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    Auryns satanarchäolügenialkohöllische Hasstiradenrealsatire - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.01.04 15:45:21 von
    neuester Beitrag 29.06.04 18:52:46 von
    Beiträge: 14
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      schrieb am 21.01.04 15:45:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Auryns satanarchäolügenialkohöllische Hasstiradenrealsatire

      Oder auch:

      In Vorbereitung: Ein lustiges Such-Spiel mit vielen Sammelpunkten für die ganze Familie!

      WARNUNG bzw. Vorwort:

      Ich bin mal wieder in der vergangenen Woche von den Postings eines Users im Politikforum intellektuell so enttäuscht worden, daß ich zum wiederholten Mal Kopfschmerzen bekomme, wenn ich versuche, mich auf dessen Niveau hinunter zu denken.

      Zur näheren Erläuterung:

      Schon in der berühmten psychologischen Untersuchung "Die Ducks - Psychogramm einer Sippe" von Grobian Gans, einer psychologischen Fallstudie in der bis dahin in der Wissenschaft weitgehend unbeachtet gebliebenen Kleinstadt Entenhausen (Reinbek 1983, ISBN 3-499-11481-X; möglicherweise bereits völlig vergriffen) wird eindeutig bewiesen, daß es nicht nur Enten, sondern auch Menschen vom Typus des Donald Duck gibt.
      Ja, es geht hier tatsächlich unter anderem um Donald Duck, einem unscheinbaren Enterich, der hinter der sympathischen Maske des leutseligen kleinstädtischen Schrebergärtners und Hobby-Bastlers sein wahres Gesicht verbirgt. Dies ist mitunter sogar die "Fratze des kleinbürgerlich-faschistoiden Sado-Masochisten" (Zitat aus o.g. psycholog. Werk), der zu Recht erlittene Niederlagen nicht verkraften kann und immer wieder versucht, sich für selbst verschuldete, frühere Niederlagen durch wüste Schimpfkanonaden zu rächen, dabei wohl wissend, daß er dennoch immer wieder unterliegen wird.
      Wie wir es aus den bekannten Donald-Duck-Dokus (DDD) ja bereits kennen, kann jedoch auch dies sehr witzig und unterhaltsam sein.
      Früher dachte man in großen Teilen der Welt, Menschen vom Donald-Duck-Typus (wissenschaftlich abgekürzt: DDT) wären speziell in Deutschland zwar zwischen 1933 und 1945 besonders gezüchtet worden und danach schlagartig ausgestorben. Inzwischen muß man jedoch leider erkennen, daß sie nur ihre politische Grundgesinnung verändert haben, sich jedoch ansonsten in der ganzen Welt befinden. Sie treten in ihrer humanoiden Ausformung auch weiterhin als wüste Donald-Duck-Typen (Abk. ebenfalls: DDT) auf und ihre Kennzeichen sind eine alles verwüstende, oft xenophob-cholerische Grundstimmung extrem-linker sowie gleichfalls extrem-rechter Polit-Natur, also eine überaus leichte Erregbarkeit in Form von verbalen, beleidigenden Wutausbrüchen im Stil von Donald Ducks unverständlichem Wortschwall während des berühmten Kampfes mit A- und B-Hörnchen, dokumentiert in einer berühmten psychologischen Trick-Studie eines gewissen Walt Disney (dieser erhielt übrigens Oscars für die Verhaltensstudie "Der Wüste lebt"!).
      Die Ähnlichkeit des Begriffs DDT mit dem gleichnamigen, kanzerogenen Insektizid beruht angeblich zum Teil auf der ebenfalls ätzend-zersetzenden Wirkung der Postings der DDTs.
      Jede weitere Ähnlichkeit mit Wallstreet-Online-User-Initialen wäre rein zufällig und sämtliche gerade gesperrten, lebenden, toten oder untoten User mit ähnlichen Verhaltensauffälligkeiten wie den oben beschriebenen brauchen sich von folgendem Gesellschaftsspiel natürlich nicht betroffen zu fühlen, solange ich sie hier nicht mit verfremdeter ID erwähne.
      Jedenfalls wurde der Autor vor kurzem wieder von so einem DDT mittels einer unprovozierten Beleidigung heimgesucht, was bei ihm (=dem Autoren) zu einer gewissen ärgerlichen Stimmung führte und das geschätzte Auditorium (oder besser Skriptorium?) wird jetzt sehen können, was bald geschieht, wenn ein Autor österreichisch-ungarisch-deutsch-rumänisch-ukrainischer Abstammung (also meine Wenigkeit) ungehalten ist und kurz vor seinem eruptiven Ausbruch steht:
      Damit möglichst viele meiner vielleicht bald einsetzenden Eruption teilnehmen können, mache ich daraus jetzt ein witziges Gesellschaftsspiel für beliebig viele amüsierfreudige Teilnehmer, verdammt nochmal!
      Mir ist wiederholt von ein und demselben User vorgeworfen worden, ich würde Haßtiraden schreiben.
      Dazu rufe ich in der erhöhten Stimmlage, die Loriot in diesem Fall bei seinen Sketchen verwenden würde: HA!
      (Erinnern Sie sich noch an den 70er Jahre-Werbespot von Loriot: "Drei Dinge braucht der Mann!" ?)
      Eine solche Behauptung, ich würde Hasstiraden verbreiten, zeugt nur von der völligen Unfähigkeit des betreffenden Users, eine Haßtirade von einer Realsatire zu unterscheiden. Eine solche Aussage verdient eine kostenlose Nachhilfe in Fragen des intellektuellen Humors.

