinteressenten (haupts
      ausl. Banken): Ich bin zu haben !!!

      Also wenn schon mal klar ist, daß es keinen dt. Bieter geben
      wird und die CoBa generell zur Übernahme bereit ist,
      dann werden die wirklichen Käufer jetzt nicht mehr lange warten.

      Auf auf, zur großen Treibjagd auf diese Hasen
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 18:24:26
      Beitrag Nr. 43 ()
      Commerzbank-Chef Müller - Führen keine Gespräche mit HVB

      Frankfurt, 16. Jan (Reuters) - Die Commerzbank führt nach den Worten ihren Chefs Klaus-Peter Müller keine Fusionsgespräche mit der HVB (HypoVereinsbank (Xetra: 802200.DE - Nachrichten - Forum) ).
      "Es gab keine Verhandlungen mit der HVB", sagte Müller am Freitagabend auf einer Veranstaltung der drittgrößten deutschen Anzeige

      Bank in Frankfurt. Ein Bericht der "Financial Times" hatte zuvor den Eindruck erweckt, die Commerzbank (Xetra: 803200.DE - Nachrichten - Forum) habe mit der HVB über einen Zusammenschluss verhandelt, der nun aber gescheitert sei.
      Avatar
      schrieb am 17.01.04 13:53:45
      Beitrag Nr. 44 ()
      Banken vor der Konsolidierung

      Verlaufen Spekulationen über Fusionen 2004 wieder im Sande?

      Die Nervosität in der deutschen Bankenbranche wächst. "In diesem Jahr passiert etwas", hieß es am Freitag in Finanzkreisen. Alle Beteiligten seien immer wieder in Gesprächen, um die Chancen einer Konsolidierung auszuloten. Dabei ist auch ein Zusammenschluss von HypoVereinsbank und Commerzbank, eine der wahrscheinlichsten Varianten im Fusionspoker, noch lange nicht vom Tisch.



      Eine Fusionsabsage der HVB an die Adresse der Commerzbank habe es jedenfalls keineswegs gegeben, hieß es einmütig in Finanzkreisen.

      HypoVereinsbank-Chef Dieter Rampl hatte eine Welle von Spekulationen ausgelöst, als er Anfang der Woche ankündigte, die lange erwartete Konsolidierung in der deutschen Bankenbranche werde 2004 tatsächlich beginnen. Die HVB will als Nummer zwei hinter der Deutschen Bank dabei offenbar eine führende Rolle spielen. "In dieser spannenden Situation werden wir mit Sicherheit nicht passiv bleiben, sondern, wenn es sich ergibt, diese aktiv mitgestalten", sagte Rampl.

      Kleine Marktanteile für Privatbanken
      In den vergangenen Wochen gab es auch wieder lose Kontakte zwischen HypoVereinsbank und Commerzbank. Eine Abordnung der Frankfurter soll Rampl sogar in seinem Feriendomizil in Florida aufgesucht haben, erfuhr die dpa aus Branchenkreisen. Von echten Fusionsverhandlungen könne aber noch keine Rede sein. Die "Financial Times Deutschland" hatte berichtet, die HVB habe der Commerzbank wegen der Streichung der Betriebsrenten durch Cobank-Chef Klaus-Peter Müller eine Absage erteilt. "Das ist nicht nachvollziehbar", hieß es in Finanzkreisen. Eine Fusion werde jedenfalls nicht an der Frage der Betriebsrenten scheitern. Allerdings sind nach wie vor auch noch eine Reihe von anderen Varianten denkbar. So könnte auch die Allianz ihre verlustreiche Tochter Dresdner Bank noch in eine Ehe einbringen.

      Der Konsolidierungsbedarf in der Branche ist unbestritten. Wegen der Dominanz von Genossenschaftsbanken und Sparkassen kommen die privaten Kreditinstitute nur auf kleine Marktanteile in Deutschland. In Sachen Profitabilität hinken sie den weltweiten Finanzriesen daher meilenweit hinterher. Nachdem aber die deutschen Banken ihre Hausaufgaben mittlerweile teilweise gemacht haben, Arbeitsplätze strichen und die Kreditrisiken abbauten, sind Übernahmen ob aus dem Aus- oder Inland wahrscheinlicher geworden. "Die Risiken einer Fusion sind kleiner geworden, die Preise aber noch halbwegs niedrig", heißt es bei einer Bank. Wenn daher ein Unternehmen die Initiative ergreife, könne es sehr schnell gehen.

      Kurzfristig nichts Konkretes
      Noch allerdings liegen viele Steine auf dem Weg. "Es ist zum Beispiel völlig offen, wer bei einem Zusammenschluss von Commerzbank und HypoVereinsbank Vorstandsvorsitzender wird", sagt Analyst Alexander Plenk von der Bankgesellschaft Berlin. Sowohl Müller als auch Rampl seien erst relativ frisch dabei. Daher könnten auch Personal-Überlegungen die jüngsten Spekulationen über eine Absage der HVB an die Commerzbank ausgelöst haben. "Müller wäre wohl auch wegen der Betriebsrenten-Geschichte als Vorstandschef eines gemeinsamen Instituts tatsächlich nicht vermittelbar", meint ein Finanzexperte. Bei einem Merger mit der HVB wäre die Commerzbank aber ohnehin eher der Junior-Partner.

      Konkrete Schritte in Richtung einer Banken-Hochzeit sind nach übereinstimmenden Branchenangaben kurzfristig aber ohnehin nicht zu erwarten. Analyst Plenk ist sogar überzeugt, dass in diesem Jahr mal wieder gar nichts passieren wird. Die strukturellen Probleme, die durch einen Zusammenschluss beispielsweise im Privatkundengeschäft entstehen würden, seien noch völlig ungeklärt. Daher würden die Spekulationen wohl im Sande verlaufen wie in den vergangenen Jahren auch.




      Besser keine Fusion als eine zwischen den Beiden.
      Avatar
      schrieb am 17.01.04 13:56:16
      Beitrag Nr. 45 ()
      Fusionsfieber grassiert
      Finanzbranche weltweit vor Umbruch - Deutschland spielt nicht in der ersten Liga
      Von Jan Dams und Holger Zschäpitz

      Berlin/Frankfurt a.M. - Im Weltmaßstab ist die deutsche Bankenszene eine Kreissparkasse. Daran kann auch die in Deutschland aufgekommene Fusionsfantasie nichts ändern. Selbst wenn Commerzbank, Hypo-Vereinsbank und Deutsche Bank zu einem großen Institut verschmelzen, kommen sie mit einem Börsenwert von 57 Mrd. Euro zusammen gerade einmal auf Platz acht der internationalen Rangliste. Wie eine Demütigung muss da die jüngste Banken-Fusion in den USA wirken. Denn JP Morgan hätte für alle drei börsennotierten deutschen Privatbanken im Paket lediglich ein Viertel mehr auf den Tisch legen müssen als für das jetzt geschluckte Regionalinstitut Bank One.

      "Deutschland ist das einzige Land der westlichen Welt, das in den vergangenen zehn Jahren keine Bankreform verabschiedet hat, die Fusionen und Übernahmen erleichtert", erklärt Dieter Hein, Analyst bei F.A.I. Research. "Selbst Italien und Frankreich, die sonst nicht gerade als reformfreundlich gelten, haben ihre Bankengesetze novelliert. Nur so konnte verhindert werden, dass die Finanzkonzerne international auf Provinzniveau zurückfallen."

      In beiden Ländern wurde der öffentlich rechtliche Bankensektor liberalisiert. Private und staatliche Banken wurden angehalten zu fusionieren, viele öffentliche Institute gingen an die Börse.

      Und so finden sich die deutschen Institute international gesehen auf den hinteren Plätzen, obwohl sich die Aktienkurse in den vergangenen Monaten verdoppelt bis vervierfacht haben. Der Branchenprimus Deutsche Bank steht mit 37,4 Mrd. Euro in der internationalen Bankenhitliste auf Rang 20. Beschämend sieht es für HVB Group und die Commerzbank aus. Sie liegen mit Rang 39 und 43 sogar noch hinter der japanischen Resona Holding, die im vergangenen Jahr noch notdürftig mit Geldspritzen des Staates aufgepäppelt werden musste.

      Deutsche Banken sind damit auf den ersten Blick eine leichte Beute für feindliche Übernehmer aus dem Ausland. Doch die US-Banken gehen lieber im Heimatmarkt auf Shoppingtour als sich in Deutschland ein Geldhaus billig unter den Nagel zu reißen. "Eigentlich ist Deutschland innerhalb Europas wegen des großen Kundenpotenzials der attraktivste Markt", sagt Manfred Piontke, Experte bei Frankfurt Performance Management. "Aber kein Ausländer, der unter marktwirtschaftlichen Kriterien wirtschaftet, wird eigenes Geld in die Hand nehmen, um sich in Deutschland einzukaufen."

      Denn die hiesigen Institute gelten als unprofitabel, der Bankenmarkt in Deutschland wegen seiner Strukturen als uninteressant. "Sicher hat die Citigroup oder Credit Suisse Interesse an einem Einstieg in Deutschland", sagt Piontke. Doch die beiden Institute hätten lediglich Interesse am Privatkundengeschäft. Das macht aber sowohl bei der Commerzbank als auch der HVB Group nur einen Bruchteil des Geschäftes aus. Etwaige Übernehmer müssten nach einer Akquisition große Teile des Geschäftes verkaufen oder gar schließen. Und dies wäre zu teuer.

      Es lohnt sich lediglich für spekulationsfreudige Anleger, jetzt noch auf den Fusionszug aufzuspringen. Denn die Bewertungen der deutschen Institute sind inzwischen alles andere als billig - und ein Zusammenschluss noch alles andere als sicher. Hein: "Seit 15 Jahren bin ich als Bankanalyst tätig und habe schon viele Fusionsspekulationen miterlebt. Ich glaube erst daran, wenn ein Deal wirklich abgeschlossen ist."
      Avatar
      schrieb am 17.01.04 17:47:33
      Beitrag Nr. 46 ()
      Sparkasse Stralsund beschwert sich in Brüssel

      Im Streit um den Verkauf der Sparkasse Stralsund hat die ostdeutsche Hansestadt einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge in Brüssel ein Beschwerdeverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland eingeleitet.


      Die Bürgerschaft der Hansestadt hatte Ende vergangenen Jahres beschlossen, für das öffentlich-rechtliche Institut einen Käufer zu suchen. Die mögliche erstmalige Übernahme einer Sparkasse durch eine Geschäftsbank in Deutschland hatte sowohl den Sparkassenverband als auch die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern auf den Plan gerufen.

      Die Landesregierung setzte im Dezember nicht nur die entsprechenden Beschlüsse aus. Sie will zudem im Eilverfahren das Sparkassengesetz des Landes ändern und Stralsund damit zwingen, die Bank - ohne Entschädigung - in einer Zwangsfusion mit anderen öffentlich-rechtlichen Instituten aufgehen zu lassen. Eine Veräußerung im Bieterverfahren auch an Private, wie sie Stralsund anstrebt, wäre somit nicht mehr möglich.

      Bürgermeister Lastovka: Verstoß gegen EU-Recht
      Der Bürgermeister der Hansestadt, Harald Lastovka (CDU), sieht in den Beschränkungen einen Verstoß gegen die Niederlassungs- und Kapitalverkehrsfreiheit in der Europäischen Union. "Wir ersuchen daher die Kommission, die Bundesrepublik Deutschland auf die Pflicht zur Beachtung und Einhaltung des Gemeinschaftswesens hinzuweisen", schrieben die Anwälte der Hansestadt dem für den Binnenmarkt zuständigen EU-Kommissar Frits Bolkestein. Die Kommission werde nun Bundesfinanzminister Hans Eichel zu einer Stellungnahme auffordern, hieß es.

      Verkauf bringt im Gegensatz zu Zwangsfusion viel Geld
      Wegen der anstehenden Neuordnung der Landkreise im Nordosten steht der Stralsunder Sparkasse ein Zusammenschluss mit einem benachbarten Institut bevor. Während die Hansestadt bei einer Zwangsfusion nur eine bargeldlose Beteiligung an der neuen Großsparkasse erhielte, könnte sie bei einem Verkauf mit einem ordentlichen Verlaufserlös rechnen.
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 11:47:56
      Beitrag Nr. 47 ()
      Commerzbank erwartet positives Ergebnis für das Jahr 2003


      Die Commerzbank AG erwartet nach Aussage ihres Vorstandsvorsitzenden Klaus-Peter Müller ein positives Ergebnis für das vergangene Geschäftsjahr 2003. Dies sagte der Konzernchef auf dem Neujahrsempfang des Unternehmens.
      Demnach werde die Commerzbank für 2003 ein operatives Ergebnis im dreistelligen Millionenbereich ausweisen. Zudem werde die Risikovorsorge im laufenden Jahr deutlich unter 1 Mrd. Euro liegen.

      Aktuell verbucht die Commerzbank-Aktie im XETRA-Handel ein Plus von 0,80 Prozent auf 16,36 Euro.
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 21:46:23
      Beitrag Nr. 48 ()
      19.01.2004
      Commerzbank "buy"
      SEB

      Die Analysten der SEB stufen in ihrem aktuellen "AnlageFlash" die Aktie der Commerzbank (ISIN DE0008032004/ WKN 803200) mit "buy" ein.

      In der Neujahrsrede von Vorstandssprecher Müller letzter Woche sei offenbar auch durchgedrungen, - so nach einem Zeitungsbericht - dass die Commerzbank zwar einen dreistelligen operativen Ertrag für 2003 erwirtschaftet habe, dessen Höhe bislang aber höher taxiert worden sei. Klarer hingegen sei die Vorstellung, wonach aufgrund der milliardenschweren Bilanzbereinigung unter dem Strich ein Jahresverlust von gut 2 Milliarden Euro zu erwarten sei. Exakte und ausführliche Zahlen zum Jahresabschluss werde das Haus am 18. Februar veröffentlichen.

      Bis dahin dürften Sonderthemen, wie die Konsolidierungsphantasie in der europäischen Bankenlandschaft und die Betriebsrenten-Problematik den Kurs der Aktie beeinflussen. Wichtig sei, das die Commerzbank ertragsmäßig die Wende herbeigeführt habe und von der Konjunkturbelebung und den freundlichen Perspektiven an den Kapitalmärkten überproportional profitieren dürfte. Auf Basis der 2005er Gewinnschätzungen sei die Aktie mit einem KGV von 13,5 nicht teuer.

      Die Analysten der SEB bestätigen ihr jüngst angehobenes Kursziel von 19 Euro und bewerten die Aktie der Commerzbank mit "buy".


      www.aktiencheck.de
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 14:57:57
      Beitrag Nr. 49 ()
      2003 blieben 17,9 Milliarden Dollar übrig

      Der finanzielle Tiefschlag durch die Pleite des italienischen Milchkonzerns Parmalat konnte die Bilanz der Citigroup nicht ernsthaft trüben. Der größte US-Finanzdienstleister hat im Geschäftsjahr 2003 Rekordgewinne eingefahren.


      New York - Die Großbank verdiente im Gesamtjahr 17,9 Milliarden Dollar oder 17 Prozent mehr als 2002. Im vierten Quartal wurde der Gewinn mit 4,8 Milliarden Dollar im Jahresvergleich fast verdoppelt, wie die Citigroup am Dienstag in New York mitteilte. Ausschlaggebend war die gute Entwicklung des Verbraucher- und Kreditkartengeschäfts, der Wertpapiersparte sowie der Bereiche Unternehmenskunden und Investmentbanking.

      Ohne Sondereinflüsse gab es im vierten Quartal 2003 eine Gewinnsteigerung um 27 Prozent, hieß es weiter. Der Gewinn pro Aktie legte im Gesamtjahr um 16 Prozent auf 3,42 Dollar zu, im Schlussquartal um 94 Prozent auf 91 Cent. Das Unternehmen gehe in ausgezeichneter Verfassung in das Jahr 2004, betonte Citigroup-Chef Charles Prince. Die Citigroup habe ihre Spitzenposition im globalen Anleihe- und Wertpapier-Underwriting behauptet. Die Vermögenswerte der Privatkunden erreichten mehr als eine Billion Dollar.

      Die Auslandssparte Citigroup International steigerte den Gewinn um 18 Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar. Im Schlussquartal sank das Ergebnis allerdings um zwölf Prozent auf 1,1 Milliarden, in der Region Europa/Naher Osten und Afrika sogar um 42 Prozent auf 352 Millionen Dollar.

      Der Rückgang gehe auf Krediteinbußen in Höhe von 351 Millionen Dollar im Zusammenhang mit der Insolvenz des italienischen Lebensmittelkonzerns Parmalat zurück. Dabei seien nicht gesicherte Verpflichtungen abgeschrieben sowie erhebliche Rückstellungen für gesicherte Verpflichtungen gebildet worden. Ihre verbleibenden Parmalat-Kreditforderungen bezifferte die Citigroup auf 302 Millionen Dollar. Diese seien zum erheblichen Teil durch Ansprüche an Dritte abgesichert.

      Nach Vorlage von Zahlen legten die Aktien der Citigroup im vorbörslichen New Yorker Handel um 1,21 Prozent auf 50,10 Dollar zu.
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 21:05:35
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo croww,

      kennst du eine genaue Zusammensetzung der Aktionärsstruktur der CoBa als die unter folgendem Link?

      https://www.commerzbank.de/aktionaere/aktie/aktionaere/index…

      Wie siehst du ein Investment in comdirect? Könnte sich doch unter Umständen lohnen, oder?
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 00:31:15
      Beitrag Nr. 51 ()
      Die Übersicht ist doch absolut Top, habe keine Bessere.

      Obwohl ich an eine Übernahme der Commerzbank durch die BNP glaube, glaube ich nicht, daß die Comdirect einfach so in Cortalconsors integriert werden kann wie damals Consors in Cortal. Zumindest hoffe ich dies nicht. Der Freefloat ist einfach zu hoch und das Börsenumfeld zu gut.

      Meine Hoffnung ist, daß die Comdirect als börsennotierter Onlinebroker weiter macht und sich dann zu 15% an .......... beteiligt.

      Die Comdirect selber ist ja bei 8,5 Euro schon gut bewertet.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 11:53:10
      Beitrag Nr. 52 ()
      Aktuell wird die Commerzbank auch eine Chartanalyse seitens der Trading Central unterzogen. Das Fazit ist wenig positiv: Die Experten gehen von weiteren Kursrückgängen aus, solange der Widerstand nicht durchbrochen werden kann.
      (http://www.traderbikerboerse.com/forum/showthread.php?postid… )

      Ach, war das schön, als die Aktie noch bei 6 Euro stand...:rolleyes: ;)
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 13:20:56
      Beitrag Nr. 53 ()
      Wenn die Kurse weiter zurückgehen, dann kann sie wenigstens billiger übernommen werden. Ich selbst habe ja keine Commerzbankaktien.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 13:22:22
      Beitrag Nr. 54 ()
      comdirect bank Kursziel 15 Euro
      Prior Börse

      Die Wertpapierexperten der " Prior Börse" sehen für die Aktie der comdirect bank (ISIN DE0005428007/ WKN 542800) ein Kursziel von 15 Euro.

      Dem Online Broker sei ein spektakulärer Turnaround gelungen. Im letzten Quartal habe die Bank mit einem Gewinn von 32 Mio. Euro das beste Ergebnis seit der Gründung 1994 erzielt. Das virtuelle Geldhaus profitiere überproportional vom Aufschwung an der Börse. Setze sich der positive Trend fort, stehe das Unternehmen vor goldenen Zeiten.

      Die Gesellschaft profitiere insbesondere vom ungebrochenen Trend zum Internet. Ein immer größerer Bevölkerungsteil wickele Bankgeschäft online ab. Im nächsten Börsenboom dürften die Provisionserlöse somit sprudeln wie nie zuvor.

      Mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von 1,2 Mrd. Euro sei die Aktie trotz der starken Kursrallye nicht teuer. In der Kasse befänden sich allein 570 Mio. Euro Bargeld. Dies sorge für Fantasie, entweder auf eine Sonderausschüttung oder auf eine Akquisition. Für das neue Jahr rechne der Vorstand mit einem Gewinn von 45 Mio. Euro.

      Nach Meinung der Experten der " Prior Börse" hat die Aktie der comdirect bank noch Kurspotenzial bis 15 Euro.





      Der schon wieder.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 13:33:09
      Beitrag Nr. 55 ()
      Commerzbank: Kaufen

      Die Analysten der SEB empfehlen in ihrem Bericht vom 15. Januar die Aktie der Commerzbank zu "Kaufen".

      Im dritten Quartal (12.11.03) sei es zu einem ausgewiesenen Nettoverlust von 2,3 Mrd. Euro durch Abschreibung und umfassender Neubewertung des Wertpapier- und Beteiligungsportfolios in Höhe von 2,3 Mrd. Euro gekommen. Davon seien 1,3 Mrd. Euro auf das Industrie- und Finanzbeteiligungsportfolio und 1,0 Mrd. Euro auf die Firmenwerte der Eurohypo und der Juniper entfallen. Der Zinsüberschuss von -8,2 % auf 662 Mio. Euro läge ebenso unter der Erwartung der Analysten, wie das Handelsergebnis, das mit + 197% auf 107 Mio. Euro anstieg und dennoch unter den erwarteten 190 Mio. Euro läge. Die Verwaltungsaufwendungen hätte sich hingegen um -13% gekürzt. Die Sonderabschreibungen in Höhe von 2,3 Mrd. Euro hätten zu einem Nettoverlust in 2003 von etwas mehr als 2,1 Mrd. Euro geführt. Die Dividende für 2003 falle aus. Die Tier-1-Ratio sei dadurch von 7,8 % auf 6,4 % gesunken. Die anschließende Kapitalerhöhung (unter Ausschluss des Bezugsrechts) in Höhe von 760 Mio. Euro habe die Tier-1-Ratio wieder in Richtung 7,0 % gebracht.

      Auf Basis der 2005er Gewinnschätzung sei die Aktie mit einem KGV von 13,4 nicht teuer. Ferner hielten Sonderphantasien die Aktie immer wieder auf Trab. Der Jahresabschluss 2003 werde am 18. Februar bekannt gegeben.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 22:44:32
      Beitrag Nr. 56 ()
      Rampl eröffnet das Rennen um die Commerzbank

      Das Jahr 2004 ist nach Überzeugung von HypoVereinsbank-Chef Dieter Rampl das Jahr der Bankenfusionen. Sein Haus schielt dabei immer unverhohlener auf die Commerzbank.

      HypoVereinsbank-Zentrale in München: "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht
      Davos/München - "Wir sprechen natürlich auch mit der Commerzbank", sagte Rampl am Mittwoch laut der Agentur Bloomberg während des Weltwirtschaftsforums in Davos. Es gebe zwar noch keine offiziellen, konkreten Übernahmeverhandlungen. Dies könne aber kommen. Es sei auch nicht ausgeschlossen, dass ein ausländischer Finanzkonzern wie die Citigroup eine deutsche Bank übernehme, sagte Rampl weiter.
      Seit Jahren gibt es Spekulationen über eine Fusion von HypoVereinsbank und Commerzbank. Erst kürzlich hatte Rampl betont, er rechne damit, dass die lange erwartete Konsolidierung in der deutschen Bankenbranche 2004 tatsächlich beginne. Die HypoVereinsbank wolle dabei eine aktive Rolle spielen.

      "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", sagte Rampl nun in Davos. Daher sei die zweitgrößte deutsche Bank jetzt in einer besseren Position, um über eine Fusion nachzudenken. Wie auch immer die Überlegungen ausgingen, es gelte: "Wir brauchen eine vernünftige Lösung in Deutschland."

      Die Aktien der HVB stiegen am Mittwoch nach Rampls Aussagen deutlich und gingen mit einem Plus von 4,01 Prozent auf 21,79 Euro aus dem Handel. Titel der Commerzbank gewannen 1,94 Prozent auf 16,26 Euro. "Alleine das Rampl sich bei den derzeit durch den Markt flirrenden Spekulationen in dieser Offenheit zu dem Thema äußert und auch noch andeutet, dass Übernahmeverhandlungen durchaus kommen könnten, heizt die Fusionsphantasien kräftig an", sagte ein Händler in Frankfurt.
      Avatar
      schrieb am 24.01.04 11:42:45
      Beitrag Nr. 57 ()
      HVB-Chef Rampl schürt Spekulation um Bankenfusionen
      Neuordnung der Branche ohne Volksbanken und Sparkassen?

      Frankfurt (Main) (ro). Die Gerüchte um bevorstehende Übernahmen oder Fusionen in der deutschen Kreditwirtschaft halten an. Nach Ansicht von Finanzstaatssekretär Caio Koch-Weser haben Banken und Sparkassen nicht mehr viel Zeit, um den überfälligen Bereinigungsprozess in Deutschland auf den Weg zu bringen. Zur Stärkung des deutschen Finanzplatzes brauche Deutschland ein international starkes Geldinstitut, heißt es schon seit längerem im Finanzministerium. Zurzeit rangiert selbst die Deutsche Bank nicht einmal mehr unter den 15 größten Instituten, wie Dieter Hein, unabhängiger Bankenanalyst sagt. Unterdessen lehnt Sparkassen-Präsident Dietrich Hoppenstedt einen Verkauf von Sparkassen an private Großbanken weiter entschieden ab. Das sei rechtlich auch gar nicht möglich.

      Dieter Rampl, Vorstandschef der Hypo-Vereinsbank (HVB), heizte am Freitag Fusionsspekulationen an. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos bekundete er den grundsätzlichen Konsolidierungswillen seines Hauses. Allerdings sei jede Konstellation in Deutschland schwierig. Auch ein möglicher Zusammenschluss mit der Commerzbank, der nach Ansicht Rampls tiefe Einschnitte im Filialnetz und damit vermutlichen einen starken Abbau von Arbeitsplätzen zur Folge hätte. Beide Seiten hatten diese Variante noch vorige Woche als „Unsinn“ bezeichnet. Der HVB-Chef schließt gleichwohl größere Fusionen auf dem europäischen Bankenmarkt in diesem Jahr nicht aus. Auch den Kauf deutscher Institute durch ausländische Wettbewerber. Das werde den Druck dann noch weiter erhöhen.

      Das hält Banken-Analyst Hein für eher unwahrscheinlich. „Während die Banken in den Ländern um uns herum 2003 ihre Gewinne um 15 bis 20 Prozent gesteigert haben, stecken die deutschen Banken tief in der Verlustzone. Warum sollte ein Ausländer eine solche Bank kaufen?“ Das Haupthindernis für eine Konsolidierung in Deutschland ist nach Ansicht Heins die fehlende Liberalisierung des Bankenmarktes und damit die Möglichkeit von Fusionen und Übernahmen über die Grenzen von Privatbanken, Sparkassen und Volksbanken hinweg, und zwar in beide Richtungen.
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 23:55:37
      Beitrag Nr. 58 ()
      tja männer, morgen gibt es offensichtlich eine kleine bankenübernahme...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 00:15:11
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hab ich was verpasst?
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 18:18:15
      Beitrag Nr. 60 ()
      Sparkasse Stralsund klagt gegen Verkaufsstopp

      Mit zwei Klagen geht die Sparkasse Stralsund vor dem Verwaltungsgericht Greifswald gegen das Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommerns vor. Die sozialdemokratische Finanzministerin Sigrid Keler hatte einen Beschluss des Verwaltungsrats der Sparkasse, einen Verkauf zu prüfen, aufgehoben. Zudem hatte die Ministerin Auskünfte über das Kreditinstitut angefordert. Beide Maßnahmen will die Sparkasse nun gerichtlich prüfen lassen, sagte ein Sprecher des Verwaltungsgerichts.


      Sparkassengesetz vor Änderung

      Unterdessen hat der Schweriner Landtag in erster Lesung eine Änderung des Sparkassengesetzes auf den Weg gebracht. Damit wollen die drei Parteien im Landesparlament die Pläne der Hansestadt Stralsund zum Verkauf der Sparkasse endgültig stoppen. Die neue Fassung des Gesetzes soll sicherstellen, dass eine Veräußerung nicht als Auflösung des Kreditinstituts getarnt werden kann.

      Landtagsparteien einig


      Abgeordnete von SPD, PDS und CDU zeigten sich in der Debatte einig darin, die Sparkassen als öffentlich-rechtliche Kreditinstitute erhalten wollen. Nach Ansicht der Finanzministerin hat die Sparkasse Stralsund keinen Eigentümer und kann deshalb auch nicht verkauft werden. Keler appellierte an die Hansestadt, nicht auf einen kurzfristigen Gewinn zu schielen. Der PDS-Abgeordnete Karsten Neumann griff in seiner Rede die Stralsunder Pläne ebenfalls an: " Sparkassen sollen nicht den Gewinnmaximierungsinteressen deutscher Großbanken geopfert werden." , sagte Neumann. Nach Ansicht des CDU-Parlamentariers Henning von Storch handele es sich bei der Gesetzesänderung zwar um eine " Lex Stralsund" , das Gesetz habe aber eine grundsätzliche Bedeutung für die Existenz der Sparkassen im Land.

      Stralsunder Beschluss aufgehoben

      SPD-Innenminister Gottfried Timm hatte bereits die Bemühungen der Stralsunder Bürgerschaft zum Verkauf ihrer Sparkasse gestoppt und dem Stralsunder CDU-Oberbürgermeister Harald Lastovka eine Beanstandung zugestellt. Die Anwälte der Stadt kündigten daraufhin an, gegen den Beschluss des Innenministeriums vor Gericht zu gehen. Bei der EU-Kommission hat Stralsund ein Beschwerdeverfahren gegen die Bundesrepublik begonnen. Die Stadt sieht in der Haltung des Landes einen Verstoß gegen die Niederlassungs- und Kapitalverkehrsfreiheit in der Europäischen Union.

      Stralsunds Oberbürgermeister Harald Lastovka

      Mit dem Erlös aus der Veräußerung will Stralsund die leere Stadtkasse mit bis zu 50 Millionen Euro füllen. Bei einem Verkauf würde erstmals eine öffentlich-rechtliche Sparkasse in die Hände einer privaten Bank gelangen. Kritiker sehen durch den Präzedenzfall das deutsche Bankensystem mit seinen bisherigen drei Säulen – Sparkassen, Genossenschaftsbanken und private Kreditinstitute – gefährdet. Sie warnen zudem vor einer schlechteren Kreditversorgung von Bevölkerung sowie kleinen und mittleren Unternehmen.




      Es wäre endlich an der Zeit, daß endlich mal diese dummen Strukturen in Deutschland aufgebrochen werden.
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 10:45:16
      Beitrag Nr. 61 ()
      Commerzbank - Führen Gespräche mit SchmidtBank über Kooperation


      Frankfurt, 29. Jan (Reuters) - Die Commerzbank führt derzeit Gespräche mit der SchmidtBank über eine Kooperation im Privatkunden- und Firmenkundengeschäft.
      "Wir sind in Gesprächen mit der SchmidtBank über eine Kooperation in verschiedenen Bereichen", sagte ein Commerzbank (Xetra: 803200.DE - Nachrichten - Forum) -Sprecher Anzeige

      am Donnerstag. Die Regionalbank aus Hof an der Saale sei insbesondere wegen ihren Privatkundengeschäfts attraktiv für die Commerzbank, Deutschlands drittgrößtes Kreditinstitut. Der Sprecher lehnte aber einen Kommentar ab, ob die Gespräche in einer Übernahme enden könnten. Dem deutschen Bankensektor wird seit geraumer Zeit eine Konsolidierung vorausgesagt.

      Die SchmidtBank teilte mit, dass es bisher keine konkreten Ergebnisse gebe und die Gespräche noch einige Zeit andauern würden.
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 22:02:09
      Beitrag Nr. 62 ()
      crowww;) jaja die zwei freunde dr. wieandt und dr. blessing :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.01.04 20:39:01
      Beitrag Nr. 63 ()
      Vielleicht hat ja die Tochter auch gewaltig die Hände im Spiel, oder auch etwas Anderes. :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.02.04 09:50:10
      Beitrag Nr. 64 ()
      nein crowww... das meinte ich...hier steht es nun offiziell:

      31.01.2004


      Planspiele bei der Commerzbank

      Verhandlungen mit der SchmidtBank / Großes Interesse am Privatkundengeschäft



      Offiziell geht es bei den Gesprächen zwischen der Commerzbank und der Hofer SchmidtBank lediglich um verschiedene Kooperationsmöglichkeiten. Analysten und Beobachter der Frankfurter Bankenszene sind jedoch überzeugt, dass die Großbank in Wahrheit eine Übernahme der fränkischen Regionalbank anstrebt. Zwar hat die Commerzbank ihre eigene durch hohe Kreditrisiken und den Absturz der Aktienmärkte verursachte Ertragskrise noch nicht überwunden. Trotzdem bringt sich Vorstandschef Klaus-Peter Müller immer wieder als potenzieller Aufkäufer kleinerer Institute ins Gespräch. Im bevorstehenden Konsolidierungsprozess der deutschen Bankenlandschaft könne die Commerzbank durchaus eine aktive Rolle spielen, prophezeite der Bankchef bereits im November. Dabei geht es Müller vorwiegend darum, im Privatkundengeschäft und in der Vermögensverwaltung den bescheidenen Marktanteil der Bank zu vergrößern. Deshalb hat er auch als einer der Ersten Interesse am Erwerb der Sparkasse Stralsund angemeldet.


      In dieses Konzept würde auch eine enge Zusammenarbeit oder gar eine Übernahme der SchmidtBank passen. Sie zählt 360 000 Privatkunden, immerhin ein Zehntel des Kundenbestandes der Commerzbank. Zudem ist das Geldhaus mit seinen rund 70 Zweigstellen in Regionen vertreten, die im Filialnetz der Commerzbank als weitgehend weiße Flecken erscheinen, vor allem in der Oberpfalz und in Oberfranken. Und schließlich ist die SchmidtBank für die Commerzbank keine Unbekannte. Die Frankfurter gehören zu ihren Gesellschaftern. Auch persönlich stehen sich SchmidtBank-Chef Paul Wieandt und der für das Privatkundengeschäft zuständige Commerzbank-Vorstand Martin Blessing sehr nahe: Wieandt ist sein Schwiegervater.


      Finanziell, so die Meinung der Analysten, könnte die Commerzbank einen Kauf durchaus stemmen. Besonders teuer dürfte die wegen hoher Wertberichtigungen im Kreditgeschäft in der Klemme steckende Regionalbank nämlich nicht sein. Die Preisspanne reiche von Null bis in den zweistelligen Millionenbereich, so die Schätzungen.


      Börse wenig beeindruckt


      Entscheidend voranbringen würde eine Übernahme die Commerzbank dennoch nicht. Dazu mangelt es der Regionalbank an Größe. Dem entsprechend zeigte auch die Börse keine Reaktionen, als die Nachricht über die Gespräche durchsickerte. Die Diskussion um die Konsolidierung der hiesigen Bankenlandschaft dürfte also unvermindert weitergehen.


      Lothar Gries
      Avatar
      schrieb am 01.02.04 11:14:30
      Beitrag Nr. 65 ()
      Ist aus der gestrigen SZ, oder?

      Vielleicht läutet man ja die Übernahmeachlachten selbst ein.
      Avatar
      schrieb am 01.02.04 11:17:39
      Beitrag Nr. 66 ()
      Soll natürlich Übernahmeschlachten heißen.


      BNP übernimmt die Commerzbank und die Citigroup die HVB.
      Avatar
      schrieb am 01.02.04 17:53:22
      Beitrag Nr. 67 ()
      Große Investoren bereits im Markt


      Ausverkauf: Deutsche Firmen im Visier ausländischer Investoren

      veröffentlicht: 01.02.04 -16:19 Uhr

      Berlin (rpo). Droht der deutschen Wirtschaft ein Ausverkauf ins Ausland? Expertne meinen, ja. Große Investoren seien bereits im Markt. BEsonders von Interesse: Der Finanzsektor, der Energie- und Versorgerbereich sowie der Maschinenbau.
      Der deutschen Wirtschaft droht nach Ansicht von Experten der Ausverkauf ans Ausland. "Die großen ausländischen Investoren, besonders die großen US-Fonds, sind schon im Markt", erklärte Hans Meier-Scherling vom Privatbankhaus Rothschild dem "Tagesspiegel am Sonntag". Zu den Branchen, die für Ausländer besonders interessant sind, zählte er den Finanzsektor, den Energie- und Versorgerbereich sowie den Maschinenbau.

      Allerdings sei diese Entwicklung kein Grund zur Panik. "Die (ausländischen Investoren) werden eine wichtige Rolle bei der Erneuerung der deutschen Wirtschaft spielen", wird der Experte weiter zitiert.

      Eine ähnliche Ansicht vertrat Michael Drill von der Privatbank Sal. Oppenheim. "Im vergangenen Jahr haben ausländische Adressen deutsche Unternehmen im Gesamtwert von über 40 Milliarden Euro erworben, während deutsche Firmen für lediglich 15 Milliarden Euro im Ausland eingekauft haben", wird Drill von der Zeitung zitiert. Dieser Trend werde sich in den nächsten zwei Jahren verstärken.

      Spekulationen über Banken

      Zu den spektakulärsten Übernahmen eines deutschen Traditionsunternehmens durch einen ausländischen Konzern im vergangenen Jahr zählte der Verkauf von Wella an den US-Konsumgüterriesen Procter & Gamble. Im Fall des Hamburger Nivea-Herstellers Beiersdorf kam Tchibo den Amerikanern zuvor. In letzter Zeit wurde auch immer wieder über die Übernahme deutscher Banken durch ausländische Geldinstitute spekuliert. So hatte der Chef des Bundesverbandes deutscher Banken, Rolf Breuer, Ende November gewarnt hatte, "dass potenzielle Eroberer schon vor der Tür stehen".
      Avatar
      schrieb am 02.02.04 17:38:29
      Beitrag Nr. 68 ()
      HVB dementiert Fusionsgerüchte mit britischen Banken


      Die Bayrische HypoVereinsbank AG (HVB) hat am Montag Presseberichte dementiert, wonach die britische Bankgesellschaft die Royal Bank of Scotland Group Plc. und die Barclays Plc. an einem Zusammenschluss mit der zweitgrößten deutschen Bank interessiert sind.
      Die britische Tageszeitung "Sunday Express" hatte am Sonntag unter Berufung auf gut informierte Kreise berichtet, dass es zwischen der HVB und den beiden britischen Kreditinstituten bereits zu Gesprächen über eine Fusion gekommen sei.
      Avatar
      schrieb am 04.02.04 01:10:44
      Beitrag Nr. 69 ()
      „Bayerns Sparkassen sind unverkäuflich“
      Siegfried Naser im PNP-Interview zur Zukunft der öffentlich-rechtlichen Banken

      Herr Dr. Naser, haben sie sich schon überlegt, welchen Namen die Sparkassen in Zukunft führen sollen? Immerhin will Brüssel den Begriff "Sparkasse" abschaffen.

      Naser: Wir haben seit 150 Jahren einen sehr schönen Namen. Und den werden wir auch die nächsten 150 Jahre behalten. Das rote Sparkassen-"S" und den Begriff "Sparkasse" macht uns niemand streitig. Bei der ganzen Sache geht es um Folgendes: Wenn jemand eine Sparkasse kauft, darf der dann dieses Institut weiter als eine "Sparkasse" führen und das rote "S" verwenden? Markenrechtlich ist klar: Das rote "S" ist geschützt, er darf es nicht weiter verwenden. Eine "Sparkasse" im Sinne eines öffentlich-rechtlichen Instituts wäre es auch nicht mehr. Aber was, wenn der Begriff Sparkasse im Namen des Instituts auftaucht? Darf der Name weitergeführt werden? Darüber wird gestritten, unter anderem mit dem Argument, die "Deutsche Bank" bliebe auch dann die Deutsche Bank, wenn ein ausländisches Institut sie kaufen würde. Aber: Weil die Sparkassen in Bayern nicht verkauft werden können, ist all das bei uns ohnehin keine Diskussion.
      Macht eigentlich diese Aufteilung in Banken - Volksbanken - Sparkassen überhaupt noch Sinn? Worin unterscheidet sich denn nach Abschaffung von Gewährträgerhaftung und Anstaltslast eine Sparkasse noch von einer ganz normalen Bank?

      Naser: Im Geschäftsleben sind wir eine ganz normale Bank. Aber wir haben keine Aktionäre, denen gegenüber wir verpflichtet sind, Gewinnmaximierung zu betreiben. Darum sind und bleiben die Sparkassen existenziell wichtig. Wenn es statt der Vielfalt an Banken, Sparkassen und Volksbanken nur noch ein paar private Großbanken gäbe, wäre der Wettbewerb eingeschränkt und das Zinsniveau höher. Die einzigen, die davon profitieren würden, wären die Aktionäre dieser Großbanken. Für alle anderen wäre die Situation schlechter. Weil wir zum Glück keine Gewinne maximieren müssen, können wir auf breiter Basis - mit vielen Filialen vor Ort - ein Privatkundengeschäft betreiben, aus dem sich die privaten Banken längst zurückgezogen haben; wir finanzieren zwei Drittel des Handwerks, jeden zweiten Existenzgründer und 40 Prozent des Mittelstands.
      Nach einer aktuellen Studie können Banken, die sich erfolgreich auf das Mittelstandsgeschäft fokussieren, in den nächsten fünf Jahren ihren Wertbeitrag annähernd verdoppeln. Wozu brauchen wir die Sparkasse noch, wenn das auch die anderen Banken merken?

      Naser: Ich sage Ihnen: Hätten die Großbanken Interesse am Mittelstand, wären sie längst da. Sie sind es aber nicht. Die Großbanken haben nur Interesse an hohen Renditen, an ein paar Top-Segmenten, an den Rosinen, die sie herauspicken können. Die breite Fläche können und wollen sie nicht bedienen. Weil man dazu - so wie wir mit 3000 Zweigstellen - vor Ort sein müsste. In dieser Dezentralität liegt übrigens unsere Stärke. Wir sind nah am Kunden und bieten umfassende Leistungen. Ausgerechnet das, was unsere Wettbewerber nicht machen wollen, macht uns bei diesen so begehrt. Darum wollen die allerorten Sparkassen kaufen.
      Doch in Bayern sind - Sie sagten es - die Sparkassen unverkäuflich. Macht das Sinn? Immerhin könnten Kommunen so ihr arg strapaziertes Finanzsäckel auf Vordermann bringen.

      Naser: Ich kann gut verstehen, wenn man bei einer Kommune so denkt, aber der Schaden wäre dramatisch. Unter anderem würde ein Käufer nie und nimmer unsere großen Filialnetze weiter betreiben - es würden Geschäftsstellen geschlossen und Personal abgebaut. Denken Sie zudem an die Gewerbesteuer, die die Sparkassen bezahlen - für Stadt und Landkreis Passau etwa waren es 2003 2,8 Millionen Euro; bayernweit haben die Sparkassen eine halbe Milliarde Euro an Steuern gezahlt. Zahlen das die Großbanken auch? Hinzu kommt noch ein anderer Aspekt: Die 82 Sparkassen in Bayern bilden ein komplexes Konstrukt, da kann man nicht ein paar herauskaufen. Ich bin überzeugt: Das wäre wirtschaftspolitisch ein dramatisch schädlicher Weg.
      Könnte man, statt sich Gedanken über den Verkauf von Sparkassen zu machen, auch darüber nachdenken, dass sie auf Einkaufstour gehen?

      Naser: Solche Überlegungen gibt es. Sparkassenvorstände in Bayern sind schon mehrfach an mich mit der Idee herangetreten, Geld zusammenzulegen und die Commerzbank zu kaufen. Aber was wäre die Folge? Dann würden die Filialen der Commerzbank mit denen der Sparkassen konkurrieren. Diesen Weg werden wir nie gehen - zumal das ganze auch finanziell überhaupt nicht interessant ist.



      Wircklich TRAURIG, so viel ............
      Avatar
      schrieb am 05.02.04 12:13:57
      Beitrag Nr. 70 ()
      Kreise: Es gab Gespräche zwischen Deutscher Bank und Citigroup

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Spekulationen über eine Fusion der Deutschen Bank mit einem ausländischen Konkurrenten haben am Donnerstag weitere Nahrung erhalten. " Es gab Gespräche zwischen der Citigroup und der Deutschen Bank. Dabei wurden verschiedene Optionen der Zusammenarbeit durchgespielt" , erfuhr dpa-AFX am Donnerstag aus gut unterrichteten Unternehmenskreisen, die damit einen entsprechenden Bericht der " Financial Times" zumindest teilweise bestätigten.

      Konzernchef Josef Ackermann wollte bei der Präsentation der Geschäftszahlen 2003 am Donnerstag in Frankfurt die Spekulationen nicht kommentieren. " Marktspekulationen kommentieren wir nicht" . Er betonte aber, dass sein Institut im Hinblick auf eine mögliche Branchenkonsolidierung " gut positioniert" sei. " Wir analysieren sowohl die Chancen als auch die Risiken für die Deutsche Bank, die sich aus dem Konsolidierungsprozeß ergeben" , sagte Ackermann . Die Deutsche Bank habe sich dabei durch die Steigerung der finanziellen Stärke " strategische Freiräume" geschaffen.

      Die " Financial Times" berichtet in ihrer Donnerstagausgabe, dass der weltgrößte Finanzdienstleister Citigroup und die Deutsche Bank monatelang Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss geführt haben, diese aber nun abgebrochen hätten. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sei im Hintergrund einer der " Architekten" der ursprünglichen Pläne gewesen, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Manager der Deutschen Bank. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann habe aber entschieden, dass die Übernahme von Deutschlands größter Geschäftsbank durch einen US-Rivalen politisch unmöglich sei.

      Ackermann betonte am Donnerstag, dass seiner Ansicht nach die Konsolidierung der Branche in Europa langsamer vor sich gehen werde als in den USA. Europa sei im Hinblick auf die nationalen, kulturellen, sprachlichen und politischen Verhältnisse nicht mit den USA vergleichbar. Die angekündigten Zusammenschlüsse in Nordamerika seien zum Teil auch die Folge von staatlichen Deregulierungsmaßnahmen./
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      schrieb am 06.02.04 12:05:04
      Beitrag Nr. 71 ()
      Sparkassenstreit: Stralsund verklagt Innenministerium


      Der Streit um den Verkauf der Sparkasse Stralsund beschäftigt das Verwaltungsgericht Greifswald. Nach der Sparkasse selbst klage nun auch die Hansestadt gegen das Land, sagte Richter Eckhard Corsmeyer gestern.


      Stralsund wehre sich gegen einen Bescheid des Schweriner Innenministeriums, mit der ein Bürgerschaftsbeschluss auf Prüfung von Verkaufsoptionen gestoppt werden soll. Klage und Eilantrag auf aufschiebende Wirkung seien gestern eingegangen, eine Stellungnahme des Innenministeriums werde kommende Woche erwartet, sagte Corsmeyer. Ebenfalls anhängig sind noch zwei Klagen der Sparkasse Stralsund gegen das Finanzministerium des Landes.
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      schrieb am 06.02.04 21:57:56
      Beitrag Nr. 72 ()
      Commerzbank hält sich bei Abwicklung alle Optionen offen

      Frankfurt (vwd) - Die Commerzbank AG, Frankfurt, will sich bei der Transaktionsabwicklung alle Optionen offen halten. Derzeit sei viel Bewegung im Markt für Transaktionsbanking, sagte Chief Information Officer Frank Annuscheit am Freitag beim Jahreseröffnungsgespräch 2004 des International Bankers Forum in Frankfurt. Damit ergäben sich auch für die Commerzbank interessante Möglichkeiten. Die Bank prüfe einerseits das Modell einer Kooperation. Interessante Angebote von außen seien nicht ausgeschlossen.

