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    Robert Prechter -Financial Forecast- November - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.11.03 07:33:23 von
    neuester Beitrag 30.11.03 10:46:37 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 27.11.03 07:33:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Waver, :)

      für den Fall das jemand an der Deutschsprachigen -Financial Forecast- Novemberausgabe interessiert ist.

      http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=3569473772…

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 19:07:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo Waver,

      noch ein paar Infos zu Prechter und dem Brief.
      Das hier ist der Brief:



      Dieser Börsenbrief stammt aus dem Haus Elliott Wave International. Herausgeber Robert R. Prechter, Autor des Bestsellers «Conquer the Crash» (in Deutschland erschienen unter dem Titel «Besiege den Crash»), und sein Team beobachten kurz- und mittelfristige Muster in den Märkten und prognostizieren kommende Bewegungen.

      Dieser Brief erhält monatliche Analysen von Aktien, Anleihen, Edelmetallen und dem US-Dollar. Wichtige Trends aus der Volkswirtschaft und der Demographie fließen ebenfalls in die Analyse mit ein.

      Der Financial Forecast benutzt natürlich die Prinzipien und Methoden der Elliott Wave Theorie.

      Der "Financial Forecast" ist ansonsten nur als Abo erhältlich !

      Bei Interesse hier lang:
      http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=3569473772…

      Gruß :)
      Avatar
      schrieb am 29.11.03 17:02:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Waver,

      ein Gespräch mit Robert Prechter.





      Dow Jones am Ende unter 1.000 Punkten
      Robert Prechter


      Ein Gespräch mit Robert Prechter, dem Präsidenten und Gründer des Medienunternehmens Elliott Wave International. Robert Prechter gilt als der Wiederentdecker der Elliott-Wellen-Lehre, er ist Verfasser mehrerer Bücher zu diesem Thema sowie Herausgeber des monatlichen Börsenbriefes „Elliott Wave Theorist“. In diesen Tagen erscheint die deutsche Übersetzung seines Standardwerks „Das Elliott-Wellen-Prinzip“ im FinanzBuch Verlag.



      Mr. Prechter, Sie haben Anfang der 80er Jahre die in Vergessenheit geratene Analysemethode eines Ralph Nelson Elliott wiederentdeckt und prognostizieren seither die Märkte gemäß dieser Technik. Können Sie unseren Lesern in knappen Worten erläutern, was das Prinzip dieser Elliott-Wellen-Methode ist?

      Elliott entdeckte, daß Finanzmärkte identifizierbare Wellenmuster ausbilden. Eine Marktbewegung, die in Richtung des übergeordneten Trends verläuft, zeichnet sich dabei durch fünf Unterwellen aus. Verläuft sie jedoch entgegen dem übergeordneten Trend, so weist sie nur drei Unterwellen aus. Dabei genügen alle diese Wellen und Unterwellen gewissen Regeln.



      Was waren Ihre ersten Gedanken, als Sie die Schriften von Elliott entdeckten und darin lasen? Hatten Sie das Gefühl, auf einen Schatz gestoßen zu sein?

      Einem Literaturhinweis folgend suchte ich nach Elliotts Original-Schriften und wurde nach mehreren Fehlversuchen in der New York Public Library fündig, welche seine Werke auf Microfilm archiviert hatte. Als ich zu lesen begann, wurde mir sofort klar, daß in späteren Literaturzusammenfassungen die wahre Genialität von Ralph N. Elliott unter den Tisch fiel. Daher gab ich all seine Original-Studien in einem einzigen Werk mit dem Namen „R.N. Elliott’s Masterworks“ (zu deutsch: R.N. Elliotts Meisterwerke) heraus.



      Ihr Buch „Das Elliott-Wellen-Prinzip“* gilt als Standardwerk für die Elliott-Wellen-Theorie. Nach über 14 Jahren erscheint es nun wieder in deutscher Sprache. Warum gerade jetzt?

