Marco Pantani tot aufgefunden - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 15.02.04 00:02:17 von
neuester Beitrag 19.03.04 20:09:13 von
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RADSPORT
Marco Pantani tot aufgefunden
Der italienische Radsportstar Marco Pantani, oftmals Gegenspieler von Jan Ullrich, ist am Samstagabend tot in einem Appartement in Rimini aufgefunden worden. Die Todesursache ist nicht bekannt, es gibt jedoch keinen Hinweis auf Gewalteinwirkung.
Rimini - Der italienische Radsportstar Marco Pantani ist am Samstagabend tot in einem Appartement in Rimini aufgefunden worden. Die Todesursache des 34 Jahre alten Tour-de-France und Giro-d`Italia-Siegers von 1998 sei unklar, meldete das staatliche italienische Fernsehen. Nach Angaben der Behörden deute allerdings nichts auf einen gewaltsamen Tod des einstigen Publikumslieblings hin, hieß es.
Pantani - zu dessen Markenzeichen sein kahler Schädel und sein "Piratentuch" gehörte - war der seit Jahren der bekannteste Radsportler Italiens. Er war allerdings in den vergangenen Jahren mehrfach in Doping-Skandale verwickelt. Zudem litt er unter schweren Depressionen, im vergangenen Sommer war er zeitweise in einem psychiatrischen Krankenhaus. Mehrfach sprach er vom endgültigen Ende seiner Karriere.
Den Informationen zufolge fand die Polizei die Leiche Pantanis im Appartementhotel "Le Rose" in der Adriastadt Rimini, unweit von seinem Heimatort entfernt. Der Geschäftsführer habe die Polizei alarmiert, hieß es. Nähere Einzelheiten wurden zunächst nicht mitgeteilt. Es hieß lediglich, Pantani sei am Samstag gestorben.
1999 war Pantani bei der Giro D`Italia kurz vor dem Sieg wegen Dopings disqualifiziert worden. Mehrfach musste er sich seitdem wegen Dopingdelikten vor Sportgerichten und Justizbehörden in Italien verantworten, immer wieder beteuerte der in Italien äußerst beliebte Pantani seine Unschuld. Zugleich fuhr er seit seinen Dopingaffären bei großen Rennen regelmäßig dem Sieg hinterher. Im Jahr 2000 gewann er eine Tagesetappe bei der Tour de France.
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,286486,00.html
Marco Pantani tot aufgefunden
Der italienische Radsportstar Marco Pantani, oftmals Gegenspieler von Jan Ullrich, ist am Samstagabend tot in einem Appartement in Rimini aufgefunden worden. Die Todesursache ist nicht bekannt, es gibt jedoch keinen Hinweis auf Gewalteinwirkung.
Rimini - Der italienische Radsportstar Marco Pantani ist am Samstagabend tot in einem Appartement in Rimini aufgefunden worden. Die Todesursache des 34 Jahre alten Tour-de-France und Giro-d`Italia-Siegers von 1998 sei unklar, meldete das staatliche italienische Fernsehen. Nach Angaben der Behörden deute allerdings nichts auf einen gewaltsamen Tod des einstigen Publikumslieblings hin, hieß es.
Pantani - zu dessen Markenzeichen sein kahler Schädel und sein "Piratentuch" gehörte - war der seit Jahren der bekannteste Radsportler Italiens. Er war allerdings in den vergangenen Jahren mehrfach in Doping-Skandale verwickelt. Zudem litt er unter schweren Depressionen, im vergangenen Sommer war er zeitweise in einem psychiatrischen Krankenhaus. Mehrfach sprach er vom endgültigen Ende seiner Karriere.
Den Informationen zufolge fand die Polizei die Leiche Pantanis im Appartementhotel "Le Rose" in der Adriastadt Rimini, unweit von seinem Heimatort entfernt. Der Geschäftsführer habe die Polizei alarmiert, hieß es. Nähere Einzelheiten wurden zunächst nicht mitgeteilt. Es hieß lediglich, Pantani sei am Samstag gestorben.
