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    Fußball-Bundesliga-Vermarktung im Fernsehen geplatzt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.12.03 15:18:49 von
    neuester Beitrag 21.12.03 15:20:44 von
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      schrieb am 21.12.03 15:18:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Gemeinschaftsvertrag der DFL (Deutsche Fußball Liga) mit der Infront-Agentur wird wohl nicht fortgesetzt! Das heißt: die großen Vereine an der Tabellenspitze können bei der Selbst-Vermarktung ihrer Rechte wohl mehr verdienen, die kleinen Vereine im Tabellenkeller werden knappen müssen!

      Die Schere in der BuLi wird noch weiter auseinanderklaffen!


      S P O R T

      Netzer stößt Liga-Rechte ab


      Die Schweizer Infront-Agentur will nach den neuen EU-Auflagen die Bundesliga-TV-Rechte nicht mehr vermarkten, die Clubs wittern dadurch mehr Kohle.
      Laut Infront-Manager Günter Netzer will die Agentur ihre in zehn Tagen auslaufende Option zur Verlängerung des laufenden Vertrages mit der deutschen Fußball-Liga (DFL) nicht nutzen. Damit wird der Weg frei für die von einigen Großclubs angestrebte Eigenvermarktung. Das bedeutet, dass die DFL im neuen Jahr dann fast alle Einzel-Verträge mit den TV-Sendern in Eigenregie verhandeln muss.

      „Durch die geplanten Regelungen der EU-Kommission sollen viele Rechte im Bereich Neue Medien künftig von den Vereinen selbst vermarktet werden. Im Klartext: Die ursprünglich eingeräumte Option können wir dann in dieser Form nicht mehr wahrnehmen, weil uns die DFL nicht mehr das gesamte Rechtepaket einräumen kann“, sagte Netzer der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

      Infront sei nicht bereit, die für die beiden kommenden Spielzeiten vertraglich vereinbarten 295 beziehungsweise 300 Millionen Euro unter diesen neuen Bedingungen zu zahlen. Die Agentur habe der DFL ein reduziertes Angebot unterbreitet, doch auf eine Antwort „warten wir bis heute“, sagte Netzer. Infront bietet nach Angaben der DFL nur 272,5 und 277,5 Millionen. Netzer bestritt allerdings die Richtigkeit der „nackten Zahlen“.

      Steigt Infront aus, gibt es für die kommenden zwei Spielzeiten nur einen gültigen Vertrag. Die Bundesliga-Zusammenfassung läuft weiter in der „Sportschau“, weil die ARD einen Zusatzvertrag mit der DFL abgeschlossen hat. Die Liga müsste aber alle anderen Verträge neu verhandeln, darunter mit Premiere, dem DSF und dem ZDF.

      Großclubs frohlocken

      Vor allem einigen großen Clubs käme ein Ausstieg der Agentur gelegen. Sie erhoffen sich durch eine eigene Vermarktung höhere Einnahmen. Ermutigt durch die steigenden Fußball-Quoten sowohl bei der Bundesliga als auch bei der Champions League sehen sie einen steigenden Wert der Rechte.

      „Ich gehe davon aus, dass wir dann sogar mehr erzielen können“, hatte der Liga-Vorsitzende Werner Hackmann erklärt, nachdem die Clubs auf ihrer Vollversammlung die Vertragsverlängerung zu schlechteren Konditionen am Montag abgelehnt hatten. Hackmann hatte erklärt: „In allen Sendern boomt der Fußball, daran möchten wir gerne teilhaben.“

      21.12.03, 13:53 Uhr Quelle : focus online
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      schrieb am 21.12.03 15:20:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      Fußball, Bundesliga, Fernsehen
      Liga vor TV-Eigenvermarktung

      Der Fußball-Bundesliga drohen bei der TV-Vermarktung einschneidende Änderungen. Der bisherige Partner Infront steht vor dem Ausstieg und macht so den Weg für die von einigen Großclubs angestrebte Eigenvermarktung frei.

      Laut Infront-Manager Günter Netzer will die Schweizer-Agentur ihre in zehn Tagen auslaufende Option zur Verlängerung des laufenden Vertrages nicht nutzen. Im neuen Jahr muss die Deutsche Fußball-Liga (DFL) dann fast alle Einzel-Verträge mit den TV-Sendern in Eigenregie neu verhandeln.

      Netzer sagte in der «FAZ am Sonntag»: «Durch die geplanten Regelungen der EU-Kommission sollen viele Rechte im Bereich Neue Medien künftig von den Vereinen selbst vermarktet werden. Im Klartext: Die ursprünglich eingeräumte Option können wir dann in dieser Form nicht mehr wahrnehmen, weil uns die DFL nicht mehr das gesamte Rechtepaket einräumen kann.»

      Infront ist nicht bereit, die für die beiden kommenden Spielzeiten vertraglich vereinbarten 295 bzw. 300 Millionen Euro unter diesen neuen Bedingungen zu zahlen. Die Agentur hat der DFL ein reduziertes Angebot unterbreitet, doch auf eine Antwort «warten wir bis heute», sagte Netzer. Infront bietet nach Angaben der Deutschen Fußball-Liga (DFL) nur 272,5 und 277,5 Millionen. Netzer bestritt allerdings die Richtigkeit der «nackten Zahlen».

      Steigt Infront wie angekündigt aus, gibt es für die kommenden zwei Spielzeiten nur einen gültigen Vertrag. Die Bundesliga-Zusammenfassung läuft weiter in der «Sportschau», weil die ARD einen Zusatzvertrag mit der DFL abgeschlossen hat. Die Liga müsste aber alle anderen Verträge neu verhandeln, darunter mit Premiere, dem DSF und dem ZDF.

      Vor allem einigen großen Clubs käme ein Ausstieg der Agentur recht. Sie erhoffen sich durch eine eigene Vermarktung höhere Einnahmen. Ermutigt durch die steigenden Fußball-Quoten sowohl bei der Bundesliga als auch bei der Champions League sehen sie einen steigenden Wert der Rechte.

      «Ich gehe davon aus, dass wir dann sogar mehr erzielen können», hatte der Liga-Vorsitzende Werner Hackmann gesagt, nachdem die Clubs auf ihrer Vollversammlung die Vertragsverlängerung zu schlechteren Konditionen abgelehnt hatten. Hackmann hatte erklärt: «In allen Sendern boomt der Fußball, daran möchten wir gerne teilhaben.»

      Netzer ist über das Verhalten der Liga verärgert. «Ehrlich gesagt gibt es da schon eine persönliche Enttäuschung über die Darstellungen der DFL. Denn sie entspricht schlicht und einfach nicht den Tatsachen», sagte der Infront-Manager.


      21.12.2003 - 12:35:28


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