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    20.15 Uhr in der ARD, Stauffenberg - Aufstand des Gewissens - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.02.04 19:38:41 von
    neuester Beitrag 21.07.04 01:57:17 von
    Beiträge: 49
    ID: 826.496
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      Avatar
      schrieb am 25.02.04 19:38:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      Diesen Film kann ich nur jedem empfehlen, insbesondere den rechts außen hier im Board!
      Auch wenn Ihr Verbohrten Stauffenberg auch heute noch als Verräter anseht, so haben er und seine Helfer doch eines gezeigt: Zivilcourage!
      Und sie haben dem Ausland gegenüber bewiesen, dass das deutsche Volk nicht nur aus dumpfen Nazis bestand, sondern auch aus freiheitsliebenden Menschen, die auch in Todesgefahr gehandelt haben!
      Auf Stauffenberg können wir stolz sein und nicht auf die Parolen, die Ihr hier immer loswerden wollt!
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 19:43:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Genau, nehmen wir freiheitsliebenden Menschen uns ein Beispiel an Stauffenberg.

      Ob Schröder und seine Kommunistenbande das auch so sehen? Wohl kaum...
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 19:44:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Würdest Du es denn auch unterstützen wenn jemand ein Attentat auf Gerhard Schröder verüben würde, weil er auch den Untergang des deutschen Volkes plant? :rolleyes: :p

      Ich muss lernen sonst hätte ich gerne Stauffenberg gesehen.
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 20:05:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      national SOZIALISTISCHE arbeiter partei deutschlands (nsdap)

      links und rechts sind gleich.

      zentralstaatliche regulierungsgewalt unterdrückt die individuelle entfaltung.

      deshalb ist es nur "logisch", dass das ehemalige RAF-Mitglied horst mahler nun bei den nazis im vorstand ist.


      es lebe die freiheit!
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 20:13:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      Stauffenberg war ein Versager.

      Außerdem ist der Film nur ein weiterer in der endlosen Reihe "Zerstörung des deutschen Selbsbewußtseins".

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      Avatar
      schrieb am 25.02.04 20:26:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ein Mann wie Stauffenberg gehört zum Edelsten, was das deutsche Volk hervorgebracht hat.

      Auf ihn können wir unendlich stolz sein.


      Vicco
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 20:39:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      #5 war wohl mal wieder ein intellektueller Rohrkrepierer. Habe übrigens schon mal vor der Baracke gestanden, von der leider nur noch die Grundmauern und ein kleiner Gedenkstein übrig sind. Äußerst beeindruckend! Auch der gesprengte Führerbunker ist eindrucksvoll. Überhaupt ist die Anlage FHQ viel weitläufiger als man glaubt, 6 Großbunker und an die 20 kleinere Gebäude, von denen noch das Kino und das Haus Speers stehen.
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 20:46:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      den Thread werd ich mal unter Favoriten speichern, da weiß ich gleich, wen ich in Zukunft nicht mehr ernst nehmen muss.

      Newnoise hat sich schon mal qualifiziert für die Liste. Komisch nur, dass er sich nen englischen Namen aussucht.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 20:51:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      Von Stauffenberg wird sich doch gegriffen, was einem politisch passt.

      Daß er zum Beispiel ein Nationalkonservativer war, der durhcaus kein Anhänger der Demokratie war, läßt man dann gerne weg.
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 20:53:37
      Beitrag Nr. 10 ()
      woher willste das schon jetzt wissen???
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 20:58:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich meine jetzt nicht nur diesen Film.
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 21:22:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      Möchte gar nicht wissen wie Ausländer von deutschen Polizisten misshandelt werden!:(
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 21:46:40
      Beitrag Nr. 13 ()
      Babading,

      bist schon ein armer Teufel *tröst*
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 21:52:15
      Beitrag Nr. 14 ()
      Stauffenberg als Gutmensch in der Wehrmachtsuniform, war zu erwarten.
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 21:54:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      Der Film enthielt zwar ein paar gute Szenen, insgesamt war er aber schlechter als der bekannte Schwarz-Weißfilm.

      Ohne Hitlers Tod war das Unternehmen wohl aussichtslos. Der Film vermittelte auch den Eindruck, daß es ziemlich schlecht organisiert war.
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 22:06:08
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ein Hoch auf Stauffenberg!

