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    Auslandsurlauber sind Unpatriotisch!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.12.03 14:35:42 von
    neuester Beitrag 04.04.04 16:08:58 von
    Beiträge: 34
    ID: 806.147
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      schrieb am 22.12.03 14:35:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wer im Ausland Urlaub macht ist unpatriotisch!

      Rentner die im Sommer alle annehmlichkeiten des Steuer.-und Beitragszahlers in Anspruch nehmen, aber den Winter über auf Malloca oder in der Türkei verbringen sind unpatriotisch!

      Menschen die Waren von Fillialisten, anstatt von Firmen vor Ort kaufen, verhalten sich extrem unpatriotisch ihrer Stadt gegenüber!
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:40:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zählen da Freiflüge wie nach Thailand oder Brasilien auch dazu - oder Abstecher nach Mallorca zur Liebsten mit der Flugbereitschaft?
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:45:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das Schwarzgeld der CDU in der Schweiz, war natürlich nicht nur unpatriotisch, sondern auch ungesetzlich.
      Es ist daher verständlich, dass die UNION bei dieser Debatte den Ball flach halten muss!
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:46:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wir müssen Auslandsurlauber "gesellschaftlich ächten"!
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:47:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das geht ja noch weiter - mein Nachbar fährt ein japanisches Auto - ich forde sofortige Ausbürgerung wegen unpatriotischen Verhalten. Wie kann jemanden in diesen Zeiten wo Arbeitsplätze in der deutschen Automobilindustrie auf der Kippe stehen, ein nicht nichtdeutsches Auto kaufen.... Skandal


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      schrieb am 22.12.03 14:50:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      Den deutschen Export sollte man auch verbieten. Deutsche Produkte nur für deutsche Patrioten...:D
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:55:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      OnassisA

      Den Joke versteht Bad Abing nicht, den musst Du ausführlicher erklären!
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:57:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      sind Reisen in sozialistische Brüderländer okay?
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:59:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich fände es nicht schlecht, wenn man in wirtschaftlich schwierigen zeiten darauf achten würde, sein Geld in Deutschland zu lassen.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 15:01:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9
      findet Schröder auch!
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 15:04:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      @mouse_potato

      Schröder ist das im Grunde egal.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 15:14:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      Bleiben die schwarzen Kassen der UNION, falls diese in ZUkunft wieder eröffnet werden sollten, dann auch in Deutschland?
      Der Weg in die Schweiz ist doch den alten Herren kaum noch zuzumuten!
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 15:23:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      @gerndabei

      Ein bisschen gegen Reiche hetzen und schon lecken alle linken wieder Schröders Furche!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 15:29:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Bad Abing

      keine Angst. Deine tägliche Übung werde ich Dir nicht streitig machen. Du hast ja soviele Furchen zu lecken, dass Aldi an Dir kein Geld mehr verdienen kann.
      Ist zwar eine recht einseitige Ernährung für Dich , aber dafür steigt unsere Hoffnung , Deinen geistigen Dünnschiss bald überstanden zu haben.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 15:33:49
      Beitrag Nr. 15 ()
      #14
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 15:52:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Leute die Goldmünzen oder Silberbarren kaufen
      entziehen dem Wirtschaftkreislauf Geld.

      Es ist besser in Projekte zu investieren die
      in Deutschland eine Zukunftsperspektive aufzeigen
      Sachsenring, Cargolifter
      das sind Projekte die einen solidarischen Charakter
      aufzeigen.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 15:55:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      ... a werden die Kinder der treuen Sozialisten dumm schauen, wenn das Spielzeug aus dem Ausland verbannt wird. Es wird ziemlich leer sein unterm Christbaum.

      ist eigentlich Brioni eine patriotisch gesehen korrekte Firma?
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 16:04:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      Politiker, die auf Kosten der deutschen Steuerzahler in der ganzen Welt herumfliegen, sind unpatriotisch!
      Deutsche Steuergelder soll man gefälligst zuhause verbraten.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 16:16:10
      Beitrag Nr. 19 ()
      Seien wir uns ehrlich, selbst unsere diese geliebte Plattform verhält sich extrem unpatriotisch.