      Andererseits sei aber auch ein Ausbau des eigenen Angebots im Transaktionsbanking denkbar. Die Bank habe den Traum noch nicht ausgeträumt, sich aktiv an der Marktkonsolidierung zu beteiligen, sagte Annuscheit.Das Zeitfenster für den Ausbau eigener Aktivitäten bestehe noch 1 bis 1,5 Jahre, danach seien die Wettbewerber so weit, dass ein Markteintritt kaum noch lohnenswert sei.
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      schrieb am 09.02.04 00:34:36
      Beitrag Nr. 73 ()
      Verdi - Deutsche Großbanken auch alleine überlebensfähig



      Frankfurt, 08. Feb (Reuters) - Die vier deutschen Großbanken sind nach Ansicht der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi alleine überlebensfähig und müssten sich daher nicht zusammenschließen. Die Spitzeninstitute Deutsche Bank, HVB, Commerzbank (Xetra: 803200.DE - Nachrichten - Forum) und die zur Allianz-Gruppe gehörende ANZEIGE

      Dresdner Bank hätten dagegen alle die Stärke, mit anderen europäischen Banken oder Versicherungen zu kooperieren.
      Es gebe keine zwingenden Gründe für eine Megafusion, erklärte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Hinrich Feddersen am Sonntag. Alle vier Großbanken seien im Kern wirtschaftlich stark. Sie hätten die Stärke, mit anderen europäischen Banken oder Versicherungen zu kooperieren. Feddersen warnte vor dem Abbau zehntausender Arbeitsplätze in der Finanzbranche. "Wenn die vier Großbanken fusionieren, würden von 150.000 inländischen Arbeitsplätzen rund 30.000 Stellen vernichtet."

      Der Gewerkschafter forderte die Bundesregierung auf, sich aktiv für den Erhalt des aus privaten Geschäftsbanken, Genossenschaftsbanken und Sparkassen bestehenden Drei-Säulen-Modells einzusetzen. Dieses habe sich bewährt.

      Die im November vergangenen Jahres aufgekommenen Spekulationen seitens der Politik über eine Megafusion der vier deutschen Großbanken hatten führende Vertreter der Finanzwirtschaft wie der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Rolf Breuer, und Bundesbank-Chef Ernst Welteke damals als unrealistisch zurückgewiesen. Die deutschen Banken werden aufgrund ihrer im internationalen Vergleich eher schwachen Ertragssituation und ihrem vergleichsweise geringen Börsenwert immer wieder zum Spielball von Übernahmefantasien. Erst am Donnerstag hatte Deutsche Bank (Xetra: 514000.DE - Nachrichten - Forum) -Chef Josef Ackermann einer innerdeutschen Übernahme eine klare Absage erteilt. Auch die Münchener HVB und die Commerzbank sorgen seit Monaten für Gesprächsstoff, wird ihnen doch ein Zusammenschluss nachgesagt.
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      schrieb am 09.02.04 09:24:36
      Beitrag Nr. 74 ()
      Der Tagesspiegel: Investmentbank Goldman Sachs erwartet weitere .....


      Berlin (ots) - Die Investmentbank Goldman Sachs rechnet damit,
      dass die Übernahmeschlacht zwischen Sanofi und Aventis weitere
      Fusionen anstoßen könnte. " Der Fall Sanofi/Aventis hat
      Signalwirkung" , sagte Goldman-Sachs-Partner Marcus Schenck, der für
      das Fusionsgeschäft verantwortlich ist, dem Berliner " Tagesspiegel"
      (Montagsausgabe). " Er zeigt, dass echte Großtransaktionen, die im
      Wesentlichen mit Aktien finanziert werden, wieder im Bereich des
      Möglichen sind." Das sei vor zwölf Monaten noch nicht der Fall
      gewesen, sagte Schenck. " In den Unternehmen ist man wieder bereit,
      weitreichende strategische Entscheidungen zu treffen."

      Allerdings warnte der Fusionsexperte vor zu hohen Erwartungen.
      " Das Vertrauen kommt zwar mit dem besseren wirtschaftlichen Klima
      zurück, aber eine Situation wie 1999 haben wir nicht und bekommen wir
      wahrscheinlich auch so bald nicht" , sagte Schenck. Die damalige
      Fusionswelle sei zu großen Teilen eine Folge der starken Börse
      gewesen. Heutige Transaktionsvolumen mit denen aus den Boomjahren
      1998 bis 2000 zu vergleichen, führe daher in die Irre.

      Auch bei den Banken könnte es nach Meinung des Investmentbankers
      zu Fusionen kommen. " Hier wird etwas passieren" sagte Schenck, " aber
      weniger in den kommenden Monaten, als in den n ächsten Jahren." Klar
      sei, dass Deutschland in Europa im Fokus stehe.

      Der Goldman-Sach-Partner geht davon aus, dass auch wieder mehr
      Unternehmen den Gang aufs Parkett wagen. " Im zweiten Halbjahr halte
      ich einige Börsengänge für möglich. Der Markt ist jedenfalls da, die
      institutionellen Investoren warten auf Börseneinführungen."
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      schrieb am 09.02.04 14:12:39
      Beitrag Nr. 75 ()
      Citigroup "strong buy"
      Hoefer & Arnett

      Der Aktienanalyst Richard Bove von dem Investmenthaus Hoefer & Arnett bewertet die Aktie des Finanzdienstleistungsunternehmens Citigroup (ISIN US1729671016/ WKN 871904) mit dem Prädikat "strong buy".

      Laut den Analysten von Hoefer & Arnett sei berichtet worden, dass das Unternehmen Verhandlungen für die Übernahme von Deutsche Bank geführt habe, der Deal allerdings abgebrochen worden sei. Vermutlich würde die deutsche Regierung es nicht tolerieren, dass einer amerikanischen Bank die größte deutsche Bank gehöre. Die Tatsache, dass Citigroup über eine Übernahme dieser Größenordnung verhandelt habe bringe die Frage auf, was der CEO von Citigroup gemeint habe, als er gesagt hätte, dass sein Unternehmen nicht in transformationale Übernahmen involviert sein würde. Die meisten Investoren hätten somit angenommen, dass er damit signalisiert habe, dass die Phase der Mega-Übernahmen zunächst vorbei sein würde. Daher sei diese Meldung auch für die Experten eine Überraschung gewesen.

      In den Augen der Analysten wolle Citigroup wahrscheinlich in Bezug auf die Übernahme von zusätzlichen Unternehmen so aggressiv sein wie zu den Zeiten unter Sandy Weill. Dennoch sei der erste Übernahme-Kandidat für die Experten immer noch Washington Mutual.

      Vor diesem Hintergrund rät der Wertpapierexperte Richard Bove von dem Investmenthaus Hoefer & Arnett dringend zum Kauf der Aktie von Citigroup.
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      schrieb am 12.02.04 20:41:24
      Beitrag Nr. 76 ()
      Anzeichen für Übernahme der SchmidtBank durch Commerzbank

      Frankfurt/Nürnberg (AP) Eine Übernahme der SchmidtBank in Hof durch die Commerzbank scheint immer wahrscheinlicher. In Bankenkreisen hieß es am Donnerstag, man komme bei den Gesprächen gut voran. Nach jetzigem Stand werde mit einer Einigung bis Ende Februar oder Anfang März gerechnet. Offiziell waren bis jetzt nur Gespräche über eine mögliche Kooperation bestätigt worden. In Branchenkreisen gilt eine Übernahme aber als wahrscheinlich.

      Nach Informationen der «Börsen-Zeitung» hält die drittgrößte deutsche Bank dabei einen Kaufpreis von 60 Millionen Euro für angemessen. Mit einer Übernahme der SchmidtBank, die 2001 durch eine Auffanggesellschaft vor dem Zusammenbruch bewahrt worden war, würde die Commerzbank ihre Position im süddeutschen Raum deutlich stärken. Die SchmidtBank verfügt über 70 Filialen von Regensburg bis Chemnitz. Überschneidungen würde es dem Vernehmen nach nur an drei bis vier Standorten geben. Die Commerzbank würde rund 360.000 Privatkunden hinzu gewinnen.

      Die SchmidtBank war 2001 nach einem Milliardenverlust ins Straucheln geraten. Sie konnte nur durch eine Auffanggesellschaft der deutschen Großbanken gerettet werden, an der sich auch die Commerzbank beteiligte. Früheren Angaben zufolge erwartet die Bank für 2003 ein Minus von rund 70 Millionen Euro.
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      schrieb am 12.02.04 23:12:59
      Beitrag Nr. 77 ()
      ROUNDUP: HVB verkauft eigene Aktien im Auftrag einer deutschen Versicherung

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die HVB hat 4,8 Millionen eigene Aktien im Auftrag einer dritten Partei vollständig verkauft. Der Preis je Aktie habe mit 19,17 Euro am oberen Rand der Spanne gelegen, sagte ein Banksprecher am Donnerstag in München. Bei dem Verkäufer handelt es sich nach Angaben aus Kreisen um einen deutschen Versicherungskonzern.

      Dabei handele es sich entgegen Marktgerüchten nicht um die Münchener Rück , verlautete aus Branchenkreisen. Die Allianz AG hält nach Angaben der HVB keine Anteile.

      Die platzierten Anteile entsprechen 0,92 Prozent des Münchener Bankhauses. Nach Abgaben des Sprechers lief die Platzierung "sehr gut". Die Aktie der HVB gab am Nachmittag zunächst leicht nach. Um 16.48 Uhr stand der Kurs um 0,1 Prozent fester bei 19,14 Euro./
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      schrieb am 14.02.04 17:29:36
      Beitrag Nr. 78 ()
      HVB - Bereiten keine Fusion mit Postbank oder Commerzbank vor
      Samstag 14. Februar 2004, 15:54 Uhr

      Frankfurt, 14. Feb (Reuters) - Die HVB Group hat einen Zeitungsbericht zurückgewiesen, demzufolge Deutschlands zweitgrößte Bank für eine Fusion entweder mit der Postbank oder mit der Commerzbank (Xetra: 803200.DE - Nachrichten - Forum) vorbereitet wird.
      " Die Spekulationen entbehren jeder Grundlage" , sagte ein HVB-Sprecher Anzeige

      am Samstag. Die " Welt am Sonntag" hatte zuvor unter Berufung auf Kreise der Bank vorab berichtet, HVB-Chef Dieter Rampl bereite sein Haus " unter Hochdruck" auf verschiedene Fusionsmodelle vor. Die Postbank sei dabei derzeit " ganz heißer Favorit" . Zudem werde aber auch ein Zusammenschluss mit der Commerzbank noch einmal überprüft.

      Bereits Anfang Februar hatte Post-Chef Klaus Zumwinkel in einem Reuters-Interview einem Verkauf oder einer Fusion der Postbank neben dem geplanten Börsengang eine klare Absage erteilt: " Die Postbank ist alleine stark genug" , hatte Zumwinkel gesagt. Sie brauche keinen Partner. " Ich sehe keinen Grund für einen solchen Schritt und auch keinen Vorteil." Die Post plant einen Börsengang ihrer Tochter für Herbst dieses Jahres, will dabei aber die Mehrheit an der Postbank behalten.

      Seit vergangenem Jahr tauchen praktisch wöchentlich Berichte oder Gerüchte über eine Konsolidierung in der deutschen Bankenszene auf. Auf Grund der Ertragsschwäche deutscher Banken rechnen Experten mit Zusammenschlüssen zu größeren Einheiten. Offen ist aber, ob diese Fusionen nach einer Phase der Sanierungen nun unmittelbar bevorstehen.

      Im Zentrum der Spekulationen stehen meist HVB und Commerzbank. Unter anderem hatte es kürzlich geheißen, die HVB erwäge im Vorfeld geplanter Übernahmegespräche mit der Commerzbank eine rund zwei Milliarden Euro schwere Anleihe. HVB und Commerzbank hatten aber erst vor Kurzem Berichte über laufende Fusionsgespräche als " Unsinn" bezeichnet.

      Analysten gehen dennoch davon aus, dass Rampl die HVB allmählich für eine Übernahme positioniert. Angebliche Fusionsgespräche mit den britischen Instituten Royal Banc of Scotland und Barclays (London: BARC.L - Nachrichten) hatte die HVB aber ebenfalls dementiert. " Jeder spricht mit jedem" , hatte ein HVB-Sprecher Vorstandschef Rampl zitiert und hinzugefügt: " Es gibt nichts Konkretes."

      Rampl hatte erst kürzlich seine Erwartung bevorstehender Fusionen im europäischen Bankensektor bekräftigt, und dabei auch Übernahmen deutscher Institute durch ausländische Banken nicht ausgeschlossen.
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      schrieb am 19.02.04 01:08:50
      Beitrag Nr. 79 ()
      Commerzbank will operatives Ergebnis markant steigern
      Frankfurt/Main (ddp). Die Frankfurter Commerzbank plant derzeit keinen Zusammenschluss mit einem Wettbewerber. Vorstandssprecher Klaus-Peter Müller stellte am Mittwoch in Frankfurt am Main klar, dass es derzeit keine Fusionsverhandlungen gebe. Für "vernünftige Lösungen" im Interesse von Aktionären, Mitarbeitern und Kunden bleibe das Institut aber offen.
      Nach abschreibungsbedingt hohen Verlusten im vergangenen Jahr will Müller das operative Ergebnis 2004 "markant verbessern". Für 2003 hatte die Commerzbank ein höheres operatives Ergebnis von 559 Millionen Euro gegenüber 192 Millionen Euro im Jahr 2002 ausgewiesen. Dennoch stieg der Verlust nach Steuern von knapp 300 Millionen Euro auf 2,32 Milliarden Euro, wie das Institut am Mittwochmorgen mitgeteilt hatte. Dabei lasteten Sonderaufwendungen von rund 2,4 Milliarden Euro für die im Herbst angekündigten Abschreibungen auf den Wertpapier- und Beteiligungsbesitz sowie Restrukturierungskosten auf dem Ergebnis.
      Für 2004 erwartet Müller einen "signifikant höheren" Zinsüberschuss, steigende Provisionseinnahmen und ein besseres Handelsergebnis. Zum Wachstum soll auch die Übernahme des Filialgeschäfts der SchmidtBank beitragen, die Müller erstmals bestätigte. Beim Verwaltungsaufwand, der im Jahr 2003 bei 4,5 Milliarden Euro lag, erwartet der Vorstandssprecher einen leichten Anstieg. Für Ertragssteigerungen seien Investitionen nötig, begründete Müller dies.
      Im vergangenen Jahr war der Verwaltungsaufwand um 12,5 Prozent gesunken. Gleichzeitig ging die Zahl der Beschäftigten um rund 4200 auf weltweit 32 377 Mitarbeiter zurück. Im laufenden Jahr werde es "wohl keinen weiteren Stellenabbau" mehr geben, kündigte Müller an.
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 17:58:20
      Beitrag Nr. 80 ()
      Kein Interesse mehr an IBM

      Von Alexandra Knape

      Völlig überraschend platzten im vergangenen November die Outsourcing-Verhandlungen zwischen der Commerzbank und dem IT-Konzern IBM. War die BaFin daran schuld? Das Bankhaus dementiert.

      Frankfurt - Mit einem Teil der EDV der Commerzbank scheint es zu hapern. Der SPIEGEL berichtet in seiner aktuellen Ausgabe, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) Ende vergangenen Jahres die mangelhafte Qualität des Back Office im Investmentbanking bemängelt habe. Das Blatt beruft sich dabei auf ein Vorstandsmitglied des Instituts.


      Zu dieser Zeit stand die Commerzbank gerade in Verhandlungen mit dem IT-Konzern IBM , der die Betreuung des Rechenzentrums für das Investmentbanking übernehmen sollte. Doch die Verhandlungen scheiterten Ende November überraschend. Dabei waren die Gespräche schon weit fortgeschritten.

      Branchenkenner sagten, es sei die Höhe des Preises gewesen, auf die man sich nicht habe einigen können. In dem Blatt heißt es jedoch, auf Grund der BaFin-Bemängelung seien die Gespräche abgebrochen worden. Die Commerzbank arbeite nun an der Beseitigung der Fehler in der Datenverarbeitung, um zu einem späteren Zeitpunkt die Verhandlungen wieder aufzunehmen.

      Ein Commerzbank-Sprecher wollte den Bericht im Gespräch mit manager-magazin.de so nicht bestätigen. Zwar habe die BaFin tatsächlich einen kleinen Teil des Back Office im Investment Banking bemängelt. Aber die "Sache liegt mehrere Monate zurück". In anderen IT-Bereichen und der Abwicklung erhalte die Commerzbank Bestnoten.

      Die Entscheidung des Bankhauses, die Verhandlungen mit IBM abzubrechen, beruhe aber nicht auf der Kritik der BaFin, unterstrich der Sprecher. Es sei derzeit auch nicht geplant, die Verhandlungen wieder aufzunehmen.

      IBM sollte den ursprünglichen Plänen zufolge 400 Mitarbeiter von der Commerzbank im Zuge des Outsourcing-Auftrages übernehmen. Ziel des Bankhauses war es, durch das Auslagern eine Kostensenkung in zweistelliger Millionenhöhe zu erreichen.
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 16:44:05
      Beitrag Nr. 81 ()
      Commerzbank schluckt SchmidtBank um 60 Mio. Euro


      Wien,24-02-04



      Der Kauf der SchmidtBank durch die Commerzbank ist laut Finanzkreisen perfekt. Die Commerzbank, Deutschlands drittgrößtes Bankhaus, will mit der Übernahme der 70 Filialen des Hofer Instituts ihr Privatkundengeschäft ausbauen. Nach Angaben von Finanzexperten dürfte sie rund 60 Mio. Euro für den Kauf zahlen.

      Auf einer Pressekonferenz morgen, Mittwoch, wollen Commerzbank-Finanzchef Eric Strutz und der Vorstandsvorsitzende der SchmidtBank, Paul Wieandt, die "aktuellen Entwicklungen" erläutern, hieß es. Auch der bayerische Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU) soll daran teilnehmen. Eine offizielle Bestätigung für die seit längerem verhandelte Übernahme gab es heute noch nicht. Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller hatte zur Vorlage der Jahreszahlen in der vergangenen Woche bereits erklärt, die Verhandlungen seien auf gutem Wege.
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 00:05:53
      Beitrag Nr. 82 ()
      Commerzbank/Strutz: Durch SchmidtBank 5% mehr ... (zwei)

      Die SchmidtBank-Filialen fügten sich perfekt in das Filialnetz der Commerzbank ein, sagte CFO Strutz weiter. Es gebe fast keine Standortüberschneidungen. Leitlinie bei der Integration der SchmidtBank-Filialen in die Commerzbank sei es, die Flächendeckung zu erhalten. Eine Kommission werde die Details der Integration jetzt prüfen.
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 09:03:43
      Beitrag Nr. 83 ()
      Die Banken stehen erst am Anfang
      Von Daniel Rhee-Piening

      Als letzte der deutschen Großbanken hat die Hypo-Vereinsbank nun hoffentlich einen Schlussstrich unter eine unrühmliche Vergangenheit gesetzt. Dieser Schlussstrich kostet Milliarden. Da geht es den Münchenern nicht besser als der Konkurrenz aus Frankfurt am Main. Und weil die Hypo-Vereinsbank nicht über wertvolle Industriebeteiligungen verfügt wie etwa die Deutsche Bank und auch nicht wie die Dresdner Bank eine starke Allianz–Versicherung im Rücken hat, muss sie ihre Aktionäre zur Kasse bitten.

      Doch die Aktionäre werden sich genau überlegen müssen, ob sie weiteres Geld in den Finanzsektor investieren wollen. Viel haben die deutschen Institute bisher nämlich nicht erreicht. Sicherlich, sie haben Risiken bereinigt und so ihre Bilanzen in Ordnung gebracht. Sie haben zum Teil massiv Personal abgebaut und so die Kosten gedrückt. So lassen sich auch im täglichen Geschäft wieder schwarze Zahlen schreiben. Auch der wieder anziehende Aktienmarkt hilft zurzeit, wieder Geld zu verdienen.

      Doch die Vorstände haben ihre Institute nicht wirklich umgebaut. Statt dessen kritisieren die Chefs der Privatbanken lieber die – noch – staatlich geschützten Sparkassen. Vielleicht wollen sie damit aber nur davon ablenken, dass ihnen noch immer kein überzeugendes Konzept für die Privatkunden und die kleinen Firmenkunden eingefallen ist, von denen sie lange Zeit auch nichts wissen wollten. Es ist schon ein Eingeständnis der eigenen Unfähigkeit, wenn sie nun versuchen, auf Werbetour zu gehen und Sparkassen mitsamt ihrer profitablen Kundschaft „einzukaufen“.
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 09:04:26
      Beitrag Nr. 84 ()
      Commerzbank geht in die Offensive

      Zahl der Firmenkunden soll kräftig steigen


      Bielefeld (mika). Die Zeit der Konsolidierung nähert sich für die Commerzbank dem Ende - auch für die Filiale Bielefeld, die als Kopfstelle für 36 Filialen in OWL, im Münsterland und im südlichen Niedersachsen dient.
      "Wir blicken wieder optimistischer in die Zukunft", erklärten die Filialdirektoren Thomas Elshorst (Firmenkundengeschäft) und Edwin Kieltyka (Privatkunden). Im Investitionsgüterbereich sei bereits eine echte Belebung spürbar. Insgesamt habe díe Kreditnachfrage aber noch nicht das alte Niveau erreicht.

      Im vergangenen Jahr war das Kreditvolumen der Gebietsfiliale auf 3,16 (Vorjahr 3,34) Milliarden Euro geschrumpft. Getrübt worden sei das Bild erneut durch eine Wertberichtigung zur Risikovorsorge im zweistelligen Millionenbereich.

      Die 143.000 Privatkunden (plus 2.200) im Bielefelder Zuständigkeitsbereich haben der Bank Depots im Wert von etwa 2,4 Milliarden Euro anvertraut. Im Private Banking sei die Commerzbank die Nummwer drei in Deutschland, betonte Edwin Kieltyka.

      Die Bielefelder Filiale, deren Belegschaft 2003 noch einmal von 501 auf 440 Mitarbeiter (davon 184 in Bielefeld) verkleinert wurde, geht mittelfristig vor allem im Geschäft mit dem Mittelstand in die Offensive. Die Zahl der Firmenkunden (regional 5.000) soll um knapp zehn Prozent steigen. Besondere Angebote werden zur Verbesserung der Eigenkapital-Basis durch Mezzanine-Kapital gemacht.
      Avatar
      schrieb am 29.02.04 14:35:50
      Beitrag Nr. 85 ()
      Bei Banken-Fusionen drohen höhere Kosten für Private............................ - 29/02/2004 - 1:45 Nr. 1229230




      Bund der Sparer befürchtet: Anleger zahlen die Zeche
      Bei Banken-Fusionen drohen höhere Kosten für Private
      Berlin - Der internationale Konzentrationsprozess hat nach den Fusionswellen in den USA, Großbritannien und Frankreich nun auch Deutschland erreicht. Die Banken hier zu Lande wollen und müssen ihre Erträge verbessern, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Fast alle Beobachter gehen davon aus, dass sich in diesem Jahr vor allem das Spitzentrio - Deutsche Bank, Hypo-Vereinsbank (HVB) und Commerzbank - zu einem Strukturwandel gezwungen sehen wird. Das läuft entweder auf die Fusion zweier Institute untereinander hinaus, oder auf eine Übernahme von außen. In den letzten Tagen wurde spekuliert, dass die britischen Institute Barclays und Royal Bank of Scottland an einem Einstieg bei der HVB interessiert seien. Gleichzeitig machten Gerüchte über Kontakte zwischen der Deutschen Bank und der US-amerikanischen Citigroup die Runde. Wie auch immer das Endergebnis aussehen wird - zu befürchten ist, dass Anleger und Bankkunden die Zeche zahlen werden.


      Das meint zumindest der Bund der Sparer (BDS). "Nur wenn der Bankkunde dann noch mehr als bisher Service und Entgelte vergleicht und sich konsequent gegen verbraucherunfreundliche Praktiken wehrt, können Nachteile verhindert werden", sagt BDS-Chef Franz Herrmann. Denn weniger Spieler in der deutschen Bankenszene werden auch weniger Konkurrenz und mehr Marktmacht zur Folge haben. So werden Zinsen, Provisionen, Gebühren und sonstige Konditionen nicht unbeeinflusst bleiben. Sehr schön zu sehen ist das am Beispiel Großbritannien, wo sich ein - für die Banken - sehr gut funktionierendes Oligopol formiert hat. Alle beteiligten Institute meldeten für das vergangene Geschäftsjahr Rekordgewinne. Kosten und Gebühren für Privatkunden gehören gleichzeitig zu den ungünstigsten in ganz Europa.


      Zumindest die Aktienmärkte scheinen schon auf so eine Entwicklung zu setzen: Der Börsenkurs der Deutschen Bank hat sich innerhalb Jahresfrist nahezu verdoppelt, die Marktkapitalisierung auf 36 Milliarden Euro zugenommen. Die Commerzbank verdreifachte trotz hoher Verluste ihren Börsenwert auf über neun Milliarden Euro, und die HVB erreichte mit rund elf Milliarden Euro sogar das 3,7fache.


      Trotz des Kursauftriebs sind die Börsenwerte der deutschen Banken im Vergleich zu ausländischen Wettbewerbern aber nach wie vor so niedrig, dass Übernahmen aus dem Ausland drohen. Herrmann betont: "Auch wenn das den Politikern vor allem mit Rücksicht auf den kreditnehmenden deutschen Mittelstand keineswegs besonders angenehm wäre, so wagt man das doch nicht deutlich zu sagen." Bundesbankpräsident Ernst Welteke, der "kurzfristig mit Fusionen oder größeren Übernahmen" rechnet, zeigt sich "selbstverständlich offen für ausländische Angebote. Besonders für europäische."
      Avatar
      schrieb am 29.02.04 14:43:22
      Beitrag Nr. 86 ()
      Kreise - Fusion von Deutsche Bank und HSBC unwahrscheinlich
      Sonntag 29. Februar 2004, 11:20 Uhr


      London, 29. Feb (Reuters) - Die Deutsche Bank strebt nach Informationen aus Bankenkreisen wahrscheinlich keine Fusion mit der internationalen Großbank HSBC an.
      Die britische Zeitung "Sunday Express" hatte zuvor unter Berufung auf Londoner Finanzkreise berichtet, Vertreter der Deutschen Bank (Xetra: 514000.DE - Nachrichten - Forum) Anzeige

      aus Frankfurt seien in den vergangenen zwei Wochen zu Fusionsgesprächen auf hochrangiger Ebene in die britische Hauptstadt gereist. Sprecher der Deutschen Bank in Frankfurt und in London sowie eine HSBC (London: HSBA.L - Nachrichten) -Sprecherin in London nahmen am Samstag zu dem Bericht nicht Stellung. Aus Bankenkreisen verlautete dagegen, eine Fusion der beiden Finanzinstitute wäre äußerst unwahrscheinlich.

      Die größte deutsche Bank hatte am 5. Februar erklärt, sie benötige kräftigere Gewinn, bevor sie sich ernsthaft mit einer größeren Fusion oder einer Übernahme befassen könne. Kurz zuvor hatte die Bank Sondierungsgespräche mit dem US-Institut Citigroup (NYSE: C - Nachrichten) abgebrochen. Aus mit der Situation vertrauten Kreisen erfuhr Reuters, Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann habe die Kontakte zur Citigroup im Januar abgebrochen, da er eine Übernahme durch das US-Institut politisch für nicht machbar hielt.
      Avatar
      schrieb am 02.03.04 09:53:15
      Beitrag Nr. 87 ()
      Noch kein Bieterverfahren zu Sparkasse Stralsund

      Stralsund (dpa) Die Stadt Stralsund hat entgegen ihrer ursprünglichen Ankündigung in der vergangenen Woche noch kein Bieterverfahren zum Verkauf ihrer Sparkasse eröffnet. Das bestätigte gestern die Stadtverwaltung, ohne sich aber zu den Hintergründen zu äußern. Im Dezember hatte die Bürgerschaft mit den Stimmen von SPD und CDU beschlossen, den Verkauf der Sparkasse zu prüfen. Eine Privatisierung der Sparkasse würde das dreigliedrige, deutsche Bankensystem ins Wanken bringen. Die Landesregierung geht gegen den Bürgerschaftsbeschluss gerichtlich vor. Auch die SPD in Stralsund will die Privatisierung des Kreditinstitutes mittlerweile stoppen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 09:43:42
      Beitrag Nr. 88 ()
      Mehr feindliche Übernahmen geplant

      Druck auf Unternehmen wächst


      Die weltweit führende Investmentbank Morgan Stanley geht davon aus, dass künftig immer mehr Unternehmen versuchen werden, Konkurrenten feindlich zu übernehmen. In dieser Hinsicht werde sich die nächste Fusions- und Übernahmewelle deutlich vom Boom Ende der 90er Jahre unterscheiden. "Ich rechne mit wesentlich mehr feindlichen Übernahmeversuchen als damals", sagte der Chef des M&A-Geschäft in Deutschland und Österreich von Morgan Stanley, Dieter Turowski, der "Berliner Zeitung". Der Grund sei, dass vielen Unternehmen heute bewusst sei, dass sie mit freundlichen Annäherungen keinen Erfolg hätten. "Unsere Kunden jedenfalls sind tendenziell viel aggressiver geworden", sagte Turowski.



      Fusionen wecken Aktionärsfantasien

      Der Investmentbanker rechnet noch im Lauf des Jahres mit einer großen Fusion in der europäischen Finanzbranche. "In der europäischen Bankenlandschaft gibt es einen riesigen Konsolidierungsbedarf. Hier wird sicherlich etwas passieren", betonte Turowski. Auf die Frage, ob dies noch 2004 der Fall sein werde, sagte er: "Davon bin ich überzeugt".

      Insgesamt sei die Bereitschaft von Unternehmen, an eine Übernahme oder an eine Fusion zu denken, "geradezu sprunghaft gestiegen". Das hänge mit den wieder gestiegenen Aktienkursen und den niedrigen Zinsen zusammen, aber auch mit dem "immensen Druck der Anleger". Da die Gesellschaften ihnen nicht ständig spektakuläre Gewinnsprünge versprechen könnten, müssten sie sich etwas einfallen lassen, um ihnen neuen Stoff für Wachstumsfantasien zu liefern. "Und dazu eignet sich eine Fusion oder eine Übernahme natürlich hervorragend", sagte Turowski.
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 22:55:18
      Beitrag Nr. 89 ()
      AKTIE IM FOKUS: Fusionsspekulation treiben Deutsche Bank hoch

      NEW YORK (dpa-AFX) - Anhaltende Spekulationen über eine Übernahme der Deutschen Bank durch den US-amerikanischen Marktführer Citigroup haben die Aktien der Deutschen Bank in New York zeitweise um mehr als 8 Prozent verteuert.
      Bis 19.50 Uhr legten die Aktien um 7,09 Prozent auf 93,90 Dollar zu, während sie im Frankfurter Partketthandel 8,21 Prozent auf 77,07 Prozent gewannen.

      " Es gibt ein Gerücht, Citigroup wird 90 Euro für eine Deutsche-Bank-Aktie bieten" , sagte ein Aktienhändler in Frankfurt. Ein Sprecher von Deutschlands größter Bank wollte die Gerüchte oder die Kursbewegung nicht kommentieren. Bereits Anfang Februar wurde aus Kreisen bekannt, dass Citigroup und Deutsche Bank bereits verschiedene Optionen einer Zusammenarbeit durchgespielt haben.
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      schrieb am 04.03.04 22:55:53
      Beitrag Nr. 90 ()
      Auslandsbanken verstärken Deutschland-Aktivitäten

      Frankfurt (vwd) - Die ausländischen Banken verstärken nach Bekundung ihres Verbandes seit Herbst vorigen Jahres wieder ihre Aktivitäten in Deutschland. Wie Peter Coym in seiner Funktion als Vorsitzender des Vorstandes des Verbandes der Auslandsbanken in Deutschland e.V. am Donnerstag in Frankfurt bei der Jahrespressekonferenz sagte, hat sich der Trend gedreht. Aus Abwanderungen in den Jahren 2001 und 2002 seien Zugänge auch in Form von Verlagerungen von Aktivitäten von London nach Frankfurt geworden, und zwar auch im Investmentbanking.

      Das gehe über die bekannten Zukäufe (ABN Amro Bank/Delbrück und Bethmann Maffei sowie ING/DiBa) hinaus, so Coym, der hauptberuflich Vorstandsmitglied der Lehman Brothers Bank AG in Frankfurt ist. " Seit Herbst vergangenen Jahres registrieren wir ein wieder spürbares Interesse an einer erstmaligen Ansiedelung in Deutschland bzw an einer Stärkung des vorhandenen Engangements" , sagte Coym. Es gebe von zahlreichen Instituten klare Absichtserklärungen, durch Akquisititionen ihre eigene Marktposition auszubauen.

      Dass es bis heute nicht zu mehr Übernahmen von deutschen Kreditinstituten gekommen sei, liege weniger am mangelnden Interesse ausländischer Banken als vielmehr am fehlenden Angebot geeigneter Übernahmekandidaten bzw an fehlender Bereitschaft deutscher Institute zu derartigen Fusionen, meint Coym. Deshalb wählten die Auslandsbanken meist den Weg des Wachstums durch eigene Verstärkung.

      Die ganz großen Übernahmen von deutschen Instituten durch Auslandsbanken fehlen nach den Worten von Coym wohl vor allem deshalb, weil es sich dabei um breit aufgestellte Universalbanken handelt, die nicht im Fokus der Auslandsbanken lägen. Diese folgten vielmehr dem Prinzip, solche Geschäftsfelder verstärkt zu bearbeiten, aus denen sich deutsche Banken entweder zurückziehen oder in denen in der Vergangenheit nicht immer eine klare Strategie der nationalen Player erkennbar war.

      So seien die Auslandsbanken in den letzten Jahren erfolgreich in Bereiche des traditionellen deutschen Privatkundengeschäftes und des Kreditgeschäftes des Mittelstandes vorgedrungen, und zwar mit innovativen Produktiideen. Ende 2003 gab es in Deutschland - nach der Statistik der Deutschen Bundesbank -
      internationale Finanzhäuser mit 165 operativen Einheiten mit Vollbanklizenz, hiervon waren 80 Tochtergesellschaften und 85 Filialen. Hinzu kamen noch 22 Kapitalanlagegesellschaften, vier Immobilienfinanzierugsgesellschaften sowie 64 Repräsentanzen ausländischer Banken.

      Nach Schätzungen des Verbandes der Auslandsbanken sind circa 90 ausländische Finanzdienstleistungsinstitute mit Sitz in Deutschland aktiv, so dass die Gesamtzahl aller ausländischen Institute in Deutschland etwa 345 betrage. Die Marktanteile der Auslandsbanken in Deutschland sind unterschiedlich. Sie sind sehr hoch bei den Börsenumsätzen mit 37% an der Frankfurter Wertpapierbörse und 84% bei der Eurex, im Bundesanleihekonsortium kommen die Auslandsbanken auf einen Anteil von über der Hälfte, so Coym.

      Die Reformpolitik der Bundesregierung und die Reformmaßnahmen am Finanzplatz Deutschland unterstützen die Auslandsbanken, ihr Verbandsvorsitzender merkte aber dazu an: " Finanzplatzinititiativen sind sicherlich grundsätzlich zu begrüßen. Entscheidend sind letztlich die konkreten Umsetzungsergebnisse. Sie entscheiden über den Erfolg solcher Initiativen. Hier muss man bedauerlicherweise konzidieren, dass auch im vergangenen Jahr mehr geredet als gehandelt worden ist."

      Lobend äußerte sich Coym über das deutsche Investmentmodernisierungsgesetz, als problematisch nannte der er dagegen die bevorstehende Neuregelung des steuerlichen Dotationskapitals für Betriebsstätten ausländischer Banken; zwar sei zu begrüßen, dass sich nunmehr nach über drei Jahren Stillstand überhaupt etwas bewege, mit der nun im Entwurf vorglegte Regelung drohe Deutschland aber gegenüber seinen wichtigste Mitbewerbern stark an Attraktivität zu verlieren. Das Bundesfinanzministerium sollte die Regelung nach Meinung von Coym noch einmal im Interesse des Standortes Deutschland überarbeiten.
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      schrieb am 05.03.04 11:24:46
      Beitrag Nr. 91 ()
      AUSLANDSBANKEN

      Auf der Suche nach Übernahmekandidaten



      Frankfurt a. M. · 4. März · dpa · Ausländische Banken finden hier zu Lande nicht genügend Kandidaten für Übernahmen oder Zusammenschlüsse. Zwar sei bei internationalen Finanzhäusern seit Herbst 2003 ein "spürbar steigendes Interesse" am Ausbau ihrer Deutschland-Geschäfte zu bemerken, doch fehle es am Angebot und der Bereitschaft deutscher Institute zu Fusionen. Das sagte der Vorstandsvorsitzende des Verbands der Auslandsbanken in Deutschland, Peter Coym. Ein Problem sei dabei die breite Aufstellung der deutschen Institute.

      "Ausländische Banken müssten Bereiche übernehmen, die sie gar nicht brauchen." Stattdessen würden die Finanzinstitute versuchen, aus eigener Kraft in der Bundesrepublik zu wachsen, sagte Coym, der bei der hiesigen Tochter der US-Bank Lehman Brothers im Vorstand sitzt. Der Trend, Stellen abzubauen oder nach London zu verlagern, habe sich umgekehrt. Ausländische Häuser würden wieder Beschäftigte, zum Beispiel im Investmentbanking, einstellen oder nach Frankfurt versetzen.

      Coym begrüßte Reformen wie das neue Investmentgesetz, das mit Hedge Fonds eine risikoreiche Anlageform ermöglicht. Allerdings gebe es in Deutschland immer noch eine Tendenz zur Überregulierung.
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      schrieb am 07.03.04 01:00:11
      Beitrag Nr. 92 ()
      Saarland will Sparkassen-Verkauf zulassen


      Nach den gescheiterten Plänen für einen Verkauf der Sparkasse Stralsund will nun das Saarland die sieben Sparkassen im Land für eine Beteiligung von Dritten öffnen. Nach den Plänen von Landes-Wirtschaftsminister Hanspeter Georgi soll das novellierte Sparkassengesetz sowohl ein Verschmelzen von Sparkassen mit Genossenschaftsbanken als auch eine Beteiligung von Privatbanken ermöglichen.

      Georgi sagte in einem Interview der "Börsen-Zeitung": "Nach meiner Überzeugung müssen Beteiligungen Dritter an Sparkassen möglich sein, damit das Eigenkapital der Sparkassen gestärkt werden kann." Die öffentlichen Hände seien dazu finanziell nicht in der Lage. Nach dem Gesetzentwurf erlaube das Modell der Sparkassen-AG eine Beteiligung von bis zu 49 Prozent. Eine Reform des Sparkassengesetz werde es aber vor den saarländischen Landtagswahlen im September nicht geben.

      Der geplante Verkauf der Sparkasse Stralsund war in der vergangenen Woche endgültig gescheitert. Am Donnerstag hatte die Hansestadt ihre Verkaufsbemühungen beendet, während das Land Mecklenburg-Vorpommern das Sparkassengesetz verschärfte, um jede Möglichkeit eines Sparkassenverkaufs zu verbauen. Stralsund wollte mit dem Verkauf die leeren Kassen der Kommune auffüllen.
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      schrieb am 08.03.04 10:07:45
      Beitrag Nr. 93 ()
      Deutsche Bank - Neue Übernahmegerüchte

      Die Übernahmegerüchte um die Deutsche Bank reissen nicht ab. Presseberichten zufolge sei die

      J.P. Morgan Chase & Co an dem Frankfurter Finanzinstitut interessiert. Die US-Bank habe beim deutschen Finanzministerium angefragt, ob seitens der Regierung Widerstände gegen eine Übernahmeofferte zu erwarten seien, so das Nachrichtenmagazin " Der Spiegel" unter Berufung auf Bundesbankkreise.

      Die Anlager lassen sich von den anhaltenden Spekulationen jedoch offenbar nicht mehr beeindrucken. Die Aktien der Deutschen Bank liegen mit 0,16 % im Plus bei 75,10 Euro.
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      schrieb am 13.03.04 00:43:22
      Beitrag Nr. 94 ()
      Geldsegen in der Commerzbank

      11. März 2004 Die Commerzbank wird nach Informationen dieser Zeitung am kommenden Montag rund 130 Millionen Euro an ihre Investmentbanker als Boni für das Geschäftsjahr 2003 ausschütten. Das seien etwa 30 Prozent mehr als im vergangenen Jahr, ist zu hören.

      Der Geschäftsbereich Investmentbanking ("Securities") hat für 2003 vor Steuern einen Verlust von 32 Millionen Euro ausgewiesen; 2002 hatte der Verlust sogar 348 Millionen Euro betragen. Wegen des Jahresverlusts von 2,3 Milliarden Euro hat der Konzern angekündigt, daß die Aktionäre für 2003 keine Dividende erhalten werden. Für 2002 hat die Commerzbank eine Dividende von 10 Cent je Aktie gezahlt, nach 40 Cent je Aktie für 2001. Anfang des Jahres hatte einen öffentlichen Aufschrei ausgelöst, daß die Commerzbank einen Teil ihrer Betriebsrenten kurzfristig gekündigt hatte, um ihre Kosten zu senken.

      Der erhöhte Bonus, der am 15. März ausgeschüttet wird, verteilt sich auf weniger Köpfe: Nach Angaben der Commerzbank hat der Geschäftsbereich Securities die Zahl seiner Mitarbeiter von 1510 im Jahr 2002 auf 1374 im Jahr 2003 verringert, wobei aber nicht alle Mitarbeiter einen Bonus erhalten werden. Die Gesamtkosten des Investmentbanking sind um 185 auf 932 Millionen Euro gesunken, wobei die Boni jeweils schon enthalten sind. Ein Sprecher der Bank wollte die Bonuszahlungen nicht dementieren. Die Höhe und der Zuwachs gegenüber 2002 erschienen ihm "nicht unlogisch". Er verwies darauf, daß sich das Ergebnis des Geschäftsbereichs um rund 300 Millionen Euro verbessert habe und auch dessen Kosten - einschließlich der Boni - niedriger seien als im Jahr zuvor. Zudem sei zu beachten, daß die Boni einzelnen Mitarbeitern gezahlt würden, die ihre vorher vereinbarten Erfolgsziele erreicht hätten.

      Börse nimmt Kapitalerhöhung freundlich auf

      Wie zu hören ist, zahlt die Commerzbank die Boni in voller Höhe in bar aus. Bei anderen Instituten bestehen die Boni zumindest zum Teil aus Aktienoptionen oder Aktien, die erst nach einer Sperrfrist von einigen Jahren sukzessive wahrgenommen werden können. Das soll die Investmentbanker an das eigene Institut binden. In Bankenkreisen wird nicht ausgeschlossen, daß nach Auszahlung der Boni einige Investmentbanker die Commerzbank verlassen. Der Geschäftsbereich "Securities", der im Vorstand von Mehmet Dalman verantwortet wird, war 2003 der einzige, der mit einem Vorsteuerverlust abschloß.

      Die Commerzbank hatte im vergangenen Herbst überraschend 2,3 Milliarden Euro auf Beteiligungen abgeschrieben. Die Börse hat die gleichzeitig verkündete Kapitalerhöhung aber freundlich aufgenommen. Anfang des Jahres sorgte die überraschende Kündigung eines Teils der Betriebsrente wieder für Wirbel; allerdings sind viele Fachleute der Ansicht, daß eine Änderung dieser freiwilligen Zusagen angemessen gewesen sei. Vorstand und Gesamtbetriebsrat der Commerzbank haben sich vor einigen Wochen einvernehmlich auf eine neue Betriebsrente verständigt.

      Hohe Bonuszahlungen sind im umkämpften Investmentbanking weithin üblich. Die Deutsche Bank hat für 2003 insgesamt 21,3 Millionen Aktien im Gesamtwert von 1,4 Milliarden Euro an ihre Führungskräfte ausgeschüttet. Der Gesamt-Bonus entspricht damit dem Gewinn nach Steuern von 1,4 Milliarden Euro, den der Konzern für 2003 ausweist. Als Dividende sollen an die Aktionäre rund 870 Millionen Euro ausgeschüttet werden.
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      schrieb am 13.03.04 00:44:38
      Beitrag Nr. 95 ()
      HVB betont erneut: sind bei Bankenkonsolidierung offen für sinnvolle Lösungen


      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die HypoVereinsbank (HVB) hat erneut betont, bei der bevorstehenden Konsolidierung der Bankenbranche offen für "sinnvolle" Lösungen zu sein. "Wir werden uns sinnvollen Konstellationen im Sinne unserer Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter nicht verschließen", schreibt Konzernchef Dieter Rampl in einem am Donnerstag veröffentlichen Brief an die Aktionäre.

      In der Vergangenheit war immer wieder über einen Zusammenschluss der HVB mit der Commerzbank oder einem ausländischen Institut spekuliert worden. Rampl betonte, dass es zu weiteren Bankenzusammenschlüssen und Übernahmen in Europa kommen werde. Am größten sei der Nachholbedarf "noch immer in Deutschland". Die HVB-Aktie verlor bis 10.30 Uhr 0,88 Prozent auf 16,85 Euro und war damit noch der zweitbeste DAX-Wert. Der Leitindex gab 2,49 Prozent auf 3.944,13 Zähler ab.

      Der Bankchef griff erneut die Dreiteilung der deutschen Bankenlandschaft in private Geschäftsbanken, Sparkassen und Genossenschaftsinstituten an. Diese "strikte Abschottung" bringe "unübersehbare Wettbewerbsnachteile für die privaten Institute". Das althergebrachte System müsse für leistungsstarke Inlandsbanken verändert werden./
      Avatar
      schrieb am 14.03.04 18:04:59
      Beitrag Nr. 96 ()
      Morgan Stanley-Kein Interesse an Bankenkonsolidierung in Europa


      Frankfurt, 14. Mär (Reuters) - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hält eine Konsolidierung der europäischen Bankenlandschaft für sinnvoll, will sich daran aber nicht aktiv beteiligen. Damit scheidet ein potenzieller Interessent für eine Akquisition einer deutschen Großbank aus. Seit Monaten kursieren Gerüchte über Interesse vor allem amerikanischer Geldhäuser an deutschen Kreditinstituten.
      " Warum sollten wir uns mit einer europäischen Bank zusammenschließen?" , fragte Stephan Newhouse, Präsident ANZEIGE

      von Morgan Stanley (NYSE: MWD - Nachrichten) , in einem Interview der " Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" . " Die einzige Fusion, die Sinn (Xetra: 777300.DE - Nachrichten) ergäbe, wäre eine kostendeckende Fusion, bei der man die Hälfte der Leute feuert und versucht, am Ende mehr als die Hälfte des erworbenen Marktanteils zu behalten. Daran haben wir kein Interesse."