      Es wurde Zeit! Ich denke, einer der größten Werte dieses Buches für den heutigen Leser ist in der dortigen Abbildung 8-3 zu sehen. Sie zeigt unsere Vorhersage aus dem Jahre 1978, daß die Aktienmärkte einen großen Bullenmarkt vor sich haben, welcher von einem großen Bärenmarkt abgelöst wird. Den ersten Teil haben wir bereits gesehen, und nun erleben wir den zweiten Teil. Das ganze Szenario wurde von uns vor 25 Jahren vorgestellt und es ist immer noch gültig.



      Sie hatten aufgrund der Elliott-Wellen-Theorie die Hausse der 80er Jahre und den Crash 1987 exakt vorhergesagt und bekamen so ein Guru-Image. Ist es für einen Analysten nicht gefährlich, ein Guru zu sein?

      Sie haben die korrekte Terminologie benutzt: Guru-Image. Ja, es ist gefährlich für einen Analysten als Guru bezeichnet zu werden. Das Problem ist nicht so sehr, daß ein Guru auch einmal falsch liegen kann, weil jeder mal falsch liegt. Per definitionem können Sie nicht in einem Umfeld agieren, in dem nur Wahrscheinlichkeitsaussagen möglich sind, und zugleich vermeiden, irgendwann falsch zu liegen. Das wahre Problem ist, daß ein Image eine Wahrnehmung ist, die durch psychologische Mechanismen übertrieben wurde. Und wenn es zu sehr übertrieben wurde, kann es nur noch in sich zusammenfallen, wie die Aktienmärkte. Bärenmärkte ruinieren alle Guru-Images. Fragen Sie doch nur die Unternehmensvorstände, z.B. Martha Stewart (US-TV-Größe, die des Insiderveradchts angeklagt ist, Anm. d. Red.).



      Sie gelten als Super-Bär und ihre Marktprognosen sind meist recht spektakulär. Wohin geht der Dow Jones Ihrer Meinung nach in den kommenden Jahren?

      Abwärts, zusammen mit den europäischen Märkten. Schauen wir nochmals auf Abb. 8-3 in dem Buch „Elliott Wellen Prinzip“. Das dort vorgestellte Szenario hat sich nicht geändert. Die einzige Überraschung war und ist, wie lange sich dieser ganze Prozeß hinziehen würde. Am Ende dürfte der Dow Jones unter 1.000 Punkten notieren.



      Ein solcher Einbruch an den Aktienmärkten muß doch zwangsläufig zum Zusammenbruch des kapitalistischen Systems führen, da vor allem in den USA zwischen Börse und Wirtschaft enorme Wechselbeziehungen herrschen?

      Das hängt davon ab, was Sie unter „kapitalistischem System“ verstehen. Das westliche System war früher relativ frei, nun ist es sozialistisch. Zentralbanken haben ein Monopol auf das Papiergeld. Der Staat ist ursächlich für die Hälfte der Wirtschaftstätigkeit, wobei das eher eine konservative Schätzung ist. Heutzutage mischt sich der Staat via Papiergeld in die Märkte ein und stört sie. Es wird die sozialistisch geführte Wirtschaft sein, die zusammenbrechen wird.



      Greenspan warnt vor den Gefahren einer Deflation, hält sie aber für nicht sehr wahrscheinlich. Wie stehen Sie zu diesem Thema?

      Vor sechs Jahren hielten die Ökonomen Deflation für unmöglich. Vor drei Jahren sagten sie, die Wahrscheinlichkeit für eine Deflation ist so gering, daß es nicht wert ist, darüber zu diskutieren. Nun sagen sie, Deflation ist wahrscheinlich. Das ist unter dem psychologischen Blickwinkel eine interessante Entwicklung. Erst wenn sie sagen, daß noch mit weit mehr Deflation zu rechnen sei, ist vermutlich der Tiefpunkt erreicht.



      Eine Deflation wird laut Experten dann kommen, wenn die US-Immobilienblase platzt. Lassen sich aufgrund der Elliott-Wellen auch Aussagen über die zukünftige Entwicklung der Immobilienpreise machen?

