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    G 7 laehmt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.02.04 11:54:27 von
    neuester Beitrag 12.03.04 15:49:53 von
    Beiträge: 40
    ID: 817.027
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      schrieb am 05.02.04 11:54:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      insbesondere fuer die europaer und die japaner steht viel auf dem spiel.
      der starke euro hat bremsspuren in den bilanzen der europaeischen firmen hinterlassen.
      wenn die amis keinen vertrauensverlust erleiden wollen,muessen sie zumindest das lippenbekentnis fuer einen starken dollar ablegen, damit die hypernervoesen an den devisenmaerkten nicht in die falsche richtung austicken.
      das gute wetter in florida,die langustenschwaenze und ein guter kalifornischer weisswein wird alle milde stimmen.
      :D
      Avatar
      schrieb am 05.02.04 12:03:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sehr wahre Worte, alter Hedo !!!!
      Dollar wird wieder steigen nach G7, denke ich. Aber damit fallen auch die Aktienmärkte weltweit unter Führung der Amis. :eek:
      Schluss mit scheinbaren Ansteig der Ami-Indizes und Supergewinnsteigerungen durch einen fallenden Dollar. Und auch mit den Bonds dürfte dann Greenie Probleme bekommen. Was ist wenn der Dollar steigt und die Asiaten keine Staatsanleihen mehr kaufen müssen, um die Währung zu drücken ? Verzwickte Zwickmühle das Ganze. Was opfert Greenie den Dow oder den Dollar ? Oder schafft er es über Jahre das ganze seitwärts hin und her zu schaukeln ?
      Nach den Wahlen auf jeden Schluss mit lustig mit Staatssubventionen und Lächerlich-Zinsen, dann gehts sowieso runter. :kiss:
      Avatar
      schrieb am 05.02.04 12:14:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      wenn der dollar steigen sollte,sehe ich eher steigende aktienkurse.
      uebrigens:
      rohstoffpreise steigen nur,wenn die wirtschaft brummt.
      und wenn die wirtschaft brummt,steigen die aktienkurse.
      wenn die amis den bach runtergehen koennen die asiaten nicht mehr ihren ganzen plunder exportieren.das wird ihr wirtschaftswachstum schwaechen und sie werden auch keine rohstoffe in unmengen mehr nachfragen.
      ohne die amis geht kurz-bis mittelfristig ersteinmal nichts.
      deshalb:
      bis ende 2004:
      dax 5000
      techdax 900-1000
      DOW 13.000
      NASI 3.000
      Avatar
      schrieb am 05.02.04 12:52:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wenn der Dollar steigt, dann gibts fallende Kurse, dessen bin ich mir sicher. :cool: Es wird halt den Amis hinterher gelatscht.

      Rohstoffpr. brummen, wenn Asien brummt, dass ist richtig.
      Der CRB Index.
      http://futures.tradingcharts.com/chart/CR/M

      Amilande und vorallendingen Europa spielen dabei eine Nebenrolle. In den BoomJahren 99-01 waren die Rohstoffpreise eher mau.

      Ansonsten Hedo, bist du einer von der einfachen Sorte. Einer vonner Herde. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.02.04 14:18:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      klar bin ich einer von der herde.
      die kunst besteht darin,die bewegung des leithammels moeglicht zeitnah mitzumachen.
      und du bist in keinem fall der leithammel.
      dazu fehlen dir sicherlich einige nullen am depotbestand.:D
      und nocheinmal:
      wenn die amis absaufen,steht den asiaten das wasser bis zur oberkante unterlippe.

