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    Jetzt bei Christiansen: Gerster und Berger "stellen sich", - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.01.04 21:52:05 von
    neuester Beitrag 03.02.04 22:10:06 von
    Beiträge: 43
    ID: 813.581
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      schrieb am 25.01.04 21:52:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aber von der SPD und den Gewerkschaften hat sich Niemand getraut. Da bekommt der begriff "Link" gleich eine neue Qualität...:rolleyes: :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 21:56:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich schau mir lieber "Tiger and Dragon" auf PRO 7 an. Da hauen sie sich auch :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 21:56:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 22:05:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Schneid hat er wenigstens der Gerster sich bei der Christiansen zu stellen!
      Dafür zolle ich ihm Bewunderung obwohl ich ihn nicht besonders mag/mochte!
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 22:06:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      Und der Berger hält nun seine Predigt, warum man unbedingt Berater braucht :laugh:

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      schrieb am 25.01.04 22:06:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Mit der Abfindung im Rücken würde ich mich bei der Christiansen auch nackt ausziehen!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 22:07:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      #4 Ich weiß nicht, ob es viele Menschen gibt, die ihn mögen. Nach außen hin verkörpert er für mich zumindest einen aalglatten Machtmenschen.
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 22:13:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      Gerster war ja nur für Kommunikation und Marketing !! verantwortlich !:laugh:

      Welches Marketing? Was verkauft die BA?
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 22:16:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      oh, jetzt macht sich Wulf aber sehr unbeliebt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 22:23:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      Eggert Voscherau spricht mir aus der Seele!!
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 22:25:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      Inwiefern?
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 22:36:15
      Beitrag Nr. 12 ()
      Unterm Strich : Gerster hat versagt, auch die hunderte Millionen für Marketing und Beratung sind im Sand versickert. Wie gehabt.
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 22:36:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      Klar! Wulfs Vorschlag ist der einzig sinnvolle.
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 22:38:13
      Beitrag Nr. 14 ()
      Sachverstand von aussen :laugh:

      Ist doch nicht zu fassen, was die sich und uns in die Tasche lügen.
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 22:40:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      Was wollen die jetzt eigentlich mit einem Mann aus der Wirtschaft? Bis der begriffen hat, was da abgeht, gibts doch schon ne neue Regierung. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 22:40:18
      Beitrag Nr. 16 ()
      Klare Worte zum Streit um Gersters Bart auch von FDP- Dirk Niebel:"Mit dem Umbau der AA schaffen wir nicht einen Arbeitsplatz mehr!2

      naja, n paar Beraterjobs wohl doch :D
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 22:41:33
      Beitrag Nr. 17 ()
      :laugh:

      aber auch nur da
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 22:42:37
      Beitrag Nr. 18 ()
      der Gerster könnte doch bei Berger anfangen und als Berater zur BA gehen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 22:46:45
      Beitrag Nr. 19 ()
      jaaaaaaaa!:laugh: Das wäre gleichbedeutend mit der offiziellen Ausrufung der Bananenrepublik !
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 23:28:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      @libertus

      Also soweit ich das gesehen habe, war Voscherau dabei und der ist Arbeitsdirektor bei BASF (so einen Posten hat Hartz bei VW); oftmals kommen diese laut Mitbestimmungsgesetz eingesetzten Leute aus der SPD wie z.B. Hartz.
      Ob das nun konkret zu Voscherau zutrifft, weiss ich nicht.

      Als ich Herrn Berger gesehen habe, musste ich umschalten ...
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 00:28:06
      Beitrag Nr. 21 ()
      #15
      Die Maßeinheit, die Du hier zugrundelegst, stammt natürlich aus Beamtenkreisen - bis sich so ein Breitarsch in ein neues Umfeld eingearbeitet hat, können in der Tat Jahrzehnte vergehen.

