Düsseldorf goes China - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)
eröffnet am 15.03.04 21:44:47 von
neuester Beitrag 31.07.05 10:20:46 von
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PEKING (dpa-AFX) - Die chinesische Regierung rechnet für das kommende
Jahr
mit einer Abschwächung des Stahlbooms. Der Nachfrage nach Stahl werde 2005
um
elf Prozent steigen, sagte ein hochrangiger Vertreter des
Handelsministeriums
am Mittwoch in Peking. In den ersten zehn Monaten diesen Jahres wuchs der
Bedarf um 20,6 Prozent auf 263,5 Millionen Tonnen.
Die weltweite Stahlbranche profitiert von der schnell wachsenden
Wirtschaft Chinas, die mit ihrem Stahlhunger die Preise in vergangenen
Monaten
drastisch hat anziehen lassen. Das asiatische Land muss einen Teil seines
Bedarfs importieren. Mit dem Ausbau der eigenen Stahlindustrie will China
die
Lücke zwischen Produktion und Nachfrage verringern. 2005 werde die
Stahlproduktion um 12 Prozent auf 325 Millionen Tonnen steigen, sagte der
Ministeriumsvertreter. /FX/mur/sb/sk
Jahr
mit einer Abschwächung des Stahlbooms. Der Nachfrage nach Stahl werde 2005
um
elf Prozent steigen, sagte ein hochrangiger Vertreter des
Handelsministeriums
am Mittwoch in Peking. In den ersten zehn Monaten diesen Jahres wuchs der
Bedarf um 20,6 Prozent auf 263,5 Millionen Tonnen.
Die weltweite Stahlbranche profitiert von der schnell wachsenden
Wirtschaft Chinas, die mit ihrem Stahlhunger die Preise in vergangenen
Monaten
drastisch hat anziehen lassen. Das asiatische Land muss einen Teil seines
Bedarfs importieren. Mit dem Ausbau der eigenen Stahlindustrie will China
die
Lücke zwischen Produktion und Nachfrage verringern. 2005 werde die
Stahlproduktion um 12 Prozent auf 325 Millionen Tonnen steigen, sagte der
Ministeriumsvertreter. /FX/mur/sb/sk
CHANGCHUN (dpa-AFX) - Die Inszenierung war in Hollywood abgeschaut. Zu
den
Klängen des Dallas-Titelsongs, mit Lichtshows und einem spektakulären
Saalfeuerwerk, wurde die VW-Fabrik in Changchun eingeweiht. Zum Abschluss
seiner sechsten China-Reise war Bundeskanzler Gerhard Schröder zu der Feier
in
die Region im Nordosten Chinas gekommen, wo in den Bergen noch wilde
mandschurische Tiger herumstreifen.
Bei der Fahrt über die schnurgeraden Boulevards durch die Vororte der
7-Millionen-Stadt erlebte der Kanzler dann ein Kontrastprogramm.
Heruntergekommene Fassaden, spärlich beleuchtete Häuser, in der Kälte dick
verpackte Einwohner, die teilnahmslos der Kolonne zuschauten, streng
überwacht
von vielen Polizeiposten. Ähnlich wie in weiten Teilen von Changchun
(deutsch:
Ewiger Frühling) sieht es in anderen Städten der ganzen Region mit ihren
110
Millionen Einwohnern aus. Die drei Provinzen im "Rostgürtel" Chinas, die an
die mongolische Steppe, Russlands Fernen Osten und Nordkorea grenzen, werden
von einer Schneise verlassener Fabriken durchzogen.
Die einstige Wiege der kommunistischen Industrialisierung nach 1949 ist
zum schweren Sanierungsfall geworden. Die Stilllegung von maroden Stahlhütten,
Kohleminen und anderen nicht mehr wettbewerbsfähigen Staatskombinaten geht
ungebremst weiter. Viele Pleitefirmen werden nur noch mit Finanzspritzen
künstlich am Leben erhalten.
Erst spät ist der Pekinger Führung aufgegangen, welcher soziale
Sprengstoff sich in der Mandschurei ansammelt. Vielerorts ist fast die Hälfte
der Einwohner ohne Beschäftigung. Streiks und Proteste sind die Folgen.
Rädelsführer unter den Arbeitern landen laut Menschenrechtsgruppen im
Gefängnis. Die verbotene Opposition hat im Nordosten weiter ihre stärksten
Wurzeln. In Changchun häufen sich Banküberfälle und Geiselnahmen. Laut
chinesischen Presseberichten sind die Täter oft verzweifelte Arbeitslose, die
durch korrupte Chefs um ihre Abfindung oder ihre Löhne geprellt wurden.
Mit viel Geld versucht die Pekinger Führung, die zunehmend brisante Lage
in
den Griff zu bekommen, die eines Tages ihre eigene Machtposition gefährden
könnte. Das Rezept der "Büros für Aufschwung" heißt "Revitalisierung" der
einstigen Industriezone. Verstärkt setzt man dabei auf Investitionen. Weit weg
von den boomenden Küstenregionen bekam Schröder bei dem Abstecher wenigstens
einen kleinen Eindruck von dem anderen China. Angesichts des Anstiegs der
sozialen Ungleichheiten werden hier und anderswo offene Konfrontationen immer
wahrscheinlicher.
Welchen Kurs China angesichts wachsender sozialer Probleme künftig
einschlagen wird, darüber scheint sich auch der Kanzler trotz seiner vielen
Peking-Visiten nicht ganz im Klaren zu sein. Vor einem Jahr hatte er mit
Äußerungen zu sensiblen Themen wie dem Waffenembargo und Nuklearexporten eine
Debatte über die Werteorientierung im Verhältnis zu China losgetreten. Diesmal
waren bei Schröders offiziellen Auftritten differenziertere Töne zu hören. In
kaum einer Rede fehlte der Hinweis auf Rechtsstaat und Menschenrechte. Und
auch die Rolle der Kultur bei politischen Veränderungen betonte er auffällig
häufig.
Sein demonstrativer Besuch in einer Pekinger Avantgarde-Galerie, deren
Exponate kaum nach dem Geschmack des kommunistischen Establishment sind, war
dafür sein persönliches Signal.
Was das Tempo des Wandels in China angeht, liegt Schröder eher auf der
Linie seines SPD-Vorgängers. Helmut Schmidt fordert seit langem Geduld und
einen langen Atem beim Umgang mit Peking - ganz nach der Formel vom "Wandel
durch Annäherung" in der Ost-Entspannungspolitik Willy Brandts. Je mehr sich
die Marktwirtschaft in China durchsetze, desto schneller werde das auch auf
das autoritäre System in Peking durchschlagen, ist Schmidt überzeugt. Und so
denkt wohl auch Schröder, der dies aus diplomatischen Rücksichtnahmen aber
nicht so deutlich formulieren kann./js/DP/ck
----Von Joachim Schucht, dpa ----
den
Klängen des Dallas-Titelsongs, mit Lichtshows und einem spektakulären
Saalfeuerwerk, wurde die VW-Fabrik in Changchun eingeweiht. Zum Abschluss
seiner sechsten China-Reise war Bundeskanzler Gerhard Schröder zu der Feier
in
die Region im Nordosten Chinas gekommen, wo in den Bergen noch wilde
mandschurische Tiger herumstreifen.
Bei der Fahrt über die schnurgeraden Boulevards durch die Vororte der
7-Millionen-Stadt erlebte der Kanzler dann ein Kontrastprogramm.
Heruntergekommene Fassaden, spärlich beleuchtete Häuser, in der Kälte dick
verpackte Einwohner, die teilnahmslos der Kolonne zuschauten, streng
überwacht
von vielen Polizeiposten. Ähnlich wie in weiten Teilen von Changchun
(deutsch:
Ewiger Frühling) sieht es in anderen Städten der ganzen Region mit ihren
110
Millionen Einwohnern aus. Die drei Provinzen im "Rostgürtel" Chinas, die an
die mongolische Steppe, Russlands Fernen Osten und Nordkorea grenzen, werden
von einer Schneise verlassener Fabriken durchzogen.
Die einstige Wiege der kommunistischen Industrialisierung nach 1949 ist
zum schweren Sanierungsfall geworden. Die Stilllegung von maroden Stahlhütten,
Kohleminen und anderen nicht mehr wettbewerbsfähigen Staatskombinaten geht
ungebremst weiter. Viele Pleitefirmen werden nur noch mit Finanzspritzen
künstlich am Leben erhalten.
Erst spät ist der Pekinger Führung aufgegangen, welcher soziale
Sprengstoff sich in der Mandschurei ansammelt. Vielerorts ist fast die Hälfte
der Einwohner ohne Beschäftigung. Streiks und Proteste sind die Folgen.
Rädelsführer unter den Arbeitern landen laut Menschenrechtsgruppen im
Gefängnis. Die verbotene Opposition hat im Nordosten weiter ihre stärksten
Wurzeln. In Changchun häufen sich Banküberfälle und Geiselnahmen. Laut
chinesischen Presseberichten sind die Täter oft verzweifelte Arbeitslose, die
durch korrupte Chefs um ihre Abfindung oder ihre Löhne geprellt wurden.
Mit viel Geld versucht die Pekinger Führung, die zunehmend brisante Lage
in
den Griff zu bekommen, die eines Tages ihre eigene Machtposition gefährden
könnte. Das Rezept der "Büros für Aufschwung" heißt "Revitalisierung" der
einstigen Industriezone. Verstärkt setzt man dabei auf Investitionen. Weit weg
von den boomenden Küstenregionen bekam Schröder bei dem Abstecher wenigstens
einen kleinen Eindruck von dem anderen China. Angesichts des Anstiegs der
sozialen Ungleichheiten werden hier und anderswo offene Konfrontationen immer
wahrscheinlicher.
Welchen Kurs China angesichts wachsender sozialer Probleme künftig
einschlagen wird, darüber scheint sich auch der Kanzler trotz seiner vielen
Peking-Visiten nicht ganz im Klaren zu sein. Vor einem Jahr hatte er mit
Äußerungen zu sensiblen Themen wie dem Waffenembargo und Nuklearexporten eine
Debatte über die Werteorientierung im Verhältnis zu China losgetreten. Diesmal
waren bei Schröders offiziellen Auftritten differenziertere Töne zu hören. In
kaum einer Rede fehlte der Hinweis auf Rechtsstaat und Menschenrechte. Und
auch die Rolle der Kultur bei politischen Veränderungen betonte er auffällig
häufig.
Sein demonstrativer Besuch in einer Pekinger Avantgarde-Galerie, deren
Exponate kaum nach dem Geschmack des kommunistischen Establishment sind, war
dafür sein persönliches Signal.
Was das Tempo des Wandels in China angeht, liegt Schröder eher auf der
Linie seines SPD-Vorgängers. Helmut Schmidt fordert seit langem Geduld und
einen langen Atem beim Umgang mit Peking - ganz nach der Formel vom "Wandel
durch Annäherung" in der Ost-Entspannungspolitik Willy Brandts. Je mehr sich
die Marktwirtschaft in China durchsetze, desto schneller werde das auch auf
das autoritäre System in Peking durchschlagen, ist Schmidt überzeugt. Und so
denkt wohl auch Schröder, der dies aus diplomatischen Rücksichtnahmen aber
nicht so deutlich formulieren kann./js/DP/ck
----Von Joachim Schucht, dpa ----
PEKING (dpa-AFX) - Chinas Ölimporte sind in den ersten elf Monaten des
Jahres kräftig gestiegen. Wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag
in
Peking berichtete, erhöhten sich die Einfuhren von Rohöl von Januar bis
November um 35,3 Prozent zum Vorjahr auf 110,62 Millionen Tonnen. Für das
Gesamtjahr werden Ölimporte von mehr als 120 Millionen Tonnen erwartet.
Der
gestiegene Bedarf im bevölkerungsreichsten Land der Welt gilt als einer
der
Hauptgründe für die hohen Ölpreise.
Wie die Zollbehörde mitteilte, importierte China in den ersten elf
Monaten
Waren und Dienstleistungen im Wert von 508,77 Milliarden Dollar. Das ist
ein
Zuwachs von 37,3 Prozent zur Vorjahresperiode. Die Exporte erhöhten sich
gleichzeitig um 35,7 Prozent auf 529,61 Milliarden Dollar.
Allein im November kletterten die Exporte um 45,9 Prozent auf 60,93
Milliarden Dollar und die Importe um 38,5 Prozent auf 51,03 Milliarden Dollar.
Der Handelsbilanzüberschuss betrug damit 9,9 Milliarden Dollar./FX/jha/rw/sk
Jahres kräftig gestiegen. Wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag
in
Peking berichtete, erhöhten sich die Einfuhren von Rohöl von Januar bis
November um 35,3 Prozent zum Vorjahr auf 110,62 Millionen Tonnen. Für das
Gesamtjahr werden Ölimporte von mehr als 120 Millionen Tonnen erwartet.
Der
gestiegene Bedarf im bevölkerungsreichsten Land der Welt gilt als einer
der
Hauptgründe für die hohen Ölpreise.
Wie die Zollbehörde mitteilte, importierte China in den ersten elf
Monaten
Waren und Dienstleistungen im Wert von 508,77 Milliarden Dollar. Das ist
ein
Zuwachs von 37,3 Prozent zur Vorjahresperiode. Die Exporte erhöhten sich
gleichzeitig um 35,7 Prozent auf 529,61 Milliarden Dollar.
Allein im November kletterten die Exporte um 45,9 Prozent auf 60,93
Milliarden Dollar und die Importe um 38,5 Prozent auf 51,03 Milliarden Dollar.
Der Handelsbilanzüberschuss betrug damit 9,9 Milliarden Dollar./FX/jha/rw/sk
NEW YORK (dpa-AFX) - Der weltgrößte Aluminiumhersteller Alcoa <AA.NYS>
<ALU.ETR> hat einen mehrjährigen Liefervertrag mit dem chinesischen
Flugzeugbauer Xian Aircraft Company (XAC) geschlossen. Alcoa werde ab 2005
jährlich 250.000 Tonnen Aluminiumkomponenten an die Chinesen liefern, die
für
die Ausrüstung von Boeing-737-Maschinen verwendet würden, teilte der
Konzern
am Donnerstag mit. Zum Wert des Auftrags machte Alcoa keine Angaben./tb/hi
<ALU.ETR> hat einen mehrjährigen Liefervertrag mit dem chinesischen
Flugzeugbauer Xian Aircraft Company (XAC) geschlossen. Alcoa werde ab 2005
jährlich 250.000 Tonnen Aluminiumkomponenten an die Chinesen liefern, die
für
die Ausrüstung von Boeing-737-Maschinen verwendet würden, teilte der
Konzern
am Donnerstag mit. Zum Wert des Auftrags machte Alcoa keine Angaben./tb/hi
Microsoft verliert weiteren China-Auftrag
Microsoft hat erneut einen Auftrag einer chinesischen Behörde verloren. Wie die Regierung der Provinz Shangxi heute mitteilen ließ, sei der Liefervertrag mit dem US-Softwareriesen storniert worden. Vorigen Monat hatte die Stadtverwaltung Peking ebenfalls bekannt gegeben, sich nach einem neuen Lieferanten für Betriebssysteme und Anti-Viren-Programme umzusehen.
Analysten gehen davon aus, dass die dadurch stattgefundenen Umsatzverluste für sich genommen harmlos für Microsoft (Nachrichten) seien. Sie würden auf dem am schnellsten wachsenden IT-Markt der Welt aber allmählich eine gewisse Signalwirkung entfalten und die zunehmende Skepsis chinesischer Staatsorganisationen gegenüber Microsoft reflektieren. Während vielfach argumentiert wird, dass China befürchtet, dass seine Behörden durch Microsoft-Produkte ausspioniert werden können, spielen hier offenbar auch Kostengesichtspunkte eine Rolle. Zudem bemüht sich das Land derzeit massiv, inländische Software-Produzenten zu fördern. Die jüngsten Stornierungen könnten laut Beobachtern auch ein Indiz dafür sein, dass man dort bereits über adäquate Alternativ-Software zu verfügen glaubt.
Microsoft hat erneut einen Auftrag einer chinesischen Behörde verloren. Wie die Regierung der Provinz Shangxi heute mitteilen ließ, sei der Liefervertrag mit dem US-Softwareriesen storniert worden. Vorigen Monat hatte die Stadtverwaltung Peking ebenfalls bekannt gegeben, sich nach einem neuen Lieferanten für Betriebssysteme und Anti-Viren-Programme umzusehen.
Analysten gehen davon aus, dass die dadurch stattgefundenen Umsatzverluste für sich genommen harmlos für Microsoft (Nachrichten) seien. Sie würden auf dem am schnellsten wachsenden IT-Markt der Welt aber allmählich eine gewisse Signalwirkung entfalten und die zunehmende Skepsis chinesischer Staatsorganisationen gegenüber Microsoft reflektieren. Während vielfach argumentiert wird, dass China befürchtet, dass seine Behörden durch Microsoft-Produkte ausspioniert werden können, spielen hier offenbar auch Kostengesichtspunkte eine Rolle. Zudem bemüht sich das Land derzeit massiv, inländische Software-Produzenten zu fördern. Die jüngsten Stornierungen könnten laut Beobachtern auch ein Indiz dafür sein, dass man dort bereits über adäquate Alternativ-Software zu verfügen glaubt.
PEKING (dpa-AFX) - China hat seine Dollar-Anlagen trotz der kräftigen
Abwertung nicht spürbar reduziert. "Wir sind sehr besorgt über die
Schwankungen am internationalen Devisenmarkt, aber wir korrigieren unsere
Währungsstruktur nicht aufgrund kurzfristiger Marktbewegungen", teilte die
staatliche Devisen-Behörde am Freitag in Peking mit.
Zuvor hatte es Berichte gegeben, wonach China seinen Bestand an
US-Staatsanleihen auf 180 Milliarden Dollar reduziert habe. Damit wolle
China
Verluste infolge der Dollar-Abwertung <EURUS.FX1> begrenzen./FX/rw/jha/sk
Abwertung nicht spürbar reduziert. "Wir sind sehr besorgt über die
Schwankungen am internationalen Devisenmarkt, aber wir korrigieren unsere
Währungsstruktur nicht aufgrund kurzfristiger Marktbewegungen", teilte die
staatliche Devisen-Behörde am Freitag in Peking mit.
Zuvor hatte es Berichte gegeben, wonach China seinen Bestand an
US-Staatsanleihen auf 180 Milliarden Dollar reduziert habe. Damit wolle
China
Verluste infolge der Dollar-Abwertung <EURUS.FX1> begrenzen./FX/rw/jha/sk
PARIS (dpa-AFX) - Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet in
China
angesichts des kräftigen Wirtschaftswachstums weiterhin mit einem starken
Anstieg der Rohölnachfrage. Die Prognose für die Energiegewinnung und deren
Effekt auf den Ölverbrauch sei hingegen weniger klar, teilte die IEA am
Freitag in Paris mit.
Die Experten bekräftigten ihre Prognose für das Wachstum der
Ölnachfrage
Chinas im vierten Quartal mit 8,1 Prozent oder 6,35 Millionen Barrel (je
159
Liter) pro Tag. Die Prognose für das Ölnachfragewachstum 2005 sei hingegen
leicht von 5,6 auf 5,7 Prozent angehoben worden./FX/jha/rw
China
angesichts des kräftigen Wirtschaftswachstums weiterhin mit einem starken
Anstieg der Rohölnachfrage. Die Prognose für die Energiegewinnung und deren
Effekt auf den Ölverbrauch sei hingegen weniger klar, teilte die IEA am
Freitag in Paris mit.
Die Experten bekräftigten ihre Prognose für das Wachstum der
Ölnachfrage
Chinas im vierten Quartal mit 8,1 Prozent oder 6,35 Millionen Barrel (je
159
Liter) pro Tag. Die Prognose für das Ölnachfragewachstum 2005 sei hingegen
leicht von 5,6 auf 5,7 Prozent angehoben worden./FX/jha/rw
Wenn Siemens erst einmal den Chinesen gehört...
von Detlef Gürtler
China zu Besuch bei Siemens
Foto: AP
Wie sehr sich unser Kanzler um die deutschen Arbeitsplätze kümmert, war diese Woche mal wieder deutlich zu sehen. Schon zum sechsten Mal in seiner Kanzlerschaft war er dort zu Besuch, wohin Hunderttausende davon in den letzten Jahren verschwunden sind: in China. Wahrscheinlich gefällt es ihm so gut da, weil die meisten Chinesen auch nicht größer sind als er selbst. Außerdem muß er geradezu jedes Jahr vorbeikommen: Kaum hat man Shanghai den Rücken gekehrt, schwups, ist die Stadt schon wieder um die Einwohnerzahl von Hannover gewachsen. Als nächstes bauen sie womöglich auf dem Flughafen die Landebahnen senkrecht nach oben, damit er nicht so viel Platz wegnimmt und die Stadt noch zwei Millionen Menschen mehr unterbringen kann.
Ganz sicher aber mag Schröder die Chinesen, weil sie so dankbar und lerneifrig sind. Überall in der Welt muß er sich das Rumgemäkel über die lahme deutsche Konjunktur, die hemmungslose Schuldenpolitik und die Sozialstaatskrusten anhören, nur dort nicht. Die Chinesen scheinen sich für alles aus Deutschland zu begeistern; mal abgesehen von der Mitbestimmung, der parlamentarischen Demokratie, dem Rechtsstaat und der Mülltrennung. Sogar ein Bausparkassen-Joint-venture wurde bei einer der letzten Schröder-Visiten mit viel Tamtam zelebriert. Allerdings ist es noch nicht so recht in Schwung gekommen. Mag sein, daß das daran liegt, daß es in China keinen privaten Grundbesitz gibt - den hat schon Konfuzius verboten. Außerdem machen die Behörden auch mit Bausparer-Häuschen wenig Federlesens, wenn diese zufällig einem neuen Büroturm oder der nächsten Transrapid-Trasse im Weg sind.
Aber auf die großartige deutsche Technik sind die Chinesen so wild, daß sie sich sogar nachts in den Raum schleichen, wo die Maschinen schlafen, nur um möglichst alles über die Konstruktion zu erfahren. Und wenn sie dabei erwischt werden, wie grad neulich erst beim Transrapid, breiten sie lächelnd die Arme aus - war doch gar keine Industriespionage, nur ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt. Aber das muß man nicht so eng sehen: Hatte sich nicht auch der große Alfried Krupp einst unter falschem Namen in englische Stahlwerke eingeschlichen, um sich ein paar Tips für seine Essener Fabrik zu holen? Ein paar Kriege und Jahrzehnte später hatte Krupp die englischen Vorbilder überholt. Das mit den Kriegen werden die Chinesen natürlich nicht nachmachen: Solange sie keine europäischen Waffen kaufen dürfen, sind sie ja dazu gezwungen, mit ihren Nachbarn in Frieden zu leben. Aber das mit dem Überholen kriegen sie auch so hin. Die PC-Sparte von IBM haben sie gerade gekauft - und das, was von Rover übrig geblieben ist; die deutschen Kokereien sind schon längst demontiert und in China wieder aufgebaut worden. Und die einfachste Lösung für das Wissenstransfer-Problem beim Transrapid wäre wohl, wenn sie sich auch noch Siemens kaufen würden. Geld genug haben sie dafür - wenn auch nur Dollars. Und bevor die noch völlig im Wert verfallen, kauft man sich besser ein paar schnuckelige Weltkonzerne dafür.
Und wenn wir richtig viel Glück haben, sind bis dahin Shanghai, Kanton und Peking so überfüllt, daß sie die Siemens-Fabriken gar nicht erst demontieren, sondern lieber hier weiterbetreiben - mit chinesischen Arbeitern natürlich. Die sorgen dann schon dafür, daß München jedes Jahr, schwups, um 100 000 Einwohner wächst. Der Kanzler müßte nicht mehr solange reisen, um seine geliebten Chinesen wiederzusehen. Und die Bayern würden sich mit den Neuankömmlingen bestimmt arrangieren. Chinesen sind ja keine Preußen.
Der Autor ist freier Publizist und lebt in Berlin und Marbella.
Artikel erschienen am Sa, 11. Dezember 2004
von Detlef Gürtler
China zu Besuch bei Siemens
Foto: AP
Wie sehr sich unser Kanzler um die deutschen Arbeitsplätze kümmert, war diese Woche mal wieder deutlich zu sehen. Schon zum sechsten Mal in seiner Kanzlerschaft war er dort zu Besuch, wohin Hunderttausende davon in den letzten Jahren verschwunden sind: in China. Wahrscheinlich gefällt es ihm so gut da, weil die meisten Chinesen auch nicht größer sind als er selbst. Außerdem muß er geradezu jedes Jahr vorbeikommen: Kaum hat man Shanghai den Rücken gekehrt, schwups, ist die Stadt schon wieder um die Einwohnerzahl von Hannover gewachsen. Als nächstes bauen sie womöglich auf dem Flughafen die Landebahnen senkrecht nach oben, damit er nicht so viel Platz wegnimmt und die Stadt noch zwei Millionen Menschen mehr unterbringen kann.
Ganz sicher aber mag Schröder die Chinesen, weil sie so dankbar und lerneifrig sind. Überall in der Welt muß er sich das Rumgemäkel über die lahme deutsche Konjunktur, die hemmungslose Schuldenpolitik und die Sozialstaatskrusten anhören, nur dort nicht. Die Chinesen scheinen sich für alles aus Deutschland zu begeistern; mal abgesehen von der Mitbestimmung, der parlamentarischen Demokratie, dem Rechtsstaat und der Mülltrennung. Sogar ein Bausparkassen-Joint-venture wurde bei einer der letzten Schröder-Visiten mit viel Tamtam zelebriert. Allerdings ist es noch nicht so recht in Schwung gekommen. Mag sein, daß das daran liegt, daß es in China keinen privaten Grundbesitz gibt - den hat schon Konfuzius verboten. Außerdem machen die Behörden auch mit Bausparer-Häuschen wenig Federlesens, wenn diese zufällig einem neuen Büroturm oder der nächsten Transrapid-Trasse im Weg sind.
Aber auf die großartige deutsche Technik sind die Chinesen so wild, daß sie sich sogar nachts in den Raum schleichen, wo die Maschinen schlafen, nur um möglichst alles über die Konstruktion zu erfahren. Und wenn sie dabei erwischt werden, wie grad neulich erst beim Transrapid, breiten sie lächelnd die Arme aus - war doch gar keine Industriespionage, nur ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt. Aber das muß man nicht so eng sehen: Hatte sich nicht auch der große Alfried Krupp einst unter falschem Namen in englische Stahlwerke eingeschlichen, um sich ein paar Tips für seine Essener Fabrik zu holen? Ein paar Kriege und Jahrzehnte später hatte Krupp die englischen Vorbilder überholt. Das mit den Kriegen werden die Chinesen natürlich nicht nachmachen: Solange sie keine europäischen Waffen kaufen dürfen, sind sie ja dazu gezwungen, mit ihren Nachbarn in Frieden zu leben. Aber das mit dem Überholen kriegen sie auch so hin. Die PC-Sparte von IBM haben sie gerade gekauft - und das, was von Rover übrig geblieben ist; die deutschen Kokereien sind schon längst demontiert und in China wieder aufgebaut worden. Und die einfachste Lösung für das Wissenstransfer-Problem beim Transrapid wäre wohl, wenn sie sich auch noch Siemens kaufen würden. Geld genug haben sie dafür - wenn auch nur Dollars. Und bevor die noch völlig im Wert verfallen, kauft man sich besser ein paar schnuckelige Weltkonzerne dafür.
Und wenn wir richtig viel Glück haben, sind bis dahin Shanghai, Kanton und Peking so überfüllt, daß sie die Siemens-Fabriken gar nicht erst demontieren, sondern lieber hier weiterbetreiben - mit chinesischen Arbeitern natürlich. Die sorgen dann schon dafür, daß München jedes Jahr, schwups, um 100 000 Einwohner wächst. Der Kanzler müßte nicht mehr solange reisen, um seine geliebten Chinesen wiederzusehen. Und die Bayern würden sich mit den Neuankömmlingen bestimmt arrangieren. Chinesen sind ja keine Preußen.
Der Autor ist freier Publizist und lebt in Berlin und Marbella.
Artikel erschienen am Sa, 11. Dezember 2004
China ist auf dem großen Sprung
Der Kauf der PC-Sparte von IBM leitet eine Übernahmewelle durch chinesische Konzerne ein
von Martin Kühl
Nach Japanern und Koreanern kommen nun die Chinesen. Die am Mittwoch verkündete Übernahme des PC-Geschäfts von IBM durch den chinesischen Computerbauer Lenovo ist der bislang spektakulärste Deal eines generellen Trends. Die Vorzeigeunternehmen Chinas drängen auf die Weltmärkte. Sie wollen dahin, wo Sony oder Samsung schon heute sind: in die erste Liga global agierender Unternehmen.
Der Kauf des nach Umsatz dreimal so großen Konkurrenten sei "ein Durchbruch", jubelt Lenovo-Gründer Liu Chuanzhi. Seine Firma hält 27 Prozent des PC-Marktes in China, spielte im Ausland bislang aber fast keine Rolle. "Unser Ziel war schon immer, ein internationales Unternehmen zu kreieren", sagt Liu.
Nicht nur er sprengt Grenzen. So fusionierte der südchinesische Elektronikkonzern TCL seine Handysparte mit der von Frankreichs Alcatel. Haupteigner des Gemeinschaftsunternehmens, das im Spätsommer die Geschäfte aufnahm, sind die Chinesen. Zudem übernahm TCL die TV-Geräte-Produktion der französischen Firma Thomson und stieg so zum weltgrößten Fernseherproduzenten auf. Zuvor hatte das Unternehmen aus dem Perlflußdelta bei Kanton den deutschen Pleitier Schneider geschluckt.
Der Shanghaier Autokonzern SAIC bereitet derzeit die Akquise des angeschlagenen britischen Herstellers MG Rover vor. Im September übernahm SAIC, das in China Joint-ventures mit VW und General Motors betreibt, bereits für 500 Millionen US-Dollar die Kontrolle am koreanischen Autobauer Ssangyong.
Laut UNCTAD, der Entwicklungsorganisation der Vereinten Nationen, ist China "aufstrebendes Heimatland multinationaler Unternehmen". Mit speziellen Krediten und Steuererleichterungen werden die Firmen dabei im Rahmen der "go-abroad"-Politik von der Zentralregierung gefördert. 37 Milliarden Dollar haben chinesische Unternehmen bis Ende 2003 Dollar ins Ausland getragen. Zwar verblaßt der Wert vor den Investitionen internationaler Konzerne in China, die allein für das laufende Jahr 60 Milliarden Dollar übersteigen werden. Jedoch beobachtet Mike Rowse, Chef des staatlichen Hongkonger Investitionsförderers InvestHK, "daß immer mehr chinesische Firmen Niederlassungen in Hongkong gründen, um unser internationales Umfeld als Basis zur Eroberung der Weltmärkte zu nutzen".
Bislang dominierte die politisch flankierte Sicherung von Rohstoffen für Chinas Wirtschaftsboom die grenzüberschreitenden Aktivitäten. Mehr als die Hälfte des im Ausland eingesetzten Kapitals floß unter Federführung der staatlichen Rohstoffkonzerne in Ölfelder, Gasvorkommen oder Minen. Mit TCL, Lenovo oder SAIC reiten die Hersteller von Konsumprodukten nun die zweite Welle der chinesischen Expansion.
Ihnen geht es vor allem um Zugang zu Technologie und neuen Vertriebswegen. Lenovo-Gründer Liu griff für die IBM-PC-Sparte tief in die Tasche: 1,75 Milliarden Dollar ist das Übernahmepaket schwer. Zu viel sei das, murren Analysten. Schließlich arbeitet das PC-Geschäft der Amerikaner defizitär.
Die Chinesen rührt das nicht. Da sie schon jetzt kostengünstiger produzieren, sind die Manager optimistisch, ihren Effizienzvorteil auf IBM übertragen zu können. Der Großteil der weltweiten PC-Komponenten wird sowieso in China hergestellt. Von den 100 000 IBM-Angestellten, die Lenovo übernimmt, arbeiten bereits 40 000 im Reich der Mitte - und nur ein Viertel in den USA. Zudem soll die "Hebelkraft der Marke IBM" den internationalen Bekanntheitsgrad Lenovos stärken. Die Chinesen dürfen den Namen IBM noch fünf Jahre nutzen. Die Laptop-Marke Think Pad geht voll in den Besitz Lenovos über.
Andere Firmen setzen bei der Herkulesaufgabe, ein globales Netz zu spannen, auf Kooperation statt Übernahmen. Der Telekommunikationsausrüster Huawei hat sich zum Vertrieb von Internet-Infrastruktur in Japan und Amerika die US-Firma 3Com ins Boot geholt. Der Auslandsumsatz von Huawei, das im arabischen Raum und Afrika Mobilfunknetze der dritten Generation aufbaut, hat sich von 2000 bis 2003 auf über eine Milliarde Dollar mehr als verachtfacht. Der ostchinesische Handyhersteller Ningbo Bird öffnete sein engmaschiges lokales Vertriebsnetz für Siemens-Produkte. Im Gegenzug sei geplant, daß die Münchner den Asiaten bei deren internationaler Markteroberung assistieren, sagt eine Siemens-Sprecherin.
Basis für das rasante Heranwachsen chinesischer Konzerne bildete der große Binnenmarkt. Die Wirtschaft des Landes wuchs in den vergangenen zehn Jahren um mindestens sieben Prozent per anno. Über 200 Millionen konsumhungrige Mittelständler gibt es mittlerweile. In vielen Sektoren haben sich Lokalmatadoren auf Spitzenplätze vorgekämpft. Sie punkteten mit landesweiten Servicegesellschaften und einem besonderen Gespür für den Geschmack der heimischen Kunden. So reüssierte TCL mit einem bei Chinesinnen beliebten Handy mit Schmuckapplikationen.
Lenovo zählt zu den Pionieren chinesischer Schrifterkennungs-Software. Zuletzt spürte der PC-Bauer auf seinem Heimatmarkt jedoch starken Gegenwind vom global operierenden US-Konkurrenten Dell. "Der scharfe Wettbewerb zwingt die Chinesen, sich neue Absatzfelder zu suchen", sagt Duncan Clark, Chef des IT-Consults BDA China. "Sie müssen den Kampf in die Heimat ihrer internationalen Konkurrenten tragen."
Einfach wird das nicht. Die Firmen müßten ihr Risikomanagement verbessern, warnt ein Report der Unternehmensberatung Mercer Management Consulting. Sonst drohe, daß sie sich bei ihren Auslandsaktivitäten verzetteln.
Das Vereinen unterschiedlicher Unternehmenskulturen sei für die Chinesen "eine neue Herausforderung", glaubt Eugen von Keller, Asienchef von Roland Berger. Lenovo hat angekündigt, westlichen Managern eine starke Präsenz einzuräumen. Das fusionierte PC-Geschäft wird seinen Hauptsitz in New York haben. Chef wird ein Amerikaner. Für den IT-Experten Clark ist dies ein richtiger Schritt: "Die Japaner setzten bei früheren Übernahmen oft komplett auf japanische Führungsteams. Weil diese die neuen Märkte nicht genug kannten, konnten sie leicht über den Tisch gezogen werden."
Artikel erschienen am 12. Dezember 2004
Der Kauf der PC-Sparte von IBM leitet eine Übernahmewelle durch chinesische Konzerne ein
von Martin Kühl
Nach Japanern und Koreanern kommen nun die Chinesen. Die am Mittwoch verkündete Übernahme des PC-Geschäfts von IBM durch den chinesischen Computerbauer Lenovo ist der bislang spektakulärste Deal eines generellen Trends. Die Vorzeigeunternehmen Chinas drängen auf die Weltmärkte. Sie wollen dahin, wo Sony oder Samsung schon heute sind: in die erste Liga global agierender Unternehmen.
Der Kauf des nach Umsatz dreimal so großen Konkurrenten sei "ein Durchbruch", jubelt Lenovo-Gründer Liu Chuanzhi. Seine Firma hält 27 Prozent des PC-Marktes in China, spielte im Ausland bislang aber fast keine Rolle. "Unser Ziel war schon immer, ein internationales Unternehmen zu kreieren", sagt Liu.
Nicht nur er sprengt Grenzen. So fusionierte der südchinesische Elektronikkonzern TCL seine Handysparte mit der von Frankreichs Alcatel. Haupteigner des Gemeinschaftsunternehmens, das im Spätsommer die Geschäfte aufnahm, sind die Chinesen. Zudem übernahm TCL die TV-Geräte-Produktion der französischen Firma Thomson und stieg so zum weltgrößten Fernseherproduzenten auf. Zuvor hatte das Unternehmen aus dem Perlflußdelta bei Kanton den deutschen Pleitier Schneider geschluckt.
Der Shanghaier Autokonzern SAIC bereitet derzeit die Akquise des angeschlagenen britischen Herstellers MG Rover vor. Im September übernahm SAIC, das in China Joint-ventures mit VW und General Motors betreibt, bereits für 500 Millionen US-Dollar die Kontrolle am koreanischen Autobauer Ssangyong.
Laut UNCTAD, der Entwicklungsorganisation der Vereinten Nationen, ist China "aufstrebendes Heimatland multinationaler Unternehmen". Mit speziellen Krediten und Steuererleichterungen werden die Firmen dabei im Rahmen der "go-abroad"-Politik von der Zentralregierung gefördert. 37 Milliarden Dollar haben chinesische Unternehmen bis Ende 2003 Dollar ins Ausland getragen. Zwar verblaßt der Wert vor den Investitionen internationaler Konzerne in China, die allein für das laufende Jahr 60 Milliarden Dollar übersteigen werden. Jedoch beobachtet Mike Rowse, Chef des staatlichen Hongkonger Investitionsförderers InvestHK, "daß immer mehr chinesische Firmen Niederlassungen in Hongkong gründen, um unser internationales Umfeld als Basis zur Eroberung der Weltmärkte zu nutzen".
Bislang dominierte die politisch flankierte Sicherung von Rohstoffen für Chinas Wirtschaftsboom die grenzüberschreitenden Aktivitäten. Mehr als die Hälfte des im Ausland eingesetzten Kapitals floß unter Federführung der staatlichen Rohstoffkonzerne in Ölfelder, Gasvorkommen oder Minen. Mit TCL, Lenovo oder SAIC reiten die Hersteller von Konsumprodukten nun die zweite Welle der chinesischen Expansion.
Ihnen geht es vor allem um Zugang zu Technologie und neuen Vertriebswegen. Lenovo-Gründer Liu griff für die IBM-PC-Sparte tief in die Tasche: 1,75 Milliarden Dollar ist das Übernahmepaket schwer. Zu viel sei das, murren Analysten. Schließlich arbeitet das PC-Geschäft der Amerikaner defizitär.
Die Chinesen rührt das nicht. Da sie schon jetzt kostengünstiger produzieren, sind die Manager optimistisch, ihren Effizienzvorteil auf IBM übertragen zu können. Der Großteil der weltweiten PC-Komponenten wird sowieso in China hergestellt. Von den 100 000 IBM-Angestellten, die Lenovo übernimmt, arbeiten bereits 40 000 im Reich der Mitte - und nur ein Viertel in den USA. Zudem soll die "Hebelkraft der Marke IBM" den internationalen Bekanntheitsgrad Lenovos stärken. Die Chinesen dürfen den Namen IBM noch fünf Jahre nutzen. Die Laptop-Marke Think Pad geht voll in den Besitz Lenovos über.
Andere Firmen setzen bei der Herkulesaufgabe, ein globales Netz zu spannen, auf Kooperation statt Übernahmen. Der Telekommunikationsausrüster Huawei hat sich zum Vertrieb von Internet-Infrastruktur in Japan und Amerika die US-Firma 3Com ins Boot geholt. Der Auslandsumsatz von Huawei, das im arabischen Raum und Afrika Mobilfunknetze der dritten Generation aufbaut, hat sich von 2000 bis 2003 auf über eine Milliarde Dollar mehr als verachtfacht. Der ostchinesische Handyhersteller Ningbo Bird öffnete sein engmaschiges lokales Vertriebsnetz für Siemens-Produkte. Im Gegenzug sei geplant, daß die Münchner den Asiaten bei deren internationaler Markteroberung assistieren, sagt eine Siemens-Sprecherin.
Basis für das rasante Heranwachsen chinesischer Konzerne bildete der große Binnenmarkt. Die Wirtschaft des Landes wuchs in den vergangenen zehn Jahren um mindestens sieben Prozent per anno. Über 200 Millionen konsumhungrige Mittelständler gibt es mittlerweile. In vielen Sektoren haben sich Lokalmatadoren auf Spitzenplätze vorgekämpft. Sie punkteten mit landesweiten Servicegesellschaften und einem besonderen Gespür für den Geschmack der heimischen Kunden. So reüssierte TCL mit einem bei Chinesinnen beliebten Handy mit Schmuckapplikationen.
Lenovo zählt zu den Pionieren chinesischer Schrifterkennungs-Software. Zuletzt spürte der PC-Bauer auf seinem Heimatmarkt jedoch starken Gegenwind vom global operierenden US-Konkurrenten Dell. "Der scharfe Wettbewerb zwingt die Chinesen, sich neue Absatzfelder zu suchen", sagt Duncan Clark, Chef des IT-Consults BDA China. "Sie müssen den Kampf in die Heimat ihrer internationalen Konkurrenten tragen."
Einfach wird das nicht. Die Firmen müßten ihr Risikomanagement verbessern, warnt ein Report der Unternehmensberatung Mercer Management Consulting. Sonst drohe, daß sie sich bei ihren Auslandsaktivitäten verzetteln.
Das Vereinen unterschiedlicher Unternehmenskulturen sei für die Chinesen "eine neue Herausforderung", glaubt Eugen von Keller, Asienchef von Roland Berger. Lenovo hat angekündigt, westlichen Managern eine starke Präsenz einzuräumen. Das fusionierte PC-Geschäft wird seinen Hauptsitz in New York haben. Chef wird ein Amerikaner. Für den IT-Experten Clark ist dies ein richtiger Schritt: "Die Japaner setzten bei früheren Übernahmen oft komplett auf japanische Führungsteams. Weil diese die neuen Märkte nicht genug kannten, konnten sie leicht über den Tisch gezogen werden."
Artikel erschienen am 12. Dezember 2004
PEKING (dpa-AFX) - Der US-Getränkekonzern Coca-Cola <KO.NYS> <CCC3.FSE>
erwartet im laufenden Jahr in China ein Umsatzwachstum von 20 Prozent.
Dies
sagte der Präsident des Coca-Cola-Chinageschäfts Paul Etchells der
englischsprachigen chinesischen Tageszeitung China Daily. Das Wachstum
werde
sich im Vorfeld der Olympischen Spiele 2008 weiter erhöhen. China ist
derzeit
der fünftgrößte Markt des Getränkekonzerns. Bis zum Jahr 2008 dürfte das
Land
auf die Position drei vorrücken./FX/jha/hi
erwartet im laufenden Jahr in China ein Umsatzwachstum von 20 Prozent.
Dies
sagte der Präsident des Coca-Cola-Chinageschäfts Paul Etchells der
englischsprachigen chinesischen Tageszeitung China Daily. Das Wachstum
werde
sich im Vorfeld der Olympischen Spiele 2008 weiter erhöhen. China ist
derzeit
der fünftgrößte Markt des Getränkekonzerns. Bis zum Jahr 2008 dürfte das
Land
auf die Position drei vorrücken./FX/jha/hi
PEKING (dpa-AFX) - China rechnet im kommenden Jahr mit einer
Wachstumsverlangsamung. Das Bruttoinlandsproduktion (BIP) werde 2005
voraussichtlich um 8,5 Prozent wachsen nach erwarteten 9,3 Prozent in
diesem
Jahr, sagte ein Sprecher der amtlichen Statistikbehörde am Montag in
Peking.
Im vergangenen Jahr hatte das BIP-Wachstum ebenfalls 9,3 Prozent betragen.
Die Exporte werden den Angaben zufolge in diesem Jahr um 31 Prozent
auf
574,08 Milliarden Dollar steigen und 2005 um 21 Prozent auf 694,6
Milliarden
Dollar zulegen. Bei den Importen wird 2004 ein Wachstum von 38 Prozent auf
569,61 Milliarden Dollar erwartet. Für 2005 geht die Statistikbehörde von
einem Zuwachs von 23 Prozent auf 697,4 Milliarden Dollar aus./FX/rw/hi
Wachstumsverlangsamung. Das Bruttoinlandsproduktion (BIP) werde 2005
voraussichtlich um 8,5 Prozent wachsen nach erwarteten 9,3 Prozent in
diesem
Jahr, sagte ein Sprecher der amtlichen Statistikbehörde am Montag in
Peking.
Im vergangenen Jahr hatte das BIP-Wachstum ebenfalls 9,3 Prozent betragen.
Die Exporte werden den Angaben zufolge in diesem Jahr um 31 Prozent
auf
574,08 Milliarden Dollar steigen und 2005 um 21 Prozent auf 694,6
Milliarden
Dollar zulegen. Bei den Importen wird 2004 ein Wachstum von 38 Prozent auf
569,61 Milliarden Dollar erwartet. Für 2005 geht die Statistikbehörde von
einem Zuwachs von 23 Prozent auf 697,4 Milliarden Dollar aus./FX/rw/hi
PEKING (dpa-AFX) - Der schwedische Telekomausrüster Ericsson
<ERIC-B.SSE>
<ERCB.FSE> hat vom chinesischen Mobilfunkbetreiber Guangdong Mobile einen
Auftrag zum Ausbau des GSM-Netzes erhalten. Der Auftrag habe einen Wert von
805 Millionen US-Dollar, teilten beide Unternehmen am Montag in Peking
mit./FX/zb/hi
<ERIC-B.SSE>
<ERCB.FSE> hat vom chinesischen Mobilfunkbetreiber Guangdong Mobile einen
Auftrag zum Ausbau des GSM-Netzes erhalten. Der Auftrag habe einen Wert von
805 Millionen US-Dollar, teilten beide Unternehmen am Montag in Peking
mit./FX/zb/hi
PEKING (dpa-AFX) - China rückt zur drittgrößten Handelsmacht der Erde
auf.
Schon bis November überschritt die Summe der Exporte und Importe in diesem
Jahr die Rekordmarke von einer Billion US-Dollar. Das
Außenhandelsministerium
in Peking ist zuversichtlich, dass die heute schon sechstgrößte
Volkswirtschaft der Erde am Jahresende nach den USA und Deutschland auf
Platz
drei der großen Handelsnationen stehen und damit sogar Japan überholt haben
wird. Die Deutschen profitieren von dem Boom in China und glauben, noch vor
2010 den deutsch- chinesischen Handel von 50 auf 100 Milliarden Euro
verdoppeln zu können, wie Kanzler Gerhard Schröder in Peking hoffnungsvoll
verkündete.
Doch mischen sich in die Euphorie über das Wirtschaftswunderland
weniger
gute Nachrichten, die auf Probleme der teilweise überhitzten chinesischen
Wirtschaft hinweisen und zu ehrgeizige Träume leicht platzen lassen können.
Erstmals seit 14 Jahren fielen etwa im dritten Quartal die deutschen Exporte
nach China um 1,5 Prozent, obwohl in den ersten beiden Quartalen noch satte
Wachstumsraten von 26 und 27 Prozent verzeichnet worden waren. Deutschland
exportierte vor allem weniger Autos und Fahrzeugteile sowie weniger Eisen- und
Stahlerzeugnisse.
Die Autoproduktion und die Stahlindustrie zählen wie die Baubranche, wo
die Deutschen schon seit Jahresanfang drastische Exportrückgänge hinnehmen
mussten, zu den heiß gelaufenen Wirtschaftsbereichen, in denen Peking
besonders auf die Bremse tritt. Trotzdem wird Chinas gesamtes Wachstum dieses
Jahr wieder bei neun Prozent liegen. Nach der ersten Zinserhöhung seit neun
Jahren im Oktober wird deswegen sogar wieder diskutiert, ob die Zentralbank
die Konjunktur mit einem neuen Zinsschritt noch weiter abkühlen wird.
Vor allem im Energiebereich und im Transport stößt China an die Grenzen
seines Wachstums. China ist nach den USA der zweitgrößte Ölverbraucher und hat
mit den hohen Preisen zu kämpfen, die den Inflationsdruck verstärken.
