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    Infineon: Vom Flop-Kandidaten zum Shooting-Star - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.02.00 23:12:23 von
    neuester Beitrag 27.02.00 23:14:00 von
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      schrieb am 27.02.00 23:12:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Vom Flop-Kandidaten zum Shooting-Star

      Wer hat je behauptet, dass Werbung nicht wirkt? Bereits rund zwei Millionen Aktien sind knapp zwei Wochen vor Ablauf der Frist gezeichnet. Kleinanleger haben kaum noch eine Chance, an das Papier zu kommen. Die Nachfrage, kommentieren Analysten, übersteige die nach der Telekom-Aktie, als diese an die Börse ging. Experten rechnen mit einer 20fachen Überzeichnung.

      Schon mehr als zwei Millionen Privatanleger haben nach Informationen der "Börsen-Zeitung" die junge Aktie der Siemens-Halbleitertochter Infineon gezeichnet. Bis zum Ende der Zeichnungsfrist am 10. März dürfte die Aktie um das 20fache überzeichnet sein, schreibt das Blatt in seiner Samstagausgabe.
      Das Orderaufkommen sei deutlich höher als bei den Börsengängen der Telekom. Die meisten Kleinanleger dürften damit keine Chance haben, an das begehrte Wertpapier zu kommen. In Händlerkreisen sprach man angesichts des von vielen Kleinaktionären angefeuerten Börsenbooms bereits von einer Dienstmädchen-Hausse.

      Doch nicht nur die Privaten sind laut "Börsen-Zeitung" verrückt nach der Infineon-Aktie. Auch die institutionellen Investoren hätten sich gedrängt. Sollten rund 30 Prozent an Private gehen, dann würde nach dem derzeitigen Stand jeder Kleinanleger weniger als 30 Titel der 173 Millionen Aktien bekommen. Es werde daher spekuliert, dass die Konsortialbanken die Titel verlosen würden oder jede Bank eine Quote erhalte, mit der sie nach Belieben verfahren könne.

      Skeptische Stimmen werden angesichts des Booms zunehmend leiser. Infineon galt lange Zeit als Flop-Kandidat: Siemens-Chef von Pierer enlasse den bisher ungeliebten Halbleiter-Produktionsbereich nur deshalb an die Börse, weil er den Verlustbringer endlich loswerden wolle. Verluste machte der Siemens-Halbleiterbereich bis zum Jahr 1998: Die Jahresbilanz fiel tiefrot aus.

      Doch dem frisch ausgegründeten Chiphersteller Infineon gelang es bereits im letzten Jahr, ein positives Ergebnis zu erzielen. In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 1999/2000 (seit 30. September) steigerte Infineon den Umsatz um 81 Prozent auf gut drei Milliarden Mark. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen betrug 480 Millionen Mark, nachdem ein Jahr zuvor ein Verlust von 100 Millionen DM ausgewiesen worden war. Börsenstart ist am 13. März in Frankfurt und New York.

      Siemens gibt 173 Millionen Infineon-Aktien für 29 bis 35 Euro je Aktie aus. "Frühzeichner", die bis zum 1. März ordern, bekommen einen Euro Nachlass. Derzeit bewirbt Infineon den Börsengang mit einer rund 100 Millionen Mark teuren Werbekampagne - das ist mehr, als sich die Telekom die Werbung für ihren Börsengang kosten ließ. Ein Investment, dass sich offenkundig lohnt.
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      schrieb am 27.02.00 23:14:00
      Beitrag Nr. 2 ()


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