      Eine Satire ist
      1. eine ironisch-witzige literarische oder künstlerische Darstellung menschlicher Schwächen oder Laster;
      2. eine Literaturgattung, die durch Übertreibung, Ironie und Spott an Personen oder Zuständen Kritik üben möchte.

      Nach dem Vorbild einer psychologisch-statistischen Studie und der Beliebtheitsskala des ZDF-Politbarometers werde ich jetzt bei jeder weiteren "Bepöbelung" meiner Wenigkeit eine demokratische und kommentierte Abstimmung über die Beliebtheit einer voll ausgeprägten Realsatire ("Supertoll, witzig, realitätsnah" = + [plus] 5) im Vergleich zu einer Hasstirade (Sauschlecht, bösartig, haßerfüllt = - [minus] 5) der potentiellen Pöbler ins Leben rufen.
      Völlig neutrale Postings ohne jede Emotionsauslösung erhalten 0 Punkte.
      Eher sachliche Postings mit informativen Hintergrund-Informationen, aber polemischen Nachfragen liegen zwischen plus/minus 3 Punkten, da sie Tiraden auslösen könnten.
      Persönliche Beleidigungen in Form von Tiernamen oder Anspielungen auf etwaige Körperflüssigkeiten können zusätzlich einzeln gepunktet werden und führen schneller in den Minusbereich.
      Jeder kann mitbieten, aber nicht mehr als jeweils 5 Punkte für ein Beispiel-Posting, sofern darin keine persönlichen Beleidigungen stattfinden. Das Splitten der abgegebenen Punkte-Zahl für ein Posting ohne persönliche Beleidigungen ist nicht möglich (z.B. +2 für Sachlichkeit, aber minus 3 für Polemik ergibt beim selben Posting nur minus 1 Punkt.)
      Auch andere Leser können Postings hereinstellen, bei denen Zweifel am Charakter des Postings bestehen (Satire oder Haßtirade?), dann aber müssen auch - soweit wie möglich - die dazugehörigen bzw. bezugnehmenden Postings mit Orts- und Threadangabe zitiert werden.
      Die Auswahl ist natürlich nicht repäsentativ, könnte aber dennoch durch ihre mutmaßliche Überprüfbarkeit zu einer empirisch nachprüfbaren Verbesserung des Diskussionsklimas unter Wallstreet-Online beitragen.
      Die von meiner Wenigkeit zitierten Posting-Autoren werden nämlich in Zukunft zusätzlich nach dem Vorbild der SWR3-"Speiseeishersteller-Kurznese"-Studie von mir verfremdet werden, so daß die Persönlichkeitsrechte und der Datenschutz prinzipiell soweit wie möglich gewahrt bleiben. Durch die Threadangaben ist zwar vermutlich dennoch die Identität des betreffenden Users zu ermitteln, aber wie Jürgen von der Lippe in seinen 80er Jahren-Shows immer sagte: "Sie haben bei diesem Spiel zwar einen viel weiteren Weg, aber das Leben ist nun einmal hart, grausam und ungerecht!"

      Wer als Erster plus 100 Punkte vom Auditorium erhalten hat, hat den Beliebtheits-Wettbewerb gewonnen und gilt als "Everybody`s Darling" unter Wallstreet-Online. Wer als Erster minus 100 Punkte erreicht hat, ist ein höchst unerfreulicher "DDT" und sollte am besten um seine virtuelle Vaporisierung ersuchen oder sich als Studienobjekt für weitere Studien der Nachwelt eindosen lassen.

      Zum besseren Verständnis zitiere ich zunächst in Beispiel Eins eine Satire und als Gegenstück danach in Beispiel Zwei eine historisch verbürgte echte Hass-Tirade, für die Ihr schon mal Eure Testwertungen abgeben könnt.
      (Ich mache das natürlich nur, um zu sehen, ob eine Satire für die Mehrheit auch als solche erkennbar ist, oder man sie leicht mit einer Hasstirade verwechseln kann, wie dies hier schon öfters durch mehrere "DDT"s der Fall war.)

      Beispiel Eins
      (aus Thread: Warum die USA an allem Schuld sind...., Posting # 42; wir gedenken zusätzlich in einer kurzen Schweigeminute der Bedeutung der numinosen Zahl 42 zum Andenken an Douglas Adams? Werk Per Anhalter durch die Galaxis)

      Einführender Kommentar:
      Eine in dichterischer Freiheit leicht verformte Realsatire nach einem Dokumentarfilm des britannischen Doku-Experten Monthy Python unter Verwendung dessen geschliffener Dialoge, wobei die Satire leicht als solche zu erkennen sein sollte.