Unverändert drohen Überinvestitionen. Die Anlageinvestitionen sind mit 26
Prozent in den ersten zehn Monaten noch nicht unter die Zielmarke 20 Prozent
gedrückt. Der engste Führungszirkel, das Politbüro, gab jetzt den Kurs einer
"aktiven bis vorsichtigen" Finanzpolitik für das neue Jahr vor.
Eine Lockerung der Bremspolitik wird es damit nicht geben. Neuverschuldung
und Staatsausgaben in Infrastrukturprojekte werden weiter gekürzt. Die Kredite
bleiben knapp, doch will die Führung neben administrativen Methoden zunehmend
marktwirtschaftliche Mittel wie die Zinspolitik zur makroökonomischen
Kontrolle heranziehen. Forderungen der USA, die fest an den US-Dollar
gebundene chinesische Währung aufzuwerten oder eine größere Handelsspanne
einzurichten, erteilte Peking eine klare Absage.
Experten zeigten auch auf, dass es eher die Dollarschwäche und die
billigen chinesischen Arbeitskräfte seien, die Chinas Importe in die USA so
günstig machten. Vor einer Neubewertung seiner Währung will China erst
stabilere Marktmechanismen und ein gesundes Finanzsystem schaffen, das noch
einen Berg fauler Kredite loswerden muss. Auf die Schlüsselfrage, ob es
angesichts so vieler Unwägbarkeiten der chinesischen Wirtschaft eine "harte
oder weiche
Landung" geben werde, überraschte aber kürzlich ein hoher Finanzpolitiker mit
der Antwort: "Vielleicht wird es auch gar keine Landung geben."/DP/fn
-- Von Andreas Landwehr, dpa --
auf.
Schon bis November überschritt die Summe der Exporte und Importe in diesem
Jahr die Rekordmarke von einer Billion US-Dollar. Das
Außenhandelsministerium
in Peking ist zuversichtlich, dass die heute schon sechstgrößte
Volkswirtschaft der Erde am Jahresende nach den USA und Deutschland auf
Platz
drei der großen Handelsnationen stehen und damit sogar Japan überholt haben
wird. Die Deutschen profitieren von dem Boom in China und glauben, noch vor
2010 den deutsch- chinesischen Handel von 50 auf 100 Milliarden Euro
verdoppeln zu können, wie Kanzler Gerhard Schröder in Peking hoffnungsvoll
verkündete.
Doch mischen sich in die Euphorie über das Wirtschaftswunderland
weniger
gute Nachrichten, die auf Probleme der teilweise überhitzten chinesischen
Wirtschaft hinweisen und zu ehrgeizige Träume leicht platzen lassen können.
Erstmals seit 14 Jahren fielen etwa im dritten Quartal die deutschen Exporte
nach China um 1,5 Prozent, obwohl in den ersten beiden Quartalen noch satte
Wachstumsraten von 26 und 27 Prozent verzeichnet worden waren. Deutschland
exportierte vor allem weniger Autos und Fahrzeugteile sowie weniger Eisen- und
Stahlerzeugnisse.
Die Autoproduktion und die Stahlindustrie zählen wie die Baubranche, wo
die Deutschen schon seit Jahresanfang drastische Exportrückgänge hinnehmen
mussten, zu den heiß gelaufenen Wirtschaftsbereichen, in denen Peking
besonders auf die Bremse tritt. Trotzdem wird Chinas gesamtes Wachstum dieses
Jahr wieder bei neun Prozent liegen. Nach der ersten Zinserhöhung seit neun
Jahren im Oktober wird deswegen sogar wieder diskutiert, ob die Zentralbank
die Konjunktur mit einem neuen Zinsschritt noch weiter abkühlen wird.
Vor allem im Energiebereich und im Transport stößt China an die Grenzen
seines Wachstums. China ist nach den USA der zweitgrößte Ölverbraucher und hat
mit den hohen Preisen zu kämpfen, die den Inflationsdruck verstärken.
Unverändert drohen Überinvestitionen. Die Anlageinvestitionen sind mit 26
Prozent in den ersten zehn Monaten noch nicht unter die Zielmarke 20 Prozent
gedrückt. Der engste Führungszirkel, das Politbüro, gab jetzt den Kurs einer
"aktiven bis vorsichtigen" Finanzpolitik für das neue Jahr vor.
Eine Lockerung der Bremspolitik wird es damit nicht geben. Neuverschuldung
und Staatsausgaben in Infrastrukturprojekte werden weiter gekürzt. Die Kredite
bleiben knapp, doch will die Führung neben administrativen Methoden zunehmend
marktwirtschaftliche Mittel wie die Zinspolitik zur makroökonomischen
Kontrolle heranziehen. Forderungen der USA, die fest an den US-Dollar
gebundene chinesische Währung aufzuwerten oder eine größere Handelsspanne
einzurichten, erteilte Peking eine klare Absage.
Experten zeigten auch auf, dass es eher die Dollarschwäche und die
billigen chinesischen Arbeitskräfte seien, die Chinas Importe in die USA so
günstig machten. Vor einer Neubewertung seiner Währung will China erst
stabilere Marktmechanismen und ein gesundes Finanzsystem schaffen, das noch
einen Berg fauler Kredite loswerden muss. Auf die Schlüsselfrage, ob es
angesichts so vieler Unwägbarkeiten der chinesischen Wirtschaft eine "harte
oder weiche
Landung" geben werde, überraschte aber kürzlich ein hoher Finanzpolitiker mit
der Antwort: "Vielleicht wird es auch gar keine Landung geben."/DP/fn
-- Von Andreas Landwehr, dpa --
PEKING (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank <DBK.ETR> und die Bank of China
haben
einen chinesischen Pressebericht über den Einstieg der größten deutschen
Bank
bei der staatlichen Geschäftsbank dementiert. Vertreter der beiden Banken
sagten am Dienstag in Peking, dass der Bericht nicht stimmt.
Zuvor hatte die Zeitung "Beijing Times" (Dienstagausgabe) unter
Berufung
auf Kreise aus der Bank of China berichtet, dass die Deutsche Bank einen
Vertrag über den Kauf von 10 Prozent der chinesischen Geschäftsbank
unterzeichnet hat./lw/DP/zb/jha/hi
haben
einen chinesischen Pressebericht über den Einstieg der größten deutschen
Bank
bei der staatlichen Geschäftsbank dementiert. Vertreter der beiden Banken
sagten am Dienstag in Peking, dass der Bericht nicht stimmt.
Zuvor hatte die Zeitung "Beijing Times" (Dienstagausgabe) unter
Berufung
auf Kreise aus der Bank of China berichtet, dass die Deutsche Bank einen
Vertrag über den Kauf von 10 Prozent der chinesischen Geschäftsbank
unterzeichnet hat./lw/DP/zb/jha/hi
Lanxess in China geehrt
von Wolfgang Pott
In Deutschland muß sich die Leverkusener Lanxess AG, die ausgegliederte Chemiesparte von Bayer, erst noch einen Namen machen. In fernen China jedoch besitzen das Unternehmen und dessen Vorstandsvorsitzender Axel Heitmann bereits einen erstklassigen Ruf. Die Niederlassung in Wuxi bei Shanghai, ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für Lederchemikalien, wird von der chinesischen Regierung regelmäßig als Vorzeige-Betrieb für ausländische Delegationen genutzt. Jetzt wurde Lanxess vom staatlichen Amt für Umweltschutz sogar zum umweltfreundlichsten Konzern in China gekürt. Dafür bekam Dongqi Hu, Chef der chinesischen Niederlassung, vom Präsidenten des Umweltamtes in der Hauptstadt Peking eine Medaille überreicht. Außerdem wird für Lanxess in ganz China eine Sonderbriefmarke herausgegeben.
Von besinnlicher Vorweihnachtszeit bekommt Gerd Pieper nie etwas mit. Für den Chef der gleichnamigen Parfümerie-Kette aus Herne (100 Filialen) sind diese Tage die wichtigsten des gesamten Geschäftsjahres. "In den letzten drei Wochen machen wir bis zu 25 Prozent des Jahresumsatzes", sagt Pieper. Heiligabend sei der umsatzstärkste Tag im ganzen Jahr. "Das liegt daran, daß die Männer an diesem Tag ihr schlechtes Gewissen beruhigen müssen." So sei Heiligabend der einzige Tag, an dem mehr Männer als Frauen in die Parfümerien kämen. "Drei Viertel der Kunden sind Männer, ein Viertel sind Frauen", sagt Pieper. Frohe Weihnachten, die Herren.
Artikel erschienen am 19. Dezember 2004
von Wolfgang Pott
In Deutschland muß sich die Leverkusener Lanxess AG, die ausgegliederte Chemiesparte von Bayer, erst noch einen Namen machen. In fernen China jedoch besitzen das Unternehmen und dessen Vorstandsvorsitzender Axel Heitmann bereits einen erstklassigen Ruf. Die Niederlassung in Wuxi bei Shanghai, ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für Lederchemikalien, wird von der chinesischen Regierung regelmäßig als Vorzeige-Betrieb für ausländische Delegationen genutzt. Jetzt wurde Lanxess vom staatlichen Amt für Umweltschutz sogar zum umweltfreundlichsten Konzern in China gekürt. Dafür bekam Dongqi Hu, Chef der chinesischen Niederlassung, vom Präsidenten des Umweltamtes in der Hauptstadt Peking eine Medaille überreicht. Außerdem wird für Lanxess in ganz China eine Sonderbriefmarke herausgegeben.
Von besinnlicher Vorweihnachtszeit bekommt Gerd Pieper nie etwas mit. Für den Chef der gleichnamigen Parfümerie-Kette aus Herne (100 Filialen) sind diese Tage die wichtigsten des gesamten Geschäftsjahres. "In den letzten drei Wochen machen wir bis zu 25 Prozent des Jahresumsatzes", sagt Pieper. Heiligabend sei der umsatzstärkste Tag im ganzen Jahr. "Das liegt daran, daß die Männer an diesem Tag ihr schlechtes Gewissen beruhigen müssen." So sei Heiligabend der einzige Tag, an dem mehr Männer als Frauen in die Parfümerien kämen. "Drei Viertel der Kunden sind Männer, ein Viertel sind Frauen", sagt Pieper. Frohe Weihnachten, die Herren.
Artikel erschienen am 19. Dezember 2004
LONDON (dpa-AFX) - Die Citigroup Inc <C.NYS> <TRV.FSE> sieht große
Chancen
für ihr Privatkundengeschäft in Asien. Der Anteil der Gewinne, den die
Region
zum Ergebnis der Sparte beitragen könnte, könne sich in wenigen Jahren auf
rund 20 Prozent verdoppeln, sagte der Vorstandschef der Citibank Asia
Pacific,
Ashok Vaswani, der "Financial Times" (Freitagausgabe).
Die Bank misst der Region mit Blick auf den steigenden Wohlstand eine
wachsende Bedeutung als Schlüsselmarkt bei. Nachdem in den vergangenen
Monaten
bereits HSBC <HSBA.ISE> <HBC1.FSE> und Standard Chartered <STAN.ISE>
<STD.FSE>
ihre Expansionsbereitschaft in Asien angekündigt haben, sei mit einem Kampf
der Grossbanken um die Region zu rechnen, schreibt die Zeitung.
Vaswani zufolge will sich die Citibank in Asien auf Geschäftsbereiche
wie
Kreditkarten konzentrieren. Die Bank sei zwar bereits der größte Anbieter von
Kreditkarten in der Region, habe aber dennoch nur einen Marktanteil von sechs
Prozent./ep/jha/hi
Chancen
für ihr Privatkundengeschäft in Asien. Der Anteil der Gewinne, den die
Region
zum Ergebnis der Sparte beitragen könnte, könne sich in wenigen Jahren auf
rund 20 Prozent verdoppeln, sagte der Vorstandschef der Citibank Asia
Pacific,
Ashok Vaswani, der "Financial Times" (Freitagausgabe).
Die Bank misst der Region mit Blick auf den steigenden Wohlstand eine
wachsende Bedeutung als Schlüsselmarkt bei. Nachdem in den vergangenen
Monaten
bereits HSBC <HSBA.ISE> <HBC1.FSE> und Standard Chartered <STAN.ISE>
<STD.FSE>
ihre Expansionsbereitschaft in Asien angekündigt haben, sei mit einem Kampf
der Grossbanken um die Region zu rechnen, schreibt die Zeitung.
Vaswani zufolge will sich die Citibank in Asien auf Geschäftsbereiche
wie
Kreditkarten konzentrieren. Die Bank sei zwar bereits der größte Anbieter von
Kreditkarten in der Region, habe aber dennoch nur einen Marktanteil von sechs
Prozent./ep/jha/hi
HAMBURG (dpa-AFX) - Europas größte Kupferhütte Norddeutsche Affinerie
(NA)
<NDA.ETR> will beim geplanten Sprung auf den Wachstumsmarkt China nichts
überstürzen. "Wir befassen uns zurzeit mit interessanten
Wachstumsoptionen",
sagte NA-Vorstandschef Werner Marnette am Donnerstag in einer
Analystenkonferenz nach Vorlage der vorläufigen Bilanz für das abgelaufene
Geschäftsjahr (30. September). Von Stillstand könne keine Rede sein. Die
NA
sei "hoch aktiv", sagte Marnette.
Erklärtes Ziel der NA bleibe die Ausweitung der Produktion auf
internationale Wachstumsmärkte sowohl bei Gieß- als auch bei
Walzprodukten.
Angesichts des Booms in China rechnet das Unternehmen mit einer anhalten
hohen
Nachfrage nach Kupfer bei einem auf hohem Niveau stabilen Preisniveau. Für
2005 sei ein Kupferpreis von 2.738 Dollar je Tonne zu erwarten nach
voraussichtlich 2.820 Dollar 2004.
Nach einem kräftigen Gewinnsprung und einem optimistischen Blick auf das
Geschäftsjahr 2004/05 war Marnette am Morgen mit einer vorgeschlagenen
Dividende von 65 Cent pro Aktie zur bewährten Dividendenpolitik
zurückgekehrt./jha/zb
(NA)
<NDA.ETR> will beim geplanten Sprung auf den Wachstumsmarkt China nichts
überstürzen. "Wir befassen uns zurzeit mit interessanten
Wachstumsoptionen",
sagte NA-Vorstandschef Werner Marnette am Donnerstag in einer
Analystenkonferenz nach Vorlage der vorläufigen Bilanz für das abgelaufene
Geschäftsjahr (30. September). Von Stillstand könne keine Rede sein. Die
NA
sei "hoch aktiv", sagte Marnette.
Erklärtes Ziel der NA bleibe die Ausweitung der Produktion auf
internationale Wachstumsmärkte sowohl bei Gieß- als auch bei
Walzprodukten.
Angesichts des Booms in China rechnet das Unternehmen mit einer anhalten
hohen
Nachfrage nach Kupfer bei einem auf hohem Niveau stabilen Preisniveau. Für
2005 sei ein Kupferpreis von 2.738 Dollar je Tonne zu erwarten nach
voraussichtlich 2.820 Dollar 2004.
Nach einem kräftigen Gewinnsprung und einem optimistischen Blick auf das
Geschäftsjahr 2004/05 war Marnette am Morgen mit einer vorgeschlagenen
Dividende von 65 Cent pro Aktie zur bewährten Dividendenpolitik
zurückgekehrt./jha/zb
NÜRNBERG (dpa-AFX) - Der Automobilzulieferer LEONI <LEO.FSE> hat ein
Joint
Venture mit dem chinesischen Bordnetz- und Komponenten-Hersteller THB
geschlossen. Die LEONI-Sparte Bordnetze übernehme mehrheitlich den größten
Standort der THB-Gruppe im südchinesischen Liuzhou, teilte das im MDAX
<MDAX.ETR> notierte Unternehmen am Donnerstag in Nürnberg mit. In dem Werk
werden Kabelsätze für die Automobilindustrie produziert. Im kommenden
Geschäftsjahr wird dort ein Umsatz von etwa zehn Millionen Euro
erwartet./tb/zb
Joint
Venture mit dem chinesischen Bordnetz- und Komponenten-Hersteller THB
geschlossen. Die LEONI-Sparte Bordnetze übernehme mehrheitlich den größten
Standort der THB-Gruppe im südchinesischen Liuzhou, teilte das im MDAX
<MDAX.ETR> notierte Unternehmen am Donnerstag in Nürnberg mit. In dem Werk
werden Kabelsätze für die Automobilindustrie produziert. Im kommenden
Geschäftsjahr wird dort ein Umsatz von etwa zehn Millionen Euro
erwartet./tb/zb
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des größten deutschen
Softwareherstellers
SAP <SAP.ETR> könnten am Mittwoch im Blick der Anleger stehen. Das
Unternehmen
will einem Pressebericht zufolge seine Mitarbeiterzahl in China deutlich
erhöhen. Zugleich wird sich die Gewichtung von SAP im DAX <DAX.ETR> von
6,25
auf 5,87 Prozent verringern./fs
Softwareherstellers
SAP <SAP.ETR> könnten am Mittwoch im Blick der Anleger stehen. Das
Unternehmen
will einem Pressebericht zufolge seine Mitarbeiterzahl in China deutlich
erhöhen. Zugleich wird sich die Gewichtung von SAP im DAX <DAX.ETR> von
6,25
auf 5,87 Prozent verringern./fs
PEKING (dpa-AFX) - Die Autoproduktion in China ist im November im
Vergleich zum Vormonat wieder kräftig gestiegen. Wie der nationale Verband
der
Automobilhersteller (China Association of Automobile Manufacturers, CAAM)
am
Freitag in Peking mitteilte, erhöhte sich die Produktion mit 193.500
Einheiten
um 31,58 Prozent. Die Verkäufe kletterten um 14,87 Prozent auf 202.800
Einheiten.
Im Oktober waren die Produktion noch um 19,77 Prozent und die Verkäufe
um
7,99 Prozent gesunken.
In den ersten elf Monaten des Jahres legte die Autoproduktion im
Vergleich
zum Vorjahreszeitraum um 15,95 Prozent auf 2,14 Millionen Einheiten zu.
Der
Absatz erhöhte sich um 16,9 Prozent auf 2,08 Millionen
Einheiten./tw/FX/jha/hi
Vergleich zum Vormonat wieder kräftig gestiegen. Wie der nationale Verband
der
Automobilhersteller (China Association of Automobile Manufacturers, CAAM)
am
Freitag in Peking mitteilte, erhöhte sich die Produktion mit 193.500
Einheiten
um 31,58 Prozent. Die Verkäufe kletterten um 14,87 Prozent auf 202.800
Einheiten.
Im Oktober waren die Produktion noch um 19,77 Prozent und die Verkäufe
um
7,99 Prozent gesunken.
In den ersten elf Monaten des Jahres legte die Autoproduktion im
Vergleich
zum Vorjahreszeitraum um 15,95 Prozent auf 2,14 Millionen Einheiten zu.
Der
Absatz erhöhte sich um 16,9 Prozent auf 2,08 Millionen
Einheiten./tw/FX/jha/hi
STOCKHOLM (dpa-AFX) - Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo AB
<VOLV-B.SSE> <VOL1.FSE> hat einen Auftrag für 137 Busse von der Bashi
Group
aus Schanghai erhalten. Es handele sich um die erste Order aus Schanghai
für
den modernistierten City-Bus vom Typ B7R Mk II, teilte der Konzern am
Dienstag
in Stockholm mit. Finanzielle Details wurden nicht
genannt./hc/FX/tf/tb/sbi
<VOLV-B.SSE> <VOL1.FSE> hat einen Auftrag für 137 Busse von der Bashi
Group
aus Schanghai erhalten. Es handele sich um die erste Order aus Schanghai
für
den modernistierten City-Bus vom Typ B7R Mk II, teilte der Konzern am
Dienstag
in Stockholm mit. Finanzielle Details wurden nicht
genannt./hc/FX/tf/tb/sbi
HONGKONG (dpa-AFX) - Der chinesische Mobilfunkanbieter China Mobile
<CHK.SQ1> <CTM.ETR> hat im November bei seiner Kundenzahl die
200-Millionen-Grenze durchbrochen. Im abgelaufenen Monat sei die Nutzerzahl
um
3,27 Millionen auf 201 Millionen geklettert, teilte der größte Anbieter
Chinas
am Montag in Hongkong mit.
In den ersten elf Monaten diesen Jahres gewann China Mobile damit 35
Millionen neue Kunden, wobei der Großteil der Nutzer Pre-Paidverträge
abschloss. China ist der am schnellsten wachsende Mobilfunkmarkt der Welt.
Neben China Mobile wird der Markt von China Unicom dominiert./FX/mur/sbi
<CHK.SQ1> <CTM.ETR> hat im November bei seiner Kundenzahl die
200-Millionen-Grenze durchbrochen. Im abgelaufenen Monat sei die Nutzerzahl
um
3,27 Millionen auf 201 Millionen geklettert, teilte der größte Anbieter
Chinas
am Montag in Hongkong mit.
In den ersten elf Monaten diesen Jahres gewann China Mobile damit 35
Millionen neue Kunden, wobei der Großteil der Nutzer Pre-Paidverträge
abschloss. China ist der am schnellsten wachsende Mobilfunkmarkt der Welt.
Neben China Mobile wird der Markt von China Unicom dominiert./FX/mur/sbi
LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF <BAS.ETR>
hat
die erste Produktionsanlage am Verbundstandort Nanjing in China
angefahren.
Die für Ende 2004 geplante mechanische Fertigstellung des petrochemischen
Verbundstandortes liege im Zeitplan, teilte das Unternehmen am Donnerstag
in
Ludwigshafen mit. Am Mittwoch habe die Methylacrylat-Anlage den Betrieb
aufgenommen. Damit werde das erste Produkt am Standort hergestellt.
"Dieses ehrgeizige Ziel hatten sich BASF und SINOPEC gesteckt, als sie
im
Jahr 2000 das Jointventure BASF-YPC gründeten. Unsere nächste Aufgabe ist,
bis
Mitte 2005 alle zehn Anlagen am Standort in Betrieb zu nehmen", sagte
Bernd
Blumenberg, Präsident der BASF-YPC Co. Ltd. Die BASF-Aktien legte in einem
freundlichen Marktumfeld um 0,76 Prozent auf 52,04 Euro zu.
BASF-YPC ist ein 50-50-Jointventure zwischen BASF und SINOPEC und ein
zentraler Baustein der BASF-Strategie für die Region Asien-Pazifik. Bis zum
Jahr 2010 will der Konzern 20 Prozent des Umsatzes und Ergebnisses bei den
Chemieaktivitäten in dieser Region erzielen. Dabei sollen 70 Prozent des
Umsatzes mit lokaler Produktion erwirtschaftet werden. Neben Methylacrylat
plant die BASF-YPC die Herstellung weiterer Acrylsäureester sowie Acrylsäure
rein./jha/mur
hat
die erste Produktionsanlage am Verbundstandort Nanjing in China
angefahren.
Die für Ende 2004 geplante mechanische Fertigstellung des petrochemischen
Verbundstandortes liege im Zeitplan, teilte das Unternehmen am Donnerstag
in
Ludwigshafen mit. Am Mittwoch habe die Methylacrylat-Anlage den Betrieb
aufgenommen. Damit werde das erste Produkt am Standort hergestellt.
"Dieses ehrgeizige Ziel hatten sich BASF und SINOPEC gesteckt, als sie
im
Jahr 2000 das Jointventure BASF-YPC gründeten. Unsere nächste Aufgabe ist,
bis
Mitte 2005 alle zehn Anlagen am Standort in Betrieb zu nehmen", sagte
Bernd
Blumenberg, Präsident der BASF-YPC Co. Ltd. Die BASF-Aktien legte in einem
freundlichen Marktumfeld um 0,76 Prozent auf 52,04 Euro zu.
BASF-YPC ist ein 50-50-Jointventure zwischen BASF und SINOPEC und ein
zentraler Baustein der BASF-Strategie für die Region Asien-Pazifik. Bis zum
Jahr 2010 will der Konzern 20 Prozent des Umsatzes und Ergebnisses bei den
Chemieaktivitäten in dieser Region erzielen. Dabei sollen 70 Prozent des
Umsatzes mit lokaler Produktion erwirtschaftet werden. Neben Methylacrylat
plant die BASF-YPC die Herstellung weiterer Acrylsäureester sowie Acrylsäure
rein./jha/mur
PEKING (dpa-AFX) - China rechnet für das kommende Jahr mit einer
leichten
Konjunkturabkühlung und einer deutlich geringeren Inflation. Ziel sei ein
Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 8,6 Prozent, sagte der
Chefvolkswirt
der amtlichen Statistikbehörde, Yao Jingyuan, der Tageszeitung "China
Business
News" (Donnerstagausgabe). Für 2004 gehen Experten von einem Wachstum von
mehr
als neun Prozent aus, nachdem die Regierung zu Jahresbeginn sieben Prozent
als
Zielmarke vorgegeben hatte.
Die durchschnittliche Jahresinflationsrate wird nach den Worten Yaos
im
kommenden Jahr unter die Marke von vier Prozent sinken. Im Juli und August
dieses Jahres hatten die Verbraucherpreise um 5,3 Prozent über dem
Vorjahresniveau gelegen. Dies hatte die chinesische Notenbank dazu
veranlasst,
zum ersten Mal nach mehr als neun Jahren ihren Leitzins
anzuheben./FX/rw/mur/
leichten
Konjunkturabkühlung und einer deutlich geringeren Inflation. Ziel sei ein
Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 8,6 Prozent, sagte der
Chefvolkswirt
der amtlichen Statistikbehörde, Yao Jingyuan, der Tageszeitung "China
Business
News" (Donnerstagausgabe). Für 2004 gehen Experten von einem Wachstum von
mehr
als neun Prozent aus, nachdem die Regierung zu Jahresbeginn sieben Prozent
als
Zielmarke vorgegeben hatte.
Die durchschnittliche Jahresinflationsrate wird nach den Worten Yaos
im
kommenden Jahr unter die Marke von vier Prozent sinken. Im Juli und August
dieses Jahres hatten die Verbraucherpreise um 5,3 Prozent über dem
Vorjahresniveau gelegen. Dies hatte die chinesische Notenbank dazu
veranlasst,
zum ersten Mal nach mehr als neun Jahren ihren Leitzins
anzuheben./FX/rw/mur/
PEKING (dpa-AFX) - China hat im bisherigen Jahresverlauf nach
Verbandsangaben einen deutlichen Rückgang bei den Stahlimporten
verzeichnet.
In den Monaten Januar bis November sei die Einfuhr von Stahlprodukten um
19,8
Prozent auf 27,35 Millionen Tonnen gesunken, teilte der chinesische
Stahlverband am Donnerstag in Peking mit. Der Verband beruft sich dabei auf
eine Befragung seiner Mitgliedsunternehmen.
Der Export erhöhte sich in diesem Zeitraum um 91,9 Prozent auf 12,07
Millionen Tonnen. Die Zuwächse erklärte der Verband mit der verbesserten
Qualität des in China produzierten Stahls./FX/mur/fs
Verbandsangaben einen deutlichen Rückgang bei den Stahlimporten
verzeichnet.
In den Monaten Januar bis November sei die Einfuhr von Stahlprodukten um
19,8
Prozent auf 27,35 Millionen Tonnen gesunken, teilte der chinesische
Stahlverband am Donnerstag in Peking mit. Der Verband beruft sich dabei auf
eine Befragung seiner Mitgliedsunternehmen.
Der Export erhöhte sich in diesem Zeitraum um 91,9 Prozent auf 12,07
Millionen Tonnen. Die Zuwächse erklärte der Verband mit der verbesserten
Qualität des in China produzierten Stahls./FX/mur/fs
LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Die Anlagenbau-Tochter des Chemie- und
Pharmakonzerns Bayer <BAY.ETR> hat einen Auftrag zur Errichtung einer
Sprühtrocknungsanlage in China erhalten. Die Firma Wacker Polymer Systems
investiere in das Projekt samt Infrastrukturmaßnahmen und Grundstückskauf
zehn
Millionen Euro, teilte die Bayer Technology Services GmbH (BTS) am
Mittwoch
mit. Baubeginn sei im vierten Quartal 2005./jb/sbi
Pharmakonzerns Bayer <BAY.ETR> hat einen Auftrag zur Errichtung einer
Sprühtrocknungsanlage in China erhalten. Die Firma Wacker Polymer Systems
investiere in das Projekt samt Infrastrukturmaßnahmen und Grundstückskauf
zehn
Millionen Euro, teilte die Bayer Technology Services GmbH (BTS) am
Mittwoch
mit. Baubeginn sei im vierten Quartal 2005./jb/sbi
Geringe Gewinne in China
Unvermindert investieren westliche Firmen Milliarden in das Reich der Mitte. Doch die Gewinne sind mager
von Martin Kühl
So richtig kann Joe Studwell die China-Euphorie nicht nachvollziehen. "Die meisten Unternehmer, Politiker und Ökonomen gehen von übertriebenen Profiterwartungen aus", meint der Chefredakteur der Fachzeitschrift "China Economic Quarterly" (CEQ). Die Euphorie über das Land, so eine aktuelle Studie der Zeitschrift, steht in keinem Verhältnis zu den realen Gewinnaussichten.
Danach erzielten US-Firmen 2003 in China 8,2 Milliarden Dollar. Damit liegt das Riesenreich weit abgeschlagen hinter Japan und nur knapp vor Australien. US-Firmen verdienten in Mexiko 1,7mal mehr als in China. Laut Deutsche Bank ist Indien bei der Effizienz von Investitionen - dem nötigen Kapitaleinsatz pro Wachstumseinheit - im Vorteil gegenüber China. Trotz wiederbelebter Wirtschaft zieht Indien aber nur einen Bruchteil des Kapitals an.
Dennoch wird China am Jahresende erneut mehr Auslandsinvestitionen angezogen haben als jedes andere Land der Erde. Unvermindert investieren die Unternehmen auf einem Markt mit schwindenden Margen. "Der Druck auf die Profite nimmt eindeutig zu", sagt Christian Sommer, Chef des German Centre in Peking. Dazu tragen nicht nur die weltweit gestiegenen Rohstoffpreise bei. Der Andrang internationaler Firmen und zunehmende Erfolge lokaler Anbieter haben den Wettbewerb wesentlich verschärft. Produktpreise gehen nach unten, Personalkosten dagegen legen zu. Bei den Europäern drückt zudem der starke Euro die Profitabilität. "Viele deutsche Unternehmen, die in China produzieren, sind auf Teilezulieferungen aus der Heimat angewiesen. Und die werden teurer", sagt Sommer.
Zudem wächst in der Autoindustrie die Zahl der Anbieter, die Nachfrage kann da nicht Schritt halten. So steuert Chinapionier Volkswagen nach rasanten Absatzsprüngen in der Vergangenheit in diesem Jahr auf ein Nullwachstum zu, da jetzt fast alle globalen Pkw-Konzerne hier verkaufen. VW hatte in der Vergangenheit in China nach eigenen Angaben Gewinnmargen von über zehn Prozent erzielt. Damit ist es wohl vorbei. Sparen ist angesagt. Durch Straffen der Einkaufs- und Produktionsprozesse sollen die Kosten in den beiden Joint-ventures in Shanghai und Changchun im Milliardenbereich gedrückt werden.
Die Analysten der Deutschen Bank beobachten, daß sich "viele Firmen fragen, ob Investitionen in China Profite hervorbringen, die adäquat die Risiken reflektieren". Neben dem scharfen Wettbewerb seien mangelnde Markttransparenz und regulatorische Fallstricke Nachteile. Es sei auffällig, daß sich bei einer Umfrage der Bank fast keine deutsche Firma zu Gewinnen in China äußern wollte. Unternehmen anderer Länder lassen ihre Profitsituation ebenfalls im Dunkeln. Laut Gesetz dürfen sie das auch. "China Economic Quarterly" stützt sich bei seiner Studie auf ein Rechenmodell basierend auf veröffentlichten Einkünften von Chinatöchtern, Umsätzen von Asien-Holdings, chinesischen Statistiken und Firmenbefragungen.
Von der im Beitrittsvertrag zur Welthandelsorganisation WTO versprochenen Gleichbehandlung in- und ausländischer Unternehmen ist China weit entfernt. Lokale Firmen bekommen Landnutzungsrechte günstiger, haben oft besseren Zugang zu den für die Rohstoffzuteilung verantwortlichen Bürokraten. Illegale Aktivitäten chinesischer Konkurrenten wie Steuerhinterziehung oder Nichtzahlen von Sozialabgaben würden von den Behörden nur halbherzig verfolgt, klagt ein deutscher Mittelständler in Peking. Kopistenattacken sind weiter üblich. Der deutsche Spezialhersteller von Pipeline-Technik Vietz fand kurz nach Gründung seines Joint-ventures heraus, daß der Partner die Produkte in Eigenregie nachbaute. "Da bin ich sofort auf die Bremse gestiegen", sagt Präsident Eginhard Vietz. Das Gemeinschaftsunternehmen wurde aufgelöst. Vietz operiert jetzt als hundertprozentige Auslandstochter - ohne Partner.
Sommer vom German Centre ist überzeugt, daß sich trotz des schwierigen Umfeldes in China "gutes Geld" verdienen läßt. Dies belegten die Reinvestitionen zahlreicher Unternehmen, "die bei Mittelständlern fast immer aus dem operativen Geschäft finanziert werden".
Zudem gilt: Der geldwerte Vorteil von China-Aktivitäten läßt sich nicht komplett an den lokal erzielten Profiten ablesen. Exporte aus chinesischer Produktion ermöglichen den Unternehmen, globale Marktanteile zu halten oder auszubauen, selbst wenn die Heimatfabriken aus Kostengründen an Wettbewerbsfähigkeit verloren haben. Da Hochtechnologie-Komponenten in vielen Fällen nach China zugeliefert werden, profitiert letztlich auch das Stammhaus davon.
Viele Firmen nutzen ihren Standort im Reich der Mitte gar, um die Bilanz in anderen Ländern zu glätten. Experten bestätigen unisono, daß sogenanntes "Transfer-Pricing" allgemeine Praxis ist. China-Ableger kaufen dem Heimatwerk Zulieferungen zu überteuerten Preisen ab. Das drückt die in China auflaufenden Margen und hebt die Einkünfte des Mutterhauses. Andersherum werden ausländische Standorte von China aus zu innerbetrieblichen Discountpreisen beliefert, damit diese ihre Produkte in Fremdmärkten günstiger anbieten können. Daß die Preisspielchen die chinesischen Einnahmen drücken, wird in Kauf genommen. Denn Gewinne müssen schließlich versteuert werden.
Artikel erschienen am 26. Dezember 2004
Unvermindert investieren westliche Firmen Milliarden in das Reich der Mitte. Doch die Gewinne sind mager
von Martin Kühl
So richtig kann Joe Studwell die China-Euphorie nicht nachvollziehen. "Die meisten Unternehmer, Politiker und Ökonomen gehen von übertriebenen Profiterwartungen aus", meint der Chefredakteur der Fachzeitschrift "China Economic Quarterly" (CEQ). Die Euphorie über das Land, so eine aktuelle Studie der Zeitschrift, steht in keinem Verhältnis zu den realen Gewinnaussichten.
Danach erzielten US-Firmen 2003 in China 8,2 Milliarden Dollar. Damit liegt das Riesenreich weit abgeschlagen hinter Japan und nur knapp vor Australien. US-Firmen verdienten in Mexiko 1,7mal mehr als in China. Laut Deutsche Bank ist Indien bei der Effizienz von Investitionen - dem nötigen Kapitaleinsatz pro Wachstumseinheit - im Vorteil gegenüber China. Trotz wiederbelebter Wirtschaft zieht Indien aber nur einen Bruchteil des Kapitals an.
Dennoch wird China am Jahresende erneut mehr Auslandsinvestitionen angezogen haben als jedes andere Land der Erde. Unvermindert investieren die Unternehmen auf einem Markt mit schwindenden Margen. "Der Druck auf die Profite nimmt eindeutig zu", sagt Christian Sommer, Chef des German Centre in Peking. Dazu tragen nicht nur die weltweit gestiegenen Rohstoffpreise bei. Der Andrang internationaler Firmen und zunehmende Erfolge lokaler Anbieter haben den Wettbewerb wesentlich verschärft. Produktpreise gehen nach unten, Personalkosten dagegen legen zu. Bei den Europäern drückt zudem der starke Euro die Profitabilität. "Viele deutsche Unternehmen, die in China produzieren, sind auf Teilezulieferungen aus der Heimat angewiesen. Und die werden teurer", sagt Sommer.
Zudem wächst in der Autoindustrie die Zahl der Anbieter, die Nachfrage kann da nicht Schritt halten. So steuert Chinapionier Volkswagen nach rasanten Absatzsprüngen in der Vergangenheit in diesem Jahr auf ein Nullwachstum zu, da jetzt fast alle globalen Pkw-Konzerne hier verkaufen. VW hatte in der Vergangenheit in China nach eigenen Angaben Gewinnmargen von über zehn Prozent erzielt. Damit ist es wohl vorbei. Sparen ist angesagt. Durch Straffen der Einkaufs- und Produktionsprozesse sollen die Kosten in den beiden Joint-ventures in Shanghai und Changchun im Milliardenbereich gedrückt werden.
Die Analysten der Deutschen Bank beobachten, daß sich "viele Firmen fragen, ob Investitionen in China Profite hervorbringen, die adäquat die Risiken reflektieren". Neben dem scharfen Wettbewerb seien mangelnde Markttransparenz und regulatorische Fallstricke Nachteile. Es sei auffällig, daß sich bei einer Umfrage der Bank fast keine deutsche Firma zu Gewinnen in China äußern wollte. Unternehmen anderer Länder lassen ihre Profitsituation ebenfalls im Dunkeln. Laut Gesetz dürfen sie das auch. "China Economic Quarterly" stützt sich bei seiner Studie auf ein Rechenmodell basierend auf veröffentlichten Einkünften von Chinatöchtern, Umsätzen von Asien-Holdings, chinesischen Statistiken und Firmenbefragungen.
Von der im Beitrittsvertrag zur Welthandelsorganisation WTO versprochenen Gleichbehandlung in- und ausländischer Unternehmen ist China weit entfernt. Lokale Firmen bekommen Landnutzungsrechte günstiger, haben oft besseren Zugang zu den für die Rohstoffzuteilung verantwortlichen Bürokraten. Illegale Aktivitäten chinesischer Konkurrenten wie Steuerhinterziehung oder Nichtzahlen von Sozialabgaben würden von den Behörden nur halbherzig verfolgt, klagt ein deutscher Mittelständler in Peking. Kopistenattacken sind weiter üblich. Der deutsche Spezialhersteller von Pipeline-Technik Vietz fand kurz nach Gründung seines Joint-ventures heraus, daß der Partner die Produkte in Eigenregie nachbaute. "Da bin ich sofort auf die Bremse gestiegen", sagt Präsident Eginhard Vietz. Das Gemeinschaftsunternehmen wurde aufgelöst. Vietz operiert jetzt als hundertprozentige Auslandstochter - ohne Partner.
Sommer vom German Centre ist überzeugt, daß sich trotz des schwierigen Umfeldes in China "gutes Geld" verdienen läßt. Dies belegten die Reinvestitionen zahlreicher Unternehmen, "die bei Mittelständlern fast immer aus dem operativen Geschäft finanziert werden".
Zudem gilt: Der geldwerte Vorteil von China-Aktivitäten läßt sich nicht komplett an den lokal erzielten Profiten ablesen. Exporte aus chinesischer Produktion ermöglichen den Unternehmen, globale Marktanteile zu halten oder auszubauen, selbst wenn die Heimatfabriken aus Kostengründen an Wettbewerbsfähigkeit verloren haben. Da Hochtechnologie-Komponenten in vielen Fällen nach China zugeliefert werden, profitiert letztlich auch das Stammhaus davon.
Viele Firmen nutzen ihren Standort im Reich der Mitte gar, um die Bilanz in anderen Ländern zu glätten. Experten bestätigen unisono, daß sogenanntes "Transfer-Pricing" allgemeine Praxis ist. China-Ableger kaufen dem Heimatwerk Zulieferungen zu überteuerten Preisen ab. Das drückt die in China auflaufenden Margen und hebt die Einkünfte des Mutterhauses. Andersherum werden ausländische Standorte von China aus zu innerbetrieblichen Discountpreisen beliefert, damit diese ihre Produkte in Fremdmärkten günstiger anbieten können. Daß die Preisspielchen die chinesischen Einnahmen drücken, wird in Kauf genommen. Denn Gewinne müssen schließlich versteuert werden.
Artikel erschienen am 26. Dezember 2004
Mit Autos und Fast Food wird in China das meiste Geld verdient
Vor Australien
-Unternehmen aus den USA haben nach einer Studie der Fachpublikation China Economic Quarterly (CEQ) 2003 in China insgesamt 8,2 Milliarden US-Dollar Gewinn gemacht. Das ist deutlich weniger als sie in Japan (23,2 Milliarden) und Singapur (11,7 Milliarden) erzielt haben und nicht viel mehr als auf dem deutlich kleineren australischen Markt (7,1 Milliarden.).
Handel bringt mehr
- Der beste Weg, um in China Geld zu verdienen, sind nicht hohe Investitionen, sondern lukrative Handelsgeschäfte. Das Verkaufen billiger chinesischer Exporte in anderen Märkten und der Vertrieb von Waren nach China hinein bringt bessere Rendite und weniger Risiko als Investitionen. Außerdem wird dadurch die Gefahr der Produktpiraterie geringer.
Wenige Gewinner
- Ein Drittel der China-Gewinne aller US-Unternehmen im Jahr 2003 ging wahrscheinlich an nur fünf Großunternehmen. Nach der Kalkulation des Fachblatts "China Economic Quarterly" sind dies die Fast-food-Konzerne McDonald`s und Yum! Brands (mit der Marke Kentucky Fried Chicken) sowie die Autohersteller General Motors, Ford und das Chrysler-Jeep-Joint-venture.
Artikel erschienen am 26. Dezember 2004
Vor Australien
-Unternehmen aus den USA haben nach einer Studie der Fachpublikation China Economic Quarterly (CEQ) 2003 in China insgesamt 8,2 Milliarden US-Dollar Gewinn gemacht. Das ist deutlich weniger als sie in Japan (23,2 Milliarden) und Singapur (11,7 Milliarden) erzielt haben und nicht viel mehr als auf dem deutlich kleineren australischen Markt (7,1 Milliarden.).
Handel bringt mehr
- Der beste Weg, um in China Geld zu verdienen, sind nicht hohe Investitionen, sondern lukrative Handelsgeschäfte. Das Verkaufen billiger chinesischer Exporte in anderen Märkten und der Vertrieb von Waren nach China hinein bringt bessere Rendite und weniger Risiko als Investitionen. Außerdem wird dadurch die Gefahr der Produktpiraterie geringer.
Wenige Gewinner
- Ein Drittel der China-Gewinne aller US-Unternehmen im Jahr 2003 ging wahrscheinlich an nur fünf Großunternehmen. Nach der Kalkulation des Fachblatts "China Economic Quarterly" sind dies die Fast-food-Konzerne McDonald`s und Yum! Brands (mit der Marke Kentucky Fried Chicken) sowie die Autohersteller General Motors, Ford und das Chrysler-Jeep-Joint-venture.
Artikel erschienen am 26. Dezember 2004
PEKING (dpa-AFX) - China wird mit dem Wegfall der internationalen
Importquoten für Textilien im nächsten Jahr den 400 Milliarden
Dollar-Weltmarkt für Bekleidung dominieren. Nach vier Jahrzehnten laufen
am 1.
Januar die Handelsbarrieren zum Schutz der heimischen Textilindustrien der
wohlhabenden Staaten aus, die solchen Protektionismus sonst gerne bei
anderen
anprangern.
Diesmal belehrt China die reiche Welt über "Grundsätze des freien
Handels", versucht aber, allzu abrupte Auswirkungen zu vermeiden. Um den
Exportanstieg zu drosseln, führt China deswegen selbst Ausfuhrzölle ein.
Damit
soll "eine stabile und gesunde Entwicklung des weltweiten Textilmarktes"
gewährleistet werden, sagte Long Yongtu, früher Chefunterhändler für
Chinas
Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO).
NIEDRIGE PREISE FÜR VERBRAUCHER
Nach einer WTO-Studie könnte künftig die Hälfte des weltweiten Marktes
durch Textilien und Bekleidung "Made in China" abgedeckt werden, was
Verbrauchern potenziell niedrigere Preise verspricht. In den USA dürfte Chinas
Anteil am Bekleidungsmarkt von gegenwärtig 16 auf 50 Prozent steigen, in
Europa von 18 auf 29 Prozent, so die WTO-Studie.
Long Yongtu warnte jedoch davor, den erwarteten Anstieg "zu überschätzen".
Der Wegfall der Quoten werde keine "revolutionären Veränderungen" bringen, da
es noch andere Handelsbarrieren gebe. In Peking werden aber die Sorgen der
USA, der EU und anderer Länder ernst genommen. Immerhin erlaubt ihnen die WTO,
beim Nachweis abrupter Marktveränderungen den Importanstieg aus China auf 7,5
Prozent zu begrenzen, was die Türkei schon vorbeugend anordnete.
HOHE ROHSTOFFPREISE BREMSEN WACHSTUM
Chinas Textilausfuhren können aber schon aus hausgemachten Gründen nicht
so dramatisch wie befürchtet ansteigen, wird in Peking argumentiert. "Der
Zuwachs
der Rohstoffpreise und andere Kostensteigerungen, der Mangel an Energie und
Transportkapazitäten sind Faktoren, die das Wachstum der Industrie behindern",
sagte Sun Haibin von der Vereinigung der Textilindustrie Chinas. Allerdings
nahmen die Textil- und Bekleidungsexporte nach Angaben der chinesischen
Handelskammer schon 2003 um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 78,9
Milliarden Dollar zu. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres wurden noch
einmal 21 Prozent zugelegt.
Doch seien die Grenzen des Wachstums erreicht. "Wir haben nicht die
Ressourcen", argumentierte Chen Yifang, früher Regierungsberater für die
Textilindustrie. "Die Ausfuhrzölle werden die Exporte begrenzen. Es erhöht die
Kosten." Die neuen Zölle werden nach Angaben aus Handelskreisen wohl zwischen
vier und zehn Prozent ausmachen und vor allem Unterwäsche, Hemden sowie Hosen
aus Baumwolle und Kunstfasern betreffen. Auch heißt es, dass nach dem Ende der
Quoten nur ein Ausfuhranstieg von "fünf bis zehn Prozent" angestrebt werde.
Ein Handelsfunktionär argumentierte, China müsse zum einen die
Auswirkungen auf die Textilindustrien der Importländer berücksichtigen. "Wir
müssen ferner andere Entwicklungsländer wie Indien, Pakistan und Thailand in
Betracht ziehen, die Textilien exportieren." EU-Handelskommissar Peter
Mandelson erinnerte China als Führer der Entwicklungsländer an das Schicksal
von Millionen von Textilarbeitern in armen Ländern wie Bangladesh, Sri Lanka,
Mauritius oder in anderen afrikanischen und lateinamerikanischen Ländern, die
zu den Verlierern gehören werden./lw/DP/sb
---Von Andreas Landwehr, dpa---
Importquoten für Textilien im nächsten Jahr den 400 Milliarden
Dollar-Weltmarkt für Bekleidung dominieren. Nach vier Jahrzehnten laufen
am 1.
Januar die Handelsbarrieren zum Schutz der heimischen Textilindustrien der
wohlhabenden Staaten aus, die solchen Protektionismus sonst gerne bei
anderen
anprangern.
Diesmal belehrt China die reiche Welt über "Grundsätze des freien
Handels", versucht aber, allzu abrupte Auswirkungen zu vermeiden. Um den
Exportanstieg zu drosseln, führt China deswegen selbst Ausfuhrzölle ein.
Damit
soll "eine stabile und gesunde Entwicklung des weltweiten Textilmarktes"
gewährleistet werden, sagte Long Yongtu, früher Chefunterhändler für
Chinas
Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO).
NIEDRIGE PREISE FÜR VERBRAUCHER
Nach einer WTO-Studie könnte künftig die Hälfte des weltweiten Marktes
durch Textilien und Bekleidung "Made in China" abgedeckt werden, was
Verbrauchern potenziell niedrigere Preise verspricht. In den USA dürfte Chinas
Anteil am Bekleidungsmarkt von gegenwärtig 16 auf 50 Prozent steigen, in
Europa von 18 auf 29 Prozent, so die WTO-Studie.