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      Avatar
      schrieb am 05.02.04 15:06:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Chinacken haben in den letzten Jahren ziemlich wenig von der Welt-Rezession mitbekommen.
      Hedo, bleib bei deiner Herde und mach dir nicht soviele Gedanken. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.02.04 15:16:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      so spricht also unser westfaelisches boersenorakel.
      falls ihr dort einen chinesen habt,kannst du ja dort schon mal fuer den aufschwung futtern.
      und wie sagt immer "friseuse"?
      time will tell.:D
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 16:24:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      Arbeitsmarktzahlen scheisse , G7 hinoderher, der Dollar fällt, ist doch alles paletti, Gewinne werden in Dollar wachsen und die Zinsen bleiben niedrig.
      Weiter gehts mitn Ami-Indizes. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 16:31:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      arbeitslosenrate bei 5,6%.
      da koennen wir mitteleuropaer nur von traeumen.
      alles "on track",jenseits des atlantik.
      da koennen sich doch alle freuen:amis,asiaten, europaer und rohstofffans.:D
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 16:34:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die Ami-Arbeitslosenzahlen kann man überhaupt nicht vergleichen mit den Europäischen. Ist so wie mit den Ami-Wachstumszahlen, alles Hollywood. ;) :laugh:
      Aber Clement lernt ja auch schon dazu.
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 16:44:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      tja,der hedonische ansatz ist halt auch bei den statistiken wichtig,wohlfuehlgrad halt:D
      in hollywood wird jede menge geld verdient.
      und das zaehlt ja wohl letztendlich bei jedem kapitalmarktengagement.
      oder investierst du ausschliesslich in ethnofonds?
      hoffentlich renaturieren deine rohstofffirmen auch anstaendig,nachdem sie riesige loecher in die erdkruste gefraest haben.:eek: :D
      wie sagt der grosse fusballphilosph dragoslav stepanovic doch immer:
      "lebbe geht weidae":D
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 16:59:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hollywoodreif sind die Ami-Indizes schon, das Geld verdienen aber nicht die Europäer, falls sie auf den Klamauk reinfallen. Warum die Bekloppten hierzulande fröhlich weiter hinterherlaufen, obwohl die meisten spätestens in 1-2 Jahren massivst Probleme bekommen, da die Hedges auslaufen, falls welche existieren und Ami und Chinacken Produkte billig sind, ist mir ein Rätsel. Aber so isser nunmal, unser Tierchen, treu wie nen Dachs.
      Avatar
      schrieb am 08.02.04 13:24:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      G7 war nen Schuss in den Ofen, wird keinen Devisenhändler beeindrucken. Dollar kann weiterfallen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 10:00:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      tippe auf haengepartie zwischen 1,30 und 1,20.
      also,nix bahnbrechend neues.
      die augen koennen sich ganz auf die unternehmensergebnisse konzentrieren.
      es wird weiter bergauf gehen.:D
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 11:08:42
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ja, noch werden sich die Indizes oben halten können. Alles supi: Dollar weiter in den Sack , Zinsen bleiben niedrig.
      Aber die Party ist dennoch vorbei.
      Geht bald abwärts, nur noch ne Frage von nen paar Wochen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 11:31:14
      Beitrag Nr. 16 ()
      aber wer will den schon vorzeitig die party verlassen?:D
      immer schoen sl nachziehen,genauso komfortabel wie ein promillemesser.
      erst wenn die rote lampe leuchtet setzt man ab.:lick:
      Avatar
      schrieb am 17.02.04 10:58:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich stelle mir das so vor:
      Dollar weiter in die Grütze, dann EZB als letzte der ZB`s: Schluss wir intervenieren, bis dahin in aller Ruhe den Euro Call behalten ;).
      Das wird dann der Umkehrpunkt der Ami-Indizes sein, die steigen nähmlich zu gerne so lange der Dollar schwächer wird, wie in Argentinien oder der Türkei, gegen eine inflationierende Währung ist der Shorter machtlos :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.02.04 11:08:05
      Beitrag Nr. 18 ()
      Greenspan und Bush haben alle Mittel rausgefeuert: Zinsen, Währung, Fiskalpolitik und jetzt wird auf dem Drahtseil balanciert.
      Ich möchte mir allerdings nicht vorstellen, was passiert, wenn der Dollar richtig in die Binsen geht (in der Zwischenzeit können die Indizes noch ruhig `scheinbar` steigen), so dass Greenie zwangsmässig die Zinsen erhöhen muss. Dollar stärker, Zinsen hoch, RARARARUUUUUUMS ... das wäre ein echtes Ami-Indizes Shortfest :D
      Und der Dollar ist immer noch der aboslute Ramsch. Handelsbilanz, teure Assets, Trend, Zinsen. Ramsch, absolute Ramschwährung. 1.40-1.50 gegen Jahresende ohne EZB.
      Avatar
      schrieb am 17.02.04 11:13:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      dazu wird es nicht kommen.
      eher senkt trichet zaehneknirschend die zinsen.
      diesen wirschafts-und fiskalpolitischen husarenritt der amerikaner mussen die europaeer und asiaten zwangslaeufig mitmachen.
      und die amis kommen aus dem quark!
      denn sonst gilt fuer europa und asien :mitgefangen,mitgehangen.:D
      Avatar
      schrieb am 17.02.04 12:48:32
      Beitrag Nr. 20 ()
      <diesen wirschafts-und fiskalpolitischen husarenritt der amerikaner mussen die europaeer und asiaten zwangslaeufig mitmachen.>

