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    Was will die FED? Was will die Hochfinanz? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.12.03 23:23:17 von
    neuester Beitrag 17.12.03 16:10:08 von
    Beiträge: 15
    ID: 803.648
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      schrieb am 11.12.03 23:23:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Trotz leicht enttäuschender Arbeitmarktdaten explodieren die Märkte!
      Dow schließt über 10.000 Punkten.

      Hauptgrund hierfür ist, dass Greenspan weiter niedrige Inflation erwartet und somit keine
      schnelle Zinserhöhung in Aussicht stellt.
      Dies bedeutet weiter massig Liquidität für die Kapitalmärkte und die Party kann endlos weitergehen!!

      Verwunderlich findet man allerdings, dass die FED meint ein Niedrigzins von 1%, der in einer tiefen Rezession angebracht ist, würde gerade auf die US-Wirtschaft passen die doch angeblich auf Hochtouren ( 8,2%) läuft.

      Im Jahre 1999 warnte Greenspan bei einem Dow Stand von etwas über 6500 Punkten vor Überhitzung der Börse und sprach von irrationalen Überschwang!
      Zu dieser Zeit war die weltwirtschaftliche und politische Situation wesentlich stabiler.

      In den letzten Jahren konnte eine deutliche Rezession verhindert werden, da durch die niedrigen Zinsen die Kredite weiter massiv erhöht wurden und deshalb künstlicher, vorgezogener Konsum geschaffen wurde.

      Die USA, die Staaten und Städte, die US Unternehmen und Verbraucher sind mit einem
      Volumen von 34 Billionen $ verschuldet!!!! Allein 2003 kommen mindestens 500 Mio $ hinzu!

      Eine Zinserhöhung würde die US Wirtschaft durch die Zinszahlungen in extreme Schwierigkeiten bringen.

      Gläubiger sind v.a. Ausländer und hier v.a. Asiaten.

      Hält die FED es selbst nicht mehr möglich, dass die 34 Billionen $ auch nur in Ansätzen zurückzahlbar sind?

      Ist der Punkt des No Return bereits überschritten?

      Will man sich mit einer massiven Währungsabwertung einen Großteil der Auslandsschulden entledigen?

      Jagt die Hochfinanz mittels der FED die Aktienmärkte hoch um sich die Basis für einen Ausstieg vor Zusammenbruch zu schaffen??
      Weshalb sorgt die FED für weitern Aktienboom – ob geldpolitisch sinnvoll oder nicht?

      Sehr passend hat des Warren Buffet sinngemäß so formuliert:
      Gib mir eine Billion und wir machen eine riesige Party.

      Die positiven Nachrichten kommen, treiben die Kurse – aber die Schulden bleiben.
      Trotz weiter explodierender Verschuldung von Staat und Verbrauchern sind die Gewinne der Unternehmen fast ausschließlich auf Kostensenkung und v.a. auf die niedrigen Zinsen zurückzuführen!

      Wie weit es noch nach oben geht ist schwer abzuschätzen. Beide Seiten sind meiner Meinung zur Zeit sehr riskant.
      Wie immer – das timing machts!
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 23:35:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Quelle? :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 23:39:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      sauber der bericht
      aber
      quelle
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 23:40:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hab ich selber geschreben - kommt jetzt
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 23:45:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      >> Allein 2003 kommen mindestens 500 Mio $ hinzu!

      Ich glaube, daß sind eher 500 MILLIARDEN.

      Was die Gesamtverschuldung angeht: in JEDER Bank werden die Kunden am besten behandelt, die RIESIGE Verbindlichkeiten haben - wehe aber, man kommt mit einem Konsumentenkredit für`ne Küche oder`n Auto bei den Zahlungen in Verzug. Also: nicht kleckern, sondern klotzen.

      Warum sollte es also auf globaler Ebene anders sein ?

      @ rico737

      Sei mir nicht bös`, aber liest Du keine Zeitungen oder das Board hier ?