Long Yongtu warnte jedoch davor, den erwarteten Anstieg "zu überschätzen".
Der Wegfall der Quoten werde keine "revolutionären Veränderungen" bringen, da
es noch andere Handelsbarrieren gebe. In Peking werden aber die Sorgen der
USA, der EU und anderer Länder ernst genommen. Immerhin erlaubt ihnen die WTO,
beim Nachweis abrupter Marktveränderungen den Importanstieg aus China auf 7,5
Prozent zu begrenzen, was die Türkei schon vorbeugend anordnete.
HOHE ROHSTOFFPREISE BREMSEN WACHSTUM
Chinas Textilausfuhren können aber schon aus hausgemachten Gründen nicht
so dramatisch wie befürchtet ansteigen, wird in Peking argumentiert. "Der
Zuwachs
der Rohstoffpreise und andere Kostensteigerungen, der Mangel an Energie und
Transportkapazitäten sind Faktoren, die das Wachstum der Industrie behindern",
sagte Sun Haibin von der Vereinigung der Textilindustrie Chinas. Allerdings
nahmen die Textil- und Bekleidungsexporte nach Angaben der chinesischen
Handelskammer schon 2003 um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 78,9
Milliarden Dollar zu. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres wurden noch
einmal 21 Prozent zugelegt.
Doch seien die Grenzen des Wachstums erreicht. "Wir haben nicht die
Ressourcen", argumentierte Chen Yifang, früher Regierungsberater für die
Textilindustrie. "Die Ausfuhrzölle werden die Exporte begrenzen. Es erhöht die
Kosten." Die neuen Zölle werden nach Angaben aus Handelskreisen wohl zwischen
vier und zehn Prozent ausmachen und vor allem Unterwäsche, Hemden sowie Hosen
aus Baumwolle und Kunstfasern betreffen. Auch heißt es, dass nach dem Ende der
Quoten nur ein Ausfuhranstieg von "fünf bis zehn Prozent" angestrebt werde.
Ein Handelsfunktionär argumentierte, China müsse zum einen die
Auswirkungen auf die Textilindustrien der Importländer berücksichtigen. "Wir
müssen ferner andere Entwicklungsländer wie Indien, Pakistan und Thailand in
Betracht ziehen, die Textilien exportieren." EU-Handelskommissar Peter
Mandelson erinnerte China als Führer der Entwicklungsländer an das Schicksal
von Millionen von Textilarbeitern in armen Ländern wie Bangladesh, Sri Lanka,
Mauritius oder in anderen afrikanischen und lateinamerikanischen Ländern, die
zu den Verlierern gehören werden./lw/DP/sb
---Von Andreas Landwehr, dpa---
PEKING (dpa-AFX) - Die chinesische Personenwagen-Produktion ist im
November im Vorjahresvergleich um 5,7 Prozent auf 186.000 Einheiten
gesunken.
Die Autohersteller reduzierten derzeit ihre Produktion, um ihre Lager zu
leeren, teilte das Nationale Statistikbüro (NBS) am Montag in Peking zur
Begründung mit. Insgesamt sei die Produktion den ersten elf Monaten des
Jahres
2004 um 15 Prozent auf 2,1 Millionen Fahrzeuge gestiegen.
Die Produktion im November sei allerdings nicht so stark wie im Oktober
(minus 14,2 Prozent) zurückgegangen, hieß es. Die Pkw-Verkäufe zogen den
Angaben zufolge im November um 3 Prozent an.
Die China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) leicht
abweichende Zahlen. So stiegen laut CAAM die chinesische Pkw-Produktion im
November zum Vormonat um 31,58 Prozent auf 193.500 Einheiten und die Verkäufe
um 14,87 Prozent auf 202.800 Einheiten./FX/mag/ne/mur
November im Vorjahresvergleich um 5,7 Prozent auf 186.000 Einheiten
gesunken.
Die Autohersteller reduzierten derzeit ihre Produktion, um ihre Lager zu
leeren, teilte das Nationale Statistikbüro (NBS) am Montag in Peking zur
Begründung mit. Insgesamt sei die Produktion den ersten elf Monaten des
Jahres
2004 um 15 Prozent auf 2,1 Millionen Fahrzeuge gestiegen.
Die Produktion im November sei allerdings nicht so stark wie im Oktober
(minus 14,2 Prozent) zurückgegangen, hieß es. Die Pkw-Verkäufe zogen den
Angaben zufolge im November um 3 Prozent an.
Die China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) leicht
abweichende Zahlen. So stiegen laut CAAM die chinesische Pkw-Produktion im
November zum Vormonat um 31,58 Prozent auf 193.500 Einheiten und die Verkäufe
um 14,87 Prozent auf 202.800 Einheiten./FX/mag/ne/mur
PEKING (dpa-AFX) - Die Fluggesellschaft British Airways <BAY.ISE>
<BAI1.FSE> will ihr Angebot an China-Flügen ausweiten. "Wir erhöhen die
Frequenz nach Peking und Hongkong und suchen nach weiteren Zielen in
China",
sagte British Airways-Chef Rod Eddington der "South China Morning Post"
(Dienstagausgabe). Die Fluglinie arbeite außerdem hart an der politischen
Front, die Reisebedingungen für Chinesen nach Großbritannien zu
erleichtern.
Im Februar hatten die Regierungen Chinas und Großbritannien
beschlossen,
den Flugverkehr zwischen den beiden Ländern weiter zu liberalisieren. Nach
den
damals beschlossenen Vereinbarungen dürfen mehr als eine Gesellschaft die
Flughäfen in Schanghai und Peking anfliegen. Außerdem erlaubte die
chinesische
Regierung die Aufnahme von bis zu vier Flughäfen in das Programm von
britischen Fluglinien.
Ob BA in den Wettkampf mit Virgin Atlantic Airways um die Verbindung nach
Schanghai einsteigt, ließ Eddington offen. British Airways hatte 1999 den
Kampf
um eine Lizenz für Flüge nach Schanghai gegen Virgin verloren. "Ganz klar:
Schanghai ist ein Geschäftszentrum, das wir im Blick haben. Aber braucht es
wegen der starken Konkurrenz über Drehkreuze in Europa und dem Mittleren Osten
zwei britische Anbieter?", sagte Eddington./FX/zb/ne
<BAI1.FSE> will ihr Angebot an China-Flügen ausweiten. "Wir erhöhen die
Frequenz nach Peking und Hongkong und suchen nach weiteren Zielen in
China",
sagte British Airways-Chef Rod Eddington der "South China Morning Post"
(Dienstagausgabe). Die Fluglinie arbeite außerdem hart an der politischen
Front, die Reisebedingungen für Chinesen nach Großbritannien zu
erleichtern.
Im Februar hatten die Regierungen Chinas und Großbritannien
beschlossen,
den Flugverkehr zwischen den beiden Ländern weiter zu liberalisieren. Nach
den
damals beschlossenen Vereinbarungen dürfen mehr als eine Gesellschaft die
Flughäfen in Schanghai und Peking anfliegen. Außerdem erlaubte die
chinesische
Regierung die Aufnahme von bis zu vier Flughäfen in das Programm von
britischen Fluglinien.
Ob BA in den Wettkampf mit Virgin Atlantic Airways um die Verbindung nach
Schanghai einsteigt, ließ Eddington offen. British Airways hatte 1999 den
Kampf
um eine Lizenz für Flüge nach Schanghai gegen Virgin verloren. "Ganz klar:
Schanghai ist ein Geschäftszentrum, das wir im Blick haben. Aber braucht es
wegen der starken Konkurrenz über Drehkreuze in Europa und dem Mittleren Osten
zwei britische Anbieter?", sagte Eddington./FX/zb/ne
PEKING (dpa-AFX) - China will keine neuen Flugzeuge mehr für das
kommende
Jahr kaufen. Bestellungen für die Jahre 2006 und 2007 werden allerdings
getätigt, berichtete die Luftverkehrsbehörde (CAAC) am Donnerstag in
Peking.
Laufende Kaufverhandlungen für das kommende Jahr seien auch nicht
betroffen.
Die Kaufbeschränkungen wurden mit der Sorge um eine Überhitzung im
dramatisch
wachsenden Luftverkehr begründet. Im neuen Jahr werden nach CAAC-Angaben
allerdings 147 bereits bestellte Flugzeuge an chinesische
Fluggesellschaften
ausgeliefert.
Berichte über einen generellen Kaufstopp im neuen Jahr beschrieb eine
CAAC-Sprecherin als "Missverständnis". Auf die Nachricht, die sich auf
CAAC-Generaldirektor Yang Yuanyuan berief, waren die Aktien des
US-Flugzeugherstellers Boeing <BA.NYS> <BCO.ETR> um zwei Prozent gefallen.
"Die Äußerungen bezogen sich auf Lieferungen für 2005, nicht 2006 oder 2007",
sagte die Sprecherin. Der CAAC-Generaldirektor hatte die Entscheidung damit
begründet, dass die laufenden Order für das neue Jahr für den wachsenden
Bedarf
grundsätzlich ausreichten.
Die starke Nachfrage im Luftverkehr Chinas führe leicht zu Überhitzungen,
die sich durch den "blinden Kauf" von Flugzeugen und die Einrichtungen von
neuen Flugverbindungen zeigten, ohne dass die logistischen Kapazitäten
berücksichtigt werden, argumentierte der CAAC-Direktor laut China News
Service. Er nannte auch Sicherheitsrisiken. Chinas Luftverkehr ist in diesem
Jahr dramatisch gewachsen. Das Passagieraufkommen stieg in den ersten elf
Monaten dieses Jahres um 41,5 Prozent auf 112 Millionen. Im neuen Jahr werden
140 Millionen Fluggäste erwartet./lw/DP/zb
kommende
Jahr kaufen. Bestellungen für die Jahre 2006 und 2007 werden allerdings
getätigt, berichtete die Luftverkehrsbehörde (CAAC) am Donnerstag in
Peking.
Laufende Kaufverhandlungen für das kommende Jahr seien auch nicht
betroffen.
Die Kaufbeschränkungen wurden mit der Sorge um eine Überhitzung im
dramatisch
wachsenden Luftverkehr begründet. Im neuen Jahr werden nach CAAC-Angaben
allerdings 147 bereits bestellte Flugzeuge an chinesische
Fluggesellschaften
ausgeliefert.
Berichte über einen generellen Kaufstopp im neuen Jahr beschrieb eine
CAAC-Sprecherin als "Missverständnis". Auf die Nachricht, die sich auf
CAAC-Generaldirektor Yang Yuanyuan berief, waren die Aktien des
US-Flugzeugherstellers Boeing <BA.NYS> <BCO.ETR> um zwei Prozent gefallen.
"Die Äußerungen bezogen sich auf Lieferungen für 2005, nicht 2006 oder 2007",
sagte die Sprecherin. Der CAAC-Generaldirektor hatte die Entscheidung damit
begründet, dass die laufenden Order für das neue Jahr für den wachsenden
Bedarf
grundsätzlich ausreichten.
Die starke Nachfrage im Luftverkehr Chinas führe leicht zu Überhitzungen,
die sich durch den "blinden Kauf" von Flugzeugen und die Einrichtungen von
neuen Flugverbindungen zeigten, ohne dass die logistischen Kapazitäten
berücksichtigt werden, argumentierte der CAAC-Direktor laut China News
Service. Er nannte auch Sicherheitsrisiken. Chinas Luftverkehr ist in diesem
Jahr dramatisch gewachsen. Das Passagieraufkommen stieg in den ersten elf
Monaten dieses Jahres um 41,5 Prozent auf 112 Millionen. Im neuen Jahr werden
140 Millionen Fluggäste erwartet./lw/DP/zb
PEKING (dpa-AFX) - Die 47 staatseigenen Elektronikunternehmen in China
haben den Gewinn in den ersten 11 Monaten im Vorjahresvergleich um 27
Prozent
auf 8,27 Milliarden Yuan (730 Mio Euro) gesteigert. Gleichzeitig habe der
Umsatz um 13,3 Prozent auf 324,83 Milliarden Yuan zugelegt, teilte die
Behörde
zur Vermögensverwaltung (Assets Supervision and Administration
Commission/SASAC) am Mittwoch in Peking mit.
Allerdings verlangsamte sich infolge sich abschwächender Nachfrage
zuletzt
die Gewinn- und Umsatzdynamik, da in den ersten neun Monaten 2004 Gewinn
und
Umsatz im Vorjahresvergleich noch um 48 Prozent beziehungsweise 14,1
Prozent
gestiegen waren./tom/FX/mag/zb/fn
haben den Gewinn in den ersten 11 Monaten im Vorjahresvergleich um 27
Prozent
auf 8,27 Milliarden Yuan (730 Mio Euro) gesteigert. Gleichzeitig habe der
Umsatz um 13,3 Prozent auf 324,83 Milliarden Yuan zugelegt, teilte die
Behörde
zur Vermögensverwaltung (Assets Supervision and Administration
Commission/SASAC) am Mittwoch in Peking mit.
Allerdings verlangsamte sich infolge sich abschwächender Nachfrage
zuletzt
die Gewinn- und Umsatzdynamik, da in den ersten neun Monaten 2004 Gewinn
und
Umsatz im Vorjahresvergleich noch um 48 Prozent beziehungsweise 14,1
Prozent
gestiegen waren./tom/FX/mag/zb/fn
PEKING (dpa-AFX) - China ist zur drittgrößten Handelsnation der Welt
aufgestiegen. Der Warenaustausch habe in diesem Jahr um etwa 30 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr zugenommen und erreiche 1,1 Billion US-Dollar,
berichtete Handelsminister Bo Xilai nach Angaben der amtlichen
Nachrichtenagentur Xinhua vom Donnerstag. Die direkten
Auslandsinvestitionen
betragen mehr als 60 Milliarden US-Dollar.
Die Exporte werden mehr als 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts
ausmachen
und mit zwei Prozentpunkten zum Wachstum beitragen, das 2004 mehr als neun
Prozent erreichen wird. Vor allem technologisch anspruchsvollere Exporte
hätten mit 52 Prozent den größten Zuwachs in den ersten elf Monaten
verzeichnet, berichtete der Minister.
Von 1978 bis 2004 sei Chinas Außenhandel durchschnittlich um 16,8 Prozent
jährlich gestiegen. Als jetzt drittgrößte Handelsmacht nach den USA und
Deutschland hat China seinen Nachbarn Japan auf Platz vier verdrängt./lw/DP/fn
aufgestiegen. Der Warenaustausch habe in diesem Jahr um etwa 30 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr zugenommen und erreiche 1,1 Billion US-Dollar,
berichtete Handelsminister Bo Xilai nach Angaben der amtlichen
Nachrichtenagentur Xinhua vom Donnerstag. Die direkten
Auslandsinvestitionen
betragen mehr als 60 Milliarden US-Dollar.
Die Exporte werden mehr als 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts
ausmachen
und mit zwei Prozentpunkten zum Wachstum beitragen, das 2004 mehr als neun
Prozent erreichen wird. Vor allem technologisch anspruchsvollere Exporte
hätten mit 52 Prozent den größten Zuwachs in den ersten elf Monaten
verzeichnet, berichtete der Minister.
Von 1978 bis 2004 sei Chinas Außenhandel durchschnittlich um 16,8 Prozent
jährlich gestiegen. Als jetzt drittgrößte Handelsmacht nach den USA und
Deutschland hat China seinen Nachbarn Japan auf Platz vier verdrängt./lw/DP/fn
München (dpa-AFX) - Der Versicherungskonzern Allianz <ALV.ETR> will
seine
Aktivitäten in China deutlich ausbauen. "In China stehen erhebliche
Investitionen an", sagte Allianz-Vorstand Werner Zedelius dem Magazin
"Focus
Money". Konkrete Zahlen nannte Zedelius nicht. Grund für die Zuversicht sei
die fortschreitende Öffnung des chinesischen Versicherungsmarktes. Seit 11.
Dezember dürfe die Allianz auch Gruppenversicherungen vertreiben und
Niederlassungen im ganzen Land eröffnen, sagte Zedelius.
Bisher sei dies nur in 15 Regionen möglich gewesen. "Wir sind schon in
Schanghai, haben gerade unsere erste Niederlassung in Guangzhou eröffnet
und
wollen jedes Jahr mindestens zwei weitere Niederlassungen gründen." Auch in
Indien, Osteuropa und Russland liefen die Geschäfte immer besser. "Ich
denke,
dass wir 2004 in Zentral- und Osteuropa wieder deutlich mehr als 20 Prozent
auf das eingesetzte Kapital erwirtschaftet haben", sagte Zedelius. Die beiden
Sach- und Lebensversicherungstöchter in Indien hätten 2004 "zusammen erstmals
die Grenze von 200 Millionen Euro Prämieneinnahmen überschritten"./cs/DP/mf
seine
Aktivitäten in China deutlich ausbauen. "In China stehen erhebliche
Investitionen an", sagte Allianz-Vorstand Werner Zedelius dem Magazin
"Focus
Money". Konkrete Zahlen nannte Zedelius nicht. Grund für die Zuversicht sei
die fortschreitende Öffnung des chinesischen Versicherungsmarktes. Seit 11.
Dezember dürfe die Allianz auch Gruppenversicherungen vertreiben und
Niederlassungen im ganzen Land eröffnen, sagte Zedelius.
Bisher sei dies nur in 15 Regionen möglich gewesen. "Wir sind schon in
Schanghai, haben gerade unsere erste Niederlassung in Guangzhou eröffnet
und
wollen jedes Jahr mindestens zwei weitere Niederlassungen gründen." Auch in
Indien, Osteuropa und Russland liefen die Geschäfte immer besser. "Ich
denke,
dass wir 2004 in Zentral- und Osteuropa wieder deutlich mehr als 20 Prozent
auf das eingesetzte Kapital erwirtschaftet haben", sagte Zedelius. Die beiden
Sach- und Lebensversicherungstöchter in Indien hätten 2004 "zusammen erstmals
die Grenze von 200 Millionen Euro Prämieneinnahmen überschritten"./cs/DP/mf
LONDON (dpa-AFX) - Mit einer Kapitalspritze in Höhe von 30 Milliarden
US-Dollar will der chinesische Staat die Industrial and Commercial Bank of
China (ICBC) nach Informationen der "Financial Times" für einen Börsengang
im
Ausland vorbereiten. Die Entscheidung über die Finanzspritze für die größte
Bank des Landes stehe kurz bevor, schreibt die Zeitung am Dienstag unter
Berufung auf eingeweihte Kreise.
In den nächsten Wochen dürfte die Bank ausgewählte Investmentbanken
dazu
auffordern, für ein Beratungsmandat zu bieten. Noch im Januar sollen
Finanzspritze und Börsengang von den chinesischen Regulierungsbehörden
genehmigt werden./fn/hi
US-Dollar will der chinesische Staat die Industrial and Commercial Bank of
China (ICBC) nach Informationen der "Financial Times" für einen Börsengang
im
Ausland vorbereiten. Die Entscheidung über die Finanzspritze für die größte
Bank des Landes stehe kurz bevor, schreibt die Zeitung am Dienstag unter
Berufung auf eingeweihte Kreise.
In den nächsten Wochen dürfte die Bank ausgewählte Investmentbanken
dazu
auffordern, für ein Beratungsmandat zu bieten. Noch im Januar sollen
Finanzspritze und Börsengang von den chinesischen Regulierungsbehörden
genehmigt werden./fn/hi
FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien der Volkswagen AG <VOW.ETR> werden am
Dienstag zum Handelsstart schwächer als der Gesamtmarkt erwartet. Das
Joint-Venture von Volkswagen in Schanghai hat laut Händlern im vergangenen
Jahr ein Zehntel weniger Autos abgesetzt als ein Jahr zuvor. Im Jahr 2004
seien 355.000 Fahrzeuge abgesetzt worden. Zudem testet VW in den USA als
neuen
Kaufanreiz die Ausgabe kostenloser Autoversicherungen in den
US-Bundesstaaten
Wisconsin und Illinois beim Kauf eines Golf, New Beetle oder New Beetle
Cabrio./ck
Dienstag zum Handelsstart schwächer als der Gesamtmarkt erwartet. Das
Joint-Venture von Volkswagen in Schanghai hat laut Händlern im vergangenen
Jahr ein Zehntel weniger Autos abgesetzt als ein Jahr zuvor. Im Jahr 2004
seien 355.000 Fahrzeuge abgesetzt worden. Zudem testet VW in den USA als
neuen
Kaufanreiz die Ausgabe kostenloser Autoversicherungen in den
US-Bundesstaaten
Wisconsin und Illinois beim Kauf eines Golf, New Beetle oder New Beetle
Cabrio./ck
Chinas Investoren stehen ante portas
Auf Europa kommt eine Übernahmewelle zu
Vancouver - Chinas Firmeneinkäufer kommen. Zahlreiche Konzerne in China rüsten – unterstützt von der Regierung – für ihre weltweite Expansion, die ihnen Märkte, Marken und Know How auf dem Alten Kontinent erschließen soll. „Auf Europa schwappt eine Fusionswelle zu“, bestätigt in Hongkong der regionale Stratege bei Citigroup Smith Barney, Markus Rösgen. Zuhause haben die Chinesen einen schwachen Konsum, „während sie bei Engagements auf Auslandsmärkten wachsende Handelsbarrieren umgehen können", sagt Rösgen.
Schon 2004 haben chinesische Firmen auf sich aufmerksam gemacht, wie bei der spektakulären Übernahme des PC- und Notebook-Geschäfts von IBM im Dezember durch Chinas Computerprimus Lenovo. „Das ist erst der Anfang“, sagt der Präsident von Global Advisors in Kalifornien, Donald Straszheim.Was Straszheim nicht sagt, was aber an Asiens Börsen als Gewissheit gilt, ist der Zusammenhang zwischen dem Wechselkurs von Chinas Renminbi und dem Übernahmehunger. Sollte Chinas Regierung 2005 den Renminbi aufwerten, würde das die Kaufkraft chinesischer Firmen in Europa und den USA schlagartig erhöhen. Auch der Chefstratege bei Credit Suisse Asset Management, Philipp Vorndran, sagt: „China greift bald in Europa zu.“
Wohin es die Chinesen in Deutschland treiben wird, sagt in seiner neuesten Studie das Investmenthaus Alliance-Bernstein. „Chinas Wachstum kreiert eine Reihe neuer Wettbewerber in globalen Industrien“, heißt es dort, „aufsteigende chinesische Firmen werden etablierte Märkte rund um den Globus durcheinander wirbeln“. Die größten Überraschungen sagt Alliance-Bernstein mit einem zeitlichen Horizont von sieben Jahren für westliche Firmen bei langlebigen Konsumgütern, Kommunikationsausrüstern, IT-Produkten und Autos sowie Autolieferanten vorher.
In Peking kursieren seit Monaten Gerüchte, wonach Lenovo nach seinem IBM-Deal auch in Deutschland mit einem regionalen Hauptquartier in Berlin Fuß fassen will. Und sollte sich dem Münchener Siemens-Konzern von seiner schwierigen Handy- Sparte trennen, so berichten chinesische Brancheninsider, dann würden Interessenten aus dem Reich der Mitte nicht lange zögern. Namen werden freilich noch nicht genannt.mg/HB
Auf Europa kommt eine Übernahmewelle zu
Vancouver - Chinas Firmeneinkäufer kommen. Zahlreiche Konzerne in China rüsten – unterstützt von der Regierung – für ihre weltweite Expansion, die ihnen Märkte, Marken und Know How auf dem Alten Kontinent erschließen soll. „Auf Europa schwappt eine Fusionswelle zu“, bestätigt in Hongkong der regionale Stratege bei Citigroup Smith Barney, Markus Rösgen. Zuhause haben die Chinesen einen schwachen Konsum, „während sie bei Engagements auf Auslandsmärkten wachsende Handelsbarrieren umgehen können", sagt Rösgen.
Schon 2004 haben chinesische Firmen auf sich aufmerksam gemacht, wie bei der spektakulären Übernahme des PC- und Notebook-Geschäfts von IBM im Dezember durch Chinas Computerprimus Lenovo. „Das ist erst der Anfang“, sagt der Präsident von Global Advisors in Kalifornien, Donald Straszheim.Was Straszheim nicht sagt, was aber an Asiens Börsen als Gewissheit gilt, ist der Zusammenhang zwischen dem Wechselkurs von Chinas Renminbi und dem Übernahmehunger. Sollte Chinas Regierung 2005 den Renminbi aufwerten, würde das die Kaufkraft chinesischer Firmen in Europa und den USA schlagartig erhöhen. Auch der Chefstratege bei Credit Suisse Asset Management, Philipp Vorndran, sagt: „China greift bald in Europa zu.“
Wohin es die Chinesen in Deutschland treiben wird, sagt in seiner neuesten Studie das Investmenthaus Alliance-Bernstein. „Chinas Wachstum kreiert eine Reihe neuer Wettbewerber in globalen Industrien“, heißt es dort, „aufsteigende chinesische Firmen werden etablierte Märkte rund um den Globus durcheinander wirbeln“. Die größten Überraschungen sagt Alliance-Bernstein mit einem zeitlichen Horizont von sieben Jahren für westliche Firmen bei langlebigen Konsumgütern, Kommunikationsausrüstern, IT-Produkten und Autos sowie Autolieferanten vorher.
In Peking kursieren seit Monaten Gerüchte, wonach Lenovo nach seinem IBM-Deal auch in Deutschland mit einem regionalen Hauptquartier in Berlin Fuß fassen will. Und sollte sich dem Münchener Siemens-Konzern von seiner schwierigen Handy- Sparte trennen, so berichten chinesische Brancheninsider, dann würden Interessenten aus dem Reich der Mitte nicht lange zögern. Namen werden freilich noch nicht genannt.mg/HB
PEKING (dpa-AFX) - Führende chinesische Stahlkonzerne haben nach
Presseberichten im abgelaufenen Jahr Rekordumsätze eingefahren. Nach einem
Bericht der "International Finance News" (Mittwochausgabe) produzierte der
größte Hersteller des Landes, Shanghai Baosteel Group, 21,38 Millionen
Tonnen
Stahl und setzte dabei über 160 Milliarden Yuan um. Damit habe erstmals ein
chinesisches Unternehmen die Marke von 20 Millionen Tonnen jährlich
übertroffen. Vergleichszahlen nannte die Zeitung nicht.
Der zweitgrößte Produzent Chinas, Anshan Iron and Steel Group Corp,
rechnet mit einem Umsatz von über 40 Milliarden Yuan. Gegenüber dem Vorjahr
sei dies ein Steigerung von 27 Prozent, sagte ein hochrangiger Manager der
Tageszeitung "China Daily".
Die staatliche Wuhan Steel Group erwartet einen Umsatz von 39 Milliarden
Yuan, was eine Plus von 43 Prozent gegenüber 2003 darstelle. Die
Jahresproduktion habe 9,3 Millionen Tonnen betragen, berichtet die
Nachrichtenagentur "Xinhua". Im laufenden Jahr will Wuhan Steel 10,3 Millionen
Tonnen in seinen Hochöfen kochen und dabei 44,5 Milliarden Yuan umsetzten.
China muss einen Teil seines Stahls importieren und will daher seine
Produktion massiv ausweiten, um die sprunghaft angestiegene Binnennachfrage zu
befriedigen. Der Verbrauch der boomenden Volkswirtschaft führte in den
vergangenen Quartalen zu deutlichen Steigerungen der weltweiten Stahlpreise.
Laut Ministeriumsangaben soll die chinesische Produktion im laufenden Jahr um
12 Prozent auf 325 Millionen Tonnen erhöht werden. Baosteel will seine
Produktion laut früheren Angaben auf bis zu 40 Millionen Tonnen jährlich
steigern./FX/mur/hi
Presseberichten im abgelaufenen Jahr Rekordumsätze eingefahren. Nach einem
Bericht der "International Finance News" (Mittwochausgabe) produzierte der
größte Hersteller des Landes, Shanghai Baosteel Group, 21,38 Millionen
Tonnen
Stahl und setzte dabei über 160 Milliarden Yuan um. Damit habe erstmals ein
chinesisches Unternehmen die Marke von 20 Millionen Tonnen jährlich
übertroffen. Vergleichszahlen nannte die Zeitung nicht.
Der zweitgrößte Produzent Chinas, Anshan Iron and Steel Group Corp,
rechnet mit einem Umsatz von über 40 Milliarden Yuan. Gegenüber dem Vorjahr
sei dies ein Steigerung von 27 Prozent, sagte ein hochrangiger Manager der
Tageszeitung "China Daily".
Die staatliche Wuhan Steel Group erwartet einen Umsatz von 39 Milliarden
Yuan, was eine Plus von 43 Prozent gegenüber 2003 darstelle. Die
Jahresproduktion habe 9,3 Millionen Tonnen betragen, berichtet die
Nachrichtenagentur "Xinhua". Im laufenden Jahr will Wuhan Steel 10,3 Millionen
Tonnen in seinen Hochöfen kochen und dabei 44,5 Milliarden Yuan umsetzten.
China muss einen Teil seines Stahls importieren und will daher seine
Produktion massiv ausweiten, um die sprunghaft angestiegene Binnennachfrage zu
befriedigen. Der Verbrauch der boomenden Volkswirtschaft führte in den
vergangenen Quartalen zu deutlichen Steigerungen der weltweiten Stahlpreise.
Laut Ministeriumsangaben soll die chinesische Produktion im laufenden Jahr um
12 Prozent auf 325 Millionen Tonnen erhöht werden. Baosteel will seine
Produktion laut früheren Angaben auf bis zu 40 Millionen Tonnen jährlich
steigern./FX/mur/hi
LONDON (dpa-AFX) - Die Analysten von Merrill Lynch erwarten, dass
Volkswagen <VOW.ETR> in China weiterhin an Boden verlieren wird. Wie aus
einer
am Mittwoch veröffentlichten Branchenanalyse hervorgeht, rechnen sie
damit,
dass der Autoabsatz in der Volksrepublik im kommenden Jahr stärker als
erwartet wachsen wird. Davon dürften jedoch Hyundai ("Buy"), Toyota
("Buy")
<TYT.SQ1> <TOM.FSE>, Honda ("Neutral") <HNDA.SQ1> <HDM.FSE> und General
Motors
("Neutral") <GM.NYS> <GMC.FSE> profitieren. Die Anlageempfehlung "Sell"
für
die Volkswagen-Aktie wurde bestätigt.
Der Marktanteil von VW in China sei von 34,6 Prozent im Oktober 2003
auf
27,8 Prozent im Oktober 2004 gesunken. Im Oktober 2002 hatte er noch bei
46,1
Prozent gelegen. Das Wegbrechen der Marktanteile sei von einem starken
Rückgang der Marge der Gemeinschaftsunternehmen begleitet worden. Nach
Schätzungen der Analysten ging die Marge von 15,8 Prozent im Gesamtjahr 2001
auf 10,9 Prozent im ersten Halbjahr 2004 zurück. Für das Gesamtjahr 2004
erwarten sie, dass dieser Wert einstellig ausfallen wird.
`ZUNEHMEND RUINÖSER WETTBEWERB`
"VW verweist auf Wechselkurseffekte zur Erklärung des drastischen
Umschwungs bei der Profitabilität seit dem ersten Halbjahr 2003. Wir gehen
aber davon aus, dass diese Erklärung die Auswirkungen des zunehmend ruinösen
Wettbewerbs auf dem chinesischen Automarkt herunterspielt", heißt es in der
Analyse.
Aber nicht nur bei der Autoherstellung gerieten die Margen von VW in China
unter Druck, auch bei den Komponenten und Dienstleistungen, die VW an die
Joint-Ventures liefere. Diese seien angesichts des steigenden
Wettbewerbsdrucks zunehmend gezwungen, ihre Kostenstrukturen auf dem Prüfstand
zu stellen. Gemäß der Einstufung "Sell" erwartet Merrill Lynch auf Sicht von
zwölf Monaten eine negative Rendite für die Aktie./hi/fat
Volkswagen <VOW.ETR> in China weiterhin an Boden verlieren wird. Wie aus
einer
am Mittwoch veröffentlichten Branchenanalyse hervorgeht, rechnen sie
damit,
dass der Autoabsatz in der Volksrepublik im kommenden Jahr stärker als
erwartet wachsen wird. Davon dürften jedoch Hyundai ("Buy"), Toyota
("Buy")
<TYT.SQ1> <TOM.FSE>, Honda ("Neutral") <HNDA.SQ1> <HDM.FSE> und General
Motors
("Neutral") <GM.NYS> <GMC.FSE> profitieren. Die Anlageempfehlung "Sell"
für
die Volkswagen-Aktie wurde bestätigt.
Der Marktanteil von VW in China sei von 34,6 Prozent im Oktober 2003
auf
27,8 Prozent im Oktober 2004 gesunken. Im Oktober 2002 hatte er noch bei
46,1
Prozent gelegen. Das Wegbrechen der Marktanteile sei von einem starken
Rückgang der Marge der Gemeinschaftsunternehmen begleitet worden. Nach
Schätzungen der Analysten ging die Marge von 15,8 Prozent im Gesamtjahr 2001
auf 10,9 Prozent im ersten Halbjahr 2004 zurück. Für das Gesamtjahr 2004
erwarten sie, dass dieser Wert einstellig ausfallen wird.
`ZUNEHMEND RUINÖSER WETTBEWERB`
"VW verweist auf Wechselkurseffekte zur Erklärung des drastischen
Umschwungs bei der Profitabilität seit dem ersten Halbjahr 2003. Wir gehen
aber davon aus, dass diese Erklärung die Auswirkungen des zunehmend ruinösen
Wettbewerbs auf dem chinesischen Automarkt herunterspielt", heißt es in der
Analyse.
Aber nicht nur bei der Autoherstellung gerieten die Margen von VW in China
unter Druck, auch bei den Komponenten und Dienstleistungen, die VW an die
Joint-Ventures liefere. Diese seien angesichts des steigenden
Wettbewerbsdrucks zunehmend gezwungen, ihre Kostenstrukturen auf dem Prüfstand
zu stellen. Gemäß der Einstufung "Sell" erwartet Merrill Lynch auf Sicht von
zwölf Monaten eine negative Rendite für die Aktie./hi/fat
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Siemens <SIE.ETR> und die
Vattenfall-Tochter HEW haben nach Angaben von Siemens ihre Beteiligung an
einem chinesischen Kraftwerk veräußert. Der Siemens-Anteil von 24 Prozent
und
die HEW-Beteiligung von 16 Prozent an dem Kohlekraftwerk Hanfeng seien
verkauft worden, sagte ein Konzernsprecher am Mittwoch in München. Käufer
sind
der Versorger Huaneng Group sowie die Investmentgesellschaft Citic.
Nach Einschätzung von Branchenkreisen erlöst Siemens durch die
Transaktion
rund 100 Millionen US-Dollar. Der Verkauf der Beteiligung stelle keinen
Rückzug aus China dar, sagte der Sprecher. In Medienberichten war über
einen
Rückzug des Münchener Konzerns aus China spekuliert worden. "Wir wollen
auch
weiterhin Kraftwerke in China bauen."
Siemens ist noch an der Anlage Rizhao im Nordosten Chinas beteiligt. Da
der Betrieb von Kraftwerken nicht zum Kerngeschäft von Siemens gehört, steht
diese Beteiligung "früher oder später" ebenfalls auf dem Verkaufszettel.
Derzeit gebe
es aber keine Pläne, sagte der Sprecher.
Siemens hielt ursprünglich 40 Prozent an dem Kohlekraftwerk Hanfeng, gab
im Jahr 2000 dann 16 Prozent an die Hamburger HEW ab./mur/hi
Vattenfall-Tochter HEW haben nach Angaben von Siemens ihre Beteiligung an
einem chinesischen Kraftwerk veräußert. Der Siemens-Anteil von 24 Prozent
und
die HEW-Beteiligung von 16 Prozent an dem Kohlekraftwerk Hanfeng seien
verkauft worden, sagte ein Konzernsprecher am Mittwoch in München. Käufer
sind
der Versorger Huaneng Group sowie die Investmentgesellschaft Citic.
Nach Einschätzung von Branchenkreisen erlöst Siemens durch die
Transaktion
rund 100 Millionen US-Dollar. Der Verkauf der Beteiligung stelle keinen
Rückzug aus China dar, sagte der Sprecher. In Medienberichten war über
einen
Rückzug des Münchener Konzerns aus China spekuliert worden. "Wir wollen
auch
weiterhin Kraftwerke in China bauen."
Siemens ist noch an der Anlage Rizhao im Nordosten Chinas beteiligt. Da
der Betrieb von Kraftwerken nicht zum Kerngeschäft von Siemens gehört, steht
diese Beteiligung "früher oder später" ebenfalls auf dem Verkaufszettel.
Derzeit gebe
es aber keine Pläne, sagte der Sprecher.
Siemens hielt ursprünglich 40 Prozent an dem Kohlekraftwerk Hanfeng, gab
im Jahr 2000 dann 16 Prozent an die Hamburger HEW ab./mur/hi
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Pakt zwischen dem englischen Autobauer Rover
und
der Shanghai Automotive Corp ist nach den Worten von Rover-Geschäftsführer
Kevin Howe nur noch Formsache. "Wir rechnen mit der Zustimmung der
chinesischen Regierung bis Ende Januar", zitiert die "Frankfurter
Allgemeine
Zeitung" Howe am Mittwoch.
Die beiden Partner wollten eine Gemeinschaftsunternehmen gründen, an
dem
sich der zweitgrößte Autohersteller Chinas wohl mit 70 Prozent beteiligen
werde, schreibt die Zeitung. Der künftige Juniorpartner Rover werde die
Marken
MG und Rover einbringen und vom chinesischen Partner dominiert werden. Die
Chinesen wollen dem Bericht zufolge über fünf Jahre bis zu einer Milliarde
Pfund in die Entwicklung und den Bau von Rover-Autos stecken. Shanghai
Automotive will noch in diesem Jahr an die Börse gehen und mit diesem
Schritt
zwei Milliarden Dollar einnehmen./fn/hi
und
der Shanghai Automotive Corp ist nach den Worten von Rover-Geschäftsführer
Kevin Howe nur noch Formsache. "Wir rechnen mit der Zustimmung der
chinesischen Regierung bis Ende Januar", zitiert die "Frankfurter
Allgemeine
Zeitung" Howe am Mittwoch.
Die beiden Partner wollten eine Gemeinschaftsunternehmen gründen, an
dem
sich der zweitgrößte Autohersteller Chinas wohl mit 70 Prozent beteiligen
werde, schreibt die Zeitung. Der künftige Juniorpartner Rover werde die
Marken
MG und Rover einbringen und vom chinesischen Partner dominiert werden. Die
Chinesen wollen dem Bericht zufolge über fünf Jahre bis zu einer Milliarde
Pfund in die Entwicklung und den Bau von Rover-Autos stecken. Shanghai
Automotive will noch in diesem Jahr an die Börse gehen und mit diesem
Schritt
zwei Milliarden Dollar einnehmen./fn/hi
PEKING (dpa-AFX) - Der weltgrößte Autohersteller General Motors Co.
(GM)
<GM.NYS> <GMC.FSE> hat im vergangenen Jahr in der Volksrepublik China ein
Absatzwachstum von 27,2 Prozent verzeichnet. Wie das Unternehmen am
Donnerstag
mitteilte, wurde mit 492.014 abgesetzten Einheiten ein neuer Rekordwert
erreicht. Chinachef Phil Murtaugh sprach von einem "soliden Jahr" für GM
und
seine Joint-Ventures in China. Der Marktanteil in China sei von 8,5
Prozent
Ende 2003 auf 9,3 Prozent gestiegen./FX/hi/mf/
(GM)
<GM.NYS> <GMC.FSE> hat im vergangenen Jahr in der Volksrepublik China ein
Absatzwachstum von 27,2 Prozent verzeichnet. Wie das Unternehmen am
Donnerstag
mitteilte, wurde mit 492.014 abgesetzten Einheiten ein neuer Rekordwert
erreicht. Chinachef Phil Murtaugh sprach von einem "soliden Jahr" für GM
und
seine Joint-Ventures in China. Der Marktanteil in China sei von 8,5
Prozent
Ende 2003 auf 9,3 Prozent gestiegen./FX/hi/mf/
China steht vor einem großen Aufstieg“
Es ist ein Junge: 3660 Gramm schwer, 52 Zentimeter lang, noch etwas schläfrig aber immerhin hat China dank des heutigen Neuzugangs offiziell 1,3 Milliarden Einwohner. Ein Grund zum Feiern für die Eltern, ein Grund Nachzufragen für DER FONDS.com: Wo steuert das Riesenreich im 2005 hin, und welche Chancen bieten sich Anlegern und dem kleinen Chinesen in den kommenden Monaten und Jahren. Dieter Rentsch, Fondsmanager des China Quant (WKN 913 268) von Aquila Capital, ist für beide optimistisch.
DER FONDS.com: Was würden Sie dem kleinen Chinesen in die Geburtsurkunde schreiben?
Dieter Rentsch: Zuerst würde ich die Eltern beglückwünschen und dann den Kleinen selbst. Er ist zu einer spannenden Zeit auf die Welt gekommen. Chinas Wachstumsgeschichte steckt noch in den Kinderschuhen und über die Möglichkeiten, die sich diesem Zwerg in den kommenden Jahren auftun werden, können wir jetzt nur spekulieren.
DER FONDS.com: Ein Studium sollte er sich trotzdem gut überlegen bei einer Akademiker-Arbeitslosigkeit von 40 Prozent in China.
Rentsch: Das ist aus heutiger Sicht richtig, aber vergessen Sie nicht, dass China noch vor 30 Jahren ein reiner Agrarstaat war, eine Monokultur. Jetzt mit steigendem Wohlstand und Konsum nimmt natürlich auch die Zahl der Studenten zu. Ein Großteil der Bevölkerung ist erstmals in der Lage eine Universität zu besuchen. Daher würde ich diese Quote nicht überbewerten.
DER FONDS.com: Wie froh darf der Säugling denn sein, dass er in Peking aufwachsen darf und nicht auf dem Land?
Rentsch: Das ist ein Riesenvorteil, der sich leicht in Zahlen fassen lässt: Der Unterschied zwischen China-Land und China-Stadt beträgt in puncto Konsum, Gehalt und Wachstum 17-zu-1. Zum Vergleich: Der größte Unterschied innerhalb Europas liegt bei 13-zu-1 und da müssen Sie schon die City von London mit dem Hinterland Rumäniens vergleichen.
DER FONDS.com: Zeigt diese Zahl auch den Weg an, den China noch vor sich hat?
Rentsch: Natürlich, diesem Land steht in den kommenden Jahren ein großes Wachstum bevor. Dazu habe ich noch einen kleinen Vergleich: Heute wäre China nach wirtschaftlichen Kriterien noch nicht einmal in der Lage der Europäischen Union beizutreten. In einigen Jahren, dann studiert der Neugeborene wahrscheinlich gerade, hat China mühelos zu den Leistungen der weltgrößten Industrienationen aufgeschlossen.
DER FONDS.com: Ist der chinesische Markt daher ein Investment ohne wenn und aber?
Rentsch: Lassen Sie den H-Shares-Index noch 100 Punkte nach unten fallen, dann ja. Aktuell steht er bei 4540 Punkten. Anleger, die in China investieren, müssen abwarten können, sie müssen Schwankungen hinnehmen und sie müssen Kaufen, wenn es wehtut.
DER FONDS.com: Dann bietet sich doch ein Sparplan an?
Rentsch: Der ist ideal, aber auch Anleger die beispielsweise 10.000 Euro investieren wollen, sollten die Summe in vier Tranchen aufteilen, investieren und abwarten.
DER FONDS.com: Vergangenes Jahr sprach Jeder über eine harte oder weiche Landung der chinesischen Wirtschaft. Wird 2005 auch noch gelandet?
Rentsch: Nein, das glaube ich nicht und ich habe auch vergangenes Jahr nicht daran geglaubt. Die chinesische Regierung wird das Wachstum auf 8 Prozent drosseln, denn unter 8 Prozent bedeutet mehr Arbeitslosigkeit und über 8 Prozent lässt die Inflation steigen. Beides wird die Regierung zu vermeiden wissen.
DER FONDS.com: Ihr Fazit?
Rentsch: Chinas Wachstum gleicht einem Langstreckenflug mit einigen Zwischenstopps. Aber China wird noch lange unterwegs sein. Der chinesische Aktienmarkt steht unter dem Strich vor einem großen Aufstieg, wie er zwischen 1982 und 2000 auch in Deutschland stattfand: Die Durchschnittsrendite lag damals bei 16,1 Prozent im Jahr. Wichtig bleibt nur: Kaufen und halten und die Zukunft kann beginnen, im Kleinen wie im Großen.
INFO: Der China Quant (WKN 913 268) beendete das vergangene Jahr mit einem Minus von 0,3 Prozent und Schnitt mit diesem Ergebnis um 7,3 Prozentpunkte besser ab als seine Benchmark. Seit Auflegung im Oktober 2003 stieg der Fonds um 17,1 Prozent.
DER FONDS.com 06.01.2005 mcd
Quelle: DER FONDS.com
Es ist ein Junge: 3660 Gramm schwer, 52 Zentimeter lang, noch etwas schläfrig aber immerhin hat China dank des heutigen Neuzugangs offiziell 1,3 Milliarden Einwohner. Ein Grund zum Feiern für die Eltern, ein Grund Nachzufragen für DER FONDS.com: Wo steuert das Riesenreich im 2005 hin, und welche Chancen bieten sich Anlegern und dem kleinen Chinesen in den kommenden Monaten und Jahren. Dieter Rentsch, Fondsmanager des China Quant (WKN 913 268) von Aquila Capital, ist für beide optimistisch.
DER FONDS.com: Was würden Sie dem kleinen Chinesen in die Geburtsurkunde schreiben?
Dieter Rentsch: Zuerst würde ich die Eltern beglückwünschen und dann den Kleinen selbst. Er ist zu einer spannenden Zeit auf die Welt gekommen. Chinas Wachstumsgeschichte steckt noch in den Kinderschuhen und über die Möglichkeiten, die sich diesem Zwerg in den kommenden Jahren auftun werden, können wir jetzt nur spekulieren.
DER FONDS.com: Ein Studium sollte er sich trotzdem gut überlegen bei einer Akademiker-Arbeitslosigkeit von 40 Prozent in China.
Rentsch: Das ist aus heutiger Sicht richtig, aber vergessen Sie nicht, dass China noch vor 30 Jahren ein reiner Agrarstaat war, eine Monokultur. Jetzt mit steigendem Wohlstand und Konsum nimmt natürlich auch die Zahl der Studenten zu. Ein Großteil der Bevölkerung ist erstmals in der Lage eine Universität zu besuchen. Daher würde ich diese Quote nicht überbewerten.
DER FONDS.com: Wie froh darf der Säugling denn sein, dass er in Peking aufwachsen darf und nicht auf dem Land?
Rentsch: Das ist ein Riesenvorteil, der sich leicht in Zahlen fassen lässt: Der Unterschied zwischen China-Land und China-Stadt beträgt in puncto Konsum, Gehalt und Wachstum 17-zu-1. Zum Vergleich: Der größte Unterschied innerhalb Europas liegt bei 13-zu-1 und da müssen Sie schon die City von London mit dem Hinterland Rumäniens vergleichen.
DER FONDS.com: Zeigt diese Zahl auch den Weg an, den China noch vor sich hat?
Rentsch: Natürlich, diesem Land steht in den kommenden Jahren ein großes Wachstum bevor. Dazu habe ich noch einen kleinen Vergleich: Heute wäre China nach wirtschaftlichen Kriterien noch nicht einmal in der Lage der Europäischen Union beizutreten. In einigen Jahren, dann studiert der Neugeborene wahrscheinlich gerade, hat China mühelos zu den Leistungen der weltgrößten Industrienationen aufgeschlossen.
DER FONDS.com: Ist der chinesische Markt daher ein Investment ohne wenn und aber?
Rentsch: Lassen Sie den H-Shares-Index noch 100 Punkte nach unten fallen, dann ja. Aktuell steht er bei 4540 Punkten. Anleger, die in China investieren, müssen abwarten können, sie müssen Schwankungen hinnehmen und sie müssen Kaufen, wenn es wehtut.
DER FONDS.com: Dann bietet sich doch ein Sparplan an?
