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    Ein weiterer Alt-Kommunist in der SPD-Parteispitze - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.02.04 10:29:34 von
    neuester Beitrag 15.02.04 10:21:36 von
    Beiträge: 33
    ID: 817.856
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      schrieb am 08.02.04 10:29:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der neue SPD Generalsekretär Benneter wurde bereits 1978 als Kommunist von der SPD ausgeschlossen.

      Er wird die SPD weiter in den Abgrund führen, da die Zeit des Umverteilens vorbei ist.

      Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage wird die SPD keine bessere Umfragewerte erhalten. Nur 20 % der Deutschen glauben, dass durch die Ämtertrennung die SPD wieder mehr Zustimmung bei der Bevölkerung finden wird.

      Es wird also mit der SPD weiter abwärts gehen.
      Avatar
      schrieb am 08.02.04 11:07:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es wird also mit der SPD weiter abwärts gehen.

      Und das ist gut so.
      Aber es wird nicht nur mit der SPD weiter abwärts gehen sondern mit allen Altparteien die gegen das Volk regieren.
      Avatar
      schrieb am 08.02.04 14:31:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich bin gespannt, wann wieder vom ZK gesprochen wird -lange wird das nicht mehr dauern.
      Avatar
      schrieb am 08.02.04 14:41:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      das vbersteh ich allerdings auch nicht

      wie man einen weiteren Linksaussen zur führungsperson machen kann


      Helmut Schmidt ist der Sozialdemokrat vor dem ich am meisten Respekt habe

      und der hat den Benneter nicht ohne grund gefeuert aus der Partei!
      Avatar
      schrieb am 08.02.04 16:59:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      #5,

      durchschaut ihr diese abgekartete seifenoper wirklich nicht?

      der polit-versager gerhard s. bastelt sich hier gerade seine "dolchstoss-legende". motto:

      "der grösste reformkanzler aller zeiten :laugh: gemeuchelt von der linken, wie einst helmut schmidt".

      und da sich dieser "riesen-reformer" in diesem jahr sowieso auf keine wahlkampfbühne trauen kann, trifft es sich dann gut, wenn "der wächterrat der sozialen gerechtigkeit" in form der neuen parteispitze, dann die geschundenen wählerseelen balsamiert!

      der gerd kriegt zwar politisch nichts auf die reihe, aber wie er taktisch seine wähler leimt, das hat er wirklich drauf.

      müsstet ihr nach 5 jahren gerd show nun wirklich begreifen.

      :D

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      Avatar
      schrieb am 09.02.04 03:11:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      The show must go on.:D
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 06:54:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      Gerd`s Dolchstoßlegende!


      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:


      Dann müsste ja bald der Vorhang fallen!

      :D
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 09:58:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      #1

      Als alter Kommunist ist der bestimmt gerne GENERALSEKRETAER der Partei geworden...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 10:36:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Auch Olaf Scholz war übrigens ein Stamokap. Da wird also im Job des Generalsekretärs der SPD nur ein Stamokap durch einen anderen ersetzt!

      Der Marsch durch die Insitutionen durch die Alt-68er muss halt weitergehen.

      Mir tun die ehrwürdigen alten Sozialdemokraten vom Schlage eines Helmut Schmidt echt leid.

      Unsere gesamte politische Führung kommt doch aus der 68er Bewegung, waren früher Terroristen-Anwälte (Schröder, Schily, Ströbele), Strassenkämpfer (Fischer, Cohn-Bendit), Mitglieder des KBW (Kommunistischer Bund West-Deutschland, Anhänger von Pol Pot) (Ulla Schmidt, Joscha Schmierer), oder eben Stamokap (Anhänger des marxistischen "Staatsmonopolistischen Kapitalismus") wie Olaf Scholz und Benneter.

      Aber die SPD lässt sich scheinbar mittlerweile alles gefallen von dieser Sippschaft. Benneter wurde zwar bei der letzten Wahl zum Bundesvorstand mit kläglichen 22 % abgewatscht, aber zum Zwecke des Machterhalts wird die Basis fürchte ich auch diese Kröte schlucken, und den dann halt beim nächsten Parteitag ohne Gegenkandidat mit vielleicht dann grandiosen 55 % zum Generalsekretär wählen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 10:38:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      Diese linksextremen Typen sollte man alle mal gründlcih auf Stasi-Verstrickungen überprüfen !

