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    hier scheint die milch sauer geworden zu sein....... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.12.03 11:59:25 von
    neuester Beitrag 23.12.03 15:03:43 von
    Beiträge: 47
    ID: 803.443
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      Avatar
      schrieb am 11.12.03 11:59:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      man spricht von der enron italiens.
      chance oder totalverlust?
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 12:42:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      hallo keine meinungen?:confused:
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 14:47:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      soweit ich das sehe liegt es an der Anleihe die nicht bedient wird!

      ist aber schon happig der Kursverlust heute!

      wenn sich die wogen glätten müßte der arg gebeutelte Kurs sich doch etwas erholen....wenn...

      ...

      schlechter Threadname ;)
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 16:05:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      haette ich 100% als ueberschrift schreiben sollen?
      oder wann kommt die insolvenz?
      oder parmalat jetzt haben wir den salat?
      mach wenigstens einen vorschlag beim naechsten mal.:mad:
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 17:24:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      Bitte nicht in ein fallendes Messer langen,
      macht böse Verletzungen.

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      Avatar
      schrieb am 11.12.03 18:30:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      huch jetzt haut er mich gleich!

      ich persönlich mags lieber "einfach" ....siehe meine Threadtitel zu den Aktien (also ich setz einfach den Namen hin!)
      Nachteil:
      keine Sau liest es!

      ...

      indem sinne wäre es besser a la wo:

      1000% innerhalb kurzer zeit...so ähnlich halt!

      ...

      hat aber nichts mit der Firma zu tun!

      ...

      Posting 5!
      ist ein Spruch der sich meistens Bewahrheitet

      kann man die Firma mit Ahold vergleichen?
      ...wenn die Firma nicht noch mehr unter den Boden gekehrt hat wird sich die Lage wieder bessern!
      Aber dazu(Firma!) weis ich zu wenig darüber

      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 18:51:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      ich wuerde doch niemanden hauen.
      ich fand die ueberschrift ganz nett.(immerhin stellen die molkerei produkte her)
      egal
      wichtiger waeren infos.
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 20:10:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      alles was nicht mit Internet uns sonstige "moderne" Firmen zu tun haben interessiert anscheinend nicht so!

      ...

      is schade!

      MFG
      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 08:29:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      Parmalat zahlungsunfähig? –Aktie bricht ein

      Am Donnerstag erschütterten Meldungen über eine mögliche Zahlungsunfähigkeit von Parmalat den italienischen Aktienmarkt.

      Die Aktien des Molkereikonzern rutschten zwischenzeitlich mehr als 50 Prozent ab, da eine Anleihe mit einem Volumen von 150 Mio. Euro nicht bedient wurde. Standard & Poor´s senkte das Kreditrating für den italienischen Konzern drastisch und warnte sogar vor einer möglichen Zahlungsunfähigkeit.

      Die Aktien schlossen in Mailand mit einem Minus von 47,65 Prozent bei 1,17 Euro.
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 10:56:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      der heutige Kursverlauf sagt nicht gutes...
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 11:00:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      zwinker, nach 60%Verlust in 24 stunden bin ich doch mal eingestiegen. Am Montag ist die Anleihe fällig. Zahlt Parmalat, sind 50% dicke drin, falls nicht, na enron hab ich ja ausgelassen, dann kommt jetzt mein Enron.....:D
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 11:38:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      25.11.2003 - 13:30 Uhr
      Consob: Deutsche Bank erhöht Anteil an Parmalat auf 5,16%
      Rom (vwd) - Die Deutsche Bank AG, Frankfurt, hat ihren Anteil an dem italienischen Lebensmittelhersteller Parmalat Finanziaria SpA mehr als verdoppelt. Auf der Homepage der italienischen Börsenaufsicht Consob hieß es am Dienstag, die Deutsche Bank halte nun 5,16% an Parmalat. Italienische Zeitungen hatten am Dienstag über die Aufstockung der Beteiligung berichtet.
      vwd/DJ/25.11.2003/cn/jhe

      gutes timing von unserer deutschen bank.
      dir viel glueck Lak75.
      ich trau dem braten noch nicht.
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 11:54:11
      Beitrag Nr. 13 ()
      Habe zu 1,22 gekauft, warte bis heute nachmittag und
      werde noch einmal nachfassen!
      Kann mir nicht vorstellen, daß diese Firma insolvent wird.
      Rechne nächste Woche mit einem gewaltigen Rebound.
      mfg
      Rene
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 11:56:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Nachricht vom 25.11

      ...
      da sieht man das die die es eigentlich wissen sollten auch nichts wissen!
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 11:57:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wenn die am Montag sagen >>April, April, hatten den Termin nur vergessen<<, sind das locker 100%. Falls nicht, sie sollen ja laut ANALysten noch ein paar Mrd.s!!!! auf der Kante haben, hab ich mich verzockt und Taschengeld verspielt:cry: Aber eher unwahrscheinlich. die deutsche Bank verzockt nicht so schnell so viel Kohle
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 13:36:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wieso zeigt mein System keinen Geld/Briefkurs anßß

      Wer kann mir helfen????



      Heulsusi
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 13:38:12
      Beitrag Nr. 17 ()
      F 0,80 / 0,82
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 13:39:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      Thanx!!!


      Heulsusi
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 13:42:38
      Beitrag Nr. 19 ()
      Heulsusi

      momentan ist der Kurs in Italien ausgesetzt

      daher ist auch bei uns in D kein Handel

      heute bereits zum dritten mal ausgesetzt..:eek:
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 13:44:09
      Beitrag Nr. 20 ()
      o.k., hab meine Order wieder rausgenommen!!!

      Echte Profis hier, echt gemeint!!!
      Und bei zeigt das System nicht mal G/B an:mad:



      Heulsusi
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 13:47:06
      Beitrag Nr. 21 ()
      ADE: Parmalat-Aktie erneut vom Handel ausgesetzt
      ROM (dpa-AFX) - Die Aktie des krisengeschüttelten italienischen
      Milchprodukte-Konzerns Parmalat ist am Freitag wegen eines
      Kurssturzes von 26 Prozent erneut vom Handel ausgesetzt worden. Bis zum Mittag
      notierte die Aktie nur noch bei 0,87 Euro. Nachdem die Aktie Anfang der Woche
      drei Tage lang vom Handel suspendiert war, hatte sie am Donnerstag bei der
      Wiederzulassung an der Mailänder Börse fast die Hälfte ihres Wertes verloren.
      Fast ein Drittel der Parmalat-Aktien wechselten den Besitzer.
      Das Unternehmen ist finanziell so angeschlagen, dass es eine fällige Anleihe
      über 150 Millionen Euro bisher nicht zurückzahlen konnte. " Gnadenfrist" für die
      Tilgung des Bonds ist der 15. Dezember. Die Ratingagentur Standard & Poor`s
      hatte die Kreditwürdigkeit des Lebensmittel-Konzerns schon vor Tagen auf den
      Status von Junkbonds (" Schrottanleihen" ) und das Rating von B+/B (ausreichend
      bis mangelhaft) auf CCC (ungenügend) zurückgestuft. " Es gibt ein klares
      Insolvenz-Risiko" , hieß es in der Begründung./cf/DP/tav
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 15:00:39
      Beitrag Nr. 22 ()
      :cry: wohl verzockt, aber egal.....mal schaun, was passiert, hab hier intraday nen Kurz vn 0,70€ und das seit 13:00. Naja in Italien ausgesetzt, ich bin ja ein Unbelehrbarer und hoffe.....;)
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 17:02:30
      Beitrag Nr. 23 ()
      Halbierter Parmalat-Aktienkurs
      Angst vor einem kurz bevorstehenden Konkurs

      Tz. Rom, 11. Dezember

      Der Aktienkurs von Parmalat ist am Donnerstag an der Mailänder Börse massiv eingebrochen. Nach einem dreitägigen Handelsunterbruch implodierte der Börsenwert des siebtgrössten Industrie- und grössten Nahrungsmittelkonzerns Italiens um 47% auf 959 Mio. Euro. Der spektakuläre Absturz reflektierte die Ängste der Anleger vor einem kurz bevorstehenden Konkurs des Unternehmens, das selbst nach eigenen Angaben auf einem happigen Schuldenberg von mindestens 6 Mrd. Euro sitzt. Ähnlich drastisch waren an den Vortagen die Notierungen der noch weiter gehandelten Parmalat-Anleihen eingebrochen. Vor einem ernsthaften Konkursrisiko hatte am Dienstagabend die Rating-Agentur S&P gewarnt; sie deklassierte die Bonität von Parmalat auf eines der niedrigsten «Non Investment Grades».

