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    Lebensfeindlichkeit - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.01.04 17:40:04 von
    neuester Beitrag 01.03.04 18:03:03 von
    Beiträge: 49
    ID: 812.623
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      Avatar
      schrieb am 21.01.04 17:40:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Was geht hier vor?

      Das Leben auf der Erde erlebt ein gigantisches Artensterben,
      erlebt unheilbare Krankheiten und Seuchen,
      erlebt Natur- und Klimakatastrophen die in Wirklichkeit
      Menschheitskatastrophen sind
      und wir investieren gigantische Summen um nach abgestorbenen, mineralisiertem Leben auf dem Mars zu suchen.

      Eine lebensbejahende Einstellung waere z.B., die zahlreichen und sich weiter ausbreitenden Wuesten zu begruenen, sie zu bewalden.

      Oder zumindestens nachzuforschen, warum sind wir so lebensfeindlich geworden?
      Vielleicht kommt daraus eine Einsicht.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 18:13:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wieso die Zweifel? Die Raumfahrt hilft doch auch, globalere Sichtweisen zu fördern, beispielsweise in der Klimaforschung.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 18:32:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      was regts du dich so auf?
      artensterben, krankheiten und seuchen, klimakatastrophen
      usw. hat es immer gegeben und wird es auch weiterhin geben.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 19:17:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3 Deine Spezies ist leider davon nicht betroffen,als Neanderthaler würdest du mir besser gefallen.:p
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 19:23:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ein Glück für die Menschheit, dass die Dinos vor 250 Millionen Jahren ausgestorben sind. Sonst wären wir Menschen heute die `Kakerlaken` der Dinos.

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      Avatar
      schrieb am 21.01.04 21:38:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      das größte Problem ist der Mensch in seiner Überpopulation, das scheinen irgendwie die meisten immer noch nicht nachvollziehen zu können. Die Erde ist halt nur begrenzter Raum, und da muß halt der eine oder andere Regenwald dranglauben, um wenigstens kurzfristig die Bedürfnisse zu befriedigen..

      Ja und wo sollen all die überschüssigen + armen Menschen hin??

      Voilà - auf dem Mars ist eine Menge Platz und viel Schaden kann auch nicht angerichtet werden..

      :( :p :confused:
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 23:28:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      das mit der überbevölkerung regelt die natur schon von alleine.

      treffen sich zwei planeten.
      sagt der eine zum anderen: "wie geht`s?"
      "schlecht , ich hab menschen." antwortet der andere.
      "macht nichts" sagt der erste "das geht schnell vorüber"
      Avatar
      schrieb am 22.01.04 10:57:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nur um mal die Maßstäbe geradezurücken:

      Also Beagle 2 hat 50 Millionen $ gekostet, eine wirklich gigantische Summe im Vergleich zu den 4.000 Millionen $, die die USA allein für die HIV-Forschung jährlich ausgegeben werden, oder den 20.000 Millionen $ die jährlich weltweit für die Statine ausgegeben werden. Steigende Tendenz incl. Auch der amerikanische Rüstungshaushalt mit 400.000 Millionen $ in diesem Jahr wird von der Beagle 2 bei weitem überschattet.

      Die Ausbreitung der Wüsten wird begünstigt durch die Überbevölkerung und der einhergehenden starken Bewirtschaftung der Steppenflächen. Damit geht auch die Vernichtung der Artenvielfalt einher. Hier in D sterben kaum noch Tiere aus, im Gegenteil, es werden so langsam wieder Tierarten hier heimisch.

      Dies wäre eigentlich nicht nötig , da hier in Mitteleuropa genügend Anbauflächen als Gegenleistung für Geldzuschüsse brachliegen. Nur unser Getreide können sich die Afrikaner nicht leisten, auch da sie von irgendwelchen Warlords ausgeplündert werden.

      P&: Wenn Deine Vorfahren früher auch so gedacht hätten wie du, dann würdest du noch in deinem Lehmhüttendorf sitzen und die Borstenschweine jeden morgen füttern.
      Avatar
      schrieb am 22.01.04 14:49:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      ich glaube, dass ist purer egoismus, denn das, was du beswchreibst, betrifft ja idR nicht die wohlhabenden industrienationen. wir sind lebenfeindlich ggue anderen, denn wir wir alles teilen muessten, haetten wir nicht mehr allzuviel.
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 13:39:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      Der Beagle II mag 50 Mio gekostet haben, plus gigantische
      Summen fuer die Entwicklung, Transport, etc.
      Dann sollen noch Menschen auf den Mars gebracht werden.
      Es werden von sehr hohen Ausgaben in diesem Zusammenhang gesprochen.

      Eine lebensfreundliche Einstellung der Politiker wuerde
      sich um das Leben hier auf diesem Planeten bemuehen.
      Auch die Ueberbevoelkerung kann mit etwas Geld in den
      Griff gebracht werden.
      Ist doch der Wunsch nach einem gesichertem Alter oft die
      Ursache des starken Vermehrungsbeduerfnisses.