      Aber falls es Dir entgangen sein sollte: es wurde von einem Topmann aus der Wirtschaft gesprochen. Daß es dort ein bißchen zügiger zugeht, ist Dir natürlich entgangen :D :D :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 00:51:23
      Beitrag Nr. 22 ()
      @20 konns

      Eggert Voscherau wurde 1943 als Sohn des Schauspielers Karl Voscherau in Hamburg geboren. Nach dem Abschluss der Wirtschaftsoberschule machte er bei Unilever eine kaufmännische Lehre. Nach drei Jahren wechselte er 1969 zur BASF AG nach Ludwigshafen, wo er seine Karriere als kaufmännischer Angestellter begann. Bis 1981 hatte er sich so weit hoch gearbeitet, dass ihn die Geschäftsleitung nach Brasilien schickte. 1984 wurde er dort stellvertretender Bereichsleiter . Drei Jahre später kehrte er nach Deutschland zurück und übernahm den Unternehmensbereich Pflanzenschutz. 1991 ging er dann in die USA – als stellvertretender Leiter der BASF Corporation USA, zuständig unter anderem für Nordamerika in den Bereichen Pharma, Pflanzenschutz und Feinchemie. Fünf Jahre später, 1996, wurde der Hamburger Vorstandsmitglied bei BASF und kurz darauf verantwortlich für das gesamte Amerikageschäft. Zurück aus den Staaten – 1998 – wurde Voscherau zuständig für Europa. Seit dem 6. Mai letzten Jahres ist er Stellvertretender Vorstandsvorsitzender, zudem Arbeitsdirektor der BASF AG. Eggert Voscherau, der mental Hamburg immer treu geblieben ist, ist der jüngere Bruder des ehemaligen Ersten Bürgermeisters der Hansestadt, Henning Voscherau.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 00:53:00
      Beitrag Nr. 23 ()
      Interessant ist auch, was spiegel.de über die Sendung schreibt... :rolleyes:
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,283521,00.html
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 00:57:14
      Beitrag Nr. 24 ()
      #23
      Kunststück! In diesem Fall hat sich "DER SPIEGEL" doch schon seit September vor den Karren der Engelen-Kiefer spannen lassen ... ich glaube nicht, daß das unter old Augstein passiert wäre :( :(
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 01:04:09
      Beitrag Nr. 25 ()
      ... aber Atti und Konsorten, keine Sorge, Ihr werdet den ersehnten Obergewerkschaftsbeamtenbesitzstandswahrungsfettarsch schon bekommen: Spitzenquote fest im Visier - pro Jahr ein Vermittelter, auf der anderen Seite 150000 erfolgreiche Arbeitsvermittler. Prost, darauf solletn wir einen heben!

      :mad: :mad: :mad: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 01:05:21
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hab`s nicht gesehen, aber alle Achtung Herr Wulff :):

      Doch Gersters märtyrerhafter Auftritt - oder die Peinlichkeit, dass er sich diesen nicht verkneifen konnte - wurde mitnichten zum Höhepunkt des Abends. Vielmehr stahl ihm der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff diese letzte große Schau, indem er den ebenfalls geladenen Roland Berger offen attackierte und über die gesamte Beraterbranche herfiel. Er warf dem populären Unternehmensberater Gefälligkeitsgutachten, Seilschaften und Verschwendung von Steuergeldern vor. Kalt erwischt, forderte Berger eine Erklärung oder sofortige Rücknahme des Begriffs Seilschaft, doch Wulff war vorbereitet. Er berichtete von weit über 300 Beraterverträgen, die die vorangegangene Regierung geschlossen habe, und kritisierte die Ergebnisse der Firma Berger als gelegentlich kaum die Qualität von Anträgen der Grünen überschreitend.

      Der sprachlose Berger wurde von Talkmasterin Sabine Christiansen gerettet, die hurtig das Thema wechselte. Dieses eine Mal wünscht man sich, Sie hätte die Diskussion eskalieren lassen.



      da positioniert sich einer innerhalb der CDU. Das kann der Partei nicht schaden ;)
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 01:07:28
      Beitrag Nr. 27 ()
      Es ist schon traurig, was nach Augsteins Tod aus dem Spiegel geworden ist...

      Was befähigt diese unsägliche Quengelchen-Kneifer eigentlich so massiv über die Geschicke Deutschlands zu bestimmen?

