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    Info zu Kündigung geschlossener Immofonds - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.02.04 17:36:02 von
    neuester Beitrag 23.02.04 14:44:56 von
    Beiträge: 7
    ID: 824.793
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      schrieb am 22.02.04 17:36:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,
      mein Vater hat 1985 Anteile an einem geschlossenen Immobilienfonds gekauft, der in Wohnhäuser in Berlin investierte. Wie üblich, hat er dafür 12 Jahre Verlustzuweisungen steuerlich geltend machen können. Nun erhält er seit 1997 nur noch eine Ausschüttung von 1% auf seinen Anteil. Mein Vater würde seinen Anteil nun gern verkaufen. Lt. Prospekt kann er mit Frist von einem Jahr kündigen. Mir (und meinem Vater leider auch nicht) ist nur nicht klar: wie der aktuelle Wert des Anteils errechnet wird? an wen der Anteil verkauft wird? welche steuerlichen Auswirkungen der Verkauf hätte?

      Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr mir hierbei mit ein paar Informationen aushelfen könntet?

      Vielen Dank im voraus und einen schönen Sonntag noch,
      Euer Ronny.
      Avatar
      schrieb am 22.02.04 18:03:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo,
      vielleicht hilft ein Blick in die Prospektunterlagen. Das soll keine Ironie sein, sondern ist die einzige Möglichkeit, um da weiter zu kommen. Jeder geschlossene Fonds hat ja andere Bedingungen. Leider meistens für die Anleger ungünstige: so kann man zwar kündigen, einen Käufer muss aber jeder selbst finden (es gibt normalerweise keine Rückkaufgarantie oder -verpflichtung). Und das ist nicht so einfach, da rein statistisch viele Fonds schlecht laufen.
      Gruß, knurz
      Avatar
      schrieb am 22.02.04 18:56:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo,

      zwei Dinge sind da zu unterscheiden (geht mir etwas durcheinander in deinen Darstellungen):

      1. Kündigung

      2. Verkauf

      zu 1.: Die Regelungen zur Kündigung sind im Gesellschaftsvertrag. Neben der Kündigungsfrist liegt oft eine Kündigungssperrfrist vor. Ist die bereits erreicht? Achtung: Bei einer Kündigung kann es sein, das der kündigende Gesellschafter die Kosten für die Berechnung eines Wertes bezahlen muß. Von daher lohnt manche Kündigung, gerder kleinerer Anteile, nicht.

      zu 2.: Ein Anteil kann auch verkauft werden. Der Verkaufspreis ist natürlich abhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung. 1 % Ausschüttung ist natürlich nicht gerade der Renner; die Frage ist aber auch, wie hoch Darlehenstilgungen evtl. innerhalb der Gesellschaft erfolgen, die ja einen Wertzuwachs darstellen.
      Avatar
      schrieb am 23.02.04 10:17:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo,
      vielen Dank erstmal für die Rückmeldungen. Ich habe bereits in die Prospektunterlagen geguckt. Gekündigt werden kann bereits seit Januar 1998. Fondsfonds, Du hattest recht, scheinbar müsste mein Vater die Berechnung des Wertes bezahlen.
      1) Mir ist nur nicht ganz klar, wie der Wert berechnet wird, da zwar die Einlage meines Vaters Eigenkapital darstellt, der Fonds aber natürlich Verluste aufgehäuft hat.
      2) Ob sich der Berechnungsaufwand lohnt oder nicht, kann ich natürlich erst bestimmen, wenn ich weiss, wie hoch der Anteil heute ungefähr wert ist und was die Berechnung kostet.

      Zu Deinem Punkt 2 kann ich nichts sagen, da müsste ich mir die Zahlenwerke der letzten Jahre noch einmal vornehmen. Scheinbar müsste mein Vater aber selbst einen Käufer finden (Du hattest recht, Knurz). Fraglich ist, wer angesichts der 1%igen Ausschüttung überhaupt ein Interesse an dem Anteil haben könnte?

      Danke & Gruß
      Ronny.
      Avatar
      schrieb am 23.02.04 11:04:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Ronny Coase

      es hilft sicher schon mal etwas weiter, wenn Du zumindestens den Namen der Fondsgesellschaft nennen kannst (besser natürlich den des Objektes), dann kann man ggf. schon grob abschätzen, ob es sich um ein positiven oder einen negativen Vermögenswert handelt.

      Den Wert des Fonds berechnest Du groß über den Daumen: 10x Jahresnettomiete abzüglich Verbindlichkeiten (und nicht wundern, wenn ein negativer Wert heraus kommt...).

      Grüße K1

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      Avatar
      schrieb am 23.02.04 14:44:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      @K1
      Es handelt sich um einen Fonds, der von der GKB Bank (heute Berliner Volksbank) in Zusammenarbeit mit einer Gesellschaft namenes Gewege (oder so ähnlich) herausgegeben wurde. Die Objekte sind zwei Mietshäuser in Berlin (beide in Tiergartennähe, eins in Schöneberg, ein anderes oberhalb in Wedding/Mitte). Sind angeblich beide voll vermietet. Die Bilanz weist tatsächlich auf der Aktivseite einen Verlust aus. Ich kenn mich zwar durchaus mit Bilanzen aus, diese aber sieht recht fremd aus (als normale Firma bereits überschuldet). Aber vielleicht sehen die Bilanzen geschlossener fonds immer so aus...

      Wenn ich das bisher richtig verstehe, kann mein Vater entweder selbst einen Käufer finden (und den Preis dann individuell aushandeln) oder kündigen und den Anteilswert realisieren, den die von ihm gezahlte Berechnung ergibt. Korrekt?

      Danke & Gruß
      Ronny.
      Avatar
      schrieb am 23.02.04 14:44:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      @K1
      Es handelt sich um einen Fonds, der von der GKB Bank (heute Berliner Volksbank) in Zusammenarbeit mit einer Gesellschaft namenes Gewege (oder so ähnlich) herausgegeben wurde. Die Objekte sind zwei Mietshäuser in Berlin (beide in Tiergartennähe, eins in Schöneberg, ein anderes oberhalb in Wedding/Mitte). Sind angeblich beide voll vermietet. Die Bilanz weist tatsächlich auf der Aktivseite einen Verlust aus. Ich kenn mich zwar durchaus mit Bilanzen aus, diese aber sieht recht fremd aus (als normale Firma bereits überschuldet). Aber vielleicht sehen die Bilanzen geschlossener fonds immer so aus...

      Wenn ich das bisher richtig verstehe, kann mein Vater entweder selbst einen Käufer finden (und den Preis dann individuell aushandeln) oder kündigen und den Anteilswert realisieren, den die von ihm gezahlte Berechnung ergibt. Korrekt?

      Danke & Gruß
      Ronny.


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