      Die Datenreihen für die Immobilienpreise enthalten zu wenig Ansatzpunkte, um darin Elliott-Wellen erkennen zu können. Typischerweise jedoch fallen Immobilienpreise zusammen mit Aktienpreisen, jedoch mit einer Verzögerung von zwei Jahren. Die größten Immobilienzusammenbrüche ereigneten sich, nachdem zuvor aufgrund eines ungebremsten Kreditwachstums eine Immobilienblase entstand, so wie wir es zuletzt gesehen haben. In vielen Gebieten der USA überschritten die Immobilienpreise bereits im Jahre 2000 ihr Hoch. In den Gebieten, in denen die Preise weiter stiegen, lassen sich unserer Meinung nach jetzt auch Top-Bildungen erkennen.



      Wann ist die von Ihnen prognostizierte Baisse zu Ende?

      Seit 1974 haben die Märkte sehr viel längere Trends ausgebildet als dies in der Vergangenheit der Fall war. Unter zyklischen Gesichtspunkten erwarte ich immer noch ein wichtiges Tief gegen Ende des Jahres 2004. Vor einiger Zeit dachte ich noch, daß dieses Tief dann den Schlußpunkt der gesamten Baisse markieren würde. Inzwischen neige ich jedoch zu der Ansicht, daß die Aktien nach dem Jahr 2004 erst noch einmal einige Jahre nach oben marschieren werden, um erst dann zum finalen Einbruch überzugehen, dessen Endpunkt ich nun für das Jahr 2011, plus/minus ein Jahr, erwarte. Das ist natürlich nur eine Vermutung von mir.



      Während der meisten Zeit der 90er Jahre sagten Sie fallende Kurse für Aktien voraus und lagen damit verkehrt. Was war der Grund dafür? Kann es nicht sein, daß Sie jetzt mit Ihrer „Dow unter 1.000“-Prognose wieder daneben liegen werden?

      Ich glaube, daß die Leute mittlerweile verstanden haben, warum ich so vorsichtig war. Wir befinden uns derzeit in der Abwärtsphase eines großen Superzyklus, also eine Situation wie sie seit dem 18. Jahrhundert nicht mehr aufgetreten ist. Bis jetzt wurden schon viele Bullen geschlachtet, und dabei hat das Ganze erst angefangen. Sollte ich nochmals falsch liegen? Kann sein! Führen Sie sich doch die Tatsachen vor Augen und machen Sie sich dann Ihre eigene Meinung. Wenn Sie mir zustimmen, gehen Sie aber das Risiko ein, konträr zur riesengroßen Mehrheit der Analysten und Ökonomen zu denken. Sie sollten unabhängig denken, nur leider schaffen das die meisten Menschen nicht.



      Ein österreichischer Analyst namens Johann Saiger sagt für die kommenden Jahre ein massive Zunahme von kriegerischen Aktivitäten voraus. Können Sie dies aufgrund der Elliott-Wellen bestätigen?

      1983 schrieb ich, daß es während der nächsten 10 Jahre keinen größeren Krieg geben wird. Diese Prognose basierte auf vorhergesehenen Elliott-Wellen für die Aktienmärkte und den daraus abgeleiteten sozialen und politischen Konsequenzen. In den späten 90er Jahren warnten wir davor, daß sich dieser Trend nun umkehren wird und in allen Bereichen Konflikte entstehen würden: im religiösen, ökonomischen, sozialen, nationalen und im internationalen Bereich. Große Bärenmärkte enden fast immer mit Kriegen. Dieser Bärenmarkt ist erst jung und es gab schon einige Kriege. Jawohl, während der kommenden zehn Jahre werden die kriegerischen Aktivitäten vermutlich stark zunehmen. Der Analyst, von dem Sie sprachen, wird vermutlich leider recht bekommen.



      Mr Prechter, das waren sehr harte Aussagen von Ihnen. Dennoch möchte ich Ihnen ganz herzlich für dieses Interview danken.

      Ich danke Ihnen auch und wünsche Ihnen und Ihren Lesern in dieser in finanzieller und auch sozialer Hinsicht ungewöhnlichen Zeit alles denkbar Gute.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 10:46:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Waver,

      für den der Interesse daran hat, mal ein paar blicke in Prechters Elliott-Wellen Sicht der letzten paar Monate zu werfen, für den könnte das hier was sein.

      http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=3569467876…

      Gruß :)


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