      Parmalat hatte sich am Dienstagabend, nach einem eigenartigen Verwirrspiel zum Eingeständnis durchgerungen, dass sie eine am Montag fällig gewordene Anleihe im eher bescheidenen Umfang von 150 Mio. Euro noch nicht tilgen konnte und dass eine bisher auf annähernd 600 Mio. $ veranschlagte Beteiligung am eher obskuren Anlagefonds Epicurum auf den Cayman Islands vorläufig nicht liquidierbar sei (vgl. NZZ 11. 12. 03). Parmalat hat zwar nun eine Rückzahlung des Bonds innert der verbliebenen Karenzfrist bis zum 15. Dezember angekündigt. Doch ob das auch wirklich geschehen wird und wie, ist unklar geblieben. Sowohl die Börsenaufsicht Consob wie auch die Banken scheinen die Dimension der Krise weiterhin nicht genau abschätzen zu können. - Die Kreditinstitute dürften ihre weitere Unterstützung nicht zuletzt von einer zuverlässigen Problemanalyse, einem neuen erfahrenen Management und einer grundlegenden Sanierung abhängig machen. Der Turnaround-Experte Enrico Bondi, der als Wunschkandidat der Banken gilt, hat bisher erst eine Beraterposition übernommen. Das wurde nicht zuletzt auf den anhaltenden Widerstand des Verwaltungsratspräsidenten, CEO und 51%igen Mehrheitsaktionärs Calisto Tanzi zurückgeführt, der aus dem kleinen Schinken- und Salamiunternehmen seines Vaters bei Parma ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 7,5 Mrd. Euro aufgebaut hatte.

      Die Liquiditätskrise von Parmalat, die in diesem Jahr unter dem Druck der Märkte bereits drei Finanzdirektoren abgesetzt hat, kontrastiert mit den früheren, noch bis vor kurzem bekundeten Versicherungen der Firma, dass sie über flüssige Mittel im Umfang von 4,2 Mrd. Euro verfüge. Zuvor war das Vertrauen der Anleger aber auch schon dadurch stark erschüttert worden, dass die externen Revisoren der Gesellschaft Anfang November auf gravierende Unstimmigkeiten bei der Bilanzierung gestossen waren und dabei erst noch einräumen mussten, dass sie bloss mit einer partiellen Revision der Gruppe beauftragt worden seien.

      http://www.nzz.ch/2003/12/12/bm/page-article9AF1T.html
      *******************************

      so,so ein "Anlagefonds" auf den Cayman Islands :rolleyes:
      wenn der nur vorläufig nicht liquidierbar ist, dann sind 100% garantiert, wenn es sich um eine dubiose luftnummer handelt, dann geht wohl die leier: börsenaufsicht, bilanzkorrekturen etc. los. im moment halte ich mich an die empfehlung von s&p: no investment!!

      aber die wkn ist in die favoriten zu nehmen - man muss ja nicht unbedingt immer 100% rausholen :D
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 17:09:54
      Beitrag Nr. 24 ()
      vielleicht sollte ich nach Italien fahren und eine Menge einkaufen!

      in knappen vier Stunden wäre ich unten.!

      Vielleicht würde es der Firma helfen!
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 17:14:56
      Beitrag Nr. 25 ()
      bringst mir einen joghurt mit ....

      auf der fahrt kannste das mal studieren:

      http://www.parmalat.com/en/doc/Parmalat_H1_%202003_%20Result…

      erdbeer- oder waldfrüchtegeschmack :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 17:17:13
      Beitrag Nr. 26 ()
      tatsächlich hatte ich mal eine Zeit wo ich gerne zum Einkaufen nach Italien fuhr!
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 17:34:58
      Beitrag Nr. 27 ()
      nun sitzen wir nur noch am pc und kaufen aktien ...

      da kanns ja mit der molkerei-industrie nichts werden
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 18:14:23
      Beitrag Nr. 28 ()
      Die fällige Anleihe wurde bedient!!

      http://www.parmalat.com/en/doc/2003.12.12%20en.pdf
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 18:22:58
      Beitrag Nr. 29 ()
      sollte doch keine zu große Summe sein!

      ...

      ich denke man kann noch nicht vorhersagen wohin die Reise geht!

      die börse hat zu und bei uns werden 20 % Spread angeboten!

      ...

      Montag wissen wir mehr, Ich hoffe die Verantwortlichen nehmen sich das Wochenende zum Arbeiten zeit und präsentien uns eine "gute" Nachricht für Montag!

      MFG
      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 19:51:58
      Beitrag Nr. 30 ()
      YES, die Wandelanleihe wurde bezahlt, nun rockt es am Montag. Ziel, logisch, da Schlusskurs vor der Aussetzung 2€, bei 2,5 bin ich raus, war dann ein gelungener Zock.:kiss: :D
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 21:23:25
      Beitrag Nr. 31 ()
      Trotz Schuldenrückzahlung: Krise bei Parmalat verschärft sich
      Staatsanwaltschaft ermittelt auch wegen Bilanzfälschung


      Knapp vor der am Montag stattfindenden Krisensitzung hat der größte italienische Nahrungsmittelkonzern, Parmalat, am Wochenende seine 150 Mio. Euro Anleihe zurückgezahlt. Doch auch nach der Tilgung bleiben Mailänder Finanzexperten skeptisch. Parmalat sei gewiss noch nicht über den Berg. Die Konkursgefahr sei absolut noch nicht abgewandt, heißt es beim Wertpapierhandelshaus Websim. Der finanziell angeschlagene und wegen dubioser Investitionen an den Rand der Pleite geratene Milchkonzern hat enge Verbindungen zu Österreich. Parmalat hat nicht nur den ehemaligen Formel-Eins-Weltmeister Niki Lauda gesponsert, sondern 2002 auch Anteile der Niederösterreichischen Molkerei (Nöm) übernommen.

      Die von der börsennotierten Parmalat Finanziaria kontrollierte österreichische Tochter Parmalat Austria kontrolliert laut der Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera auch Parmalat Africa. Tatsache ist, dass sich die afrikanische Tochtergesellschaft vorrangig mit inzwischen dubios gewordenen Investitionen und Spekulationen der Unternehmensfamilie beschäftigte.

      Jetzt will Chefsanierer Enrico Bondi entscheiden, ob sich Parmalat-Unternehmensgründer und Firmenchef Calisto Tanzi vom operativen Geschäft zurückziehen muss.

      Geld spurlos weg

      Die Verbraucherschutzverbände laufen jedenfalls nach dem Kurssturz von über 60 Prozent Sturm. Die Staatsanwaltschaft von Parma ermittelt. Parmalat steht unter anderem im Verdacht der Bilanzfälschung. Denn von den noch im September ausgewiesenen liquiden Mitteln in Höhe von 4,2 Mrd. Euro fehlt jede Spur.