Rentsch: Der ist ideal, aber auch Anleger die beispielsweise 10.000 Euro investieren wollen, sollten die Summe in vier Tranchen aufteilen, investieren und abwarten.
DER FONDS.com: Vergangenes Jahr sprach Jeder über eine harte oder weiche Landung der chinesischen Wirtschaft. Wird 2005 auch noch gelandet?
Rentsch: Nein, das glaube ich nicht und ich habe auch vergangenes Jahr nicht daran geglaubt. Die chinesische Regierung wird das Wachstum auf 8 Prozent drosseln, denn unter 8 Prozent bedeutet mehr Arbeitslosigkeit und über 8 Prozent lässt die Inflation steigen. Beides wird die Regierung zu vermeiden wissen.
DER FONDS.com: Ihr Fazit?
Rentsch: Chinas Wachstum gleicht einem Langstreckenflug mit einigen Zwischenstopps. Aber China wird noch lange unterwegs sein. Der chinesische Aktienmarkt steht unter dem Strich vor einem großen Aufstieg, wie er zwischen 1982 und 2000 auch in Deutschland stattfand: Die Durchschnittsrendite lag damals bei 16,1 Prozent im Jahr. Wichtig bleibt nur: Kaufen und halten und die Zukunft kann beginnen, im Kleinen wie im Großen.
INFO: Der China Quant (WKN 913 268) beendete das vergangene Jahr mit einem Minus von 0,3 Prozent und Schnitt mit diesem Ergebnis um 7,3 Prozentpunkte besser ab als seine Benchmark. Seit Auflegung im Oktober 2003 stieg der Fonds um 17,1 Prozent.
DER FONDS.com 06.01.2005 mcd
Quelle: DER FONDS.com
PEKING (dpa-AFX) - Die chinesische Zentralregierung hat grünes Licht
für
das geplante Gemeinschaftsunternehmen von Ford <F.NYS> <FMC1.FSE>, Mazda
<MZA.FSE> und der Changan Automotive Group gegeben. "Dies ist ein wichtiger
nächster Schritt für unsere Expansion in China", sagte der
geschäftsführende
Ford-Vizepräsident (EVP) Mark Schulz am Freitag in Peking.
Das Gemeinschaftsunternehmen wird in Nanjing in der Provinz Jiangsu im
Osten Chinas entstehen. In dem Werk sollen sowohl Wagen der Marke Ford als
auch der Marke Mazda entstehen, genauere Produktdetails wollen die
Unternehmen
aber erst später veröffentlichen. Geplant sei eine anfängliche
Produktionskapazität von 160.000 Einheiten pro Jahr. Diese könne auf
200.000
Stück ausgeweitet werden, hieß es weiter.
Ford hatte das Joint Venture bereits im Oktober 2003 vereinbart. Das
US-Unternehmen will in China insgesamt eine Milliarde Dollar
investieren./FX/tav/fn/hi
für
das geplante Gemeinschaftsunternehmen von Ford <F.NYS> <FMC1.FSE>, Mazda
<MZA.FSE> und der Changan Automotive Group gegeben. "Dies ist ein wichtiger
nächster Schritt für unsere Expansion in China", sagte der
geschäftsführende
Ford-Vizepräsident (EVP) Mark Schulz am Freitag in Peking.
Das Gemeinschaftsunternehmen wird in Nanjing in der Provinz Jiangsu im
Osten Chinas entstehen. In dem Werk sollen sowohl Wagen der Marke Ford als
auch der Marke Mazda entstehen, genauere Produktdetails wollen die
Unternehmen
aber erst später veröffentlichen. Geplant sei eine anfängliche
Produktionskapazität von 160.000 Einheiten pro Jahr. Diese könne auf
200.000
Stück ausgeweitet werden, hieß es weiter.
Ford hatte das Joint Venture bereits im Oktober 2003 vereinbart. Das
US-Unternehmen will in China insgesamt eine Milliarde Dollar
investieren./FX/tav/fn/hi
PEKING (dpa-AFX) - Die chinesische Notenbank hat weitere Maßnahmen zur
Entwicklung der Aktienmärkte des Landes angekündigt. Durch mehr
Flexibilität
sollen die Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung weiter entwickelt werden,
sagte Zentralbankgouverneur Zhou Xiaochuan laut einer am Freitag auf der
Homepage der Notenbank veröffentlichten Stellungnahme. Es sollen zudem
flexiblere Strukturen geschaffen werden, um Investitionen in Aktien,
Anleihen
und Risikokapitalanlagen zu fördern./FX/jkr/jha/hi
Entwicklung der Aktienmärkte des Landes angekündigt. Durch mehr
Flexibilität
sollen die Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung weiter entwickelt werden,
sagte Zentralbankgouverneur Zhou Xiaochuan laut einer am Freitag auf der
Homepage der Notenbank veröffentlichten Stellungnahme. Es sollen zudem
flexiblere Strukturen geschaffen werden, um Investitionen in Aktien,
Anleihen
und Risikokapitalanlagen zu fördern./FX/jkr/jha/hi
Aus der FTD vom 10.1.2005
Tops + Flops 2005: Rivalen aus China zwingen die Chemie-Branche zu Umbau
Von Klaus Max Smolka, Frankfurt
Zahlreiche Chemieunternehmen verkaufen ihre Sparten und verändern so das Gesicht der Branche. Ihr Ziel ist es, durch Konzentration auf weniger Produktionssparten eine Spitzenposition auf dem Weltmarkt zu erreichen.
Das Firmenlogo der Bayer AG leuchtet in den Abendstunden über dem Werk in Leverkusen
Bayferrox 503 ist ein Pigment, das Betonteile schön rot färbt. Ziegelrot, wie gebrannter Ton - eine Trendfarbe in der Bauindustrie. Eigentlich müsste die Chemikalie Lanxferrox heißen. Denn die Vorsilbe Bay, die Bayer traditionell vielen seiner Produkte gegeben hat, passt heute nicht mehr: Bayferrox ist eines von 8000 Erzeugnissen, die der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern in die Firma Lanxess ausgliedert. Denn Bayer-Chef Werner Wenning will sich von den Verlustbringern nicht die Renditen verderben lassen.
Der Börsengang der defizitären Lanxess am 31. Januar wird eines der Schlaglichter in einem Jahr, in dem die Chemie ihren Umbruch fortsetzt. Zahlreiche Geschäftsfelder sollen den Besitzer wechseln: BASF und Shell versteigern ihr Gemeinschaftsunternehmen Basell, einen Hersteller von Kunststoffen mit 6 Mrd. Euro Jahresumsatz. Degussa wird einen Käufer für das Geschäft mit künstlichen Geschmacksstoffen suchen, ebenso für die Wasserchemie.
Chinesische Firmen haben bei der Forschung aufgeholt
Getrieben ist die Umstrukturierung davon, dass sich Konzerne mit breitem Produktspektrum auf weniger Geschäftsfelder konzentrieren, in denen sie eine Spitzenposition am Weltmarkt anstreben. Meistens soll es die Nummer eins bis drei sein. Skaleneffekte - also Kostenvorteile durch die Produktion besonders großer Mengen - werden wichtiger. Denn die Branche gerät stärker unter den Druck der Konkurrenz aus dem Nahen und Fernen Osten. Bis vor kurzem war dies noch auf Massenware ("Commodities") beschränkt, die althergebrachten Kunststoffe, bei denen nicht innovative Produkteigenschaften entscheiden, sondern billige Produktionsmethoden. Hier machten Anbieter aus Billiglohnländern den Firmen aus Europa und Amerika recht früh Boden streitig.
Doch chinesische Firmen haben bei der Forschung und Entwicklung aufgeholt. So werden auch Spezialprodukte unerwartet schnell zu Commodities. Künstliche Vitamine etwa sind in den vergangenen Jahren viel schneller und härter in Wettbewerb mit chinesischen Anbietern geraten als erwartet. Ein Trend zur Produktionsverlagerung in den Osten ergibt sich zudem daraus, dass Chemiefirmen ihren Kunden dorthin folgen müssen - etwa der Textilindustrie.
Bei den Umwälzungen in der Chemiebranche werden auch 2005 wieder Finanzinvestoren kräftig mitmischen. Ein Drittel der Summe, die sie 2004 für Firmenkäufe in Deutschland investierten, floss in die Chemie.
Chemiemanager sehen die Entwicklung mit Sorge
Utz-Hellmuth Felcht, Degussa-Konzernchef
Auch beim BASF-Shell-Gemeinschaftsunternehmen Basell bieten wieder die Großen der Branche mit, zum Beispiel Blackstone und Bain. Aber die Investoren müssen erst noch beweisen, dass ihnen der Wiederausstieg aus ihren Investments auch wie geplant gelingt. Bisher gab es in Deutschland erst zwei größere Exits: Allianz Capital Partners und Goldman Sachs stiegen aus dem Gasehersteller Messer Griesheim aus, der dabei zerschlagen wurde. Und vor fünf Jahren verkaufte Morgan Grenfell das von Hoechst erworbene Kunstharzunternehmen Vianova an Solutia.
Chemiemanager sehen die Entwicklung mit Sorge: "Finanzinvestoren geht es ja nicht unbedingt darum, das langfristige Überleben eines Unternehmens zu sichern", sagt Degussa-Chef Utz-Hellmuth Felcht. In der Tat bürden die Eigner ihren Objekten zuweilen große Last auf: So kündigte Cognis - früher die Chemie von Henkel - gerade an, sich über eine Anleihe mit 500 Mio. Euro zu verschulden. Der Erlös geht an die Eigner Goldman Sachs und Permira. Die Firma büßt dafür mit einem schlechteren Rating: Standard & Poor`s senkte die Bewertung der Kreditwürdigkeit. Ähnlich ging Blackstone im September mit Celanese um.
Tops + Flops 2005: Rivalen aus China zwingen die Chemie-Branche zu Umbau
Von Klaus Max Smolka, Frankfurt
Zahlreiche Chemieunternehmen verkaufen ihre Sparten und verändern so das Gesicht der Branche. Ihr Ziel ist es, durch Konzentration auf weniger Produktionssparten eine Spitzenposition auf dem Weltmarkt zu erreichen.
Das Firmenlogo der Bayer AG leuchtet in den Abendstunden über dem Werk in Leverkusen
Bayferrox 503 ist ein Pigment, das Betonteile schön rot färbt. Ziegelrot, wie gebrannter Ton - eine Trendfarbe in der Bauindustrie. Eigentlich müsste die Chemikalie Lanxferrox heißen. Denn die Vorsilbe Bay, die Bayer traditionell vielen seiner Produkte gegeben hat, passt heute nicht mehr: Bayferrox ist eines von 8000 Erzeugnissen, die der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern in die Firma Lanxess ausgliedert. Denn Bayer-Chef Werner Wenning will sich von den Verlustbringern nicht die Renditen verderben lassen.
Der Börsengang der defizitären Lanxess am 31. Januar wird eines der Schlaglichter in einem Jahr, in dem die Chemie ihren Umbruch fortsetzt. Zahlreiche Geschäftsfelder sollen den Besitzer wechseln: BASF und Shell versteigern ihr Gemeinschaftsunternehmen Basell, einen Hersteller von Kunststoffen mit 6 Mrd. Euro Jahresumsatz. Degussa wird einen Käufer für das Geschäft mit künstlichen Geschmacksstoffen suchen, ebenso für die Wasserchemie.
Chinesische Firmen haben bei der Forschung aufgeholt
Getrieben ist die Umstrukturierung davon, dass sich Konzerne mit breitem Produktspektrum auf weniger Geschäftsfelder konzentrieren, in denen sie eine Spitzenposition am Weltmarkt anstreben. Meistens soll es die Nummer eins bis drei sein. Skaleneffekte - also Kostenvorteile durch die Produktion besonders großer Mengen - werden wichtiger. Denn die Branche gerät stärker unter den Druck der Konkurrenz aus dem Nahen und Fernen Osten. Bis vor kurzem war dies noch auf Massenware ("Commodities") beschränkt, die althergebrachten Kunststoffe, bei denen nicht innovative Produkteigenschaften entscheiden, sondern billige Produktionsmethoden. Hier machten Anbieter aus Billiglohnländern den Firmen aus Europa und Amerika recht früh Boden streitig.
Doch chinesische Firmen haben bei der Forschung und Entwicklung aufgeholt. So werden auch Spezialprodukte unerwartet schnell zu Commodities. Künstliche Vitamine etwa sind in den vergangenen Jahren viel schneller und härter in Wettbewerb mit chinesischen Anbietern geraten als erwartet. Ein Trend zur Produktionsverlagerung in den Osten ergibt sich zudem daraus, dass Chemiefirmen ihren Kunden dorthin folgen müssen - etwa der Textilindustrie.
Bei den Umwälzungen in der Chemiebranche werden auch 2005 wieder Finanzinvestoren kräftig mitmischen. Ein Drittel der Summe, die sie 2004 für Firmenkäufe in Deutschland investierten, floss in die Chemie.
Chemiemanager sehen die Entwicklung mit Sorge
Utz-Hellmuth Felcht, Degussa-Konzernchef
Auch beim BASF-Shell-Gemeinschaftsunternehmen Basell bieten wieder die Großen der Branche mit, zum Beispiel Blackstone und Bain. Aber die Investoren müssen erst noch beweisen, dass ihnen der Wiederausstieg aus ihren Investments auch wie geplant gelingt. Bisher gab es in Deutschland erst zwei größere Exits: Allianz Capital Partners und Goldman Sachs stiegen aus dem Gasehersteller Messer Griesheim aus, der dabei zerschlagen wurde. Und vor fünf Jahren verkaufte Morgan Grenfell das von Hoechst erworbene Kunstharzunternehmen Vianova an Solutia.
Chemiemanager sehen die Entwicklung mit Sorge: "Finanzinvestoren geht es ja nicht unbedingt darum, das langfristige Überleben eines Unternehmens zu sichern", sagt Degussa-Chef Utz-Hellmuth Felcht. In der Tat bürden die Eigner ihren Objekten zuweilen große Last auf: So kündigte Cognis - früher die Chemie von Henkel - gerade an, sich über eine Anleihe mit 500 Mio. Euro zu verschulden. Der Erlös geht an die Eigner Goldman Sachs und Permira. Die Firma büßt dafür mit einem schlechteren Rating: Standard & Poor`s senkte die Bewertung der Kreditwürdigkeit. Ähnlich ging Blackstone im September mit Celanese um.
Zeitung - Chinesischer Autobauer Chery drängt nach Europa
[10 Jan 2005 - 18:58]
Frankfurt, 10. Jan (Reuters) - Der chinesische Autohersteller Chery Automobile Co. will einem Zeitungsbericht zufolge in drei Jahren auf dem europäischen Markt Fuß fassen.
"Wir haben mit einem europäischen Importeur eine Absichtserklärung unterschrieben", zitierte die Fachzeitung "Automotive News Europe" am Montag einen Manager des Konzerns. Den Namen des Importeurs nannte er nicht. Der Konzern sei mit mehreren Kandidaten im Gespräch. "Wir werden in einigen Monaten nach Europa reisen und eine endgültige Entscheidung über einen Importeur Mitte des Jahres treffen", sagte der Manager der Zeitung zufolge. In dem Bericht hieß es, das in Madrid ansässige Unternehmen Berge stehe mit Chery in Verhandlungen.
Chery plane, in einem ersten Schritt ab 2007 Fahrzeuge in die Europäische Union (EU) zu exportieren, um den Markt zu testen. Später werde der Konzern auch in Europa produzieren. Konkrete Pläne gebe es aber noch nicht. Chery überprüfe Produktionsmöglichkeiten in Rumänien, Polen und anderen osteuropäischen Ländern, weil dort die Lohnkosten geringer seien als in anderen EU-Ländern, berichtete die Zeitung.
Der Staatskonzern und achtgrößte Autohersteller in China hatte bereits angekündigt, in drei Jahren rund 250.000 in China produzierte Fahrzeuge in die USA zu exportieren. Die Ausfuhr soll Visionary Vehicles übernehmen, die früher die Billigmarke Yugo in die USA eingeführt hatten.
Chery ist vor allem für den Kleinwagen QQ bekannt. Die koreanische Tochter Daewoo <004550.KS> des US-Autokonzerns General Motors <GM.N> (GM) will Chery wegen des beliebten Modells verklagen. Daewoo wirft dem chinesischen Autohersteller vor, er habe für das QQ-Modell den Daewoo Matiz kopiert, der in den USA als Chevrolet Spark verkauft wird.
nil/mer
[10 Jan 2005 - 18:58]
Frankfurt, 10. Jan (Reuters) - Der chinesische Autohersteller Chery Automobile Co. will einem Zeitungsbericht zufolge in drei Jahren auf dem europäischen Markt Fuß fassen.
"Wir haben mit einem europäischen Importeur eine Absichtserklärung unterschrieben", zitierte die Fachzeitung "Automotive News Europe" am Montag einen Manager des Konzerns. Den Namen des Importeurs nannte er nicht. Der Konzern sei mit mehreren Kandidaten im Gespräch. "Wir werden in einigen Monaten nach Europa reisen und eine endgültige Entscheidung über einen Importeur Mitte des Jahres treffen", sagte der Manager der Zeitung zufolge. In dem Bericht hieß es, das in Madrid ansässige Unternehmen Berge stehe mit Chery in Verhandlungen.
Chery plane, in einem ersten Schritt ab 2007 Fahrzeuge in die Europäische Union (EU) zu exportieren, um den Markt zu testen. Später werde der Konzern auch in Europa produzieren. Konkrete Pläne gebe es aber noch nicht. Chery überprüfe Produktionsmöglichkeiten in Rumänien, Polen und anderen osteuropäischen Ländern, weil dort die Lohnkosten geringer seien als in anderen EU-Ländern, berichtete die Zeitung.
Der Staatskonzern und achtgrößte Autohersteller in China hatte bereits angekündigt, in drei Jahren rund 250.000 in China produzierte Fahrzeuge in die USA zu exportieren. Die Ausfuhr soll Visionary Vehicles übernehmen, die früher die Billigmarke Yugo in die USA eingeführt hatten.
Chery ist vor allem für den Kleinwagen QQ bekannt. Die koreanische Tochter Daewoo <004550.KS> des US-Autokonzerns General Motors <GM.N> (GM) will Chery wegen des beliebten Modells verklagen. Daewoo wirft dem chinesischen Autohersteller vor, er habe für das QQ-Modell den Daewoo Matiz kopiert, der in den USA als Chevrolet Spark verkauft wird.
nil/mer
PEKING (dpa-AFX) - Der schwache Dollar hat China im Dezember einen
neuen
Exportrekord beschert. Gleichzeitig stieg der Überschuss in der
Handelsbilanz
im vergangenen Jahr auf den höchsten Wert seit 1998. Wegen der Abkühlung
der
Weltkonjunktur rechnen Experten in diesem Jahr mit deutlich niedrigeren
Wachstumsraten beim Export.
Die chinesischen Ausfuhren erreichten im Dezember mit 63,8 Milliarden
US-Dollar ein neues Rekordniveau, wie das Handelsministerium am Dienstag
mitteilte. "Dahinter stecken die starke weltweite Nachfrage, die sehr
wettbewerbsfähigen chinesischen Produkte und die Schwäche des US-Dollar",
sagte der Chefvolkswirt von Credit Suisse First Boston für die Region
Asien
(ohne Japan), Dong Tao. Die Einfuhren stiegen um 24,6 Prozent auf 52,7
Milliarden Dollar, so dass China im Dezember einen Handelsüberschuss von
11,1
Milliarden Dollar erzielte.
HALBIERTE WACHSTUMSRATE ERWARTET
Im gesamten Jahr 2004 kletterten die Exporte um 35,4 Prozent auf 593,4
Milliarden Dollar. Für 2005 erwartet die staatliche Planungskommission ein
deutlich geringeres Wachstum der Ausfuhren. Wegen der Abkühlung der
Weltkonjunktur wird nur noch ein Zuwachs von 15 Prozent prognostiziert. "Jede
andere Region, jede andere Regierung wäre über ein Exportwachstum von 15
Prozent glücklich", sagte Chefvolkswirt Tao. "Die Zahl ist nicht schlecht,
aber auch nicht so außergewöhnlich stark wie 2004."
Die Importe nahmen um 36 Prozent auf 561,4 Milliarden Dollar zu. Damit
erhöhte sich der Überschuss in der Handelsbilanz um 25,6 Prozent auf 31,98
Milliarden Dollar. Das ist das größte Plus sei 1998 (43,6 Mrd Dollar).
KOPPLUNG AN DEN DOLLAR
Da der chinesische Yuan fest an den Dollar gekoppelt ist, verbilligten
sich die Produkte im Ausland mit jeder Dollar-Abwertung und verbesserten damit
die
Wettbewerbsfähigkeit der Exporteure. Kritik am festen Wechselkurssystem kommt
vor allem aus den USA, die eine massive Arbeitsplatzverlagerung beklagen. Die
US-Handelsbilanz mit China wird nach Expertenmeinung im abgelaufenen Jahr den
bisherigen Rekord-Fehlbetrag von 124 Milliarden Dollar von 2003 übertreffen.
Das enorme Defizit in der US-Leistungsbilanz gilt als Hauptgrund für die
Abwertung des Dollar im abgelaufenen Jahr. Der Euro erreichte Ende Dezember
mit 1,3667 Dollar ein neues Rekordhoch./FX/rw/sk
neuen
Exportrekord beschert. Gleichzeitig stieg der Überschuss in der
Handelsbilanz
im vergangenen Jahr auf den höchsten Wert seit 1998. Wegen der Abkühlung
der
Weltkonjunktur rechnen Experten in diesem Jahr mit deutlich niedrigeren
Wachstumsraten beim Export.
Die chinesischen Ausfuhren erreichten im Dezember mit 63,8 Milliarden
US-Dollar ein neues Rekordniveau, wie das Handelsministerium am Dienstag
mitteilte. "Dahinter stecken die starke weltweite Nachfrage, die sehr
wettbewerbsfähigen chinesischen Produkte und die Schwäche des US-Dollar",
sagte der Chefvolkswirt von Credit Suisse First Boston für die Region
Asien
(ohne Japan), Dong Tao. Die Einfuhren stiegen um 24,6 Prozent auf 52,7
Milliarden Dollar, so dass China im Dezember einen Handelsüberschuss von
11,1
Milliarden Dollar erzielte.
HALBIERTE WACHSTUMSRATE ERWARTET
Im gesamten Jahr 2004 kletterten die Exporte um 35,4 Prozent auf 593,4
Milliarden Dollar. Für 2005 erwartet die staatliche Planungskommission ein
deutlich geringeres Wachstum der Ausfuhren. Wegen der Abkühlung der
Weltkonjunktur wird nur noch ein Zuwachs von 15 Prozent prognostiziert. "Jede
andere Region, jede andere Regierung wäre über ein Exportwachstum von 15
Prozent glücklich", sagte Chefvolkswirt Tao. "Die Zahl ist nicht schlecht,
aber auch nicht so außergewöhnlich stark wie 2004."
Die Importe nahmen um 36 Prozent auf 561,4 Milliarden Dollar zu. Damit
erhöhte sich der Überschuss in der Handelsbilanz um 25,6 Prozent auf 31,98
Milliarden Dollar. Das ist das größte Plus sei 1998 (43,6 Mrd Dollar).
KOPPLUNG AN DEN DOLLAR
Da der chinesische Yuan fest an den Dollar gekoppelt ist, verbilligten
sich die Produkte im Ausland mit jeder Dollar-Abwertung und verbesserten damit
die
Wettbewerbsfähigkeit der Exporteure. Kritik am festen Wechselkurssystem kommt
vor allem aus den USA, die eine massive Arbeitsplatzverlagerung beklagen. Die
US-Handelsbilanz mit China wird nach Expertenmeinung im abgelaufenen Jahr den
bisherigen Rekord-Fehlbetrag von 124 Milliarden Dollar von 2003 übertreffen.
Das enorme Defizit in der US-Leistungsbilanz gilt als Hauptgrund für die
Abwertung des Dollar im abgelaufenen Jahr. Der Euro erreichte Ende Dezember
mit 1,3667 Dollar ein neues Rekordhoch./FX/rw/sk
PEKING (dpa-AFX) - China hat im vergangenen Jahr seinen Überschuss in
der
Handelsbilanz um ein Viertel ausgeweitet. Der Überschuss sei um 25,6
Prozent
auf 31,98 Milliarden US-Dollar gestiegen, teilte das Handelsministerium am
Dienstag in Peking mit. Das ist das größte Plus sei 1998 (43,6 Mrd
Dollar).
Die Exporte kletterten um 35,4 Prozent auf 593,4 Milliarden Dollar.
Die
Importe nahmen um 36 Prozent auf 561,4 Milliarden Dollar zu.
Im Dezember 2004 erzielte China einen Handelsüberschuss von 11,1
Milliarden Dollar. Die Ausfuhren nahmen um 32,7 Prozent zum Vorjahr auf
63,8
Milliarden Dollar zu, die Einfuhren um 24,6 Prozent auf 52,7 Milliarden
Dollar./FX/rw/hi
der
Handelsbilanz um ein Viertel ausgeweitet. Der Überschuss sei um 25,6
Prozent
auf 31,98 Milliarden US-Dollar gestiegen, teilte das Handelsministerium am
Dienstag in Peking mit. Das ist das größte Plus sei 1998 (43,6 Mrd
Dollar).
Die Exporte kletterten um 35,4 Prozent auf 593,4 Milliarden Dollar.
Die
Importe nahmen um 36 Prozent auf 561,4 Milliarden Dollar zu.
Im Dezember 2004 erzielte China einen Handelsüberschuss von 11,1
Milliarden Dollar. Die Ausfuhren nahmen um 32,7 Prozent zum Vorjahr auf
63,8
Milliarden Dollar zu, die Einfuhren um 24,6 Prozent auf 52,7 Milliarden
Dollar./FX/rw/hi
Düsseldorf (ots) - Caviar Creator bricht auf ins Reich der Mitte:
Das US-amerikanische Unternehmen mit Filiale in Düsseldorf hat ein
Joint Venture mit der chinesischen Tianxia Sturgeon Company begonnen.
Der Störproduzent aus Asien verfügt mit rund 600 Tonnen Lebendfischen
über den weltweit größten Bestand an Störarten. Dazu gehören auch
Störe, die in der Natur bereits ausgestorben sind. "Mit dem Standort
in China geht die Internationalisierung von Caviar Creator in die
nächste Stufe", sagt Frank Schaefer, Chairman of the Board und Chief
Executive Officer von Caviar Creator. "Damit lösen wir schrittweise
den erklärten Anspruch ein, auf dem Weltmarkt die führende Position
zu besetzen." Die neue Gesellschaft soll den Namen Caviar Creator
China tragen.
Caviar Creator wird in diesem Jahr eine Aquakulturanlage in China
bauen. Vorbild ist die Aquakulturanlage, die derzeit in Demmin
(Mecklenburg-Vorpommern) vor der Fertigstellung steht. Die gemeinsame
Anlage von Caviar Creator und der Tianxia Sturgeon Company wird mit
Investoren in Hongkong finanziert. In das Joint Venture bringt Caviar
Creator das technologische Know-how ein. Außerdem übernimmt Caviar
Creator die internationale Vermarktung und gibt sein Wissen über die
Erzeugung von Kaviar weiter. Die Tianxia Sturgeon Company verfügt auf
der anderen Seite über das Zucht-Know-how, den hochwertigen
Fischbestand sowie die führende Position auf dem chinesischen
Fischmarkt. "Das sind die allerbesten Voraussetzungen für einen
erfolgreichen Eintritt in diesen Riesenmarkt", so Schaefer. Zudem
gilt das Wachstumspotenzial des chinesischen Marktes für die
Delikatesse Kaviar als enorm, da Fischprodukte in Asien einen sehr
hohen Stellenwert besitzen, Kaviar in der gewünschten Qualität
allerdings nicht verfügbar ist. Die Tianxia Sturgeon Company hat
seinen Sitz in Qinlinshi-Gaobazhou in der Provinz Hubei in
Zentralchina. Die Region gilt als eine der wirtschaftlichen Zentren
Chinas. Das Unternehmen betreibt hier die größte Störzucht des
10:04 11 ots news: Caviar Creator Inc. / Joint Venture mit chinesischem ...
Landes. Die Betriebsanlagen erstrecken sich über eine Gesamtfläche
von 4.000 Hektar inklusive Teich- und Flussgehege. Von der Zucht bis
zur Vermarktung deckt die Tianxia Sturgeon Company die gesamte
Wertschöpfungskette ab. Produkte sind neben Störfleisch auch
Kosmetika und Störleder sowie Nahrungsergänzungsmittel. Diese
Produktpalette bereichert nun auch das Produktportfolio von Caviar
Creator.
Das Unternehmen Caviar Creator beschäftigt sich mit dem Bau, der
Finanzierung und dem Betrieb von Aquakulturanlagen, außerdem mit der
Produktion von Stör und Kaviar sowie deren Veredelung zu
Delikatessen. Derzeit entsteht in Demmin (Mecklenburg-Vorpommern) die
weltweit größte geschlossene Aquakulturanlage zur Aufzucht von
Stören. In den nächsten Jahren sollen hier pro Jahr rund 33 Tonnen
Kaviar und 400 Tonnen Störfleisch gewonnen werden. In den nächsten
sechs Jahren will die Firma weltweit 20 Aquakulturanlagen bauen. Vor
kurzem hat Caviar Creator die Anlage der Firma FischCo-Demmin
Aquakultur GmbH, ebenfalls in Demmin, übernommen.
Originaltext: Caviar Creator Inc.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52753
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_52753.rss2
Pressekontakt:
Caviar Creator
CEO Frank Schaefer
Postfach 10 18 12
40009 Düsseldorf
Telefon: 0211-54554-201
Fax: 0211-54554-128
presse@caviar-creator.com
www.caviar-creator.com
Das US-amerikanische Unternehmen mit Filiale in Düsseldorf hat ein
Joint Venture mit der chinesischen Tianxia Sturgeon Company begonnen.
Der Störproduzent aus Asien verfügt mit rund 600 Tonnen Lebendfischen
über den weltweit größten Bestand an Störarten. Dazu gehören auch
Störe, die in der Natur bereits ausgestorben sind. "Mit dem Standort
in China geht die Internationalisierung von Caviar Creator in die
nächste Stufe", sagt Frank Schaefer, Chairman of the Board und Chief
Executive Officer von Caviar Creator. "Damit lösen wir schrittweise
den erklärten Anspruch ein, auf dem Weltmarkt die führende Position
zu besetzen." Die neue Gesellschaft soll den Namen Caviar Creator
China tragen.
Caviar Creator wird in diesem Jahr eine Aquakulturanlage in China
bauen. Vorbild ist die Aquakulturanlage, die derzeit in Demmin
(Mecklenburg-Vorpommern) vor der Fertigstellung steht. Die gemeinsame
Anlage von Caviar Creator und der Tianxia Sturgeon Company wird mit
Investoren in Hongkong finanziert. In das Joint Venture bringt Caviar
Creator das technologische Know-how ein. Außerdem übernimmt Caviar
Creator die internationale Vermarktung und gibt sein Wissen über die
Erzeugung von Kaviar weiter. Die Tianxia Sturgeon Company verfügt auf
der anderen Seite über das Zucht-Know-how, den hochwertigen
Fischbestand sowie die führende Position auf dem chinesischen
Fischmarkt. "Das sind die allerbesten Voraussetzungen für einen
erfolgreichen Eintritt in diesen Riesenmarkt", so Schaefer. Zudem
gilt das Wachstumspotenzial des chinesischen Marktes für die
Delikatesse Kaviar als enorm, da Fischprodukte in Asien einen sehr
hohen Stellenwert besitzen, Kaviar in der gewünschten Qualität
allerdings nicht verfügbar ist. Die Tianxia Sturgeon Company hat
seinen Sitz in Qinlinshi-Gaobazhou in der Provinz Hubei in
Zentralchina. Die Region gilt als eine der wirtschaftlichen Zentren
Chinas. Das Unternehmen betreibt hier die größte Störzucht des
10:04 11 ots news: Caviar Creator Inc. / Joint Venture mit chinesischem ...
Landes. Die Betriebsanlagen erstrecken sich über eine Gesamtfläche
von 4.000 Hektar inklusive Teich- und Flussgehege. Von der Zucht bis
zur Vermarktung deckt die Tianxia Sturgeon Company die gesamte
Wertschöpfungskette ab. Produkte sind neben Störfleisch auch
Kosmetika und Störleder sowie Nahrungsergänzungsmittel. Diese
Produktpalette bereichert nun auch das Produktportfolio von Caviar
Creator.
Das Unternehmen Caviar Creator beschäftigt sich mit dem Bau, der
Finanzierung und dem Betrieb von Aquakulturanlagen, außerdem mit der
Produktion von Stör und Kaviar sowie deren Veredelung zu
Delikatessen. Derzeit entsteht in Demmin (Mecklenburg-Vorpommern) die
weltweit größte geschlossene Aquakulturanlage zur Aufzucht von
Stören. In den nächsten Jahren sollen hier pro Jahr rund 33 Tonnen
Kaviar und 400 Tonnen Störfleisch gewonnen werden. In den nächsten
sechs Jahren will die Firma weltweit 20 Aquakulturanlagen bauen. Vor
kurzem hat Caviar Creator die Anlage der Firma FischCo-Demmin
Aquakultur GmbH, ebenfalls in Demmin, übernommen.
Originaltext: Caviar Creator Inc.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52753
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_52753.rss2
Pressekontakt:
Caviar Creator
CEO Frank Schaefer
Postfach 10 18 12
40009 Düsseldorf
Telefon: 0211-54554-201
Fax: 0211-54554-128
presse@caviar-creator.com
www.caviar-creator.com
PEKING (dpa-AFX) - China sollte nach Einschätzung des Bankhauses HSBC
keine starke Aufwertung des Yuan betreiben. Dies liege nicht im Interesse
des
Landes, sagte HSBC-Volkswirt Stephen King am Dienstag. Die chinesische
Regierung sollte nicht eine Politik zur Besänftigung der Kritik aus dem
Ausland betreiben. Der feste Wechselkurs habe China in den vergangenen zehn
Jahren "gut gedient". Ein Land ohne vollständig liberalisierte Finanzmärkte
arbeite besser mit einem Wechselkursziel als mit Inflations- oder
Geldmengenzielen. Viele der Argumente, die von den USA ins Feld geführt
würden, hielten einer Prüfung nicht stand. So habe sich die Handelsposition
des Landes nicht grundlegend geändert./FX/jha/rw
keine starke Aufwertung des Yuan betreiben. Dies liege nicht im Interesse
des
Landes, sagte HSBC-Volkswirt Stephen King am Dienstag. Die chinesische
Regierung sollte nicht eine Politik zur Besänftigung der Kritik aus dem
Ausland betreiben. Der feste Wechselkurs habe China in den vergangenen zehn
Jahren "gut gedient". Ein Land ohne vollständig liberalisierte Finanzmärkte
arbeite besser mit einem Wechselkursziel als mit Inflations- oder
Geldmengenzielen. Viele der Argumente, die von den USA ins Feld geführt
würden, hielten einer Prüfung nicht stand. So habe sich die Handelsposition
des Landes nicht grundlegend geändert./FX/jha/rw
ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Bank UBS <UBSN.VTX> <UBR.ETR> will
sich
mit 49 Prozent am staatlichen chinesischen Vermögensverwalter China Dragon
Fund Management Co Ltd beteiligen. Dies teilte die Bank am Dienstag in
Zürich
mit und bestätigte damit Medienberichte. Die Beteiligung solle von dem
derzeitigen Alleineigentümer, der staatlichen Vermögensverwaltung State
Development Investment Corp (SDIC), gekauft werden. Finanzielle Details
der
Transaktion, der die chinesische Wettbewerbsbehörde noch zustimmen muss,
nannte die Großbank nicht./FX/zb/fn
sich
mit 49 Prozent am staatlichen chinesischen Vermögensverwalter China Dragon
Fund Management Co Ltd beteiligen. Dies teilte die Bank am Dienstag in
Zürich
mit und bestätigte damit Medienberichte. Die Beteiligung solle von dem
derzeitigen Alleineigentümer, der staatlichen Vermögensverwaltung State
Development Investment Corp (SDIC), gekauft werden. Finanzielle Details
der
Transaktion, der die chinesische Wettbewerbsbehörde noch zustimmen muss,
nannte die Großbank nicht./FX/zb/fn
PEKING (dpa-AFX) - In China werden nach Ansicht eines renommierten
Volkswirtschaftlers die Preise auch im laufenden Jahr kräftig steigen.
2005
sei nicht mit einer spürbaren Verringerung des Inflationsdrucks zu
rechnen,
sagte der Direktor der China Reform Foundation, Fan Gang, am Mittwoch in
Peking. Er rechne mit einem Anstieg der Inflationsrate in 2005 um vier bis
fünf Prozent. Von Januar bis November 2004 waren die Preise um vier
Prozent
zum Vorjahr geklettert.
Die chinesische Regierung hatte den Rückgang der Getreidepreise als
Zeichen für einen nachlassenden Inflationsdruck interpretiert. Nach
Ansicht
von Fan spricht der Anstieg der Rohstoffpreise aber gegen diese
Einschätzung./jb/FX/he /jha/hi
Volkswirtschaftlers die Preise auch im laufenden Jahr kräftig steigen.
2005
sei nicht mit einer spürbaren Verringerung des Inflationsdrucks zu
rechnen,
sagte der Direktor der China Reform Foundation, Fan Gang, am Mittwoch in
Peking. Er rechne mit einem Anstieg der Inflationsrate in 2005 um vier bis
fünf Prozent. Von Januar bis November 2004 waren die Preise um vier
Prozent
zum Vorjahr geklettert.
Die chinesische Regierung hatte den Rückgang der Getreidepreise als
Zeichen für einen nachlassenden Inflationsdruck interpretiert. Nach
Ansicht
von Fan spricht der Anstieg der Rohstoffpreise aber gegen diese
Einschätzung./jb/FX/he /jha/hi
PEKING (dpa-AFX) - China will in diesem Jahr über die Vergabe der
ersten
UMTS-Lizenzen entscheiden. Der Beschluss über die Entwicklung eines
Mobilfunknetzes der dritten Generation werde 2005 fallen, zitiert die
Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch Informationsminister Wang Xudong.
Bislang gibt es vier große Telekomunternehmen in China, die beiden
Mobilfunkbetreiber China Mobile und China Unicom sowie die
Festnetzanbieter
China Telecom und China Netcom. Alle drei sind an dem Erwerb eine
UMTS-Lizenz
interessiert./FX/mur/hi
ersten
UMTS-Lizenzen entscheiden. Der Beschluss über die Entwicklung eines
Mobilfunknetzes der dritten Generation werde 2005 fallen, zitiert die
Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch Informationsminister Wang Xudong.
Bislang gibt es vier große Telekomunternehmen in China, die beiden
Mobilfunkbetreiber China Mobile und China Unicom sowie die
Festnetzanbieter
China Telecom und China Netcom. Alle drei sind an dem Erwerb eine
UMTS-Lizenz
interessiert./FX/mur/hi
PEKING (dpa-AFX) - China hat seine Ölimporte im vergangenen
Jahr wegen der
boomenden Konjunktur um mehr als ein Drittel gesteigert. Die Einfuhren von
Rohöl seien um 34,8 Prozent auf 120 Millionen metrische Tonnen gestiegen,
teilte die Zollbehörde am Mittwoch in Peking mit. Der erhöhte
Energiebedarf in
China zählt zu den Hauptgründen für den deutlichen Ölpreisanstieg 2004.
Die
Importe von Eisenerz erhöhten sich den Angaben zufolge um 40,5 Prozent auf
210
Millionen metrische Tonnen./FX/rw/jha/
Jahr wegen der
boomenden Konjunktur um mehr als ein Drittel gesteigert. Die Einfuhren von
Rohöl seien um 34,8 Prozent auf 120 Millionen metrische Tonnen gestiegen,
teilte die Zollbehörde am Mittwoch in Peking mit. Der erhöhte
Energiebedarf in
China zählt zu den Hauptgründen für den deutlichen Ölpreisanstieg 2004.
Die
Importe von Eisenerz erhöhten sich den Angaben zufolge um 40,5 Prozent auf
210
Millionen metrische Tonnen./FX/rw/jha/
PEKING (dpa-AFX) - Die chinesische Notenbank hat dem heimischen
Bankensystem durch Offenmarktgeschäfte ein Rekordmaß an Liquidität
entzogen.
Durch ein Offenmarktgeschäft sei die Rekordsumme von 90 Milliarden Yuan
entzogen worden, teilte die Notenbank am Mittwoch in Peking mit. Das war
der
höchste Betrag seit Beginn der Offenmarktgeschäfte im Jahr 1996.
Mit dem Entzug von Liquidität versucht die Notenbank, die massiven
Dollar-Zuflüsse zu binden und die Zinssätze stabil zu halten. Ein durch die
Dollar-Zuflüsse ausgelöster kräftiger Geldmengenanstieg könnte zu
Inflationsgefahren führen. China hat den Wechselkurs des Yuan fest an den
US-Dollar gekoppelt. Ein Dollar kostet 8,3 Yuan./FX/jha/rw
Bankensystem durch Offenmarktgeschäfte ein Rekordmaß an Liquidität
entzogen.
Durch ein Offenmarktgeschäft sei die Rekordsumme von 90 Milliarden Yuan
entzogen worden, teilte die Notenbank am Mittwoch in Peking mit. Das war
der
höchste Betrag seit Beginn der Offenmarktgeschäfte im Jahr 1996.
Mit dem Entzug von Liquidität versucht die Notenbank, die massiven
Dollar-Zuflüsse zu binden und die Zinssätze stabil zu halten. Ein durch die
Dollar-Zuflüsse ausgelöster kräftiger Geldmengenanstieg könnte zu
Inflationsgefahren führen. China hat den Wechselkurs des Yuan fest an den
US-Dollar gekoppelt. Ein Dollar kostet 8,3 Yuan./FX/jha/rw
PEKING (dpa-AFX) - Der weltgrößte Reifenhersteller Michelin <PML.PSE>
<MCH.FSE> hat wegen eines Absatzeinbruchs in China die Produktion im
Jointventure in Schanghai ausgesetzt. Der Produktionsstopp sei bereits
seit
einem Monat in Kraft und dürfte um einen oder zwei weitere Monate
verlängert
werden, zitiert die "South China Morning Post" am Donnerstag einen Manager
des
chinesischen Jointventure-Partners Shanghai Tyre and Rubber.
Ein Michelin-Sprecher sagte, die Produktion beim
Gemeinschaftsunternehmen,
an dem die Franzosen 70 Prozent halten, sei "verlangsamt" worden, ohne das
Ausmaß zu benennen./FX/fn/hi
<MCH.FSE> hat wegen eines Absatzeinbruchs in China die Produktion im
Jointventure in Schanghai ausgesetzt. Der Produktionsstopp sei bereits
seit
einem Monat in Kraft und dürfte um einen oder zwei weitere Monate
verlängert
werden, zitiert die "South China Morning Post" am Donnerstag einen Manager
des
chinesischen Jointventure-Partners Shanghai Tyre and Rubber.
Ein Michelin-Sprecher sagte, die Produktion beim
Gemeinschaftsunternehmen,
an dem die Franzosen 70 Prozent halten, sei "verlangsamt" worden, ohne das
Ausmaß zu benennen./FX/fn/hi
PEKING (dpa-AFX) - Der Absatzanstieg bei Autos in China ist 2004
deutlich
geringer ausgefallen als noch im Vorjahr. Wie das Wirtschaftsministerium
mitteilte, stieg der Verkauf um 15,17 Prozent auf 2,33 Millionen
Einheiten. Im
Vorjahr kletterte der Absatz noch um 75,28 Prozent. Die Produktion erhöhte
sich in 2004 um 11,99 Prozent auf 2,32 Millionen Wagen. Im Vorjahr hatte
der
Zuwachs 83,3 Prozent betragen./FX/sk/hi
deutlich
geringer ausgefallen als noch im Vorjahr. Wie das Wirtschaftsministerium
mitteilte, stieg der Verkauf um 15,17 Prozent auf 2,33 Millionen
Einheiten. Im
Vorjahr kletterte der Absatz noch um 75,28 Prozent. Die Produktion erhöhte
sich in 2004 um 11,99 Prozent auf 2,32 Millionen Wagen. Im Vorjahr hatte
der
Zuwachs 83,3 Prozent betragen./FX/sk/hi
Rettung aus Fernost
Chinesischer Milliardär will die angeschlagene Parfümeriekette Marionnaud kaufen
von Gesche Wüpper
Paris - In Hongkong nennen ihn Geschäftsleute ehrfürchtig Superman. Doch eigentlich hat sich Li Ka-shing noch einen anderen Titel verdient: Supernase wegen seinem Riecher für lohnende Investitionen. Li ist einer der zehn reichsten Männer der Welt. Er herrscht über das Firmenkonglomerat Hutchison Whampoa mit einem Jahresumsatz von acht Mrd. US-Dollar, baut Straßen und Brücken und betreibt Häfen in aller Welt.
Er hatte einst ganz klein angefangen und in der damals britischen Kronkolonie Plastikblumen verkauft. Inzwischen hat es ihm vor allem das Geschäft mit der Schönheit und dem Duft angetan. So gehören zu seinem Imperium über die Filiale AS Watson die Drogerieketten Superdrug und Savers in Großbritannien sowie die Benelux-Parfümerien Ici Paris XL; seit letztem Jahr auch 40 Prozent an Rossmann aus Deutschland.
Nun will der 76jährige der größte Parfümhändler der Erde werden: Durch die Übernahme von Marionnaud aus Frankreich. Angeblich bietet er 900 Mio. Euro (21,80 Euro pro Aktie).
Seit Wochen brodelte die Gerüchteküche um die nach Douglas zweitgrößte Parfümeriekette Europas. Denn Marionnaud mußte die Bekanntgabe seiner Halbjahresergebnisse gleich drei Mal verschieben, weil der neue Rechnungsprüfer immer wieder auf Fehlbuchungen stieß. Die französische Börsenaufsicht hatte die Aktie daraufhin von der Notierung aussetzen lassen und ein Untersuchungsverfahren eingeleitet. Als Marionnaud dann kurz vor Weihnachten einen Rekordverlust von 78,9 Mio. Euro meldete, brach der Kurs um zeitweise mehr als 35 Prozent ein. Wenige Tage später gab der belgische Industrielle Albert Frère seinen Einstieg bekannt. Er hatte fünf Prozent des Kapitals erworben. Der Kurs schnellte wieder über 21 Prozent nach oben.
Denn Frère ist einer der besten Freunde von Bernard Arnault, dem Chef des Luxuskonzerns LVMH: Gemeinsam gehört ihnen das berühmte Weingut Cheval Blanc in St. Emilion. Frère und Arnault könnten gemeinsam versuchen, Marionnaud der LVMH-Parfümeriekette Sephora einzuverleiben, argwöhnten Beobachter. Mit dem Mann aus China kommt nun alles ganz anders.
Marionnaud-Chef und Firmengründer Marcel Frydman hatte bereits seit Monaten nach Partnern gesucht, um die kostspielige Expansion zu finanzieren. Dabei galt der 73jährige genau wie Li einst als Vorzeigeunternehmer. Der Sohn eines nach Auschwitz deportierten jüdischen Schneiders hatte 1954 seine erste Firma gegründet. 1984 übernahm er im Pariser Vorort Montreuil seine erste Parfümerie. Dank der Übernahme der finanziell angeschlagenen Kette Marionnaud stieg er später zu Europas zweitgrößtem Parfümhändler auf. Heute gehören ihm 1230 Geschäfte.
Marcel Frydman habe Marionnaud immer wie eine kleine Boutique verwaltet, obwohl das Unternehmen 9000 Angestellte hat, hieß es. Bei den Mitarbeitern war der überzeugte Kommunist Frydman als treusorgender Familienvater bekannt. "Papy" nennen sie ihn. Jedes Jahr feierte Frydman mit einem großen Fest die Erfolge seines Unternehmens und schüttelte dabei jedem einzelnen der 5700 französischen Mitarbeiter die Hand. 2004 war ihm offensichtlich nicht mehr zum Feiern zumute. Das Fest wurde in letzter Minute abgesagt. Wohl aus Angst vor wütenden Mitarbeitern.