      Soros Ausführungen über den Devisenmarkt sind diesbezüglich recht interessant. Den Spekulanten ist das Niveau scheissegal. Die Fundamentals sind beschissen, der Trend passt. Ein Trend ist ein Trend und diese neigen dazu sich gegen Ende noch zu verstärken. Oder möchtest du etwa gerne Dollar longs im Moment halten ?
      Die 1.45 wurden historisch schon desöfteren gesehen und zu diesen Zeitpunkten waren die Fundamentals wesentlich besser, als jetzt. Da kann Trichet die Zinsen senken, wie er will, das wird den Dollar nicht retten. Wie sagte der Ami-Finanzminister in den 70igern: `Der Dollar ist Euer Problem.` Und das wird es auch. Letztendlich gabs 18% Zinsen bei den Amis.
      Avatar
      schrieb am 17.02.04 12:56:22
      Beitrag Nr. 21 ()
      Aber das brtitische Pfund macht mir Freude.
      4,5 Zinsen Tagesgeld in einer stärker werdenden Währung und das trotz allg. Euro-Stärke. In Zeiten, wo ich gerne sehr cashlastig bin, genau das richtige. :D
      Avatar
      schrieb am 17.02.04 15:42:03
      Beitrag Nr. 22 ()
      deine abneigung gegen die amis bringt nichts ein ,ausser aerger.;) :D
      Avatar
      schrieb am 19.02.04 20:49:40
      Beitrag Nr. 23 ()
      Uuups , kann die Show beginnen ?
      Dollarkorrektur und Ami-Indizes Korrektur ?
      Ich sach in Kürze gehts los ... :cool:

      Inzwischen habe ich mir auch Forint geholt (>10% Tagesgeld). :D Fehlen nur noch die Zloty (4,7%).
      Halte nur noch Cash für die Shortspekus demnächst. :D
      Avatar
      schrieb am 19.02.04 22:45:52
      Beitrag Nr. 24 ()
      da schiesst die nasi ins kraut und du bist bestens gelaunt.
      von mir aus,soll sie doch kommen die korrektur.
      habe alles an der kurzen sl-leine.kann nix anbrennen.
      aber ich glaube nicht,dass du nun langwierige shortspekus fahren kannst.
      das ganze wird, wenn ueberhaupt, kurz und heftig.
      bei ungarn setze ich lieber auf gulasch und in polen ist auch nicht viel zu holen. :D
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 09:11:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      Nach ein Jahr Hausse eine kurze Korrektur ? :rolleyes:

      Könnte schon ein paar Monate anhalten, denke ich (Zu den Wahlen gibts vielleicht dann noch eine Wahlparade, aber viel riskieren würde ich dafür nicht).
      Die besten aller feuchten Wunschwelten für Aktien ist genau das, was wir momentan haben. Historisch niedrige Zinsen, wirtschaftl. Aufschwung nach langem Börsen-Desaster und Kriegs-Panik, Wahljahr, Trend supie und schwacher Dollar bei den Amis, Eierkuchen :kiss:.
      Ist kaum zu toppen, deshalb wird man in den nächsten Jahren m.M. keinen Pfifferling gewinnen mit Ami-Indizes buy & hold (schon gar nicht als Euro-Anleger). Auf jedes Top wird geshortet, auf jede Panik long.:D Jetzt ist short Zeit.