      Sie hätten unser Deutschland in den alten Grenzen erhalten!
      Denn Sie hätten einen Seperat-Frieden ausgehandelt.

      Kein Wunder gehörte doch der größte Teil aller Ländereien in Deutschland diesem Adelsgesockse.
      SCHWARZ-WEIß-ROTES-BAND dies waren die Farben der Hohenzollern, auch Adel.

      Einige die hier tränengerührt, plötzlich einmal deutsche Geschichte wahrnehmen, weil es nur durch Zufall auf dem Programm des Bezahlsenders ZDF stand, würden sich wundern.

      Sie hätten, wenn diese Leute damals die Geschicke des Landes in die Hand genommen hätten, niemals diesen Wohlstand und könnten sich kein INTERNET leisten.


      Es gab da mal einen Flieger, der wollte auch den Frieden mit England.....die Papiere werden omiöserweise immernoch unter Verschluß gehalten.


      Servus
      der
      Regierungswechsel
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 22:44:27
      Beitrag Nr. 17 ()
      @regierungswechsel
      Stell Dir mal ein anderes Szenario vor, nämlich wenn das Attentat auf Hitler gelungen wäre. Gerade im letzten Kriegsjahr starben die meisten Menschen. Durch den Tod von Hitler und den Sturz des ganzen Regimes hätten Hunderttausende oder gar Millionen überlebt. Da wäre es mir sch..egal egal gewesen, ob der Attentäter adlig war oder nicht.

      Ein anderes, weitaus schlimmeres Szenario: Was wäre, wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte?

      Beides ist hypothetisch, aber ich hätte ersteres natürlich vorgezogen.

      Und ich merke da unterschwellige Unterstellungen an das Motiv von Stauffenberg, dass er Hitlers Regime vielleicht stürzen wollte, nur um selbst an die Macht zu kommen. Das ist mindestens genauso hypothetisch, wenn nicht gar unwahrscheinlich.
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 22:51:21
      Beitrag Nr. 18 ()
      "Ein anderes, weitaus schlimmeres Szenario: Was wäre, wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte?"

      Du wirst überrascht sein, aber Stauffenberg hätte damit wohl kein Problem gehabt.
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 22:54:46
      Beitrag Nr. 19 ()
      Newnoise, hast Du Dir schon mal Gedanken darüber gemacht, dass der anfängliche Kriegsbefürworter Stauffenberg im Laufe des Krieges seine Meinung geändert haben könnte und er zum Gegner des Kriegs und Hitlers Regime geworden ist? Und das nicht nur, nachdem er von den Greueltaten an Juden, Zigeunern und Behinderten gehört hat?
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 22:55:19
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wäre Hitler gestürzt worden hätte sich das gleiche Szenario wie nach WK I abgespielt. Deutsche Truppen stehen noch weit im Feindesland, man schließt Frieden muss eventuell sogar eigene Gebiete abtreten und Reparationen bezahlen, neue Dolchstoßlegende entsteht. Das Volk ist noch immer nicht bereit für Demokratie und irgendwann kommt es zum nächsten Krieg.

      Es ist schon gut, daß bis zum bitteren Ende gekämpft wurde. So fängt man nicht so schnell einen neuen Krieg an. Auch Hitler hat dazu beigetragen, daß wir uns bis heute diesen Wohlstand erarbeiten konnten.
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 22:55:37
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo AttiMichael,

      Stauffenberg und dieser ganze Adelsstand hatte diesen Krieg erst mit möglich gemacht. Es klebte also auch BLUT an Stauffenberg. Sagen Dir vielleicht die ostelbischen Junker etwas?

      Wie gesagt als die Hütte in Flammen stand, es somit keine Aussicht auf weiteres Land und Knechte/Mägde gab, wurde das Ruder herumgerissen.
      Wir wollen doch immer relativieren.

      Genauso könnte ich sagen, ein Rudolf Hess wollte auch die Millionen Toten des letzten Kriegsjahres verhindern, vielleicht auch den Holocaust.

      Es gibt einige Gruppen denen ich es abnehme, ehrlich Hitler
      aus dem Weg geschafft zu haben. Wenn sie es getan hätten.
      Den Ultralinken, der katholischen Kirche etc., aber niemals dem Adel.

      Aus dem Wohlstandssessel läßt sich immer leicht über diese Zustände von damals urteilen.