      Eine Umbenennung in Wandstrasse-AnLeine.de kann doch hoffentlich nur mehr eine Frage der Zeit sein, schließlich lädt der aktuelle Name zur Unsolidarität im unerträglichsten Ausmaß ein!

      Außerdem kann man sich hier über Aktien (was grundsätzlich als Ausdruck des Grosskapitals böse ist) informieren, noch schlimmer werden hier Informationen über ausländische Investments geboten, was zu unsolidarischer Kapitalflucht in Steuerparadiese wie Moldawien oder Aserbeidschan geradezu einlädt. Ich hoffe WO gestaltet sein Infoangebot bald patriotischer.
      :(
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 17:22:21
      Beitrag Nr. 20 ()
      patrioten kaufen nicht beim müller
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 17:29:40
      Beitrag Nr. 21 ()
      #1
      und du bist ein Komiker!:D :D
      Avatar
      schrieb am 24.12.03 10:49:53
      Beitrag Nr. 22 ()
      Weihnachtsartikel aus China sind weiterhin der "Renner"

      (Wiesbaden) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden im Zeitraum Januar bis September 2003 Weihnachtsartikel im Wert von 64,8 Mill. Euro nach Deutschland importiert. Dazu gehören insbesondere Christbaumkugeln, Lametta und Krippen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum erhöhte sich die Einfuhr um 2,7 Prozent.

      Wichtigstes Lieferland in den ersten drei Quartalen 2003 war China mit einem Anteil von 73 Prozent (47,1 Mill. Euro), gefolgt von den Niederlanden mit 7 Prozent (4,2 Mill. Euro), Polen mit knapp 5 Prozent (3,2 Mill. Euro) und der Tschechischen Republik mit knapp 3 Prozent (1,6 Mill. Euro).

      Im gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden Weihnachtsartikel für insgesamt 63,1 Mill. Euro nach Deutschland eingeführt. Auch hier war China Spitzenreiter mit einem Anteil von 66 Prozent (41,4 Mill. Euro).
      Avatar
      schrieb am 24.12.03 11:40:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      #21
      Vielleicht schaffts ihr "Patrioten" ja und Müller geht Pleite und setzt ein paar tausend Leute auf die Strasse. Die derzeitigen SPD-Patrioten würden das sicher als Erfolg verbuchen.
      Avatar
      schrieb am 24.12.03 12:03:11
      Beitrag Nr. 24 ()
      @mouse_potato

      Das steht doch eigentlich als Ziel im SPD Grundsatzprogramm - also ich glaube, die feiern jeden Pleiterekord im Willy-Brandt-Haus. Deshalb hat Schröder auch nur solchen Firmen geholfen, die dann sowieso ein paar Monate später wieder pleite waren, um die Rechten in der Partei zu beruhigen.
      Avatar
      schrieb am 22.03.04 15:18:19
      Beitrag Nr. 25 ()
      Konjunktur
      Schröder nennt Aufrufe zur Jobverlagerung «unpatriotisch»





      Die Bundesregierung hat Bestrebungen in der Wirtschaft kritisiert, Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern. Einen indirekten Aufruf zur Jobverlagerung von DIHK-Präsident Braun habe Bundeskanzler Gerhard Schröder in interner Runde als «unpatriotischen Akt» bezeichnet.

      Das sagte Regierungssprecher Béla Anda in Berlin. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Ludwig Georg Braun, hatte dem «Tagesspiegel» gesagt: «Ich empfehle den Unternehmen, nicht auf eine bessere Politik zu warten, sondern jetzt selbst zu handeln und die Chancen zu nutzen, die zum Beispiel in der Osterweiterung liegen.» Damit würden letztlich auch Arbeitsplätze und Lehrstellen in Deutschland gesichert.

      Der überwiegende Teil der deutschen Unternehmen will in der nächsten Zeit jedoch keine weiteren Bereiche auslagern. 69 Prozent von 810 befragten deutschen Führungskräften seien vorerst gegen ein weiteres Outsourcing, ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Psephos, deren Ergebnis das «Handelsblatt» veröffentlicht. Nur knapp ein Drittel der Firmen wird der repräsentativen Umfrage zufolge in den nächsten Jahren weitere Bereiche und Funktionen outsourcen.