      Satire:
      Im Prinzip hat sich seit 2000 Jahren am Verhältnis zu wahren Großmächten nichts - aber auch rein gar nichts - verändert.
      Wir brauchen nur in folgendem Dialog aus einem 2000 Jahre alten Dokumentarfilm die Beizeichnung " Römer" durch " Amis" zu ersetzen und sehen sofort, daß sich die Menschheit nicht im geringsten weiter entwickelt hat. (Regisseur des genialen Streifens war übrigens angeblich ein bekannter Dokufilmer aus dem verregneten Lande Britannien namens Monty Python.)
      In folgendem Dialog geht es zum wiederholten Male um das Leben eines gewissen " Brian" - eines " Trocken-Hebräers" , der zusammen mit seinen Freunden und seinem ganzen Volk durch ein mächtiges, böses und waffenstarrendes Imperium unterdrückt wird.
      In diesem - in folgenden Dialog-Ausschnitten kurz zitierten - um 33 n. Chr. in Palästina gedrehten Dokumentarfilm wird hochwissenschaftlich belegt, daß ein großer Teil der Dialoge in diesem Thread bereits in der Antike in zeitgemäß verkürzter und pointierter Form stattgefunden hatte. Wie gesagt, wir brauchen nur den Begriff " Römer" durch " Amis" zu ersetzen (naja, vielleicht auch noch ein paar andere Kleinigkeiten wie " Aquädukt" durch " Coca-Cola" und " Pax Romana" durch " Pax Americana" , aber sonst...?) :

      " -Und natürlich weisen wir sie, diese elenden Römer, darauf hin, daß die Römer selbst, nur sie, die volle Verantwortung tragen, wenn wir sie so zerschnippeln. Und daß wir uns niemals irgendeiner Erpressung beugen werden.
      -- Wir beugen uns keiner Erpressung!
      -Sie haben uns ausbluten lassen, diese Schweine. Sie haben uns fast vollständig versklavt und uns fast alles genommen, was wir hatten. Und nicht nur von uns. Von unsern Vätern und von unserer Väter Väter.
      -Und von unserer Väter Väter Väter.
      -Ja.
      -Und von unserer Väter Väter Väter Väter.
      -Das reicht. Noch genauer brauchen wir es nicht! Was haben sie uns dafür als Gegenleistung erbracht, frage ich?
      -Den Aquädukt.
      -Was?
      -Den Aquädukt.
      -Oh. Jajaja. Den haben sie uns gegeben, das ist wahr.
      -Und die sanitären Einrichtungen.
      -Oh ja. Die sanitären Einrichtungen. Weißt Du noch, wie es früher in unserer Stadt stank?
      -Also gut ja, ich gebe zu, der Aquädukt und die sanitären Einrichtungen, das haben die Römer für uns getan.
      -Und die schönen Straßen.
      -Ach ja, selbstverständlich die Straßen. Das mit den Straßen versteht sich ja von selbst, oder? Abgesehen von den sanitären Einrichtungen, dem Aqädukt und den Straßen...
      -Medizinische Versorgung...
      -Schulwesen...
      -Naja gut. Das sollte man erwähnen.
      -Und der Wein...
      --- Ouh ja.
      -Ja. Das ist wirklich etwas, was wir vermissen würden, wenn die Römer weggingen.
      -Die öffentlichen Bäder und der wirtschaftliche Wohlstand ...
      -Und wir haben keine orientalischen Despoten mehr, die uns versklaven und unsere Frauen vergewaltigen. Jede Frau kann es wagen, nachts die Straße zu überqueren, Rech. (=Name eines Aufständischen; Anmerkung des Translators)
      -Jaha. Die können Ordnung schaffen, denn wie es hier vorher ausgesehen hat, davon wollen wir ja gar nicht reden.
      -Also gut. Mal abgesehen von sanitären Einrichtungen, der Medizin, dem Schulwesen, Wein, der öffentlichen Ordnung, der Bewässerung, Straßen, der Wasseraufbereitung, dem wirtschaftlichen Wohlstand und der allgemeinen Krankenkassen, was, frage ich euch, haben diese imperialistischen Römer JE für uns getan?
      -Den Frieden gebracht, Pax Romana und so...
      -Aach! Frieden! Blödsinn! Halt die Klappe, du blöder Idiot!"