      Ich setzte übrigends auf andere Währungen, da ich den Euro im Zuge der Euro-Euphorie für kurzfristig überwertet halte (aber natürlich nicht gegenüber dem Dollar).
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 09:35:55
      Beitrag Nr. 26 ()
      devisenspekus sind ein ganz heisses eisen.
      zumindest soros konnte geld damit verdienen.:D
      ist dir harry s. dent bekannt"die goldenen 2000er jahre"?
      er begruendet den verlauf der wirschaftszyklen anhand der demographischen entwicklung.
      sehr ueberzeugend!
      und:wir haben noch ein paar fette jahre vor uns!:eek: :cool:
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 09:53:03
      Beitrag Nr. 27 ()
      <devisenspekus sind ein ganz heisses eisen.>

      Mir fällt im Augenblich nichts anderes ein, wovon ich überzeugt bin. Und die Shortspekus will ich nicht ausufern lassen. ;)



      Harry S. Dent isn Kasper. Lag verdammt falsch in den letzten Jahren. Typ Herde + Dauerbulle, der seine Börsenbriefe verticken will und irgendetwas interessantes schreiben muss. Ein Ami-Typ, der es drauf hatte mit seiner sagenhaft harten, aber konsequenten Taktik war Al Frank (20%/Jahr in den letzten 20 Jahren). Leider ist er verstorben, sein Abo hatte ich. Der Nachfolger machts aber auch gut.
      http://finance.yahoo.com/q/bc?s=VALUX&t=5y

      Demographisches Modell ist nen Scheiss, den ich schon vor 2 Jahren von den Deka-Fuzzies gehört hatte. Damals hiess es aus diesen Überlegungen Deutschland und Amiland sind bis 2008 ein Kauf und Japan (Asien) erst ab 2008. Ich würde mal sagen: Es wird eher umgekehrt sein :D . Und ich würde auch sagen die Effekte des demographischen Modells sind zu gering und langwierig, als das sie uns Zocker nutzen könnten.
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 10:16:52
      Beitrag Nr. 28 ()
      ob harry persoenlich einfach nur ein larry ist,weiss ich nicht.
      aber seine ueberlegungen halte ich fuer grundsaetzlich richtig.
      wichtig fuer eine mittelfristige standortbestimmung.
      er war etwas zu optimistisch,lag aber ganz gut.
      er war immer fuer asien (ex japan) optimistisch.
      erst ab 2005 kommen die japsen wieder richtiig in die gaenge,so seine prognose.
      die einzigen respektpersonen im investmentbereich sind fuer mich buffett und lynch.
      uebrigens:geht schon wieder nach norden.
      die bullen sind nicht tot zu kriegen.:D
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 11:15:41
      Beitrag Nr. 29 ()
      Soros gehört für mich aber auch dazu. Sein Buch "Alchemie der Finanzen" ist sehr gut.

      <erst ab 2005 kommen die japsen wieder richtiig in die gaenge,so seine prognose>
      Die Prognose halte ich für gut, wenn die Japsen sich wieder von den Ami-Börsen lösen können. Für die Japsen bin ich optmistisch dank China und anderen Überlegungen (Rück-Kapitalfluss USA,Europa ->Japan). Interessant wird für mich das Verhalten der Japanischen Börse, wenn die westlichen Indizes stark korrigieren oder tieftauchen. Sollte da Härte zu sehen sein, hole ich mir langfr. Nikkei-Futures Indexzertis o.ä..

      <uebrigens:geht schon wieder nach norden.
      die bullen sind nicht tot zu kriegen>

      Die Umkehrpunkte entwickeln sich langsam. Über Wochen womöglich.
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 13:52:59
      Beitrag Nr. 30 ()
      DAX läuft schon seit fast 2 Monaten seitwärts und der VDAX macht neue Tiefststände. Ich weiss nicht, ob das so gut ist. :rolleyes:
      16,75 weiss nicht, wann ich den das letztemal so tief gesehen habe. :D
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 17:09:14
      Beitrag Nr. 31 ()
      Das Rot in dieser Marktbreite erinnert mich an diese Jahreszeit letztes Jahr. :D
      Avatar
      schrieb am 21.02.04 13:21:55
      Beitrag Nr. 32 ()
      aktien fallen,euro faellt ,gold faellt:confused:
      aus diesem stoff soll eine korrektur sein?
      naechste woche wird es einen grund geben ,dasss alles dreht.:D
      Avatar
      schrieb am 23.02.04 10:50:31
      Beitrag Nr. 33 ()
      Einem Herren in der ftd ist es auch schon aufgefallen :cool: :



      Aus der FTD vom 23.2.2004 www.ftd.de/kapital
      "Das Kapital: Irrationaler Überschwang auch am Devisenmarkt?

      Schon den neuesten Dreh am Devisenmarkt mitgekriegt?
      Verkehrte Welt?

