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    Kopftuchverbot in Frankreich! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.12.03 13:05:54 von
    neuester Beitrag 19.12.03 14:34:45 von
    Beiträge: 8
    ID: 805.654
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      schrieb am 19.12.03 13:05:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Einen sehr interessanten Kommentar zu diesem Them bietet die türkische CUMHURIYET aus Istanbul. http://www.dradio.de/presseschau/

      "Wird das Beispiel Frankreichs in anderen Ländern Schule machen?", fragt die türkische Zeitung CUMHURIYET: "Frankreich hat sich stets für Freiheit und Menschenrechte eingesetzt. Der Erfinder des Laizismus - also der Trennung von Staat und Religion - hat aber plötzlich entdeckt, dass der Boden zu schwanken beginnt. Nun wird in Frankreich befürchtet, dass die Religion, die nach jahrhundertelangen blutigen Kriegen aus der Politik herausgehalten wurde, langsam wieder in die Politik zurückkehrt. Die Regierung in Paris hat Angst bekommen. Eines der größten Länder in der EU erinnert sich wieder an die Trennung von Staat und Religion, um die Errungenschaften der französischen Revolution vor mehr als 200 Jahren zu schützen", hält CUMHURIYET aus Istanbul fest.



      Und glaubt mal, die Kollegen in der Türkei wissen, wovon sie sprechen, wenn sie eine entsprechende Gefahr sehen!

      MfG
      Ingmar (KCD)
      Avatar
      schrieb am 19.12.03 13:26:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wir sollten endlich damit aufhören das Kopftuch als ein zwingendes , moslemisches Symbol zu sehen. Diese Pflicht gibt es im Koran nicht!!
      Es ist ein Symbol der fundamentalistischen Moslems und ein Symbol der Unterdrückung der Frau.
      Daher kriege ich, angesichts der Feigheit unserer Verfassungsrichter jetzt noch einen Hals.
      Wenn wir hier verbieten, dass in Schulen Koopftücher getragen werden, dann erreichen wir damit, dass sich die Väter der Kinder überlegen müssen, ob sie sich hier anpassen wollen oder lieber in einem anderen Land leben wollen.
      Warum müssen wir hier die Fahne der Religionsfreiheit hochhalten, wenn selbst in der Türkei, als einem moslemischen Land, in jeden öffentlichen Gebäude ein Kopftuchverbot besteht?

      Ich lebe übrigens mit einer Türkin zusammen. Die überwiegende Mehrheit der aufgeschlossenen Türken hier und in der Türkei haben wenig Verständnis für unsere angebliche Liberalität.
      Avatar
      schrieb am 19.12.03 13:41:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Trennung von Religion und Staat ist in Frankreich etwas "heiliges". Die Franzosen geben vor, Herr Schröder, geben Sie nach!
      Avatar
      schrieb am 19.12.03 13:46:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      kopftuch ein sympol der ....

      also unsere nachbarin trägt immer ein kopftuch,
      ist katholisch und kommt aus polen. ;)
      Avatar
      schrieb am 19.12.03 13:59:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      wirklich erstaunlich, daß man im Westen nicht den diskriminierenden Aspekt der Kopftuch-Mümmel-Mode erkennen will.

      Es geht immer nur um die Neutralität des Staates in Religionsfragen.

      In Menschenrechtsfragen sollte es für westlichen Demokratien jedoch keine "Neutralität" geben, sondern eine klare Position, die geschlechtsspezifische Diskriminierung nicht toleriert. Weder in den Schulen, noch sonstwo !!!

      Kopftuch ist mehr als Kopftuch.

      Es heißt auch, daß muslimische Frauen NIEMALS in einem Freibad oder Baggersee schwimmen dürfen, es sei denn sie bleiben in 10 Quadratmeter Stoff gewandet. Sonne und frische Luft berühren NIEMALS die Haut außer an Gesicht und Händen.
      Faktisch ist das auch ein Sportverbot, denn wie soll man in solchen Klamotten turnen oder ein Hochsprung gelingen ?

      Dann teilt das Kopftuch ein in "ehrenhafte" Frauen mit, und unehrenhafte ohne. Zugleich degradiert es unter muslimische Männer.

      vor der Auseinandersetzung mit diesen Aspekten hat man im Westen höllenschiß, denn man will unbedingt "tolerant" sein. Dafür begräbt man dann selbst elementarste Grundrechte.

      ÜBRIGENS: Warum tragen muslimische Männer kein Kopftuch ?

      Oder dicke Handschuhe im heißesten Sommer ?

      Diese Normen sind einfach nur willkürlich und schwachsinnig, und wer nach ihnen leben will, soll dies wo anders tun. Toleranz für die Ausbreitung von Diskriminierungsnormen ist ein schwerer Fehler.

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      schrieb am 19.12.03 14:01:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      :eek: :eek: no2: da hast du aber unser verfassungsgericht falsch verstanden:

      das bverfg hat sich nicht um ein entscheidung gedrückt sondern auf basis geltender gesetze eine entscheidung gefällt und ansonsten ziemlich klar geäussert, dass dies keine frage ist, die das verfassungsgericht zu entscheiden hat sondern der gesetzgeber...im klartext heisst das:

      der gesetzgeber muss entscheiden, ob er die zulässt oder nicht!!!!

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 19.12.03 14:29:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      TrauSchau,

      wieder postest du hier zu einem Thema, von dem Du auch keine Ahnung hast.

      Schröder kann, da die Schulen der Länderhoheit unterliegen, dazu überhaupt kein Gesetz erlassen.Was glaubst Du, warum das BVG diese Entscheidung wieder an die Länder verwiesen hat?

      Du bist langsam nur noch peinlich!
      Avatar
      schrieb am 19.12.03 14:34:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      invest2002,

      das sehe ich aber anders. Du kennst sicherlich auch das Minderheitsvotum der anderen Verfassungsrichter.

      Die Frage bzw. Klage ging darum, ob ein Verbot des Tragens eines Kopftuches das Recht auf Religionsfreiheit (im Grundgesetz verankert) einschränken würde.

      Hierzu hat das BVG keine Stellung bezogen, sondern den schwarzen Peter wieder den Ländern zugeschoben.Nach der Auffassung im Minderheitsvotum war diese Frage durchaus durch das BVG zu beurteilen und zu entscheiden.


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