      Viele Manager sehen das Potenzial für eine Auslagerung weiterer Bereiche als erschöpft an, ergab die Umfrage. Immerhin 66 Prozent der Firmen, die keine weiteren Outsourcing-Projekte planen, sind dieser Ansicht. Unternehmen, die Outsourcing generell ablehnen, fürchten vor allem, die Kontrolle über wichtige Unternehmensbereiche zu verlieren. 45 Prozent nennen dies als Argument gegen Outsourcing.

      Der überwiegende Teil der Manager hat mit dem Outsourcing allerdings bereits positive Erfahrungen gemacht. Insgesamt lagerten rund 40 Prozent der Firmen in den zurückliegenden drei bis vier Jahren Bereiche aus, darunter in erster Linie Teile der Produktion, IT-Services sowie Personaldienstleistungen. Ihre Erfahrungen bezeichnen 66 Prozent der Manager als sehr gut oder gut. Die erzielten Spareffekte beziffern sie in der Regel mit 5 bis 20 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 22.03.04 15:27:03
      Beitrag Nr. 26 ()
      die restlichen 31 % reichen ja aus um die arbeitslosenzahl
      dramatisch ansteigen zu lassen,wenn unter diesen 31 % sich in erster linie die großunternehmen befinden.

      das volk macht doch nur nach,was die oberen ihnen vorexerzieren.
      die toskanafraktion verhält sich da ja vorbildhaft.
      Avatar
      schrieb am 22.03.04 15:40:39
      Beitrag Nr. 27 ()
      deutschland bewegt sich doch
      in richtung osteuropa:laugh:

      solange soziale marktwirtschaft nicht global fuß gefasst hat,werden wir wohl oder übel etwas von unseren standards mit den befürftigen welt weit teilen müssen

      ist doch auch irgendwie weltpatriotsch+weltsolidarisch

      mfg44673
      Avatar
      schrieb am 22.03.04 17:24:54
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wir fordern wieder deutsche Nutten in deutsche Puffs.
      Die Patriotennummer macht keinen Kummer.
      Avatar
      schrieb am 23.03.04 09:33:16
      Beitrag Nr. 29 ()
      "Rentenpläne" der Regierung
      -Schröder will nach New York ziehen
      -Schily, Fischer u.a. haben bereits Häuser in der Toskana
      -Wieczorek-Zeul will NUR noch Reisen

      Na dann verlangen wir mal patriotisches Verhalten und Investitionen im geliebten Land - nur welches ist das?
      Avatar
      schrieb am 24.03.04 09:18:40
      Beitrag Nr. 30 ()
      Die Stunde der Patrioten
      Der Kanzler distanziert sich, die SPD teilt aus - Auf der Strecke bleiben die wichtigen Fragen
      Von Nikolaus Blome

      Patriotismus kontra Globalisierung: Während sich deutsche Manager den internationalen Markt anpassen und im Ausland Arbeitsplätze schaffen, um selbige zu Hause zu sichern, nennen Teile der SPD solche wirtschaftlichen Zwänge unpatriotisch.

      Berlin - Vorhang auf für eine Debatte, die im Ausland "typisch deutsch" genannt werden wird: DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun "handelt unpatriotisch, wenn er deutschen Unternehmen empfiehlt, ins Ausland zu gehen". Sagt der neue SPD-Generalsekretär Klaus Uwe Benneter. "Ein unpatriotischer Akt". So der Kanzler. "Vaterlandslos (...) sind Grüne und Sozialdemokraten, die deutsche Unternehmen ins Ausland vertreiben." Sagt FDP-Chef Guido Westerwelle. "Das Handwerk hat lebenslänglich Deutschland. Das ist auch Patriotismus." So Handwerksverbandschef Dieter Philipp. Das Echo aus dem Lager der Unternehmenschefs ist gespalten. Dann, am Montagnachmittag, liest Gerhard Schröder endlich nach, was Braun wirklich gesagt hat, greift zum Telefon und distanziert sich von "Aufgeregtheiten in der SPD". Antwort Brauns: "Was wir brauchen, ist ein Reformpatriotismus."

      Alles wieder gut? Alles nur ein Missverständnis, weil selbst theoretisch nicht mehr als fünf Prozent der deutschen Arbeitsplätze für Verlagerung in Frage kommen, stattdessen aber allein 2003 rund 175 000 durch Pleiten und Rationalisierung verschwanden?

