Fed-Chef verteidigt Vorgehen bei Aktienblase - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 04.01.04 10:34:20 von
neuester Beitrag 04.01.04 20:11:36 von
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HB BERLIN. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat nach Einschätzung ihres Vorsitzenden Alan Greenspan keine Fehler bei der Aktienblase in den 90er Jahren gemacht. Die Zeit habe gezeigt, dass die Entscheidung, die Blase nicht zerstören zu wollen, richtig gewesen sei, sagte Greenspan am Samstag vor der Amerikanischen Wirtschaftsvereinigung im kalifornischen San Diego.
«Es gibt offenbar – zumindest vorläufig – ausreichend viele Beweise dafür, dass die Strategie erfolgreich gewesen ist, der Auswirkung der spekulativen Aufblähung der Aktienkurse und nicht der Aktienblase selbst zu begegnen.» Beim Versuch, die Blase zu stoppen, wäre die Fed Gefahr gelaufen, die gesamte US-Wirtschaft zu destabilisieren, sagte der Fed-Chef.
Greenspan wies die Vorstellung, eine schrittweise Zinssenkung hätte die aufgeblähten Aktienkurse Ende der 90er Jahre unter Beibehaltung von wirtschaftlicher Stabilität verhindern können, als «Illusion» zurück. Kritiker hatten wiederholt beanstandet, die Fed habe nichts getan, um die Aktienblase zu verhindern. Greenspan sagte, es sei schwierig festzustellen, wann eine Blase am Markt entstehe.
Außerdem hätten Erfahrungen aus der Vergangenheit gezeigt, dass eine Zinserhöhung mit dem Ziel, Aktienkurse zu drücken, danach oft zu steigenden Kursen führe, erläuterte der Fed-Chef. Stattdessen versuchte die Notenbank, mit massiven Zinssenkungen die Folgen der im Jahr 2000 geplatzten Blase zu begrenzen. Damit hatte die Fed Erfolg, wie Greenspan hervorhob: Trotz der einbrechenden Aktienmärkte, den Anschlägen vom September 2001, Bilanzskandalen und Kriegen in Afghanistan und Irak hätten die USA eine ungewöhnlich milde Rezession erlebt.
Die Notenbank hatte seit Anfang 2001 den Leitzins um mehr als fünf Prozentpunkte gesenkt. Er steht derzeit mit 1,0 Prozent auf dem niedrigsten Niveau seit 45 Jahren. Zur weiteren Zinsentwicklung in den USA äußerte sich Greenspan indes nicht. Beobachter erwarten, dass der Zinssatz noch längere Zeit unverändert bleiben wird.
Der langjährige Vorsitzende der US-Notenbank ergänzte, es sei «eine Zeit lang» eher unwahrscheinlich, dass sich eine neue Aktienblase bilde. Er rechne aber mit immer wieder einmal auftauchenden Blasen, da sie dem Menschen innewohnten. «Wir neigen dazu, ohne den Blick auf vergangene Erfahrungen immer weiter zu machen wie bisher.»
HANDELSBLATT, Sonntag, 04. Januar 2004, 09:51 Uhr
«Es gibt offenbar – zumindest vorläufig – ausreichend viele Beweise dafür, dass die Strategie erfolgreich gewesen ist, der Auswirkung der spekulativen Aufblähung der Aktienkurse und nicht der Aktienblase selbst zu begegnen.» Beim Versuch, die Blase zu stoppen, wäre die Fed Gefahr gelaufen, die gesamte US-Wirtschaft zu destabilisieren, sagte der Fed-Chef.
Greenspan wies die Vorstellung, eine schrittweise Zinssenkung hätte die aufgeblähten Aktienkurse Ende der 90er Jahre unter Beibehaltung von wirtschaftlicher Stabilität verhindern können, als «Illusion» zurück. Kritiker hatten wiederholt beanstandet, die Fed habe nichts getan, um die Aktienblase zu verhindern. Greenspan sagte, es sei schwierig festzustellen, wann eine Blase am Markt entstehe.
