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    Bin Laden der nächste und Bush gewinnt die Wahl - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.12.03 17:35:25 von
    neuester Beitrag 15.12.03 22:52:17 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 15.12.03 17:35:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Sieger
      Lange hat Präsident Bush eine Hiobsbotschaft nach der anderen entgegennehmen müssen, nun steht er stärker denn je da. Bush kann fest mit seiner Wiederwahl rechnen
      von Torsten Krauel


      Bevor Bush vor die Presse ging, ließ er Blair die Verhaftung Saddams verkünden
      Foto: AP
      Sonntag, der 14. Dezember, könnte der Tag gewesen sein, an dem in gewisser Hinsicht die Präsidentenwahl 2004 entschieden worden ist. "Ladies and Gentlemen: We`ve got him" - dieser schon jetzt historische Satz des US-Zivilverwalters im Irak, Paul Bremer, wird im Weißen Haus fraglos auch auf Howard Dean gemünzt werden, den bislang wahrscheinlichen Präsidentschaftskandidaten der Demokratischen Partei. Die Opposition muss nun die Weichen womöglich neu stellen, und viele der Mitbewerber Deans um die Präsidentschaftskandidatur haben genau darauf gehofft und gewartet.


      George W. Bush erhielt die Nachricht von der wahrscheinlichen Verhaftung Saddams am Sonnabend frühen Nachmittag amerikanischer Ostküstenzeit von Donald Rumsfeld. Rumsfeld unterstrich, dass es sich um eine vorläufige Einschätzung handele. Bush befand sich auf dem Wochenendsitz Camp David und kehrte sofort nach Washington zurück. Am Sonntagmorgen um fünf, Minuten bevor CNN mit dem Thema auf Sendung ging, bestätigte Paul Bremer gegenüber Condoleezza Rice, Saddam sei identifiziert. Um viertel nach fünf unterrichtete Rice Bush, der anschließend mit Laura Bush und Richard Cheney telefonierte. Das erste öffentliche Wort auf politischer Chefebene überließ er Tony Blair.


      Bush selber trat erst um zwölf Uhr mittags nach einem Telefonmarathon mit ausländischen Verbündeten und nahöstlichen Regierungschefs vor die Kameras. Er dankte den amerikanischen Soldaten und versprach, Saddam Hussein werde nun jene Gerechtigkeit zuteil, die er Millionen Irakis verwehrt habe. Er unterstrich, dass kein Iraker mehr fürchten müsse, Saddams Regime werde jemals zurückkehren, und versicherte, die Kriegskoalition habe dieselben Ziele wie das irakische Volk - Souveränität, Respekt für die Würde der irakischen Kultur, ein Leben in Freiheit für jeden Iraker. Zugleich warnte Bush vor der Erwartung, im Irak werde nun bald Frieden einkehren. Der Kampf gegen Terroristen gehe weiter. Ein Angebot an die Staatengemeinschaft, nun gemeinsam den internationalen Neubeginn anzugehen, unterbreitete er entgegen den Erwartungen mancher TV-Kommentatoren nicht. Republikanische Senatoren wie Chuck Hagel plädierten freilich für einen solchen Schritt.


