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    Demographie und Einwanderungspolitik - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.01.04 12:00:10 von
    neuester Beitrag 16.03.04 21:11:55 von
    Beiträge: 174
    ID: 809.483
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      Avatar
      schrieb am 11.01.04 12:00:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Einleitend muss ich sagen dass ich mit dem derzeitigen Umgang mit dem Thema der demographischen Entwicklung in der BRD äußerst unzufrieden bin.
      Es gäbe doch auch andere Möglichkeiten mit der Überalterung der Gesellschaft und dem Geburtenrückgang umzugehen.
      Japan käme nicht im entferntesten Gedanken auf die blödsinnige Idee, ihre demografische Entwicklung die ähnlich bzw. noch dramatischer als bei uns verläuft, mit Zuwanderung ausgleichen zu wollen.
      In Japan werden gemeinsame Wohngruppen für Alte konzipiert in denen Alte für Alte da sind und sich gegenseitig Gesellschaft leisten und sich gegenseitig betreuen.
      Meines Erachtens eine gute und menschlichere Alternative zu unserer „Im-Altenheim-Entsorgungspolitik“.
      Zusätzlich wird in Japan massiv die Forschung an technischen Möglichkeiten zur Unterstützung der Altenpflege erforscht.
      Unter anderem Infrarotsensoren im Zimmer und Sensoren im Bett die den Aufenthaltsort bzw. die Bewegung des alten Menschen überwachen und im Falle eines Sturzes sofort die Pfleger alarmieren.
      Kuscheltiere die sich mit den Pflegebedürftigen „unterhalten“ können und Mikrochips in der Windel die melden wenn gewechselt werden muss.
      Automatische Messung der Körpertemperatur und Herzfrequenz bis hin zu Bodenreinigungsrobotern.
      Somit lassen sich Pflegepersonal und Kostenaufwand reduzieren und die verbliebenen Pflegekräfte könnten sich um das Wesentliche, nämlich menschliche Ansprache und Zuwendung, kümmern.
      So mancher deutsche Bedenkenträger wird sich das jetzt wieder nicht Vorstellen können, aber wie gesagt, in Japan werden diese Projekte massiv forciert.
      Anstatt wie in Deutschland alle anfallenden Probleme über Zuwanderung lösen zu wollen.

      Demographische Rechenspiele besagen, dass wenn sich nichts grundlegendes ändern sollte die Bevölkerung Deutschlands bis zum Jahr 2050, von jetzt ca.82 Millionen auf ca. 50 Millionen Einwohner zurück gehen wird.
      Dazu werden dann meist verschiedene Entwicklungen bei verschieden hohen möglichen Zuwanderungsraten durchgespielt.
      Jetzt frage ich, welcher Wahnsinnige wird denn planen wollen den Bevölkerungsrückgang von 30 Millionen Menschen durch Zuwanderung ausgleichen zu wollen???
      Gegen Zuwanderung aus der EU wäre ja nichts einzuwenden und das wäre ja Dank EU-Recht auch ohne weiteres möglich.
      Aber obwohl im Zuge der EU-Erweiterung zeitweilig Zuzugsdruck auf die BRD und vor allem den deutschen Arbeitsmarkt entstehen wird, ist bedingt durch die erwartende positive ökonomische Entwicklung der Beitrittsländer und ähnlicher demographischer Entwicklungen in den Beitrittsländern, nicht mit entscheidenden langfristigen Impulsen zu rechnen.
      Das würde bedeuten dass die Zuwanderung aus außereuropäischen Ländern und Kulturkreisen erfolgen müsste.
      Durch Afrikaner, Araber uns Asiaten.
      Das hätte unweigerlich einen Zusammenbruch der staatlichen Ordnung und eine Ausrottung der letzten, kümmerlichen Reste deutscher Kultur zur Folge.
      In einigen Städten Frankreichs herrscht heute schon Ausnahmezustand und französische Ordnungskräfte haben keinen Zutritt mehr.
      Auch in Großbritannien herrschten teilweise schon bürgerkriegsähnliche Zustände mit Straßenschlachten zwischen Einwanderern und Einheimischen.
      Aber diese Entwicklung schwebt einigen Politikern in Deutschland, unter anderem den Grünen und der PDS vor.
      Es hat fast den Anschein als könnte es diesen Leuten mit dem Untergang des deutschen Volkes nicht schnell genug gehen. Was sie durch verschiedene öffentliche Äußerungen ihrerseits auch schon offiziell bestätigt haben.
      Bezieht man in eine Betrachtung der Bevölkerungszahlen, die derzeitige Zusammensetzung der Bevölkerung der BRD mit ein, so kommt man zu der Schlussfolgerung dass sich bis 2050 bei ca. 50 Millionen Einwohnern, der deutsche Anteil der Bevölkerung auf ca. 40 Millionen belaufen wird.
      Im Gegensatz dazu wird sich der Anteil der muslimischen und kulturfremden Bevölkerung auf ca. 10 Millionen fast verdoppeln, durch Fortpflanzung, Familienzuzug und Heiratspolitk bzw. als Asylanten getarnte Wirtschaftsflüchtlinge und getarnte Einwanderer.
      Das werden dann 20% der Gesamtbevölkerung sein. Balkanische Zustände stehen uns damit bevor.
      In allen Ländern betreiben muslimische Bevölkerungsgruppen Politik über die Vermehrung und Fortpflanzung.
      Die Palästinenser haben eine der höchsten Fortpflanzungsraten der Welt.
      Im Libanon wird bedingt durch ihre immense Vermehrung, die islamische Bevölkerung bald die Mehrheit darstellen und die christliche Bevölkerung verdrängen. Die Bevölkerungen zB. des Irak und des Iran haben sich in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt, trotz des hohen Blutzolls des ersten Golfkrieges. Vor hundert Jahren kamen die ersten islamischen Albaner über die Berge in den Kosovo. Heute gibt es dort keine Serben mehr. Das sind nur einige Beispiele. Die Liste ließe sich lange fortführen.
      Das ist der hauptsächliche Grund warum auch Putin/Russland die Amerikaner so widerstandslos Stellung in Zentralasien beziehen ließ. Russland hat nur 140 Millionen Einwohner, ebenfalls belastet durch Geburtenrückgang, aber auch durch Drogen und Alkohol, verteilt auf eine riesige Landmasse, mit einer extrem langen Grenze zu zunehmend fanatisierten, sich ständig vermehrenden, islamischen Völkermassen.
      Russland befürchtet somit seinen Staat alleine bald nicht mehr hinreichend schützen zu können. Deshalb ist ihnen eine Involvierung der Amerikaner in diesen chronischen Konfliktherd gar nicht unrecht.
      Sozusagen als eine natürliche Allianz der europäischstämmigen, christlichen Völker gegen die Bedrohung durch Islamisten und Asiaten.

      Aber um noch mal auf das anfängliche Thema dieses Threads zurückzukommen.
      Das deutsche Problem liegt hauptsächlich in grundlegend falsch konzipierten Sozialsystemen, die zwar zu Bismarcks Zeiten ihren Sinn gehabt haben aber heute einfach nicht mehr zeitgemäß und praktikabel sind.
      Wenn die Politik kompetent und vorausschauend agieren würde, wären unsere Probleme lösbar. Auch ohne Zuwanderung.
      Was wäre denn so schlimm an eine Gesamtbevölkerungszahl von 50 Millionen in Deutschland?
      Die Deutschen sind heute ein Volk ohne Raum. Aus ökologischer Sicht ist der Bevölkerungsdruck auf die Fläche der BRD viel zu hoch.
      Eine sinkenden Bevölkerung könnte vor allem auch eine Zunahme an Lebensqualität bedeuten.
      Man könnte Flächen renaturieren und Erholungsräume für Mensch und Natur schaffen.
      Es gäbe mehr Parkplätze und mehr Platz auf der Autobahn, Immobilien wären wieder erschwinglich usw. usw. ... .

      Wohlgemerkt dieser Thread ist weder gegen Moslems noch gegen Ausländer gerichtet!
      Ich betrachte die Europäische Union, mit freier Wahl des Arbeitsplatzes und des Wohnsitzes für alle Bürger der EU, als das aktuell wichtigste politische Projekt und bedauere zutiefst dass die Verfassung vorerst leider nicht zustande kam.
      Ebenfalls bin ich entschieden dafür ausländischen, auch außereuropäischen Fachkräften und Spezialisten eine Arbeitserlaubnis in Deutschland zu erteilen, sofern es der deutschen Wirtschaft dient und eine vorhandene Stelle auf absehbare Zeit nicht mit deutschen bzw. europäischen Arbeitskräften besetzt werden kann.
      Nur die hochqualifizierten Fachkräfte wollen ja zur Zeit gar nicht nach Deutschland. Deutschland zieht bisher ja meistens nur die Unterprivilegierten an, die nur darauf aus sind die Vorzüge der deutschen Sozialsysteme so effizient wie möglich auszusaugen.

      Analog dazu verweiße ich auf die amtliche, volkswirtschaftliche Studie, die in den Niederlanden in Auftrag gegeben wurde um den gesamtwirtschaftlichen Nutzen der Immigranten in den Niederlanden den gesamtwirtschaftlichen Kosten gegenüberzustellen.
      Die politisch inkorrekte und damit in den Niederlanden völlig überraschend neuartige Studie ergab dass in den Niederlanden durch Immigration bisher mehr Kosten als Nutzen für die Volkswirtschaft bzw. die Sozialsysteme entstanden sind.
      Leider habe ich jetzt nicht mehr alle Details bzgl. dieser Studie im Kopf aber ich hoffe sie irgendwo im Web noch finden zu können.
      :)

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 12:17:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      das mit der einwanderungspolitik verstehe ich nicht und werde es nie verstehen.


      wir haben eine eu mit vielen millionen arbeitslosen die leicht integrierbar weil kulturnah bei uns sind


      wir haben indien,china,ganz asien,südamerika,junge bevölkerungen die sehr stark wachsen.



      mag schon sein das wir vielleicht einwanderung brauchen,aber: wenn wir arbeitskräftemangel haben funktioniert das wie in den 60er jahren,sogar noch besser: millionen menschen in indien und asien sind westlich orientiert gut ausgebildet etc.


      wenn wir sie brauchen,bestellen wir diese arbeitskräfte JEDERZEIT UND VON HEUTE AUF MORGEN UND BIS AUF WIDERRUF.


      arbeitskräfte gibt es immer mehr,immer besser ausgeblidet in reichlichem aussmass.

      also im moment haben wir noch 4 mio arbeitslose,also brauchen wir niemand,man muss schauen was oder wen wir brauchen.


      ansosntn gilt,ruhig blut,im jahr 2025 können wir einen aufruf starten bei bedarf und schwupps sind im jahr 2026 eine million hochqualifzierte it-profis aus indien zur stelle .
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 12:19:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      # MaxHardcore

      gratuliere, du hast den nagel auf den kopf getroffen. leider ist es schon nach 12.oo uhr in deutschland.
      die lösung können nur politiker sein, die die realität erkennen und gnadenlos aufräumen. sei es sogar um den preis kurzfristiger unruhen in deutschland.

      lieber ein ende mit schrecken als ein schrecken ohne ende.

      gruss

      hahnebüchen
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 12:23:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Max Hardcore im Märchenland, gibts das auch als Film?
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 12:29:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      es ist schon in #1 gesagt.

      ich habe garnichts gegen ausläner, mir sowas von gleich wo sie herkommen.
      nur,
      sie müssen unserem kulturkreis angehören.

      viele verstehen das nicht,weil sie weit ab von den problemen wohnen.

      das ist bedauerlich.

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      Avatar
      schrieb am 11.01.04 12:31:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Oh Savant, schön Dich zu sehen! :D

      Ist das Dein ganzer Kommentar?
      Naja, intellektuell so dürftig wie man es von Dir gewohnt ist. ;)

      Sorry, ich habe gerade noch mehrer Rechtschreib, Flüchtigkeits- und Grammatikfehler entdeckt, aber ich hab das nur kurz so hingetippt.

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 12:47:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo MaxH.
      Damit das mit der Geburtenrate klappt, mußt du aber deine Verhaltensweisen umstellen.
      Zumindest in deinen Filmen machst du die Sache nicht ganz richtig.
      :p
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 12:53:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      zu #7,

      Looool,
      borazon, ich muss voll lachen!
      Ja, Du hast natürlich recht ich muss dann meine Ladungen in ein anderes, ursprünglich biologisch dafür vorgesehenes, Zielgebiet lenken!
      :D

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 13:48:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo MaxHardcore,

      danke für Deinen Beitrag. Es ist eine Wohltat in diesem Land, bei unseren gleichgeschalteten Massenmedien, ausnahmsweise mal eine vernünftige Aussage zu hören!
      Natürlich hast Du völlig recht.
      Übrigens gibt es in Japan eine Art geflügeltes Wort das immer dann zur Anwendung kommt, wenn z.B. ein Unternehmer
      dem gerade mal Arbeitskräfte fehlen, vorschlägt, (natürlich nur für eine streng befristete Zeit) diese aus dem Ausland zu holen. Es lautet: "Willst Du denn deutsche Verhältnisse schaffen?"
      Diese rhetorische Frage beantwortet sich bei den intelligenten Japanern von selbst. Natürlich nicht, die Japaner sind doch nicht geisteskrank und verschleudern Ihre alte Kultur und Existenz!

      Grüße
      blair
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 15:42:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      #1: Ich finde Deine Beitrag sehr gut, weil wahr.

      Zur deutschen Demographie möchte ich noch hinzufügen, dass Deutschland zu den am dichtesten besiedelten Ländern gehört.

      Ein Bevölkerungsrückgang wäre daher ein Segen und kein Fluch. Es gibt in Deutschland keinen landschaftlichen Punkt mehr, wo man nicht andere Personen oder Bauwerke sieht. Ich fände es aber sehr schön, wenn es das wieder gäbe. Wer einmal die Weiten in Kalifornien gesehen hat, weiß, wovon ich spreche. Einfach mehr Platz!

      Die Rententhematik wird dabei überbewertet, es ist vielmehr die falsche Verwaltung der Gelder, die finanzielle Probleme entstehen lässt. Es ist aber für die Politiker leichter „gegebene“ Fakten, wie eben den Bevölkerungsrückgang als Kausalität zu verkaufen.

      Oder „dem Volk“ die Schuld in die Schuhe zu schieben. Nach dem Motto: Schuld seid ihr selber, weil ihr euch nicht reproduziert.
      Unsere Politiker haben noch nie zu uns gehalten. Auch jetzt versuchen sie, wieder zu erklären, warum wir Zuwanderung „brauchen“.

      Fakt ist: Wir „brauchen“ Volksvertreter, die zu uns stehen und unser Land stärken, auch finanziell.

      Genau das Gegenteil ist jedoch der Fall: Beispielsweise wird mit der Eingliederung der EU ein weiteres Nehmerland auf unsere Kosten integriert. Das durchschnittlich Einkommen der Türkei liegt jedoch unter dem mittlerer Entwicklungsländer! (Quelle: erdkunde-online).

      Deutsche Politiker fördern aber nicht nur die finanzielle Belastung ihrer Bürger, sondern sie fördern auch noch die Verdrängung deutscher Kultur und Identität.
      So bestimmen vielerorts in den Schulen Türken den Kleider – und Sprachstil. Deutsche Wertvorstellungen und die deutsche Sprache werden nach und nach abgebaut bzw. im Keim erstickt. Politiker fordern dennoch weitere Zuwanderung.

      Ich sage andererseits nicht, dass es notwendig ist, ein ausgeprägtes deutsches Nationalgefühl besitzen zu müssen. Aber es gibt – meiner Meinung nach – einige deutsche und christliche Werte, die zu unserer Kultur gehören, und diese sind zumindest zu vermitteln. Ich denke da an Disziplin, Sauberkeit, Ehrlichkeit, Freiheit, Erfindergeist.

      Wenn man bedenkt, welch langen Prozess wir hinter uns haben, welche Errungenschaften vor allem auf freiheitlicher, persönlicher und sozialer Ebene wir haben, Demokratie, Gleichberechtigung der Frau, Bildungs- uns Sozialsystem, einen der höchsten Lebensstandards weltweit bei geringster Arbeitszeit, dann sollte man sich auch überlegen, ob es nicht sinnvoll ist, diese Werte und Errungenschaften zu erhalten und sie gegen rückständige Einflüsse von außen zu schützen, OHNE GLEICH VON EWIG GESTRIGEN IN DIE BRAUNE ECKE GESTELLT ZU WERDEN!
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 17:32:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      # 1, # 10 sehr informativ und anregend

      bei der ganzen Zuwanderungsdebatte wird vollkommen vergessen, daß wir auch ein Abwanderungsproblem haben:

      Exodus der Forscher
      Aus der FTD vom 8.12.2003
      "Angelockt durch bessere Forschungsbedingungen und höhere Gehälter ziehen viele deutsche Spitzenwissenschaftler in die USA. Trotz neuer Initiativen kann die Bundesregierung die Abwanderung ihrer talentiertesten Köpfe bisher nicht stoppen."
      ---------------

      Pro Jahr hauen seit ca. 5 Jahren 100 - 120 000 Hochqualifizierte und Wohlhabende aus dem Rot/Grünen Wunderland ab. Pro Jahr verliert die BRD über 10 000 Studienabgänger an angesächsische Länder, vorwiegend die USA. Deutschland wird mutwillig von einer selbstherrlichen Willkürbürokratie als Forschungstandort sabotiert.

      Weiter wird völlig vergessen, daß die Zuwanderung, die mal die Sozialsysteme finanzieren soll, nur funktioniert, wenn auch die Möglichkeit zur Wertschöpfung vorhanden ist, also Arbeitsplätze und Unternehmen. Die demografische Diskussion wird von den Linksparteien vollkommen entkoppelt von dieser simplen Tatsache betrachtet, und entsprechend die Zuwanderung propagiert.

      EU-Erweiterung: Dienstleistungsfirmen wandern nach Osten
      ftd.de, Fr, 24.10.2003, 12:21
      "Große Dienstleistungsunternehmen nutzen die EU-Beitrittsländer Mitteleuropas immer häufiger, um andere Teile ihres Europa-Geschäfts zu unterstützen. Vor allem die Tschechische Republik spielt eine zentrale Rolle für Unternehmensberater, Callcenter und Logistikunternehmen."

      ----------------
      Gelingt es nicht, Arbeitsplätze zu schaffen, und die BRD als Investitionsstandort massiv aufzuwerten, brauchen wir auch keine Zuwanderung mehr.

      Im Gegenteil: Wenn man so weitermacht, wäre es sogar kostengünstiger, die Zuwanderung auf NULL zu fahren, und arbeitslose Zuwanderer heimzuschicken.

      Denn zum Rentenproblem hat die aktuelle Zuwanderung auch noch millionenfache Ansprüche an die Sozialämter geschaffen - das Problem verschärft, und nicht gelindert, wie uns die Linksparteien immer einreden wollen.

      Dieses Problem würde in astronomische explodieren, wenn z.B. die Türkei EU-Land würde, und 20 mio Anatolier hier Sozialhilfeberechtigt wären. Dann hätten die BRD zwar keine demografische Lücke mehr, dafür wär der Staat aber total Pleite und wäre wohl im Stadium eine Bürgerkrieges angekommen.
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 17:56:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ebenfalls aus der FTD, vom 11.12.03

      Wachsende Zahl an Analphabeten


      "Zudem bemängelte die Unesco die wachsende Zahl an Analphabeten in Deutschland. Ein Viertel der deutschen Schüler zähle zur " Risikogruppe" und könne am Ende der Schullaufbahn kaum lesen und schreiben, heißt es in der von einer internationalen unabhängigen Expertengruppe erstellten Expertise. Bis zu sieben Millionen Erwachsene in Deutschland seien " funktionale Analphabeten" , die kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt hätten."

      auch das wird bei der Zuwanderungs- Demografiedebatte stets unterschlagen.

      Was sollen wir mit Zuwanderern, wenn selbst die Leute, die hier sind, nicht mal mehr erwerbsfähig sind, und das bei den teuersten Lehrern der Welt ?
      Klar dürfte sein, daß ein Großteil dieser Analphabeten Zuwander bzw. deren Abkömmlinge sind.
      Aber auch immer mehr Deutsche haben keinen "Bock" mehr auf Leistung, wenn es vom Sozialamt fast den Druchschnittslohn im Familienfall ohne Arbeit gibt.

      Deutschlands Probleme sind irrsinnsgewaltig:

      - Demografischer Wandel (für sich noch kein Problem - siehe # 1 und Beispiel Japan)
      - Abwanderung Qualifizierter und Vermögender
      - massive Zuwanderung in die Sozialsysteme
      - wachsender Analphabetismus und Leistungsverweigerung
      - Abwanderung von Arbeitsplätzen, Rekordinsolvenzen der Unternehmen
      - kulturelle Spaltung der Nation, untergehendes Gefühl für das Gemeinwesen - jeder kämpft nur noch für sich.

      Das System des Sozial(ismus)staates wird nur noch durch massive Neuverschuldung am Laufen gehalten.

      Mit Neuverschuldung locken wir weiter Psyeudo-Asylanten, Heitratszuzug, Zuwanderung an, um später nicht nur mehr Schulden zu haben, sondern sich immer weiter auftürmende Belastungen !!!!!!!!!!!!!!!!!

      Zugleich fehlt das Geld für Bildung, Steuersenkungen ect., weil ja alles in den Sozialkassen versenkt wird, und dort für immer verloren ist, da daraus keine neue Wertschöpfung entsteht, wie z.B. bei Bildungs- und Forschunginvestitionen.

      Um das Land zu retten, müßte ein dermaßen harter Prioritätenwechsel stattfinden, der für die Ideologien der 68er nicht einem Millimeter Raum läßt. Er müßte sich ganz einfach 100%ig an den Finanzen orientieren - und sonst an garnichts.

      Das Paradoxe daran wäre: Es ist weitaus sozialer - und gerechter - als das jetztige System, weil es Chaos, Bürgerkrieg und Verelendung verhindert, was die Resultate sein werden, wenn diese Politik weiter verfolgt wird.
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 18:10:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      Kuscheltiere die sich mit den Pflegebedürftigen „unterhalten“ können und Mikrochips in der Windel die melden wenn gewechselt werden muss.
      Diesen Kernsatz deiner abstrusen Bewältigung der Zukunft wollte ich mal an den Anfang stellen.
      Wie glaubst du, könnte so der Bevölkerungsrückgang in Deutschland aufgehalten werden, Max Hardcore?
      Glaubst du, dass die Alten nach dem Windel wechsel wieder die Arbeit aufnehmen? Oder vielleicht die Kuscheltiere? Unterhalten können sie sich ja schon, vielleicht in Zukunft dann auch arbeiten.
      Das ist doch eine reine Fiktion aus dem Bereich der Pflege, die wegen mir so eintreten mag, aber was hat das mit der Lösung des Arbeitskräftemangels in 10 Jahren bei uns zu tun?
      Ist dir langweilig, arbeitest du in einem Pflegeheim oder magst du einfach keine Fremden?
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 19:20:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      Aha, wohl doch keine Satire, was Savant hier seit längerem absondert?


      Also angenommen Agamemnon:

      Eines Tages wird man über solche Wirrköpfe wie Savant nur noch mitleidig / ungläubig den Kopf schütteln, dann, wenn diese Generation selbstgerechter und in Wahrheit überaus intoleranter Moralapostel im Begriff sein wird abzutreten. Man wird sich fragen, wie um alles in der Welt eine solch verquere Denke überhaupt möglich war...

      Oder man wird einen unbändigen Zorn auf sie entwickeln, des unermeßlichen Schadens wegen, den sie in wenigen Jahrzehnten angerichtet haben. Und dann werden sie, deren Marsch durch und in die Institutionen in der Tat eine Erfolgsgeschichte ist, eine letzte Gelegenheit haben, sich als moralische Instanz aufzuspielen und als verfolgte Unschuld zu inszenieren.

      Ich hoffe, in zwei bis drei Jahrzehnten hat dieses Land diese Spezies endlich überstanden.
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 19:36:22
      Beitrag Nr. 15 ()
      Lol, Savant, :D
      herrlich, ich schreibe ein 3 DinA4 Seiten langes Post, gespickt mit harten Fakten und Du kommst mit einer mickrigen, künstlich aufgeblasenen Luftnummer ohne Hand und Fuß.
      Ich mag „Fremde“, vielleicht auch weil mir andere Kulturen, so wie es den Anschein hat im Gegensatz zu Dir, nicht fremd sind.
      Ich lerne sogar von Ausländern, siehe Japan. Und im Gegensatz zu Deinem imaginären, fiktiven Arbeitskräftemangel sind meine Beschreibungen, technischer Hilfsmittel zur menschenwürdigen und dennoch kostengünstigen Altenpflege, in Japan teilweise schon Realität bzw. stehen unmittelbar vor der Umsetzung.

      Alle Deine hilflosen Scheinargumente und begriffstutzigen Fragen werden in meinem Einganspost und den darauf folgenden Posts anderer Leser schlüssig wiederlegt bzw. beantwortet.
      Aus meinen Ausführungen geht hervor dass Bevölkerungsrückgang keine Katastrophe ist sondern sogar eine Chance sein kann, wenn man nur die richtigen Antworten darauf findet bzw. finden will.
      Bisher sehe ich nichts von einem Arbeitskräftemangel.
      Im Gegenteil, ich sehe eine ständig steigende Arbeitslosenzahl durch Entlassungen, Insolvenzen, Rationalisierung und Auslagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland . Darüber hinaus steht die EU-Erweiterung an.
      In meinem Eingangspost habe ich ebenso geschrieben dass falls eine Stelle nicht besetzbar sein sollte und dieses für die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft unerlässlich sein sollte, qualifizierten, ausländischen Arbeitskräften auch eine Arbeitserlaubnis erteilt werden kann.

      Dem Versuch einer ungeregelten Zuwanderung würde ich nur vorübergehend und versuchsweise zustimmen, wenn erst mal in einer Testphase, eine ständige, zwangsweise, unendgeldliche Einquartierung der Zuwanderer in den privaten Domizilen der deutschen Befürworter dieser Zuwanderung stattfinden würde.
      Ähnlich wie nach dem Krieg die deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen bei der angestammten, westdeutschen Bevölkerung zwangsweise und unendgeldlich einquartiert wurden.
      Würde mich interessieren wie viel, nach ein paar Monaten, noch vom undifferenzierten Multikulti-Enthusiasmus übrigbleiben würde. :D

      Und ich habe es hier schon in einigen meiner Posts dargelegt, auch wenn es mir einige nicht glauben sollten.
      Ich habe weder persönliche Angst noch Abneigung vor „Fremden“.
      Ich bin teilweise mit Sintis aufgewachsen. Türken (Moslems) waren fast in jedem Lebensabschnitt meine besten Freunde.
      Ich habe ein Jahr ununterbrochen in Thailand gelebt. Ich habe sechs Monate in Indien bei einer indischen, zugegebenermaßen recht wohlhabenden und westlich orientierten, Familie gelebt.
      Ich habe, arabische, russische, thailändische, indische und bulgarische Freunde (die Aufzählung ließe sich fortführen).
      Ich gehe demnächst wieder für längere Zeit (Monate, Jahre) ins Ausland.
      Mich faszinieren und ich respektiere andere Kulturen.

      Des weiteren ist mir so gut wie nie langweilig und ich bin kein Pfleger sondern hauptberuflicher Trader.

      Und nächstes mal komm bitte nur noch mit fundierten und ernstzunehmenden Posts oder lass es besser bleiben, denn ich werde Dir auf so einen billigen Larifari nicht mehr antworten. ;)

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 20:37:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      Max, du MultiKulti, les dir doch dein #1 Posting selbst nochmal durch, es scheint aus einem japanischen Pflegebericht kopiert und notdürftig übersetzt, eine nette um nicht zu sagen lustige Beschreibung Automatische Messung der Körpertemperatur und Herzfrequenz bis hin zu Bodenreinigungsrobotern. (haben die eine Herzfrequenz, die Roboter?)
      Aber was hat das Ganze mit Einwanderungspolitik zu tun?
      Deutschland zieht bisher ja meistens nur die Unterprivilegierten an, die nur darauf aus sind die Vorzüge der deutschen Sozialsysteme so effizient wie möglich auszusaugen.
      Das behauptest du, ich sage, es sind Menschen, die mit Arbeit ihr Brot verdienen wollen und durch ein ewig sich dahin ziehendes Asylverfahren daran gehindert werden.
      Und das entlarvt dich .Die Deutschen sind heute ein Volk ohne Raum
      Dieser Satz wurde bereits vor 1945 ausgesprochen und von gedankenlosen Massen bejubelt.
      Zeig das mal deinen Freunden, aus allen Teilen der Welt, aus früher Jugend.
      Was sagen sie dann?
      Right, Max!, Go on, Max! oder Mad Max?
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 20:51:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      Leider werden gute Ansätze bereits im Keime durch geistigen Tiefflug erstickt.
      Vielleicht helfen einige Fakten wieder auf die Beine?

      Kinder sind unverzichtbar für unsere Gesellschaft


      Auch wenn es vordergründig wünschenswert erscheint, die Bevölkerungsdichte in Deutschland zu verringern - also der demographischen Entwicklung seinen Lauf zu lassen - so muss dem bei näherem Hinsehen vehement widersprochen werden.

      Zuallererst sichern Familien (Definition) das physische Überleben einer Gesellschaft ganz vordergründig durch ihre Kinder.
      Das physische Vorhandensein von Kindern ist aber keineswegs alles, was Familie für das Überleben von Staat, Gesellschaft und Wirtschaft leistet. In Familie wird Solidarität, Verantwortungsbewusstsein und -bereitschaft, Teamgeist, Zuverlässigkeit und Verlässlichkeit gelernt und eingeübt. Ohne diese Fertigkeiten und Eigenschaften funktioniert auch unsere Wirtschaft nicht, die gerade seit ihrer Entwicklung hin zu einer Informationsgesellschaft den Wert von Sozialkompetenz als unverzichtbaren Aspekt modernen Wirtschaftens entdeckt hat. Familien leisten einen unersetzlichen und großen Teil sozialer Sicherheit quer durch die Generationen.
      Was Gerechtigkeit, Fairness, Gemeinsamkeit, Gemeinschaft und Geborgenheit (auch wenn man/frau/kind Fehler macht!) bedeuten, wird in Familie erfahren und gelernt. Familien tradieren das kollektive Gedächtnis, den Wertekanon und Erfahrungskatalog einer Gesellschaft von Generation zu Generation - sie sind die Kulturträger schlechthin! Eine demokratische Gesellschaft wie unsere benötigt Familie auch zum Kennenlernen und Einüben demokratischer Spielregeln.
      Ohne Familie keine Altersicherung für egal welche Generation! Denn auch wenn kinderlose Paare und/oder Singles noch so viel an Kapital anhäufen, nützt ihnen dies überhaupt nichts im Alter, wenn keiner mehr da ist, um ihre Aktien, Immobilien oder sonst welche Ersparnisse abzukaufen, um davon zu leben. Und Aktien wischen auch keine Hintern ab oder versorgen Pflegebedürftige!
      Sicher auch aus diesen Überlegungen heraus und mit der Erfahrung zweier Weltkriege im Nacken, haben die Väter des Grundgesetzes nicht umsonst (oder doch?) den besonderen Schutz von Familie ins Grundgesetz geschrieben.



      #2 von TheFuture 08.01.04 13:47:34 Beitrag Nr.: 11.781.391 11781391
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      Eine Geburtenverdoppelung ist unabdingbar,Familien-und Bildungspolitik müssen oberste Priorotät erlangen!

      Herwig Birg

      Schrumpfen oder wachsen? Die Lebensbedingungen sind entscheidend

      Bevölkerungspolitik in der Demokratie

      In einem manifestartigen Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung begründete ein Medizinsoziologe sein Plädoyer für die Freigabe des Klonens von Menschen zur Behandlung von Unfruchtbaren mit einem merkwürdigen Argument: Die geistigen Wurzeln unseres Embryonenschutzgesetzes, das das Klonen von Menschen verbietet, reichen angeblich zurück in den Nationalsozialismus. Die Nationalsozialisten lehnten die künstliche Befruchtung als etwas Unnatürliches ab, und sie hätten auch das Klonen abgelehnt, wenn diese Technik damals schon bekannt gewesen wäre. Da nur das Gegenteil der von den Nationalsozialisten abgelehnten Ansicht richtig sein könne, sollte man das Klonen von Menschen (und andere biomedizinische Techniken wie die therapeutische Keimbahnintervention) erlauben und das Embryonenschutzgesetz entsprechend ändern. So lautet die dem Leser nahe gelegte Schlussfolgerung.

      Politische Nebenwirkungen Auf einer ähnlich verqueren Logik beruht der breite Konsens bei der Ablehnung der Bevölkerungspolitik in Deutschland: Da bevölkerungspolitische Ziele in den vordemokratischen Gesellschaften meist eine wesentliche Komponente der Politik bildeten, insbesondere in der nationalsozialistischen Diktatur und in der DDR, lässt sich Bevölkerungspolitik mit den Prinzipien einer Demokratie angeblich nicht vereinbaren, heißt es da. Wer diesen Standpunkt vertritt, übersieht, dass jede Art politischen Handelns (und Unterlassens) Auswirkungen auf die Zahl und Struktur der Bevölkerung hat. Sind diese Auswirkungen beabsichtigt, spricht man von Bevölkerungspolitik. Da die Wirkungen unabhängig davon eintreten, ob sie beabsichtigt sind oder nicht, können die bevölkerungspolitisch bedeutsamen demographischen Auswirkungen der Politik auch in einer Demokratie nicht vermieden, sondern nur anders benannt werden.

      Als Ersatzbezeichnungen für die bevölkerungspolitisch bedeutsamen Wirkungen der Politik auf die Geburtenzahl sind in Deutschland die Begriffe Familienpolitik, familienorientierte Sozialpolitik oder gesellschaftliche Nachwuchssicherung üblich. Die Politik zur Verringerung der Sterblichkeit bzw. zur Erhöhung der Lebenserwartung firmiert unter " Gesundheitspolitik" . Nur die Migrationspolitik wird nicht mit einer Ersatzbezeichnung benannt, aber dafür werden die demographischen Auswirkungen dieses für Deutschland wichtigen Teils der Bevölkerungspolitik um so konsequenter verdrängt.