      Servus
      der
      Regierungswechsel
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 23:00:30
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo regierungswechsel
      Was unterstellst Du also Stauffenberg für ein Motiv für sein Attentat?
      Es war schließlich nicht die Mehrheit des deutschen Adels innerhalb der Offiziere der Wehrmacht am Attentat beteiligt, sondern nur eine relativ kleine Gruppe.
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 23:02:21
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Attimichael

      "Newnoise, hast Du Dir schon mal Gedanken darüber gemacht, dass der anfängliche Kriegsbefürworter Stauffenberg im Laufe des Krieges seine Meinung geändert haben könnte und er zum Gegner des Kriegs und Hitlers Regime geworden ist?"

      Ja, natürlich, weil er wußte, daß der Krieg verloren war.
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 23:03:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      Was soll denn der Erguss in #16 ausdrücken?

      -Wäre es schlecht gewesen, Deutschland in den Grenzen von ´37 zu erhalten? Wie hätte es nach den alliierten Konferenzen einen Seperatfrieden geben sollen?

      -Schwarz-Weiss-Rot waren nicht die Fahnen Hohenzollerns, sondern des Reiches 1871-1918, zusammengesetzt aus den Farben des größten Bundeslandes (Preussen, Schwarz-Weiss) und des kleinsten (Hamburg, Rot-Weiss).

      -Über was soll man sich hier noch wundern, soll dass heissen, wir haben diesen Wohlstand und das Internet nur, weil Hitler noch fast ein Jahr weiterhin regierte? Meinst du ernsthaft, die Verschwörer hätten das Land schlechter geführt?

      -Was sollen denn noch für Hess-Papiere unter Verschluß gehalten werden? Ominös ist das ganze aber nicht. Hess sollte nach Friedensbedingungen sondieren. England hatte kein Interesse und kassierte Hess als Kriegsgefangenen. Hitler wurde bloßgestellt und erklärte Hess für verrückt. Ende der Geschichte.
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 23:05:23
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo AttiMichael,

      bin ich immer noch nicht zu Dir durchgedrungen?

      Sie wollten ihre Pfründe(Ländereien, Besitztümer,Fabriken etc.) retten. Eine kleine Gruppe...?
      Die meisten hohen Positionen in der Wehrmacht waren durch diese Blaublüter besetzt. Es gab eine breiten Konsens darüber.
      Sie wußten schon das alles in Scherben fällt, wenn der WAHNSINNIGE weitermacht.
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 23:07:04
      Beitrag Nr. 26 ()
      #23 newnoise
      Dann ist es um so ehrenhafter für ihn, ein Attentat zu verüben, wohl wissend, dass durch ein Gelingen desselben vielen Menschen den sicheren Tod ersparen kann, da er wußte, dass Hitler niemals aufgeben würde.
      Und wohl wissend, dass er im Falle des Mißlingens hingerichtet werden würde.
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 23:07:34
      Beitrag Nr. 27 ()
      ...mich wundert eigentlich, dass nicht noch viel mehr
      Filme über Widerständler insbesondere heimliche gebracht werden...
      ...bei uns im Dorf waren praktisch alle im Widerstand
      tätig gewesen. Wenn man die Filme über die weisse Rose und
      Stauffenberg zusammennimmt und auf unsere Dorfbevölkerung
      hochrechnet, käme man mindestens auf das 10-fache an
      Verfilmungswürdigem . Die waren alle durch die Bank
      stramme Antifaschisten,....aber sie hatten den Vorteil ,
      dass sie sich und alle ihre Aktionen besonders gut
      tarnen konnten, deswegen gab es auch keine Notizen und
      Protokolle darüber..., und weil sie so schlau waren, sich
      nicht kriegen zu lassen , sind sie irgendwie von den
      Medien total übergangen worden....:cry:
      Da harrt für den Widerstand ( in unserem Dorf) noch eine
      grosse Wiedergutmachung ...
      Mit einem kleinen Denkmal würde man sich schon zufrieden
      geben..., das kleine Denkmal des grossen heimlichen
      Widerstandes in Deutschland. Dann könnten die Ausländer
      ( das Ausland ) noch viel deutlicher sehen, dass es nicht
      nur ein paar Piepel um Stauffenberg und die weisse Rose
      waren, die dem Bösen entsagten, sondern - , ja praktisch
      alle , wenn man mal unsere Dorfbevölkerung auf´s ganze
      Reich erhebt..:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 23:09:01
      Beitrag Nr. 28 ()
      @regierungswechsel
      Diese Motive zu unterstellen halte ich für eher fragwürdig und nicht zu beweisen.
      Auch ein Polizist glaubt noch immer an das Gute im Menschen! ;)
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 23:26:59
      Beitrag Nr. 29 ()
      Diese Ignoranz des Historischen ist fast zum schreien. Ostelbische Junker hatten im Kaiserreich politischen Einfluß. Im Dritten Reich fast nicht mehr. Welche Ostelbischen Junker waren denn in der braunen Führungselite? Nenne mir ein paar. Mir sind da nur abgehalfterte Bürgerliche bekannt; Hitler, Himmler Bormann, Göring... keine Adlige.