      Die augenfälligste politische Wirkung hatte Bushs Erfolg auf die oppositionellen Demokraten. Saddams unrühmliches Ende, der Jubel und das befreite Aufschluchzen irakischer Reporter auf der Pressekonferenz im US-Hauptquartier, hat Howard Deans Kampagne gegen Bush zunächst die Spitze gebrochen. Knapp einen Monat vor den Vorwahlen in Iowa und New Hampshire verlor Dean das einzige durchschlagende Thema - die scheinbare Ziellosigkeit der Irakpolitik. Deans Gegner, die mit steigender Nervosität vor dem Kriegsthema als zentraler Botschaft des Wahlkampfes warnten, nutzten sofort die Gunst der Stunde. Bereits frühmorgens fuhr John Kerry einen Generalangriff auf Deans außenpolitische Unerfahrenheit und erwähnte zahlreiche Ungereimtheiten, zum Beispiel Deans Bezeichnung der Hamas-Terroristen als "Soldaten". Wesley Clark, auf Reisen in Den Haag, lobte die Leistung der US-Armee. David Broder, dienstältester politischer Autor der Printpresse und den Demokraten zuneigend, hatte Deans Dilemma am Vormittag in den vernichtenden Satz gekleidet: "Das Weiße Haus kann nun behaupten, unter Bush ist Saddam im Gefängnis, unter Dean wäre er noch an der Macht." Deans Rivale Joe Lieberman übernahm ihn umgehend als eigene Stellungnahme. Joe Biden, bis 2002 demokratischer Vorsitzender des Auswärtigen Senatsausschusses, der selbst mit dem Gedanken an die Präsidentschaft gespielt hatte, schlug einen versöhnlichen Ton gegenüber Bush an. Am offensivsten trat Richard Gephardt auf. "Ich habe", ließ er mitteilen, "das Unternehmen (this effort, d.Red.) im Irak immer unterstützt, ungeachtet der politischen Konsequenzen, weil es das Richtige war. Ich bin nach wie vor dieser Auffassung, und der heutige Tag ist ein großer Schritt in Richtung Stabilisierung des Irak und des Aufbaus einer neuen Demokratie." Diejenigen Bewerber, die im Fernsehen auftraten, wirkten gefasst, aber nicht glücklich.

      Howard Dean mahnte in einer ersten Reaktion die Internationalisierung des Friedensprozesses an, "um unsere Jungs nach Hause zu bringen". Sein kurzer Auftritt ließ die überbordende Selbstsicherheit vermissen, die bisher sein Markenzeichen war. Der Schulterschluss Al Gores mit Dean war in der Ostküsten-Presse bereits als Vorentscheidung für die Nominierung Deans gewertet worden. Der Sonntag hat das zunichte gemacht.


      Mit dem vorläufigen Verlust der Meinungsführerschaft gerät Deans Haltung auf anderen Gebieten ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Auf dem zweiten großen Feld der Auseinandersetzung, der Wirtschaftspolitik, ist er verwundbar. Dean fordert kompromisslos die Rücknahme der Steuersenkungen Bushs. Das Weiße Haus erklärte, dann werde die Jahressteuerbelastung einer Durchschnittsfamilie um rund 1900 Dollar steigen. Dean bestritt dies nicht und erwiderte, mit dem Geld wolle er das Soziale Netz sanieren. Seine Ehrlichkeit ist eine Vorlage für einen Wahlkampf der Republikaner gegen Steuererhöhungen.


      Der Aufstieg Deans ist beeindruckend, hat aber auch Misstrauen geweckt. Nahezu unbeachtet von der Öffentlichkeit regierte er einen der kleinsten und entlegensten US-Bundesstaaten, dessen Einwohnerzahl nur derjenigen Stuttgarts entspricht. Auf Deutschland übertragen hieße dies, dass der Bürgermeister einer Stadt wie Reutlingen plötzlich verkündete, nur er stehe für die Erneuerung der SPD. Dean wird heute in Los Angeles eine außenpolitische Grundsatzrede halten. Seine Rivalen werden gespannt sein zu hören, welche Perspektive er, dem immer auch eine gewisse Hybris anhing, entwirft.


      Saddams Ende hat auch die Geheimdienste der USA wieder in besseres Licht gerückt. Die britische "Sunday Times" meldete gestern, Saddam habe oft mit seiner in Syrien lebenden Frau Samira telefoniert. Eine solche Verachtung der scheinbar verwundbaren Supermacht USA begann - natürlich aus ganz anderen Motiven, und mit ganz anderem Inhalt - auch am Potomac Gehör zu finden. Das wird zunächst aufhören. Interessanter ist nun die Frage, ob sporadische Hinweise aus der Umgebung des Weißen Hauses zutreffen, Washington kenne den Aufenthaltsort Osama Bin Ladens, suche aber noch nach dessen Stellvertreter Al Zawahiri. Interessant ist auch, welche Informationen die USA aus den Akten Saddams gewinnen. Der britische "Sunday Telegraph" meldete gestern den Fund eines Schreibens des Geheimdienstchefs Saddams, Tahir Jalil al-Tikriti, dem zufolge der palästinensische Terrorist Abu Nidal den Cheftäter des 11. September Mohammed Atta in Bagdad als Flugzeugpiraten ausgebildet habe. Atta, so der Brief an Saddam, habe seine Befähigung unter Beweis gestellt, "die Ziele zu zerstören, auf die wir uns geeinigt haben".


