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    KNIET NIEDER: Der Bischof von Magdeburg hat die universelle Lösung für all unsere - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.12.03 21:58:07 von
    neuester Beitrag 25.12.03 16:39:05 von
    Beiträge: 27
    ID: 804.820
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      Avatar
      schrieb am 16.12.03 21:58:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...Sorgen und Nöte (ich beziehe mich hier auf das zentrale Problem westlicher kapitalgestützter Marktwirtschaften, als den eigentlichen Verursacher von Arbeitslosigkeit und Zinsknehtschaft):
      http://www.geldcrash.de/Atutor Günter Hannich

      Das goldene Mittelalter - durch zinsfreies Geld
      In der Zeit von 1150 bis 1450 gab es in Mitteleuropa eine krisenfreie Zeit, welche durch eine geniale zinsfreie Währung erreicht wurde: Um 1150 begann Erzbischof Wichmann (1110-1192) aus Magdeburg damit, Münzen herauszugeben, welche zweimal im Jahr zum Umtausch aufgerufen wurden. Ziel war es, die Steuern einfach und regelmäßig einzutreiben. Dabei wurden 12 alte Pfennige gegen 9 neue ausgetauscht, die Differenz war Steuer. Um die Münzen schnell und ohne viel Aufwand wieder einschmelzen und umprägen zu können, waren sie nur einseitig geprägt und aus dünnem Blech, daher ihr Name "Brakteaten" (bractes = dünnes Blech). Bald schon breitete sich diese Methode über das ganze Land aus. Das führte dazu, daß sich Geldhortung nicht mehr lohnte. Um dem nächsten Umtausch zu entgehen, wurde Geld zinslos weiterverliehen, da nur der Besitzer der Münzen die Umtauschgebühr zahlen mußte. Damit war Geld wieder reines Tauschmittel, nicht mehr Schatzmittel. Wie gewaltig dieser wirtschaftliche Aufschwung gewesen sein muß, zeigt die Entwicklung der Städte in Deutschland
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 21:59:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      man wird ein Auge haben müssen auf die Magdeburger!:look: :look: :look:
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 22:20:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      :laugh: :laugh:

      "...Sorgen und Nöte (ich beziehe mich hier auf das zentrale Problem westlicher kapitalgestützter Marktwirtschaften, als den eigentlichen Verursacher von Arbeitslosigkeit und Zinsknehtschaft)..."

      ----

      "...Wie gewaltig dieser wirtschaftliche Aufschwung gewesen sein muß, zeigt die Entwicklung der Städte in Deutschland...
      -----

      gibt es:


      eine inkorporation solcher geistesgrösse u. weitblickenden ökonomischen verstandes in unserer jetzigen zeit?

      am besten sofort eine partei gründen:
      ich wüsste endlich, was ich vertretbar wählen könnte.
      es muss ja nicht gleich ein häretischer kniefall sein:
      ein wahlkreuzchen an der richtigen stelle, zur richtigen zeit aber, wäre gewiss ! :D

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 22:22:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Geile Aussicht,
      alle als Landarbeiter tätig !
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 22:27:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4 spekulump

      -was hast du gegen Landarbeiter (aufs Feld gehört der Kohl!)

      - bist du dir wirklich sicher, dass diese deine Aussage die sich einzig ergebende oder Hauptkonsequenz aus einer Einführung der Brakteaten wäre? Setzen, 5- !

      ;)

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      Avatar
      schrieb am 16.12.03 22:41:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      wenn der herr bischof langeweile hat, kann er sich erst einmal um seine pädophilen priester kümmern.
      da hat er genug zu tun.
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 22:44:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6 marc22

      für dein sicherlich sehr bedauernswertes Problemist hier wohl nicht der richtige Ort zur Heilung....