      Die Kunst der Verdrängung ist hierzulande hoch entwickelt. Deshalb wird auch selten thematisiert, dass die Nebenwirkungen der Wirtschaftspolitik auf die Geburtenzahl die Wirkungen des nach dem Ressortprinzip zuständigen Familienministeriums wahrscheinlich bei weitem übertreffen. Je besser die Wirtschaftspolitik das Ziel eines hohen Pro-Kopf-Einkommens erreicht, desto unerschwinglicher werden Kinder, falls Erwerbsarbeit und Familienarbeit nicht oder nur schwer vereinbar sind. So kam es zu dem demographisch-ökonomischen Paradoxon, dass im zeitlichen und internationalen Vergleich die Pro-Kopf-Kinderzahl mit dem wachsenden Pro-Kopf-Einkommen abnahm statt zuzunehmen. In Deutschland z.B. ist die Kinderzahl pro Frau heute etwa halb so hoch (1,4) wie in den 60er-Jahren (2,5), obwohl sich das Pro-Kopf-Einkommen seitdem mehr als verdoppelte.

      Die demographischen Nebenwirkungen der Wirtschaftspolitik, der Bildungspolitik, der Arbeitsmarktpolitik und anderer Politikbereiche auf die demographischen Strukturen und Prozesse sind in ihrer Summe von so hohem Gewicht, dass man folgenden Grundsatz formulieren kann: Eine Familien- bzw. Bevölkerungspolitik kann ihre Wirkungen nur dann voll entfalten, wenn sie die demographischen Nebenwirkungen der anderen Ressorts kontrolliert, die selbst keine demographischen Ziele verfolgen, d.h. wenn sie als Querschnittspolitik praktiziert wird.

      So wie sich jede Sozialpolitik erübrigt, wenn quer über die Ressorts eine soziale Politik betrieben wird, so bedarf es keiner Bevölkerungspolitik, wenn es die Politik zuwege bringt, dass die Bevölkerungszahl nicht wie in Deutschland schon seit den 70er-Jahren ohne Einwanderungen ständig schrumpft und dadurch altert. Die Bevölkerungsschrumpfung beruht auf der abnehmenden Zahl der Geburten bzw. der nachwachsenden jüngeren Altersgruppen, wobei gleichzeitig die Zahl der Älteren wächst. Die Bevölkerungsschrumpfung ist daher automatisch mit einer Alterung der Gesellschaft gekoppelt. Wer die Alterung dämpfen will, muss die Bevölkerungsschrumpfung verringern.

      Die Vereinten Nationen haben in ihrer " Population Division" in New York die Frage aufgeworfen, ob sich die Auswirkungen der niedrigen Geburtenrate in Deutschland und in anderen Ländern auf die Dauer durch Einwanderungen auffangen lassen und die Antwort an Deutschland in einer besonderen Art von " Blauem Brief" in Gestalt einer demographischen Expertise gleich mitgeliefert: Wollte Deutschland durch die Einwanderung Jüngerer verhindern, dass die Alterung, gemessen durch den Altenquotienten (= Zahl der 65jährigen und älteren auf 100 Menschen im Alter von 15 bis 65) zunimmt, müssten bis 2050 188 Mio. Menschen mehr ein- als auswandern, denn je mehr Junge einwandern, desto mehr Alte gibt es 30 Jahre später. Dadurch würde die Bevölkerungszahl von 82 Mio. auf 299 Mio. zunehmen (" Replacement Migration" , New York, 2000). Die Rechnung macht deutlich, dass die Alterung nur noch um den Preis eines extremen Bevölkerungswachstums zu stoppen ist, wobei die dafür erforderliche massenhafte Einwanderung die Probleme vervielfachen würde, die sie eigentlich lösen soll.

      Keine Alternative

      Eine Politik für die Bevölkerung zu betreiben, die die in Deutschland seit zweieinhalb Jahrzehnten praktizierte Bevölkerungspolitik durch Einwanderungen überflüssig macht, indem sie die Geburtenrate wieder auf das bestandserhaltende Niveau von zwei Kindern pro Frau anhebt, ist langfristig ohne Alternative. Denn die Einwanderer passen sich der niedrigen Geburtenrate in Deutschland erfahrungsgemäß an, so dass in Zukunft zur Kompensation der ständig schrumpfenden Geburtenzahl immer mehr Einwanderer gebraucht würden. Aber auch Einwanderer müssen irgendwo geboren, erzogen und ausgebildet werden, ehe sie im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe für Deutschland gewonnen werden können.

      Eine solche Politik ist den Herkunftsländern der Einwanderer auf Dauer nicht zuzumuten, und sie wird der Verantwortung nicht gerecht, die wir nicht nur gegenüber anderen Ländern haben, sondern auch " gegen uns selbst" , wie Immanuel Kant es formulierte. Die Verantwortung " gegen uns selbst" schließt jene gegenüber den kommenden Generationen ein - unseren Kindern und Enkeln -, denen wir nicht nur eine intakte natürliche Umwelt, sondern auch eine soziale Mitwelt hinterlassen sollten, in der sie sich zu Hause fühlen können.

      Es wird in Deutschland im 21. Jahrhundert nie wieder so viele Kinder und junge Menschen geben wie heute. Die sich ständig wiederholenden, immer gleichen Schlagzeilen der kommenden Jahre und Jahrzehnte über abnehmende Schüler- und Arbeitskräftezahlen werden unsere Nerven strapazieren und das Land mit einer tiefen Tristesse überziehen. Selbst wenn das Fortpflanzungsverhalten gleich bleibt, muss sich die absolute Zahl der Geburten von Jahr zu Jahr und von Jahrzehnt zu Jahrzehnt verringern, weil die Zahl der potentiellen Eltern wegen des Geburtenrückgangs in den vergangenen drei Jahrzehnten jetzt ständig schrumpft. Dadurch wird die Zahl der Menschen in der für das Erwerbspersonenpotenzial wichtigen Altersgruppe von 20 bis 60 bis zur Jahrhundertmitte um 16 Mio. abnehmen, während gleichzeitig die Zahl der über 60jährigen um zehn Millionen wächst.

      Diese Zahlen sind das Ergebnis von Berechnungen unter der Annahme, dass die Geburtenrate auf dem bisherigen Niveau von rd. 1,4 Kinder pro Frau konstant bleibt, dass wie bisher jährlich rd. 170 Tsd. jüngere Menschen netto einwandern und dass die Lebenserwartung entsprechend der langjährigen Trends um sechs Jahre steigt. Die Annahmen entsprechen den seit Jahrzehnten beobachteten Entwicklungen und sind in jeder Hinsicht moderat. Trotzdem werden ihre demographischen Auswirkungen unsere Gesellschaft drastisch ändern: Die Zahl der 80jährigen und älteren wird sich z.B. von drei Mio. auf zehn Mio. erhöhen. In Deutschland wird es im Jahr 2050 ebenso viele Menschen im Alter über 80 geben wie unter 20.

      In einer Demokratie besteht das oberste Ziel allen staatlichen Handelns in einer Politik für die Bevölkerung. Deren Qualität lässt sich daran messen, ob die Lebensbedingungen zu einer natürlichen Reproduktion der Bevölkerung oder zu ihrer ständigen Abnahme führen. Wenn es eine solche Politik wieder zuwege brächte, die Geburtenrate schrittweise beispielsweise bis 2030 auf das bestandserhaltende Niveau von 2,1 Kindern pro Frau anzuheben, würde es bis 2080 dauern, bis die Schrumpfung zum Stillstand käme und die Geburtenbilanz wieder ausgeglichen wäre.

      Auch wenn außerdem 150 000 jüngere Menschen pro Jahr einwanderten, würde sich an dem hohen Zeitbedarf bis zum Ende der Schrumpfung nicht viel ändern, die Geburtenbilanz bliebe auch dann bis 2068 negativ, und selbst wenn pro Jahr 300 000 jüngere Menschen netto einwanderten, wäre die Geburtenbilanz bis 2060 defizitär. In einer Demokratie bedeutet ein Bevölkerungsrückgang einen Rückgang der Zahl der Demokraten. Wem ist damit eigentlich gedient?
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 20:55:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      gähn :yawn:

      immer das Gleiche. Da hat jemand ne Meinung, die nicht 100% konform ist mit der Grünen Parteidoktrin - und schon wird eine Nähe zum Nazi-Mist konstruiert.

      solche Beiträge langweilen. Es wäre besser, sich konkret mit Aussagen und Informationen zu beschäftigen auf der Basis eigener substanzhaltiger Beiträge.

      Leider ist diese Unkultur ein hoch wirksames Instrument der politischen Repression in diesem Land geworden, wie man es zuvor nur von dem roten und braunen Regime auf deutschem Boden kannte.

      Wie sonst soll man auch anderen seine Weltsicht aufzwingen, wenn man kein EINZIGES Argument hat, das den eigenen Standpunkt sachlich rechtfertigt.

      Es bleibt somit dabei:

      Die demografische Situtuation benötigt nicht nur KEINE weitere Zuwanderung, solange Arbeitslosigkeit grassiert, Zuwanderung verschärft sogar die bestehenden demografischen Finanzierungsprobleme, und beschleunigt den Niedergang des Landes in wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht.
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 20:58:06
      Beitrag Nr. 19 ()
      Aber ein missglücktes, lächerliches Eingangsposting bleibt was es ist...missglückt und lächerlich.
      Und nur die Dumpfbacken, die eh nix kapieren und nur die Hälfte lesen, die klatschen Beifall, gell?
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 21:17:03
      Beitrag Nr. 20 ()
      @#19

      Fast niedlich, dieses Rumkrakeelen aus der Wichtelperspektive :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 21:26:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wenn er seine Trades macht, wie er seine Eingangspostings schreibt, dann prognostizier ich den Crash.
      Max Crash, käme auch als Nick besser, vor allem ehrlicher.
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 22:32:35
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Savant,

      Du bist einfach nur eine Zeitverschwendung. ;)

      Wenn ich einem durchschnittlichen Thai oder Inder erzähle wie Deutsche mit ihrem eigenen Land umgehen und welche Politik gegenüber Sozialschmarotzern hier vorherrscht dann denken Sie die Deutschen sind total verrückt oder verblödet.
      Die Inder haben schon gelacht als ich ihnen erzählt habe dass es in Deutschland Kindergeld gibt!

      Hast Du eine Ahnung welche Ausländerpolitik in Thailand betrieben wird!?!?!?!?
      Als weißer Nigger (nichts anderes sind wir dort) in Thailand bekommst Du noch nicht mal ein dauerndes Aufenthaltsrecht wenn du 20 Jahre mit einer Thai verheiratet bist und mit ihr Kinder hast!!! :laugh:

      Und unsere Sintis in Deutschland lachen sich über die Deutschen (in der Sintisprache Romanes, Gatsche gennant) sowieso krumm und schlapp. ;)

      Ich könnte Dir das alles im Detail verklickern aber auch dann würdest Du wieder irgendwelche Luftblasen blubbern.
      :kiss:

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 22:37:39
      Beitrag Nr. 23 ()
      Dann machs doch, Max, überleg dir vorher einfach mal ein bisschen was, bevor du etwas schreibst.
      Vielleicht kriegst du dann einen guten Thread hin.
      Die Luftblasen kommen bislang nur von dir, zeigs lieber nicht deinen Freunden, die lachen sich tot, wenn sie Deutsch verstehen.
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 22:42:47
      Beitrag Nr. 24 ()
      ohweh noch ein zigeuner-einwanderer-sozialhilfe-thread !

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      ich liebe sie !!!

      :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 22:44:20
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ Savant,

      so das wars wieder. Ich werde Dich vorerst wieder ignorieren.
      Ich glaube auch das tut dir am meisten weh.
      Jeder der ein Minimum an Hirn hat und diesen Thread ließt, weiß was Sache ist.
      Man muss keinesfalls gleicher Meinung sein, aber ein Minimum an Substanz ist für jede ernsthafte Diskussion unerlässlich.
      :kiss:

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 22:45:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      übrigens hab mal einen film mit dir gesehen max - ein kleines agiles kerlchen !

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 22:46:51
      Beitrag Nr. 27 ()
      Wie du meinst Max.
      Der Intellekt ignoriert dich, du ignorierst mich, dem Board gehts am Arsch vorbei.
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 22:48:02
      Beitrag Nr. 28 ()
      Zu #26

      Ja, Max hats einfach drauf. In jeder Hinsicht!
      :lick:

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 22:57:12
      Beitrag Nr. 29 ()
      ein vergleichen japan - deutschland ist käse !

      wer ansätze von geographischen kenntnissen hat weiß das japan ein inselreich ist währen deutschland so ziemlich in der mitte eines kontinetes liegt - demzufolge ein klassisches transitland.

      die bevölkerung dieses inselreiches ist naturgemäß homogener, das heißt, die japaner sind mehr japaner wie wir tatsächlich deutsche sind.

      ob deutschland jetzt eine rigidere zuwanderungspolitik betreibt oder nicht, allein seine lage verhindert das es eine autistische bevölkerungsplanung betreiben könnte.

      die japaner haben es da einfacher.
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 23:02:57
      Beitrag Nr. 30 ()
      @All,

      Themen wie Einwanderung und die Entwicklung der Bevölkerung in Deutschland sind mit Sicherheit interessant und kontrovers.

      Jedem steht dieser Thread für eine echte Diskussion offen, natürlich wird es auch einmal krachen dürfen, doch jetzt gleitet es in eine gegenseitige Beschimpfung ab.

      Savant: Ich begrüße es sehr, wenn du hier einen Gegenpol schaffen würdest. Doch anderen Leuten von vornherein Verstand abzusprechen, dient wohl nicht einer geregelten Auseinandersetzung. Diese Taktik wendest du auch in anderen Threads an. Unterlasse Unterstellungen und diskutiere mal ein wenig mehr.

      Eierdieb: Den Begriff "Zigeuner" hast du hier eingeführt.

      MaxHardcore: Zeige durch deine Postings, dass du deinen Thread auf dem Kurs einer fairen Auseinandersetzung halten möchtest.

      @All

      Widerspruch und harte Worte sind bei diesem Thema ganz natürlich. Aber bleibt auf der Bahn. Danke.

      Mit Grüßen für eine gute Nacht
      CaveModem :yawn:
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 23:07:02
      Beitrag Nr. 31 ()
      @eierdieb,

      ich rede ja nicht von Rassenhygiene.

      „Autistische Bevölkerungsplanung“ was soll denn das bitte sein?

      „Inselreich“, wir spielen hier doch nicht Age of Empires.

      Großbritannien ist auch eine Insel und hat annähernd die selbe Situation wie wir.
      Ich rede auch nur in zweiter Linie über Deutschland sondern wie man auch aus meinen Posts entnehmen kann in erster Linie über die gesamte EU.

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 23:07:11
      Beitrag Nr. 32 ()
      Cave Modem, les dir das Eingangsposting durch, dann weisst du alles.
      Und..mehr als 3 Sätze liest niemand hier, der Rest wird vermutet. Ausser mir, ich lese die Dinge, auf die ich reagiere.
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 23:21:59
      Beitrag Nr. 33 ()
      Fein, Savant, dann wird es dir auch leicht fallen, die Darstellungen argumentativ auszuhebeln. Bisher sprichst du der Gegenfraktion fast ausschließlich die Fähigkeit zu Denken ab. Und das ist schade, da du alles genau gelesen hast.

      Meine Aufforderung zu mehr Diskussion und weniger Kettenrasseln als Methode der Thread-Zerstörung war durchaus nicht als Bitte gemeint.

      Wenn von deiner Seite noch Unklarheiten zu Stilfragen bestehen: Gerne per BM.

      Guten Abend
      CaveModem :)
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 23:22:31
      Beitrag Nr. 34 ()
      So jetzt bin ich müde.
      Ich werde jetzt evtl. noch anfallende Posts morgen im Laufe des Tages abarbeiten und in ihre Einzelteile zerlegen.

      Gott schütze die Vereinigten Staaten von Europa!
      Gute Nacht. :D

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 23:28:17
      Beitrag Nr. 35 ()
      31 #

      okay du meinst nicht deutschland primär.

      england und japan haben zwar geographische ähnlichkeiten, jedoch - was in dem kontext von besonderem interesse ist - eine völlig andere geschichte - japan abgeschottet bis 1854, england besitzer des größten kolonialbesitzes aller zeiten.

      letztendlich ist es auch wurscht ich wollte nur verdeutlichen, das anfänglich beeindruckende vergleiche statt zu hinken schon fast am kriechen sind.
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 23:33:08
      Beitrag Nr. 36 ()
      Bis Morgen eierdieb :)

      Einen Satz, den ich vorkurzem gelesen habe, muss ich zum heutigen Abschluss noch loswerden:

      „Im Abgrund der Geschichte ist Platz für Alle!“

      Paul Valéry
      Avatar
      schrieb am 11.01.04 23:41:17
      Beitrag Nr. 37 ()
      und ich habe letztens gelesen im universellen sinne ist die menschheit wie eine art krebsgeschwür, das dabei ist eine zelle zu zerstören und erst stoppen wird wenn es sie zerstört hat.

      die gefahr fürs universum besteht darin, das es diesem krebsgeschwür gelingen könnte - bevor es mit der zerstörten zelle untergeht - diese zu verlassen und weitere zellen zu befallen.
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 00:19:08
      Beitrag Nr. 38 ()
      #22 Muss gestehen das ich Dir fast immer recht gebe,so auch diesmal.Eigenartigerweise werden auch die in die braune ecke gestellt,die oft am meisten auslandserfahrung haben,bzw. privaten kontakt mit anderen Nationalitäten auch hier pflegen.Man lernt dortige ansichten kennen und vergleicht sie mit dem möglichkeiten die Ausländern bei uns offen stehen.Würde man die erlebten schwierigkeiten dort als Rassistisch bezeichnen,würde man unverständnis stossen und sich als vollidiot outen.Man wird als nutzbringer betrachtet der sich dem dortigen gepflogenheiten unterzuordnen hat,oder das leben wird ihm so schwer gemacht,das er die heimatlichen gefilde gerne wieder vorzieht.Viele verwechseln es mit der Urlaubssituation,die der realität aber nicht stand hält.Ich wünsche von den ausländischen mitbürgern hier nicht ebenso behandelt zu werden wie in deren heimatland,sie haben sich hier anzupassen,oder eben wieder die freiheit nach dort heimzukehren.
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 02:49:25
      Beitrag Nr. 39 ()
      wirklich schade, wenn der Thread ins Beschimpfen abgleitet, was ganz klar von einer Adresse ausgeht :D

      zurück zum Thema:

      Japan

      auch dort könnte man auf die Idee kommen, durch Zuwanderung, z.B. aus den Philipinen, oder Indonesien, eine demografische "Lücke" zu schließen. Es ist lediglich eine Frage des Entschlusses.

      Offensichtlich geht man dort aber das Problem anders an. Ich würde gern darüber mehr erfahren, da man die japanische Sicht dieses Problems bislang medial in Deutschland nicht behandelt hat.


      Demografie allgemein

      die ganze Diskussion hangelt sich am Rentensystem entlang, das behandelt wird, als wäre es ein Naturgesetz.

      Und daran krankt die ganze öffentliche Diskussion. Darum kommt man auf so verrückte Ideen, massenhaft Kinder zeugen zu sollen, oder, alternativ unmengen Zuwanderer ins Land zu holen.

      Beides kann nicht funktionieren, weil das einzige Problem nicht die sinkende Bevölkerungszahl ansich ist, sondern die sinkende Zahl Erwerbstätiger, und eine sich abschwächende volkswirtschatliche Wertschöpfung, im Verhältnis zu einer immer weiter steigenden Anzahl von Leistungsempfängern.

      Mehr Zuwanderer, oder mehr Kinder, bedeuten auch mehr Kosten für deren Ausbildung/Integration. Zugleich werden die Alten immer Älter, sind länger Rentenbezieher, und beanspruchen immer kostspieligere medizinische Betreuung.

      Heute soll ein Erwerbstätiger am Besten 2 Kinder, 1 Ehefrau, 2 Elternteile, und 2 Opateil ernähren - im schlimmsten Fall. Einem Malocher stehen maximal 7 Personen gegenüber, die er versorgen muß.

      Es leutet sofort ein, daß das nicht gehen kann. Und diese Situation gab es auch noch nie in der Menschheitsgeschichte, weil
      1. die Alten nicht so alt wurden
      2. die Alten früher bis zuletzt produktiv waren. Sei es, daß sie Ziegen oder Kinder hüteten, oder Tomaten pflückten....

      Erst in jüngster Zeit sind die Alten einfach nur Leistungsempfänger, ohne Gegenleistung. Darum haben wir dieses angeblich demografisch bedingte Finanzierungsproblem.

      Darum ist die Idee mit Alten-WG´s in # 1 tatsächlich eine gute, und auch die einzige mögliche Lösungstendenz, denn die Kosten für die Alten müssen drastisch sinken, und sie müssen sich einbringen für die Gemeinschaft, indem sie sich gegenseitig Unterstützen im Alltag, und nicht superteures Pflegepersonal beanspruchen, dessen Finanzierung dann in anderen Bereichen hemmend wirkt, wie z.B. dem Bildungsbereich.
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 03:46:29
      Beitrag Nr. 40 ()
      Denali

      Du untergräbst mit Deinem Gedankengut unseren "alles bestens steuernden Staatsmoloch" :D

      Wart mal das Geschrei ab, wenn sich unsere Sozialromantiker hier melden :laugh:

      Selbsthilfe und Selbstorganisation ist hierzulande strengstens verboten. Bei Zuwiederhandlung werden sofort alle Zuwendungen gesperrt.


      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 04:07:07
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ja, so wie es der Threaderöffner schon gesagt hat, im Prinzip ist es eigentlich gar kein Problem, wenn man die deutsche Bevölkerung in den nächsten 50 Jahren, oder so, auf 50 Millionen Einwohnern abschmilzen lässt.......zumindestens in der Theorie........ABER.....man sollte eben nicht vergessen, dass die gesamte Infrastruktur Deutschlands auf 83 Millionen Menschen ausgelegt ist.

      Das ist inetwa so, als würde ein Gutsbesitzer mit riesigen Agrarflächen und `zig Personal und einer großen Familie plötzlich ganz allein auf seinem Rittergehöft leben und mit einem ollen Traktor ein paar jämmerliche Hecktar Ackerkrumen bestellen. Er hätte zwar noch einen mickrigen Ertrag, den er aus seiner Arbeit erwirtschaften könnte, aber auf Grund der Dimensionen seines Besitzes mit allem drum und dran, würden ihn die Kosten die letzten Haare auf seinem schütteren Haupt auffressen.

      Ähnlich würde bzw. wird es uns auch in nicht allzu ferner Zukunft ergehen. Einen Vorgeschmack bieten da schon die neuen Bundesländer mit ihrem Programm: "Stadtumbau Ost", dass man eigentlich eher "Stadtabriss Ost" nennen sollte.

      Und als wenn das noch nicht schlimm genug wäre, vergreist unsere Gesellschaft ja auch noch zusätzlich........schon vergessen??? :);)


      Und zu guterletzt, mit 50 Millionen hört das Negativwachstum der deutschen Einwohnerschaft ja noch lange nicht auf. Wenn sich die Entwicklung, mit den gleichen, heute aktuellen Zahlen, so weiter fortsetzt, haben wir im Jahr 2100 nur noch knapp 20 Millionen Deutsche auf unserem Staatsgebiet. Dann werden wir wohl kaum noch von einem Volk ohne Raum, oder von Überbevölkerung, oder von einer der weltweit höchsten Bevölkerungsdichten in unserem Land sprechen können -und für diesen Prozess bedurfte es gerade mal lächerliche 100 Jahre.............und wie wird es dann in 200 Jahren im Jahr 2200 nChr. bei uns aussehen???? Wird es die Deutschen, ja, wird es dann die Europäer, wird es Deutschland und Europa, so wie wir es heute noch kennen, überhaupt noch geben ?????


      H_S
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 04:23:54
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ Harry

      Da müßten unseren Grünen doch die Herzen aufgehen.
      Stell Dir mal die jeglicher Kulturierung entbehrenden Urwälder vor, die es in unserem Land wieder geben wird.

      Und nicht zu vergessen, die Wohnhöhlen in unseren versinkenden Städten, die man so gemütlich mit einem Lagerfeuer einrichten kann.

      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 04:40:54
      Beitrag Nr. 43 ()
      @#42 von derwelsche

      Und das vom Aussterben bedrohte Sumpfhuhn, der Taikawolf und der Braunbär hätten endlich auch wieder ein Heimat. Und wenn ich an die ganzen vielen, tollen neuen Feuchtbiotope denke, da wird mir direkt gleich selbigst um die Augen........:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 04:57:41
      Beitrag Nr. 44 ()
      Harry jetzt haben wir ein Problem.

      Wenn wir das den Grünen nicht verklickern, doktern sie noch weiter an falschen Ansätzen rum.
      Wenn wirs aber schon tun, laufen die mit einer gespaltenen Persönlichkeit rum.

      Blühende Urwälder und 100 Mil Multikulti passt irgendwie nicht zusammen.

      Evtl könnte man sich einigen. 5 Mil Urdeutsche, 5 Mil Indianer aus dem brasilianischen Urwald, ein paar Mil Beduinen und nochn paar Mil anderswo erfahrene Naturburschen.

      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 05:42:44
      Beitrag Nr. 45 ()
      @#44 von derwelsche

      Mach dir da keine Sorge, die Grünen haben schon seit 36 Jahren eine gespaltene Persönlichkeit. Das sag` ich jetzt ohne Ironie.

      Bei dehnen scheint wirklich was im Kopf gespalten zu sein, und das nicht nur bei den Grünen, sondern auch bei den Roten. Bei den Leuten passt irgendwie die logische rechte Gehirnhälfte, die die Realität wach und klar wahrnimmt und die linke Gehirnhälfte, die andauert im Schwall des Gefühlsdussels so da und dort rumspinnt und vor sich hinträumt, nicht zusammen. Da scheint irgendwo eine neuronale Brücke abgerissen zu sein. Vermutlich eine traumatische Verletzung bei einem Fall auf dem Kopf.....:D:D:D



      ..........
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 05:58:57
      Beitrag Nr. 46 ()
      Na das erklärt natürlich alles.

      Die haben vorsorglich (wegen Naziverdacht?) ihre "rechte" Gehirnhälfte stillgelegt :D

      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 06:21:34
      Beitrag Nr. 47 ()
      @#46 von derwelsche

      :laugh: :laugh: :laugh:


      Stimmt !!! :D
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 08:27:47
      Beitrag Nr. 48 ()
      Guten Morgen Harry_Schotter und derwelsche,

      wenn ihr euch jetzt um die Köpfe mancher Politiker Sorgen macht, so ist doch zu beachten, dass die Stillegung der rechten Gehirnhälfte Gefühle ausschaltet. Logik und Verstand werden der linken Seite zugerechnet.

      CaveModem
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 08:52:12
      Beitrag Nr. 49 ()
      48, gibst du dein Wissen weiter?;)

      Denali, du bist doch sonst ein so kluger Kopf:confused: ,
      wer spricht denn von Massenvermehrung?
      Es geht nicht um eine Zahl x von Deutschen, es geht darum, welche Relation der Altersgruppen untereinander besteht.
      Es geht darum, dass unsere Lebensform in allen Details nur eine Überlebenschance hat, wenn ausreichender Nachwuchs vorhanden ist, ist bei jeder Population so.
      Eine vergreiste Gesellschaft hat keine Zukunft, völlig unabhängig einer monetären Entwicklung.
      Eigentlich schade, dass man solche Banalitäten überhaupt erwähnen muß.Es gibt Fakten, die nicht interpretiert werden können, lediglich Wege sind verhandelbar.
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 09:47:33
      Beitrag Nr. 50 ()
      Die „Vergreisung“ der Gesellschaft ("ohne Kinder geht´s nicht") ist wieder so ein Politiker-Mythos. Ich empfehle, gerade die scheinbar so einleuchtenden Argumente kritisch zu hinterfragen. Also immer dann, wenn man denkt „ja, genau“.
      „Vergreisung“ ist so richtig schön bildlich, da kann sich jeder was vorstellen, und es klingt auch noch pessimistisch / dramatisch / unaufhaltsam.

      Ich nenne hier nur mal ein Wort, das ich weit treffender finde: Gesundschrumpfung der Bevölkerung. Geringerer Bedarf an Arbeitskräften im Zusammenhang mit Wissensgesellschaft etc. als Denkanstoss.
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 09:51:54
      Beitrag Nr. 51 ()
      50:laugh: , sorry, aber so blöd kann ja wirklich keiner sein, ergo muss es sich um Satire handeln.:laugh:
      Unter diesem Aspekt ein wirklich gelungener Beitrag, Rüschpekt:D
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 10:14:18
      Beitrag Nr. 52 ()
      @#48 von CaveModem [Mod]

      Woher weiß`ten dass???
      `Wusste garnich`, das wir Neurologen unter den Board Mod`s haben....:p
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 10:23:24
      Beitrag Nr. 53 ()
      Von "ganz ohne" war nie die Rede, dann wär´s tatsächlich schlecht, aber ein Gesundschrumpfen, wie durch den derzeitigen Geburtenrückgang, finde ich sinnvoll.

      Deine dämlichen Beleidigungen, Thefuture kannst Du Dir sparen! Gleiches gilt für Dein redundantes Halbwissen! Irgendwas am Rande aufgeschnappt und dann ganz gross mitsültzen!
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 10:29:13
      Beitrag Nr. 54 ()
      #52 Bei soviel schotter muss man kein Neurologe sein :p
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 10:30:25
      Beitrag Nr. 55 ()
      Soso, gesundschrumpfen, Zuwanderungsstopp etc.

      Obwohl ich der Argumentation voin Posting1 logisch folgen konnte, erschliesst sich mir der Sinn nicht recht. <satire>Wenn wir die von ihm befürworteten Massnahmen ergreifen, werden wir also alle von Pflegerobotern behandelt? Wo werden die alle ferngelenkt? Denn Nachwuchs wird es hierzulande nicht mehr geben.</satire>

      Einige Vorschläge muteten bisher sehr weit rechts an. Einige Misstände, die hier benannt werden, sehe ich auch. Und man muss etwas tun gegen mangelnde Bildung.

      Dass aber ein Gemeinschaftsgefühl in D auch aufgrund der in D mittlerweile etablierten Richtlinien "Jeder für sich" nicht mehr recht aufkommt und die stärksten Verfechter dieses Grundsatzes gleichzeitig den Verlust des Gemeinschaftsgefühls beklagen ist ein Witz.

      Ja ich habe die Ghettoisierung in diversen Grosstädten gesehen und sie ist kein Anlass zur Freude. Ich sehe aber auch viele Türken usw. fleissig schlechtbezahlten Jobs nachgehen, die von Einheimischen nicht mehr wahrgenommen werden. Eine Greencard für Putzfrauen lehne ich aber ab, genauso wie verstärkte Schwarzarbeitsüberwachung in privaten Haushalten. Falscher Ansatz.

      Dass die technischen Hilfsmittel bei der Pflege in Japan aufgrund des hohen prozentualen Anteils "Alter" und des nichtverfügbaren Personals nötig sind, tja, Beurteilungssache, wie man das sieht. Wer möchte in stabilen Kabinen mit vollautomatischem Hinternabputzer leben. Und Alterszentren nur für Alte. Wo ist der Unterschied zum Status Quo hier?

      Also, alles in allem vielleicht ein wenig Fakten in #1 und viel rechte Phantasie unter dem Zusatz "ich habe ja nichts gegen Ausländer, wenn sie meine Werte teilen". Sie teilen doch oft diese Werte "Jeder für sich"! Und das meine ich ernst. Ich unterstelle nicht, dass jeder Asylant hier abschöpfen will, sicher gibt es aber welche. Allerdings habe ich genügend Deutsche gesehen, die das auch wollen.

      Bei den Problemen der Gemeindefinanzierung und der Altenpflege bzw. Gesundheitspflege halte ich die Hinzuziehung von Sozialhilfeempfängern und Asylbewerbern zu gemeinnützigen Arbeiten für einen guten Ansatz. Generell aber sollten solche Arbeiten eher Firmen aus dem 1. Arbeitsmarkt überlassen werden, die reale und keine subventionierten Arbeitsplätze schaffen. Doch jedes Ding hat zwei Seiten und Hardcore würde ich empfehlen, mal über die 2. Seite seiner Empfehlungen nachzudenken, nämlich ein menschenleeres Alterszentrum mit wöchentlichen Treffen, piepsenden Robotern und Sprechzimmern zur Depressionsberatung. Spaziergänge im Freien bei deutlich leeren Strassen, wenn er hinfällt wird ihm ein Roboter hochhelfen und ihn auch gelich fragen, ob er ihm aufs Klo helfen soll :)


      Bye,

      rk
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 10:35:37
      Beitrag Nr. 56 ()
      @#50 von timekiller

      Bitte schau dir den Altersaufbau einer stark wachsenden Bevölkerung an. Da wirst du einen überproportionalen Sockel an jungen Menschen entdecken. Is` ja auch irgendwie logisch, wie soll sonst auch eine Bevölkerung wachsen, bzw. das Ergebnis des starken Wachstums kann ja doch nur ein breiter Sockel an jungen Menschen sein.

      Jezt dreh` mal das Bild um 180 Grad herum und du hast einen kleinen Sockel an jungen Menschen und eine sehr breite "Spitze"(Die ihre Bezeichung einentlich garnicht mehr verdient) an alten Menschen. Wie sollte der Altersaufbau einer Gesellschaft auch anders sein, die schrumpft, da ja immer weniger junge Leute immer weniger Kinder bekommen und die geburtenstarken Jahrgänge, oben von der Höhe herab, auf das Elend blicken müssen.

      Fazit: Ein "gesundschrumpfen kann es, was die Demographie betrifft, garnicht geben, sondern nur ein "krankschrumpfen".