      Newhouse hält eine Konsolidierung der europäischen Bankenlandschaft mit grenzüberschreitenden Zusammenschlüssen generell für sinnvoll. " Das ist bezogen auf das kommerzielle Bankgeschäft - jenseits des Investmentbanking - richtig. Grenzüberschreitende Zusammenschlüsse wären da sinnvoll" , sagte der Manager. Da in Europa keine bedeutenden grenzüberschreitenden Zusammenschlüsse stattfinden, droht den europäischen Finanzinstituten seiner Einschätzung nach die " internationale Marginalisierung" . Die Regierungen hielten noch zu oft am Konzept nationaler Champions fest. Auch die unterschiedlichen Regulierungssysteme seien ein Hindernis.

      In der deutschen Bankenlandschaft herrschen seit Monaten Spekulationen über mögliche Zusammenschlüsse. Als Kandidaten gelten die drei börsennotierten Kreditinstitute Deutsche Bank, HVB und Commerzbank (Xetra: 803200.DE - Nachrichten - Forum) . Erst am Dienstag hatte Deutsche Bank (Xetra: 514000.DE - Nachrichten - Forum) -Chef Josef Ackermann beteuert, derzeit keine Fusion mit einem anderen Institut anzustreben. Zudem halte er eine feindliche Übernahme der Bank aktuell für sehr unwahrscheinlich, hatte Ackermann gesagt und damit Spekulationen um eine bevorstehende Übernahme der Frankfurter Großbank durch einen US-Konkurrenten wie etwa die Citigroup (NYSE: C - Nachrichten) gedämpft. Gemessen an der weltweit gültigen Akquisitionswährung - dem Aktienwert - ist die Deutsche Bank leichte Beute für eine ganze Reihe von Konkurrenten. Die Citigroup ist fast fünf Mal so viel wert wie die Deutsche Bank.

      Erst Mitte Februar hatte Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller Spekulationen über Fusionen im deutschen Finanzsektor neue Nahrung gegeben. " Wir bleiben ... offen für jede vernünftige Lösung mit anderen, sei es auf der nationalen oder internationalen Bühne" , hatte Müller bei der Vorlage der Jahresergebnisse für 2003 gesagt. Die Commerzbank gilt nach dem jüngsten Sparkurs und den milliardenschweren Abschreibungen als potenzielles Übernahmeziel ausländischer Institute und muss deshalb nicht zwangsläufig - wie von einigen Vorständen favorisiert - mit dem Münchener Konkurrenten HVB zusammengehen.
      Avatar
      schrieb am 15.03.04 00:02:45
      Beitrag Nr. 97 ()
      Bankenkreise - Keine Fusionsgespräche Commerzbank-HVB

      Frankfurt, 14. Mär (Reuters) - In Kreisen der HVB Group (Xetra: 802200.DE - Nachrichten - Forum) und der Commerzbank (Xetra: 803200.DE - Nachrichten - Forum) ANZEIGE

      wurden am Sonntag Berichte über neue Fusionsgespräche der beiden Banken dementiert.
      Man könne nichts ausschließen, aber derzeit seien beide Häuser weit von dem entfernt, was man eine Übereinkunft nennen könne, hieß es in HVB-Kreisen. Es gebe gegenwärtig keine Verhandlungen mit der Commerzbank.

      Die britische " Sunday Times" hatte ohne Quellenangabe berichtet, Fusionsverhandlungen zwischen der zweitgrößten und der drittgrößten deutschen Bank hätten wieder begonnen.

      Eine Fusion zwischen der HVB und der Commerzbank ist eine der ältesten und immer wieder genannten Kombinationen in den Spekulationen über eine anstehende Konsolidierung des deutschen Bankensektors.

      Die Commerzbank lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab, bei der HVB war zunächst niemand erreichbar.
      Avatar
      schrieb am 22.03.04 16:12:16
      Beitrag Nr. 98 ()
      13,36 die CoBank wird jetzt langsam richtig günstig.
      Avatar
      schrieb am 22.03.04 17:57:12
      Beitrag Nr. 99 ()
      Kann denn ein Chart lügen?

      Übernahme-Fantasien trieben den Kurs.
      Insolvenz-Fantasien im Bankensektor sollten demnächst wieder verstärkt in den Vordergrund treten.
      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 22.03.04 19:50:24
      Beitrag Nr. 100 ()
      Hi Leute,

      ich will es nicht ausschließen, aber so manche Bankübernahme ergibt keinen Sinn. Natürlich hat Schremp auch Chrysler gekauft - aber das waren andere Zeiten und so .. ist heute keiner mehr.

      Die Deutsche Bank zu übernehmen, wäre schon lukrativ, aber andererseits ein ziemlicher Brocken. Die Allianz hat sich an der Dresdener verschluckt und wird sie wohl kaum wieder loswerden. Na ja, HVB ist, so glaube ich völlig induskutabel, und die CoBank macht mir auch nicht den stabilsten Eindruck. Wenn ich die leeren Bankschalter sehe, frage ich mich, warum diese überhaupt noch geöffnet sind.

      Die Hälfte des Personals müsste mindestens abgespeckt werden, bevor da wieder etwas sinnvolles passiert. Unabhängig davon hat die Geschäftsleitung auch nicht gerade ein glückliches Händchen, weil sie selbst zu gierig sind (siehe Thema Betriebsrenten).

      Natürlich ist die CoBank billig, deshalb kann es wieder aufwärts gehen, aber der arme Käufer.

      Wenn HVB und CoBk zusammen gehen, ist es nichts anderes als der Zusammenschluss zwischen Berlin und Brandenburg. Zwei Sozialhilfeempfänger heiraten und hoffen dabei reicher zu werden.

      Sinn ergäbe es aber nur, wenn sich Brandenburg mit Baden-Württemberg zusammen tut und Berlin mit Hessen oder meinetwegen Bayern. Unsinn - natürlich, wäre aber das einzig vernünftige!

      Also - spekulativ werde ich mir ein paar CoBk hinlegen, sobald sie unter die 12 gefallen sind, bei HVB wäre mir unter 10 immer noch zu spekulativ.

      Liebe Grüße

      Mareno
      Avatar
      schrieb am 22.03.04 21:34:12
      Beitrag Nr. 101 ()
      halbwegs günstig ist die COBA, wenn die 10 wieder vor dem komma steht.

      :D
      Avatar
      schrieb am 22.03.04 22:35:55
      Beitrag Nr. 102 ()
      @98
      Vergiss nicht woher wir kommen, heute vor einem Jahr.........:cool:
      tallyman
      Avatar
      schrieb am 24.03.04 11:36:00
      Beitrag Nr. 103 ()
      Commerzbank sieht sich gut im Geschäft


      Frankfurt/Main (ddp.vwd). Die Commerzbank sieht eine weitere Fortsetzung der «guten Entwicklung» des Monats Januar. Vorstandssprecher Klaus-Peter Müller habe sich entsprechend am Dienstag auf der Aufsichtsratsitzung des Konzerns geäußert, teilte die Bank am Mittwoch in Frankfurt am Main mit. Auf der Sitzung sei der Jahresabschluss 2003 festgestellt worden. Gegenüber den bereits am 18. Februar veröffentlichten Zahlen hätten sich keine Veränderungen ergeben.

      Der Aufsichtsrat beschäftigte sich außerdem mit einer Studie über die Aktionärsstruktur der Bank. Danach hat sich der Anteil des Aktienkapitals, der von institutionellen Anlegern gehalten wird, auf 76 Prozent erhöht. Entsprechend sank der Anteil privater Depots auf 24 Prozent. Eine Analyse aus dem Jahr 1999 hatte noch einen institutionellen Anteil von 60 Prozent und zuvor im Jahr 1994 von 49 Prozent ergeben. Die absolute Zahl privater Anleger sei zwar niedriger als 1999, habe sich jedoch in den letzten Jahren bei knapp 350 000 stabilisiert. Einschließlich der Unternehmen und Institutionen beträgt die Gesamtzahl der Commerzbank-Aktionäre rund 360 000 und blieb damit «weitgehend unverändert».

      Gut die Hälfte (52 Prozent) des Aktienkapitals wird laut Mitteilung der Commerzbank im Inland gehalten. Größter Einzelaktionär und zugleich größter Anteilseigner ist die Münchner Rückversicherung mit 9,5 Prozent. Ihr folgen unter den ausländischen Aktionären die italienischen Assicurazione Generali (9,1) als Allfinanzpartner der Commerzbank, die spanische Großbank SCH (3,4) sowie die beiden italienischen Institute Banca Intesa (1,9) und Mediobanca (1,4). Auch in Großbritannien (8 Prozent), in der Schweiz (6) sowie in den USA (4) werden im größeren Umfang Commerzbank-Aktien gehalten.
      Avatar
      schrieb am 24.03.04 20:38:33
      Beitrag Nr. 104 ()
      C O M M E R Z B A N K
      Müllers Fusionsbekenntnis



      Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller bekennt sich zu einem möglichen Zusammenschluss mit der Münchener HypoVereinsbank. Auch die Postbank käme als möglicher Fusionspartner in Frage. Auf jeden Fall soll noch in diesem Jahr eine Entscheidung fallen.

      Berlin/Bonn/Frankfurt - Klaus-Peter Müller heizt die Debatte um eine Fusion in der deutschen Bankenlandschaft an. Der Commerzbank-Primus hat sich zu einer möglichen Fusion mit der HypoVereinsbank bekannt. Über entsprechende Überlegungen hatte das manager magazin bereits zuvor berichtet (siehe: "Commerzbank: Allein zu klein"; mm 3/2004).




      "Inzwischen haben beide Häuser ihre Bilanzen bereinigt und können theoretisch jetzt an die nächsten Schritte herangehen", sagte Müller dem "Rheinischen Merkur". Die Deutsche Bank stehe für eine "nationale Lösung" offenbar nicht zur Verfügung. "Wenn die Privatisierung der Postbank erfolgreich verläuft, würde sich das Spektrum um diese noch erweitern", ergänzte Müller mit Blick auf den geplanten Börsengang der Tochter der Deutschen Post .

      Laut Müller wird dieses Jahr eine Entscheidung bringen, ob sich deutsche Großbanken zusammenschließen oder allein besser aufgestellt seien. "Sinnvollerweise" müssten sich die Kreditinstitute erst im eigenen Land konsolidieren, ehe europäische Fusionen in Betracht gezogen werden könnten.

      Müller kassierte 1,42 Millionen Euro im vergangenen Jahr

      Der Rekordverlust bei der Commerzbank im vergangenen Jahr lässt auch die Gehälter des Vorstands schrumpfen. Die sieben Mitglieder erhielten im vergangenen Jahr im Schnitt rund eine Million Euro. Während die Festbezüge mit 360.000 Euro konstant blieben, sanken die erfolgsabhängigen Zahlungen um knapp 40 Prozent. Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht der Bank hervor.



      Müller erhielt mit 1,42 Millionen Euro allerdings mehr Geld als im Jahr zuvor (1,26 Millionen Euro). Die variablen Zahlungen basieren auf geschäftlichen Erfolgen und dem Erreichen individueller Ziele. 2003 hatte die Commerzbank einen Verlust von 2,32 Milliarden Euro nach Steuern verbucht.
      Avatar
      schrieb am 29.03.04 22:55:01
      Beitrag Nr. 105 ()
      Ackermann - Lieber europäische Fusionen als transatlantische

      Mannheim, 29. Mär (Reuters) - Der Vorstandschef der Deutschen Bank (Xetra: 514000.DE - Nachrichten - Forum) , Josef Ackermann, hat sich erneut für grenzüberschreitende Bankenfusionen in Europa ausgesprochen.
      "Ich bin überzeugt, wir werden grenzüberschreitende Transaktionen sehen", sagte Ackermann am Montag auf Anzeige

      einer Vortragsveranstaltung in Mannheim. Er würde in diesem Fall europäische Fusionen gegenüber transatlantischen vorziehen, weil diese dazu führten, dass der Sitz einer solchen Bank in den USA wäre.

      Die Deutsche Bank wolle in der Konsolidierung der Branche eine starke Rolle spielen, müsse dazu aber erst die Position auf ihrem Heimatmarkt stärken. Für Übernahmen sei es derzeit aber noch zu früh: "Für freundliche Übernahmen sind wir derzeit nicht offen, weil wir den Wert noch nicht haben, den wir uns vorstellen", bekräftigte Ackermann frühere Aussagen.
      Avatar
      schrieb am 30.03.04 11:45:48
      Beitrag Nr. 106 ()
      Ackermann setzt auf europäische Lösung

      Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat Stellung zu den anhaltenden Fusionsspekulationen bezogen und vor einer Übernahme durch eine amerikanische Bank gewarnt. Er bevorzuge eine innereuropäische Fusion, sagte er in Mannheim.


      Ackermann plädierte auf einer Veranstaltung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für "eine europäische Antwort auf die weltweite Dominanz der US-Banken". Wenn solche Zusammenschlüsse nicht gelängen, würden die US-Banken die jeweiligen nationalen Marktführer in Europa aufkaufen, warnte er. Das sei nicht im Interesse Europas.

      Für eine solche europäische Fusion komme allerdings die Deutsche Bank derzeit nicht in Frage. "Für freundliche Übernahmen sind wir zurzeit nicht offen, weil wir noch nicht den Wert haben, den wir uns vorstellen", sagte Ackermann. Die Deutsche Bank setze auf organisches Wachstum und die Stärkung ihrer Position auf dem Heimatmarkt. Erst wenn sich zeige, dass dies nicht reiche, um mit der internationalen Konkurrenz mitzuhalten, sei die Bank bereit für Übernahmen, so der Deutsche-Bank-Chef in Mannheim.

      US-Banken schielen weiter auf Europa
      Der europäische Kurs von Ackermann überrascht. Denn Anfang des Jahres hatte der Schweizer selbst noch Fusionsgespräche mit der Citigroup geführt, die dann aber ausgesetzt wurden. Ackermann bestätigte, dass amerikanische Banken immer noch Appetit auf europäische Konkurrenten hätten. "Die Amerikaner haben Europa nicht aufgegeben", sagte er. Die Deutsche Bank sei dabei für ein US-Geldinstitut besonders interessant. Denn die Deutsche Bank verfüge mit Deutschland, Spanien und Italien über drei europäische Kernmärkte und sei in Asien stark vertreten.

      Seit Monaten gibt es Fusionsspekulationen um die Deutsche Bank. So wurden mehrfach die Citigroup und auch JP Morgan als potenzieller Käufer der größten deutschen Bank gehandelt.
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 22:55:32
      Beitrag Nr. 107 ()
      BdB-Chef Breuer -US-Banken werden sich in Europa einkaufen


      Berlin, 31. Mär (Reuters) - Die großen und ertragsstarken US-Banken werden sich nach Einschätzung des Präsidenten des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Rolf Breuer, in den nächsten Jahren auf dem europäischen Markt einkaufen.
      Auf die Frage, ob die großen US-Kreditinstitute wie die Citigroup (NYSE: C - Nachrichten) in den nächsten zwei Jahren Übernahmen in Europa planen, sagte Breuer:

      halte das für sehr wahrscheinlich." Die jüngsten Großfusionen in den USA hätten eine Zeitenwende eingeläutet, ergänzte Breuer am Mittwoch in Berlin bei einer Pressekonferenz des BdB. Die vier größten Banken der Welt seien weit von der Konkurrenz entfernt: "Man kann von einer eigenen Liga sprechen." Für diese Banken sei der europäische und auch der deutsche Markt interessant.

      Breuer, der zugleich Chef des Aufsichtsrats der Deutschen Bank ist, weist seit geraumer Zeit auf die Möglichkeit von Übernahmen deutscher Häuser durch ausländische Konkurrenten hin. Als Lobbyist des BdB kämpft er zudem für eine Öffnung des deutschen Bankensystems, das Fusionen über die drei Säulen aus Sparkassen, Genossenschaftsbanken und Privatbanken hinaus untersagt. Die Großbanken wollen Sparkassen kaufen, um ihre im internationalen Vergleich geringen Marktanteile im Privatkundengeschäft zu steigern.

      Erst am Montag hatte der Chef der Deutschen Bank (Xetra: 514000.DE - Nachrichten - Forum) , Josef Ackermann, gesagt, er würde einer innereuropäischen Fusion den Vorzug vor Übernahmen durch US-Institute geben. Es gehe darum, eine Antwort auf die Dominanz der US-Banken zu finden. Für sein eigenes Institut kämen Fusionen derzeit aber noch zu früh. Ackermann will zunächst die Profitabilität der Deutschen Bank deutlich steigern.

      Seit Monaten wird über einen Zusammenschluss der Deutschen Bank mit der Citigroup spekuliert. Mit der Situation vertraute Kreise hatten der Nachrichtenagentur Reuters Anfang Februar gesagt, es habe Vorgespräche beider Banken gegeben, die Ackermann aber abgebrochen habe.
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 00:03:04
      Beitrag Nr. 108 ()
      Banken weiter auf Sparkassen-Jagd

      VERKAUF Verband will anderes Gesetz

      BERLIN/DPA - Nach Großfusionen im US-Bankenmarkt muss es aus Sicht der privaten deutschen Institute auch in Europa zum Wandel kommen. Das sagte der Präsident des Bundesverbands deutscher Banken, Rolf-E. Breuer, gestern in Berlin. Zur Stärkung der Ertragskraft der Institute müsse auch nach dem Stopp der Verkaufspläne für die Sparkasse Stralsund das Drei-Säulen-System der deutschen Kreditbranche umstrukturiert werden. Nach wie vor seien die Erträge der Kreditinstitute viel zu niedrig, sagte Breuer. Ein Grund sei, dass Fusionen über die Grenze zwischen Privatbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken unmöglich seien. Dies verhindere die Schaffung optimaler Betriebsgrößen. Ziel einer Reform des Systems müsse die Privatisierung der öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute sein. Die Bundesländer sollten ihre Sparkassengesetze dahingehend ändern.

      Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband wies Breuers Vorstoß zurück. Er sei nur dadurch motiviert, die Zahl der Wettbewerber zu reduzieren und die Ertragskraft der privaten Banken zu erhöhen. Das sei nicht im Sinne der Kunden, denen nur eine Vielzahl von Anbietern kostengünstige Produkte sichere.
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 23:53:18
      Beitrag Nr. 109 ()
      Coba-Chef sieht Voraussetzungen für Fusion gegeben - Kein Zwang


      Frankfurt, 06. Apr - Commerzbank Chef Klaus-Peter Müller sieht die Voraussetzungen für eine Fusion seines Hauses gegeben, hält aber ein Zusammengehen, etwa mit der HVB, keineswegs für nötig.
      Müller sprach in einem am Dienstag vorab veröffentlichten Interview mit Anzeige der "Börsen-Zeitung" zugleich von einem guten ersten Quartal seines Instituts und verwies dabei vor allem auf ein starkes Handelsergebnis.

      Auf die Frage, ob die Gespräche mit der HVB nach Bilanzbereinigung und abgeschlossener Kapitalerhöhung auf beiden Seiten nun intensiviert würden, sagte Müller: "Man wäre jetzt in der Lage, das Thema anzugehen. Das heißt aber noch nicht, dass man fusionieren soll oder muss. Ob intensive Gespräche aufgenommen werden, müssen beide Seiten für sich entscheiden."

      Zuvor hatte der HVB-Vorstandssprecher Dieter Rampl ebenfalls in einem Zeitungsinterview betont, dass die Münchner Großbank zunächst nicht mit einem anderen Institut zusammengehen, sondern sich auf die Steigerung der eigenen Erträge konzentrieren wolle. Die HVB war zuletzt an der Börse immer wieder als ein Kandidat für einen Zusammenschluss mit der Commerzbank genannt worden. Ein Sprecher der Commerzbank bekräftigte am Dienstag, dass in der Branche "jeder mit jedem" spreche, es aber keine Verhandlungen gebe.

      Müller sagte, für eine Fusion innerhalb des deutschen Bankensektors stünden außer Commerzbank und HVB keine anderen Institute zur Verfügung. "Die Frage, ob die Vorstände und vor allem unsere Aktionäre das wollen, ist aber bisher nicht beantwortet." Eine Inlandskonsolidierung wäre zwar wünschenswert, aber nicht zwangsläufig, sagte Müller. "Ich kann mir absolut geeignete internationale Partner nicht nur für die Commerzbank, sondern auch für ähnlich gelagerte Banken vorstellen."

      HVB-Chef Rampl hatte zuvor die immer wieder aufkommenden Spekulationen über einen möglichen Zusammenschluss der HVB mit einer anderen Bank gedämpft. "Wir wollen unseren Aktionären beweisen, dass wir nachhaltig Geld verdienen können", sagte Rampl der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagausgabe). Auf die Frage, ob die HVB alleine bleiben wolle, sagte er: "Zunächst auf jeden Fall."

      Die Geschäfte der Commerzbank im ersten Quartal bezeichnete Müller als "guten Start auf breiter Basis". "Beim Handelsergebnis hatten wir einen sehr guten Start ins erste Quartal und sind erstmals seit längerem rundum zufrieden", sagte er. Das Provisionsgeschäft sei bis zu den Anschlägen von Madrid am 11. März "exzellent" gelaufen, dann habe es auf Grund der Kursreaktionen und der Zurückhaltung der Anleger eine Delle gegeben, die jetzt überwunden scheine.
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      schrieb am 07.04.04 00:11:46
      Beitrag Nr. 110 ()
      Zeitung: Frankfurter Sparkasse steht vor dem Verkauf


      Frankfurt/Main (ddp.vwd). Die Frankfurter Sparkasse (Fraspa) steht angeblich vor dem Verkauf. Wegen neuer Risiken im Kreditgeschäft und hoher Abschreibungen auf Immobilienengagements sähen sich die beiden Eigentümer gezwungen, sich von ihren Anteilen zu trennen, berichtet das «Handelsblatt» (Montagausgabe).

      Vor allem der wichtigste Träger der Fraspa, die Polytechnische Gesellschaft mit einem Anteil von 60 Prozent, lehne einen Verkauf nicht mehr ab, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Finanzkreise. Auch die Stadt Frankfurt, die mit 40 Prozent beteiligt ist, habe ihre Bereitschaft zum Ausstieg signalisiert. Insider gingen von einem Verkauf der Fraspa an die hessisch-thüringische Sparkassenorganisation aus. Auch die Fusion mit einer anderen Sparkasse sei möglich.
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      schrieb am 08.04.04 04:55:58
      Beitrag Nr. 111 ()
      Coba prostituiert sich jetzt ganz ungeniert!! WUNDERBAR!!! Bald kommt ein Freier, jede Wette, denn auf dem Strassenstrich bleibt auch eine etwas angeschlagene Matrone nicht ewig allein. Und wenn der fettleibige Bayer nicht zugreift, dann kommt eben ein Auslaender.

      20 Euro wird doch jemand fuer unser Matroenchen blechen?
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 00:11:47
      Beitrag Nr. 112 ()
      Bericht: Commerzbank prüft Einstieg bei Frankfurter Sparkasse

      FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Der erwartete Verkauf der Frankfurter Sparkasse (FraSpa) stößt nach einem Bericht des "Handelsblatt" bei der Commerzbank AG auf "grundsätzliches Interesse". Eine Ballungsraum-Sparkasse in der Größenordnung der FraSpa, der Nummer vier unter den Sparkassen in Deutschland, sei "hoch interessant", zitiert die Zeitung in ihrer Donnerstagausgabe Kreise der Frankfurter Großbank. Es sei Teil der Strategie der Commerzbank, im Massengeschäft zu wachsen, auch durch Zukäufe, hieß es aus dem Umfeld von Commerzbank-Vorstandssprecher Klaus-Peter Müller.

      Allerdings werde das Institut keine "Katze im Sack kaufen". Voraussetzung sei eine genaue Untersuchung der Bilanzen wie im Fall der Ende Februar erworbenen SchmidtBank in Hof. Außerdem werde im Zweifel eine Abschirmung gegen zusätzliche Risiken verlangt. Offiziell gab die Bank keinen Kommentar ab. Die beiden Eigentümer der FraSpa, die private Polytechnische Gesellschaft (60%) und die Stadt Frankfurt (40%), diskutieren derzeit wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage intensiv über einen Ausstieg bei der Sparkasse.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 17:43:30
      Beitrag Nr. 113 ()
      Fusionsgerüchte in Bankenbranche

      Berlin/München- "Ich kann eine Fusion nicht ausschließen, auch nicht für das laufende Jahr", sagte der Vorstandssprecher der Commerzbank Klaus-Peter Müller der "Berliner Zeitung". Es sei kein Geheimnis, dass eine Fusion mit der HVB eine mögliche Option für die Zukunft sei. Beim Personalabbau der Dresdner Bank sind voraussichtlich entgegen der Planungen betriebsbedingte Kündigungen nicht zu vermeiden.

      Einblick in die Ertragsfähigkeit

      Müller sagte, momentan führe die Commerzbank keine Fusions- oder Übernahmeverhandlungen. Zunächst müssten alle Banken ihre Jahresabschlüsse durch die Hauptversammlungen schicken und die Quartalszahlen berichten. "Da fast alle Institute im vergangenen Jahr Sondermaßnahmen durchgeführt haben, werden wir uns erst dann einen wirklichen Einblick in die Ertragsfähigkeit der Wettbewerber verschaffen können", sagte der Commerzbank-Chef. Grundsätzlich sei seine Bank an der Erhöhung ihres Marktanteils mittels Übernahme anderer Banken interessiert: "Wann immer sich sinnvolle Möglichkeiten zum Zukauf bieten, wollen wir diese nutzen".

      Daneben sprach sich Müller für die Abschaffung des Drei-Säulen-Modells der Kreditwirtschaft aus, das sich überlebt habe und weltweit einmalig sei. Es sei nicht nachzuvollziehen, dass man Bahn, Post und Lufthansa privatisiere, die Banken aber nicht. Zudem forderte er gemeinsame Anstrengungen von Politik und Wirtschaft, um den Deutschen wieder mehr Vertrauen in die politische und wirtschaftliche Entwicklung zu geben und damit das Angstsparen der Bevölkerung zu beenden, das mitverantwortlich für die Konjunkturschwäche sei. "Wenn die Sparquote nur auf neun Prozent zurückginge, könnten bis zu 30 Milliarden Euro mehr in den Konsum fließen. Das wäre ein immenser Schub für die Beschäftigung in Deutschland", erklärte Müller.

      Kündigungen

      Der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der Dresdner Bank, Peter Haimerl, hält es nicht mehr für realistisch, dass sich der geplante Personalabbau von 4.700 Stellen über freiwillig vereinbarte Aufhebungsverträge erreichen lässt. "Es wird punktuell, aber nicht flächendeckend zu betriebsbedingten Kündigungen kommen. Diese sehe ich eher in der Zentrale, bei den Mitarbeitern in den Support- und Serviceeinheiten, als in der Region", sagte Haimerl der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe). Die Dresdner Bank hatte geplant, sich bis Ende 2005 von 4.700 Mitarbeitern ohne betriebsbedingte Kündigungen zu trennen. Der Zeitung zufolge haben aber erst etwa 1.200 Banker einen Aufhebungsvertrag unterschrieben.

      Auf eine genaue Größenordnung wollte sich Haimerl, der auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Bank ist, nicht festlegen. Er hält es für möglich, dass es über die Zahl von 4.700 hinaus noch zu einem weiteren Abbau von Arbeitsplätzen kommt. "Das lässt sich in diesen Zeiten bei keiner Bank ausschließen. Derzeit gibt es dafür aber überhaupt keine Hinweise", sagte der Betriebsrat. Die Sanierung des Geldinstituts sei noch nicht abgeschlossen: "Wir haben bis jetzt etwa zwei Drittel der Wegstrecke geschafft".
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 08:26:27
      Beitrag Nr. 114 ()
      :look:
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 08:44:26
      Beitrag Nr. 115 ()
      das Wandern ist des Müllers Lust
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 09:07:47
      Beitrag Nr. 116 ()
      Wie wird sich die heutige Meldung auf den Kurs auswirken? Wäre etwas anderes als eine Explosion gen Norden vorstellbar?
      Gruß
      Zaunkönig
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 09:13:34
      Beitrag Nr. 117 ()
      ne ne Herr Müller
      der Mehlsack muß randvoll gefüllt werden !!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 09:18:33
      Beitrag Nr. 118 ()
      Kursziel 25 Euronen
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 23:43:41
      Beitrag Nr. 119 ()
      Commerzbank sieht HVB als einzigen inländischen Partner für mögliche Fusion


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Falle einer Bankenfusion in Deutschland sieht der Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller die HypoVereinsbank als einzige potenziellen inländischen Partner. "Es gibt nur diesen möglichen Partner. Aber ich sage nicht, dass die beiden fusionieren werden", sagte Müller der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ/Freitagausgabe).

      Bei der möglichen Bankenkonsolidierung müsse es aber nicht unbedingt zu einer nationalen Lösung kommen. "Ich habe doch gar nicht gesagt, dass es eine nationale Lösung geben muss", sagte er, "Eine Fusion mit einer europäischen Bank wäre zukunftsweisender als mit einer deutschen."

      Die Politik verbaue andere nationale Lösungen. Ein idealer Partner, glaubt Müller, wäre die zur Deutschen Post gehörende Deutsche Postbank, die noch vor dem Sommer zu Teilen an die Börse gebracht werden soll. Jedoch weigere sich die Bundesregierung, den ehemaligen Staatsbetrieb vollständig zu privatisieren.

      Auch die Frankfurter Sparkasse von 1822, die gerade einen neuen Eigentümer sucht, sei ein interessantes Thema, sagte Müller. Keine andere große Marktwirtschaft leiste es sich, so viele Kreditinstitute öffentlich-rechtlich, also durch die Politik, zu betreiben, ereifert sich der Vorstandssprecher./




      HVB
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Die haben kein Geld.

      USA scheidet aus.


      Für mich muß es die BNP sein!!!
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 20:17:25
      Beitrag Nr. 120 ()
      Denke die Commerzbank könnte interessant werden. :D
      Bin erstmal schnuppich drin:)
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 23:04:06
      Beitrag Nr. 121 ()
      Je niedriger der Kurs, desto höher die Chance einer Übernahme.
      Avatar
      schrieb am 31.05.04 13:09:48
      Beitrag Nr. 122 ()
      reges aus und eingehen in der königinstrasse. die beiden letztgenannten sind auf dem weg zur einigung... stellt sich nur die frage, ob die MUV zustimmt.


      Nach Angaben der Analysten von Merck Finck & Co hat die Tschechische Regierung die HypoVereinsbank als einen der vier Bieter für die Versteigerung der drittgrössten Bank des Landes, der Komercni Bankna, zugelassen, welche 2001 privatisiert werden soll. Bis Januar sollen die Banken erste Angebote machen können. Ausser der HypoVereinsbank seien auch noch Unicredito, Societe Generale und Credit Agricole an der Auktion beteiligt. Eine Übernahme würde perfekt in das Konzept der HypoVereinsbank passen, in Ost-Europa zu expandieren.

      Die Analysten bescheinigen HypoVereinsbank und Unicredito die besten Chancen, da beide schon ehemalige Staatsbanken ind Ost-Europa unterhalten. An den Prognosen sowie am Outperformer-Rating werde nichts geändert.

      © finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 03:59:44
      Beitrag Nr. 123 ()
      Commerzbank will BHF-Bank kaufen

      Frankfurt (Main) - Die Commerzbank verhandelt mit der niederländischen Finanzgruppe ING über den Kauf der Frankfurter ING-BHF-Bank. „Die Verhandlungen befinden sich allerdings noch in einem sehr frühen Stadium“, sagte ein Commerzbank-Sprecher auf Anfrage am Freitag. Eine Preisvorstellung wollte die Commerzbank nicht nennen.

      Die ING-BHF-Bank gehört nach eigener Aussage mit einer Konzernbilanzsumme von rund 59 Milliarden Euro, einem haftenden Eigenkapital von drei Milliarden Euro und rund 2600 Mitarbeitern zu den führenden Geschäftsbanken in Deutschland. Sie konzentriert sich auf beratungsintensive Dienstleistungen und Finanzierungen sowie den Handel in den wichtigsten Finanzinstrumenten.

      Im ersten Quartal des laufenden Jahres hatte die ING–BHF-Bank-Gruppe ein Ergebnis vor Steuern von 34 Millionen Euro erzielt. Zuvor hatte die deutsche Tochter der niederländischen ING Groep NV, mehrere Quartale mit einem Verlust abgeschlossen. Deshalb waren noch im Mai einschneidende Veränderungen bei der strategischen Ausrichtung der Bank angekündigt worden. Insbesondere sollte das unrentable Firmenkundengeschäft massiv zurückgefahren und die meisten Filialen geschlossen werden. Übrig bleiben sollten nur noch 150 Großkunden. Zudem hatte der Vorstand der niederländischen Mutter vorgeschlagen, bis zu 1,8 Milliarden Euro an Kapital aus der Bank abzuziehen. Dies könnte auch einen Hinweis auf einem möglichen Mindestpreis geben. Damals kamen auch die ersten Spekulationen auf, das sich ING wieder von der deutschen Tochter trennen könnte.
      Avatar
      schrieb am 08.06.04 18:33:14
      Beitrag Nr. 124 ()
      schon `mal so einen schwachsinn gelesen? (Was nehmen die bei sal. oppenheim???)

      ++++++++++++++++++++++++++++


      08.06.2004 - 17:06 Uhr
      Commerzbank: Buy

      Sal. Oppenheim stuft am 7.Juni die Aktien des deutschen Bankkonzerns Commerzbank AG mit "Buy" ein.

      Nach Ansicht der Analysten würde die Commerzbank, die BHF Bank nur ausschließlich des schlechten Darlehensrisikos des Firmenkreditwesens kaufen. Die Analysten kalkulieren einen Kapitalüberschuss von 1,3 Mrd. Euro, welcher zu klein sein werde um die Commerzbank zu kaufen. Die Analysten seien sowie von je her skeptisch gewesen was den Kauf der BHF Bank angegangen sei. Letztendlich sollte die Commerzbank sich wieder auf das Kundengeschäft konzentrieren.

      Aufgrund dieser Tatsache behalten die Analysten ihr "Kaufen" Rating ein.

      Quelle: Finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 08.06.04 18:43:00
      Beitrag Nr. 125 ()
      sind wohl eher die bei finanzen.net;)

      ...die unter Drogen schreiben.:D
      Avatar
      schrieb am 20.06.04 17:37:09
      Beitrag Nr. 126 ()
      Weberbank wird noch in diesem Jahr verkauft
      Breuer konnte Konflikt lösen
      Ewald B. Schulte

      BERLIN, 18. Juni. Der Weg für den Verkauf der zur Bankgesellschaftstochter Landesbank Berlin zählenden Weberbank ist frei. Wie Bankgesellschaft und Weberbank bestätigten, soll das als Privatbank für vermögende Kunden firmierende Institut bis zum Jahresende zu Hundert Prozent veräußert werden. Bankgesellschaftschef Hans-Jörg Vetter, der jetzt auch den Aufsichtsratsvorsitz der Weberbank übernahm, hatte in den letzten Monaten wiederholt betont, dass auch für den Verkauf der Weberbank ein transparentes Bieterverfahren durchgeführt werden soll.

      Die Verkaufspläne Vetters wurden bisher durch die persönlich haftenden Gesellschafter (phG) der Weberbank um Christian Grün blockiert, die offenkundig eine Kooperation ihres Instituts mit der Kölner Privatbank Sal. Oppenheim favorisierten. Die Weberbank-Satzung räumt diesen Gesellschaftern trotz ihrer nur minimalen Beteiligung an der Bank eine vergleichsweise starke Stellung ein. Wie verlautete, kam die nunmehr einvernehmliche Entscheidung zum Verkauf der Weberbank unter Moderation des Präsidenten des Bundesverbandes Deutscher Banken, Rolf Breuer, zustande. Welche Zugeständnisse den Gesellschaftern dabei gemacht wurden, blieb zunächst offen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.04 17:15:02
      Beitrag Nr. 127 ()
      HVB beendet Gespräche um Fusionen
      Von Patrick Jenkins, München

      Die HypoVereinsbank (HVB) hat in den vergangenen Monaten mit mindestens vier europäischen Banken über eine Fusion verhandelt. Demnach sprach die HVB mit ABN Amro, BNP Paribas, Credit Suisse und Santander Central Hispano.


      Da die Hoffnung auf eine rasche Konjunkturerholung in Deutschland verflogen ist, sei das Interesse an einem Zusammengehen jedoch abgeebbt, hieß es aus Kreisen der zweitgrößten börsennotierten deutschen Bank. Die Verhandlungen sind der jüngste Hinweis, dass der Konsolidierungsdruck in der europäischen Bankenbranche anhält. Nicht zuletzt das Wachstum der US-Wettbewerber Citigroup und JP Morgan Chase auf dem Heimatmarkt ist aus europäischer Sicht bedrohlich. "Das war keine Investmentbank, die ihre Idee an die Banken herantrug. Die HVB wurde direkt angesprochen", sagte eine in die Verhandlungen eingeweihte Person. Die Gespräche seien jedoch eingestellt worden.

      Aus Sicht ausländischer Interessenten wird die strukturelle Unbeweglichkeit im deutschen Bankensystem durch die vergleichsweise günstige Bewertung der deutschen Banken aufgehoben. Im Falle der HVB verbirgt sich hinter der geringen Marktkapitalisierung von 10,7 Mrd. Euro eine potenziell lukrative 78-Prozent-Beteiligung an der Bank Austria, die in Osteuropa stark ist.
      Avatar
      schrieb am 30.06.04 17:17:10
      Beitrag Nr. 128 ()
      Presse: Fusion zwischen Deutscher Bank und BNP vorstellbar


      Einem Bericht der "WirtschaftsWoche" zufolge hat sich der frühere Bundesbankpräsident Karl Otto Pöhl entschieden gegen eine Übernahme der Deutsche Bank AG ausgesprochen. Dies berichtet die Zeitung am Mittwoch vorab aus ihrer neuesten Ausgabe.

      Eine Fusion der Deutschen Bank mit der Citibank ist nach Pöhls Ansicht "ein schwerer Fehler". Allerdings habe er "nichts gegen eine Fusion mit einem gleichwertigen Partner, wenn dieser aus Europa kommt", sagt Pöhl im Interview mit der "WirtschaftsWoche".

      Für vorstellbar hält der Ex-Bundesbankpräsident die Fusion zwischen der Deutschen Bank und der französischen BNP zu einem European Leader. Zwar seien auch andere Modelle denkbar, doch Pöhl schränkt ein: "Den meisten Banken fehlt die unternehmerische Größe und Schlagkraft, um ein europäisches Geldhaus zu bilden, das es mit der amerikanischen und britischen Konkurrenz aufnehmen kann." Allein die Tatsache, dass die Schweiz kein Mitglied der Europäischen Währungsunion ist, lässt Pöhl zufolge "vor diesem Hintergrund die Credit Suisse als möglichen Partner für die Deutsche Bank ausscheiden".

      Aktuell verbucht die Deutsche Bank-Aktie im Xetra-Handel ein Plus von 0,14 Prozent auf 65,31 Euro.



      Ich fall TOD um!
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 01:01:08
      Beitrag Nr. 129 ()
      Krise passé: Deutsche Banken gehen auf Expansionskurs


      Hamburg (ots) - Die Topmanager deutscher Kreditinstitute geben
      sich selbstbewusst: Die Kostenprobleme sind weit gehend überwunden,
      und nun soll es auf Expansionskurs gehen. Bis 2006 will jede vierte
      Bank fusionieren oder akquirieren. Auch die zuletzt stiefmütterlich
      behandelten Filialen rücken wieder ins Zentrum des Geschehens. Erste
      Institute planen bereits, das Netz ihrer Niederlassungen wieder zu
      erweitern. Jeder dritte Topentscheider der Branche erwartet, dass
      sich die Lage der Institute bis 2006 besser entwickelt als die
      Gesamtwirtschaft. Das ergibt der aktuelle „Branchenkompass
      Kreditinstitute 2004“, eine Studie von Mummert Consulting und dem
      F.A.Z.-Institut.

      Basis der Untersuchung ist eine jährliche Forsa-Umfrage unter 100
      Topmanagern der Branche. Demnach hat sich die Stimmung in der
      Finanzwirtschaft deutlich aufgehellt. 2002 und 2003 waren die
      Pessimisten stark in der Überzahl, doch nun erwartet mit gut einem
      Drittel der größte Teil der Banker, dass sich die Branche in den
      kommenden drei Jahren besser entwickelt als die übrige Wirtschaft.
      Das Verhältnis hat sich damit im Vergelich zum Vorjahr genau
      umgekehrt.

      Besonderer Optimismus herrscht bei den Bausparkassen. Angesichts
      des niedrigen Zinsniveaus und der weiterhin unsicheren Börsenlage
      sind Bausparverträge für viele Kunden eine interessante und sichere
      Alternative zum Sparen. Für private und öffentliche Bausparkassen war
      bereits das Jahr 2003 mit 4,3 Millionen Neuabschlüssen ein
      Rekordjahr, und laut den Befragten rechnen sie in diesem Jahr mit
      keiner Verschlechterung. Die pessimistischsten Angaben kommen derweil
      von den Sparkassen: Mit rund einem Viertel ist der Anteil der
      Skeptiker in dieser Gruppe deutlich höher als im Gesamtschnitt von 18
      Prozent. Hintergrund ist, dass die Entscheider der Sparkassen sich
      wegen des Endes zahlreicher staatlicher Garantien Sorgen um ihren
      Sektor machen.

      Grundsätzlich aber gilt: Das Wettbewerbsklima bleibt rau. Zwar
      haben die Kreditinstitute in jüngster Zeit durch Abschreibungen und
      Kapitalerhöhungen ihre Bilanzen, durch Personalabbau und
      Rationalisierung ihre Kostenstruktur entlastet. Doch das deutsche
      Dreisäulenprinzip drückt weiterhin die Preise und verhindert zugleich
      eine nachhaltige Konsolidierung. Die Trennung von Sparkassen,
      Genossenschaftsbanken und frei agierenden Instituten hält den Markt
      in einer künstlichen Ruhe, auch wenn vor allem die Landesbanken
      beginnen, bevorzugt in Kooperation mit den Sparkassen nach neuen
      Geschäftsmodellen zu suchen.

      Das Ergebnis: Im Jahr 2002 bezeichneten die Entscheider die Kosten
      als größtes, im Vorjahr als zweitgrößtes Problem. Jetzt aber
      beherrschen die Themen Wettbewerb und Vertrieb das Ranking der
      größten Sorgen. Beide Themen werden mit 27 und 23 Prozent vor den
      Kosten am häufigsten genannt. Die Kreditrisiken, im Vorjahr noch das
      Branchenproblem Nummer eins, sind gänzlich aus dem Fokus gerückt. Sie
      landen mit 18 Prozent nur an vierter Stelle. Grund: Die
      Kreditvorsorge sinkt, viele Banken haben ihre Portfolios bereinigt
      und halten sich mit neuen Darlehen zurück.

      Besonderen Druck verspürt die Branche angesichts der Konkurrenz
      aus dem Ausland. Die Institute dort arbeiten effizienter und
      profitabler als hier zu Lande. Nur jeder dritte deutsche
      Topentscheider meint, dass die Bankenbranche in Zukunft bei
      Profitabilität und Effizienz gegenüber dem Ausland „deutlich“
      aufholen werde. Die geringe Rentabilität und damit auch Attraktivität
      deutscher Institute ist allerdings umgekehrt ein Grund dafür, dass
      vier von fünf Entscheidern nicht erwarten, dass ausländische Banken
      deutsche Institute in den kommenden drei Jahren übernehmen werden.

      Der Fokus der Kreditinstitute verschiebt sich vom Kostenabbau zu
      Wachstum und Gewinnsteigerung. Dabei setzte die Deutsche Bank mit
      ihrem Gewinnziel von 25 Prozent Eigenkapitalrendite vor Steuern ein
      Signal für die Branche.

      Aber: Die Phase des stillen Wachstums dürfte nur kurz währen.
      Derzeit herrscht in der Branche bei Fusionen und Übernahmen eine Art
      brüchiger Burgfriede. Ein Drittel der Institute hat bereits Fusionen
      oder Übernahmen im Kerngeschäft umgesetzt, und aktuell stehen solche
      Maßnahmen nur bei weniger als jeder zehnten Bank an. Allerdings:
      Jedes vierte Haus plant bereits wieder Schritte, um sich mit anderen
      Instituten zusammenzuschließen oder sie zu übernehmen. Der Kauf der
      SchmidtBank durch die Commerzbank und deren Interesse an der BHF-
      Bank kündigen die Bewegung an, und insgesamt wird bis 2006 jedes
      zweite Kreditinstitut wenigstens einmal an Fusionen oder Übernahmen
      im Kerngeschäft beteiligt gewesen sein. Für den gewachsenen
      Optimismus in der Branche spricht, dass sie den Konzentrationsprozess
      nicht als bedrohlich betrachtet: Nur jedes zehnte Institut sieht in
      der Branchenkonzentration ein Problem. Für alle anderen Topmanager
      überwiegen die Chancen.

      Um die Chancen nutzen zu können, ist eine Voraussetzung nötig: Die
      deutschen Kreditinstitute dürfen in Sachen Rendite nicht weiter im
      internationalen Vergleich zurückfallen. Den Weg zu größeren Gewinnen
      soll der Vertrieb ebnen: Hier sind bis 2006 die größten Investitionen
      geplant. Rund jede zweite Bank hat vor, in den kommenden drei Jahren
      mehr in Vertrieb und Kundenmanagement zu investieren als bisher. Kaum
      ein Entscheider plant, diese Posten zu verkleinern. Mit einem Drittel
      sieht der mit Abstand größte Teil der Entscheider in einem
      verbesserten Vertrieb auch das beste Mittel, sich den größten
      Herausforderungen der nächsten drei Jahre zu stellen.

      Den Schwerpunkt innerhalb des Vertriebs bildet laut der Studie die
      Beratung: Während Online-Kunden kaum Margen verheißen, haben die
      Institute die individuellen Gespräche in der Filiale als Quelle für
      renditeträchtigere Geschäfte entdeckt. Nahezu 90 Prozent der
      Kreditinstitute wollen die persönliche und individuelle
      Kundenberatung bis 2006 verbessern. 53 Prozent wollen zudem den
      Außendienst stärken oder überhaupt erst aufbauen. Auch der
      Filialvertrieb – in den vergangenen Jahren eher stiefmütterlich
      behandelt – wird modernisiert: Mehr als ein Drittel der Banken wollen
      hier „stark“, 7 Prozent sogar „sehr stark“ investieren. Knapp jedes
      zehnte Institut will sogar wieder neue Niederlassungen eröffnen.

      Für den „Branchenkompass Kreditinstitute“ hat das
      Meinungsforschungsinstitut Forsa im April und Mai dieses Jahres 100
      Führungskräfte aus 100 der größten Kreditinstitute Deutschlands zu
      den Branchentrends, Strategien und Investitionszielen bis 2006
      befragt. Die Auswertung und Analyse erfolgten durch Experten von
      Mummert Consulting und F.A.Z.-Institut. Die befragten Entscheider
      vertreten die wichtigsten deutschen Bankengruppen: Sparkassen,
      Genossenschaftsbanken, Großbanken, Regionalbanken, Direktbanken und
      andere Kreditbanken sowie die Bausparkassen und Hypothekenbanken. Die
      Institute gehören zu der Gruppe der nach Bilanzsumme größten
      Kreditinstitute in Deutschland. Die Studie ist für 75 Euro unter
      www.mummert-consulting.de erhältlich.
      Avatar
      schrieb am 17.07.04 18:14:50
      Beitrag Nr. 130 ()
      Weberbank hat schon jetzt den Vorjahresgewinn verdient
      Berlin - Das Geschäft der Weberbank ist im ersten Halbjahr erfreulich verlaufen. Wie das zur Bankgesellschaft Berlin gehörende Institut berichtet, sind die gesamten Kundeneinlagen von Januar bis Juni um 15 Prozent gestiegen. Die Einlagen privater Kunden nahmen um zwei Prozent zu. Dabei blieb die Bilanzsumme mit 4,3 Mrd. Euro nahezu unverändert.