      Nun ja, schon beim ersten Kennenlernen der Leute, die diesen vorhergehenden Dialog führten, war klar, dass es mit ihnen ein Kreuz sein würde und ein böses Ende an demselben nehmen könnte, ähnlich in aktuellen Zeiten der Ansar-al-Islam, der Al-Kaida, der Hamas, dem Islamischen Dschihad, der weltlicheren Gruppen PLO (Arafat), der PFLP (Habasch) oder den kümmerlichen Überbleibseln der noch von Saddam Hussein abgemurksten Abu-Nidal-PLFP-Splittergruppe, der PIFF-Gruppe (Schisch-Kebab) oder der PIFF-PAFF-Gruppe (Abawasch):

      -Seid ihr von der Judäischen Volksfront?
      -Verzieh dich!
      -Was?
      -Judäische Volksfront. Quatsch! Wir sind die Volksfront von Judäa! Judäische Volksfront.
      -Schwächlinge.
      -Kann ich in euerm Verein mitmachen?
      -Nein. Verpiss dich.
      -Ich, ich wollte dieses Zeug nicht hier im Amphitheater verkaufen. Das ist nur `n Job. Ich hasse die Römer genauso wie ihr!
      -Psscht.
      -Sagst du das auch nicht nur so?
      -Oh nein. Todsicher. Ich hasse die Römer schon lange.
      -Hör zu: wenn du eintreten willst, in die VVJ, dann mußt die Römer wirklich ganz verdammt hassen.
      -Das tu ich ja.
      -Oh ja? Und wie sehr?
      -Wie ein Verrückter.
      -Du bist aufgenommen. Hör zu. Es gibt Typen, die wir noch mehr hassen als die Römer: diese verfluchten Judäischen Volksfrontmistkerle.
      ---Oh ja... ja. Spalter
      -Und diese Populäre Volksfront.
      ---Ja! Und wie... Spalter, Pisser.
      -Und die Volksfront von Judäa!
      -Genau.
      -Ja! Alles Spalter.
      -Was?
      -Die Volksfront von Judäa. Spalter.
      -Wir sind die Volksfront von Judäa.
      -Ou. Ich dachte, wir wären die Populäre Front.
      -Mann: Volksfront.
      -Tze!
      -Was ist eigentlich aus der Populären Front geworden?
      -Die sitzt da drüben.
      --- ELENDE SPALTER !!!


      Beispiel Zwei (aus Thread: Kein Titel für Thread 7444407, Posting # 155:

      Eine historisch verbürgte echte Hasstirade mit anschließendem Kommentar:

      »Erschießt die tollgewordenen Hunde! Tod dieser Bande, die ihre Raubtierkrallen und -zähne vor den Volksmassen versteckt! Zum Teufel mit dem Geier Trotzki, der vor giftigem Schleim schäumt und damit die großartigen Ideen des Marxismus-Leninismus bespritzt! Setzt ihn außerstande, diese Lügner zu vermehren, diese Komödianten, diese miserablen Pygmäen, diese Kläffer, diese Hündchen, die sich auf einen Elefanten stürzen! [...] Ja, nieder mit diesem tierischen Abschaum! Schluß mit diesen widerwärtigen Bastarden aus Fuchs und Schwein, diesem stinkenden Aas. Bringt ihr schweinisches Grunzen zum Schweigen! Vernichten muß man diese tollgewordenen Hunde des Kapitalismus, die die Besten unserer sowjetischen Erde zerreißen wollen! Stopft ihnen ihre bestialischen Haßausbrüche gegen die Führer unserer Partei in den Rachen!«

      Zitat von Stalins Generalstaatsanwalt Wyschinski während der großen Moskauer Schauprozesse; sozusagen das sowjetische Äquivalent zu Hitlers Volksgerichtshof-Freisler.

      Kommentar:
      Angesichts des Widerwillens im Menschen, seinen Nächsten zu töten, besteht die effizienteste Pädagogik hier immer noch darin, die Menschlichkeit des Opfers zu leugnen, es vorher zu »entmenschlichen«. Alain Brossat bemerkt sehr richtig: »Der barbarische Ritus der Säuberungen, die volle Auslastung der Vernichtungsmaschinerie sind im Diskurs und in den Praktiken der Verfolgung nicht zu trennen von dieser Animalisierung des Anderen, der Reduzierung eingebildeter und tatsächlicher Feinde auf tierische Wesen.«
      Tatsächlich gab sich der Generalstaatsanwalt Wyschinski, ein Intellektueller und Jurist mit klassischer Bildung, während der großen Moskauer Prozesse im oben genannten Beispiel einer wahren Orgie der »Animalisierung« von Angeklagten hin.


      Beispiel-Bewertung der vorhergehenden extremen Zitate:

      Plus 5 Punkte für Beispiel Eins, weil Monthy Python selbst in Anwendung auf die Jetzt-Zeit einfach nicht zu toppen ist.

      Minus 5 Punkte für Beispiel Zwei, weil Generalstaatsanwalt Wyschinski ein widerlich-beleidigender, mörderischer Lakai und Stiefellecker seines Herrn Stalin geworden war, der gewusst haben mußte, dass er Tausende Unschuldiger in den Tod schicken wird und dies noch dadurch zu kaschieren suchte, indem er seine Opfer auf den Stand von Tieren zu erniedrigen versuchte.
      Für die Nennung ca. 7 einzelner Tiere im Vergleich mit Menschen oder der Nennung tierischer Konnotationen wie schweinisch würde ich zusätzlich ca. 8 Minuspunkte an Wyschinski vergeben, so dass wir in der Gesamtwertung bei plus 5 für Monthy Python wären und bei minus 10 bis minus 15 bei Wyschinski.