      H_S
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 10:41:40
      Beitrag Nr. 57 ()
      55 #

      danke ruebenkoenig !

      schönes posting !

      apropos "jeder für sich" - habe gerade ein neues steuerschlupfloch entdeckt - mal ausprobieren - wenn dann die kohle im staatssäckl fehlt prügeln sie eh auf die sozis und ausländer ein !

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 10:43:34
      Beitrag Nr. 58 ()
      53, ach, dann war es gar nicht als Satire gedacht?! Ich sollte manche Mitmenschen einfach net immer so überschätzen.

      Harry, wir sollten die psychologischen Gründe erforschen- oder sollte ich besser Abgründe sagen?- , warum intelligente Menschen den Fakten nicht ins Auge sehen können. Das Ergebnis wäre erschütternd, ganz ohne Polemik!
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 10:56:29
      Beitrag Nr. 59 ()
      @#55 von ruebenkoenig


      "Jede für sich"

      Redest du da über unser Deutschland???

      Ich kann so recht garnicht glauben, dass wir Beide im gleichen Land leben. Deutschland mit seinem Supermega-Sozialsystem, das fast die Hälfte des gesamten Bruttosozialproduktes gierig wie ein Kokser als Steuern aufsaugt, in dem Land kämpft jeder Bürger, wie sie sieben Samurai für sich ???

      Ansonsten sind deine Gedanken durchaus ok. :cool:




      @#57 von eierdieb

      Soso, kann man neuerdings mit gestohlenen Eiern auch Steuern sparen ??? :laugh:


      ........
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 10:58:08
      Beitrag Nr. 60 ()
      um auch mal ansatzweise konstruktiv tätig zu werden.

      ich frage mich wie eine entwicklung (wenn denn gewünscht) des rückganges der deutschen bevölkerung verhindert werden soll ?

      entwicklung von individualismus und verantwortung für andere stehen sich konträr gegenüber sind unverträglich.

      gerade in den schichten die sich auf grund ihrer intelligenz und finanziellen unabhängigkeit verstärkt der entwicklung der eigenen individualität hingeben verzeichnen wir doch auch den stärksten rückgang der bevölkerung.

      das heißt krass ausgedrückt - die dummen und armen vermehren sich wie die kannikel während die "guten gene" (im mendelschen sinne) immer weniger werden (oder waren es garnicht die "guten" wenn diese in der lage waren den eigenen untergang im tausch gegen kurzes vergnügen so mir nichts dir nichts zu tauschen - vielleicht sogar schon ein natürlicher ausleseprozeß im sinne von degeneration und auslese ?).

      das kind ist in unserer gesellschaft ein auslaufmodell, eine art betriebsunfall, da wird sich auch durch finanzielle anreize nichts ändern.

      das ist nicht nur hier so, sondern z.b. auch in den usa wo die finanziell bessergestellte weiße bevölkerung sich lieber nicht auf das wagnis kind einläßt, sondern sich lieber dem spaß widmet.

      soll man darüber jetzt in tränen ausbrechen das die deutschen die weiße rasse sich langsam aber sicher von diesem planeten verabschiedet ?

      kann man hier nicht eher von einem "gesunden" ausleseprozeß sprechen, indem das stärkere, das überlebensfähigere die oberhand behält ?



      :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 11:15:06
      Beitrag Nr. 61 ()
      Raum ohne Volk :laugh: :laugh: :laugh:

      derwelsche und H_S, mit solch einer Forderung wäre man in der Tat vom Generalverdacht des Nazitums befreit :laugh: :laugh: :laugh:
      vollste Zustimmung auch zu eurer Analyse der Paradoxie des Rot/Grünen Denkens.:D

      Eine Geburtenrate von 1,4 bedeutet langfristig natürlich den "Untergang" dieser Kultur/Nation, bzw. wird der Raum dann eben von Völkern ohne Raum "aufgefüllt" werden.

      So ein Hexenwerk wäre es dennoch nicht, die Geburtenraten (der deutschen Bevölkerung) wieder auf über 2,0 zu bringen. Einige umliegende Nachbarländer machen vor wie es geht: Ganztägige Betreuung der Kinder in Horten und Schulen.

      Weiterer Vorteil dieser Betreuung wäre, daß das Niveau der Schulabschlüsse wieder besser werden könnte. Wir sind aktuell auf dem besten Weg, uns ca. 15% Schulabgänger heranzuzüchten, die aufgrund eklatanter Lese-Schreib-Rechenschwäche für eine moderne Gesellschaft kaum von Nutzen sind, und ein erhebliches Kostenrisiko für die Sozialkassen darstellen.

      Diese ganzen Kopfgeldideen für ein Kind, sei es für die Rente oder direkte Zuwendungen an die Eltern, verfehlen das Ziel. Denn es braucht nicht nur Kinder, sondern auch Erziehungsqualtität, an der es zunehmend fehlt, und die wird mit dem derzeit üblichen und demnächst vielleicht erweiterten Prämiensystem nicht gewährleistet. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn ab 3 Kindern in der Sozialhilfe bricht echter Wohlstand aus.


      Muß eine sinkende Bevölkerungszahl zwangsläufig ein volkswirtschaftliches Problem sein?

      H_S, du sprachst als Beispiel die Landwirtschaft an.
      In Australien oder Neuseeland ist das auch kein Problem, aufgrund der hohen Mechanisierung.

      Auch infrastrukturell wird es kaum eines. Denn in diesen Ländern leben zwar pro km2 kaum Leute, aber in den Ballungszentren soviele wie hier auch. Für Bären und Sumpfbiotope wäre dann wieder Raum genug in der BRD.:D :D

      Generell besteht jedoch die Gefahr einer deflationiären Spirale in einer schrumpfenden Gesellschaft. Von daher ist eine konstante Bevölkerungszahl mit Sicherheit ein Vorteil.
      Andererseits braucht es immer weniger Personen, um Wertschöpfung zu erhalten. Und sofern ein Absatzmarkt vorhanden ist für Produkte, der ja auch außerhalb des eigenen Landes liegen kann. Es kommt daher entscheidend auf eine deutlich höhere Produktivität an im Vergleich zu anderen Nationen, damit man überhaupt exportfähig ist. Dieser Standortvorteil geht uns derzeit aber auch noch verloren, was erschwerend zu den Problemen Geburtenrate und Vergeisung hinzukommt.

      Den in jedem Fall auftretenden Belastungsfaktor Vergreisung muß man so kostendrückend wie möglich angehen, durch "freiwillige" Sozialarbeit, wie an anderer Stelle beschrieben.

      -----------------

      Exkurs: Laaaangfristig muß die Menscheit lernen, mit sinkenden Geburtenraten klarzukommen, denn die nächste Eiszeit (nach dem vorübergehenden "Treibhauseffekt") kommt bestimmt, und dann sind schon 6 mrd. Menschen nicht mehr ernährbar, da landwirtschaftlich nutzbare Flächen massiv abnehmen werden aufgrund verkürzter Vegetationszyklen und ausgeprägter, globaler Trockenheit.
      Da ist es besser, man schrumpft freiwillig, als erzwungen durch Hungernöte und Massensterben.
      Modelle für Konzepte einer schrumpfenden Bevölkerung bei Erhaltung des Wohlstandes zu entwickeln kann daher nicht falsch sein.
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 11:42:13
      Beitrag Nr. 62 ()
      @CaveModem

      bei Linkshändern ist es doch glaub andersrum, oder?

      Ich weiß nicht ob ich das sagen darf/soll... . Aber ich glaube in Savants Augen bist Du jetzt auch ein verkappter Nazi.... ;)

      @TheFuture

      ich bin auch „so blöd“ und Stimme timekiller und zuvor Denali vollkommen zu.
      Meiner Ansicht nach vertrittst Du ein überkommenes Dogma das einfach nicht der Realität entspricht.
      Auf den ersten Blick mag sich diese plakative These zwar schlüssig anhören aber bei näherem hinsehen entpuppt sie sich als substanzlos.
      Eine gewisse Geburtenzahl ist natürlich notwendig aber die besteht, auch in Deutschland, ja weiterhin.
      Zum einen werden die Kosten und der Aufwand die, die Aufzucht der Jungen benötigt nicht in die Überlegung mit eingerechnet. Zum anderen wird weder der technische, noch der gesellschaftliche Fortschritt, noch die Fähigkeit des Menschen sich auf neue Gegebenheiten und Anforderungen einzustellen berücksichtigt.
      Das Übergewicht der Alten in der Bevölkerung mag zwar ein neues Phänomen sein aber der Bevölkerungsrückgang ist es nicht.
      Mehrmals in der Geschichte Deutschlands fand ein ähnlicher Rückgang der Population statt und das viel dramatischer und einschneidender als in unserer heutigen Situation.
      Einmal bei den Pestepidemien des Mittelalters und einmal im Laufe des 30 jährigen Krieges.
      Und jedes mal haben sich ausgeprägte Phasen der Prosperität angeschlossen.
      Wenn man aufgeschlossen und kompetent an die heutige Situation herangeht lassen sich alle Probleme lösen. Dann bestehen, wie ich zuvor schon sagte, sogar große Chancen im Bevölkerungsrückgang.
      Welche Aussichten böte denn eine stetig steigende Bevölkerungszahl? Die Folgen wären weit gravierender, wir würden zwangsläufig auf eine Katastrophe zugehen.

      @eierdieb

      Die Einwanderung von der ich rede, das sollte eigentlich jedem klar sein, fand und soll ja nicht willkürlich und unaufhaltsam stattfinden. Die Ausländer die heute in Europa leben haben uns ja nicht unaufhaltsam überrannt wie die Völker in der Völkerwanderungszeit oder wie die Europäer das Indianerland in Nordamerika.
      Nein, die Einwanderer wurden bewusst ins Land geholt oder später wurde die Einwanderung bewusst geduldet. Ohne Bezug zu dem Sachverhalt ob jetzt „zentrale Lage“ oder „Inselreich“.
      Und jetzt vertreten wieder gewisse Leute die Ansicht man müsse wieder Einwanderer ins Land holen weil sonst der Untergang bevor stünde.

      Die Japaner sind ja kein geheimnisvolles Land das allein auf seiner mystischen, isolierten Vergangenheit basiert.
      Japan ist ein moderner, rationaler Industriestaat und wenn die Japaner es in der Vergangenheit für zweckmäßig erachtet hätten bzw. es für die Zukunft als zweckmäßig erachten würden, Einwanderer ins Land zu holen um ihre Probleme zu „lösen“. So wie es die Deutschen als unausweichlich erachtet haben. Dann hätten die Japaner das getan bzw. würden es heute tun.
      Sie taten und tun es aber nicht. Das hat wieder nichts mit Insellage und Geschichte usw. zu tun.

      @Harry_Schotter

      wenn es möglich ist eine Infrastruktur aufzubauen dann ist es auch möglich eine Infrastruktur wieder zurück zu bauen.
      Und um bei Deinem agrarischen Beispiel zu bleiben; wer sagt den dass jedes Waldstück und jeder Grashalm so intensiv bewirtschaftet sein und in Reih und Glied stehen muss wie es uns einige in Deutschland, oft Landwirte und Förster, (wieder so ein Dogma) glauben machen wollen? Infrastruktur die nicht mehr benötigt wird muss auch nicht mehr unterhalten werden.

      Außerdem ist davon auszugehen dass sich die Geburtenrate und die Bevölkerungszahl auch wieder auf einem gesunden Level einpendeln wird.
      Sollte erst mal der Druck der durch die heutige hohe Bevölkerung auf die Menschen besteht und die teilweise äußerst destruktiven Auswirkungen der Sozialsysteme, in ihrer heutigen Form, nicht mehr bestehen.
      Nach Eurer Meinung dürften ja Länder mit geringer Siedlungsdichte wie Kanada oder Länder mit kleiner Bevölkerung gar nicht überlebensfähig sein.

      @Alle

      es ist ja völlig klar und unumgänglich dass:

      Neue Gedanken erst mal verlacht und dann bekämpft werden bis sie dann irgendwann mal als selbstverständlich und völlig logisch angenommen werden.

      Wie immer wird es auch hier für Deutschland, Europa und die Menschheit heißen:

      „Vogel friss oder stirb“ ;)

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 11:56:25
      Beitrag Nr. 63 ()
      Max,
      deine Aussagen sind schlicht und ergreifend falsch!
      Wer sich ernsthaft mit dieser Thematik beschäftigen will, sollte als Minimum Herwig Birg`s demografische Zeitenwende gelesen und verstanden haben.
      Es geht mitnichten um ein Dogma sondern darum, dass es uns völlig gleichgültig zu sein scheint, ob unsere Form des Lebens ausstirbt. In diesem Zusammenhang dann von Wertschöpfung zu sprechen ist geradezu grotesk!
      IN D wird es 2100 noch rund 20 Millionen Deutsche geben und diese sind überwiegend uralt,unsere Gesellschaftsform wird es aber bereits viel früher nicht mehr geben.
      Wo verlange ich eine Bevölkerungsmehrung, ist doch Quatsch?!
      Deine Argumente sind ja abenteuerlich, sind bei der Pest nur die Jungen gestorben, die Zusammensetzung der einzelnen Altersgruppen hiermit zu vergleichen ist, sag ich lieber net.
      Eine Lösung über Einwanderung wird es nicht geben. Dieses Märchen wurde von vielen Seiten bereits ad absurdum geführt.Die Beweise kann jeder nachlesen , aber gerade dies wollt ihr doch nicht!
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 12:21:30
      Beitrag Nr. 64 ()
      @ #63

      „dass es uns völlig gleichgültig zu sein scheint, ob unsere Form des Lebens ausstirbt“

      Looool, dieser Satz gehört doch ins Reich der Apokalypse-Anbeter.

      Geburtenrückgang ist doch keine unumkehrbare Einbahnstraße! Als würden sich plötzlich alle nie mehr fortpflanzen bis dann bald der letzte Germane oder gar der letzte Homo Sapiens einsam auf einem Berg sitzt... . :D

      Wenn es bisher in der Geschichte einen grundlegenden, allen Homo Sapiens innewohnenden Instinkt gab, einen Instinkt der zur absoluten Bedrohung für seine eigene Spezies und den gesamten Planeten wurde, dann ist es ja wohl der Drang sich zu vermehren wie die Ratten!

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 12:24:49
      Beitrag Nr. 65 ()
      Vieles was eierdieb und Denali schreiben, ist andererseits wieder richtig!
      Sollen wir nun weiter den Deppen das Kinderkriegen überlassen. Habt ihr so viel Phantasie euch dann auszumalen, wie es um D bereits in 20 Jahren bestellt ist?
      Die Elite ist weg und die Dummen vereinigen sich in D.
      So habe ich mir Wertschöpfung schon immer vorgestellt!

      Mir geht es übrigens nur um eines, eine Altersstruktur die ein Überleben unserer Gesellschaft ermöglicht. Und dies lässt sich nun net nur in Produktivität,...., messen, es sei denn, wir sehen die höchst mögliche zu erstrebende menschliche Befriedigung darin,uns von Robotern versorgen zu lassen.
      Wer diese Ziele als Krönung einer Wertschöpfung verfolgt, hat es wahrlich verdient auszusterben!
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 12:27:21
      Beitrag Nr. 66 ()
      Max, du hast dich gerade geoutet, du hast Birg noch nicht gelesen. So lange dem so ist, werd ich mich nicht mehr mit dir über diese Theamtik unterhalten.
      Bis dann!
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 12:32:57
      Beitrag Nr. 67 ()
      ich sehe ein das das thema japan nur ein nebenkriegsschauplatz ist, aber auch dort will gerungen werden.

      jenseits davon wie man zu den japanischen maßnahmen zur einwanderungs und bevölkerungsfrage inhaltlich stehen mag, erscheinen mir die maßnahmen nicht kompartible mit dem rest der welt.

      das heutige japan - und dabei bleibe ich - hat sich aus einer besonderen geographischen lage in verbindung mit einer besonderen geschichte und kultur entwickelt, eine entwicklung die es von ALLEN anderen ländern dieser erde wesentlich unterscheidet.

      die maßnahmen die dort getroffen werden sind nur aus einem verständnis dieser besonderen entwicklung heraus verständlich, begründbar und durchsetztbar.

      man mag nun wünschen, das sich die welt daran ein beispiel nimmt, aber es ist unrealistisch, das sie sich ein beispiel nehmen wird, da die entwicklung von völkern, die sich seit jahrhunderten/tausenden im gegen und miteinander mit anderen völkern vorwärts bewegten, bedingt, das einer abschottung immer hoher widerstand entgegengesetzt werden wird, der auf dauer nicht gebrochen werden kann.

      die europäische hinternabwischmaschine zur vermeidung von ausländischen arbeitspersonal wird es in europa nicht geben, selbst wenn sie sich in japan als durchaus realistisch erweisen sollte.
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 12:41:03
      Beitrag Nr. 68 ()
      @ zu #66,

      TheFuture, und Du, hast Du schon „Der Wahn liegt im Detail!“ von Edelbert Senfkorn gelesen???
      Wenn nicht, dann rede ich jetzt auch nicht mehr mit Dir. Weil Du bist als Ungläubiger entlarvt!!! :mad:


      PS.:
      Bevor jetzt jemand das Buch oder den Autor bei Amazon sucht; beide gibt’s nicht, sollte ein Witz sein...
      ;)

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 12:47:29
      Beitrag Nr. 69 ()
      sorry Max, so war das nicht gemeint, ich würde gerne weiter mit dir reden:kiss: , bloß net über dieses Thema halt:)
      Deshalb verabschiede ich mich hier und freue mich dich in einem anderen thread wieder zu treffen.
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 13:40:43
      Beitrag Nr. 70 ()
      @zu #69,

      als Normalbürger muss ich mir auch meine Meinung wie eine Collage aus den mir zur Verfügung stehen Quellen zusammenbasteln.
      Meine Quellen sind, wie wohl bei den meisten anderen auch, Gespräche mit Leuten, Bücher, Printmedien, TV und Internet.. .
      Aber man kann ja nicht nur zufällig ein einzelnes Buch eines einzelnen erleuchteten Propheten lesen und sich dessen Aussage fanatisch zur Weißheit letztem Schluss machen... .

      @zu #67

      Mag sein dass die „japanischen Maßnahmen“ in Deutschland nicht verständlich, begründbar und durchsetzbar sein werden.
      Aber deshalb muss ja nicht jeder sehenden Auges und stillschweigend mit der Hammelherde gemeinsam in den Untergang latschen... .
      Und tun wir doch nicht so als wäre das Hereinbrechen von Millionen und Abermillionen von völlig kulturfremden und oftmals im inneren der Einheimischenkultur sogar feindselig gegenüber stehenden Einwanderer ein völlig normaler Vorgang!
      Das geschah in der Geschichte bisher nie und nirgendwo ohne Krieg und Blutvergießen und enormen, brutal erzwungenen Umwälzungen.
      Es ist ja nicht so als wären nur die Europäer oder Deutschen aggressiv und ausländerfeindlich.
      Betrachten wir uns doch einmal die Länder aus denen so viele Einwanderer (meistens eben Flüchtlinge) kommen.
      Sie kommen nach Europa weil in ihren Ländern die staatlichen Mechanismen nicht funktionieren oder Konflikte zwischen ethnischen oder religiösen Gruppen herrschen.
      Muss ich Länder aufzählen? Die Liste wäre lang. Sogar gleich um die Ecke auf dem Balkan hätte ich einige Beispiele.

      Und um noch mal auf das, nach Deiner Ansicht völlig einzigartige und unübertragbare japanische Beispiel zurückzukommen.
      Ich kann eben das Beispiel Thailand erwähnen weil ich dort wie gesagt schon ein Jahr gelebt habe und evtl. dort auch wieder eine zeitlang leben werde.
      Thailand, mit seinen ca. 60 Millionen Einwohnern, hat seit 1920 (bitte mich nicht exakt auf das Datum festlegen) eine offizielle, jährliche Einwanderungsquote von 100 Personen, einhundert pro Jahr!
      Kein ausländischer Ehemann einer thailändischen Staatsbürgerin erhält eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis sondern immer nur, im höchsten Fall, ein 1 Jahresvisum und muss sich trotzdem alle 12 Wochen bei der Einwanderungsbehörde persönlich vorstellen.
      Egal ob er mit seiner thailändischen Frau gemeinsame Kinder hat und die ganze Großfamilie der Frau finanziell unterhält, von einer Arbeitserlaubnis braucht er nicht mal zu träumen, er hat keine Chance eine zu bekommen.
      Es sei denn er hat absolut einen Beruf der unter keinen Umständen von einem Einheimischen ausgeübt werden kann und die Tätigkeit ist für Thailand von Nutzen.
      Auch wenn er zu den wenigen Ausländern gehören sollte die eine Arbeitserlaubnis bekommen haben und er Jahrzehnte seine Familie ernährt und an den thailändischen Staat Steuern gezahlt hat, wird es ihm nicht erlaubt sein auch nur ein handtuchgroßes Stück thailändischen Boden käuflich zu erwerben.
      Bis vor kurzem verlor sogar die thailändische Ehefrau, die mit einem Ausländer verheiratet ist, das Recht heiliges thailändisches Land zu besitzen. Das ist kein Witz!
      Ein ausländischer Investor muss alleine schon mehrere zehntausend Euro bezahlen um nur eine Firma in Thailand gründen zu dürfen. Aber auch dann müssen mindestens 51% der Firmenanteile in thailändischen Händen sein. Was das in einem so korrupten Land dann in der Realität bedeutet kann sich jeder mit etwas Phantasie ausmahlen.
      Und wenn ich es noch richtig weiß müssen für jeden beschäftigten Ausländer mindestens 4 Thailänder beschäftigt werden.
      Und das sind nur einige der offiziellen Restriktionen!
      Möglich dass ich das ein oder andere Detail nicht mehr richtig in Erinnerung habe aber der Rest sind Tatsachen.
      Nicht zu vergessen dass es ein ungeschriebene Gesetz gibt dass zB. bei einem Verkehrsunfall oder anderem Streitfall der Ausländer generell schuldig und der Depp ist.
      Das ist ein Thai bzw. ein thailändischer Beamter oder Richter seinem Land und seinem Patriotismus schuldig.

      Sorry, falls ich den einen oder anderen Leser gelangweilt haben sollte.
      Aber das sind eben selbst gesammelte reale Erfahrungen und nicht in der Schule im Gemeinschaftskundeunterricht gehört oder aus dem PDS/Grünen Parteiprogramm entnommen.
      ;)

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 14:10:06
      Beitrag Nr. 71 ()
      70 #

      ich möchte nur mal daraufhinweisen, das in deutschland bereits 10 % ausländer leben ganz zu schweigen von denen die mal ausländer waren, ausländisch aussehen und einen deutschen pass besitzen.

      das modell thailand ist ähnlich abwegig wie das modell deutschland.

      wie dir sicher nicht verborgen geblieben ist steht gerade eine eu-erweiterung ins haus, von einer abschottung kann also überhaupt keine rede sein wenn sie nicht von allen eu-mitgliedsstaaten mitgetragen wird.

      der zeitgeist geht bereits dahin, das zuzug aus außereuropäischen staaten erschwert wird, allerdings sind dem bereits dadurch grenzen gesetzt das menschen aus dem ehemaligen commenwealth und den ehemaligen französischen kolonien erleichterte aufenthalts und einwanderungsberechtigungen haben.

      nach dem europa in die welt hinausgegangen ist folgt jetzt die gegenbewegung, das nach europa eingewandert wird, das ist nur unzureichend zu verhindern - der zug ist bereits abgefahren, man kann es verzögern, aber nicht verhindern.

      lediglich im rahmen eines zivilisatorischen zusammenbruchs wird man totalitäre maßnahmen durchsetzen können, die jeden der eine bestimmte linie überschreitet zum abschuß frei gibt.

      europa wird also nicht auf dem jetzigen durchmischungsstand stehen bleiben, sondern er wird sich noch verstärken - bis der aufenthalt hier so unattraktiv wird das die einwanderung ausläuft - die frage ist natürlich ob nicht gleichzeitig nicht auch der aufenthalt im rest der welt unattraktiver wird.

      ich schätze mal das sich der anteil der ausländer langfristig bis 20 % ansteigen wird und dann langsam abnimmt, weil verstärkt eingebürgert werden wird.
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 14:15:24
      Beitrag Nr. 72 ()
      Der Außgewohgenheit halber will ich mal rot/grün ein wenig in Schutz nehmen. Wenn die Zuwanderung überwiegend eine Zuwanderung in die Sozialsysteme darstellt, dann muss man sich doch fragen:

      Warum gibt es kein Einwanderungsgesetz, in dem die Zuwanderung den nationalen Bedürfnissen angepasst werden kann ?

      Rot/Grün trägt daran eher geringe Schuld. Spätestestens während des "Wirtschaftswunders" als viele Gastarbeiter über Außnahmeregelungen einwanderten, hätte man ein solches Gesetz schaffen müssen.

      Ich vermute mal, der Anspruch der CDU/CSU, neben sich keine rechtere Partei zuzulassen, hat sie seit Gründung der BRD in Einwanderungsfragen zur Geisel ihrer eigenen Doktrin gemacht, gab es ihr doch die exklusive Möglichkeit, sich dieses Themas zur Mobilisierung der rechten, nationalen und konservativen Bevölkerungsschichten nach belieben zu bedienen. Über die Sozialneid Debatten konnte selbst bei eher sozialdemokratisch denkenden Wählern gepunktet werden.

      Die SPD wiederum hat sich lange gescheut, dieses Thema ernsthaft aufzugreifen, läuft sie damit doch gefahr ihren eigenen konservativen Flügel an die CDU/CSU zu verlieren.

      Gäbe es in der BRD nicht die früher begründbare aber heute eher irrationale Angst vor dem rechten Wählerpotential, hätten wir schon längst eine rechtsnationale Partei mit wahrscheinlich fremdenfeindlicher Tedenz im Gegenzug aber eine in Fragen der Zuwanderung wesentlich sachorientierteres bürgerlich-konservatives Lager.

      Zur klarstellung, damit mich niemand falsch versteht: Ich denke, unsere demographischen Probleme lassen sich nicht einfach durch Zuwanderung lösen, höchstenz ein wenig abfedern.
      Damit aber überhaubt ein positiver Effekt erziehlt werden kann, bedarf es eines Gesetzes, welches eine gezielte, bedarfsorientierte Zuwanderung ermöglicht, wozu selbstverständlich auch der Zuwanderungsstopp zählen kann.

      Das es ein solches Gesetz nicht gibt hat die CDU/CSU in höherem Maße zu verantworten als SPD und die Grünen haben damals noch garnicht existiert, als hier die ersten Gastarbeiterenklaven entstanden. Es ist mir ein Rätzel, wie eine konservative Partei in einem Land mit einer ausgesprochen starken Rechtstradition glauben konnte, ein so komplexes Thema ohne politische Grundsatzentscheidungen über Verordnungen, Duldungen und ein völlig überdehntes Asyl- und Ausländerrecht regeln zu können.

      Die Suppe können wir heute zusammen auslöffeln - und weiter die Unfähigkeit der Volksparteien bewundern, eine jede Verbesserung des Zustandes zu blockieren.
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 14:26:33
      Beitrag Nr. 73 ()
      @MaxHarcore und Denali

      Beim Problem der Infrastruktur muss ich euch wiedersprechen. Ja, Länder mit einer geringeren Bevölkerungsanzahl haben zwar auch eine entsprechend weniger dichte Infrastruktur, aber !!! sie ist natürlich auch für die vorhandene Bevölkerung ausgelegt und nicht für eine von der Auslegung abweichende.

      Der Knackpunkt ist doch der, dass wir die Infrastruktur, die wir in Zukunft noch nutzen wollen, erhalten müssen, ABER wir uns genötigt sehen werden, die Einrichtungen, die wir wegen der schrumpfenden Bevölkerung nicht mehr brauchen, auch noch zu unterhalten und zu warten, weil sie untrennbar mit den noch genutzten Einrichtungen zusammenhängen !!!

      Dass das wirklich ein Problem sein wird, bzw. schon ist, sieht man beispielhaft in Ostdeutschland. Große Teile ostdeutscher Innenstätte, mit vielen heruntergekommenen Altbauten, sind unbewohnt. Man könnte natürlich die ollen Stadtviertel alle abreißen, tja, geht aber leider dummerweise nicht, weil sonst die ganze Infrastruktur(Kanalisation, Strom-, Gas-, Wasserleitungen, Straßen, Telekomunikation, usw., usf.) zerstört oder verwahrlost und die übrigen umliegenden, peripheren Stadteile dadurch in Mitleidenschaft gezogen würden.

      Und wer würde die Erhaltungskosten für die im Prinzip nicht benutzten Strukturen bezahlen ???..................Keiner, weil ja in den abgeräumten Vierteln niemand mehr Grundeigentum besitzt oder als Mieter ansässig ist. Die anderen Stadtviertel müssten dann die Kosten übernehmen, neben den Pflegekosten ihrer eigenen Infrastuktur, die sie noch nutzen.

      Und so einfach alles rückbauen, geht auch nur, wenn man das nötige Geld dafür hat. Das haben aber weder die ostdeutschen Städte zur Zeit, noch das überschuldete, vergreisende, von Braindrain geplagte, in einer Dauerrezession steckende Deutschland von morgen.


      Ob in Zukunft 50 oder gar 20 Millionen Deutsche auf unserem Staatsgebiet wohnen, ist nicht so sehr das Problem. Die Vergreisung und die Schumpfung der Einwohnerschaft, als Solches an sich, ist das Hauptübel.

      Und das ist eigentlich auch noch nicht mal wahr.

      Schaut doch mal in die Geschichtsbücher.......................welche Völker waren denn zu allen Zeiten immer die "Angeschissenen" und wurden von ihren Nachbarn oder gar fremden Kulturen bis hin zur Ausrottung drangsaliert ???

      Es waren doch die Völker, die nur eine geringe Anzahl von Zugehörigen hatten, stimmt`s nicht ???



      Ausnahmsweise muss ich mal Eierdieb bei seinem Posting #60 recht geben.

      Das Haupthindernis hin zu einer höheren Geburtenqoute in Deutschland ist nämlich die Individualisierung der Menschen und die Fragmentierung der Gesellschaft in die vielfältigsten Lebensstile.
      Denn keine Kinder zu haben ist heutzutage keine Frage des Geldes, sondern eine Frage des Lebensstils.

      Keine Kinder zu haben ist ein Lebensstil !!!

      Je reicher und gebildeter die Leute sind, desto weniger Kinder haben sie. IdR. nicht dehalb, weil sie keine Kinder haben können, sondern weil sie keine Kinder haben wollen!
      In der Tat ist, irgendwie, die Sache mittlerweile schon in die Spielarten der "Degeneration" und "Dekadenz" abgeglitten.

      Die Frage der Zukunft ist, wer wird langfristig das "Rennen" gewinnen, vorausgesetzt es gibt hier ein Rennen und es gibt auch noch was zu gewinnen ???

      Die armen, archaischen, "urtümlichen" Länder, mit ihrer unaufhaltsam dynamisch wachsenden, ungebildeten Bevölkerung oder die reichen, modernistischen, "dekadenten" Länder, mit ihrer schrumpfenden, hochgebildeten Bevölkerung ???

      Ich weiß beim besten Willen keine Antwort, auf diese, na ja, sagen wir mal, fragwürdige Frage, aber die Geschichte, zumindest, hat schon mal eine Antwort darauf geben..............................als nämlich die wilden, armen, archaischen, "urtümlichen" Germanen, also unsere Urururururururopas und -omas, das jahrtausende alte reiche, modernistische, "dekadente" römische Reich überrannten.


      H_S



      ...............
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 14:46:15
      Beitrag Nr. 74 ()
      @ #71

      Komischerweise sind alle und sämtliche Modelle abwegig bis auf den Trott auf dem wir seit Jahrzehnten dahinschleichen.

      Wie ich hier schon mehrfach dargestellt habe ist mir die EU-Erweiterung keinesfalls verborgen geblieben und ich befürworte sie grundsätzlich.

      Und die Bedrohung die für Europa aus einer unkontrollierten, undifferenzierten und übermäßigen Immigration aus außereuropäischen, kulturfremden Ländern besteht, ist ihrerseits in den anderen EU-Staaten nicht unbemerkt geblieben.
      Da solltest Du Dich evtl. eingehender mit den innenpolitischen Entwicklungen in diesen Ländern befassen.
      Vor kurzem hat ein italienischer Politiker gefordert militärisch gegen die Flüchtlingsschiffe die über das Mittelmeer das italienische Festland ansteuern vorzugehen... .

      Und gewisse drastische Maßnahmen werden sehr schnell und unproblematisch umgesetzt werden wenn erst die Situation eine gewisse Dramatik erreicht und der Leidensdruck groß genug geworden ist.
      Nur ließen sich solche harten und unzivilisierten Zustände und Maßnahmen vermeiden wenn im Vorfeld kompetent und planvoll vorgegangen würde.

      Wie und warum die Dinge so laufen wie sie momentan laufen brauchst Du mir nicht erklären, das weiß ich selbst.
      Nur scheinen mir Die Schlussvollgerungen die wir beide jeweils daraus ziehen andere zu sein.
      Deiner Meinung nach soll alles so weitergehen wie es nun mal läuft, es wird schon irgendwie werden, oder irgendwie halt... . Andere Denkmodelle sind abwegig... .
      Ich teile diese Auffassung nicht. Für alles was man im Leben tut wird man irgendwann die Rechnung präsentiert bekommen. Ob als Privatperson oder als Staat.

      Mir persönlich könnte das sogar eher wurscht sein, denn ich habe bisher weder Kinder noch bin ich beruflich oder anderweitig an einen Wohnsitz gebunden. Außerdem werde ich wenn diese Entwicklungen dann akut werden wird wahrscheinlich sowieso schon unter der Erde liegen bzw. nicht mehr lange bis zu Löffelabgabe haben.
      Nur will mir nicht einleuchten wieso ein Staat mutwillig und sehenden Auges in seinen Untergang rennen sollte.
      ;)

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 15:04:38
      Beitrag Nr. 75 ()
      #Sisyphus,

      in dem Punkt dass alle Parteien gleichermaßen und über Jahrzehnte versagt haben gebe ich Dir recht.