      Schleich dich, Novize!:p
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 13:38:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      ich finde das ist eine reife krative - leider kirchliche -Leistung von den Leutchen damals!:cool:

      immerhin fast 1000 Jahre alt...
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 13:45:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      Das wird doch nach wie vor so gemacht oder ?
      Geld tauschen, 25 % vom Wert weg:

      Nur nennt man das Geld heute nicht mehr Brakteaten sondern
      Euro-aten.
      :D
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 13:51:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9 farniente:laugh: :laugh: :laugh:

      aber mal ernsthaft: damals ging die lösung der nascheinend ebenfalls allfälligen Probleme immerhin vom Establishment aus...mit rasantem "Aufschwung"

      Heute sind diese Herren damit beschäftigt, dem Volk Sand in die Augen zu streuen und sich die Taschen zu füllen

      :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 14:07:01
      Beitrag Nr. 11 ()
      webmaxx

      Einer der Lieblingssprüche unserer Politiker und Wirtschaftsbosse ist:
      "Leistung muß sich wieder lohnen".

      Das Interessante bei der Sache ist aber, daß gerade bei Politikern und Wirtschaftsbossen in Deutschland keine leistungsbezogenen Verträge gemacht werden. Ganz im Gegenteil. Feinfühlig wie diese Abzocker und Taschenfüller sind hat man sich gerade in den letzten Jahren einen noch größeren Einkaufswagen für die Selbstbedienungsrepublik zugelegt.

      Wenn Du mal hier im Board etwas querlesen tust verstehst Du schnell warum. In Deutschland begreifen viele Leute "Ihre" Partei als so eine Art Glaubensbekenntnis, oder wie es bei Intellektuellen hhäufug ist, als eine Art Statussymbol, eine linke Attitüde, modern wie das kleine Tütchen Koks.

      Die "Auserkorene" kann dann machen was sie will, die Treue solcher geistigen "Schattenparker" ist denen sicher.

      Also muß man sich nur noch um "Wechselwähler" (Igittigitt, das ist ja so verwerflich wie Gruppensex im politischen Swingerclub) und die Nichtwähler (das sind die uneinsichtigen Politeunuchen die ihre staatsbürgerliche Pflicht nicht begreifen wollen) kümmern.

      Und so verkommt halt dieser Staat immer mehr.
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 14:13:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      11 farniente - kann Dir nur zustimmen!

      Das muss sich alles ändern, verdammt noch mal.

      Der Beweis eines funktionierenden,ja sogar prosperierenden Staatswesens mit einem nur 25%igem Steuersatz ist ja durch den Bischof längst erbracht !

      Der Euro muss wieder weg, keine Frage - hier ist eine nationale Lösung angesagt und vorerst auch nur möglich:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 14:41:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ja, Magdeburg war mal eine der Hauptstädte Deutschlands!
      Heute ist es ein Armenhaus, der älteste und grösste gotische Dom Deutschlands sieht aus wie ein bröselnder Felsen!
      Alles Gute, Matthias (ein waschechter Magdeburger)!
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 14:46:41
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13 hi jeep,

      - das müsste sich doch lohnen, mal in der Historie Magdeburgs zu schüffeln nach diesem Bischof...

      cu, ebenfalls Matthias ( Wessi, geb. in Desden)

      :lick:
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 15:49:38
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo webmaxx, der Bischof ist mir bekannt! Er war im 12. Jahrhundert eher eine lokale Grösse (Wichmann von Seeburg)!
      Brakteaten und diese von Dir erzählte Art der Staatfinanzierung gab es auch in anderen Regionen.
      Die Römer haben auf diese Art auch schon Geld verdient!
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 17:07:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      15 -jeep klingt ja ganz interessant -war wohl früher der Seeburger Kreis ;-)))?