      Die Einstellung Brot und Spiele ist bei Regenten ja nicht neu, sollen die Spiele das Volk nur ablenken.
      Es ist immer ein unguenstiges Vorzeichen.
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 15:12:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ kyron,

      der Mensch ist ein Suchender. Es liegt in der Natur des Menschen, sein Wissen zu mehren und seine Grenzen zu erweitern, koste es was es wolle.
      Das findet man auch ich alten Mythen beschrieben, die Vertreibung aus dem Paradies in der Bibel ist doch auch eine Methapher dafür.
      Wenn die 50 Mill. für die Marssonde indirekt zur Erkenntnis führen, wie wertvoll die Erde für den Menschen ist, soll es mir recht sein.
      Mit der heute verfügbaren Raumfahrttechnik ist es unverantwortlich, Menschen zum Mars zu schicken.
      Wenn diese nach rd. 3,5 - 4 Jahren wieder zurückkommen (wenn sie es überhaupt schaffen), dann sind sie psychisch und physisch Wracks. (Knochenabbau, Verfall des Immunsystems, Aufenthalt auf engstem Raum usw.).
      Ich würde die Erde nie für diese Wüste Mars oder Mond aufgeben. Unbemannte Sonden halte ich für ok.

      mfg, Lemmus
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 15:26:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      #1
      Das Leben auf der Erde erlebt ein gigantisches Artensterben,
      erlebt unheilbare Krankheiten und Seuchen,
      erlebt Natur- und Klimakatastrophen die in Wirklichkeit
      Menschheitskatastrophen


      1. arten sterben aus, entstehen neu, etc. - das ist der lauf der welt seit es sie gibt

      2. die zahl der unheilbaren krankheiten und seuchen ist -dank medizin und pharmazeutik- dramatisch gesunken.

      3. welche natur- u. klimakatastrophen denn ?? droht schon wieder eine eiszeit ? kommt der komet ??

      und was um himmels willen soll so gut an begrünten wüsten sein ?!?
      weißt du, wieviele arten du damit ausrotten würdest ?
      und welches chaos du im klima auslösen würdest ?
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 15:28:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      noch nie war die erde so lebensFREUNDLICH :)
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 15:44:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      @kyron: Nix mit "plus", das sind die Bruttokosten. Such im Netz nach.
      Was der Bush da gemacht hat, war noch nur eine nach hinten losgegangene PR-Aktion, hinter der Knülch bestimmt nicht steht. Der hat als ziemlich erstes den NASA-Haushalt gekürzt, da ist auch der Absturz der Columbia indirekt zu sehen. Und die Probleme bei der ISS sind auch in dem Zusammenhang zu sehen.

      Meine ganz persönliche Meinung: Wenn der Mensch keine großen symbolische Ziele mehr hat, keine großen Ereignisse mehr erlebt, fängt er an sich mit seinem Nachbarn zu beschäftigen, warum der so laut ist oder warum der ein so großes Auto in der Garage stehen hat.
      Ob uns das im Wasserstoffbombenzeitalter wirklich so gut tut, das wage ich doch zu bezweifeln. Es kann nicht jedes Jahr eine Mauer fallen.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 18:35:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      Tja Freunde, wenn ich Eure Postings so durchgehe fuehle
      ich mich auf verlassenem Posten.

      Nach Lemmus ist der Mensch ein Sucher, aber warum sucht
      er nur ausserhalb seines unerforschtem Seins?
      Wer weiss denn wirklich wer er ist?
      Wir kennen nur die Reflektionen unserer Identifikationen,
      mehr wissen wir nicht von uns.
      Trotzdem suchen wir lieber auf dem Mond und Mars nach
      Spuren von Leben, ohne sein eigenes Leben zu begreifen,
      zu verstehen, wir haben keine Klarheit was das eigene Leben ist.

      big mac hat natuerlich auch recht, nur wenn es nicht die
      Viren gaebe welche ungeheuer dynamisch sind, erinnert sei
      an HIV/Aids.
      Noch nie war die Erde so lebensfreundlich, schreibt er,
      da kann nur zugestimmt werden,
      die Erde soll angenommen werden wie sie ist,
      es ist ein Planet des Lernens.
      Es hat sich gezeigt, wer immer sie veraendern wollte
      hat sehr geschadet, viel Blut wurde von Weltverbesserer
      vergossen...

      Doch manchmal draengt sich die Beobachtung auf,
      als ob die meisten Todesursachen eigentlich auf eine
      subtile Bewegung in den Selbstmord zurueckzufuehren sind.

      Viele rauchen, trinken, ueberessen, bewegen sich kaum.
      In vielen Entwicklungslaendern wird die Erde fuer Papiergeld in einem enormen Tempo zerstoert, die Luft
      ist verseucht, das Wasser vergiftet, die Lebensmittel
      denaturiert und unbekoemmlich.
      Waelder werden vernichtet.
      Die Lebensqualitaet sinkt weltweit.

      puhvogel meint der Mensch braucht grosse symbolische Ziele.
      Wir leiden seit 2000 Jahren wegen dem grossen Ziel die
      Welt christlich zu machen, nur dann gibt es Frieden wird behauptet,
      auch andere Religionen haben leider auch das gleiche Ziel.
      Dann kam der Kommunismus mit seinem Ziel.
      Vielleicht sollten wir alle Ziele beerdigen.

