Betriebsvererbung - ist das normal ??? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 07.12.03 21:03:09 von
neuester Beitrag 08.12.03 19:55:57 von
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Mein Freund, seines zeichens Meister im Sanitär- und Heizungsbau freut sich schon seit Jahren auf die Übernahme des elterlichen Betriebs. Dafür rackert er sich seit bald 10 Jahren an 6 Tagen in der Woche ab, während sein Vater in der zeit im Betrieb nur noch das gemacht hat, wozu er Lust hatte.
Nun hat ihn sein Vater zur Seite genommen und ihm anvertraut, daß es nun an der Zeit für den einzigen Sohn und Alleinerben sei, den Betrieb zu übernehmen.
Für 250.000 Euro, die mein Freund als Kredit aufnehmen müßte, soll die Firma seine sein.
Nun ist er total platte und weiß nicht, was er machen soll.
Damit hatte er nicht gerechnet.
Der Preis ist kein Geschenk, sondern entspricht in etwa dem Marktwert der Firma (Immobilien und Maschinen)
Ist dieses "ERBE" annehmbar ???
Nun hat ihn sein Vater zur Seite genommen und ihm anvertraut, daß es nun an der Zeit für den einzigen Sohn und Alleinerben sei, den Betrieb zu übernehmen.
Für 250.000 Euro, die mein Freund als Kredit aufnehmen müßte, soll die Firma seine sein.
Nun ist er total platte und weiß nicht, was er machen soll.
Damit hatte er nicht gerechnet.
Der Preis ist kein Geschenk, sondern entspricht in etwa dem Marktwert der Firma (Immobilien und Maschinen)
Ist dieses "ERBE" annehmbar ???
Man muß noch dazusagen, daß mein Freund von vornherein bereit gewesen wäre, den Betrieb zu übernehmen und für die Gebäude eine monatliche Pacht als Rente zu Lebzeiten an seine Eltern zu bezahlen.
grüß dich,
unabhängig davon, daß er diesbezüglich (kauf oder pacht) unbedingt rat bei fachleuten, steuerberatern etc. aufsuchen sollte, finde ich die idee rein aus betriebswirtschaftlicher sicht ganz interessant bei dem aktuellen zinsniveau. zinsen sind betriebsausgaben.
vielleicht kann er ja mit seinem dad mal darüber reden was er mit der kohle vorhat. meistens sind die alten satt und brauchen sie eh nicht. so könnte er das ganze dann z.b. als rückschenkung langfristig anlegen (12-15 jahre) da sollte dann unterm strich nach steuer doch auch noch ein zinsdifferenzgeschäft möglich sein.
bevor er den schritt geht muss eine ordentliche liquiditätsplanung gemacht werden. wenn da unter dem strich nach steuern nichts verwertbares rauskommt, hat es keinen sinn.
welchen gewinn macht das unternehmen???
unabhängig davon, daß er diesbezüglich (kauf oder pacht) unbedingt rat bei fachleuten, steuerberatern etc. aufsuchen sollte, finde ich die idee rein aus betriebswirtschaftlicher sicht ganz interessant bei dem aktuellen zinsniveau. zinsen sind betriebsausgaben.
vielleicht kann er ja mit seinem dad mal darüber reden was er mit der kohle vorhat. meistens sind die alten satt und brauchen sie eh nicht. so könnte er das ganze dann z.b. als rückschenkung langfristig anlegen (12-15 jahre) da sollte dann unterm strich nach steuer doch auch noch ein zinsdifferenzgeschäft möglich sein.
bevor er den schritt geht muss eine ordentliche liquiditätsplanung gemacht werden. wenn da unter dem strich nach steuern nichts verwertbares rauskommt, hat es keinen sinn.
welchen gewinn macht das unternehmen???
deadeye,
ich kann mir nicht vorstellen, daß das Ganze, trotz oder wegen des niedrigen Zinsniveaus einen Sinn macht.
Mein Kumpel nimmt den Kredit für sagen wir mal 5 % Zinsen auf und sein vater legt das Geld dann für 3 % Zinsen an, wo soll da der Sinn sein ???
Einen steuerlichen Vorteil würde es doch genauso bringen, wenn er seinem Vater eine Pacht zahlt.
Zum Thema Schenkung:
Bei der Schenkung eines Betriebs oder Teilen davon sind meines Erachtens die Freibeträge wesentlich höher, als bei einer Geldschenkung. Also hat die Rückschenkung von 250.00 Euro oder Teilen davon auch ihren Sinn verloren.
Welche Umsätz / Gewinne das Unternehmen macht, weiß ich nicht.
Es sind ein Meister (mein Freund) und 5 Gesellen bzw Arbeiter.
ich kann mir nicht vorstellen, daß das Ganze, trotz oder wegen des niedrigen Zinsniveaus einen Sinn macht.
Mein Kumpel nimmt den Kredit für sagen wir mal 5 % Zinsen auf und sein vater legt das Geld dann für 3 % Zinsen an, wo soll da der Sinn sein ???
Einen steuerlichen Vorteil würde es doch genauso bringen, wenn er seinem Vater eine Pacht zahlt.
Zum Thema Schenkung:
Bei der Schenkung eines Betriebs oder Teilen davon sind meines Erachtens die Freibeträge wesentlich höher, als bei einer Geldschenkung. Also hat die Rückschenkung von 250.00 Euro oder Teilen davon auch ihren Sinn verloren.
Welche Umsätz / Gewinne das Unternehmen macht, weiß ich nicht.
Es sind ein Meister (mein Freund) und 5 Gesellen bzw Arbeiter.
so etwas würde ich ohne fachlichen anwaltlichen ud steuerlichen rat nicht machen...die fehler können sonst tragisch sein...
invest2002
invest2002
Ziemlich schwach von seinem Vater, dem eigenen Sohn nach 10 Jahren Anstrengung und Ackerei den Betrieb zum normalen Marktpreis anzubieten! An seiner Stelle könnte Dad mich am Abend besuchen und ich würde mir einen anderen Betrieb kaufen. Aus Trotz! Ist ja nicht so, als gäbe es einen Mangel an kleinen Betrieben, die neue Inhaber suchen.
Gruß, Jocki
Gruß, Jocki
unbedingt steuerberater einschalten. aber keinen buchhalter, sondern einen, der auch bilanzen lesen kann. wer weiss, welche posten dein vater noch versteckt hat.
niemals sparen. eine steuerberatung dürfte in diesem fall ca. 200-30 euro kosten. kleiner betrag, wenn du dir nach der beratung mind. 250000 sparen kannst.
viel glück.
niemals sparen. eine steuerberatung dürfte in diesem fall ca. 200-30 euro kosten. kleiner betrag, wenn du dir nach der beratung mind. 250000 sparen kannst.
viel glück.
jackipoo und Dr. Motte,
genau das hat er heute auch gemacht.
Er hat seinem Vater angedroht, einen anderen Betrieb zu kaufen und außerdem einen Termin beim Steuerberater vereinbart.
genau das hat er heute auch gemacht.
Er hat seinem Vater angedroht, einen anderen Betrieb zu kaufen und außerdem einen Termin beim Steuerberater vereinbart.
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