      #Harry_Schotter

      Ein Land dass sich nach den apokalyptischen Zerstörungen des zweiten Weltkrieges selbst wieder aufgebaut hat wird auch die „Probleme“ der überschüssigen Infrastruktur in den Griff bekommen, da bin ich zuversichtlich.
      Außerdem wird ja der Bevölkerungsrückgang ein relativ langsamer Prozess sein, d.h. es wird ja nicht so sein dass von heute auf Morgen ganze Stadtteile überraschend leer stehen werden.

      In Punkto Geschichtsbücher, „kleine Völker“ und „Ausrottung“ gebe ich Dir auch Recht. Aber sie wurden und werden umso schneller ausgerottet je mehr sie die Entwicklung verschlafen und sich sogar noch die eigenen Feinde planmäßig ins Land holen. ;)

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 15:20:31
      Beitrag Nr. 76 ()
      Außerdem:

      Ich hätte gern 1€, für jeden gesellschaftlichen oder politischen evtl. auch gewalttätigen, plötzlichen und unerwarteten Umbruch bzw. dramatische Entwicklung, die bisher in der Geschichte der Menschheit, einige Jahre bzw. kurze Zeit vorher, noch für undenkbar, abwegig, unmöglich oder lächerlich gehalten wurden... .

      Ich glaube da könnte ich mir locker einen Porsche kaufen für das Geld... :)

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 16:15:21
      Beitrag Nr. 77 ()
      #76 Da magst du recht haben. Ich hätte viel lieber einen Euro für jede Ankündigung einer großen Revolution/Katastrophe/Apokalypse, welche nicht eintrat.

      Ich schätze mal, ich könnte mir für das Geld die Porsche AG kaufen ;)
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 17:23:26
      Beitrag Nr. 78 ()
      74 #

      gut lassen wir die beschreibung des ist-zustandes mal beiseite und auch die historischen vorbedingungen.

      dir fallen als alternativvorschläge thailand und japan ein, beides länder deren kulturelle grundbasis zu unserer völlig verschieden ist.

      wir sollten uns z.b. eher an den usa orientieren, die bereits seit ihrem bestehen eine eingelaufene praxis in bezug auf einwanderung haben.

      deren selbstverständnis in der intergration oder nicht integration ist in meinen augen tatsächlich vorbildlich - nicht deren praktische handhabe, da ist immer handlungsbedarf.

      nein das selbstverständnis die probleme in ihren ghettos als die IHREN zu begreifen und nicht wie in europa und auch in diesen threads immer latent mit dem gedanken spielend alle wieder rauszuwerfen.

      europa kann nur bestehen, wenn es die bereits innerhalb seiner grenzen lebenden ausländer aufnimmt und als bestandteil der zukünftigen entwicklung miteinplant.

      gegen eine zuzugsbegrenzung und zuzug nach ökonomischen kriterien habe ich absolut nichts, vielmehr nährt eine unkontrollierte zuwanderung rassistische ressantiments.

      ich wehr mich allerdings gegen jegliche tendenzen den bereits im lande ansäßigen ausländern ein bleiberecht abzusprechen.
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 20:41:33
      Beitrag Nr. 79 ()
      # 70 Max, ich finde Berichte aus anderen Kulturen/Ländern sehr interessant. Sie helfen die eigene Sicht zu relativieren.

      es wundert immer wieder, wie lange es in der BRD dauert, Probleme anzuerkennen, und dann entsprechend zu handeln. Seit 6 Jahren eiern die Rot/Grünen herum, praktisch nichts wurde geleistet, um das Land zukunftsfähiger zu machen.

      Nun endlich tut sich mal was, und die analogen Beispiele im umliegenden Ausland geben Anlaß zur Hoffnung. Leider muß man an dieser Stelle die CDU/CSU kritisieren, denn ihrem Dogma von der Kleinfamilie als quasi natürlichem Lebenskonzept ist es zu verdanken, daß das seit Jahrzehnten absehbare Problem nicht schon viel früher angegangen wurde.

      Auch kann ich mich dem Beitrag von Sysyphus # 72 nur anschließen. Auch bei der Zuwanderung hat die CDU mit ihrem Dogma "wir sind kein Einwanderungsland" die Realität verweigert.

      Wenn uns Rot/Grün wenigstens das nachfolgend beschriebene hinterlassen haben, kann man sie dann umso beruhigter abwählen. :D:D:D :laugh:
      Aus der FTD vom 16.1.2003 www.ftd.de/kinderbetreuung
      Staat profitiert von besserer Kinderbetreuung
      Von Karin Nink, Berlin

      Von einer besser ausgebauten Kinderbetreuung werden die Staats- und Sozialkassen erkennbar profitieren. Der volkswirtschaftliche Nutzen liegt deutlich über den Kosten des Betreuungsausbaus. Bund, Länder und Gemeinden sowie die Sozialkassen können mit zusätzlichen Einnahmen und Ersparnissen in Milliardenhöhe rechnen.




      Das ergibt sich aus einer Studie, die vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Auftrag des Bundesfamilienministeriums erstellt worden ist. "Ein Ausbau der Kinderbetreuung bringt auf mittlere Sicht mehr, als er kostet", sagte Bundesfamilienministerin Renate Schmidt am Mittwoch bei der Vorstellung des Gutachtens in Berlin. Der finanzielle Gewinn für den Staat und die Sozialkassen ergibt sich laut der Studie daraus, dass berufstätige Mütter Steuern und Sozialabgaben zahlen und nicht mehr - wie das zum Beispiel häufig bei Alleinerziehenden der Fall ist - mit der Sozialhilfe unterstützt werden müssen. Hinzu komme, dass ein größeres Betreuungsangebot auch mehr Personal verlange, das ebenfalls Steuern und Abgaben zahlen werde. (....aber leider auch erstmal bezahlt werden muß)

      Das Ergebnis der Studie unterstützt den von der Bundesregierung angestrebten Paradigmenwechsel. Statt staatliche Familienförderung vorrangig als individuelle Unterstützung durch Kinder- oder Familiengeld zu verstehen, sollen Eltern mit einem größeren Betreuungsangebot die Möglichkeit erhalten, Familie und Beruf besser vereinbaren zu können. Mit einem verstärkten Ausbau der Ganztagsbetreuung von Schulkindern und einer besseren Versorgung für Kinder unter drei Jahren will Rot-Grün diese Richtungsänderung einleiten.

      (Aussagen von akademisch ausgebildeten Frauen bestätigen, daß der Hauptgrund die "Kinderentscheidung" immer weiter "nach hinten" zu schieben, die damit verbundenen beruflichen Probleme sind. In F und Skandinavien ist die Entscheidung für ein Kind viel weniger ein entweder/oder, als in der BRD, und das schlägt sich in den höheren Geburtenraten von Akademikerinnen nieder.)


      Nutzen-Szenarien in Abhängigkeit vom Arbeitsmarkt


      Die DIW-Studie ist die zweite ihrer Art in Deutschland. Sie berücksichtigt nur erwerbswillige Mütter und geht nicht davon aus, dass alle Eltern arbeiten wollen. Sie differenziert auch, wie viele Mütter ganz oder Teilzeit arbeiten möchten. Außerdem hat die Autorin Katharina Spieß mit Mikro-Simulationsprogrammen potenzielle Einkommensteuer- und Sozialversicherungszahlungen der Mütter mit Erwerbswunsch berechnet.


      Da der volkswirtschaftliche Gewinn durch eine besseres Betreuungsangebot letztlich aber auch von der Lage am Arbeitsmarkt abhängt, hat Spieß Minimal- und Maximalwerte errechnet: Ein Maximum an Gewinn wäre erreicht, wenn alle erwerbswilligen Mütter einer Berufstätigkeit nachgingen. Dann könnte der Staat mit rund 6 Mrd. Euro mehr Einkommensteuern und 8,9 Mrd. Euro an zusätzlichen Sozialabgaben pro Jahr rechnen. Bei der Minimalrechnung geht Spieß davon aus, dass allein die 148.000 geschätzten erwerbswilligen Akademikerinnen wieder eine Arbeit hätten. In diesem Fall kämen pro Jahr zusätzlich 1,1 Mrd. Euro Steuereinnahmen und 1,4 Mrd. Euro Sozialabgaben zusammen.



      Entlastung der Sozialkassen


      Die Einsparungen bei der Sozialhilfe beliefen sich für die Kommunen nach den DIW-Berechnungen auf 800 Mio. bis 1,5 Mrd. Euro. Mit der Einrichtung neuer Kindertagesstätten könnten bis zu 430.000 neue Stellen geschaffen werden. Diese brächten rund 1,3 Mrd. Euro mehr Einkommensteuer und 4,4 Mrd. Euro mehr Beiträge für die Sozialkassen.


      Bundesfamilienministerin Renate Schmidt rechnet angesichts der hohen Arbeitslosigkeit zurzeit nicht damit, dass alle erwerbswilligen Mütter auch eine Stelle finden werden. Sie setzt aber darauf, dass angesichts der rund 325.000 gemeldeten offenen Stellen die Minimalberechnungen des DIW übertroffen werden können. Zumal die gemeldeten Stellen nur ein Drittel der tatsächlich vorhandenen ausmachten.



      DIHK unterstreicht volkswirtschaftlichen Gewinn


      Auch die Wirtschaft hält einen Ausbau der staatlichen Kinderbetreuung für dringend geboten. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Ludwig Georg Braun, sagte: "Das Gutachten des DIW muss zum Anlass genommen werden, vor Ort gemeinsam richtungweisende Lösungen zu finden - zum Wohl der Familien, der Unternehmen und des Standortes Deutschland." Denn die Investition in Kinderbetreuung führe zu einer höheren Erwerbsbeteiligung von Müttern, zu mehr Beschäftigung und damit zu höheren Einkommen, sagte der DIHK-Präsident.


      DGB-Chef Michael Sommer äußerte sich ähnlich: "Ganztagseinrichtungen für Kinder sind kein sozialpolitischer Luxus." Das DIW-Gutachten stelle klar, dass die höhere Erwerbstätigkeit von Müttern nicht nur zu mehr Beschäftigung und mehr Wohlstand führe, sondern auch die öffentlichen Haushalte massiv entlasten würde.
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 21:27:05
      Beitrag Nr. 80 ()
      #78 u. #79 Euren Position kann ich voll zustimmen. Mich hat die (Schein)Diskussion der großen Parteien lange geärgert.
      Die einen sprechen nur von sozialer Verantwortung und argumentieren über das Asylrecht nach moralischen Aspekten während die Gegenseite permament behaubtet, das Boot sei voll und hintenrum eine ungesteuerte Zuwanderung nicht nur akzeptiert sondern lange Zeit sogar noch gefördert hat.

      In der Bevölkerung kann auf diese Art schwerlich das Bewußtsein entstehen, die Zustände seien in voller Verantwortung der handelnden Politiker entstanden und nicht lediglich das Ergebnis zu korrigierender Fehlentscheidungen, woraus allzuschnell der Ruf nach rigider Abschiebungspolitik wird.

      Und noch schlimmer, eine vernünftige Zuwanderungspolitik erscheint für große Teile der bürgerlich konservativen sogar als völlig ungeeignetes Instrument unser aller Zukunft positiv zu beeinflussen - basierend auf dem unhaltbaren Zuständ, welcher durch die herrschenden Regelungen hervorgerufen wurde.

      Die Frage, ob eine Zuwanderungspolitik unsere Probleme in der Zukunft wird positiv beeinflussen können wird letztlich über die Integration der bereits hier lebenden entschieden. Bleibt es bei dem derzeitigen Vakuum in der Integrations- und Einwanderungspolitik ohne klare Rechte und Pflichten der hier lebenden Menschen ausländischer Herkunft, berauben wir uns eines wichtigen Faktors im internationalen Wettbewerb.

      Aber das ist nur die ökonomische Seite. Mir liegt wenig daran, dem Ausland und den hier lebenden Ausländern kontinuirlich zu beweisen, das wir immer noch nicht zu einem vernünftigem Umgang mit dem Thema fähig sind während es zu immer stärkerer Ausländerfeindlichkeit kommt als Reaktion auf eine ungesteuerte Zuwanderung.
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 21:36:08
      Beitrag Nr. 81 ()
      @eierdieb

      ok, dann analysieren wir doch mal wieder das bisher gesagte:

      Die japanischen und thailändischen Gegebenheiten sind also, aus historischen und kulturellen Gründen, absolut nicht vergleichbar und übertragbar.
      Denn als Europäer und ganz besonders als Deutscher hat man ja, im Gegensatz zu Japanern und Thais, eine kulturelle Verpflichtungen zu Toleranz, aus einem angeborenen Schuldgefühl heraus.
      Den „Gästen“ darf man daher beim Genuss der Vorteile die Europa/Deutschland für sie bietet keine Steine in den Weg legen.
      Gewisse Eigenheiten und Verhaltensweisen der „Gäste“ hat man als liebenswerte kulturelle Eigenheiten zu akzeptieren. :kiss:

      Aber bei dem was ich dann lese muss ich mir verwundert die Augen reiben: :eek:

      Die USA die eben noch als die Geisel der Menschheit galten, wegen Bush diesem barbarischen Texaner und der Todesstrafe, Irakkrieg usw. usw..
      Eben diese Amerikaner mutieren plötzlich, wenn es um Einwanderung geht, geradezu zu einem Vorbild an Toleranz und aufgeklärter Menschlichkeit.
      Haben gestern noch politisch und kulturell Welten zwischen den USA und Europa gelegen so ist heute das amerikanische System locker auf Europa übertragbar, weil die USA ja auch irgendwie europäisch sind, im Gegensatz zu den Japanern und Thais.

      Dabei wird aber ganz vergessen dass die USA lange nicht mehr jeden Einwanderer wollen und dulden wie noch zu Anfang des Jahrhunderts. Im Gegenteil, es wird sehr genau aussortiert.
      Und ein Araber oder Moslem kann heutzutage lange auf ein Visum für die USA warten, im Zweifel bekommt er nämlich gar keins.
      Und schon am Flughafen werden von den Einreisenden Fotos gemacht und die Fingerabdrücke genommen.
      Des weiteren besteht in den USA auch kein vergleichbares Sozialsystem wie in Deutschland und einigen anderen Ländern der EU, das sich so vortrefflich auslutschen ließe.
      Und die Afroamerikaner und Latinos in ihren Gettos sind auch schon immer ganz froh und selig dass deren Probleme von ganz Amerika als gemeinsame IHRE Probleme begriffen werden.
      Also nehmen wir uns doch ein Beispiel am glücklichen Amerika... . :D

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 22:08:25
      Beitrag Nr. 82 ()
      81 #

      :laugh: :laugh: :laugh:

      respekt !

      max immerhin liegt dir die gabe des polemisiers - für sowas habe ich eine ader.

      an all dem was ich sagte gibt es einen für mich schlüssigen kern, wenn es mir nicht gelungen sein sollte dir den zu vermitteln oder er dir egal ist weil du andere ziele verfolgst so soll es so sein.

      interesse meine text im kontext zu deinen wieder ins rechte licht zu stellen habe ich nicht, das ist mir leider nicht wichtig genug.

      okay also hören wir weiter was es neues aus japan und thailand zu berichten gibt !

      vielleicht noch die thailändische art mit dem drogenproblem fertig zu werden ??

      wenns in thailand paßt warum nicht auch hier ?
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 22:42:46
      Beitrag Nr. 83 ()
      @eierdieb

      Danke für das Lob. Aus Deinem Munde weiß ich das zu schätzen. :)

      Aber ich strecke jetzt die Waffen.
      Sich hier im Thread so zu engagieren ist nämlich relativ zeit- und energieaufwendig.
      Heute ging das noch mal weil eine meiner Softwares ausgefallen ist und ich nicht arbeiten konnte. :look:

      Und da sich die Zukunft sowieso nicht nach uns beiden richten wird ist die ganze Diskussion hier nicht viel mehr als eine Art intellektuelles Schachspiel.
      Teilweise kann ich Deinen Standpunkten, soweit ich das glaube herausgehört zu haben, auch zustimmen.

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 22:50:56
      Beitrag Nr. 84 ()
      Intellektuelles Schachspiel, wo?

      Gab es hier Intellekt?

      Mit das beste Posting war hier #30

      Respekt für den jungen Moderator.

      ;
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 22:58:19
      Beitrag Nr. 85 ()
      Semikolon, Du gehst so hart mit uns ins Gericht.
      Wir können doch nichts dafür dass wir so schwach begabt sind, sei bitte nachsichtig.
      :kiss:

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 23:09:20
      Beitrag Nr. 86 ()
      Scheibenkleister, wieder nix, Max.

      Und ich dachte jetzt, du beantwortest mir Dummbatz meine offene wertfreie Frage und zeigst mir jetzt explizit die Postings, Sätze und Aussagen von dir und eierdieb, in welchen du Intellekt siehst.
      Mehr wollte ich doch eigentlich gar nicht.

      ;
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 23:22:37
      Beitrag Nr. 87 ()
      #86 Hab schon immer meine Vorurteile gegen Intellektuelle gehabt Semikolon,da fehlt Deine geneigte Meinung als Dummbatz zur Aufklärung.Zeig den "Scheissern" mal wo es lang geht.:yawn:
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 00:26:24
      Beitrag Nr. 88 ()
      ohweh jetzt sehen sich der hüter des intellekts - der jünger harald schmidtscher worthülsen genötigt auf den plan zu treten !

      :laugh: :laugh: :laugh:

      junge geh mal kacken !
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 00:30:45
      Beitrag Nr. 89 ()
      88 # geht natürlich auf 86 #

      alle klarheiten beseitigt ?
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 00:36:06
      Beitrag Nr. 90 ()
      Hallo eierdieb,
      ist der Stasi-Altherren-Stammtisch schon aus? Oder was sonst treibt dich zu solcher Stunde noch ins Netz?

      ;
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 00:38:10
      Beitrag Nr. 91 ()
      nein wir waren gerade in gadeland und haben den club 88 hochgenommen !

      ist noch zu viel adrenalin im blut !
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 00:54:37
      Beitrag Nr. 92 ()
      Na, dann kann das Lieb´ Vaterland ja ruhig sein, wenn ihr da so toll Wache hält.

      Wünsche dir un deinem intellektuellen Freund Max eine geruhsame Nacht und Abbau des Adrenalins.

      ;
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 11:47:06
      Beitrag Nr. 93 ()
      Ganz kurz noch mal und nur am Rande zur Info weil ich Thailand als Beispiel angeführt habe und eierdieb mich nach den thailändischen Maßnahmen zur Bekämpfung des Drogenhandels gefragt hat.
      Es wurden nämlich soviel ich weiß in den letzten Monaten 2000 – 3000 Drogendealer, mit offizieller Erlaubnis von der Polizei erschossen.
      Und zwar ohne Prozess, teilweiße öffentlich auf Marktplätzen oder „auf der Flucht“.
      Dass dabei auch der ein oder andere Bürger daran glauben musste, der in seinem ganzen Leben noch nie mit Drogen in Berührung kam, aber einem anderen evtl. einflussreicheren Bürger im Weg stand, versteht sich im „Land des Lächelns“ von selbst.

      Aber noch mal zurück zum Umgang mit Ausländern im Land des Lächelns.
      Der wohlhabende Ausländer wird solange er bereit ist für alles den doppelten, dreifachen oder manchmal auch zehnfachen Preis zu bezahlen, als der Einheimische, mehr oder weniger geduldet.

      Anders Verhält es sich mit den Burmesen und Laoten.
      Die für Thailand so was wie die Kanaken darstellen.
      Da natürlich wie zuvor schon beschrieben ein Ausländer so gut wie keine Chance hat eine Arbeitserlaubnis zu bekommen und die armen Burmesen kein Visa bekommen, leben und arbeiten sie illegal im Land des Lächelns.
      Das heißt ein Heer von Tausenden illegalen Arbeitern hält sich ständig im Land des Lächelns auf, ohne Mindestlöhne, Arbeitsschutz oder irgendwelche Rechte die man einem menschlichen Wesen zubilligen würde.
      Das wird vom Staat nicht verfolgt denn diese Menschen arbeiten für einflussreiche und wohlhabende Leute die, wie es sich im Land des Lächelns gehört, sagen wo es langgeht im Staat.
      Auch würde kein patriotischer und der Harmonie verantwortlicher thailändischer Polizist oder Richter einen Landsmann verurteilen nur wegen ein paar unwerten Kanaken.

      Das geht meist solange gut bis es irgendwann zu Unstimmigkeiten bzgl Bezahlung oder Behandlung oder sonst irgendwelchen Dingen zwischen Kanake und thailändischem Arbeitgeber, oder vormals an gleicher Stelle wie jetzt der Illegale und damit nicht mehr konkurrenzfähigem Thaiarbeiter, kommen sollte.
      Dann ist es nicht ungewöhnlich und ein relativ häufiger Vorgang dass die Leichen von ganzen Gruppen von Burmesen im Fluss treibend, auf Müllhalden oder am Straßenrand aufgefunden werden. Durchsiebt von Maschinengewehrkugeln oder kostengünstiger mit der Machete erschlagen.

      Nachfolgend ein aktueller Zeitungsartikel, den ich heute zufällig gefunden habe und dachte er könnte passen, aus dem Land des Lächelns und beliebtem Reiseziel, Harmonie und Entspannung suchender Touristen:

      Six Burmese found slain in Chumphon
      Published on Jan 13, 2004
      Police are investigating the brutal murder of six Burmese, including a one-year-old girl and two-year-old boy, whose bullet-riddled bodies were found in Chumphon province’s Tha Sae district yesterday.
      The victims were discovered scattered in and around a house on a rubber plantation close to the border.
      The first two bodies – a man and woman – were found in front of the house. They had bullet wounds to the head and back.
      A second man, who also had gunshot wounds to the head and back, was discovered in the backyard.
      When police entered the house, they found the body of a second woman still nursing the dead girl.
      The woman had been shot several times in the head and the girl was also shot in the head.
      A sixth body, that of the two-year-old boy, was close by.
      All the victims are believed to have been shot with an AK-47 assault rifle.
      Police said the victims were illegally working on the plantation.


      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 03:16:15
      Beitrag Nr. 94 ()
      Innensenator warnt vor Ghettos in Berlin

      Körting: Problemkiezen Rollberg- und Soldiner Viertel sowie Teilen von Spandau droht der soziale Verfall

      von Stefan Schulz

      Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hat vor der Gefahr entstehender Ghettos gewarnt. Im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses sagte er gestern, in neun Problemkiezen der Stadt drohe die Lage vollständig umzukippen.

      "Es gibt noch keine Ghettos", sagte Körting, "aber wenn wir die Situation nicht in den Griff bekommen, dann bekommen wir ein Problem." Zu den neun so genannten Problemkiezen zählt der Senator allein vier Bereiche in Spandau: die Wilhelmstadt, das Falkenhagener Feld, die Neustadt und die Wasserstadt Oberhavel. Hinzu kommen das Rollberg-Viertel in Neukölln, Charlottenburg Nord rund um den Klausenerplatz, das Soldiner Viertel in Wedding, der Beussel-Kiez in Tiergarten und Schöneberg Nord rund um die Potsdamer Straße. Die Kieze zeichneten sich vor allem dadurch aus, dass sich Straftaten wie Körperverletzung, häusliche Gewalt, Sexualdelikte und Rauschgifthandel dort konzentrierten. Körting nannte als Gründe die hohe Arbeitslosigkeit, soziale Probleme und Verwahrlosungstendenzen. In manchen Gebieten, wie etwa dem Rollberg-Viertel, sei Integration immer weniger zu erkennen. "Dort bewohnen bestimmte Nationalitäten ganze Straßenzüge, und es gibt auch keine Vermischung zwischen den verschiedenen Gruppen mehr." Aus polizeilicher Sicht könne man nur mit stetiger Präsenz der Beamten gegensteuern. Der Innensenator betonte aber auch, dass die im Kiez tätigen sozialen Gruppen die Verantwortung trügen.

      Der Grünen-Abgeordnete Wolfgang Wieland forderte gemeinsame Anstrengungen. "Man kommt an Grenzen in einer Stadt, wo das Sozialamt in vielen Bereichen der größte Brötchengeber ist", sagte er. Fritz Felgentreu (SPD) regte eine "aktivierende Sozialpolitik" in den Kiezen an. CDU-Innenpolitiker Frank Henkel warnte indes vor Ortsteilen, die bereits einem "Pulverfass" gleichen würden.

      Ein Beispiel dafür ist das Neuköllner Rollberg-Viertel. Im Quartier leben 5800 Menschen. Der Ausländeranteil liegt bei 37 Prozent, jeder Vierte ist unter 18 Jahre alt, die Arbeitslosigkeit beträgt mehr als 20 Prozent. Ebenso wie die anderen Problemkieze ist auch das Rollberg-Viertel durch soziale Probleme und eine extrem hohe Zahl von Straftaten geprägt. 1384 Rauschgiftdelikte, 3564 Körperverletzungen, 2858 Sachbeschädigungen und 642 Raubtaten schlugen in den ersten elf Monaten 2003 zu Buche, was einer Kriminalitätshäufigkeit von 9918 Straftaten entspricht. Die Zahl berechnet sich aus den Deliktzahlen pro 100 000 Einwohner, geteilt durch die Zahl der Kiezbewohner. Damit liegt das Viertel weit über dem Berliner Schnitt von 7076 und an der Spitze aller Problemkieze. Fast ebenso hoch ist die Häufigkeit in den vier Spandauer Kiezen. Rund um die Potsdamer Straße liegt die Zahl bei 8862, im Soldiner- bei 8684 und im Beussel-Kiez bei 7916.


      Artikel erschienen am 13. Jan 2004


      ..........
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 09:34:31
      Beitrag Nr. 95 ()
      lernst schon mal fleissig türkisch, sonst versteht ihr bald eure eigenen Kinder nicht mehr ;)

      Deutsche sollen Türkisch lernen

      "Ich will, dass unsere Kinder eine möglichst umfassende Sprachausbildung erhalten, und deshalb kann ich mir vorstellen, dass Türkisch als zusätzliche Sprache angeboten wird", sagte die Ministerin und Ausländerbeauftragte der Landesregierung am Montag am Rande des FDP-Landesparteitags in Stuttgart.

      Werwigk-Hertneck betonte, das Angebot solle sich nicht auf einen bestimmten Schultypen wie Realschulen beschränken. Vor allem in Baden-Württemberg lebten zahlreiche Türken "mit und unter uns", sagte die Ministerin. "Da kann es für jeden von uns sehr hilfreich sein, die türkische Sprache auch zu verstehen und zu sprechen."

      Stuttgarter Nachrichten, Ausgabe vom 15.01. (nicht online abzurufen)

      wie wäre es denn wenn die Türken einfach deutsch lernen, dann können Sie sich auch mit uns unterhalten :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 09:56:20
      Beitrag Nr. 96 ()
      @EL_Torro

      Vielleicht sind die Türken einfach nur schlau.

      Wieso sollen sie sich eine sterbende Sprache einer demografisch und politisch aussterbenden Nation aneignen?

      Die Alltagssprache der Deutschen ist dem Englischen mittlerweile näher als dem Deutschen und international neben Englisch von wachsender Bedeutung soll gar das Spanisch sein, wie ich mal gehört habe.

      Wenn die Türken also Englisch lernen würden, könnte man sich auf diesem Level sicher auch im Alltag verständigen und das umständliche Deutsche langsam ad acta legen und noch ein paar verkorksten Altsprachlern überlassen.

      ;
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 12:46:27
      Beitrag Nr. 97 ()
      #95 Hab noch nie gehört das es beim Drogenhandel sprachprobleme geben würde,sogar über Gangstarappisch und Kanackisch lassen sich die jugendlichen geschäftsbeziehungen bestens pflegen.In der Müllentsorgung haben sich die Deutschen schon weitgehend den Gästen angepasst,wie jeder auf den straßen sehen kann,schafft doch Arbeitsplätze.Fehlt noch der Koranunterricht für alle Schüler ,um unsere Emanzen auf ihre wahre bestimmung zurückzuführen,so wäre auch die geburtenrate wieder lösbar.Will man diesses für sich selbst aber nicht,so fahre man in die Türkei,man kann sich fliessend in Deutsch darüber unterhalten,wie versaut die Türkischen Jugendlichen durch Deutsche hier werden,weshalb sie dort ziemlich unerwünscht sind.
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 12:57:42
      Beitrag Nr. 98 ()
      MaxHardcore, Respekt für Deine Beiträge. Es ist wichtig, zu einer differenzierten Sicht der Verhältnisse in verschiedenen Staaten beizutragen, um auch unser eigenes Land ausgewogener zu beurteilen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.04 14:42:56
      Beitrag Nr. 99 ()
      Jahrhunderte lang bemühte das deutsche Volk für offizielle oder wissenschaftliche, intellektuelle Texte das Lateinische.
      Seit dem Barock wurde dann in den höheren Bevölkerungsschichten vorzugsweiße französisch gesprochen. Z.B. Friedrich II. von Preußen, als nationales Symbol, konnte sich schriftlich in deutscher Sprache kaum artikulieren. Er sprach und schrieb fließend Französisch.
      In den letzten Jahrzehnten setzen sich in der deutschen Sprache vielfältige Anglizismen durch.
      Geht jetzt auch die anglophone Ära in Deutschland ihrem Ende entgegen?
      Wird sich jetzt das Türkische bzw. „Kanakische“ durchsetzen? :)

      Mir fällt immer häufiger auf dass deutsche Jugendliche regelrecht mit ausländischem Akzent sprechen. Bin ich der einzige dem das auffällt?
      Allgemein gesehen lassen die sprachlichen Fähigkeiten der deutschen Kinder und Jugendlichen in bestimmten sozialen Schichten und Wohngegenden extrem nach.
      Ich kenne 13 und 14 jährige die wenn ich versuche halbwegs niveauvoll mit ihnen zu reden, des öfteren normale deutsche Sätze nicht mehr verstehen können. Das ist kein Witz. :)

      Müssen wir uns an Konversation gewöhnen wie:

      „He Amcuck/Yerrach was gugsch Du? Willsch was? Mat (Haschisch), Schore (Heroin)? Sikkerim Lan!“? :p


      Ich habe es hier schon mal angedeutet, die ganzen Sozialtheoretiker und Multikulti-Enthusiasten sollte man zwangsweiße einem Programm der Realitätsfindung unterziehen.

      1. Sie sollten einen intensiven Auslandsaufenthalt absolvieren. Natürlich nicht als privilegierter, wohlhabender Tourist, der sein Geld selbst mitbringt. Sondern sie sollten in verschiedenen Ländern versuchen müssen, die gleichen Rechte, Toleranz, Verständnis und Unterstützungen einzufordern, die sie hier für Ausländer als selbstverständlich und unabdingbar halten.

      2. Ihre Kinder sollte man zwangsweiße in Schulen einweißen die, wie hier in Berlin, aber auch anderswo in Deutschland/Europa einen Ausländeranteil von 50 oder gar 70 - 80% aufweißen.

      3. Das selbe gilt natürlich für den Wohnort, sie sollten ihren Wohnsitz so richtig schön, mittendrin in den sozialen Brennpunkten mit hohem Ausländeranteil haben müssen.



      Übrigens, einige dürften es vielleicht schon in den Medien vernommen haben. Im Süden Thailands wurde mittlerweile das Kriegsrecht verhängt. Wofür man aber dieses mal, ausnahmsweise nicht den Thais die Schuld anhängen können dürfte.
      Die südlichen Provinzen werden mehrheitlich von einer islamischen Bevölkerung bewohnt. Dort erhalten islamische Terroristen seit längerem terroristische Unterstützung aus Malaysia und Indonesien.
      Jetzt scheint auch dort die Situation langsam zu eskalieren und so wird auch dort, wie überall auf der Welt der Islam zum Synonym für Krawall und Terror. ;)

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 17.01.04 15:39:39
      Beitrag Nr. 100 ()
      Dass deutsche Jugendliche den Türkenslang (z.B.: "Ey voll krass Alder, ich schwör" oä.) übernehmen ist auf die mangelnde Vermittlung deutscher Werte und deutscher Kultur zurückzuführen und kann daher nicht ausschliesslich den Jugendlichen zum Vorwurf gemacht werden.
      Avatar
      schrieb am 17.01.04 17:25:18
      Beitrag Nr. 101 ()
      #99 Punkt 1. gefällt mir besonders gut,es würde jede Diskussion darüber aus erfahrung abkürzen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.04 20:19:18
      Beitrag Nr. 102 ()
      #99
      Erinnert an den alten Wunsch, das passive Wahlrecht an die Erfüllung dreier einfacher Bedingungen zu knüpfen:

      1. Abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium
      2. dreijährige, besser aber fünfjährige Berufserfahrung

      Die Kombination: Eltern aus dem bürgerlich-wohlhabenden Millieu, Abitur, Studium, Politik. Erst durchgehend von den Eltern alimentiert, danach vom Staat.

      Der Dominanz derartiger Biographien in der Politik verdanken wir so einiges negatives, pareiübergreifend.
      Avatar
      schrieb am 18.01.04 03:56:52
      Beitrag Nr. 103 ()
      Gottseidank gibt es ja noch die PDS, der Schutzpatron, das Kopftuch, äh, das Schild und Schwert des politischen Islamismus................................................wie, das glaubt ihr mir nicht???...............................Ich spinne???...............Seht selbst...:eek: :eek: :eek: :confused:


      --------------------------

      Große Koalition gegen Kopftuch

      Von Konrad Jahr-Weidauer und Stefan Schulz


      Muslimische Frauen verteidigen ihr Kopftuch bei einem Demonstrationszug vom Oranienplatz in Kreuzberg zum Alex in Mitte

      Foto: Peters

      Eine breite Mehrheit im Abgeordnetenhaus ist entschlossen, die islamische Kopfbedeckung in Schulen, der Justiz und der Polizei zu verbieten. Nur die PDS stellt sich quer. 1000 Menschen demonstrierten gestern Mittag gegen ein Kopftuchverbot im Öffentlichen Dienst.

