► BAYER AG ■ Auf neuen Wegen ◄ (Seite 2583)
eröffnet am 29.11.03 14:19:12 von
neuester Beitrag 08.11.24 19:15:58 von
neuester Beitrag 08.11.24 19:15:58 von
Beiträge: 25.980
ID: 800.232
ID: 800.232
Aufrufe heute: 1.472
Gesamt: 2.408.085
Gesamt: 2.408.085
Aktive User: 2
ISIN: DE000BAY0017 · WKN: BAY001 · Symbol: BAYN
24,055
EUR
-1,74 %
-0,425 EUR
Letzter Kurs 22:26:23 Tradegate
Neuigkeiten
TitelBeiträge |
---|
Bayer Aktien jetzt im kostenlosen Demokonto handeln!Anzeige |
15:56 Uhr · dpa-AFX |
08:31 Uhr · Der Aktionär TV |
07.11.24 · dpa-AFX Analysen |
Werte aus der Branche Pharmaindustrie
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
2,0000 | +700,00 | |
0,7500 | +113,01 | |
9,2500 | +35,83 | |
0,7300 | +35,19 | |
19,800 | +21,85 |
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
5,0300 | -10,02 | |
0,9950 | -31,53 | |
2,9100 | -12,35 | |
33,30 | -10,00 | |
17,000 | -17,68 |
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Bayer erhält von der FDA Zulassungen für zwei Hepathitis-Tests
Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat zwei weitere Hepathitis-Tests von Bayer HealthCare zugelassen.
Wie die Tochter des Pharmakonzerns Bayer AG am Montag bekannt gab, handelt es sich dabei um Tests für das vollautomatische Immuno-Assay-System ADVIA Centau. Ein Test bezieht sich auf die Bestimmung von Hepatitis-B-Oberflächen-Antigenen. Bei dem anderen Test handelt es sich um einen HBsAg-Bestätigungstest.
Mit diesen Zulassungen verfügt die Bayer-Tochter als einziges Unternehmen in den USA über die gesamte Palette von FDA-zugelassenen, automatisierten Bluttests für akute Hepatitis.
Die Aktie von Bayer notiert aktuell mit einem Plus von 0,25 Prozent bei 27,92 Euro.
Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat zwei weitere Hepathitis-Tests von Bayer HealthCare zugelassen.
Wie die Tochter des Pharmakonzerns Bayer AG am Montag bekannt gab, handelt es sich dabei um Tests für das vollautomatische Immuno-Assay-System ADVIA Centau. Ein Test bezieht sich auf die Bestimmung von Hepatitis-B-Oberflächen-Antigenen. Bei dem anderen Test handelt es sich um einen HBsAg-Bestätigungstest.
Mit diesen Zulassungen verfügt die Bayer-Tochter als einziges Unternehmen in den USA über die gesamte Palette von FDA-zugelassenen, automatisierten Bluttests für akute Hepatitis.
Die Aktie von Bayer notiert aktuell mit einem Plus von 0,25 Prozent bei 27,92 Euro.
Lanxess saniert weiter
Die frühere Bayer-Tochter hat einen schweren Start. Vorstandschef Heitmann will mit Kostensenkung, Arbeitsplatzabbau und Kooperationen das Überleben sichern
Axel Heitmann hat eine Vision. Und einen Auftrag. Der Vorstandsvorsitzende des Chemiekonzerns Lanxess will sein Unternehmen überlebensfähig machen. Das mag für andere Konzernlenker ein wenig ehrgeiziges Ziel sein. Für Heitmann ist es eine große Herausforderung.
Denn unter dem Namen Lanxess firmieren die Teile des Bayer-Konzerns, die als Massenchemie gelten und in einzelnen Bereichen seit Jahrzehnten rote Zahlen schreiben. Mit einem Umsatz von 6,8 Milliarden Euro rangiert Lanxess in Deutschland an dritter, in Europa an sechster Stelle, mit einem Gewinn von knapp 450 Millionen Euro überall als Schlußlicht. "Lanxess ist das am wenigsten profitable Unternehmen in der europäischen Chemieindustrie", faßt Heitmann seine mißliche Lage zusammen.
Bayer hat die Altlast beim eigenen Aufbruch zu neuen Ufern als eigenständiges Unternehmen im Jahr 2004 abgetrennt und es sogar geschafft, das neue Unternehmen Ende Januar an die Börse zu bringen. Nebenbei wurde auch die Stadt Leverkusen, Standort von Bayer wie Lanxess, in eine tiefe Identitätskrise gestürzt.
"Wir stehen an einem existentiellen Wendepunkt", sagt Leverkusens Bürgermeister Ernst Küchler (SPD). Er ist erst vergangenes Jahr mit einer hauchdünnen Mehrheit in sein Amt gekommen. Die Stadt war vor 75 Jahren als eine Art logistisches Zentrum eigens wegen Bayer gegründet worden. 200 Eisenbahnzüge verkehren hier täglich, die Stadtmitte ist ein Autobahnkreuz. Für die 162 000 Leverkusener hängt einiges ab vom Gelingen des Projekts Lanxess.
Das gilt auch für Vorstandschef Heitmann. Der lebte bis zu seiner Beförderung mit Frau und Kindern glücklich in China und war dort für Bayer tätig. Nun steht auch er vor völlig neuen Aufgaben. Er operiert nicht mehr im dynamischsten Wachstumsmarkt der Welt, sondern will Nordrhein-Westfalen als Standort für die Chemieindustrie erhalten.
Ein Großeinsatz, an sieben Tagen in der Woche. "Unsere Ausgangslage ist nicht leicht", sagt er. Nicht nur bringen 40 Prozent seines Umsatzes nichts als Verluste ein. Auch die Verschuldung ist mit 1,5 Milliarden Euro eine große Belastung. Außerdem gibt es noch andere Altlasten, wie die bis 2007 geltende Beschäftigungsgarantie, die der alte Bayer-Betriebsrat für die knapp 20 000 Kollegen bei Lanxess ausgehandelt hat.
Heitmann weiß, daß er dies Versprechen nicht halten kann. Bis zu 1200 Arbeitsplätze will er abbauen, um die Produktion rentabler und damit wettbewerbsfähig zu machen. Alte Anlagen will er stillegen, neue besser auslasten. "Wir können uns den Substanzverzehr durch Bereiche, die beständig rote Zahlen schreiben, nicht mehr leisten", sagt Heitmann.