1999 war Pantani bei der Giro D`Italia kurz vor dem Sieg wegen Dopings disqualifiziert worden. Mehrfach musste er sich seitdem wegen Dopingdelikten vor Sportgerichten und Justizbehörden in Italien verantworten, immer wieder beteuerte der in Italien äußerst beliebte Pantani seine Unschuld. Zugleich fuhr er seit seinen Dopingaffären bei großen Rennen regelmäßig dem Sieg hinterher. Im Jahr 2000 gewann er eine Tagesetappe bei der Tour de France.
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,286486,00.html
Sehr tragisch + traurig.
traurig.
doping hat noch keinem auf dauer gut getan
traurig
schade um Marco...war ein ganz Großer.
Ich als Italiener trauer auch.
Er war ein großer Radsportler
Da muss ich an Alpe duez denken, wie er den berg erklungen hat und alle hinter sich ließ.
echt traurig
wein....
Er war ein großer Radsportler
Da muss ich an Alpe duez denken, wie er den berg erklungen hat und alle hinter sich ließ.
echt traurig
wein....
Ich bin geschockt-
ja er war wirklich ganz groß..
ich widme ihm meinen Tour-Sieg im Sommer
Ciao Marco
ja er war wirklich ganz groß..
ich widme ihm meinen Tour-Sieg im Sommer
Ciao Marco
Hat mich heute morgen echt getroffen.
Habe die Bilder der Tour,
noch genau vor Augen.
Ich frage mich:
Hat Er den Erfolg nicht
verarbeiten können,
oder plagte ihn vielleicht auch
das schlechte Gewissen?
Der Radsport ist leider ein
schmutziges Geschäft.
Wer da oben mitmischen will,
bewegt sich halt nahe am
Abgrund.
Traurig ist es allemal.
nk
Habe die Bilder der Tour,
noch genau vor Augen.
Ich frage mich:
Hat Er den Erfolg nicht
verarbeiten können,
oder plagte ihn vielleicht auch
das schlechte Gewissen?
Der Radsport ist leider ein
schmutziges Geschäft.
Wer da oben mitmischen will,
bewegt sich halt nahe am
Abgrund.
Traurig ist es allemal.
nk
ein ganz großer?
vollgestopft mit medikamenten bis zu den ohren,
ich frage mich:sind diese menschen nicht betrüger die irgendwann dafür mit dem leben bezahlen,betrüger am sport und betrüger der konkurrenz und des eigenen körpers
vollgestopft mit medikamenten bis zu den ohren,
ich frage mich:sind diese menschen nicht betrüger die irgendwann dafür mit dem leben bezahlen,betrüger am sport und betrüger der konkurrenz und des eigenen körpers
er wurde fallengelassen wie eine heisse kartoffel.
da ist es kein wunder, wenn er damit nicht klar kommt.
war neben indurain einer meiner lieblingsstrampler...
HiFi
Da könnten noch einige
unangenehme Sachen, auf die
ehemaligen Verantworlichen
zu kommen.
Wenn Marco die Sachen zu Papier
gebracht hat.
Da werden schon Einige ans
schwitzen kommen.
We will see
nk
unangenehme Sachen, auf die
ehemaligen Verantworlichen
zu kommen.
Wenn Marco die Sachen zu Papier
gebracht hat.
Da werden schon Einige ans
schwitzen kommen.
We will see
nk
Staatsanwaltschaft: "Kein Selbstmord." - lt. Radio
PANTANI-TOD
Staatsanwalt bezweifelt Selbstmordtheorie
Der tot in einem Apartmenthotel in Rimini aufgefundene Marco Pantani, 34, ist möglicherweise an einer Überdosis Medikamente gestorben. Der leitende Staatsanwalt Paolo Gengarelli glaubt nicht, dass der Tour-de-France- und Giro-d`Italia-Sieger von 1998, der unter schweren Depressionen litt, sich das Leben nehmen wollte.
Rom - "Niemand hat davon gesprochen. Für mich war es kein Selbstmord. Eine Antwort wird die Autopsie morgen Nachmittag ergeben", sagte Gengarelli. Er hatte nach einer ersten Untersuchung von Pantanis Leichnam gestern Nacht Fremdverschulden ausgeschlossen. Der Gerichtsarzt Francesco Toni gab Herzstillstand als Todesursache an, ein Abschiedsbrief war nicht gefunden worden.