      Wenn wir fuer uns Ziele aufgeben, dann leben wir gelassen,
      friedlich und ohne Angst.
      Ein Ziel bedeutet einen Weg, bedeutet Zukunft, bedeutet Zeit, Stress, Aufwand etc.
      Eine Erde ohne Ziele waere doch wie ein Paradies, oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 18:48:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      rastlos vorwärts mußt du streben,
      nie ermüdet stille stehn,
      willst du die vollendung sehen;
      mußt ins breite dich entfalten,
      soll sich deine welt gestalten,
      in die tiefe mußt du steigen,
      soll sich dir das wesen zeigen,
      nur beharrung führt zum ziel,
      nur die fülle führt zur klarheit,
      und im abgrund wohnt die wahrheit.

      friedrich schiller
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 18:53:18
      Beitrag Nr. 17 ()
      kyron,

      was ist hiv/aids schon (rein statistisch) gegen
      pest, cholera, pocken, diphterie, tbc und nicht zuletzt eine ordentliche grippe (deren "spanische" variante mehr opfer gefordert hat als der 1. weltkrieg !)

      es ist nicht soooo lange her, da war eine blinddarmentzündung oder ein gebrochener knochen oder oft genug auch nur die geburt eines kindes lebensgefährlich !
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 19:15:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      marc 22
      ich habs etwas anders gern,

      alles Suchen und Streben ist vergebens.
      Der Sucher findet nicht.
      Der Sucher ist das Gesuchte.


      Willst du die Vollendung sehen,
      musst dich in die Vertikale entfalten.


      Die Kapitulation fuehrt zum Ziel.

      Das Ego braucht die Suche.
      Die Kapitualation ist das Eingestaendnis, dass alles Tun
      nichts hilft.

      Das Erwachen ist nicht vom Tun und Machen abhaengig.
      Der Schlaf war tief und du bist erwacht, da war kein Tun
      notwendig.

      Das Tun ist eine Bewegung in die Horizontale,
      es ist eine Erfuellung und Staerkung des Ichs.
      das Erwachen ist vertikal,
      es ist das Annehmen wie es ist.
      Dazu ist kein Kampf notwendig,
      es ist vielmehr die Erkenntnis dass es so gut ist,
      wie es ist.
      In dem Annehmen schwindet das Ego, das Ich wie von selbst.
      Denn das Ego liebt es sehr, sich zu verbessern.

      Die Klarheit entsteht durch die Beobachtung des Lebens,
      dass der Grund auf dem wir stehen immerzu in Bewegung ist,
      es ist unsere Antwort auf diese Herausforderung.
      Die Klarheit ist das Verstehen des Lebens.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 19:17:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      big_mac

      nun bisher gibt es 30 000 000 HIV/Aids Erkrankte,
      Tendenz stark steigend...
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 19:32:28
      Beitrag Nr. 20 ()
      kyron,

      wir hatten hierzulande (österreich) bisher insgesamt (seit anfang der 80-er) ca. 1000 aids-tote.

      im straßenverkehr schaffen wir das jedes einzelne jahr.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 20:14:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ kyron

      bist du taoist?
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 21:24:34
      Beitrag Nr. 22 ()
      ....unser Zustand ist nicht normal, wir verhalten uns ja global gesehen unvernünftig.
      Unser Sein ist wie eine Protuberanz, die von der Sonne herausgeschleudert wird und wieder zurückfällt.

      @ kyron, in einer Welt voller Wahnsinn wird der Vernünftige häufig als Irrer bezeichnet, vor allem wenn er sich noch gegen den Zeitakzent wendet.

      Trotzdem, es ist etwas in Bewegung....

      mfg, Lemmus
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 17:17:29
      Beitrag Nr. 23 ()
      marc22

      Wir sind eigentlich alle Taoisten.
      Niemand fragt uns ob wir geboren werden wollen,
      oder wann wir zu sterben gedenken.
      Alle wichtigen Entscheidungen fallen ohne unser Einverstaendnis.

      Wir haben die Freiheit gegen den Strom zu schwimmen,
      den Strom versuchen anzuschieben,
      wir koennen aber auch uns dem Strom hingeben.

      Wir koennen feindlich dem Strom der uns unweigerlich
      in den Ozean bringt, feindlich gegenueber stehen.
      Wir koennen aber auch jede Welle, jede Herausforderung
      annehmen und die Reise als Erlebnis geniessen.
      Jeden Augenblick was immer er bringt auszukosten.

      Das heisst im Tao zu sein.
      Das heisst in dem Tuning mit dem Leben zu sein.

      So werden wir zu einem Instrument fuer das Leben.
      Das Leben weiss was wir brauchen, wir koennen die Reise
      vertrauensvoll, wunschlos und furchtlos machen.

      Einige scheinen dem Leben nicht zu trauen,
      das ist auch kein Problem.
      Auch diese Erfahrung ist wichtig.
      Das Tao hat unendliche Geduld.
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 17:28:06
      Beitrag Nr. 24 ()
      Lemmus ja es sieht so aus als ob wir uns unvernuenftig verhalten.
      Wir stehen dem Leben negativ gegenueber.
      Negativitaet heisst gegen das Leben zu sein.

      Dieser Planet ist ein Platz des Lernens.
      Das moegen wir so annehmen.
      Die Mehrheit lernt durch das Leiden,
      durch die Peitsche,
      durch Stalin, Mao, Hitler, Churchill etc.

      Eine verschwindende Minderheit lernt durch Buddha,
      durch Sokrates, durch Jesus, durch Osho.
      Diese werden als Irre bezeichnet und vernichtet.

      Aber wie wir lernen ist gleichgueltig.
      Das Lernen ist wichtig.
      Dieser Planet ist deswegen heilig wie er ist.
      Ich feier und liebe ihn.