      Jede Wette, dass Wallraff nicht der einzige Alt68er mit dunkler Vergangenheit ist !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 10:40:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      @flitztass

      Ich bin gespannt, wann nun der erste wieder kommt und den sensationellen Hinweis auf Vilbinger (so wurde er gestern hier geschrieben) bringt, der ja im 3. Reich ...
      Hoffentlich fällt diesen Leuten auch noch dann was ein, wenn der älteste Deutsche erst 1946 geboren wurde.
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 10:58:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      @konns: Die Frage ist ja eigentlich, ob diese Leute wirklich ihre Gesinnung geändert haben, oder ob sie nicht genau das umsetzen, was sie damals schon geplant hatten.
      Hier mal ein kleiner Bericht, wie das damals war:

      2. Der Sozialismus als „prinzipiell lösbare Kampfaufgabe“

      In den 70er Jahren war bei den Jusos eine intensive Sozialismus-Diskusssion geführt worden. Wer hier mitreden wollte (und sei es, um seinen Aufstieg in der Parteihierarchie nicht zu blockieren), musste sich zum Sozialismus bekennen. In dieser Zeit bezeichnete sich selbst Gerhard Schröder öffentlich als „Marxist“. Generell blieben jedoch reformistische Positionen im Verband in der Mehrheit. Als dies nicht mehr gelang und der Juso-Bundeskongress 1977 den Vertreter der sogenannten „Stamokap“-Gruppe marxistisch orientierter Jusos, Klaus Uwe Benneter, zum neuen Vorsitzenden wählte, schritt der Parteiapparat ein, warf den Juso-Vorsitzenden aus der Partei und startete (wie bereits 1960/61) eine Kampagne der Illegalisierung marxistischer Positionen in der SPD. Immerhin war in dieser Zeit die Theorie des „Staatsmonopolistischen Kapitalismus“ vorübergehend ein breit diskutiertes Thema in der bürgerlichen Medienöffentlichkeit.
      Die in der Diskussion in die Ecke der „Verfassungsfeindlichkeit“ gestellte Juso-Linke setzte sich nun hin und fasste ihre Positionen in einem Buch zusammen, das den Titel trug: „Herforder Thesen. Zur Arbeit von Marxisten in der SPD“, 1980 im spw-Verlag Berlin erschien und die strategische Orientierung marxistisch orientierter Jusos am ausführlichsten darlegte. Ausgangspunkt der politischen Strategie war die aus der DDR und vor allem aus Frankreich rezipierte Theorie des „Staatsmonopolistischen Kapitalismus“, die den Strukturwandel der kapitalistischen Gesellschaft zu analysieren versuchte, indem sie die Herausbildung von großen monopolistischen Kapitalen als Vermachtung der kapitalistischen Ökonomie begriff, die zugleich jedoch größere Bündnispotentiale sozialistischer Kräfte gegenüber kleinen und mittleren Unternehmen im gemeinsamen Kampf gegen die Monopole (sogenannte „antimonopolistische Bündnisse“) schuf. In der zunehmenden direkten Einbeziehung des Staates in den Reproduktionsprozess des Kapitals (z.B. durch Konjunkturpolitik und Subventionen) sah die „Stamokap-Theorie“ zwar eine noch stärkere Instrumentalisierung des Staates im Dienste des Kapitals. Zugleich wurde jedoch eine Chance darin gesehen, dass die kapitalistische Ökonomie dem politischen Zugriff geöffnet wurde, was den Raum schuf für reformpolitische Orientierungen schon vor der „Systemschwelle“, von deren notwendigem Überschreiten man überzeugt blieb, was man aber (den Kräfteverhältnissen geschuldet) auf später vertagen musste. Zunächst musste der reformpolitische Kampf innerhalb des Kapitalismus geführt werden, um auf diesem Wege „Hegemonie“ der sozialistischen Kräfte zu gewinnen.
      Auf der Ebene der juso-linken Studierenden- und SchülerInnen-Arbeit (im SHB, Teilen der Juso-Hochschul- und Juso-Schülergruppen) entsprach die Strategie der „gewerkschaftlichen Orientierung“ dieser Verbindung von marxistischer Kapitalismuskritik, sozialistischer Fernziele mit unmittelbarem kurzfristigen Reformkampf, der unter dem Begriff der „Interessenvertretungspolitik“ firmierte.
      Nicht nur diese, im Nachhinein betrachtet, relativ mechanische Trennung zwischen kurzfristigem Reformkampf und weitergehenden sozialistischen Zielsetzungen, die die Frage ausklammerte, wie denn der erste Schritt über sich selbst und über die kapitalistische Gesellschaftsform hinauswachsen könnte, führte dazu, dass man sich über das Wesen des Zieles wenig Gedanken machte. Wenn auch aufgrund der mangelnden Demokratie teilweise heftig kritisiert (wobei antikommunistische Tendenzen nicht völlig fehlten), waren natürlich die realsozialistischen Gesellschaften des Ostens immer prägend für das Sozialismusbild auch der westdeutschen Linken. Sie lieferten den Beweis für die Machbarkeit und Existenzfähigkeit einer nichtkapitalistischen Gesellschaftsform. Auch bei den Juso-Linken wurde das Wesen des Sozialismus deshalb reduziert auf vage Begriffe wie „Vergesellschaftung der Produktionsmittel“ und „demokratische Planung“.
      Was die marxistischen Kräfte bei den Jusos von anderen Anhängern der Stamokap-Theorie im Organisationsspektrum von DKP und SEW unterschied war ihre strategische Einschätzung der Sozialdemokratie. Ausgehend von der Analyse, dass die Mehrheit der ArbeiterInnenklasse und vor allem die Mehrheit der bereits in den Gewerkschaften „kämpfenden“ ArbeiterInnenklasse sich bei Wahlen und als Mitglieder auf die Sozialdemokratie orientierte, kam man zum Schluss, dass der Kampf um sozialistische Veränderungen in der Bundesrepublik an der SPD nicht vorbeigehen könnte. Die SPD sei immer noch als eine reformistische Arbeiterpartei anzusehen, und die zunehmende Reaktivierung der kapitalistischen Krisenhaftigkeit schaffe den Raum für die Linkswende von Klasse und Partei. Dementsprechend müsse, wie in den Herforder Thesen pathetisch formuliert wurde, „an der schwierigen und möglicherweise langwierigen, aber richtig bestimmten und aufgrund der zu erwartenden Entwicklung prinzipiell lösbaren Kampfaufgabe festgehalten werden, die SPD zu einer Kraft zu machen, die mehrheitlich die kapitalistische Gesellschaft in eine sozialistische verändern will!“ (Herforder Thesen. Seite 101)