      Das Dokument, von einem Mitglied des irakischen Regierungsrates als echt eingestuft, könnte neues Licht darauf werfen, weshalb Nidal, der in Bagdad lebte, unmittelbar vor dem Angriff Ende August ums Leben kam, angeblich durch Freitod. Seine Vertrauten haben stets behauptet, Abu Nidal sei ermordet worden.
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      schrieb am 15.12.03 17:46:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      Noch nie ist ein US-Präsident, der einen Krieg geführt hat, wiedergewählt worden. Sollte Schorsch Dabblju da die erste Ausnahme sein?
      Avatar
      schrieb am 15.12.03 17:52:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das sind ja alles Wunderkerle:
      Abu Nidal konnte also auch Boeing fliegen und brachte es
      Atta im überwachten Irak bei, soso. Sicher verantwortet
      Sadam auch das Attentat auf Kennedy, die Zerstörung Dresdens,
      die Niederlage der 6. Armee bei Stalingrad und den Absturz
      von Otto Lilienthal bei Berlin! :laugh:

      Für wie dumm hält man uns eigentlich, dass man nun mit
      einer solchen Räuberpistole daherkommt, die nichts, aber
      auch gar nichts mit einem Mann zu tun hat, der sich am
      Ende auf einem Bauerhof versteckte und offensichtlich ein
      ausgezeichnetes Haarwuchsmittel sein eigen nannte....

      Wem gehört eigentlich die "Sunday Times"?
      Man achte auf Feinheiten:
      " Atta, so der Brief an Saddam, habe seine Befähigung unter Beweis gestellt, " die Ziele zu zerstören, auf die wir uns geeinigt haben" . "

      Wenn Sadam und Nidal sich auf die Ziele (das WTC) geeinigt
      hatten, hat Bin Laden ja nichts mehr damit zu tun und die
      USA können aus der neuen Drogenfabrik Afghanistan abzie-
      hen.

      Wem gehört eigentlich die "Sunday Times"?

      Hubert Hunold
      Avatar
      schrieb am 15.12.03 18:52:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hubert ist der schlauste von euch allen!!!! Bush ist nur ein Medienpräsident, er hat politisch gesehen bisher nur Schlechtes vollbracht! Wirtschaftskrise, Hohe Kriegskosten und Verlust der amerikanischen Glaubwürdigkeit.

      Wer wird also wiedergewählt???
      Avatar
      schrieb am 15.12.03 18:56:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Sunday schreibt auch nur Scheisse.

      Es wird Nie ein moslem den Freitod wählen ohne eine Intention für Gott dahinter. Ich bin selber Moslem und weiss das ein Selbstmörder in die Hölle kommt und wie Ihr alle wisst sind Moslems gläubig und Gottesfürchtig, und zwar Alle Moslems. und dieser ist ein Shaheed, also auf dem Weg zu Gott, wieso sollte er den Weg Richtung Hölle drehen.

      So ein Schwachsinn!!!!!

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      Avatar
      schrieb am 15.12.03 19:08:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Bin immer noch der Meinung, dass die Festnahme von Sadddam Mr Bush in keineswegs engegenkommt.
      1, Saddam wird nur bestätigen das es keine verboten Waffen gab.
      2, Das Saddam mit Bin Laden was zu tun hat das glaubt sowieso keiner
      3, Das die Anschläge wietergehen hat Mr Bush selber erkannt

      und das der Irak endlos Geld kostet wird bald kein AMI mehr hören wollen.
      Avatar
      schrieb am 15.12.03 19:15:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6

      und Leben kostet der Irak ja auch!

      Aber George Dabbeljuh Busch macht das schon:

      Schönreden des Dollars, der Staatsveschuldung und der Konjunktur !

      Ausbaden darf es dann der nächste Präsi! Hauptsache er hatte auch seinen persönlichen Irak-Krieg !

      Gruß Barny
      Avatar
      schrieb am 15.12.03 22:52:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Amis
      waren schon immer oberflächlich

      Sie werden das nicht hinterfragen, nur der erfolgt zählt und bush hat damlicherweise auch noch gepunktet.--LEIDER

      gruss meislo


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