      Religiöses Symbol, Sinnbild für den islamischen Fundamentalismus oder Mode-Accessoire? Das Kopftuch spaltet die Stadt. Bis März will die rot-rote Koalition einen Gesetzentwurf zum Umgang mit dem Kopftuch im Öffentlichen Dienst vorlegen. Nach einer Einigung sieht es aber derzeit nicht aus. Die PDS ist vehement gegen ein Verbot - als einzige der Berliner Parteien. Für sie ist es vor allem eines - ein Bekleidungsstück. "Die Kopftuch-Diskussion ermöglicht es jedem und jeder, seine eigene Fremdheit und Ablehnung gegenüber anderen Lebensentwürfen und kulturellen Dimensionen von Lebensgestaltung in die Kopfbedeckung einer Frau zu projizieren", findet der rechtspolitische Sprecher der PDS, Klaus Lederer. Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hält dem entgegen, dass eine "wachsende Zahl" das Kopftuch als politisches Kampfmittel benutze. Nur 25 Prozent der Berliner Muslime, sagt er, sehen das Tragen der Kopfbedeckung aus religiösen Gründen für geboten an. Körting: "Für mich ist die Neutralitätspflicht des Staates das Entscheidende. Einen staatlich Bediensteten in Mönchskutte kann sich auch niemand vorstellen."

      Islamwissenschaftler und Publizist Rainer Glagow geht noch einen Schritt weiter, wenn er vor den Gefahren des politischen Islamismus warnt. "Das Tragen des Kopftuches aus religiösen Gründen ist das eindeutige Zeichen dafür, dass die Scharia, das Gesetzeswerk des Islam, durchgesetzt werden soll", sagte Glagow, der auch die Verbindungsstelle der Hanns-Seidel-Stiftung in Berlin leitet.

      Zwar würden nicht alle Islamisten Bomben werfen, aber das erklärte Ziel aller Muslime sei der Siegeszug der Scharia durch alle Parteien, Vereine und Gesellschaftsschichten eines Landes. Beim Islam komme es nicht auf den Einzelnen an, sondern auf das kollektive religiöse Erlebnis - ähnlich wie in totalitären Systemen. Es gebe in Berlin Anzeichen dafür, dass die Abschottung gegenüber den Einheimischen immer stärker praktiziert werde, Glagow.

      Das sehen Grüne und FDP nicht so. Zwar sind sie auch für ein Kopftuchverbot, betonen aber, dass man Muslimen mit Respekt gegenübertreten müsse. Alexander Ritzmann, innenpolitischer Sprecher der FDP sagt: "Es geht nicht um eine Kampagne gegen das Kopftuch, sondern für das Neutralitätsgebot des Staates." Nach Auffassung von Özcan Mutlu, bildungspolitischer Sprecher der Grünen, gehörten "religiöse Symbole" nicht in die Schule. Mutlu warnt zudem davor, dass eine Kopftuch tragende Lehrerin eine Schülerin, die es bewusst abgelegt habe, unter Druck setzen würde, weil sie damit zeige, dass sie an ihrem Glauben zweifele.

      .................................




      Allah-u-agba
      Gysi-u-agba


      H_S :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.01.04 04:07:53
      Beitrag Nr. 104 ()
      Gottseidank gibt es ja noch die PDS, der Schutzpatron, das Kopftuch, äh, das Schild und Schwert des politischen Islamismus................................................wie, das glaubt ihr mir nicht???...............................Ich spinne???...............Seht selbst...:eek: :eek: :eek: :confused:


      --------------------------

      Große Koalition gegen Kopftuch

      Von Konrad Jahr-Weidauer und Stefan Schulz


      Muslimische Frauen verteidigen ihr Kopftuch bei einem Demonstrationszug vom Oranienplatz in Kreuzberg zum Alex in Mitte

      Foto: Peters

      Eine breite Mehrheit im Abgeordnetenhaus ist entschlossen, die islamische Kopfbedeckung in Schulen, der Justiz und der Polizei zu verbieten. Nur die PDS stellt sich quer. 1000 Menschen demonstrierten gestern Mittag gegen ein Kopftuchverbot im Öffentlichen Dienst.

      Religiöses Symbol, Sinnbild für den islamischen Fundamentalismus oder Mode-Accessoire? Das Kopftuch spaltet die Stadt. Bis März will die rot-rote Koalition einen Gesetzentwurf zum Umgang mit dem Kopftuch im Öffentlichen Dienst vorlegen. Nach einer Einigung sieht es aber derzeit nicht aus. Die PDS ist vehement gegen ein Verbot - als einzige der Berliner Parteien. Für sie ist es vor allem eines - ein Bekleidungsstück. "Die Kopftuch-Diskussion ermöglicht es jedem und jeder, seine eigene Fremdheit und Ablehnung gegenüber anderen Lebensentwürfen und kulturellen Dimensionen von Lebensgestaltung in die Kopfbedeckung einer Frau zu projizieren", findet der rechtspolitische Sprecher der PDS, Klaus Lederer. Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hält dem entgegen, dass eine "wachsende Zahl" das Kopftuch als politisches Kampfmittel benutze. Nur 25 Prozent der Berliner Muslime, sagt er, sehen das Tragen der Kopfbedeckung aus religiösen Gründen für geboten an. Körting: "Für mich ist die Neutralitätspflicht des Staates das Entscheidende. Einen staatlich Bediensteten in Mönchskutte kann sich auch niemand vorstellen."

      Islamwissenschaftler und Publizist Rainer Glagow geht noch einen Schritt weiter, wenn er vor den Gefahren des politischen Islamismus warnt. "Das Tragen des Kopftuches aus religiösen Gründen ist das eindeutige Zeichen dafür, dass die Scharia, das Gesetzeswerk des Islam, durchgesetzt werden soll", sagte Glagow, der auch die Verbindungsstelle der Hanns-Seidel-Stiftung in Berlin leitet.

      Zwar würden nicht alle Islamisten Bomben werfen, aber das erklärte Ziel aller Muslime sei der Siegeszug der Scharia durch alle Parteien, Vereine und Gesellschaftsschichten eines Landes. Beim Islam komme es nicht auf den Einzelnen an, sondern auf das kollektive religiöse Erlebnis - ähnlich wie in totalitären Systemen. Es gebe in Berlin Anzeichen dafür, dass die Abschottung gegenüber den Einheimischen immer stärker praktiziert werde, Glagow.

      Das sehen Grüne und FDP nicht so. Zwar sind sie auch für ein Kopftuchverbot, betonen aber, dass man Muslimen mit Respekt gegenübertreten müsse. Alexander Ritzmann, innenpolitischer Sprecher der FDP sagt: "Es geht nicht um eine Kampagne gegen das Kopftuch, sondern für das Neutralitätsgebot des Staates." Nach Auffassung von Özcan Mutlu, bildungspolitischer Sprecher der Grünen, gehörten "religiöse Symbole" nicht in die Schule. Mutlu warnt zudem davor, dass eine Kopftuch tragende Lehrerin eine Schülerin, die es bewusst abgelegt habe, unter Druck setzen würde, weil sie damit zeige, dass sie an ihrem Glauben zweifele.

      .................................




      Allah-u-agba
      Gysi-u-agba


      H_S :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 10:30:36
      Beitrag Nr. 105 ()
      @Maxhardcore,

      bei allem Verständnis für Deine Ansichten über das Bildungsniveau der Jugend heutzutage (einweißen schreibt man übrigens in dem Zusammenhang mit s), die mangelnden Sprachfähigkeiten sind nicht auf den Unwillen der Jugendlichen allein zurückzuführen.
      Doch je nach politischer Gesinnung wird die Ursache des Problems woanders vermutet.

      Generell halte ich jedoch den Fingerzeig nach aussen für falsch oder zumindest nicht zielführend.

      Im Umkehrschluss zu Deinen Ausführungen und bei Ausdehnung des Gedankens auf andere Bereiche in D könnte jemand auf die Idee kommen, den deutschen AN Arbeitsbedingungen wie in Thailand oder anderen von Dir referenzierten Ländern aufzubürden.
      Es kann nicht das Ziel eines aufgeklärten Mitteleuropäers sein, anderen Nationalitäten schlechtere Bedingungen im eigenen Land anzubieten mit dem Verweis auf ihre Herkunftsstaaten oder andere, in denen diskriminierende Bedingungen herrschen.
      Das ist schlimmster Rassismus.

      Sicher rutscht jedem Mal der Satz raus oder wird in gedacht: "Die sollen froh und dankbar sein, zu Hause gehts denen lange nicht so gut" Und sicher erwarte auch ich eine ordentliche und auch von den Bewerbern gewollte Integration sowohl kulturell (Sprache) als auch sozial (Miteinander).
      Jedoch wirkt die Politik in vielen Bereichen durch gedankenlose oder gezielt fremdenfeinliche Planung dem entgegen.

      Und zuletzt noch zum Thema Ausbürgern unserer Politiker in andere Länder zwecks Realitätsfindung.
      Gute Idee.
      Aber warum begibst Du dich nicht eine Situation, in der Du verfolgt, geschlagen, vergewaltigt etc. wirst. Wird Dir D nicht als Garten Eden vorkommen? Dass dann auch Dinge für ein Asyl zu leisten sind, kommt bei vielen nicht an bzw. wird nicht gefordert. Man sperrt die Leute weg anstatt sie zu integrieren. Nach dem Lager gehts ab in ein sozialamtlich gefördertes Ghetto.


      Denk mal drüber nach. Ich bin ganz sicher kein Sozialromantiker, meine Linie ist auch: kriminelle Ausländer raus, sogar wenn sie in den Ursprungsländern etwas zu befürchten haben. Weniger Wirtschaftflüchtlinge, Förderung des Zuzugs höher Gebildeter.
      Aber die hier bereits lebenden bzw. integrationswilligen müssen gefordert werden und gefördert werden, sie sollen bei einem Nachweis der beherrschten deutschen Sprache und Kenntnissen der deutschen Kultur und Verfassung und gewollter Einbürgerung und gutem Verhalten sich nach 5 Jahren um die Staatsbürgerschaft bemühen können und diese beim Nachweis der Fähigkeiten auch erhalten.

      Ich kenne übrigens Ausländer, die sich besser benehmen als viele Deutsche. Ich kenne Türken, die wollen keine Türken sein. Aber sie haben einen gewissen Stolz, der es ihnen verbietet, um Förderung zu fragen. Das wären m.M. nach gute Bürger.

      Bye,
      rk
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 10:59:37
      Beitrag Nr. 106 ()
      Frankreich hat die doppelte Landesfläche wie die alte Bundesrepublik, aber weniger Einwohner.

      Und uns in D wird erzählt, wir bräuchten noch mehr Zuwanderer.

      Warum lässt Frankreich dann nicht erst einmal noch 50 Millionen zuwandern ?!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 12:23:17
      Beitrag Nr. 107 ()
      Ganz recht, Blue Max, ganz recht.

      Uns Deutschen wird viel zu viel unwahres, unsinniges suggeriert.

      Es liegt aber an jedem selber, dieses kritisch zu hinterfragen, oder, bequemer, einfach zu übernehmen und diejenigen, die es hinterfragen in eine gewisse Ecke zu stellen.
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 13:03:53
      Beitrag Nr. 108 ()
      # 104 die drolligen Kopftuchmäuschen sind doch ganz arg lieb und nett, bis auf ein paar ganz arg seltene Ausnahmen.
      Jawohl, solche Leute gehören unbedingt in den Schuldienst, damit wieder Zucht und Ordnung herrscht in diesem Land.

      http://www.emma.de/632073625690156.html
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 13:08:25
      Beitrag Nr. 109 ()
      #105 Du hast überhaupt nichts verstanden mit deinem umkehrschluss.Es geht nicht gegen berechtigtes Asyl, und eingesperrt werden sie bei uns schon garnicht.Es ist der missbrauch krimineller Asylbewerber, die bei uns zur SH während der langen laufzeit zusätzlich ihrem treiben nachgehen.Eine integration und förderung kann erst nach anerkenntnis erfolgen,zuminderst solange darf man für gewährten schutz ,von angeblich an leib und leben gefährteter gesetzestreue verlangen.Nur einem Esel kann da der begriff Rassismus dazu einfallen,zumal du selbst die bestehenden kriterien zur einbürgerung aufstellst.Die bis ins letzte wahrgenommene widerspruchsmöglichkeit abgelehnter Asylbewerber,die ohne aussicht und um deren wissen auf nichtanerkenntnis bis zum abschluss illegal (kriminell)tätig sind,muss in zukunft sehr schnell mit ausweisung nachgegangen werden.Alles andere ist nicht fremdenfeindlich, sondern feindlich gegen die bürger und deren sicherheit im eigenen land gerichtet.
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 13:11:08
      Beitrag Nr. 110 ()
      bei rtl sind wieder hochwertige einwanderer zu bewundern
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 13:28:18
      Beitrag Nr. 111 ()
      wenn es hochwertige einwanderer gibt, dann gibt es auch
      minderwertige einwanderer?
      sowohl die eine als auch die andere aussage ist
      rassisitisch.
      auch wenn du es vielleicht so nicht gemeint haben
      solltest, ein bisschen mehr fingerspitzengefühl wäre schon
      angebracht.
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 13:32:06
      Beitrag Nr. 112 ()
      ja hau mich mit deiner rassismus keule zu brei

      Satire verstehst du wohl nicht wa

      schau dir erstmal die sendung an und d ann red weiter
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 13:34:08
      Beitrag Nr. 113 ()
      #109
      An den Äußerungen von Rüebenkönig ist schon was dran. Während des "Wirtschaftswunders" wurde auf jede Integrationspolitik verzichtet. Die Planung der Regierung war: Gastarbeit und danach zurück nach hause.

      Ich kann mir bis heute nicht erklähren, weshalb man dies nicht in den Aufenthalts- und Arbeitserlaubnissen per Bedingung/Gesetz verankert hat.

      Das fehlen von Integrationsangeboten/forderungen ist politisch gewollt und geplant gewesen.

      Wer hier als Bürgerkriegsflüchtling geduldet wird, der kann locker 5-10 Jahre auf eine Arbeitserlaubnis warten. Wie man sich nach einer derart langen Zeit als Mensch zweiter Klasse mit Sozialhilfezwang und Arbeitsverbot fühlt, braucht wohl nicht näher erläutert werden. Die meisten dieser Zwangssozialhilfeempfänger haben mehrere Kinder. Für deren Sozialisation/Integration ist die Flüchtlingspraxis absolut kontraproduktiv.
      Trotz allem geht es ihnen hier besser als in ihrer Heimat. Aber 5-10 Jahre Arbeitsverbot haben nun einmal soziale und psychologische Folgen, die schlimm sind und vermeidbar wären.

      Für unser Rechts- und Verwaltungssystem sind ganz sicher nicht die Ausländer verantwortlich. Einige der Faktoren, welche zur Ghettoisierung von Ausländern führen sehe ich als Resultat bewußter politisches Manöver der Rechtskonservativen um ihre Wählerschaft zu erziehen/nachzuzüchten. Wenn jemand eine bessere Erklährung für das Fehlen von Einwanderungsgesetzen mit verbindlichen Integrationsanforderungen hat, dann möchte ich die mal hören.
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 13:35:43
      Beitrag Nr. 114 ()
      :laugh: :laugh:
      am besten verbieten wir die worte hochwertig

      ps. was ist dann die werbekampagne mit greencard für hochqualifizierte
      Ausländische Arbeitnehmer

      ist das auch rasistisch und unkorrekt?

      jaja sag nichts du keulenschwinger
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 13:54:36
      Beitrag Nr. 115 ()
      #113 Natürlich ist so eine lange wartezeit untragbar und nicht förderlich für beide seiten.Die Bürger Jugoslawiens etc. sollten eigentlich schon lange zurückkehren,warum gehen sie nicht?.Sie glauben sogar durch den lange gewährten aufenhalt ohne abschiebung, noch eine berechtigung für weiteres verbleiben erworben zu haben.Eine dankbarkeit ist von solchen leuten nicht feststellbar,es ist eher als beleg zu werten,in zukunft bei solchen situationen wo keine lebensgefahr mehr gegeben ist,sofort abzuschieben statt weiterhin zu alimentieren.Sie fehlen ihren heimatland mehr zum aufbau,als hier dem arbeitsmarkt zusätzlich zu belasten.
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 14:08:16
      Beitrag Nr. 116 ()
      #115 Warum gehen sie nicht?

      Weil es ihnen hier besser geht und sie nicht abgeschoben werden. Die Kinder sehen Deutschland in den meisten Fällen bereits als Heimat an. In Jugoslawien warten zerstörte Häuser, böse Erinnerungen, die Arbeitslosigkeit und je nach Fluchtregion immer noch Angst vor nächtlichen Racheakten. Ich halte das für nachvollziehbare Gründe.

      Was die Wartezeiten angeht: Die Verantwortung für diesen Zustand liegt zu 98% bei unserer Politik. Was glaubst du denn endaxi, warum wir eine so schizophrene Gesetzgebung und Praxis dazu haben?

      Deiner Forderung stimme ich zu: Sobald keine Lebensgefahr mehr besteht, sollten die Flüchtlinge zur Rückkehr gezwungen werden.
      Werden sie aber nicht. Warum?

      Wenn so ein Krieg über mehrerer Jahre geht, sollten sie solange eine befristete Arbeitserlaubnis bekommen.
      Bekommen sie aber nicht. Warum?

      Hast du eine Idee?
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 14:36:10
      Beitrag Nr. 117 ()
      #116 Besser gehen darf eben kein Asylgrund sein,so verständlich es von bewerberseite aus auch ist. Da ich unweit des besagten konsulats wohne ,kann ich täglich deren "arbeitsfleiss" in form von gehobenen autoklassen sehen.Dies sind für mich die nachvollziehbaren gründe,bei dir mag es anders sein,denn alte leute sehe ich selten dabei,oder werden die nicht verfolgt?.Warum sollen sie sich im ihrem heimatland nicht in Regionen niederlassen wo keine verfolgung stattfindet,als in sprachlich fremden gefilden usw.?,als hier der pein einer einbürgerung und integration nachzugehen.Sprachlich sehe ich für deren Kinder auch kein problem,wie ich stetts am spielplatz feststellen kann.Warum von der Politik her nicht besser durchgegriffen wird ,ist mir durch eigene erfahrungen im ausland, selbst bei dortigen finanziellen investitionen allerdings unbegreiflich.
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 14:56:24
      Beitrag Nr. 118 ()
      #117 Besser gehen ist ein individuell nachvollziehbarer Grund.

      Die Gesetzgebung sollte hier im Sinne der Gemeinschaft das Allgemeininteresse durchsetzen, was sie zu unser aller erstaunen nicht tut.

      Hinter den Zuständen stehen politische Parteien. Mich wundert schon seit langer Zeit, das der Fremdenfeindlichkeit durch diese Form der Unfähigkeit und Untätigkeit der Politik vorschub geleistet wird.

      PS: Ist hier im Board jemand, der unsere Ausländer- oder Einwanderungspolitik befürwortet oder aber das langfristige Konzept dahinter verstanden hat?
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 15:15:52
      Beitrag Nr. 119 ()
      @#108 von Denali

      Die Alice Schwarzer musste sich vor kurzem, wegen ihres Kampfes gegen das "Kopftuch tragen" in öffentlichen Einrichtungen im Allgemeinen und wegen ihrem Kampf gegen Eva El-Shabassy im Besonderen, mal von so einer Sozi-Tussi, in einer Talk-Show in der Glotze, vorhalten lassen, dass sie eigentlich irgendwie eine RassistIn, AusländerhasserIn und MoslemhasserIn ist. Die arme Frau Schwarzer war ganz perplex, und hat sich händeringend und verzweifelt gegen den Eindruck gewehrt, dass sie jetzt wohl das Lager gewechselt hat. Tja, nichts ist halt schlimmer für einen "guten" Menschen, als wenn andere "gute" Menschen einem für einen "schlechten" Menschen halten.:laugh:

      Es scheint, dass der "Guttismus" jetzt so langsam seine Kinder frisst.:laugh:


      ...............


      #111 von Cole_T

      Nein, es gibt keine "hochwertigen" Einwanderer, aber es gibt durchaus "hochqualifizierte", oder???

      Übrigens, die allerallerwenigsten hochqualifizierten Deutschen, unter dehnen sich ja besonders viele Multikultigrüne-Wähler befinden, pflegen mit niedrigqualifizierten Menschen, egal, ob sie nun Deutsche oder Ausländer sind, (tagtäglichen)privaten Umgang.

      Woran das wohl liegen mag??? Vielleicht, weil sie ihnen nicht als "hochwertig-" genug, also sozusagen zu "minderwertig" erscheinen???


      ..................



      Das kinderlose Land

      Die viel zitierte „Selbstverwirklichung“ der Frauen kann den Geburtenrückgang in Deutschland nicht erklären. Auch die Männer hadern mit den neuen Erwartungen an Väter – und verzichten auf Familie. Teil 1 der neuen ZEIT-Serie

      Von Susanne Gaschke

      Vor zwei Wochen ging die Anlageberaterin Sabine Münster (Name von der Redaktion geändert), 36, zu ihrer Frauenärztin, um sich die empfängnisverhütende Spirale ziehen zu lassen. „Ich wünsche mir ein Kind“, sagt sie, „und ich habe nicht mehr viel Zeit.“ Münster steckt in einem Dilemma, das viele, vor allem viele gut ausgebildete Frauen zwischen 30 und 40 kennen: Nach einer anstrengenden und erfolgreichen Studien- und Berufsphase geraten sie unter Entscheidungsdruck. Sollen sie ein Kind bekommen, bevor es zu spät ist? Und wenn ja: mit wem?

      Obwohl Sabine Münster attraktiv und beliebt ist und etliche ihrer Freunde das meiste stehen und liegen lassen würden, um mit ihr in einen Snowboard-Urlaub zu fahren, fehlt ihr der Mann, der sich auf eine Familiengründung einlassen will. „Jetzt überlasse ich es dem Zufall“, sagt Münster. „Ich finde das nicht ideal, aber was soll ich machen? Ich weiß, dass ich zur Not alleine klarkomme, auch mit einem Kind.“

      Ein Einzelfall? Vielleicht. Aber in vielerlei Hinsicht bezeichnend, wenn man nach den Ursachen der deutschen Fortpflanzungsmisere sucht: Offenbar spielt das postfeministische Verhältnis von Männern und Frauen dabei eine Rolle; die neuen bildungsbegünstigten Berufsbiografien der Frauen; die geringe Sehnsucht der Männer, Familienarbeit zu übernehmen; die Schwierigkeit, work und life im flexiblen Kapitalismus in eine Balance zu bringen; die mitunter harten Anforderungen der Spaßgesellschaft; die psychische Verfassung einer Bevölkerung, der seit langem eingeredet wird, ihr reiches Land befände sich in der schwersten Krise seit Kriegsende.

      Männer scheuen Hausarbeit und Unterhaltsverpflichtungen

      Demografen weisen spätestens seit den achtziger Jahren auf den dramatischen Geburtenrückgang und seine Folgen hin, aber dass wir tatsächlich vor einem gewaltigen Problem stehen, hat sich im öffentlichen Bewusstsein nur langsam durchgesetzt. Was heißt es schon, wenn die Geburtenrate bei nurmehr 1,29 liegt, aber eigentlich bei 2,1 liegen müsste, um die deutsche Bevölkerung bei 80 Millionen zu halten? Und wer kann sich wirklich vorstellen, was es bedeutet, wenn im Jahr 2050 ein Erwerbstätiger fast allein für einen Rentner aufkommen muss? Das sind Zeiträume, in denen wir nicht zu denken pflegen. Und „Poppen für die Rente“, wie eine besonders plumpe Anzeigenkampagne es uns nahe legt, wollen wir ganz bestimmt nicht.

      Wer allerdings schon heute eine sinnliche Anmutung davon erlangen möchte, wie eine alternde Gesellschaft mit wenigen Kindern und Seniorendominanz aussieht, der besuche Geschichtsvorlesungen an einer beliebigen Universität, kehre am Sonntagnachmittag in einem Landgasthof ein oder bereise weite Landstriche in Mecklenburg-Vorpommern. Ohne jede Altenfeindlichkeit und ohne allen Jugendwahn: Das sind keine guten Zukunftsmodelle. Zwar werden in der Debatte immer noch Stimmen laut, die gar nicht einsehen, warum die Deutschen überhaupt weiter existieren sollten, doch dieser historisch motivierte Selbsthass scheint langsam aus der Mode zu kommen. Die Gesellschaft in ihrer Mehrheit möchte vermutlich ganz gern fortbestehen – nur die individuelle Entscheidung zum Kind fällt immer schwerer, immer seltener und immer später, bei Frauen mit Ende zwanzig, bei Männern mit Anfang dreißig. Entgegen verbreiteten Annahmen gibt es (noch) keinen klaren Trend zur Ein-Kind-Familie, meist geht es um zwei Kinder – oder keins.

      Wie ein Mantra wird der demografischen Implosion oft die „Zuwanderung“ entgegengebetet, so als ob sich damit alle Probleme lösen ließen. Doch Zuwanderung hat mindestens Nebenwirkungen: Zum einen zeigen die eingewanderten Frauen den erstaunlichen Eigensinn, ihr Reproduktionsverhalten innerhalb einer Generation den Gepflogenheiten ihrer neuen Gesellschaft anzupassen. Zum anderen gehen selbst die vorsichtig konstruierten Szenarien der „koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung“ des Statistischen Bundesamts von mindestens 200000 Zuwanderern im Jahr aus – 10 Millionen, wenn im Jahr 2050 noch 75 Millionen Menschen in Deutschland leben sollen. Das ist nicht unmöglich, stellt aber eine Gesellschaft, die seit den fünfziger Jahren rund acht Millionen Zuwanderer nur sehr unentschlossen und oft mangelhaft integriert hat, vor gewaltige Herausforderungen. Deutschland ist eben, von seiner Mentalität her, doch kein Einwanderungsland wie die USA.

      Eine andere Standardantwort auf die anhaltende Geburtenkrise ist mittlerweile Konsens zwischen allen Parteien: Es gelte, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf (für Frauen) zu verbessern. Gemeint ist damit stets ein Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen, besonders für die unter Dreijährigen und die Schulkinder. Es gibt wenig, was gegen die Verbesserung der Betreuungs-Infrastruktur spräche. Aber das einzige, quasi per Knopfdruck zu beseitigende Hemmnis für die Familiengründung ist der (regional sehr unterschiedlich ausgeprägte) Platzmangel nicht. Die Sozialwissenschaftler Karsten Hank und Michaela Kreyenfeld vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock konnten in einer Studie, die die Lebensläufe von rund 3000 Erstgebärenden untersuchte, keinen Zusammenhang zwischen der Entscheidung für ein Kind und der lokalen Verfügbarkeit von Kindergartenplätzen feststellen. Großen Einfluss hingegen hatte die Existenz von „informellen Netzwerken“: Lebten die Eltern einer Frau am Ort, stieg die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich für ein Kind entscheiden würde, sprunghaft an.

      Diese Spur ist interessant. Denn um Betreuung, auch um die notwendige finanzielle Entlastung von Familien müssen keine ideologischen Schlachten mehr geschlagen werden; es mag in diesen Fragen noch ein Umsetzungsproblem geben, ein Erkenntnisproblem mit Sicherheit nicht. Unterbelichtet hingegen scheint bisher das Reich der persönlichen, generationstypischen, zeitgeistigen, arbeitsweltbedingten Frauen-und-Männer-Gründe, die gegen Kinder wirken. Die Gießener Familienwissenschaftlerin Uta Meier ermittelte in einer nichtrepräsentativen, gleichwohl aufschlussreichen Umfrage unter Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitern der Universitäten Gießen und Marburg geschlechtsspezifische Antworten auf die Frage, was zum gegenwärtigen Zeitpunkt gegen ein Kind spräche: Die männlichen Befragten antworteten, sie müssten dann lebenslange Unterhaltsverpflichtungen akzeptieren; sie fürchteten die Unruhe, die ein Kind in ihre wissenschaftliche Arbeit bringen würde; sie hätten Angst, dass sie unliebsame neue Alltagsaufgaben übernehmen müssten. Die Frauen quälte in erster Linie die Sorge, nach der Geburt eines Kindes beruflich den Anschluss zu verpassen; und vielleicht den falschen Partner zu haben, der, wenn das Kind da sei, „sicher nicht“ helfen werde.

      An diesen Antworten wird deutlich, wie vorbehaltlos Kinder nach wie vor den Frauen zugerechnet werden – nicht zuletzt von ihnen selbst. Gerade Akademikerinnen, die viel in ihre Ausbildung investiert haben und wissen, welchen beruflichen Einsatz man von ihnen erwarten wird, scheuen, vorausschauend, die Doppelbelastung. Rund vierzig Prozent von ihnen bleiben kinderlos, Tendenz steigend. Diese Entscheidung ist durchaus rational: Wenn sie aus karrieretechnischen Gründen häufig umziehen mussten, fehlt ihnen das wichtige informelle Unterstützungsnetzwerk – sie können ihr Baby ja schließlich kaum den neuen Kollegen auf den Schreibtisch setzen, während sie einen Termin wahrnehmen. Und der Partner entlastet die beruflich eingebundene Mutter nur selten: Familienforscherin Meier berichtet von Zeitbudget-Studien, nach denen frisch gebackene Väter gegenüber kinderlosen Männern ganze sechs zusätzliche Minuten am Tag mit Hausarbeit verbringen. Achtzig Prozent der Haushalts- und Fürsorgearbeit in Familien leisten die Frauen.

      Die Abstinenz der Hochschulabsolventinnen wird in der Kinderlosigkeitsdebatte gern unfreundlich als „Selbstverwirklichung“ apostrophiert, womit Schuldige, aber noch keine Lösung des Problems gefunden wären. Schließlich dürften selbst Hardcore-Reaktionäre heute nicht mehr ernsthaft hoffen, die Töchter der Bildungsreform würden noch einmal vollständig an Herd und Kinderbett zurückkehren. Ohne neuen Geschlechtervertrag kann mithin gar nichts besser werden. Weiblicher Gebärstreik ist aber ohnehin höchstens die halbe Wahrheit: Sieht man genau hin, dann ist die Kinderlosigkeit in dieser Gesellschaft eher ein Trend, der von der Avantgarde der Gebildeten insgesamt ausgeht – mit besonders schlechten Ergebnissen für die Männer. 52 Prozent der Akademikerinnen zwischen 30 und 35 Jahren sind (noch) kinderlos, aber 59 Prozent der männlichen Hochschulabsolventen; bei den 35- bis 40-Jährigen sind es 34 Prozent der Frauen und 41 Prozent der Männer. Bei den Hauptschulabsolventen liegt die Quote der dauerhaft Kinderlosen weit darunter (siehe Grafik), auch hier sind es aber die Männer, die häufiger ohne Nachwuchs bleiben.

      Offenbar entschließen sich diejenigen, die es sich materiell am wenigsten leisten können, noch vergleichsweise am häufigsten zur Familiengründung. „Gespaltenes Fertilitätsverhalten“ nennt Uta Meier das, und es mag unter anderem damit zu tun haben, dass Frauen auf einen Job als Aldi-Verkäuferin leichteren Herzens verzichten als auf eine Professur. Die Akademiker setzten aber durchaus Standards, erfährt man beim Wiesbadener Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung: Kinderlosigkeit konzentriere sich heute vor allem im hoch qualifizierten Karrieremilieu, zunehmend aber auch in der „unteren Mitte“, im „Milieu der konkurrierenden Risiken und Ereignisse“, wo Kinder den unmittelbaren Verzicht auf Konsum, Urlaub oder Auto bedeuteten.

      Ohne Erziehungszeiten keine Gehaltserhöhung

      Die Zurückhaltung der Männer bleibt das eigentlich Spannende: Ist die Familiengründung für sie weniger attraktiv, wenn sie nicht die unbestrittene Rolle des Ernährers und Haushaltsvorstands einnehmen? Bundesfamilienministerin Renate Schmidt vermutet, dass es letztlich häufiger die Männer als die Frauen seien, die bei einer Entscheidung für oder gegen ein Kind den Ausschlag gäben. Viele junge Männer könnten nicht zwischen Spaß und Freude unterscheiden, sagt Schmidt – jedenfalls dann nicht, wenn die Freude Mühe koste.

      Der Berliner Familiensoziologe Hans Bertram beobachtet in diesem Zusammenhang eine Verschiebung der emotionalen Machtbalance zugunsten der Männer. „Wenn sie gut verdienen, können sie alle Hausarbeiten problemlos outsourcen“, sagt Bertram, „dafür brauchen sie keine Frauen. Und in einer enttraditionalisierten Gesellschaft, in der die Sexualität befreit, also überall ohne Auflagen verfügbar ist, sinkt der Marktwert derjenigen, die zusätzlich belastet sind, zum Beispiel durch einen Kinderwunsch.“ Das aber sind nun einmal in erster Linie die Frauen, die durch ihre Körperlichkeit und vielfältigen Rollenzuweisungen gezwungen werden, sich zur Kinderfrage zu verhalten – so oder so.