      http://www.kalaschnikow.net/de/archiv/a15/a15karnetzki.shtml

      Wenn ich mir die heutige Politik ansehe, dann ist die doch immer noch von diesem Programm geprägt. Durch immer weitere Erhöhung der Staatsquote wird der Sozialismus durch die Hintertür eingeführt. Da das Fernziel Sozialismus nicht mehrheitsfähig ist, macht man das eben durch die Hintertür durch Unterwanderung von SPD und Grünen.

      Der berühmte angekündigte Marsch durch die Institutionen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 11:24:10
      Beitrag Nr. 13 ()
      #5 oepower

      >>>" dolchstoss-legende" <<<

      Dir ist hoffentlich klar wessen geistiges Eigentum Du hier postest!

      Außerdem stimmt das nicht.

      Herbert Wehner war in seiner Jugend auch ein Kommunist.

      Dieser Mann hat mehr für unser Land getan als alle jetzigen "Parteioberen" zusammen genommen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 11:26:46
      Beitrag Nr. 14 ()
      @flitztass

      Leider habe ich auch den Eindruck, dass diese Leute als Ziel Sozialismus und Kontrolle der Partei über Staat und Bürger haben. Dass dies nicht einmal 15 Jahre nach dem Ende der DDR geschieht, ist für mich unbegreiflich.
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 11:50:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      @waldsperling: Wenn jemand die Nazis abgelehnt hat, und sich deshalb damals den Kommunisten angeschlossen hat, dann aber nach Ende der Nazi-Herrschaft Im Angesicht des "real existierenden Sozialismus" sich zum Demokraten gewandelt hat, so habe ich allen Respekt vor dieser Person.

      Wenn aber jemand im demokratischen Westdeutschland der 60er und 70er Jahre unser demokratisches System ablehnt, und stattdessen für die Einführung des Marxismus kämpft, und aus der SPD fliegt, weil er die CDU als "Klassenfeind" bezeichnet, und für Koalitionen mit der DKP eintritt, oder wenn jemand das Kambodscha eines Pol Pot besucht, und hinterher immer noch von dessen toller Politik schwärmt, dann ist so jemand für mich für kein politisches Amt jemals mehr tragbar, genauso wenig wie jemand, der sich pädophiler Spielchen mit Kindern in einem Frankfurter Kinderladen rühmt.

      Dass solche Leute heute bei SPD und Grünen in höchste politische Ämter gewählt werden, finde ich peinlich für diese Parteien.
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 12:04:24
      Beitrag Nr. 16 ()
      Der neue SPD Generalsekretär ist so vom Kommunismus so überzeugt, dass er einmal gesagt hat, er sei nur aus taktischen Gründen in die SPD eingetreten.
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 12:06:51
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wenn ich mir anschaue wie eine machtgeile SPD in wirklich bedenklicher Art und Weise Altkommunisten in Ämter hievt, neben Leuten deren Stasi-Vergangenheit absolut nicht geklärt ist, wie bei Stolpe und anderen, der Koalitionspartner mit Daniel Cohn-Bendit bei der EU-Wahl jemand auf den sicheren Listenplatz zwei setzt der eine nicht aufgeklärte Vergangenheit im Kinderschändermilieu zu haben scheint (nach eigenen Einlassungen !!), dann wird klar daß wir momentan den absoluten moralischen Tiefpunkt deutscher Politik nach dem Kriege erreichen.

      Und das, bei einer Regierungskoalition, die meint sie habe das Recht gegen Alles und Jeden den ermahnenden Finger erheben zu dürfen. Das Schmierentheater um die falsch verstandene Hohmann-Rede entpuppt sich immer mehr als das was es wirklich war: Propagandatheater mit den abgegriffensten Vorurteilen die sich momentan gut verkaufen lassen wenn man nur negativ belastete Wortkombinationen wie "wertekonservativ und Fulda", "schwarz und katholisch" reichlich verwendet,

      Dabei würde dieser verkommenen rotgrünen Bande eine wenig Wertkonservatismus absolut nichts schaden, aber dafür müsste man erst einmal begreifen um was es dabei überhaupt geht.
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 12:12:06
      Beitrag Nr. 18 ()
      Allerhöchste Zeit die SPD mal gründlich zu entstalinisieren !