      Nicht übersehen solte man, dass es sich hier bei den Braktaten um Geld mit automatischem Verfalldatum (!) handelt so dass ein Aufheben und Ansammeln nicht (mehr) lohnt :p

      Die Funktion ist also wirklich auf die des Tauschmittels beschränkt - und der immer gleiche Steuersatz von 25% wird ganz elegant automatisch mit erhoben. :lick: :lick:

      Das wäre wirklich die - im Zeitalter des elektronischen Geldes - einfach zu handelnde Lösung ! Käme einer Revolution gleich und für Geldscheffler natürlich nicht in Frage:D :D :D

      Sachwerte wären überhaupt nicht betroffen; "Wachstum" zur Schaffung von Arbeitsplätzen überhaupt nicht mehr eforderlich, Inflation unmöglich usw.:eek:
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 17:14:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      waere ja auch interessant zu erfahren,
      warum seinerzeit von diesem erfolgreichen Konzept
      gelassen wurde.
      Vielleicht weil der Import von Waren aus dem Ausland
      eine sichere Waehrung erforderte?
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 17:23:23
      Beitrag Nr. 18 ()
      #17 -- glaub ich nicht, wohl eher Änderungen politischer Verhältnisse - Krieg o.ä.

      Heute könnte man das z. B. mit "umgedrehten" Hermes-Bürgschaften regeln.

      Sachwerte wie Immobilien, Aktien, Beteiligungen wären übrigens gar nicht betroffen! :p
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 19:57:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      http://www.geldcrash.de/ -LESENSWERT!

      Das goldene Mittelalter - durch zinsfreies Geld
      (als die Welt noch in Ordnung war:)

      In der Zeit von 1150 bis 1450 gab es in Mitteleuropa eine krisenfreie Zeit, welche durch eine geniale zinsfreie Währung erreicht wurde: Um 1150 begann Erzbischof Wichmann (1110-1192) aus Magdeburg damit, Münzen herauszugeben, welche zweimal im Jahr zum Umtausch aufgerufen wurden. Ziel war es, die Steuern einfach und regelmäßig einzutreiben. Dabei wurden 12 alte Pfennige gegen 9 neue ausgetauscht, die Differenz war Steuer. Um die Münzen schnell und ohne viel Aufwand wieder einschmelzen und umprägen zu können, waren sie nur einseitig geprägt und aus dünnem Blech, daher ihr Name "Brakteaten" (bractes = dünnes Blech). Bald schon breitete sich diese Methode über das ganze Land aus. Das führte dazu, daß sich Geldhortung nicht mehr lohnte. Um dem nächsten Umtausch zu entgehen, wurde Geld zinslos weiterverliehen, da nur der Besitzer der Münzen die Umtauschgebühr zahlen mußte. Damit war Geld wieder reines Tauschmittel, nicht mehr Schatzmittel. Wie gewaltig dieser wirtschaftliche Aufschwung gewesen sein muß, zeigt die Entwicklung der Städte in Deutschland (Abb. 5).


      Abb. 5: Städteneugründungen in der Geschichte

      Um 1300 wurde ein Höhepunkt der Städteneugründungen, als Maß für die wirtschaftliche Entwicklung, erreicht, welcher in der ganzen Geschichte vor und nach dieser Zeit nie mehr erreicht wurde. In der Zeit von 1150-1450 wurden die großen Dome und Kathedralen in Europa gebaut. Finanziert durch freiwillige Spenden der Bürger. Allein schon hieraus wird deutlich, wie zuversichtlich die Menschen damals gewesen sein mußten. Wer spendet schon für ein Jahrhundertprojekt, wenn er schon morgen nicht weiß ob er noch leben wird? Auch eine Ausbeutung über Bodenrente wurde oftmals dadurch verhindert, indem die festen Kosten der Stadtverteidigung auf den Grundbesitz umgelegt wurden. So verfügte Worms, daß jeder Bodeneigentümer "Wachtgeld" zu entrichten habe.