Freunde und frühere Manager des "Piraten" hatten indirekt einen möglichen Selbstmord angedeutet: Der in Doping-Affären verwickelte Pantani litt seit einiger Zeit unter Depressionen und Vereinsamung. Erst im vergangenen Dezember war mit José Maria Jiménez ein ebenfalls unter Depressionen leidender früherer Spitzenfahrer gestorben. Der spanische Kletterspezialist, der dreimal Bergkönig der Vuelta (1998, 1999 und 2001) gewesen war, verstarb in einer psychatrischen Klinik Madrids im Alter von 32 Jahren angeblich an Herzversagen.
Möglicherweise ist Pantani Opfer einer Überdosis geworden. Im Apartment des Hotels "Le Rose" in Rimini, in der Pantani tot aufgefunden worden ist, entdeckte die Polizei vier verschiedene Arten von Anti-Depressiva. Gefunden wurden mindestens zehn verschiedene Medikamentenschachteln, einige davon waren leer, berichtete Riminis Polizeichef Sabato Riccio in einer Pressekonferenz. In den vergangenen Tagen soll Pantani massiv Medikamente genommen haben.
Nach Informationen des italienischen TV-Senders Sky Italien soll Pantani drogenabhängig gewesen sein. Gegen die Sucht habe er sich behandeln lassen wollen. "Pantani wurde am 27. Februar in einer Drogenentzugsanstalt in Bolivien erwartet", berichtete Enzo Vicennati, ein Freund von Pantani. Die Entzugsanstalt in Bolivien wird von dem italienischen Priester Pierino Gelmini verwaltet, der Gründer einer Hilfsorganisation für Drogenabhängige und Aids-Kranke ist.
"Mit anderen Freunden, darunter Mario Cipollini, hatten wir Marco gedrängt, sich behandeln zu lassen", betonte Vicennati. Im Juni war der Tour-de-France- und Giro-Gewinner von 1998 in eine Nervenklinik eingeliefert worden, in der auch Drogensüchtige behandelt werden. Italienische Medien berichteten, dass Pantani in zwielichtigen Drogendealer-Kreisen verkehrt habe.
Angestellte des Hotels "Le Rose" hatten Pantani, der vor sechs Tagen dort eingezogen war, gestern um 21.30 Uhr tot aufgefunden. Sie hatten sein abgeschlossenes Zimmer geöffnet, nachdem der prominente Gast lange nicht mehr gesehen worden war und zuvor "immer abwesender" gewirkt hatte. Heute Morgen um 1.25 Uhr wurde die Leiche Pantanis in die Pathologie des Krankenhauses Infermi in Rimini gebracht. Auf der Straße standen 200 Fans Spalier. "Er ist gegangen", titelte heute die "Gazzetta dello Sport" und schrieb weiter "Die Welt weint" und "Italien hält den Atem an".
Pantani hatte seit fast einer Woche den Kontakt zu seiner in Cesenatico bei Rimini lebenden Familie abgebrochen. Am 9. Februar zog er sich in das Apartment zurück. Dort gab es kein Telefon, und ein Handy hatte er auch nicht mit dabei. "Wir wussten, dass er Probleme hatte, wir ahnten jedoch nicht, dass es so schlecht um ihn stand", sagte ein Freund der Familie Pantanis, dessen Eltern die Hiobsbotschaft im Urlaub in Griechenland erhielten.
Staatsanwalt bezweifelt Selbstmordtheorie
Der tot in einem Apartmenthotel in Rimini aufgefundene Marco Pantani, 34, ist möglicherweise an einer Überdosis Medikamente gestorben. Der leitende Staatsanwalt Paolo Gengarelli glaubt nicht, dass der Tour-de-France- und Giro-d`Italia-Sieger von 1998, der unter schweren Depressionen litt, sich das Leben nehmen wollte.