      Das Gefühl, trotz aller Bildungs- und Emanzipationserfolge unterlegen und emotional abhängig zu sein, mag mit dieser tektonischen Verschiebung im Postfeminismus zu tun haben – es schlägt sich nieder in vielfältiger neuer Frauenliteratur von Bridgets Jones’ Tagebuch bis zu Ildikó von Kürthys „Stoß mich, zieh dich“-Heldinnen, die Schwierigkeiten haben, sich zwischen Männerverehrung und Selbstständigkeitslust zu orientieren. Die korrespondierende Haltung der neuen Männer hat Andreas Laudert in seinem Roman Die Unentschiedenen geschildert. Sein Held Christoph ist der Prototyp einer sich verweigernden Männergeneration: „Manche fanden die Gleichgültigkeit anziehend, die von ihm ausging. In Wahrheit wusste er bloß nicht, was er wollte. Nie kam er über das verspielte Beginnen hinaus, das zu nichts verpflichtete. Er ertrug es nicht einmal, durch seine eigenen Wünsche zu etwas verpflichtet zu sein.“

      Was vorgeschlagen wird, um diesen Trend zu wenden; um für Rente, Produktion und Konsum die notwendigen Beitragszahler, Arbeitskräfte und Käufer im eigenen Lande zu rekrutieren, wirkt dagegen oft naiv, romantisch oder rührend hilflos. Wenn Männer und Frauen doch nur sehen wollten, dass es für die Erfüllung des nach wie vor nicht unpopulären Kinderwunsches im modernen Arbeits- und Freizeitleben absolut keinen perfekten Zeitpunkt gibt! Wenn sie es aber einsähen, ginge es jederzeit, am besten früh, bevor Torschlusspanik sich breit macht. Gerade die Universitäten könnten dabei eine Schlüsselrolle spielen: Sie müssten junge Leute zur Familiengründung ermutigen und sie darin unterstützen – oder wenigstens dafür sorgen, dass Hochschulabschlüsse in einem vernünftigen Alter erreichbar sind. Am Arbeitsplatz könnte Frauen, und vor allem Männern, künftig die Familienerfahrung als wichtige sozial-berufliche Kompetenz gutgeschrieben werden: „Wie, noch keine Kinder? Dann wird es mit der Beförderung wohl auch noch eine Weile dauern!“

      Eltern halten, volkswirtschaftlich betrachtet, viel mehr als Singles den Betrieb am Laufen; sie dürfen am Ende nicht die Dummen sein. Aber vielleicht geht die moderne Zeit mit Sabine Münster. Vielleicht gehen immer mehr Frauen allein ihren Weg – mit Kind und Beruf und ohne Papa.


      (c) DIE ZEIT 15.01.2004 Nr.4


      ......................
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 16:01:36
      Beitrag Nr. 120 ()
      @#113 von Sisyphus

      "Wenn jemand eine bessere Erklährung für das Fehlen von Einwanderungsgesetzen mit verbindlichen Integrationsanforderungen hat, dann möchte ich die mal hören."

      Das Fehlen von Einwanderungsgesetzen hat damit zu tun, dass im Grunde jede (deutsche)Bevölkerungschicht Angst vor weiterer Konkurenz auf einem engen deutschen Arbeitsmarkt hat.

      Hätten wir Vollbeschäftigung, so wie in den 50ziger und 60ziger Jahren, hätten wir, wie damals, auch keine weitgehenden Akzeptanzprobleme, bezüglich der Einwanderung bei der deutschen Bevölkerung. Im Übrigen, ich denk` mir, dass auch die deutschen Akademiker, still und heimlich, nicht gerade begeistert von soetwas wie der Greencard sind, weil dadurch auch sie(und ihre Kinder) jetzt zum ersten Mal von importierter Konkurenz betroffen sind. Nur rennen sie halt nicht mit `ner Bierflasche auf die Straße und gröhlen: "Deutsche Arbeitsplätze den Deutschen - Ausländer raus"."Sowas" tut man eben halt nicht in den Kreisen. Das läuft bei den Leuten idR. subtiler ab. Was meinst du, warum hat Schröder die Forcierung der Einwanderung von hochqualifizierten Kräften in den letzten Jahren so sang- und klanglos wieder weggeschlossen???? Hört man noch was davon??? Warum wohl nicht ???



      "Während des " Wirtschaftswunders" wurde auf jede Integrationspolitik verzichtet.........."

      Mag sein, aber hast du schon mal etwas von "Spanierghettos", "Polenghettos", Griechenghettos, oder "Italienerghettos" gehört???

      Woran das wohl liegt ???


      ................
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 16:32:54
      Beitrag Nr. 121 ()
      Schön dass der Thread sich noch so lebhaft zeigt.
      Bin gerade noch beschäftigt mit FDAX surfen. Aber bin bald wieder da, in alter Frische und mit Zeit und Antwort für ruebenkoenig und andere Klienten.
      :)

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 18:09:59
      Beitrag Nr. 122 ()
      #120 Die Kernfrage meines Postings war, wer die Systematik unserer Ausländerpolitik versteht.

      Deine Antwort bewegt sich im nichts. :laugh:
      Argumentationslinie: Wenn wir Zuwanderung brauchen, dann bedarf es keiner Integrationsanforderungen oder Gesetze, weil akzeptanz. Wenn wir keine Zuwanderung benötigen, wegen des engen Arbeitsmarktes, benötigen wir keine Zuwanderung und damit auch keine Gesetze. :laugh:

      Ist dir schon einmal aufgefallen, das wir eines der kompliziertesten Ausländergesetze überhaubt haben? Da kann jahrzehntelang auf Staatskosten prozessiert, geduldet und alimentiert werden bei parrallelem Arbeitsverbot und Einspruchsrecht gegen die meisten Entscheidungen inc. dem Instanzenweg.

      Zu den Ghettos: Es gibt kulturelle Eigenarten. Darüber hinaus bedarf es umso größerer Integrationsanstrengungen, je größer die kulturellen Unterschiede sind. Das es keine Polen, Spanier usw. Ghettos gibt, liegt wohl am ehesten daran, das sich die Lohnniveaus dieser Länder dem Deutschen angenähert haben, weswegen es sowohl Rückkehrer als auch weniger Familiennachzug gibt.

      Warum sollte ein Spanier oder Italiener hier verweilen, wenn er seinen Job verliert? Ein Schwarzafrikaner oder Kaukasier mag da viel schwerwiegendere Gründe haben, nicht in die Heimat zurückzukehren.

      Ist eine Familie aber erstmal Ausgewandert und der Weg in die Heimat sehr weit geworden (bsp. USA), so finden sich plötzlich doch Polen, Russen, Spanier oder Italiener in "Ghettos".
      Das man dort für seinen Lebensunterhalt arbeiten muss ist aber eine weiter verbreitete Erkenntnis als hier, wo die Sozialhilfe in einigen Milieus von der Ausnahme zur Regel geworden ist.
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 18:34:35
      Beitrag Nr. 123 ()
      Montag, 19. Januar 2004 | 17:00 Uhr [Artikel versenden] [Artikel drucken] [zurück]

      Sexualkundeunterricht gilt auch für Mosleminnen
      - Hamburger Verwaltungsrichter weisen Antrag einer Familie ab



      Das Hamburger Verwaltungsgericht hat einen Antrag zur Befreiung zweier moslemischer Schülerinnen vom Sexualkundeunterricht abgewiesen. Nach Ansicht der Richter verletzt die Teilnahmepflicht an Aufklärungsstunden im Biologieunterricht weder die Religionsfreiheit der Mädchen noch das Erziehungsrecht ihrer Eltern, wie das Gericht mitteilte. Bei einer reinen Wissensvermittlung werde die weltanschauliche Neutralität gewahrt, argumentierte das Gericht.

      Zudem habe der Staat ein berechtigtes Interesse, der Entwicklung von "Parallelgesellschaften" entgegenzuwirken. Eine Befreiung von der Sexualkunde aus weltanschaulichen Gründen würde aber nach Ansicht der Richter das "Gefühl einer Andersartigkeit" gerade fördern.

      Die Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren hatten zusammen mit ihrer Mutter gegen die Pflicht zur Teilnahme an den Sexualkundestunden geklagt. Da ihre Töchter strikt nach dem islamischen Glauben erzogen würden, bestünde für sie vor der Ehe überhaupt kein Bedarf aufgeklärt zu werden, argumentierte die Mutter. Zudem verstößt das schulische Anschauungsmaterial nach Ansicht der Klägerin gegen das Keuschheitsgebot. Die Kinder würden damit in schwere Gewissenskonflikte gestürzt. Die Klägerinnen können die Entscheidung beim Hamburger Oberverwaltungsgericht anfechten.


      Eine weise Entscheidung! :)
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 18:34:57
      Beitrag Nr. 124 ()
      @#122 von Sisyphus

      Nein, ich habe gesagt, bzw. gemeint, dass bei einer Vollbeschäftigung die Schaffung eines Einwanderungsgesetzes viel einfacher wäre, als in der jetzigen, schwierigen Situation.

      Dein Vergleich bei den Ghettos hakt. In Süditalien und in den meisten Teilen Spaniens ist die Arbeitslosigkeit in etwa so hoch wie in Ostdeutschland, und die meisten Einwandere aus diesen Lander kommen aus diesen Regionen. Zudem leben ihre Familien auch noch in ihrer alten (armen)Heimat. Daher ist eine Rückkehr schwieriger, als du hier unterstellst. Zudem ist gerade die Jungendarbeitslosigkeit in den meisten südeuropäischen Ländern besonders hoch.

      Außerdem, gerade wegen dem hohen Lohngefälle sollte man eigentlich annehmen, dass besonders viel Türken nach den Jahren in Deutschland wieder zurückkehren und sich mit ihrem gesparten Kapital einen netten Lebensabend machen bzw. eine eigene Existenz für sich und ihre Kinder aufbauen, da ihre Euros in ihrer Heimat doppelt so viel wert sind als hier.


      Wie auch immer. "Ghetto" ist ein negativ besetzer Begriff, und meint eigentlich ein ethnische Enklave, wo Menschen unter sich, abgeschottet von der Mehrheitsbevölkerung, leben.
      Russen, Polen, Griechen, usw. mögen in den USA noch unter sich leben, abgeschottet sind sie aber wohl kaum. In Deutschland gibt es aber Stadtviertel, die sind ein abgeschotterter Kosmos für sich sind, siehe Berlin-Kreuzberg, oder Berlin-Neukölln.


      "........Darüber hinaus bedarf es umso größerer Integrationsanstrengungen, je größer die kulturellen Unterschiede sind..............."

      Und wenn sich die Betreffenden sich garnicht integrieren lassen wollen, was ist dann??? Was ist, wenn die stattdessen uns in ihrer Kultur integrieren wollen??? ;)


      ..............................
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 19:10:25
      Beitrag Nr. 125 ()
      ach harry !

      :laugh: :laugh: :laugh:

      kreuzberg und neu-kölln sind ein "abgeschotterter Kosmos für sich" !

      das ist unfug !

      es sei denn man begreift zehlendorf oder dahlem auch als eine art "besserverdiener-ghetto" auch als "abgeschotterter Kosmos für sich" !

      solch eine klassifikation wird dem wesen einer welt- einer millionenstadt nicht gerecht.

      das wesen einer großstadt war von jeher nicht die totale durchmischung aller rassen, stände oder klassen, sondern seit jeher die parzellierung in nach homogenität strebenden einheiten.

      natürlich bleibt die struktur dieser parzellen im wandel der geschichte nicht gleich, sondern wandelt sich.

      berlin ist ja auch kein kuhdorf mehr wie vor 300 jahren, sondern die einzige deutsche weltstadt.

      es gibt in berlin keine ghettos wenn dann eher noch das märkische viertel oder marzahn.

      kreuzzberg und neu-kölln kennen beide keine festen grenzen, sondern weisen beide fließende übergänge in bezug auf die bevölkerungstruktur zu den benachbarten stadtteilen auf.
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 19:12:37
      Beitrag Nr. 126 ()
      #124
      "In Deutschland gibt es aber Stadtviertel, die sind ein abgeschotterter Kosmos für sich sind, siehe Berlin-Kreuzberg, oder Berlin-Neukölln."

      Exaktement - aber nicht ganz. Ich halte in Berlin Neukölln noch die Stellung :laugh:

      Aber nicht mehr lange, dann desertiere ich in die ostberliner Stadtvirtel. Dort ist der Ausländeranteil immer noch sehr gering. Konserviertes Deutschtum ist sonst nicht mein Ding, aber ich fühle mich einfach besser, wenn der Bäcker, Friseur oder Gemüseverkäufer Deutsch versteht ;)

      "Nein, ich habe gesagt, bzw. gemeint, dass bei einer Vollbeschäftigung die Schaffung eines Einwanderungsgesetzes viel einfacher wäre, als in der jetzigen, schwierigen Situation."
      O.k, da habe ich dich falsch verstanden. Stimme dir voll zu, in dieser Situation wird jedes Einwanderungsgesetz zur politischen Schlammschlacht.

      "Und wenn sich die Betreffenden sich garnicht integrieren lassen wollen, was ist dann??? Was ist, wenn die stattdessen uns in ihrer Kultur integrieren wollen?"

      Tja, für diesen Fall brauchen wir ein Einwanderungsgesetz, welches zumindest die Beherrschung der deutschen Sprache vorschreibt. Für ausländische Studenten gilt das, die müssen einen Grammatik und Sprachtest ablegen, der dem deutschen Abiturniveau entspricht. Dazu pauken die meist 12 Monate Deutsch im Vollzeitunterricht auf einer Privatschule. Wenn die dann Deutsch können und ihr Studium auf Staatskosten abgeschlossen haben, wandern die meist in die USA aus - wir haben ja kein Einwanderungsgesetz und Asyl werden die kaum bekommen. :laugh:

      Die Situation kann erbärmlicher und verlogener nicht sein.
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 19:21:44
      Beitrag Nr. 127 ()
      @#125 von eierdieb

      "...das ist unfug!.........."



      Doch !!! Wohl war !!!

      Sisyphus hat es in #126 ja selbst bestätigt. Und der lebt ja da............Ätschbumm!!!!! :D :D :D


      H_S(Lange Nase zeigend):laugh:


      ..............
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 19:26:49
      Beitrag Nr. 128 ()
      und ich bleibe dabei - egal wer es sonst noch behauptet - die von dir benannten stadtteile sind keine ghettos !

      das ist und bleibt einfach unfug harryleinchen !

      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 21:42:13
      Beitrag Nr. 129 ()
      Besser kann man es nicht formulieren, es gibt keine „Italiener- oder Spaniergettos“.
      Ob und in welcher Form es jetzt bereits Gettos in Deutschland gibt ist dabei unerheblich.
      Die Kernaussage ist dass es mit diesen Volksgruppen keine Schwierigkeiten in der Integration gibt und gab. :)

      @ruebenkoenig

      Danke dass Du mir hilfst meine Schreibfehler zu erkennen. Ich bin zwar Trader und keine Sekretärin aber dennoch versuche ich ständig, im Gegensatz allzu vieler unserer ausländischen „Mitbürger“, meine Sprache und Orthographie zu verbessern. :D

      OK, dann wenden wir uns dem eigentlichen Thema zu:

      Um mir die Forderungen zu unterstellen so wie Du sie mir unterstellst kann man meine Posts entweder nicht vollständig gelesen haben oder Du verstehst sie mutwillig falsch.

      1. Es hat den Anschein als hätte sich in bestimmten Kreisen in der Gesellschaft noch nicht herumgesprochen dass nicht die ganze Welt aus „aufgeklärten Mitteleuropäern“ besteht. Sonst wäre es ja einfach. Daher wollte ich in dieser Richtung aufklären und warnen allzu viele Angehöriger von Völkern nach Europa zu holen bzw. einwandern zu lassen, die weder zu den „aufgeklärten Mitteleuropäern“ gehören noch irgendwelche Sympathien für „aufgeklärte Mitteleuropäer“ haben.

      2. Wir werden die Welt nicht verbessern wenn wir alle Probleme der außereuropäischen Völker nach Europa importieren und uns selbst dadurch ruinieren.
      Wenn wir unsere zivilisierten Umgangsformen in unserer Gesellschaft beibehalten wollen, so wie Du es auch zurecht in Deinem Post angemahnt hast, dann müssen wir dafür sorgen dass nicht allzu viele Menschen nach Europa kommen, die sich mit unserem Gesellschaftsmodell nicht identifizieren können oder diesem gegenüber sogar feindlich eingestellt sind.
      Ansonsten säugen wir die Nattern an unserer eigenen Brust.
      Siehe Metin Kaplan und viele andere Beispiele.
      Ich, und Innenminister Schily, sind nicht der Meinung dass wir solche Elemente vor Strafverfolgung in ihren Heimatländern schützen und sie noch mit Sozialhilfe durchfüttern sollten.

      3. In Länder, in denen ich geschlagen und vergewaltigt werde, gehe ich selbst nicht und das verlange ich auch nicht von unseren Politikern und Sozialtheoretikern.
      Aber ich war in Ländern in denen ich als Ausländer massiv offiziell und inoffiziell benachteiligt wurde.
      Und zu solchen Auslandsaufenthalten würde ich den besagten Personenkreis durchaus verpflichten. Um ihnen die Erkenntnis näher zu bringen dass es nicht sein kann der europäischen Bevölkerung einzig und allein den Part der Toleranz und des Verständnisses aufzubürden und die Untugenden kulturfremder Einwanderer rein als traditionelle, kulturelle Liebenswürdigkeit, die man eben akzeptieren muss, zu definieren.
      Im Zuge dieser Auslandserfahrungen würde unsere Zielgruppe vielleicht merken dass man sein eigenes Land und sein Hausrecht nicht so leichtfertig preisgegeben sollte.


      Übrigens den Satz, „Wenn es ihnen nicht passt sollen sie zuhause bleiben!“,
      hörte ich und hören andere Europäer im Ausland des öfteren in bestimmten Situationen.
      Also sorgen wir dafür dass unser Zuhause auch „unser Zuhause“ bleibt. ;)

      MfG
      Max

      PS.:
      Im meinem einzelnen, freundlichen, türkischen Gemüsehändler sehe ich auch keine Bedrohung.
      Nur um evtl. Einwürfen a la: „Ich kenne so viele liebe Ausländer...“, vorzubeugen. :p
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 22:04:34
      Beitrag Nr. 130 ()
      @#128 von eierdieb

      Pass` mal auf, dass du nich` in den "von mir benannten Stadtteilen" irgendwelche Eier moppst.......die dort ansässige Bevölkerung sieht das nicht als Kavaliersdelikt an und im islamischen Gesetzbuch(Scharia) kann so eine Tat "abschneidende" Folgen haben......

      :p :laugh: :laugh: :laugh:


      H_S


      ..................


      @#129 von MaxHardcore

      "Aber ich war in Ländern in denen ich als Ausländer massiv offiziell und inoffiziell benachteiligt wurde..."

      Wo war denn das? Erzähl` doch mal was von deinen Erfahrungen. :)


      H_S
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 00:09:24
      Beitrag Nr. 131 ()
      Schotter vielleicht darf ich mal dazu äussern ohne von dir angesprochen zu sein.Es dürfte auch kein geheimnis sein das es leicht ist eine Surf-Tauchschule,Laden etc. in Griechenland oder Spaniens Touristengebieten aufzumachen,aber sehr schwer sie zu behalten falls sie erfolgreich sind.Selbst hatte ich mich mit Forellenzucht jahrelang beschäfftigt,da Fisch sehr teuer ist.Einen geeigneten Platz mit Wasserzulauf gepachtet und dem Bagger bestellt.Es wurde mir sehr schnell anschliessend selbst von befreundeten Fischern klar gemacht,das Dynamit für sie das problem lösen würde,speziell da ich Ausländer wäre.Dies liesse sich unendlich auch bei anderen gegebenheiten fortfahren,vielleicht schreibt hier mal jemand genaueres, mit ähnlichen erfahrungen damit ich nicht allein der böse bin.Selbst bin ich kein Opfer der Polizei dabei geworden,aber beliebt ist auch Rauschgift unterzuschieben und freie ausreise zuzusichern unter zurücklassung aller vermögenswerte,als wahl gegen Gefängnis.Mietverträge nur kurzfristig abzuschliessen und nicht mehr zu verlängern ist üblich,wobei vom vermieter Laden und Kundenstamm ohne ablösung übernommen wird,und...
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 10:35:30
      Beitrag Nr. 132 ()
      "ja hau mich mit deiner rassismus keule zu brei

      Satire verstehst du wohl nicht wa

      schau dir erstmal die sendung an und d ann red weiter"

      fernsehen macht dumm. :D

      @sisyphus #126

      "Exaktement - aber nicht ganz. Ich halte in Berlin Neukölln noch die Stellung

      Aber nicht mehr lange, dann desertiere ich in die ostberliner Stadtvirtel. Dort ist der Ausländeranteil immer noch sehr gering. Konserviertes Deutschtum ist sonst nicht mein Ding, aber ich fühle mich einfach besser, wenn der Bäcker, Friseur oder Gemüseverkäufer Deutsch versteht "

      halt die stellung doch weiter...

      wie entstehen denn ghettos? wenn ausländer hinzuziehen,
      müssen erst einmal deutsche weggezogen sein. und wenn sich
      deutsche unter ausländern befinden :laugh:, sind die doch
      eher dem deutschen einfluss ausgesetzt, was langfristig
      doch gewollt ist, oder nicht? der integrationswille muss
      schon beidseitig sein. ich weiss ja nicht, wie der `zustand`
      in deinem stadtviertel ist...

      mfg,
      Cole_T
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 11:00:39
      Beitrag Nr. 133 ()
      ach harry !

      ich gönn dir dein vergnügen an pubertären späßen !

      was solls, was stört es die gute alte deutsche eiche, wenn sich eine sau an ihr reibt !

      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 12:08:06
      Beitrag Nr. 134 ()
      @cole_T Ghetto würd ich das auch nicht nennen, der Begriff ist überzogen. Warum ich die Stellung nicht halte, kann ich dir verraten.

      Neukölln ist ein armer Bezirk - die Straßen sind Dreckig, die Geschäfte überwiegend lieblos-billig eingerichtet mit ca. 25% Leerstand. Die Diebstahlquote für Autos in Berlin erreicht exakt in meiner Straße den absoluten Höhepunkt. Wenn es nicht gerade Regnet oder Kalt ist, stehen an jeder Straßenecke Gruppenweise Halbstarke, meist Türken, die jede Frau ohne Kopftuch blöd anmachen. Vor meiner Freundin hat sogar schonmal einer seine Hose geöffnet während sein Freund versucht hat die Haustür zu versperren aber sie konnte wegrennen. Ihrer Beschreibung nach waren die beiden zwischen 14-16 jahren alt. Nachts sollte man als Frau eh nicht mehr allein spazieren gehen.
      Der einzige große Park in der Nähe ist der beste Ort um Drogen zu kaufen. Ein Teil wird von Afrikanern, der andere von Türken kontrolliert. Wenn man so wie ich adäquat gekleidet in diesem Park spazieren geht hat man nichts zu befürchten - alle halten einen für zahlungskräftige Kundschaft - warum sollte man sonst dort spazieren gehen?
      Die Polizei hat bereits aufgegeben und die Drogenbanden veranstalten einmal pro Jahr eine Massenschlägerei um die Reviere. Das schafft es meist in die Lokalpresse.
      Im Sommer wird der Park nebenbei zum Grillen benutzt. Barbeque ist ja was schönes aber der romantische Blick in die Baumwipfel führt über die von der Sonne kontrastreich erleuchteten Rauchschwaden.

      Hier hingezogen bin ich während des Studiums, die Miete war billig, ich war Single und war knapp bei Kasse.
      Alle drei Bedingungen haben sich geändert.

      In den letzten 4 Jahren steigt der Anteil an Türken und Afrikanern langsam, während der von Deutschen abnimmt. Der Anteil an Sozialhilfeempfängern dürfte so bei 20-25% liegen.

      Bei der jetztigen Finanzlage und den nicht existierenden Integrationsverpflichtungen wird die Lage bald umkippen. Die Berliner Polizei hat bereits kundgetan, das die Lage zu entgleiten droht. Es bildet sich eine antiwestlich orientierte Parallelgesellschaft deren Gesetze nicht mehr von unserer Polizei geregelt werden, sondern von den Ansässigen selbst in die Hand genommen werden.

      In Ostberlin widerum muss man aufpassen, das Nachts nicht zuviele Glatzen rumlaufen, weil weder ich noch meine Freundin "arisch" sind.

      Aber lassen wir diese subjektiven Eindrücke beiseite, zwingt sich mir langsam die Erkenntnis auf, das trotz mehrmaligem Nachfragens sich keiner in Lage sieht, mir die Systematik unserer bisherigen Ausländerpolitik zu erläutern.
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 13:04:36
      Beitrag Nr. 135 ()
      @Sysiphus: diese "Gangstergegenden" gibt es nicht nur in Berlin, auch in München. Jedoch gibt es hier starke Polizeipräsenz und das trotz SPD-Regierung.

      @max_hardcore: ich habe das Gefühl wir reden aneinander vorbei. Ich habe ganz klar in einigen Punkten (und zwar in den zu erledigenden Aufgaben für die Politik) das Gleiche gesagt wie Du. Aber die Art udn Weise, wie Du dich äusserst und die herleitende Logik sind einfach ziemlich finster.
      Es ist nunmal im Gedankengut (immer weniger) Menschen, speziell Mitteleuropäer die Hilfe für Opfer verankert. Dass diese nicht missbraucht werden soll: d`accord. Dass wir niemanden reinlassen sollen, weil es uns selbts zu schlecht geht: siehst Du so, für jemanden aus Asien ist es zum Teil das Paradies.

      Ich befürworte eine schnelle Abschiebung bei Wegfall des Asylgrundes oder Nichtvorhandensein und natürlich Krimininalität. Dass jedoch die Urteilsfindung sehr schwer ist in einzelnen Fällen, wie kann das einfaqch ignoriert werden?
      Das Thema ist einfach zu komplex, um es so plakativ abzuhandeln. Wir sind auch keine Politiker, wir können ernsthaft diskutieren und auch mal einen Standpunkt aufgeben oder ein Argument übernehmen.
      Nicht zuletzt ist auch die Wirtschaft in D an einer Zuwanderung stark interessiert. Warum? Um neue Konsumenten zu haben? Arbeitskräfte? Gibts doch theoretisch genug.

      Bloss die Wirtschaft trägt nicht die Zusatzlasten für die Versorgung der mitgeschleiften Familienmitglieder. Jedoch sind die Zuwanderer oft die billigeren Arbeitskräfte.

      Eine progrtammatische Festlegung der Familienpolitik zusammen mit einem Konzeot für die nächsten 20 - 50 Jahre und eine damit verbundene Wirtschafts , Sozial und Zuwanderungspolitik, die sich nicht nur nach den Wünschen der Wirtschaft und der Bürger (da die in der Regel nicht sowiet denken) richtet, würde einem Ausdünnen der deutschen Gesellschaft ohne Zweifel entgegenwirken.

      Jedoch ist in der Bevölkerung die Botschaft, dass Kinder kriegen nicht nur Belastung ist und Spassbremse, nicht angekommen und es eine Mehr-Kinderfamilie kein gesellschaftliches Ideal.
      Die Mehrkinderfamilie ist dagegen in den eingewanderten Familien durchaus immer noch als Alterssicherung und Garant für starke Belastungsfähigkeit bekannt.

      rk
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 13:07:24
      Beitrag Nr. 136 ()
      #134 Sehr gut geschildert,im kleinen maßstab kann man es in fast jeder Großstadt ebenso erleben.Die Gesetzeslage hinkt aussichtslos hinterher um eine integration zu erzwingen,ersatzweise solche kriminellen elemente sofort abzuschieben.Auffällig ist diese art von "Mitbürger" im Bahnhofsbereich,Parks und Verkehrsmitteln durch ihre sorglosigkeit bein handeln mit Drogen,obwohl Polizeibekannt ,trotzdem ihrem gewerbe nachgehen zu können.
      So verfestigt sich bei teilen der betroffenen bevölkerung der eindruck keine mithilfe bereits integrierter Ausländer zur abhilfe zu bekommen,sondern eher noch aufgrund der ethischen herkunft,kriminalität billigend oder unterstützend im kauf zu nehmen.Es bleibt in solchen Vierteln hauptsächlich der Schwache Bürger Wohnhaft, der sich nicht zu wehren weiss und am meisten davon betroffen ist.Sollte sich der dabei aufgestaute unmut einmal bahnbrechen,ist schlimmstes zu befürchten,dann helfen auch keine Politiker phrasendreschereien mehr.Es ist dürfte durch Eltern nicht vermittelbar sein, wie ein sohn ohne je gearbeitet zu haben ein grosses Auto fahren und Protzigen Schmuck haben kann,ohne von einer illegalen beschaffung und billigung auszugehen.Ohne legalem nachweis gehören sie wegen verletzung der aufsichtspflicht ebenso gleich abgeschoben um die kriminellen strukturen wirksam für die zukunft aufzulösen,statt sie zu verfestigen.
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 13:14:30
      Beitrag Nr. 137 ()
      ich hab mal mit einem in brüssel arbeitenden italiener
      darüber diskutiert (zuständig für immigrationsfragen, kein
      hohes tier, oder so). der kanon war jedenfalls der, dass
      in der eu-administration unverständnis darüber herrscht,
      dass in deutschland keine regelung und regulierung der
      zuwanderung besteht.
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 13:46:02
      Beitrag Nr. 138 ()
      Kultureller Wandel durch Zuwanderung und die demografische Komponente

      Schrumpfende oder stagnierende Bevölkerungen wurden in der Geschichte vielfach "das Opfer" von stark expandierenden Bevölkerungen.

      Prominentes Beispiel: die Indianer Nordamerikas. Die hohen Geburtenraten der Europäer in Verbindung mit technologischer Überlegenheit ermöglichten erst, die Ursprungsbevölkerung nicht nur militärisch, sondern auch biologisch praktisch vollständig zu "ersetzen".

      Anderes Beispiel, und noch interessanter: Hawaii
      den Hawaiianern waren die Weißen willkommen als Handespartner. Es gab praktisch keine militärischen Konflikte bei der zunehmenden Besiedelung der Inseln durch Ausländer. Teilweise durch Krankheiten, aber auch durch zunehmend schlechteren Zugang zu Recourcen nahm die Ursprungsbevölkerung kontinuierlich ab, und heute sind von einst 300 000 Hawaiianern nur noch ein paar 1000 Reinrassige übrig, ihre Sprache wird kaum noch gesprochen, und ihre Kulte von den Nachkommen immer weniger wahrgenommen.

      Die Kolonisatoren brauchten ihnen willige Arbeitskräfte, die improtiert wurden. Eine zeitlang waren es vor allem Japaner, und zwar in solchem Maße, daß diese Bevölkerungsgruppe "drohte" fast auf die Hälfte anzuwachsen. Es wurde befürchtet, daß die Japaner sich ihrer Macht bewußt werden könnten, und entsprechenden politischen Einfluß geltend machen.

      Damit sich an den Herrschaftsverhältnissen nichts ändert, hat man dann einen Zuwanderungsstop für Japaner verhängt, und je nach Bedarf Zuwanderern aus China, den Philipinen, oder Portugal eine neue Heimat geboten. Die hawaiianische Bevölkerung hatte schon längst nicht mehr mitzureden, da die Hawaiianischen Könige mit den Kolonisatoren kooperierten, zum eigenen Vorteil und zum Nachteil der ihnen hörigen Bevölkerung.

      Heute hat Hawaii eine extrem gemischte Population, und keine Ethnie dominiert. Politisch gilt das Recht der USA.

      Anhand dieser Beispiele kann man zweierlei lernen:

      1. Eine Kultur, die Zuwanderung nicht sorgfältig in Bezug auf ihre existenziellen Interessen steuert, muß sich zwangsläufig verändern. Entweder schlicht durch Verdrängung oder aber durch den Einfluß der Zuwanderer, die das gesellschaftliche Geschehen zunehmend mitbestimmen.

      2. Eine demografisch schwache Kultur bietet einen natürlichen Expansionsraum für Kulturen mit starkem Bevölkrungswachstum. Allerdings nur dann, wenn man diese Expansion im Zuwanderungsland auch zulässt.

      Schlußfolgerung:

      Zuwanderung muß so gesteuert werden, daß wirtschaftliche und kulturelle Interessen im Einklang stehen. Ziel muß sein, die eigene Kultur zu erhalten und zu stärken.
      D. h. daß nur solche Zuwanderer wünschenswert sind, die zumindest keine Belastung für die ursprünglichen Bewohner in wirtschaftlicher Hinsicht darstellen,
      und die ihrerseits keine Kultur importieren, die einen Wertewandel bewirkt, der im Wiederspruch zu den Werten der Ursprungskultur steht.

      die Fakten:

      In der BRD lief bisher Zuwanderung vollkommen planlos. Die Konservativen leugneten lange, daß es überhaupt Zuwanderung gab, die Linken tabuisierten jede sichtbar gewordene Belastung durch Zuwanderung.

      In wirtschaftlicher Hinsicht ist die bisherige Zuwanderung ein Fehlschlag:
      Ein weit überproportionaler Anteil Zuwanderer lebt auf Kosten der Ursprungsbevölkerung und der arbeitenden Zuwanderung von staatlicher Unterstützung.

      Die "demografische Lücke" wird durch die bisherigen Zuwanderer nicht geschlossen, da sie für das Erwerbsleben zunehmen unbrauchbar sind mangels Qualifikation direkt beim Zuzug, bzw. die Nachkommen der Zuwanderer aufgrund extrem schlechter Schulleistungen. Sie fallen als systemerhaltende Bevölkerung von Anfang an aus, und wirken statt dessen systembelastend.

      In kultureller Hinsicht ist die bisherige Zuwanderung ebenfalls ein Fehlschalg, da versäumt wurde, die unterschiedlichen Zuwanderungsethnien in einer Balance zueinander zu halten, was der Ghettoisierung entgegengewirkt, und die Distanz zur Ursprungsbevölkerung niedriger gehalten hätte.
      Ferner hat man nicht darauf geachtet, welchen kulturellen Wertesystemen die Zuwanderer anhängen, und ob diese kompatibel zu denen der Ursprungskultur sind.

      Der Ausblick:

      Angenommen die demografische Situation in der Ursprungsbevölkerung Westeuropas bleibt die selbe, und die Türkei kommt in die EU, ist eine starke Zuwanderungsbewegung nach Westeuropa sehr wahrscheinlich.
      Es wäre ein ganz natürlicher Prozeß, wenn der Geburtenüberschuß der Türkei in die West-EU abfließt, zusätzlich angelockt durch die Sozialsysteme, die ohne Arbeit einen sehr angenehmen Lebensstandard verheißen. Mit den bereits vorandenen Enklaven wäre es nicht einmal mehr nötig, das kulturelle Umfeld zu wechseln, wenn man in ein westliches Land übersiedelt.