      Nein. Schon auf dem SPD-Sonderparteitag am Sonntag hatte Franz Müntefering den Ton vorgegeben: Unternehmen dürften von dort, "wo sie mit den Menschen reich geworden sind", nicht "für 2,50 Euro weglaufen, wenn Gegenwind herrscht". Das gehöre zu "Unternehmermoral und Ethik". Die Delegierten applaudierten hellauf begeistert. Für viele von ihnen ist der Staat wie eh` und je in seinen nationalen Grenzen sowohl aufgerufen als auch stark genug, der Wirtschaft die Bedingungen ihres Wirtschaftens zu diktieren. Koste es, was es wolle.

      Denn Unternehmerkritik hat tiefe Wurzeln in der Sozialdemokratie. Viele davon sind längst gekappt, spätestens unter dem zeitweiligen "Genossen der Bosse", Gerhard Schröder. Derzeit erwächst der meiste Unmut aus zwei frischen Strängen: SPD und Kanzler werfen mehreren Verbandschefs der Industrie und der Arbeitgeber vor, sich im Wahlkampf 2002 allzu willfährig auf die Seite der Union geschlagen zu haben. Über Monate herrschte Eiszeit, das persönliche Vertrauen gilt weiterhin als zerrüttet.

      Die SPD erscheint derzeit wie auf der Suche nach einem "Feindbild", das die eigenen Reihen schließen könnte. Einzig die Wirtschaft wird dafür verantwortlich gemacht, dass nicht alle Schulabgänger eine Lehrstelle finden, weshalb die Unternehmen im Wiederholungsfall Strafe zahlen sollen. Mindestens im Kanzleramt schwingt zudem das Gefühl mit, die Unternehmen seien undankbar: Gegen alle Widerstände seien wirtschaftsfreundliche Reformen durchgepaukt und die Steuern besonders für Aktiengesellschaften gesenkt worden - doch zurück käme nur Häme.

      Im Grunde aber scheint der "Patriotismus"-Streit nichts anderes zu sein als eine weitere Facette des Ringens der Sozialdemokraten um Schröders Reformen: Dessen Agenda 2010 nimmt Globalisierung und internationalen Wettbewerb als gegeben an und sucht nach den Veränderungen, die am deutschen Sozial- und Arbeitsmarktsystem nötig sind, um bestmöglich damit zurecht zu kommen. Nicht viel anders gehen Unternehmen vor, wenn sie über Produktionsstandorte entscheiden - nicht erst seit gestern: Was die EU-Osterweiterung den Unternehmen an Chancen bringt, wird längst genutzt und erreicht keineswegs neue Dimensionen, wenn die Osteuropäer am 1. Mai formal beitreten. Mitte der 90er Jahre plante etwa das Heiztechnik-Unternehmen Viessmann, neue Produktionsteile in Tschechien anzusiedeln, der Lohnkosten wegen. Die deutsche Belegschaft bot drei Stunden unbezahlter Mehrarbeit an und rettete die Jobs, während die IG Metall gegen die Betriebsvereinbarung klagte. Heute geht es einem Unternehmen wie Audi nicht mehr allein um geringere Lohnkosten, schon gar nicht um Sozialdumping. Der Autobauer hat ein Werk in Ungarn eröffnet, weil es kleiner als im Inland sein kann, wenn die Belegschaft, anders als in Deutschland, je nach Bedarf und nicht nach Regelarbeitszeit am Band steht. Diese Möglichkeit besserer Auslastung spart Investitionen.

      Deshalb meint die Kritik der Linken an der Verlagerung von Arbeitsplätzen ins produktionsgünstigere Ausland das gleiche wie ihre Kritik an gelockertem Kündigungsschutz oder der Verschärfung der Zumutbarkeitsregeln für Langzeitarbeitslose in Deutschland. Und deshalb wird sich der Streit um die Reformen zumindest im Berliner Betrieb bald wieder vom Begriff des "Patriotismus" lösen.