      Irgendwelche Gegenstimmen, Gegenvorschläge oder Pöbeleien?
      Wenn nicht, gehe ich davon aus, dass ich mich für heute erst mal zurückziehen und bei jeder weiteren Beleidigung meiner Wenigkeit als Thread-Archäologe betätigen können werde.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 16:01:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      ...könnte interessant werden, die Siegerin der Damenwertung halt ich seit dem Abgang der klaren Favoritin für relativ offen, den Sieger der Herrenwertung kenn ich schon, fürchte ich...

      PS: falls es getrennte Wertungen gibt natürlich
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 16:02:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Schön und jetzt nochmal in kuzform,nicht jeder kann deinen geistreichen ausführungen gleichwertig folgen.Eventuell vorhandene Paranoide erscheinungszustände,die sogenannten "Aurynis" währen dabei besser nachvollziehbar.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 16:04:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      okto, das sind ja nur die Spielregeln....die sind immer sehr lang. Braucht man aber nicht....

      Wenn demnächst die Punkte verteilt werden, kapierst Du es schon....hat beim Mitternachts-Thread ja auch geklappt, oder???
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 16:04:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      #2 War wohl auch ohne hinweis klar :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 21.01.04 16:07:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      Aber sicher werden die Wertungen getrennt durchgeführt - genau wie beim "Grand Prix Eurovison de la Chanson".
      Ich überlege allerdings noch, ob ich tatsächlich die Punktezahl auch in Englisch und Französisch bekanntgeben soll, z.B. "Moins de - cinq points pour le DDT `XY`"!
      Das könnte vielleicht doch ein bißchen zu übertrieben aussehen, wie ich finde.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 16:13:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ endaxi (Posting # 3):
      Mein "Über-Ich" möchte Dich darauf hinweisen, daß meines Wissens niemand jemals behauptet hat, ich wäre paranoid.
      Ich bin schlimmstenfalls schizophren, jedenfalls behauptet das mein "Es" und ein "DDT".
      Mit wem von uns dreien möchtest Du Dich eigentlich am liebsten unterhalten, "Es", "Ich" oder "Über-Ich"?
      Mein "Über-Ich" ist am intellektuellsten ausgerichtet, mein "Ich" neigt ein bißchen zu Polemiken, ist sonst aber ganz nett, während mein "Es" einfach nur kindisch-verspielt und sehr emotional ist.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 16:16:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      #6 Brings lieber in Suaheli Auryn,deine Sprachkenntnise sind schon legendär und bedürfen einer zusätzlichen bekanntmachung.Ersatzweise würde es auch auf Deutsch verstanden werden,ohne rückschlüsse auf deinem Geisteszustand zuzulassen.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 16:20:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      #7 Man beachte bei #3 "eventuell" lieber Auryn,bin aber auch mit dem schlimmsten zufrieden.:D
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 16:22:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ endaxi (Posting # 8):
      Ja, das ist eine nette Idee, aber mein Suaheli wirkt auf die meisten Leser so kryptologisch.
      Und Du glaubst tatsächlich, meine Sprachkenntnisse wären bereits "legendär"?
      Wow, das darf mein "Über-Ich" aber nicht zu hören bekommen, sonst redet es bald überhaupt nicht mehr mit meinem "Es"...
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 19:57:25
      Beitrag Nr. 11 ()
      Sag mal, Auryn, liest du eigentlich gelegentlich oder viel zu oft James Joyce? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.01.04 18:55:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      #7 Ich bin ja so gespannt auf eine Diskussion mit dir selbdritt! :) ;) :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 11:49:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ SleepingBeauty (Posting # 11 & 12):

      James Joyce hat so dicke Bücher geschrieben, daß ich schwächliches Kerlchen schon beim Stemmen derselben ziemlich müde geworden bin. Ich lese ihn daher eigentlich nur, wenn ich`s gar nicht mehr verhindern kann - und ich kann ziemlich viel verhindern...