      Selbst ohne den EU-Beitritt der Türkei wächst die Zuwanderungsbevölkerung schneller als die Ursprungsbevölkerung. Ethnien, die relativ abgeschottet eine Tradition der "Vielkinderei" pflegen wachsen dementsprechend schneller und zusammen mit Heiratszuzug entsteht so im Lauf der Jahrzehnte eine einflußreiche Gruppe, die auf demokratischem Wege die Ursprungskultur beeinflussen wird.

      Da man bisher versäumt hat, sich klarzumachen, was dieser demografische und kulturelle Wandel nach sich zieht, wäre es nun an der Zeit, sich Ziele für die Gestaltung der Zukunft in kultureller wie wirtschaftlicher Hinsicht zu setzen.

      Die Kernfragen müßten ungefähr lauten:

      - Welche Zuwanderer stellen eine wirtschaftliche Bereicherung dar
      - Nach welchen kulturellen Normen wollen wir zusammen leben, und welche lehnen wir ab
      - welche Resourcen bestehen, die demografischen Probleme mit möglichst wenig Zuwanderung zu meistern, da Zuwanderung stets Integrationskosten mit sich bringt.
      - und wenn doch Zuwanderung nötig ist, nach welchen Kriterien soll vorgegangen werden. Die Zielsetzung müßte eine Ausgewogenheit bei den Zuwanderungsethnien sein.
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 13:56:28
      Beitrag Nr. 139 ()
      @ruebenkoenig

      Meine Äußerungen und meine hergeleitete Logik sind gewollt „ziemlich finster“, weil ich nichts gutes kommen sehe wenn sich die Einstellung vieler „aufgeklärter Mitteleuropäer“, nicht schnellstens ändert und an der Realität orientiert. Siehe auch #1. ;)

      Hilfe für Opfer hallte ich für sehr wichtig und löblich, aber ich denke es ist mittlerweile auch wichtig dass „speziell Mitteleuropäer“ wieder ihre eigenen Interessen in den Vordergrund stellen.
      Sonst werden sie noch zu ihren eigenen Opfern, schneller als mancher glauben mag.

      Und mir ist ziemlich egal ob ein Afrikaner oder Asiat in Europa das Paradies oder sonst was sieht.
      Ich mache mir eher Gedanken darum den Zustrom der selbigen zu kontrollieren und Europa zu schützen.
      Ich sehe meine Existenzberechtigung als Europäer nicht vordringlich darin einem Afrikaner oder Asiat Asyl zu gewähren/bezahlen. :p
      Und das sage ich ganz direkt, drastisch, finster, plakativ... oder wie auch immer das ein anderer nennen mag. :)

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 14:04:46
      Beitrag Nr. 140 ()
      @#133 von eierdieb

      So manches verknöchertes olles Holz, dem es ständig juckt, ist doch heimlich heilfroh, wenn ihm ein Borstenvieh Erleichterung verschafft, gell??? :p :D
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 14:13:50
      Beitrag Nr. 141 ()
      Was wäre wohl aus Deutschland geworden ohne eine permanente Einwanderung in den letzten Jahrtausenden?

      Was wären wir ohne die Germanen, die die Kelten verdrängt (bzw. assimiliert) haben,
      was ohne die Römer (die ja überwiegend nordafrikanische Legionäre waren),
      was wäre das Ruhrgebiet ohne die Polen, die im 19 Jh dorthin eingewandert sind?

      Und was wäre die einzig verbliebene Supermacht ohne das ethnische Gemisch (worunter die englischstämmigen kaum 20% stellen)?
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 14:24:50
      Beitrag Nr. 142 ()
      Denali,
      so sehr ich deine Beiträge schätze, bei diesem Thema bist du auf dem Holzweg, komm runter davon.
      Kulturell vergleichbare Einwanderer weisen die gleiche GEburtenrate auf (1,2)und sind auch qualitativ vergleichbar.
      Minderqualifizierte wandern verstärkt ein, gehören meist anderen Kulturen an und haben auch höhere Geburtenzahlen (1,9). Dies ergibt einen Schnitt von 1,4!
      Somit kann ich mich stets nur wiederholen. Dieses Problem können wir nur selbst lösen, Zuwanderung kann nur eine flankierende MAßnahme sein, wenn überhaupt.
      Dies setzt nämlich dann noch voraus, dass die Gewünschten zu uns wollen. Streust du dir da nicht Sand in die Augen?
      Wenn unsere Elite bereits auswandert, meinst du die Elite anderer Länder will zu uns?
      Es gibt keine Alternative zu einer Geburtenanhebung auf 2,1Kinder/Frau.
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 14:32:58
      Beitrag Nr. 143 ()
      @rv

      was wollen wir mit zuwanderung?

      wir haben doch schon genug Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose

      Ich sag dir was die Akademiker und der obere Mittelstand ja die normale deutsche Frau die muss wieder mehr Kinder bekommen

      und dafür brauchen wir mehr Kindergärten und Kindertagesstätten udnd as bezahlbar

      das ist wichtiger als Kindergeld

      Warum bekommen eigentlich die dümmsten leute die meisten kinder?
      traurig ist das
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 14:42:17
      Beitrag Nr. 144 ()
      rv, nach deinem Beitrag fällt es mir nicht ganz leicht, aber ich bleibe mal gannnnzzz sachlich.
      Du meinst also die Römer und Kelten bringen uns weiter?:confused:
      Fakten:
      Vor 40 Jahren haben von 2,3 Millionen Ausländern 1,8 Millionen Sozialbeiträge entrichtet.
      Heute leben weit mehr als 8 Millionen Ausländer bei uns , von denen 2, 3Millionen Beiträge entrichten.
      Es findet also ganz überwiegend eine Einwanderung in die Sozialsysteme statt, die wiederum heute bereits mehr als tot sind. Denk an die implizite Verschuldung.
      Bei wem es jetzt noch nicht klingelt,dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

      143,Märchenstunde, na gut, aber auch du liegst voll daneben.
      Seid ihr mit dem Lesen längerer Beiträge überfordert?
      Harry Schotter hat auch hier die wahren Gründe längst abgedruckt, Mann macht ihr es euch einfach. Wenn es nur so einfach wäre, wär das schön.
      Ne, die Gründe liegen tiefer, viel tiefer.
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 14:53:18
      Beitrag Nr. 145 ()
      Gründe der Kinderlosigkeit in D:

      -Angst der Aufgabe Vater/ Mutter nicht gewachsen zu sein
      -Unfähigkeit Verantwortung für Andere zu tragen, vermehrt können dies viele nicht mal mehr für sich selbst
      -Egoismus, ichichich
      -daraus folgend ein völlig falsches Weltbild
      -Verkümmerung der Gefühle und Instinkte, der natürliche Wunsch nach Kindern geht immer mehr verloren, der Wunsch, einfach Leben zu ermöglichen, eines kIndes willen,
      Unfähigkeit soziale Kontakte zu knüpfen, schaut euch die Scheidungsrate an, schon ne tolle Entwicklung in den letzten 30 Jahren, Angst überhaupt noch Bindungen einzugehen
      -usw

      Bei dieser entwicklung gilt den Alt 68-igern mein besonderer Dank:mad:
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 14:57:35
      Beitrag Nr. 146 ()
      @rv

      die Polen waren wenige und haben sich ohne Probleme integriert, da Europäer.

      Die Germanen und Römer haben ihre „Gastgeber“ hauptsächlich militärisch und gewalttätig erobert. Die Kelten sind bis auf kleine westeuropäische Randgebiete ausgelöscht.
      Die Eroberer feiern sich immer selbst. Die Untergegangenen hört ja keiner mehr. Oder bist Du ernsthaft der Ansicht die Kelten waren froh dass die Römer und Germanen kamen und alles kassiert haben? :)

      Und bzgl. der einzig verbliebenen Supermacht solltest Du als erstes die Indianer, und die Afroamerikaner und Mexikaner fragen, auf welche Weiße sie zur Glorie der USA beitragen durften.
      Und wie viele schwarze oder indianischen Präsidenten hast Du schon an der Spitze der USA gesehen?
      Condoleca Rice und Collin Powell sind die ersten zwei Schwarzen in 300 Jahren die es jetzt bis nahe an die Spitze geschafft haben. Und davor lagen Jahrzehnte und Jahrhunderte Kukluxklan, Nation of Islam, Black Panters... .

      Also in Zukunft bitte Deine Argumente selbst im Vorfeld besser auf Logik prüfen und nicht einfach ein paar Brocken Halbwissen in die Runde werfen. :)

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 15:29:17
      Beitrag Nr. 147 ()
      MaxHardcore,

      jetzt versteh ich gar nichts mehr. Ich habe deinen Beispielen nicht widersprochen und ich will ihnen gar nicht widersprechen, bis auf eins: Die Kelten sind weniger ausgelöscht als assimiliert worden (aber das ist hier nicht vordringlich).

      Wenn wir unsere Rasse (gibt es die überhaupt?) rein erhalten wollen, müssen wir selber ran und Kinder in die Welt setzen. Wenn es nicht gerade à la Lebensborn geschieht, wäre das eine gute Lösung.
      Also los, ihr deutschen Männlein und Weiblein, Ihr wisst, was Ihr zu tun habt! Falls nicht, fragt TheFuture!

      Und: Wenn wir Zuwanderer recht und schlecht assimilieren, geht die Menschheit nicht unter.
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 15:40:37
      Beitrag Nr. 148 ()
      @rv

      ich habe noch nicht mit einer einzigen Silbe von Rasse gesprochen, das betone ich ausdrücklich!

      Ich rede immer nur von Mentalität, öffentlicher Ordnung, gesellschaftlichem Konsens... .

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 16:28:46
      Beitrag Nr. 149 ()
      148,Max, warum haben wir eigentlich mal, so ganz leicht natürlich nur, gestritten?
      Exakt darum geht es!
      Wie lässt sich eine neue Gesellschaft aufbauen, in der ein Grundkonsens und eine gemeinsame Wertebasis unabdingbar sind (wir bekommen sonst amerikansiche Verhältnisse,Kriminalität) und wie schaffen wir eine überlebensfähige Gesellschaftsstruktur(Verhältnis von Alten und Jungen)?
      Das sind die Kernfragen. Vom Prinzip her ist es mir egal, ob es 10 oder 100 Millionen Deutsche gibt, ob wir 10 oder 100 Millionen Ausländer haben, dies jedoch ist völlig irrelevant, Relevanz haben o.g Fragen!
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 16:49:01
      Beitrag Nr. 150 ()
      @#145 von TheFuture

      Es gibt noch einen anderen Grund. Interessanterweise sind die reichsten und bestausgebildesten Bürger im reproduzierfähigen Alter, diejenigen, die die geringste Zeugungsrate aufweisen und die ärmsten und ungebildesten, diejenigen, die im Durchschnitt die meisten Kinder haben.

      Warum?

      Vielleicht deshalb, weil ein Vater oder eine Mutter mit Uniabschluß auf locker 4000 bis 5000 Euro Nettogehalt verzichten muss, wenn er oder sie sich ganztags um ihr(e) Kind(er) kümmert, aber stattdessen im Gegenzug nur ein paar hundert Euro Kindergeld bekommt. Bei einem Paar, dass erheblich weniger verdient, ist materielle Verlust bei einer unterbrochenen Berufstätigkeit eines der beiden Verdiener allerdings bei weitem nicht so erheblich, und kann vielleicht sogar vom Kindergeld kompensiert oder sogar überkompensiert werden.


      ...................



      @#141 von rv

      Du hast natürlich schon recht. Einwanderung ist ja auch ok, nur kommt es vorallem auf die Qualität der Einwanderer an. Die sollten uns nämlich bereichern. Unter dem Strich sowohl geistig als auch materiell.

      Dummerweise ist aber das Saldo der letzten 54 Jahre sowohl auf der einen wie auf der anderen Seite eher negativ.

      Seit den 50ziger Jahren sind praktisch NUR Hände nach Deutschland eingewandert und keine Köpfe, so sehr sich das die jetzige rotgrüne Regierung mit ihrer Greencard und der Elitediskussion das aktuell auch anders wünscht, und so sehr ich mir das auch wünsche, diese Leute, die Hochqualifizierten aus aller Welt, die werden, wenn überhaupt nur tröpfchenweise und sicherlich nicht wie ein steter Fluss zu uns kommen. Jedenfalls nicht, solange DIESES Deutschland SO ist, wie es ist und vermutlich auch SO bleibt!!!

      Und damit ist auch jegliche Einwanderungsdisskussion, ich drück` mich mal auf gut deutsch aus: FÜR DEN ARSCH !!!

      Klar, wir könnten natürlich ungebildete Menschen aus allen Herren Ländern zu uns lassen, nur nützen könnten sie uns nur, wenn sie bei uns zu den Löhnen ihrer Heimat arbeiten würden. Wenn sie aber zu den Tariflöhnen bei uns arbeiten ist ihre Arbeitskraft aber schlicht und einfach wegen ihrer geringen Bildung zu unproduktiv und zu teuer.

      Wäre es anderes, hätten alle hier in Deutschland lebenden Ausländer, und nicht nur die, einen Arbeitsplatz. Denn vorallem die niedrig qualifizierten Arbeitnehmer nehmen die absolute Majorität in dem Milionenheer der Arbeitslosen ein, oder etwa nich` ???


      ....................



      ÜBERALTERUNG

      Die Jungen können unseren Lebensstandard nicht halten

      Die drohende Überalterung der Gesellschaften in den Industrieländern birgt nach Einschätzung des Weltwirtschaftsforums große Gefahren für unseren Lebensstandard. Die Wachstumsaussichten werden in den kommenden Jahren kontinuierlich abnehmen.



      Frankfurt am Main - Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des amerikanischen Beratungsunternehmens Watson Wyatt & Company im Auftrag des Weltwirtschaftsforums, von der die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet.
      Die Folge sei ein erheblicher Mangel an Arbeitskräften, die die Nachfrage der Konsumenten nach Gütern und Dienstleistungen nicht befriedigen könnten, sagte Richard Smans vom Weltwirtschaftsforum anlässlich der Vorstellung der Studie zwei Tage vor Beginn des Jahrestreffens in Davos.

      Die wachsende Zahl der Alten erhöhe die volkswirtschaftlichen Kosten der Altersversorgungssysteme, schreiben die Autoren weiter. Richtigerweise hätten Länder wie Kanada, Deutschland, Schweden und Großbritannien eine stärkere Kapitaldeckung ihrer Rentensysteme auf den Weg gebracht. Die Autoren warnen jedoch davor, Umlagesysteme in den kommenden Jahrzehnten zu schnell in eine Kapital gedeckte Vorsorge zu überführen. Die Summe des angesparten Geldes könne dann so schnell zunehmen, dass sich nicht genügend attraktive Investitionsmöglichkeiten fänden. Die Folge sei eine noch niedrigere Kapitalverzinsung als ohne Änderung des Rentensystems.

      Unter den möglichen Gegenmaßnahmen kommt der Steigerung der Erwerbstätigenquote nach Ansicht der Autoren in den Industrieländern zentrale Bedeutung zu. Das gilt besonders für Deutschland, wo der Anteil der Männer und Frauen über 55 Jahre, die noch erwerbstätig sind, niedriger liegt als in einigen anderen vergleichbaren Ländern. Von den Sechzig- bis Vierundsechzigjährigen arbeiten in Deutschland knapp 22 Prozent, in den Vereinigten Staaten aber 47 Prozent, in Schweden 52 Prozent und in der Schweiz sogar 65 Prozent. Wenn es Deutschland gelinge, die Erwerbstätigkeit älterer Menschen auf das Niveau der fünf Industrieländer mit den höchsten Erwerbsquoten anzuheben, wäre in diesem Jahrzehnt der drohende Produktionsausfall vermieden.

      Eine Patentlösung für das demographische Problem gebe es jedoch nicht, erklärte Sylvester Schieber, Forschungsdirektor von Watson Wyatt. Die Einwanderung von Arbeitskräften aus Entwicklungsländern könne zur Bewältigung der Herausforderung ebenso beitragen wie der Kapitalexport in Länder mit einem Überschuss an Arbeitskräften. Ein Beispiel ist Indien, dessen Arbeitskräfteangebot in den kommenden 30 Jahren um 335 Millionen zunehmen wird. Das sind mehr Menschen im erwerbsfähigen Alter als die Vereinigten Staaten von Amerika und die EU heute zusammen aufweisen.

      Das demographische Problem der Industrieländer resultiert aus dem Absinken der Geburtenrate und der längeren Lebenserwartung. Um die Bevölkerungszahl zu halten, sind 2,1 Kinder je Frau im gebärfähigen Alter erforderlich. In Spanien und Italien ist die Geburtenrate allerdings unter 1,2 gefallen. In Deutschland ging sie von 2,16 im Jahr 1950 auf 1,29 im Jahr 2000 zurück. Deutschland gehört deshalb zu den Staaten, die sich auf eine schrumpfende Bevölkerungszahl einstellen müssen.




      ............................



      Deutsche Katastrophen sind lang, tamteram, deutsche Katastrophen sind lang, tamteram........erst fang`se ganz langsam an, aber dann, aber dann........:(
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 17:00:41
      Beitrag Nr. 151 ()
      @#149 von TheFuture

      ".........Vom Prinzip her ist es mir egal, ob es 10 oder 100 Millionen Deutsche gibt, ob wir 10 oder 100 Millionen Ausländer haben..............."

      Das sollte dir aber alles andere als egal sein, TheFuture. Denk` mal an deine eigene Beispiele ein paar Postings vorher. Die Kelten und die Ureinwohner in den USA sind nicht platt gemacht worden, weil sie zuviel, sondern weil sie zu wenig Köpfe gezählt haben. Noch NIE ist ein Volk dauerhaft von einem anderen Volk unterdrückt worden, dass zahlenmäßig deutlich größer gewesen wahr.


      H_S :)
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 17:13:08
      Beitrag Nr. 152 ()
      Ich sehe das "völkische" oder die "deutsche Kultur" nicht als einen absoluten und zeitunabhängigen Wert sondern als eine kurze Laune der Geschichte.
      Mögen wir in 100, 1000 oder 10 mio. Jahren verschwinden oder uns transformieren wie jede Kultur, Zivilisation, Rasse. Was solls.

      Während des kurzen Aufflackerns meiner Existenz liegt mir jedoch einiges daran, die mir zugemessene Zeit gemeinsam mit Menschen zu verbringen, die wenigstens meine kulturellen Präferenzen und Werte akzeptieren, besser noch sie teilen.
      Eine echte Diskussion der Folgen und vor allem der Perspektiven hat bisher nicht stattgefunden. Die Veränderungen finden im Wildwuchs auf den Straßen statt. Das multikulturelle Konzept ist jedenfalls in den Ballungszentren gescheitert.

      Sollte unsere Kultur wider allen Wiedrigkeiten Überschüsse erwirtschaften, habe ich nichts dagegen, einen Teil davon einzusetzen, um Menschen anderer Kulturen/Regionen und auch den sozial Bedürftigen im eigenen Land zu helfen und dafür auf das alzu überschwenglichen Luxus zu verzichten. Es ist nie verkehrt, hilfsbereit und insgesammt vorbildlich zu sein.

      Was ich hier auf der Straße erlebe ist jedoch eher eine Mischung aus Kulturlosigkeit und Ignoranz. Von Vorbildlichkeit kann kaum gesprochen werden.

      Jungen Männer aus dem islamischen Kulturkreis würden sich in ihrer Heimat hüten, fremde Frauen zu begrabschen. Das kann schnell durch Blutrache geahndet werden - das wird auch verstanden und respektiert. Auch hat ein Kurde oder Iraner vor einem Polizisten seines Heimatlandes unvergleich mehr Respekt.
      Es werden kaum Grenzen gezogen und ein Rechtsstaatsverständnis vorausgesetzt, welches bei vielen schlicht nicht vorhanden ist. Anstatt mit Strafe, Präsenz und Erziehung zu reagieren entzieht sich der Staat seiner Verpflichtung, den Zugewanderten Pflichten aufzuerlegen, von deren Erfüllung sowohl die erfolgreiche Integration als auch das Aufenthalts/Bleiberecht abhängig zu sein hat und an dem - pragmatisch gedacht - auch der Nutzen der Zuwanderung hängt.

      Der Bürger wird mit den immer schwerer und teuerer werdenden Folgen der nicht regulierten Zuwanderung allein gelassen und hat lediglich die Kosten zu tragen. Aus Unwohlsein oder Abneigung wird langsam Fremdenhass, der politisch gesteuert oder nicht, weder vorbildlich noch differenzierend ist.
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 17:17:38
      Beitrag Nr. 153 ()
      Harry, ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass ich nix gegen Ausländer habe, nur können diese uns nicht in dem Maße helfen, wie wir dies brauchen.
      Manchmal wird man ja auch mit solchen Aussagen, wie ich sie treffe, in eine bestimmte Ecke gestellt.
      Mit meinem übertriebenen Beispiel wollte ich somit bestimmten Kräften den Wind aus den Segeln nehmen.
      (hast es nun verstanden, wie es gemeint war,jo,I denk scho
      ;)Ich geb aber zu, dass dieses Beispiel net groad besonders gut woar.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 17:54:55
      Beitrag Nr. 154 ()
      @#153 von TheFuture

      Mo mei, des `is scho` recht....:)


      .................


      @#152 von Sisyphus

      "Der Bürger wird mit den immer schwerer und teuerer werdenden Folgen der nicht regulierten Zuwanderung allein gelassen und hat lediglich die Kosten zu tragen."

      Wenn`s denn so wäre, hätten wir nicht die Integrationsprobleme bei den Zuwanderen, weil "die Bürger" dann den Politikern so kräftig Feuer unter`m Arsch machen würden, das mit Sicherheit was passiert. Das Pech ist aber halt, dass gerade die wenig Macht und Einfluss habende deutsche Unterschicht unter der mangelnden Integration bestimmter Ausländer, egal, ob von beiden Seiten nun gewollt oder nicht, leiden, weil hauptsächlich sie mit den Zuwanderen zusammen leben.

      Die Multikultis indes, gehören mehrheitlich einer Gesellschaftschicht an, die eher von den Zuwanderern profitiert, weil sie das Geld, die Macht und die Bildung haben, die ausländische Kultur und die ausländische Arbeitskraft zu konsumieren.


      ................
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 18:45:53
      Beitrag Nr. 155 ()
      #154 Stimme dir zu. Die Probleme akkumulieren sich in Gebieten, in denen fast ausschließlich deutsche geringerer Einkommensgruppen leben. Sonst währen die allerdings auch schon weggezogen. Ein beginnendes Armutsproblem. Wird interessant, wie diese Stadtgebiete reagieren, sollte das Sozial/Arbeitslosenhilfeniveau deutlich gesenkt werden. Der erkaufte Frieden zerfällt irgendwann.

      Die Spaltung zwischen gelungener und nicht gelungener Integration nach Einkommensniveau hat was für sich.

      @thefuture Magst die 68er nicht? Die haben wichtige Fragen gestellt, waren bereit für ihre politische Überzeugung auch etwas zu riskieren und haben am Ende ihren Frieden mit der Gesellschaft geschlossen. Aus dieser Zeit heraus wurde auch das Multikulti Konzept entwickelt. Ich finde es nur schade, das es das einzige geblieben ist, weil die Konservativen sich vor ihrer Verantwortung für das Land drücken. Angshasen sind das. Was kam von Seiten der Konservativen an Familienförderung und/oder Einwanderungsregulierung die letzten 30 Jahre?

      Aus dem Wunsch nach Arbeit der Gleichberechtigung wegen ist durch die Steuerpolitik ein Zwang zur Doppelverdienerschaft geworden ohne das dies durch flankierende Kinderbetreuungsangebote kompensiert wurde.

      Bei Gutverdienern und Kinderwunsch kann ich nur sagen: Kinderbetreuung. Versuch mal einen Kindergarten zu finden, der dir ermöglicht mal eben 3-4 Überstunden zu machen, wenns der Chef verlangt.
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 20:31:03
      Beitrag Nr. 156 ()
      Integration ist eben eine echte Sisypusarbeit.;) :look:
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 01:53:52
      Beitrag Nr. 157 ()
      die Standard-Demografie-Betrachtungen greifen mir einfach zu kurz.

      Ein typisches Beispiel aus dem Spiegel:
      Kommentare in ----- von mir -------

      ÜBERALTERUNG

      Die Jungen können unseren Lebensstandard nicht halten

      Die drohende Überalterung der Gesellschaften in den Industrieländern birgt nach Einschätzung des Weltwirtschaftsforums große Gefahren für unseren Lebensstandard. Die Wachstumsaussichten werden in den kommenden Jahren kontinuierlich abnehmen.

      Frankfurt am Main - Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des amerikanischen Beratungsunternehmens Watson Wyatt & Company im Auftrag des Weltwirtschaftsforums, von der die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet.
      Die Folge sei ein erheblicher Mangel an Arbeitskräften, (--- bei der derzeitigen Arbeitslosigkeit wird das sobald nicht eintreten. Die Produktivität ließe sich sogar noch deutlich steigern ---) die die Nachfrage der Konsumenten nach Gütern und Dienstleistungen nicht befriedigen könnten,(--- dann befriedigt halt China die Nachfrage, ist doch jetzt schon so ---) sagte Richard Smans vom Weltwirtschaftsforum anlässlich der Vorstellung der Studie zwei Tage vor Beginn des Jahrestreffens in Davos.

      Die wachsende Zahl der Alten erhöhe die volkswirtschaftlichen Kosten der Altersversorgungssysteme, schreiben die Autoren weiter (--- nur dann, wenn man diese Systeme nicht reformiert, also die Ausgaben den Einnahmen anpaßt ---). Richtigerweise hätten Länder wie Kanada, Deutschland, Schweden und Großbritannien eine stärkere Kapitaldeckung ihrer Rentensysteme auf den Weg gebracht. Die Autoren warnen jedoch davor, Umlagesysteme in den kommenden Jahrzehnten zu schnell in eine Kapital gedeckte Vorsorge zu überführen. Die Summe des angesparten Geldes könne dann so schnell zunehmen, dass sich nicht genügend attraktive Investitionsmöglichkeiten fänden (--- dann werden eben einige Kapitalmärkte inflationiert ---). Die Folge sei eine noch niedrigere Kapitalverzinsung als ohne Änderung des Rentensystems.


      Unter den möglichen Gegenmaßnahmen kommt der Steigerung der Erwerbstätigenquote nach Ansicht der Autoren in den Industrieländern zentrale Bedeutung zu (--- funktioniert aber nur, wenn man sich nicht laut OECD in der BRD fast 25% Quasi-Analphabeten heranzüchtet ---). Das gilt besonders für Deutschland, wo der Anteil der Männer und Frauen über 55 Jahre, die noch erwerbstätig sind, niedriger liegt als in einigen anderen vergleichbaren Ländern. Von den 60- bis 64-Jährigen arbeiten in Deutschland knapp 22 Prozent, in den Vereinigten Staaten aber 47 Prozent, in Schweden 52 Prozent und in der Schweiz sogar 65 Prozent. Wenn es Deutschland gelinge, die Erwerbstätigkeit älterer Menschen auf das Niveau der fünf Industrieländer mit den höchsten Erwerbsquoten anzuheben, wäre in diesem Jahrzehnt der drohende Produktionsausfall vermieden (--- darüber hinaus muß man in Erwägung ziehen, daß Rentner Sozialarbeit leisten, um wünschenswerte Sozialstandards zu erhalten ---).
      Eine Patentlösung für das demografische Problem gebe es jedoch nicht, erklärte Sylvester Schieber, Forschungsdirektor von Watson Wyatt. Die Einwanderung von Arbeitskräften aus Entwicklungsländern könne zur Bewältigung der Herausforderung ebenso beitragen (--- völlig weltfremd, denn wir exportieren doch Jobs in die 3.Welt, und die Integrationskosten überwiegen den Nutzen ---) wie der Kapitalexport in Länder mit einem Überschuss an Arbeitskräften (--- dort gehen dann die Gelder aus kapitalgedeckten Rentenvorsorge hin ---). Ein Beispiel ist Indien, dessen Arbeitskräfteangebot in den kommenden 30 Jahren um 335 Millionen zunehmen wird (--- soviel zusätzliche Arbeitskräfte braucht die ganze Welt nicht ---). Das sind mehr Menschen im erwerbsfähigen Alter, als die Vereinigten Staaten von Amerika und die EU heute zusammen aufweisen. (--- wo soll das eigentlich enden, wenn ein Wirtschaftssystem nur bestehen kann, bei immer weiter wachsender Bevölkerung. Wieviele Menschen kann der Planet denn ernähren ? Wenn das Öl knapp wird in 20-25 Jahren, könnte grade eine niedrige Bevölkerung ein wirtschaftlicher Vorteil sein. Militärisch ist das dann allerdings ein Nachteil. Bevölkerungswachstum wird derzeit sehr oft als Problemlösung verklärt, dabei ist unser heutiges demografisches Problem u.a. das Ergebnis von "zu starkem Bevölkerungswachstum" in der Vergangenheit. ---)

      Das demografische Problem der Industrieländer resultiert aus dem Absinken der Geburtenrate und der längeren Lebenserwartung (--- wobei letztere der Hauptkostenfaktor ist ---). Um die Bevölkerungszahl zu halten, sind 2,1 Kinder je Frau im gebärfähigen Alter erforderlich. In Spanien und Italien ist die Geburtenrate allerdings unter 1,2 gefallen. In Deutschland ging sie von 2,16 im Jahr 1950 auf 1,29 im Jahr 2000 zurück. Deutschland gehört deshalb zu den Staaten, die sich auf eine schrumpfende Bevölkerungszahl einstellen müssen. (--- wie schon mehrfach weiter unten im Thread angeführt, ist dieses Problem relativ leicht durch ganztägige Kinder- und Schülerbetreuung aufzufangen. Das Geld wäre dort viel sinnvoler angelegt, als durch dicke Sozialhilfen integrationsunwillige Immigranten anzulocken. ---)
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 11:53:42
      Beitrag Nr. 158 ()
      Nicht nur Orientalen, sondern auch Spanier scheinen offensichtlich, kulturell bedingt, sehr "aufgeschlossen" gegenüber der Frauenemanzipation zu sein...... :eek::eek::eek::D

      O`le


      ..........................



      Eifersuchtsdrama im Altersheim

      85-Jähriger tötet seine Ehefrau: Er fürchtete einen Nebenbuhler

      von Nikolaus Nowak

      Madrid - Acht Mal stach Juan Gil Delgado zu. Mit einem alten Fleischermesser tötete der 85-Jährige im Altersheim in der Kleinstadt Almendralejo im Südwesten Spaniens seine Ehefrau, die er gerade erst geheiratet hatte.

      Am 14. Januar fand die Hochzeitsfeier mit der 81-jährigen Matilde Argeda Moreno "in ausgelassenem Ambiente" statt, erinnern sich die Angehörigen. Das Paar wohnte seit Monaten in dem Heim "Nuestra Senõra de la Piedad" zusammen. Doch den Mann plagte krankhafte Eifersucht. Ein Nebenbuhler, so sein Verdacht, stelle seiner Frau nach. Kurz nach der Trauung zerstörte er ihr Handy. Die Frau ließ er keinen Augenblick aus den Augen, selbst wenn deren Kinder zu Besuch kamen, saß er dabei und lauerte. "Entweder sie gehört mir oder niemandem", so seine düstere Drohung.

      In der Nacht zum Montag war es so weit. In den Morgenstunden - Zimmernachbarn erinnern sich an Schreie um vier Uhr morgens - holte er das alte Metzgermesser mit der 15 Zentimeter langen Klinge hervor und überraschte seine Frau im Schlaf. Wenig später war das Opfer tot, die Tatwaffe warf Gil Delgado aus dem Fenster. "Ich hatte jemanden ins Zimmer kommen hören und glaubte, sie betrügt mich", sagte er zur Begründung. "Die Tat eines Verrückten", so die erschütterte Tochter der Ermordeten. Den Rest seines Lebens wird Gil Delgado in einer geschlossenen Anstalt verbringen.

      Dabei ist die Tat des Alten kein Einzelfall: Wenige Stunden zuvor versuchte ein 75-Jähriger bei Granada seine Ex-Frau mit einem Küchenmesser zu erstechen. Vor zwei Jahren spaltete ein 78-jähriger Greis in Salobrena an der Costa del Sol seiner 74-jährigen Frau den Schädel mit einer Axt. Jährlich kommen in Spanien um die 60 Frauen durch die Hand ihrer Männer ums Leben, "und das ist nur die Spitze des Eisbergs", mahnen Frauenverbände. "Schuld ist der Machismo", meinen Psychologen. Alle Versuche von Regierung und Polizei, die häusliche Gewalt einzudämmen, scheiterten bislang.

      Artikel erschienen am 21. Jan 2004


      ....................
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 14:00:14
      Beitrag Nr. 159 ()
      Ich liebe Geschichte, deshalb fange ich an Gefallen an den Vergleichen rv´s zu finden. :D

      Ich stelle mir gerade die Zeit vor 1600 Jahren vor.
      In Rom genießt man sein dekadentes Leben, wickelt beschwingt seine edle Toga um die Schultern und betreibt geistreiche Philosophie, lenkt sich durch den Genuss von Brot und Spielen ab. Alles nur um nicht realisieren zu müssen wie sich die riesigen Heerhaufen der Goten und Hunnen unaufhaltsam auf die Stadt zuschieben.
      :p
      Oder die stolzen Sioux und Cheyenne Häuptlinge um 1850, North Dokota, freuen sich über den Besuch der freundlichen weißen Männer, die so spendabel Whisky und Metallgerät verschenken. Zum Dank erlauben die Häuptlinge den Weißen auf ihrem Land eine kleine Handelsstation zu gründen... .
      :p
      MfG
      Max

      PS.:
      Die Vergleiche und Gedanken sind in diesem Fall natürlich nicht ernst gemeint aber dennoch interessant. :D
      Nur dass ich mich nicht gleich im Anschluss gegenüber einigen aufgescheuchten Prinzipienreitern ,die keinen Spaß verstehen, erwehren und erklären muss! :D
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 15:36:09
      Beitrag Nr. 160 ()
      gerade in einem anderen Thread gefunden:

      #19 von Blue Max 10.04.03 18:35:53 Beitrag Nr.: 9.141.084 9141084
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      aus www.hr-online.de

      Mittwoch, 9.4.2003, 23.30 - 00.15 Uhr

      Das Märchen vom blühenden
      Arbeitsmarkt

      erzählt von Günter Ederer


      Halbieren werde er die Zahl der 4 Millionen
      Arbeitslosen, versprach Bundeskanzler Helmut Kohl.
      An der Beseitigung der Arbeitslosigkeit werde er sich
      messen lassen, versicherte Bundeskanzler Gerhard
      Schröder. Aber als es an die Abrechnung ging, hatten
      beide gute Argumente, warum Deutschland
      Europameister in Sachen Arbeitslosigkeit geblieben
      war.