      Die ganzen Linksextremen und übrig geblieben Möchtegern-Revoluzzer sollten alle aus der Partei rausfliegen.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 12:14:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      # 18: Leider nicht machbar.Dann gäbe es keine SPD mehr.
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 12:23:33
      Beitrag Nr. 20 ()
      #15 flitztass

      Cohn Bendit interessiert mich nicht. Frage mich allerdings warum ist er nicht rechtskräftig verurteilt? Wenn nicht in der BRD, dann in Frankreich?

      Nur, auf eine Feststellung lege ich schon wert.

      Die von dir den beiden Politikern vorgeworfenen "Missetaten" sind doch 2 ganz verschiedene Dinge.

      Vielleicht hat es Genosse Benneter "verdient" auf seine Vergangenheit als unverbesserlicher "Linker" angesprochen und kritisiert zu werden, in diesem Zusammemhang ist das allerdings vollkommen daneben.

      Es tut mir leid, aber dieses miteinander zu vergleichen oder zu vermischen ist nicht korrekt.
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 12:32:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      Na Fidelity, übertreiben wir da nicht ein wenig?

      Vor einigen Jahren zeigte das Fernsehen Rechtsradikale bei Wahlkampfauftritten. Diese Leute amten nicht nur Hitler und Goebbels nach, sondern waren auch der Meinung CDU und CSU wären Linksradikal.

      Weiterer Kommentar überflüssig!
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 12:37:39
      Beitrag Nr. 22 ()
      Fakt ist, dass bei rot/grün übermäßig viele ehemalige Linksradikale vertreten sind.Ich glaube nicht, dass die ihre Meinung geändert haben.Habe mal vor längerer Zeit einen Bereicht im Spiegel gelesen, u.a., über Fischers Freunde.Sind heute Staatssekretäre im Außenministerium. In den 60er und 70er Jahren haben sie dem Massenmörder Pol Pot gehuldigt.Was haben solche Leute in unserer Regierung zu suchen?
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 14:03:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber.
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 14:04:19
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wißt ihr, bei vielen der ehemals sehr sehr Linken der SPD und den Grünen glaube ich schon, dass sie mittlerweile in der Gesellschaft angekommen sind.

      Über Benneter hat übrigens sogar Landowski mal sinngemäß gesagt, dass er gar nicht wisse, warum alle auf dem Benneter herumhacken, mit dem könnte man doch mal ein Bierchen trinken. Es sei dahingestellt, ob so eine Äußerung gerade von Landowski einen Ritterschlag darstellt...

      Aber trotzdem: Ich glaube nicht, dass die Mehrzahl der hier aufgeführten Personen wirklich auch heute noch einen Sozialismus altosteuropäischer Prägung anstreben oder sogar heute noch einen Altar für Pol Pot errichten. Wie heißt es so schön? Irgendwann im Leben muß jeder einmal links gewesen sein, um später richtig im Leben anzukommen. Viele haben sich gewandelt, äußerlich wie teilweise auch innerlich.

      Ich sehe das viel schlimmere Problem, dass einige der hier Aufgeführten irgendwie bei ihrer Wandelung zwischendurch in einer Art Nirvana hängengeblieben sind. Sozialismus ist nicht so richtig schlecht, Marktwirtschaft muß irgendwie gefördert werden, Umschichten ja, aber es muß auch steuerliche Vergünstigungen geben, Kinder fördern, Kinder teurer machen, Erziehung fördern, Erziehung mehr den Eltern übergeben, Erziehung mehr durch die Schule, Gesundheit ist zu teuer, Gesundheit mehr in Eigenleistung, Krankenkassenbeiträge runter, ach nee, die Krankenkassen spielen einfach nicht mit, diese bösen...

      Weitere Beispiele fallen sicherlich jedem ein.

      Fazit: Den Jungs und Mädels ist kein klares Weltbild vor Augen. Sie schielen noch nach dem Gestern und wollen im Heute stehen - befinden sich aber zwischen allen Stühlen.

      Eine Regierung schlichtweg ohne Konzept. Ich glaube nicht, dass hier jemand den Sozialismus wirklich einführen möchte. Selbst dazu wären die Bestrebungen zu dilettantisch. Vermutlich haben sie keinen wirklichen Plan, außer darauf zu achten, dass jedem persönlich nicht der Stuhl unter dem Hintern weggezogen wird.

      Und das Schlimmste? Fehlende Alternativen zu einer offenbar schlichtweg überforderten Regierung...
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 14:40:55
      Beitrag Nr. 25 ()
      mausschubser, ich stimme Dir zu.

      Dramatisierungen sind nicht am Platz. Bedenklich ist an einem hohen Anteil vormals linksradikaler Politiker in Regierungskreisen, daß diese zwar inzwischen demokratische Werte akzeptieren, aber ihre Sozialisierung zu Beginn ihrer politischen Karriere natürlich nicht einfach ablegen können. Das könnte zu einem gebrochenen Verhältnis zu marktwirtschaftlichen Modellen führen. In Einzelfällen sind natürlich überraschende Wendungen möglich, wie der Fall Mahler lehrt. Aber das ist dann völlig ungewöhnlich.
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 14:57:59
      Beitrag Nr. 26 ()
      @mausschubser: Ich glaube schon, dass einige dieser ehemaligen Linksextremisten heute in der Gesellschaft angekommen sind, aber trotzdem finde ich es nicht in Ordnung, dass jedem dieser ehemaligen Funktionäre von K-Gruppen ein hoher Posten in unserem Staat zugeschanzt werden muss.
      Gibt es keine geeigneten Leute mehr bei SPD und bei den Grünen, die eine normale Biographie haben?