Die echauffierten sich über die finanziellen Schlampereien - und den Luxus wie etwa Papys Dienstflugzeug und die vier firmeneigenen Rennpferde. Seine Karriere muß aber noch nicht zu Ende sein. Beobachter erwarten, daß Frydman, der 21,35 Prozent an Marionnaud hält, auch nach der Übernahme an der Spitze des Unternehmens bleibt.
Artikel erschienen am Sa, 15. Januar 2005
Chinesischer Milliardär will die angeschlagene Parfümeriekette Marionnaud kaufen
von Gesche Wüpper
Paris - In Hongkong nennen ihn Geschäftsleute ehrfürchtig Superman. Doch eigentlich hat sich Li Ka-shing noch einen anderen Titel verdient: Supernase wegen seinem Riecher für lohnende Investitionen. Li ist einer der zehn reichsten Männer der Welt. Er herrscht über das Firmenkonglomerat Hutchison Whampoa mit einem Jahresumsatz von acht Mrd. US-Dollar, baut Straßen und Brücken und betreibt Häfen in aller Welt.
Er hatte einst ganz klein angefangen und in der damals britischen Kronkolonie Plastikblumen verkauft. Inzwischen hat es ihm vor allem das Geschäft mit der Schönheit und dem Duft angetan. So gehören zu seinem Imperium über die Filiale AS Watson die Drogerieketten Superdrug und Savers in Großbritannien sowie die Benelux-Parfümerien Ici Paris XL; seit letztem Jahr auch 40 Prozent an Rossmann aus Deutschland.
Nun will der 76jährige der größte Parfümhändler der Erde werden: Durch die Übernahme von Marionnaud aus Frankreich. Angeblich bietet er 900 Mio. Euro (21,80 Euro pro Aktie).
Seit Wochen brodelte die Gerüchteküche um die nach Douglas zweitgrößte Parfümeriekette Europas. Denn Marionnaud mußte die Bekanntgabe seiner Halbjahresergebnisse gleich drei Mal verschieben, weil der neue Rechnungsprüfer immer wieder auf Fehlbuchungen stieß. Die französische Börsenaufsicht hatte die Aktie daraufhin von der Notierung aussetzen lassen und ein Untersuchungsverfahren eingeleitet. Als Marionnaud dann kurz vor Weihnachten einen Rekordverlust von 78,9 Mio. Euro meldete, brach der Kurs um zeitweise mehr als 35 Prozent ein. Wenige Tage später gab der belgische Industrielle Albert Frère seinen Einstieg bekannt. Er hatte fünf Prozent des Kapitals erworben. Der Kurs schnellte wieder über 21 Prozent nach oben.
Denn Frère ist einer der besten Freunde von Bernard Arnault, dem Chef des Luxuskonzerns LVMH: Gemeinsam gehört ihnen das berühmte Weingut Cheval Blanc in St. Emilion. Frère und Arnault könnten gemeinsam versuchen, Marionnaud der LVMH-Parfümeriekette Sephora einzuverleiben, argwöhnten Beobachter. Mit dem Mann aus China kommt nun alles ganz anders.
Marionnaud-Chef und Firmengründer Marcel Frydman hatte bereits seit Monaten nach Partnern gesucht, um die kostspielige Expansion zu finanzieren. Dabei galt der 73jährige genau wie Li einst als Vorzeigeunternehmer. Der Sohn eines nach Auschwitz deportierten jüdischen Schneiders hatte 1954 seine erste Firma gegründet. 1984 übernahm er im Pariser Vorort Montreuil seine erste Parfümerie. Dank der Übernahme der finanziell angeschlagenen Kette Marionnaud stieg er später zu Europas zweitgrößtem Parfümhändler auf. Heute gehören ihm 1230 Geschäfte.
Marcel Frydman habe Marionnaud immer wie eine kleine Boutique verwaltet, obwohl das Unternehmen 9000 Angestellte hat, hieß es. Bei den Mitarbeitern war der überzeugte Kommunist Frydman als treusorgender Familienvater bekannt. "Papy" nennen sie ihn. Jedes Jahr feierte Frydman mit einem großen Fest die Erfolge seines Unternehmens und schüttelte dabei jedem einzelnen der 5700 französischen Mitarbeiter die Hand. 2004 war ihm offensichtlich nicht mehr zum Feiern zumute. Das Fest wurde in letzter Minute abgesagt. Wohl aus Angst vor wütenden Mitarbeitern.
Die echauffierten sich über die finanziellen Schlampereien - und den Luxus wie etwa Papys Dienstflugzeug und die vier firmeneigenen Rennpferde. Seine Karriere muß aber noch nicht zu Ende sein. Beobachter erwarten, daß Frydman, der 21,35 Prozent an Marionnaud hält, auch nach der Übernahme an der Spitze des Unternehmens bleibt.
Artikel erschienen am Sa, 15. Januar 2005
Richtige Spannung für die Schiene
Vahle liefert bis nach China
Um es gleich zu Beginn zu sagen: Die Geschichte hat ein Happy End - und trotzdem legt sie beredt Zeugnis darüber ab, wie kommunale Ansiedlungspolitik von Industrieunternehmen möglichst nicht laufen sollte. Irgendwann, Ende der 50er Jahre, wurde es der Vahle GmbH & Co. KG, heute der Weltmarktführer bei isolierten Stromschienen, zu eng auf dem alten Werksgelände im Dortmunder Stadtteil Brackel. Schon seit 1912 sorgte das Unternehmen aus der Ruhrgebietsmetropole mit seinen Systemen für sichere und zuverlässige Energieversorgung in der Industrie - und doch nicht für den rechten Weitblick bei den Stadtoberen. Jedenfalls traten die Verhandlungen über eine Erweiterung der Firma auf der Stelle, und so kam es, daß Vahle seinen Unternehmenssitz kurzerhand ins benachbarte Kamen verlegte. Wen kümmerte in Dortmund damals schon ein mittelständisches Unternehmen, wo in der Stadt mit den Hoesch-Stahlwerken sowie den Großzechen doch gleich mehrere Motoren der Wirtschaftswunderzeit das sonore Lied des ständigen Aufschwungs sangen?
Aus und vorbei: Das letzte Stahlwerk ist dicht, Kohle wird schon lange nicht mehr gefördert. Nur Vahle gibt es noch. Allerdings, der Großteil der Jobs, nämlich 370, ist nun vor Ort in Kamen, rund 20 Kilometer nordöstlich von Dortmund. "Inzwischen kommen wir auf einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro", erklärt Vahle-Geschäftsführer Josef Hötte. Von hier aus gehen die Stromschienen zur Versorgung mobiler Stromverbraucher in alle Welt. Das Prinzip ist das gleiche wie 1912, als Firmengründer Paul Vahle, seinerzeit Betriebsleiter der Elektroabteilung bei Hoesch, den ständigen Ärger bei der Stromzufuhr und die damit verbundenen Gefahren leid war. "Damals waren es Kupferdrähte, die die Stromversorgung sicherstellten", zitiert Hötte aus der deutschen Industriegeschichte. Das Problem war nur, daß sich der Draht bei Belastung ausdehnte und brechen konnte. Im besten Fall stand dann nur die Produktion still, wenn`s weniger glimpflich ausging, waren sogar Tote zu beklagen. Was lag also näher, als das Kupferprofil auf ein stabiles Eisenelement zu spannen? Paul Vahle ging als Erfinder eben dieser Stromschiene in die Historie ein.
Eine Geschichte, die zur Erfolgsgeschichte wurde und dabei auch geographisch Grenzen durchbrach. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg wurden Vahle-Produkte nach Rußland, England und Finnland exportiert, ehe dann später der Sprung über den großen Teich in die USA gelang. "Heute liegt der Auslandsanteil am Umsatz bei rund 50 Prozent", erklärt Josef Hötte. Bereits seit 35 Jahren engagieren sich die Kamener in Südostasien, seit einem Vierteljahrhundert ist Vahle in China aktiv. Und von dort kam auch der bislang größte Auftrag der Firmengeschichte. Der Transrapid in Shanghai läuft auch dank Vahle-Stromschienen.
Trotz der hierzulande hohen Lohnstückkosten soll weiter in Deutschland gefertigt werden. Vahle plant, so Geschäftsführer Josef Hötte, schon "wegen unserer nicht so hohen Fertigungstiefe" keine Verlagerung ins Ausland. Martin Oberpriller
Artikel erschienen am 16. Januar 2005
Vahle liefert bis nach China
Um es gleich zu Beginn zu sagen: Die Geschichte hat ein Happy End - und trotzdem legt sie beredt Zeugnis darüber ab, wie kommunale Ansiedlungspolitik von Industrieunternehmen möglichst nicht laufen sollte. Irgendwann, Ende der 50er Jahre, wurde es der Vahle GmbH & Co. KG, heute der Weltmarktführer bei isolierten Stromschienen, zu eng auf dem alten Werksgelände im Dortmunder Stadtteil Brackel. Schon seit 1912 sorgte das Unternehmen aus der Ruhrgebietsmetropole mit seinen Systemen für sichere und zuverlässige Energieversorgung in der Industrie - und doch nicht für den rechten Weitblick bei den Stadtoberen. Jedenfalls traten die Verhandlungen über eine Erweiterung der Firma auf der Stelle, und so kam es, daß Vahle seinen Unternehmenssitz kurzerhand ins benachbarte Kamen verlegte. Wen kümmerte in Dortmund damals schon ein mittelständisches Unternehmen, wo in der Stadt mit den Hoesch-Stahlwerken sowie den Großzechen doch gleich mehrere Motoren der Wirtschaftswunderzeit das sonore Lied des ständigen Aufschwungs sangen?
Aus und vorbei: Das letzte Stahlwerk ist dicht, Kohle wird schon lange nicht mehr gefördert. Nur Vahle gibt es noch. Allerdings, der Großteil der Jobs, nämlich 370, ist nun vor Ort in Kamen, rund 20 Kilometer nordöstlich von Dortmund. "Inzwischen kommen wir auf einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro", erklärt Vahle-Geschäftsführer Josef Hötte. Von hier aus gehen die Stromschienen zur Versorgung mobiler Stromverbraucher in alle Welt. Das Prinzip ist das gleiche wie 1912, als Firmengründer Paul Vahle, seinerzeit Betriebsleiter der Elektroabteilung bei Hoesch, den ständigen Ärger bei der Stromzufuhr und die damit verbundenen Gefahren leid war. "Damals waren es Kupferdrähte, die die Stromversorgung sicherstellten", zitiert Hötte aus der deutschen Industriegeschichte. Das Problem war nur, daß sich der Draht bei Belastung ausdehnte und brechen konnte. Im besten Fall stand dann nur die Produktion still, wenn`s weniger glimpflich ausging, waren sogar Tote zu beklagen. Was lag also näher, als das Kupferprofil auf ein stabiles Eisenelement zu spannen? Paul Vahle ging als Erfinder eben dieser Stromschiene in die Historie ein.
Eine Geschichte, die zur Erfolgsgeschichte wurde und dabei auch geographisch Grenzen durchbrach. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg wurden Vahle-Produkte nach Rußland, England und Finnland exportiert, ehe dann später der Sprung über den großen Teich in die USA gelang. "Heute liegt der Auslandsanteil am Umsatz bei rund 50 Prozent", erklärt Josef Hötte. Bereits seit 35 Jahren engagieren sich die Kamener in Südostasien, seit einem Vierteljahrhundert ist Vahle in China aktiv. Und von dort kam auch der bislang größte Auftrag der Firmengeschichte. Der Transrapid in Shanghai läuft auch dank Vahle-Stromschienen.
Trotz der hierzulande hohen Lohnstückkosten soll weiter in Deutschland gefertigt werden. Vahle plant, so Geschäftsführer Josef Hötte, schon "wegen unserer nicht so hohen Fertigungstiefe" keine Verlagerung ins Ausland. Martin Oberpriller
Artikel erschienen am 16. Januar 2005
Versicherer DKV will vor allem in China Privatpatienten gewinnen
von Jan Dams
Frankfurt/Main - Die DKV will beim Aufbau privater Krankenversicherungen in Asien eine führende Rolle übernehmen. "Wir wollen dort, immer gemeinsam mit lokalen Partnern, die erste Geige als ausländischer Krankenversicherer spielen", sagte Jochen Messemer, zuständiger Vorstand der zur Ergo-Gruppe gehörenden Krankenversicherung DKV, in einem Gespräch mit der WELT. "Die DKV wird auf dem asiatischen Markt aber nicht unter einer eigenen Marke aktiv werden."
Bestes Beispiel für das internationale Engagement des zweitgrößten privaten, deutschen Krankenversicherers nach der Koblenzer Debeka ist der Einstieg in den chinesischen Markt. Nach knapp einem Jahr Verhandlungen mit den Behörden in China gründete die DKV Ende 2004 gemeinsam mit der chinesischen PICC einen privaten Krankenversicherer. Die Deutschen halten an dem Gemeinschaftsunternehmen 19 Prozent der Anteile. Im Frühsommer will die Gesellschaft die ersten Policen verkaufen.
Die DKV verspricht sich vom noch unterentwickelten chinesischen Markt ein kräftiges Wachstum in den kommenden Jahren. Derzeit geben die Chinesen rund 2,4 Mrd. Euro jährlich für ihre Gesundheit aus, im deutlich kleineren Deutschland sind es allein 20 Mrd. Euro pro Jahr. Die Chinesen bezahlen allerdings 60 Prozent ihrer Krankheitskosten aus der eigenen Tasche. Bei steigenden Kosten können sich das viele nicht mehr leisten.
Die Regierung plane daher derzeit den Aufbau von Krankenversicherungen, sagte Messemer. Der DKV-Vorstand verspricht sich davon ein starkes Wachstum des chinesischen Marktes und des eigenen Geschäft. "Alles unter einer dreistelligen Millionensumme an Bruttobeitragseinnahmen in den nächsten drei bis fünf Jahren für unsere gemeinsame Gesellschaft wäre eine Enttäuschung", sagte Messemer. Die DKV wird von künftigen Gewinnen entsprechend ihrer Beteiligung profitieren.
Bislang ist der Krankenversicherer, der über die Ergo zum weltweit größten Rückversicherer Münchener Rück gehört, die einzige ausländische Krankenversicherung, die die Genehmigung für ein derartiges Gemeinschaftsunternehmen hat. Gleichzeitig will sich die DKV auch in Asien von einem reinen Krankenversicherer zu einem Dienstleister mit einen Rund-um-Angebot weiter entwickeln. "Wir wollen raus aus dieser reinen Geldwechslerfunktion, bei der wir für Leistungen einfach nur zahlen", sagt Messer. "Künftig werden wir verstärkt Service und Beratung anbieten, so wie wir dies in Deutschland bereits tun."
So sollen künftig Netzwerke mit Experten auch in Asien gebildet werden, die DKV-Versicherte in Anspruch nehmen können. "Nur drei bis fünf große Krankenversicherer werden in der Lage sein, so ein Netzwerk weltweit anzubieten."
Artikel erschienen am Mo, 17. Januar 2005
von Jan Dams
Frankfurt/Main - Die DKV will beim Aufbau privater Krankenversicherungen in Asien eine führende Rolle übernehmen. "Wir wollen dort, immer gemeinsam mit lokalen Partnern, die erste Geige als ausländischer Krankenversicherer spielen", sagte Jochen Messemer, zuständiger Vorstand der zur Ergo-Gruppe gehörenden Krankenversicherung DKV, in einem Gespräch mit der WELT. "Die DKV wird auf dem asiatischen Markt aber nicht unter einer eigenen Marke aktiv werden."
Bestes Beispiel für das internationale Engagement des zweitgrößten privaten, deutschen Krankenversicherers nach der Koblenzer Debeka ist der Einstieg in den chinesischen Markt. Nach knapp einem Jahr Verhandlungen mit den Behörden in China gründete die DKV Ende 2004 gemeinsam mit der chinesischen PICC einen privaten Krankenversicherer. Die Deutschen halten an dem Gemeinschaftsunternehmen 19 Prozent der Anteile. Im Frühsommer will die Gesellschaft die ersten Policen verkaufen.
Die DKV verspricht sich vom noch unterentwickelten chinesischen Markt ein kräftiges Wachstum in den kommenden Jahren. Derzeit geben die Chinesen rund 2,4 Mrd. Euro jährlich für ihre Gesundheit aus, im deutlich kleineren Deutschland sind es allein 20 Mrd. Euro pro Jahr. Die Chinesen bezahlen allerdings 60 Prozent ihrer Krankheitskosten aus der eigenen Tasche. Bei steigenden Kosten können sich das viele nicht mehr leisten.
Die Regierung plane daher derzeit den Aufbau von Krankenversicherungen, sagte Messemer. Der DKV-Vorstand verspricht sich davon ein starkes Wachstum des chinesischen Marktes und des eigenen Geschäft. "Alles unter einer dreistelligen Millionensumme an Bruttobeitragseinnahmen in den nächsten drei bis fünf Jahren für unsere gemeinsame Gesellschaft wäre eine Enttäuschung", sagte Messemer. Die DKV wird von künftigen Gewinnen entsprechend ihrer Beteiligung profitieren.
Bislang ist der Krankenversicherer, der über die Ergo zum weltweit größten Rückversicherer Münchener Rück gehört, die einzige ausländische Krankenversicherung, die die Genehmigung für ein derartiges Gemeinschaftsunternehmen hat. Gleichzeitig will sich die DKV auch in Asien von einem reinen Krankenversicherer zu einem Dienstleister mit einen Rund-um-Angebot weiter entwickeln. "Wir wollen raus aus dieser reinen Geldwechslerfunktion, bei der wir für Leistungen einfach nur zahlen", sagt Messer. "Künftig werden wir verstärkt Service und Beratung anbieten, so wie wir dies in Deutschland bereits tun."
So sollen künftig Netzwerke mit Experten auch in Asien gebildet werden, die DKV-Versicherte in Anspruch nehmen können. "Nur drei bis fünf große Krankenversicherer werden in der Lage sein, so ein Netzwerk weltweit anzubieten."
Artikel erschienen am Mo, 17. Januar 2005
-- Celanese gründet eine Holdinggesellschaft in China
Frankfurt, 18. Jan (Reuters) - Die Celanese Corp,
Muttergesellschaft der Kronberger Chemiefirma Celanese< CZZG.DE> ,
hat ihre Chemieaktivitäten in China in einer Holdinggesellschaft
gebündelt.
Die Behörde für Industrie und Handel in Schanghai habe der
Celanese China Holding Company eine Lizenz erteilt, teilte der
in Dallas ansässige Konzern am Dienstag mit. Die Gesellschaft
unter dem Dach der Celanese Corp soll unter anderem die
künftigen Chemieinvestitionen in China steuern. Finanzielle
Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. Gegenwärtig baut Celanese
in Nanjing eine Essigsäureanlage, die durch Eigenkapital und
Kredite der Bank of China finanziert wird. Sie soll nach Angaben
eines Sprechers im Jahr 2006 fertig gestellt werden. Vor kurzem
wurde außerdem der Bau einer Joint-Venture-Anlage für den
Kunststoff Polyacetal in Nantong abgeschlossen.
Celanese ist bereits seit den 60er Jahren in China aktiv und
betreibt dort mehrere Gemeinschaftsunternehmen.
frs/brn
Frankfurt, 18. Jan (Reuters) - Die Celanese Corp,
Muttergesellschaft der Kronberger Chemiefirma Celanese< CZZG.DE> ,
hat ihre Chemieaktivitäten in China in einer Holdinggesellschaft
gebündelt.
Die Behörde für Industrie und Handel in Schanghai habe der
Celanese China Holding Company eine Lizenz erteilt, teilte der
in Dallas ansässige Konzern am Dienstag mit. Die Gesellschaft
unter dem Dach der Celanese Corp soll unter anderem die
künftigen Chemieinvestitionen in China steuern. Finanzielle
Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. Gegenwärtig baut Celanese
in Nanjing eine Essigsäureanlage, die durch Eigenkapital und
Kredite der Bank of China finanziert wird. Sie soll nach Angaben
eines Sprechers im Jahr 2006 fertig gestellt werden. Vor kurzem
wurde außerdem der Bau einer Joint-Venture-Anlage für den
Kunststoff Polyacetal in Nantong abgeschlossen.
Celanese ist bereits seit den 60er Jahren in China aktiv und
betreibt dort mehrere Gemeinschaftsunternehmen.
frs/brn
USA sanktionieren chinesische Firmen wegen Iran-Waffenhilfe
[18 Jan 2005 - 21:15]
Washington, 18. Jan (Reuters) - Die USA haben Wirtschaftssanktionen gegen einige chinesische Firmen verhängt, die den Iran nach US-Angaben bei der Planung von Langstreckenraketen unterstützen.
Dies ging aus Unterlagen der Regierung von Präsident George W. Bush hervor. China wies die Sanktionen, die die Firmen in den USA unter anderem von öffentlichen Aufträgen ausschließt, am Dienstag als ungerechtfertigt zurück. Ein Sprecher des Außenministeriums in Peking erklärte, sein Land sei gegen jede Verbreitung von Massenvernichtungswaffen. Die betroffenen Firmen wie etwa China Great Wall Industry und China North Industry haben enge Kontakte zum chinesischen Militär.
Die Sanktionen gegen die Unternehmen sind Teil einer umfassenden Kampagne der Bush-Regierung gegen die von den USA gesehene atomare Bedrohung des Iran. Die USA werfen dem Land vor, unter dem Deckmantel eines zivilen Energieprogramms Atomwaffen zu entwickeln, was der Iran bestreitet. Bush hatte am Montagabend in einem Fernsehinterview einen Militäreinsatz in dem Atomstreit nicht ausgeschlossen. Der Iran reagierte darauf scharf und und erklärte, militärisch stark genug zu sein, um einen Angriff zu verhindern. Bush-Sprecher Scott McClellan betonte dann am Dienstagnachmittag in Washington, die USA arbeiteten gemeinsam mit den europäischen Verbündeten weiter an einer diplomatischen Lösung des Atomstreits mit dem Iran. Dabei sei entscheidend, ob das Land seinen Verpflichtungen nachkomme.
phi/sfi
[18 Jan 2005 - 21:15]
Washington, 18. Jan (Reuters) - Die USA haben Wirtschaftssanktionen gegen einige chinesische Firmen verhängt, die den Iran nach US-Angaben bei der Planung von Langstreckenraketen unterstützen.
Dies ging aus Unterlagen der Regierung von Präsident George W. Bush hervor. China wies die Sanktionen, die die Firmen in den USA unter anderem von öffentlichen Aufträgen ausschließt, am Dienstag als ungerechtfertigt zurück. Ein Sprecher des Außenministeriums in Peking erklärte, sein Land sei gegen jede Verbreitung von Massenvernichtungswaffen. Die betroffenen Firmen wie etwa China Great Wall Industry und China North Industry haben enge Kontakte zum chinesischen Militär.
Die Sanktionen gegen die Unternehmen sind Teil einer umfassenden Kampagne der Bush-Regierung gegen die von den USA gesehene atomare Bedrohung des Iran. Die USA werfen dem Land vor, unter dem Deckmantel eines zivilen Energieprogramms Atomwaffen zu entwickeln, was der Iran bestreitet. Bush hatte am Montagabend in einem Fernsehinterview einen Militäreinsatz in dem Atomstreit nicht ausgeschlossen. Der Iran reagierte darauf scharf und und erklärte, militärisch stark genug zu sein, um einen Angriff zu verhindern. Bush-Sprecher Scott McClellan betonte dann am Dienstagnachmittag in Washington, die USA arbeiteten gemeinsam mit den europäischen Verbündeten weiter an einer diplomatischen Lösung des Atomstreits mit dem Iran. Dabei sei entscheidend, ob das Land seinen Verpflichtungen nachkomme.
phi/sfi
PEKING (dpa-AFX) - In China sind die Verbraucherpreise im abgelaufenen
Jahr einem Presebericht zufolge um 3,9 Prozent gestiegen. Die um 9,9
Prozent
gestiegenen Lebensmittelpreise seien für 90 Prozent des gesamten
Preisanstiegs
verantwortlich, berichtete "China Securities Journal" unter Berufung auf
einen
Forschungsbericht der chinesischen Regierung. Im vergangenen Jahr waren
die
Verbraucherpreise dem Bericht zufolge noch um 2,7 Prozent gestiegen. Für
2005
rechnet die Regierung mit einem Anstieg des Preisindex um über vier
Prozent./al/FX/he/ep
Jahr einem Presebericht zufolge um 3,9 Prozent gestiegen. Die um 9,9
Prozent
gestiegenen Lebensmittelpreise seien für 90 Prozent des gesamten
Preisanstiegs
verantwortlich, berichtete "China Securities Journal" unter Berufung auf
einen
Forschungsbericht der chinesischen Regierung. Im vergangenen Jahr waren
die
Verbraucherpreise dem Bericht zufolge noch um 2,7 Prozent gestiegen. Für
2005
rechnet die Regierung mit einem Anstieg des Preisindex um über vier
Prozent./al/FX/he/ep
PEKING (dpa-AFX) - Der Münchner Autobauer BMW <BMW.ETR> hat im
vergangenen
Jahr 15.480 Autos in China verkauft. Das seien 16 Prozent weniger als ein
Jahr
zuvor, teilte BMW am Donnerstag mit. Von den verkauften Modellen stammten
8.661 aus den 3er und 5er BMW-Modell-Serien, die aus dem
Gemeinschaftsunternehmen mit Brilliance China Automotive Holdings stammten.
Seit 2003 fertigt BMW zusammen mit Brilliance die beiden Modelle im
Nordosten Chinas. Weltweit habe BMW im vergangenen Jahr 1,21 Millionen
Fahrzeuge verkauft; inklusive der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce. Das
waren
9,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Der Absatz von Personenwagen in China sei 2004 um 15,17 Prozent auf
2,33
Millionen Autos gestiegen, teilte das Wirtschaftsministerium in China mit.
2003 habe die Wachstumsrate noch 75,28 Prozent betragen./dj/FX/tf/jha/fn
vergangenen
Jahr 15.480 Autos in China verkauft. Das seien 16 Prozent weniger als ein
Jahr
zuvor, teilte BMW am Donnerstag mit. Von den verkauften Modellen stammten
8.661 aus den 3er und 5er BMW-Modell-Serien, die aus dem
Gemeinschaftsunternehmen mit Brilliance China Automotive Holdings stammten.
Seit 2003 fertigt BMW zusammen mit Brilliance die beiden Modelle im
Nordosten Chinas. Weltweit habe BMW im vergangenen Jahr 1,21 Millionen
Fahrzeuge verkauft; inklusive der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce. Das
waren
9,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Der Absatz von Personenwagen in China sei 2004 um 15,17 Prozent auf
2,33
Millionen Autos gestiegen, teilte das Wirtschaftsministerium in China mit.
2003 habe die Wachstumsrate noch 75,28 Prozent betragen./dj/FX/tf/jha/fn
Airbus rechnet mit Großbestellung aus China
Humbert: Erster Auftrag für A380 kommt in wenigen Tagen - Chinesen werden an Entwicklung der A350 beteiligt
von Ernst August Ginten
Toulouse - Airbus rechnet mit einem Großauftrag aus China. Der deutsche Airbus-Chef Gustav Humbert sagte im Gespräch mit der WELT, daß eine chinesische Fluggesellschaft bis Ende dieser Woche den Super-Jumbo A380 bestellen wird. "Welche Fluggesellschaft und wieviel, wird aber die chinesische Regierung bekanntgeben", sagte Humbert. China ist laut IATA in den nächsten zehn Jahren der größte Wachstumsmarkt für die zivile Luftfahrt.
In der vergangenen Woche war bereits darüber spekuliert worden, daß entweder Air China oder die Cathay Pacific aus Hongkong anläßlich des Roll-Outs der A380 einen Auftrag für das Großflugzeug bekanntgeben würde. Mit den Chinesen sprechen die Airbus-Manager schon länger und haben deshalb laut Humbert "den einen oder anderen Flieger in der jetzigen Produktionsplanung bereits reserviert". Spätestens zu den Olympischen Spielen "werden A380 in China operieren".
Andere Neukunden müssen mindestens bis 2010 warten, bis sie ihr Flugzeug in Empfang nehmen können: "Wir sind ausverkauft bis 2010 und müssen uns überlegen - wenn die Nachfrage weiter anhält -, ob wir dann mehr Flieger herstellen, als wir bisher geplant haben." Derzeit plant Airbus ab 2008 den Bau von vier A380 im Monat. "In diesem Fall müßten wir steiler hochlaufen."
Während des Chinabesuchs des deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder Anfang Dezember erhielt der europäische Flugzeugkonzern bereits einen Milliardenauftrag aus China. So hat die Air China 19 Flugzeuge des Typs A319 und vier A330 fest bestellt. Im Januar vergangenen Jahres hatte die chinesische Fluggesellschaft China Southern 21 Flugzeuge vom Typ A320 bestellt und wurde damit zu einem der größten Kunden im asiatisch-pazifischen Raum. Im April gab Cathay Pacific drei Maschinen vom Typ A330-300 in Auftrag. In China fliegen derzeit bereits 200 Airbusse. Das ist erst ein Viertel des Marktanteils, den Konkurrent Boeing hat.
Laut Humbert beschränken sich die Aktivitäten des Airbus-Konsortiums aber nicht nur auf den Flugzeugverkauf. Auch die Zusammenarbeit mit der chinesischen Luftfahrtindustrie habe sich als sehr erfolgreich erwiesen: "Wir planen, chinesische Unternehmen sowohl am Bau als auch an der Entwicklung unseres neuen Langstreckenflugzeugs A350 zu beteiligen."
Artikel erschienen am Sa, 22. Januar 2005
Humbert: Erster Auftrag für A380 kommt in wenigen Tagen - Chinesen werden an Entwicklung der A350 beteiligt
von Ernst August Ginten
Toulouse - Airbus rechnet mit einem Großauftrag aus China. Der deutsche Airbus-Chef Gustav Humbert sagte im Gespräch mit der WELT, daß eine chinesische Fluggesellschaft bis Ende dieser Woche den Super-Jumbo A380 bestellen wird. "Welche Fluggesellschaft und wieviel, wird aber die chinesische Regierung bekanntgeben", sagte Humbert. China ist laut IATA in den nächsten zehn Jahren der größte Wachstumsmarkt für die zivile Luftfahrt.
In der vergangenen Woche war bereits darüber spekuliert worden, daß entweder Air China oder die Cathay Pacific aus Hongkong anläßlich des Roll-Outs der A380 einen Auftrag für das Großflugzeug bekanntgeben würde. Mit den Chinesen sprechen die Airbus-Manager schon länger und haben deshalb laut Humbert "den einen oder anderen Flieger in der jetzigen Produktionsplanung bereits reserviert". Spätestens zu den Olympischen Spielen "werden A380 in China operieren".
Andere Neukunden müssen mindestens bis 2010 warten, bis sie ihr Flugzeug in Empfang nehmen können: "Wir sind ausverkauft bis 2010 und müssen uns überlegen - wenn die Nachfrage weiter anhält -, ob wir dann mehr Flieger herstellen, als wir bisher geplant haben." Derzeit plant Airbus ab 2008 den Bau von vier A380 im Monat. "In diesem Fall müßten wir steiler hochlaufen."
Während des Chinabesuchs des deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder Anfang Dezember erhielt der europäische Flugzeugkonzern bereits einen Milliardenauftrag aus China. So hat die Air China 19 Flugzeuge des Typs A319 und vier A330 fest bestellt. Im Januar vergangenen Jahres hatte die chinesische Fluggesellschaft China Southern 21 Flugzeuge vom Typ A320 bestellt und wurde damit zu einem der größten Kunden im asiatisch-pazifischen Raum. Im April gab Cathay Pacific drei Maschinen vom Typ A330-300 in Auftrag. In China fliegen derzeit bereits 200 Airbusse. Das ist erst ein Viertel des Marktanteils, den Konkurrent Boeing hat.
Laut Humbert beschränken sich die Aktivitäten des Airbus-Konsortiums aber nicht nur auf den Flugzeugverkauf. Auch die Zusammenarbeit mit der chinesischen Luftfahrtindustrie habe sich als sehr erfolgreich erwiesen: "Wir planen, chinesische Unternehmen sowohl am Bau als auch an der Entwicklung unseres neuen Langstreckenflugzeugs A350 zu beteiligen."
Artikel erschienen am Sa, 22. Januar 2005
ftd.de, Mo, 24.1.2005, 9:57, aktualisiert: Mo, 24.1.2005, 16:46
Exklusiv: Degussa öffnet Kriegskasse für Expansion in China
Von Mark Böschen, Hamburg
Der Spezialchemieanbieter Degussa gründet in China ein Gemeinschaftsunternehmen. In die Produktion des Tierfutter-Zusatzstoffs L-Lysin steckt der Konzern `einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag`.
Utz-Hellmuth Felcht, Degussa-Konzernchef
"Degussa wird in das Gemeinschaftsunternehmen mit Shandong Cathay Lineng Biotechnology einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag investieren", sagte eine Sprecherin des im MDax notierten Unternehmens der Financial Times Deutschland. Degussa will nach früheren Angaben von Konzernchef Utz-Hellmuth Felcht in China in den nächsten Jahren jährlich rund 100 Mio. Euro investieren. Für das laufende Jahr hat das Frankfurter Unternehmen also bereits einen großen Teil der zur Expansion vorgesehenen Mittel ausgegeben.
Das Joint Venture soll so genanntes L-Lysin produzieren, wie Degussa am Montag mitteilte. Die Aminosäure wird in Tierfutter eingesetzt, um die Kosten der Tierhaltung zu reduzieren. "Degussa kann somit an dem wachsenden Markt für Schweine- und Geflügelfleisch partizipieren", schreibt Silke Stegemann, Aktienanalystin der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP), in einem Bericht.
Degussa-Anteile kletterten bis 16.30 MEZ um 1,1 Prozent. Der Index der klassischen Nebenwerte notierte dagegen kaum verändert.
Aufnahme des Betriebs noch vor Jahresende
An dem neuen Unternehmen hat Degussa nach eigenen Angaben mit 51 Prozent die Mehrheit, Cathay hält 49 Prozent. Die Produktionsanlage soll im Laufe des Jahres am Standort von Cathay in Jining in der Provinz Shandong im Nordosten Chinas entstehen. Die Partner wollen dort noch im laufenden Jahr den Betrieb aufnehmen. In der Anlage sollen zunächst jährlich 40.000 Tonnen des L-Lysin-Produkts von Degussa, Biolys, produziert werden. Die Kapazität soll bis 2007/2008 auf 120.000 Tonnen im Jahr gesteigert werden.
Das Unternehmen teilte am Montag außerdem mit, dass die Tochter Degussa Initiators die Preise für Kaliumperoxomonosulfat um fünf Prozent erhöht. Der Grund für die Anhebung der Preise zum 1. Februar 2005 seien stark steigende Rohstoff-, Produktions-und Transportkosten.
Exklusiv: Degussa öffnet Kriegskasse für Expansion in China
Von Mark Böschen, Hamburg
Der Spezialchemieanbieter Degussa gründet in China ein Gemeinschaftsunternehmen. In die Produktion des Tierfutter-Zusatzstoffs L-Lysin steckt der Konzern `einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag`.
Utz-Hellmuth Felcht, Degussa-Konzernchef
"Degussa wird in das Gemeinschaftsunternehmen mit Shandong Cathay Lineng Biotechnology einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag investieren", sagte eine Sprecherin des im MDax notierten Unternehmens der Financial Times Deutschland. Degussa will nach früheren Angaben von Konzernchef Utz-Hellmuth Felcht in China in den nächsten Jahren jährlich rund 100 Mio. Euro investieren. Für das laufende Jahr hat das Frankfurter Unternehmen also bereits einen großen Teil der zur Expansion vorgesehenen Mittel ausgegeben.
Das Joint Venture soll so genanntes L-Lysin produzieren, wie Degussa am Montag mitteilte. Die Aminosäure wird in Tierfutter eingesetzt, um die Kosten der Tierhaltung zu reduzieren. "Degussa kann somit an dem wachsenden Markt für Schweine- und Geflügelfleisch partizipieren", schreibt Silke Stegemann, Aktienanalystin der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP), in einem Bericht.
Degussa-Anteile kletterten bis 16.30 MEZ um 1,1 Prozent. Der Index der klassischen Nebenwerte notierte dagegen kaum verändert.
Aufnahme des Betriebs noch vor Jahresende
An dem neuen Unternehmen hat Degussa nach eigenen Angaben mit 51 Prozent die Mehrheit, Cathay hält 49 Prozent. Die Produktionsanlage soll im Laufe des Jahres am Standort von Cathay in Jining in der Provinz Shandong im Nordosten Chinas entstehen. Die Partner wollen dort noch im laufenden Jahr den Betrieb aufnehmen. In der Anlage sollen zunächst jährlich 40.000 Tonnen des L-Lysin-Produkts von Degussa, Biolys, produziert werden. Die Kapazität soll bis 2007/2008 auf 120.000 Tonnen im Jahr gesteigert werden.
Das Unternehmen teilte am Montag außerdem mit, dass die Tochter Degussa Initiators die Preise für Kaliumperoxomonosulfat um fünf Prozent erhöht. Der Grund für die Anhebung der Preise zum 1. Februar 2005 seien stark steigende Rohstoff-, Produktions-und Transportkosten.
Chinesische Wirtschaft 2004 um 9,5 Prozent gewachsen
[25 Jan 2005 - 04:35]
Peking, 25. Jan (Reuters) - Die chinesische Wirtschaft ist im vergangenen Jahr überraschend stark gewachsen.
Wie die Regierung am Dienstag in Peking bekannt gab, betrug das Wachstum 9,5 Prozent. Der Anstieg fiel damit stärker aus als von Volkswirten im Schnitt mit einem Plus von 8,6 Prozent erwartet. Die Daten scheinen zu belegen, dass die Konjunktur in China offenbar nicht vor einer Abkühlung steht. Die Anstrengungen der Regierung, Investitionen und Schuldenaufnahme zu dämpfen waren offenbar weniger effektiv als von vielen Experten angenommen. Die Wachstumsdaten dürften zudem den Druck auf die chinesische Zentralbank erhöhen, die Zinsen weiter zu erhöhen, so die Einschätzung von Analysten. Im Oktober hatte China die Zinsen erstmals seit neun Jahren wieder angehoben und zwar um 0,27 Basispunkte.
kes
[25 Jan 2005 - 04:35]
Peking, 25. Jan (Reuters) - Die chinesische Wirtschaft ist im vergangenen Jahr überraschend stark gewachsen.
Wie die Regierung am Dienstag in Peking bekannt gab, betrug das Wachstum 9,5 Prozent. Der Anstieg fiel damit stärker aus als von Volkswirten im Schnitt mit einem Plus von 8,6 Prozent erwartet. Die Daten scheinen zu belegen, dass die Konjunktur in China offenbar nicht vor einer Abkühlung steht. Die Anstrengungen der Regierung, Investitionen und Schuldenaufnahme zu dämpfen waren offenbar weniger effektiv als von vielen Experten angenommen. Die Wachstumsdaten dürften zudem den Druck auf die chinesische Zentralbank erhöhen, die Zinsen weiter zu erhöhen, so die Einschätzung von Analysten. Im Oktober hatte China die Zinsen erstmals seit neun Jahren wieder angehoben und zwar um 0,27 Basispunkte.
kes
PEKING (dpa-AFX) - Die chinesische Regierung hat einen Zeitungsbericht
dementiert, dass sie grünes Licht für eine neue Transrapidstrecke gegeben
habe. Die Reform- und Entwicklungskommission in Peking sagte zu einem
entsprechenden Bericht in der Tageszeitung "Hangzhou Ribao": "Das Projekt
ist
noch nicht genehmigt worden."
Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua, die auf ihrer Internetseite
darüber berichtet hatte, zog ihre Meldung wenig später ohne Erklärung
zurück.
Auch die Stadtregierungen oder Plankommissionen von Schanghai und Hangzhou
sowie beteiligte Unternehmen wie ThyssenKrupp <TKA.ETR> hatten die Angaben
nicht bestätigen können.
Die Zeitung berief sich auf Quellen in den "zuständigen Abteilungen"
der
Provinz Zhejiang. Danach sollte der Bau noch dieses Jahr begonnen
werden./lw/DP/fd
dementiert, dass sie grünes Licht für eine neue Transrapidstrecke gegeben
habe. Die Reform- und Entwicklungskommission in Peking sagte zu einem
entsprechenden Bericht in der Tageszeitung "Hangzhou Ribao": "Das Projekt
ist
noch nicht genehmigt worden."
Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua, die auf ihrer Internetseite
darüber berichtet hatte, zog ihre Meldung wenig später ohne Erklärung
zurück.
Auch die Stadtregierungen oder Plankommissionen von Schanghai und Hangzhou
sowie beteiligte Unternehmen wie ThyssenKrupp <TKA.ETR> hatten die Angaben
nicht bestätigen können.
Die Zeitung berief sich auf Quellen in den "zuständigen Abteilungen"
der
Provinz Zhejiang. Danach sollte der Bau noch dieses Jahr begonnen
werden./lw/DP/fd
LEOBEN (dpa-AFX) - Der größte europäische Leiterplattenproduzent AT&S
<AUS.ETR> will seine Investitionen im nächsten Geschäftsjahr aufstocken
und
hat dabei vor allem den chinesischen Markt im Blick. "Im laufenden Jahr
werden
wir 35 bis 40 Millionen Euro investieren", sagte der designierte
Vorstandschef
der im TecDAX <TDXP.ETR> notierten AT&S Austria Technologie &
Systemtechnik
AG, Harald Sommerer, der Finanznachrichten-Agentur dpa-AFX am Mittwoch.
"Im
nächsten Jahr haben wir dann 40 bis 50 Millionen Euro veranschlagt, vor
allem
in China."/sbi/kro
<AUS.ETR> will seine Investitionen im nächsten Geschäftsjahr aufstocken
und
hat dabei vor allem den chinesischen Markt im Blick. "Im laufenden Jahr
werden
wir 35 bis 40 Millionen Euro investieren", sagte der designierte
Vorstandschef
der im TecDAX <TDXP.ETR> notierten AT&S Austria Technologie &
Systemtechnik
AG, Harald Sommerer, der Finanznachrichten-Agentur dpa-AFX am Mittwoch.
"Im
nächsten Jahr haben wir dann 40 bis 50 Millionen Euro veranschlagt, vor
allem
in China."/sbi/kro
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank UBS <UBSN.VTX> <UBR.ETR>
will
einem Bericht zufolge ihre Investitionen in den chinesischen Aktienmärkten
von
800 Millionen Dollar auf mindestens eine Milliarde US-Dollar ausbauen. Wie
die
für Aktienanlagen in China verantwortliche Managerin, Nicole Yuen, dem
"Wall
Street Journal Europe" (Dienstagausgabe) sagte, hofft die Bank auf eine um
200
bis 300 Millionen Dollar erhöhte Quote.
Derzeit dürfe die UBS, die als erste Bank innerhalb des Programms
Qualified Foreign Institutional Investor (QFII) zugelassen wurde, bis zu
800
Millionen Dollar investieren. Nun plane UBS, beim State Administration of
Foreign Exchange (SAFE) in China eine Erweiterung der Quote zu beantragen,
so
Yuen./zb/sbi/kro
will
einem Bericht zufolge ihre Investitionen in den chinesischen Aktienmärkten
von
800 Millionen Dollar auf mindestens eine Milliarde US-Dollar ausbauen. Wie
die
für Aktienanlagen in China verantwortliche Managerin, Nicole Yuen, dem
"Wall
Street Journal Europe" (Dienstagausgabe) sagte, hofft die Bank auf eine um
200
bis 300 Millionen Dollar erhöhte Quote.
Derzeit dürfe die UBS, die als erste Bank innerhalb des Programms
Qualified Foreign Institutional Investor (QFII) zugelassen wurde, bis zu
800
Millionen Dollar investieren. Nun plane UBS, beim State Administration of
Foreign Exchange (SAFE) in China eine Erweiterung der Quote zu beantragen,
so
Yuen./zb/sbi/kro
PEKING (dpa-AFX) - Der Preisauftrieb in China hat sich 2004 kräftig
beschleunigt. Die Verbraucherpreise seien im Vergleich zum Vorjahr um 3,9
Prozent gestiegen, teilte die nationale Statistikbehörde am Dienstag in
Peking
mit. Ein Jahr zuvor hatte die Jahresteuerungsrate noch 1,2 Prozent
betragen.
Im laufenden Jahr will China die Inflationsrate bei etwa vier Prozent
halten./FX/jha/kro
beschleunigt. Die Verbraucherpreise seien im Vergleich zum Vorjahr um 3,9
Prozent gestiegen, teilte die nationale Statistikbehörde am Dienstag in
Peking
mit. Ein Jahr zuvor hatte die Jahresteuerungsrate noch 1,2 Prozent
betragen.
Im laufenden Jahr will China die Inflationsrate bei etwa vier Prozent
halten./FX/jha/kro
HONGKONG (dpa-AFX) - Trotz des starken Wirtschaftswachstums in der
Volksrepublik China 2004 von 9,5 Prozent rechnet die ABN Amro-Bank nicht
mit
"harten Entscheidungen" durch die Regierung in Peking. Ein Ende des
chinesischen Wirtschaftsbooms zeichne sich nicht ab, hieß es in einer am
Dienstag veröffentlichten Analyse der niederländischen Großbank. Die
Bremsmanöver der Regierung zeigten keine Wirkung. Dies dürfte auch weiter
so
bleiben, wenn die Kapitalkosten gering und der Wechselkurs der chinesischen
Währung niedrig blieben./FX/jkr/jha/
Volksrepublik China 2004 von 9,5 Prozent rechnet die ABN Amro-Bank nicht
mit
"harten Entscheidungen" durch die Regierung in Peking. Ein Ende des
chinesischen Wirtschaftsbooms zeichne sich nicht ab, hieß es in einer am
Dienstag veröffentlichten Analyse der niederländischen Großbank. Die
Bremsmanöver der Regierung zeigten keine Wirkung. Dies dürfte auch weiter
so
bleiben, wenn die Kapitalkosten gering und der Wechselkurs der chinesischen
Währung niedrig blieben./FX/jkr/jha/
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Nach monatelanger Verzögerung haben sechs
chinesische
Fluggesellschaften einem Zeitungsbericht zufolge von der Regierung jetzt
die
Freigabe für die Bestellung von insgesamt 60 Boeing-Jets des Typs 7E7
<BA.NYS>
<BCO.ETR> erhalten. Dies schreibt das "Wall Street Journal Europe"
(WSJE/Freitagausgabe) unter Berufung auf Behördenvertreter. Die
Bestellungen
hätten laut Listenpreis ein Volumen von 7,2 Milliarden Dollar.
Da es sich jedoch um eine der ersten Bestellungen für den neuen
Flugzeugtyp handeln würde und es zudem eine Großbestellung sei, würde das
tatsächliche Volumen darunter liegen./zb/fn/kro
chinesische
Fluggesellschaften einem Zeitungsbericht zufolge von der Regierung jetzt
die
Freigabe für die Bestellung von insgesamt 60 Boeing-Jets des Typs 7E7
<BA.NYS>
<BCO.ETR> erhalten. Dies schreibt das "Wall Street Journal Europe"
(WSJE/Freitagausgabe) unter Berufung auf Behördenvertreter. Die
Bestellungen
hätten laut Listenpreis ein Volumen von 7,2 Milliarden Dollar.
Da es sich jedoch um eine der ersten Bestellungen für den neuen
Flugzeugtyp handeln würde und es zudem eine Großbestellung sei, würde das
tatsächliche Volumen darunter liegen./zb/fn/kro
PEKING (dpa-AFX) - Der chinesische Stahlkonzern Wuhan Steel
Processing Co
Ltd rechnet für 2004 mit einer massiven Gewinnsteigerung. Der Überschuss
werde
um 450 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis von 569 Millionen Yen (53
Mio
Euro) steigen, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Wuhan Steel hob damit erneut seine Erwartung für das Jahr an. Der
Konzern
erklärte die Zuwächse mit den anhaltenden Preissteigerungen. Wuhan Steel
ist
einer der größten Stahlkocher Chinas./FX/mur/kro
Processing Co
Ltd rechnet für 2004 mit einer massiven Gewinnsteigerung. Der Überschuss
werde
um 450 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis von 569 Millionen Yen (53
Mio
Euro) steigen, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Wuhan Steel hob damit erneut seine Erwartung für das Jahr an. Der
Konzern
erklärte die Zuwächse mit den anhaltenden Preissteigerungen. Wuhan Steel
ist
einer der größten Stahlkocher Chinas./FX/mur/kro
PEKING (dpa-AFX) - Die chinesische Notenbank hat sich von Äußerungen
eines
Mitglieds ihres geldpolitischen Ausschusses distanziert, der sich für eine
Neubewertung der heimischen Währung Yuan ausgesprochen hatte. "Die
Äußerungen
von Yu Yongding repräsentieren nicht die Meinung der Notenbank oder des
geldpolitischen Ausschusses", sagte ein Sprecher der Notenbank der
Nachrichtenagentur XFN-Asia. "Es ist einzig und allein seine persönliche
Meinung als Wissenschaftler der Chinesischen Akademie für soziale
Wissenschaften."