      Die Diskussionen mit mir selbdritt sind manchmal etwas mühsam zu organisieren, weil mein "Es" immer öfter seinen Babysittern "Ich" und "Über-Ich" zu entkommen versucht. Man trifft sie daher nur äußerst selten in gleicher Präsenz zur selben Zeit an.
      Wenn Du es wünschst, kann ich ja mal versuchen, alle drei zusammen zu trommeln. "Is` aba knifflich", würde mein "Es" sagen.
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 18:52:46
      Beitrag Nr. 14 ()
      Mir ist gerade aufgefallen, dass dieser Thread in Gefahr gerät, in der Versenkung zu verschwinden, was ich unter Berücksichtigung aller Imponderabilien irgendwie schade finden könnte. Aus diesem Anlaß möchte ich ? obwohl ich ja eigentlich überhaupt gar keine Zeit habe und nach Aussagen ungeschätzter Kontrahenten gelegentlich zur Schizophrenie neigen könnte ? ein kleines intellektuelles Selbstgespräch führen.
      Neulich fiel mir auf, dass der große Honoré de Balzac ähnliche Ansichten vertrat wie meine Wenigkeit; nämlich die Auffassung, dass die Namensgebung und Namensauswahl irgendwelche rätselhaften Einflüsse auf die Persönlichkeit des Betreffenden haben müsse.
      So hatte der Stammes-Medizinmann von Nelson Mandela bei dessen Geburt nach einer Trance unbedingt darauf bestanden, dass der kleine neugeborenene Nelson auch noch einen zweiten afrikanischen Vornamen erhält, der in der Muttersprache seines Stammes soviel bedeute wie "derjenige, der große Unruhe ins Land bringen wird". Man kann sich jetzt natürlich fragen, ob das eine sich selbst erfüllende Prophezeiung in der Art war, dass Nelson Mandela sich schon wegen seines Namens vom Schicksal auserwählt fühlen musste oder ob der Medizinmann einmal richtig in die Zukunft geblickt hatte.
      Ähnlich ist es vielleicht mit den Namenswahlen bestimmter User hier.
      Es kann einem schon ein Rätsel sein, warum sich bestimmte User gewisse Pseudonyme oder mit negativen Konnotationen belegte I D s zulegen. Bei "Darth Vader" könnte ich das ja noch irgendwie verstehen, weil der eine vielschichtige Persönlichkeit war, aber wenn sich bestimmte Leute nach einem Computer aus einer Science-Fiction-Persiflage benennen, der siebeneinhalb Millionen Jahre rechnen muß, um auf eine relativ einfache Frage die Lösung "42" zu erhalten, verstehe ich das schon nicht mehr so richtig. Besonders, wenn er dann erst zu erkennen meint, die Frage wäre nicht richtig gestellt worden. (Siehe Douglas Adams: The Hitchhiker?s Guide to the Galaxy, Kapitel 27-28.)
      Ein anderer, sich zumindest früher öfters als DDT "outender User" (wiss. Abk. für "Donald-Duck-Typus-User"; Erläuterung siehe im ersten Posting) wirft ähnliche Fragestellungen auf wie: "Warum nur diese I D ?"
      In folgendem wissenschaftlichen Standardwerk finden wir nämlich diese Eintragung:

      In Hans-Joachim Lieber (Hrsg.): Politische Theorien von der Antike bis zur Gegenwart, ISBN 3-89331-167-X; Lizenzausgabe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1993, S. 583-586 unter dem Kapitel 7.1 Anarchistische Autoren (von den unwissenden Studenten liebevoll abgekürzt mit "unsere Anarcho-Spinner") finden wir auf den Seiten 583- 586 u.a. diese Angaben zur Person:

      7.7.2 Max Stirner
      Johann Caspar Schmidt (1806-1856, Pseudonym: Max Stirner) wird als Sohn eines Flötenmachers in Bayreuth geboren. Er studiert 1826-1928 in Berlin Philosophie, Theologie und klassische Philologie unter anderem bei Hegel und Schleiermacher und verkehrt dort im Kreise der junghegelianischen >Freien< um Bruno Bauer (1809-1882). Da er als Lehrer nicht in den staatlichen Schuldienst übernommen wird, geht er zeitweise (1839-1844) einer privaten Lehrertätigkeit nach. 1844 erscheint sein Hauptwerk Der Einzige und sein Eigentum in Leipzig. Stirner tritt hernach nicht mehr nennenswert als Autor in Erscheinung. 1845-1847 übersetzt und ediert er Texte der Ökonomen Jean-Baptiste Say und Adam Smith. Er lebt unter schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen und stirbt früh1077. Max Stirner, erst 1910 vom Individualanarchi-sten John Henry Mackay für die anarchistische Tradition entdeckt1078, hat den Individualismus zur letzten Konsequenz getrieben: »Meine Sache ist weder das Göttliche noch das Menschliche, ist nicht das Wahre, Gute, Rechte, Freie usw., sondern alleine das Meinige, und sie ist keine allgemeine, sondern ist - einzig, wie Ich einzig bin. Mir geht nichts über mich.«1079
      Seine Darstellung des »Einzigen« als eines isolierten und von Geschichte wie Gesellschaft unabhängigen Individuums radikalisiert die Feuerbachsche Religionsund Ideologiekritik wie auch die »kritische Kritik« des Linkshegelianers Bruno Bauer. Stirner läßt weder die überindividuellen, bei Feuerbach von der Religion auf den Mensch als Gattungswesen übertragenen Werte (wie Liebe, Vernunft, Wille) gelten, noch akzeptiert er als Resultat der Bauerschen »kritischen Kritik« einen Allgemeinheitsanspruch von Theorie. »Gerade der schärfste Kritiker wird am schwersten von dem Fluche seines Prinzips getroffen werden. Indem er ein Ausschließliches nach dem ändern von sich tut, Kirchlichkeit, Patriotismus usw. abschüttelt, löst er ein Band nach dem ändern auf und sondert sich vom Kirchlichen, vom Patrioten usw. ab, bis er zuletzt, nachdem alle Bande gesprengt sind, - allein steht.«1080 Stirner zerstört selbst noch den Glauben an die Hoheit des Ideals der Menschheit und die Heiligkeit des Geistes.
      Der egoistische »Einzige« - das Zentrum seiner philosophischen Spekulationen - schwingt sich auf zu einer Ungebundenheit der freien Entscheidung, der die Gesellschaft nur noch als Gegenstand des eigenen Genusses erscheint.
      Alles Eigentum ist für Stirner - und hier schlägt sich die verspätete industrielle Entwicklung Deutschlands und die prominente Rolle des (preußischen) Staates in der Theorie nieder - nur Ausfluß staatlicher Gewalt. Gegen Proudhon und Weitling gewendet, sieht Stirner in deren Parole »Eigentum ist Diebstahl« selber noch eine Anerkennung des vom Staat garantierten Eigentumsrechts: »Das Privateigentum lebt von der Gnade des Rechts. Nur im Rechte hat es seine Gewähr - Besitz ist ja noch nicht Eigentum, er wird erst >das Meinige< durch Zustimmung des Rechts.. .« Hinter der Rechtsgarantie des Eigentums steht die Gewalt des Staates, der Stirner die eigene Gewalt entgegensetzt: »Zu welchem Eigentum bin ich berechtigt? Zu jedem, zu welchem ich Mich - ermächtige. Das Eigentums-Recht gebe ich Mir, indem ich Mir Eigentum nehme, oder Mir die Macht des Eigentümers, die Vollmacht, die Ermächtigung gebe.« Die Eigentumsfrage »läßt sich nicht so gütlich lösen, als die Sozialisten, ja selbst die Kommunisten träumen. Sie wird nur gelöst durch den Krieg Aller gegen Alle. Die Armen werden nur frei und Eigentümer, wenn sie sich - empören, emporbringen, erheben.« Solange sie dies nicht tun, sind sie »daran schuld, daß es Reiche gibt«.
      In Abgrenzung Stirners von den politischen Zielsetzungen der sozialen Bewegungen seiner Zeit verfallen Freiheit, Gleichheit und Humanität gleichermaßen der Kritik. Sie schränken den »eigenen Willen« ein: »Mir, dem Egoisten, liegt das Wohl dieser >menschlichen Gesellschaft` nicht am Herzen, Ich opfere ihr nichts, Ich benutze sie nur; um sie aber vollständig benutzen zu können, verwandle ich sie vielmehr in mein Eigentum und mein Geschöpf, d. h. Ich vernichte sie und bilde an ihrer Stelle den Verein von Egoisten.«
      Jegliche Staatlichkeit gilt Stirner als Verhältnis von Herrschaft und Knechtschaft. An die Stelle des Befehls eines persönlichen Herrscherwillens tritt im Rechtsstaat das unpersönliche Gesetz, das eine über Moralansprüche ins Individuum verlagerte, umfassendere Unterwerfung verlangt. Recht ist für Stirner nur eine andere Form des Machtverhältnisses: »Ich leite alles Recht und alle Berechtigung aus Mir her; Ich bin zu allem berechtigt, dessen Ich mächtig bin...« Und als Moralkritik auf die Spitze getrieben: »Ich aber bin durch Mich berechtigt zu morden, wenn Ich Mir`s selbst nicht verbiete, wenn Ich selbst Mich nicht vorm Morde als vor einem >Unrecht< fürchte.«