      Wer von euch würde sich von der im täglichen Leben bevormunden lassen?? Und doch übt diese Funktionärin eine Macht aus, die DRINGEND entzogen gehört!!!!
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 01:16:09
      Beitrag Nr. 28 ()
      @QCOM das was Du in #25 schreibst diagnostiziere ich als schizophrene Paranoia! Ich war nie ein Verfechter des Bürokratismus, auch wenn ich Beamter (wohlgemerkt echter Beamter, nämlich Polizeibeamter) bin.

      @Libertus: Ich fand den Spiegel zu Augsteins Zeiten auch erheblich besser! ;)
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 07:07:07
      Beitrag Nr. 29 ()
      QCom #21

      naja, viel Ahnung hast Du ja von solchen Verwaltungen nicht. Sollen also Spitzenleute wie ein Ackermann oder ähnlich kompetente Leute sich ein paar Milliönchen abholen, um dann ebenfalls festzustellen, dass alles für die Katz war ? :laugh:

      Das einzige, was helfen kann, ist eine entsprechende gute Arbeit der Regierung. Der Mann an der Spitze wird für keinen einzigen neuen Arbeitsplatz sorgen. Außer (wie hier schon geschrieben) auf der Beraterseite.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 07:09:41
      Beitrag Nr. 30 ()
      Nachtrag:

      Sieh Dir einfach die unterschiedliche Entwicklung der Telekom an. Erst ein Spitzenmann (Sommer), jetzt ein popeliger Mann aus den eigenen Reihen. Und wer macht seine Arbeit besser? :D
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 07:19:56
      Beitrag Nr. 31 ()
      Der Berger hat mir gefallen: Hundertausende Job`s hat die Beraterbranche geschaffen !!! Ja Herr Berger im Ausland !!
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 07:27:05
      Beitrag Nr. 32 ()
      auf jeden Fall dürften die Berater der BA und die Bildungsträger zukünftig enorme Umsatzeinbrüche haben, aber ich bin mir sicher, dass die Vermittlungsleistung nicht schlechter werden wird.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 07:38:32
      Beitrag Nr. 33 ()
      #31, :laugh: :laugh: :(
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 07:48:42
      Beitrag Nr. 34 ()
      Schade ist aber vor allem, dass Wulf mit seiner Äußerung jetzt seine Demontage eingeleitet haben dürfte.

      So ist das nämlich mit den Beratern. Tritt ihnen nicht auf die Füsse. :(
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 08:30:01
      Beitrag Nr. 35 ()
      So billig wie der Wulff sich das vorgestellt hat, kann man halt doch nicht ungestraft punkten.:(
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 08:39:35
      Beitrag Nr. 36 ()
      Zum Spiegel:

      In Hamburg stehen Neuwahlen an. Was soll man von einer der SPD nahestehenden Wochenzeitung sonst erwarten. Unter Augstein hatte das Blatt noch das Format, auch mal gegen den Strich des eigenen Lagers zu bürsten.

      Heute hält man willfährig den Arsch hin, wenn es opportun ist und es um Stimmenfang geht.
      Das ist keine Paranoia linken Blättern gegenüber wie AttiMichael vielleicht vermuten könnte, sondern leider eine Entwicklung die ich bei den Medien jeglicher Couleur(!) schon eine ganze Weile mit Verärgerung verfolge.

      Der unabhängige, verantwortunggsvolle Journalist, ist im Aussterben begriffen. Lagerdenken ist angesagt.

      Politik funktioniert heute doch so:

      Politiker XY versucht sich mittels Meinungsforschungsinstitut o.Ä., die möglichst schlichteste und auch für den Dümmsten begreifbare Meinung mit dem höchsten Entrüstungs- und BetroffenheitsPotenzial zu eigen zu machen, um dann mit willfährigen Medien (Auflagenzahlen/Einschaltquoten) einen heulenden Mob hinter sich zu versammeln. Komplexere Inhalte die Nachdenken erfordern spielen kaum noch eine Rolle.
      Was mich wundert, dass noch keiner dieser Herren Populisten den TED im Multiple Choice Verfahren verwendet hat, um möglichst schnell, nahe am erregten Atem der Betroffenheit-junkies zu sein.

