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Die internationalen Börsenplätze erleben derzeit eine zweigeteilte Entwicklung. Technologiewerte, die in Verbindung mit der "New Economy" des Internet und der Mobiltelefonie gebracht werden können, eilen trotz hoher Bewertung von einem Hoch zum anderen. Dagegen fristen Aktien von Gesellschaften aus den tradierten Sektoren ein Schattendasein. Eine Ausnahme waren zuletzt die Banken und die Versorger, die zusehends in die neue Technologie investieren. Angesichts dieser Euphorie gerieten die Zinsbefürchtungen einmal mehr in den Hintergrund. Dabei erscheint nach der jüngsten Stellungnahme des US-Notenbank-Präsidenten eine weitere Zinserhöhung in den USA bereits im März sehr wahrscheinlich. Steigende Geldmarktzinsen dürften auf Dauer auch die High-Tech-Werte belasten, selbst wenn diese mit vergleichsweise zinsunempfindlichem Eigenkapital ausgestattet sind. Eine Korrektur, die sich nicht nur auf die traditionellen Bereiche des Kurszettels beschränkt, ist daher nicht auszuschließen. Die zuletzt zunehmende Schwankungsanfälligkeit der Börse könnte ein Zeichen hierfür sein.
Der niederländische Elektronik-Konzern Philips (e 182,75) konnte das Geschäftsjahr 1999 erfolgreich abschließen. Das Nettoergebnis der operativen Tätigkeit wurde mehr als verdreifacht. Der Umsatz expandierte dagegen nur um rund 3,3%. Positiv wirkte sich die Belebung des Bereiches "Consumer Products" aus. Dieser bisher in der Verlustzone operierende Bereich konnte die Gewinnschwelle im vierten Quartal überschreiten. Die Kooperation mit der LG-Gruppe im Bereich Flachbildschirme trug bereits positiv zum Ergebnis bei. Der Bereich "Halbleiter" präsentierte steigende Margen und dürfte auch im laufenden Jahr für gute Ergebnisbeiträge sorgen. Dabei wird die konjunkturelle Belebung in Europa und Asien positiv wirken. Für das Geschäftsjahr 2000 prognostiziert der Konzern ein zweistelliges Gewinnwachstum. Für Phantasie sorgt der geplante Börsengang der IT-Sparte Origin. Weitere Sparten könnten folgen. Angesichts des niedrigen KGV (auf Basis der geschätzten Resultate für 2001 etwa 17) bietet sich Philips für den kurzfristig orientierten Investor zum Kauf an. Längerfristige Engagements sollten solange zurückgestellt werden, bis Klarheit über die Umgestaltung des Konzerns besteht.
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