      Der Zinsüberschuss konnten um sieben Prozent gesteigert werden und der Provisionsüberschuss um drei Prozent. Der Überschuss nach Steuern lag im ersten Halbjahr mit 10,3 Mio. Euro bereits über dem Überschuss des gesamten Vorjahres. Obwohl sich die wirtschaftliche Lage insgesamt nicht verbessert hat geht die Weberbank davon aus, 2004 einen Jahresüberschuss von über 15 Mio. Euro (2003: 9,9 Mio. Euro) zu erreichen. Da die Bankgesellschaft Berlin die Weberbank nach EU-Auflagen abgeben muss, war das Institut bis gestern zum Verkauf ausgeschrieben.
      Avatar
      schrieb am 17.07.04 18:15:08
      Beitrag Nr. 131 ()
      Mehr als 20 Interessenten für Weberbank
      Nach Berichten der "Berliner Zeitung" vom Samstag haben mehr als 20 Investoren bis zum Bewerbungsschluss am Freitagabend ihr Interesse am Kauf der Weberbank bekundet.

      Zu den inländischen Interessenten an der Tochter der Bankgesellschaft Berlin zählt das Kölner Bankhaus Sal. Oppenheim. Einen Zusammenschluss mit diesem Institut hatte Weberbank-Gesellschafter Christian Grün bereits angestrebt, bevor Bankgesellschafts-Chef Hans-Jörg Vetter durchsetzte, dass auch für die Veräußerung der Weberbank ein transparentes Bieterverfahren durchgeführt wird.

      Mit der Durchführung dieses Verfahrens wurden die Investmentbanker von Morgan Stanley betraut. Unter den Interessensbekundungen für die Weberbank finden sich auch eine Reihe ausländischer Bewerbungen.
      Avatar
      schrieb am 20.07.04 00:50:46
      Beitrag Nr. 132 ()
      Deutsche Institute auf der Übernahmeliste


      Einer PwC-Studie zufolge steht dem Finanzplatz Deutschland eine Übernahmewelle bevor. Dabei bereiten nicht nur große Konkurrenten den Angriff auf den kleinteiligen deutschen Bankenmarkt vor. Auch Private-Equity-Gesellschaften könnten hier zu Lande auf Einkaufstour gehen.

      Frankfurt - Deutsche Banken werden nach Einschätzung der Unternehmensberatung PriceWaterhouseCoopers (PwC) zunehmend das Ziel von Finanzinvestoren. Nach Einschätzung von Henning Heuerding, Partner bei PwC im Bereich Transaction Services, werden etwa Private-Equity-Gesellschaften strategischen Investoren zunehmend Konkurrenz machen

      Banken in Frankfurt: Zunehmend Ziel von Finanzinvestoren

      Einer Studie zufolge, die PwC am Montag vorstellte, werden voll allem mittelgroße Finanzdienstleister in den weiter entwickelten Märkten Europas das Ziel von Übernahmen werden. " Ganz oben auf der Liste stehen die Banken in Deutschland und Italien" , heißt es.

      Vor allem auf Deutschland mit seinem dreigeteilten System aus Privatbanken, Sparkassen und Landesbanken sowie Volks- und Raiffeisenbanken mit insgesamt rund 2000 Instituten kämen große Veränderungen zu. Für die Sparkassen und Landesbanken verschärfe sich die Situation noch durch die entfallende Gewährträgerhaftung.

      Weniger Übernahmen in 2003

      Im vergangenen Jahr nahm das Gesamtvolumen bei Fusionen und Übernahmen (M&A) im europäischen Finanzsektor weiter ab. Mit rund 34 Milliarden Euro habe das Transaktionsvolumen etwa ein Viertel unter dem Wert von 2002 gelegen, heißt es in der PwC-Studie zu Übernahmen und Fusionen im Finanzsektor. Im Vergleich zu 2000 sei dies sogar ein Rückgang um rund 75 Prozent.


      Mit einem Umfang von 16,2 Milliarden Euro entfiel laut PwC fast die Hälfte des gesamten Transaktionsvolumens auf den Bankensektor, gefolgt von der Versicherungsbranche (11,4 Milliarden Euro) und der Vermögensverwaltung (2,7 Milliarden Euro).

      Ausschlaggebend für die Fusionen und Übernahmen im Finanzsektor sei 2003 vor allem die anhaltende Umstrukturierung der Branche gewesen, die mit einer Konzentration auf das Kerngeschäft und dem Verkauf von weniger bedeutenden Unternehmenssparten einhergegangen sei. Dieser Trend werde auch in den kommenden Jahren anhalten, sagen die Experten voraus.
      Avatar
      schrieb am 20.07.04 00:51:06
      Beitrag Nr. 133 ()
      BaFin-Präsident Sanio für Konsolidierung unter deutschen Banken

      Frankfurt, 19. Jul (Reuters) - Die deutschen Banken können nach Einschätzung von BaFin Präsident Jochen Sanio nur dann ihre Ertragsschwäche überwinden, wenn die Konsolidierung in der Branche voranschreitet.
      Er glaube, " dass es jederzeit zu einer europäischen Verbindung mit deutscher Beteiligung kommen kann" , sagte Sanio, Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in einem vorab veröffentlichten Interview der " Börsen-Zeitung" (Dienstagausgabe). Sämtliche Spitzeninstitute Anzeige

      Europas stammten aus Ländern, in denen der Markt so stark konzentriert sei, dass sie nur noch im Ausland wachsen könnten. Das deutsche Finanzsystem würde durch grenzüberschreitende Fusionen nicht gefährdet.

      Sanio kündigte darüber hinaus an, dass die BaFin gegen die Deutsche Bank (Xetra: 514000.DE - Nachrichten - Forum) keine insiderrechtliche Untersuchung wegen ihres Verhaltens beim Postbank-Börsengang einleiten werde. Die Aufsicht hatte geprüft, ob das durchgesickerte Bewertungsgutachten der Deutschen Bank, in dem der Wert der Postbank deutlich niedriger angesetzt wurde als von der Post, insiderrechtlich relevant sein könnte. Geprüft werde jetzt noch, ob die Deutsche Bank gegen das Wertpapierhandelsgesetz verstoßen habe, als sie den Kauf der Postbank erwog, während sie zugleich als Konsortialführerin den Börsengang vorbereiten sollte.

      " Wir haben uns den zeitlichen Ablauf sehr genau angeschaut. Bevor das Gutachten der Deutschen Bank bekannt wurde, gab es bereits interne Studien anderer Häuser, die eine ähnliche Bewertung zeigten" , begründete Sanio, warum das Vorgehen der Deutschen Bank insiderrechtlich nicht relevant sei.

      Zufrieden zeigte sich Sanio mit den jüngst vergebenen " Schattenratings" für die Landesbanken. Diese müssen von Mitte nächsten Jahres an auf öffentliche Garantien verzichten und sind bei der Refinanzierung auf die eigene Stärke angewiesen. Wie die Institute selbst derzeit bewertet würden, hatten S&P und Fitch in " Schattenratings" ausgedrückt. " Wer im nächsten Jahr nicht den Sprung auf ein " A" -Rating geschafft hat, wird an den Folgen schwer zu tragen haben" , mahnte Sanio. WestLB und SachsenLB befinden sich bei S&P noch auf " B" -Niveau; Fitch bewertet Landesbank Berlin und Landesbank Rheinland-Pfalz schlechter als " A" .
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      schrieb am 27.07.04 14:24:35
      Beitrag Nr. 134 ()
      Dresdner-Bank-Chef - Brauchen europäische Bankenkonsolidierung

      Frankfurt, 27. Jul (Reuters) - Dresdner-Bank-Chef Herbert Walter (Xetra: 775290.DE - Nachrichten) hat sich für grenzüberschreitenden Bankenfusionen in Europa ausgesprochen und sieht dabei seine Bank auch künftig an der Seite der Konzernmutter Allianz.

      "Ich glaube nicht an die nationalen Champions, sondern an die europäischen", sagte Walter am Montagabend Anzeige

      in Frankfurt. Ungeachtet der strukturellen Hindernisse in Deutschland - wegen der scharfen Abgrenzung von Privatbanken (Oslo: PRI.OL - Nachrichten) , Sparkassen und Genossenschaftsbanken kommen derzeit nur private Institute als Fusionspartner in Frage - werde es auch hier zu Lande Veränderungen geben. "Wir brauchen weiter Bewegung. Das Thema Konsolidierung wird kommen, und zwar in den nächsten 18 bis 36 Monaten."

      Erst am Montag hatte Spaniens größte spanische Bank Santander Central Hispano dem britischen Rivalen Abbey National ein Kaufangebot für rund 12,5 Milliarden Euro unterbreitet. Diese größte grenzüberschreitende Akquisition in Europas Bankenbranche könnte eine Welle von Fusionen auslösen. Santander (Madrid: SAN.MC - Nachrichten) würde dadurch gemessen am Börsenwert zur viertgrößten Bank Europas und kommt weltweit auf Platz zehn.

      WALTER: DRESDNER AUF KURS FÜR BREAK-EVEN 2004

      Bankchef Walter erwartet von seinem Institut - die Dresdner hatte seit der Übernahme durch die Allianz Milliardenverluste angehäuft - nach der Rückkehr in die Gewinnzone im Auftaktquartal auch weiter Gewinnbeiträge für den Gesamtkonzern. Er bekräftigte, vor Restrukturierungskosten von etwa 150 Millionen Euro wolle die Dresdner im Gesamtjahr 2004 endlich wieder schwarze Zahlen schreiben.

      "Ich bin sehr sicher, dass wir den Zielhafen gefunden haben." Das Konzept des integrierten Finanzdienstleisters beginne Früchte zu tragen und stehe demnach auch nicht zur Disposition. "Die Versicherungsprodukte dienen der Vermeidung von Risiken, mit den Bankprodukten kann der Kunde Risiken eingehen und das Vermögen vermehren. Das ist dass Richtige für die Allianz und das Richtige für die Dresdner."

      Die Dresdner Bank hatte im Auftaktquartal 2004 erstmals seit der Übernahme vor drei Jahren mit 102 Millionen Euro in der Allianz-Konzernrechnung unter dem Strich Geld verdient. Die Banksparte der Allianz - also im wesentlichen die Dresdner - hatte 2003 noch einen Nettoverlust von 424 Millionen Euro ausgewiesen.
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 21:25:28
      Beitrag Nr. 135 ()
      Fusionskarussell dreht sich ohne deutsche Großbanken


      FRANKFURT (dpa-AFX) - International gewinnt das Fusionskarussell in der Finanzlandschaft an Fahrt, doch Deutschlands führende Banken werden nach Ansicht von Experten vorerst nicht mit von der Partie sein. Forderungen der Politik nach raschen Zusammenschlüssen unter den Großbanken hierzulande kontern deren Manager mit Verweisen auf das ihrer Ansicht nach im Weg stehende Drei-Säulen-System der getrennten Welten aus Privatbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken.

      Analysten und Übernahmeexperten erwarten deshalb mittelfristig allenfalls Bewegungen bei den kleinen bis mittelgroßen Instituten, von denen die "großen Drei" - Deutsche Bank , HypoVereinsbank und Commerzbank - nur am Rande berührt sein dürften. Die letzte große Veränderung hatte es im Sommer 2001 gegeben, als die Allianz die Dresdner Bank für mehr als 25 Milliarden Euro übernommen hatte.

      `ES PLÄTSCHERT WEITER`

      "In den kommenden vier bis fünf Jahren sehe ich keinen durchgreifenden Reinigungsprozess bei den großen deutschen Banken", sagt ein Experte einer renommierten Unternehmensberatung. Aus Rücksicht auf die derzeit beim Thema Konsolidierung höchst empfindlichen Kunden möchte er lieber nicht namentlich genannt werden. "Es wird noch eine Weile so dahinplätschern wie bisher."

      Politiker kritisieren die Diskussion über das Drei-Säulen-System als ein Ablenkungsmanöver der Großbanken. "Die sollten erst einmal ihre eigenen Hausaufgaben machen", sagte ein Finanzexperte der Koalition mit Blick auf die schwache Ertragslage der Banken. Hinter vorgehaltener Hand plädiert so mancher Finanzpolitiker dafür, den Großbanken über die beiden anderen Säulen Druck zu machen. Ein SPD-Finanzexperte sagte: "Vielleicht bekommen wir die ganz großen Institute am ehesten, wenn die öffentlich-rechtlichen Banken viel offensiver ihre Konsolidierung betreiben. Die privaten Banken kriegen es ja nicht hin."

      Die rund 13 Milliarden Euro schwere Übernahme der britischen Abbey National durch die spanische Großbank Banco Santander Central Hispano (SCH) wird nach Einschätzung von Merck Finck-Analyst Konrad Becker nur kurzfristig für eine Belebung der Fusionsfantasien in Deutschland sorgen. Deutsche Großbanken seien vor allem zu ertragsschwach. "Eine Übernahme könnte damit zu einem sehr kostspieligen Abenteuer für den Investor werden."

      SCHRÖDER WILL NATIONALEN CHAMPION

      Vor allem HVB und Commerzbank - Nummer zwei und drei der eigenständigen deutschen Banken - dürften deshalb kaum das Interesse einer zahlungskräftigen ausländischen Großbank wecken. Die Forderung von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), einen "nationalen Champion" zu formieren, könnte nach Einschätzung Beckers ausländische Investoren zusätzlich abhalten. Und auch das gegenseitige Werben der beiden im Jahr 2003 defizitären Banken HVB und Commerzbank ist in den vergangenen Monaten wieder abgeflacht.

      Bleibt der Branchenprimus: Eine grenzüberschreitende Fusion der Deutschen Bank mit einem ähnlich großen europäischen Mitbewerber wie etwa der Credit Suisse hätte für die meisten Experten einen "gewissen Charme". Über diese Variante wurde zuletzt des öfteren spekuliert. Realistisch erscheint sie jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht, da das größte deutsche Institut trotz Fortschritten bei der Profitabilität weiter hinter den europäischen Konkurrenten hinterherhinkt.

      Die Unternehmensberatung PriceWaterhouseCoopers (PwC) geht davon aus, dass in Deutschland vor allem mittelgroße Finanzdienstleister das Ziel von Übernahmen werden. Insgesamt sehen die PwC-Experten für Deutschlands fragmentierte Bankenlandschaft Nachholbedarf. "Während zum Beispiel in Großbritannien die drei größten Banken mehr als die Hälfte der Einlagen auf sich vereinen, entfällt nur etwas weniger als ein Fünftel auf die Top 3 in Deutschland", heißt es in einer Studie./
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 11:49:51
      Beitrag Nr. 136 ()
      Commerzbank: Sell (Smith Barney Citigroup)
      Aktien & Co


      Smith Barney Citigroup vergibt in der Analyse vom 29. Juli für die deutsche Commerzbank AG das Votum "Sell". Das Kursziel beträgt 13 Euro.
      Die Commerzbank werde am 4. August die Zahlen für das zweite Quartal veröffentlichen. Bei der Veröffentlichung der Resultate des ersten Quartals habe die Commerzbank mit einer zweistelligen Eigenkapitalrendite auf das Jahr umgerechnet einen flüchtigen Einblick von Ruhm gewinnen können. Jedoch habe das Unternehmen davor gewarnt, die Resultate des traditionell guten ersten Quartals auf das Gesamtjahr zu übertragen. Trotz einer schwachen Preisperformance im Jahresvergleich würden die Aktien mit einem angepassten Buchwert von 79% pro Aktie gehandelt.
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 13:15:22
      Beitrag Nr. 137 ()
      In den letzten Tagen konnten die Papiere etwas fester notieren,
      kurzfristig dürfte der Kurs nun neutral bis leicht überkauft einzuschätzen sein,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart5a.htm

      Etwas Luft nach oben könnte kurzfristig noch vorhanden sein,
      Einstiegskurse waren aber "gestern" ;-)


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 01.08.04 15:59:48
      Beitrag Nr. 138 ()
      Deutschen Finanztiteln fehlt Fantasie
      Bankenhochzeit zwischen Abbey National und Banco Santander lässt heimische Akteure kalt
      von Frank Stocker und Ulrich Reitz

      Seit Jahren wird über die große Fusion auf dem deutschen Bankenmarkt spekuliert. Doch ausgerechnet eine spanische Bank zeigte der heimischen Konkurrenz diese Woche, wie es geht. Die Banco Santander Central Hispano (BSCH), größte Bank Spaniens, kauft für rund 13 Milliarden Euro die sechstgrößte britische Bank Abbey National. Durch die Übernahme entsteht die viertgrößte Bank Europas.


      Vor allem die Deutsche Bank gerät nun unter Zugzwang. Doch sie bekommt zurzeit nicht einmal die Probleme im eigenen Haus in den Griff, wie die am Freitag vorgelegten Zahlen zeigen. Im zweiten Quartal verdienten die Frankfurter netto 656 Millionen Euro und verfehlten damit die Erwartungen der Analysten. Im ersten Quartal betrug der Gewinn noch 942 Millionen Euro. Der Kurs der Aktie fiel darauf deutlich.


      Unter Analysten und Händlern überwiegen daher die Zweifel daran, dass die spanisch-britische Bankenhochzeit vor allem in Deutschland schnell zu einer Konsolidierungswelle führt. Für Anleger scheinen Bank-Aktien deshalb nach wie vor wenig attraktiv - obwohl das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der europäischen Banken derzeit extrem niedrig liegt.


      Die Kennzahl zeigt an, wie hoch Aktien im Vergleich zu anderen Dividendenpapieren bewertet sind. Nach Berechnungen der Investmentbank Morgan Stanley sind derzeit nur Autohersteller noch günstiger als Europas Finanzindustrie. Auf Basis der erwarteten Gewinne für 2004 beträgt das KGV für europäische Banken im Durchschnitt 11,7. Autokonzerne kommen auf einen Wert von 10,8, Medientitel dagegen beispielsweise notieren beim 30fachen Gewinn je Aktie.


      Doch billig ist nicht immer attraktiv. Und so warten die Anleger immer noch auf ein Aufbruchsignal aus der deutschen Bankenbranche. Dass dies früher oder später kommen wird, ist allen klar. "Wir brauchen weiter Bewegung", sagt Herbert Walter, Chef der Dresdner Bank.


      Doch bislang liefen alle Gespräche unter den deutschen Banken ins Aus. Die Fusion der Dresdner mit der Deutschen Bank scheiterte, ein Mergerversuch mit der Commerzbank ebenfalls. Immer wieder wurde auch ein Zusammengehen zwischen Commerzbank und Hypo-Vereinsbank ausgelotet. Doch auch diese Gespräche führten zu keinem Ergebnis. Die Probleme, die jede Bank für sich zu meistern hat, scheinen noch zu groß. Nicht einmal der Deutschen Bank scheint derzeit ein Deal zu gelingen. Mit wem Deutschlands Branchenprimus auch vorverhandelt, regelmäßig versanden die Gespräche.


      Dresdner-Bank-Chef Walter mahnt Geduld an. Die Konsolidierung werde kommen, aber nicht in diesem Jahr. "In den nächsten 18 bis 36 Monaten" werde sich wohl erst etwas tun, sagt er. "Es dauert noch", sagt auch Lutz Raettig, Deutschland-Chef der US-Investmentbank Morgan Stanley. "Eine in Kürze aufkommende Fusionswelle erwarte ich nicht." Immer noch arbeiteten die Banken daran, zur Profitabilität vergangener Zeiten zurückzukehren, wie das Beispiel Deutsche Bank zeigt. "Solange das nicht erreicht ist, wird sich nicht viel tun", sagt Raettig.


      "Ich erwarte keine großen Übernahmefantasien", sagt auch Olaf Kayser, Banken-Analyst bei der Landesbank Rheinland-Pfalz. Die Eigenkapitalrendite der deutschen Banken sei nach wie vor zu gering. Dieser Wert sagt aus, wie sich das eingesetzte Eigenkapital verzinst. Für Commerzbank und Hypo-Vereinsbank erwartet Kayser eine Rendite nach Steuern von vier bis fünf Prozent. Für die Deutsche Bank prognostiziert er sieben bis acht Prozent.
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 00:50:03
      Beitrag Nr. 139 ()
      Commerzbank sieht derzeit keine Großfusion in deutscher Bankenlandschaft


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank sieht im Augenblick keine Großfusion in der deutschen Bankenlandschaft und sucht nach dem Kauf der SchmidtBank weiterhin nach kleineren Akquisitionsmöglichkeiten. "Eine Großfusion, in welcher Konstellation auch immer, würde derzeit vom Markt nicht akzeptiert werden, wie wir aus vielen Gesprächen mit Analysten, Investoren und Ratingagenturen wissen", sagte Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller am Mittwoch in Frankfurt.

      Derzeit prüft die Bank den Kauf der BHF-Bank vom niederländischen Finanzkonzern ING. "Ich bitte um Verständnis, dass ich aufgrund der bestehenden Vereinbarungen zur noch laufenden Due Dilligence keine Aussagen machen kann und darf."/
      Avatar
      schrieb am 06.08.04 00:54:20
      Beitrag Nr. 140 ()
      HVB rechnet weiter mit europäischer Bankenkonsolidierung - Ohne HVB


      MÜNCHEN (dpa-AFX) - HVB-Chef Dieter Rampl rechnet weiter mit einer Konsolidierung der europäischen Bankenbeteiligung. Die HVB selbst werde davon jedoch erst einmal nicht betroffen sein. "Die europäische Konsolidierung steht vor der Tür. Das heißt aber nicht, dass sie morgen beginnt", sagte Rampl am Donnerstag in München. "Auf die Frage, ob wir in zwei bis drei Jahren noch eigenständig sind, antworte ich aus heutiger Sicht mit ja."

      Am Mittwoch hatte Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller gesagt, dass eine Großfusion unter deutschen Banken derzeit nicht vom Markt akzeptiert werden würde. Dem schloss sich Rampl nun an. Der HVB-Chef bezeichnete den Versuch der spanischen Großbank Santander (SCH) , die britische Abbey National zu übernehmen, vor dem Hintergrund des aufgeheizten britischen Immobilienmarkts als "mutigen Schritt"./
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 09:01:45
      Beitrag Nr. 141 ()
      Commerzbank "buy," estimates raised

      Friday, August 06, 2004 9:20:22 AM ET
      DZ BANK


      LONDON, August 6 (New Ratings) - Analyst Matthias Dürr of DZ Bank maintains his "buy" rating on Commerzbank (CBK.ETR), while raising his estimates for the company. The fair value is set to €16.50.

      Commerzbank is a leading banking and financial service company in Europe.

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      According to DZ Bank`s research note dated August 5 and published this morning, Commerzbank has reported mixed preliminary results for 2Q04. While the company`s net interest income for the quarter was significantly ahead of the estimates, trading income declined by 53% YoY, the analyst says. The company`s net profits during the quarter were driven by income from participation, investments and other operating income, the analyst adds.

      Commerzbank`s costs declined by 1.1% YoY during 2Q04, according to DZ Bank. The company was able to reduce its risk provisions significantly during the quarter, the analyst adds. There is limited near term upside to the company’s share price, DZ Bank believes.

      The EPS estimates for 2004 and 2005 have been raised from €1.05 to €1.29 and from €1.25 to €1.31, respectively. The P/E estimates for 2004 and 2005 are 10.5x and 10.3x, respectively.

      DZ Bank maintains its "buy" rating on Commerzbank.
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 17:47:20
      Beitrag Nr. 142 ()
      Weiß jemand Näheres, weshalb heute abend der Kurs der CoBa gegen den Trend so positiv verlief?
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 18:09:25
      Beitrag Nr. 143 ()
      Der Kurs wurde nur etwas gestützt, um ihn nicht total versauern zu lassen.

      Irgendein Gerücht könnte wieder gestreut werden.
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 18:40:12
      Beitrag Nr. 144 ()
      es gibt heftige Gerüchte aus dem Brokermarkt das die DBK oder Citi für die Coba bietet..über 19 Euro wurde gemunkelt

      nur Gerüchte...aber hat gereicht

      Toby
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 19:10:04
      Beitrag Nr. 145 ()
      der Kursanstieg lag an #141 begründet
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 22:08:14
      Beitrag Nr. 146 ()
      Kreise - Deutsche Bank nicht vor Übernahme von Commerzbank
      Mittwoch 11. August 2004, 17:35 Uhr


      Frankfurt, 11. Aug (Reuters) - Die Deutsche Bank steht nach Angaben aus Branchenkreisen nicht vor der Übernahme der Commerzbank (Xetra: 803200.DE - Nachrichten - Forum) .
      "An diesen Spekulationen ist nichts dran. Ein Übernahmeangebot steht nicht bevor", erfuhr Reuters am Mittwoch aus den Kreisen. Bei der Commerzbank Anzeige

      hieß es dazu lediglich: "Über ein angeblich bevorstehendes Kaufangebot der Deutschen ist uns nichts bekannt." Ein Sprecher der Deutschen Bank (Xetra: 514000.DE - Nachrichten - Forum) gab keinen Kommentar ab und verwies lediglich auf Aussagen von Vorstandssprecher Josef Ackermann vom Ende Juli. Ackermann hatte nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen gesagt, sein Institut sei in keinem Fusions- oder Übernahmeverhandlungen.
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 03:59:55
      Beitrag Nr. 147 ()
      als Citibank wuerde ich sofort fuer die Coba bieten.

      Die Krise ist ueberstanden, wir haben fast 10% RoE trotz immer noch lauer Konjunktur, Boerse, und VOR dem Ende der Gewaehrstraegehaftung und dem Abbau des Hauptproblems, der Bevorzugung der oeffentlichen Banken.

      In 2-3 Jahren haben wir wieder eine normale Wirtschaft und die Privatbanken-Apartheid ist weitgehend abgebaut.

      als Citibank bekomme ich, wenn ich 16 euro biete, ca. 16 Euro in Geld und die eigentliche Bank umsonst dazu.

      Ich bin dann bald Marktfuehrer in Deutschland und Europa, denn die Gewinne die ich als Citi mit der Coba mache sind viel hoeher als die COba-Gewinne wenn selbstaendig (ich spare schon Milliarden durhc die niedrigeren Refi-Kosten wg. meines besserne Ratings)

      Ich wuerde auhc gerne 19 Euro zahlen, muss es aber nicht, da der depressive deutshce Dummlemming mit die Coba-Aktien auch zu 16 in den Rachen wirft.

      Trotzdem: Coba zu diesm Preis ist ein sicherer Gewinn. Auch allein ist die coba viel mehr wert als 13, und irgendwann wird der Kaeufer kommen.

      Nicht vergessen, in normalen Zeiten wehren sich Banken gegen Uebernahmen, aber die coba prostituiert sich seit Jahren erfolglos wie ein 60-jaehriges Nuttchen am Strasseneck.
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 10:35:28
      Beitrag Nr. 148 ()
      Danke für die Antworten,

      also wie immer die üblichen (Übernahme-)Gerüchte, um den Kurs ein wenig zu stützen.

      zu Informator, #147:

      "Coba zu diesm Preis ist ein sicherer Gewinn. Auch allein ist die coba viel mehr wert als 13, und irgendwann wird der Kaeufer kommen."

      Sicher, fragt sich nur wer, wann und zu welchem Kurs die CoBa übernehmen wird. Wie hieß es bei Keynes: "In the long run we are all dead". Manche haben einfach nicht die Zeit zu warten, bis die CoBa endlich geschluckt wird.
      Avatar
      schrieb am 15.08.04 20:50:42
      Beitrag Nr. 149 ()
      HVB-Chef Rampl bekundet Interesse an der Postbank


      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Hypo-Vereinsbank (HVB) zeigt sich interessiert an der Übernahme der Postbank. "Die Postbank ist gut unterwegs. Wir haben unverändert Interesse. Die Mehrheit ist ja auch nach dem Börsengang noch zu haben", sagte HVB-Chef Dieter Rampl dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Eine Akquisition könnte nach Rampls Worten ein Thema werden, wenn die Deutsche Post die Mehrheit an dem Institut verkaufen will. Wann das sein könnte, ist jedoch offen.

      Sowohl die HVB als auch die Postbank sind stark auf das Privatkundengeschäft spezialisiert. Deshalb würde ein Zusammengehen nach Meinung von Experten Sinn ergeben. Eine Fusion mit der Commerzbank schloss Rampl dagegen ebenso aus wie einer Übernahme der zum Verkauf stehenden BHF-Bank. Der HVB-Chef betonte zugleich, dass dritte Quartal sei gut angelaufen. "Das Handelsergebnis war im Juli sogar sehr gut", fügte er an./
      Avatar
      schrieb am 24.08.04 00:48:14
      Beitrag Nr. 150 ()
      Bankenlandschaft im Wandel: Sparkassen werden Einfluss ausbauen

      Wie sieht die deutsche Bankenlandschaft in fünf Jahren aus? Ein bislang geheimes Zukunftsszenario des WestLB-Aufsichtsratsvorsitzenden Rolf Gerlach, das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe veröffentlicht, gibt einen klaren Ausblick:

      Demnach schafften es die deutschen Geldhäuser weit gehend selbst, ihre Branche neu zu gestalten, der große Ausverkauf an ausländische Bankkonzerne finde nicht statt. Dennoch wird sich nach Ansicht Gerlachs einiges ändern: Die deutsche Finanzbranche wird im Jahr 2009 eindeutig vom Sparkassensektor beherrscht, den privaten Großbanken droht der Abstieg in die zweite Reihe.

      Zwei Marktführer

      Nach den Vorstellungen des WestLB-Aufsichtsratschefs bilden sich die beiden künftigen Marktführer aus dem Zusammenschluss der verschiedenen Spitzeninstitute der regionalen Sparkassenverbände heraus. Künftiger Branchenprimus, Gerlach nennt die Konstruktion „Nordwest AG“, ist der Zusammenschluss von WestLB, NordLB, Bremer Landesbank, Bankgesellschaft Berlin und HSH Nordbank.

      Die Nummer zwei, von Gerlach „Südost AG“ getauft, entsteht durch die Fusion der BayernLB, der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), der SaarLB, der Hessischen Landesbank (Helaba), der SachsenLB und der Landesbank Rheinland Pfalz.

      Eine vergleichsweise günstige Prognose gibt Gerlach der Deutschen Bank. Der derzeitige Branchenprimus geht zwar im Jahr 2007 mit der Credit Suisse zusammen. Die Konzernzentrale bleibt aber in Frankfurt. Aber selbst mit dieser Megafusion kann die Deutsche Bank ihre Spitzenposition nicht verteidigen und rutscht auf Platz vier ab.
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 17:55:15
      Beitrag Nr. 151 ()
      `Handelsblatt`: Postbank, BNP, SocGen an Kauf der Hanseatic Bank interessiert


      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die zum Otto-Konzern gehörende Hanseatic Bank wird einem Pressebericht zufolge in Kürze an einen strategischer Investor verkauft. Der Verkauf solle Ende August oder Anfang September erfolgen, berichtet das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) und beruft sich dabei auf Kreise des Unternehmens sowie auf die Finanzbranche. Als Interessenten seien die Postbank , die BNP Paribas SA und die Societe Generale SA im Rennen.

      Der Hamburger Versandhauskonzern Otto wolle sich von 74,9 Prozent an der Hanseatic Bank trennen. Für den Anteil wolle er mindestens einen Preis von rund 200 Millionen Euro erzielen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf das Umfeld von Otto. Sollte der Konzern den Preis nicht erzielen, bevorzuge das Unternehmen eine andere Lösung. Dann wolle es prüfen, die Beteiligung der Hanseatic Bank an Cofides abzugeben. Beide Firmen sind im Bereich Konsumentenkredite tätig. Der Otto-Konzern ist an Cofides über die Trois Suisse-Gruppe mit 48 Prozent beteiligt.

      Sprecher von Otto, Postbank, BNP Paribas, Societe Generale gaben der Zeitung gegenüber hierzu keinen Kommentar ab. Cofides war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen./
      Avatar
      schrieb am 29.08.04 20:58:30
      Beitrag Nr. 152 ()
      Stadt Frankfurt schließt freien Verkauf der Fraspa nicht mehr aus


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Stadt Frankfurt schließt einen Verkauf des 40 prozentigen Anteils an der Frankfurter Sparkasse an einen anderen Bieter als die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) nicht mehr aus. Das schrieb die "Börsen-Zeitung" am Sonnabend und bezieht sich auf eine Bekanntmachung der Stadt. Bekannt ist dem Bericht zufolge, dass die Commerzbank und die HypoVereinsbank Interesse an der Fraspa haben.

      Im Juli hatte sich die Helaba mit Frankfurt und der Polytechnischen Gesellschaft, die 60 Prozent an der Fraspa hält, auf Eckpunkte einer Übernahme geeinigt. Stadtkämmerer Horst Hemzal veranschlagt den Wert der Fraspa dem Bericht zufolge auf mindestens eine Milliarde Euro./
      Avatar
      schrieb am 16.09.04 08:14:41
      Beitrag Nr. 153 ()
      :look::look::look:übernimmt die dt Bank die Commerzbank oder die Postbank:look::look::look:
      Avatar
      schrieb am 17.09.04 13:28:40
      Beitrag Nr. 154 ()
      Kauft Deutsche Bank gleich zwei Banken auf?
      FRANKFURT - Die Deutsche Bank plant offenbar einen ausgeprägten Einkaufsbummel: Das Bankhaus will nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" die Commerzbank und die Postbank übernehmen.

      Die Zeitung zitiert einen nicht benannten Manager der Deutschen Bank mit den Worten: "Was wir jetzt tun werden, wird ein ergänzender Zukauf im deutschen Privatkundengeschäft sein. Darin sind sich alle einig." Diese Äußerung soll den Kauf der Commerzbank und der Postbank bedeuten, wozu sich die Deutsche Bank wegen ihres anhaltend schwachen Aktienkurses entschieden haben soll. Von Seiten der Deutschen Bank liegt keine Stellungnahme zu dem Bericht vor.
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      schrieb am 18.09.04 18:09:10
      Beitrag Nr. 155 ()
      Bin mal gespannt!

      Hat ja gedauert, vielleicht klappt es auch diesmal wieder nicht, aber sehr lange kann es nicht mehr dauern, bis irgendwer zuschlaegt.
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      schrieb am 21.09.04 14:55:10
      Beitrag Nr. 156 ()
      Gerücht über Citigroup-Einstieg treibt HVB-Aktienkurs


      Die Aktien der bayerischen HypoVereinsbank (HVB) haben heute, Dienstag früh, Händlern zufolge von Gerüchten über einen bevorstehenden Einstieg des Finanzkonzerns Citigroup bei der Münchener Großbank und Mutter der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) profitiert.

      HVB-Aktien stiegen im frühen Handel in der Spitze um 2,1 Prozent auf 15,72 Euro. "Es geht das Gerücht um, Citigroup wolle den Anteil der Münchener Rück an der HVB übernehmen", sagte ein auf Finanzwerte spezialisierter Händler in Frankfurt. Andere äußerten sich gleichlautend.

      Bei der Citigroup sowie der Münchener Rück war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen, die HVB wollte sich nicht dazu äußern.

      Die Münchener Rück hält nach eigenen Angaben derzeit 18,4 Prozent an der HVB. Die Aktien des Rückversicherers legten 0,6 Prozent an Wert zu.
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      schrieb am 01.10.04 01:46:29
      Beitrag Nr. 157 ()
      Milliarden-Kauf im Bankensektor

      Sal. Oppenheim übernimmt BHF-Bank


      Die Kölner Privatbank Sal. Oppenheim übernimmt die Frankfurter ING-BHF Bank. Es sei eine grundsätzliche Einigung über den Kauf der BHF-Bank als eigenständige Beratungs-, Service- und Handelsbank erreicht worden, teilte Oppenheim am Donnerstagabend mit. Die Schwerpunkte liegen den Angaben nach auf dem Asset Management, dem Privatkundengeschäft, Financial Markets und "ausgewähltem Firmenkundengeschäft".

      Bei der ING sollen die Deutsche Hypothekenbank, die Londoner BHF-Sparte sowie das internationale Firmenkundengeschäft verbleiben. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. Früheren Medienberichten zufolge soll Sal. Oppenheim gut eine Milliarde Euro bezahlen.
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      schrieb am 03.10.04 20:59:54
      Beitrag Nr. 158 ()
      Dresdner Bank: Deutsche Institute schließen zu US-Banken auf

      WASHINGTON - Die deutschen Finanzinstitute werden nach Ansicht der Dresdner Bank nach den Krisenjahren durchstarten und längerfristig auch deutlich zu den führenden US-Banken wieder aufschließen. "Es besteht die Chance, dass die deutschen Banken den Rückstand aufholen", sagte der Vorstandschef der Dresdner Bank, Herbert Walter, am Sonntag in Washington am Rande der Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank.
      Das Gewinn-Potenzial der US-Banken werde sich angesichts der enorm hohen Verschuldung der amerikanischen Privathaushalte verlangsamen, meinte Walter. Die US-Institute stoßen seiner Auffassung nach bei ihrer Ertragskraft an eine Grenze. Diese gebe es in Deutschland nicht. "In zehn bis 15 Jahren werden wir zurückkommen und gegenüber Wettbewerbern an Bedeutung gewinnen." Bestrebungen nach einem "nationalen Champion" erteilte der Dresdner Bank-Chef eine Absage.

      Die US-Banken erwirtschafteten bis zu 75 Prozent ihrer Erträge auf dem Heimatmarkt. Dank des hohen Privatkonsums hätten sie große Margen erzielt. Allerdings sei die Verschuldung privater Haushalte innerhalb von 20 Jahren von 65 Prozent des verfügbaren Einkommens auf 120 Prozent gestiegen. Die Sparquote in den USA sei von 12 auf gut 1 Prozent gesunken. "Hier wird man an Grenzen stoßen", sagte Walter.

      `GIGANTISCHE KUNDENORIENTIERUNG`

      Ein Vorteil der deutschen Institute gegenüber ausländischen Wettbewerbern sei zudem "die gigantische Kundenorientierung", meinte Walter. Dies habe bisher zwar Gewinn-Potenzial gekostet. Es sei aber absehbar, dass Verbraucher in anderen Ländern mehr Kundenorientierung einforderten. Mit Blick auf die Konsolidierung des Bankensektors sagte Walter, er glaube nicht an "nationale Champions". Unter anderem müsste hier der Staat bei "Unfällen" einspringen. Die Geschäftsmodelle seien auf Europa als Heimatmarkt ausgerichtet.

      Zur wirtschaftlichen Entwicklung erklärte das zur Allianz-Gruppe gehörende Bankhaus, für Deutschland sei "Licht am Ende des Tunnels" sichtbar. Die Reformpolitik beginne zu greifen. "Deutschland ist ein Kauf." Aus der demographischen Entwicklung in Deutschland ergeben sich für Banken eine "Menge Wachstumschancen". Die "Baby-Boomer"- Generation der 50er und 60er Jahre werde ihr Interesse durchsetzen./
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      schrieb am 03.10.04 21:00:27
      Beitrag Nr. 159 ()
      Bankenkonsolidierung in Deutschland lässt auf sich warten

      WASHINGTON - In der deutschen Bankenlandschaft ist auf absehbare Zeit keine Konsolidierung in Sicht. Sowohl der Vorstandssprecher der HypoVereinsbank (HVB) , Dieter Rampl, als auch Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller sagten dem Handelsblatt (Montagausgabe), sie führten derzeit keine Fusionsgespräche mit anderen Banken. Deshalb werde in diesem Jahr nichts mehr passieren, erklärte Müller. Rampl ergänzte: "Zurzeit wartet jeder ab und macht seine Hausaufgaben." Die Hoffnung auf eine Konsolidierung habe der HVB-Chef aber noch nicht aufgegeben. Er setze auf Veränderungen in Europa und wollte selbst erneute Gespräche mit der Commerzbank nicht völlig ausschließen, berichtete die Zeitung. Zuletzt hatten beide Seiten keine Chancen für eine Fusion gesehen.
      Auch Dresdner-Bank-Chef Herbert Walter rechnet nicht mit einer Konsolidierung. Es sei schwierig, aus den vier Großbanken ein effizientes Geschäftsmodell zusammenzubauen. Außerdem sei mit deutschen Fusionen ein enormer Arbeitsplatzabbau verbunden. "Ich glaube nicht, dass wir das ökonomische Bewusstsein haben, um so etwas durchzuziehen", sagte Walter am Rande der Jahrestagung von IWF und Weltbank in Washington dem "Handelsblatt". Walter rechnet vielmehr mit Fusionen auf europäischer Ebene./
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      schrieb am 06.10.04 01:33:45
      Beitrag Nr. 160 ()
      Banken pfeifen auf Fusionen

      Die Commerzbank und die HypoVereinsbank versprühen ein wenig Optimismus. Die Institute bekräftigten trotz des schwierigen dritten Quartals ihre Jahresziele. Den kursierenden Fusionsträume erteilten sie aber eine Absage.


      Im abgelaufenen dritten Quartal seien die Ergebnisse durch ein schwieriges Marktumfeld gekennzeichnet gewesen, erklärte HVB-Chef Dieter Rampl. Dennoch sei das für 2004 geplante Betriebsergebnis von 1,3 bis 1,7 Milliarden Euro noch machbar. „Operativ ist die Talsohle durchschritten“, so Rampl.

      Commerzbank schlägt sich wacker
      Auch bei der Commerzbank zählt das dritte Quartal traditionell nicht zu stärksten. Neben dem erfahrungsgemäß schwächeren Geschäft während der Ferienmonate sei in diesen Jahr noch das insgesamt schwierige Umfeld hinzugekommen, hieß es. Dennoch geht das Institut davon aus, den Gewinn nach Steuern im Gesamtjahr auf etwa 800 Millionen Euro steigern zu können.

      Die aktuelle Krise bei KarstadtQuelle berge keine bösen Überraschungen bei der Risikovorsorge für faule Kredite, versicherte die Bank. Bankenkreise schätzen das Engagement der Commerzbank bei der Karstadt-Holding auf unter 100 Millionen Euro. Ob das Institut schon Wertberichtigungen vorgenommen hat, wurde nicht bekannt.

      Aus die Träume
      Beide Institute wehrten sich gegen die hartnäckigen Fusionsgerüchte im Markt. Derzeit würden keine Gespräche mit anderen Instituten geführt, erklärten Rampl und Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller unisono. In diesem Jahr werde nichts mehr passieren.

      Die Hoffnung auf eine Konsolidierung hat jedoch auch Rampl offenbar nicht aufgegeben. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, setzt der HVB-Lenker auf Veränderungen in Europa und schließt auch erneute Gespräche mit der Commerzbank nicht aus.

      Dass es nun in nächster Zeit wohl keine Bankenhochzeit geben wird, sorgt für lange Gesichter auf dem Parkett. Angesichts des guten Marktumfelds und der erfreulichen Aussichten für das Gesamtjahr können jedoch sowohl die Commerzbank als auch die HypoVereinsbank zulegen.
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      schrieb am 12.10.04 19:23:46
      Beitrag Nr. 161 ()
      Commerzbank: Underperform
      Quelle: CREDIT SUISSE FIRST BOSTON
      Datum: 12.10.04

      Die Analysten aus dem Investmenthaus Credit Suisse First Boston stufen die Aktie der Commerzbank in einer Analyse vom 11. Oktober mit "Underperform" ein. Das Kursziel sehen die Analysten bei 13,70 Euro.

      Die Commerzbank werde bei einem preisfesten Buchwert von 0,9 gehandelt, was ein beachtliches Premium zu dem von den Analysten bevorzugten Konkurrenten im Banksektor der HypoVereinsbank sei. Die HypoVereinsbank werde bei einem preisfesten Buchwert von 0,6 gehandelt, wobei die BA-CA, die bei 59 Euro stehe, ausgelassen worden sei. Die Commerzbank werde auch mit einem geringfügigen Premium im europäischen Banksektor gehandelt, was aus der Sicht der Analysten, angesichts der vergleichbaren schwachen Profitabilität des Unternehmens unberechtigt sei. Das Rating-, das Kursziel- als auch die Umsatzeinschätzung würde nach Meinung der Analysten unverändert bleiben.

      Was soll man denn davon halten?
      Die Sache mit dem Buchwert stimmt zwar, wenn man daran glaubt, dass auf das Eigenkapital der Hypo von 13 Mrd keine weiteren Abschreibungen bzw. Rückstellungen fällig sind. Die Commerzbank erwartet in 04 einen Nettogewinn von 800 Mio, ein Ergebnis, das ich der Hypo nicht zutraue.
      Bezüglich der operativen Bewertung ist die Commerzbank klar im Vorteil.
      Ist aber nett von CSFB, uns zu sagen, welche Aktie die günstigere ist.
      Also: Coba tauschen in Hypo!!:D
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      schrieb am 03.11.04 17:46:41
      Beitrag Nr. 162 ()
      Was ist denn heute wieder los? Geht ja ziemlich heftig aufwärts. Wollen die nicht die schwachen Zahlen von Q3 abwarten? Übernahmespekulationen ziehen doch wohl nicht mehr?
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      schrieb am 03.11.04 17:59:21
      Beitrag Nr. 163 ()
      Etwa deswegen?:

      03.11.2004 16:42 Uhr
      Commerzbank-Tochter BRE Bank steigert Überschuss in ersten drei Quartalen

      WARSCHAU (dpa-AFX) - Die zur Commerzbank gehörende polnische BRE Bank hat dank des starken Privatkundengeschäfts in den ersten neun Monaten des Jahres ihren Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gesteigert. Der Überschuss sei von 75,234 Millionen auf 107,512 Millionen Zloty (24,97 Millionen Euro) geklettert, teilte die Bank am Mittwoch in Warschau mit. Die Commerzbank hält 73 Prozent an der BRE Bank.



      Unternehmenschef Wojciech Kostrzewa äußerte sich positiv über den weiteren Geschäftsverlauf. Angesichts der Ergebnisse sei im nächsten Jahr ein wirklicher Durchbruch für die Bank zu erwarten, sagte er. Auch die Geschäftskunden-Sparte werde sich deutlich verbessern, wenn erst die geplanten, von Investitionen ins Privatkundengeschäft verursachten Verluste vollständig kompensiert seien.

      Kostrzewa hatte erst am Vortag seinen Rückzug angekündigt. Sein Nachfolger soll das bisherige Vorstandsmitglied Slawomir Lachowski werden. Kostrezwa war mehr als sechs Jahre Leiter der BRE Bank./kp/hi
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      schrieb am 11.12.04 23:34:58
      !
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      schrieb am 12.12.04 23:35:52
      Beitrag Nr. 165 ()
      Die Liebe bleibt unerwidert


      Die Commerzbank wirbt unermüdlich um die Gunst der Postbank. Erneut hat das Frankfurter Geldhaus sein Interesse bekundet, mit der Post-Tochter zusammenzugehen. Außer der Postbank sei kein Fusionspartner in Sicht. Doch die Umworbene erteilte den Annäherungsversuchen umgehend eine Absage. Es habe sich "nichts geändert".