      Traurig ist, dass sich viel zu viele eigentlich nicht unintelligente Menschen von diesem Mist instrumentalisieren lassen und das eigene Gehirn ausschalten., vielleicht weil es so bequemer ist. Der Befindlichkeit wird Vorrang vor dem Verstand gegeben.

      Das ist die politisches "Rübe ab"-Methode, die hierzulande gepflegt wird.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 08:49:26
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo,
      was mich wundert, wieviel Macht Frau Engelen-Käfer doch besitzt. Kann man da nicht von schon von Seilschaft sprechen. Vorstand SPD, Vorstand DGB, AR BA, wo noch?
      Peinlich, peinlich, armes Deutschland. Ist ja nicht schlimm, macht nur so weiter! :mad: :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 10:44:45
      Beitrag Nr. 38 ()
      @36 Kaperfahrer

      Genau so ist es in (nicht nur) Deutschland. Die wirklich fähigen Leute gehen nicht in die Politik, D wird von den größten Opportunisten und A...kriechern regiert. Da diese Bande nicht in der Lage ist durch ihr Handeln zu überzeugen, spielen sie auf der Klaviatur der niedrigen Instinkte, um durch die hirntoten Lemminge an der Macht gehalten zu werden. Und alle stimmen fernbestimmt in die jeweiligen Hetzparolen ein...

      @37 au1990

      "Seilschaften" ist für diese Blutegel der Gesellschaft ein sehr positives Wort. Ich finde, das Wort das mit "M" anfängt und mit "afia" aufhört passt da treffender zu.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 09:04:19
      Beitrag Nr. 39 ()
      Offenbar hat Wulff auch einige Punkte der Vergangenheit aufgearbeitet.
      In Niedersachsen gab es schon mal das Thema Berater ohne Ausschreibung und es ist offenbar der Name einer Beraterfirma mehrmals in der Liste der Auftragsnehmer aufgetaucht.
      Ein Schelm, .... ;)
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 00:57:34
      Beitrag Nr. 40 ()
      Offenbar ist Wulff beratungsresistent.
      Aber wozu sollte man ihn auch "beraten"?

      Wo keine Substanz vorhanden ist, da hilft auch der beste Ratschlag nicht mehr....
      Avatar
      schrieb am 02.02.04 11:58:04
      Beitrag Nr. 41 ()
      Beratertätigkeit
      Die SPD und die „Gutachteritis“
      Von Siegfried Thielbeer, Hannover

      02. Februar 2004 Die Attacken Christian Wulffs gegen die "Gutachteritis" seiner Vorgänger in Niedersachsen - Schröder, Glogowski und Gabriel - sind aus den Oppositionszeiten des Ministerpräsidenten nur zu bekannt.

      Regelmäßig hatten damals auch die Grünen, hier vor allem ihr finanzpolitischer Sprecher Golibrzuch, die Vergabe von Gutachten etwa über die Expo, das neurochirurgische Zentrum INI oder den Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven, über die Verwaltungsreform oder über die Haushaltskonsolidierung angeprangert. Und auch der Landesrechnungshof hatte sich schon des Themas angenommen. Am 25. Januar aber, kurz nach der Entlassung Florian Gersters als Vorstandsvorsitzender der "Bundesagentur für Arbeit", sagte Wulff im Fernsehen, es seien 368 Gutachten in Auftrag gegeben worden. Und er fügte hinzu: "Das ist aber nur der Teil, den sie uns bekanntgemacht haben. Inzwischen wissen wir: Die haben sogar Gutachten vergeben, sie häufiger in die Talkshows zu bringen." Wulff sprach von "Seilschaften" und "Gefälligkeitsgutachten".