      Bereits vor acht Tagen fällige Zahlungen konnten nur dank weiterer Kredite der Banken und einer vorzeitigen Rückzahlung der Mehrwertsteuer durch die Finanz getilgt werden. Neben den kurzfristigen Kreditlinien der Banken (1,2 Mrd. Euro) besteht auch noch die Verpflichtung, bis zur Wochenmitte 400 Mio. Dollar für Anteile der brasilianischen Parmalat-Tochter zu zahlen. (Thesy Kness-Bastaroli aus Mailand, Der Standard, Printausgabe, 15.12.2003)
      ************************

      ahold 2 ????? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.12.03 10:37:12
      Beitrag Nr. 32 ()
      lerne italienisch mit parmalat ....


      hier ein link für den kurs in bella italia

      http://www.borse.it/Scheda.php?T=6&ID=275
      Avatar
      schrieb am 15.12.03 18:10:08
      Beitrag Nr. 33 ()
      nachrichtenlage in deutsch ist grottenschlecht :mad:
      selbst die australische presse ist aktueller am geschehen. hier ein englischer artikel einer italienischen zeitung:

      ****************************

      PARMALAT: BOARD MEETS AT 6 PM, SHARES RECOVER PRIOR TO OPENING
      (AGI) - Milan, Italy, Dec. 15 - Great expectations for the board meeting of Parmalat, at 6 PM today. A note from the group, spread late yesterday evening, informs that the board will discuss and deliberate, "among other things", "communications from the chairman regarding the dismissal of directors of the board, components of the Executive Committee, a proposal regarding social positions, transfer of functions, deliberations regarding the Executive Committee, the Committee of remunerations and the Committee for internal control and commissions to the advisors". Meanwhile, the Parmalat title recovers 10 per cent (theoretical price) at the pre-opening of the stock market, after the strong decline last week. (AGI)
      151225 DIC 03
      COPYRIGHTS 2002-2003 AGI S.p.A.

      ********************************
      wahrscheinlich ist tanzi ab morgen rentner.
      Avatar
      schrieb am 15.12.03 18:57:29
      Beitrag Nr. 34 ()
      in der heutigen FTD ist ein großer Artikel drin!

      MFG
      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 15.12.03 19:08:11
      Beitrag Nr. 35 ()
      meinste den??

      Aus der FTD vom 15.12.2003
      Inside Business: Der letzte Tag des Patriarchen
      Von Thomas Fromm, Mailand

      Der Lebensmittelkonzern Parmalat entpuppt sich als verkappter Hedge Fund: Die Banken fordern den Rücktritt des Chefs Calisto Tanzi.


      Als die US-Bank Citigroup 1999 eine Finanzierungsgesellschaft für den italienischen Molkereikonzern Parmalat konzipierte, verfiel man auf den kuriosen Namen "Buconero". Ins Deutsche übersetzt heißt das so viel wie "schwarzes Loch". Bekannt wurde die Existenz des "schwarzen Loches", über das Parmalat mit rund 117 Mio. Euro Kapital ausgestattet wurde, erst vor vier Wochen. Und das nur zufällig, als man begann, das verzweigte Gestrüpp von Finanzierungsgesellschaften, Fonds und Zwischenholdings hinter der sauberen Fassade des Lebensmittelkonzerns zu entflechten. Buconero war da nur eine von vielen Stationen, über die Parmalat seine Finanzgeschäfte abwickelt.

      Jahrelang hatten Banken und Finanz-Akrobaten den Parmalat-Chef Calisto Tanzi beim Aufbau seines global verschachtelten Finanznetzes geholfen. Und jetzt, wo seine Finanz-Pyramide in sich zusammenfällt, verlassen sie ihn. Tanzi fühlt sich von der Welt betrogen und im Stich gelassen. Am Montag soll der Gründer und Hauptaktionär des größten italienischen Molkereikonzerns den Präsidentensessel räumen.



      Gesicht eines kalt berechnenden Inquisitors


      Und Platz machen für Italiens härtesten und gefürchtetsten Sanierer Enrico Bondi. Der 68-jährige Topmanager mit dem Gesicht eines kalt berechnenden Inquisitors brütet seit Tagen mit einer 20-köpfigen Experten-Gruppe über den Büchern und Konten Parmalats und versucht zu verstehen, was das Unternehmen wirklich ist: Italiens größter Lebensmittelkonzern oder ein gigantischer Hedge Fund?


      Vieles spricht dafür, dass Italiens Milch-König Tanzi im Laufe der Jahre ein nebulöses Paralleluniversum aufgebaut hat - vor allem um Steuern zu sparen. Das komplexe System von Holdings und Zwischenholdings nimmt Experten zufolge in Europa seinen Anfang: Einkünfte von in den Niederlanden und Luxemburg emittierten Unternehmens-Bonds sollen über Zwischengesellschaften wie die Parmalat Capital Finance auf Malta in die Bonlat Financing Corporation auf den Cayman-Inseln umgeleitet worden sein.



      Die Schatztruhe der Familie Tanzi


      Dort wird die eigentliche Schatztruhe der Tanzi-Familie, die Parmalat zu über 50 Prozent kontrolliert, vermutet: "Wir gehen davon aus, dass Parmalat Unternehmensbonds ausgegeben hat, nur um sie gleich wieder zurückzukaufen", meint ein Mailänder Finanzanalyst. Das habe beim Steuernsparen geholfen. In Steueroasen wie den Cayman-Inseln könne man entspannt die Zinserträge steuerfrei für sich verbuchen, die man sich zuvor in Italien selbst verabreicht und von der dortigen Steuer abgesetzt habe.


      Nicht immer waren die Geschäfte des Calisto Tanzi so kompliziert. In den 1950er Jahre war er ein normaler, junger Italiener. Wenn Not am Mann war, krempelte er seine Hemdsärmel hoch und half seinem Vater, dem im Dorf angesehenen Signor Melchiorre Tanzi, im familieneigenen Salami-Betrieb aus. Collecchio bei Parma, tief im Herzen der Emilia Romagna - nirgendwo ist Italien so rustikal und erdverbunden wie hier, wo die Menschen seit jeher von Schweinezucht, Salami, Schinken und vom Lambrusco-Anbau leben. Und nirgendwo wie hier, wo der Winternebel oft monatelang ganze Dörfer von der Außenwelt abschneidet, ist man so resistent gegen Veränderungen.



      Keine Lust auf Schweine, Salami und Nebel


      Als sein Vater plötzlich schwer krank wurde, musste der gerade 21-Jährige zusammen mit seiner Schwester Anna Maria den Salami-Betrieb des alten Melchiorre übernehmen. Doch es gab ein Problem: Calisto hatte keine Lust auf Schweine, Salami und Nebel. Er schaute sich um - und entschloss sich, von Salami auf Milch umzusteigen. Er kaufte Land, Kühe und einen regionalen Milchhersteller nach dem anderen auf. Mit 22 Jahren eröffnete er sein erstes Werk zur Milch-Pasteurisierung.


      Zehn Jahre später machte Calisto Tanzi damit schon einen Umsatz von 10 Mio. Euro. Sein Unternehmen wuchs und wuchs, wurde größer als die Pasta-Produzenten von Barilla und der piemontesische Süßwarenkonzern Ferrero.


      Nebenbei pflegte Tanzi beste Kontakte zur größten Partei des Landes, den Christdemokraten. "Profit ist wichtig, aber es ist falsch, ihn auf Kosten der Werte anzustreben, die wirklich zählen", sagte Tanzi vor Jahren. Die Werte, die zählen, das waren für ihn immer "christlich-moralische Werte".