Yu hatte beim Weltwirtschaftsforum in Davos gesagt, die Zeit sei reif
für
eine Neubewertung des Yuan. Die chinesische Währung ist seit Jahren fest
an
den US-Dollar gekoppelt.
Yu sorgte schon einmal für Wirbel, als er bei einem wissenschaftlichen
Seminar gesagt haben soll, dass China seine Bestände an US-Staatsanleihen
wegen des schwachen Dollar reduziere. Dies hatte deutliche Kursverluste bei
den
US-Treasuries ausgelöst. Yu sagte später, er sei falsch zitiert
worden./FX/rw/jha/
eines
Mitglieds ihres geldpolitischen Ausschusses distanziert, der sich für eine
Neubewertung der heimischen Währung Yuan ausgesprochen hatte. "Die
Äußerungen
von Yu Yongding repräsentieren nicht die Meinung der Notenbank oder des
geldpolitischen Ausschusses", sagte ein Sprecher der Notenbank der
Nachrichtenagentur XFN-Asia. "Es ist einzig und allein seine persönliche
Meinung als Wissenschaftler der Chinesischen Akademie für soziale
Wissenschaften."
Yu hatte beim Weltwirtschaftsforum in Davos gesagt, die Zeit sei reif
für
eine Neubewertung des Yuan. Die chinesische Währung ist seit Jahren fest
an
den US-Dollar gekoppelt.
Yu sorgte schon einmal für Wirbel, als er bei einem wissenschaftlichen
Seminar gesagt haben soll, dass China seine Bestände an US-Staatsanleihen
wegen des schwachen Dollar reduziere. Dies hatte deutliche Kursverluste bei
den
US-Treasuries ausgelöst. Yu sagte später, er sei falsch zitiert
worden./FX/rw/jha/
Düsseldorf (rpo). Die Widerstandskraft der Weltwirtschaft und der Kapitalmärkte war 2004 verblüffend. Der massive Preisanstieg beim Öl und industriell genutzten Rohstoffen in einer Zeit wachsender Leistungsbilanz-Ungleichgewichte, die hohe Verschuldung öffentlicher Haushalte und eine ausgeprägte Schwäche des US-Dollars hatten nicht den Einfluss, der theoretisch zu erwarten gewesen wäre. Dies gilt für Aktien- und Anleihemärkte.
Noch trägt das internationale Vertrauen in den Dollar das massive Leistungsbilanzdefizit und die Verschuldung der USA. Viele asiatische Länder haben ihre angestrebten Handelsbilanzüberschüsse unter anderem dadurch erzielt, dass sie ihre eigene Währung durch stetige Dollar-Käufe unterbewertet hielten und amerikanische Staatspapiere kauften. So dürfte 2004 mehr als die Hälfte der US-Neuverschuldung durch Auslandskäufe absorbiert worden sein. Ein strate-gisches Thema wird demnach in den nächsten Jahren die allmähliche Korrektur der Ungleichgewichte der Leistungsbilanzen sein.
Das andere strategische Thema heißt: China und später Indien wachsen aus dem Schwellenlän-derstatus. Daraus entsteht ein Megatrend, der Risiken, aber auch Chancen für Weltwirtschaft und Kapitalmärkte beinhaltet. Die damit verbundene globale Umverteilung von Einkommen und Wachstum dürfte zu einer langfristigen Neueinschätzung aller Rohstoffmärkte führen.
Noch trägt das internationale Vertrauen in den Dollar das massive Leistungsbilanzdefizit und die Verschuldung der USA. Viele asiatische Länder haben ihre angestrebten Handelsbilanzüberschüsse unter anderem dadurch erzielt, dass sie ihre eigene Währung durch stetige Dollar-Käufe unterbewertet hielten und amerikanische Staatspapiere kauften. So dürfte 2004 mehr als die Hälfte der US-Neuverschuldung durch Auslandskäufe absorbiert worden sein. Ein strate-gisches Thema wird demnach in den nächsten Jahren die allmähliche Korrektur der Ungleichgewichte der Leistungsbilanzen sein.
Das andere strategische Thema heißt: China und später Indien wachsen aus dem Schwellenlän-derstatus. Daraus entsteht ein Megatrend, der Risiken, aber auch Chancen für Weltwirtschaft und Kapitalmärkte beinhaltet. Die damit verbundene globale Umverteilung von Einkommen und Wachstum dürfte zu einer langfristigen Neueinschätzung aller Rohstoffmärkte führen.
Heute Vox-Tours 18.15 Shanghai
PEKING (dpa-AFX) - Auf dem chinesischen Automarkt hat sich die
Nachfrage
nach Limousinen im vergangenen Jahr verlangsamt. Der Absatz sei um 15,17
Prozent auf 2,33 Millionen Fahrzeuge gestiegen, berichtete das chinesische
Wirtschaftsministerium. Im Jahr 2003 hatte die Nachfrage allerdings noch
um
75,28 Prozent zugelegt. Die Autokonzerne Volkswagen <VOW.ETR> und General
Motors (GM) <GM.NYS> <GMC.FSE> verkauften erneut die meisten
Limousinen./FX/ne/tb/sbi
Nachfrage
nach Limousinen im vergangenen Jahr verlangsamt. Der Absatz sei um 15,17
Prozent auf 2,33 Millionen Fahrzeuge gestiegen, berichtete das chinesische
Wirtschaftsministerium. Im Jahr 2003 hatte die Nachfrage allerdings noch
um
75,28 Prozent zugelegt. Die Autokonzerne Volkswagen <VOW.ETR> und General
Motors (GM) <GM.NYS> <GMC.FSE> verkauften erneut die meisten
Limousinen./FX/ne/tb/sbi
Die Bedenken der beiden reichsten Männer der Welt wurden in Davos auch von anderen illustren Teilnehmern wie Jean-Claude Trichet, dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank, und dem milliardenschweren Investor George Soros geteilt. Der Dollar hat seit Anfang 2002 gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen 26 Prozent eingebüßt. Das Handelsbilanzdefizit ist 2004 auf den Rekordwert von 609 Mrd. Dollar angeschwollen. Die Regierung von Präsident George W. Bush geht davon aus, daß das Haushaltsdefizit in dem Fiskaljahr bis September ein Allzeithoch von 427 Mrd. Dollar erreicht. "Das macht einem schon etwas Angst", lautete der Kommentar von Gates zu den US-Schulden von 7,62 Billionen Dollar: "Wir befinden uns in unbekanntem Terrain, wenn die weltweite Reservewährung so hohe Schulden hat."
Die Einschätzung zum Dollar ist nicht die einzige Gemeinsamkeit der Milliardäre. Gates gab am 21. Dezember, einen Tag, nachdem er Mitglied des Aufsichtsrates von Berkshire Hathaway wurde, eine Beteiligung im Volumen von 319 Mio. Dollar bei der Investmentholding von Buffett bekannt. Die beiden spielen zusammen Bridge und haben gemeinsame Reisen unternommen, 1995 sind sie mit dem Zug durch China gefahren.
Buffett hat sein erstes Investment in China im Jahr 2003 getätigt, er erwarb einen Anteil an dem Öl- und Gaskonzern Petro-China. In Davos beschrieb Gates China als "potentiellen Katalysator für Veränderungen" in den nächsten zwei Jahrzehnten: "Es ist phänomenal. Das ist eine brandneue Form des Kapitalismus." Gates` Stiftung, die 27 Mrd. Dollar verwaltet, bekam im September von Chinas Devisenaufsicht grünes Licht, bis zu 100 Mio. Dollar in Yuan-Aktien und Anleihen zu investieren. Bloomberg
Die Einschätzung zum Dollar ist nicht die einzige Gemeinsamkeit der Milliardäre. Gates gab am 21. Dezember, einen Tag, nachdem er Mitglied des Aufsichtsrates von Berkshire Hathaway wurde, eine Beteiligung im Volumen von 319 Mio. Dollar bei der Investmentholding von Buffett bekannt. Die beiden spielen zusammen Bridge und haben gemeinsame Reisen unternommen, 1995 sind sie mit dem Zug durch China gefahren.
Buffett hat sein erstes Investment in China im Jahr 2003 getätigt, er erwarb einen Anteil an dem Öl- und Gaskonzern Petro-China. In Davos beschrieb Gates China als "potentiellen Katalysator für Veränderungen" in den nächsten zwei Jahrzehnten: "Es ist phänomenal. Das ist eine brandneue Form des Kapitalismus." Gates` Stiftung, die 27 Mrd. Dollar verwaltet, bekam im September von Chinas Devisenaufsicht grünes Licht, bis zu 100 Mio. Dollar in Yuan-Aktien und Anleihen zu investieren. Bloomberg
Schanghai/Stuttgart, 02. Feb (Reuters) - Der Autokonzern BMW
hat auf dem nicht mehr so stark boomenden chinesischen
Markt 2004 deutlich weniger Fahrzeuge verkauft als ein Jahr
zuvor.
Der Absatz einschließlich importierter Fahrzeuge sei um 16
Prozent auf 15.480 Autos zurückgegangen, sagte der Repräsentant
von BMW in China, Andreas Kunz, am Mittwoch der
Nachrichtenagentur Reuters. Die Abschwächung des Booms auf dem
chinesischen Markt werde auch in diesem Jahr anhalten, erwartet
werde ein Wachstum des gesamten chinesischen Automarkts um zehn
bis zwölf Prozent.
Im vergangenen Jahr hatten die Fahrzeugverkäufe in China um
rund 15 Prozent zugenommen, nachdem sich der Markt 2003 nahezu
verdoppelt hatte. Die chinesische Regierung hatte daraufhin die
Kreditvergabe an Autokäufer eingeschränkt, was den Markt
dämpfte.
BMW-Vorstandsmitglied Burkhard Göschel gab sich mit Blick
auf das Absatzminus in China gelassen. "Wir haben diesen
Rückgang erwartet", sagte er am Rande eines Branchenkongresses
in Stuttgart und verwies auch auf die verknappte Kreditvergabe
in dem wirtschaftlich boomenden Land. Die Wachstumsraten der
vergangenen Jahre seien ungesund gewesen, sie entwickelten sich
nun langsam in Richtung eines gesunden Maßes. Göschel ergänzte,
er gehe davon aus, dass der Preisverfall auf dem chinesischen
Massenmarkt womöglich auch auf das Premiumsegment übergreifen
werde. Die Münchener hatten in dem Land zuletzt die Preise für
die vor Ort gebauten 3er- und 5er-Modelle um 13 bis 15 Prozent
gesenkt.
Im November hatte BMW-Chef Helmut Panke in China noch von
einem Absatzzuwachs in den ersten zehn Monaten des Jahres um elf
Prozent gesprochen. BMW hatte erst im Oktober 2003 gemeinsam mit
dem chinesischen Hersteller Brilliance China Automotive Holdings
eine Fertigung mit einer Kapazität von bis zu 30.000
Fahrzeugen pro Jahr gestartet, so dass sich zum Jahresende die
Vergleichsbasis verändert hatte. Wegen Chinas Bemühungen, das
Wachstum zu dämpfen, hatte das Gemeinschaftsunternehmen seine
Prognose für die Produktion 2004 auf 10.000 von ursprünglich
geplanten 18.000 Fahrzeugen gesenkt.
pan/mab/axh
hat auf dem nicht mehr so stark boomenden chinesischen
Markt 2004 deutlich weniger Fahrzeuge verkauft als ein Jahr
zuvor.
Der Absatz einschließlich importierter Fahrzeuge sei um 16
Prozent auf 15.480 Autos zurückgegangen, sagte der Repräsentant
von BMW in China, Andreas Kunz, am Mittwoch der
Nachrichtenagentur Reuters. Die Abschwächung des Booms auf dem
chinesischen Markt werde auch in diesem Jahr anhalten, erwartet
werde ein Wachstum des gesamten chinesischen Automarkts um zehn
bis zwölf Prozent.
Im vergangenen Jahr hatten die Fahrzeugverkäufe in China um
rund 15 Prozent zugenommen, nachdem sich der Markt 2003 nahezu
verdoppelt hatte. Die chinesische Regierung hatte daraufhin die
Kreditvergabe an Autokäufer eingeschränkt, was den Markt
dämpfte.
BMW-Vorstandsmitglied Burkhard Göschel gab sich mit Blick
auf das Absatzminus in China gelassen. "Wir haben diesen
Rückgang erwartet", sagte er am Rande eines Branchenkongresses
in Stuttgart und verwies auch auf die verknappte Kreditvergabe
in dem wirtschaftlich boomenden Land. Die Wachstumsraten der
vergangenen Jahre seien ungesund gewesen, sie entwickelten sich
nun langsam in Richtung eines gesunden Maßes. Göschel ergänzte,
er gehe davon aus, dass der Preisverfall auf dem chinesischen
Massenmarkt womöglich auch auf das Premiumsegment übergreifen
werde. Die Münchener hatten in dem Land zuletzt die Preise für
die vor Ort gebauten 3er- und 5er-Modelle um 13 bis 15 Prozent
gesenkt.
Im November hatte BMW-Chef Helmut Panke in China noch von
einem Absatzzuwachs in den ersten zehn Monaten des Jahres um elf
Prozent gesprochen. BMW hatte erst im Oktober 2003 gemeinsam mit
dem chinesischen Hersteller Brilliance China Automotive Holdings
eine Fertigung mit einer Kapazität von bis zu 30.000
Fahrzeugen pro Jahr gestartet, so dass sich zum Jahresende die
Vergleichsbasis verändert hatte. Wegen Chinas Bemühungen, das
Wachstum zu dämpfen, hatte das Gemeinschaftsunternehmen seine
Prognose für die Produktion 2004 auf 10.000 von ursprünglich
geplanten 18.000 Fahrzeugen gesenkt.
pan/mab/axh
PEKING (dpa-AFX) - Der Autobauer DaimlerChrysler <DCX.ETR> hat von
seiner
Flaggschiffmarke Mercedes-Benz im vergangenen Jahr in China mit 11.500
Fahrzeugen im Jahresvergleich fünf Prozent mehr abgesetzt. Das sagte der
Präsident der Mercedes-Benz China Ltd am Donnerstag in Peking. Er kündigte
gleichzeitig die Einführung neuer Modelle in China für dieses Jahr. "Damit
werden wir unseren Absatz ankurbeln."
DaimlerChrysler beginnt in diesem Jahr in einem neuen Werk am
Stadtrand
von Peking in Zusammenarbeit mit seinem Partner Beijing Automotive
Industry
Holding Company (BAIC) mit der Produktion der Mercedes-Benz E- und
C-Klasse.
Mittelfristig ist eine jährliche Produktionskapazität von bis zu 25.000
Stück
geplant. Ab 2006 will der Konzern zudem im neuen Werk in Fuzhou City in
der
Provinz Fujian jährlich rund 40.000 Stück vom Mercedes Sprinter sowie der
Van-Familie Vito/Viano bauen./FX/tav/sk/sbi
seiner
Flaggschiffmarke Mercedes-Benz im vergangenen Jahr in China mit 11.500
Fahrzeugen im Jahresvergleich fünf Prozent mehr abgesetzt. Das sagte der
Präsident der Mercedes-Benz China Ltd am Donnerstag in Peking. Er kündigte
gleichzeitig die Einführung neuer Modelle in China für dieses Jahr. "Damit
werden wir unseren Absatz ankurbeln."
DaimlerChrysler beginnt in diesem Jahr in einem neuen Werk am
Stadtrand
von Peking in Zusammenarbeit mit seinem Partner Beijing Automotive
Industry
Holding Company (BAIC) mit der Produktion der Mercedes-Benz E- und
C-Klasse.
Mittelfristig ist eine jährliche Produktionskapazität von bis zu 25.000
Stück
geplant. Ab 2006 will der Konzern zudem im neuen Werk in Fuzhou City in
der
Provinz Fujian jährlich rund 40.000 Stück vom Mercedes Sprinter sowie der
Van-Familie Vito/Viano bauen./FX/tav/sk/sbi
LONDON (dpa-AFX) - China sollte nach Ansicht der USA sobald wie möglich
die Einführung flexibler Wechselkurse prüfen. Das sagte
Finanz-Staatssekretär
John Taylor am Freitag in London vor Beginn des G7-Treffens./FX/he/js
die Einführung flexibler Wechselkurse prüfen. Das sagte
Finanz-Staatssekretär
John Taylor am Freitag in London vor Beginn des G7-Treffens./FX/he/js
ftd.de, Sa, 5.2.2005, 9:00
China erhält russisches Öl zum Freundschaftspreis
Von Mark Böschen, Hamburg
Der staatliche Energiekonzern Rosneft hat mit der Lieferung von Öl zur Hälfte des Marktpreises an Peking begonnen. Außerdem verspricht Rosneft China Gas aus einem von Japan umworbenen Förderprojekt.
Größte Ölförderer in Russland im Oktober 2004
Der staatliche Energiekonzern Rosneft will Gas aus dem ehrgeizigen Förderprojekt Sachalin an chinesische Unternehmen liefern."Wir im Konsortium waren gezwungen, uns einem anderen Markt zuzuwenden - und zwar China", sagte Sergej Bogdantschikow, Chef des staatlichen Energiekonzerns Rosneft. Japanische Unternehmen seien nicht bereit, Gas aus dem Sachalin-Projekt bereits ab 2010 zu kaufen.
Die Erschließung der Öl- und Gasvorräte auf und vor der russischen Pazifikinsel Sachalin ist wegen der geologischen und klimatischen Bedingungen schwierig. Rosneft hält 20 Prozent an dem Projekt, den größten Anteil besitzt mit 30 Prozent der US-Konzern ExxonMobil, weitere 30 Prozent liegen bei japanischen Unternehmen. Die restlichen 20 Prozent hält der staatliche indische Konzern Oil & Natural Gas (ONGC).
Präsident Wladimir Putin geht auf Peking zu
Der russische Präsident Wladimir Putin hat seinen Widerstand gegen erhöhte Energielieferungen an China offenbar aufgegeben. "Der Kreml ist gezwungen, den Chinesen entgegen zu kommen", sagte Frank Umbach, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, der FTD. Aus sicherheitspolitischem Kalkül sei Putin China gegenüber vorsichtig und habe etwa eine private, vom in Haft befindlichen ehemaligen Yukos-Chef Michail Chodorowsky geplante Ölpipeline des Yukos-Konzerns nach China verhindert.
Den Widerstand Putins überwand Peking offenbar durch die kurzfristige Finanzierung der Yuganskneftegas-Verstaatlichung. Die Yukos-Eigner hatten mit einer Klage in den USA gegen die Zwangsversteigerung erreicht, dass ein Bezirksgericht in Houston, Texas den Energiekonzern Gasprom und seine Kreditgeber von der Auktion ausschloss. Das habe den Einsatz einer Tarnfirma nötig gemacht, sagte Umbach. "Der Kreml war in Finanznot. Da sind die Chinesen eingesprungen", sagte Umbach. Russland hat zugesagt, im laufenden Jahr 10 bis 15 Millionen Tonnen Rohöl an China zu liefern. Im vergangenen Jahr waren es nur 6 Millionen Tonnen.
Rosneft schickte erste Ladung
Das energiehungrige Wachstumsland China hat seinen Zugriff auf Russlands Energievorräte innerhalb kürzester Zeit erneut ausgeweitet. Der staatliche chinesische Ölkonzern China National Petroleum Corp. (CNPC) erhielt für die Zahlung von 6 Mrd. $ an Rosneft Lieferzusagen für die kommenden fünf bis sechs Jahre. Der russische Staatskonzern hat bereits die erste Rohöl-Lieferung an China auf die Schiene gebracht. "Die ersten Tankwagen wurden bereits versendet", sagte Rosneft-Chef Bodgdantschikow am Freitag. Rosneft werde im laufenden Jahr 4 Mio. Tonnen und in jedem der folgenden fünf Jahre 8,9 Mio. Tonnen Öl an China liefern, berichtete die Nachrichtenagentur Tass.
Der frühere Yukos-Chef Michail Chodorkowskij sitzt seit Oktober 2004 im Gefängnis
Für Rosneft sei die Lieferzusage ein fürchterliches Geschäft, sagten Analysten der Nachrichtenagentur Reuters. Für den Kredit über 6 Mrd. $ seien den Chinesen die insgesamt 48,4 Mio. Tonnen Rohöl zur Hälfte des Marktwerts versprochen worden.
Dass chinesische Kredite den Yuganskneftegas-Deal finanziert haben, hatte der russische Finanzminister Alexej Kudrin am Dienstag mitgeteilt. Zuvor war unklar gewesen, wie die unbekannte Firma Baikalfinans 9,3 Mrd. $ für den Kauf von Yuganskneftegas aufbrachte. Baikalfinans wurde kurze Zeit später von Rosneft übernommen. Das chinesische Außenministerium ließ dementieren, dass chinesische Kredite zum Kauf von Yukos gedient hätten. Dass es Milliardenkredite gegeben habe, wollte ein Ministeriumssprecher jedoch nicht ausschließen.
Neue Milliardenforderungen
Der Preis, den Rosneft für Yuganskneftegas bezahlen muss, ist am Freitag möglicherweise auf 10,2 Mrd. $ gestiegen. Der Yukos-Hauptaktionär Menatep verlangt von Rosneft die Rückzahlung eines Kredits über 900 Mio. $. Die Gesellschaft, die 60 Prozent der Anteile an Yukos hält, hatte das Geld an Yuganskneftegas verliehen. "Wir gehen davon aus, dass wir Rosneft in der kommenden Woche die Aufforderung zustellen, den Kredit sofort zurückzuzahlen", sagte Menatep-Geschäftsführer Tim Osborne der Agentur Reuters.
Rosneft-Chef Bogdantschikow sagte am Freitag, dass die Yukos Aktionäre für Steuerschulden über 5 Mrd. $ von Yuganskneftegas aufkommen müssten. Die Russische Energiebehörde wies die Forderung jedoch umgehend zurück. Die Aufsichtsbehörde teilte mit, das Rosneft die Steuerforderungen begleichen müsse.
China erhält russisches Öl zum Freundschaftspreis
Von Mark Böschen, Hamburg
Der staatliche Energiekonzern Rosneft hat mit der Lieferung von Öl zur Hälfte des Marktpreises an Peking begonnen. Außerdem verspricht Rosneft China Gas aus einem von Japan umworbenen Förderprojekt.
Größte Ölförderer in Russland im Oktober 2004
Der staatliche Energiekonzern Rosneft will Gas aus dem ehrgeizigen Förderprojekt Sachalin an chinesische Unternehmen liefern."Wir im Konsortium waren gezwungen, uns einem anderen Markt zuzuwenden - und zwar China", sagte Sergej Bogdantschikow, Chef des staatlichen Energiekonzerns Rosneft. Japanische Unternehmen seien nicht bereit, Gas aus dem Sachalin-Projekt bereits ab 2010 zu kaufen.
Die Erschließung der Öl- und Gasvorräte auf und vor der russischen Pazifikinsel Sachalin ist wegen der geologischen und klimatischen Bedingungen schwierig. Rosneft hält 20 Prozent an dem Projekt, den größten Anteil besitzt mit 30 Prozent der US-Konzern ExxonMobil, weitere 30 Prozent liegen bei japanischen Unternehmen. Die restlichen 20 Prozent hält der staatliche indische Konzern Oil & Natural Gas (ONGC).
Präsident Wladimir Putin geht auf Peking zu
Der russische Präsident Wladimir Putin hat seinen Widerstand gegen erhöhte Energielieferungen an China offenbar aufgegeben. "Der Kreml ist gezwungen, den Chinesen entgegen zu kommen", sagte Frank Umbach, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, der FTD. Aus sicherheitspolitischem Kalkül sei Putin China gegenüber vorsichtig und habe etwa eine private, vom in Haft befindlichen ehemaligen Yukos-Chef Michail Chodorowsky geplante Ölpipeline des Yukos-Konzerns nach China verhindert.
Den Widerstand Putins überwand Peking offenbar durch die kurzfristige Finanzierung der Yuganskneftegas-Verstaatlichung. Die Yukos-Eigner hatten mit einer Klage in den USA gegen die Zwangsversteigerung erreicht, dass ein Bezirksgericht in Houston, Texas den Energiekonzern Gasprom und seine Kreditgeber von der Auktion ausschloss. Das habe den Einsatz einer Tarnfirma nötig gemacht, sagte Umbach. "Der Kreml war in Finanznot. Da sind die Chinesen eingesprungen", sagte Umbach. Russland hat zugesagt, im laufenden Jahr 10 bis 15 Millionen Tonnen Rohöl an China zu liefern. Im vergangenen Jahr waren es nur 6 Millionen Tonnen.
Rosneft schickte erste Ladung
Das energiehungrige Wachstumsland China hat seinen Zugriff auf Russlands Energievorräte innerhalb kürzester Zeit erneut ausgeweitet. Der staatliche chinesische Ölkonzern China National Petroleum Corp. (CNPC) erhielt für die Zahlung von 6 Mrd. $ an Rosneft Lieferzusagen für die kommenden fünf bis sechs Jahre. Der russische Staatskonzern hat bereits die erste Rohöl-Lieferung an China auf die Schiene gebracht. "Die ersten Tankwagen wurden bereits versendet", sagte Rosneft-Chef Bodgdantschikow am Freitag. Rosneft werde im laufenden Jahr 4 Mio. Tonnen und in jedem der folgenden fünf Jahre 8,9 Mio. Tonnen Öl an China liefern, berichtete die Nachrichtenagentur Tass.
Der frühere Yukos-Chef Michail Chodorkowskij sitzt seit Oktober 2004 im Gefängnis
Für Rosneft sei die Lieferzusage ein fürchterliches Geschäft, sagten Analysten der Nachrichtenagentur Reuters. Für den Kredit über 6 Mrd. $ seien den Chinesen die insgesamt 48,4 Mio. Tonnen Rohöl zur Hälfte des Marktwerts versprochen worden.
Dass chinesische Kredite den Yuganskneftegas-Deal finanziert haben, hatte der russische Finanzminister Alexej Kudrin am Dienstag mitgeteilt. Zuvor war unklar gewesen, wie die unbekannte Firma Baikalfinans 9,3 Mrd. $ für den Kauf von Yuganskneftegas aufbrachte. Baikalfinans wurde kurze Zeit später von Rosneft übernommen. Das chinesische Außenministerium ließ dementieren, dass chinesische Kredite zum Kauf von Yukos gedient hätten. Dass es Milliardenkredite gegeben habe, wollte ein Ministeriumssprecher jedoch nicht ausschließen.
Neue Milliardenforderungen
Der Preis, den Rosneft für Yuganskneftegas bezahlen muss, ist am Freitag möglicherweise auf 10,2 Mrd. $ gestiegen. Der Yukos-Hauptaktionär Menatep verlangt von Rosneft die Rückzahlung eines Kredits über 900 Mio. $. Die Gesellschaft, die 60 Prozent der Anteile an Yukos hält, hatte das Geld an Yuganskneftegas verliehen. "Wir gehen davon aus, dass wir Rosneft in der kommenden Woche die Aufforderung zustellen, den Kredit sofort zurückzuzahlen", sagte Menatep-Geschäftsführer Tim Osborne der Agentur Reuters.
Rosneft-Chef Bogdantschikow sagte am Freitag, dass die Yukos Aktionäre für Steuerschulden über 5 Mrd. $ von Yuganskneftegas aufkommen müssten. Die Russische Energiebehörde wies die Forderung jedoch umgehend zurück. Die Aufsichtsbehörde teilte mit, das Rosneft die Steuerforderungen begleichen müsse.
300 Fonds investieren in Asien
Internationale Portfoliogesellschaften kämpfen um die beste Performance im vielversprechenden Fernen Osten
von Martin Witt
China ist die Lokomotive der Weltkonjunktur. Keine andere Volkswirtschaft wächst in einem derart rasanten Tempo. 2015 dürfte das Bruttoinlandsprodukt jenes der USA übertreffen, prognostiziert die Weltbank. Auch Südkorea oder Taiwan stehen heute wirtschaftlich gesünder da als Amerika. Und auch in Singapur und Indien herrschen derzeit gute ökonomische Bedingungen.
Die Asiatische Entwicklungsbank erwartet für 2005 in Asien (ohne Japan) ein Wachstum von 6,3 Prozent. Dabei soll ein anziehender privater Konsum die negativen Effekte der schwächer werdenden Exporte dämpfen. Im Tigerstaat Taiwan soll die lokale Wirtschaft Prognosen zufolge in den kommenden Jahren um fünf bis sechs Prozent wachsen. Das Bruttoinlandsprodukt Indiens wird in den kommenden fünf Jahren jährlich sogar um sechs bis sieben Prozent steigen, schenkt man den Voraussagen der Experten Glauben.
Für die asiatischen Aktienmärkte sprechen sehr günstige Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV) und das Gewinnwachstum der Unternehmen. Die Folgen der verheerenden Flutkatastrophe haben nach Einschätzung von Experten keinen gravierenden Einfluß auf das Wachstum. Banken, Energiewerte, Dienstleister und industrielle Produzenten sind nicht von der Katastrophe betroffen. Zudem dürften die Direktinvestitionen von über zwei Milliarden Dollar, die weltweit zugesagt worden sind, die Bauwirtschaft unterstützen und die Infrastruktur langfristig stärken.
"Neben Europa ist Asien aufgrund seiner Marktineffizienzen für aktive Portfoliomanager ein ideales Anlagegebiet", sagt Martin Theisinger, Chef von Schroder Investment Management in Deutschland: "Dort gibt es eine große Zahl attraktiver Unternehmen, die nicht im Fokus der Analysten stehen und daher Potential haben", so Theisinger. "Wir bewerten die asiatischen Märkte nach wie vor attraktiv", sagt auch Klaus Lehr, Vorstand des unabhängigen Vermögensverwalters Phoenix Trust. Doch er äußert auch Bedenken: "Einzelne Märkte haben schon eine außerordentlich gute Entwicklung hinter sich."
Dem positiven Ausblick stünden zudem auch - je nach Region - unterschiedliche Risiken gegenüber, beispielsweise instabile politische Verhältnisse in Indonesien und in geringerem Maße auch in Taiwan oder eine nur schwer einzudämmende Inflationsgefahr in China. Insgesamt schwanken die asiatischen Märkte sehr stark und viele Experten glauben, daß sich der Boom zumindest in China mittelfristig abkühlt.
Dennoch kommen Investoren, die ihr Portfolio weltweit diversifizieren, an Asien nicht vorbei. "In einem reinen Aktiendepot eines Investors mit entsprechender Risikotoleranz und langem Anlagehorizont ist eine zeitweilige Asienquote von 30 Prozent vertretbar", so Lehr von Phoenix Trust.
Anlegern stehen inzwischen rund 300 Asienfonds zur Auswahl. Sie unterteilen sich in Fonds für Standard- und Nebenwerte. Viele schließen Japan mit ein und fokussieren sich zudem auf Länder wie Singapur, Taiwan oder Südkorea. Andere Produkte engagieren sich in Asien ohne Japan. Sie fahren eine risikoreichere Strategie und halten zum Beispiel auch Papiere aus China und Indien. Hinzu kommen Schwellenländerfonds sowie reine Länderfonds.
Zu den Asien-ex-Japan-Fonds, zählt zum Beispiel der auf Dollar lautende Aberdeen Global Asia Pacific Fund A, der in den vergangenen zwei Jahren eine Performance von rund 44 Prozent erzielte und sogar auf Fünf-Jahres-Sicht noch mit 18 Prozent im Plus liegt, während viele Fonds in diesem Zeitraum im Minus notieren.
Bei den Nebenwerte-Produkten überzeugt der Carlson Asian Small Cap, der ebenfalls nur außerhalb Japans investiert. Er hat im Zeitraum von zwei Jahren eine Rendite von 73 Prozent und auf Fünf-Jahres-Sicht ein Plus von rund 48 Prozent erzielt.
Betrachtet man die einzelnen Länderfonds, gibt es derzeit allein für Japan weit über 100 verschiedene Produkte. Der Nebenwerte-Fonds Sirius Japan Opportunities legte dabei im Fünf-Jahres-Zeitraum um über 40 Prozent zu und zählt damit zu den Gewinnern des Segments.
Eine Handvoll Fonds gibt es auch für den indischen Markt, in erster Linie von großen Häusern wie DWS, JP Morgan Fleming und HSBC. Der HSBC Indian Equity erzielte in den letzten beiden Jahren eine besonders beeindruckende Performance von 112 Prozent. Dennoch bleibt Fondsmanager Sanjiv Duggal für den indischen Markt weiterhin optimistisch. "Für die kommenden beiden Jahre erwarte ich ein Wachstum der Firmengewinne in Höhe von 15 bis 20 Prozent."
Weitere Länderfonds gibt es für Australien und China. Generell gilt jedoch: Verengt sich der Anlage-Radius des Fonds auf nur ein Land, erhöht das die Schwankungsbreite, die sich Anleger damit ins Depot holen.
Im Falle des DWS China war die Entwicklung jedoch durchaus positiv: Auf Sicht von zwei Jahren stieg der Fonds um rund 58 Prozent. Auch der Invesco GT PRC A liegt mit 47 Prozent auf Zwei-Jahres- und mit 67 Prozent auf Fünf-Jahres-Sicht im Plus. Der ebenfalls in China investierende DekaLOC - Greater China Portfolio B erzielte im Zeitraum von zwei Jahren dagegen ein Minus von rund 25 Prozent. Das zeigt deutlich, wie groß die Performance-Unterschiede in den einzelnen Kategorien ausfallen können und welche Risiken ein Anleger in Asien eingeht.
Artikel erschienen am 6. Februar 2005
Internationale Portfoliogesellschaften kämpfen um die beste Performance im vielversprechenden Fernen Osten
von Martin Witt
China ist die Lokomotive der Weltkonjunktur. Keine andere Volkswirtschaft wächst in einem derart rasanten Tempo. 2015 dürfte das Bruttoinlandsprodukt jenes der USA übertreffen, prognostiziert die Weltbank. Auch Südkorea oder Taiwan stehen heute wirtschaftlich gesünder da als Amerika. Und auch in Singapur und Indien herrschen derzeit gute ökonomische Bedingungen.
Die Asiatische Entwicklungsbank erwartet für 2005 in Asien (ohne Japan) ein Wachstum von 6,3 Prozent. Dabei soll ein anziehender privater Konsum die negativen Effekte der schwächer werdenden Exporte dämpfen. Im Tigerstaat Taiwan soll die lokale Wirtschaft Prognosen zufolge in den kommenden Jahren um fünf bis sechs Prozent wachsen. Das Bruttoinlandsprodukt Indiens wird in den kommenden fünf Jahren jährlich sogar um sechs bis sieben Prozent steigen, schenkt man den Voraussagen der Experten Glauben.
Für die asiatischen Aktienmärkte sprechen sehr günstige Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV) und das Gewinnwachstum der Unternehmen. Die Folgen der verheerenden Flutkatastrophe haben nach Einschätzung von Experten keinen gravierenden Einfluß auf das Wachstum. Banken, Energiewerte, Dienstleister und industrielle Produzenten sind nicht von der Katastrophe betroffen. Zudem dürften die Direktinvestitionen von über zwei Milliarden Dollar, die weltweit zugesagt worden sind, die Bauwirtschaft unterstützen und die Infrastruktur langfristig stärken.
"Neben Europa ist Asien aufgrund seiner Marktineffizienzen für aktive Portfoliomanager ein ideales Anlagegebiet", sagt Martin Theisinger, Chef von Schroder Investment Management in Deutschland: "Dort gibt es eine große Zahl attraktiver Unternehmen, die nicht im Fokus der Analysten stehen und daher Potential haben", so Theisinger. "Wir bewerten die asiatischen Märkte nach wie vor attraktiv", sagt auch Klaus Lehr, Vorstand des unabhängigen Vermögensverwalters Phoenix Trust. Doch er äußert auch Bedenken: "Einzelne Märkte haben schon eine außerordentlich gute Entwicklung hinter sich."
Dem positiven Ausblick stünden zudem auch - je nach Region - unterschiedliche Risiken gegenüber, beispielsweise instabile politische Verhältnisse in Indonesien und in geringerem Maße auch in Taiwan oder eine nur schwer einzudämmende Inflationsgefahr in China. Insgesamt schwanken die asiatischen Märkte sehr stark und viele Experten glauben, daß sich der Boom zumindest in China mittelfristig abkühlt.
Dennoch kommen Investoren, die ihr Portfolio weltweit diversifizieren, an Asien nicht vorbei. "In einem reinen Aktiendepot eines Investors mit entsprechender Risikotoleranz und langem Anlagehorizont ist eine zeitweilige Asienquote von 30 Prozent vertretbar", so Lehr von Phoenix Trust.
Anlegern stehen inzwischen rund 300 Asienfonds zur Auswahl. Sie unterteilen sich in Fonds für Standard- und Nebenwerte. Viele schließen Japan mit ein und fokussieren sich zudem auf Länder wie Singapur, Taiwan oder Südkorea. Andere Produkte engagieren sich in Asien ohne Japan. Sie fahren eine risikoreichere Strategie und halten zum Beispiel auch Papiere aus China und Indien. Hinzu kommen Schwellenländerfonds sowie reine Länderfonds.
Zu den Asien-ex-Japan-Fonds, zählt zum Beispiel der auf Dollar lautende Aberdeen Global Asia Pacific Fund A, der in den vergangenen zwei Jahren eine Performance von rund 44 Prozent erzielte und sogar auf Fünf-Jahres-Sicht noch mit 18 Prozent im Plus liegt, während viele Fonds in diesem Zeitraum im Minus notieren.
Bei den Nebenwerte-Produkten überzeugt der Carlson Asian Small Cap, der ebenfalls nur außerhalb Japans investiert. Er hat im Zeitraum von zwei Jahren eine Rendite von 73 Prozent und auf Fünf-Jahres-Sicht ein Plus von rund 48 Prozent erzielt.
Betrachtet man die einzelnen Länderfonds, gibt es derzeit allein für Japan weit über 100 verschiedene Produkte. Der Nebenwerte-Fonds Sirius Japan Opportunities legte dabei im Fünf-Jahres-Zeitraum um über 40 Prozent zu und zählt damit zu den Gewinnern des Segments.
Eine Handvoll Fonds gibt es auch für den indischen Markt, in erster Linie von großen Häusern wie DWS, JP Morgan Fleming und HSBC. Der HSBC Indian Equity erzielte in den letzten beiden Jahren eine besonders beeindruckende Performance von 112 Prozent. Dennoch bleibt Fondsmanager Sanjiv Duggal für den indischen Markt weiterhin optimistisch. "Für die kommenden beiden Jahre erwarte ich ein Wachstum der Firmengewinne in Höhe von 15 bis 20 Prozent."
Weitere Länderfonds gibt es für Australien und China. Generell gilt jedoch: Verengt sich der Anlage-Radius des Fonds auf nur ein Land, erhöht das die Schwankungsbreite, die sich Anleger damit ins Depot holen.
Im Falle des DWS China war die Entwicklung jedoch durchaus positiv: Auf Sicht von zwei Jahren stieg der Fonds um rund 58 Prozent. Auch der Invesco GT PRC A liegt mit 47 Prozent auf Zwei-Jahres- und mit 67 Prozent auf Fünf-Jahres-Sicht im Plus. Der ebenfalls in China investierende DekaLOC - Greater China Portfolio B erzielte im Zeitraum von zwei Jahren dagegen ein Minus von rund 25 Prozent. Das zeigt deutlich, wie groß die Performance-Unterschiede in den einzelnen Kategorien ausfallen können und welche Risiken ein Anleger in Asien eingeht.
Artikel erschienen am 6. Februar 2005
Aus der FTD vom 7.2.2005
Portfolio: Besser beraten statt nur verkaufen
Von Markus Zydra
Die Fondsbranche kämpft mit der Angst der Anleger vor Aktien - auch die Empfehlung für China ändert das nicht.
Netto-Mittelaufkommen für Aktienfonds in Deutschland
Diesmal kam der Autogrammjäger aus China. Selbstbewusst passte ein junger Mann aus China Hans-Dietrich Genscher ab und ließ sich, sichtlich stolz, zusammen mit dem früheren Bundesaußenminister ablichten. Unvermittelt stand danach die Frage im Raum, wann es wohl so weit ist, dass ein junger Deutscher einem hochrangigen chinesischen Politiker eine ähnliche Bitte vortragen wird. Schließlich stand der Mannheimer Fonds-Kongress der Branchenzeitschrift "Fonds professionell" ganz im Zeichen der globalen Machtverschiebung. China, so betonte Genscher in seinem Gastvortrag, werde künftig eine entscheidende Rolle spielen: politisch und wirtschaftlich.
Natürlich ist die China-Story nun schon oft erzählt worden, doch der Nachdruck, mit dem die anwesenden Fondsmanager die Anlagechancen in Asien ausführten, machte erneut deutlich, wie schlecht im Vergleich dazu die Renditeaussichten in Europa, den USA und Japan sind. "Der bisherigen Wachstumslokomotive USA geht die Puste aus", sagt Guy Monson, Chief Investment Officer der Fondsgesellschaft Sarasin. Das entscheidende Indiz für die Malaise ist seiner Meinung nach die zunehmende Korrelation der finanzwirtschaftlichen Entwicklungen. "Das Wachstum, die Zinsraten und Anleiherenditen in Euroland, Japan, Großbritannien und den USA nähern sich immer mehr an. An 90 von 100 Tagen laufen der Dax und der S&P-Index in dieselbe Richtung. All das macht deutlich, dass Investoren in diesen Regionen kaum noch Chancen haben", so Monson, der jedoch betont: "Eine schwache europäische Wirtschaft bedeutet jedoch nicht, dass die Unternehmen auch schwach sind. 2004 wuchs die europäische Wirtschaft um vier Prozent; die Konzerngewinne legten hingegen um 22 Prozent zu, weil die Kosten gedrückt wurden", so Monson.
Ähnlich sieht es Klaus Kaldemorgen, Fondsmanager der DWS Investment. Er empfiehlt Aktien, die von den steigenden Unternehmensinvestitionen profitieren. Hintergrund ist der Ausbau der Infrastruktur in Asien, weshalb die Nachfrage nach Maschinen, Energie, Flugzeugen, Lastwagen und Baumaterialien steige.
Individuelle Bedürfnisse vernachlässigt
Privatanleger wissen nun also, wo sie ihr Geld investieren sollen, doch es bleibt die Frage nach dem Wie. Gerade in Deutschland hat der Ruf der Aktie enorm gelitten, und die Fondsbranche spürt das. Wie das Deutsche Aktieninstitut meldete, ist die Zahl der Fondsbesitzer im zweiten Halbjahr 2004 um rund vier Prozent zurückgegangen. Und auch die Zahlen des Bundesverbands Investment und Asset Management (BVI) sprechen eine deutliche Sprache.
Natürlich waren die Anleger zum Teil auch selbst schuld, als sie sich im Zuge der Börsenhausse zu risikoreichen Aktieninvestments hinreißen ließen. Doch auch die Branche machte Fehler. "Viele Fondsgesellschaften haben gegenüber dem Kunden die Risiken von Aktien ausgeklammert, man hat zu viel von Performance und zu wenig von den individuellen Bedürfnissen des Kunden geredet", sagte Ferdinand Haas, Vorstand des Maklerpools unabhängiger Finanzdienstleister (BCA), der zudem die hohen Fondsgebühren kritisierte. Diese starken Worte ließen einige Zuhörer im Mannheimer Vortragssaal nicht unberührt - sie gingen.
Beratung sollte Gesamtportfolio einschließen
Dabei sprach Haas das entscheidende Problem an: Wie können standardisierte Fondsprodukte mit den individuellen Interessen der Kunden in Einklang gebracht werden? Fachbegriffe wie "Open Architecture" oder "Guided Open Architecture" machten deshalb wieder einmal die Runde. Im Klartext heißt das: Wenn die Fondsprodukte der Konkurrenz besser zum Kunden passen, dann sollen sie von den Vermögensberatern auch angeboten werden. "Die Fondsbranche ist kein Verkaufsgeschäft, sondern ein Beratungsgeschäft", sagt Andreas Ziehensack, Generalbevollmächtigter der American Express Bank. Verkaufsberater sollten nicht nur den einzelnen Fonds im Auge haben, sondern das Gesamtportfolio des Anlegers. Schließlich hat jeder Kunde eine andere finanzielle Ausstattung und Risikoneigung. Deshalb ist nun immer häufiger die Rede von so genannten Lebenszyklusfonds, die es in Deutschland erst vereinzelt gibt.
Es ist Zeit, dass die Branche reagiert. Schließlich sitzt gerade den großen Fondsgesellschaften die Konkurrenz im Nacken. Zertifikate werden immer beliebter, zudem warten kleine unabhängige Vermögensverwalter nicht nur mit überzeugenden Renditen auf. Wie der Verband unabhängiger Vermögensverwalter in Mannheim betonte, hat das einen guten Grund: Weil sie mit ihrem Namen und ihrer persönlichen Reputation haften, strahlen sie mehr Glaubwürdigkeit aus
Portfolio: Besser beraten statt nur verkaufen
Von Markus Zydra
Die Fondsbranche kämpft mit der Angst der Anleger vor Aktien - auch die Empfehlung für China ändert das nicht.
Netto-Mittelaufkommen für Aktienfonds in Deutschland
Diesmal kam der Autogrammjäger aus China. Selbstbewusst passte ein junger Mann aus China Hans-Dietrich Genscher ab und ließ sich, sichtlich stolz, zusammen mit dem früheren Bundesaußenminister ablichten. Unvermittelt stand danach die Frage im Raum, wann es wohl so weit ist, dass ein junger Deutscher einem hochrangigen chinesischen Politiker eine ähnliche Bitte vortragen wird. Schließlich stand der Mannheimer Fonds-Kongress der Branchenzeitschrift "Fonds professionell" ganz im Zeichen der globalen Machtverschiebung. China, so betonte Genscher in seinem Gastvortrag, werde künftig eine entscheidende Rolle spielen: politisch und wirtschaftlich.
Natürlich ist die China-Story nun schon oft erzählt worden, doch der Nachdruck, mit dem die anwesenden Fondsmanager die Anlagechancen in Asien ausführten, machte erneut deutlich, wie schlecht im Vergleich dazu die Renditeaussichten in Europa, den USA und Japan sind. "Der bisherigen Wachstumslokomotive USA geht die Puste aus", sagt Guy Monson, Chief Investment Officer der Fondsgesellschaft Sarasin. Das entscheidende Indiz für die Malaise ist seiner Meinung nach die zunehmende Korrelation der finanzwirtschaftlichen Entwicklungen. "Das Wachstum, die Zinsraten und Anleiherenditen in Euroland, Japan, Großbritannien und den USA nähern sich immer mehr an. An 90 von 100 Tagen laufen der Dax und der S&P-Index in dieselbe Richtung. All das macht deutlich, dass Investoren in diesen Regionen kaum noch Chancen haben", so Monson, der jedoch betont: "Eine schwache europäische Wirtschaft bedeutet jedoch nicht, dass die Unternehmen auch schwach sind. 2004 wuchs die europäische Wirtschaft um vier Prozent; die Konzerngewinne legten hingegen um 22 Prozent zu, weil die Kosten gedrückt wurden", so Monson.
Ähnlich sieht es Klaus Kaldemorgen, Fondsmanager der DWS Investment. Er empfiehlt Aktien, die von den steigenden Unternehmensinvestitionen profitieren. Hintergrund ist der Ausbau der Infrastruktur in Asien, weshalb die Nachfrage nach Maschinen, Energie, Flugzeugen, Lastwagen und Baumaterialien steige.