      Berger: Blanker Populismus

      Seither ist das Verhältnis Wulffs zu Roland Berger, den er vor allem gemeint hatte, auch wenn er ihn nicht ausdrücklich nannte, nicht das beste. Der Unternehmens- und Politikberater forderte Wulff sofort auf, Belege für seine Behauptungen zu bringen. Jetzt warf Berger der CDU "blanken Populismus" vor. Er sei auch für zahlreiche CDU-Landesregierungen tätig - auch für die in Niedersachsen. Wulff nutze noch immer das Konzept Bergers für die Sanierung des Haushalts. Damit gebe sich Berger "endgültig der Lächerlichkeit preis", wetterte die Landesregierung zurück.

      Die neue Regierung habe alle Verträge mit Berger aus der SPD-Zeit gekündigt. Sie habe ihre eigenen Ideen. Das könnten freilich dieselben wie die Bergers sein. Denn, so hieß es weiter aus Hannover, Berger habe seinerzeit ohnehin nichts anderes getan als Vorschläge der CDU, des Landesrechnungshofes und auch der Grünen zusammenzuschreiben und für teures Geld der SPD-Regierung zu verkaufen.

      Drei dicke Aktenbände

      Gegen Ende der Regierung Gabriel, im November 2002, hatte das Finanzministerium in einer Antwort auf eine Große Anfrage der CDU-Fraktion (Drucksache 14/3927) die Beraterverträge seit 1994 aufgelistet, zugleich aber alle Details für vertraulich erklärt, mit Rücksicht auf die Interessen der betroffenen Firmen, und in drei dicke Aktenbände verbannt. Von denen, die darin blättern durften, ist zu erfahren, das viele Gutachten nur "geistigen Schrott" enthalten hätten, daß oft von den Beratern nur aufgeschrieben worden sei, was die Behörden längst in ihren Schubläden hatten, daß Gefälligkeitsgutachten und Seilschaften mit Händen greifbar seien.

      In vielen Fällen hätten die Beamten der Fachministerien die Gutachteraufträge für absolut überflüssig erklärt, seien aber durch Weisung zur Auftragsvergabe gezwungen worden und hätten sich durch Aktennotizen abgesichert. Dazu zählt wohl auch jener Beraterauftrag für "Sabine Haack" für "Beratung des Ministerpräsidenten in kulturellen Fragen sowie für Vorbereitung und Organisation eines hochkarätigen Gesprächskreises" aus dem Jahre 2001. Es ging dabei "nur" um 5100 Euro. Aber schon damals war unter den Pressesprechern Gabriels gewitzelt worden, daß sie die "Plazierung des Meisters" in Talkshows besser - und billiger - hätten bewerkstelligen können.

      Grenzwert 200 000 Euro

      Für die im November 2002 aufgelisteten 368 Aufträge wurden insgesamt 28,285 Millionen Euro aufgewendet. Eine Berechnung der CDU-Fraktion ergab, daß davon 6,2 Millionen an Roland Berger vergeben worden waren. Von den 368 Verträgen wurden nur sieben in unbeschränkter Ausschreibung vergeben, weitere 33 in beschränkter Ausschreibung, der Rest - und im Wert nach waren dies mehr als 90 Prozent - wurde "freihändig" vergeben. Die "Gefälligkeit" bei der Auftragsvergabe kann man aus der Kostenstruktur erahnen. Prinzipiell müssen Berateraufträge, die mehr als 200 000 Euro kosten, durch Ausschreibung vergeben werden. Man kann diese Vorschrift jedoch unterlaufen, wenn man scharf unter dem Grenzwert bleibt oder den Auftrag in mehrere Teile stückelt. Wieso, wird man sich fragen müssen, kostete im April 1995 das Berger-Gutachten "Grobkonzept für Multimediaprojekte in Niedersachsen" genau 184 009 Euro? Als im Dezember 1998 die Beratung über die Software-Versorgung der Landesverwaltung an Roland Berger vergeben wurde, blieb die Auftragssumme bei 173 757,43 Euro. Und als im Oktober 1999 Berger mit der "Konzeptionsberatung Innovationsfonds" beauftragt wurde, kostete der Auftrag 199 537,99 Euro. Und die ebenfalls von der Firma Berger verfaßte "Bestandsaufnahme der staatlichen Mittelinstanz" - hier ging es um Gabriels Idee, die Bezirksregierungen abzuschaffen - kostete 198 240 Euro. Die "Neuausrichtung des Landesgesundheitsamtes" kostete 173 757 Euro.

