Empfiehlt Rolf Hochhuth Mord als zeitgemässes Mittel gegen die Deutsche Bank? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 21.01.04 23:22:30 von
neuester Beitrag 27.01.04 08:55:16 von
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DER STANDARD "Herr Hochhuth, schämen Sie sich"
Vertreter der Wirtschaft wittern in dessen neuem Stück Verständnis für Mord - Bank prüft rechtliche Schritte - Hochhuth gelassen
Mit Werken wie "Der Stellvertreter" (1963) über das angebliche Schweigen des Papstes zu den NS-Verbrechen oder "Wessis in Weimar" (1993) über die Praktiken der Treuhand in Ostdeutschland hat Rolf Hochhuth immer wieder zum Teil heftige öffentliche Kontroversen ausgelöst.
Berlin/Konstanz/Frankfurt/Main - Heftige Kritik am neuen Theaterstück des Dramatikers Rolf Hochhuth üben deutsche Wirtschaftsvertreter. In dem Drama "Mc Kinsey Kommt" wird dem Berliner "Tagesspiegel" zufolge Verständnis für einen möglichen Mordanschlag auf den Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann geäußert, weil dieser Arbeitsplätze abbaue und selbst ein Spitzengehalt kassiere. Das Stück soll am 13. Februar am Brandenburger Theater in Brandenburg/Havel uraufgeführt werden.
"Herr Hochhuth, schämen Sie sich!" sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski. "Will Herr Hochhuth Mord als Mittel der politischen Auseinandersetzung hoffähig machen?" Er sei erschüttert, meinte Rogowski, dass der Tod von Alfred Herrhausen, Jürgen Ponto und BDI- Präsident Hanns Martin Schleyer für eine ideologische Polemik instrumentalisiert werde. "Es ist mit menschlichem Anstand und demokratischen Sitten unvereinbar, die Guillotine in einen Zusammenhang mit Managern zu bringen", sagte Rogowski. Wer die Diskussion um Managergehälter oder Arbeitsplätze mit Klassenkampf verwechsle, wer Terrorismus und Guillotine ins Spiel bringe, der verlasse den Boden, auf dem diese Auseinandersetzungen geführt werden müssten.
Gelassenheit
Mit Gelassenheit hatte Hochhuth zuvor auf die Ankündigung der Deutschen Bank reagiert, rechtliche Schritte gegen sein neues Theaterstück prüfen zu wollen: "Wenn die Deutsche Bank ein Gedicht mit Mitteln des Rechts angreifen will, ist sie arm dran und fügt der Reihe ihrer Fehler einen weiteren hinzu".
Die Deutsche Bank will rechtliche Schritte gegen Hochhuth (72) prüfen. Dies sei "ein Skandal", wurde Deutsche-Bank-Sprecher Detlev Rahmsdorf zitiert.
"Der Mord als Hilfsmittel"
Der Dramatiker meinte zudem, der beanstandete Text sei Teil eines Sonetts, das sich seinerseits wiederum auf einen Text von Jacob Burckhardt (1818-1897) mit dem Titel "Der Mord als Hilfsmittel" beziehe. Das Brandenburger Theater teilte mit, ungeachtet der Kritik an dem Stück werde es wie geplant am 13. Februar uraufgeführt. "Wir sehen auch keine Veranlassung, auf Rolf Hochhuth Einfluss zu nehmen, damit er Änderungen vornimmt", sagte Sprecher Uwe Wohlmacher auf Anfrage. "In seinem Stück wird aus unserer Sicht kein Verständnis für einen Mordanschlag auf Ackermann geäußert. Gemeint ist vielmehr: Der Mann muss sich nicht wundern, wenn..."