      Ja, es ist etwas in Bewegung gekommen.
      Ist es ein neues Verstaendnis, eine neue Klarheit?
      Avatar
      schrieb am 03.02.04 04:00:07
      Beitrag Nr. 25 ()
      Obwohl instrumentalisiert, halte ich das Raumfahrtprogramm doch für eine harmlose intellektuelle Spielerei.

      Wo ich eher den Ansatz von Lebensfeindlichkeit sehe, ist der Umstand, daß die wahre Liebe zur Ware Liebe
      geworden ist, der Beginn des Egos.

      Das ältesteste Gewerbe der Welt also, aber die braven Eheleute sollen sich keine Illusionen machen.
      In ihren Schlafzimmern findet diese Ökonomisierung der Liebe ihre Fortsetzung. Die unvermeidlichen Medien
      hämmern diesen armen Gestalten dann noch zusätzlich ein, daß sie alles richtig machen. Ein illusionäres
      Gebäude entsteht.
      Als schwächstes Glied puffern die Kinder alles ab, deren späteres Verhalten dann selbst die Eltern
      unangenehm überrascht.
      Und die Lebenstiefe schwindet zunehmend, weil niemand es für nötig gehalten hat, vorrangig auf diese zu setzen.

      Zwar traut sich kaum jemand einzuräumen, daß der Verstand erst über das Herz die richtige Richtung findet, weil es
      ihre unechte Lebensführung entlavt. Es ist aber der einzige weg zu einer erfüllteren Menschheit.
      Politik, Wirtschaft, Wissenschaft sind Domänen des Verstandes, so soll es auch bleiben. Aus einer inneren
      Vergeßlichkeit jedoch sein Gefühl an die Derivate des Verstandes zu binden, führt zu unmenschlicherem
      Leben, des Einzelnen wie der Gesellschaft insgesamt.

      In der Kühle des Verstandes ist kein Raum für Freundschaft, Liebe. Also sollte man ihm nur als untergeordnetes
      Werkzeug erlauben, unterstützend zu wirken.

      Das Gegenteil ist leider der Fall. Erfolg und Hirngespinste wie Anerkennung, Stolz etc., die sich allesamt aus
      der Ratio ableiten lassen, unter Einbeziehung des Ichs, haben die Herzenswerte fest im Griff.
      Freundschaften degenerieren zu Zweckbündnissen, Ehen werden zu Gefängnissen, die dazugehörigen Schlafzimmer zu

      Geschäftsräumen, Kinder zur Last.

      Anbetracht all dessen erscheint mir doch die wissenschaftliche Erforschung des Raumes geradezu
      sympatisch und eignet sich wohl kaum als Aufhänger eines ansonsten sehr wesentlichen Problems, worunter
      die Menschheit leidet. Eine innerlich reichhaltige Menschheit würde das Artensterben jedoch verlangsamen.
      Avatar
      schrieb am 05.02.04 12:51:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo DerHabicht,

      Du erwaehnst, die wahre Liebe ist zu einer Ware geworden.
      Sind wir ueberhaupt zu einer einfachen Liebe faehig?

      Liebe ist ein Zeitvertreib, man nehme dazu den Unterleib.
      Legt Erich Kaestner einer seiner Romanfiguren in den Mund.
      Das ist ehrlich und treffend.
      Solange die Hormone in unserem System das Sagen haben,
      ist das Beduerfnis nach Sex eben aktiv.
      Essen, Schlafen, Ueberleben, Sex sind Grundbeduerfnisse.
      Liebe ist ein Luxus.

      Liebe ist erst wenn eine Transzendenz der untersten Chakren
      eingetreten ist.
      Sex ist der Anfang, Liebe mag daraus entspringen,
      Das Vertrauen und die Furchtlosigkeit, welche aus dem tiefsten Annehmen von sich selber erbluehen moegen,
      beeinhalten die Liebe, die Reise geht aber noch viel weiter und tiefer.

      Wir geben uns ihr ganz hin, bevor uns der Tod entfuehren mag.
      Wir koennen in dieser Liebe aufgehen und sterben,
      so hat sogar der Tod keine Macht mehr, er wird das Haus
      leer vorfinden.
      Avatar
      schrieb am 08.02.04 20:53:36
      Beitrag Nr. 27 ()
      Die sexuelle Energie ist die Grundenergie, die sich in allen Formen letztlich ausdrücht.
      Welcher Wunsch auch immer, ob in höchster Vollendung oder in degenerierter Weise, wird von ihr vollendet.
      Es muß dazu gesagt werden, daß es allein schon ein Verbrechen ist, diese Energie als etwas relatives darzustellen, und eine Perversion ist, wie diese Energie assoziativ belegt ist.
      Die Vorstellung, diese Urkraft als etwas zu bändigendes, auf einer zweifelhaften Ebene zu verharrendes darzustellen, ist die Wiege gesellschaftlicher Degeneration.
      Der Weg des Menschen ist durch die Verzerrung dieser Energie schräg geworden, verzögert seine Entwicklung.