      (Und hier begann die Zinskrankheit erneut: )
      Die Situation änderte sich, als auf Druck von machtsüchtigen Kaufleuten hin, schrittweise Geld eingeführt wurde, welches nicht mehr verrufen wurde. Das Augsburg der Fugger gehörte mit zu den ersten Plätzen, an denen die Münzverrufung auf 4 Jahre hinausgeschoben wurde. Nach vollständiger Einführung des Dickpfennigs (beidseitig geprägtes schweres Geld) konnten die Fugger sich zwischen 1480 und 1560 zu einer der mächtigsten Familien der damaligen Welt aufschwingen. Geld wurde dann nur noch hochverzinst verliehen. Beispielsweise brachte eine Anlage von 900 Gulden nach 6 Jahren 30.000 Gulden Zinsertrag. Bei den dem Bauern auferlegten Geldabgaben mußte er im Falle von Säumigkeit Zinsen zahlen, und zwar nach dem sogenannten "Rutscherzins" für jeden Tag des Verzuges den verdoppelten Zinssatz. Mit der schrittweisen Einführung des "Ewigen Pfennigs" verschob sich damit die Vermögensverteilung innerhalb weniger Jahrzehnte so drastisch, daß die gotischen Bauten aus Geldmangel in ganz Mitteleuropa nicht mehr fertiggestellt werden konnten. Überall in Europa wurden die Dome mehr als 300 Jahre nicht weitergebaut und erst im letzten Jahrhundert vollendet. Die wirtschaftliche Situation der Bevölkerung verschlechterte sich so stark, daß es Anfang des 16. Jahrhunderts zu blutigen Bauernkriegen kam. Die Zünfte waren nicht mehr für jeden frei, für die meisten war der Weg in die Selbständigkeit versperrt, es entstand eine neue Schicht der abhängigen Lohnarbeiter. Gleichzeitig wurden neue Entdeckungen und Erfindungen unterdrückt. So wurde beispielsweise der Vorläufer des mechanischen Webstuhls 1586 von der Zunft verboten und der Erfinder ermordet. Da sich die Menschen die schnelle wirtschaftliche Verschlechterung nicht erklären konnten, kam es zu Hexenverbrennungen, die ab 1484 zunehmend veranstaltet wurden.

      Das finstere Mittelalter zog herauf und hält im Prinzip bis heute an. ]:mad: :mad: :mad:

      http://www.geldcrash.de/artikel/art-teufelskreis.htm
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 20:24:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      Welche rational denkende Mensch kann diese Entwicklung als
      gesund oder gar noch beherrschbar empfinden?



      Das "Vermögen" der Einen ist die Verschuldung der Anderen:
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 20:50:24
      Beitrag Nr. 21 ()
      kam gerade im tv (=sachsenspiegel/mdr):

      sinngemäss,
      im "goldenen hirschen" , in der sachsenstadt, kamenz,
      trafen sich die geschäftsleute der stadt -unter zustimmung
      des dortigen bürgermeisters.

      thema:
      die einführung des kamenzer

      1 kamenzer = 1 euro
      diese kaufkraft behält er 3 monate.

      ziel:
      der geldhortung vorzubeugen, den eigenen "konsum -&wirtschaftskreislauf" voranzubringen, u. nebenbei die arbeitslosigkeit zu senken.

      ihr vorbild:
      wörgl in österreich


      diese schafften es damals mit ihrer tauschwährung, die arbeitslosigkeit innert einem jahr !!! um 25% zu senken !!! dh., jetzt nicht zwangsläufig, dass in kamenz total dasselbe passieren kann -aber die richtung stimmt, u. ich gehe mal davon aus, dass die vorteile, die nachteile überwiegen werden !

      der kamenzer darf jedoch nicht als währung bezeichnet werden (ein best. dt. gesetz verbietet das).

      ein kamenzer geschäftsmann, der bereits in der 5. generation das "familiengeschäft" leitet, sagt:
      ich habe schon 3 währungsreformen erlebt (ostmark, dm, euro) -ich erhoffe mir klar eine verbesserung u. finde den kamenzer richtig !

      hauptproblem:

      das sehen sie letztlich hauptsächlich in der langen anlaufzeit:
      1 jahr

      (ich meine, das ist locker lösbar, u. sind doch peanuts im vergleich zu unseren dummblöden "reformfürzchen unserer bescheurten politker"!)