Doch um das Ziel zu erreichen, braucht er die Zustimmung des Betriebsrats. Entlassen kann er so ohne weiteres niemanden. Er braucht einvernehmliche Lösungen. Dank besserer Chemiekonjunktur hofft der Vorstandschef, für seine hochqualifizierten, aber überzähligen Leute neue Arbeitsplätze zu finden. "Die Gespräche sind sehr konstruktiv und vom Ergebnis her offen", versichert er.
Seit die Standortkollegen bei Bayer immer bessere Zahlen vorlegen und von kräftig steigenden Gewinnen berichten, zieht es viele Lanxess-Mitarbeiter sogar wieder zurück zum alten Arbeitgeber.
Doch es wird Opfer geben. Derzeit wird besonders intensiv über 400 Arbeitsplätze in Dormagen verhandelt. Dort stellt Lanxess ein Kunststoff-Vorprodukt her. Der Standort steht in direkter Konkurrenz mit dem spanischen Tarragona. Eine der beiden Produktionsstätten wird geschlossen, soviel ist sicher. Offen ist nur noch die Frage, welche. "Im Augenblick hat Tarragona deutlich die Nase vorn", sagt Heitmann. Einsparungen im zweistelligen Millionenbereich hätte die dortige Anlage zu bieten. "Die Mannschaft in Spanien ist hoch motiviert", sagt der Chef und setzt so die Kollegen in Dormagen unter Druck.
Doch wie auch immer Lanxess am Ende Personal abbaut und Produktionsanlagen optimiert, teuer wird die Aktion wahrscheinlich werden, auch wenn das Unternehmen die angepeilte Kosteneinsparung in seinen größten Problembereichen von jährlich 100 Millionen Euro erreicht. Für das Jahr 2005 ist deshalb auch nicht mit Ertragssteigerungen zu rechnen.
Auch die Analysten sind skeptisch. "Die angekündigten Schritte gehen in die richtige Richtung. Allerdings ist die Umsetzung nicht einfach", sagen die Lanxess-Experten der HypoVereinsbank.
Heitmann läßt sich durch die Skeptiker nicht entmutigen. "Wir müssen nach vorne schauen", sagt er wieder und wieder. Er verweist auf die gute Position, die sein Unternehmen bei vielen Produkten auf den Weltmärkten erreicht hat. "Auch während der Gründungsphase haben wir noch Geschäfte hinzugewonnen", sagt er stolz. Zudem schafft die weltweit steigende Nachfrage nach Chemikalien Möglichkeiten für höhere Preise.
Was am Ende trotz aller Kostenkunststücke nicht im Lanxess-Konzern gehalten werden könne, für das müßten halt Partner gefunden werden, bei denen die Krisenfälle besser aufgehoben seien. Derzeit läuft etwa die Suche nach einem geeigneten Kompagnon für die Papierchemie. Wer die Mehrheit an solchen Partnerschaften hat, ist letztlich unerheblich. "Ich kann bei der Frage der Mehrheit wirklich nicht wählerisch sein", ist Heitmann klar.
Die neue Bescheidenheit erstreckt sich auch auf die Ziele bei den Zahlen. In zwei Jahren will Heitmann die Gewinnspanne von derzeit 6,6 auf neun bis zehn Prozent steigern. Das wäre dann immer noch deutlich schlechter als bei der Konkurrenz. Etwa die BASF in Ludwigshafen, weltweit größter Chemiekonzern, kam schon 2004 auf gut 13 Prozent.
Für Lanxess noch ein weiter Weg. Schneller könnte ein anderer Wunsch in Erfüllung gehen: Noch immer bekommen Besucher bei Lanxess einen Bayer-Ausweis an die Brust geheftet. Auch da hat der Chef andere Vorstellungen.
Die frühere Bayer-Tochter hat einen schweren Start. Vorstandschef Heitmann will mit Kostensenkung, Arbeitsplatzabbau und Kooperationen das Überleben sichern
Axel Heitmann hat eine Vision. Und einen Auftrag. Der Vorstandsvorsitzende des Chemiekonzerns Lanxess will sein Unternehmen überlebensfähig machen. Das mag für andere Konzernlenker ein wenig ehrgeiziges Ziel sein. Für Heitmann ist es eine große Herausforderung.
Denn unter dem Namen Lanxess firmieren die Teile des Bayer-Konzerns, die als Massenchemie gelten und in einzelnen Bereichen seit Jahrzehnten rote Zahlen schreiben. Mit einem Umsatz von 6,8 Milliarden Euro rangiert Lanxess in Deutschland an dritter, in Europa an sechster Stelle, mit einem Gewinn von knapp 450 Millionen Euro überall als Schlußlicht. "Lanxess ist das am wenigsten profitable Unternehmen in der europäischen Chemieindustrie", faßt Heitmann seine mißliche Lage zusammen.
Bayer hat die Altlast beim eigenen Aufbruch zu neuen Ufern als eigenständiges Unternehmen im Jahr 2004 abgetrennt und es sogar geschafft, das neue Unternehmen Ende Januar an die Börse zu bringen. Nebenbei wurde auch die Stadt Leverkusen, Standort von Bayer wie Lanxess, in eine tiefe Identitätskrise gestürzt.
"Wir stehen an einem existentiellen Wendepunkt", sagt Leverkusens Bürgermeister Ernst Küchler (SPD). Er ist erst vergangenes Jahr mit einer hauchdünnen Mehrheit in sein Amt gekommen. Die Stadt war vor 75 Jahren als eine Art logistisches Zentrum eigens wegen Bayer gegründet worden. 200 Eisenbahnzüge verkehren hier täglich, die Stadtmitte ist ein Autobahnkreuz. Für die 162 000 Leverkusener hängt einiges ab vom Gelingen des Projekts Lanxess.
Das gilt auch für Vorstandschef Heitmann. Der lebte bis zu seiner Beförderung mit Frau und Kindern glücklich in China und war dort für Bayer tätig. Nun steht auch er vor völlig neuen Aufgaben. Er operiert nicht mehr im dynamischsten Wachstumsmarkt der Welt, sondern will Nordrhein-Westfalen als Standort für die Chemieindustrie erhalten.