      Schon die Eltern vermitteln ihren Kindern diese Energie als etwas heimliches, etwas heimlich zu haltendes,
      und wenn nicht, dann an eine perverse Kette gesellschaftlicher Vorgaben gebunden.
      Dabei gilt es als schwerer Frevel, diese Energie für sein eigenes Leben vollständig zu beanspruchen.
      Und somit setzen die Menschen auf fremde Persönlichkeiten und ihre Aussage, statt ihren eigenen Anteil ihrer
      Energie für ihre wirkliche Bestimmung einzusetzen.
      Dann weinen und jammern sie, daß sie so unglücklich sind.
      Als Ausweg bleibt dann nur, daß andere Schuld sind, also muß irgendjemand gehaßt werden.
      Dann kommt die gesellschaftliche Einbindung zum Tragen.

      Es wird wohl keinen erfolgreichen Politiker geben, der sich nicht irgendwelchen Haß auf irgendjemanden zunutze
      machen weiß. Und eigentlich sind fast alle Menschen Minipolitiker in ihrem speziellen Umfeld.
      Das Buhlen um Anerkennung einer unechten Größe, ihrem Ich, wird auf dem Marktplatz dieser Bettler zum System.

      Niemand scheint begreifen zu wollen, daß der Andere nur ein Spiegel dessen ist, was selbst ausgestrahlt wird.
      Stattdessen schallt dieser Bettelimpuls zurück und wird, obwohl eigene Emission, in der Weise uminterpretiert,
      daß der andere über diese Inhalte verfügt.
      Niemand erkennt, daß das Verstehen des anderen nichts als eine Selbstbeschäftigung ist, eine Analyse des eigenen
      Echos.

      Eine lebensfreundliche Gesellschaft wird davon geprägt, wieviele den Mechanismus verinnerlicht haben:
      daß es eine Unmöglichkeit ist, den anderen zu verstehen, sondern daß ausschließlich die eigene Ausstrahlung
      im Anderen reflektiert wird, was die eigene Analyse erlaubt.
      Die Milch ist sauer geworden in den althergebrachten Werten, die ein "Annehmen" erfordern. Doch in jedem
      Inneren des Einzelnen wartet die unverfälschte Energie auf ihre Ausstrahlung, wenn sie denn gelassen wird.
      Avatar
      schrieb am 08.02.04 22:02:28
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ DerHabicht,
      @ kyron,

      seid Ihr sicher, dass man Euch noch versteht? Meine Gehirnwindungen haben dabei ganz schön zu arbeiten.
      Ihr seid Euch aber schon darüber im klaren, dass die Erziehung der Kinder durch Elternhaus und Schule eine Konditionierung auf die Gesellschaft ist, also eine bewußte Manipulation, damit die heranwachsenden jungen Menschen sich nach bestimmten Vorgaben (meist den Wunschvorstellungen des Elternhauses) entwickeln.

      mfg, Lemmus
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 18:02:01
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ DerHabicht,

      Sex war schon immer ein Angriffspunkt aller Konfessionen.
      Alle Religionen predigen die Unterdrueckung der Sexenergie.
      Eine Unterdrueckung schafft immer Probleme,
      die wiederum zum schlechten Gewissen zur Suende fuehren.
      So kommen die Priester ins Geschaeft.

      Abraham hat die Beschneidung eingefuehrt.
      Wird ein Junge innerhalb sieben Tage nach der Geburt beschnitten, wie es bei den Juden zur Religion gehoert,
      werden schwerwiegende Prozesse eingeleitet.
      Erst wird das Trauma der Geburt erlebt, dann folgt gleich der furchtbare Schmerz der Beschneidung.
      Das Kind erlebt das neue Leben als Schock, es verliert das
      Vertrauen zum Leben.
      Die Auswirkungen sind nunmehr vorhersehbar.

      Das Leben wird zum Krieg, gleichgueltig ob es sich um
      Religionsausuebung handelt, oder um Geschaefte, oder um
      das soziale Leben, fortan ist das Verhalten von der Beschneidung gepraegt.

      Die Natur hat die Forhaut zum Schutz der sensitiven
      Stellen am Penis geschaffen.
      Wird die Vorhaut entfernt, findet eine dauernde Irritation
      statt.
      Auch dieses hat besondere Auswirkung.
      Es schafft Stress, schafft Hast.
      Ich weiss nicht, wie lange dieser Unsinn der Beschneidung
      noch dauern wird.
      Ich hoffe fuer eine friedlichere Welt, Moslems und Juden
      moegen doch bitte ihre Vorhaut behalten duerfen.

      Falls Gott dieses Teil wirklich stoeren sollte,
      wird er Jungen ohne Vorhaut auf die Welt schicken.
      Aber es scheint nur diese Religionen zu stoeren.
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 18:17:31
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ja Lemmus die Manipulationen der Eltern und der Religionen haben derart viel Lebensfeindlichkeit in uns
      erzeugt, dass sich sogar das Leben auf diesem Planeten zurueckzuziehen beginnt.

      Warum soll das Leben noch mit diesem Planeten sein,
      wenn wir es nicht wertschaetzen?
      Wenn wir das Tuning, das Vertrauen in das Leben verloren
      haben.