      Und ich wage auch anzuzweifeln, dass die wirklich alle in der Gesellschaft angekommen sind. Die haben ja damals offen angekündigt, dass sie den Marsch durch die Institutionen planen! Und genau deshalb sind sie für mich untragbar.

      Ich habe auch Schwierigkeiten, alles als "Jugendsünde" abzutun, wenn es sich um Leute handelt, die zwischen 30 und 40 Jahre alt waren, als sie in ihren Funktionen als K-Gruppen-Führer und ähnlichem hanebüchene Positionen vertreten haben.

      Brauchen wir wirklich einen Staatssekretär im auswärtigen Amt, der im Jahre 1980 im Alter von 38 Jahren Zentralsekretär des KBW war, und als solcher nach Besuchen bei Pol Pot dem noch nach dem Einmarsch der Vietnamesen folgendes schrieb:

      Und von Hans-Gerhart Schmierer. Der Sekretär des KBW sandte 1980 ein Grußtelegramm "an den Genossen Pol Pot, Sekretär des ZK der Kommunistischen Partei Kampucheas". Er bekundete darin "anläßlich des 5. Jahrestages des Sieges des kampucheanischen Volkes in seinem Kampf gegen den US-Imperialismus unsere feste Solidarität mit dem Kampf gegen die sowjetisch-vietnamesische Aggression. (...) Der Kampf des kampucheanischen Volkes ist ein wichtiger Beitrag zum Weltfrieden. Seine Siege im Kampf gegen den US-Imperialismus und beim Aufbau des Landes hat das kampucheanische Volk unter der Führung der Kommunistischen Partei Kampucheas errungen. Sie sind das Ergebnis der korrekten Linie der KPK und der korrekten Politik der Einheitsfront im Inneren wie in den internationalen Beziehungen."

      Gibt es da wirklich keine unverdächtigeren Personen mehr in Deutschland für solche Posten? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 17:46:32
      Beitrag Nr. 27 ()
      SPD-GENERALSEKRETÄR BENNETER

      Ein Freund, ein guter Freund


      Von Ulrike Putz

      Alle reden über ihn, er selbst ist abgetaucht: Zwei Tage nach der überraschenden Nominierung Klaus Uwe Benneters zum neuen SPD-Generalsekretär rätselt die Partei, was von Schröders Duz-Freund zu erwarten ist. Die Begeisterung bei den Sozialdemokraten hält sich in engen Grenzen.



      DPA
      Designierter SPD-General Benneter: "Lieblingslinker" des Kanzlers
      Berlin - Am Samstag hielten es viele noch für einen Witz. Zwanzig Minuten vor der SPD-Präsidiumssitzung, auf der der designierte Generalsekretär vorgestellt worden sollte, war der Saal gut gefüllt. Die Anwesenden rätselten, wer Scholz` Nachfolge antreten würde, Namen machten die Runde. Ab und an warf jemand den Namen Klaus Uwe Benneter in die Runde. "Benneter? Du hast schon bessere Witze gemacht", konterten die Genossen.
      Als sich der Witz als Wahrheit entpuppte, war die Überraschung groß - ebenso wie das Unverständnis. "Um Gottes Willen", soll Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit seinem Entsetzen Luft gemacht haben. Als der Nominierte dann seinen Auftritt vor dem Präsidium wie ein Statist absolvierte und sich stumm und verschreckt mit an den Vorstandstisch setzte, dürften nicht wenige Anwesende ähnliches gedacht haben.

      Benneters Nominierung hat den Streit in der SPD nicht geschlichtet - im Gegenteil. Hatten viele Genossen auf eine Verjüngung in der Parteiführung gehofft, ist mit dem 56-jährigen Benneter wieder ein Mitglied des alten Juso-Netzwerks an die Spitze gekommen. Benneter steht seinem Tennispartner Schröder zu nah, als dass er die Interessen der Partei beim Kanzler durchsetzen könnte, befürchten viele. Er sei ausgewählt worden, weil er den beiden starken Männern an der Spitze nicht gefährlich werden könne.

      Der Personalentscheidung, die doch dazu dienen sollte, besonders auch den linken Flügel der Partei zu befrieden, werde dadurch die Symbolkraft genommen, monieren Benneter-Kritiker. Schröder hat mit Benneter geschickt seinen "Lieblingslinken" als Wachhund in der Parteizentrale platziert, war zu Wochenbeginn in Berlin zu hören. Der SPD-Abgeordnete Klaus-Peter Bartels, der als einer der ersten zur Ämtertrennung aufgerufen hatte, soll laut "Bild"-Zeitung gar vom "allerletzten Aufgebot" gesprochen haben. Benneter hat sich seit seiner Nominierung nicht geäußert, er wird hinter verschlossenen Türen auf Linie gebracht, vermuten Beobachter.