      Auch demokratische Herrschaft ist aus dieser Sicht nicht anderes als »Despotie«. »Jeder Staat ist eine Despotie, sei nun einer oder Viele der Despot, oder seien, wie man sich`s wohl von einer Republik vorstellt, Alle die Herren, d. h. despotiere Einer den Andern. Es ist dies nämlich dann der Fall, wenn das jedesmal gegebene Gesetz, die ausgesprochene Willensmeinung etwa einer Volksversammlung fortan für den Einzelnen Gesetz sein soll, dem er Gehorsam schuldig ist.. .« Stirners Kritik des Liberalismus wie auch seine Bewertung der Rechtsstaatlichkeit und der Demokratie veranschaulichen den Radikalisierungsprozeß des politischen Denkens in den Kreisen der Berliner Junghegelianer seit 1842. Stirners Einspruch gegen die Versachlichung von Herrschaft mit Hilfe von Gesetz und Demokratie dementiert jeden Zusammenhang von Emanzipation und Staatsbürgerschaft. Die staatlich eingeräumten »Freiheiten« sind für Stirner nicht mehr als eine Erneuerung von - aus asymmetrischen Machtrelationen entstehender- »Untertänigkeit«. Nicht der citoyen, also der Staatsbürger, sondern der homme, der »Mensch in seiner sinnlichen individuellen nächsten Existenz«, ist Ausgangspunkt seiner letztlich apolitischen Kritik. Rechtsstaatlich eingeräumte Freiheit ist als »gegebene (oktroyierte) Freiheit doch keine Freiheit..., da nur die Freiheit, die man sich nimmt, also die Freiheit des Egoisten, mit vollen Segeln schifft«.
      Im Zentrum von Stirners Gegenentwurf steht nicht die Freiheit, sondern die »Eigenheit« als Ausdruck für die Freiheit des Egoisten. Die Eigenheit des Einzelnen
      - sein egoistischer Genuß, als dessen Material die Andern und die Gesellschaft gelten - realisiert sich in der Assoziationsform eines »Vereins« von Egoisten. Hier können alle Ansprüche der Gesellschaft aufgelöst und die der eigennützigen Individuen eingelöst werden. »Die Auflösung der Gesellschaft aber ist der Verkehr oder Verein.« Während noch jede »Revolution« die Errichtung neuer politischer und sozialer Institutionen anstrebte, soll statt ihrer aus der »Empörung« der Einzelnen sich eine Verflüssigung aller institutionalisierten Zwangsverhältnisse ergeben: »Die Revolution zielte auf neue Einrichtungen, die Empörung führt dahin. Uns nicht mehr einrichten zu lassen, sondern Uns selbst einzurichten, und setzt auf >Institutionen< keine glänzende Hoffnung. Sie ist kein Kampf gegen das Bestehende, da, wenn sie gedeiht, das Bestehende von selbst zusammenstürzt, sie ist nur ein Herausarbeiten Meiner aus dem Bestehenden.«
      Der »Verein« ist eine institutionalisierte Anti-Institution. Die dort erfolgende Anerkennung von Machtverhältnissen zwischen den Individuen enthebt den Einzelnen zwar nicht der Einschränkungen seiner Freiheit. Wohl aber ist die Assoziation als Anerkennungsverhältnis individueller Eigenheit in der Lage, wechselseitige Instrumentalisierung auf der Basis von Freiwilligkeit zu gewährleisten. »Es ist ein Unterschied, ob durch eine Gesellschaft meine Freiheit oder meine Eigenheit beschränkt wird. Ist nur jenes der Fall, so ist sie eine Vereinigung, ein Übereinkommen, ein Verein; droht aber der Eigenheit Untergang, so ist sie eine Macht für sich, eine Macht über Mir.. .« Die Übereinkunft im Verein soll die Macht des Einzigen wie auch sein Eigentum multiplizieren - verbunden mit der Möglichkeit ihrer Aulkündigung durch den Einzelnen nach Maßgabe aktueller Nutzenerwägungen wie auch abhängig von aktuellen Machtverhältnissen: »Ich will nicht die Freiheit, nicht die Gleichheit der Menschen, Ich will nur meine Macht über sie, will sie zu meinem Eigentum, d. h. genießbar machen. Und gelingt Mir das nicht, nun, die Gewalt über Leben und Tod, die Kirche und Staat sich vorbehielten, Ich nenne auch sie die - meinige.«
      Die Auflösung der auf bloße Machtverhältnisse reduzierten Institutionen im >Verein< soll selber über eine freiwillige und ohne Verfassungen auskommende Vergesellschaftung erfolgen. »Quelle der Philosophie der Verständigung ist das naturrechtliche Vertragsmodell, wonach die Zustimmung aller Bürger die einzige Begründung und Legitimation politischer Institutionen ist. Stirner radikalisiert dies Modell und protestiert gegen seine Modifikation durch Repräsentation und Mehrheitsentscheid, welche die bürgerliche Theorie um der politischen Effizienz willen immer schon mitgedacht hatte.« Der Voluntarismus der Stirnerschen »Empörung« ist offensichtlich. Er läßt sich im Anarchismus immer wieder finden: Das Individuum braucht demnach sich nur den bestehenden Zuständen zu verweigern. »Es sind überhaupt alle Staaten, Verfassungen, Kirchen usw. an dem Austritt der Einzelnen untergegangen.«
      Stirner übersieht, »daß die persönlichen Interessen, den Personen zum Trotz, immer wieder zu gemeinschaftlichen Interessen zusammenfließen, die dem einzelnen selbständig gegenübertreten und als allgemeine Interessen dem Bewußtsein in idealer Gestalt erscheinen«. Marx und Engels, die in der Deutschen Ideologie über eine breit angelegte Kritik der Stirnerschen Theorie ihre materialistische Geschichtsauffassung herausgearbeitet haben, können in Stirners >Verein der Egoisten< und im Voluntarismus der >Empörung< nur theoretische Überhöhungen eines Lebensgefühls des Berliner Intellektuellenkreises der >Freien< erkennen. Rezipiert wird Stirner von Bakunin und Nietzsche, später von den Zirkeln der Berliner Literatur- und Kunstboheme der Jahrhundertwende.

      Fußnoten:
      1077 Max Stirner, Der Einzige und sein Eigentum. Leipzig 1845 (mit irrtümlicher Jahresangabe`); ders.. Der Einzige und sein Eigentum. Mit einem Nachwort von Ahlrich Meyer, Stuttgart 198l2 (durchgesehene und verbesserte Auflage); ders., Der Einzige und sein Eigentum und andere Schriften, München 1968. Die nachfolgenden Stirner-Zitate bezie-hen sich auf die Ausgabe Stuttgart 1981.
      1078 John Henry Mackay, Max Stirner. Sein Leben und sein Werk, Treptow 1910.
      1079 Max Stirner, Der Einzige und sein Eigentum (Anm. 1077), S. 5.
      1080 Ebd., S. 148.


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