      Adlige waren in der Wehrmacht, weil das in der Tradition der Soldatenfamilien so üblich war, die waren über Generationen in der Reichsarmee, Reichswehr und dann Wehrmacht. (siehe die Mansteins, Falkenhayns etc.) Der politische Enfluß der Wehrmacht war gering genug, wie der Krieg zeigte. Nebenbei: Soldaten durften nicht wählen, die Adligen in der Reichswehr hatten also auch Hitler nicht gewählt.

      Selbst wenn Stauffenberg spät die Realitäten erkannte, und die Motive dafür mal unbeleuchtet: hätte er nach der Erkenntnis nicht handeln sollen, weil er vorher anderer Meinung war? Es zählt allein, dass er gehandelt hat.
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 23:30:49
      Beitrag Nr. 30 ()
      Film war gut. Endlich eine Übereinstimmung zwischen uns !
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 23:31:15
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo Lemoncurry,

      Dein Stil spricht für sich.


      Die Farben Preußens waren die Farben der Hohenzollern, Schwarz und Weiß!
      Es ging hier auch um die explizite Darstellung der dominanten Rolle des Adels in Deutschland bis 1945.

      Sagt Dir der Begriff Tagelöhner etwas?

      Die Farben schwarz-weiß-rot sind diejenigen des deutschen Kaiserreichs, wie es zu Zeiten der Gründung unseres Bundes und bis 1918 bestand. Weshalb wir diese Farben übernahmen, siehe an anderer Stelle mehr. Die Farben schwarz-weiß-rot sind eine Kombination der Farben Preußens – schwarz/silber – mit den Farben der deutschen Hanse – silber/rot. Bismarck wollte eigentlich die Farben des 1806 von Napoleon besiegten und aufgelösten I. Kaiserreichs deutscher Nation – ein doppelköpfiger goldener Adler in rot –, doch war er umgestimmt worden. Zudem maß er dieser "Lappalie" keine besondere Bedeutung bei.
      Nicht allein dem Umstand, dass unser Bund in seiner Anfangszeit unter starkem Einfluss von Theologen stand, ist geschuldet, dass im Wahlspruch des Verbandes und damit auch in unserem Bundeswappen der Bezug zur Religion hergestellt wird. Schließlich ist das gesamte Abendland christlich geprägt, und die Religion mitsamt der ihre Ausprägung bestimmenden Institutionen (bei uns hauptsächlich katholische und evangelische Kirche) war und ist eine an der Entwicklung der Ethik einer Gesellschaft maßgeblich beteiligte Instanz.

      Servus
      der
      Regierungswechsel
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 23:34:25
      Beitrag Nr. 32 ()
      Mensch regierungswechsel, was kopierst Du hier für Riesen-Bilder rein? Das sprengt meinen Bildschirm!
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 23:37:54
      Beitrag Nr. 33 ()
      Noch was LemonCurry,

      diese ostelbischen Junker erwähnte ich, wegen der Besitztümer.
      Aber hier klafft anscheinend eine Riesenlücke, in Deiner geschichtlichen Bildung. Sie haben Menschen ausgebeutet und konnten auch schon mal einen Landarbeiter totprügeln.

      Sie hatten eine riesige Macht.


      Diese Blaublüter wollten nur ihre alten Besitztümer wahren, hatten Sie doch schon nach dem 1. WK, eine Menge Privilegien verloren. So etwas prägt.