Ein Großeinsatz, an sieben Tagen in der Woche. "Unsere Ausgangslage ist nicht leicht", sagt er. Nicht nur bringen 40 Prozent seines Umsatzes nichts als Verluste ein. Auch die Verschuldung ist mit 1,5 Milliarden Euro eine große Belastung. Außerdem gibt es noch andere Altlasten, wie die bis 2007 geltende Beschäftigungsgarantie, die der alte Bayer-Betriebsrat für die knapp 20 000 Kollegen bei Lanxess ausgehandelt hat.
Heitmann weiß, daß er dies Versprechen nicht halten kann. Bis zu 1200 Arbeitsplätze will er abbauen, um die Produktion rentabler und damit wettbewerbsfähig zu machen. Alte Anlagen will er stillegen, neue besser auslasten. "Wir können uns den Substanzverzehr durch Bereiche, die beständig rote Zahlen schreiben, nicht mehr leisten", sagt Heitmann.
Doch um das Ziel zu erreichen, braucht er die Zustimmung des Betriebsrats. Entlassen kann er so ohne weiteres niemanden. Er braucht einvernehmliche Lösungen. Dank besserer Chemiekonjunktur hofft der Vorstandschef, für seine hochqualifizierten, aber überzähligen Leute neue Arbeitsplätze zu finden. "Die Gespräche sind sehr konstruktiv und vom Ergebnis her offen", versichert er.
Seit die Standortkollegen bei Bayer immer bessere Zahlen vorlegen und von kräftig steigenden Gewinnen berichten, zieht es viele Lanxess-Mitarbeiter sogar wieder zurück zum alten Arbeitgeber.
Doch es wird Opfer geben. Derzeit wird besonders intensiv über 400 Arbeitsplätze in Dormagen verhandelt. Dort stellt Lanxess ein Kunststoff-Vorprodukt her. Der Standort steht in direkter Konkurrenz mit dem spanischen Tarragona. Eine der beiden Produktionsstätten wird geschlossen, soviel ist sicher. Offen ist nur noch die Frage, welche. "Im Augenblick hat Tarragona deutlich die Nase vorn", sagt Heitmann. Einsparungen im zweistelligen Millionenbereich hätte die dortige Anlage zu bieten. "Die Mannschaft in Spanien ist hoch motiviert", sagt der Chef und setzt so die Kollegen in Dormagen unter Druck.
Doch wie auch immer Lanxess am Ende Personal abbaut und Produktionsanlagen optimiert, teuer wird die Aktion wahrscheinlich werden, auch wenn das Unternehmen die angepeilte Kosteneinsparung in seinen größten Problembereichen von jährlich 100 Millionen Euro erreicht. Für das Jahr 2005 ist deshalb auch nicht mit Ertragssteigerungen zu rechnen.
Auch die Analysten sind skeptisch. "Die angekündigten Schritte gehen in die richtige Richtung. Allerdings ist die Umsetzung nicht einfach", sagen die Lanxess-Experten der HypoVereinsbank.
Heitmann läßt sich durch die Skeptiker nicht entmutigen. "Wir müssen nach vorne schauen", sagt er wieder und wieder. Er verweist auf die gute Position, die sein Unternehmen bei vielen Produkten auf den Weltmärkten erreicht hat. "Auch während der Gründungsphase haben wir noch Geschäfte hinzugewonnen", sagt er stolz. Zudem schafft die weltweit steigende Nachfrage nach Chemikalien Möglichkeiten für höhere Preise.
Was am Ende trotz aller Kostenkunststücke nicht im Lanxess-Konzern gehalten werden könne, für das müßten halt Partner gefunden werden, bei denen die Krisenfälle besser aufgehoben seien. Derzeit läuft etwa die Suche nach einem geeigneten Kompagnon für die Papierchemie. Wer die Mehrheit an solchen Partnerschaften hat, ist letztlich unerheblich. "Ich kann bei der Frage der Mehrheit wirklich nicht wählerisch sein", ist Heitmann klar.
Die neue Bescheidenheit erstreckt sich auch auf die Ziele bei den Zahlen. In zwei Jahren will Heitmann die Gewinnspanne von derzeit 6,6 auf neun bis zehn Prozent steigern. Das wäre dann immer noch deutlich schlechter als bei der Konkurrenz. Etwa die BASF in Ludwigshafen, weltweit größter Chemiekonzern, kam schon 2004 auf gut 13 Prozent.
Für Lanxess noch ein weiter Weg. Schneller könnte ein anderer Wunsch in Erfüllung gehen: Noch immer bekommen Besucher bei Lanxess einen Bayer-Ausweis an die Brust geheftet. Auch da hat der Chef andere Vorstellungen.
Bayer
Auch hier gibt es inzwischen ein MACD-Verkaufssignal auf Wochenbasis. Die Aktie befindet sich aber weiterhin in einem mittelfristigen Aufwärtstrend, der unterhalb der horzontalen Zone bei 24,50 Euro nachhaltig durchbrochen wäre. Als weiterer Puffer fungiert die 200-Tage-Linie bei 23,10 Euro. Erster größerer Widerstand nach oben ist bei 26 Euro der 55-Tage-Durchschnitt. Eine massive Barriere hat sich zwischen Februar und April bei knapp 27 Euro gebildet. Zunächst HALTEN mit Stop loss 22,30 Euro.
Auch hier gibt es inzwischen ein MACD-Verkaufssignal auf Wochenbasis. Die Aktie befindet sich aber weiterhin in einem mittelfristigen Aufwärtstrend, der unterhalb der horzontalen Zone bei 24,50 Euro nachhaltig durchbrochen wäre. Als weiterer Puffer fungiert die 200-Tage-Linie bei 23,10 Euro. Erster größerer Widerstand nach oben ist bei 26 Euro der 55-Tage-Durchschnitt. Eine massive Barriere hat sich zwischen Februar und April bei knapp 27 Euro gebildet. Zunächst HALTEN mit Stop loss 22,30 Euro.