Rom - "Niemand hat davon gesprochen. Für mich war es kein Selbstmord. Eine Antwort wird die Autopsie morgen Nachmittag ergeben", sagte Gengarelli. Er hatte nach einer ersten Untersuchung von Pantanis Leichnam gestern Nacht Fremdverschulden ausgeschlossen. Der Gerichtsarzt Francesco Toni gab Herzstillstand als Todesursache an, ein Abschiedsbrief war nicht gefunden worden.
Freunde und frühere Manager des "Piraten" hatten indirekt einen möglichen Selbstmord angedeutet: Der in Doping-Affären verwickelte Pantani litt seit einiger Zeit unter Depressionen und Vereinsamung. Erst im vergangenen Dezember war mit José Maria Jiménez ein ebenfalls unter Depressionen leidender früherer Spitzenfahrer gestorben. Der spanische Kletterspezialist, der dreimal Bergkönig der Vuelta (1998, 1999 und 2001) gewesen war, verstarb in einer psychatrischen Klinik Madrids im Alter von 32 Jahren angeblich an Herzversagen.
Möglicherweise ist Pantani Opfer einer Überdosis geworden. Im Apartment des Hotels "Le Rose" in Rimini, in der Pantani tot aufgefunden worden ist, entdeckte die Polizei vier verschiedene Arten von Anti-Depressiva. Gefunden wurden mindestens zehn verschiedene Medikamentenschachteln, einige davon waren leer, berichtete Riminis Polizeichef Sabato Riccio in einer Pressekonferenz. In den vergangenen Tagen soll Pantani massiv Medikamente genommen haben.
Nach Informationen des italienischen TV-Senders Sky Italien soll Pantani drogenabhängig gewesen sein. Gegen die Sucht habe er sich behandeln lassen wollen. "Pantani wurde am 27. Februar in einer Drogenentzugsanstalt in Bolivien erwartet", berichtete Enzo Vicennati, ein Freund von Pantani. Die Entzugsanstalt in Bolivien wird von dem italienischen Priester Pierino Gelmini verwaltet, der Gründer einer Hilfsorganisation für Drogenabhängige und Aids-Kranke ist.
"Mit anderen Freunden, darunter Mario Cipollini, hatten wir Marco gedrängt, sich behandeln zu lassen", betonte Vicennati. Im Juni war der Tour-de-France- und Giro-Gewinner von 1998 in eine Nervenklinik eingeliefert worden, in der auch Drogensüchtige behandelt werden. Italienische Medien berichteten, dass Pantani in zwielichtigen Drogendealer-Kreisen verkehrt habe.
Angestellte des Hotels "Le Rose" hatten Pantani, der vor sechs Tagen dort eingezogen war, gestern um 21.30 Uhr tot aufgefunden. Sie hatten sein abgeschlossenes Zimmer geöffnet, nachdem der prominente Gast lange nicht mehr gesehen worden war und zuvor "immer abwesender" gewirkt hatte. Heute Morgen um 1.25 Uhr wurde die Leiche Pantanis in die Pathologie des Krankenhauses Infermi in Rimini gebracht. Auf der Straße standen 200 Fans Spalier. "Er ist gegangen", titelte heute die "Gazzetta dello Sport" und schrieb weiter "Die Welt weint" und "Italien hält den Atem an".
Pantani hatte seit fast einer Woche den Kontakt zu seiner in Cesenatico bei Rimini lebenden Familie abgebrochen. Am 9. Februar zog er sich in das Apartment zurück. Dort gab es kein Telefon, und ein Handy hatte er auch nicht mit dabei. "Wir wussten, dass er Probleme hatte, wir ahnten jedoch nicht, dass es so schlecht um ihn stand", sagte ein Freund der Familie Pantanis, dessen Eltern die Hiobsbotschaft im Urlaub in Griechenland erhielten.
Eine sehr traurige Nachricht.
Addio grande piccolo " Elefantino" , addio forte " Pirata" , addio bravissimo " Scalatore" !!!!!!!