      So haben wir diesen Planeten in eine Titanic verwandelt.
      Aber die Musik spielt noch, die Lichter sind noch an.
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 21:28:36
      Beitrag Nr. 31 ()
      ...aus Sicht der Evolution ist die derzeitige Menschheit nur eine zeitweilige Erscheinung, bei der noch nicht klar ist wie sie sich weiterentwickelt.
      Aus der Sichtweise des Planeten (der Mensch hat :D ), ist das wie eine Grippe, die vorübergeht.
      Das Leben geht weiter, entweder wir lernen es, oder wir sind dann nicht mehr dabei.
      Dann werden halt andere Arten den Part übernehmen, z.B. sind Ameisen gegen radioaktive Strahlung immun.

      mfg, Lemmus
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 00:56:14
      Beitrag Nr. 32 ()
      alles Denken entspringt "nur" dem menschlichen Hirn :cool:

      http://www.well.com/user/jct/GERMAN/Das_Ende_der_Sehnsucht/I…

      Hier ist, fünf Minuten vor zwölf, eine erfrischende, radikale und unkonventionelle Bewertung des gesamten menschlichen Unterfangens. In seinem vorangegangenen Buch, ‘Die Mystique der Erleuchtung’, nahm U.G. Krishnamurti den Status quo direkt ins Visier und gab Zunder. In diesem neuen Buch macht er sogar noch kürzeren Prozeß mit den traditionellen Werten und Denkweisen, indem er sozusagen Granaten genau in die Zitadelle der von uns am meisten geschätzten Glaubensvorstellungen und Aspirationen feuert. Für die Sucher nach Gott, Glück und Erleuchtung hat dieses Buch wenig Empfehlenswertes.

      "Wir sitzen alle im falschen Zug, sind auf der falschen Spur, gehen in die falsche Richtung. Wenn die Zeit kommt, der katastrophalen Wahrheit über die gegenwärtige Krise des Menschen ins Gesicht sehen zu müssen, dann werden Sie U.G. ganz vorne an der Spitze stehen sehen, dazu imstande und bereit, unsere sorgfältig aufgebauten Postulate, die uns so lieb und trostreich sind, zu zerstören. Einige Kostproben: ‘making love is war’; Ursache-und-Wirkung sind das Schibboleth (Erkennungszeichen) verwirrter Gemüter; Yoga und Vollwertkost zerstören den Körper; der Körper ist unsterblich, nicht die Seele; es gibt keinen Kommunismus in Rußland, keine Freiheit in Amerika und keine Spiritualität in Indien; Dienst an der Menschheit ist der größte Eigennutz; Jesus war ein fehlgeleiteter Jude; der Buddha, ein Spinner; gegenseitiger Terror - und nicht die Liebe - wird die Menschheit retten; es besteht kein Unterschied darin, ob man in die Kirche geht oder in eine Bar, um einen zu heben; in Ihnen ist nichts als Angst; Kommunikation zwischen den Menschen ist nicht möglich; Gott, Liebe, Glück, das Unbewußte, Tod, Reinkarnation und die Seele sind nichtexistente Produkte unserer Einbildung; Freud war der Scharlatan des 20. Jahrhunderts, während J. Krishnamurti der größter Heuchler ist."
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 14:02:19
      Beitrag Nr. 33 ()
      hallo niemandweiss

      Uge ist der moderne Zenmeister, er zerschlägt alle Konzepte.
      Er ist wirklich sehenswert und lesenswert.

      @ Lemmus

      Du kannst es auch anders wahrnehmen.
      Dieser Planet ist ein Planet des Lernens.
      Was auch immer mit uns, oder dem Planeten geschieht,
      ist sehr wichtig, es ist das Lernen.
      Daher ist diese Erde heilig.
      Obwohl er nicht wichtig ist,
      niemand und nichts ist in dieser Unendlichkeit wichtig.
      Vielleicht nur das Bewusstsein, das bewusst sein erstrebt.
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 17:18:36
      Beitrag Nr. 34 ()
      ich grüsse dich kyron :)

      nichts ist so einleuchtend nachvollziehbar als seine Gedanken. Wie sieht eigentlich dein Konzept aus - besitzt du schon Goldmünzen :p ? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 18:10:00
      Beitrag Nr. 35 ()
      gruesse Dich auch niemandweiss,

      frage mich bitte wegen dem Konzept etwas genauer.

      Goldmuenzen habe ich keine.
      Ich habe mir in Indien ein Om-Zeichen in reinstem Gold giessen lassen.
      Nach den Rishis und Osho wird in dem Erlebnis, in dem
      der Erlebende in diesem Erlebnis aufgeht und verschwindet,
      das ganze Universum als Om gesehen und erlebt.
      Das kleine Om um meinen Hals strahlt diese Reinheit der
      Schoepfung aus.

      Uge wird vielleicht nichts davon halten, ich jedoch bemerke ein Wohlbefinden und eine gewisse Protektion wenn ich das Om trage.

      Das Gold muss rein sein, dann ist es natuerlich vertikal.
      In der Bibel gibt es vielfache Hinweise auf reines Gold.
      Dort wo die Bundeslade erwaehnung findet.
      Es wird ein Dutzendmal wiederholt, von diesem hoechsten
      Wesen, ...das Gold muss rein sein.
      Es kann noch einiges mehr ueber die Wirkung von reinem Gold geschrieben werden,
      nur habe ich eine gewisse Scheu es in der Oeffentlicheit
      darzulegen.