      Frankfurt am Main - Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller hat erneut ein grundsätzliches Interesse seines Hauses an einem Zusammengehen mit der Postbank bekundet. Sprecher von Postbank und der Deutschen Post als Mehrheitsanteilseigner erteilten solchen Überlegungen aber umgehend eine klare Absage. Auch in Frankfurter Bankenkreisen wurde eine Fusion von Commerzbank und Postbank als derzeit nicht realisierbare Option bezeichnet.


      Heftig umworben: Die Commerzbank hat nach wie vor Interesse an der Postbank

      Postbank "Durch einen Zusammenschluss mit der Postbank entstünde die wichtigste Privatkundenbank in Europa", zitierte die "Welt am Sonntag" Müller. "Wir bräuchten dazu aber die Zustimmung des Bundes." Für die Commerzbank sehe Müller außer der Postbank keine anderen Fusionspartner, hieß es in dem Bericht. "Das Spielfeld ist begrenzt", sagte Müller.

      Ein Sprecher der Postbank sagte dazu: "Die Postbank bleibt bei der Post. Es hat sich nichts geändert." Ein Post-Sprecher ergänzte in Bonn: "Es gab und gibt keine Gespräche mit der Commerzbank. Wir haben keinerlei Absicht an der derzeitigen Gesellschafterstruktur der Postbank etwas zu ändern."

      "Reine Theorie"

      In Frankfurter Bankenkreisen hieß es zudem, solche Fusionsüberlegungen seien reine Theorie. "Es gibt absolut nichts Neues. Das Thema Postbank ist seit dem Börsengang ohnehin vom Tisch", sagte ein Banker. Der Vorstandssprecher von Deutschlands drittgrößter börsennotierter Bank hatte zuletzt wiederholt öffentlich gesagt, dass sein Haus grundsätzlich Interesse an einem sinnvollen Zusammenrücken mit anderen starken Instituten habe. Allerdings sieht Müller selbst nach eigener Darstellung derzeit keine realistischen Möglichkeiten. Deshalb setzt die Commerzbank auf eigene, kleinere Zukäufe, um vor allem das Filialgeschäft weiter zu stärken.

      Postbank-Bankchef Wulf von Schimmelmann hatte jüngst in einem Interview gesagt, seiner Einschätzung nach werde die Post auch nach dem Börsengang von Deutschlands größter Filialbank mit rund elf Millionen Kunden auf Dauer die Mehrheit an der Postbank behalten wollen. "Die enge Verbindung zur Post wird auf Dauer bleiben, damit meine ich auch deren Mehrheitsanteil."

      Die Post, die mehrheitlich noch dem Bund gehört, hatte im Juni nach zahlreichen Pannen und deutlichen Abstrichen bei den Preisvorstellungen knapp die Hälfte ihre Bank-Tochter für rund 2,6 Milliarden Euro an die Börse gebracht. Es war der größte deutsche Börsengang nach mehr als drei Jahren. Selbst die Deutsche Bank , der damals deutliches Interesse nachgesagt worden war, kam nicht zum Zuge.



      Nach den Worten von Commerzbank-Chef Müller muss sich die deutsche Bankenlandschaft insgesamt aber auf Übernahmeversuche durch ausländische Konkurrenten einstellen. "Die Gefahr einer Übernahme ist größer denn je", sagte Müller der Zeitung. Für sein Haus käme ein Zusammengehen mit einer ausländischen Bank nur in Frage, wenn diese nicht nur gut zum Geschäftsmodell der Commerzbank passe, sondern sich dann auch verpflichte, die Frankfurter Traditionsbank nicht zu zerschlagen.
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      schrieb am 13.12.04 23:16:33
      Beitrag Nr. 166 ()
      Commerzbank will vermögende Sparkassenkunden

      Mehr Standorte für Private Banking auch abseits der Ballungszentren - 700 neue Kunden in diesem Jahr - Wachstum über Marktschnitt

      ste Frankfurt - Die Commerzbank will im Private Banking schneller wachsen als der Markt und erweitert dazu im kommenden Jahr ihr Standortnetz in Deutschland. Bei der Neukundengewinnung hat die Bank vor allem Kunden von Landesbanken und Sparkassen im Visier. In diesem Jahr ist das im Geschäft mit vermögenden Kunden verwaltete Vermögen bislang um 5 % gestiegen, netto wurden im Markt etwa 700 Kunden neu akquiriert.

      Deutschland gehört nach Einschätzung der Bank zu den größten und am schnellsten wachsenden Märkten. Zwischen 500 000 und 600 000 Kunden verfügten hierzulande über ein liquides Vermögen von mindestens 500 000 Euro. Im Geschäft mit dieser stark umworbenen Klientel wolle die Commerzbank gezielt und schneller wachsen als der Markt, erklärte Sebastian Klein, seit 1. Juni 2003 Konzernleiter Private Banking, vor der Presse in Frankfurt. Angestrebt wird eine jährliche Steigerung der Bruttoerträge von 8 bis 10 %. Das Institut geht davon aus, dass der Private-Banking-Markt in Zukunft im Schnitt um 6 bis 7 % zulegen kann.

      Anders als andere Banken, die ihr Private Banking auf Standorte in Metropolregionen konzentrierten, werde die Commerzbank ihr Standortnetz auch außerhalb der Ballungszentren erweitern, sagte Achim Kassow, seit dem 10. November Privatkundenvorstand der Commerzbank. Vermögen entstehe durch Unternehmertätigkeit. "Wir wollen dort sein, wo die Unternehmen sind", betonte Kassow. Nach sieben Geschäftsstellen in diesem Jahr will die Commerzbank 2005 an zwei weiteren Standorten - Regensburg und Saarbrücken - neue Private-Banking-Zentren errichten. Insgesamt steigt die Zahl der Standorte damit auf 36 in Deutschland. Hinzu kommen im Ausland Genf, Zürich, Luxemburg und Singapur.


      Verzicht auf Mindesteinlage

      Die Commerzbank verfüge über das größte flächendeckende Geschäftsstellennetz für Private Banking in Deutschland, erklärte Klein. Mit dem Ausbau der Standorte geht die Bank bewusst an Orte, an denen die Sparkassen und Genossenschaftsbanken dominieren. Den Hauptzufluss an neuen vermögenden Privatkunden erhofft sich die Commerzbank, wie Kassow erklärte, aus dem öffentlich-rechtlichen Sektor. Dabei verzichtet die Bank auf die Anforderung einer Mindestvermögenseinlage. Es würden alle Kunden mit Private-Banking-Dienstleistungen bedient, die Bedarf hätten und bereit seien, dafür das Honorar zu zahlen, erklärte Klein. Auch innerhalb der Private-Banking-Klientel werde nicht segmentiert.


      Hinter Deutscher und Dresdner

      In diesem Jahr hat die Commerzbank im Private Banking bis November netto 700 Kunden neu gewonnen - im Markt, wie Klein betonte, ohne dies näher zu erläutern. In der Sparte Private Banking betreut das Institut nach eigenen Angaben rund 20 000 Kunden. Im gesamten Privatkundengeschäft, das neben dem Private Banking das Geschäft in den knapp 800 Filialen sowie das Online-Broker-Geschäft der Comdirect Bank umfasst, zählt die Commerzbank nach der Integration des Filialgeschäfts der Hofer SchmidtBank in diesem Jahr rund 4 Millionen Kunden. Das im Private Banking betreute Vermögen belief sich Ende 2003 auf rund 20 Mrd. Euro. In diesem Jahr sei es bis November um 5 % gestiegen. Damit sieht sich die Commerzbank im Private-Banking-Ranking in Deutschland hinter der Deutschen Bank und der Dresdner Bank an dritter Stelle.

      "Es ist an der Zeit, darüber verstärkt zu sprechen", stellte Privatkundenvorstand Kassow den neuen eigenen Marktauftritt der Commerzbank im Private Banking vor, in den in diesem und im kommenden Jahr ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag investiert werden soll, um die Wahrnehmung und Bekanntheit in der Zielgruppe zu erhöhen. Nach außen wie nach innen solle der "erweiterte Leistungsanspruch" verdeutlicht werden, so der frühere Vorstandschef der Comdirect Bank.

      An den 40 Standorten sind nach Angaben der Bank 555 Mitarbeiter beschäftigt, davon 420 in Deutschland. Auf jeden Mitarbeiter kämen etwa 40 Kunden, so Kassow. An den neuen Private-Banking-Stellen - die jeweils mit den Filialstandorten verbunden sind - seien zwei bis drei Mitarbeiter in der Kundenbetreuung tätig. In diesem Jahr eröffnete die Commerzbank neue Standorte in Bonn, Konstanz, Münster, Nürnberg, Oldenburg, Osnabrück und Villingen. Im Umkreis jeder dieser Standorte ortet die Bank mindestens 1 000 vermögende Privatkunden.

      Nach dem Private-Banking-Konzept der Commerzbank sollen persönliche Berater Wertpapier-, Immobilien- und Kreditexperten vor Ort und bei Spezialberatungen etwa in Stiftungs- und Erbschaftsangelegenheiten rund 20 Spezialisten aus der Frankfurter Zentrale hinzuziehen können. Kunden, vor allem die Zielgruppe der mittelständischen Unternehmer, sollen ganzheitlich beraten werden, wobei die Kreditversorgung eine wichtige Rolle spielt.

      Ihren Schwerpunkt legt die Commerzbank im Private Banking auf den Heimatmarkt. Zukäufe schloss Klein nicht aus, "wenn es passt". Die Börse ließ die Ankündigung der Commerzbank, das Private Banking zu forcieren, kalt. Die Aktie der Commerzbank verlor am Freitag nach anfänglichen Gewinnen 0,5 % und ging mit 15,02 Euro aus dem Handel.
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      schrieb am 23.12.04 23:57:53
      Beitrag Nr. 167 ()
      Commerzbank-Chef rechnet mit Übernahmewelle

      Klaus-Peter Müller, Chef der Commerzbank, geht davon aus, dass die europäische Bankenlandschaft um eine Konsolidierung nicht umhin komme. Wie Müller gegenüber dem Handelsblatt ausführte, sei er sich hierin mit zahlreichen Beobachtern einig. Er rechne auch damit, dass es sehr schnell zu einer wahren Übernahmewelle kommen werde, sobald sich erst einmal eine erste grenzüberschreitende Fusion ergeben habe. Müller geht dabei davon aus, dass die deutschen Institute bei dieser Konsolidierung keine aktive Rolle spielen werden. Die übrigen europäischen Institute seien an ihnen längst vorbeigezogen; Deutschlands Banken hätten keine nennenswerte europäische Bedeutung mehr.

      Für die Commerzbank selbst bezeichnete Müller die Phase anhaltender Kürzungsrunden vorerst als abgeschlossen. Das Institut werde seine bisherige Präsenz in der Fläche beibehalten und womöglich in einigen Fällen noch ausbauen.

      Die Titel der Commerzbank geben derzeit 0,13 Prozent auf 15,06 Euro ab.
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      schrieb am 26.12.04 18:06:01
      Beitrag Nr. 168 ()
      Bankenverband erwartet weitere Fusionen unter Banken und Sparkassen

      Der Bankenverband ermuntert Banken, Sparkassen und genossenschafliche Finanzinstitute zu Zusammenschlüssen und beklagt einen zu hohen Staatseinfluss im Bankensektor. Der Markt sei zu zersplittert.


      HB BERLIN. Die Zahl der Banken und Sparkassen in Deutschland wird nach Ansicht des Bundesverbands deutscher Banken (BDB) weiter schrumpfen. «Wenn sich die Entwicklung der letzten sechs, sieben Jahre fortsetzt, dann haben wir in Deutschland nur noch 1400 oder 1500 Banken», sagte BDB-Hauptgeschäftsführer Manfred Weber am Sonntag der Nachrichtenagentur AP.

      Weber begrüßte indes Zusammenschlüsse unter Geldhäusern, denn der Marktanteil der fünf größten Institute betrage in Deutschland lediglich 20 Prozent, während er in anderen Ländern zwischen 40 und 80 Prozent liege. Vor allem kleine Sparkassen und Volksbanken werden nach einer Konsolidierung im Finanzsektor verschwunden sein.

      Dabei befürwortet Weber angesichts der Zersplitterung des deutschen Finanzmarktes auch Zusammenschlüsse über die Grenzen zwischen öffentlich-rechtlichen Instituten, Privatbanken und Genossenschaftsbanken hinweg.

      Solche grunppenübergreifenden Fusionen haben in Italien, Großbritannien und anderen europäischen Ländern den Service für die Kunden verbessert, ohne ihn zu verteuern, argumentierte Weber. «Wir sind dann in einem zwar noch viel schärferen, aber richtigen und fairen Wettbewerb untereinander», sagte Weber. «Wettbewerb kann ja nur zwischen Unternehmen nicht zwischen Gruppen stattfinden.»

      Das deutsche Bankensystem liege im europäischen Vergleich wegen der strengen Trennung von öffentlichen, privaten und genossenschaftlichen Finanzhäusern im Hintertreffen. Es könne im Einzelfall durchaus sinnvoll sein, wenn eine Versicherung mit einer Bank oder eine Volksbank mit einer Sparkasse fusioniere.

      Die hohe Zahl der Kreditinstitute gaukle dem Kunden einen Wettbewerb vor, den es so gar nicht gebe. Tatsächlich liege allein der Staatseinfluss auf das Bankgewerbe bei 40 bis 50 Prozent, sagte Weber. Einen so hohen Staatsanteil finde man in keinem anderen Land mit einem effektiven Bankensystem. Weber plädierte deshalb für einen «Rückzug des Staates aus dem Bankgeschäft». Er begrüßte außerdem den Wegfall der Staatshaftung für Mitte kommenden Jahres für öffentlich-rechtliche Landesbanken und Sparkassen als einen Schritt hin zu fairem Wettbewerb.

      Zugleich rief Wiesner die Geldinstitute auf, über die Konsolidierung im deutschen Bankensektor den europäischen Markt nicht aus den Augen zu verlieren. «Es steht in unser aller Interesse, dass die deutschen Kreditinstitute in diesem Prozess eine aktive Rolle spielen», sagte er mit Blick auf grenzübergreifende Zusammenschlüsse.
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      schrieb am 11.01.05 04:40:42
      Beitrag Nr. 169 ()
      reminder für crowww

      #122 von Dr. Motte, Berlin 31.05.04 13:09:48 Beitrag Nr.: 13.265.074
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben COMMERZBANK AKTIENGESELLSCHAFT

      reges aus und eingehen in der königinstrasse. die beiden letztgenannten sind auf dem weg zur einigung... stellt sich nur die frage, ob die MUV zustimmt.


      Nach Angaben der Analysten von Merck Finck & Co hat die Tschechische Regierung die HypoVereinsbank als einen der vier Bieter für die Versteigerung der drittgrössten Bank des Landes, der Komercni Bankna, zugelassen, welche 2001 privatisiert werden soll. Bis Januar sollen die Banken erste Angebote machen können. Ausser der HypoVereinsbank seien auch noch Unicredito, Societe Generale und Credit Agricole an der Auktion beteiligt. Eine Übernahme würde perfekt in das Konzept der HypoVereinsbank passen, in Ost-Europa zu expandieren.

      Die Analysten bescheinigen HypoVereinsbank und Unicredito die besten Chancen, da beide schon ehemalige Staatsbanken ind Ost-Europa unterhalten. An den Prognosen sowie am Outperformer-Rating werde nichts geändert.

      © finanzen.net

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      Aus der FTD vom 11.1.2005
      Exklusiv: HVB-Chef kündigt moderne Strukturen an
      Von Gerhard Hegmann, München

      Die HypoVereinsbank (HVB) plant neue Schritte zur Ertragsverbesserung. Dazu zählt neben Kostensenkungen auch die genaue Prüfung, wie viel Gewinn mit welchem Aufwand erzielt wird.


      In einem Mitarbeiterbrief zum Jahresauftakt kündigte Vorstandssprecher Dieter Rampl eine "gerechtere und den Erträgen angemessenere Leistungserbringung und Leistungsverrechnung" an. Die Bank müsse wertorientiert modernisiert werden. Die Münchner haben sich dazu bereits die Unternehmensberatung McKinsey ins Haus geholt.

      Rampl räumt ein, dass die Bank 2004 "nicht so weit gekommen ist, wie wir uns das gewünscht haben". Trotz der Einsparungen "liegt die Cost-Income-Ratio in Deutschland bei fast 68 Prozent und die Eigenkapitalrentabilität zum dritten Quartal gerade mal bei einer schwarzen Null. Das ist nicht tragbar." Die Ergebnisse zeigten deutlich, "dass leider im Gesamtkonzern noch zu wenig hängen bleibt - vor allem im Geschäft der Mutter, der HVB AG". Weitere Angaben zum Ergebnis 2004 machte er nicht. Die Zahlen und die Eckwerte zu den Einsparungen sollen am 24. Februar publiziert werden. Die HVB hat auch ihren diesjährigen Neujahresempfang für die Presse abgesagt.


      Die HVB-Aktie gewann am Montag über zwei Prozent durch Marktspekulationen über ein angebliches Kaufinteresse der italienischen Finanzgruppe Unicredito . Ein HVB-Sprecher lehnte eine Stellungnahme zu den Gerüchten ab. Beide Bankgruppen wollen ihr Osteuropageschäft ausbauen.
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 23:24:03
      Beitrag Nr. 170 ()
      Immer schön von dir zu Hören!
      Avatar
      schrieb am 12.01.05 13:40:40
      Beitrag Nr. 171 ()
      ;):laugh:;) wer wird denn hier lügen?

      12.01.2005 - 12:46 Uhr
      Unicredito: Münchener Rück hat keinen HVB-Anteil angeboten

      MAILAND (Dow Jones-VWD)--Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG hat der Unicredito Italiano SpA ihre Beteiligung an der HypoVereinsbank AG (HVB) nicht zum Kauf angeboten. Ein Sprecher der in Genua ansässigen Bank widersprach am Mittwoch einem Bericht des "Corriere della Sera" vom selben Tag. Die Zeitung hatte gemeldet, dass die Münchener Rück ihren Anteil von 18,4% an der HVB, beide München, der Unicredito angeboten habe. Der Sprecher wollte sich nicht weiter zur HVB äußern.

      Die italienische Bank hatte in der Vergangenheit verlauten lassen, sie wolle am Prozess der grenzüberschreitenden Konsolidierung im Bankensektor teilnehmen und sich in den kommenden fünf bis zehn Jahren zu einem der wenigen europäischen Institute entwickeln, die in mehreren Ländern engagiert sind.
      (ENDE) Dow Jones Newswires/12.1.2005/DJN/cn/jhe
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 19:23:53
      Beitrag Nr. 172 ()
      ABN wirbelt mit Übernahmeplänen italienischen Bankensektor auf

      Der niederländische Finanzkonzern ABN Amro will die italienische Bank Antonveneta für 6,3 Mrd. Euro vollständig übernehmen. Damit sorgt ein ausländisches Geldinstitut zum zweiten Mal innerhalb einer Woche für Wirbel auf dem italienischen Bankensektor.


      ABN Amro reichte nach eigenen Angaben am Mittwoch bei der italienischen Notenbank einen formellen Antrag auf die Genehmigung der Übernahme von Antonveneta ein. Der niederländische Finanzkonzern ist bereits mit einem Anteil von 13 Prozent der größte Aktionär von Antonveneta.

      Weitere Anteilseigner sind die italienische Finanzgruppe Deltaerre mit 10,3 Prozent, die Benetton Familie mit 5 Prozent sowie der italienische Versicherer Unipol mit 2 Prozent. Auch Deutschlands größter Versicherungskonzern Allianz ist über seine italienische Lloyd Adriatico zu 3 Prozent an der Bank beteiligt.



      25 Euro je Aktie


      Für die Aktien der Anteilseigner bietet ABN Amro 25 Euro je Stück. Beim Erfolg der Übernahme würde die neuntgrößte europäische Bank entstehen. Bisher ist ABN die Nummer 13 in Europa. Die Übernahmeofferte werde nach dem 15. April unterbreitet, wenn das Abkommen von ABN Amro mit anderen Antonveneta-Aktionären auslaufe, hieß es. ABN Amro-Chef Rijkman Groenink sagte, er rechne damit, dass die Offerte für Antonveneta akzeptiert werde.



      ABN-Aktionäre fürchten Verwässerung des Kapitals


      Finanziert werden soll der Kauf den Angaben zufolge durch die Aufnahme von neuen Schulden und eine Kapitalerhöhung. Dazu wollen die Niederländer 135 Millionen neue Aktien ausgeben. ABN rechnet durch die Übernahme mit Synergieeffekten von 160 Mio. Euro ab 2007.


      Der Kurs der ABN Amro-Aktie fiel nach der Mitteilung um 2,3 Prozent. Analysten sagten, die Anleger seien offenbar besorgt wegen einer Verwässerung des Kapitals durch die Ausgabe neuer Aktien. Außerdem sei es fraglich, ob ABN die politischen und behördlichen Hürden nehmen werde.


      Die zersplitterte italienische Bankenbranche gilt für ausländische Investoren als sehr attraktiv. Zum einen erwarten viele Experten in den nächsten Jahren eine Konsolidierung am italienischen Markt. Zum anderen gehören die Kontogebühren zu den höchsten in Europa.


      Anteilsbeschränkungen auf dem italienischen Bankensektor



      Bereits am Dienstag hatte das spanische Kreditinstitut Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) ein Übernahmeangebot in Höhe von 6,4 Mrd. Euro für die Banca Nazionale del Lavoro (BNL) vorgelegt. Die italienische Notenbank versucht allerdings durch Anteilsbeschänkungen für ausländische Investoren auf 15 Prozent die Banken in italienischer Hand zu halten. Notenbankchef Antonio Fazio hatte die Anteilsbeschränkungen damit begründet, dass ausländische Investoren bei italienischen Banken stärker engagiert seien als dies in größeren Euro-Ländern wie Deutschland üblich sei.


      Er versuchte italienische Banken zu gewinnen, die eine Übernahme von BNL und Antonveneta abwehren. Die Europäische Union sieht in den Beschränkungen der italienischen Notenbank eine Diskriminierung ausländischer Wettbewerber.


      EU fordert Italien zur Öffnung seines Bankensektors auf



      Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy forderte Fazio auf, sich öffentlich "zu einem offenen und wettbewerbsorientierten Bankensektor" zu bekennen. "Wir beobachten genau, was passiert", sagte ein Sprecher mit Blick auf die aktuellen Fälle. Die EU-Kommission prüft bis zum 3. Mai die milliardenschwere Übernahme der römischen Banca Nazionale del Lavoro durch den spanischen Branchenriesen BBVA. Die Übernahme der Banca Antonveneta wurde dagegen in Brüssel noch nicht angemeldet.


      Analysten erwarten, dass der Notenbankchef seinen Kurs nicht mehr lange durchhalten kann. "Er wird in der italienischen Bankenszene kaum jemanden finden, der am Ende in der Lage ist, eine Übernahme von 6 Mrd. bis 7 Mrd. Euro zu stemmen", sagte ein Analyst einer großen Mailänder Investmentbank. Gibt die italienische Notenbank grünes Licht für die Übernahmen, könnte dies weitere ausländische Banken zu Investitionen in Italien bewegen. Falls Brüssel gegen italienisches Veto den Zusammenschluss genehmigen sollte, könnte sich ein langer Rechtsstreit entwickeln.



      ABN plant nach Übernahme keine weiteren Zukäufe


      Angesichts der Größe der angestrebten Übernahme erwägt ABN in der näheren Zukunft keine weiteren großen Zukäufe. Dies bedeute, dass in diesem Zeitraum auch das US-Franchisegeschäft nicht aufgestockt werde, hieß es aus Unternehmenskreisen.
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      schrieb am 03.04.05 13:21:47
      Beitrag Nr. 173 ()
      Niemand will die deutschen Banken haben
      Internationale Finanzriesen machen bei Übernahmen einen Bogen um Deutschland. Sie kaufen trotzdem - und zwar die Kunden
      von Ulrich Reitz

      Den Scherz zum Schluß konnte sich Rolf Breuer nicht verkneifen. "Noch vor Jahren wurden die Banken als Stahlbranche des neuen Jahrtausends belächelt", sagte der Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef bei seiner Verabschiedung als Bankenpräsident Mitte März in Berlin. "Heute wären wir froh, wenn sie es wären." Der Saal lachte. Doch die anwesenden Banker wußten: Im Kern hat Breuer recht. Und lustig finden sie das gar nicht.


      Auf dem Weltmarkt sind die deutschen Banken längst in die Zweitklassigkeit abgerutscht. Mühsam erholen sie sich von ihren Verlusten. Aufgrund ihrer immer noch niedrigen Börsenwerte wurden sie schon vor Jahren zu Übernahmekandidaten deklariert. Zu schwach, um im internationalen Übernahmepoker eine aktive Rolle zu spielen.


      Nur taugen sie für die passive wohl auch nicht viel. Denn niemand will sie haben. Der deutsche Bankenmarkt ist zu fragmentiert, kaum jemand hat echte Marktmacht. Der starke Wettbewerb zwischen Großbanken, Sparkassen und anderen führt außerdem zu im internationalen Vergleich niedrigen Gewinnmargen, die für Ausländer wenig attraktiv sind. Trotzdem spielen sie in Deutschland mit, indem sie den Deutschen die Kunden abspenstig machen.


      Die Konsolidierung kommt trotzdem - im Ausland. Spaniens zweitgrößte Bank Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) will für rund 6,5 Milliarden Euro die italienische Banca Nazionale del Lavorno (BNL) übernehmen. Der niederländische Finanzriese ABN Amro greift nach der italienischen Banca Antonveneta, deren Börsenwert rund 6,6 Milliarden Euro beträgt. Die italienische Notenbank, die bei Bankenfusionen ein Vetorecht hat, wehrt sich. Für Beobachter sind die Übernahmen in Italien trotzdem nur eine Frage der Zeit. Vor allem, daß die Italiener für ihre Bankdienstleistungen im Vergleich sehr viel Geld bezahlen, macht ihre Banken zu besonders interessanten Zielen.


      In Deutschland halten sich die Ausländer mit Übernahmen zurück. Wer die Chefs der internationalen Geldhäuser auf Möglichkeiten in Deutschland anspricht, erntet ein müdes Lächeln. Mehr nicht.


      Breuer irrte, als er sagte, "die Eroberer stehen vor der Tür". Der deutsche Bankenmarkt, der zu rund 75 Prozent von öffentlich-rechtlichen Sparkassen und Genossenschaftsbanken dominiert wird, gilt den Ausländern als zu fragmentiert. Für eine Übernahme taugen meist nur die Großbanken. Weil die aber nur über geringe Marktanteile verfügen, sind sie kaum attraktiv. Und Sparkassen und Raiffeisenbanken sind nicht zu kaufen. Die Institute sind nicht an der Börse notiert.


      Um den deutschen Bankenmarkt, den größten in Europa, kämpfen die Ausländer anders. Sie bedrängen die deutschen Institute immer stärker im Tagesgeschäft.


      Im Investment-Banking, wo im vergangenen Jahr mehr als sechs Milliarden Euro umgesetzt wurden, werben sie deutschen Geldhäusern die Spitzenkräfte ab. Die Fähigkeiten der Manager spielen dabei eine untergeordnete Rolle. Es geht um die Kundschaft, die die wechselwilligen Fachkräfte anschließend nachholen sollen.


      Auch im Geschäft mit deutschen Firmenkunden machen die ausländischen Institute Druck. Mit Dumpingkonditionen für Kredite bewerben Finanzriesen wie die US-Bank Citigroup, die Royal Banc of Scotland und oder das niederländische Geldinstitut ABN Amro deutsche Mittelständler und Konzerne. Verluste bei den Kreditzinsen machen sie durch profitable Anschlußgeschäfte wieder wett. Auf die reichen Privatkunden haben es die Ausländer ebenfalls abgesehen. Vor allem Schweizer Geldhäuser wie UBS und Credit Suisse setzen deutsche Vermögensverwalter und Großbanken massiv unter Druck.
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      schrieb am 12.04.05 11:17:51
      Beitrag Nr. 174 ()
      Deutsche Bank will Privatkundengeschäft durch Übernahmen stärken

      ESSEN (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank ist weiterhin an Übernahmen zur Stärkung ihres deutschen Privatkundengeschäftes interessiert. "Wir halten Ausschau nach attraktiven Möglichkeiten", sagte der Leiter des Deutschlandgeschäfts, Jürgen Fitschen, der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Dienstagausgabe).

      Durch organisches Wachstum seien keine großen Veränderungen der Marktanteile zu erreichen. Die Übernahme der Privatbank Wilhelm von Finck im vergangenen Jahr sei ein Beispiel dafür gewesen, wie die Bank mit selektiven Übernahmen ihre Position stärken wolle.

      Gefragt nach der Rolle seines Instituts bei einem möglichen Börsengang der E.ON-Immobilientochter Viterra sagte Fitschen: "So ein Projekt ist natürlich sehr attraktiv und prestigeträchtig." Die Entwicklung des Aktienmarktes für Immobilienunternehmen sei dem Institut ein besonderes Anliegen.

      Auch wenn Fitschen sich in diesem Zusammenhang nicht zu konkreten Börsengang-Projekten äußern wollte, sagte er: "Unsere Pipeline ist für dieses Jahr gut gefüllt."/
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 17:32:58
      Beitrag Nr. 175 ()
      Privatisierung von Sparkassen in Schleswig-Holstein?
      Die Sparkassen in Schleswig-Holstein sollen sich in Zukunft für Beteiligungen von Privatpersonen und anderen Sparkassen öffnen können. Das berichtet das "Handelsblatt". Bei ihren Koalitionsgesprächen in Kiel hätten sich CDU und SPD prinzipiell auf diese Neuerung geeinigt, hieß es aus Verhandlungskreisen. Allerdings solle die Beteiligung auf weniger als 50 Prozent begrenzt bleiben.

      SPD beugt sich dem Druck der CDU
      Eine private Beteiligung hatten die Sozialdemokraten in Schleswig-Holstein bisher immer abgelehnt. Sie beugten sich nun dem Druck der CDU, schreibt das "Handelsblatt" unter Berufung auf Verhandlungskreise. Bereits vor der Landtagswahl hatte sich der Spitzenkandidat der CDU, Peter Harry Carstensen, dafür eingesetzt, Kunden aus der Region, Mitarbeitern und anderen Sparkassen Beteiligungen zu ermöglichen. Künftig sollen Sparkassen und Träger selbst entscheiden können, ob sie Privatpersonen oder andere Sparkassen an ihrem Geldinstitut beteiligen.

      Festhalten an öffentlich-rechtlicher Struktur
      Die CDU stellte dem Bericht zufolge klar, dass sie die öffentlich-rechtliche Strukur der Sparkassen beibehalten wolle. Es gehe darum, die Ausstattung mit Eigenkapital zu verbessern. Nach Ansicht des Sparkassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein ist dies jedoch nicht notwendig. Die "unterstellte Kapitalarmut" gebe es nicht.

      Bislang keine Sparkassen-Übernahmen
      In der Vergangenheit waren bisher alle Versuche gescheitert, die strikte Trennung von Privatbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken - als den drei Säulen des deutschen Bankensystems - aufzuweichen. Sie gilt als eines der wesentlichen Hemmnisse für eine Konsolidierung des Sektors in Deutschland. Versuche privater Geldhäuser, Sparkassen zu übernehmen oder sich daran zu beteiligen, waren im Sand verlaufen. So hatte das Land Mecklenburg-Vorpommern vor mehr als einem Jahr den geplanten Verkauf der Sparkasse Stralsund durch eine Verschärfung des Landesgesetzes blockiert und damit einen Präzedenzfall verhindert.



      Sparkasse Stralsund wir kommen bald.
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 19:45:36
      Beitrag Nr. 176 ()
      Italiens Bankenmarkt steht vor Revolution
      von Thomas Fromm, Mailand
      Der Kampf um Italiens Bankenmarkt spitzt sich zu. Anlass ist die Genehmigung des Übernahmeangebots der spanischen Bank BBVA für die römische Banca Nazionale del Lavoro (BNL) durch die italienische Aufsicht Consob.

      San PaoloBis zur kommenden Woche wollen die Spanier ihr öffentliches Tauschangebot für das italienische Institut nun offiziell lancieren. Sie bieten für fünf BNL-Aktien eine neue eigene Aktie, knapp 15 Prozent des Kapitals von Italiens sechstgrößtem Institut halten die Spanier bereits. Zeitgleich versucht die niederländische ABN Amro, sich von Amsterdam aus die nordostitalienische Banca Antonveneta einzuverleiben.


      BNLBeide ausländischen Banken sind entschlossen, sie stoßen bei ihren italienischen Übernahmekandidaten auf große Sympathie - und müssen dennoch damit rechnen, dass ihre Avancen scheitern. Denn in Italien wacht der mächtige Notenbankchef Antonio Fazio über den heimischen Bankenmarkt. Der Chef der italienischen Zentralbank Banca d’Italia hat sich bisher stets gegen Übernahmen durch ausländische Institute gewehrt und - was die Sache noch heikler macht - er kann sie per Veto verhindern. De facto hat Fazio in der Vergangenheit lediglich Minderheitsanteile ausländischer Institute in Italien gestattet.


      Banca IntesaDabei gelten die aktuellen Übernahmeangebote bei Analysten und Bankern als interessant: Erst in der vergangenen Woche hatte der BNL-Vorstand die 6,5-Mrd.-Euro-Offerte aus Spanien als "fair und für das Institut konstruktiv" bezeichnet - daher stünde der ersten Komplettübernahme eines italienischen Bankhauses durch einen ausländischen Mitbewerber eigentlich nichts im Wege.



      CapitaliaFazio wird es nun schwer haben zu begründen, warum er das Angebot der Spanier für feindlich hält, wenn es sogar die BNL-Spitze gutheißt. Sein letzter Strohhalm ist hier ein eiligst zusammengeschmiedeter Aktionärspakt rund um den römischen Bau- und Immobilienkönig Francesco Caltagirone, der inzwischen knapp 26,7 Prozent an BNL hält und dem sich italienischen Zeitungsberichten zufolge auch noch einige kleinere Genossenschaftsbanken anschließen wollen. Trotz aller römischen Widrigkeiten gaben Analysten des Investmenthauses Fox-Pitt Kelton der Banco Bilbao jedoch eine 80-prozentige Erfolgschance.



      UniCreditAnders und weitaus komplizierter stehen die Dinge bei ABN Amro. Die Niederländer halten rund 13,5 Prozent an der Banca Antonveneta und wollen 6,3 Mrd. Euro in bar auf den Tisch legen, um das venezianische Institut unter ihre Kontrolle zu bekommen. Auch Banca Antonveneta-Manager hatten sich in der Vergangenheit positiv über eine italienisch-niederländische Zukunft geäußert - und werden womöglich dennoch ihre Zukunft in der italienischen Provinz fristen müssen.



      Italiens Notenbankchef Antonio FazioDenn längst hat Fazio von Rom aus seine weißen Ritter in Stellung gebracht, um die Attacken aus dem Norden abzuwehren: Erst am Donnerstag informierte die Consob darüber, dass die Volksbank von Lodi ihren Anteil bei der Banca Antonveneta auf fast 14,5 Prozent aufgestockt hat. Ihr Ziel soll sein, sich bis auf knapp unter 30 Prozent hochzuarbeiten - selbstverständlich mit Billigung Fazios. Sollte das Institut aus der Kleinstadt Lodi südlich von Mailand die 30-Prozent-Marke überschreiten, wäre nach italienischem Recht ein öffentliches Übernahmeangebot fällig.


      Banca AntonvenetaFazio kämpft an allen Fronten in der Hoffnung, zumindest eine halten zu können. Ein Mailänder Analyst meint dazu: "Es muss Fazio zumindest gelingen, eine Bank in italienischen Händen zu halten. Andernfalls droht seine Position zu kippen."

      Neben den Banken aus dem Ausland macht dem Governatore zudem Brüssel zu schaffen. EU-Kommissar Charlie McCreevy hatte Fazio vor Wochen in einem Brief aufgefordert, seine Aufsichtspraxis für den Bankenmarkt zu erläutern und aus Rom ein offenes Bekenntnis zum freien Binnenmarkt verlangt. Zuletzt hieß es von Seiten der Kommission, man werde nun die Statuten italienischer Genossenschafts- und Volksbanken genauer unter die Lupe nehmen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 23:43:21
      Beitrag Nr. 177 ()
      Presse: Deutsche Bank und Commerzbank an Bankgesellschaft Berlin interessiert

      Berlin - Die Commerzbank und die Deutsche Bank sind einem Pressebericht zufolge an einem Kauf der Bankgesellschaft Berlin interessiert. Wie der Berliner " Tagesspiegel" in seiner Montagausgabe unter Berufung auf Bankenkreise berichtet, haben auch verschiedene ausländische Institute Interesse angemeldet. Von den öffentlich-rechtlichen Instituten hat bereits die Westdeutsche Landesbank Interesse bekundet. Auch der Landesbank Baden-Württemberg werde ein Interesse nachgesagt.
      Nach den Vorgaben der EU-Kommission in Brüssel muss die Bankgesellschaft bis Ende 2007 verkauft werden. Private Investoren dürfen nicht diskriminiert werden. " Die Gelegenheit werden sich die privaten Banken nicht entgehen lassen" , sagte ein Branchenkenner dem Blatt. " Da wird jede Bank mitbieten." " Ganz vorne dabei wird die Commerzbank sein" , zitiert die Zeitung einen Banker. " Aber auch bei der Deutschen Bank werden bereits Planspiele angestellt" ./
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 21:20:39
      Beitrag Nr. 178 ()
      das steht seit langem fest... siehe posting oben vom januar!!! die unicredito hat sich offenbar längst die beteiligung der münchner rück an HVB "gesichert"....

      Presse: HypoVereinsbank-Chef Rampl auf Partnersuche in Italien
      Leser des Artikels: 152

      Aktuellen Presseberichten zufolge kommt der Wunschpartner für die Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG aus Italien. Dies berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Montag vorab aus ihrer Dienstagausgabe.

      "Unicredito ist eine von mehreren italienischen Banken, die für uns attraktive Partner sein könnten", sagte HVB-Vorstandssprecher Dieter Rampl in einem Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Eine Großbank aus Italien sei angesichts der regionalen Aufstellung des eigenen Hauses eine "sinnvolle Kombination" für die HVB. Dabei würde die zweitgrößte deutsche Bank sich auch mit der Rolle eines Juniorpartners zufrieden geben: "Ich weiß, dass wir nicht in der Position sind, einen solchen Partner zu übernehmen." Rampl kündigte im Gespräch mit der F.A.Z. außerdem an, dass der Posten des ausgeschiedenen Chief Operating Officers, Gerhard Randa, im Konzernvorstand nicht neu besetzt werde.

      Die HVB-Aktie schloss am Montag bei 18,36 Euro (+0,22 Prozent).
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 00:05:57
      Beitrag Nr. 179 ()
      HVB und Unicredito vor Fusionsgesprächen

      Die italienische Großbank Unicredito und die Münchener HypoVereinsbank stehen einem Zeitungsbericht zufolge kurz vor der Aufnahme von Fusionsgesprächen. In den letzten Tagen hatten sich die Chefs der beiden Unternehmen schon per Zeitungsinterview gegenseitig ihre Sympathie bekundet.


      Frankfurt am Main - Die beiden Institute könnten schon im Mai ihre Gespräche aufnehmen, berichtete die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Mailänder Finanzkreise. Bereits im vorigen Jahr habe es Kontakt gegeben. Wegen des hohen Verlusts der HypoVereinsbank (HVB) Schlussquartal 2004 seien die Gespräche dann aber auf Eis gelegt worden.

      HVB-Chef Dieter Rampl hatte in einem Zeitungsinterview Unicredito als attraktiven Partner bezeichnet. Eine Großbank aus Italien sei angesichts der regionalen Aufstellung des eigenen Hauses eine "sinnvolle Kombination" für die HVB. Dabei würde sich die zweitgrößte deutsche Bank auch mit der Rolle eines Juniorpartners zufrieden geben: "Ich weiß, dass wir nicht in der Position sind, einen solchen Partner zu übernehmen", hatte Rampl gesagt.

      Unicredito-Chef Carlo Salvatori hatte daraufhin ebenfalls Bereitschaft zu Gesprächen mit der HVB signalisiert. "Das gefällt uns", sagte Salvatori am Dienstag in Mailand.


      :)
      Avatar
      schrieb am 13.05.05 17:07:56
      Beitrag Nr. 180 ()
      09.05.2005 803200 Commerzbank AG Klaus-Peter Müller V K 5.000 16,41 82.050
      04.05.2005 803200 Commerzbank AG Sebastian Klein S F K 1.200 16,34 19.608
      03.05.2005 803200 Commerzbank AG Martin Blessing V K 3.000 16,34 49.020
      03.05.2005 803200 Commerzbank AG Achim Kassow V K 2.000 16,28 32.560

      http://www.insiderdaten.de/


      Die Insiderkäufe häufen sich. Ist da was im Busch? Hat doch irgendein Verrückter Interesse an dem Saftladen? Oder kündigen die nächste Woche die "kostengünstige" Reintegration der Comdirect an?:eek:
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 18:32:26
      Beitrag Nr. 181 ()
      26.05.2005 16:00

      HVB wird wertvoller

      Mit Gerüchten lässt sich mitunter gutes Geld verdienen. Das zeigt der Fall der HVB. Die Übernahme-Spekulationen steigern den Marktwert der Bank um eine Milliarde Euro. Lachender Dritter ist die Münchener Rück.


      HypoVereinsbank-Chef Dieter Rampl kann sich bei den Journalisten der italienischen Tageszeitung "Il sole 24 Ore" bedanken. Ihr Bericht bescherte der Münchner Traditionsbank am Donnerstag zeitweise einen Kurssprung von 7,5 Prozent auf 20,63 Euro. Ein solcher Anstieg ist für ein Dax-Unternehmen relativ selten. In absoluten Zahlen ausgedrückt wird die Dimension noch deutlicher: Binnen weniger Stunden erhöhte sich der Börsenwert der HypoVereinsbank um sage und schreibe eine Milliarde Euro auf nun 15,16 Milliarden Euro. Am Nachmittag schrumpfte die Marktkapitalisierung etwas auf 14,74 Milliarden Euro.

      Damit ist die HypoVereinsbank immer noch rund ein Fünftel mehr wert als noch zu Beginn des Jahres. Und das, obwohl die Münchner Bank noch nicht über den Berg ist und im vergangenen Jahr erneut einen Milliardenverlust erzielte. In den vergangenen drei Jahren häufte die HypoVereinsbank Verluste von sechs Milliarden Euro an. 2005 will die HVB erstmals seit langem wieder schwarze Zahlen schreiben und einen Überschuss von rund einer Milliarde Euro einfahren.

      Bei der Marktkapitalisierung nähert sich die HypoVereinsbank zunehmend der italienischen Großbank Unicredito an. Anfang Mai war die Unicredito mit einem Börsenwert von 27 Milliarden Euro noch mehr als doppelt so viel wert wie die HypoVereinsbank mit 13 Milliarden Euro. Inzwischen beträgt der Abstand "nur" noch rund 11 Milliarden Euro.


      Münchener Rück freut sich
      Lachender Dritter der Spekulationen um die Übernahme der HVB durch die Unicredito ist die Münchener Rück. Die Aktie des Rückversicherers legte um fast zwei Prozent zu. Die "MüRü" hält noch immer 18 Prozent an der HVB. MüRü-Chef Nikolaus von Bomhard hatte auf der Hauptversammlung erklärt, dass der Rückversicherer seinen Anteil an der HVB auf voraussichtlich rund fünf Prozent senken wolle.

      Angesichts des kolportierten Preises von 22 Euro, der Branchenexperten relativ hoch erscheint, halten viele Analysten ein Zusammengehen zwischen der HypoVereinsbank und der italienischen Großbank Unicredito für wenig wahrscheinlich.

      Erinnerungen an das Commerzbank-Abenteuer
      Und ob sich Unicredito ein Deutschland-Abenteuer so viel kosten lassen will, erscheint ebenfalls fraglich. Schon einmal hatten die Italiener in Deutschland zugreifen und die Commerzbank kaufen wollen. Doch die Spekulationen über die Übernahme trieben den Kaufpreis für das Frankfurter Geldinstitut in die Höhe und gleichzeitig den Kurs von Unicredito in den Keller, so dass die Italiener ihre Pläne schnell wieder begruben.

      Immer wieder hatte die HypoVereinsbank Spekulationen über ein Zusammengehen mit der Unicredito angeheizt. Auf der Hauptversammlung sprach sich Bankchef Rampl für eine Vermählung mit einer italienischen Bank aus und akzeptierte die Rolle als Juniorpartner. Dafür erntete der Münchner mit österreichischem Pass nur mitleidiges Lächeln bei Unicredito. Ein Unicredito-Manager wertete die Annäherungsversuche als das Verhalten einer "alternden Jungfer", die verzweifelt auf sich aufmerksam zu machen versuche, nachdem ihre bisherige Partnersuche vergeblich gewesen war.

      Viele mögliche Synergien
      Dabei würde eine deutsch-italienische Fusion nach Analysteneinschätzung durchaus Sinn machen. Die starke Position der HVB in Bayern, Österreich und Osteuropa würde sich gut mit der starken Stellung von Unicredito auf dem italienischen Markt ergänzen. In Osteuropa könnten zudem beide Banken ihre Kräfte bündeln. In Osteuropa, insbesondere Polen, ist die Unicredito heute schon die größte Auslandsbank. Die HVB ist über ihre österreichische Tochter Bank Austria ebenfalls gut aufgestellt.

      Mehrfach hat Unicredito-Chef Alessandro Profumo betont, im Ausland expandieren zu wollen. Anfang Mai nannte er als Ziel, die Unicredito innerhalb von zehn Jahren zu einer Bank mit europäischem Profil zu führen. Bisher jedoch hatte Profumo mit seinen Expansionsplänen wenig Glück. Eine Fusion mit der spanischen Bankengruppe Bilbao Vizcaya Argentaria scheiterte ebenso wie die Idee zur Übernahme der Commerzbank.

      Unicredito ist die zweitgrößte Bank Italiens und entstand durch die Fusion mehrerer Privatbanken und Sparkassen. Im vergangenen Jahr war die Unicredito die ertragsstärkste Bank Italiens.
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 18:39:43
      Beitrag Nr. 182 ()
      Banken vor Konsolidierung
      (X-markets / Deutsche Bank) Im europäischen Bankensektor erfolgte seit den 90er Jahren eine deutliche Konsolidierung. Der zunehmende internationale Wettbewerb, das Zusammenschließen des europäischen Marktes sowie der gestiegene Kosten- und Margendruck zwingen die europäischen Banken dazu, ihre Position im Markt zu überdenken. Mit der Einführung der europäischen Währungsunion entstand Anfang 1999 der weltweit zweitgrößte Kapitalmarkt. Auf der einen Seite versuchen immer mehr kleinere Banken spezielle Nischen zu besetzen. Auf der anderen Seite entstehen in Europa immer größere Finanzinstitute, die mit den größten der Welt in Konkurrenz treten. Doch bisher erfolgte die Konsolidierung auf dem europäischen Bankensektor vornehmlich auf bundesstaatlicher bzw. nationaler Ebene.