      Seine schillernde Vergangenheit ist das einzige, was viele Parteimitglieder mit Benneter verbinden. Seine Anbändelungsversuche mit der KPD führten 1977 zum Parteiauschluss (was Benneter auf seiner Homepage dezent verschweigt). Als Vorsitzender der Jungsozialisten und Anhänger des stramm linken "Stamokap" ("Staatsmonopolistischer Kapitalismus") war ihm seine Äußerung, er sei auch aus taktisch-politischen Gründen Mitglied der SPD, als "Parteischädigung" ausgelegt worden. Bahr forderte seinen Kopf, Schröder wurde sein Nachfolger an der Spitze der Jusos.

      Dass Benneter es Schröder zu verdanken hat, dass er 1983 wieder in die Partei, aufgenommen wurde, erfüllt viele mit Misstrauen. Mit der Rückkehr in den Schoß der Partei gab Schröder dem Juristen eine zweite Chance, die dieser geschickt nutzte: Benneter machte innerhalb der Berliner SPD Karriere. Er war unter anderem Bezirksstadtrat für Gesundheit im Berliner Bezirk Zehlendorf, Schatzmeister der Berliner SPD und von 1996 bis 2000 stellvertretender Landesvorsitzender. Dem Abgeordnetenhaus gehörte er von 1999 bis zu seiner Wahl als Bundestagabgeordneter 2002 an. Für all dies ist Benneter Schröder sehr dankbar, wird seine Loyalität eher auf seinen Freund und Gönner beziehen denn auf die Partei, fürchten Beobachter.

      Müntefering lobte anlässlich von Benneter Nominierung dessen "sehr solide" Arbeit in der Fraktion und verwies auf "große Erfahrung". Trotzdem gibt es in der SPD durchaus Zweifel an der Aussage "Benneter - Der kann das", die die Homepage des Abgeordneten schmückt. Zum Erfolg mangelt es ihm - ähnlich wie seinem Vorgänger Olaf Scholz -am Rückhalt in der Partei. Auf dem SPD-Parteitag in Bochum im November vergangenen Jahres wurde Benneter nicht in den Bundesvorstand gewählt. Auch im zweiten Wahlgang erhielt er nicht die erforderliche Mehrheit - Tatsachen, die Müntefering und Schröder ungerührt übergangen haben.

      Auch wenn Schröder betont, Benneter sei kein Theoretiker und mache "Politik aus dem Bauch heraus": Benneter gilt als unnahbar, als jemand, der es schwer haben wird, mit der Parteibasis warm zu werden und dort um Vertrauen zu werben.

      An Benneters Gebaren im Lügen-Ausschuss zum SPD-Wahlkampf gibt es eine lebhafte Erinnerung. Benneter servierte Schröder, als dieser als Zeuge vernommen wurde, eine Steilvorlage nach der nächsten. Die Aussage wurde zu einem slapstick-artigen Spektakel, was von vielen als anbiedernd empfunden wurde. Die Partei wird erwarten, dass Benneter diese Vergangenheit hinter sich lässt und lernt, seine Sympathien für den Kanzler in Zukunft zügeln. Sein Lebensmotto könnte ihm dabei helfen: "Wer nur von alten Zeiten träumt, wird keine besseren erleben."

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,285612,00.h…
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 18:32:03
      Beitrag Nr. 28 ()
      flitztass #26,

      zum einen hat derjenige Teil der SPD derzeit das Sagen, der eher aus der linken Ecke kam, und wie sich wieder einmal zeigt, gibt es keinen Unterschied zwischen rechts, links oder Mitte. Die Posten werden eben auch nach Beziehung verteilt. So treffen sich die ganzen alten Bekannten wieder, damals in forderster Front des Klassenkampfes, heute in teuren und gut sitzenden Anzügen.

      Dennoch: Wenn ich daran denke, was ich in jungen Jahren von mir gegeben habe, so dürfte ich heute auch einiges nicht sagen, wenn man seine Meinung nicht ändern dürfte. Ich gestehe (fast) jedem zu, seine Meinung korrigieren zu dürfen. Lieber sind mir diejenigen Menschen, die zugeben, dass sie sich auf einem Irrweg befinden, als Leute, die immerwährend auf demselben Track bleiben, nur um konsequent und zielgerichtet zu erscheinen. Einige Damen und Herren der Linksbrigade haben dort zumindest Modifikationen vollzogen.

      Ja, sie haben damals den Weg durch die Instanzen angekündigt, sie waren ja teilweise erfolgreich, wenn ich mir so manche Auslegung von Gesetzen anschaue, wenn ich mir so manche Verordnung anschaue, wenn ich mir den Stellenwert von manchen Entscheidungen anschaue. Ein Beispiel? Gottseidank haben wir dank dieser Regierung die Homoehe, das war schon extrem wichtig (übrigens durchaus begrüßenswert für diese Leute, ich bestreite das nicht). Wirklich Wichtiges für die Allgemeinheit wird verschoben.

