Kanns nicht mehr hören! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 12.02.04 12:48:24 von
neuester Beitrag 15.02.04 18:07:16 von
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Überall NACHHALTIG und NACHHALTIGKEIT.
Ich kann dieses Wort nicht mehr hören!
Genauso ein Modewort wie "going forward" in der angelsächsischen Finanzwelt.
Früher gab es ANHALTENDE Verbesserungen oder ANHALTENDES Wachstum.
Was meiner Meinung nach den Sachverhalt viel besser ausdrückt als nachhaltig.
Klingt wie Nachsitzen, Nachsehen, Nachzahlung oder Nachteil.
Aber zum Glück gehen ja alle Moden mal vorbei!
Ich kann dieses Wort nicht mehr hören!
Genauso ein Modewort wie "going forward" in der angelsächsischen Finanzwelt.
Früher gab es ANHALTENDE Verbesserungen oder ANHALTENDES Wachstum.
Was meiner Meinung nach den Sachverhalt viel besser ausdrückt als nachhaltig.
Klingt wie Nachsitzen, Nachsehen, Nachzahlung oder Nachteil.
Aber zum Glück gehen ja alle Moden mal vorbei!
Da muss ich leider nachhaltig widersprechen!
Anhaltendes Bäumefällen ist nun einmal etwas anderes als nachhaltiges Bäumefällen. Das merkt man spätestens, wenn im ersten Fall der Wald weg ist...
Interessant!
„Nachhaltig“
"Modewörter hat es immer gegeben in der politischen Diskussion. In besonderer Erinnerung ist mir noch die „Betroffenheit“, mit der bis vor Kurzem besonders alle selbsternannten Linksintellektuellen auf Alles reagiert haben, was nicht in ihr eng begrenztes Weltbild hineinpasste. Erst seit der serbophile Peter Handke einem darob „Betroffenen“ im Burgtheater ins Gesicht geschleudert hat, er möge sich seine „Betroffenheit in den A.... schieben“, ist es um die „Betroffenheit“ etwas ruhiger geworden.
Das neue Modewort heißt „nachhaltig“. Die Tatsache, dass der Kärntner ÖVP-Obmann Wurmitzer unlängst seiner Spitzenkandidatin und möglichen Nachfolgerin Elisabeth Scheucher unter anderem auch „Nachhaltigkeit“ bescheinigt hat, nahm ich nun zum Anlass, der Sache auf den Grund zu gehen.
Neue Wortschöpfung ist es jedenfalls keine. Schon im „Duden“ von 1951 ist „nachhaltig“ zu finden, ohne jede Erklärung. Im „Österr. Wörterbuch“ wird „nachhaltig“ (wirkend) mit „lange Zeit“ (wirkend) gleichgesetzt. Und nach dem „DBG-Lexikon“ ist „nachhaltig“ synonym zu „nachwirkend“ oder „fortdauernd“ verwendbar.
Einen guten Ansatz fand ich im Internet: Danach ist „Nachhaltigkeit“ ein im 18. Jh. in der Forstwirtschaft geprägter Begriff und ein Auftrag: „Schlage nur soviel Holz ein, wie der Wald verkraften kann. Soviel Holz, wie nachwachsen kann.“
Nachhaltiges Handeln und insbesondere nachhaltiges Wirtschaften ist also von Vorausschau und Rücksicht auf die Nachwelt geprägt. Keine Kinder, dafür aber kräftig Defizite produzieren ist daher sicher nicht „nachhaltig“. Wer ein solcher Verhalten gut heißt, der sollte das Wort besser nicht mehr in den Mund nehmen."