      Feinmaschige Familienstruktur


      Schon ganz früh erkannte Tanzi die Werte der Familie: Heute sitzen an den Schaltstellen seines weit verzweigten Imperiums Kinder, Geschwister und Cousins. Jahrelang hielt die italienische Großfamilie intern zusammen. Nach außen betrieb man die Expansion. Jetzt, wo die fragile Finanzarchitektur in sich zusammenfällt, zerbricht auch die feinmaschige Familienstruktur: Mit Calisto Tanzi sollen am Montag die meisten seiner bei Parmalat arbeitenden Familienangehörigen ihren Hut nehmen, darunter auch sein Bruder Giovanni und sein Sohn Stefano.


      Dabei war Parmalat jahrelang der italienische Muster-Konzern: Umsätze von 7,5 Mrd. Euro im vergangenen Jahr, ein beständiges Wachstum durch Ausbau des Kerngeschäfts und Zukäufe in Sparten wie Fruchtsäfte und Joghurt. In 30 Ländern ist Parmalat inzwischen vertreten, der operative Gewinn lag im vergangenen Jahr bei 613 Mio. Euro. Allein bei seinen Barreserven soll es Parmalat nach eigenen Angaben auf 4,2 Mrd. Euro Liquidität gebracht haben.


      Doch entgegen allen Konzernangaben zur üppigen Liquiditätslage war Parmalat bis vergangenen Freitag nicht in der Lage gewesen, eine bereits am 8. Dezember fällige Schuldverschreibung in Höhe von 150 Mio. Euro zu tilgen. Dass dies innerhalb der am Montag auslaufenden Gnadenfrist am Ende doch noch ging, haben andere möglich gemacht. 35 Mio. Euro bekam Parmalat vom Fiskus als "vorgezogene Vorauszahlung für zu viel gezahlte Umsatzsteuern", weitere 25 Mio. Euro konnte Parmalat-Sanierer Bondi bei befreundeten Banken einholen. Für ihre Unterstützung forderten sie nun jedoch einen hohen Preis - sie wollen den Kopf des Parmalat-Patriarchen Tanzi.
      Avatar
      schrieb am 15.12.03 22:08:00
      Beitrag Nr. 36 ()
      so ... ging ziemlich schnell. jetzt haben wir´s (relativ) amtlich: mr bondi wirds wohl geschüttelt und gerührt mögen :laugh:

      **************************

      Parmalat names restructuring expert as chief
      By Fred Kapner in Milan
      Published: December 15 2003 18:48 | Last Updated: December 15 2003 18:48


      Enrico Bondi, a restructuring expert, on Monday was named chairman and chief executive of Parmalat, replacing Calisto Tanzi, the dairy group`s founder who is embroiled in one of Italy`s worst corporate crises in many years.


      Lazard`s UK office was tapped to look after the restructuring and financial obligations of Parmalat`s vast international operations, while Mediobanca, the Italian investment bank, will handle domestic financial affairs.

      The two banks will assist Mr Bondi in tracking down the whereabouts of Parmalat`s €4.2bn ($5.2bn) in cash and cash equivalents that failed to materialise last week when a €150m bond issue came due.

      They also must analyse the health of €6bn of company debt and at least €1bn more in off-balance sheet debt. Investors fear much of the debt may not be serviceable because Parmalat appears to have tied up a large part of its liquidity in risky hedging operations that may have suffered large losses as a result of the dollar`s slide.

      Mr Bondi, best known for taking the helm of the scandal-plagued Ferruzzi industrial empire in 1993, swept aside most of Parmalat`s board members, who had been family members and close associates of Mr Tanzi.

      Mr Bondi brought in Guido Angiolini to oversee Parmalat`s financial operations and become a board member. Mr Angiolini was the chief executive of Edison, the energy company within Ferruzzi, until early this year. Umberto Tracanella, a lawyer who assisted Mr Bondi during his tenure at Ferruzzi, will also join the board and assist the new chief executive.

      The executive committee was previously made up of Mr Tanzi, his brother Giovanni, his son Stefano and three other executives.

      Giovanni Tanzi stepped down from the board, but Stefano Tanzi remained as the lone representative of the family which owns 51 per cent of Parmalat.

      Last week two other board members resigned, including Fausto Tonna, the longtime chief financial officer until he stepped down from that post in March.

      Mr Tanzi`s departure completes the decapitation of Parmalat`s top management just as Mr Bondi and close aides, dubbed the "Bondi Boys" in the Italian press, begin to trace the whereabouts of €4.2bn in cash and cash equivalents the company had claimed on its books but which failed to materialise when Parmalat needed to redeem a €150m bond last week. A last-minute bank loan and the accelerated reimbursement of tax credits by the Italian treasury saved Parmalat from default.

      *************************
      jetzt aber erstmal: gute nacht - morgen erzähle ich euch weiter:cool:
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 16:37:10
      Beitrag Nr. 37 ()
      16.12.2003 16:12


      ROUNDUP: Parmalat sucht mit neuer Führung einen Ausweg aus Liquiditätskrise

      MAILAND (dpa-AFX) - Der insolvenzgefährdete Milch- und Lebensmittelkonzern Parmalat Finanziaria sucht mit einer neuen Unternehmensführung einen Ausweg aus seiner Liquididätskrise. Nach dem Rücktritt von Unternehmensgründer Calisto Tanzi am Montagabend als Präsident und Vorstandsvorsitzender hat nun der als Sanierer bekannte Enrico Bondi das Ruder in dem italienischen Traditionsunternehmen übernommen.

      Die Parmalat-Aktien, die bereits in der Vorwoche mehrfach vom Handel ausgesetzt worden waren, reagierten am Dienstag mit einer Tal- und Bergfahrt. Am frühen Nachmittag wurde sie wegen Überschreitung des Limits erneut vom Handel ausgesetzt. Nach frühen Verlusten von mehr als 8 Prozent waren die Titel zuletzt um 28 Prozent auf 1,029 Euro gestiegen.

      FRISCHES KAPITAL VERZWEIFELT GESUCHT

      Zuvor hatte die Tageszeitung "Finanza & Mercati" ohne Quellenangabe berichtet, das Unternehmen erwäge zur Bewältigung seiner Liquiditätskrise diverse Kapital- und Umschuldungsmaßnahmen. So wolle Parmalat sein Kapital zunächst auf Null herabsetzen, um dann wieder mittels einer Kapitalerhöhung von 1,5 Milliarden Euro frische Mittel aufzunehmen.

      Die Familie Tanzi, die 52 Prozent des Kapitals kontrolliert, würde damit aus dem Aktionärskreis eliminiert, da sie über keine Mittel verfüge, um sich an einer Kapitalerhöhung zu beteiligen, zitiert die Tageszeitung "La Repubblica" einen Banker aus dem Gläubigerkreis.

      AUSWIRKUNGEN AUCH IN DER ITALIENISCHEN FUSSBALL-LIGA

      Gleichzeitig will Parmalat nach Angaben von "Finanza & Mercati" die Rückzahlungen von Anleihen im Nennwert von rund 7 Milliarden Euro um die Hälfte reduzieren. Außerdem könnte Parmalat sich Kapital in Höhe von 1,5 Milliarden Euro durch den Verkauf von Firmenteilen und weitere 1,5 Milliarden Euro durch Zuflüsse aus Offshore-Firmenteilen verschaffen. Nach Angaben von "La Repubblica" befürchtet der am Montag zum neuen Firmenchef bestellte Manager Enrico Bondi, dass Anleihegläubiger vor Gericht einen Insolvenzantrag gegen Parmalat stellen könnten.