"Diktatur der Weltwirtschaft"
"McKinsey-Zeit" und "McKinsey-Politik" werde man noch nach hundert Jahren - in Anspielung an den internationalen Unternehmensberatungs-Konzern - über die heutige Ära sagen, hatte Hochhuth in einer früheren Mitteilung zu seinem neuen Stück geäußert. In dem Fünf-Akter sollten die Opfer der "Diktatur der Weltwirtschaft" gezeigt werden, wo der Abbau von Arbeitsplätzen zum Maß aller Dinge geworden sei. Die Inszenierung hat der Berliner Regisseur Oliver Munk übernommen. (APA/dpa)
http://derstandard.at/?id=1544662
Vertreter der Wirtschaft wittern in dessen neuem Stück Verständnis für Mord - Bank prüft rechtliche Schritte - Hochhuth gelassen
Mit Werken wie "Der Stellvertreter" (1963) über das angebliche Schweigen des Papstes zu den NS-Verbrechen oder "Wessis in Weimar" (1993) über die Praktiken der Treuhand in Ostdeutschland hat Rolf Hochhuth immer wieder zum Teil heftige öffentliche Kontroversen ausgelöst.
Berlin/Konstanz/Frankfurt/Main - Heftige Kritik am neuen Theaterstück des Dramatikers Rolf Hochhuth üben deutsche Wirtschaftsvertreter. In dem Drama "Mc Kinsey Kommt" wird dem Berliner "Tagesspiegel" zufolge Verständnis für einen möglichen Mordanschlag auf den Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann geäußert, weil dieser Arbeitsplätze abbaue und selbst ein Spitzengehalt kassiere. Das Stück soll am 13. Februar am Brandenburger Theater in Brandenburg/Havel uraufgeführt werden.
"Herr Hochhuth, schämen Sie sich!" sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski. "Will Herr Hochhuth Mord als Mittel der politischen Auseinandersetzung hoffähig machen?" Er sei erschüttert, meinte Rogowski, dass der Tod von Alfred Herrhausen, Jürgen Ponto und BDI- Präsident Hanns Martin Schleyer für eine ideologische Polemik instrumentalisiert werde. "Es ist mit menschlichem Anstand und demokratischen Sitten unvereinbar, die Guillotine in einen Zusammenhang mit Managern zu bringen", sagte Rogowski. Wer die Diskussion um Managergehälter oder Arbeitsplätze mit Klassenkampf verwechsle, wer Terrorismus und Guillotine ins Spiel bringe, der verlasse den Boden, auf dem diese Auseinandersetzungen geführt werden müssten.
Gelassenheit
Mit Gelassenheit hatte Hochhuth zuvor auf die Ankündigung der Deutschen Bank reagiert, rechtliche Schritte gegen sein neues Theaterstück prüfen zu wollen: "Wenn die Deutsche Bank ein Gedicht mit Mitteln des Rechts angreifen will, ist sie arm dran und fügt der Reihe ihrer Fehler einen weiteren hinzu".
Die Deutsche Bank will rechtliche Schritte gegen Hochhuth (72) prüfen. Dies sei "ein Skandal", wurde Deutsche-Bank-Sprecher Detlev Rahmsdorf zitiert.
"Der Mord als Hilfsmittel"
Der Dramatiker meinte zudem, der beanstandete Text sei Teil eines Sonetts, das sich seinerseits wiederum auf einen Text von Jacob Burckhardt (1818-1897) mit dem Titel "Der Mord als Hilfsmittel" beziehe. Das Brandenburger Theater teilte mit, ungeachtet der Kritik an dem Stück werde es wie geplant am 13. Februar uraufgeführt. "Wir sehen auch keine Veranlassung, auf Rolf Hochhuth Einfluss zu nehmen, damit er Änderungen vornimmt", sagte Sprecher Uwe Wohlmacher auf Anfrage. "In seinem Stück wird aus unserer Sicht kein Verständnis für einen Mordanschlag auf Ackermann geäußert. Gemeint ist vielmehr: Der Mann muss sich nicht wundern, wenn..."