Größter Konzernumbau in der Bayer-Geschichte kommt gut an
Analysten sehen großen Kurs-Spielraum
Bonn - Der Pharma- und Chemieriese Bayer liefert nicht nur zahlreiche Medikamente, die die Krankheiten vieler Patienten bekämpfen. Der Konzern ist derzeit auch sehr erfolgreich, wenn es darum geht, seine eigenen Probleme zu kurieren. Seit das Konglomerat seine renditeschwachen Chemieaktivitäten als eigenständiges Unternehmen (Lanxess) an die Börse gebracht hat, konzentriert sich der Mischkonzern auf die profitableren Bereiche Gesundheit, Pflanzenschutz und hochwertige Materialien. Die Börse honoriert den größten Konzernumbau in der Firmengeschichte: Seit Jahresbeginn schlägt der Chemie- und Pharmawert den Dax wieder deutlich. Wie stark die Kur tatsächlich wirkt, dürften auch die am kommenden Dienstag fälligen Quartalszahlen demonstrieren. Der Konzern hat die Eckwerte des ersten Quartals bereits veröffentlicht. Unisono werden die Zahlen von den Analysten als "stark" und als "positive Überraschung" bezeichnet. Der Konzernumsatz wuchs im fortzuführenden Geschäft (ohne Lanxess) um 15,7 Prozent auf 6,7 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis legte sogar überproportional um 55,6 Prozent auf 652 Mio. Euro zu.
Gleichzeitig bestätigte Bayer seinen positiven Ausblick auf das Gesamtjahr: Währungs- und portfoliobereinigtes Umsatzwachstum von über fünf Prozent (also ohne Lanxess) und einen Ergebniszuwachs aus fortgeführten Geschäften von rund 20 Prozent. Die Analysten von Morgan Stanley zeigen sich von der neuen Stärke beeindruckt und hoben den für das Gesamtjahr erwarteten Gewinn pro Aktie gleich um 21 Prozent auf 2,57 Euro an. Für 2006 erwartet die Investmentbank jetzt 2,97 Euro Gewinn pro Aktie. Für 2007 erhöhten sie diese Meßgröße auf 3,08 Euro. Folgerichtig korrigierte Morgan Stanley das Kursziel auf 34 Euro, mit dem Rat: "Übergewichten".
Analyst Ludger Mues von Sal. Oppenheim stufte den Chemie-Wert von "Neutral" auf "Kaufen" hoch. Ihm gefällt das starke Wachstum im zyklischen Konzernbereich "Materialscience" (Weiterverarbeitung von Rohöl etwa zu Lackgrundstoffen). Dort habe sich das Ergebnis im Berichtszeitraum nahezu verdreifacht. Der Medikamenten-Hersteller habe außerdem auch von einer "guten Grippesaison" profitiert. Dennoch sei der Anstieg des Ebits (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) im Bereich "Healthcare" (Gesundheit) nur leicht besser ausgefallen als von ihm erwartet. Das gleiche gelte für den Bereich "Cropscience" (Pflanzenschutz). Zafer Rüzgar von Independent Research lobt den Margenanstieg trotz höherer Rohstoffkosten und bekräftigt seine Empfehlung "Akkumulieren".
Sven Dopke von M.M. Warburg, der seine Kaufempfehlung ebenfalls bestätigt, betont, Bayer sei in seinen neuen Strukturen gut aufgestellt und mit "Schwung und Optimismus ins neue Jahr gestartet". Silke Stegemann von der Landesbank Rheinland-Pfalz lenkt den Blick der Anleger schon mal auf die Ende kommender Woche stattfindende ASCO-Konferenz (Krebs) in Orlando. Dort präsentiere Bayer weitere Studien zu dem großen Hoffnungsträger Bay 43-9006. Dieses Medikament befinde sich derzeit bei Leber- und Nierenkrebs in der klinischen Testphase III. Sollten sich die erfolgsversprechenden Studienergebnisse auf weitere Krebsarten übertragen lassen, dürfte das vom Markt veranschlagte Umsatzpotential von 500 Mio. Euro nur die untere Grenze darstellen. Die Expertin sieht in dem neuen Medikament einen weiteren positiven Impulsgeber für die Kursentwicklung und hob ihre Empfehlung von "Marketperformer" auf "Outperformer" an.
Analysten sehen großen Kurs-Spielraum
Bonn - Der Pharma- und Chemieriese Bayer liefert nicht nur zahlreiche Medikamente, die die Krankheiten vieler Patienten bekämpfen. Der Konzern ist derzeit auch sehr erfolgreich, wenn es darum geht, seine eigenen Probleme zu kurieren. Seit das Konglomerat seine renditeschwachen Chemieaktivitäten als eigenständiges Unternehmen (Lanxess) an die Börse gebracht hat, konzentriert sich der Mischkonzern auf die profitableren Bereiche Gesundheit, Pflanzenschutz und hochwertige Materialien. Die Börse honoriert den größten Konzernumbau in der Firmengeschichte: Seit Jahresbeginn schlägt der Chemie- und Pharmawert den Dax wieder deutlich. Wie stark die Kur tatsächlich wirkt, dürften auch die am kommenden Dienstag fälligen Quartalszahlen demonstrieren. Der Konzern hat die Eckwerte des ersten Quartals bereits veröffentlicht. Unisono werden die Zahlen von den Analysten als "stark" und als "positive Überraschung" bezeichnet. Der Konzernumsatz wuchs im fortzuführenden Geschäft (ohne Lanxess) um 15,7 Prozent auf 6,7 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis legte sogar überproportional um 55,6 Prozent auf 652 Mio. Euro zu.
Gleichzeitig bestätigte Bayer seinen positiven Ausblick auf das Gesamtjahr: Währungs- und portfoliobereinigtes Umsatzwachstum von über fünf Prozent (also ohne Lanxess) und einen Ergebniszuwachs aus fortgeführten Geschäften von rund 20 Prozent. Die Analysten von Morgan Stanley zeigen sich von der neuen Stärke beeindruckt und hoben den für das Gesamtjahr erwarteten Gewinn pro Aktie gleich um 21 Prozent auf 2,57 Euro an. Für 2006 erwartet die Investmentbank jetzt 2,97 Euro Gewinn pro Aktie. Für 2007 erhöhten sie diese Meßgröße auf 3,08 Euro. Folgerichtig korrigierte Morgan Stanley das Kursziel auf 34 Euro, mit dem Rat: "Übergewichten".