      Die Banken verfolgen zur Erreichung von besseren Ergebnissen jedoch keine einheitliche Strategie. So zeigt die Analyse führender Banken, dass der langfristige Erfolg durch unterschiedliche strategische Ausrichtungen erzielt werden kann. In Europa existieren Beispiele sehr erfolgreicher Spezial- und Universalbanken ebenso wie überdurchschnittlich rentable Allfinanzunternehmen. Eine starke Basis im jeweiligen Heimatmarkt ist für eine hohe Effizienz und gute Rentabilität jedoch generell unabdingbar. Der Zusammenschluss von mehreren Banken kann nach der Fokussierung auf dem nationalen Markt zu einem höheren europäischen Marktpotenzial führen, wenn sich die jeweiligen Heimatmärkte sowie deren Kompetenzen ergänzen. Die Zahl der Finanzinstitute hat sich seit Mitte der 90er Jahre um mehr als 20 Prozent vermindert.

      In Italien wurde die Privatisierung sowie der Zusammenschluss großer Banken forciert, um die Wettbewerbsfähigkeit des italienischen Bankensektors zu steigern. Der Einfluss des Staates wurde durch diverse Gesetze gemindert. Die Überführung der Sparkassen in private Rechtsformen wurde 1990 mit dem Amato-Gesetz beschlossen, wodurch die Trennung von Bankgeschäften und öffentlichen Aufträgen geregelt wurde. Durch das Ciampi-Gesetz müssen die großen Anteilseigner bis zum kommmenden Jahr ihre Anteile auf unter 50 Prozent schrauben. Private Banken können aufgrund ihrer Rechtsform mit Sparkassen fusionieren oder Beteiligungen an ihnen erwerben.

      Eine hohe Konzentration sowie ein ausgeprägter Wettbewerb sind Merkmale des spanischen Bankensektors. 1999 entstanden durch Fusionen die beiden dominierenden Banken Banco Santander Central Hispano und Banco Bilbao Vizcaya Argentaria. Nach einer Deutsche-Bank-Studie realisierten sie im Jahr 2003 etwa 38 Prozent der Kreditvergabe an Nichtbanken und 47 Prozent der Einlagen von Nichtbanken. Die europäischen Beherrschungsbestimmungen haben auch in Spanien zu einer Abnahme des öffentlichen Verfügungszwanges geführt. Die Behörden dürfen bei Sparkassen mittlerweile nur maximal 50 Prozent vertreten sein.

      Spaniens Kapitalbulle

      Mit einem Konzerngewinn von rund 2,8 Mrd. Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004 hat die spanische Bank BBVA Banco Bilbao Vizcaya Argentaria die Erwartungen weit übertroffen. Hervorgegangen ist die Gesellschaft aus der im Januar 2000 erfolgten Fusion der Banco Bilbao Vizcaya (BBV) mit der Argentaria Corp Bancaria de España, die in Spanien einen Marktanteil von zirka 20 Prozent hält. Die BBV konnte als zweitgrößte Bankengruppe Lateinamerikas ein flächendeckendes Netz mit Beteiligungen an acht Banken und sechs Pensionsgesellschaften in das Konsortium mit einbringen. Weltweit betreut die BBVA mit rund 85.000 Mitarbeitern in 37 Ländern rund 35 Millionen Kunden. Weiterhin bestehen Beteiligungen und Allianzen in Portugal, Frankreich (AXA, Crédit Lyonnais) und Italien (Banca Nazionale del Lavoro). Neben den Geschäftstätigkeiten in Spanien und Portugal sowie in Lateinamerika strebt das Unternehmen auch immer mehr eine Ausweitung seines Kreditgeschäftes in Südamerika an. Überzeugen kann das international tätige Kreditinstitut vor allem durch Wachstumsstärke und eine hohe Profitabilität. Das Privatkundengeschäft ist mit einer Beteiligung von über 50 Prozent am Nettogewinn ein unverzichtbarer Geschäftsbereich des Unternehmens. Die Eigenkapitalrendite von zirka 20 Prozent bzw. die generell guten Fundamentaldaten des Bankriesen ließen nach Meinung vieler Experten eine weitaus höhere Bewertung der BBVA-Aktie gerechtfertigt sein.





      Gegründet 1857 in Spanien, konnte die BBVA im Zuge der Industriellen Revolution in Spanien und zum Anfang des 20. Jahrhunderts schnell international expandieren. Die Bilbao Bank übernahm in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Kreditinstitut eine führende Rolle, was die finanzielle Realisierung der sich entwickelnden Stahlindustrie und der dazugehörigen Infrastruktur anbelangte. Bis zum Ende der 1920er Jahre konnte der Bankkonzern ein flächendeckendes Netz auf dem europäischen Kreditsektor integrieren. Bereits im Jahr 1902 eröffnete die Bilbao Banco eine Niederlassung in Paris und 1918 eine Filiale in London. Ab den 1960er Jahren wurde die internationale Expansion weiter vorangetrieben. Weitere Banken wurden der Bankengruppe um die Bilbao Banco angegliedert und damit die Repräsentanz des spanischen Konzerns auf den Hauptkapitalmärkten von Europa, Amerika und Asien grundlegend gesichert.

      Die Bankengruppe um die Banco Vizcaya Argentaria ist in drei allgemeinen Geschäftsbereichen tätig: im Privat- und im Großkundengeschäft sowie im lateinamerikanischen Kapitalmarkt als drittem Tätigkeitsfeld. Das Privatkundengeschäft umfasst vor allem die Vermögensverwaltung in Spanien und Portugal. Das Großkundengeschäft beinhaltet schwerpunktmäßig die Regelung des institutionellen und großindustriellen Bankverkehrs in Spanien, Portugal und dem gesamten internationalen Kapitalsektor. In allen Geschäftsfeldern sind Innovation und Qualität wichtige strategische Stützpfeiler.

      Von zahlreichen Finanzpublikationen gekürt als eine der innovativsten und leistungsfähigsten Banken der Welt, legt die BBVA auch 2005 wieder positive Ergebnisse vor. Am Ende des ersten Quartals 2005 konnte der Konzern mit einem Konzerngewinn in Höhe von 815 Mio. Euro glänzen, was einen Zuwachs von rund 20 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum bedeutet. Der Aktienkurs der BBVA bewegt sich momentan bei 12,50 Euro und lässt weiteres Aufwärtspotenzial vermuten.

      Banco Santander

      Die spanische Bankgesellschaft Banco Santander Central Hispano S.A. (BSCH) gilt in Spanien und der Eurozone als eine der größten Bankengruppen. Grund dafür ist nicht zuletzt die hohe Marktkapitalisierung des Konzerns und ein flächendeckendes Filialnetz mit über 100.000 Mitarbeitern in Europa und Lateinamerika. Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit bildet nach wie vor das Privatkundengeschäft. Der Anteil dieses Geschäftsbereiches von zirka 85 Prozent am Nettogewinn des Unternehmens untermauert den klaren Wettbewerbsvorteil im privaten Bankenwesen gegenüber der Konkurrenz. Hervorgegangen ist die Santander Bankengruppe aus vier spanischen Bankgesellschaften. Älteste der vier Banken ist die Banco Santander mit ihrer Gründung im Jahr 1857. Die Banco Santander, die Banco Central, die Banco Hispano Americano und die Banco Español de Crédito (Banesto) spielten in der wirtschaftlichen Entwicklung Spaniens zum Ende des 19. Jahrhunderts eine wesentliche Schlüsselrolle. Bereits im Jahr 1935 hatte die Banesto mit 400 Filialen das größte Bankzweigstellennetz Spaniens. Ab den 1950er Jahren wurden nach und nach diverse Vertretungen in Lateinamerika gegründet. Den Anfang machten Büros in Mexiko, Argentinien, Venezuela und in Kuba. Im Jahr 1991 schlossen sich die Banco Central und die Banco Hispano Americano zur BCH-Gruppe zusammen. Drei Jahre danach vereinnahmt die Banco Santander die Banesto Bank und fusioniert schließlich im Jahr 1999 mit der BCH zur Banco Santander Central Hispano.





      Im Mittelpunkt der Expansionsbestrebungen steht vor allem das Konsumentenkreditgeschäft. Durch die Akquisition zahlreicher europäischer Bankgesellschaften konnte sich die BSCH fast überall in Europa als führendes Kreditinstitut behaupten. Mit der Übernahme des „Bankhaus Central Credit Aktiengesellschaft“, kurz CC-Bank, im Jahr 1968 expandierte die Santander-Gruppe nun auch im deutschsprachigen Raum. Mit neuen Innovationen wie dem Telebanking oder der Herausgabe einer eigenen VISAKreditkarte setzte die größte spanische Bank zum Ende der 1980er Jahre neue Maßstäbe. Mittlerweile folgten Neugründungen oder Beteiligungserwerbe der Santander Central Hispano beziehungsweise der CC-Bank in den Ländern Tschechien, Ungarn, Italien, Polen und Österreich. Aber auch in Zukunft will die Santander Central Hispano, Spaniens führende Finanzgruppe, in Europa und Amerika weiter expandieren. Das Konsumentenkreditgeschäft, zusammengefasst unter dem Marken-Dach „Santander Consumer“, soll weiterhin wichtigster Baustein im Unternehmenskonzept bleiben. Gleichzeitig plant die Gruppe, in ihrer Rolle als Konsumfinanzierer sowie als Markt- und Innovationsführer in der Riege der Spitzeninstitute weiter aufzuschließen.

      Trotz der kürzlichen Kursbelastungen infolge des stagnierenden Hypothekengeschäfts bei der akquirierten Hypothekenbank Abbey erwarten zahlreiche Beobachter am Kapitalmarkt, dass die Umsatzschwäche durch höhere Kosteneinsparungen ausgeglichen werden kann. Insgesamt ist ein positiver Drei-Jahres-Ausblick in Anbetracht des im ersten Quartal 2005 erwirtschafteten Gewinns durchaus realistisch. So hat sich auf bereinigter Basis ein Ergebnisplus von zirka 53,7 Prozent gegenüber dem Schlussquartal 2004 ergeben. Der Konzerngewinn schlug Ende März dieses Jahres in einer Höhe von rund 1,185 Mrd. Euro zu Buche, was einen Anstieg von rund 38,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet. Als Hauptursache für diesen übermäßigen Gewinnanstieg ist die erstmalige Konsolidierung von Abbey National zu nennen, welche in den ersten drei Monaten mit zirka 153 Mio. Euro einen wichtigen Gewinnbeitrag leistete. Durch ein Nichtzustandekommen der Akquisition hätte sich dementsprechend ein Gewinnwachstum von rund 20,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr ergeben. Das im EURO STOXX 50SM notierte Unternehmen konnte außerdem den Zinsüberschuss gegenüber dem Vorjahresquartal um rund 27,9 Prozent auf ca. 2,36 Mrd. Euro steigern.

      Unicredito marschiert gen Osten

      Als zweitgrößte Bank Italiens zählt die UniCredito auch gleichzeitig zu den größten Geschäftsbanken des Landes. Der Hauptsitz der Bank befindet sich in Mailand. Hervorgegangen ist das Bankinstitut aus einer Fusion der Credito Italiano Group mit der UniCredito im Jahr 1998. Ein Jahr später traten noch zwei weitere italienische Banken der Gruppe bei. Um ihrem Ruf einer Multispezialbank im Zuge der letzten EU-Erweiterung auch in Richtung Osteuropa gerecht zu werden, folgten weitere Zusammenschlüsse mit Banken der neuen EU-Mitglieder. Weiterhin wurde eine Kooperation mit einem türkischen Finanzdienstleister geschlossen sowie in den USA das Unternehmen Pioneer Global Asset Management erworben, um sich auch auf dem amerikanischen Markt Anteile zu sichern. Um im Heimatmarkt auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen zu können, hat die UniCredito im Jahr 2003 das italienische Vertriebsnetz der holländischen ING Group übernommen. Insgesamt beschäftigt der italienische Bankkonzern UniCredito ca. 69.000 Mitarbeiter weltweit.





      Obwohl die Gewinne bis zum dritten Quartal 2004 eher unter Druck standen, konnte die UniCredito zum Ende des vierten Quartals wieder mit positiven operativen Ergebnissen glänzen. So ist der Nettogewinn um ca. 65 Prozent auf rund 627 Mio. Euro geklettert und hat damit deutlich alle Erwartungen der Analysten übertroffen. Auch wenn nach Meinung mancher Skeptiker diverse Sondererträge und niedrige Steuern mitgeholfen haben dieses Ergebnis zu fördern, so sind wohl eher das wachsende Kreditvolumen der UniCredito und die Hinzugewinnung neuer Marktanteile im Inland die Hauptursachen für das positive Gesamtergebnis. Die neuen Beteiligungen aus Osteuropa bzw. die fortschreitende Expansion in diese Wachstumsregionen haben das Ihrige dazu beigetragen. Trotzdem war das Handelsergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr recht moderat, nicht zuletzt weil die UniCredito immer wieder im Zentrum neuer Übernahmespekulationen steht.

      Momentan sieht die UniCredito neue Möglichkeiten der Expansion speziell in Rumänien. Das osteuropäische Land befindet sich immer noch mitten in einem langwierigen Prozess der Entstaatlichung des gesamten Dienstleistungs-, Versicherungs- und Finanzsektors. Vor allem der eingeleitete Privatisierungsprozess des zum Großteil verstaatlichten Bankensektors gibt neue Ressourcen frei, die es zur Erlangung künftiger Marktanteile zu sichern gilt.

      Auch in Deutschland ist die UniCredito auf dem Kapitalmarkt vertreten. Neben den kürzlich aufgekommenen Gerüchten über angebliche Fusionsgespräche mit der Hypo- und Vereinsbank AG hat sich die UniCredito bereits über ihre Tochtergesellschaft UniCredit Banca Mobiliare (UBM) bei der Deutschen Industriebank (IKB) mit eingebracht. Im Frühjahr 2003 haben die IKB und die UBM eine exklusive Kooperation im Finanzmanagement (Financial Risk Management) geschlossen. Ergebnis war die Gründung der IKB CorporateLab S.A. mit Sitz in Luxemburg. Als Dienstleistung bietet die neu gebildete Gesellschaft mittelständischen Unternehmen in Deutschland eine aktive und umfassende Finanzstrukturberatung an. Die Beratung beinhaltet neben der fortlaufenden Analyse einzelner Kredite auch die Untersuchung und Optimierung der gesamten Bilanzstruktur von Unternehmen. Was den Aktienkurs von UniCredito angeht, so gehen Beobachter weiterhin von einem starken Asset-Wachstum aus und sehen gleichzeitig die hohe Dividendenrendite von 4,7 Prozent als wesentliche Unterstützung des derzeitigen Kurses von rund 4,50 Euro.

      San Paolo IMI – italienische Universalbank

      Als drittgrößte italienische Bankengruppe bietet die San Paolo IMI Universalbankgeschäfte und Privat-, Geschäfts, Hypothekenund Landwirtschaftskredite an. Eine weitere Geschäftstätigkeit besteht in der Investmentberatung und im Handel mit Devisen und Wertpapieren.





      Genau wie im Fall des italienischen Bankenriesen UniCredito Italiano hat die San Paolo Bankgesellschaft die Analystenschätzungen, was das Gewinnergebnis für 2004 betrifft, übertroffen. Zwar versucht man hier und dort, das positive Ergebnis lediglich auf die niedrige Steuerquote und den überraschend starken Rückgang der Risikovorsorge zurückzuführen, doch Fakten bleiben Fakten. Mit 1,4 Mrd. Euro Nettogewinn lag das Unternehmen deutlich über den Erwartungen. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern hat sich um zirka 15,5 Prozent auf etwa 19 Prozent verbessert. Weiterhin ist nach Angaben der Geschäftsführung eine Dividendenausschüttung von 0,47 Euro je Aktie geplant.

      Das operative Wachstum erfüllte jedoch nicht alle Erwartungen. Auch hält man die Aktie mit einem KGV von 14, einem Kurseigenkapitalverhältnis von 1,7 sowie einer Eigenkapitalrendite vor Steuern von rund 19 Prozent im Vergleich zum übrigen Bankensektor für relativ teuer, was aber auch als gewisser Puffer betrachtet werden könnte. Die Aktie profitiert nach Meinung vieler Experten jedoch auch in Zukunft von der relativ hohen Dividendenrendite und einer erstklassigen Qualität ihres Vermögens.

      Trotz diverser Senkungen der Gewinnprognosen für 2005 und 2006 steht die Aktie von San Paolo IMI immer noch in einem recht positiven Licht. Nicht zuletzt infolge der jüngsten Spekulationen vor dem Hintergrund der aktuell laufenden Übernahmeangebote für die sechst- und siebtgrößten Banken Italiens. San Paolo IMI stellt sich damit weiterhin gegen die bis dato von der italienischen Börsenaufsicht forcierte Fusionsverhinderungspraxis. Nicht zuletzt strebt San Paolo IMI damit an, die Blockadepolitik des Aufsichtsrates der vergangenen Jahre gegen sämtliche geplanten Fusionen italienischer Bankgesellschaften mit ausländischen Instituten endlich zu durchbrechen. Gleichzeitig werden dadurch wieder neue Fusionsfantasien auf Seiten von San Paolo IMI genährt und werden erneut Fusionsgespräche mit der belgisch-niederländischen Bank Dexia wieder aufgenommen.

      Derzeit wird die Aktie von San Paolo mit einem Aufschlag von rund 11 Prozent gegenüber dem italienischen Banksektor gehandelt. Gelingt eine Fusion mit der belgisch-niederländischen Dexia und bleibt die Dividendenrendite von ca. 4 Prozent weiterhin realisierbar, ist so gut wie sicher davon auszugehen, dass das Börsenpapier auch in Zukunft und speziell in den nächsten Geschäftsjahren 2005 und 2006 alte Höchststände überwinden kann.

      Fortis

      Der niederländisch-belgische Finanzdienstleister ist außer im Bankgeschäft auch im Versicherungsbereich und in der Vermögensverwaltung für institutionelle Kunden tätig. Entstanden ist der Konzern 1990 aus der Fusion der niederländischen Finanzgruppe Amev und der belgischen Assurance Générale.





      Im Retail Banking, d. h. im Geschäft mit Privatkunden und kleinen Unternehmen, ist Fortis die Nummer zwei in den Benelux-Ländern. In Belgien und Luxemburg ist das Unternehmen Marktführer und in den Niederlanden die Nummer vier.

      Im Geschäftskundenbereich bietet Fortis für mittelgroße Firmen durch das europäische Netzwerk integrierte Finanzlösungen an. Die Zielgruppe sind Firmenkunden, die unterschiedliche Bankdienstleistungen beanspruchen. Dazu zählen vor allem Leasing, Factoring, Kredite, Cash Management Services und Dienstleistungen im Rahmen von Akquisitionen und Handelsgeschäften.

      Im Geschäft mit vermögenden Privatkunden, dem Private Banking, tritt Fortis unter dem Namen MeesPierson als eine der Top-15- Privatbanken in Europa auf. MeesPierson ist in 23 Ländern präsent und bietet basierend auf jahrelanger Erfahrung internationales Vermögens- und Schuldenmanagement für vermögende Privat- und Geschäftskunden.

      Im Handelsgeschäft ist Fortis Marktführer in Belgien und Luxemburg und ist in den Bereichen Investmentbanking und Private Equity tätig. Fortis will in diesen Feldern expandieren und strebt eine Ausweitung des Geschäfts in Asien und in den Vereinigten Staaten an.

      Neben den Aktivitäten im Bankbereich ist Fortis vor allem auch im Sach- und Lebensversicherungsgeschäft aktiv.

      2004 hat Fortis einen Gewinn von 3,4 Mrd. Euro erwirtschaftet. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Steigerung von mehr als 50 Prozent. Dabei hat sowohl die Bank- als auch die Versicherungssparte zum Rekordergebnis beigetragen. Der Überschuss betrug im Bankgeschäft rund 1,8 Mrd. Euro und im Versicherungsbereich aufgrund der vorteilhaften Prämienentwicklung bei Sach- und Haftpflichtversicherungen 1,6 Mrd. Euro.

      ING

      Der niederländische Finanzkonzern ING gehört zu den führenden Finanzdienstleistern weltweit. Die ING Group entstand 1990 aus der Fusion der NMB Postbank mit dem größten Versicherungsunternehmen in Holland, der Nationale-Nederlanden. Der internationale Allfinanzkonzern ist in mehr als 50 Ländern vertreten, hat über 115.000 Angestellte und betreut weltweit über 60 Millionen Kunden.





      Hierzulande ist das Unternehmen vor allem durch die Übernahme der DiBa, der ersten deutschen Direktbank, im Jahre 2003 bekannt geworden. Seitdem firmiert die DiBa als ING DiBa, was den Namen ING auch in Deutschland einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht hat. Außer in Deutschland hat die ING mit ING Direct Direktbankaktivitäten in acht weiteren Ländern mit über 11 Millionen Kunden.

      Die ING ist die Nummer 1 in ihrem Heimatmarkt, den Beneluxländern. Im Privatkundengeschäft bietet sie Bank- und Versicherungsdienstleistungen an und verwaltet als Asset Manager über 500 Mrd. Euro. Das Unternehmen tritt weltweit als Universalbank auf, hat aber den Hauptfokus auf die Beneluxländer gelegt. Außer im Privatkundengeschäft ist die ING auch im Firmenkundengeschäft und im Corporate-Finance-Geschäft tätig.

      In den Vereinigten Staaten gehört das Unternehmen zu den Top-5-Anbietern bei Altersvorsorgeprodukten und bietet in Asien, Mitteleuropa und Südamerika Lebensversicherungsprodukte an. In den Niederlanden und Belgien werden zusätzlich Sachversicherungsdienstleistungen verkauft.

      Im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Nettogewinn von rund 6 Mrd. Euro und konnte damit das Ergebnis des Jahres 2003 um fast die Hälfte übertreffen. Ein erneut sehr gutes viertes Quartal führte zu den Rekordergebnissen. Dabei hat sich u. a. das Versicherungsgeschäft wiederum besser als erwartet entwickelt. Als ein wesentlicher Baustein erweist sich immer mehr das zuletzt verstärkt aufgebaute Geschäft in ausgewählten Entwicklungsländern. Deren Anteil am Gesamtwert bei Neuabschlüssen im Lebensversicherungsgeschäft macht nun 43 Prozent aus. Dies ist ein guter Indikator für weiteres potenzielles Ertragswachstum von dieser Seite, die zuletzt bereits mit 16 Prozent zum Versicherungsergebnis beigetragen hat.

      Société Générale

      Die französische Société Générale ist eine der führenden Banken in der Eurozone. Sie ist in den Geschäftsbereichen Private Banking, Asset Management und Investment Banking tätig.





      Das Unternehmen hat in Frankreich und weltweit 16,4 Millionen Kunden. Im Heimatmarkt Frankreich betreibt die Société Générale als Privatkundenbank ein breites Netz von Geschäftsstellen und tritt auch mit ihrer Tochter Crédit du Nord im Markt auf. Der Retail-Banking-Arm der Bank ist darüber hinaus in 26 Ländern präsent. Im Bereich Spezialfinanzierungen ist das Unternehmen in den letzten Jahren stark gewachsen und rangiert mittlerweile auf Platz eins in Europa in den Bereichen IT-Infrastruktur- und Fahrzeugleasing.

      Société Générale Asset Management ist die Asset-Management-Tochter der Bank und rangiert nach verwaltetem Vermögen auf Platz vier in der Eurozone. Insgesamt werden von ihr rund 350 Milliarden Euro verwaltet. Im Bereich Corporate und Investment Banking arbeitet das Unternehmen mit Unternehmen, Finanzinvestoren und Investoren in 45 Ländern in Europa, Amerika und Asien zusammen. Besondere Stärken der Société Générale liegen in den Bereichen europäischer Kapitalmarkt, Derivate und strukturierte Finanzprodukte.

      Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2004 waren erneut überzeugend. Die Nettobankeinnahmen stiegen um 5 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro. Das Nettoergebnis stieg sogar um 26 Prozent auf 3,13 Milliarden Euro bzw. 7,65 Euro je Aktie. Die Zahlen lagen damit erneut über den Erwartungen. Das Unternehmen hat mit dem 2004er-Jahresabschluss auf breiter Front und in nahezu allen Bereichen überrascht und erneut bewiesen, dass es zu den ertragsstärksten und solidesten Kreditinstituten in Europa gehört.

      Die Erfolge sind trotz schwieriger Marktbedingungen erreicht worden. Besonders hervorstechend waren das überproportionale Wachstum im internationalen Retailbanking sowie die Geschäftsausweitungen im Investment- Banking und im Derivate-Bereich.


      ABN Amro

      Die ABN AMRO ist eine internationale Bank mit europäischen Wurzeln. Das in den Niederlanden ansässige Institut ist durch die Fusion der ABN Bank und der Amro Bank im September 1991 in Amsterdam entstanden. Die historischen Wurzeln des Unternehmens gehen zurück bis ins Jahr 1824. In Europa rangiert die Bank auf Platz 11 und im weltweiten Vergleich auf Platz 20. Das Unternehmen ist weltweit in mehr als 60 Ländern tätig und beschäftigt rund 97.000 Mitarbeiter.





      Mit über 20 Millionen Privatkunden sowie kleinen und mittleren Firmenkunden gehört die Bank zu den führenden Anbietern in ihren drei Hauptmärkten, dem Mittleren Westen der USA, Brasilien und den Niederlanden. Im Private Banking verwaltet die ABN AMRO rund 115 Mrd. Euro an Kundengeldern für vermögende Privatkunden und Familien. Im Firmenkundengeschäft betreut das Unternehmen mehr als 10.000 Unternehmen, Institutionen und öffentliche Kunden aus fast 50 Ländern.

      Im Asset Management gehört die ABN AMRO mit einem verwalteten Vermögen von 161 Mrd. Euro für private und institutionelle Investoren und Geschäftsaktivitäten in 20 Orten weltweit zu den führenden Anbietern.

      Aktuell macht das Unternehmen durch die Übernahme der Banca Antonveneta in Italien von sich reden. Dadurch könnte die Präsenz im europäischen Markt weiter verstärkt werden. Hohe Margen im italienischen Bankenmarkt sowie die hohen Eintrittsbarrieren rechtfertigen den hohen Preis für das Angebot von 25 Euro je Antonveneta-Aktie. Der Ausgang der Übernahme ist allerdings noch offen, da auch die Banca Popolare di Lodi ein Angebot abgegeben hat. Sollte die Übernahme allerdings nicht gelingen, wird eine Sonderausschüttung der ABN AMRO erwartet.


      Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 08:40:49
      Beitrag Nr. 183 ()
      hi crowww... (aus Dr. Motte wird Rosenberger).... na? die Unicredito schnappt sich HVB... die Unicredito-Tochter Pioneer Investments könnte dann mit der Activest verschmolzen werden.

      reminder:

      #171 von Dr. Motte, Berlin 12.01.05 13:40:40 Beitrag Nr.: 15.509.376
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben COMMERZBANK AKTIENGESELLSCHAFT

      wer wird denn hier lügen?

      12.01.2005 - 12:46 Uhr
      Unicredito: Münchener Rück hat keinen HVB-Anteil angeboten

      MAILAND (Dow Jones-VWD)--Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG hat der Unicredito Italiano SpA ihre Beteiligung an der HypoVereinsbank AG (HVB) nicht zum Kauf angeboten. Ein Sprecher der in Genua ansässigen Bank widersprach am Mittwoch einem Bericht des " Corriere della Sera" vom selben Tag. Die Zeitung hatte gemeldet, dass die Münchener Rück ihren Anteil von 18,4% an der HVB, beide München, der Unicredito angeboten habe. Der Sprecher wollte sich nicht weiter zur HVB äußern.

      Die italienische Bank hatte in der Vergangenheit verlauten lassen, sie wolle am Prozess der grenzüberschreitenden Konsolidierung im Bankensektor teilnehmen und sich in den kommenden fünf bis zehn Jahren zu einem der wenigen europäischen Institute entwickeln, die in mehreren Ländern engagiert sind.
      (ENDE) Dow Jones Newswires/12.1.2005/DJN/cn/jhe
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 10:16:50
      Beitrag Nr. 184 ()
      http://www.insiderdaten.de/
      Die Commerzbank hat in den letzten vier Wochen unter den Dax-Werten bei weitem Abstand die meisten Insiderkäufe gehabt (und das waren nur die offiziellen Käufe). Wusste da mal wieder jemand etwas mehr?:eek:
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 10:16:53
      Beitrag Nr. 185 ()
      Hallo

      Hattest absolut recht. Sollte sich die europäische Bankenkonsolidierung nun fortsetzen, wie wäre dein Tip für einen Partner (Übernehmer) der Commnerzbank?
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 10:48:03
      Beitrag Nr. 186 ()
      Rosenberger


      Gerade das Gerücht gehört, daß die UNI nur Interesse des Auslandsgeschäfts der HVB hat und das Deutschlandgeschäft weiter verkaufen würde. :)
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 12:51:28
      Beitrag Nr. 187 ()
      Die Spekulationen um eine Uebernahme der HVB treiben mal wieder grosse Blueten. Vielmehr sollte man das Augenmerk auf die Commerzbank lenken. Die Comba hat im Gegensatz zur HVB nicht das gigantische Problem der Immobilienkredite zu bewaeltigen und es muss davon ausgegangen werden, dass noch erhebliche weitere Abschreibungen auf das Portfolio erforderlich sind. Warum: Der gewerbliche Immobilienmarkt wird sich in den naechsten 24 Monaten nicht beleben; wenn dt. Firmen Produktion und auch Verwaltung ins Ausland verlegen wird in Dt. nun mal keine Immobilien benoetigt. Der private Wohnungsbau liegt danieder und eine Wende ist nicht in Sicht.

      Die Commerzbank hat sich als Universalbank neu positioniert;
      es wurden immer wieder Quellen fuer eine Uebernahme der Commerzbank genannt. ein auslaendisches Institut : Uebernahmepreis: EUR 28 per share. Ich meine die Comba ist vor diesem Hintergrund ein Super Investment und wahrscheinlich wird schon in den naechsten Wochen ein Kandidat fuer eine Uebernahme auftauchen.
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 21:31:18
      Beitrag Nr. 188 ()
      es gibt inzwischen wichtige Informationen, dass ein auslaendisches Bankinsitut an der Uebernahme der Commerzbank interessiert ist. Angebot: EUR 28 per share. Diese Info scheint auch den Kurs der Comba in den vergangenen Tagen nach oben gebracht haben.
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 22:50:23
      Beitrag Nr. 189 ()
      HVB-Übernahme: Details am Montag


      Wien - Bereits kommenden Montag sollen in Rom letzte Details der Übernahme der deutschen BA-CA-Mutter HypoVereinsbank (HVB) durch die italienische Großbank UniCredito geklärt werden. Dies berichtet die Wiener Tageszeitung "Die Presse" (Wochenendausgabe) unter Berufung auf einen UniCredito-Spitzenmanager.

      "Wir haben uns für eine Fusion mit der HVB entschieden und sind kurz davor, die letzten offenen Fragen zu klären." Mit diesen Worten zitiert das Blatt den Manager der italienischen Großbank. Die größte grenzüberschreitende Bankenfusion Europas dürfte damit unmittelbar vor dem Abschluss stehen. Nach Informationen der "Presse" soll sie kommende Woche fixiert werden. Der UniCredito-Top-Manager habe versichert, dass am Montag die Details des Deals in Rom "geklärt werden sollen".

      Preis noch offen

      Offen sei allerdings noch der Preis, heißt es weiter. Medienberichten zufolge wollen die Italiener 22 Euro pro HVB-Aktie zahlen. Eine Gesamtübernahme würde demnach rund 16 Mrd. Euro kosten.
      Avatar
      schrieb am 28.05.05 19:01:15
      Beitrag Nr. 190 ()
      Wieder neue Spekulationen um HypoVereinsbank-Verkauf


      München (dpa) - Die HypoVereinsbank kommt nicht zur Ruhe. Wenige Tage nach Spekulationen über eine Übernahme der zweitgrößten deutschen Bank durch die italienische Unicredito berichtete die «Welt am Sonntag» von Verkaufsverhandlungen mit einem spanischen Finanzhaus.

      HypoVereinsbank-Chef Dieter Rampl habe sich gemeinsam mit HVB-Aufsichtsratschef Albrecht Schmidt zu Gesprächen mit Managern einer spanischen Großbank in Korea aufgehalten. Für eine HVB- Übernahme kämen demnach Spaniens größte Bank Santander Central Hispano (SCH) und deren Konkurrent Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) in Frage, schreibt die Zeitung.

      Ein HypoVereinsbank-Sprecher wollte sich nicht dazu äußern. «Marktgerüchte kommentieren wir nicht», sagte er in München. Im Umfeld der Bank hieß es, die neuen Spekulationen entbehrten jeder Grundlage. Außerdem bestehe keinerlei Druck, die HypoVereinsbank möglichst rasch zu veräußern. Die Zeitung hatte unter Berufung auf Informationen aus dem Aufsichtsrat berichtet, Rampl wolle die Bank so schnell wie möglich verkaufen und spreche deshalb mit potenziellen Investoren.
      Avatar
      schrieb am 30.05.05 09:33:13
      Beitrag Nr. 191 ()
      HVB lässt die Bombe platzen

      Die HypoVereinsbank (HVB) hat bestätigt, dass sie Fusionsgespräche mit der italienischen Großbank UniCredito Italiano führt. Damit ist zum ersten Mal offiziell bestätigt worden, dass es einen Zusammenschluss beider Geldhäuser geben könnte.


      HVB-Chef Dieter Rampl



      "Bisher wurde noch keine Vereinbarung erzielt und der Ausgang der Gespräche ist noch offen. Die Parteien beabsichtigen nicht, weitere Stellungnahmen dazu abzugeben", hieß es in der am Morgen veröffentlichten Ad-hoc-Mitteilung.


      Über eine Fusion war an der Börse in den vergangenen Wochen immer wieder spekuliert worden. Die HVB-Aktie hatte in den vergangenen Tagen bereits mächtig zugelegt. Beide Banken würden sich regional ergänzen und haben in Osteuropa eine gute Marktposition.

      Wie die Finanzzeitung "Handelsblatt" berichtet, hat der HVB-Großaktionär Münchener Rück grünes Licht für die Fusionsgespräche gegeben. Die weltgrößte Rückversicherung hält einen Anteil von 18 Prozent an der HVB.
      Avatar
      schrieb am 30.05.05 09:34:44
      Beitrag Nr. 192 ()
      30.05.2005 09:00

      Commerzbank im Angebot

      Kaum ist bestätigt, dass die HypoVereinsbank mit Unicredito fusionieren will, da rückt auch die Commerzbank wieder als Übernahmekandidat ins Blickfeld. Unter den potenziellen Käufern soll auch die Deutsche Bank sein.


      Das Wall Street Journal schreibt unter Berufung auf "informierte Kreise", dass eine Handvoll Kaufinteressenten ein Auge auf die Frankfurter Bank geworfen hätten. Neben der Deutschen Bank werden noch die Royal Bank of Scotland sowie die französischen Institute BNP Paribas und Société Générale als Interessenten genannt. Jedoch verhandele die Commerzbank noch mit niemandem. Von einer konkreten Offerte sei man noch weit entfernt.

      Als Hindernis für eine Übernahme durch eine der französischen Banken werden kulturelle Differenzen zwischen den Instituten genannt. Zudem sei wenig wahrscheinlich, dass die Commerzbank zum gegenwärtigen Zeitpunkt an einer Übernahme interessiert sei. Sie dürfte noch so lange abgeneigt sein, bis sich ihre Geschäftszahlen verbessert haben, um so eine bessere Offerte herausschlagen zu können.

      Kaufen am Tiefpunkt?
      Der Appetit an den heimischen Banken wird von den Märkten als Signal gewertet, dass der deutsche Markt nun seinen Tiefpunkt erreicht haben könnte. Bei einer Übernahme zu diesem Zeitpunkt könnte der Käufer entsprechend bestmöglich an dem kommenden Aufschwung partizipieren. Zudem hoffe man, sich über Deutschland den Zugang zu dem schneller wachsenden Osteuropa zu sichern.

      Im Fall der HypoVereinsbank wird genau das als Grund genannt für das Interesse der Unicredito. Die Italiener hätten es gar nicht auf den deutschen Markt abgesehen. Vielmehr habe man die HVB-Tochter Bank Austria im Visier, die unter anderem in Polen Tschechien, Ungarn und Bulgarien ein Standbein hat.
      Avatar
      schrieb am 30.05.05 11:36:19
      Beitrag Nr. 193 ()
      Vielleicht lassen sich durch eine Übernahme der Coba durch die DB auch noch weitere Probleme lösen.

      Auf Sicht braucht die DB einen neuen Chef, dies könnte KP Müller von der Coba sein. Insbesondere deshalb, da er der neuen Kanzlerin nahe steht.

      Schauen wir mal!
      Avatar
      schrieb am 30.05.05 11:44:07
      Beitrag Nr. 194 ()
      Also ich hoffe, daß die BNP die Commerzbank übernimmt, haben ja schließlich 7 MRD Euro Cash und ein zusammengehen von Consors und Comdirect wäre doch nicht zu verachten.
      Avatar
      schrieb am 30.05.05 12:16:59
      Beitrag Nr. 195 ()
      wenn die Franzosen die Coba übernehmen, löse ich sofort meine Konten bei der Coba auf. Die französiche Art der Wirtschaft und der damit verbundene Nationalismus wäre für mich nicht erträglich.
      Avatar
      schrieb am 30.05.05 13:40:34
      Beitrag Nr. 196 ()
      Übernahme-Fantasie schlägt Wellen: Weitere Spekulationen
      Commerzbank stark - Analyst nennt Erste Bank und OTP als potenzielle Take Over-Ziele


      Nachdem die Aktie der BA-CA am Freitag in der Spitze mit knapp 10% im Plus war, bestätigte heute morgen die deutsche BACA-Mutter HVB, Gespräche mit der italienischen Grossbank UniCredito über eine mögliche Zusammenführung. Bisher sei noch keine Vereinbarung erzielt worden. Der Ausgang der Gespräche sei noch offen. Wie es aus Wiener Finanzkreisen verlautet, dürfte das Statement auf Druck der Wiener Übernahmekommission zustande gekommen sein. Denn die Bekanntmachungspflicht bei Marktbewegungen, die durch Übernahmespekulationen ausgelöst werden, sei hierzulande strenger.

      Italienische Medien spekulieren über die Gründung einer Holding, die die Kontrolle über die HVB übernehmen soll. Mit dem HVB-Grossaktionär Münchner Rück, der 18,4% an der HVB hält, soll allerdings schon eine Einigung stattgefunden haben. Die Aktie der BA-CA kommt nach den starken Gewinnen am Freitag heute wieder zurück und notiert zur Mittagszeit rund 1% im Minus bei 79,8 Euro. Die Aktie der HVB legt um mehr als 1% auf über 20 Euro zu, Unicredito verliert.

      Nichtsdestotrotz sind die Reaktionen auch nach wie vor von einer gehörigen Portion Skepsis durchzogen. So verweist etwa die Citigroup auf die Tatsache, dass das die notleidenden Kredite der HVB locker die Kapitaldecke der Unicredito übersteigen. Merrill Lynch-Analyst Stuart Graham errechnet Synergien von 787 Mio. Euro aus einem Zusammenschluss. "Die Hauptattraktion wäre das Entstehen der klaren Nummer 1 in CEE", meint er. Mit den zusammengelegten Aktivitäten wäre diese Bank fast doppelt so gross wie der nächstgrösste Konkurrent. Einschliesslich HVB hätte Unicredito mehr als 2.300 Filialen in der Wachstumsregion.

      Währenddessen machen weitere Fusionsspekulationen die Runde: In Frankfurt profitierte am stärksten die Aktie der Commerzbank, die mehr als 4% zulegte.
      Laut ING-Analyst David Nangle könnte ein Zusammenschluss von HVB und Unicredito eine Welle von Übernahmen auslösen, da andere Banken dann auch ihre Marktpräsenz in Osteuropa stärken müssten. Als potenzielle Ziele nennt er dabei auch die Erste Bank und die ungarische OTP Bank. Erste Bank-Chef Andreas Treichl verwies bislang in diesem Zusammenhang immer auf die stabilen Kernaktionäre (Stiftung hält 30%, Mitarbeiter sollen auf Sicht 5% der Bank halten) und den Plan, den Marktwert des Institutes weiter steigern zu wollen
      Avatar
      schrieb am 30.05.05 13:44:26
      Beitrag Nr. 197 ()
      Kann mir vorstellen, daß der Verlust eines Kunden verkraftbar wäre.

      Ist denn die Deutsche Bank besser?
      Avatar
      schrieb am 30.05.05 14:30:18
      Beitrag Nr. 198 ()
      @#197
      kommt darauf an, wieviel Geld Du als Kunde mitbringst....
      Avatar
      schrieb am 30.05.05 14:31:30
      Beitrag Nr. 199 ()
      und falls die Übernahme, so es denn eine gibt, durch die Deutsche Bank erfolgt, ist das auch gleich, sofern der Preis stimmt.:D
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 18:01:59
      Beitrag Nr. 200 ()
      schluss heute am 3 Jahreshoch. Dürfte spannend werden die nächsten Tage. Rückfall oder neue 3-jahres-höchststände.
      Ermutigend stimmt, dass insider im Mai gekauft haben. :cool:
      "technisch" betrachtet ist doch recht kräftig gekauft worden.
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      schrieb am 03.06.05 14:11:35
      Beitrag Nr. 201 ()
      Independent Research (IR) sieht eine "partielle Gewinnwarnung" für die Commerzbank im 2. Quartal 2005.

      Dies gehe aus den am Vortag auf einer Investorenkonferenz veröffentlichten Indikationen der Bank zum Bereich Corporates & Markets hervor, so die Analysten. Man gehe davon aus, dass das Ergebnis des Bereichs im 2. Quartal negativ ausfallen und somit den operativen Gewinn aus dem 1. Quartal nahezu "kompensiere" werde.
      (ENDE) Dow Jones Newswires/03.6.2005/daf/fm/ros
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      schrieb am 11.06.05 10:49:24
      Beitrag Nr. 202 ()
      Bankenmarkt bleibt in Bewegung
      Nach der HypoVereinsbank gilt die Commerzbank als Übernahmekandidat

      Am Sonntag sollen die jeweiligen Aufsichtsräte über die Übernahme der HypoVereinsbank durch die italienische UniCredito entscheiden. Gelingt die Fusion, ist das der bislang größte grenzüberschreitende Kauf einer Bank in Europa und für deutsche Banken die größte Übernahme eines Instituts, seitdem die Allianz vor vier Jahren die Dresdner Bank für rund 23 Mrd. € geschluckt hat. Die Konsolidierung ist damit aber nicht abgeschlossen.

      FRANKFURT/Main — Als nächster Übernahmekandidat unter den deutschen Großbanken gilt die Commerzbank. Die Deutsche Bank wird immer wieder als Käufer genannt. In Frankfurt wehrt man ab. Ohnehin brächte auch dies nicht den Durchbruch zur Konsolidierung: Der wird nur erreicht, wenn das Sparkassenlager seine Blockade aufgibt und Übernahmen von Sparkassen durch Privatbanken zulässt. Doch davon ist nichts zu sehen.

      Die deutschen Banken stehen gleichwohl nicht mehr so schlecht da, die Krise ist überwunden. Die Gewinne sind 2004 kräftig geklettert. Und doch sind sie im Vergleich zur Konkurrenz im Ausland bescheiden. Vor allem aber resultieren die zusätzlichen Millionen aus dem Verkauf von Beteiligungen, aus Sparprogrammen und drastischem Personalabbau. Strategisch hält sich der Einfallsreichtum der hoch bezahlten Bankmanager in Grenzen. In dieser Beziehung sind die Kollegen im europäischen Ausland ebenfalls weiter.

      Dies gilt auch für die Bereinigung der jeweiligen überbesetzten nationalen Bankenmärkte: Die Deutschen hinken hinterher. Der Wille für die Konsolidierung ist bei den Großbanken da. Es geht vor allem deshalb nicht voran, weil die einzelnen Institutsgruppen — Genossenschaftsbanken, Sparkassen und Privatbanken — nicht aufgebrochen werden.

      Die Unfähigkeit der deutschen Kreditindustrie, ihre Probleme selbst zu lösen, ruft fast zwangsläufig ausländische Banken auf den Plan. Die anstehende Übernahme der HypoVereinsbank durch die UniCredito könnte eine Welle ins Rollen bringen, die die Commerzbank mitreißt und möglicherweise auch nicht vor der Deutschen Bank Halt macht. Wenn die deutschen Institute es nicht schaffen, wird die Branche unter der Regie der ausländischen Konkurrenz bereinigt.

      Private Großbanker trommeln auch deshalb für das Ende der strikten Grenzziehung zwischen privatem und öffentlichem Bankensektor. Viel lieber als die Commerzbank würde die Deutsche Bank größere Sparkassen übernehmen. Vor allem auf diesem Weg ließe sich ihr immer noch geringer Marktanteil von etwa sechs Prozent im Privatkundengeschäft ausbauen. Ein Kauf der Commerzbank dagegen macht nur Sinn, wenn die Kosten radikal beschnitten werden. Das geht nur mit massivem Personalabbau. Den aber kann sich die Deutsche Bank politisch nicht leisten.

      Letztlich macht der geringe Börsenwert deutsche Großbanken anfällig für ausländische Konkurrenten. Übernahmen sind auch deshalb mittelfristig eine wahrscheinliche Perspektive. Der deutschen Industrie kann es unterdessen nicht recht sein, wenn ausländische Banken die Regie übernehmen: Beim Exportgeschäft wären sie auf Institute angewiesen, die möglicherweise nicht nur rein geschäftliche Interessen, sondern auch mittelbar die Interessen ihres Landes verfolgen.
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      schrieb am 13.06.05 23:42:17
      Beitrag Nr. 203 ()
      Commerzbank geht auf Partnersuche

      von Fidelius Schmid, Angela Maier und Sven Clausen, Frankfurt

      Die Commerzbank sucht nach Informationen aus Finanzkreisen den deutschen Markt nach möglichen Partnern ab. Erste Kontakte mit WestLB sollen geknüpft worden sein.

      Die Bank kann auch alleine stehen. Wenn sich aber die Möglichkeit einer innerdeutschen Lösung ergäbe, würden wir das bevorzugen" , heißt es im Führungszirkel des Unternehmens. Dabei hält Konzernchef Klaus-Peter Müller den Informationen zufolge vor allem eine Kombination mit einer Landesbank für attraktiv.

      " Es gibt sicherlich Kräfte im Sparkassenlager, mit denen man neue Ideen diskutieren kann" , heißt es bei der Commerzbank. Nach FTD-Informationen soll es zwischen Commerzbank und WestLB in den vergangenen Wochen Sondierungsgespräche gegeben haben. In welchem Stadium sich die Gespräche derzeit befinden und ob sie noch geführt werden, war am Montag nicht zu ermitteln. Sprecher beider Häuser lehnten einen Kommentar ab.

      WestLB-Chef Thomas Fischer hatte im Mai angekündigt, seine Bank werde sich an der nationalen Konsolidierung beteiligen. Zudem braucht das Haus eine strategische Perspektive. Seit 2004 arbeitet Fischer daran, die alte Großkundenbank im Verbund mit den Sparkassen zu einem Universalinstitut zu formen.

      Commerzbank steht unter Zugzwang

      Sparkassen und deren Geschäft zu bekommen wäre auch eine Hauptmotivation für das Interesse der Commerzbank in Richtung des öffentlichen Sektors. Allerdings ist die Integration von Sparkassen in private Konzerne derzeit rechtlich unmöglich - und Gesetzesänderungen in dem Sektor schwierig.