Individuelle Bedürfnisse vernachlässigt
Privatanleger wissen nun also, wo sie ihr Geld investieren sollen, doch es bleibt die Frage nach dem Wie. Gerade in Deutschland hat der Ruf der Aktie enorm gelitten, und die Fondsbranche spürt das. Wie das Deutsche Aktieninstitut meldete, ist die Zahl der Fondsbesitzer im zweiten Halbjahr 2004 um rund vier Prozent zurückgegangen. Und auch die Zahlen des Bundesverbands Investment und Asset Management (BVI) sprechen eine deutliche Sprache.
Natürlich waren die Anleger zum Teil auch selbst schuld, als sie sich im Zuge der Börsenhausse zu risikoreichen Aktieninvestments hinreißen ließen. Doch auch die Branche machte Fehler. "Viele Fondsgesellschaften haben gegenüber dem Kunden die Risiken von Aktien ausgeklammert, man hat zu viel von Performance und zu wenig von den individuellen Bedürfnissen des Kunden geredet", sagte Ferdinand Haas, Vorstand des Maklerpools unabhängiger Finanzdienstleister (BCA), der zudem die hohen Fondsgebühren kritisierte. Diese starken Worte ließen einige Zuhörer im Mannheimer Vortragssaal nicht unberührt - sie gingen.
Beratung sollte Gesamtportfolio einschließen
Dabei sprach Haas das entscheidende Problem an: Wie können standardisierte Fondsprodukte mit den individuellen Interessen der Kunden in Einklang gebracht werden? Fachbegriffe wie "Open Architecture" oder "Guided Open Architecture" machten deshalb wieder einmal die Runde. Im Klartext heißt das: Wenn die Fondsprodukte der Konkurrenz besser zum Kunden passen, dann sollen sie von den Vermögensberatern auch angeboten werden. "Die Fondsbranche ist kein Verkaufsgeschäft, sondern ein Beratungsgeschäft", sagt Andreas Ziehensack, Generalbevollmächtigter der American Express Bank. Verkaufsberater sollten nicht nur den einzelnen Fonds im Auge haben, sondern das Gesamtportfolio des Anlegers. Schließlich hat jeder Kunde eine andere finanzielle Ausstattung und Risikoneigung. Deshalb ist nun immer häufiger die Rede von so genannten Lebenszyklusfonds, die es in Deutschland erst vereinzelt gibt.
Es ist Zeit, dass die Branche reagiert. Schließlich sitzt gerade den großen Fondsgesellschaften die Konkurrenz im Nacken. Zertifikate werden immer beliebter, zudem warten kleine unabhängige Vermögensverwalter nicht nur mit überzeugenden Renditen auf. Wie der Verband unabhängiger Vermögensverwalter in Mannheim betonte, hat das einen guten Grund: Weil sie mit ihrem Namen und ihrer persönlichen Reputation haften, strahlen sie mehr Glaubwürdigkeit aus
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Degussa <DGX.ETR> will
seine
Position in China ausbauen. Degussa werde dort künftig jährlich etwa 100
Millionen Euro investieren, sagte Unternehmenschef Utz-Hellmuth Felcht der
"Süddeutschen Zeitung" (Dienstagausgabe). Derzeit sei der drittgrößte
deutsche
Chemiekonzern dort noch zu schwach vertreten. In vier Jahren aber wolle
Degussa in China "die Nummer eins in der Spezialitätenchemie" sein. Um
dieses
Ziel zu erreichen, seien auch Zukäufe geplant.
Felcht kündigte zudem an, die Produktion an einigen deutschen
Standorten
mittel- bis langfristig herunterzufahren. Werksschließungen wolle er zwar
verhindern, doch die deutschen Standorte hätten nur dann eine
Überlebenschance, "wenn wir uns schon heute Gedanken darüber machen, wie
die
Werke in fünf oder zehn Jahren im Wettbewerb stehen." Im vergangenen Jahr
habe
Degussa weltweit sozialverträglich mehr als 6.000 Stellen gestrichen.
Insgesamt seien 500 Millionen Euro Kosten eingespart worden, ursprünglich
waren 300 Millionen Euro angepeilt.
Offen ließ Felcht unterdessen die Frage, wann der Konzern seine
Renditeziele erreicht habe. "Geben Sie uns noch etwas Zeit". Degussa will bei
der Verzinsung auf das eingesetzte Kapital (ROCE) um 2 Prozent über den
Kapitalkosten liegen./tav/he/sk
seine
Position in China ausbauen. Degussa werde dort künftig jährlich etwa 100
Millionen Euro investieren, sagte Unternehmenschef Utz-Hellmuth Felcht der
"Süddeutschen Zeitung" (Dienstagausgabe). Derzeit sei der drittgrößte
deutsche
Chemiekonzern dort noch zu schwach vertreten. In vier Jahren aber wolle
Degussa in China "die Nummer eins in der Spezialitätenchemie" sein. Um
dieses
Ziel zu erreichen, seien auch Zukäufe geplant.
Felcht kündigte zudem an, die Produktion an einigen deutschen
Standorten
mittel- bis langfristig herunterzufahren. Werksschließungen wolle er zwar
verhindern, doch die deutschen Standorte hätten nur dann eine
Überlebenschance, "wenn wir uns schon heute Gedanken darüber machen, wie
die
Werke in fünf oder zehn Jahren im Wettbewerb stehen." Im vergangenen Jahr
habe
Degussa weltweit sozialverträglich mehr als 6.000 Stellen gestrichen.
Insgesamt seien 500 Millionen Euro Kosten eingespart worden, ursprünglich
waren 300 Millionen Euro angepeilt.
Offen ließ Felcht unterdessen die Frage, wann der Konzern seine
Renditeziele erreicht habe. "Geben Sie uns noch etwas Zeit". Degussa will bei
der Verzinsung auf das eingesetzte Kapital (ROCE) um 2 Prozent über den
Kapitalkosten liegen./tav/he/sk
TOKIO (dpa-AFX) - Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus rechnet bis zum
Jahresende mit 100 festen Zusagen für sein neues Langstreckenflugzeug A350.
Davon sollen 30 bis 40 von chinesischen Fluggesellschaften kommen, sagte
Verkaufschef John Leahy am Mittwoch in Tokio.
Bis 2010 hofft das Unternehmen zudem, bei der Hälfte aller in Japan
vergebenen Aufträge zum Zuge zu kommen. Um das Quasi-Monopol von Boeing in
Japan zu brechen, soll in einem ersten Schritt die Spitze der Dependence
Airbus Japan K.K. ausgetauscht werden. Dem ersten Verkauf des
Großraumflugzeugs A 380 an eine japanische Gesellschaft sehe er mit
Zuversicht
entgegen, sagte Leahy. Airbus gehört zu 80 Prozent der European Aeronautic
Defence and Space Company (EADS) <PEAD.PSE> <EAD.FSE> und zu 20 Prozent
BAE
Systems Plc <BA..ISE> <BSP.FSE>./so/sk
Jahresende mit 100 festen Zusagen für sein neues Langstreckenflugzeug A350.
Davon sollen 30 bis 40 von chinesischen Fluggesellschaften kommen, sagte
Verkaufschef John Leahy am Mittwoch in Tokio.
Bis 2010 hofft das Unternehmen zudem, bei der Hälfte aller in Japan
vergebenen Aufträge zum Zuge zu kommen. Um das Quasi-Monopol von Boeing in
Japan zu brechen, soll in einem ersten Schritt die Spitze der Dependence
Airbus Japan K.K. ausgetauscht werden. Dem ersten Verkauf des
Großraumflugzeugs A 380 an eine japanische Gesellschaft sehe er mit
Zuversicht
entgegen, sagte Leahy. Airbus gehört zu 80 Prozent der European Aeronautic
Defence and Space Company (EADS) <PEAD.PSE> <EAD.FSE> und zu 20 Prozent
BAE
Systems Plc <BA..ISE> <BSP.FSE>./so/sk
BONN (dpa-AFX) - Der Solar-Spezialist SolarWorld <SWV.ETR> stärkt sein
Geschäft im wachsenden Fotovoltaikmarkt. Wie das im TecDAX <TDXP.ETR>
notierte
Unternehmen am Mittwoch mitteilte, wurde mit dem chinesischen
Solarproduzenten
Suntech Power Inc. ein Vertrag für die Lizenzproduktion von
SolarWorld-Modulen
in China geschlossen.
Zudem erhielt Solarworld den Auftrag, auf der spanischen Insel
Teneriffa
im laufenden Jahr Solarmodule mit einer Leistungsstärke von zunächst
insgesamt
2,1 Megawatt (MW) ausliefern.
Der chinesische Partner wird für SolarWorld Solarstrommodule
produzieren,
wobei der deutsche Solarstromkonzern Vormaterial und technologisches
Know-how
bereitstellen wird. Das Lizenzgeschäft, das für die nächsten zwei Jahre ein
Volumen von rund 100 Millionen Euro hat, ergänze die konzerneigene
Modulfertigung an den Standorten in Freiberg und Schweden, hieß es./tb/sk
Geschäft im wachsenden Fotovoltaikmarkt. Wie das im TecDAX <TDXP.ETR>
notierte
Unternehmen am Mittwoch mitteilte, wurde mit dem chinesischen
Solarproduzenten
Suntech Power Inc. ein Vertrag für die Lizenzproduktion von
SolarWorld-Modulen
in China geschlossen.
Zudem erhielt Solarworld den Auftrag, auf der spanischen Insel
Teneriffa
im laufenden Jahr Solarmodule mit einer Leistungsstärke von zunächst
insgesamt
2,1 Megawatt (MW) ausliefern.
Der chinesische Partner wird für SolarWorld Solarstrommodule
produzieren,
wobei der deutsche Solarstromkonzern Vormaterial und technologisches
Know-how
bereitstellen wird. Das Lizenzgeschäft, das für die nächsten zwei Jahre ein
Volumen von rund 100 Millionen Euro hat, ergänze die konzerneigene
Modulfertigung an den Standorten in Freiberg und Schweden, hieß es./tb/sk
WIESBADEN (dpa-AFX) - China bleibt wichtigster Lieferant von Spielwaren
für Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden
mitteilte, stammten im Zeitraum Januar bis November 51 Prozent aller
Einfuhren
in Höhe von 2,3 Milliarden Euro aus China. Die Einfuhr aus China ging im
Berichtszeitraum unterdessen mit 12,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
stärker
zurück als die Spielwareneinfuhr insgesamt. Diese verringerte sich um 8,7
Prozent. Auch bei Videospielen, auf die 17 Prozent des Wertes der
Spielwarenimporte entfallen, ist China mit einem Anteil von 71 Prozent der
Importe der Hauptlieferant./jha/sk
für Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden
mitteilte, stammten im Zeitraum Januar bis November 51 Prozent aller
Einfuhren
in Höhe von 2,3 Milliarden Euro aus China. Die Einfuhr aus China ging im
Berichtszeitraum unterdessen mit 12,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
stärker
zurück als die Spielwareneinfuhr insgesamt. Diese verringerte sich um 8,7
Prozent. Auch bei Videospielen, auf die 17 Prozent des Wertes der
Spielwarenimporte entfallen, ist China mit einem Anteil von 71 Prozent der
Importe der Hauptlieferant./jha/sk
ftd.de, Mi, 9.2.2005, 11:46
Gericom verhandelt mit Chinesen über Einstieg
Der Linzer Notebookhersteller Gericom hat im vergangenen Jahr erneut einen Verlust gemacht. Das Unternehmen will auf Computermonitore umsatteln und hofft auf den Einstieg eines chinesischen Partners.
Notebook-Computer wie das Modell Masterpiece brachten Gericom kein Glück
Finanzvorstand Patrick Prügger kündigte am Mittwoch vor Journalisten ein "leicht negatives Ergebnis" für das vergangene Jahr an. Der Vorsteuerverlust werde ein einstelliger Millionenbetrag sein, sagte Prügger. Der Umsatz werde zwischen 370 und 375 Mio. Euro liegen. Gericom-Anteile notierten in Frankfurt gegen 12 Uhr MEZ deutlich schwächer.
Das Unternehmen wird die Produktion in Linz aufgeben. Außerdem will Gericom weniger Notebook-Computer herstellen und dafür das Geschäft mit LCD-Monitoren ankurbeln. Bereits 2003 hatte Gericom rote Zahlen geschrieben und einen Jahresverlust von 17,2 Mio. Euro ausgewiesen. Der Ergebniseinbruch 2003 war auf sinkende Durchschnittspreise, nicht eingehaltene Abnahmeverpflichtungen, Inventurabwertungen und den Dollarverfall zurückzuführen.
Weniger Notebooks
Der Umsatzanteil von Notebooks solle im laufenden Jahr etwa die Hälfte des Konzernumsatzes ausmachen, so Prügger. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei knapp 90 Prozent. Rund 30 Prozent soll 2005 beim Home Entertainment umgesetzt werden, die restlichen 20 Prozent mit Monitoren und Zubehör.
Die Umsatzeinbußen gegenüber dem Vorjahr seien hauptsächlich durch die Probleme mit dem einstigen Hauptlieferanten Uniwill im vierten Quartal entstanden. Im laufenden Jahr werde Gericom seinen Bezugsanteil von Uniwill auf zehn von zuvor 70 Prozent senken und verstärkt auf den taiwanesischen Assembler Quanta zurückgreifen. Außerdem habe Gericom Notebooks auf Lager komplett abschreiben müssen, sagte der Finanzvorstand.
Von Linz nach China
Von dem Produktionsende in Linz seien 35 Mitarbeiter der insgesamt 220 Gericom-Mitarbeiter betroffen, die aber mehrheitlich an anderen Stellen im Haus oder bei externen Partnern vor Ort weiter beschäftigt würden.
Ein chinesischer Home-Entertainment-Anbieter solle demnächst verstärkt mit Gericom kooperieren. Einen Namen wollte Prügger noch nicht nennen. Zunächst wollen die Linzer ein gemeinsames Joint Venture mit den Chinesen für Einkauf und Vertrieb gründen. Eine direkte Beteiligung sei sechs bis zwölf Monate später erwünscht.
Rechtsstreit mit Aldi-Lieferant Medion
Ein Hindernis dafür sei allerdings der laufende Rechtsstreit mit der deutschen Medion. Der im MDax geführte Aldi-Lieferant erhebe Anspruch auf 24,9 Prozent der Gericom-Papiere, sagte Prügger.
Eine Beteiligung sei in dieser Konstellation nur über den Anteil von insgesamt rund 36 Prozent möglich, die von Gericom-Chef Helmut Oberlehner und Cross Holding-Chef Stefan Pierer gehalten werden. Eine andere Möglichkeit für einen Einstieg der Chinesen sei jedoch eine Kapitalerhöhung, sagte Pierer.
Gericom verhandelt mit Chinesen über Einstieg
Der Linzer Notebookhersteller Gericom hat im vergangenen Jahr erneut einen Verlust gemacht. Das Unternehmen will auf Computermonitore umsatteln und hofft auf den Einstieg eines chinesischen Partners.
Notebook-Computer wie das Modell Masterpiece brachten Gericom kein Glück
Finanzvorstand Patrick Prügger kündigte am Mittwoch vor Journalisten ein "leicht negatives Ergebnis" für das vergangene Jahr an. Der Vorsteuerverlust werde ein einstelliger Millionenbetrag sein, sagte Prügger. Der Umsatz werde zwischen 370 und 375 Mio. Euro liegen. Gericom-Anteile notierten in Frankfurt gegen 12 Uhr MEZ deutlich schwächer.
Das Unternehmen wird die Produktion in Linz aufgeben. Außerdem will Gericom weniger Notebook-Computer herstellen und dafür das Geschäft mit LCD-Monitoren ankurbeln. Bereits 2003 hatte Gericom rote Zahlen geschrieben und einen Jahresverlust von 17,2 Mio. Euro ausgewiesen. Der Ergebniseinbruch 2003 war auf sinkende Durchschnittspreise, nicht eingehaltene Abnahmeverpflichtungen, Inventurabwertungen und den Dollarverfall zurückzuführen.
Weniger Notebooks
Der Umsatzanteil von Notebooks solle im laufenden Jahr etwa die Hälfte des Konzernumsatzes ausmachen, so Prügger. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei knapp 90 Prozent. Rund 30 Prozent soll 2005 beim Home Entertainment umgesetzt werden, die restlichen 20 Prozent mit Monitoren und Zubehör.
Die Umsatzeinbußen gegenüber dem Vorjahr seien hauptsächlich durch die Probleme mit dem einstigen Hauptlieferanten Uniwill im vierten Quartal entstanden. Im laufenden Jahr werde Gericom seinen Bezugsanteil von Uniwill auf zehn von zuvor 70 Prozent senken und verstärkt auf den taiwanesischen Assembler Quanta zurückgreifen. Außerdem habe Gericom Notebooks auf Lager komplett abschreiben müssen, sagte der Finanzvorstand.
Von Linz nach China
Von dem Produktionsende in Linz seien 35 Mitarbeiter der insgesamt 220 Gericom-Mitarbeiter betroffen, die aber mehrheitlich an anderen Stellen im Haus oder bei externen Partnern vor Ort weiter beschäftigt würden.
Ein chinesischer Home-Entertainment-Anbieter solle demnächst verstärkt mit Gericom kooperieren. Einen Namen wollte Prügger noch nicht nennen. Zunächst wollen die Linzer ein gemeinsames Joint Venture mit den Chinesen für Einkauf und Vertrieb gründen. Eine direkte Beteiligung sei sechs bis zwölf Monate später erwünscht.
Rechtsstreit mit Aldi-Lieferant Medion
Ein Hindernis dafür sei allerdings der laufende Rechtsstreit mit der deutschen Medion. Der im MDax geführte Aldi-Lieferant erhebe Anspruch auf 24,9 Prozent der Gericom-Papiere, sagte Prügger.
Eine Beteiligung sei in dieser Konstellation nur über den Anteil von insgesamt rund 36 Prozent möglich, die von Gericom-Chef Helmut Oberlehner und Cross Holding-Chef Stefan Pierer gehalten werden. Eine andere Möglichkeit für einen Einstieg der Chinesen sei jedoch eine Kapitalerhöhung, sagte Pierer.
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Versicherungskonzern Allianz <ALV.ETR> will in
China stark expandieren. Die Allianz plane, nun jedes Jahr zwei weitere
Niederlassungen in chinesischen Städten zu eröffnen, sagte Allianz-Vorstand
Werner Zedelius der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagausgabe). Bislang ist das
Unternehmen in Schanghai und Guangzhou präsent.
Hintergrund für die Allianz-Offensive sind nach Zeitungsangaben die
veränderten Marktbedingungen in China. So dürften ausländische Versicherer
seit dem 11. Dezember 2004 ihre Dienstleistungen landesweit und mit derselben
Produktpalette anbieten wie inländische Versicherer.
Zedelius sagte, die Allianz sei schon länger bereit, ihre Investitionen
kräftig zu steigern, habe allerdings bisher zu wenige Zielobjekte dafür
gesehen. "Gemessen an den Geschäftsmöglichkeiten könnten wir dort durchaus
noch mehr Geld in die Hand nehmen als bisher." Wachstum aus eigener Kraft habe
Priorität, doch sei die Allianz bereit, sowohl im Sach- als auch
Lebensversicherungsbereich
zuzukaufen.
WACHTUMSMÄRKTE SOLLEN 2010 MINDESTENS 10% DER ALLIANZ-EINNAHMEN LIEFERN
Einer Studie zufolge wachse der chinesische Lebensversicherungsmarkt bis
2010 jährlich um ein Fünftel, sagte der Manager. Auf die Frage, wann die
Allianz in China Gewinne machen werde, habe er sich nicht konkret festlegen
wollen: "In einem Markt, in dem wir so stark wachsen ist das üblicherweise
erst nach sechs, sieben Jahren der Fall."
Die Wachstumsmärkte Osteuropas und Asiens machten derzeit mit einem Umsatz
von sechs Milliarden Euro sieben Prozent der Prämieneinnahmen der Allianz aus,
sagte Zedelius, der diese Märkte verantwortet. Dieser Anteil solle bis 2010
auf mindestens zehn Prozent steigen. Beim aggregierten operativen Gewinn aus
den Wachstumsmärkten, der ebenfalls sieben Prozent oder 300 Millionen Euro des
Gesamtgewinns ausmacht, will Zedelius zukünftig zumindest profitabler sein als
der Durchschnitt aller Konzerngesellschaften./mag/tav/sbi
China stark expandieren. Die Allianz plane, nun jedes Jahr zwei weitere
Niederlassungen in chinesischen Städten zu eröffnen, sagte Allianz-Vorstand
Werner Zedelius der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagausgabe). Bislang ist das
Unternehmen in Schanghai und Guangzhou präsent.
Hintergrund für die Allianz-Offensive sind nach Zeitungsangaben die
veränderten Marktbedingungen in China. So dürften ausländische Versicherer
seit dem 11. Dezember 2004 ihre Dienstleistungen landesweit und mit derselben
Produktpalette anbieten wie inländische Versicherer.
Zedelius sagte, die Allianz sei schon länger bereit, ihre Investitionen
kräftig zu steigern, habe allerdings bisher zu wenige Zielobjekte dafür
gesehen. "Gemessen an den Geschäftsmöglichkeiten könnten wir dort durchaus
noch mehr Geld in die Hand nehmen als bisher." Wachstum aus eigener Kraft habe
Priorität, doch sei die Allianz bereit, sowohl im Sach- als auch
Lebensversicherungsbereich
zuzukaufen.
WACHTUMSMÄRKTE SOLLEN 2010 MINDESTENS 10% DER ALLIANZ-EINNAHMEN LIEFERN
Einer Studie zufolge wachse der chinesische Lebensversicherungsmarkt bis
2010 jährlich um ein Fünftel, sagte der Manager. Auf die Frage, wann die
Allianz in China Gewinne machen werde, habe er sich nicht konkret festlegen
wollen: "In einem Markt, in dem wir so stark wachsen ist das üblicherweise
erst nach sechs, sieben Jahren der Fall."
Die Wachstumsmärkte Osteuropas und Asiens machten derzeit mit einem Umsatz
von sechs Milliarden Euro sieben Prozent der Prämieneinnahmen der Allianz aus,
sagte Zedelius, der diese Märkte verantwortet. Dieser Anteil solle bis 2010
auf mindestens zehn Prozent steigen. Beim aggregierten operativen Gewinn aus
den Wachstumsmärkten, der ebenfalls sieben Prozent oder 300 Millionen Euro des
Gesamtgewinns ausmacht, will Zedelius zukünftig zumindest profitabler sein als
der Durchschnitt aller Konzerngesellschaften./mag/tav/sbi
Wie China den Westen das Fürchten lehrt
Asiens Wirtschaftsmacht diktiert die Regeln der Weltwirtschaft. Sie entwickelt sich vom Lehrling zum Lehrmeister der Globalisierung
von Britta Bode
Schöne Träume sehen anders aus. Deutschland ist in schon dreißig Jahren eine Mischung aus "Freilichtmuseum, Freizeitpark, Naturschutzgebiet und Club med". In den Geschäften werden Menschen in Originalkostümen Produkte aus alten Zeiten verkaufen. "Die ehemaligen Arbeiter verdienen ihr Geld in nachgebauten Stadtlandschaften aus dem letzten Jahrhundert." Millionen gutbetuchter Chinesen kommen dann zu uns, fahren mit dem "alten Transrapid im Emsland im Kreis" , besuchen Berlin als "Gruselkabinett der Nazi-Vergangenheit", erleben das Ruhrgebiet als einziges Industriemuseum, und wir sind als "pittoreske Exoten" in Dirndl und Sepplhosen mittendrin.
Denn Deutschland, so entwirft Frank Sieren in seinem am Donnerstag erscheinenden Buch "Der China Code" das Szenario, hat sich auch im Westen deindustrialisiert, der Sozialstaat ging bankrott, und der Kopf wurde frei für ebenjene touristischen Innovationen.
Sieren, seit zehn Jahren "Wirtschaftswoche"-Korrespondent in China, erwartet, daß Deutschland nur in einigen hochspezialisierten Nischen führend auf dem Weltmarkt bleiben wird. Die industrielle Produktion und Beschäftigung wird gänzlich nach Asien verlagert. China ist dann die neue Weltmacht Nummer eins.
Skeptiker warnt Sieren vor dem Trugschluß, einfach abzuwarten und China beim Scheitern zuzusehen. Menschenrechtsverletzungen, Umweltverschmutzung, Dualismus zwischen Stadt und Land, marodes Finanzsystem, Korruption und die Gratwanderung zwischen Demokratisierung und Diktatur, zwischen Planwirtschaft und Markt - Sieren kennt all ihre Argumente und ist dennoch gewiß, daß China den Herausforderungen gewachsen ist.
Denn China wächst seit über 25 Jahren mit Raten von rund neun Prozent. Bis zur Olympiade 2008 in Peking kann das Land die Deutschen als drittgrößte Industrienation bereits abgelöst haben.
Gewichen ist die China-Euphorie in der deutschen Wirtschaft. Wer sich heute dort engagiert, dem geht es vor allem um Markterschließung und Umsatz. Auf ordentliche Renditen hoffen nur wenige. "Die Planwirtschaftler schlagen die Marktwirtschaftler mit den eigenen Mitteln", schreibt Sieren, "denn selbst wenn das Chinageschäft nur eine schwarze Null schreibt, wovon die meisten weit entfernt sind, werden die Unternehmen an den internationalen Börsen für ihren Umsatz und Weltmarktanteil mit steigenden Kursen belohnt." Meßlatte für den unternehmerischen Erfolg sind damit die Leistungen auf dem chinesischen Markt. Wer da nicht mitspielt, der hat verloren.
"Als Zukunftsmarkt hat China eine Art Monopol", schreibt Sieren und zeigt auf, wie China diese Position weidlich für sich ausnutzt. Haben früher die Träume von 1,3 Milliarden potentieller Abnehmer westlicher Produkte die Phantasien der alten Industrieländer beflügelt, müssen sie heute einsehen, daß es inzwischen Chinas Regierung ist, die die Spielregeln ganz allein bestimmt.
Dabei habe das Land eine der wirkungsvollsten Methoden hervorgebracht, "mit fremdem Geld und dem Know-how der Global Player die eigene Position zu stärken". Gemeint ist die "Konkubinenwirtschaft", die derzeit vor allem westliche Automobilkonzerne beutelt, den Chinesen aber allgemein als Muster für den Übergang in die Marktwirtschaft dient.
Das System ist so einfach wie effizient. Ausländische Hersteller dürfen in China nur in Gemeinschaftsunternehmen produzieren, in denen die Chinesen die Mehrheit haben. Deren große Staatsunternehmen arbeiten allerdings mit gleich mehreren, zudem untereinander konkurrierenden Partnern aus dem Westen zusammen, die sie dann gegeneinander ausspielen. Sie schöpfen das technologische Wissen ab und kopieren, denn auch ohne Konkubinenstatus ist es um die Rechte ausländischer Investoren schlecht bestellt.
Die Eintrittsbarriere für den Markt sind enorme Investitionen im Land, Gewinne dürfen zudem nicht ausgeführt, sondern müssen im Land der Mitte reinvestiert werden. Den Unterschied zu einer leibhaftigen Konkubine schildert Frank Sieren so: "Die Wahrscheinlichkeit, dem Kaiser einen Sohn zu gebären und damit eventuell die Mutter des Herrschers zu werden, war deutlich höher als die Chance, heute einen bestimmenden Einfluß im chinesischen Automarkt zu bekommen."
Die Globalisierung zwingt Unternehmen nach China, und "der Kapitalismus versetzt Chinas Regierung in die Lage, den Reichtum der Welt gerechter zu verteilen - auf unsere Kosten". Der beschränkte Marktzugang werde den Westen Arbeitsplätze kosten.
Sieren belegt seine These des chinesischen Jahrhunderts mit unzähligen Fakten. Er verbindet seine wirtschaftliche Analyse mit einer sozioökonomischen Beschreibung der Geschichte Deutschlands und Chinas, die in der Frage mündet, ob Deutschland mehr zentrale Führung, China dafür mehr demokratische Elemente benötigt. Eine gute Frage, ebenso wie die nach der Möglichkeit, China im Zuge der zunehmenden Internationalisierung auch an internationale Rechtsnormen heranzuführen. Leider bleibt der Autor die Antworten schuldig.
Um die Kopfkissen im Freizeitpark Deutschland für chinesische Besucher aufzuschlagen, ist es zu früh. Die Unternehmensberatung Boston Consulting rechnet im Gegensatz zu Sieren damit, daß in den kommenden 20 Jahren China eine große Krise erfassen wird, und warnen westliche Firmen, zu sehr auf diese Wachstumsregion zu setzen. Ein regionales Ereignis würde der Absturz der neuen Wirtschaftsmacht nicht bleiben.
Artikel erschienen am 13. Februar 2005
Asiens Wirtschaftsmacht diktiert die Regeln der Weltwirtschaft. Sie entwickelt sich vom Lehrling zum Lehrmeister der Globalisierung
von Britta Bode
Schöne Träume sehen anders aus. Deutschland ist in schon dreißig Jahren eine Mischung aus "Freilichtmuseum, Freizeitpark, Naturschutzgebiet und Club med". In den Geschäften werden Menschen in Originalkostümen Produkte aus alten Zeiten verkaufen. "Die ehemaligen Arbeiter verdienen ihr Geld in nachgebauten Stadtlandschaften aus dem letzten Jahrhundert." Millionen gutbetuchter Chinesen kommen dann zu uns, fahren mit dem "alten Transrapid im Emsland im Kreis" , besuchen Berlin als "Gruselkabinett der Nazi-Vergangenheit", erleben das Ruhrgebiet als einziges Industriemuseum, und wir sind als "pittoreske Exoten" in Dirndl und Sepplhosen mittendrin.
Denn Deutschland, so entwirft Frank Sieren in seinem am Donnerstag erscheinenden Buch "Der China Code" das Szenario, hat sich auch im Westen deindustrialisiert, der Sozialstaat ging bankrott, und der Kopf wurde frei für ebenjene touristischen Innovationen.
Sieren, seit zehn Jahren "Wirtschaftswoche"-Korrespondent in China, erwartet, daß Deutschland nur in einigen hochspezialisierten Nischen führend auf dem Weltmarkt bleiben wird. Die industrielle Produktion und Beschäftigung wird gänzlich nach Asien verlagert. China ist dann die neue Weltmacht Nummer eins.
Skeptiker warnt Sieren vor dem Trugschluß, einfach abzuwarten und China beim Scheitern zuzusehen. Menschenrechtsverletzungen, Umweltverschmutzung, Dualismus zwischen Stadt und Land, marodes Finanzsystem, Korruption und die Gratwanderung zwischen Demokratisierung und Diktatur, zwischen Planwirtschaft und Markt - Sieren kennt all ihre Argumente und ist dennoch gewiß, daß China den Herausforderungen gewachsen ist.
Denn China wächst seit über 25 Jahren mit Raten von rund neun Prozent. Bis zur Olympiade 2008 in Peking kann das Land die Deutschen als drittgrößte Industrienation bereits abgelöst haben.
Gewichen ist die China-Euphorie in der deutschen Wirtschaft. Wer sich heute dort engagiert, dem geht es vor allem um Markterschließung und Umsatz. Auf ordentliche Renditen hoffen nur wenige. "Die Planwirtschaftler schlagen die Marktwirtschaftler mit den eigenen Mitteln", schreibt Sieren, "denn selbst wenn das Chinageschäft nur eine schwarze Null schreibt, wovon die meisten weit entfernt sind, werden die Unternehmen an den internationalen Börsen für ihren Umsatz und Weltmarktanteil mit steigenden Kursen belohnt." Meßlatte für den unternehmerischen Erfolg sind damit die Leistungen auf dem chinesischen Markt. Wer da nicht mitspielt, der hat verloren.
"Als Zukunftsmarkt hat China eine Art Monopol", schreibt Sieren und zeigt auf, wie China diese Position weidlich für sich ausnutzt. Haben früher die Träume von 1,3 Milliarden potentieller Abnehmer westlicher Produkte die Phantasien der alten Industrieländer beflügelt, müssen sie heute einsehen, daß es inzwischen Chinas Regierung ist, die die Spielregeln ganz allein bestimmt.
Dabei habe das Land eine der wirkungsvollsten Methoden hervorgebracht, "mit fremdem Geld und dem Know-how der Global Player die eigene Position zu stärken". Gemeint ist die "Konkubinenwirtschaft", die derzeit vor allem westliche Automobilkonzerne beutelt, den Chinesen aber allgemein als Muster für den Übergang in die Marktwirtschaft dient.
Das System ist so einfach wie effizient. Ausländische Hersteller dürfen in China nur in Gemeinschaftsunternehmen produzieren, in denen die Chinesen die Mehrheit haben. Deren große Staatsunternehmen arbeiten allerdings mit gleich mehreren, zudem untereinander konkurrierenden Partnern aus dem Westen zusammen, die sie dann gegeneinander ausspielen. Sie schöpfen das technologische Wissen ab und kopieren, denn auch ohne Konkubinenstatus ist es um die Rechte ausländischer Investoren schlecht bestellt.
Die Eintrittsbarriere für den Markt sind enorme Investitionen im Land, Gewinne dürfen zudem nicht ausgeführt, sondern müssen im Land der Mitte reinvestiert werden. Den Unterschied zu einer leibhaftigen Konkubine schildert Frank Sieren so: "Die Wahrscheinlichkeit, dem Kaiser einen Sohn zu gebären und damit eventuell die Mutter des Herrschers zu werden, war deutlich höher als die Chance, heute einen bestimmenden Einfluß im chinesischen Automarkt zu bekommen."
Die Globalisierung zwingt Unternehmen nach China, und "der Kapitalismus versetzt Chinas Regierung in die Lage, den Reichtum der Welt gerechter zu verteilen - auf unsere Kosten". Der beschränkte Marktzugang werde den Westen Arbeitsplätze kosten.
Sieren belegt seine These des chinesischen Jahrhunderts mit unzähligen Fakten. Er verbindet seine wirtschaftliche Analyse mit einer sozioökonomischen Beschreibung der Geschichte Deutschlands und Chinas, die in der Frage mündet, ob Deutschland mehr zentrale Führung, China dafür mehr demokratische Elemente benötigt. Eine gute Frage, ebenso wie die nach der Möglichkeit, China im Zuge der zunehmenden Internationalisierung auch an internationale Rechtsnormen heranzuführen. Leider bleibt der Autor die Antworten schuldig.
Um die Kopfkissen im Freizeitpark Deutschland für chinesische Besucher aufzuschlagen, ist es zu früh. Die Unternehmensberatung Boston Consulting rechnet im Gegensatz zu Sieren damit, daß in den kommenden 20 Jahren China eine große Krise erfassen wird, und warnen westliche Firmen, zu sehr auf diese Wachstumsregion zu setzen. Ein regionales Ereignis würde der Absturz der neuen Wirtschaftsmacht nicht bleiben.
Artikel erschienen am 13. Februar 2005
China um Wiederaufnahme der Sechs-Parteien-Gespräche bemüht
[13 Feb 2005 - 04:13]
Peking, 13. Feb (Reuters) - China will sich um eine Wiederaufnahme der Sechs-Parteien-Gespräche über das nordkoreanische Atomprogramm bemühen.
"China wird mit allen betroffenen Parteien in Kontakt bleiben und sich dafür einsetzen, dass sich die Lage positiv entwickelt, damit die Sechs-Parteien-Gespräche sobald wie möglich wieder aufgenommen werden können", sagte Außenminister Li Zhaoxing dem Ministerium zufolge seiner US-Kollegin Condoleezza Rice in einem Telefongespräch. Die Erklärung wurde am Sonntag auf der Internetseite des Ministeriums www.fmprc.gov.cn veröffentlicht. An den Gesprächen nahmen neben Nordkorea, China und den USA auch Russland, Japan und Südkorea teil.
Nordkorea hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass es Atomwaffen besitze. Zugleich erklärte das kommunistische Land seinen Rückzug von den Gesprächen über sein Atomprogramm. Die nordkoreanische Regierung begründete den Schritt mit anhaltenden feindseligen Äußerungen führender US-Politiker gegenüber dem Land.
akr
[13 Feb 2005 - 04:13]
Peking, 13. Feb (Reuters) - China will sich um eine Wiederaufnahme der Sechs-Parteien-Gespräche über das nordkoreanische Atomprogramm bemühen.
"China wird mit allen betroffenen Parteien in Kontakt bleiben und sich dafür einsetzen, dass sich die Lage positiv entwickelt, damit die Sechs-Parteien-Gespräche sobald wie möglich wieder aufgenommen werden können", sagte Außenminister Li Zhaoxing dem Ministerium zufolge seiner US-Kollegin Condoleezza Rice in einem Telefongespräch. Die Erklärung wurde am Sonntag auf der Internetseite des Ministeriums www.fmprc.gov.cn veröffentlicht. An den Gesprächen nahmen neben Nordkorea, China und den USA auch Russland, Japan und Südkorea teil.
Nordkorea hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass es Atomwaffen besitze. Zugleich erklärte das kommunistische Land seinen Rückzug von den Gesprächen über sein Atomprogramm. Die nordkoreanische Regierung begründete den Schritt mit anhaltenden feindseligen Äußerungen führender US-Politiker gegenüber dem Land.
akr
PEKING (dpa-AFX) - China hat im Januar deutlich weniger Rohöl
importiert
als ein Jahr zuvor. Die Ölimporte seien um 24,1 Prozent auf 7,82 Millionen
metrische Tonnen gesunken, teilte die Zollbehörde am Mittwoch in Peking
mit.
Einen Grund für den Rückgang nannte die Behörde nicht.
Im vergangenen Jahr waren die Rohölimporte früheren Angaben zufolge
noch
um 34,8 Prozent auf 120 Millionen metrische Tonnen gestiegen. Der erhöhte
Energiebedarf in China hatte 2004 zu den Hauptgründen für den deutlichen
Ölpreisanstieg gezählt.
Die Importe von Eisenerz erhöhten sich den Angaben zufolge im Januar
um
61,8 Prozent auf 20,86 Millionen Tonnen. Die Textilexporte kletterten im
Berichtszeitraum um 35,1 Prozent auf 2,93 Milliarden US-Dollar.
Die Europäische Union (EU) blieb auch im Januar Chinas größter
Handelspartner. Das bilaterale Handelsvolumen erhöhte sich im Jahresvergleich
um
36,4 Prozent auf 15,89 Milliarden Dollar. Die Vereinigten Staaten lagen mit
einem Zuwachs von 30,8 Prozent auf 14,33 Milliarden Dollar auf Rang
zwei./FX/jha/rw
importiert
als ein Jahr zuvor. Die Ölimporte seien um 24,1 Prozent auf 7,82 Millionen
metrische Tonnen gesunken, teilte die Zollbehörde am Mittwoch in Peking
mit.
Einen Grund für den Rückgang nannte die Behörde nicht.
Im vergangenen Jahr waren die Rohölimporte früheren Angaben zufolge
noch
um 34,8 Prozent auf 120 Millionen metrische Tonnen gestiegen. Der erhöhte
Energiebedarf in China hatte 2004 zu den Hauptgründen für den deutlichen
Ölpreisanstieg gezählt.
Die Importe von Eisenerz erhöhten sich den Angaben zufolge im Januar
um
61,8 Prozent auf 20,86 Millionen Tonnen. Die Textilexporte kletterten im
Berichtszeitraum um 35,1 Prozent auf 2,93 Milliarden US-Dollar.
Die Europäische Union (EU) blieb auch im Januar Chinas größter
Handelspartner. Das bilaterale Handelsvolumen erhöhte sich im Jahresvergleich
um
36,4 Prozent auf 15,89 Milliarden Dollar. Die Vereinigten Staaten lagen mit
einem Zuwachs von 30,8 Prozent auf 14,33 Milliarden Dollar auf Rang
zwei./FX/jha/rw
FRANKFURT (dpa-AFX) - Das chinesische Telekommunikationsunternehmen
ZTE
prüft nach Informationen der "WirtschaftsWoche" die Übernahme der Siemens
<SIE.ETR> Handy-Sparte. ZTE prüfe bereits die Bücher, berichtet das
Magazin am
Mittwoch vorab unter Berufung auf Branchenkreise. Ein Sprecher von Siemens
wollte sich zu dem Bericht nicht äußern: "Wir kommentieren grundsätzlich
keine
Marktgerüchte."
Laut Bericht verkauft ZTE seine Mobilfunktelefone zurzeit lediglich in
China und bietet außerdem auch Festnetz- und Mobilfunkinfrastruktur an.
Das
Unternehmen ist an der Börse in Hongkong und der chinesischen Shenzhen
Stock
Exchange gelistet./cm/cs/sk
ZTE
prüft nach Informationen der "WirtschaftsWoche" die Übernahme der Siemens
<SIE.ETR> Handy-Sparte. ZTE prüfe bereits die Bücher, berichtet das
Magazin am
Mittwoch vorab unter Berufung auf Branchenkreise. Ein Sprecher von Siemens
wollte sich zu dem Bericht nicht äußern: "Wir kommentieren grundsätzlich
keine
Marktgerüchte."
Laut Bericht verkauft ZTE seine Mobilfunktelefone zurzeit lediglich in
China und bietet außerdem auch Festnetz- und Mobilfunkinfrastruktur an.
Das
Unternehmen ist an der Börse in Hongkong und der chinesischen Shenzhen
Stock
Exchange gelistet./cm/cs/sk
SINGAPUR (dpa-AFX) - Der Autobauer BMW <BMW.ETR> hat 2004 in Asien ein
deutlich gebremstes Wachstum verzeichnet. Die Gruppe habe im vergangenen Jahr
95 482 Wagen der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce abgesetzt, 2,6 Prozent mehr
als 2003, teilte Vorstandsvorsitzender Helmut Panke am Mittwoch in Singapur
mit. 2003 hatte der Zuwachs noch bei 18,5 Prozent gelegen. In China, dem
zweitgrößten asiatischen Einzelmarkt nach Japan, sei der Absatz im vorigen
Jahr um mehr als 10 Prozent zurückgegangen. Panke bekräftige dennoch das Ziel
der Gruppe, bis zum Jahr 2008 mehr als 150.000 Wagen in Asien absetzen zu
wollen./br/DP/she
deutlich gebremstes Wachstum verzeichnet. Die Gruppe habe im vergangenen Jahr
95 482 Wagen der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce abgesetzt, 2,6 Prozent mehr
als 2003, teilte Vorstandsvorsitzender Helmut Panke am Mittwoch in Singapur
mit. 2003 hatte der Zuwachs noch bei 18,5 Prozent gelegen. In China, dem
zweitgrößten asiatischen Einzelmarkt nach Japan, sei der Absatz im vorigen
Jahr um mehr als 10 Prozent zurückgegangen. Panke bekräftige dennoch das Ziel
der Gruppe, bis zum Jahr 2008 mehr als 150.000 Wagen in Asien absetzen zu
wollen./br/DP/she
Chinesische ZTE dementiert Interesse an Siemens-Handysparte
[17 Feb 2005 - 06:31]
Hongkong, 17. Feb (Reuters) - Das chinesische Telekom-Unternehmen ZTE <0763.HK> hat Berichte über ein Interesse am defizitären Siemens <SIEGn.DE> -Handygeschäft zurückgewiesen.
"Wir haben derzeit kein Interesse an der Sparte und prüfen auch nicht deren Bücher", sagte ein ZTE-Vertreter am Donnerstag. Das Magazin "WirtschaftsWoche" hatte am Mittwoch unter Berufung auf Branchenkreise berichtet, ZTE habe bereits die so genannte Due Diligence zum Zwecke eines möglichen Kaufs des Handy-Geschäfts begonnen. Ein Siemens-Sprecher hatte daraufhin erklärt, es gebe weiter vier Optionen für die Mobiltelefon-Sparte: Verkauf, Schließung, Sanierung und Kooperation.
In den vergangenen Monaten waren in Medienberichten als mögliche Käufer oder Kooperationspartner unter anderem bereits Ningbo Bird aus China, NEC <6701.T> aus Japan oder die taiwanische Firma BenQ <2352.TW> genannt worden. Die Siemens-Handysparte hatte im ersten Quartal 2004/05 (zum 31. Dezember) den operativen Verlust nochmals leicht auf 143 (Vorquartal: 141) Millionen Euro ausgeweitet. Der Bereich leidet unter zu hohen Kosten sowie einer im Vergleich zur Konkurrenz zu langsamen Produktentwicklung. Hinzu kam im Herbst eine Software-Panne bei der neuen 65er-Serie.
phi/sws
[17 Feb 2005 - 06:31]
Hongkong, 17. Feb (Reuters) - Das chinesische Telekom-Unternehmen ZTE <0763.HK> hat Berichte über ein Interesse am defizitären Siemens <SIEGn.DE> -Handygeschäft zurückgewiesen.
"Wir haben derzeit kein Interesse an der Sparte und prüfen auch nicht deren Bücher", sagte ein ZTE-Vertreter am Donnerstag. Das Magazin "WirtschaftsWoche" hatte am Mittwoch unter Berufung auf Branchenkreise berichtet, ZTE habe bereits die so genannte Due Diligence zum Zwecke eines möglichen Kaufs des Handy-Geschäfts begonnen. Ein Siemens-Sprecher hatte daraufhin erklärt, es gebe weiter vier Optionen für die Mobiltelefon-Sparte: Verkauf, Schließung, Sanierung und Kooperation.
In den vergangenen Monaten waren in Medienberichten als mögliche Käufer oder Kooperationspartner unter anderem bereits Ningbo Bird aus China, NEC <6701.T> aus Japan oder die taiwanische Firma BenQ <2352.TW> genannt worden. Die Siemens-Handysparte hatte im ersten Quartal 2004/05 (zum 31. Dezember) den operativen Verlust nochmals leicht auf 143 (Vorquartal: 141) Millionen Euro ausgeweitet. Der Bereich leidet unter zu hohen Kosten sowie einer im Vergleich zur Konkurrenz zu langsamen Produktentwicklung. Hinzu kam im Herbst eine Software-Panne bei der neuen 65er-Serie.
phi/sws
ftd.de, Fr, 18.2.2005, 14:00
Browserfutter: Chinapolitik.de
Von Mark Böschen, Hamburg
Eine deutsche Internetseite verrät, warum das Wirtschaftswunderland China noch immer von der Ideologie beherrscht wird - obwohl die Partei den Kommunismus aufgegeben hat.
Wenn ich manche Berichte über China lese, reibe ich mir verwundert die Augen. Während Deutschlands Wirtschaft in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres stagnierte, ging zwischen Shanghai und Sichuan der Boom fröhlich weiter. Das liegt an den niedrigen Löhnen dort, der Infrastruktur - und der uneingeschränkt kapitalistischen Wirtschaftspolitik der Pekinger Führung, wird mir berichtet. Moment mal - regieren da nicht die Kommunisten? Seit wann haben die überlegene Wachstumsrezepte?
Screenshot der Internetseite www.Chinapolitik.de
Auf der Suche nach Antworten habe ich mir die Internetseite Chinapolitik.de angesehen. Um von der Startseite zu den teils kostenlos verfügbaren Artikeln zu kommen, klicke ich auf das große rote chinesische Schriftzeichen für "Osten" - und lasse die westlichen Vorurteile hinter mir, sobald ich von der Buchwerbung im oberen Teil der Seite nach unten scrolle. Hier schreiben Experten, dafür sorgt der Trierer Politikwissenschaftler Sebastian Heilmann mit seinem Team. Wenn ich die PDF-Dokumente öffne, wirkt der Inhalt manchmal auf den ersten Blick etwas sperrig und akademisch. Doch dieser Eindruck legt sich schnell, sobald ich zu lesen beginne.
`Kampfauftrag des Proletariats` aufgegeben
Zu den Hauptzielen sozialistischer Systeme gehörten stets die Abschaffung von Privateigentum und die Bekämpfung der "Kapitalistenklasse", schreibt Heilmann: "Diese Ziele wurden mit dem 16. Parteitag (im Jahr 2002) de facto aufgegeben. [...] Die Beibehaltung des Namens `Kommunistische Partei Chinas` (KPCh) ist ideologisch nun eigentlich nicht mehr glaubhaft zu machen und nur noch in organisatorischer Hinsicht haltbar." Denn die KPCh sei weiterhin nach leninistischen Prinzipien als Kaderpartei organisiert, was soviel heißt wie: Das sagen hat ein kleiner Kreis von Personen in der obersten Führung, und wer nicht gehorcht, wird abserviert. Wer nicht Mitglied ist, sollte sich einflussreiche Freunde suchen, um leichter Karriere zu machen oder den Nachwuchs einfacher auf die richtige Schule schicken zu können.