Analyst Ludger Mues von Sal. Oppenheim stufte den Chemie-Wert von "Neutral" auf "Kaufen" hoch. Ihm gefällt das starke Wachstum im zyklischen Konzernbereich "Materialscience" (Weiterverarbeitung von Rohöl etwa zu Lackgrundstoffen). Dort habe sich das Ergebnis im Berichtszeitraum nahezu verdreifacht. Der Medikamenten-Hersteller habe außerdem auch von einer "guten Grippesaison" profitiert. Dennoch sei der Anstieg des Ebits (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) im Bereich "Healthcare" (Gesundheit) nur leicht besser ausgefallen als von ihm erwartet. Das gleiche gelte für den Bereich "Cropscience" (Pflanzenschutz). Zafer Rüzgar von Independent Research lobt den Margenanstieg trotz höherer Rohstoffkosten und bekräftigt seine Empfehlung "Akkumulieren".
Sven Dopke von M.M. Warburg, der seine Kaufempfehlung ebenfalls bestätigt, betont, Bayer sei in seinen neuen Strukturen gut aufgestellt und mit "Schwung und Optimismus ins neue Jahr gestartet". Silke Stegemann von der Landesbank Rheinland-Pfalz lenkt den Blick der Anleger schon mal auf die Ende kommender Woche stattfindende ASCO-Konferenz (Krebs) in Orlando. Dort präsentiere Bayer weitere Studien zu dem großen Hoffnungsträger Bay 43-9006. Dieses Medikament befinde sich derzeit bei Leber- und Nierenkrebs in der klinischen Testphase III. Sollten sich die erfolgsversprechenden Studienergebnisse auf weitere Krebsarten übertragen lassen, dürfte das vom Markt veranschlagte Umsatzpotential von 500 Mio. Euro nur die untere Grenze darstellen. Die Expertin sieht in dem neuen Medikament einen weiteren positiven Impulsgeber für die Kursentwicklung und hob ihre Empfehlung von "Marketperformer" auf "Outperformer" an.
06.05.2005 - 14:50 Uhr
Bayer: Buy
Die Analysten der HypoVereinsbank (HVB) bewerten am 4. Mai die Aktie des deutschen Pharma- und Chemiekonzerns Bayer AG mit "Buy". Das Kursziel wird mit 32 Euro angegeben.
Bayer werde am 10. Mai den gesamten Bericht des ersten Quartals veröffentlichen. Vorläufige Zahlen seien bereits am 29. April berichtet worden. Das EBIT von anhaltenden Aktivitäten vor Sondereinflüssen sei um 50 Prozent gestiegen, mehr als die Analysten und der Konsens erwartet hätten. Alle Segmente hätten über den Ergebnissen des letzten Jahres gelegen.Die Guidance sei auf das Erreichen eines EBIT vor Sondereinflüssen von 20 Prozent erhöht worden. Im Gegenzug zu den letzten Berichten sollte dieser Jahresreport die Aktien mit neuen Impulsen versorgen.
Quelle: Finanzen.net
Bayer: Buy
Die Analysten der HypoVereinsbank (HVB) bewerten am 4. Mai die Aktie des deutschen Pharma- und Chemiekonzerns Bayer AG mit "Buy". Das Kursziel wird mit 32 Euro angegeben.
Bayer werde am 10. Mai den gesamten Bericht des ersten Quartals veröffentlichen. Vorläufige Zahlen seien bereits am 29. April berichtet worden. Das EBIT von anhaltenden Aktivitäten vor Sondereinflüssen sei um 50 Prozent gestiegen, mehr als die Analysten und der Konsens erwartet hätten. Alle Segmente hätten über den Ergebnissen des letzten Jahres gelegen.Die Guidance sei auf das Erreichen eines EBIT vor Sondereinflüssen von 20 Prozent erhöht worden. Im Gegenzug zu den letzten Berichten sollte dieser Jahresreport die Aktien mit neuen Impulsen versorgen.
Quelle: Finanzen.net
Morgan Stanley hebt Kursziel für Bayer auf 34 Euro - `Overweight`
LONDON (dpa-AFX) - Morgan Stanley hat das Kursziel für Bayer um zehn Prozent auf 34 Euro erhöht. Die Aktie wurde angesichts der im Vergleich zu anderen Pharmawerten zuletzt unterdurchschnittlichen Kursentwicklung mit "Overweight" bestätigt, wie aus der Studie vom Freitag hervorgeht.
Analyst Peter Edwards hob zugleich Gewinnerwartung je Aktie für 2005 um 21 Prozent auf 2,51 Euro. Für 2006 erhöhte er sie um 16 Prozent auf 2,97 Euro und für 2007 um 9 Prozent auf 3,08 Euro. Nach der Ausgliederung von Lanxess habe sich die Ergebnisqualität verbessert. Die durchschnittliche Erwartung des Finanzmarktes beim Gewinn je Aktie sei um 60 Prozent zu niedrig. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen dürfte von Bayer um 34 Prozent übertroffen werden.
Eingestuft mit "Overweight" erwartet Morgan Stanley einen überdurchschnittlichen Gesamtertrag der Aktie im Vergleich zu den anderen von der Bank beobachteten Werten derselben Branche. Zugrunde gelegt wird ein Zeitraum zwischen 12 und 18 Monaten.
Analysierendes Institut Morgan Stanley Dean Witter./tw/mw
LONDON (dpa-AFX) - Morgan Stanley hat das Kursziel für Bayer um zehn Prozent auf 34 Euro erhöht. Die Aktie wurde angesichts der im Vergleich zu anderen Pharmawerten zuletzt unterdurchschnittlichen Kursentwicklung mit "Overweight" bestätigt, wie aus der Studie vom Freitag hervorgeht.
Analyst Peter Edwards hob zugleich Gewinnerwartung je Aktie für 2005 um 21 Prozent auf 2,51 Euro. Für 2006 erhöhte er sie um 16 Prozent auf 2,97 Euro und für 2007 um 9 Prozent auf 3,08 Euro. Nach der Ausgliederung von Lanxess habe sich die Ergebnisqualität verbessert. Die durchschnittliche Erwartung des Finanzmarktes beim Gewinn je Aktie sei um 60 Prozent zu niedrig. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen dürfte von Bayer um 34 Prozent übertroffen werden.