      Das Märchen vom blühenden Arbeitsmarkt ist eine
      Geschichte von Wahrheit, Lüge und Selbstbetrug.
      Der Film von Günter Ederer beschreibt die
      Wirklichkeit eines verkrusteten Arbeitsmarkt, der wie
      eine geschlossene Gesellschaft funktioniert: wer drin
      ist, ist drin, wer draußen ist, bleibt draußen. Er zeigt
      wie Arbeitgeber, Gewerkschaften und Politik im
      Gleichschritt in den Abgrund marschieren. Kaum
      schreit die Wirtschaft, ihr fehlten die Fachkräfte,
      springt die Politik ein. Kein öffentlicher Gedanke
      daran, dass die Wirtschaft, die so viel vom freien
      Markt redet, sich vom Staat die Arbeitskräfte
      ausbilden lässt - kostenlos natürlich. Und wenn
      ungelernte Kräfte fehlen, ruft die Industrie nach
      billigen Arbeitern aus Osteuropa oder der Türkei. Die
      verhindern erst mal einen Lohnanstieg und werden
      nach Gebrauch kostengünstig entsorgt: soll sich doch
      der Staat um die Arbeitslosigkeit der Ausländer und
      um ihre Integration kümmern. Und trotzdem kommen
      immer neue Kräfte ins Land: heute erwirtschaften
      eine Million Saison- und Dauerarbeiter das Geld, mit
      dem der Staat Arbeitslose bezahlt, die diese Jobs
      nicht wollen.

      Das Märchen vom blühenden Arbeitsmarkt ist auch
      die Geschichte der hohen Lohnnebenkosten: 12,50
      Euro pro Stunde verdient ein deutscher Facharbeiter,
      aber 40 Euro muss ein Unternehmer dafür zahlen,
      der größte Teil sind Abgaben. Die Folge: Gegen die
      Billigangebote auf dem Schwarzmarkt haben reguläre
      Betriebe keine Chance. Die Schattenwirtschaft boomt
      in Deutschland, Umsatz 350 Milliarden Euro, das
      entspricht 7 Millionen Vollbeschäftigten.

      Das Märchen vom blühenden Arbeitsmarkt erzählt,
      warum Gesetze, die zum Schutz der Arbeitnehmer
      erlassen wurden, heute Arbeitsplätze verhindern, und
      warum die Arbeitsverwaltung mit 90.000 Mitarbeitern,
      die heimlichen Besitzer des Arbeitsmarktes, ein
      Interesse daran haben, dass genügend Arbeitslose
      auf dem Markt bleiben.

      Günter Ederer räumt auch mit dem Märchen von der
      guten alten Zeit auf: "1967 hatten wir
      Vollbeschäftigung und eine Million nicht besetzter
      Stellen." Aber damals standen weit mehr Frauen als
      kostenlose Vollzeitkraft am Herd als heute- kein
      Faktor in der Statistik des Arbeitsamtes. Heute
      drängen Millionen gut ausgebildeter Frauen auf den
      Arbeitsmarkt, und Millionen schlecht ausgebildeter
      Männer werden arbeitslos. Die Gesamtzahl der
      Beschäftigten hat sich tatsächlich kaum geändert.
      Würde man die Zahlen von 1997 als Maßstab
      nehmen, hätten wir auch heute Vollbeschäftigung.
      Wie viel Prozent der Bevölkerung müssen gegen
      Lohn arbeiten, damit das die Statistik
      "Vollbeschäftigung" nennt?

      Natürlich blicken wir auch über die Landesgrenzen
      hinaus, auf die europäischen Staaten im Norden und
      Nordwesten. Die halten noch immer ihre
      Arbeitslosenquoten zwischen 2,5 und 5%, trotz 11.
      September und Krise der Weltwirtschaft. Wir zeigen,
      warum das funktioniert und was wir davon lernen
      können.
      Avatar
      schrieb am 22.01.04 20:38:16
      Beitrag Nr. 161 ()
      Huch, die "toleranten" Niederländer haben Probleme mit ihrer...äh, Intoleranz?? Wie dumm, dann können sie sich gegenüber uns "Moofen" ja nicht mehr ganz so geistig-moralisch überlegen fühlen, wie sie es doch so gerne hätten...:laugh: :laugh: :laugh:


      .......................


      Den Haag diskutiert Fehler der Integrationspolitik

      Bericht einer Kommission über Mängel in der niederländischen Ausländerpolitik sorgt für breite Debatte

      von Jan Kanter

      Berlin - Die Integration von Ausländern in den Niederlanden ist bislang einigermaßen gelungen. Soweit die gute Nachricht. Das Zusammenleben zwischen Alt- und Neubürgern funktioniert allerdings nicht wegen, sondern trotz der umfangreichen Bemühungen der unterschiedlichsten Regierungen. Zu diesem Schluss kommt eine parlamentarische Untersuchungskommission mit dem wohlklingenden Namen "Brücken bauen", die sich des sensiblen Themas Integration angenommen hatte. Für Diskussionsstoff dürften dabei in erster Linie die Empfehlungen sorgen, die der Kommissionsvorsitzende bei der Vorstellung seines Berichts ausgesprochen hatte.

      Seit dem Wahlkampf des Rechtspopulisten Pim Fortuyn, der mit seinen Aussagen über die Ausländer- beziehungsweise Einwandererproblematik massiven Erfolg bei den Menschen gehabt hatte, gehört der Komplex zu den Topthemen niederländischer Politik. Vor Fortuyn hatten die Niederlande versucht, sich als tolerant darzustellen - offenbar an der Gemütslage der Menschen vorbei denkend. Seit Fortuyn geben sich beinahe alle Parteien in dieser Frage eher streng, um dem Sicherheitsbedürfnis der Bürger Rechnung zu tragen.

      Die Kommission untersuchte nun die Politik der vergangen 30 Jahre und kommt zunächst einmal zu dem Schluss, dass die Regierungen in den siebziger und achtziger Jahren die Einbürgerungsbestrebungen der Gastarbeiter massiv unterschätzt hätten. Die Behörden seien davon ausgegangen, dass die Gastarbeiter zum größten Teil wieder in ihre Heimat zurückkehren würden. Daher wurden kaum Bemühungen unternommen, die Menschen in den niederländischen Alltag zu integrieren, was zu Problemen führte, die bis in den heutigen Alltag reichen. Dementsprechend gebe es ein gutes Maß an Diskriminierung in der Gesellschaft, die aber - und das ist für die politisch oft korrekten Niederländer ungewöhnlich - nicht nur von den Einheimischen ausgehe, sondern auch durch die Neubürger durch selbst gewählte Isolation gefördert werde. Einwanderer oder Gastarbeiter sprechen oft die Sprache nicht ausreichend, kennen die niederländischen "Normen und Werte" nicht ausreichend und leben isoliert.

      Stellvertretend für die Probleme greift sich der Bericht im Wesentlichen zwei Bereiche heraus. Die Schulen und die Wohnsituation. Zwar gibt es in den Niederlanden bereits seit 1998 unter dem schönen Akronym "win" ein Gesetz zu Integration in den Niederlanden, das unter anderem zu einem Sprachkurs verpflichtet. Die Durchsetzung, die sogar mit Zwangsmitteln wie Geldstrafen möglich wäre, ist seither aber umstritten. Die Kommission fordert dazu auf, Artikel 23 der Verfassung zu ändern. Darin ist die freie Schulwahl garantiert. Das führe, so die Kommission dazu, dass es rein "schwarze" Schulen gebe, deren Schüler unter sich blieben und so nicht integriert werden könnten. Außerdem sollen "weiße" (wohlhabende) Gemeinden aufgefordert werden, sich stärker im sozialen Wohnungsbau zu betätigen, um bestehende, reine Ausländergemeinden aufzulösen.

      Als weiteres Problem listet die Kommission auf, dass Teile der ausländischen niederländischen Bevölkerung (vor allem Moslems aus Marokko und der Türkei) noch immer von ihren Obrigkeiten in der Heimat kontrolliert beziehungsweise beeinflusst würden.

      Der Bericht hat in den Niederlanden bereits eine kontroverse Debatte ausgelöst. Zwar wird die Analyse von beinahe allen Parteien geteilt, die Forderungen indes werden scharf kritisiert. Die Liberalkonservativen hätten gern konkretere Sanktionsmöglichkeiten in dem Bericht gesehen. Das hätte ihnen die Mühe und die Kontroverse erspart, ihre Vorstellungen selbst zu formulieren. Dabei stoßen bereits die "vagen Formulierungen" der Kommission auf Widerstand.

      Der christdemokratische Ministerpräsident Jan Peter Balkenende wies die konkreteste Forderung, die Abschaffung der Wahlfreiheit bei den Schulen, die ein "hohes Gut" sei, bereits zurück.

      Die Sozialdemokraten wiederum würdigten das positive Ergebnis, die gelungene Integration von Ausländern, hätten sich vor allem im sozialen und kulturellen Bereich genauere Anweisungen gewünscht. Selbst die Sozialisten sehen Handlungsbedarf: "Die Zeit der Unverbindlichkeit für eingebürgerte Ausländer und die Obrigkeit ist vorbei", folgert SP-Fraktionschef Jan Marijnissen.

      Beinahe alle Parteien haben jedoch guten Grund sich einigermaßen bedeckt zu halten. Der Bericht, in dem die letzten 30 Jahre betrachtet werden, erfasst die unterschiedlichen Koalitionsregierungen, eigentlich jeder war demzufolge an der Ausländerpolitik des Landes beteiligt. Die Folgerungen betreffen also alle, die Kritiken an der Kommission scheinen daher eher als politiktypisches Ausweichmanöver, sich der eigenen Verantwortung nicht wirklich stellen zu müssen.


      Artikel erschienen am 22. Jan 2004


      ...........................
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 21:00:32
      Beitrag Nr. 162 ()
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 14:08:32
      Beitrag Nr. 163 ()
      :):)

      Freitag, 30. Januar 2004
      Ab- und Zuwanderung
      Süssmuth in UN-Kommission


      Die CDU-Politikerin Rita Süssmuth ist als Vertreterin Deutschlands in die neue Weltkommission für internationale Migration berufen worden. Die Kommission war von UN-Generalsekretär Kofi Annan initiiert worden und ist mit 15 Mitgliedern besetzt. Ende Februar wird das Gremium in Stockholm zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommen.

      Die frühere Bundestagspräsidentin erklärte, das Gremium sei ein Beleg dafür, dass die Zuwanderung weltweit ein sehr wichtiges Thema ist. "Migration kann nur noch im europäischen und internationalen Maßstab gestaltet werden", sagte Süssmuth. Die Kommission soll sich sowohl mit der Abwanderung aus den armen Ländern als auch mit der Zuwanderung in die reichen Ländern befassen.

      Süssmuth kritisierte erneut, dass in Deutschland das Potenzial vieler Zuwanderer nicht genutzt werde. Unter den so genannten jüdischen Kontingentflüchtlingen, aber auch unter den Spätaussiedlern gebe es zahlreiche Hochqualifizierte. Deren Abschlüsse würden aber nicht anerkannt. Sie lebten dann entweder von Sozialhilfe oder vom Taxifahren.
      :laugh:

      Süssmuth hatte die Zuwanderungskommission der Bundesregierung geleitet und war dafür aus ihrer Partei scharf kritisiert worden. Im Gegensatz zur Blockade-Haltung der Union tritt sie für ein Zuwanderungsgesetzes ein, über das noch immer im Vermittlungsverfahren zwischen Bundestag und Bundesrat gestritten wird.

      Quelle: http://www.n-tv.de/5209775.html
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 16:33:13
      Beitrag Nr. 164 ()
      @zu163

      Ja, auf diesem Posten ist Frau Süssmuth auf dem passenden Abstellgleis.

      Ich weiß auch gar nicht was Annan will.
      Soll Europa die unqualifizierten, nicht integrierbaren, mittellosen Wirtschaftsflüchtlinge aufnehmen?
      Oder soll Europa die Abwanderung von qualifizierten Leistungsträgern aus den 3. Weltländern fördern um dort den ohnehin schon vorhandenen „brain drown“ noch zu verstärken?

      „Zahlreiche hochqualifizierte Spätaussiedler“, ich möchte mal wissen wo die Frau lebt.
      Also dann sollte man doch wirklich viel lieber einen wirklich qualifizierten Schwarzafrikaner oder Inder einwandern lassen als einen unqualifizierten, alkohol- oder drogenabhängigen Kasachen unter Vortäuschung falscher „völkischer oder rassischer“ Gründe.
      Wie es die CDU jahrzehntelang propagiert hat.
      Wenn die Republikaner in den USA die nächste Wahl verlieren, müsste man Donald Rumsfeld auch aufnehmen und unterstützen, denn der ist auch deutschstämmig.
      Nicht zu vergessen die ganzen deutschstämmigen in Südamerika und in der ganzen Welt.

      Und warum Deutschland verpflichtet sein soll ausländische Juden aufzunehmen ist und wird mir immer ein Rätsel bleiben.
      Wenn Antisemitismus ein originäres deutsches Problem sein sollte, dass Deutschland zu ewiger Sühne verpflichtet, dann kann es ja z.B. in Russland keinen Antisemitismus geben der eine Aufnahme von Juden in Deutschland rechtfertigen würde.
      Oder wir nehmen auch gleich alle Sinti und Roma, Homosexuellen und Behinderten der Welt auf. Das wäre dann für Deutschland wenigstens ein schnelles Ende mit Schrecken.

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 16:44:16
      Beitrag Nr. 165 ()
      # MaxHardcore

      das hätte ich nicht besser ausdrücken können, höchstens noch eine stufe härter.

      laut Polymod darf ich nicht zu ``aktivem widerstand= proteste`` aufrufen.

      für mich ist deutschland nicht mehr zu retten. meine tochter in den usa wird mich aufnehmen.

      gruss

      hahnebüchen
      Avatar
      schrieb am 07.02.04 14:20:36
      Beitrag Nr. 166 ()
      Hier drei Leserbriefe von deutschsprachigen Ausländern in Thailand, dem Land des Lächelns, die die Situation verdeutlichen, mit der sich ein von seiner Erziehung zum Gutmenschentum und deutscher Erbsünde und daraus ergebenden Verpflichtungen, verwirrter Deutscher/Europäer im Ausland konfrontiert sieht. Aber schon klar, als Deutscher hat man keine Ansprüche zu stellen, das sind doch alles liebenswerte kulturelle Eigenheiten für die man, angesichts der Geschichte, Verständnis aufzubringen hat.
      („Farang“ ist die abschätzige Bezeichnung in Thailand für Europäer, Weiße) ;)


      1.
      Westliche Kunden der Thai Farmer’s Bank & Bangkok Bank trauten ihren
      Ohren nicht. Als sie ihre Festgelder für
      weitere drei Monate zum mittlerweile auf vier Prozent abgesackten
      Zinssatz wieder anlegen wollten, wurde ihnen
      mitgeteilt, daß an die Ausländer bei jeder Anlageform ab sofort nur mehr
      ein Prozent per Annum gezahlt wird. Man
      hat sich zwar hierzulande in den letzten Jahren an eine zunehmende
      Fremdenfeindlichkeit gewohnt, eine derartig
      krasse Diskriminierung schien jedoch bislang kaum verstellbar. Die
      Recherchen des KURIER-Redakteurs
      ergaben jedoch, daß die Auskunft der Thai Farmer’s Bank & Bangkok Bank
      sachlich korrekt ist. Eine
      entsprechende Bestimmung wurde von der BOT (Bank of Thailand) bereits
      vor zwei Jahren erlassen, als die
      Zinsen noch um die 14 Prozent lagen. Damals allerdings lechzte das ganze
      Land nach ausländischem Geld, um die
      durch ungezügelte Korruption und Inkompetenz entstandenen Löcher zu
      stopfen. Niemand wollte einen
      anlagewilligen Farang durch Schikanen vergraulen. Schließlich haben die
      Ausländer den Thais ihre vormals hohen
      Zinssätze nicht mit vorgehaltener Pistole abgepreßt. Vielmehr legte der
      Markt die Rate entsprechend der Bonität
      und des Wechselkursrisikos ganz selbständig fest. In einigen
      südamerikanischen Ländern werden deshalb sogar
      weit über 100 Prozent bezahlt. Obwohl man also damals noch gierig nach
      den ins Land strömenden Mitteln griff und
      dabei natürlich seine Mißgunst gegenüber den rüden Ausländern
      verheimlichen mußte, sannte man bereits auf
      Rache. Vorsorglich wurde schon einmal die ein Prozentregelung
      beschlossen. Die zaubern jetzt die finanziell
      Zurückgebliebenen wie das sprichwörtliche Karnickel aus dem Hut. Die
      Lage auf dem lokalen Finanzmarkt hat sich
      nämlich in der Zwischenzeit grundlegend verändert. Momentan brauchen die
      Banken gar kein Geld. Sie plagen sich
      mit faulen Krediten herum, die bis zu 50 Prozent des entsprechenden
      Gesamtvolumens ausmachen. Sie sind daher
      kaum bereit, neue Risiken einzugehen. Prinzipiell bekommen gegenwärtig
      nur diejenigen Kredite, die sowieso
      keine brauchen. Es läuft also nichts. Die Institute haben deshalb vor
      Kurzem den Zinssatz für Festgeld von 4,5 auf
      vier Prozent herabgesetzt und würden gerne noch weiter heruntergehen. Da
      ist allerdings die thailändische
      Regierung vor, die den Unmut ihrer Bevölkerung fürchtet. Farangs dagegen
      darf man bekanntlich ungestraft das
      Fell über die Ohren ziehen. Die sich schon immer durch Arroganz und
      miserablen Kundenservice auszeichnende
      Thai Farmer’s Bank war die erste, die sich angesichts der veränderten
      Umstände an die nunmehr sehr praktische
      ein-Prozent-Regelung erinnerte. Da für diese niemals
      Ausführungsbestimmungen ergangen sind, bleibt es bislang
      den einzelnen Geldhäusern überlassen, ob und wie sie die Regelung in der
      Praxis umsetzen. Ausgenommen sind
      nämlich die Besitzer von Resident-Visa und Arbeitsgenehmigungen. Da die
      Banken bislang nicht verpflichtet sind,
      die Papiere ihrer Kunden aus eigenem Antrieb zu prüfen, können sie das
      Problem elegant mit einer
      Vogel-Strauß-Politik umgehen. Was sie nicht wissen wollen, brauchen sie
      auch nicht zu wissen. So zahlt z.B. die
      Siam Commercial Bank weiterhin allen Anlegern den vollen Zinssatz. Auch
      die Krung Thai Bank betrachtet es
      nicht als ihre Aufgabe, entsprechende Auskünfte von den Kontoinhabern zu
      verlangen. Diejenigen Geldinstitute,
      die die diskriminierende Bestimmung anwenden, tun dies aus eigenem
      Antrieb. Sie teilen durch ihr Verhalten mit,
      daß sie zukünftig keine Farang-Kundschaft mehr wünschen. Es stellt sich
      in diesem Zusammenhang die Frage,
      warum angesichts derartiger Entwicklungen westliche Residenten keinerlei
      Unterstützung durch ihre Heimatländer
      erhalten. Schließlich können Thais z.B. in Deutschland uneingeschränkt
      Land erwerben, Geschäfte eröffnen, unter
      klar definierten Bedingungen arbeiten oder sogar die deutsche
      Staatsbürgerschaft erwerben und natürlich Geld
      anlegen, wie und wieviel sie wollen. Wenn Farangs vergleichbare
      Freiheiten hier nicht mehr zustehen, sollten auch
      in unseren Heimatländern ansässige Thais restriktiver behandelt werden.
      Vom knusprigbraunen Sonnyboy der
      Deutschen Botschaft Herrn Erath allerdings sind in dieser Hinsicht wohl
      keine Initiativen zu erwarten.


      2.

      Bangkok Bank – Dummheit und Stolz
      Heute hatte ich genau das Erlebnis mit der Bangkok Bank, das ich bei Dir schon länger gelesen hatte und von dem ich glaubte, mich trifft das ja nicht.
      Seit gestern stand ich hier mittellos da, weil das aus Deutschland gesandte Geld auch nach 2 Wochen noch nicht angekommen war. Seit vorigem Jahr hat die Bangkok Bank offenbar beschlossen, Ausländern auf Sparbüchern keine Zinsen mehr zu zahlen, sondern grundsätzlich von jedem Konto pro Monat 50 Baht abzuziehen. Eine Mitteilung an die Kunden hielt man selbstverständlich für unnötig angesichts der hohen gesellschaftlichen Stellung dieser Institution.
      Ich lebe ja, wie Du weißt, die meiste Zeit in Deutschland. Nach einiger Zeit war also mein Restguthaben verbraucht, weswegen das Konto aufgelöst und der Restbetrag eingesteckt wurde, während jetzt 3000 Euro bei denen 2 Wochen zinsfrei lagen. Natürlich auch ohne Rücksprache oder Mitteilung bei der bekannten Adresse und Rufnummer.
      “Kulanterweise“ bot man mir, ein neues Ausländersparbuch zu eröffnen. Preis: 1000 Baht Zwangseinlage, obwohl 3000 Euro warten. (Bisher hatte ich ein ganz normales kostenloses Buch ohne ATM, wie viele Thai-Kiniaus auch, da waren schon öfter lange nur 100 Baht oder so drauf, dann wieder über 100 000, das hat früher niemanden gestört. Ich lehnte dankend ab und bin trotz Anwesenheit meiner Frau mal richtig ausgerastet, was in Bangkok wirklich selten vorkommt. Totaler Gesichtsverlust, hat aber richtig gutgetan, als die ganze Halle in Silom 333 geglotzt hat. Diese Deppen sehen mich nie wieder!
      Ich war bei denen Kunde seit 1984, habe alle, zum Teil wirklich kostenintensive Sachen in Asien mit denen gemacht. Über dieses Konto liefen allein in den letzten vier Jahren über 100 000 DM aus Deutschland bei denen ein, und dann sowas! Ich werde ab sofort, wo es nur geht, meine Möglichkeiten als Journalist nutzen, vor diesen doofen Knallern, denen die Dummheit nur so aus den Augen blitzt, zu warnen.
      Die Banken repräsentieren für mich sichtbar das System. Die sind zu allem fähig in ihrer Mischung aus Dummheit und Stolz, gepaart mit Ausländerfeindlichkeit. Wir als Ausländer sehen herrlichen Zeiten in Thailand entgegen, wahrscheinlich aber auch die Thais selbst… Die vernünftigen Thais haben Angst, unpatriotisch zu erscheinen - sie sehen keine Veranlassung, gegen diese provokative und dumme Handlungsweise gegenüber den Milchkühen der Nation vorzugehen. Die Quittung wird folgen, obwohl die Schmerzgrenze der Anwälte der Toleranz und der Liebeskasper ziemlich hoch liegt. Ich verstehe Dich sehr gut: Auch ich sehe ein, daß Ausrasten nichts bringt, aber es tut manchmal gut. Unsere Journalistenkollegen beteiligen sich offensichtlich mehr am Jubel über Wirtschaftshelden oder sensationshaschender Pseudoempörung über Kindersex und Unmoral in Thailand.
      3.
      Tierliebende Thais
      Vor 2 Jahren starb, nein, krepierte mein Rottweiler unter qualvollen Schmerzen, weil er einem vergifteten Fleischstück, über den Gartenzaun geworfen, nicht widerstehen konnte. Er war ein friedliebender Hund, der nur Laut gab, wenn jemand in sein Revier eindringen wollte.
      Vor wenigen Tagen war der Hund meines Freundes an der Reihe. Auch er wurde auf die gleiche Art und Weise qualvoll ins Jenseits befördert, ebenfalls in seinem eigenen Revier.
      Der “Tierliebhaber“ ist bekannt, aber ein Farang kann und darf sich nicht beschweren, und selbst wenn, wäre es sowieso nutzlos, und die Tiere würden davon nicht mehr lebendig.
      Wozu brauchen Farangs überhaupt Hunde? Die sollen ihr Hab und Gut selbst bewachen, und wenn es ihnen nicht paßt, können sie abhauen. E. Frick, Chiangrai
      Wir haben auf Phuket die gleichen Erfahrungen gemacht. Thais sehen Tiere als Sache an. Und als Mittel zum Zweck, den Besitzer zu demütigen. Wir stehen im Ansehen nicht viel höher als die Opfer. Daran müssen wir uns gewöhnen, sonst können wir gehen. Trotzdem möchte ich darauf hinweisen, daß es auch viele Ausnahmen gibt, sonst könnte ich nicht hier leben. Das ist wie in Deutschland, aber dort hat die sogenannte schweigende Mehrheit eben nicht die Macht über Ausländer, sie wird auch nicht staatlich sanktioniert. Dort gibt es, im absoluten Gegensatz zu Thailand, einen Volksaufstand, wenn einem Ausländer Unrecht getan wird. Es besteht eine Lobby. Die gesamte Presse setzt sich ein. Sie verschweigt sogar systematisch die Ausländerkriminalität, um keinen Ausländerhaß zu schüren. Genau das Gegenteil geschieht hier – der Ausländer ist an allem Übel schuld, sogar ausländische Vögel sind schuld an der Hühnergrippe… Wo ist die Lobby für Ausländer in Thailand? Hier besteht höchstens eine Masochisten-Lobby der zahlenden “Gäste“ für diejenigen Gastgeber, die ihre traditionellen Vorrechte gegenüber Ausländern ausnutzen.

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 07.02.04 15:15:10
      Beitrag Nr. 167 ()
      Max, um mal Deine eigenen Worte zu gebrauchen und sie einem Thailänder in den Mund zu legen "Wenn es denen nicht passt ..".
      Bei vollstem Verständnis für die Betroffenen: es löst kein Problem, sich ebenso zu verhalten wie die Gegenseite. Und damit habe ich das Posting auch schon wieder innerlich abgehakt.

      rk
      Avatar
      schrieb am 07.02.04 15:32:32
      Beitrag Nr. 168 ()
      @ruebenkoenig

      Lol, Du hast das Posting abgehakt und die Zukunft und die Geschichte wird Deutschland und Europa abhaken, ganz einfach. :)
      Aber gut möglich dass wir schon so verblödet und degeneriert sind dass wir es nicht anders verdient haben.
      Vielleicht ist unsere Zeit abgelaufen.
      :p

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 07.02.04 15:56:55
      Beitrag Nr. 169 ()
      die Beiträge von MH sind sehr informativ, da sie ein Tabu aufzeigen.

      Denn so wie jeder kleinste Ansatz, den man innerhalb der BRD als "ausländerfeindlich" hochspielen könnte, auch dazu benutzt wird, ist "Ausländerfeindliches" im Ausland kein Thema.

      Der Grund dafür ist stets derselbe: Die eigene Nation/Kultur wird schlecht geredet, die fremde dafür idealisiert. Die seit den 68gern fest im Bewußtsein der westlichen Welt verankterte übertriebene Selbstkritik, ist imgrunde genauso rassistisch wie es einst die Verallgemeinerungen der Vorväter gegenüber der 3.Welt waren.

      So richtig es ist, sich vom damaligen Rassismus zu distanzieren, so falsch ist es nun, wiederum mit verschiedenen Maßstäben zu messen.

      Was würde man dazu sagen, wenn Nicht-Westler in der EU
      - extra erhöhte Preise bei in Bus, Bahn oder Flügen zahlen müssten
      - im Supermarkt 50-100% Aufschlag hinnehmen müssten
      - spezielle erhöhte Eintrittsgelder für öffentliche Einrichtungen zu entrichten wären
      - Primärziel für Betrug, Diebstahl, Überfälle, Vergewaltigungen, wären
      aufgrund ihrer Herkunft und Hautfarbe durch Einheimische sind
      - Frauen bestimmter Länder permanenter Belästigung und Handgreiflichkeiten ausgesetzt wären, und generell als Menschen unterer Klasse betrachtet würden

      Ganz klar, im Westen würde man solche Diskriminierungen nicht dulden. In fast allen Nicht-westlichen Ländern sind sie jedoch mehr oder weniger Standard. Ausgehend direkt vom Staat, der bestimmte "Sonderbehandlungen" vorschreibt, und sonst von der lokalen Bevölkerung selbst.

      Rassismus ist das Normalste auf der Welt. Es gibt ihn überall. Am Wenigsten aber genau dort, wo man den praktisch nicht vorhandenen Rasissmus aus Gründen der Diffamierung des politischen Gegners am lautesten anprangert.
      Avatar
      schrieb am 07.02.04 18:32:22
      Beitrag Nr. 170 ()
      #166 Musste wieder mal schwer grinsen bei diesen schilderungen,die hier wohl nicht so richtig ernst genommen werden.Die antwort von ruebenkönig überrascht mich keinesfalls,solange es nicht seine rübe ist,wird der könig auch nicht umzudenken bereit sein.Mir wurde in Spanien mal ein Ford Transit anfang 80 beschlagnahmt,da ich eigene Ware darin Transportiert habe.Dies ist Güternahverkehrstransport mit ausländischen kennzeichen und damit verboten,obwohl ich eine verkaufsgenehmigung hatte.Mit Spanischen Kennzeichen oder Taxi wäre es legal gewesen.Unkenntnis Schützt nicht vor Strafe und durfte mit viel bitten wenigstens meine persönlichen Sachen und Ware noch daraus entfernen.Ich habe damals auch nur rübenkönige getroffen,die es gleich innerlich abgehackt haben.Wehe sowas wäre in Deutschland einem Ausländer passiert,die Spanier haben nur mit den Achseln gezuckt.
      Avatar
      schrieb am 07.02.04 21:24:11
      Beitrag Nr. 171 ()
      Es ist einfach zu köstlich wie unsere Pappenheimer argumentieren!
      :D

      Im Post #105 vom 19.01. schreibt ruebenkoenig:

      „Sicher rutscht jedem Mal der Satz raus oder wird in gedacht: " Die sollen froh und dankbar sein, zu Hause gehts denen lange nicht so gut"“

      Und zwar in dem Kontext dass man so etwas Schlimmes natürlich bzgl. Ausländer in Deutschland nicht denken dürfe. Dass man gegen solche primitive Anwandlungen bei sich selbst ankämpfen müsse, als aufgeklärter Mitteleuropäer und durch die Geschichte zur Selbstaufopferung verpflichteter Deutscher.

      In seinem heutigen Post bzgl. Deutschen im Ausland sagt er dagegen:

      „Max, um mal Deine eigenen Worte zu gebrauchen und sie einem Thailänder in den Mund zu legen " Wenn es denen nicht passt .." .“

      Fällt das sonst niemand auf? ;)
      Die geistige Umerziehung greift tief und ideologischen Scheuklappen sitzen fest.

      Ein Thai, wenn es ihm im Ausland nicht gefällt hat die Möglichkeit „nach Hause“ zu gehen.
      Aber wohin soll ein Deutscher gehen wenn er dann eines Tages kein „Zuhause“ mehr hat? :p

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 07.02.04 22:16:36
      Beitrag Nr. 172 ()
      169 #

      ach denali was für eine dämliche scheiße du absonderst !


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 09:41:17
      Beitrag Nr. 173 ()
      Wenn man sich ein paar Postings oben so anschaut, könnte man meinen, dass es hierzulande keinen Rassismus und keine Diskriminierung gibt.

      Alles, was ich in den Postings finde, sind rationell verpackte Argumente, hierzulande diese Dinge, die es nunmal gibt, staatlich zuzulassen und gesellschaftlich tragfähig zu machen.

      Dieses Ziel mag dem einen oder anderen, der im Ausland lebt und dort schlecht behandelt wird, im Sinne einer Retourkutsche erstrebenswert erscheinen.

      Was ist aber das Ziel: Umschwenken zur pragmatischen Politik der 60er Jahre: wenn wir Ausländer als billige Arbeitskräfte brauchen bitten wir sie herein, wenn nicht ekeln wir sie raus?

      und die Folge: werden die Deutschen dann in Zukunft besser behandelt? Werden weniger einwandern?

      Ich bestreite nicht die Notwendigkeit der Steuerung von Zuzug oder generell der Bevölkerungspolitik. Ich sehe aber jede Menge subtil verpackte äusserst rechte Sauereien.

      Sollen wir auch alle Österreicher rauswerfen? Die Schweizer? Mit den Schweizern habe ich so meine Erfahrungen.

      Was ist mit den Engländern, die sich hier teilweise wie die Sau benehmen? Die Spanier (für mich ein Billigland, was wie Griechenland u.a. auf Kosten der EU-Nettozahler lebt) verprügeln, damit sie wissen, wo es langgeht?

      Und was würde nach all dem passieren? Wir sind unter uns, wie man in Bayern so schön sagt "Mir san mir".

      Ich kann schlecht abschätzen, wo die deutsche Nation in 100 Jahren stehen wird, ob Europa untergegangen ist als Idee. Aber sich zu verschliessen in der gezeigten Art und Weise, heisst sich der Zukunft zu verschliessen. Denn die liegt tatsächlich wohl nicht in Europa und auch nicht in Amerika/Japan, sondern dem eigentlichen Restasien, Arabien und vielleicht Afrika, wenn das nicht entvölkert ist durch Aids.

      Frage: An wen sollen die Industriestaaten ihre ganze Produktion verkaufen bei schrumpfender eigener Bevölkerung und absehbar sinkendem Einkommensniveau im Alter?


      Grüsse,

      rk
      Avatar
      schrieb am 16.03.04 21:11:55
      Beitrag Nr. 174 ()
      test


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