Dieter Grillmayer
„Nachhaltig“
"Modewörter hat es immer gegeben in der politischen Diskussion. In besonderer Erinnerung ist mir noch die „Betroffenheit“, mit der bis vor Kurzem besonders alle selbsternannten Linksintellektuellen auf Alles reagiert haben, was nicht in ihr eng begrenztes Weltbild hineinpasste. Erst seit der serbophile Peter Handke einem darob „Betroffenen“ im Burgtheater ins Gesicht geschleudert hat, er möge sich seine „Betroffenheit in den A.... schieben“, ist es um die „Betroffenheit“ etwas ruhiger geworden.
Das neue Modewort heißt „nachhaltig“. Die Tatsache, dass der Kärntner ÖVP-Obmann Wurmitzer unlängst seiner Spitzenkandidatin und möglichen Nachfolgerin Elisabeth Scheucher unter anderem auch „Nachhaltigkeit“ bescheinigt hat, nahm ich nun zum Anlass, der Sache auf den Grund zu gehen.
Neue Wortschöpfung ist es jedenfalls keine. Schon im „Duden“ von 1951 ist „nachhaltig“ zu finden, ohne jede Erklärung. Im „Österr. Wörterbuch“ wird „nachhaltig“ (wirkend) mit „lange Zeit“ (wirkend) gleichgesetzt. Und nach dem „DBG-Lexikon“ ist „nachhaltig“ synonym zu „nachwirkend“ oder „fortdauernd“ verwendbar.
Einen guten Ansatz fand ich im Internet: Danach ist „Nachhaltigkeit“ ein im 18. Jh. in der Forstwirtschaft geprägter Begriff und ein Auftrag: „Schlage nur soviel Holz ein, wie der Wald verkraften kann. Soviel Holz, wie nachwachsen kann.“
Nachhaltiges Handeln und insbesondere nachhaltiges Wirtschaften ist also von Vorausschau und Rücksicht auf die Nachwelt geprägt. Keine Kinder, dafür aber kräftig Defizite produzieren ist daher sicher nicht „nachhaltig“. Wer ein solcher Verhalten gut heißt, der sollte das Wort besser nicht mehr in den Mund nehmen."
Dieter Grillmayer
Im DUDEN-Herkunftswörterbuch von 2001:
nachhaltig, > lange nachwirkend, stark<: Das seit dem Ende des 18.Jh.s bezeugte Adjektiv ist eine Ableitung von dem heute veralteten Substantiv Nachhalt >etwas, das man für Notzeiten zurückbehält, Rückhalt<, das zu dem gleichfalls veralteten >andauern, wirken< (vgl. nach und halten) gehört.
nachhaltig, > lange nachwirkend, stark<: Das seit dem Ende des 18.Jh.s bezeugte Adjektiv ist eine Ableitung von dem heute veralteten Substantiv Nachhalt >etwas, das man für Notzeiten zurückbehält, Rückhalt<, das zu dem gleichfalls veralteten >andauern, wirken< (vgl. nach und halten) gehört.
Ich finde "sozialverträgliches Frühableben" ist eine viel genialere Wortschöpfung.
Da kann "nachhaltig" nicht mithalten.
Da kann "nachhaltig" nicht mithalten.
du solltest mal lieber deine hausaufgaben nachhaltig machen
Das Problem ist wohl, alle reden von nachhaltigem Wachstum, aber nach der Forstidee oben, würde das ja heißen, daß möglich nichts auf der Strecke bleibt.
So wie sich z.B. die Firmen verhalten und nur wachsen wollen auf Kosten der Angestellten, bzw. in schlechten Zeiten immer Leute entlassen, kann man ja nicht von nachhaltig sprechen.
Da ist wirklich nur anhaltendes Wachstum erwünscht. koste es was es wolle.
So wie sich z.B. die Firmen verhalten und nur wachsen wollen auf Kosten der Angestellten, bzw. in schlechten Zeiten immer Leute entlassen, kann man ja nicht von nachhaltig sprechen.
Da ist wirklich nur anhaltendes Wachstum erwünscht. koste es was es wolle.
ist dieses Problem nun hinterrangig oder nachfotzig ?
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