      Zugleich haben die Finanznöte des Parmalat-Konzerns auch Auswirkungen in der italienischen Fußball-Liga. Parmalat-Firmengründer Calisto Tanzi ist gleichzeitig Besitzer des Erstligisten AC Parma. Dem Verein fehlt nun das nötige Geld, um mit den reichen Top-Clubs wie Rekord-Meister Juventus Turin oder Champions-League-Sieger AC Mailand mitzuhalten. Der Verein habe deshalb einige Stars auf die Verkaufsliste gesetzt, berichtet "La Gazzetta dello Sport" (Dienstagausgabe). Zeitungsangaben zufolge fordert Parma für diese Spieler insgesamt 143 Millionen Euro./mag/DP/tav/sbi

      Quelle: DPA-AFX
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 21:36:31
      Beitrag Nr. 38 ()
      das gabs noch nie: weltkonzern wird saniert, in dem fußballspieler verkauft werden .....

      *******************************
      16. Dezember 2003 14:27
      Fussball: News und Transfers

      Parma droht Ausverkauf =

      (Si) Der AC Parma droht der Ausverkauf, weil der Parmalat- Konzern des Klub-Besitzers Calisto Tanzi in Finanznöte geraten ist. Leistungsträger wie der 21-jährige Stürmer Adriano (60 Millionen Euro), Torhüter Sébastian Frey (15), Nationalverteidiger Matteo Ferrari (15) oder Mittelfeldspieler Marco Marchionni (15) werden nun zum Verkauf angeboten.

      **************************************

      .... solange sie die kühe nicht verkaufen - die brauchen sie noch zu melken :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 21:46:13
      Beitrag Nr. 39 ()
      16.12.2003 16:12 Uhr
      Parmalat sucht mit neuer Führung einen Ausweg aus Liquiditätskrise

      MAILAND (dpa-AFX) - Der insolvenzgefährdete Milch- und Lebensmittelkonzern Parmalat Finanziaria sucht mit einer neuen Unternehmensführung einen Ausweg aus seiner Liquididätskrise. Nach dem Rücktritt von Unternehmensgründer Calisto Tanzi am Montagabend als Präsident und Vorstandsvorsitzender hat nun der als Sanierer bekannte Enrico Bondi das Ruder in dem italienischen Traditionsunternehmen übernommen.



      Die Parmalat-Aktien, die bereits in der Vorwoche mehrfach vom Handel ausgesetzt worden waren, reagierten am Dienstag mit einer Tal- und Bergfahrt. Am frühen Nachmittag wurde sie wegen Überschreitung des Limits erneut vom Handel ausgesetzt. Nach frühen Verlusten von mehr als 8 Prozent waren die Titel zuletzt um 28 Prozent auf 1,029 Euro gestiegen.

      FRISCHES KAPITAL VERZWEIFELT GESUCHT

      Zuvor hatte die Tageszeitung "Finanza & Mercati" ohne Quellenangabe berichtet, das Unternehmen erwäge zur Bewältigung seiner Liquiditätskrise diverse Kapital- und Umschuldungsmaßnahmen. So wolle Parmalat sein Kapital zunächst auf Null herabsetzen, um dann wieder mittels einer Kapitalerhöhung von 1,5 Milliarden Euro frische Mittel aufzunehmen.

      Die Familie Tanzi, die 52 Prozent des Kapitals kontrolliert, würde damit aus dem Aktionärskreis eliminiert, da sie über keine Mittel verfüge, um sich an einer Kapitalerhöhung zu beteiligen, zitiert die Tageszeitung "La Repubblica" einen Banker aus dem Gläubigerkreis.

      AUSWIRKUNGEN AUCH IN DER ITALIENISCHEN FUSSBALL-LIGA

      Gleichzeitig will Parmalat nach Angaben von "Finanza & Mercati" die Rückzahlungen von Anleihen im Nennwert von rund 7 Milliarden Euro um die Hälfte reduzieren. Außerdem könnte Parmalat sich Kapital in Höhe von 1,5 Milliarden Euro durch den Verkauf von Firmenteilen und weitere 1,5 Milliarden Euro durch Zuflüsse aus Offshore-Firmenteilen verschaffen. Nach Angaben von "La Repubblica" befürchtet der am Montag zum neuen Firmenchef bestellte Manager Enrico Bondi, dass Anleihegläubiger vor Gericht einen Insolvenzantrag gegen Parmalat stellen könnten.

      Zugleich haben die Finanznöte des Parmalat-Konzerns auch Auswirkungen in der italienischen Fußball-Liga. Parmalat-Firmengründer Calisto Tanzi ist gleichzeitig Besitzer des Erstligisten AC Parma. Dem Verein fehlt nun das nötige Geld, um mit den reichen Top-Clubs wie Rekord-Meister Juventus Turin oder Champions-League-Sieger AC Mailand mitzuhalten. Der Verein habe deshalb einige Stars auf die Verkaufsliste gesetzt, berichtet "La Gazzetta dello Sport" (Dienstagausgabe). Zeitungsangaben zufolge fordert Parma für diese Spieler insgesamt 143 Millionen Euro./mag/DP/tav/sbi
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 21:48:33
      Beitrag Nr. 40 ()
      sorry! stand bereits in #37 ..:(
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 21:19:02
      Beitrag Nr. 41 ()
      Aus der FTD vom 17.12.2003 www.ftd.de/parmalat
      Parmalat-Sanierer startet unter Zeitdruck
      Von Thomas Fromm, Mailand

      Auch nach dem Führungswechsel beim schwer angeschlagenen italienischen Molkereikonzern Parmalat kommt das Unternehmen nicht zur Ruhe. Die Finanzmärkte interessiert vor allem: Ist der Konzern überhaupt noch zahlungsfähig?

      So gingen die Parmalat -Aktien am Dienstag auf Berg-und-Tal-Fahrt und wurden am Nachmittag erneut vom Handel ausgesetzt. Bei Handelsschluss lagen die Parmalat-Titel, die in den vergangenen Tagen rund 70 Prozent ihres Wertes eingebüßt und noch am Vormittag acht Prozent verloren hatten, bei 1,06 Euro. Händler sagten, dass der insolvenzgefährdete Konzern auch nach der Ernennung des Topsanierers Enrico Bondi zum neuen Parmalat-Chef für große Nervosität sorge.

      Erst am Montagabend war der Konzerngründer und Hauptaktionär Calisto Tanzi von seinem Vorstands- und Präsidentenposten bei Parmalat abgesetzt worden. "Es ist sicherlich positiv, dass Tanzi endlich gegangen ist, aber jetzt müssen wir allmählich damit beginnen, über konkrete Zahlen zu sprechen", sagte ein Mailänder Analyst. Problematisch sei, dass man nun bis Ende Januar warten müsse - erst dann will Bondi das Ergebnis seiner Recherchen und einen neuen Restrukturierungsplan für Parmalat vorlegen.


      Sein Vorgänger Tanzi hatte den Lebensmittelhersteller in den vergangenen Jahren in einen hochspekulativen Finanzkonzern mit Hedge-Fund-Aktivitäten umgeformt. Bondi muss nun prüfen, was es mit dubiosen Anlageobjekten wie dem Epicurum-Fund in der Karibik auf sich hat, wo der Konzern noch immer 590 Mio. Euro geparkt hat, die er offensichtlich nicht freimachen kann.



      Zahlungsunfähigkeit bezweifelt


      Vor allem interessiert die Finanzmärkte: Ist der Konzern überhaupt noch zahlungsfähig? "Bondi muss jetzt rasch die finanzielle Struktur Parmalats offen legen", so Andrea Paladini, Analyst beim Brokerhaus Centrosim. 4,2 Mrd. Euro gab Parmalat am 30. September als vorhandene Liquidität an - konnte aber in der vorigen Woche einen auslaufenden Bond in Höhe von 150 Mio. Euro zunächst nicht termingerecht zurückzahlen. Unklar ist auch die wahre Verschuldungslage Parmalats. Die Nettoverbindlichkeiten werden zwar mit 1,8 Mrd. Euro angegeben. Einige Beobachter schätzen die Schulden aber auf bis zu 9 Mrd. Euro.