      Sogar innertäglich steigt der Dollar seit ein paar Wochen tendenziell dann, wenn die Wall Street zur Schwäche neigt - und umgekehrt. Das ist keine lange Zeit und muss nichts bedeuten. Aber es steht im Widerspruch zum typischen Muster. Dabei schwanken die exportlastigen US-Industriewerte sogar weniger stark als der Markt. Es scheint also nicht so, als ob die Börse sich vom Dollar beeindrucken ließe.

      Sicher, das Bild wird durch Spekulationen um Interventionen, Terrorsorgen und sonstige Gerüchte verzerrt. Fundamental bieten sich dennoch zwei Erklärungen für das neue Muster an. So könnte man zumindest argumentieren, dass eine schwächere Wall Street auf ein niedrigeres Leistungsbilanzdefizit hindeutet - sofern die Börse als Indikator für die Konjunktur und somit für die US-Importnachfrage taugt. An diesen Gedanken anschließend könnte man sogar sagen, dass auch die Gefahr von Interventionen im Falle einer schwachen Wall Street zunimmt. Zu unterstellen, dass die Händler ihre Kaufentscheidungen an derartigen Überlegungen orientieren, wäre indes mehr als verwegen.
      Zum anderen könnte man argumentieren, dass US-Aktiva nach der enormen Abwertung des Dollar unwiderstehlich geworden sind - und dass die Anleger bei jeder Schwäche der Wall Street zugreifen. Denn der Euro ist überbewertet - mit Blick auf die hiesige Strukturschwäche allemal. Mithin kommt man an US-Aktiva relativ billig heran, sofern man sie mit Euro erwirbt. Und wenn der Dollar-Preis der US-Aktiva fällt, werden sie eben noch attraktiver. Der Dollar hätte nun also ein Niveau erreicht, bei dem die Privaten die US-Leistungsbilanz gerne finanzieren.
      Das ist ziemlich gewagt, zugegeben. Aber der Dollar könnte tatsächlich für eine Weile von der Einbahnstraße abgebogen sein - zumal fast alle auf das Gegenteil wetten. Nach den OECD-Kaufkraftparitäten ist die US-Währung jedenfalls deutlich unterbewertet. Auch spricht das relative Geldangebot inzwischen für den Dollar. Die Zinsdifferenz mag dem Euro noch zugute kommen - am kurzen Ende. Aber wie lange noch kann die Fed den Leitsatz auf Depressionsniveau - oder um 4,9 Prozentpunkte unter dem Nominalwachstum - belassen, ohne die Glaubwürdigkeit zu gefährden? Die US-Kapazitätsauslastung legt zu, die Vorleistungspreise ziehen mächtig an, der Kostenüberwälzungsspielraum nimmt den Umfragen zufolge zu, und die Verbraucherpreise sind im Januar um 0,5 Prozent gegenüber Dezember geklettert.
      Das soll nicht heißen, dass die Phase der Dollar-Abwertung vorbei ist. O nein, der Dollar wird letztlich weiter einknicken. Das aber eben erst dann, wenn der neuerliche irrationale Überschwang vorbei ist und die Anleger merken, welches Ungemach die Ungleichgewichte noch zeitigen werden - und dass die Wall Street um rund Hälfte überbewertet ist. "
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 11:41:29
      Beitrag Nr. 34 ()
      Wenn jetzt der Dollar sich Richtung 1.22 erholt, gehts ab bei den Ami-Börsen. RUNTER.
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 13:55:16
      Beitrag Nr. 35 ()
      wir werden neue tops sehen,bei den indizes.:D
      Avatar
      schrieb am 28.02.04 19:30:49
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hedo, was sagt dir diese Zinskurve ?
      Sieht irgendwie aus wie Japan Anfang der 90iger.
      Heute stehen die 10years JGB`S bei 1,23% nach 14 Jahren Bärenmarkt. In Amiland immerhin gerade unter wichtige Chartmarke von 4% gerutscht. :eek: :D
      Ja ! So schaut ein Aufschwung aus !
      Das blöde ist, USA haben keine Deflation. Hier passt einfach NIX ins Bild von Eierkuchen.