      Ein Beispiel für Stückelung bietet die Hammerbacher GmbH, Osnabrück - die einstige Grünen-Abgeordnete Hammerbacher hatte beste Beziehungen in die Regierung. Für die "Erstellung eines Grobkonzeptes für Pilotdiskurse in zwei Landkreisen" wurden 83 427 Euro bezahlt. Für die Studie "Regionaler Pilotdiskurs: Die Zukunftsaufgaben für Staat und Gesellschaft im Landkreis Soltau-Fallingbostel" wurden 110 353 Euro verlangt, für das Gleiche im Landkreis Cloppenburg 97 202 Euro, in Osnabrück nur 62 527 Euro. Im März 1996 erhielt Berger für das Gutachten "Neurochirurgisches Weltzentrum (INI) Hannover" 11 0613 Euro. Für eben jenes INI erstellte man dann im August ein "Feinkonzept" für 184 355 Euro.

      Staatskanzlei prüft

      In der Münchner Beratungsfirma ist für den öffentlichen Sektor Jobst Fiedler zuständig, zuvor Oberstadtdirektor in Hannover - mit besten Kontakten zu Schröder und anderen SPD-Größen, sagt der CDU-Fraktionsgeschäftsführer Althusmann. Ein ziemlich klarer Fall eines Gefälligkeitsgutachtens, so Althusmann, sei das "Haushaltskonsolidierungskonzept" vom Juni 2002 gewesen. Innerhalb von vier Wochen sei das Konzept für Gabriel erstellt worden - durch Rückgriff auf längst vorhandene Einsparkonzepte des Finanzministeriums und des Landesrechnungshofes. Für die "Prüfung der Konsolidierungspotentiale für den Landeshaushalt" habe Berger 516 000 Euro in Rechnung gestellt. Auch dieser Auftrag, so Althusmann, sei "freihändig" ohne Ausschreibung vergeben worden als angeblicher Folgeauftrag. Der neue Finanzminister Möllring habe sich geweigert, die letzte Teilrechnung zu bezahlen.

      In der Staatskanzlei prüft man jetzt noch einmal die ganze Beraterwirtschaft. Vielleicht wird es zu Schadenersatzklagen kommen. Golibrzuch, der einst als Finanzsprecher der Grünen gegen die Gutachten gewettert hatte, sitzt jetzt im Innenministerium, befaßt mit der Verwaltungsreform, der Abschaffung der Bezirksregierungen und Personaleinsparungen unter Staatssekretär Meyerding, dem einstigen Chef des Landesrechungshofes. Gabriel bezeichnete die Vorwürfe der CDU als "überflüssiges Getue über alten Kram". Seine Regierung habe sich nichts vorzuwerfen; die Gutachteraufträge seien legal vergeben worden. Und Gabriels Sprecher erinnerte daran, daß Berger schließlich nicht Mitglied der SPD sei, sondern der CSU.
      Avatar
      schrieb am 02.02.04 13:48:00
      Beitrag Nr. 42 ()
      Leute, ihr glaubt doch nicht, dass es in der Industrie anders läuft? Genau dasselbe, freihändige Vergabe, unter gewissen Schwellenwerten bleiben etc. pp. Und die geben auhc das Geld der Aktionäre aus (bei AG`s).

      Aber natürlich bin ich auch sauer, dass sich da gewisse substanzlose Managementberater auf unsere Kosten vollfressen und dann wie üblich dazu raten, uns alles Erdenkliche wegzukürzen ...

      rk
      Avatar
      schrieb am 03.02.04 22:10:06
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo,
      die Nachfolge von Herrn Gerster ist ja dann Perfekt. Wenn sich Schröder, Clement und SOMMER treffen - dann kann ja nichts mehr schief gehen. Alles bleibt beim Altbewährtem.
      Ich drücke H. Weise die Daumen, damit er die BA rettet. Er hat ja schon viel riskiert.


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