"Diktatur der Weltwirtschaft"
"McKinsey-Zeit" und "McKinsey-Politik" werde man noch nach hundert Jahren - in Anspielung an den internationalen Unternehmensberatungs-Konzern - über die heutige Ära sagen, hatte Hochhuth in einer früheren Mitteilung zu seinem neuen Stück geäußert. In dem Fünf-Akter sollten die Opfer der "Diktatur der Weltwirtschaft" gezeigt werden, wo der Abbau von Arbeitsplätzen zum Maß aller Dinge geworden sei. Die Inszenierung hat der Berliner Regisseur Oliver Munk übernommen. (APA/dpa)
http://derstandard.at/?id=1544662
aber selber ohne Gewissenbisse Existenzen vernichten und üner Leichen gehen
Da hat hat der Autor wohl einen wunden Punkt gefunden
Da hat hat der Autor wohl einen wunden Punkt gefunden
" Wir sehen auch keine Veranlassung, auf Rolf Hochhuth Einfluss zu nehmen, damit er Änderungen vornimmt" , sagte Sprecher Uwe Wohlmacher auf Anfrage. " In seinem Stück wird aus unserer Sicht kein Verständnis für einen Mordanschlag auf Ackermann geäußert. Gemeint ist vielmehr: Der Mann muss sich nicht wundern, wenn..."
Ja, das ist der feine Unterschied. Man hat kein Verständnis für einen Mordanschlag, aber würde er geschehen, sagen die Damen und Herren: "Tja, der Ackermann ist ja selbst Schuld."
Oh, wie feinsinnig ist doch der krampfhaft erzwungene Unterschied...
Ja, das ist der feine Unterschied. Man hat kein Verständnis für einen Mordanschlag, aber würde er geschehen, sagen die Damen und Herren: "Tja, der Ackermann ist ja selbst Schuld."
Oh, wie feinsinnig ist doch der krampfhaft erzwungene Unterschied...
Hier übrigens der Stein des Anstoßes:
Tritt’ A. nur ,zurück’ wie Gessler durch – Tell?/Schleyer, Ponto, Herrhausen warnen.
Natürlich fehlt hier wieder der Zusammenhang zu den umgrenzenden Passagen. Würde das Ding wirklich so separiert betrachtet werden, steht da, dass die Opfer selbst Schuld sind. Wäre eine echt feine Aussage...
Aber es fehlt ja der Zusammenhang. Vielleicht hat den jemand?
Punk #2,
über Ackermann als Manager brauchen wir uns nicht zu streiten, vermutlich sind wir nicht weit auseinander...
Tritt’ A. nur ,zurück’ wie Gessler durch – Tell?/Schleyer, Ponto, Herrhausen warnen.
Natürlich fehlt hier wieder der Zusammenhang zu den umgrenzenden Passagen. Würde das Ding wirklich so separiert betrachtet werden, steht da, dass die Opfer selbst Schuld sind. Wäre eine echt feine Aussage...
Aber es fehlt ja der Zusammenhang. Vielleicht hat den jemand?
Punk #2,
über Ackermann als Manager brauchen wir uns nicht zu streiten, vermutlich sind wir nicht weit auseinander...
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Ist die Schweiz jetzt schon eingemeindet (annektiert) worden von unserer sozialistischen Regierung?
Schön, dann ist der einzig schützenswerte Kapitalist Saddam und Ackermann ist Freiwild wie die genannten Mordopfer.
Schön, dann ist der einzig schützenswerte Kapitalist Saddam und Ackermann ist Freiwild wie die genannten Mordopfer.
Gerade bei Maischberger
Der Mann hat, irgendwann einmal, eine Pulle Rotwein zuviel geleert.
ROFTL - hier in dem Thread hat Connor heute nacht mal mehr als 3 Smilies gepostet und das wurde gleich gelöscht
Ich verstehe garnicht, dass man so einem Trottel überhaupt ein Forum gibt.
Als ihn Maischberger auf Don Quichote ansprach, hat er überhaupt nichts kapiert, da hat der Dödel doch tatsächlich gemeint sie frage ihn danach ob er ein Bühnenstück über Don Quichote schreiben wolle und darauf eine ewig lange Suada darüber losgelassen warum er das nicht für nötig halte.
Man fasst es nicht und so etwas wird als Literat und Dramatiker auch noch herum gereicht.