      Avatar
      schrieb am 01.03.04 09:11:11
      Beitrag Nr. 37 ()
      was mir die zinskurve sagt?
      nicht viel.
      wo kommen wir her,wo stehen wir heute und die zukuenftige marschrichtung kennt nur der liebe gott.
      aber bei genauem hinsehen erscheint eine zinserhoehung wahrscheinlicher als eine senkung.
      sieht heute wieder gut aus,fuer die bullen.:D
      Avatar
      schrieb am 02.03.04 12:49:01
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hier nochmal zur Zinskurve:


      Aus der FTD vom 2.3.2004 www.ftd.de/kapital
      Das Kapital: Die Rentenmärkte verheißen wenig Gutes

      Welch düsteres Bild zeichnet uns inzwischen der Rentenmarkt wieder vor. Die Rendite auf inflationsgebundene zehnjährige US-Staatsanleihen (TIPS) ist auf unter 1,6 Prozent gefallen.

      Die reale Rendite, die in etwa dem erwarteten Wirtschaftswachstum entsprechen sollte und in der Zwischenzeit auf bis zu 2,4 Prozent gestiegen war, nähert sich damit wieder dem Krisenniveau von 1,4 Prozent im Juni 2003. Die französischen Pendants rentieren schon auf dem Stand vom Juni und bringen 1,9 Prozent.

      Zur Erinnerung: Die recht junge Gattung der TIPS hat Anfang 2000 noch 4,4 Prozent gebracht. Und selbst damals lag die Rendite nominaler Anleihen gerade um 240 Basispunkte höher - wie jetzt auch. Mit der Kerninflationsrate bereinigt, haben zehnjährige Anleihen in den 90er Jahren im Schnitt eine reale Rendite von 3,4 Prozent geboten, bei einem BIP-Wachstum von 3,1 Prozent.


      Es heißt, für TIPS würden Knappheitspreise bezahlt. Doch haben die Anleger ja Alternativen, und läge der Preis über dem fairen Wert, müsste Arbitrage einsetzen. Indes bieten TIPS Schutz in unsicheren Zeiten und haben insofern eine Prämie verdient. Immerhin wächst die US-Wirtschaft - noch - solide, während die Dollar-Vorleistungspreise explodieren, der Überwälzungsspielraum zunimmt und die Kapazitätsauslastung steigt.


      Nur ist ja auch die nominale zehnjährige US-Rendite seit September um 60 Stellen gefallen und zeugt mit vier Prozent nicht gerade von überschäumendem Konjunkturoptimismus. Anders als die Aktienmärkte verheißen die Rentenmärkte nichts Gutes.
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 13:54:13
      Beitrag Nr. 39 ()
      ftd

      Der Dax ist nun binnen drei Handelstagen um 5,8 Prozent gefallen. Die Chart-Anhänger werden nervös, die Frühindikatoren kippen weltweit, die Gewinndynamik stockt, und die Risikoaversion nimmt eindeutig zu. Nach wie vor ähnelt die Börsenentwicklung ziemlich exakt dem japanischen Muster vor rund zehn Jahren - oder auch dem Verlauf des Dow Jones nach 1929 und anderen Blasen. Danach wäre zunächst eine heftige Korrektur fällig - jetzt. Schon wegen des einhergehenden Vermögenseffektes kann man nur hoffen, dass es nicht so kommt.

      Zumindest drei Faktoren deuten auf eine Korrektur hin: die Bewertung, die Positionierung der Institutionellen und die ökonomischen Ungleichgewichte, die den Aufschwung beeinträchtigen. Europa scheint billig, das allerdings nur wegen viel zu hoher Gewinnschätzungen. Die USA sind sogar optisch teuer, obschon die berichteten Gewinne aufgebläht werden. Derweil haben sich die Institutionellen längst auf ein gutes erstes Halbjahr 2004 eingerichtet und können folglich nur noch auf dem falschen Fuß erwischt werden. Die konjunkturelle Hoffnung ruhen darauf, dass die Firmen in Sachanlagen investieren (hohe Mittelüberschüsse, geringe Kapitalkosten) und die Lagerbestände aufstocken mögen. Nur wozu? Die europäischen Konsumenten haben kein Zutrauen, die japanischen mit fallenden nominalen Einkommen zu kämpfen und die amerikanischen eine Sparquote von 1,6 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 15:49:53
      Beitrag Nr. 40 ()
      SILVER
      die jungs von der ftd werden in erster linie fuers schreiben bezahlt,nicht fuers recht haben.:D
      "es ist immer das gleiche,aber nie das selbe."
      soweit zur guete vom ewigen historienvergleich.


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