      Ich bin weiterhin der Ansicht, der Blick auf ein wirklich großes Ziel ist im klassischen Kompetenzgerangel machtgieriger Ex-Sozialisten untergegangen. Sie sind in der Wirklichkeit angekommen und haben sich von ihr "korrumpieren" lassen. Selbst die alten Ideale taugen nichts mehr. Viele haben sich die Brillen geputzt und schätzen durchaus den Wert des Geldes :D, aber wie man echte Politik für das Volk macht, das haben sie nie gelernt... Sie sind wie ein Auto, das auf dem Weg von A nach B in der Wüste mit leerem Tank liegengeblieben ist.

      Und um noch deine Frage zu beantworten: Gibt es da wirklich keine unverdächtigeren Personen mehr in Deutschland für solche Posten? Bestimmt, aber sie haben nicht die Beziehungen aus alten Zeiten. Lustig, dass links wie rechts Vitamin B(eziehung) immer noch das entscheidende Moment ist.
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      schrieb am 10.02.04 10:45:11
      Beitrag Nr. 29 ()
      SPD-GENERALSEKRETÄR BENNETER

      Ein Freund, ein guter Freund



      Alle reden über ihn, er selbst ist abgetaucht: Zwei Tage nach der überraschenden Nominierung Klaus Uwe Benneters zum neuen SPD-Generalsekretär rätselt die Partei, was von Schröders Duz-Freund zu erwarten ist. Die Begeisterung bei den Sozialdemokraten hält sich in engen Grenzen.




      Designierter SPD-General Benneter: "Lieblingslinker" des Kanzlers


      Berlin - Am Samstag hielten es viele noch für einen Witz. Zwanzig Minuten vor der SPD-Präsidiumssitzung, auf der der designierte Generalsekretär vorgestellt worden sollte, war der Saal gut gefüllt. Die Anwesenden rätselten, wer Scholz` Nachfolge antreten würde, Namen machten die Runde. Ab und an warf jemand den Namen Klaus Uwe Benneter in die Runde. "Benneter? Du hast schon bessere Witze gemacht", konterten die Genossen.
      Als sich der Witz als Wahrheit entpuppte, war die Überraschung groß - ebenso wie das Unverständnis. "Um Gottes Willen", soll Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit seinem Entsetzen Luft gemacht haben. Als der Nominierte dann seinen Auftritt vor dem Präsidium wie ein Statist absolvierte und sich stumm und verschreckt mit an den Vorstandstisch setzte, dürften nicht wenige Anwesende ähnliches gedacht haben.

      Benneters Nominierung hat den Streit in der SPD nicht geschlichtet - im Gegenteil. Hatten viele Genossen auf eine Verjüngung in der Parteiführung gehofft, ist mit dem 56-jährigen Benneter wieder ein Mitglied des alten Juso-Netzwerks an die Spitze gekommen. Benneter steht seinem Tennispartner Schröder zu nah, als dass er die Interessen der Partei beim Kanzler durchsetzen könnte, befürchten viele. Er sei ausgewählt worden, weil er den beiden starken Männern an der Spitze nicht gefährlich werden könne.

      Der Personalentscheidung, die doch dazu dienen sollte, besonders auch den linken Flügel der Partei zu befrieden, werde dadurch die Symbolkraft genommen, monieren Benneter-Kritiker. Schröder hat mit Benneter geschickt seinen "Lieblingslinken" als Wachhund in der Parteizentrale platziert, war zu Wochenbeginn in Berlin zu hören. Der SPD-Abgeordnete Klaus-Peter Bartels, der als einer der ersten zur Ämtertrennung aufgerufen hatte, soll laut "Bild"-Zeitung gar vom "allerletzten Aufgebot" gesprochen haben. Benneter hat sich seit seiner Nominierung nicht geäußert, er wird hinter verschlossenen Türen auf Linie gebracht, vermuten Beobachter.

      Seine schillernde Vergangenheit ist das einzige, was viele Parteimitglieder mit Benneter verbinden. Seine Anbändelungsversuche mit der KPD führten 1977 zum Parteiauschluss (was Benneter auf seiner Homepage dezent verschweigt). Als Vorsitzender der Jungsozialisten und Anhänger des stramm linken "Stamokap" ("Staatsmonopolistischer Kapitalismus") war ihm seine Äußerung, er sei auch aus taktisch-politischen Gründen Mitglied der SPD, als "Parteischädigung" ausgelegt worden. Bahr forderte seinen Kopf, Schröder wurde sein Nachfolger an der Spitze der Jusos.

      Dass Benneter es Schröder zu verdanken hat, dass er 1983 wieder in die Partei, aufgenommen wurde, erfüllt viele mit Misstrauen. Mit der Rückkehr in den Schoß der Partei gab Schröder dem Juristen eine zweite Chance, die dieser geschickt nutzte: Benneter machte innerhalb der Berliner SPD Karriere. Er war unter anderem Bezirksstadtrat für Gesundheit im Berliner Bezirk Zehlendorf, Schatzmeister der Berliner SPD und von 1996 bis 2000 stellvertretender Landesvorsitzender. Dem Abgeordnetenhaus gehörte er von 1999 bis zu seiner Wahl als Bundestagabgeordneter 2002 an. Für all dies ist Benneter Schröder sehr dankbar, wird seine Loyalität eher auf seinen Freund und Gönner beziehen denn auf die Partei, fürchten Beobachter.