      Bei all dem gibt es Fragen, die sich trotz all der Anti-Rhetorik der SPD ernsthaft stellen: Wenn sich bei großen Konzernen überhaupt noch sagen lässt, sie seien "deutsch", was schulden sie dann Deutschland? "Eigentum verpflichtet", heißt es im Grundgesetz-Artikel 14. "Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." Aber wie? Nachweislich macht eine Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland die im Inland verbleibenden insgesamt sicherer - aber reduziert sie zugleich. Und wenn allein die Verlagerung eines Teils die Rettung des ganzen Unternehmens bedeutet, kann sie nicht unmoralisch sein. Zwar gibt es keine Teststelle für lupenreinen deutschen Patriotismus - aber Konkurs ist nicht Bürger- und auch nicht Firmenpflicht. Messen die Unternehmen sich und das Land an derselben Elle, stellt sich noch eine Frage: Verbandsvorsitzende und Konzern-Chefs rufen mit guten Argumenten zum Verzicht auf Sozialleistungen und Lohnzuwächse auf. Müssten sie dann nicht auch selbst bereit sein, auf einen Teil erzielbarer Rendite zu verzichten - wenn maximale Rendite nur um den Preis des Wegzuges möglich ist?

      Allein: Wie patriotisch darf ein angestellter Vorstandschef überhaupt sein, wenn Patriotismus etwas kostet und er nicht wissen kann, wie viel seine Aktionäre sich davon leisten mögen? Wer aber "Patriotismus" wie eine Keule benutzt, der verhindert, dass sich gerade international agierende Unternehmen sinnvoll mit Fragen von Moral und Ethik auseinander setzen. Die SPD tut sich keinen Gefallen.
      Avatar
      schrieb am 25.03.04 14:55:11
      Beitrag Nr. 31 ()
      Irgendwie ist Schröder schon ein Trendsetter - was auf einmal alles (un)patriotisch ist:


      Bundesverband Windenergie zur Blockade des Abgashandels durch die Industrie / Präsident Ahmels: "Klimaschutz ist patriotisch!"

      (Berlin) - "Klimaschutz ist praktizierter Patriotismus". Mit diesen Worten fordert Dr. Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes Windenergie, die Industrie auf, endlich konstruktiv am geplanten Emissionshandel mitzuarbeiten - statt über Patriotismus und Arbeitsplatzverlagerung ins Ausland zu debattieren. Ahmels: "Die Flut 1997, die Dürre des Jahres 2000, dann wieder Flut 2002 und im letzten Jahr wiederum eine Dürre - Deutschland hat in den letzten Jahren schmerzhaft erfahren müssen, wie wichtig Klimaschutz ist". Die Naturereignisse der letzten Jahre hätten gezeigt, dass Klimaschutz zu einem wichtigen Standortfaktor geworden ist.

      Zum anderen belegen alle seriösen Untersuchungen, dass die Industrie mittelfristig vom Abgashandel profitiert. Klar sei, dass Klimaschutz nur international funktioniere. "Deshalb ist wichtig, dass eine der energiehungrigsten Nationen der Welt vorbildlich damit beginnt", so der Präsident.

      Die Behauptung, rot-grüne Klima- und Energiepolitik sei für Arbeitslosigkeit verantwortlich, wies Ahmels zurück. Als "Unsinn" bezeichnete er die Behauptung, Instrumentarien wie das Gesetz zur Förderung Erneuerbarer Energien oder die Ökosteuer belasten die Wirtschaft. "Gerade mal zwei Prozent beträgt der Anteil am Strompreis, der dem weiteren Ausbau der regenerativen Energiegewinnung zu Gute kommt. Und wegen der Härtefallregelung ist die energieintensive Wirtschaft davon ausgenommen". Andererseits seien auf dem regenerativen Industriesektor in den letzten Jahren 130.000 Arbeitsplätze entstanden. Ahmels: "Die zwei Prozent erzielen eine beispiellose Rendite für die Volkswirtschaft". Laut der "Arbeitsplatzstatistik 2003" sind allein in der Windindustrie derzeit 45.400 Menschen beschäftigt. Insgesamt wurden 2003 über 3,55 Milliarden EUR in der Windbranche umgesetzt.
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 15:24:07
      Beitrag Nr. 32 ()
      Wirklich ein wahrer Patriot, der Showkanzler:



      RUNDER GEBURTSTAG

      Schröder feiert den Sechzigsten in Italien

      Kanzler Schröder hat sich in den Osterurlaub nach Italien verabschiedet. Dort wird er am Mittwoch seinen sechzigsten Geburtstag verbringen. Die ersten Gratulationen erreichen ihn schon vorab. So etwa von Edmund Stoiber, der Schröder nicht all zu viele graue Haare wünscht.