Eingestuft mit "Overweight" erwartet Morgan Stanley einen überdurchschnittlichen Gesamtertrag der Aktie im Vergleich zu den anderen von der Bank beobachteten Werten derselben Branche. Zugrunde gelegt wird ein Zeitraum zwischen 12 und 18 Monaten.
Analysierendes Institut Morgan Stanley Dean Witter./tw/mw
29.04.2005 - 09:50 Uhr
Bayer: Sector Outperform
Am 27. April wird die Aktie des deutschen Pharmakonzerns Bayer AG von Vontobel mit "Sector Outperform” eingestuft. Der faire Wert der Aktie liegt bei 30 Euro.
Neben einer starken Performance der Industrie- und Agribereiche rechnen die Analysten in 2005 mit weiteren positiven Impulsen aus dem Healthcare-Bereich. Sie gehen davon aus, dass die konservativen Profitabilitätsziele für 2005 und die Folgejahre im Healthcare-Bereich nach oben revidiert würden. Im Pharmabereich würden die Projekte Raf-Kinase und Faktor Xa nach dem Lipobay-Desaster und dem Patentablauf von Ciprobay für erste Lebenszeichen sorgen. Vor dem Hintergrund einer ausgeprägten Grippesaison, reibungslosen Transferumsätzen mit US-Partner Schering-Plough, ausbleibenden Friktionen bei der OTC-Roche Integration und höheren Synergieeffekten rechnen die Analysten trotz Belastungen (unter anderem Restrukturierungskosten, Rückkauf der Marketingrechte mit Levitra) mit einer Erhöhung der Profitabilitätsziele im Healtcare-Bereich für 2005 und die Folgejahre.
Vor diesem Hintergrund bestätigen die Analysten ihr "Sector Outperform"- Rating mit einem fairen Wert von 30 Euro pro Aktie. In 2004 und 2005 erwarten sie ein EPS von 1,24 Euro respektive 1,91 Euro.
Quelle: Finanzen.net
Bayer: Sector Outperform
Am 27. April wird die Aktie des deutschen Pharmakonzerns Bayer AG von Vontobel mit "Sector Outperform” eingestuft. Der faire Wert der Aktie liegt bei 30 Euro.
Neben einer starken Performance der Industrie- und Agribereiche rechnen die Analysten in 2005 mit weiteren positiven Impulsen aus dem Healthcare-Bereich. Sie gehen davon aus, dass die konservativen Profitabilitätsziele für 2005 und die Folgejahre im Healthcare-Bereich nach oben revidiert würden. Im Pharmabereich würden die Projekte Raf-Kinase und Faktor Xa nach dem Lipobay-Desaster und dem Patentablauf von Ciprobay für erste Lebenszeichen sorgen. Vor dem Hintergrund einer ausgeprägten Grippesaison, reibungslosen Transferumsätzen mit US-Partner Schering-Plough, ausbleibenden Friktionen bei der OTC-Roche Integration und höheren Synergieeffekten rechnen die Analysten trotz Belastungen (unter anderem Restrukturierungskosten, Rückkauf der Marketingrechte mit Levitra) mit einer Erhöhung der Profitabilitätsziele im Healtcare-Bereich für 2005 und die Folgejahre.
Vor diesem Hintergrund bestätigen die Analysten ihr "Sector Outperform"- Rating mit einem fairen Wert von 30 Euro pro Aktie. In 2004 und 2005 erwarten sie ein EPS von 1,24 Euro respektive 1,91 Euro.
Quelle: Finanzen.net
Gewinnsprung bei Bayer fällt unerwartet groß aus
Köln, 29. Apr (Reuters) - Der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern Bayer <BAYG.DE> hat im ersten Quartal dank starker Geschäfte in der Chemie- und Kunststoff-Sparte operativdeutlich mehr verdient und die Schätzungen der Analysten übertroffen.
"Die ersten drei Monate des Jahres sind sehr erfreulich verlaufen", erklärte Bayer-Chef Werner Wenning am Freitag vor Beginn der Hauptversammlung in Köln. Der Betriebsgewinn (Ebit) vor Sondereinflüssen - wie Restrukturierungskosten - habe nach den vorläufigen Zahlen im fortgeführten Geschäft um 50,1 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro zugenommen. Analysten hatten nach einer Umfrage von Reuters im Durchschnitt 862 Millionen Euro erwartet. Der Konzernumsatz im fortgeführten Geschäft habe um 15,7 Prozent auf 6,704 Milliarden Euro zugenommen.
Der Konzern bekräftigte, der um Sondereinflüsse bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im verbliebenen Geschäft solle 2005 um 20 Prozent zulegen. Beim Umsatz peilt der Konzern weiter ein währungs- und portfoliobereinigtes Plus von über fünf Prozent auf mehr als 25 Milliarden Euro an.
Den Konzernüberschuss gab Bayer für das erste Quartal mit 652 Millionen Euro an, ein Plus von 56 Prozent. Analysten hatten lediglich 342 Millionen Euro prognostiziert. Den vollständigen Quartalsbericht will Bayer am 10. Mai veröffentlichen.
Bereits am Vortag hatte der Chemie-Konkurrent BASF <BASF.DE> ebenfalls über einen kräftigen Gewinnanstieg im ersten Quartal berichtet und mit seinen Zahlen ebenfalls die Analystenprognosen übertroffen.
Bayer hat mit dem Börsengang von Lanxess <LXSG.DE> im Januar den größten Konzernumbau seiner Geschichte abgeschlossen. Dabei hatte sich Bayer vom Großteil seines Chemiegeschäfts und von etwa einem Drittel seiner Kunststoffaktivitäten getrennt. Bayer will sich nach Neuausrichtung auf Bereiche beschränken, in denen der Vorstand starkes Wachstum erwartet: die Sparten Gesundheit (HealthCare), zu der das Pharmageschäft zählt, Pflanzenschutz (CropScience) sowie Kunststoffe und Chemie (MaterialScience).