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      Avatar
      schrieb am 11.12.03 23:49:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      @perhoer: Klar, aber babyboomers Analysen waren mir bisher nicht bekannt...hab ich was versäumt? :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 23:58:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Keine Panik:

      11.12.2003 - 20:33 Uhr
      Fed/Minutes: Arbeitsmarkt könnte erst Ende 2005 ... (zwei)
      Die Annahme einer sehr geringen Inflation in den nächsten beiden Jahren wirft nach Ansicht von Beobachtern ein neues Licht auf die Formulierung der US-Notenbank, wonach die Zinsen für eine "beträchtliche Zeit" niedrig bleiben könnten. Die meisten Ökonomen nahmen bislang an, dass die Federal Reserve erst im Sommer 2004 die Zinsen erhöhen dürfte. Nach diesen neuen Einschätzungen könnte eine Straffung der US-Geldpolitik aber sogar bis zum Jahr 2005 auf sich warten lassen, sagten Beobachter.
      vwd/DJ/11.12.2003/apo

      :D
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 00:01:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      "Hält die FED es selbst nicht mehr möglich, dass die 34 Billionen $ auch nur in Ansätzen zurückzahlbar sind?"


      Möglich ist alles. Die FED kann ja Geld drucken.
      1 einziger 34 Bio Geldschein genügt.
      Sowas hatten wir bei uns ja schon.
      Die Hyperinflation war auch nur eine Episode und danach gings wieder bergauf.
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 00:13:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      Klar ist der Bericht von mir, deshalb auch auch keine Quelle!
      @pehoer: meinte natürlich 500Mrd.!!!
      Bei derartigen Summen wird einen schon ganz schwindelig!


      Was meiner Meinung auch völlig unterschätzt wird, ist eine importierte Inflation durch die $ Abschwächung.
      Die US Wirtschaft ist stark von Importen abhängig.
      Auch die Entwicklung der Rohstoffe wirkt stark preistreibend.
      Eher delaflationär ist die Entwicklung der Löhne, wodurch die Überschuldung noch mehr ins Gewicht fällt, da durch Arbeit es immer schwieriger wird die Zinszahlungen und Tilgung zu finanzieren.
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 00:59:57
      Beitrag Nr. 10 ()

      Hmmm....
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 05:37:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      die Fed hält die Zinsen niedrig
      sowas sagt vielleicht eine Wirtschaftsprofessor.


      Angebot und Nachfrage an den Bondmärkten
      bestimmen die Zinsen.

      Sucht mal im Internet nach dem Stichwort "operation twist"

      die Fed und Greenspan können vielleicht den Kleinanleger
      täuschen
      aber Experten am Bondmarkt lassen sich hier bestimmt
      vorschreiben wo sie ihre Gelder am gewinnbringendsten
      anlegen.

      Ja,ja die Zinsen werden gemacht von der Fed
      und der Greenspan sowas konnte man den Leuten 1987
      vermitteln heute im Internetzeitalter bekommt
      man schnell mir Charts und Hintergrundinfos raus
      was machbar ist.

      "operation twist" lässt grüssen


      gebe aber zu dass man mir in Geschichte auch nur
      den üblichen Stoff eingepaukt hat.

      Wirtschaftsgeschichte ist in Deutschland ein
      Fremdwort.
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 11:38:03
      Beitrag Nr. 12 ()
      Sehr interessant ist auch, dass die FED nun nicht mehr von einer schnellen Erholung am Arbeitsmarkt ausgeht.
      Noch interessanter ist der Jubel an der Börse auf diese Aussicht.
      Klar ein langfristig schwacher Arbeitsmarkt bedeutet langfristig extrem niedrige Zinsen.
      Und dies bedeutet die Liquidität an der Börse bleibt sehr hoch. Die hohe Verschuldung kann weiter ausgebaut werden.

      Aber hatte man nicht vor ein paar Monaten noch panische Angst vor einer jobless recovery??
      Kann hieraus ein nachhaltiger Aufschwung generiert werden?
      Der Dollar scheint jedenfalls weiter zu schwächeln!