Addio grande piccolo " Elefantino" , addio forte " Pirata" , addio bravissimo " Scalatore" !!!!!!!
ciao grandissimo pantani
hab mich heute spontan bei den Bildern der Beerdigung vom meinem Fernsehsessel erhoben, irgendwie so, ohne nachzudenken. Achtung für einen großen Sportler
PANTANI-AUTOPSIE
Kokainvergiftung als Todesursache
Italiens Radsport-Idol Marco Pantani hat eine Überdosis Kokain das Leben gekostet. Zu diesem Ergebnis sind die Ermittler in ihrem offiziellen Autopsie-Bericht über den am 14. Februar in einem Hotel in Rimini tot aufgefundenen ehemaligen Giro- und Tour-Sieger gekommen.
Rom - "Der Tod von Marco Pantani wurde durch eine akute Kokain-Vergiftung ausgelöst. Es gibt keine konkreten Hinweise, die die Selbstmord-Hypothese stützen würden", zitiert die italienische Presseagentur Ansa Gerichtsarzt Giuseppe Fortuni, der seinen Befund dem Untersuchungsrichter Paolo Gengarelli am Freitag mitteilte. Bereits seit drei Wochen fahndet die Staatsanwaltschaft Rimini nach einem Verdächtigen, von dem Pantani das Kokain gekauft haben soll.
Das Zimmer im Hotel "La Rose", wo Pantani vom Hotelpersonal tot aufgefunden worden war, hatte der 34-Jährige nach Erkenntnissen der Ermittler am 9. Februar verlassen, um einen Anruf zu tätigen. Am gleichen Abend war er in dem kleinen Appartement von einem Mann besucht worden, der von den Fahndern als Dealer verdächtigt wird.
Vom Bergspezialisten zum Crackkonsument
Als unmittelbare Todesursache hatten die Gerichtsmediziner Herzversagen in Folge eines Hirn- und Lungenödems angegeben. Zunächst war vermutet worden, dass eine tödliche Mischung aus Drogen und Anti-Depressiva die Ursache dafür gewesen sei. Die zuerst aufgestellte Selbstmord-Theorie war bereits wenige Stunden nach Pantanis Ableben weitgehend verworfen worden.
Die Drogenabhängigkeit war im Freundes- und Familienkreis von Pantani bereits länger bekannt. Der einstige Bergspezialist hatte in den vergangenen Monaten regelmäßig Crack konsumiert, chemisch verlängertes Kokain, das wegen seiner schwer belastenden Effekte auf das Herz-Kreislauf-System bekannt ist. Eine Therapie hatte Pantani lange verweigert, war aber nach Angaben seines Freundes Enzo Vicennati dann doch bereit, sich ab dem 27. Februar in die Obhut einer Drogenentzugsanstalt in Bolivien zu begeben.
Pantani litt seit längerem an Depressionen und Schlaflosigkeit. Im Juni vergangenen Jahres war der "Pirat", wie er von seinen Fans genannt wurde, in eine Nervenklinik eingeliefert worden, in der auch Drogensüchtige behandelt werden. Die Situation eskalierte, als er sich am 9. Februar von Familie und Freunden abwandte und das Hotel in Rimini bezog. Dort lebte er völlig isoliert bis zu seinem Tod.
Schwermütiger Nationalheld
Ausschlaggebend für die Probleme des Velo-Stars waren die Ermittlungen der Dopingfahnder, in deren Visier er wegen überhöhten Hämatokritwerten bereits seit 1995 geraten war. Unrühmlicher Höhepunkt seiner glanzvollen Karriere war der Ausschluss wegen des Verdachts auf Epo-Doping einen Tag vor dem Giro-Finale 1999.
Danach häuften sich Dopingdelikte und Verfahren gegen den inzwischen schwermütigen Nationalhelden, der nicht mehr den Weg zurück in die Erfolgsspur fand und im vergangenen Jahr vor den Trümmern seiner Karriere stand.
In einem Schreiben, das im Hotelzimmer von Rimini neben zahlreichen Medikamentschachteln gefunden wurde, kam Pantanis Resignation zu Tage: "Vier Jahre lang habe ich die Gerichtssäle Italiens kennengelernt und das Vertrauen in die Justiz verloren. Man hat schwer in mein Privatleben eingegriffen, ich habe für den Radsport einen hohen Preis gezahlt und keine Freude mehr", hieß es in Pantanis letzten Zeilen.