      Hannover - Gerhard Schröder will sich über die Ostertage an der toskanischen Küste erholen. Die Frau des Kanzlers und ihre Tochter waren am Samstag mit einer regulären Maschine vom Flughafen Hannover aus nach Italien geflogen.

      In den vergangenen Monaten hatte der Regierungschef häufiger mit seinem runden Geburtstag kokettiert und immer wieder einfließen lassen: "Ich werde ja auch bald 60." Angst vorm Alter, so versicherte er einem ARD-Kinder-Reporterteam habe er nicht. "Nein, warum sollte ich. Ich denke, wenn man die Hoffnung haben kann, gesund zu bleiben, dann muss man keine Angst haben. Das kommt dann von ganz allein."

      Spitzenpolitiker aus Regierung und Opposition gaben Schröder ihre Wünsche mit auf den Weg. Sein Nachfolger als SPD-Parteichef, Franz Müntefering, dankte dem Kanzler in der "Bild am Sonntag" auch im Namen der SPD für seine Arbeit für Land und Partei und erklärte: "Wir sind stolz auf Dich." Im ZDF sagte Müntefering am Sonntag über sein Verhältnis zu Schröder, er gehe mit dem Begriff Freund sehr vorsichtig um: "Ich sehe ihn als jemanden, dem ich sehr nahe stehe." Er wünsche Schröder zu dessen 60. Geburtstag Gesundheit und Glück, "dass er sehr zuversichtlich bleibt und in zehn Jahren mit uns als Bundeskanzler seien 70. feiert."

      CDU-Parteichefin Angela Merkel erklärte in der BamS: "Ich gratuliere dem Bundeskanzler herzlich zu seinem 60. Geburtstag. Ich wünsche ihm Gesundheit und freue mich auf weiter spannende und zum Wohle der Menschen auch kontroverse Debatten."

      CSU-Parteichef Edmund Stoiber sagte der Zeitung: "Persönlich wünsche ich Gerhard Schröder Glück und Wohlergehen. Er hat in seinem Lebensweg Beachtliches erreicht. Dem Kanzler Schröder wünsche ich zum 60., dass er seine Versprechen besser erfüllt, dass er mit entschlossener Kanzlerhand unser Land wieder nach oben führt und ihm dabei nicht allzu viele graue Haare wachsen." Schröder hatte einen Pressebericht vom Mai 2002 über seine angeblich gefärbten Haare erfolgreich gerichtlich untersagen lassen.

      Der frühere SPD-Chef und ehemalige Finanzminister in Schröders Kabinett, Oskar Lafontaine, sagte dem Blatt: "Ich wünsche dem Bundeskanzler zum Geburtstag einen sonnigen Osterurlaub in Italien mit handgemachter Pasta, gutem Brunello - und dass sein Telefon ausfällt und das Telefaxgerät klemmt. Dann kann er die Seele baumeln lassen und hat Zeit zum Nachdenken."

      Der Sänger der Rockgruppe Scorpions, Klaus Meine, wünschte dem Kanzler als "mit Dir siegreichem Tennis-Doppelpartner und gelegentlichem Einzelopfer" Gesundheit und "Kraft für die Aufgaben, die vor Dir liegen". Rechtsanwalt Götz von Fromberg aus Hannover wünschte Schröder mehr Zeit zum Tennisspielen, für Doppelkopf oder Skat.

      Nach der Rückkehr Schröders aus Italien ist für den 16. April im "Theater am Aegi" in Hannover eine nachträgliche Geburtstagsfeier geplant. Dazu sind persönliche Freunde und politische Weggefährten eingeladen.
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 16:02:10
      Beitrag Nr. 33 ()
      >>>Dazu sind persönliche Freunde und politische Weggefährten eingeladen. <<<

      Als einer seiner größten Fans darfst du bestimmt auch kommen.
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 16:08:58
      Beitrag Nr. 34 ()
      Also wird er alleine feiern, weil Freunde sollte der nicht mehr haben.


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      Auslandsurlauber sind Unpatriotisch!!