      Die Commerzbank steht durch den geplanten Erwerb der HypoVereinsbank (HVB) durch die italienische Unicredit unter Zugzwang als letztes mögliches großes Übernahmeziel in Deutschland. Eine Fusion mit einer größeren Landesbank würde in Deutschland ein Gegengewicht zur dominierenden Deutschen Bank bilden. Der Commerzbank würde ein Zusammenschluss ermöglichen, bei der Branchenkonsolidierung das Heft in der Hand zu behalten. " Wir wollen nicht sang- und klanglos verschwinden" , sagt ein hochrangiger Commerzbank-Manager. In den vergangenen Wochen hielt sich das Gerücht, dass unter anderem die Deutsche Bank sowie einige ausländische Spieler ein Gebot für die an der Börse mit rund 11 Mrd. Euro bewertete Bank prüften.

      Die Bank selbst sieht nach schweren Jahren mit hohen Verlusten und dem Abbau Tausender Stellen die Talsohle als durchschritten an. Vor allem im Firmenkundengeschäft versucht der Konzern, mit einer Mittelstandsoffensive Marktanteile zu gewinnen. Der neue Vorstand Achim Kassow soll das Privatkundengeschäft modernisieren. Erstmals seit Jahren stehen die Frankfurter wieder auf sicherer Kapitalbasis und hätten daher den Spielraum, eine kostspielige Integration zu bewältigen: Im laufenden Jahr wollen sie mit knapp 33.000 Beschäftigten - davon gut 25.000 im Inland - ihren Nettogewinn auf 750 Mio. Euro fast verdoppeln.

      Zusammenschluss mit Landesbank wäre Revolution

      Ein Zusammenschluss der Commerzbank mit einer Landesbank wäre eine Revolution im deutschen Bankenmarkt: Erstmals würden große Vertreter aus dem privaten Sektor und dem öffentlich-rechtlichen Sektor zusammengehen. Diese beiden Säulen des deutschen Finanzgewerbes sind seit Jahrzehnten verfeindet. Mit einer Beschwerde bei der EU-Wettbewerbskommission hatten die Privatbanken den Wegfall staatlicher Garantien für Landesbanken und Sparkassen erwirkt.

      Das strategische Vorgehen des HVB-Aufkäufers Unicredit halten Teile der Commerzbank-Führung für nachahmenswert. " Das Modell hat gewissen Vorbildcharakter" , heißt es in der Bank. Die Italiener waren aus mehreren Fusionen privater und öffentlich-rechtlicher Banken hervorgegangen und trimmten sich anschließend erfolgreich auf Rendite.


      Sparkassen wehren sich gegen private Investoren

      Auch die bayerische Staatsregierung soll in der Vergangenheit ein solches Modell für BayernLB, Sparkassen und HypoVereinsbank angedacht haben. Aus Sicht vieler Experten spricht vieles dafür: Unter den Landesbanken besteht Konsolidierungsbedarf, das Verschmelzen dieser Institute ohne Sparkassen gilt aber nicht als sehr sinnvoll.

      Allerdings trifft ein solches Modell in Deutschland auf erhebliche Widerstände. Verantwortlich dafür ist hauptsächlich der politische Widerstand der Sparkassen, die über hervorragende Kontakte in die Politik verfügen. Die Sparkassen wehren sich gegen den Einfluss privater Investoren.

      Entsprechend verhindern Sparkassengesetze - die es in allen Bundesländern außer Hamburg gibt - die private Eignerschaft von Sparkassen. Aktuell plant nur Berlin, über eine neuartige Konstruktion privaten Investoren den Betrieb einer Sparkasse zu ermöglichen und dem Land trotzdem Einfluss zu lassen. Im Zuge der Privatisierung der Bankgesellschaft Berlin soll dort mittelbar ein Privatinvestor mit der Trägerschaft der Berliner Sparkasse beliehen werden.

      Angesichts des Protestes, der sich bei diesem Modell geregt hat, ist allerdings fraglich, ob die Politik in naher Zukunft die Sparkassengesetzgebung ändern wird. Wie groß der Reformwille ist, hängt dann zudem ab von der Finanzlage bei den Bundesländern und Kommunen.
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      schrieb am 14.06.05 09:34:36
      Beitrag Nr. 204 ()
      Dienstag, 14. Juni 2005
      Übernahmekarrussel
      Dt. Bank will Postbank

      Die Deutsche Bank ist nach Aussage ihres Chefs Josef Ackermann bereit zur Übernahme von Geldinstituten im In- und Ausland. Ackermann deutete in einem Zeitungsinterview außerdem an, weiter an einem Kauf der Postbank interessiert zu sein.

      "Wir sind bereit, in allen Märkten, in denen wir schon vertreten sind, und auch in neuen Märkten Banken zu übernehmen, etwa in den potenzialstarken Schwellenländern", sagte Ackermann dem "Handelsblatt". Dies schließe "selbstverständlich" Deutschland ein, zitiert die Zeitung den Bankchef.


      Ein Kauf der Postbank, der im vergangenen Jahr gescheitert war, wäre strategisch eine gute Transaktion gewesen, sagte Ackermann weiter. Die Pläne seien aber viel zu früh in die Öffentlichkeit geraten, und die Zeit sei zu knapp gewesen. Auf die Frage, ob das Thema erledigt sei, antwortete Ackermann der Zeitung zufolge: "Das müssen Sie die Post AG fragen. Dass die strategische Perspektive gut wäre, gilt weiterhin." Eine Konsolidierung der Branche sei aus deutscher Sicht sinnvoll, weil sie stärkere deutsche Banken hervorbringen würde.

      In der Fusion von HVB und UniCredit sieht Ackermann aber nicht den Auslöser einer Fusionswelle. Erst eine "Fusion unter Gleichen", also unter den führenden Banken, wäre laut Ackermann ein großer Schritt nach vorn. Die Zeit sei aber noch nicht reif, schränkte der Vorstandssprecher von Deutschlands größter Bank ein. Europa habe noch keinen integrierten Finanzmarkt, darüber hinaus hätten Großbanken in Europa teils noch einen Stellenwert als nationale Institution.

      Ackermann zeigte sich dem Blatt zufolge erstaunt über die positiven Reaktionen in der deutschen Öffentlichkeit auf den HVB-Verkauf an die italienische Großbank. "Wenn ich mir vorstelle, wie man in der Schweiz reagiert hätte, wenn die Credit Suisse als Nummer zwei des Landes nach Italien verkauft würde, wäre die Reaktion eine andere gewesen", sagte Ackermann weiter. Am Sonntag hatten sich die Münchener Großbank und das italienische Geldinstitut auf eine Fusion in der Größenordnung von knapp 20 Milliarden Euro geeinigt.

      Commerzbank auf Partnersuche

      Auch die Commerzbank sucht Zeitungsberichten zufolge in Deutschland nach möglichen Fusionspartnern. Die Bank könne zwar alleine stehen, würde einen Zusammenschluss allerdings vorziehen, wenn sich ein innerdeutscher Partner fände, berichtete die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Führungskreise des Unternehmens.

      Eine Kombination mit einer Landesbank werde dabei bevorzugt. "Es gibt sicherlich Kräfte im Sparkassenlager, mit denen man neuen Ideen diskutieren kann", hieß es bei der Commerzbank. FTD-Informationen zufolge hat es zwischen Commerzbank und WestLB in den vergangenen Wochen Sondierungsgespräche gegeben. Eine Stellungnahme der Commerzbank dazu lag zunächst nicht vor.
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      schrieb am 17.06.05 14:28:46
      Beitrag Nr. 205 ()
      Commerzbank - Übernahmespekulationen treiben den Kurs
      13:55 17.06.05



      Die Commerzbank mit Sitz in Frankfurt ist eine Universalbank, die Aufgaben im Privat- und Firmenkundengeschäft und im Investment Banking wahrnimmt und ca. 8 Millionen Kunden bedient. Mit ihren Tochtergesellschaften ist sie in Spezialbereichen wie Leasing, Fondsmanagement, Immobilien und Kapitalbeteiligungen aktiv. Die Comdirect-Bank ist ein führender europäischer Direkt-Broker und möchte in Zukunft im Internetbankinggeschäft eine führende Rolle spielen. Die geschäftlichen Schwerpunkte der Commerzbank liegen in Deutschland, Europa und Nordamerika. Regional konzentriert sich die Bank vor allem auf Deutschland, wo sie als integrierter Finanzdienstleister ein für alle Kundengruppen flächendeckendes Filialnetz für Beratung und Vertrieb betreibt.



      Das DAX-Unternehmen hat nun nach langer Durststrecke die Restruktirierung abgeschlossen. Nach einem Verlust im Geschäftsjahr 2003 konnte die Commerzbank im Jahr 2004 einen Gewinn von 393 Millionen Euro verbuchen. Nach einer Nullrunde konnte die Frankfurter Bank letztlich wieder eine Dividende ausschütten. Pro Aktie wurden 25 Cent ausbezahlt.

      Nach einer Talfahrt des Aktienkurses mit dem Tiefstand von 5,30 Euro Ende 2002 hat sich der Aktienkurs wieder erholt. Heute steht er bei knapp 19 Euro. Auch wenn der Kurs kurzfristig mal zurückgeht, so geht der Trend wieder kontinuierlich nach oben. Dies kann unter anderem auf die mögliche Konsolidierung zurückzuführen sein. Nach dem anstehenden Zusammenschluss der italienischen Großbank UniCredito mit der Hypo-Vereinsbank gilt die Commerzbank in den öffentlichen Spekulationen als nächste Braut. Als mögliche Übernahmekandidaten der nunmehr zweitgrößten deutschen Bank werden unter anderem die französischen Großbanken BNP Paribas und Société Générale, sowie die britische Royal Bank of Scotland, die auf Partnersuche in Deutschland ist, genannt. In Deutschland wird derzeit die WestLB als möglicher Käufer gehandelt. Thomas Fischer, Chef der WestLB, möchte sich bei der nationalen Konsolidierung beteiligen. Die Lücke zwischen den Topspielern und den schwächeren Banken klafft immer weiter auseinander. Daher erscheint eine Fusion der Commerzbank in der Zukunft als möglich.

      Die Commerzbank möchte im laufenden Jahr mit knapp 33.000 Beschäftigten, von denen etwa 25.400 im Inland arbeiten, den Nettogewinn auf 750 Millionen fast verdoppeln. Dafür halten die Frankfurter an Geschäftsstrategie mit dem Fokus auf deutsche Privat- und Mittelstandskunden sowie großer Konzerne fest. Zu hoffen ist auch, dass die Investitionen in die Modernisierung der Filialen, den Ausbau des Geschäftes mit vermögenden Privatkunden sowie in die Online-Tochter Comdirect in den kommen Monaten Früchte tragen.

      Mit einem Diskont-Zertifikat (DB2702) kann der Anleger im Vergleich zum Direktinvestment in die Aktie günstiger einsteigen und bis zu einem Cap von 20 Euro vergleichsweise mehr Rendite erreichen. Sollte der Aktienkurs eine kleine Verschnaufpause einlegen oder leicht fallen, so ist der Investor durch den Abschlag immer noch positiv investiert. Somit kann das Zertifikat für Anleger interessant sein, die einen leichten Anstieg erwarten und einen gewissen Puffer nach unten nicht missen wollen.
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      schrieb am 31.07.05 00:30:12
      Beitrag Nr. 206 ()
      Allianz-Chef Diekmann gegen Fusion mit Deutscher Bank

      Frankfurt (Reuters) - Allianz-Chef Michael Diekmann erteilt einer Fusion mit der Deutschen Bank eine klare Absage.

      "Aus Allianz-Sicht sehe ich keinen großen Vorteil in dem Fusionsplanspiel mit der doch sehr vom Investmentbank-Geschäft getriebenen Deutschen Bank", sagte Diekmann in einem am Samstag vorab veröffentlichten Interview des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Die von der Allianz gekaufte Dresdner Bank werde als ein "in Deutschland verwurzeltes Institut" keine Rolle bei europäischen Bankenfusionen spielen. Um den Kontakt zu Endkunden herzustellen, habe die Allianz eigene Banken in Frankreich und Italien gegründet und wolle erst einmal sehen, ob sie dort organisch wachsen könne.

      Der Münchener Allfinanzkonzern und die Deutsche Bank hatten im Wochenverlauf eine Stellungnahme zu einem Bericht abgelehnt, wonach beide Häuser die Fusion erwägen. Das Wirtschaftsmagazin "Börse Online" hatte berichtet, beide Finanzkonzerne würden über einen Zusammenschluss unter Gleichen nachdenken. In Branchenkreisen wurde eine solche Transaktion als absurd und unrealistisch bezeichnet.

      Nach der Übernahme der Dresdner Bank im April 2001 hatte die Allianz Milliardenverluste verbucht. Alleine 2003 wies die Bank noch 1,3 Milliarden Euro Verlust aus. Die Integration der Bank in den Versicherer hatte sich über Jahre hingezogen. Auch haben die Synergien und Vertriebspotenziale bislang noch nicht das erhoffte Niveau erreicht.

      In Deutschland wolle Diekmann das Bankgeschäft über die Versicherungsvertreter der Allianz ausweiten. Zwar werde nicht schon im nächsten Jahr "in jedem Dorf eine Allianz-Vertretung mit angeschlossenem Bankschalter" stehen. "Aber in diese Richtung wollen wir gehen. Da sehen wir große Chancen und Wachstumsfelder", sagte der Vorstandsvorsitzende der Allianz dem Magazin.

      DIEKMANN: ALLIANZ-PORTFOLIO IST WEITGEHEND BEREINIGT

      Der Besteuerung der Beteiligungsverkäufe, wie sie Kanzlerkandidatin Angela Merkel vorgeschlagen hat, wird nach Diekmanns Worten nicht zu einem rapiden Abbau der bei der Allianz verbliebenen Beteiligungen an Unternehmen wie E.ON oder Linde führen. Das Portfolio sei schon "weitgehend bereinigt". Außerdem erwarte er Übergangsfristen bei der Besteuerung, "sonst könnte das den deutschen Aktienmarkt sehr schwer belasten". Mit einem Steuersatz von 20 Prozent, wie er bei der Union diskutiert wird, könne die Allianz leben.

      Mit Blick auf eine mögliche Beteiligung in China sagte Diekmann: "Ich kann nur sagen, dass China langfristig ein sehr wichtiger Markt für uns sein wird. Mit der ICBC (Chinas größte Geschäftsbank) haben wir ausgesprochen gute Arbeitskontakte. Deren Vertriebskraft ist enorm. Da reden wir über 100 Millionen Kunden, die von rund 24.000 Filialen betreut werden". Am Freitag war aus Kreisen verlautet, dass die Private-Equity-Sparte der Allianz und die Investmentbank Goldman Sachs über einen Einstieg bei ICBC verhandelten.
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 09:15:12
      Beitrag Nr. 207 ()
      UniCredit plant Umbau der HVB
      Firmen- und Privatkundengeschäft stehen vor großen Umstrukturierungen - Streit um Rampls Nachfolge als HVB-Chef geht weiter
      von Jan Dams und Barbara Wörmann

      Frankfurt/Rom - Die italienische Großbank UniCredit plant nach dem Kauf der HypoVereinsbank (HVB) offenbar einen grundlegenden Umbau des Deutschlandsgeschäfts der HVB. So wollen die Italiener nach dem Zusammenschluß mit den Bayern das hiesige Geschäft strikt nach Divisionen ausrichten und verschiedene Aktivitäten neuen Bereichen zuordnen. "In Deutschland bleibt kein Stein auf dem anderen", erfuhr die WELT in italienischen Bankkreisen.


      Derzeit beraten die Integrationsteams beider Banken über die Pläne. Sollten diese am Ende Realität werden, hätte das vor allem Auswirkungen auf das Firmenkundengeschäft und die Privatkundensparte. So müßte der Firmenkundenbereich, der von Vorstand Günther Berger geleitet wird, seine Geschäftskunden mit bis zu drei Mio. Euro Jahresumsatz an das Privatkundengeschäft weiterreichen. Berger dürfte kaum begeistert sein, weil die Geschäftskunden zu den rentabelsten Klienten seiner Sparte gehören. Bislang hatte er solche Forderungen von Privatkundenchefin Christine Licci abwehren können.


      Änderungen sollen im Fall der Übernahme aber nicht nur auf die Firmenkundenabteilung zukommen. Auch Licci muß abgeben. So soll die Vermögensverwaltung dem Vernehmen nach aus dem Privatkundengeschäft der HVB ausgegliedert werden und der Verantwortung des Asset Managements der Italiener zugeordnet werden. Ähnliches sei später für das Geschäft mit vermögenden Privatkunden, bei der HVB Private Clients genannt, vorgesehen, hieß es. Eine derart strikte Trennung über Ländergrenzen hinweg gab es bei der HVB bislang nicht. Ähnliche Pläne sollen zwar in der Schublade von Vorstandschef Rampl gelegen haben. Allerdings hatten sich zum Beispiel die Vereins- und Westbank in Hamburg und die Bank Austria-Creditanstalt gegen diese Vorhaben zur Wehr gesetzt.


      Diskussionen gibt es unter dessen weiter um die Nachfolge von Rampl als HVB-Chef, wenn dieser nach der Übernahme auf den Stuhl des Verwaltungsratsvorsitzenden der neuen Großbank rückt. UniCredit-Chef Alessandro Profumo soll nicht begeistert sein, daß Privatkundenchefin Licci auf dem Sommerfest der HVB am vergangenen Freitag ganz offen ihren Anspruch auf den Job angemeldet und ansonsten mit ihrem Weggang gedroht hatte.


      Zumindest intern galt Licci bislang als Favoritin für Rampls Nachfolge. So soll sie in einigen Organigrammen, in denen HVB und UniCredit die künftige Struktur nach ihrem Zusammenschluß aufzeichnen, schon als Deutschland-Chefin stehen. "Mit ihrer motivierenden Art wäre sie die ideale Nachfolgerin Rampls", sagte ein HVB-Kenner. "Die Bank braucht künftig einen Chef, der den Vertrieb motivieren kann." Nach den Auseinandersetzungen vom vergangenen Wochenende könne sich die Ernennung von Rampls Nachfolger nun aber hinziehen, möglicherweise sogar bis zur Integration im Herbst, hieß es weiter.


      Licci selbst hatte vergangene Woche für Aufsehen gesorgt. In einer Email an ihre Mitarbeiter hatte sie kritisiert, daß ihr Privatkundenbereich bei der Präsentation der Halbjahreszahlen schlechter weggekommen sei, als es der Realität entspräche. "Unsere vielfältigen Fortschritte, die ich auch in der Öffentlichkeit schon angesprochen hatte, wurden deshalb angezweifelt", schrieb sie. Als diese Email, die vor allem das Rechnungswesen kritisiert, auch noch bei der Nachrichtenagentur Reuters über den Ticker ging, war die Verstimmung bei einigen ihrer Kollegen groß.
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 00:02:23
      Beitrag Nr. 208 ()
      Großbanken liebäugeln mit Commerzbank
      von Angela Maier, Frankfurt
      Internationale Großbanken sondieren nach Angaben aus Finanzkreisen eine Übernahme der Commerzbank. Mehrere Häuser hätten signalisiert, dass man sich zu Gesprächen treffen könne, hieß es aus dem Umfeld des Frankfurter Kreditinstituts.

      Eine Reihe ausländischer Banken sind grundsätzlich interessiert", bestätigte ein mit der Sache vertrauter Investmentbanker. Wegen des starken Anstiegs der Commerzbank-Aktie in den vergangenen Monaten sei es aber sehr unwahrscheinlich, dass es kurzfristig zu einer Übernahme komme.

      Das viertgrößte Kreditinstitut ist wieder stärker in den Fokus der Spekulationen gerückt, seit die italienische Großbank Unicredit im Juni den Kauf der HypoVereinsbank angekündigt hat. "Viele Investoren haben mittlerweile wieder eine viel positivere Sicht gegenüber deutschen Banken und gegenüber grenzüberschreitenden Fusionen überhaupt", sagte ein Banker in London.


      Wenig Kaufgelegenheiten

      Da die Deutsche Bank für die meisten Ausländer zu groß und zu teuer wäre und die Postbank nicht zum Verkauf steht, gilt die Commerzbank als letztes verfügbares Übernahmeziel in Deutschland. Denn Sparkassen, Landesbanken und Genossenschaftsbanken decken hier zu Lande den Großteil des Marktes ab; so gibt es für Ausländer in der größten Volkswirtschaft Europas bei Banken kaum Zukaufsmöglichkeiten.

      Am Mittwoch sprang die Commerzbank-Aktie um 8,8 Prozent auf 21,79 Euro, den höchsten Stand seit Ende 2001. Auslöser waren Spekulationen, die französische Großbank BNP Paribas plane ein Gebot zu 30 Euro je Aktie. Rekordvolumina der Aktie wurden gehandelt. Allerdings ließ sich das Gerücht nicht erhärten. "Wir haben für ein solches Gebot überhaupt keine Anzeichen, und es gibt auch keine Gespräche mit BNP Paribas", hieß es aus Commerzbank-Kreisen.


      Jahresplus von 60 Prozent

      Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller hatte vor einem Monat ebenfalls gesagt, es gebe keine Gespräche über Zusammenschlüsse. Auch im Umfeld von BNP hieß es, von einem Angebot sei nichts bekannt. Bankchef Baudouin Prot hatte größeren grenzüberschreitenden Fusionen kürzlich eine Absage erteilt. Beide Institute gaben am Mittwoch keinen Kommentar ab.

      Die Kurs treibenden Spekulationen machen eine rasche Transaktion zunehmend unwahrscheinlich. Wegen der Übernahmegerüchte hat die Commerzbank-Aktie in den vergangenen zwölf Monaten um 60 Prozent zugelegt. "Schon auf dem jetzigen Kursniveau würde eine Transaktion jedem ausländischen Haus den Gewinn verwässern", sagte ein Banker. Bei einer Übernahme müsste zudem eine Prämie bezahlt werden. "Das rechnet sich nicht."

      Die Commerzbank kam im ersten Halbjahr 2005, bereinigt um Sondereffekte, auf eine Eigenkapitalrendite nach Steuern von etwa acht Prozent. Potenzielle Käufer wie BNP Paribas, ABN Amro oder HSBC verdienten zwischen 18 und 22 Prozent netto.
      Avatar
      schrieb am 14.08.05 15:22:24
      Beitrag Nr. 209 ()
      " Das Interesse an unserer Bank steigt"
      Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller über Übernahmegerüchte, Konjunktur und die Wahl
      von Ulrich Reitz


      Commerzbank-Chef und Bankenpräsident Klaus-Peter Müller hat ereignisreiche Wochen hinter sich. Erst geriet die viertgrößte deutsche Bank in Verdacht, in einen russischen Geldwäscheskandal verwickelt zu sein. Dann sorgten Bonizahlungen an Betriebsräte für Kritik. Übernahmegerüchte beflügelten diese Woche die Aktie. Doch an eine rasche Fusion glaubt Müller nicht.

      Welt am Sonntag: Herr Müller, durch Übernahmegerüchte stieg die Commerzbank-Aktie diese Woche um bis zu neun Prozent. Wie lange sind Sie noch Ihr eigener Chef?

      Klaus-Peter Müller: Das bin ich solange, bis eine Übernahmeofferte unterbreitet und erfolgreich abgeschlossen ist. Bislang habe ich keine Anzeichen dafür.

      Nicht einmal lockere Gespräche?

      Müller: Es gibt keine Gespräche. Und auch keine Vermutung, ob und wer uns übernehmen will.

      Und wie erklären Sie sich dann das Kursfeuerwerk dieser Woche.

      Müller: Der Kursanstieg wurde von Gerüchten und Spekulationen getragen. Unsere Aktie legte schon vorher zu. Das lag in erster Linie an unseren guten Ergebnissen im ersten Halbjahr. Ich werte das als Lohn für eine solide, erfolgreiche Arbeit in diesem und in den vorangegangenen Jahren. In erster Linie ist es das, was die Börse honoriert. Die Bewertung der Commerzbank ist aber noch moderat.

      Dennoch gilt Ihre Bank als Übernahmekandidat.

      Müller: Durch die Übernahme der HVB steigt das Interesse an der Commerzbank. Wenn man die Deutsche Bank außen vor läßt, bleibt nur die Commerzbank, wenn man in Deutschland ein flächendeckendes Filialnetz erwerben will.

      Wie lange dauert es noch, bis ein Konkurrent zuschlägt?

      Müller: Ich arbeite seit 1966 für die Commerzbank. Und seitdem ist kaum ein Jahr vergangen, in dem wir nicht übernommen werden sollten. Insofern begegne ich einem solchen Szenario mit einer gewissen Gelassenheit.

      Von wem würden Sie sich gern übernehmen lassen?

      Müller: Am liebsten würde ich selbständig bleiben.

      Das klingt nach Wunschdenken.

      Müller: Warum? Die Chancen auf Selbständigkeit waren in den vergangenen 38 Jahren ganz gut.

      Die Zeiten haben sich geändert. Sie sagen selbst, daß die Commerzbank als Übernahmeobjekt für ausländische Konkurrenten gilt.

      Müller: Es muß aber nicht so kommen, auch wenn ich Ihnen dafür keine Garantie geben kann. Es ist nicht auszuschließen, daß uns ein Wettbewerber mit höherer Marktkapitalisierung übernimmt. Ich lasse mich davon aber nicht beeindrucken und arbeite daran, daß die Commerzbank weiter wächst. Die Bank hat im ersten Halbjahr eine Eigenkapitalrendite von acht Prozent nach Steuern erreicht. Diesen Wert wollen wir auf Jahressicht halten und im kommenden Jahr weiter steigern.

      Auf eine zweistellige Rendite?

      Müller: Wir wollen auf lange Sicht eine Rendite von 10,25 Prozent erreichen. Vielleicht schaffen wir das schon im kommenden Jahr.

      Und wie wollen Sie weiter wachsen?

      Müller: Unter anderem durch Akquisitionen. Das gilt vor allem für das Privatkundengeschäft. Wir prüfen deshalb jede der seltenen Gelegenheiten zum Erwerb eines großen Finanzunternehmens.

      Von wem sprechen Sie?

      Müller: Wir sind nach wie vor an einer Übernahme des Baufinanzierers BHW interessiert. Für eine Entscheidung ist es aber zu früh. Als Kaufinteressent sind wir da nicht allein. Am Ende des Tages entscheidet der Preis. Bis zur Abgabe eines konkreten Angebots ist es aber noch ein weiter Weg.

      Wie wirkt sich die Übernahme der HVB durch Unicredito auf den Bankenstandort Deutschland aus?

      Müller: Das hat unmittelbar keinen erkennbaren Einfluß. Wir müssen abwarten, welche künftigen Entscheidungen aus Mailand zu erwarten sind. Ob sich die Strategie von der bisher in München definierten unterscheidet, ist schwer vorherzusagen. Die HVB ist als Bestandteil einer internationalen und hochangesehenen Bank auch in Zukunft ein wichtiger Konkurrent, den wir unverändert ernst nehmen.

      Wie ernst steht es um die deutschen Banken? Werden sie zugunsten der ausländischen Institute weichen?

      Müller: Dieses Szenario beschäftigt mich schon seit Jahren. Entscheidend wird sein, welche Entwicklungen sich bei Landesbanken und Sparkassen abzeichnen.

      Rechnen Sie mit säulenübergreifenden Fusionen?

      Müller: Das wäre sehr wünschenswert. Mich plagen aber andere Sorgen. Meine größte Sorge ist, daß die Konjunktur immer noch nicht so anspringt, wie ich mir das wünsche.

      Vielleicht hellt sich Ihre Stimmung ja nach der Wahl auf.

      Müller: Das hoffe ich sehr. Das noch immer fehlende Wirtschaftswachstum wirkt sich auf unser Geschäft unmittelbar aus. Die Kreditnachfrage ist schwach und bildet sich eher noch zurück. Für jede Bank ist das zur Zeit das größte Problem.

      Die Chancen auf einen Regierungswechsel schwinden. Man spricht schon von einer großen Koalition.

      Müller: Über eine große Koalition sollten wir erst diskutieren, wenn es keine anderen Optionen gibt.

      Wie bewerten Sie die Leistung von Frau Merkel? In den Umfragen stürzte sie zuletzt spürbar ab.

      Müller: Leichtes Auf und Ab in Umfragen irritiert mich nicht. Ich denke, daß Frau Merkel ausgesprochen sympathisch und kompetent Zeichen setzt.

      Das müssen Sie sagen. Sie sind ein konservativer Banker und seit langem CDU-Mitglied.

      Müller: Das hat damit überhaupt nichts zu tun. Es sagen viele, daß Frau Merkel überzeugt.

      Sie empfehlen sich gerade für ein Ministeramt.

      Müller: Die Frage stellt sich nicht.

      Und wenn doch?

      Müller: Sie wissen, daß ich eine Neigung habe, nicht gestellte Fragen nicht zu beantworten. Ich bin aber davon überzeugt, daß mein Platz auch in Zukunft an der Spitze der Commerzbank sein sollte.

      Wo Sie zur Zeit mit jeder Menge Probleme zu kämpfen haben. Es gibt den Verdacht der Geldwäsche bei Geschäften mit russischen Unternehmen. Und dann wurden auch noch vergleichsweise hohe Boni-Zahlungen an Ihre Betriebsräte bekannt. Haben Sie Ihre Bank überhaupt noch im Griff?

      Müller: Ja, da bin ich mir sicher. Wenn Sie 32 000 Mitarbeiter haben, dann ist die Tatsache, daß es zu menschlichem Fehlverhalten kommt, durchaus vorhanden. So etwas kann schon bei deutlich kleineren Einheiten mit einer hohen Wahrscheinlichkeit geschehen. Wir haben in allen Punkten aktive Aufklärungsarbeit geleistet.

      Trotzdem trat Ihr Vorstandskollege Andreas de Maizière zurück.

      Müller: Das ist ein schwebendes Verfahren, das ich nicht kommentieren kann. Ich warne vor einer Vorverurteilung von aktiven und ehemaligen Mitarbeitern, gegen die ermittelt wird.
      Avatar
      schrieb am 21.08.05 12:59:59
      Beitrag Nr. 210 ()
      Commerzbank - Frankfurter Braut (EurAmS)

      Die Commerzbank wird seit Jahren als Übernahmekandidat gehandelt. Vieles deutet darauf hin, daß sie noch dieses Jahr ein offizielles Angebot erhält.
      von Thorsten Schüller, Euro am Sonntag 34/05

      Klaus-Peter Müller, Vorstands-Chef der Commerzbank, ist kein Mann, der lange drumherum redet. Immer wieder stimmte er die Branche in der Vergangenheit auf gravierende Veränderungen ein: " Ich bin mir mit zahlreichen Beobachtern einig, daß es in Europa zu einer Konsolidierung kommen muß" , so Müller im Dezember 2004. Kurz darauf legte er nach: " Wir müssen einfach zur Kenntnis nehmen, daß die deutschen Banken im europäischen Vergleich keine nennenswerte Rolle mehr spielen." Im April 2005 warnte der Bankchef: " Ich sehe tatsächlich die Gefahr, daß ausländische Banken hier in Deutschland zugreifen." Alarmstimmung dann im Juni: " Es besteht die reale Möglichkeit, daß es künftig keine deutsche Großbank mehr geben wird." Klare Worte - doch kann es sein, daß Müller selbst die Übernahmephantasien anheizt? Tatsache ist jedenfalls, daß sein eigenes Haus derzeit im Fokus anderer Banken steht. " Ich gehe davon aus, daß noch in diesem Spätsommer, zumindest aber in diesem Jahr, eine ausländische Bank ein Übernahmeangebot abgibt" , sagt Oskar Betsch, Professor für Bankbetriebslehre an der Technischen Universität Darmstadt. " In einem Jahr wird die Commerzbank nicht mehr existieren" , ist sich der Ökonom sicher. Betsch steht mit seiner Auffassung nicht allein da. Auch andere Experten erwarten, daß die Commerzbank - die kleinste unter den deutschen Großbanken - bald ihre Eigenständigkeit verliert. " Für ausländische Banken, die eine flächendeckende Präsenz auf dem deutschen Markt anstreben, ist die Commerzbank ein realistisches Ziel" , sagt Olaf Kayser, Analyst der Landesbank Rheinland-Pfalz.

      Zwar wird bereits seit Jahren hinter vorgehaltener Hand immer wieder über eine Übernahme der Commerzbank getuschelt. Doch für ernsthafte Angebote war das Frankfurter Institut bislang nicht fein genug. " Noch vor zwei Jahren war die Bank im Prinzip insolvent" , sagt Professor Betsch. Die Bücher enthielten zuviele Risiken, die Rendite war schwach, die Bilanz wies Verlust aus.

      Heute ist die Lage völlig anders. Müller, der eloquente Rheinländer, hat tausende Stellen abgebaut, das Investmentbanking zusammengestrichen, sich auf das Mittelstands- und Privatkundengeschäft konzentriert, Risiken bereinigt und die Bank wieder in die Gewinnzone gebracht.

      Hinzu kommt: Die Commerzbank ist nach der weit vorangetriebenen Übernahme der HypoVereinsbank durch Unicredit das einzige verbliebene Ziel unter den großen Universalbanken. Die Deutsche Bank ist mit rund 40 Milliarden Euro Marktkapitalisierung selbst für einen finanzstarken Käufer ein zu schwerer Brocken. Und die Dresdner Bank ist fest an die Allianz gebunden.

      Zwar hat mit der Gesundung der Commerzbank und den Übernahmegerüchten auch der Aktienkurs kräftig angezogen. Dennoch ist das Institut mit einer Kapitalisierung von rund 12,5 Milliarden Euro für einen finanzkräftigen Investor ein durchaus verdaubarer Happen. Und von denen gibt es genug. Betsch zählt insbesondere die spanische Banco Santander und die französische Creédit Agricole zu aussichtsreichen Kaufinteressenten. Heino Ruland, Bankenexerte des Wertpapierdienstleisters Steubing, sieht dagegen BNP Paribas als Favoriten: " Das paßt perfekt." Ein Zusammengehen eines französischen mit einem deutschen Institut sei der einzige grenzüberschreitende Merger, der wirklich sinnvoll sei.

      Doch letztlich könnte fast jedes Szenario, das die Finanzmärkte elektrisiert, Realität werden: BBVA, Royal Bank of Scotland, ABN Amro, HSBC, Société Générale. " Ich halte fast alles für möglich" , sagt Sal-Oppenheim-Analyst Thomas Rothäusler. Selbst einen Einstieg der Deutschen Bank, für die die Übernahme weniger Sinn machen würde, schließt Kayser von der LB Rheinland-Pfalz nicht aus: " Das wäre aber ein rein strategischer Deal, um einem anderen nicht den Markt zu überlassen."

      Eine Übernahme der Commerzbank könnte sich nicht nur für den Käufer auszahlen. Auch Anleger dürften profitieren. Zwar notiert die Aktie nach Kaysers Ansicht mit 21 Euro bereits leicht über ihrem fairen Wert. Dennoch stuft er das Papier wegen der Übernahmephantasie als Outperformer ein: " Der Kurs dürfte sich auf 25 Euro zubewegen." Ähnlich sieht dies TU-Professor Betsch: " Die Spekulanten gehen zu Recht auf die Commerzbank."
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 16:04:23
      Beitrag Nr. 211 ()
      21,97 :)
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 20:36:15
      Beitrag Nr. 212 ()
      Vor einiger Zeit hätte ich gewettet, dass die Commerzbank übernommen wird.

      Inzwischen bin ich persönlich ein wenig skeptisch.

      Alternative zur Übernahmespekulation Commerzbank:
      Bei der Bankgesellschaft Berlin AG steht der Termin für die Übernahme wenigsten schon fest, da diese bis 2008 verkauft werden muss.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 00:56:35
      Beitrag Nr. 213 ()
      [posting]17.660.473 von mr11x am 23.08.05 20:36:15[/posting]Also ich beobachte fast 15 Jahre über Commerzbank schreibt immer kleiche geschichte,Kommerzbank übernommen wird.Seit 15 Jahre!Mein Got!
      :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Aliekber
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 14:11:20
      Beitrag Nr. 214 ()
      Commerzbank: Kaufinteresse an Eurohypo?

      Die Anteilseigner der Eurohypo denken laut „Financial Times Deutschland“ darüber nach, sich von ihrem Engagement komplett zu trennen. Wie die Finanzzeitung berichtete, erwäge zudem die Commerzbank, die Immobilienbank als Ganzes zu übernehmen. Derzeit verfügen Commerzbank, Allianz und Deutsche Bank zusammen über 98 Prozent der Anteile.

      Noch vor einigen Tagen hatte Commerbank-Chef Klaus-Peter Müller erklärt, dass die Platzierung weiterer Aktien der Eurohypo am Markt beim derzeitigen Kurs nicht attraktiv sei (wir berichteten). Die „Financial Times Deutschland“ geht davon aus, dass Müller selbst das Bankhaus übernehmen wolle. Es sei dabei unwahrscheinlich, dass sich auch die anderen Eigner ernsthaft für die Gesellschaft interessieren würden. Die Commerzbank hingegen könne sich durch den Zukauf selbst vergrößern und damit besser gegen Übernahmeinteressenten wappnen. Der Kauf sei – wenn auch vielleicht mit Hilfe einer Kapitalerhöhung - machbar. Es sei aber zu befürchten, dass sich das Institut damit problematische Kredite, und damit neue Risiken ins Haus hole.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 12:13:01
      Beitrag Nr. 215 ()
      wenn eine gerüchteküche mit angrenzender übernahmefantasie ausgereizt ist, dann bei dieser Bank!
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 11:41:53
      Beitrag Nr. 216 ()
      Sanio dringt auf nationale Bankenkonsolidierung
      01.09.2005

      Frankfurt/Main (ddp). Der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Jochen Sanio, hat die deutschen Banken eindringlich zu Zusammenschlüssen auf ihrem Heimatmarkt aufgefordert. "Der deutsche Bankenmarkt muss sich endlich konsolidieren", sagte Sanio laut Redetext am Donnerstagabend auf der Preisverleihung "Bester Geschäftsbericht" in Frankfurt. "Möglichkeiten gibt es mehr als genug", fügte er hinzu.

      Vor dem Hintergrund der Übernahme der HypoVereinsbank durch die italienische Großbank Unicredit forderte der Bankenaufseher die deutschen Institute relativ unverhohlen auf, nun aktiv zu werden. Die stärkeren Banken hier zu Lande sollten eigentlich auf die Idee kommen, "die Konsolidierung selbst in die Hand zu nehmen", bevor es zu spät sei.

      Sanio unterstrich zwar seine offizielle Neutralität, machte aber dennoch seine Präferenzen klar: "Als deutscher Aufseher würde es mich traurig stimmen, mit ansehen zu müssen, wie die einstmals stolzen deutschen Großbanken nach und nach zu Töchtern ihrer ausländischen Wettbewerber würden". Sanio zufolge sind die hiesigen Institute derzeit auf Grund ihres Börsenpreises anfällig für Übernahmen. Für die ausländischen Institute sei es wirtschaftlich ein Leichtes, deutsche Banken zu übernehmen. Grund für die niedrigere Börsenbewertung sei die hinter herhinkende Profitabilität der inländischen Banken.

      Für den oberen Bankenaufseher ist es daher "bitter nötig", dass die Banken ihre Rentabilität sehr schnell auf das international übliche Niveau steigern. Er warnte zugleich davor, Unternehmensstrategien, die den Fokus auf Renditensteigerung haben, als "obszön" zu brandmarken. Wer dies tue, könne sich nicht ausmalen, "was ausländische Institute auf diesem Gebiet anstellen könnten, wenn sie erst einmal das Sagen hätten."
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 10:15:44
      Beitrag Nr. 217 ()
      hallo, lt. meiner info kauft die commerz die dkw. grüße, stanzi!
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 09:22:07
      Beitrag Nr. 218 ()
      16.09.2005
      Saudi-Gruppe will bis 17. Oktober Cashangebot für die HVB vorbereiten
      Auch Mitglieder der saudi-arabischen Königsfamilie dabei

      Gerüchte um Saudis
      Finanzgruppe aus Saudiarabien könnte Offert für HVB abgeben
      Eine Investorengruppe aus Saudi Arabien soll weiterhin an einem Einstieg bei der Bayerischen HypoVereinsbank (HVB) interessiert sein. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin Format in seiner aktuellen Ausgabe.

      "Das Konsortium strebt eine Mehrheitsbeteiligung an der HVB an", sagt Konsortium-Vertreter Georg Schnura gegenüber Format. Schnura zur Struktur des Konsortiums: "Die Gruppe besteht aus renommierten Persönlichkeiten." Laut Format vorliegenden Informationen befinden sich auch Mitglieder des saudi-arabischen Königshauses im Konsortium. Schnura: "Ihre Interessen werden von Mansour Al-Malik vertreten." Bis zum 17. Oktober soll ein Cashangebot für die HVB vorbereitet werden.

      Mansour Al-Malik ist Eigentümer der Mansour Almalik Holding Company (MAHC) mit Sitz in Riad. Die Holdinggesellschaft MAHC hält Beteiligungen im Energie-, Immobilien- und Militärbereich.
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 11:08:46
      Beitrag Nr. 219 ()
      AKTIE IM FOKUS: Commerzbank fest - Erneute Übernahmegerüchte treiben an

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Commerzbank-Aktien haben sich am Freitag nach neuerlichen Übernahmegerüchten an die DAX-Spitze gesetzt. Der Kurs des Finanzinstituts stieg gegen 10.45 Uhr um 1,63 Prozent auf 21,88 Euro. Zugleich stieg der Leitindex DAX um 0,18 Prozent auf 4.857,53 Punkte. Die Bank kommentierte die Gerüchte nicht.

      Ein Düsseldorfer Aktienhändler begründete das Kursplus bei der Commerzbank einzig mit der Meldung im "Platow Brief": "Auch wenn dies das 1.000. Übernahmegerücht ist, hilft dies der Aktie." Zudem seien Finanzwerte allgemein gefragt. Für weniger kursbewegend hielt er die Nachricht, dass die Commerzbank ihre Anteile an dem Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck fast vollständig abgegeben hat.

      Nach Ansicht eines Frankfurter Marktteilnehmers ist die russische Alfa Group "immerhin ein neuer Name auf der langen Liste möglicher Kaufinteressenten". Wie im aktuellen "Platow Brief" berichtet wurde, soll die russische Alfa Group ein Auge auf das Finanzinstitut geworfen haben.

      Der Frankfurter Börsianer glaubt allerdings nicht an eine Übernahme durch die Russen. Es sei unwahrscheinlich, dass sich die Frankfurter Bank in die Hände eines intransparenten russischen Konglomerats begeben werde./




      Immer mal was Neues! :)
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 12:31:05
      Beitrag Nr. 220 ()
      Der kurzfristige Trend ist weiterhin aufwärts gerichtet, wobei sich der Kurs derzeit am unteren Rand bewegen dürfte.
      Der Kurs ist nicht überkauft, so dass sich insgesamt aus technischer Sicht ein positives Szenario,
      zumindest kurzfristig, ergeben dürfte.

      Nachdem die Aktie in der Vorwoche im Marktvergleich deutlich unterdurchschnittlich performte,
      führt sie diese Woche die Gewinnerliste an,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/dax_ca.htm


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 23:01:01
      Beitrag Nr. 221 ()
      Und für eine "hold-Position" bietet sie eine tolle performance zumal wenn es mit einem soften OS z.B. 964264 oder LS010W vorangeht...;)
      Avatar
      schrieb am 03.11.05 18:52:24
      Beitrag Nr. 222 ()
      siehe z.B. : heute :lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 15:12:02
      Beitrag Nr. 223 ()
      seit Jahren empfehle ich die Coba, nun ist die bei 23, mit voll wiederhergestellter Performance.

      Die Uebernahme wird kommen, und auch die 30 wird fallen!
      Avatar
      schrieb am 12.11.05 16:28:52
      Beitrag Nr. 224 ()
      [posting]18.575.422 von Informator am 04.11.05 15:12:02[/posting]das sehe ich ähnlich ...:cool: und: die Vorfreude ist die grösste Freude :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.11.05 21:26:14
      Beitrag Nr. 225 ()
      17.11.2005 18:20
      Commerzbank/Müller stellt weitere Zukäufe in Aussicht
      FRANKFURT (Dow Jones)--Commerzbank (Nachrichten) -Vorstandssprecher Klaus-Peter Müller hat unmittelbar nach der Übernahme der Eurohypo AG weiteres externes Wachstum seiner Bank in Aussicht gestellt. " Alles was preiswert und attraktiv ist, wird von uns geprüft" , sagte Müller am Donnerstag in Frankfurt. Er bekräftigte dabei das grundsätzliche Interesse der Bank, sich im inländischen Retailgeschäft zu verstärken. Im Zusammenhang mit der Eurohypo-Transaktion, die die Commerzbank rund 4,6 Mrd EUR kosten wird, bezifferte er den gesamten Finanzierungsspielraum seines Institutes auf bis zu 7,4 Mrd EUR.
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 09:17:25
      Beitrag Nr. 226 ()
      Commerzbank wird zur Nummer 2 der Branche
      †bernahme der Eurohypo perfekt / Kaufpreis 4,56 Milliarden Euro

      Vom 18.11.2005

      FRANKFURT(dpa) Die Commerzbank Ÿbernimmt Europas grš§ten Immobilienfinanzierer Eurohypo und steigt damit zur zweitgrš§ten deutschen Bank auf.

      Die VertrŠge mit den beiden anderen Gro§aktionŠren der Eurohypo AG, der Deutschen Bank und der Allianz/Dresdner Bank, Ÿber den Kauf ihrer Anteile seien unterzeichnet, teilte die Commerzbank mit. Der Kaufpreis betrage 4,56 Milliarden Euro und werde unter anderem durch eine Kapitalerhšhung finanziert.

      Der Zusammenschluss gilt als der grš§te in der hiesigen Finanzbranche seit der †bernahme der Dresdner Bank durch die Allianz 2001. ãWir steigen damit zur fŸhrenden deutschen GeschŠftsbank aufÒ, sagte Commerzbank-Chef Klaus-Peter MŸller, der die UnabhŠngigkeit der Bank unterstrich. ãWir wollen einen aktiven Part im Konsolidierungsprozess spielen.Ò Die Commerzbank wird regelmŠ§ig selbst als †bernahmekandidatin gehandelt und will mit dem Erwerb ihre Stellung im umkŠmpften Bankenmarkt sichern. ãCommerzbank und Eurohypo sind gemeinsam eine kraftvolle Kombination.Ò Der Vorstand erwartet ab 2008 jŠhrliche Synergieeffekte von 100 bis 130 Millionen Euro. Da die Commerzbank mit 31,8 Prozent bereits Eurohypo-Gro§aktionŠr war, sei eine zŸgige Integration mšglich.

      Der Immobilienfinanzierer betreut in erster Linie gewerbliche Kunden und ist auf Staatsfinanzierung spezialisiert, die Commerzbank hat vor allem Privatkunden und Kunden aus dem Mittelstand. Sollten die Wettbewerbsbehšrden zustimmen, hŠlt die Commerzbank kŸnftig mehr als 98 Prozent der Anteile an der Eurohypo, zwei Prozent bleiben in Streubesitz.