      @keepitshort


      "Angebot und Nachfrage an den Bondmärkten
      bestimmen die Zinsen"

      Klar! Die Zinsen am Kapitalmarkt sind ja auch schon etwas gestiegen. Aber die Banken können sich bei der FED zu 1% eindecken, schon deshalb bleiben die Kapitalmarktzinsen niedrig.
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 15:49:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      manager-magazin.de
      Kommentar: Das Dollar-Spiel

      von Henrik Müller

      Montag 15. Dezember 2003, 10:57 Uhr



      Seit Jahren warnen Experten vor einem Crash der US-Währung. Kaum jemand hört hin. Doch die Gefahr ist längst nicht vorüber.
      Dies ist die Chronik einer angekündigten Krise: "Die Märkte werden ihre Geduld verlieren", warnten die Experten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel. Enorme "Gefahren" gingen von der "immer weiter steigenden Auslandsverschuldung der USA" aus; der werde "in die Tiefe gerissen". Mutmaßliche Folge: globale Turbulenzen.



      Die Warnung stammt aus dem Frühjahr 1998. Und heute, fünfeinhalb Jahre später, ist sie nach wie vor aktuell: Die Verschuldung der USA steigt immer weiter. Aber der Dollar ist erstaunlich stabil; der "handelsgewichtete Wechselkurs" (Durchschnitt gegenüber allen US-Handelspartnern) ist heute auf dem Niveau vom März 2000, dem Zeitpunkt, als die Börsenblase platzte.

      Die Krise, vor der die BIZ warnte, steht noch aus. Immer noch haben sich die Ungleichgewichte nicht abgebaut. Immer noch ist ein ungeordneter, abrupter Sturz der Weltwährung Nummer eins möglich.

      Wie konnte es so weit kommen? Warum haben Regierungen, Notenbanken und Finanzmärkte nicht frühzeitig gegengesteuert? Aus Opportunismus, Egoismus und Ignoranz.

      Die Amerikaner fanden ihre starke Währung charmant, weil sie sich zu äußerst günstigen Konditionen im Ausland verschulden und ihren Konsum aufblähen konnten. Die Clinton-Regierung redete den Dollar hoch. Notenbank-Chef Alan Greenspan Anzeige

      sah zu, wie sich an den Börsen die größte Kursblase der Geschichte bildete.

      Der Rest der Welt spielte mit. Millionen wollten am US-Boom teilhaben und legten Geld in Amerika an, wodurch die US-Auslandsverschuldung und der Dollar stiegen.

      Anleger und Analysten einte das Vertrauen in die geradezu mythische Kraft der stärksten Volkswirtschaft der Welt - ein Glaubensbekenntnis, das einen starken Dollar rechtfertigte.

      Auch Unternehmen und Regierungen in Europa und in Asien sahen die aufwertende US-Währung mit Wohlgefallen, weil sie ihnen eine grandiose Exportkonjunktur bescherte.


      Der US-Boom endete 2001. Warum ist der Dollar immer noch so stark? Vor allem weil die Regierung von George W. Bush die Schulden explodieren lässt.



      Diese staatliche Kapitalnachfrage stützt den Wechselkurs. Inzwischen liegt das US-Leistungsbilanzdefizit bei über 5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts - ein historischer Höchststand.

      So kann es nicht weitergehen, alle wissen das. Aber noch immer geben die Amerikaner das Geld mit vollen Händen aus.

      Und die Regierungen in Peking, Tokio und anderswo in Asien unterstützen diesen Kurs: Sie kaufen hunderte Milliarden Dollar auf und lagern sie als Währungsreserven ein - sie nehmen die neuen Staatsschulden der Regierung Bush auf. Weil die Asiaten die Wechselkurse manipulieren, bleibt der Dollar "handelsgewichtet" nahezu konstant.

      An Wert verliert er insbesondere gegenüber europäischen Währungen. Die Grafik zeigt den Kurs des Dollar gegenüber dem Euro heute und gegenüber der D-Mark in den 80er Jahren.