      Servus
      der
      Regierungswechsel
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 23:56:30
      Beitrag Nr. 34 ()
      Der Film war aus meiner Sicht eine Enttäuschung und für das komplexe Thema viel zu kurz. Ohne Hintergrundwissen waren viele Geschehnisse nicht einzuordnen. Nun gut, es war ein Stauffenberg-Film und keine Abhandlung über die Verschwörer des 20. Juli. Aber man hätte einen Mehrteiler draus machen sollen, die Vorgeschichte einbeziehen und zentrale Personen und deren Rolle erklären. Es waren nicht nur eine Handvoll Offiziere. Kein Wort zum Kreisauer Kreis. Nichts zu Helmuth James Graf von Moltke, Carl Goerdeler, Julius Leber, Adolf Reichwein, Pater Alfred Delp, von Hassel, zum Verfassungsenwurf, zu den Denkschriften, dem Schicksal der Angehörigen, den Prozessen vor dem sog. Volksgerichtshof etc.

      Detaillreicher und authentischer ist immer noch der Falk Harnack-Film von 1955!

      Unterrepräsentiert im Film war Henning von Treschkow. Schlecht weg kam auch GFM Erwin von Witzleben, der scheinbar nur drei Minuten Oberbefehlshaber war (habe ich anders in Erinnerung).

      Nicht zum Film: In den Kriegsmonaten nach dem 20. Juli 1944 starben mehr Menschen als in den fünf Jahren zuvor.

      @29:

      Vollkommen richtig. Junker/Adlige waren in der Wehrmacht natürlich überrepräsentiert, war schon immer in Preussen so. Nur in der politischen Führung und SA, SS, Gestapo etc. hatten andere das sagen: Himmler, Goebbels, Rosenberg, Göring, Bormann... Natürlich haben auch Adlige in allerhöchsten Positionen der Wehrmacht große Schuld auf sich geladen (z.B. von Reichenau). Hier eine allgemeine Schuldzuweisung - "Die Junker" - vorzunehmen ist unzulässig.

      Gruß

      BlueJoe
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 00:12:55
      Beitrag Nr. 35 ()
      Kurzer Nachtrag zur Heraldik: die Hohenzollern übernahmen die Farben Preussens, Preussen hatte die Farben von den Deutschordensrittern.

      Mir sagt der Begriff Tagelöhner etwas, keine Sorge, ebenso der Begriff ostelbischer Junker. Ich könnte Dir sogar einen Vortrag zum preussischen Verhältniswahlrecht halten, will aber nicht zu sehr ins Klugscheißen geraten.

      Mir ist aber ein völliges Rätsel, woher Du Dein Geschichtsbild von den allmächtigen Adligen im Dritten Reich hast, das ist mir eine völlig neue Art der Verschwörungstheorie.

      Kurz zusammengefasst: Führungsriege des Dritten Reiches: Keine Adligen im höchsten Kreis. In der Wehrmacht: Chef des OKW: der adelige v. Brauchitsch wurde unter unehrenhaften Umständen rausgeworfen, Ersatz: Wilhelm Keitel, nicht adlig. Chef der Marine: Großadmiral Dr.h.c. Erich Raeder, danach Karl Dönitz, beide nicht adlig. Luftwaffe: Hermann Göring, nicht adlig. In der Luftwaffenführung würde mir mit Milch eher ein Jude als ein Adliger einfallen.

      Nun grüble mal die Nacht durch schön, auf welcher Seite wohl Geschichtslücken klaffen. Gib Dir bei Deiner Suche nicht allzugroße Suche in meine Richtung, ich stehe in regen Kontakt mit dem militärhistorischen Institut der britischen Militärakademie Sandhurst, habe auch schon Material in deren Auftrag bearbeitet.
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 08:15:02
      Beitrag Nr. 36 ()
      ..hat sich gut entwickelt, der Thread. Sogar den Fuller kann ich verstehen, wenn ich auch seine Meinung nicht teile. Für einen Westdeutschen Nicht-Juden, der keine Angehörign im Krieg verloren hat war der weitere Fortgang des 2.WK. mit allen Folgen vielleicht optimal...

      Für viele andere aber nicht. Die wären froh gewesen, wenn Hitler gestürzt und der Krieg früher zu Ende gewesen wäre. Auch wenn die Nachkriegsordnung anders ausgesehen hätte.