      Die Commerzbank erwirbt damit zusŠtzliche 66,2 Prozent an der Eurohypo zum Preis von 19,60 Euro je Aktie. Zur Finanzierung der Transaktion beschloss die Commerzbank eine Kapitalerhšhung. Rund 57,7 Millionen Aktien werden institutionellen Anlegern zum Kauf angeboten. Dadurch flie§en der Bank nach eigenen Angaben mindestens 1,25 Milliarden Euro neues Eigenkapital zu. Am Dienstag hatte die Bank bereits ihre 2,9-prozentige Beteiligung an der italienischen Banca Intesa platziert und damit 800 Millionen erlšst. ãWir sind finanziell in einer sehr komfortablen SituationÒ, sagte MŸller.

      Die Commerzbank hielt bislang 31,84 Prozent der Eurohypo, die Deutsche Bank 37,7 Prozent und die Dresdner Bank 28,5 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 01.12.05 09:22:57
      Beitrag Nr. 227 ()
      Interesse für Berliner Bank
      Commerzbank will das Geschäft in Berlin ausbauen - Bankchef Müller: 2005 ist ein "maues Jahr"

      Berlin - Im Zuge der Stärkung ihres heimischen Retailgeschäfts will die Commerzbank ein Angebot für die zum Verkauf stehende Berliner Bank abgeben. "Wir werfen den Hut in den Ring", sagte Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller am Mittwoch in Berlin. Die Commerzbank sei "dezidiert an einer Stärkung ihrer inländischen Präsenz interessiert" - vor allem im Kleinkundengeschäft, bekräftigte Müller. Er ließ offen, ob sein Institut auch für die in etwa einem Jahr zum Verkauf stehende Konzernmutter Bankgesellschaft Berlin bieten wird. Dies müsse noch geprüft werden.



      Müller hatte Interesse für beide Häuser signalisiert. Wegen Auflagen der EU muß die Berliner Bank bis Herbst 2006 verkauft werden, ihre mehrheitlich landeseigene Mutter Bankgesellschaft bis Ende 2007. Interessenten für die Berliner Bank müssen bis Ende kommender Woche eine erste Interessenbekundung abgeben. Bisher hatten auch die HSH Nordbank, die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) und die Berliner Volksbank ihr Interesse öffentlich angekündigt. In der Branche werden zudem auch die skandinavische SEB und die HypoVereinsbank als Interessenten gehandelt. Als sicher gilt auch, daß sich auch ausländische Finanzinvestoren wie Christopher Flowers melden werden. Investoren, die sich um die Berliner Bank bemühen, dürfen dann später allerdings nicht für die Bankgesellschaft Berlin mitbieten

      Zur Übernahme der größten deutschen Immobilienbank Eurohypo sagte Müller, in den kommenden Tagen würden sich 13 Integrationsteams konstituieren. "Die Teams werden wahrscheinlich mit voller Kraft erst nach Weihnachten zu Werke gehen können." Zu ihrer Aufgabe gehöre es auch, die Frage nach einem Stellenabbau zu klären. Über die Entwicklung der Tochter Comdirect, dem führenden deutschen Online-Broker, zeigte sich Müller sehr zufrieden. "Wir haben da richtig investiert. Und die Investitionen haben sich viel schneller als von uns erwartet auch in Ziffern als richtig erwiesen." Müller bekräftigte das Interesse der Commerzbank an der Münchner DAB Bank, einem Comdirect-Konkurrenten. Gespräche gebe es derzeit nicht.

      Zum laufenden Geschäft äußerte sich Müller nicht konkret. Er signalisierte, daß das Provisionsgeschäft eher gut und das Zinsgeschäft eher schwach laufe. "Gute Wertpapiermärkte und gute Stimmung an den Börsen sind förderlich für das Provisionsgeschäft", sagte er mit Blick auf die anziehenden Aktienmärkte. Zudem habe sich die Kreditnachfrage kaum verändert. "Es ist einfach mau", sagte Müller. "Es ist unverändert durchaus schwierig, in Deutschland erfolgreich Bankgeschäft zu betreiben."



      Die Threadüberschrift hat sich erledigt! :)
      Avatar
      schrieb am 05.12.05 09:50:06
      Beitrag Nr. 228 ()
      05.12.2005 09:08

      Commerzbank wird frech

      Nach der Übernahme der Eurohypo will das Kreditinstitut die Deutsche Bank angreifen. Ein weiterer Grund für den Optimismus: Das wichtige Mittelstandsgeschäft brummt.


      Die Commerzbank wird im Geschäft mit dem Mittelstand in diesem Jahr mehr verdienen als erwartet. "Die Rendite dürfte bei zwölf Prozent liegen", sagte Mittelstandsvorstand Martin Blessing dem "Handelsblatt". Bislang rechnete man mit höchstens zehn Prozent.

      Weniger Kreditausfälle
      Ein Grund für die Anhebung der Gewinnprognose ist demnach ein Rückgang bei den Kreditausfällen. Man werde im Gesamtjahr unter der geplanten Risikovorsorge von 450 Millionen Euro bleiben. Das unerwartet gute Abschneiden bringe die Commerzbank dem Ziel näher, in diesem Jahr eine Rendite von acht Prozent nach Steuern im Gesamtkonzern einzufahren.

      Die Commerzbank-Aktie eröffnet am Morgen nahezu unverändert - und damit besser als der Gesamtmarkt. Dazu dürfte auch die Ankündigung beitragen, dass Commerzbank und Eurohypo nach ihrer Fusion den Branchenprimus Deutsche Bank überholen wollen. "Die neue Verbindung ermöglicht es der Commerzbank, dieses Ziel ernsthaft anzuvisieren", sagte Eurohypo-Chef Bernd Knobloch dem Magazin "Focus". Die Commerzbank wird 4,5 Milliarden Euro für die Eurohypo bezahlen.

      Sehr ambitioniertes Ziel
      Bei der Ertragskraft liegt der Branchenprimus allerdings weit vor der Konkurrenz. Die Eurohypo kommt hochgerechnet für das Gesamtjahr auf eine Eigenkapitalrendite nach Steuern von 8,8 Prozent, die Commerzbank von 12,1 Prozent. Die Deutsche Bank zielt auf eine Eigenkapitalrendite nach Steuern von 15 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 19:00:50
      Beitrag Nr. 229 ()
      Samstag, 21. Januar 2006
      "Zwei interessante Angebote"
      Commerzbank kauft ein

      Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller beschäftigt sich auch nach der Übernahme der Eurohypo mit weiteren Zukäufen.

      Er habe "zurzeit zwei interessante Angebote aus dem In- und Ausland auf dem Tisch", zitierte die Zeitung "Welt am Sonntag" Müller. Die Bank werde weiter zukaufen. Zuletzt hatte die Bank ein unverbindliches Angebot für die Berliner Bank abgegeben, die von der Bankgesellschaft Berlin verkauft werden muss. "Ich sehe zurzeit keine Gefahr einer Übernahme der Commerzbank", fügte Müller der Sonntagszeitung zufolge hinzu.


      Bis zu der 4,5 Milliarden Euro teuren Übernahme der Eurohypo war die Commerzbank von Analysten für zu klein gehalten und als ein Übernahmekandidat gehandelt worden. In der vergangenen Woche hatte Müller ein Interesse am Eurohypo-Konkurrenten Aareal Bankdementiert.

      Unter Berufung auf Aufsichtsratskreise berichtete die "Welt am Sonntag", dass Eurohypo-Chef Bernd Knobloch zum 1. April in den Commerzbank-Vorstand einziehen werde. Das Gremium solle um einen Posten erweitert werden. Der Schritt war erwartet worden. Die Zustimmung des Commerzbank-Aufsichtsrats zu der Personalie am 14. Februar sei einem Mitglied des Gremiums zufolge nur "Formsache".
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 12:23:24
      Beitrag Nr. 230 ()
      25.01.2006
      PAUKENSCHLAG IN HOF-GATTENDORF Unternehmen stellt Antrag auf vorläufige Insolvenz, sieht aber „große Chance“ für die Zukunft
      Autozulieferer Altec in Geldnot

      Paukenschlag im Automobilzuliefererpark Hof-Gattendorf: Die Firma Altec Automotive GmbH hat am Amtsgericht Hof Antrag auf vorläufige Insolvenz gestellt. Sie sieht in diesem Schritt jedoch „die große Chance, sich zu entschulden“ und zusammen mit einem neuen Partner die Weichen für die Zukunft zu stellen. Der Geschäftsbetrieb läuft unvermindert weiter.

      HOF Altec steht bei einem Bankenkonsortium mit 28 Millionen Euro in der
      Kreide. Der Verbund von Commerzbank – der Konsortialführerin
      Hypovereinsbank, Bayerischer Landesbank und Hofer Kreis- und
      Stadtsparkasse kündigte zum 31. Dezember 2005 die Kredite, die innerhalb
      einer Frist von drei Wochen fällig wurden.


      Dem Zulieferer war es unmöglich, in so kurzer Zeit so viel Geld aufzubringen,
      ihm blieb nur der Gang zum Insolvenzrichter. Das geschah nun am Montag
      um 15.30 Uhr. Der Insolvenzverwalter ist der Bayreuther Jurist Dr.
      Martin Prager.

      Das Unternehmen war das erste, das sich auf dem Ansiedlungsgelände mit dem insgesamt 45 Millionen Euro teuren Wer niedergelassen
      hatte; es gehört zu 100 Prozent der spanischen Infun-Gruppe, die ihren
      Sitz in Barcelona hat. Wie Altec-Geschäftsführer Günter Goldhammer
      gestern mitteilte, geht es Infun zwar nicht schlecht; doch 28 Millionen
      Euro konnte auch Vorstandsvorsitzender Pedro Alonso auf die Schnelle
      nicht zuschießen.

      Altec stellt in Hof-Gattendorf seit dem Frühjahr vorigen Jahres Ölwannen, die Oberteile dafür und Leiterrahmenaus
      Aluminium und Magnesium in einem hochkomplizierten, neuartigen
      Druckguss-Verfahren her. Kunden sind vor allem Audi sowie Volkswagen,
      Daimler-Chrysler und Magna Steyr im österreichischen Graz.

      Nach Auskunft Goldhammers waren die Kreditverträge mit dem Bankenkonsortium 2004 abgeschlossen worden Der
      finanzielle Engpass sei entstanden, weil die Verlagerung des zuvor im
      baden-württembergischen Fellbach angesiedelten Betriebs nach
      Hof-Gattendorf „weit mehr Kraft, Zeit und Geld gekostet“ habe als
      geplant. Dennoch sei man zuversichtlich, die Hürde zu überwinden: Es
      werde mit verschiedenen Firmen aus der Branche über einen Einstieg in
      die Gesellschaft verhandelt. Wie es aussehe, werde Altec mit einem neuen
      Partner gestärkt in die Zukunft gehen.

      Lesen Sie den ausführlichen Artikel in unserer Zeitung

      BILD: Günter Goldhammer, Altec-Geschäftsführer, mit einem High-Tech-Teil des Unternehmens Er
      sagt: 28 Millionen Euro waren in einer Frist von nur drei Wochen nicht
      aufzubringen.

      Zum Thema:

      Die Pleite des Hofer Vorzeige-Autozulieferers Altec Automotive: Hoch gelobt und tief gefallen / Hoffen auf starken Partner
      Mit Vorschusslorbeeren in die Insolvenz

      ==================================================================================
      25.01.2006
      Die Pleite des Hofer Vorzeige-Autozulieferers Altec Automotive: Hoch gelobt und tief gefallen / Hoffen auf starken Partner
      Mit Vorschusslorbeeren in die Insolvenz


      Selten ist eine Firmenansiedlung in der Region derart mit Überschwang begrüßt und mit Vorschusslorbeeren bedacht
      worden wie die Gründung von Altec Automotive im Automobil-Zuliefererpark
      „Pole Position“. Erst diese Initialinvestition machte das ganze Projekt
      möglich. Die Nachricht von der Insolvenz ist deshalb umso dramatischer.


      HOF – Pedro Alonsos erster offizieller Auftritt in Hof strotzte vor Selbstvertrauen. Mit einer Sicherheit, wie man sie von
      den eher zurückhaltenden Unternehmern der Region nicht gewohnt ist,
      stellte er seine Pläne dar. Es werde schlicht und ergreifend „das
      modernste Aluminium- und Magnesium-Druckgussteilewerk der Welt“ gebaut,
      teilte der Firmenchef aus Barcelona mit.

      Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber jubelte: „Der Durchbruch ist gelungen“, der Automobil-Zuliefererpark in Hochfranken
      könne nun Wirklichkeit werden. Stoibers damaliger Wirtschaftsminister Dr.
      Otto Wiesheu sprach von einem „großen Tag für Hochfranken“.

      Zweieinhalb Jahre ist er nun her, der Tag des großen Schulterklopfens. Am 16. Juli 2003 ging das Licht an am Ende des
      hochfränkischen Strukturwandel-Tunnels.

      Seit Dienstag nun flackert das Birnchen wieder. Die Nachricht von der Insolvenz des Pilot-Betriebes macht die Runde.
      Es wird gebangt und viel gehofft: auf einen starken Partner, der bald
      einsteigen werde, auf die Fortführung der Produktion, auf den Erhalt der
      150 Arbeitsplätze.

      Im Sommer 2003 hätte niemand die heutige Krise für möglich gehalten. Pedro Alonso, Präsident der Infun-Group,
      betonte im Frankenpost -Interview, das 45 Millionen Euro teure Hofer
      Werk sei sicher durchfinanziert und verfüge darüber hinaus über
      „ausreichende Sicherheitspolster“. Zum Jahresende 2005 allerdings fehlen
      der hundertprozentigen Infun-Tochter Altec Automotive 28 Millionen Euro,
      um die Insolvenz abzuwenden.

      ——————

      Bauchlandung?

      ——————

      Infun-Anwalt Roland Berger hatte vor zweieinhalb Jahren seinem Chef assistiert: „Vier Banken tragen das Projekt.
      Wir haben ein knappes Jahr alles analysiert, weil wir keinen Fehler
      machen wollen. Eine Bauchlandung wie bei LM wird es nicht geben.“

      Ach ja: LM. Die zwei Buchstaben stehen für die Firma Leichtmetall-Systemtechnik aus dem schwäbischen Fellbach.
      Und für den vermutlich größten Ansiedlungs-Flop der hochfränkischen
      Wirtschaftsgeschichte.

      30,7 Millionen Euro wollten die Fellbacher auf Vermittlung des bayerischen Wirtschaftsministeriums in Arzberg investieren,
      300 Arbeitsplätze schaffen – und damit die Schließung des
      E.ON-Kraftwerks kompensieren. Grundstücke wurden gekauft,
      Baugenehmigungen durch die Verwaltung gepeitscht. Ausgesprochen
      selbstbewusst trat LM-Chef Hans-Georg Wollandt in der Region auf. Ein
      paar Monate später waren er und sein Partner Hans-Joachim Scharfenberg
      pleite, Arzberg und die Region guckten in die Röhre.

      Lesen Sie den ausführlichen Artikel in unserer Zeitung

      BILD: Eisige Stimmung im Vorzeige-Betrieb des hochfränkischen Automobil-Zuliefererparks „Pole Position“:
      Der Druckguss-Spezialist Altec Automotive musste am Montag nur 15 Monate
      nach der feierlichen Eröffnung Insolvenzantrag stellen. Die Produktion
      läuft allerdings unvermindert weiter. Geschäftsführung und Belegschaft
      hoffen auf den Einstieg eines neuen Partners, um aus der momentanen
      Krise gestärkt in die Zukunft zu gehen. FOTO: IGOR PASTIEROVIC

      ====================================================================================================

      CHRONOLOGIE: AUF UND AB IM AUTOMOBIL-ZULIEFERERPARK


      Seit sechs Jahren kämpft die Region darum, sich verstärkt als High-Tech-Standort für die Automobil-Zulieferer-Industrie zu etablieren. Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen:

      30. März 2000: Eine amerikanische Zulieferer-Firma sucht nach einem Standort in Europa und interessiert sich auch für die Region Hof.
      Die günstige Lage Hochfrankens zwischen den großen Automobilwerken wird
      zum Thema.

      4. August 2000: Ministerpräsident Edmund Stoiber macht sich für Hochfranken als Standort des neuen BMW-Werks stark. Es geht um 5500 Arbeitsplätze.

      29. September 2000: Die offizielle Bewerbung Hochfrankens geht bei BMW ein. Es ist eine von 250.

      19. April 2001: Der Traum ist geplatzt: BMW kommt nicht, drei Monate später wird die endgültige Standort-Entscheidung bekannt gegeben:
      BMW baut sein neues Werk in Leipzig.

      18. Oktober 2001: Die Stadt Hof sowie die Landkreise Hof und Wunsiedel präsentieren sieben
      mögliche Standorte für ein Automobil-Zulieferer-Zentrum als Kompensation
      für die entgangene BMW-Ansiedlung.

      21. Dezember 2001: Der Fellbacher Druckguss-Spezialist LM Leichtmetall-Systemtechnik will in Arzberg ein Werk bauen und 350 Arbeitsplätze schaffen.
      Geplanter Baubeginn: Frühjahr 2002.

      8. März 2002: LM ist pleite. Ein Werk Arzberg wird es nicht geben.

      22. März 2002: Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu kündigt an, in Hochfranken werde ein Zulieferer-Park entstehen.
      Ein vom Freistaat großzügig gefördertes Technikum werde das Herzstück
      bilden.

      16. Juli 2003: Gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium präsentiert die spanische Infun-Group ihren Plan,
      ein 45 Millionen Euro teures Leichtmetall-Druckgusswerk bei Hof zu bauen.
      Gleichzeitig soll der Bau des Technikums beginnen; Investitionsaufwand:
      zehn Millionen Euro.

      5. November 2003: Minister Wiesheu und Infun-Präsident Pedro Alonso legen den Grundstein für das neue Werk im Zuliefererpark „Pole Position“ bei Hof-Haidt.

      15. September 2004: Das Infun-Werk, jetzt firmierend als Altec Automotive GmbH, wird festlich eröffnet.

      17. Juni 2005: Das Automobil-Technikum Bayern wird feierlich seiner Bestimmung übergeben.

      7. September 2005: Gemeinsamer Spatenstich für die beiden nächsten Betriebsansiedlungen im Zulieferer-Park.
      Der Wollfilz-Spezialist BWF und das Logistik-Unternehmen Rexel werden
      insgesamt rund 14 Millionen Euro investieren.

      23. Januar 2006: Altec stellt vorläufigen Insolvenzantrag.

      ===============================================================================

      Politiker der Region reagieren bestürzt

      HOF – Die Nachricht vom Insolvenzantrag der Altec Automotive GmbH im hochfränkischen Automobil-Zuliefererpark „Pole Position
      ist von den politisch Verantwortlichen in der Region mit Bestürzung
      aufgenommen worden.

      „Wir bedauern sehr, dass der Automobilzulieferer Insolvenz beantragen musste“,
      betonten Hofs Oberbürgermeister Dieter Döhla und der Hofer Landrat Bernd
      Hering am gestrigen Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung.

      „Wir waren in den letzten Tagen und Wochen ständig mit dem Problem befasst und haben uns massiv dafür eingesetzt,
      dass der Betrieb weitergeführt wird.“ Oberstes Ziel aller Bemühungen sei
      gewesen, die Produktionsstätte und die Arbeitsplätze am Standort zu
      erhalten.

      Auch am Tag nach dem Insolvenzantrag hätten die führenden Kommunalpolitiker aus Stadt und Landkreis bereits Gespräche mit dem Geschäftsführer,
      dem Insolvenzverwalter und dem Betriebsrat geführt.

      „Erkennbar sind deutliche Hinweise, dass diese Anstrengungen im Interesse der Region und der 150 Arbeitnehmer zum Erfolg führen werden“,
      gaben sich Döhla und Hering hoffnungsvoll. „Wir wissen, dass die
      Automobilfirmen als Abnehmer der hergestellten Produkte zum Hofer Werk
      stehen und der Betrieb auch im Insolvenzverfahren weiter geht.“

      Das Werk sei gut ausgelastet und die Aufträge müssten erfüllt werden. „Wir gehen davon aus, dass es in Kürze eine Lösung geben wird,
      die die Zukunft des Unternehmens langfristig sichert“, betonten OB und
      Landrat.

      Die Hofer SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Ernstberger reagierte in einer ersten Stellungnahme mit Bedauern auf die Nachricht
      aus dem Automobil-Zuliefererpark. „Jetzt müssen alle Anstrengungen
      darauf gerichtet sein, ein tragfähiges Konzept für die Fortführung des
      Betriebes zu erarbeiten“, sagte Ernstberger. „Der Erhalt von
      Arbeitsplätzen muss oberste Priorität haben.“ Der Insolvenzverwalter
      brauche nun „auf allen Ebenen“ konsequente Unterstützung. Sie habe
      deshalb bereits Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) gebeten,
      sich für den Erhalt der Arbeitsplätze in Hof einzusetzen. R. M.
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 19:48:39
      Beitrag Nr. 231 ()
      Morgen wirds doch wohl weiter hochgehn oder?
      Bitte um schnelle antwort eurer meinung!
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 15:28:52
      Beitrag Nr. 232 ()
      Wieso ist es denn so ruhig hier?

      WIe siehts denn mit morgen aus? Eurer meinung nach?

      Grüße CeeJAy
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 22:13:05
      Beitrag Nr. 233 ()
      ging doch hoch :laugh:



      naja.. wird wohl noch weiter gehn... wenn jetzt keine übernahme kommt, weiß ichs auch nicht...
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 19:06:42
      Beitrag Nr. 234 ()
      Es kenne ein Gerücht aus London, das große Investoren Pakete von Aktien der Commerzbank kaufen. Ob Barclays oder ein anderer dahinter steckt, wer weiß.

      Ich habe die Info von einem Bekannten aus London.

      Auf jeden Fall halte ich meine Commerzbank Aktien und stocke weiter auf.
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 21:44:28
      Beitrag Nr. 235 ()
      Commerzbank "buy"

      Der Analyst Manfred Jakob von der SEB stuft die Aktie der Commerzbank (ISIN DE0008032004/ 803200) mit "buy" ein.

      Auch das dritte Geschäftsquartal habe bewiesen, dass die Commerzbank im Kerngeschäft auf dem richtigen Weg sei und in wirtschaftlich schwierigem Umfeld, wie zuletzt, gut verdienen könne. Die Ergebnisqualität habe sich weiter verbessert. Erfreulich hätten sich das Geschäftsfeld Mittelstandsbank sowie der Bereich Hypothekenbanken, der nun ausgebaut werde, entwickelt.

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      Von der sich in 2006 verbessernden Investitionsgüter-Konjunktur dürfte die Commerzbank überproportional, d. h. stärker als bislang erwartet, profitieren. Die Fokussierung auf das Mittelstandsgeschäft sei ein Grund hierfür. Das operative Ergebnis dürfte den positiven Trend fortsetzen. Ertragsstarke und innovative Produkte dürften dabei forciert werden. Außerdem werde die Komplett-Übernahme der Eurohypo den Gewinn nachhaltig verstetigen und die Kapitalkosten reduzieren.

      Wachse die Konjunktur wider Erwartung nur moderat, bestehe allerdings bei den Einnahmenkomponenten ein Enttäuschungspotenzial. So bleibe die Abhängigkeit von der Inlandskonjunktur relativ hoch.

      Die Analysten der SEB stufen die Aktie der Commerzbank mit "buy" ein und erhöhen das Kursziel von 26 auf 32 EUR.
      Quelle: SEB
      Avatar
      schrieb am 15.02.06 11:00:30
      Beitrag Nr. 236 ()
      Servus allerseits


      Aus "Börse-Online" - Mehr aus der aktuellen Ausgabe siehe Thread: Kein Titel für Thread 1040503


      Commerzbank: Milliardengewinn - KAUFEN

      Die Commerzbank hat 2005 zum ersten Mal seit dem Jahr 2000 wieder einen Milliardengewinn erzielt: Mit 1,165 Milliarden Euro entsprach das Nettoergebnis fast genau den Erwartungen.

      Zugleich wollen die Frankfurter ihre Dividende auf 50 Cent je Titel verdoppeln. Obwohl beides nicht überraschte, gab der Kurs um zwei Prozent nach. Wir gehen davon aus, dass er im Schlepptau steigender Profite nach der Eurohypo-Übernahme und dank Übernahmegerüchten bald die 30-Euro-Marke nimmt.
      Avatar
      schrieb am 15.02.06 11:25:51
      Beitrag Nr. 237 ()
      Schon klar, jetzt kommt sogar Börse Online drauf.:(
      Avatar
      schrieb am 15.02.06 13:59:51
      Beitrag Nr. 238 ()
      COMMERZBANK

      Müller will wieder in die erste Liga

      Fünf Jahre dauerte die Rosskur, tausende Arbeitsplätze gingen verloren - jetzt verkündet Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller das Ende der Krise und blickt nach vorn. In den nächsten Jahren soll das Unternehmen zu den profitabelsten Bankhäusern der Welt gehören.

      Frankfurt am Main - 15 Prozent Eigenkapitalrendite sind das Maß der Dinge. Auch im internationalen Vergleich ein erstklassiger Wert. Doch weniger kommt für Müller nicht in Frage. "Innerhalb der kommenden fünf Jahre muss die Bank dies geschafft haben", sagte er heute auf der Bilanz-Pressekonferenz in Frankfurt am Main. Das Ziel sei durchaus realistisch, fügt er hinzu. Die stetige Verbesserung in allen Bereichen werde dazu beitragen.

      "Mit diesen Zahlen ist die Commerzbank auf die Erfolgsspur zurückgekehrt", sagte Müller weiter. So habe die Bank ihr Ziel einer Eigenkapitalrendite nach Steuern von acht Prozent nicht nur erfüllt, "sondern deutlich übererfüllt. Da auch die einzelnen Segmente ihre Vorgaben erreicht oder teilweise weit übertroffen haben, sind wir mit 2005 sehr zufrieden."

      Insgesamt konnte das Institut seinen Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 1,165 Milliarden Euro mehr als verdreifachen. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 70 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Die Eigenkapitalrendite nach Steuern legte von 4,3 Prozent im Vorjahr auf 12,4 Prozent zu, bereinigt waren es 9,6 Prozent.

      Natürlich sollen auch die Aktionäre von dem guten Ergebnis profitieren. Die Dividende soll auf 50 Cent je Aktie verdoppelt werden.

      Für das laufende Jahr bekräftigte Müller die Prognose, eine Rendite von mehr als zehn Prozent zu erzielen. Dabei gebe es Spielraum nach oben. Präziser wollte Müller vor dem Abschluss der Eurohypo-Integration nicht werden. Die Commerzbank will Anfang Mai die Arbeit der verschiedenen Projektgruppen zur 4,5 Milliarden Euro teuren Übernahme des gewerblichen Immobilienfinanzierers vorstellen.

      Der Kauf der Eurohyp soll nicht die letzte Akquisition gewesen sein. Die Pläne für eine Auslandsakquisition seien "sehr konkret", sagte Müller. Namen wolle er nicht nennen. "wir wollen unsern Wettbewerbern nicht in die Puschen helfen".

      Geografisch bleibe Mittel- und Osteuropa zwar im Zentrum des Interesses, doch nicht um jeden Preis. "Wir sind nicht bereit, die derzeit in Ländern wie Russland oder der Ukraine geforderten Preisvorstellungen zu akzeptieren", sagte Müller. Falls diese nicht zurückgeschraubt würden, könne die Bank ihr Geschäft in diesen Ländern auch aus eigener Kraft stärker entwickeln.

      Zugleich bekräftigte Müller, ein Gebot für die zum Verkauf stehende Berliner Bank abgegeben zu haben. Näheres dazu wollte er unter Verweis auf eine Verschwiegenheitsvereinbarung aber nicht sagen. Um die Bankgesellschaft-Tochter buhlen neben der Commerzbank noch 21 weitere Banken und Finanzinvestoren.

      An der Börse stießen die Zahlen auf ein durchweg positives Echo: Die Aktie der Commerzbank legte bis zum Mittag um rund 1,6 Prozent zu und war damit zunächst der größte Gewinner im Dax.
      Avatar
      schrieb am 16.02.06 05:46:30
      Beitrag Nr. 239 ()
      die Coba wird wieder populaer, kann jetzt auch ohne Uebernahme in Richtung 50 Euro gehen.

      Gewinn 2006 ueber 2 Euro, 2007 an die 3 Euro, bald haben wir in Deutschland auch wieder hoehere KGVs, um 15-18, und schon haben wir die 50 Euro.

      Waeren fast 1000% vom Tief im Maerz 2003
      Avatar
      schrieb am 17.02.06 12:50:08
      Beitrag Nr. 240 ()
      DIE 30 IST GEFALLEN!!!

      hat ja auch Jahre gedauert. Seit dem Tief fast versechsfacht!!!

      Vorwaerts zur 40, zur 50!!!

      Neuere Gewinnschaetzungen grosser Investmentbanken fuer 2007 liegen jetzt bei ueber 2,5 Euro, in Richtung 3 EUR

      In einem freundlichen Markt war die Coba oft mit KGV 15-20 bewertet, warum auch nicht?

      Dazu besteht weiter Uebernahmephantasie, denn fuer immer noch wenig Geld, im internationalen Vergleich, kann man sich die Nr. 2 Bank in der groessten Vorlkswirtschaft Europas kaufen, eine Bank, deren Bilanz und Ertragskraft sich mittlerweile wieder ohne Scheu mit internationalen Standards messen kann.
      Avatar
      schrieb am 17.02.06 13:24:07
      Beitrag Nr. 241 ()
      13:05 Uhr - über 820.000 Stück zu 30,21 :)
      Avatar
      schrieb am 17.02.06 16:00:21
      Beitrag Nr. 242 ()
      Warum steigt eurohypo nicht entsprechend?:eek:

      Schliesslich ist cobank zu 35-40% eurohypo-

      Hypo real auch im Höhenflug..

      Instis blind oder was?:mad:
      Avatar
      schrieb am 19.02.06 08:03:14
      Beitrag Nr. 243 ()
      Die Commerzbank ist das bessere Investment. Wer Coba kauft beteiligt sich gleichzeitig indirekt an der Eurohypo. :)
      Avatar
      schrieb am 19.02.06 13:05:33
      Beitrag Nr. 244 ()
      Servus allerseits


      Aus " Euro am Sonntag" - Mehr aus der aktuellen Ausgabe siehe Thread: Kein Titel für Thread 1041487



      EamS mit einer Kaufempfehlung für die Commerzbank. Kursziel: 35,00 Euro, Stopp: 24,00 Euro.


      Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag!
      Avatar
      schrieb am 19.02.06 23:28:24
      Beitrag Nr. 245 ()
      Lest das aktuelle CAPITAL, da wird geschrieben, das die Commerzbank die interessanteste aller Deutschen Banken ist.

      Also ich denke die Show ist nicht vorbei, sondern sie fängt erst6 richtig an.

      Was meint ihr?

      Eure Einschätzung für die nächsten 6 Monate???
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 00:29:04
      Beitrag Nr. 246 ()
      Commerzbank sucht Investmentbanker
      von Patrick Jenkins und Angela Maier, Frankfurt
      Gut ein Jahr nach einer drastischen Schrumpfkur stockt die Commerzbank im Konzern- und Kapitalmarktgeschäft (Corporates & Markets) wieder auf. "Wir könnten in diesem Jahr bis zu 100 neue Mitarbeiter einstellen", sagte der zuständige Vorstand Nicholas Teller der FTD.


      Nach dem Kauf von Europas größter Hypothekenbank Eurohypo geht das Institut auch im Kapitalmarktgeschäft in die Offensive. Im November 2004 hatte die Bank die Konsequenz aus hohen Verlusten der Investmentbank Commerzbank Securities gezogen. Der zuvor für das Firmenkundengeschäft zuständige Vorstand Teller hat seither den Eigenhandel geschlossen, Aktiengeschäft und Analyse in London gekürzt, das New Yorker Büro drastisch verkleinert und das in Tokio geschlossen. Zugleich wurde er damit betraut, den Bereich mit dem Konzerngeschäft zu vereinen.

      Trotz der aktuellen Expansionspläne soll das eingesetzte Kapital, das 2005 von 2 Mrd. auf 1,8 Mrd. Euro geschrumpft ist, bis Jahresende auf 1,5 Mrd. Euro sinken. Dafür will Teller im zweiten Quartal ein Kreditporfolio von 4,5 Mrd. bis 5 Mrd. Euro verbriefen, was mehr als 150 Mio. Euro freisetzt. "Mit einer Kapitalbasis von 1,5 bis 1,6 Mrd. Euro können wir auch bei wachsendem Geschäft sehr gut auskommen."


      Ziel: 20 Prozent Eigenkapitalrendite vor Steuern

      Als Ziel hatte Teller ausgegeben, 2007 eine Eigenkapitalrendite vor Steuern von 20 Prozent zu verdienen. Dabei sieht er seine Sparte auf bestem Weg und will 2006 mehr als 15 Prozent schaffen, nach elf Prozent 2005. "Jeder in Corporates & Markets ist begeistert, wie das Jahr gelaufen ist. Wir haben gemeinsam unsere Ziele übertroffen."

      Das gilt auch für die Erträge, die 2005 um 15 Prozent auf 1 Mrd. Euro zulegten. So trug eine engere Zusammenarbeit mit der Mittelstandssparte Früchte. Dadurch sei der Absatz von Derivaten verdoppelt worden, sagte Teller. Trotz eines abermals hohen Handelsverlusts im zweiten Quartal verdiente Corporates & Markets daher 212 Mio. Euro vor Steuern, nach einem Verlust von 207 Mio. Euro im Vorjahr.

      Teller hatte bis Jahresmitte 490 Stellen im Investmentbanking abgebaut. Von der geplanten Kürzung von 410 Stellen in der Abwicklung sind vier Fünftel vollzogen. Ende 2005 beschäftigte die Sparte ohne die Abwicklung 912 Mitarbeiter.

      In der neuen Aufstellung sei der Bereich deutlich weniger anfällig für Marktschwankungen, betonte Teller und verwies auf einen mehr als halbierten maximalen Tagesverlust (Value at Risk). "Unser Geschäft ist stabil. Mehr als 90 Prozent ist kundengetrieben. Kunden kommen und gehen nicht jeden Tag." Besonders gut positioniert sieht der Vorstand seine Sparte bei Aktienderivaten wie Zertifikaten oder Optionsscheinen für das Privatkundengeschäft. "Diese Produkte eignen sich für Privatanleger sowohl in guten, als auch in schlechteren Märkten - zum Beispiel über Garantieprodukte."

      Noch 2004 hatte Commerzbank Securities 40 Prozent der Erträge im Eigenhandel erzielt. "Damals gab es immer wieder Phasen, in denen wir jeden zweiten Tag mit einem Handelsverlust abgeschlossen haben", sagt Teller. Seit jedoch im Frühjahr 2005 der letzte Eigenhandelstisch eingestellt wurde, schlossen die Händler nur an drei Tagen mit Verlust ab. "Ich wäre extrem enttäuscht, wenn wir in der Zukunft in einem Quartal Verlust machen würden."

      Aus der FTD vom 20.02.2006
      © 2006 Financial Times Deutschland, © Illustration: Commerzbank AG
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 19:23:58
      Beitrag Nr. 247 ()
      Bei Raiffeisen International bietet sich gerade eine günstige Kaufgelegenheit..
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 19:42:07
      Beitrag Nr. 248 ()
      [posting]20.450.181 von GenoMajestix am 01.03.06 19:23:58[/posting]Bei Raiffeisen International bietet sich gerade eine günstige Kaufgelegenheit..

      Wie, verkaufen die jetzt auch Commerzbankaktien?

      Enrico :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 18:49:35
      Beitrag Nr. 249 ()
      Getrieben wurden die Kurse auch von einigen positiven Analystenstimmen. Die Aktien der Commerzbank konnten kräftig zulegen nachdem sich die Investmentbank Morgan Stanley positiv zu dem Wert geäußert hat. Morgan Stanley hat die Commerzbank als "Top Pick" im deutschen Bankensektor bezeichnet. Zudem werden die Papiere mit "Overweight" und einem Kursziel von 40 Euro eingestuft. Mit einem Plus von 4,09 % auf 30,78 Euro haben sich die Aktien an die Dax-Spitze gesetzt.

      :)
      Avatar
      schrieb am 16.05.06 10:29:27
      Beitrag Nr. 250 ()
      Das SH-Aktienresearch-Institute (meine Wenigkeit) stuft in einer Ersteinschätzung die Commerzbank AG auf SELL ein und gibt ein Kurziel von 25 Euro an.
      ciao,
      sh

      PS: die commerzbank hat eine sehr gute Analsytenabteilung, boah ey! :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 13:28:16
      Beitrag Nr. 251 ()
      16.05.2006 16:19
      Commerzbank AG: overweight (Morgan Stanley)
      Die Analysten von Morgan Stanley bewerten die Aktie des deutschen Unternehmens Commerzbank (Nachrichten/Aktienkurs) (ISIN DE0008032004/ WKN 803200) nach wie vor mit "overweight".

      Die Ergebnisse des ersten Quartals 2006 seien stark ausgefallen. Die Analysten hätten nun ihre Prognosen für das Segment "Corporate&Markets" sowie für die zu erwartenden Synergieeffekte aufgrund der Übernahme der Eurohypo nach oben korrigiert, die die schwächer als erwarteten Gewinne der Eurohypo wieder ausgleichen würden. Die Analystenprognosen für die Jahre 2006 und 2007 würden über den aktuellen Konsensschätzungen liegen.

      Des Weiteren deute der Geschäftstrend darauf hin, dass es der Commerzbank bis zum Jahr 2007 gelingen werde, die Eigenkapitalrendite auf 14% zu verbessern. Die EPS-Prognose der Analysten belaufe sich für das Finanzjahr 2006 auf 2,28 EUR, während die EPS-Prognose für das Finanzjahr 2007 bei 2,78 EUR liege. Das Kursziel sehe man nach wie vor bei 40,00 EUR.

      Vor diesem Hintergrund halten die Analysten von Morgan Stanley an ihrer Bewertung "overweight" für die Commerzbank-Aktie fest.
      Analyse-Datum: 16.05.2006
      Avatar
      schrieb am 20.05.06 19:50:24
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.05.06 08:25:32
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.11.06 18:56:02
      Beitrag Nr. 254 ()
      03.11.2006 11:08

      Commerzbank profitiert von Unternehmenssteuerreform

      FRANKFURT (Dow Jones)--Die Unternehmenssteuerreform in Deutschland wird sich nach den Worten des Finanzvorstandes der Commerzbank AG (Nachrichten/Aktienkurs) auch auf das Finanzinstitut positiv auswirken. Dabei betreffe dies nicht nur die Steuerquote, sondern das gesamte Geschäft in den kommenden Jahren, sagte Eric Strutz am Freitag während einer Telefonkonferenz zu den Drittquartalszahlen. Für das vierte Quartal 2006 stellte Strutz bei der Commerzbank eine Steuerquote von rund 25% in Aussicht.

      Am Donnerstag hatte sich die Regierungskoalition auf die Ausgestaltung der Unternehmenssteuerreform geeinigt, die Anfang 2008 in Kraft treten soll. Durch die Reform soll die durchschnittliche Steuerbelastung für Kapitalgesellschaften auf 29,83% von 38,65% sinken.

      Webseite: http://www.commerzbank.de
      Avatar
      schrieb am 04.11.06 09:23:47
      Beitrag Nr. 255 ()
      Commerzbank strebt Rekordjahr an
      In ersten neun Monaten bereits mehr verdient als im gesamten Vorjahr

      Vom 04.11.2006

      FRANKFURT (dpa) Die Commerzbank steuert trotz einer höheren Risikovorsorge für Kreditausfälle in diesem Jahr ein neues Rekordergebnis an. In den ersten neun Monaten lag der Gewinn bereits über dem Jahresüberschuss des Vorjahres. "Für das Gesamtjahr erwarte ich eines der besten Ergebnisse unserer Geschichte, vielleicht sogar das beste", sagte Finanzvorstand Eric Strutz. In den ersten neun Monaten steigerte die zweitgrößte deutsche Bank ihr operatives Ergebnis um 60 Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro, der Konzernüberschuss kletterte um 49 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro (Gesamtjahr 2005: 1,17 Milliarden). Die Aktionäre dürfen sich daher auch auf eine höhere Dividende freuen.

      Im zurückliegenden dritten Quartal stockte das Kreditinstitut wie erwartet seine Risikovorsorge für Problemkredite um 293 Millionen Euro auf. Anlass war eine Angleichung der bisherigen Vorsorgepraxis bei der Commerzbank und ihrer neuen Tochter Eurohypo. Dadurch sank das operative Ergebnis von Juli bis September um 20 Prozent auf 337 Millionen Euro und der Quartalsüberschuss um 17 Prozent auf 217 Millionen Euro.

      Für 2006 strebt die Commerzbank eine Eigenkapitalrendite nach Steuern und unter Ausklammerung von Sonderposten in Höhe von mindestens zehn Prozent an. Nach den ersten neun Monaten lag sie bereits bei 14,5 Prozent, bis 2010 soll die Marke von 15 Prozent erreicht sein. Die Ausschüttung an die Aktionäre könnte nach Einschätzung von Analysten auf mehr als 70 Cent (2005: 50 Cent) steigen.
      Avatar
      schrieb am 13.11.06 11:12:00
      Beitrag Nr. 256 ()
      hier noch was :):):)

      Commerzbank Bulle der Woche
      10.11.2006 08:43:17

      Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Für die Experten von "Der Aktionärsbrief" ist die Aktie der Commerzbank (ISIN DE0008032004/ WKN 803200) der Bulle der Woche.
      Die vorgelegten Q3-Zahlen der Commerzbank seien ein echter Qualitätssprung gewesen. So belaufe sich der Nettogewinn nach neun Monaten auf 1,24 Mrd. Euro, was fast 50% mehr seien als im Vorjahreszeitraum. Daraus lasse sich eine Eigenkapitalrendite von 14,5% ableiten. Aber auch operativ habe das Kreditinstitut an Stärke gewonnen. So sei der Provisionsüberschuss um 13% gestiegen und das Handelsergebnis habe sich sogar verdoppelt.

      Das habe zur Folge, dass die Gewinnschätzungen für 2007 und 2008 angehoben werden müssten. Nach Einschätzung der Experten werde die Gewinndynamik auch in den kommenden beiden Jahren zweistellig sein.

      Käufe unterhalb von 30 Euro seien für die Experten attraktiv. Auch die Markttechnik sehe viel versprechend aus.

      Die Experten von "Der Aktionärsbrief" erhöhen ihr Kursziel für die Commerzbank-Aktie auf Sicht von zwölf bis acht Monaten von 34 auf 38 Euro. Eingegangene Positionen sollten bei 27 Euro abgesichert werden. (Ausgabe 45 vom 09.11.2006) (10.11.2006/ac/a/d)
      Avatar
      schrieb am 15.11.06 12:18:14
      Beitrag Nr. 257 ()
      Gerstern gehörte die Aktie zwar zu den Tagesverlierern, insgesamt ist der Kurstrend
      der letzten Wochen jedoch positiv, das 35-Tage-Trendmomentum beträgt 10 Prozent (Dax: 7 Prozent).
      Mit 55 Punkten im RSI-15 (Relative Stärke Index 15-Tage) ist der Kurs kurzfristig noch "nicht überkauft",
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/actb_c.htm


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 12:49:28
      Beitrag Nr. 258 ()
      Die Aktie steht kurz vor einem bedeutsamen Ausbruch. Werden die 34 Euro signifikant überwunden, dann steht Zielen bei 44 Euro oder sogar beim ATH von 47,5 Euro nicht mehr viel im Weg. Die Ziele erkennt man allerdings nur auf dem Monatschart. Aber auch hier auf dem Tageschart ist die mögliche Dynamik eines Ausbruchs gut abschätzbar, da es ein sehr hartnäckiger Widerstand ist, der dann überwunden werden würde. Neu- oder Zukäufe sind erst nach einem signifikanten Ausbruch ratsam.



      Gruß Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 06.04.07 12:42:16
      Beitrag Nr. 259 ()
      Hier ein kleiner Auszug aus der Startseite des "Frankfurter Tagesdienst" vom 05.05.07:
      ..........Am deutschen Markt gibt es eine Reihe von Faktoren bzw. Aspekten, die Käufe erlauben. Dazu gehört beispielsweise E.On nach dem Befreiungsschlag in Spanien. Dazu gehört auch Commerzbank, die demnächst wieder stärker in den Fokus kommen dürfte......

      Gruß dubversion
      Avatar
      schrieb am 06.04.07 12:43:46
      Beitrag Nr. 260 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.687.067 von dubversion am 06.04.07 12:42:16sorry 05.04 April !
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 19:30:34
      Beitrag Nr. 261 ()
      technische gesehen ist das break geschafft.
      somit sollte der weg für neue höchstkurse frei sein.
      nur wie stark ist der trend?
      hat jemand eine meinung?
      Avatar
      schrieb am 10.04.07 21:19:38
      Beitrag Nr. 262 ()
      Hallo mal was in eigener Sache, es würde mir sehr helfen wenn ihr meiner Studie, Persönlichkeit und Börsenerfolg,im Rahmen meiner Diplomarbeit mitmachen würdet.


      „Börse ist Psychologie“. Solche Aussagen hört man vielfach.

      Bisher wurde durch die Behavioral Finance (die psychologische Analyse von Anlegerverhalten) situationsbezogenes Verhalten von Anlegern untersucht. Eine wichtige Frage ist bislang wissenschaftlich kaum beachtet worden:

      Gibt es besondere Eigenschaften, Persönlichkeitsmerkmale, die erfolgreiche von weniger erfolgreichen Anlegern unterscheiden?

      Z.B. Bei Gewissenhaftigkeit, Leistungstreben, emotionale Stabilität, Fexibiltät, Kontrollgefühl u.a.

      Dieser Frage geht erstmals ein Forschungsprojekt des Psychologischen Instituts der Universität Erlangen-Nürnberg nach.

      Sie würden mir im Rahmen meiner Diplomarbeit sehr helfen, wenn Sie den hier verlinkten Fragebogen ausfüllen. Die wissenschaftliche Forschung ist auf ihre Mitarbeit angewiesen - bitte nehmen sie sich dafür ca. 15 min Zeit. Die Umfrage erfolgt völlig anonym, die Daten können nicht individuell zugeordnet werden. Die Studie dient rein wissenschaftlichen Zwecken.

      http://survey.2ask.de/1a4d0c2f50af6339/survey.html

      Im Fragebogen finden Sie einen Link/Adresse, unter dem sie sich bei Interesse über die Ergebnisse informieren können.

      Viel Spaß beim Ausfüllen

      sorry wenn ich im Thread nicht gleich anworte da ich den Eintrag auf mehrere Threads gestellt habe, evtl. eine mail schreiben:)
      Avatar
      schrieb am 11.04.07 21:22:14
      Beitrag Nr. 263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.582.186 von StatistikFuchs am 30.03.07 12:49:28Hallo Gemeinde,
      da ich Trade und immer auf "private" Leute höre habe ich heute auf
      steigend gesetzt. So auch hier, da ich leider nicht solche Statistiken lesen kann wie StatistikFuchs. Aber hier sind ja wohl mehr einer Meinung und das ist Gold (Geld) wert.
      Ich wünsche allen Investierten alles gute.
      Wir werden uns noch hören. (Lesen):laugh:

      Gruss
      Trucker-Jens


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