Köln, 29. Apr (Reuters) - Der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern Bayer <BAYG.DE> hat im ersten Quartal dank starker Geschäfte in der Chemie- und Kunststoff-Sparte operativdeutlich mehr verdient und die Schätzungen der Analysten übertroffen.
"Die ersten drei Monate des Jahres sind sehr erfreulich verlaufen", erklärte Bayer-Chef Werner Wenning am Freitag vor Beginn der Hauptversammlung in Köln. Der Betriebsgewinn (Ebit) vor Sondereinflüssen - wie Restrukturierungskosten - habe nach den vorläufigen Zahlen im fortgeführten Geschäft um 50,1 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro zugenommen. Analysten hatten nach einer Umfrage von Reuters im Durchschnitt 862 Millionen Euro erwartet. Der Konzernumsatz im fortgeführten Geschäft habe um 15,7 Prozent auf 6,704 Milliarden Euro zugenommen.
Der Konzern bekräftigte, der um Sondereinflüsse bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im verbliebenen Geschäft solle 2005 um 20 Prozent zulegen. Beim Umsatz peilt der Konzern weiter ein währungs- und portfoliobereinigtes Plus von über fünf Prozent auf mehr als 25 Milliarden Euro an.
Den Konzernüberschuss gab Bayer für das erste Quartal mit 652 Millionen Euro an, ein Plus von 56 Prozent. Analysten hatten lediglich 342 Millionen Euro prognostiziert. Den vollständigen Quartalsbericht will Bayer am 10. Mai veröffentlichen.
Bereits am Vortag hatte der Chemie-Konkurrent BASF <BASF.DE> ebenfalls über einen kräftigen Gewinnanstieg im ersten Quartal berichtet und mit seinen Zahlen ebenfalls die Analystenprognosen übertroffen.
Bayer hat mit dem Börsengang von Lanxess <LXSG.DE> im Januar den größten Konzernumbau seiner Geschichte abgeschlossen. Dabei hatte sich Bayer vom Großteil seines Chemiegeschäfts und von etwa einem Drittel seiner Kunststoffaktivitäten getrennt. Bayer will sich nach Neuausrichtung auf Bereiche beschränken, in denen der Vorstand starkes Wachstum erwartet: die Sparten Gesundheit (HealthCare), zu der das Pharmageschäft zählt, Pflanzenschutz (CropScience) sowie Kunststoffe und Chemie (MaterialScience).
Bayer will allen Patienten in Studie Krebsmittel geben
Frankfurt, 18. Apr (Reuters) - Der Bayer-Konzern <BAYG.DE> und sein US-Partner Onyx <ONXX.O> wollen angesichts positiver Zwischenergebnisse nun allen Nierenkrebspatienten in ihrer späten klinischen Studie das neue Krebspräparat BAY 43-9006 geben. Offensichtlich wirke der Medikamentenkandidat mit dem Wirkstoff Sorafenib so gut, dass sich die Firmen dazu entschlossen hätten, kommentierten Analysten.
Bayer und Onyx teilten am Montag mit, der Schritt sei mit den Zulassungsbehörden und einem unabhängigen Überwachungskomittee nach einer Analyse bisheriger Daten abgestimmt worden. "Die Zwischenauswertung der Phase III-Untersuchung hat deutlich gezeigt, dass Sorafenib die Überlebenszeit ohne Fortschreiten der Erkrankung signifikant verbessert", begründete Wolfgang Plischke, Leiter der Bayer-Pharmasparte. Es sei daher "im besten Interesse der Patienten", allen Studienteilnehmern BAY 43-9006 anzubieten.
An der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie nahmen über 800 Patienten mit fortgeschrittenem Nierenkrebs teil. Sie erhielten - durch Zufall ausgewählt - Sorafenib oder aber ein Scheinmedikament (Plazebo). Vorrangiges Ziel der Studie ist die Ermittlung der Überlebenszeit. Auch das Fortschreiten der Krankheit, die Gesamtansprechrate und die Sicherheit des Medikaments stehen im Blickpunkt.
"Offensichtlich reichen die bisher erzielten Daten bereits aus, um die Wirksamkeit des Medikaments sicher zu belegen", kommentierte Ulle Wörner von der Landesbank Baden-Württemberg die Ankündigung. Der Schritt mache deutlich, dass Bayer stark davon überzeugt sei, dass es sich um ein sehr gutes Präparat handele. Die Bayer-Aktie konnte von der Ankündigung allerdings nicht profitieren. In einem schwachen Gesamtmarkt büßte sie drei Prozent auf 24,90 Euro ein.
KREBSMITTEL IST EINER DER HOFFNUNGSTRÄGER FÜR BAYER
Die Vorbereitungen für den geplanten Zulassungsantrag in den USA für das Krebsmittel wollen Bayer und Onyx weiter vorantreiben. Im März hatten die beiden Unternehmen mitgeteilt, angesichts der positiven Zwischendaten einen Antrag auf ein beschleunigtes Zulassungsverfahren vorzubereiten.
BAY 43-9006 ist einer der größten Hoffnungsträger der Pharmasparte des Bayer-Konzerns und soll nach früheren Angaben 2006 auf den Markt kommen. Analysten trauen dem Krebsmedikament jährliche Spitzenumsätze von bis zu 500 Millionen Euro zu. BAY 43-9006 soll durch die Hemmung des Enzyms Raf-Kinase das Wachstum der Tumorzellen unterbinden und gleichzeitig in die Gefäßneubildung eingreifen, so dass die Blutversorgung des Tumors gestoppt wird.
Zwischenergebnisse aus der Phase-III-Studie zu Nierenkrebs wollen Bayer und Onyx nun auf dem wichtigen Krebsforscherkongress der Amerikanischen Gesellschaft für Klinische Onkologie (ASCO) im Mai in Orlando präsentieren. Das Medikament wird derzeit auch bei Leberkrebs in einer Phase-III-Studie getestet.
Frankfurt, 18. Apr (Reuters) - Der Bayer-Konzern <BAYG.DE> und sein US-Partner Onyx <ONXX.O> wollen angesichts positiver Zwischenergebnisse nun allen Nierenkrebspatienten in ihrer späten klinischen Studie das neue Krebspräparat BAY 43-9006 geben. Offensichtlich wirke der Medikamentenkandidat mit dem Wirkstoff Sorafenib so gut, dass sich die Firmen dazu entschlossen hätten, kommentierten Analysten.