      btw:
      der neue "geldkreislauf" bringt der eigenen stadt viele vorteile, u. der zinsteufel bekommt eins auf die mütze ! :p :laugh: :D :cool:

      cu
      rightnow,
      der wirklich neugierig ist, wie es in einem jahr mit dem kamenzer aussieht ?
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 21:02:24
      Beitrag Nr. 22 ()
      21 rightnow - das ist super:)

      Sollte altes Wissen, aber auch die Kraft und Macht des Internet- als Informations- und Wissensvermittlung - die Politik(er)langsam aber sicher zum Umdenken von der Basis her zwingen?

      Vorschlag:Bitte mach doch einen eigenen Thread zu diesem wichtigen Thema auf!

      Das war die beste Nachricht des Tasges -danke!
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 21:46:16
      Beitrag Nr. 23 ()
      und die folgende aussage ist treffend u. wichtig zum threadthema -denn es trifft ein wirkliches problem:

      -----
      Arbeitslosigkeit vs. Geldlosigkeit


      Arbeitslosigkeit ist doch nicht wirklich das Problem. Wie viele Leute gehen fröhlich und motiviert an ihre Arbeit? Die wenigsten wollen doch arbeiten. Arbeiten zu gehen ist heutzutage viel mehr gesellschaftliche Pflicht zum Überleben, als der Wunsch, etwas Sinnvolles mit seiner Zeit anzufangen. Arbeitslosigkeit ist nicht das Problem. Geldlosigkeit ist das Problem! Und das Fehlen von Alternativen, mit denen man seine Zeit verbringt.

      think about.

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 22:15:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      "natürlicher zins" -vielleicht eher u. treffender als lösegeld für erpresserische kidnapper zu bezeichnen !?
      hierzu folgender artikel:
      ---

      Es ist doch nicht die Liquidität, die das Kapital des Kapitalisten mehrt. Es ist - so viel zu den empirischen Quellen des weit verbreiteten Irrtums - allenfalls so ähnlich:

      Das Sammeln von Kapital entzieht dem Markt Liquidität. Folglich herrscht Geldmangel. Weil die Wirtschaft das Transfermedium Geld aber braucht, um arbeiten zu können, gelingt es, den Preis für das verknappte Gut Geld, also die Zinssätze, wieder in die Höhe zu schrauben. Je größer der Geldmangel, desto höher die erzielbaren Zinsen.

      Der Wucherer mit seinen brutalen Geldeintreibern nimmt doch nicht etwa deshalb die höchsten Zinssätze, weil er das höchste Risiko trägt, oh nein. Dem stinknormalen peanuts-banker gehen weit mehr Kredite verloren, als dem kriminellen Wucherer.
      Der Wucherer nimmt die höchsten Zinssätze, weil er sein Geld an diejenigen verleiht, bei denen der Geldmangel bereits lebensbedrohliche Formen angenommen hat.

      Solange es möglich ist, dem Markt in erpresserischer Manier Geld zu entziehen, solange wird sich ein Mindestzinssatz für Ausleihungen durchsetzen lassen.

      Dies ist aber kein Naturgesetz sondern ein brutales, egoistisches und nach meinem Verständnis verbrecherisches Kalkül, dem durch den weltweiten Abbau von Regularien (Globalisierung und Deregulierung) immer neue Gelegenheiten zur legalisierten, aber trotzdem durch nichts gerechtfertigten Bereicherung eröffnet werden.

      Der "natürliche Zins" ist nichts anderes als die verharmlosende Umschreibung für ein Lösegeld, das erpresserische Kidnapper verlangen, um die von ihnen beiseite geschaffte Liquidität dem Markt wieder zur Verfügung zu stellen.
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 22:31:42
      Beitrag Nr. 25 ()
      Die Zahlen auf den Konten, haben aber deswegen immer noch keinerlei Wert. Man kann sie weder essen noch zur Beheizung einer Wohnung verbrennen.