      Eine weitere Probe erwarten die Finanzmärkte am Mittwoch: Für die Italiener wird eine Kaufoption auf einen 18-prozentigen Anteil an einer brasilianischen Tochtergesellschaft fällig. 400 Mio. Euro muss Bondi für die Übernahme der Anteile bereithalten. Oder, wie es zuletzt aus Finanzkreisen hieß, auf eine Verschiebung des Übernahmedatums hinarbeiten

      Hauptaktionär soll Federn lassen

      In Mailänder Finanzkreisen wird darüber spekuliert, wie das Unternehmen aus seiner schweren Liquiditätskrise herauskommt. Berichten zufolge könnte Parmalat über eine Kapitalerhöhung von rund 1,5 Mrd. Euro wieder liquide werden - zuvor solle das Gesellschaftskapital jedoch auf null gestellt werden, um die Familie Tanzi, mit ihrem 52-Prozent-Anteil bisher Hauptaktionär des Unternehmens, aus ihrer Kontrollposition zu drängen.

      "Sie können dann noch nicht einmal an der Rekapitalisierung teilnehmen, weil sie kein Geld haben, und die Banken sie nicht mehr wollen, weil sie nicht mehr glaubwürdig sind", sagte ein Banker einer der großen Gläubigerinstitute. Erwartet würden zudem Beteiligungsverkäufe in großem Stil - selbst der A-Liga-Verein AC Parma, den die Tanzis kontrollieren, soll Berichten zufolge Opfer bringen. Einige Starspieler sollen für insgesamt 143 Mio. Euro auf der Verkaufsliste stehen.


      Bondi arbeitet nun gegen die Zeit: Aus Finanzkreisen verlautete am Dienstag, der Sanierer fürchte nichts so sehr wie einen gerichtlichen Insolvenzantrag von Anleihegläubigern vor Abschluss seiner Prüfung. "Bondi ist schnell - schon in einer Woche hat er dafür gesorgt, dass der 150-Mio.-Euro-Bond getilgt wurde", so ein Banker. Allerdings habe Parmalat 70 Prozent seiner Verbindlichkeiten auf Seiten der Anleiheinvestoren. Mit einem Insolvenzantrag sei täglich zu rechnen.




      --------------------------------------------------------------------------------


      Enrico Bondi der Supersanierer


      Tag und Nacht brütet der 68-jährige Enrico Bondi mit seiner Expertengruppe zurzeit über den Büchern des in die Krise geratenen Parmalat-Konzerns. Selbst an Weihnachten soll durchgearbeitet werden, um Licht in das Dunkel zu bringen, das über den Finanzaktivitäten des größten italienischen Molkereikonzerns liegt. Eine "Mission Impossible", wie eine italienische Zeitung am Dienstag schrieb. Dass Bondi binnen weniger Tage vom externen Parmalat-Berater und Sanierer zum Konzernchef aufgestiegen ist, zeigt: Aktionäre, Banken und Management legen das Schicksal des Konzerns völlig in seine Hände.


      Bondi ist kein Unbekannter - er gilt seit Jahren als "Supersanierer", der kommt, wenn sonst nichts mehr geht. Sein heutiger Ruf gründet auf der Sanierung des Energie- und Mischkonzerns Montedison in den 90er Jahren. Damals hätte kaum jemand sein Geld darauf verwettet, dass das am Boden liegende Industrieimperium sich noch einmal erholen würde. Bis Bondi kam und aufräumte. Auch für die Sanierung des angeschlagenen Fiat-Konzerns war er im Gespräch.


      Der Mann, der seit Jahren mit der mächtigen Mailänder Investmentbank Mediobanca im Rücken operiert, war zuletzt bei den Umstrukturierungsarbeiten der Telecom Italia und des Stahlkonzerns Lucchini an Bord. Trotz seiner Aufgabe beim Milchkonzern Parmalat will er seinen Platz als Vorstandschef und Sanierer bei Lucchini behalten. Er bleibe, um dort "den laufenden Restrukturierungsplan zu einem Ende zu führen", sagte Bondi. Viel Zeit wird er dafür allerdings nicht haben - Beobachter gehen davon aus, dass sein neuer Job bei Parmalat eine zeitraubende Vollzeitstelle ist.
      Avatar
      schrieb am 18.12.03 01:30:49
      Beitrag Nr. 42 ()
      Guten Morgen
      Eine neue Meldung zu Parmalat

      UPDATE 2-Parmalat vermeidet Brasilien Zahlung Knirschen - Quelle
      (Releads mit Anmerkungen von der Quelle)

      Durch Sabina Suzzi und Svetlana Kovalyova

      MAILAND, Dez. 17 (Reuters) - Parmalat < PRFI.MI > gewann etwas Atmungraum in seiner Liquiditätkrise am Mittwoch, als eine Gruppe Investoren damit einverstandenWAR, sich weg von einer $400 Million Bareinforederung zu setzen, die durch die italienische Nahrungsmittelgruppe erfordert wurde, eine finanzielle gesagte Quelle.

      Eine Rückstellung auf seinen Bindungen letzte Woche, Fokus Parmalats, hatten schmal, abwendend an Stichtag Mittwochs gewendet, um eine 18.18-Prozent-Stange in einer brasilianischen Maßeinheit von den Investoren zu kaufen.

      "Parmalat hat keine Zahlung geleistet, aber die Gegenpartei, am Ende der Periode, hat Bereitwilligkeit gezeigt, mit den Vermittlungen fortzufahren," die Quelle, die Reuters erklärt wird.

      Unter der vorher vereinbarten "gesetzten" Wahl wurde Parmalat angefordert, um ungefähr $400 Million für die Stange in Parmalat Empreendimentos e Administracao zu zahlen, wenn das Unternehmen nicht auf den Markt Ende 2003 geschwommen wurde.

      Parmalat hat nicht die Identität seiner Partner im brasilianischen Wagnis freigegeben und sie als "nordamerikanische institutionelle Anleger beschrieben."

      Anteile an der italienischen Gruppe nahmen einen frischen Erfolg am Mittwoch, während der Stichtag nahe tickte, fielen 6.9 Prozent bis 0.98 Euros und beanspruchen herauf einen Verlust 56-percent in einer Woche stark.

      Parmalat, Hersteller der langlebigen Milch und Santal prißt, kämpft durch die schlechteste Finanzkrise in seiner Geschichte 40-year aus und Investoren sorgen sich, daß riskante Investitionen ihm Kurzschluß des Bargeldes Abdeckung Schulden und andere Verpflichtungen überlassen haben können.

      Trotz 4.2 Milliarde Euros im Bargeld oder der Bargeld-gleichwertigen Investitionen verzeichnete auf seiner Bilanz, die Gruppe die letzte Woche nur gehandhabt, um einer 150 million-Euro Bindung vier Tage spät zu zahlen und mit finanzieller Hilfe von den Gläubigerbänken und von der Regierung Italiens.

      Italienische Mittelberichte über Mittwoch sagten, daß die Gruppe um mindestens sechs Monate gebeten hatte, seine Finanzen zu reorganisieren, bevor sie die brasilianische Vereinbarung ehrte.

      ABN AMRO, das in einer Forschung Anmerkung dort gesagt wurde, konnte eine Gnadenfrist auf der Wahl zum Ende 2003 sein.

      "unsere Annahme würde sein, daß (die Störung, die Verpflichtung zu treffen oder das Abkommen neu auszuhandeln) auslösen könnte Kreuz-zurückfallen auf mindestens einigen der getilgten Schuldverschreibungen," sagte ABN AMRO Analytiker Claire McGuckin.

      Sie sagte, daß die unter Klausel im Programm Anleiheemission EMTN Parmalats, Vorwärtskaufvereinbarungen Kreuz-zurückfallen und andere abgeleitete Verhandlungen, die das brasilianische Abkommen umgeben konnten, in der Definition von Verschuldung eingeschlossen waren.