      Verblüffend, wie sich die Muster ähneln. Diesmal dürfte der Kurssturz noch stärker ausfallen als damals: Das US-Leistungsbilanzdefizit ist viel größer; wichtige Wechselkurse sind fixiert, die Hauptlast der Anpassung liegt beim Euro.

      1998 sagten die BIZ-Experten für den Fall eines Dollar-Sturzes einen "Domino-Effekt" voraus: steigende US-Zinsen, einen Börsencrash, weniger Konsumnachfrage. Die Krise des amerikanischen Wunderlands - mit weltweiten Folgen.

      Unangenehme Aussichten. Soll nur niemand sagen, er sei nicht gewarnt worden.
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 16:02:53
      Beitrag Nr. 14 ()
      US: Hypothekenkredite wieder stärker nachgefragt

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      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)
      Laut der Mortgage Bankers Association of America stieg die Zahl der Anträge auf Hypothekenkredite in der letzten Woche um 12.6%. Zudem stieg die Zahl der Anträge auf Refinanzierungskredite in der Woche zum 12. Dezember um 16.8%. Der durchschnittliche Zinssatz für Hypothekenkredite mit einer Laufzeit von 30 Jahren lag bei 5.71%, nach 5.76% in der Vorwoche. Der Anteil der Refinanzierungskredite am gesamten Hypothekenkreditvolumen lag bei 51.8%, nach zuvor 49.4%.
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 16:10:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      Neues vom Hypothekenrefinanzierungsboom
      Von Claus Vogt
      Nach Angaben der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) wurden mehr als 3/4 aller derzeit ausstehenden Hypotheken auf Einfamilienhäuser in den USA in dem kurzen Zeitraum zwischen Anfang 2001 und Mitte 2003 vergeben. Das ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Während die Schuldner die niedrigen Zinssätze der vergangenen Jahre in großem Stil genutzt und somit Grund zur Freude haben, müssen die Gläubiger auf riesigen Beständen niedrigverzinster Kredite sitzen. Das drückt natürlich die Gewinnspanne und macht die entsprechenden Portfolios in hohem Maße anfällig für Verluste, sobald die Zinsen steigen sollten. Außerdem wird aus diesen Zahlen klar, daß eine weitere Runde im Refinanzierungskarussell jetzt kaum noch möglich sein wird. Dazu müßten die langfristigen Zinsen sehr deutlich fallen, was aus mehreren Gründen wenig wahrscheinlich ist. Natürlich bestätigen diese Zahlen auch den von uns schon mehrfach beschriebenen ungewöhnlich großen Einfluß des Hypothekenbooms auf die US-Wirtschaft während der vergangenen 2 1/2 Jahre. Er ist offensichtlich der Schlüssel zur Erklärung des überraschend robusten Konsumentenverhaltens im Anschluß an das Platzen der Aktienspekulationsblase.

      Hunderte von Milliarden an Kredit-Dollars flossen aus dieser hochriskanten Quelle in die Taschen der Konsumenten und von dort aus direkt weiter in den Konsum. Der Präsident der US-Notenbank, Alan Greenspan, kommentierte diesen Zusammenhang am 6. November wie folgt: „Fortunately, a vibrant housing market lifted construction activity and, by facilitating home equity extraction, provided extra support to consumer spending.“ (Glücklicherweise hat ein boomender Wohnungsmarkt die Bauaktivitäten belebt und durch die Erleichterung, Kapital aus der Wohnimmobilie zu ziehen, eine extra Stütze für die Konsumausgaben geliefert.). Bezeichnenderweise ist der mächtigste Notenbanker der Welt also höchstzufrieden mit der am US-Immobilienmarkt sichtbar werdenden Inflation und damit, daß Millionen gutgläubiger US-Bürger ihr Häuschen gewissermaßen häppchenweise verkonsumieren. Haben Sie schon mal daran gedacht, für eine nette Fernreise oder einen schicken Sportwagen Ihr Haus aufs Spiel zu setzen? Sieht so das Fundament einer tragfähigen Wirtschaftserholung aus?


      Claus Vogt leitet das Research der Berliner Effektenbank.

      [ Dienstag, 16.12.2003, 16:05 ]


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