Bayer und Onyx teilten am Montag mit, der Schritt sei mit den Zulassungsbehörden und einem unabhängigen Überwachungskomittee nach einer Analyse bisheriger Daten abgestimmt worden. "Die Zwischenauswertung der Phase III-Untersuchung hat deutlich gezeigt, dass Sorafenib die Überlebenszeit ohne Fortschreiten der Erkrankung signifikant verbessert", begründete Wolfgang Plischke, Leiter der Bayer-Pharmasparte. Es sei daher "im besten Interesse der Patienten", allen Studienteilnehmern BAY 43-9006 anzubieten.
An der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie nahmen über 800 Patienten mit fortgeschrittenem Nierenkrebs teil. Sie erhielten - durch Zufall ausgewählt - Sorafenib oder aber ein Scheinmedikament (Plazebo). Vorrangiges Ziel der Studie ist die Ermittlung der Überlebenszeit. Auch das Fortschreiten der Krankheit, die Gesamtansprechrate und die Sicherheit des Medikaments stehen im Blickpunkt.
"Offensichtlich reichen die bisher erzielten Daten bereits aus, um die Wirksamkeit des Medikaments sicher zu belegen", kommentierte Ulle Wörner von der Landesbank Baden-Württemberg die Ankündigung. Der Schritt mache deutlich, dass Bayer stark davon überzeugt sei, dass es sich um ein sehr gutes Präparat handele. Die Bayer-Aktie konnte von der Ankündigung allerdings nicht profitieren. In einem schwachen Gesamtmarkt büßte sie drei Prozent auf 24,90 Euro ein.
KREBSMITTEL IST EINER DER HOFFNUNGSTRÄGER FÜR BAYER
Die Vorbereitungen für den geplanten Zulassungsantrag in den USA für das Krebsmittel wollen Bayer und Onyx weiter vorantreiben. Im März hatten die beiden Unternehmen mitgeteilt, angesichts der positiven Zwischendaten einen Antrag auf ein beschleunigtes Zulassungsverfahren vorzubereiten.
BAY 43-9006 ist einer der größten Hoffnungsträger der Pharmasparte des Bayer-Konzerns und soll nach früheren Angaben 2006 auf den Markt kommen. Analysten trauen dem Krebsmedikament jährliche Spitzenumsätze von bis zu 500 Millionen Euro zu. BAY 43-9006 soll durch die Hemmung des Enzyms Raf-Kinase das Wachstum der Tumorzellen unterbinden und gleichzeitig in die Gefäßneubildung eingreifen, so dass die Blutversorgung des Tumors gestoppt wird.
Zwischenergebnisse aus der Phase-III-Studie zu Nierenkrebs wollen Bayer und Onyx nun auf dem wichtigen Krebsforscherkongress der Amerikanischen Gesellschaft für Klinische Onkologie (ASCO) im Mai in Orlando präsentieren. Das Medikament wird derzeit auch bei Leberkrebs in einer Phase-III-Studie getestet.
Bayer muss TV-Werbespot für Potenzmittel Levitra in USA absetzen
Washington, 16. Apr (Reuters) - Der Bayer <BAYG.DE> -Konzern muss in den USA einen TV-Werbespot für sein Potenzmittel Levitra absetzen. Die US-Gesundheitsbehörde FDA wirft den Leverkusenern vor, darin irreführende Angaben zu machen.
Der beanstandete Werbefilm "Mein Mann" zeigt eine Frau, die über die Erfahrung ihres Partners spricht. Dabei werde der Eindruck erzeugt, dass Levitra besser sei als andere Potenzmittel, obwohl dies nicht erwiesen sei, bemängelte die FDA in einem am Schreiben an Bayer. Daher müsse das Unternehmen den seit September 2004 laufenden Werbespot sofort stoppen, teilte die Behörde am Freitagabend mit.
Die Anordnung soll unverzüglich umgesetzt werden, wie ein Sprecher des Bayer-Partners Schering-Plough <SGP.N> deutlich machte, der im vergangenen Jahr US-Vermarktungsrechte für Levitra übernommen hatte. "Wir werden die Vorgaben der FDA für künftige Werbeanzeigen in Betracht ziehen", sagte er. Ein weiterer Vertriebspartner der Leverkusener für den US-Markt ist der britische Pharmariese GlaxoSmithKline <GSK.L> .
Mit einer ähnlichen Begründung wie bei Bayer verfügte die Behörde die Absetzung von Zeitungsanzeigen für das Allergiemittel Zyrtec des US-Konzerns Pfizer <PFE.N> .
Washington, 16. Apr (Reuters) - Der Bayer <BAYG.DE> -Konzern muss in den USA einen TV-Werbespot für sein Potenzmittel Levitra absetzen. Die US-Gesundheitsbehörde FDA wirft den Leverkusenern vor, darin irreführende Angaben zu machen.
Der beanstandete Werbefilm "Mein Mann" zeigt eine Frau, die über die Erfahrung ihres Partners spricht. Dabei werde der Eindruck erzeugt, dass Levitra besser sei als andere Potenzmittel, obwohl dies nicht erwiesen sei, bemängelte die FDA in einem am Schreiben an Bayer. Daher müsse das Unternehmen den seit September 2004 laufenden Werbespot sofort stoppen, teilte die Behörde am Freitagabend mit.
Die Anordnung soll unverzüglich umgesetzt werden, wie ein Sprecher des Bayer-Partners Schering-Plough <SGP.N> deutlich machte, der im vergangenen Jahr US-Vermarktungsrechte für Levitra übernommen hatte. "Wir werden die Vorgaben der FDA für künftige Werbeanzeigen in Betracht ziehen", sagte er. Ein weiterer Vertriebspartner der Leverkusener für den US-Markt ist der britische Pharmariese GlaxoSmithKline <GSK.L> .
Mit einer ähnlichen Begründung wie bei Bayer verfügte die Behörde die Absetzung von Zeitungsanzeigen für das Allergiemittel Zyrtec des US-Konzerns Pfizer <PFE.N> .
► BAYER AG ■ Auf neuen Wegen ◄