      "aber das könnte nur auf der Grundlage von den tatsächlichen Vertrag hergestellt werden und seine zugelassene Deutung," fügte sie hinzu.

      Eine zugelassene Quelle sagte, daß Einheit könnte nur ausgelöst werden Kreuz-zurückfallen Sie, wenn die brasilianische Verpflichtung als Schuld auf Büchern Parmalats registriert wurde, die nicht schienen, der Fall zu sein.


      ZU VIELE UNBEKANNTE

      Parmalats 6.125-Prozent-Eurobindungsschuld 2010 war hinunter sechs Punkte am Tag, zum bei 54.5 Prozent Nominalwert zu bieten.

      Gutschriftrückstellung tauschen stark umrandet zu 50 Prozent aus und drücken die Kosten des Versicherns von von 10 Million Euros der Parmalat Schuld gegen Rückstellung zu fünf Million Euros, die gesagten Händler.

      "es gibt zu viele Unbekannte über die Gruppe, viele noch zu entdecken Sachen. Auf dem Ganzen hat die Situation nicht geändert, hat die Firma grosse Probleme, "sagte einen Händler.

      Analytiker besagte Gläubigerbänke waren wahrscheinlich, Parmalats neuen CEO, Rücklauf sachverständiger Enrico Bondi, eine helfende Hand zu geben.

      "Parmalat versucht, die gesetzte Wahl neu auszuhandeln und ich denke, daß die Bänke sie bereitstehen und die Krise, die früh aufgetaucht haben kann diese Woche, vermutlich in das folgende Jahr abgewendet wird," gesagt einem London-gegründeten Analytiker.

      Eine von Parmalats oberen Gläubigerbänken, Banca Intesa < BIN.MI >, gesagt ihm konnte innen wieder treten, um der Nahrungsmittelgruppe zu helfen umzustrukturieren.

      "Bondi hat mit dem rechten Fuß," Intesa CEO Corrado Passera erklärte Reporter angefangen. "es ist nicht eine einfache Situation, aber, wenn gesunde Projekte ausgebritten werden, sind die Bänke dort."

      -- zusätzlicher Bericht durch Clara Ferreira-Marques und christliche Bleikugel in Mailand und Kirsten Donovan in London

      ((Schreiben durch Svetlana Kovalyova,

      Redigieren durch Bernard Orr

      Reuters Nachrichtenübermittlung:

      rm://svetlana.kovalyova.reuters.com@reuters.net

      Telefon +3902 66 12 9450))


























      MFG Reimund
      Avatar
      schrieb am 18.12.03 09:23:24
      Beitrag Nr. 43 ()
      Parmalat misses loan deadline

      Mark Milner
      Thursday December 18, 2003
      The Guardian

      Parmalat, the Italian food group facing the worst financial crisis in its 40-year history, admitted last night that it would not be able to meet the deadline on a $400m (£230m) payment.
      The group was due to have paid minority investors in its Brazilian business late yesterday to buy out their shares but acknowledged it would miss the deadline. "The funds are not immediately available, therefore we are seeking a delay," a spokesman said.

      The company, whose products include milk and soups, said it was still negotiating with the minority shareholders over an extension of the deadline. Talks were expected to continue well into the night, with Parmalat hoping they would be continued today if no agreement was reached.

      Last week Parmalat made the repayment on a €150m (£108m) bond several days late, raising fears about its financial health. Investors were baffled that a company, which according to its own figures had €867m in cash at the end of June was apparently struggling to meet payment deadlines.

      The crisis began earlier this month when Parmalat was forced to admit that it had been unable to withdraw almost €500m from an offshore investment fund, Epicurum, despite earlier assurances that the money would be easily accessible.

      This week the founder, chairman and chief executive of Parmalat, Calisto Tanzi, resigned amid the mounting financial crisis. He was replaced by Enrico Bondi, a turnaround specialist.

      Yesterday Parmalat said that it had brought in accountants PricewaterhouseCoopers to conduct a forensic examination of the company`s accounts. The accountants will work alongside investment banks Lazards and Medio banca and a legal team to prepare a restructuring programme which Parmalat has said it will publish at the end of next month.

      Investors are concerned that the investment in the Cayman Islands-registered fund Epicurum - which specialised in the leisure sector through listed, unlisted and derivative securities may not be the only one in which Parmalat had invested. Untangling the group`s complex tangle of assets and liabilities will be one of the first tasks facing PwC and the new management at Parmalat.

      One of Parmalat`s top creditor banks, Banca Intesa, said it might step in again to help.

      *******************************************

      "One of Parmalat`s top creditor banks, Banca Intesa, said it might step in again to help."

      .... sollte hier etwa schon land gesehen werden?
      Avatar
      schrieb am 19.12.03 22:26:41
      Beitrag Nr. 44 ()
      FINANZSKANDAL BEI PARMALAT

      Enron auf Italienisch

      Der italienische Milchprodukte-Konzern Parmalat ist praktisch zahlungsunfähig. Obwohl der Konzern in seiner letzten Bilanz liquide Mittel in Höhe von vier Milliarden Euro ausgewiesen hatte, kann er aktuelle Forderungen nicht begleichen, denn die angegebenen Konten gibt es gar nicht.


      REUTERS

      Milch von Parmalat: Unternehmen mit ungewisser Zukunft


      Parma - Insider ziehen bereits Parallelen zum Fall Enron, bekannt als einer der größten Bilanzskandale der USA. In Italien hat die Krise Parmalats in den vergangen Tagen eine ähnlich dynamische Entwicklung genommen wie seinerzeit der Untergang des amerikanischen Energiekonzerns. Noch im letzten Quartalsbericht, datiert vom 30. September, behauptete der europäische Marktführer für Milchprodukte, er verfüge über liquide Finanzmittel in Höhe von 4,2 Milliarden Euro. Kurze Zeit später konnte das Unternehmen jedoch eine Forderung über 150 Millionen Euro aus einer Euro-Anleihe nicht fristgerecht zurückzahlen.
      Wie die Bank of America mitteilte, existiere ein Konto der Parmalat Tochter Bonlat, auf dem sich über vier Milliarden Euro befinden sollten, überhaupt nicht. "Wir haben kein solches Konto der Bonlat", hieß es. Ein entsprechendes Dokument, auf das Parmalat verwiesen hatte, sei nicht authentisch. Die Aktie des Unternehmens stürzte darauf hin an der Börse ab. Zuletzt habe die Aktie rund 60 Prozent ihres Wertes verloren. Inzwischen wurde sie vom Handel ausgesetzt.

      Seit drei Tagen setzten Investoren wieder Hoffnung in das Unternehmen. Die Führungsspitze wurde ausgewechselt. Enrico Bondi, Italiens bekanntester Sanierer, wurde zum neuen Präsidenten und Vorstandschef gekürt. Die Gründerfamilie Tanzi hat sich auf Druck der Banken ebenso aus dem Unternehmen zuruckgezogen wie Finanzchef Fausto Tonna. Damit ist der Weg für ein umfassendes Sanierungskonzept frei. Allerdings schließen Analysten mittlerweile auch die komplette Zerschlagung des Konzerns nicht aus.

      Undurchsichtige Geschäfte in der Karibik

      Enrico Bondis vorrangige Aufgabe besteht zunächst darin, Licht in die undurchsichtige Finanzstruktur von Parmalat zu bringen. Das Milchimperium gilt als sehr verschachtelt. Die Bilanz birgt mehr Geheimnisse, als dass sie Klarheit schafft. Wie das "Handelsblatt" berichtet, habe sich der Konzern nicht wie ein Industrieunternehmen verhalten und sich auf das Kerngeschäft konzentriert, sondern wie ein spekulativer Anleger agiert. Geldeinnahmen aus Anleihen, die das Unternehmen begeben hat, sind nicht in das operative Geschäft investiert worden. Stattdessen wurde laut der Zeitung damit in Steuerparadiesen wie den Cayman Islands "gezockt".