      Du wirst verstehen.
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 00:46:18
      Beitrag Nr. 36 ()
      Die Aussagen des Uge scheinen mir sehr davon gezeichnet, daß diese Gedankengebäude, Bilder, Wunschstrukturen
      eben keine Wirklichkeit darstellen können, also nichtexistent sind. Was immer aus der Wirklichkeit jedoch in
      die Unwirklichkeit hinausgeht, kann nur in eine Richtung gehen, eine gewisse Balance herzustellen.
      Oder anders ausgedrückt: In der Unwirklichkeit der Gedankenwelt eine Falschaussage zu bringen, führt durch
      Paradoxie zur Schwächung bzw. Auflösung des Ego, das Bewußtsein wird klarer, orientiert sich mehr an der
      Wirklichkeit des eigenen Weges.
      Alle Meister haben zwar im Hier und Jetzt gelebt. Aber alles von ihnen gelehrte verzerrt sich zwangsläufig durch,
      na sagen wir mal, kosmische Koordinaten.
      Verwirrung kann es doch nur für diejenigen geben, die über ihren eigenen Weg zweifeln, nicht akzeptieren.
      Keine Aussage, auch die eines Uge, kann die Wirklichkeit eines Weges je in Frage stellen, nur das Urteil
      darüber.

      kyron

      Was das Gold angeht......

      Kurz vor seinem physischen Ableben hat mir ein Freund einen von Osho persönlich dargereichten Socken übergeben, der
      nun meines Erachtens sein Dasein auf einem recht unwürdigen Teller schmachtet.
      Zur Behebung dieses Zustandes erscheint mir eine kunsthandwerkliche Option zu profan, würde auch gar nicht dem Lebensweg meines Freundes entsprechen.
      Nun kam mir der Gedanke, vielleicht aus einem geschmolzenen Goldbarren ein natürliches Gebilde wachsen zu lassen,
      in der Art des Bleigießens vielleicht einen Kranz zu formen.
      Meine Frage an Dich ist, ob Du in den indischen Werkstätten derartige Techniken beobachtet hast, oder eher zu
      befürchten ist, daß mir der Barren wegen der hohen erforderlichen Schmelztemperaturen als gewaltiger
      Kollateralschaden um die Ohren fliegt?
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 20:08:39
      Beitrag Nr. 37 ()
      ....der Kollateralschaden dürfte eher finanzieller Art sein.
      Ist jedoch auch an eine direkte Verbindung des Goldes mit dem ehrwürdigen Socken gedacht, so könnte sich dieser bei den notwendigen 1063 Grad Celsius in nicht ganz wohlgefälligen Rauch auflösen.
      In diesen finalen Akt wiederholt er seine frühere Aufgabe nochmals symbolisch, nähmlich an den Füßen seines Trägers zu dampfen.
      Die Durchführung dieser Aufgabe ist eines wahren Performance-Künstlers würdig.

      mfg, Lemmus
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 17:52:49
      Beitrag Nr. 38 ()
      der Kollarteralschaden wird doch sehr, sehr wahscheinlich,
      da Osho als Bekleidungsmaterial Syntetic bevorzugte.
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 17:55:53
      Beitrag Nr. 39 ()
      es ist doch verwunderlich, dass Posting Nr. 29 ueber die
      Beschneidungsfolgen, keine Resonanz zeigte.

      Lesen hier keine Beschnittene?
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 20:33:44
      Beitrag Nr. 40 ()
      ....doch, kyron, ich bin beschnitten!
      Aber was soll ich sagen, man gewöhnt sich daran.

      mfg, Lemmus
      Avatar
      schrieb am 18.02.04 18:12:50
      Beitrag Nr. 41 ()
      Lemmus wie treffend findest Du dann die Ausfuehrungen in # 29
      und im welchem Alter ist die Beschneidung geschehen?

      Nach Ansicht der Tibeter, die umfassende Studien ueber unsere 25 Organe durchgefuehrt haben,
      hat das Penisorgan u.a. die Gabe den "Durchbruch zu schaffen, bombig zu sein und stark herauszukommen",
      allerdings soll dazu das Erlebnis der Beschneidung wieder durchgelebt werden.

      Leonhard Orr und andere haben dazu Interessantes beigetragen.
      Avatar
      schrieb am 18.02.04 21:43:37
      Beitrag Nr. 42 ()
      kyron, Deine unter #29 gemachten Ausführungen kann ich nicht bestätigen.
      Die Beschneidung habe ich als Erwachsener aus medizinisch-hygienischen Gründen vornehmen lassen. Die Vorhaut wurde vollständig entfernt.
      Wenn man in bestimmten Situationen wochenlang bei großer Hitze nicht aus den Kleidern kommt und an waschen kaum zu denken ist, trifft man entsprechende Maßnahmen, vor allem wenn bereits Infektionen aufgetreten sind.
      Folgen: Die Irritationen treten nur die ersten zwei Wochen auf, die ersten Tage kann man kaum vernünftig laufen.
      In der Folge härtet der Penis ab, spätere Irritationen finden nicht mehr statt. Beim Sex wird der Höhepunkt bis zum Erguss weit hinausgezögert, da der Penis nicht mehr so empfindlich reagiert wie vorher.
      Infektionen traten nicht mehr auf.

      mfg, Lemmus
      Avatar
      schrieb am 23.02.04 18:22:14
      Beitrag Nr. 43 ()
      Danke Lemmus.
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 23:03:40
      Beitrag Nr. 44 ()
      Der physiologische Aspekt steht bei der Beschneidung wohl im Hintergrund.
      Kritischer ist eher, daß nun der Priester der jeweiligen Glaubensgemeinschaft den Gläubigen bis in die
      Intimspäre verfolgt, im Bett wird man den dann auch nichtlos. (mahnender Zeigefinger).
      Das eigene Intimleben soll vergesellschaftlicht, vereinahmt werden.
      Mich würde nicht wundern, wenn die momentan so gespannte Atmosphäre zwischen Juden und Muslems in religions-
      spezifische Schneidemuster abgewandelt wird, um sich der Ehre einer besonderen Abgrenzung zu erfreuen.