      Um den Nichtwert des Geldes klar zu erkennen, braucht man sich nur vorzustellen, zu einem bestimmten Stichtag würden alle Schuldner verhaftet und in den Hungerturm gesperrt.

      Nach ein paar Wochen gäbe es - so oder so - keine Schuldner mehr. Doch das wäre nur eine Seite der zu erwartenden Veränderung. Die unausweichliche und fatale Folge des Aussterbens der Schuldner wäre der unmittelbar darauf folgende Zusammenbruch des Banken- und Geldsystems. Guthaben setzen das Vorhandensein von Schulden voraus. Außer einem zufälligen Endstand der Zahlen auf Kontoauszügen bliebe von den einstigen Guthaben nichts übrig.

      Weder ein natürlicher Zins käme hilfreich daher, um die einsamen Habensalden weiter wachsen zu lassen, noch wäre das "echte" Notenbankgeld, das nach der Abschaffung von Schulden natürlich noch irgendwo herum liegt, auch nur annähernd in der Lage, die früheren Geldbesitzverhältnisse wieder herzustellen und den Zahlungsverkehr aufrecht zu erhalten.
      Avatar
      schrieb am 25.12.03 16:29:01
      Beitrag Nr. 26 ()
      Das Thema Geldtheorie und "Zinsknechtschaft" beschäftigt mittlerweile weltweit immer mehr Menschen, die die strukturellen, systemimmanenten Fehler unseres monetären Systems erkannt haben und vorausschauend und vorbeugend denken können.

      Dazu haben Gottlob etwas berufenere Leute als manche hier im Board - sogar in Japan - brillantes Gedankengut entwickelt:

      Eine Fülle von Ideen, Anregungenen, theoretischen und praktischen Beispielen - auch hier bei uns! -weil mir das hier teilweise als "Spinner-Theorie" bezeichnete Thema zu wichtig ist - und für uns alle noch werden wird, hier:

      http://inwo.de/index.php

      http://www.futuremoney.de/

      http://www.regionetzwerk.org/public/index.php

      http://www.freigeld.de/inhalte_von_freigeld_de.html


      Uns allen ein in diesem Sinn erfolgreiches 2004 !
      Avatar
      schrieb am 25.12.03 16:39:05
      Beitrag Nr. 27 ()
      Mehr dazu:

      Bernard A. Lietaer:
      Mysterium Geld

      Emotionale Bedeutung und Wirkungsweise eines Tabus
      München 2000 Riemann Verlag, 42,- DM



      Die Bücher "Geld der Zukunft" und "Mysterium Geld" von Bernard Lietaer richten sich an alle die

      schon immer verstehen wollten, wie unser Geldsystem funktioniert;

      die regstrieren, daß "Sozialvertrag" und soziale Bindungen in unserer Gesellschaft immer mehr unterhöhlt werden;

      die sich fragen, warum Arbeitsplätze so rar sind, obwohl es soviel zu tun gibt;

      die sich wundern, warum trotz steigender Produktivität die Lebensqualität abnimmt;

      die nicht verstehen, warum das Bruttosozialprodukt jährlich wächst, aber offensichtlich nur wenige davon profitieren;

      die darüber rätseln, warum trotz gegenteiliger Versicherungen internationale Finanzkrisen immer häufiger auftreten, mit harten Konsequenzen für die Wirtschaft und die Bevölkerung der betroffenen Länder.

      Lietaer gibt auf diese Fragen Antworten in seinen Büchern. Wir stellen Ihnen hier einige längere Textauszüge zur Verfügung, die Sie sich zum bequemeren Lesen herunter laden können. Gewinnen Sie einen Einblick in Bernard Lietaers Definition von Geld, in seine Analyse der gegenwärtigen globalen Krise sowie in seine Vorstellung vom nachhaltigen Wohlstand. http://www.futuremoney.de/index2.html


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