      Beispielsweise habe Parmalat knapp 500 Millionen Euro in einen völlig unbekannten und möglicherweise unseriösen Hedge-Fund namens Epicurum gesteckt, schreibt das Blatt. Damit habe die Familie Tanzis einerseits Steuern sparen und andererseits hohe Gewinne aus den Finanzspekulationen kassieren wollen. Eine Zeit lang habe das auch funktioniert. Dann allerdings sind die Wirtschaftsprüfer skeptisch geworden. Sie sind über den angegebenen Wert der Hedge-Fund-Position gestolpert, den sie nicht nachvollziehen konnten.

      Aktuell tauchen beinahe täglich neue außerbilanzielle Verpflichtungen auf. Nach Informationen des "Handelsblatts" muss Parmalat Minderheitsaktionäre einer brasilianischen Tochtergesellschaft mit rund 400 Millionen abfinden. Rückstellungen dafür gebe es derzeit nicht. Nach Einschätzung der Investmentbank Merrill Lynch hat das Unternehmen bis zu drei Milliarden Euro Schulden aufgehäuft, die bisher noch nicht korrekt erfasst seien.

      Die Kreditwürdigkeit des Lebensmittelkonzerns wird von der Ratingagentur Standard & Poors entsprechend mit CCC (ungenügend) eingestuft. Unternehmensanleihen von Parmalat notieren inzwischen nur bei 22 Prozent ihres Nennwertes. Analysten rechnen mit einem Totalausfall.
      Avatar
      schrieb am 20.12.03 12:36:13
      Beitrag Nr. 45 ()
      19.12.2003 23:55


      ROUNDUP: Parmalat beantragt Insolvenzverfahren - Vier-Milliarden-Bilanzloch

      ROM (dpa-AFX) - Der italienische Milchprodukte-Konzern Parmalat steht vor dem Konkurs: Nachdem am Freitagmorgen bekannt geworden war, dass das Unternehmen ein Bilanz-Loch von rund 4 Milliarden Euro aufweist, beschloss der Vorstand in einer außerordentlichen Sitzung am Abend den Gang zum Konkursrichter. Trotz Insolvenz sollte jedoch die Fortführung des bisherigen italienischen Paradeunternehmens ermöglicht werden, hieß es.

      Zudem sei man übereingekommen, rechtliche Schritte zur Aufklärung der offensichtlichen Bilanzfälschung einzuleiten, berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA. Der Parmalat-Gründer und bisher Vorstandsvorsitzender Calisto Tanzi war erst am Montag zurückgetreten und durch Enrico Bondi ersetzt worden, der sich als Unternehmenssanierer bereits einen Namen gemacht hatte.

      Die Parmalat-Aktie stürzte an der Mailänder Börse im freien Fall ab und verlor nach mehrmaliger Aussetzung bis Handelsschluss zwei Drittel ihres Wertes. Der Schlusskurs betrug 0,30 Euro. Sie wird am Montag vom Mailänder Leitindex Mib30 herausfallen. Parmalat zog auch die Kurse mehrerer mit dem norditalienischen Unternehmen in Verbindung stehender Banken in die Tiefe. Die Deutsche Bank ist mit 5,157 Prozent an Parmalat beteiligt.

      Der freie Fall der Aktie war vor allem durch eine Mitteilung der Bank of America ausgelöst worden, in der diese die Existenz eines Kontos der Parmalat-Gesellschaft Bonlat über fast 4 Milliarden Euro dementierte. "Wir haben kein solches Konto mit der Bonlat", hieß es. Die Bank of America sagte, ein Parmalat-Dokument vom vergangenen März, in dem diese Barmittel-Summe auftaucht, sei nicht authentisch. Die Bonlat Financing Corporation hat ihren Sitz auf den als Steuerparadies bekannten Cayman Inseln.

      Die Ratingagentur Standard & Poor"s hat die Kreditwürdigkeit des Lebensmittel-Konzerns auf die unterste Stufe D abgesenkt. Die Anleihen des Unternehmen gelten damit als wertlos. Der italienische Finanzminister Giulio Tremonti hat Parmalat am Abend mit dem Fall Enron verglichen. Der US-Konzern war unter der Last eines gigantischen Bilanzfälschungsskandals zusammengebrochen./fa/cf/DP/af



      Quelle: DPA-AFX
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 17:45:16
      Beitrag Nr. 46 ()
      22.12.2003 17:25

      Parmalat: Enron auf italienisch

      Bis vor kurzem galt die Aktie des Milchkonzerns Parmalat noch als sichere Investition. Nach der Aufdeckung des größten europäischen Bilanzskandals ist die Aktie nur noch ein paar Parmesan-Krümel wert. Darunter leiden auch die beteiligten Banken.

      Die Anleger an der Mailänder Börse können es nicht fassen. Täglich kommen neue Schreckensbotschaften vom italienischen Lebensmittelkonzern. Nachdem Parmalat bereits am Freitag ein Finanzloch von vier Milliarden Euro wegen Luftbuchungen eingestanden hatte, gab es am Montag Gerüchte, dass weitere sechs Milliarden Euro in der Bilanz fehlen könnten.

      Der Aktie von Parmalat, die derzeit noch vom Handel an der Mailänder Börse ausgesetzt ist, droht ein Sturz ins Nichts. Zwischen 17.26 und 17.30 Uhr soll in einer Auktion kurz vor Handelsschluss der Kurs ermittelt werden. Die derzeitigen Gebote vor der Auktion deuten auf einen Kurseinbruch von 67 Prozent hin. Damit wäre die Aktie nur noch 10 Cents wert.

      Bank-Aktien im Abwärtsstrudel
      Der Bilanzskandal von Parmalat reißt auch andere Aktien mit in den Abgrund. Die Titel der an Parmalat beteiligten Banken gaben an der Mailänder Börse um zwei bis fünf Prozent nach. Dazu zählen die Capitalia, Banca Nazionale del Lavoro und Banca Monte die Paschi di Siena. Im Soge der schwachen Bank-Werte ging es auch an der Mailänder Börse mit knapp 1,5 Prozent bergab. Die Deutsche Bank, die mit fünf Prozent am Skandal-Unternehmen beteiligt ist, kam als einzige Aktie glimpflich davon.

      Nach Enron und Worldcom in den USA und Ahold in Europa ist der Fall Parmalat der größte europäische Bilanzierungsskandal. Die Parmalat-Bilanzen sollen schon seit Jahren eine Konstruktion aus Tricks und Fälschungen gewesen sein, vermuten die italienischen Ermittler. Für italienische Kleinanleger dürfte der Skandal besonders schmerzhaft sein: Schätzungen zufolge haben Hunderttausende von Kleinanlegern Parmalat-Aktien oder –Anleihen in ihren Depots. Am Dienstag wird Parmalat aus dem Leitindex MIB 30 der Mailänder Börse verbannt.

      Nestlé will Parmalat nicht
      Um den Konzern vorerst zu erhalten, wird Parmalat voraussichtlich einen Antrag auf Gläubigerschutz stellen. Unterdessen hat der Schweizerische Nahrungsmittelkonzern Nestlé sein Interesse an der Übernahme der maroden Firma dementiert. Am Sonntag war Nestlé noch als möglicher Käufer von Teilen des Milch-Produktekonzerns gehandelt worden.


      nb
      Avatar
      schrieb am 23.12.03 15:03:43
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hab ichs nicht gesagt(#5).
      Jetzt sind einige gescheiter.

      :D


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      hier scheint die milch sauer geworden zu sein.......