      Müntefering lobte anlässlich von Benneter Nominierung dessen "sehr solide" Arbeit in der Fraktion und verwies auf "große Erfahrung". Trotzdem gibt es in der SPD durchaus Zweifel an der Aussage "Benneter - Der kann das", die die Homepage des Abgeordneten schmückt. Zum Erfolg mangelt es ihm - ähnlich wie seinem Vorgänger Olaf Scholz -am Rückhalt in der Partei. Auf dem SPD-Parteitag in Bochum im November vergangenen Jahres wurde Benneter nicht in den Bundesvorstand gewählt. Auch im zweiten Wahlgang erhielt er nicht die erforderliche Mehrheit - Tatsachen, die Müntefering und Schröder ungerührt übergangen haben.

      Auch wenn Schröder betont, Benneter sei kein Theoretiker und mache "Politik aus dem Bauch heraus": Benneter gilt als unnahbar, als jemand, der es schwer haben wird, mit der Parteibasis warm zu werden und dort um Vertrauen zu werben.

      An Benneters Gebaren im Lügen-Ausschuss zum SPD-Wahlkampf gibt es eine lebhafte Erinnerung. Benneter servierte Schröder, als dieser als Zeuge vernommen wurde, eine Steilvorlage nach der nächsten. Die Aussage wurde zu einem slapstick-artigen Spektakel, was von vielen als anbiedernd empfunden wurde. Die Partei wird erwarten, dass Benneter diese Vergangenheit hinter sich lässt und lernt, seine Sympathien für den Kanzler in Zukunft zügeln. Sein Lebensmotto könnte ihm dabei helfen: "Wer nur von alten Zeiten träumt, wird keine besseren erleben."
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      schrieb am 10.02.04 14:19:40
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ich freue mich schon sehr auf seinen ersten öffentlichen Auftritt in einer Polit-Talkshow. Ein kürzlich im Fernsehen abgegebenes, kurzes Interview ließ hoffen.

      Für Schwarz-Gelb.
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 16:27:32
      Beitrag Nr. 31 ()
      Es überrascht, dass die Parteilinken diesen Altkommnunisten nicht haben wollen.??? Es soll bereits massiven innerparteilichen Streit über den neuen Generalsekretär gegeben haben. Auf dem Parteitag in Bochum hat er ja bereits eine Abfuhr erhalten und wurde nicht in den Bundesvorstand gewählt.

      Unter Helmut Schmidt, als die SPD noch eine Partei der Mitte mit wirtschaftlichem Sachverstand war, wolle man diesen Alt-Kommunisten nicht haben.

      Jetzt soll er Retter der Partei werden? Wie tief ist diese SPD doch gesunken!:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 10:19:33
      Beitrag Nr. 32 ()
      "Benneter war mein Verbündeter" Hans-Christian Ströbele über den SPD-General


      FRAGE: Herr Ströbele, Sie sind ein linker grüner Bundestagsabgeordneter, der künftige SPD-Generalsekretär Benneter gilt als linker Sozialdemokrat. Ist Benneter ein Verbündeter der grünen Linken?

      ANTWORT: Ich habe die Aktivitäten von Klaus Uwe Benneter immer mit großer Sympathie beobachtet, auch wenn ich nie direkt mit ihm zusammengearbeitet habe. Wir waren einmal zusammen in derselben Juso-Gruppe. Wegen der politischen Richtung, für die er zuerst bei den Jusos und später bei der SPD stand, habe ich ihn als Verbündeten angesehen.

      FRAGE: Wird mit Benneter die Linke in der Koalition stärker?

      ANTWORT: Das hoffe ich. So, wie ich seinen politischen Werdegang kenne, erwarte ich, daß die SPD in der Koalition durch ihn neue Signale für mehr soziale Gerechtigkeit aussenden wird.

      FRAGE: Was heißt das konkret?

      ANTWORT: Wir müssen nach den schweren Entscheidungen des letzten Herbstes im Jahr 2004 die Frage nach Steuern und Gerechtigkeit neu stellen. Ich erwarte, daß wir uns mit Hilfe eines künftigen SPD-Generalsekretärs Benneter schneller in diese Richtung bewegen können. Dazu gehört auch eine höhere Belastung der großen Vermögen.

      FRAGE: Ist Benneter auch ein Bundesgenosse im Kampf für eine höhere Erbschaftsteuer?

      ANTWORT: Ich gehe davon aus, daß er den jüngsten Beschluß der SPD zu einer Erhöhung der Erbschaftsteuer ernst nimmt.
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 10:21:36
      Beitrag Nr. 33 ()
      Schröder u.Konsorten haben Deutschland voll an die Wand gefahren....

      Quo Vadis Deutschland
      :eek:


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      Ein weiterer Alt-Kommunist in der SPD-Parteispitze