      Was in jedem Falle für Stauffenberg spricht: er hat sein Leben riskiert, im Prinzip auch gegen seine "Offiziersehre" gehandelt, was bestimmt nicht leicht war - und gehandelt. Das ist schon sehr viel.
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 08:49:23
      Beitrag Nr. 37 ()
      Der film war gut( in meinen augen!!)
      Und ich frage mich oft --ob manche der hier postenden auch denselben MUT aufgebracht hätten!!!ES ist leicht HEUTE zu sagen DER WAR EIN VERRÄTER -- oder DER HÄTTE ES BESSER GENMACHT!!!!!!!:rolleyes:
      Einige der beiträge hier find ich übrigens zum --na ja!!:(
      #5#16#20#21 ......
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 11:20:33
      Beitrag Nr. 38 ()
      ich glaube, dass die sache ganz einfacher gewesen wäre. hätten die deutschen den krieg gewonnen, wäre staufenberg ein verräter.
      bekanntlich ist er ja gewonnen worden, also nennen wir in, zumindest offiziell, als helden.

      was wäre aber, wenn hitler tot gewesen wäre?
      was hätte die ss getan? hätte es einen bürgerkrieg gegeben?
      was wäre mit den fronten passiert? wären sie zusammengebrochen?
      noch mehr kriegsverbrechen durch die russen?
      hätten die russen ganz deutschland besetzt?immerhin haben es noch mio flüchtlinge es geschafft sich in vermeindlich sichere gebiete zu retten.
      was war das ziel von stauffenberg?
      frieden im westen und zusammen mit briten, amerikanern dann gegen den osten?
      ich glaube man muss solche gedanken auch in erwägung ziehen.

      Gruß Forsyth
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 12:40:47
      Beitrag Nr. 39 ()
      #38

      freudscher versprecher, wah ? :D

      dpunkt
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 13:08:34
      Beitrag Nr. 40 ()
      :laugh:


      ich meine natürlich verloren worden:cool:
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 23:24:17
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo Lemoncurry,

      es handelt sich nicht um ein Verschwörungsbild oder eine Theorie.

      Es ging hier um die Adligen allgemein, sowie deren Rolle und deren Ansichten zu Deutschland und zu ihren Untertanen.
      Meine Botschaft war eigentlich, auch für jeden anderen verständlich.

      Mir ging es weiterhin um die Darstellung dieses Attentats, welches nicht alleine zum Zweck der Rettung Deutschlands veranlaßt wurde. Einige Leser kennen anscheinend nicht mehr die Rolle des Adels. Wenn Du es so verstanden hast, daß ich meinte der Adel dominierte die Nazisstrukturen, habe ich mich wohl falsch ausgedrückt:)
      Die Nazis selbst waren gegen den Adel.


      Aber anscheinend hast Du ein Problem damit, daß dieses windiges Heldenepos "Stauffenberg", so einfach verbal demontiert wird.
      Sicher kommt noch Standesdünkel Deinerseits hinzu, weil Du studiert hast und Dich hier mit solchen niederen Chargen herumschlagen mußt, aber nicht nur Du alleine warst mal auf einer Uni;)

      Servus
      der
      Regierungswechsel
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 00:35:04
      Beitrag Nr. 42 ()
      Angesichts des 60. Jahrestages erinnere ich noch mal an den genialen Film und den dramatischen Verlauf des (leider) gescheiterten Attentats auf das Monster Hitler.
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 00:43:47
      Beitrag Nr. 43 ()
      #27 Ja es wird immer wunderlicher,um schlimmeres zu verhüten musste man schon dabei sein.Leider kam immer as dazwischen,war wohl die berühmte vorsehung und todesallergie ,die dem führer vor dem schlimmsten bewahrt hat.
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 00:50:07
      Beitrag Nr. 44 ()
      sowas muss nur richtig gemacht werden:

      Luis Carrero Blanco (* 4. März 1903 † 20. Dezember 1973), spanischer Ministerpräsident, Stellvertreter von Francisco Franco, Opfer eines Attentats der ETA.
      Aus Rache für eine Reihe von Hinrichtungen zündet die baskische Separatistenorganisation ETA am 20. Dezember 1973 in der spanischen Hauptstadt Madrid eine unterirdische Bombe und trifft damit den Ministerpräsidenten und designierten Franco-Nachfolger, Admiral Luis Carrero Blanco, in seinem gepanzerten Auto tödlich. Die Wucht der Explosion ist so heftig, dass sein Wagen 35 Meter hoch und über die Dächer der angrenzenden Wohnhäuser geschleudert wird.
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 00:52:53
      Beitrag Nr. 45 ()
      Libertus, Schön, wie Du mal wieder Äpfel mit Johannisbeeren vergleichst. :rolleyes:
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      schrieb am 21.07.04 01:02:42
      Beitrag Nr. 46 ()
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 01:06:02
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hey Libertus, keine Lust zur Konfrontation heute? Is ok, yo tampoco! ;)
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      schrieb am 21.07.04 01:50:17
      Beitrag Nr. 48 ()
      natürlich ist es besser, spät zu handeln, als nie.

      Abet Tatsache ist nun mal, daß spät gehandelt wurde.
      Gehandelt wurde, als klar war, daß der Krieg nicht mehr zu gewinnen sein wird.

      Und es ist eben Tatsache, daß der Anschlag keinen Erfolg hatte.

      Wir gedenken eines Mißerfolges, der dazu zu spät versucht wurde.

      Das ist nicht berauschend.

      Wir leben in einer Zeit, in der sich tagtäglich Menschen in die Luft sprengen, um einen Erfolg zu erreichen. So nahe an Hitler heranzukommen, und dann weder den Erfolg sicherzustellen, noch dafür Sorge zu tragen, daß durch Falschinformation die eigenen Leute nicht auffliegen werden, das ist nicht etwas, was ich heroisch nenne.

      Das ist alles sehr bitter. denn ich bin keineswegs sicher, auf welcher Seite ich damals gestanden hätte. Ich habe kein recht, derartiges zu fordern.

      Ich befürchte jedoch, daß wir hier etwas feiern, weil es leider nicht viel Erbaulicheres zu gedenken gibt. Ich empfinde darüber eher Trauer, als daß ich damit Kritik vortragen wollte, schon garnicht an v. Stauffenberg.

      Die Sache war recht gestümpert, erst nach diesem Attentat übrigens mußten Offiziere, die in die Nähe von Hitler gelangten, ihre Dienstpistoile vorher abgeben.

      Ich muß sagen, ich verstehe da sehr vieles nicht so richtig.

      Hätten die den Hitler umgelegt, so ist keineswegs sicher, ob sich dadurch ein Nutzen ergeben hätte. Nicht, daß jemand aus seiner Umgebung seine Rolle hätte weiterführen können.

      Die Alliierten waren auf die bedingunslose Kapitulation aus. Das Nazi- Reich war denen in seiner Werte-Ordnung so suspekt, so herausfallend aus deren eigener Weltsicht, es gab auf alliierter Seite niemanden, der es unter einer bedingungslosen Kapitulation gemacht hätte.

      Das bedeutet, die Attentäter hätten es sehr schwer gehabt, gegenüber einer Bevölkerung, die ja die eigentlichen Horror - Gebirge von Toten und Niederlagen damit nicht hätte erleben müssen, ihren Schritt zu legitimieren.

      Man hätte den Herrenmenschen ihre Bedeutung genommen, die bedingungslose Kapitulation aufgezwungen, um ihnen im Gegenzug einen Kriegsverlauf und dessen katastrophale Folgen zu erklären, was die sicher nicht geglaubt hätten.

      Dieses Attentat hat so besehen einen Verlauf genommen, der vielleicht garnicht so schlecht war.

      Die Deutschen haben so ihre Lehre selber antreten und durchstehen müssen, nicht aufgrund von Erklärungen, sondern nach eigenem Augenschein.

      Wir Deutschen hatten ein Monsterregime zu verdauen, von dem wir uns distanzieren, indem wir einige Menschen ehren, und dabei von deren Ehre etwas auf uns abzuleiten versuchen.
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      schrieb am 21.07.04 01:57:17
      Beitrag Nr. 49 ()
      Keine Ahnung, was hier schon stand, ich lese es auch jetzt nicht alles, aber es gibt zwei schöne Einschätzungen zu den "Helden des 20. Juli":

      a) "Blitzmerker" (Fritz Erik Hoevels)
      b) "Stümper" (Joachim Fernau)

      In Memoriam Georg Elser (1903-1945).


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