Außerdem hätten Erfahrungen aus der Vergangenheit gezeigt, dass eine Zinserhöhung mit dem Ziel, Aktienkurse zu drücken, danach oft zu steigenden Kursen führe, erläuterte der Fed-Chef. Stattdessen versuchte die Notenbank, mit massiven Zinssenkungen die Folgen der im Jahr 2000 geplatzten Blase zu begrenzen. Damit hatte die Fed Erfolg, wie Greenspan hervorhob: Trotz der einbrechenden Aktienmärkte, den Anschlägen vom September 2001, Bilanzskandalen und Kriegen in Afghanistan und Irak hätten die USA eine ungewöhnlich milde Rezession erlebt.
Die Notenbank hatte seit Anfang 2001 den Leitzins um mehr als fünf Prozentpunkte gesenkt. Er steht derzeit mit 1,0 Prozent auf dem niedrigsten Niveau seit 45 Jahren. Zur weiteren Zinsentwicklung in den USA äußerte sich Greenspan indes nicht. Beobachter erwarten, dass der Zinssatz noch längere Zeit unverändert bleiben wird.
Der langjährige Vorsitzende der US-Notenbank ergänzte, es sei «eine Zeit lang» eher unwahrscheinlich, dass sich eine neue Aktienblase bilde. Er rechne aber mit immer wieder einmal auftauchenden Blasen, da sie dem Menschen innewohnten. «Wir neigen dazu, ohne den Blick auf vergangene Erfahrungen immer weiter zu machen wie bisher.»
HANDELSBLATT, Sonntag, 04. Januar 2004, 09:51 Uhr
Der langjährige Vorsitzende der US-Notenbank ergänzte, es sei «eine Zeit lang» eher unwahrscheinlich, dass sich eine neue Aktienblase bilde.
wie weit ist der DOW eigentlich noch von seinem ATH entfernt
wie weit ist der DOW eigentlich noch von seinem ATH entfernt
Was hat das ATH mit einer Aktienblase zum jetzigen Zeitpunkt zu tuen. Doch wohl garnichts. Das wirtschaftliche Umfeld ist doch total verändert.
Nie Äpfel mit Birnen vergleichen.
Nie Äpfel mit Birnen vergleichen.
#3 wie konnte ich nur einen solchen Fehler machen
Die Wirtschaftslage ist aktuell viel besser als Ende der 90er. Also ist der DOW unterbewertet
Die Wirtschaftslage ist aktuell viel besser als Ende der 90er. Also ist der DOW unterbewertet
Greenspan wies die Vorstellung, eine schrittweise Zinssenkung hätte die aufgeblähten Aktienkurse Ende der 90er Jahre unter Beibehaltung von wirtschaftlicher Stabilität verhindern können, als «Illusion» zurück.
Da muss statt Zinssenkung Zinserhöhung stehen!
Da muss statt Zinssenkung Zinserhöhung stehen!
Greenspan mag schon recht haben, in Europa hat man aber ncihts dagegen unternommen, die wirtschaftlichen Folgen dieser Hype, dieser Betrügereien, dieser Großmannssucht der CEOs ist allenthalben zu spüren.
Aber unser Großkanzler hat ja mit Finanzmärkten nichts am Hut, außer über seinen Finanzminister Volksaktionäre abzuzocken, um seinen Haushalt zu sanieren.
Die Folgen dieser Abzockerei sehen wir wohl plastisch vor Augen.
Das wird lange noch nachwirken.
Die Politik hat viel zu lange diesem Treiben zugesehen, die Vermögensverluste sind gravierend, vor allem bei Leuten, die noch nicht lange am Aktienmarkt tätig sind.
Aber unser Großkanzler hat ja mit Finanzmärkten nichts am Hut, außer über seinen Finanzminister Volksaktionäre abzuzocken, um seinen Haushalt zu sanieren.
Die Folgen dieser Abzockerei sehen wir wohl plastisch vor Augen.
Das wird lange noch nachwirken.
Die Politik hat viel zu lange diesem Treiben zugesehen, die Vermögensverluste sind gravierend, vor allem bei Leuten, die noch nicht lange am Aktienmarkt tätig sind.
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