Als ihn Maischberger auf Don Quichote ansprach, hat er überhaupt nichts kapiert, da hat der Dödel doch tatsächlich gemeint sie frage ihn danach ob er ein Bühnenstück über Don Quichote schreiben wolle und darauf eine ewig lange Suada darüber losgelassen warum er das nicht für nötig halte.
Man fasst es nicht und so etwas wird als Literat und Dramatiker auch noch herum gereicht.
Endlich mal jemand, der seine Stimme öffentlich und politisch unkorrekt gegen die alternativlose Politik erhebt.
an der Reaktion der üblichen Verdächtigen merkt man, dass Hochhuth in vielen Dingen Recht hat
an der Reaktion der üblichen Verdächtigen merkt man, dass Hochhuth in vielen Dingen Recht hat
Hierfür habe ich absolut kein Verständnis. Im Gegenteil, ich bin wütend darüber, dass Aufführungen mit solchen Inhalten (zu konkreten Personen) überhaupt stattfinden bzw. Akteure mit diesen Inhalten nur mit einem Ziel provozieren:
Aufmerksamkeit zur Steigerung der eigenen Bekanntheit! Reine Profitgier des Herrn Hochhuth. Und zwar in diesem Fall so unmoralisch, wie es nur geht, weil es in bestimmten Kreisen schon traurigerweise als schick gilt. Leute, wie Punk & Co., hauen in eine ähnliche Kerbe.
Gerade bei Punk habe ich beobachtet, dass er/sie keine Gelegenheit auslässt, um sich negativ, ja schon fast verbittert, über die DB zu äußern. Die DB macht unbestritten, gerade was der öffentliche Auftritt angeht, Fehler. Aber den Herrn Hochhuth quasi zu verteidigen mit der Begründung, die DB würde über Leichen gehen (was rein wörtlich genommen, natürlich absoluter Schwachsinn ist), ist so etwas von daneben, dass man nur vermuten kann, dass Punk bittere persönliche Erfahrungen mit der DB erfahren hat und diese nun mit Schadenfreude bei jeder Gelegenheit versucht aufzuarbeiten?
Punk, warst Du mal Angestellter der DB und mußtest gehen? So wie jeder 9. Dax-Konzernangestellte in den letzten 3 Jahren? Ist Dir etwa entgangen, dass der Jobabbau kein Deutsche Bank Phänomen war, sondern eben ein gesamtdeutsches bzw. ein konjunkturell und strukturbedingtes?
Herr Ackermann steht vor Gericht wegen eines angeblichen Komplotts. Leute wie Hochhuth dürfen aber ungestraft indirekt Mord schönreden? In welchem Staat leben wir?
Aufmerksamkeit zur Steigerung der eigenen Bekanntheit! Reine Profitgier des Herrn Hochhuth. Und zwar in diesem Fall so unmoralisch, wie es nur geht, weil es in bestimmten Kreisen schon traurigerweise als schick gilt. Leute, wie Punk & Co., hauen in eine ähnliche Kerbe.
Gerade bei Punk habe ich beobachtet, dass er/sie keine Gelegenheit auslässt, um sich negativ, ja schon fast verbittert, über die DB zu äußern. Die DB macht unbestritten, gerade was der öffentliche Auftritt angeht, Fehler. Aber den Herrn Hochhuth quasi zu verteidigen mit der Begründung, die DB würde über Leichen gehen (was rein wörtlich genommen, natürlich absoluter Schwachsinn ist), ist so etwas von daneben, dass man nur vermuten kann, dass Punk bittere persönliche Erfahrungen mit der DB erfahren hat und diese nun mit Schadenfreude bei jeder Gelegenheit versucht aufzuarbeiten?
Punk, warst Du mal Angestellter der DB und mußtest gehen? So wie jeder 9. Dax-Konzernangestellte in den letzten 3 Jahren? Ist Dir etwa entgangen, dass der Jobabbau kein Deutsche Bank Phänomen war, sondern eben ein gesamtdeutsches bzw. ein konjunkturell und strukturbedingtes?
Herr Ackermann steht vor Gericht wegen eines angeblichen Komplotts. Leute wie Hochhuth dürfen aber ungestraft indirekt Mord schönreden? In welchem Staat leben wir?
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