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,291598,00.html
Kokainvergiftung als Todesursache
Italiens Radsport-Idol Marco Pantani hat eine Überdosis Kokain das Leben gekostet. Zu diesem Ergebnis sind die Ermittler in ihrem offiziellen Autopsie-Bericht über den am 14. Februar in einem Hotel in Rimini tot aufgefundenen ehemaligen Giro- und Tour-Sieger gekommen.
Rom - "Der Tod von Marco Pantani wurde durch eine akute Kokain-Vergiftung ausgelöst. Es gibt keine konkreten Hinweise, die die Selbstmord-Hypothese stützen würden", zitiert die italienische Presseagentur Ansa Gerichtsarzt Giuseppe Fortuni, der seinen Befund dem Untersuchungsrichter Paolo Gengarelli am Freitag mitteilte. Bereits seit drei Wochen fahndet die Staatsanwaltschaft Rimini nach einem Verdächtigen, von dem Pantani das Kokain gekauft haben soll.
Das Zimmer im Hotel "La Rose", wo Pantani vom Hotelpersonal tot aufgefunden worden war, hatte der 34-Jährige nach Erkenntnissen der Ermittler am 9. Februar verlassen, um einen Anruf zu tätigen. Am gleichen Abend war er in dem kleinen Appartement von einem Mann besucht worden, der von den Fahndern als Dealer verdächtigt wird.
Vom Bergspezialisten zum Crackkonsument
Als unmittelbare Todesursache hatten die Gerichtsmediziner Herzversagen in Folge eines Hirn- und Lungenödems angegeben. Zunächst war vermutet worden, dass eine tödliche Mischung aus Drogen und Anti-Depressiva die Ursache dafür gewesen sei. Die zuerst aufgestellte Selbstmord-Theorie war bereits wenige Stunden nach Pantanis Ableben weitgehend verworfen worden.
Die Drogenabhängigkeit war im Freundes- und Familienkreis von Pantani bereits länger bekannt. Der einstige Bergspezialist hatte in den vergangenen Monaten regelmäßig Crack konsumiert, chemisch verlängertes Kokain, das wegen seiner schwer belastenden Effekte auf das Herz-Kreislauf-System bekannt ist. Eine Therapie hatte Pantani lange verweigert, war aber nach Angaben seines Freundes Enzo Vicennati dann doch bereit, sich ab dem 27. Februar in die Obhut einer Drogenentzugsanstalt in Bolivien zu begeben.
Pantani litt seit längerem an Depressionen und Schlaflosigkeit. Im Juni vergangenen Jahres war der "Pirat", wie er von seinen Fans genannt wurde, in eine Nervenklinik eingeliefert worden, in der auch Drogensüchtige behandelt werden. Die Situation eskalierte, als er sich am 9. Februar von Familie und Freunden abwandte und das Hotel in Rimini bezog. Dort lebte er völlig isoliert bis zu seinem Tod.
Schwermütiger Nationalheld
Ausschlaggebend für die Probleme des Velo-Stars waren die Ermittlungen der Dopingfahnder, in deren Visier er wegen überhöhten Hämatokritwerten bereits seit 1995 geraten war. Unrühmlicher Höhepunkt seiner glanzvollen Karriere war der Ausschluss wegen des Verdachts auf Epo-Doping einen Tag vor dem Giro-Finale 1999.
Danach häuften sich Dopingdelikte und Verfahren gegen den inzwischen schwermütigen Nationalhelden, der nicht mehr den Weg zurück in die Erfolgsspur fand und im vergangenen Jahr vor den Trümmern seiner Karriere stand.
In einem Schreiben, das im Hotelzimmer von Rimini neben zahlreichen Medikamentschachteln gefunden wurde, kam Pantanis Resignation zu Tage: "Vier Jahre lang habe ich die Gerichtssäle Italiens kennengelernt und das Vertrauen in die Justiz verloren. Man hat schwer in mein Privatleben eingegriffen, ich habe für den Radsport einen hohen Preis gezahlt und keine Freude mehr", hieß es in Pantanis letzten Zeilen.
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,291598,00.html
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