      Habe vor kurzem gelesen, daß auch Osho die Beschneidung hat über sich ergehen lassen, aber nur, um die
      Möglichkeit zu erhalten, mit den Würdenträgern eines Sufiordens heftige Streitgespräche zu führen.
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 17:47:23
      Beitrag Nr. 45 ()
      Es liegt in der Natur der Sache, dass jede Priesterschaft, egal von welcher Religionsgemeinschaft, versucht, ihren Einfluß zu vergrößern. Dabei werden sie keine Rücksicht auf die Intimsphähre ihrer Gläubigen nehmen. Dies würde ja auch ihrem Selbstverständis widersprechen.
      Es scheint mir auch so zu sein, dass das Beschneidungsritual (das ja ein brutaler Akt ist) durch die Überwindung der Ängste und Schmerzen wie eine Art Eintrittsopfer zu sehen ist und die Religionsgemeinschaft stärken soll.

      Die Tatsache, dass ich aus pragmatischen Gründen die Beschneidung bei mir als Erwachsener durchführen lies, hält mich nicht davon ab, eine rituelle Beschneidung aus Vernunftgründen abzulehnen.
      Hier wird m.e. ein unnötiges Risiko eingegangen, das Risiko postoperativer Folgen ist immer vorhanden.

      mfg, Lemmus
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 13:58:37
      Beitrag Nr. 46 ()
      Freunde,

      es war schon immer die Bestrebung aller Religionen die
      Glaeubigen in Bonsais zu verwandeln.

      Bonsais sind Minibaeume, es wird staendig an der Verwurzelung herumgeschnitten, so wird der Baum
      am Wachstum gehindert.

      Unsere Wurzeln ist nunmal die starke Lebensenergie
      zwischen den Beinen.

      Nun laufen Milliarden Menschen herum die dort verstuemmelt
      sind.
      Das laesst ungut fuer die Zukunft der Menschheit ahnen.
      Avatar
      schrieb am 29.02.04 15:49:35
      Beitrag Nr. 47 ()
      @ DerHabicht

      Sufis gehoeren zu keiner Religion.
      Sufis sind Liebende.
      Liebende findest Du nicht unter Glaeubigen,
      sie moegen allerdings aus Religionen hervorgegangen sein,
      so wie ein Lotus, eine Seerose aus dem Schlamm waechst.

      Osho war auch ein Sufi.
      Um mit Sufis sich auszutauschen ist keine Beschneidung
      notwendig.
      So wie der Duft die Gegenwart einer Blume verraet,
      wird der sich im allgemeinen verbergende Sufi, daran erkannt.

      Ein Sufi ist vernarrt in das Leben.
      Da ist volles Annehmen des Leben,
      wie es sich auch immer entfaltet.

      Sollte eine Beschneidung notwendig sein um mit einem
      Sufi zu reden, kannst Du sicher sein,
      dass sich nicht um einen Sufi handelt.

      Osho machte keine Kompromisse.



      Der Link hats insich!

      http://www.bocksaga.de

      Das Goldene Zeitalter vor allen "Religionen"
      Avatar
      schrieb am 29.02.04 21:47:43
      Beitrag Nr. 48 ()
      Deine allgemeine Ansicht über Sufis mag schon zutreffen.
      Osho hat diesen speziellen Orden, dessen Aufnahme die Beschneidung erforderte, als Pseudo-Sufi Orden entlarven wollen.
      Sein Kommentar nach seinem anschließenden Rauswurf:

      "So bin ich eben. In unwesentlichen Dingen bin ich immer bereit, ja zu sagen. Wenn es um das wesentliche geht, bin ich absolut steinhart.
      Indem ihr mich hinauswerft, erklärt ihr nur der ganzen Welt, daß ihr Pseudo-Sufis seid. Der einzige wirkliche Sufi wird hier rausgeworfen. In Wirklichkeit werfe ich euch alle raus."

      Nachzulesen in Osho- Goldene Augenblicke S. 106.
      Avatar
      schrieb am 01.03.04 18:03:03
      Beitrag Nr. 49 ()
      Danke fuer das Zitat.
      Das Problem mit den Anhaengern und Glaeubigen ist,
      sie sind nicht entschlossen sich selber auf den Weg zu
      begeben.
      Sie imitieren.
      Der erste Sufi hatte ein wichtiges Erlebnis, nach diesem
      fuehlte er das Beduerfnis einfach nur zu tanzen.
      Wie kann die Dankbarkeit besser ausgedrueckt werden?

      Die Beobachter mussten annehmen, der Baba ist wegen seinem
      Tanz zu dem geworden was er nun ist.
      Nun ist der Sufitanz zu einem festen Bestandteil dieser Bewegung geworden und der Taenzer hofft wohl vergebens.

      Osho hat es verstanden diesen Unsinn der im Namen der
      der Pseudoreligionen geschieht, zu entlarven.
      Das hat ihm viel Hass eingebracht.
      In dem Hass sind sich alle religioesen Fuehrer sehr einigig, so sehr sie auch untereinander zerstritten sind.


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