Die Partei hat den Kampfauftrag des Proletariats aufgegeben, analysiert Heilmann in seinem Artikel "Von der `Klassenpartei` zur `Volkspartei`. Die KPCh bezeichnet sich nun als Vorhut des gesamten Volkes, einschließlich der Mercedes-Fahrer und Gucci-Träger - auch der Gucci-Träger, die ihre Luxushandtaschen nicht als Fälschungen für zwei Euro beim Straßenstand an der Ecke kaufen. Da frage ich mich doch, wie das Volk auf seine Aufwertung durch die Partei reagiert?
Sprache der Gewalt
Die Antwort ist meine größte Entdeckung auf der Internetseite. Denn anstatt über den gemäßigten Ton der staatlichen Propaganda zu jubeln, reagiert das von der Partei gepriesene Volk äußerst verhalten auf seine ideologische Aufwertung, schreibt der in Deutschland lebende Journalist Shi Ming in seinem brillanten Essay über den "schwierigen Abschied von der Sprache der Revolution". Shi beschreibt, wie die für Gewalt werbende Propagandasprache der vergangenen vierzig Jahre das Reden und Denken der Menschen bis heute prägt, so dass an sich friedliche Menschen gelegentlich vom "Schandpranger der Geschichte", vom "Abschaum der Menschheit" oder von "krankhaft verrückten" sprechen, wenn sie auf abweichende politische Meinungen treffen.
Ganz zu schweigen von den Politikern, schreibt Shi: "Wollte China mit wirtschaftlichen Reformen seine unverminderten Ambitionen eines nationalen Wiedererstarkens umsetzen, um eines Tages die USA als Weltsupermacht abzulösen, aus welchen Gründen sollte die Politik darauf bedacht sein, die breite Masse nicht wie zu Zeiten der Revolution mit aufpeitschender Propagandasprache bei der Stange zu halten?" Wer einmal die englischsprachige Staatszeitung "China Daily" oder das auch auf Deutsch veröffentlichte Magazin "Peking Rundschau" gelesen hat, weiß wovon Shi spricht. China ist heute noch ein zutiefst ideologisch geprägtes Land. Die Ablagerungen der jahrzehntelangen Propaganda liegen so dick auf den Fassaden des neuen Kapitalismus wie im Sommer der Staub auf Pekings Straßen.
Aber ich will mit einer erfreulichen Erkenntnis von der Internetseite schließen. Trotz der bizarren politischen Verhältnisse lässt sich in China gutes Geld verdienen. Wo sich vielleicht noch ein guter Schnitt machen lässt, wo gleichzeitig aber auch Vorsicht geboten ist, das verraten dem profitorientierten Leser die Aufsätze über den chinesischen Finanzmarkt, das Altersrentensystem oder die Chancen deutscher Bundesligisten auf dem chinesischen Markt. Von manchen Texten gibt es nur die Kurzfassung kostenlos, die Vollversion kann per E-Mail und gegen Bezahlung bestellt werden.
Im Zeichen der fünf Ringe
Besonders anregend sind für die Mitglieder der deutschen Handelskammern derzeit die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele, die im August 2008 beginnen sollen. Die Auftragsvergabe läuft, und es würde mich sehr wundern, wenn unsere Wirtschafsvertreter zur Zeit nicht an viele hohe Türen in der chinesischen Hauptstadt klopfen.
Einen Vorgeschmack auf die Stimmung der Spiele bietet Björn Conrad mit seinem Aufsatz "China im Zeichen der fünf Ringe". Dabei geht es nur am Rande um den Sport: Wie immer in China kommen auch Unternehmer und vor allem Politikwissenschaftler auf ihre Kosten. Für mich jedenfalls macht solcher Lesestoff manche haarsträubende Nachricht aus China erträglicher.
Browserfutter: Chinapolitik.de
Von Mark Böschen, Hamburg
Eine deutsche Internetseite verrät, warum das Wirtschaftswunderland China noch immer von der Ideologie beherrscht wird - obwohl die Partei den Kommunismus aufgegeben hat.
Wenn ich manche Berichte über China lese, reibe ich mir verwundert die Augen. Während Deutschlands Wirtschaft in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres stagnierte, ging zwischen Shanghai und Sichuan der Boom fröhlich weiter. Das liegt an den niedrigen Löhnen dort, der Infrastruktur - und der uneingeschränkt kapitalistischen Wirtschaftspolitik der Pekinger Führung, wird mir berichtet. Moment mal - regieren da nicht die Kommunisten? Seit wann haben die überlegene Wachstumsrezepte?
Screenshot der Internetseite www.Chinapolitik.de
Auf der Suche nach Antworten habe ich mir die Internetseite Chinapolitik.de angesehen. Um von der Startseite zu den teils kostenlos verfügbaren Artikeln zu kommen, klicke ich auf das große rote chinesische Schriftzeichen für "Osten" - und lasse die westlichen Vorurteile hinter mir, sobald ich von der Buchwerbung im oberen Teil der Seite nach unten scrolle. Hier schreiben Experten, dafür sorgt der Trierer Politikwissenschaftler Sebastian Heilmann mit seinem Team. Wenn ich die PDF-Dokumente öffne, wirkt der Inhalt manchmal auf den ersten Blick etwas sperrig und akademisch. Doch dieser Eindruck legt sich schnell, sobald ich zu lesen beginne.
`Kampfauftrag des Proletariats` aufgegeben
Zu den Hauptzielen sozialistischer Systeme gehörten stets die Abschaffung von Privateigentum und die Bekämpfung der "Kapitalistenklasse", schreibt Heilmann: "Diese Ziele wurden mit dem 16. Parteitag (im Jahr 2002) de facto aufgegeben. [...] Die Beibehaltung des Namens `Kommunistische Partei Chinas` (KPCh) ist ideologisch nun eigentlich nicht mehr glaubhaft zu machen und nur noch in organisatorischer Hinsicht haltbar." Denn die KPCh sei weiterhin nach leninistischen Prinzipien als Kaderpartei organisiert, was soviel heißt wie: Das sagen hat ein kleiner Kreis von Personen in der obersten Führung, und wer nicht gehorcht, wird abserviert. Wer nicht Mitglied ist, sollte sich einflussreiche Freunde suchen, um leichter Karriere zu machen oder den Nachwuchs einfacher auf die richtige Schule schicken zu können.
Die Partei hat den Kampfauftrag des Proletariats aufgegeben, analysiert Heilmann in seinem Artikel "Von der `Klassenpartei` zur `Volkspartei`. Die KPCh bezeichnet sich nun als Vorhut des gesamten Volkes, einschließlich der Mercedes-Fahrer und Gucci-Träger - auch der Gucci-Träger, die ihre Luxushandtaschen nicht als Fälschungen für zwei Euro beim Straßenstand an der Ecke kaufen. Da frage ich mich doch, wie das Volk auf seine Aufwertung durch die Partei reagiert?
Sprache der Gewalt
Die Antwort ist meine größte Entdeckung auf der Internetseite. Denn anstatt über den gemäßigten Ton der staatlichen Propaganda zu jubeln, reagiert das von der Partei gepriesene Volk äußerst verhalten auf seine ideologische Aufwertung, schreibt der in Deutschland lebende Journalist Shi Ming in seinem brillanten Essay über den "schwierigen Abschied von der Sprache der Revolution". Shi beschreibt, wie die für Gewalt werbende Propagandasprache der vergangenen vierzig Jahre das Reden und Denken der Menschen bis heute prägt, so dass an sich friedliche Menschen gelegentlich vom "Schandpranger der Geschichte", vom "Abschaum der Menschheit" oder von "krankhaft verrückten" sprechen, wenn sie auf abweichende politische Meinungen treffen.
Ganz zu schweigen von den Politikern, schreibt Shi: "Wollte China mit wirtschaftlichen Reformen seine unverminderten Ambitionen eines nationalen Wiedererstarkens umsetzen, um eines Tages die USA als Weltsupermacht abzulösen, aus welchen Gründen sollte die Politik darauf bedacht sein, die breite Masse nicht wie zu Zeiten der Revolution mit aufpeitschender Propagandasprache bei der Stange zu halten?" Wer einmal die englischsprachige Staatszeitung "China Daily" oder das auch auf Deutsch veröffentlichte Magazin "Peking Rundschau" gelesen hat, weiß wovon Shi spricht. China ist heute noch ein zutiefst ideologisch geprägtes Land. Die Ablagerungen der jahrzehntelangen Propaganda liegen so dick auf den Fassaden des neuen Kapitalismus wie im Sommer der Staub auf Pekings Straßen.
Aber ich will mit einer erfreulichen Erkenntnis von der Internetseite schließen. Trotz der bizarren politischen Verhältnisse lässt sich in China gutes Geld verdienen. Wo sich vielleicht noch ein guter Schnitt machen lässt, wo gleichzeitig aber auch Vorsicht geboten ist, das verraten dem profitorientierten Leser die Aufsätze über den chinesischen Finanzmarkt, das Altersrentensystem oder die Chancen deutscher Bundesligisten auf dem chinesischen Markt. Von manchen Texten gibt es nur die Kurzfassung kostenlos, die Vollversion kann per E-Mail und gegen Bezahlung bestellt werden.
Im Zeichen der fünf Ringe
Besonders anregend sind für die Mitglieder der deutschen Handelskammern derzeit die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele, die im August 2008 beginnen sollen. Die Auftragsvergabe läuft, und es würde mich sehr wundern, wenn unsere Wirtschafsvertreter zur Zeit nicht an viele hohe Türen in der chinesischen Hauptstadt klopfen.
Einen Vorgeschmack auf die Stimmung der Spiele bietet Björn Conrad mit seinem Aufsatz "China im Zeichen der fünf Ringe". Dabei geht es nur am Rande um den Sport: Wie immer in China kommen auch Unternehmer und vor allem Politikwissenschaftler auf ihre Kosten. Für mich jedenfalls macht solcher Lesestoff manche haarsträubende Nachricht aus China erträglicher.
Billigbügeleisen von Rowenta kommen künftig aus China
215 Mitarbeiter im Werk Erbach müssen gehen
Offenbach - Der Haushaltsgerätehersteller Rowenta hat am Freitag die 215 Kündigungen für das Werk in Erbach im Odenwald bestätigt. "Wir hatten ursprünglich die Entlassung von 273 Mitarbeitern geplant, uns aber mit dem Betriebsrat auf die kleinere Zahl verständigt", sagte Reiner Kreisel, Sprecher der Geschäftsführung, in Offenbach. Das Werk in Erbach, das bislang 575 Beschäftigte zählt, bleibe in jedem Falle bestehen.
Rowenta gehört seit 1988 zur französischen SEB-Group, die auch die Marken Moulinex, Krups und Tefal vertritt. Der Stellenabbau werde über Altersteilzeit, Abfindungen und eine Beschäftigungsgesellschaft erfolgen, in der sich Mitarbeiter für maximal ein Jahr bei 80 Prozent der Bezüge weiter qualifizieren können. Bei den Kündigungen werde die Altersstruktur des Werkes berücksichtigt. "Betroffen sind Mitarbeiter jeder Generation", sagte Kreisel. Bisher beschäftigt Rowenta an den Standorten Erbach und Offenbach rund 1100 Menschen.
Bislang stellte Rowenta in Erbach pro Jahr 4,5 Millionen Bügeleisen her, etwa die Hälfte davon sind sogenannte Billigeisen, die schon ab 5 Euro im Handel zu finden sind. Die Entscheidung, diese künftig in China produzieren zu lassen, sei bereits vor mehreren Wochen gefallen. "Wir werden die entsprechenden Teile auf dem dortigen Markt zukaufen", erläuterte Kreisel. Qualitätskontrolle und Entwicklungsabteilung blieben in Erbach. Dafür werde das Werk in den kommenden Monaten für zwei Mio. Euro modernisiert. dpa
Artikel erschienen am Sa, 19. Februar 2005
215 Mitarbeiter im Werk Erbach müssen gehen
Offenbach - Der Haushaltsgerätehersteller Rowenta hat am Freitag die 215 Kündigungen für das Werk in Erbach im Odenwald bestätigt. "Wir hatten ursprünglich die Entlassung von 273 Mitarbeitern geplant, uns aber mit dem Betriebsrat auf die kleinere Zahl verständigt", sagte Reiner Kreisel, Sprecher der Geschäftsführung, in Offenbach. Das Werk in Erbach, das bislang 575 Beschäftigte zählt, bleibe in jedem Falle bestehen.
Rowenta gehört seit 1988 zur französischen SEB-Group, die auch die Marken Moulinex, Krups und Tefal vertritt. Der Stellenabbau werde über Altersteilzeit, Abfindungen und eine Beschäftigungsgesellschaft erfolgen, in der sich Mitarbeiter für maximal ein Jahr bei 80 Prozent der Bezüge weiter qualifizieren können. Bei den Kündigungen werde die Altersstruktur des Werkes berücksichtigt. "Betroffen sind Mitarbeiter jeder Generation", sagte Kreisel. Bisher beschäftigt Rowenta an den Standorten Erbach und Offenbach rund 1100 Menschen.
Bislang stellte Rowenta in Erbach pro Jahr 4,5 Millionen Bügeleisen her, etwa die Hälfte davon sind sogenannte Billigeisen, die schon ab 5 Euro im Handel zu finden sind. Die Entscheidung, diese künftig in China produzieren zu lassen, sei bereits vor mehreren Wochen gefallen. "Wir werden die entsprechenden Teile auf dem dortigen Markt zukaufen", erläuterte Kreisel. Qualitätskontrolle und Entwicklungsabteilung blieben in Erbach. Dafür werde das Werk in den kommenden Monaten für zwei Mio. Euro modernisiert. dpa
Artikel erschienen am Sa, 19. Februar 2005
Liquiditätsblase in Asien droht zu platzen
Geldflut internationaler Anleger kurbelt die Konjunktur immer weiter an - Experten warnen vor Überhitzung
von Markus Gärtner
Berlin - Asiens Konjunkturmotor wird von einer explosiven Treibstoff-Mischung auf Touren gehalten. Denn die Exporte - traditionell der größte wirtschaftliche Treibriemen in der Region - wurden nach Berechnungen von Andy Xie bei Morgan Stanley in Hongkong gerade von einem anderen Schrittmacher abgelöst. Sie sollen ohnehin im laufenden Jahr wegen des schwächer werdenden globalen Umfeldes an Schwung verlieren.
"Spekulatives Kapital ist ein größerer Wachstumstreiber als die Ausfuhren geworden", sagt der China-Experte. Und dabei hat der als Optimist geltende Volkswirt überhaupt kein gutes Gefühl: "Asien, insbesondere China erlebt die größte Liquiditätsblase seiner Geschichte". Xie zufolge ergoß sich in den beiden vergangenen Jahren ein spekulativer Kapitalstrom von 656 Mrd. Dollar in die Region zwischen Shanghai, Seoul und Singapur. Das entspricht fast der Hälfte des chinesischen Bruttoinlandsprodukts.
Xies Berechnungen wurden Ende Januar vom Institute of International Finance in Washington bestätigt. Die Organisation - die 320 Banken weltweit repräsentiert - mußte zu Jahresbeginn ihre Schätzung über den privaten Netto-Kapitalzufluß in die Schwellenländer für 2004 um über 20 Prozent auf 279 Mrd. Dollar nach oben korrigieren: "China ist für 60 Prozent der Revision verantwortlich."
Der enorme Kapitalstrom wandert durch die lokalen Banken und sickert vornehmlich in die Immobilienmärkte ein, sagt Xie. Die Folge: In Singapur, Hongkong und China erheben sich die Immobilienmärkte aus dem Tal der Tränen, in das sie nach Ausbruch der Finanzkrise 1997 gestürzt waren. Auch Asiens Börsen erhielten dadurch in den vergangenen Monaten kräftig Auftrieb. Doch die Immobilienmärkte saugen wie ein Magnet den Löwenanteil des Kapitals an. In Hongkong schossen die Wohnungspreise 2004 wieder mit Raten von 30 Prozent nach oben und treiben neuen Höchstständen entgegen. In Chinas Ballungszentren drängt die Welle von spekulativem Kapital private Käufer - die Eigentum an Wohnraum erwerben wollen - regelrecht an den Rand. In Shanghai haben die Preise für Apartments so schwindelnde Höhen erreicht, daß ein Quadratmeter Wohnfläche drei Monatsgehälter kostet. Eine Familie muß 60 Jahresgehälter hinblättern, um eine 80 Quadratmeter große Wohnung zu kaufen.
Ein äußerst brisanter Befund. Denn nach Erkenntnis des Asienstrategen der UBS, Jonathan Anderson, machen Ausleihungen an Immobilien-Developer und private Wohnungskäufer in China derzeit 76 Prozent aller neuen Kredite aus. Ein "bängstigend hoher" Prozentsatz, weil Chinas Banken ihre faulen Kredite aus der Zeit vor 1999 noch lange nicht abgearbeitet haben. Der China-Experte Richard Huang bei McKinsey schreibt im jüngsten Vierteljahresbericht der Beratungsgesellschaft, "unsere Erfahrung an der Front zeigt uns, daß chinesische Banken weiterhin erstaunlich viele fragwürdige Kredite auftürmen". Doch das könnte dem Zugpferd unter Asiens Volkswirtschaften eine unsanfte Landung bescheren. Denn weil der Kapitalmarkt im "Reich der Mitte" vom Pekinger Reformeifer sträflich vernachlässigt wurde, müssen die Staatsbanken den weitaus größten Teil des Wachstums finanzieren. Doch schon bald könnte ihnen dabei die Luft ausgehen. "Wir schätzen, daß Chinas Banken ohne Probleme jährlich höchstens sieben Prozent Kreditwachstum durchhalten, was weit unterhalb des Niveaus liegt, das man braucht, um das wirtschaftliche Momentum zu erhalten und die Arbeitslosigkeit nicht ausufern zu lassen", sagt Richard Huang. Im Klartext: Die spekulative Flut, die sich über Asien ergießt, wird für die Banken und die Immobilienmärkte zu einem Problem und hängt wie ein Damoklesschwert über der konjunkturellen Erholung der Wachstumsregion.
Die spekulative Flut wird selbst in Chinas offiziellen Statistiken deutlich. Das Handelsministerium in Peking hat für die Zeit seit dem Jahr 2002 Überschüsse im Außenhandel von 88 Mrd. Dollar gemeldet. Doch die Devisenreserven blähten sich im selben Zeitraum um stattliche 443 Mrd. Dollar auf. Die Geldflut koppelt Asiens Kapitalmärkte neuerdings weitgehend von den USA ab. Obwohl die Fed seit Mitte 2004 die Zinsen um 150 Basispunkte anhob, ziehen die Zinssätze in Asien kaum mit. Seit Alan Greenspan das Ruder herumwarf, sanken die Renditen für zehnjährige Anleihen in China um bis zu 20 Basispunkte, in Taiwan sogar um 40 Punkte. In Korea stiegen die Renditen leicht um 15 Basispunkte an, in Thailand legten sie um ein halbes Prozent zu.
Die wachsende Immunität von Asiens Kapitalmärkten gegen die Zinsanhebungen der Fed setzt einen verheerenden Kreislauf in Gang, den Xie als "Märchen-Spirale" bezeichnet: Die Asien-Euphorie globaler Anleger spült dank niedriger Zinsen und dem sinkenden US-Dollar mehr Kapital nach Fernost. Der Zufluß reichert die Banken in der Region mit Liquidität an, drückt die Zinsen, unterstützt das regionale Wachstum und heizt zusätzlich die bestehende Euphorie an. Welche Gefahren das birgt, wird wiederum am Beispiel China deutlich. Dort hat laut Xie der Immobilienmarkt die Preise so stark inflationiert, daß "Schanghai jetzt Bangkok vor zehn Jahren gleicht und wahrscheinlich dasselbe Schicksal ereilen wird". Eine Anspielung auf den Ausbruch der asiatischen Finanzkrise, die im Juli 1997 in der Hauptstadt Thailands begann. Offenbar fürchtet das intern auch die chinesische Notenbank. Die Geldwächter in Peking gaben Mitte Februar an die Banken des Landes einen Rundbrief in Umlauf, in dem sie vor einer Überhitzung der Kreditinstitute warnen.
Artikel erschienen am Sa, 19. Februar 2005
Geldflut internationaler Anleger kurbelt die Konjunktur immer weiter an - Experten warnen vor Überhitzung
von Markus Gärtner
Berlin - Asiens Konjunkturmotor wird von einer explosiven Treibstoff-Mischung auf Touren gehalten. Denn die Exporte - traditionell der größte wirtschaftliche Treibriemen in der Region - wurden nach Berechnungen von Andy Xie bei Morgan Stanley in Hongkong gerade von einem anderen Schrittmacher abgelöst. Sie sollen ohnehin im laufenden Jahr wegen des schwächer werdenden globalen Umfeldes an Schwung verlieren.
"Spekulatives Kapital ist ein größerer Wachstumstreiber als die Ausfuhren geworden", sagt der China-Experte. Und dabei hat der als Optimist geltende Volkswirt überhaupt kein gutes Gefühl: "Asien, insbesondere China erlebt die größte Liquiditätsblase seiner Geschichte". Xie zufolge ergoß sich in den beiden vergangenen Jahren ein spekulativer Kapitalstrom von 656 Mrd. Dollar in die Region zwischen Shanghai, Seoul und Singapur. Das entspricht fast der Hälfte des chinesischen Bruttoinlandsprodukts.
Xies Berechnungen wurden Ende Januar vom Institute of International Finance in Washington bestätigt. Die Organisation - die 320 Banken weltweit repräsentiert - mußte zu Jahresbeginn ihre Schätzung über den privaten Netto-Kapitalzufluß in die Schwellenländer für 2004 um über 20 Prozent auf 279 Mrd. Dollar nach oben korrigieren: "China ist für 60 Prozent der Revision verantwortlich."
Der enorme Kapitalstrom wandert durch die lokalen Banken und sickert vornehmlich in die Immobilienmärkte ein, sagt Xie. Die Folge: In Singapur, Hongkong und China erheben sich die Immobilienmärkte aus dem Tal der Tränen, in das sie nach Ausbruch der Finanzkrise 1997 gestürzt waren. Auch Asiens Börsen erhielten dadurch in den vergangenen Monaten kräftig Auftrieb. Doch die Immobilienmärkte saugen wie ein Magnet den Löwenanteil des Kapitals an. In Hongkong schossen die Wohnungspreise 2004 wieder mit Raten von 30 Prozent nach oben und treiben neuen Höchstständen entgegen. In Chinas Ballungszentren drängt die Welle von spekulativem Kapital private Käufer - die Eigentum an Wohnraum erwerben wollen - regelrecht an den Rand. In Shanghai haben die Preise für Apartments so schwindelnde Höhen erreicht, daß ein Quadratmeter Wohnfläche drei Monatsgehälter kostet. Eine Familie muß 60 Jahresgehälter hinblättern, um eine 80 Quadratmeter große Wohnung zu kaufen.
Ein äußerst brisanter Befund. Denn nach Erkenntnis des Asienstrategen der UBS, Jonathan Anderson, machen Ausleihungen an Immobilien-Developer und private Wohnungskäufer in China derzeit 76 Prozent aller neuen Kredite aus. Ein "bängstigend hoher" Prozentsatz, weil Chinas Banken ihre faulen Kredite aus der Zeit vor 1999 noch lange nicht abgearbeitet haben. Der China-Experte Richard Huang bei McKinsey schreibt im jüngsten Vierteljahresbericht der Beratungsgesellschaft, "unsere Erfahrung an der Front zeigt uns, daß chinesische Banken weiterhin erstaunlich viele fragwürdige Kredite auftürmen". Doch das könnte dem Zugpferd unter Asiens Volkswirtschaften eine unsanfte Landung bescheren. Denn weil der Kapitalmarkt im "Reich der Mitte" vom Pekinger Reformeifer sträflich vernachlässigt wurde, müssen die Staatsbanken den weitaus größten Teil des Wachstums finanzieren. Doch schon bald könnte ihnen dabei die Luft ausgehen. "Wir schätzen, daß Chinas Banken ohne Probleme jährlich höchstens sieben Prozent Kreditwachstum durchhalten, was weit unterhalb des Niveaus liegt, das man braucht, um das wirtschaftliche Momentum zu erhalten und die Arbeitslosigkeit nicht ausufern zu lassen", sagt Richard Huang. Im Klartext: Die spekulative Flut, die sich über Asien ergießt, wird für die Banken und die Immobilienmärkte zu einem Problem und hängt wie ein Damoklesschwert über der konjunkturellen Erholung der Wachstumsregion.
Die spekulative Flut wird selbst in Chinas offiziellen Statistiken deutlich. Das Handelsministerium in Peking hat für die Zeit seit dem Jahr 2002 Überschüsse im Außenhandel von 88 Mrd. Dollar gemeldet. Doch die Devisenreserven blähten sich im selben Zeitraum um stattliche 443 Mrd. Dollar auf. Die Geldflut koppelt Asiens Kapitalmärkte neuerdings weitgehend von den USA ab. Obwohl die Fed seit Mitte 2004 die Zinsen um 150 Basispunkte anhob, ziehen die Zinssätze in Asien kaum mit. Seit Alan Greenspan das Ruder herumwarf, sanken die Renditen für zehnjährige Anleihen in China um bis zu 20 Basispunkte, in Taiwan sogar um 40 Punkte. In Korea stiegen die Renditen leicht um 15 Basispunkte an, in Thailand legten sie um ein halbes Prozent zu.
Die wachsende Immunität von Asiens Kapitalmärkten gegen die Zinsanhebungen der Fed setzt einen verheerenden Kreislauf in Gang, den Xie als "Märchen-Spirale" bezeichnet: Die Asien-Euphorie globaler Anleger spült dank niedriger Zinsen und dem sinkenden US-Dollar mehr Kapital nach Fernost. Der Zufluß reichert die Banken in der Region mit Liquidität an, drückt die Zinsen, unterstützt das regionale Wachstum und heizt zusätzlich die bestehende Euphorie an. Welche Gefahren das birgt, wird wiederum am Beispiel China deutlich. Dort hat laut Xie der Immobilienmarkt die Preise so stark inflationiert, daß "Schanghai jetzt Bangkok vor zehn Jahren gleicht und wahrscheinlich dasselbe Schicksal ereilen wird". Eine Anspielung auf den Ausbruch der asiatischen Finanzkrise, die im Juli 1997 in der Hauptstadt Thailands begann. Offenbar fürchtet das intern auch die chinesische Notenbank. Die Geldwächter in Peking gaben Mitte Februar an die Banken des Landes einen Rundbrief in Umlauf, in dem sie vor einer Überhitzung der Kreditinstitute warnen.
Artikel erschienen am Sa, 19. Februar 2005
Britischer Schatzkanzler geht in China für Rover auf Werbetour
von Inken Prodinger
London - Der britische Schatzkanzler Gordon Brown macht sich für den angeschlagenen Autohersteller Rover stark. Der Abschluß der Verhandlungen über das Joint-venture zwischen Rover und dem chinesischen Automobilhersteller SAIC sei eine Frage von Tagen, sagte er während seines China-Besuchs. Die Angelegenheit sei auch Gegenstand in Gesprächen mit der chinesischen Regierung gewesen, die ein wesentliches Mitspracherecht bei der geplanten Zusammenarbeit hat. Um den Prozeß etwas zu beschleunigen, soll Rover auch in den Genuß von Steuererleichterungen kommen. "Wir befürworten das Vorhaben", äußerte der Schatzkanzler.
In den vergangenen Monaten waren Gerüchte über ein Scheitern des Deals aufgekommen. Eine ähnliche Situation hatte Rover vor einigen Jahren mit dem Hersteller China Brilliance erlebt, als die Gespräche kurz vor dem Abschluß noch scheiterten. Rover hatte das nun geplante Joint-venture mit SAIC Ende 2004 bekannt gegeben und unterschriebene Verträge für den Beginn des neuen Jahres prognostiziert. Dies läßt aber nun auf sich warten. "Was ohne die Verträge umgesetzt werden kann, werde bereits realisiert, hatte ein Rover-Sprecher vor einigen Tagen gesagt. Ein Zustandekommen des Joint-ventures ist sowohl für die britische Regierung als auch für Rover von besonderer Bedeutung. In Großbritannien wird im Frühjahr gewählt und das Interesse an einem weiteren strauchelnden Traditionsunternehmen ist naturgemäß gering.
Rover braucht dringend frisches Kapital, um die als veraltet geltende Produktpalette aufzufrischen. Rund eine Mrd. Pfund (1,5 Mrd. Euro) wollen die Chinesen in das Gemeinschaftsunternehmen stecken. Rover plant, von 2006 an im Reich der Mitte 200 000 Wagen produzieren zu können. Das wärenfast doppelt so viele wie der angeschlagene Konzern derzeit herstellt. Für SAIC wäre Rover ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem global agierenden Konzern. Schon jetzt gehört das Unternehmen zu den größten Automobilherstellern des Landes. Es ist geplant, daß die Chinesen 70 Prozent und Rover 30 Prozent an dem Joint-venture halten werden.
Auf seiner China-Reise traf Brown nicht nur die chinesische Regierung in Sachen Rover, sondern besuchte auch die vor kurzem in Betrieb genommene Transrapid-Strecke in Shanghai. Gerüchten zufolge war der Programmpunkt erst kurzfristig auf die Agenda genommen worden. Die WELT hatte vergangene Woche berichtet, daß die britische Regierung über eine Machbarkeitsstudie für eine Transrapid-Strecke zwischen London und Glasgow nachdenkt. Das britische Bahnsystem gilt als veraltet und soll modernisiert werden.
Artikel erschienen am Do, 24. Februar 2005
von Inken Prodinger
London - Der britische Schatzkanzler Gordon Brown macht sich für den angeschlagenen Autohersteller Rover stark. Der Abschluß der Verhandlungen über das Joint-venture zwischen Rover und dem chinesischen Automobilhersteller SAIC sei eine Frage von Tagen, sagte er während seines China-Besuchs. Die Angelegenheit sei auch Gegenstand in Gesprächen mit der chinesischen Regierung gewesen, die ein wesentliches Mitspracherecht bei der geplanten Zusammenarbeit hat. Um den Prozeß etwas zu beschleunigen, soll Rover auch in den Genuß von Steuererleichterungen kommen. "Wir befürworten das Vorhaben", äußerte der Schatzkanzler.
In den vergangenen Monaten waren Gerüchte über ein Scheitern des Deals aufgekommen. Eine ähnliche Situation hatte Rover vor einigen Jahren mit dem Hersteller China Brilliance erlebt, als die Gespräche kurz vor dem Abschluß noch scheiterten. Rover hatte das nun geplante Joint-venture mit SAIC Ende 2004 bekannt gegeben und unterschriebene Verträge für den Beginn des neuen Jahres prognostiziert. Dies läßt aber nun auf sich warten. "Was ohne die Verträge umgesetzt werden kann, werde bereits realisiert, hatte ein Rover-Sprecher vor einigen Tagen gesagt. Ein Zustandekommen des Joint-ventures ist sowohl für die britische Regierung als auch für Rover von besonderer Bedeutung. In Großbritannien wird im Frühjahr gewählt und das Interesse an einem weiteren strauchelnden Traditionsunternehmen ist naturgemäß gering.
Rover braucht dringend frisches Kapital, um die als veraltet geltende Produktpalette aufzufrischen. Rund eine Mrd. Pfund (1,5 Mrd. Euro) wollen die Chinesen in das Gemeinschaftsunternehmen stecken. Rover plant, von 2006 an im Reich der Mitte 200 000 Wagen produzieren zu können. Das wärenfast doppelt so viele wie der angeschlagene Konzern derzeit herstellt. Für SAIC wäre Rover ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem global agierenden Konzern. Schon jetzt gehört das Unternehmen zu den größten Automobilherstellern des Landes. Es ist geplant, daß die Chinesen 70 Prozent und Rover 30 Prozent an dem Joint-venture halten werden.
Auf seiner China-Reise traf Brown nicht nur die chinesische Regierung in Sachen Rover, sondern besuchte auch die vor kurzem in Betrieb genommene Transrapid-Strecke in Shanghai. Gerüchten zufolge war der Programmpunkt erst kurzfristig auf die Agenda genommen worden. Die WELT hatte vergangene Woche berichtet, daß die britische Regierung über eine Machbarkeitsstudie für eine Transrapid-Strecke zwischen London und Glasgow nachdenkt. Das britische Bahnsystem gilt als veraltet und soll modernisiert werden.
Artikel erschienen am Do, 24. Februar 2005
ftd.de, Do, 24.2.2005, 15:00
Chinas Mitarbeit bei Galileo schreckt USA
Von Raphael Minder, Brüssel
Chinas Beteiligung an Europas Satellitennavigationsnetz Galileo wird zunehmend konkret. Parallel wächst in Washington die Sorge, China könne durch die Zusammenarbeit militärische Vorteile erlangen.
Animation des europäischen Satellitennavigationssystems Galileo
Möglicherweise, so die Furcht, könnte Peking das Projekt nutzen, um die Zielgenauigkeit seiner Raketen zu verbessern. Die Bedenken der USA gegenüber Galileo hatten sich zunächst darauf gerichtet, dass die Konkurrenz das vom Pentagon kontrollierte Global Positioning System (GPS) in den Schatten stellen könnte. Seitdem sind die Bemühungen der Europäer, in Rüstungsangelegenheiten enger mit China zu kooperieren, in den Vordergrund gerückt. Dass Washington dies missfällt, hat US-Präsident George W. Bush diese Woche bei seiner Europavisite deutlich gemacht.
Ganz oben auf der Liste der Kritikpunkte stehen dabei die Pläne der EU, das Waffenembargo gegen China aufzuheben. Bush warnte vor negativen Folgen auf das Verhältnis zwischen China und Taiwan, einem wichtigen strategischen Partner.
Wirtschaftliche und militärische Faktoren
"Galileo fällt in die gleiche Kategorie wie das EU-Waffenembargo", sagte Militärexperte Peter Brookes von der Heritage Foundation in Washington. "Geht es nach den USA, sollte die EU nichts tun, was Chinas militärische Fähigkeiten verbessert." Wirtschaftliche Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle: Setzt China bei seiner Militärtechnik auf Galileo, entgehen den US-Unternehmen lukrative Rüstungsaufträge.
Bislang hat China von Galileos Gesamtkosten in Höhe von 3,2 Mrd. Euro 200 Mio. Euro übernommen. Ab diesem Monat werden drei Vertreter aus China dem Gemeinsamen Unternehmen Galileo (Galileo Joint Undertaking, GJU) angehören, das das Projekt überwacht.
Bekommt das deutsch-französisch-britische Konsortium iNavsat um Inmarsat, EADS und Thales den Konzessionsvertrag für das Projekt, könnte China eine noch aktivere Rolle spielen: Das chinesische Satellitenunternehmen CASC gehört zu den 40 Partnern aus zwölf Ländern. In den nächsten Tagen wird sich entscheiden, ob iNavsat den Zuschlag bekommt oder Eurely, eine Partnerschaft von Alcatel und Finmeccanica.
Ranghohe EU-Vertreter spielten bei einer Konferenz vergangene Woche Bedenken über die Rolle Chinas herunter. GJU-Hauptberater Hans Peter Machlewski sagte, China sei "ausdrücklich von allen vertraulichen Signalen ausgeschlossen".
Zivile Version für China
Brüsseler Angaben zufolge soll Peking durch das Projekt ein moderneres Satellitensystem für zivile Zwecke erhalten. Es gehe um die Verbesserung des Kommunikationssystems und der landesweiten Koordination. Das System sei zudem so ausgelegt, dass unterschiedliche Nutzer nur beschränkten Zugang erhielten.
Nichtsdestotrotz mussten europäische Vertreter einräumen, dass Peking vor allem daran interessiert gewesen sei, in Galileos Spitzenangebote wie den "öffentlichen regulierten Dienst" (PRS) zu investieren. PRS wird verschlüsselt ausgesendet, soll nicht gestört werden können und vor allem den Streit- und Polizeikräften der EU im Kampf gegen Drogenschmuggel und Menschenhandel dienen.
Um mögliche Grauzonen auszuschließen, haben die EU-Minister im Dezember bestätigt, dass PRS ausschließlich für militärische Zwecke genutzt werden soll: etwa zur genauen Ortsbestimmung - nicht aber für Waffensysteme wie etwa den Einsatz von Raketen. Galileo ist als ziviles System angelegt, einer Änderung dieses Status müssten alle 25 Mitgliedsstaaten der EU zustimmen.
Der PRS-Dienst werde zudem nicht außerhalb der EU angeboten, betont Heinz Hilbrecht von der Europäischen Kommission: "Es ist ganz klar, dass gewisse vertrauliche Dinge - etwa im Zusammenhang mit Urheberrechten - den Chinesen nicht zugänglich gemacht werden." Es gebe aber keinerlei Hinweise darauf, dass China Galileo für militärische Zwecke nutzen wolle.
Im Sommer 2004 hatten die USA und die EU einen langwierigen Streit darüber beigelegt, wie Galileo und GPS kompatibel gemacht werden können. Die Vereinbarung sieht vor, dass Galileos PRS nicht einem neuen militärischen Code zuwiderläuft, der für GPS entwickelt wird. Dieser Code gilt als wichtiges Werkzeug der Zukunft für die Streitkräfte von USA und Nato.
Neben China holt die EU weitere Partner an Bord, darunter Israel, Indien und Russland. Denn der wirtschaftliche Erfolg Galileos dürfte vom Abschneiden außerhalb Europas abhängen. Die EU würde es gerne sehen, dass sich Indien mit bis zu 300 Mio. Euro beteiligt. "Über einige Partner, die mitmachen sollen, werden die USA vermutlich mindestens genauso unglücklich sein", sagte ein europäischer Manager.
Chinas Mitarbeit bei Galileo schreckt USA
Von Raphael Minder, Brüssel
Chinas Beteiligung an Europas Satellitennavigationsnetz Galileo wird zunehmend konkret. Parallel wächst in Washington die Sorge, China könne durch die Zusammenarbeit militärische Vorteile erlangen.
Animation des europäischen Satellitennavigationssystems Galileo
Möglicherweise, so die Furcht, könnte Peking das Projekt nutzen, um die Zielgenauigkeit seiner Raketen zu verbessern. Die Bedenken der USA gegenüber Galileo hatten sich zunächst darauf gerichtet, dass die Konkurrenz das vom Pentagon kontrollierte Global Positioning System (GPS) in den Schatten stellen könnte. Seitdem sind die Bemühungen der Europäer, in Rüstungsangelegenheiten enger mit China zu kooperieren, in den Vordergrund gerückt. Dass Washington dies missfällt, hat US-Präsident George W. Bush diese Woche bei seiner Europavisite deutlich gemacht.
Ganz oben auf der Liste der Kritikpunkte stehen dabei die Pläne der EU, das Waffenembargo gegen China aufzuheben. Bush warnte vor negativen Folgen auf das Verhältnis zwischen China und Taiwan, einem wichtigen strategischen Partner.
Wirtschaftliche und militärische Faktoren
"Galileo fällt in die gleiche Kategorie wie das EU-Waffenembargo", sagte Militärexperte Peter Brookes von der Heritage Foundation in Washington. "Geht es nach den USA, sollte die EU nichts tun, was Chinas militärische Fähigkeiten verbessert." Wirtschaftliche Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle: Setzt China bei seiner Militärtechnik auf Galileo, entgehen den US-Unternehmen lukrative Rüstungsaufträge.
Bislang hat China von Galileos Gesamtkosten in Höhe von 3,2 Mrd. Euro 200 Mio. Euro übernommen. Ab diesem Monat werden drei Vertreter aus China dem Gemeinsamen Unternehmen Galileo (Galileo Joint Undertaking, GJU) angehören, das das Projekt überwacht.
Bekommt das deutsch-französisch-britische Konsortium iNavsat um Inmarsat, EADS und Thales den Konzessionsvertrag für das Projekt, könnte China eine noch aktivere Rolle spielen: Das chinesische Satellitenunternehmen CASC gehört zu den 40 Partnern aus zwölf Ländern. In den nächsten Tagen wird sich entscheiden, ob iNavsat den Zuschlag bekommt oder Eurely, eine Partnerschaft von Alcatel und Finmeccanica.
Ranghohe EU-Vertreter spielten bei einer Konferenz vergangene Woche Bedenken über die Rolle Chinas herunter. GJU-Hauptberater Hans Peter Machlewski sagte, China sei "ausdrücklich von allen vertraulichen Signalen ausgeschlossen".
Zivile Version für China
Brüsseler Angaben zufolge soll Peking durch das Projekt ein moderneres Satellitensystem für zivile Zwecke erhalten. Es gehe um die Verbesserung des Kommunikationssystems und der landesweiten Koordination. Das System sei zudem so ausgelegt, dass unterschiedliche Nutzer nur beschränkten Zugang erhielten.
Nichtsdestotrotz mussten europäische Vertreter einräumen, dass Peking vor allem daran interessiert gewesen sei, in Galileos Spitzenangebote wie den "öffentlichen regulierten Dienst" (PRS) zu investieren. PRS wird verschlüsselt ausgesendet, soll nicht gestört werden können und vor allem den Streit- und Polizeikräften der EU im Kampf gegen Drogenschmuggel und Menschenhandel dienen.
Um mögliche Grauzonen auszuschließen, haben die EU-Minister im Dezember bestätigt, dass PRS ausschließlich für militärische Zwecke genutzt werden soll: etwa zur genauen Ortsbestimmung - nicht aber für Waffensysteme wie etwa den Einsatz von Raketen. Galileo ist als ziviles System angelegt, einer Änderung dieses Status müssten alle 25 Mitgliedsstaaten der EU zustimmen.
Der PRS-Dienst werde zudem nicht außerhalb der EU angeboten, betont Heinz Hilbrecht von der Europäischen Kommission: "Es ist ganz klar, dass gewisse vertrauliche Dinge - etwa im Zusammenhang mit Urheberrechten - den Chinesen nicht zugänglich gemacht werden." Es gebe aber keinerlei Hinweise darauf, dass China Galileo für militärische Zwecke nutzen wolle.
Im Sommer 2004 hatten die USA und die EU einen langwierigen Streit darüber beigelegt, wie Galileo und GPS kompatibel gemacht werden können. Die Vereinbarung sieht vor, dass Galileos PRS nicht einem neuen militärischen Code zuwiderläuft, der für GPS entwickelt wird. Dieser Code gilt als wichtiges Werkzeug der Zukunft für die Streitkräfte von USA und Nato.
Neben China holt die EU weitere Partner an Bord, darunter Israel, Indien und Russland. Denn der wirtschaftliche Erfolg Galileos dürfte vom Abschneiden außerhalb Europas abhängen. Die EU würde es gerne sehen, dass sich Indien mit bis zu 300 Mio. Euro beteiligt. "Über einige Partner, die mitmachen sollen, werden die USA vermutlich mindestens genauso unglücklich sein", sagte ein europäischer Manager.
ftd.de, Do, 24.2.2005, 17:33
IBM macht Zugeständnisse an China-Kritiker im Kongress
Der Computerhersteller IBM hat einem Ausschuss des US-Kongresses Vorschläge für die Verhinderung von Industriespionage gemacht. Damit will der Konzern die Genehmigung zum Verkauf seines PC-Geschäfts an den chinesischen Konkurrenten Lenovo erwirken.
Die Abgeordneten sind besorgt über die Weitergabe von fortschrittlicher Technologie an das fernöstliche Land, das von Teilen der US-Außenpolitikstrategen als Rivale gesehen wird.
Lenovo-Chef Liu Chuanzhi löst in den USA Angst vor Industriespionage aus
Die weltgrößte Computerfirma IBM und Chinas größter PC-Hersteller Lenovo hatten Anfang Dezember den Verkauf für 1,25 Mrd. $ bekannt gegeben. IBM hatte im Januar die Genehmigung des Verkaufs der PC-Sparte beantragt. Der Kongress könnte das Geschäft durch sein Veto zum Scheitern bringen.
Die Bedenken des Ausschusses sollen sich auf eine IBM-Einrichtung im Bundesstaat North Carolina beziehen. Es gebe die Sorge, dass China dort Industriespionage betreiben und die gewonnen Informationen für Militärtechnologie verwenden könne. Der Ausschuss besteht aus Vertretern von elf US-Behörden, darunter das Verteidigungsministerium und das Ministerium für Heimatschutz. Das Finanzministerium hat den Vorsitz.
IBM habe dem Ausschuss am Mittwoch vorgeschlagen, den Zugang zu den beim Konzern verbleibenden Büroräumen zu kontrollieren und bestimmte Mitarbeiter aus gemeinsam mit der PC-Sparte genutzten Gebäuden abzuziehen. Außerdem wolle der US-Konzern Informationen zu Kunden innerhalb der US-Regierung vor Lenovo geheim halten, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die Agentur Bloomberg. Der Ausschuss habe noch keine Entscheidung getroffen.
IBM macht Zugeständnisse an China-Kritiker im Kongress
Der Computerhersteller IBM hat einem Ausschuss des US-Kongresses Vorschläge für die Verhinderung von Industriespionage gemacht. Damit will der Konzern die Genehmigung zum Verkauf seines PC-Geschäfts an den chinesischen Konkurrenten Lenovo erwirken.
Die Abgeordneten sind besorgt über die Weitergabe von fortschrittlicher Technologie an das fernöstliche Land, das von Teilen der US-Außenpolitikstrategen als Rivale gesehen wird.
Lenovo-Chef Liu Chuanzhi löst in den USA Angst vor Industriespionage aus
Die weltgrößte Computerfirma IBM und Chinas größter PC-Hersteller Lenovo hatten Anfang Dezember den Verkauf für 1,25 Mrd. $ bekannt gegeben. IBM hatte im Januar die Genehmigung des Verkaufs der PC-Sparte beantragt. Der Kongress könnte das Geschäft durch sein Veto zum Scheitern bringen.
Die Bedenken des Ausschusses sollen sich auf eine IBM-Einrichtung im Bundesstaat North Carolina beziehen. Es gebe die Sorge, dass China dort Industriespionage betreiben und die gewonnen Informationen für Militärtechnologie verwenden könne. Der Ausschuss besteht aus Vertretern von elf US-Behörden, darunter das Verteidigungsministerium und das Ministerium für Heimatschutz. Das Finanzministerium hat den Vorsitz.
IBM habe dem Ausschuss am Mittwoch vorgeschlagen, den Zugang zu den beim Konzern verbleibenden Büroräumen zu kontrollieren und bestimmte Mitarbeiter aus gemeinsam mit der PC-Sparte genutzten Gebäuden abzuziehen. Außerdem wolle der US-Konzern Informationen zu Kunden innerhalb der US-Regierung vor Lenovo geheim halten, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die Agentur Bloomberg. Der Ausschuss habe noch keine Entscheidung getroffen.
24.02.2005 21:04:
adidas-Salomon will Umsatz in China deutlich ankurbeln
Die adidas-Salomon (Nachrichten) will nach Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Herbert Hainer in den kommenden Jahren ihren Umsatz in China deutlich steigern und dort im Jahr 2010 somit Erlöse von 1 Mrd. Euro erwirtschaften. Dies wurde am Donnerstag bekannt.
Laut Hainer sei das Wachstum in China ungebrochen. Der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller will zudem sein Engagement auch in Russland ausweiten und hier in den kommenden Jahren den Umsatz nahezu verdoppeln, während das Unternehmen für den Heimatmarkt Europa unverändert von einem Umsatzwachstum von maximal 10 Prozent ausgeht.
Die adidas-Aktie schloss am Donnerstag bei 112,40 Euro (-0,13 Prozent).
adidas-Salomon will Umsatz in China deutlich ankurbeln
Die adidas-Salomon (Nachrichten) will nach Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Herbert Hainer in den kommenden Jahren ihren Umsatz in China deutlich steigern und dort im Jahr 2010 somit Erlöse von 1 Mrd. Euro erwirtschaften. Dies wurde am Donnerstag bekannt.
Laut Hainer sei das Wachstum in China ungebrochen. Der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller will zudem sein Engagement auch in Russland ausweiten und hier in den kommenden Jahren den Umsatz nahezu verdoppeln, während das Unternehmen für den Heimatmarkt Europa unverändert von einem Umsatzwachstum von maximal 10 Prozent ausgeht.
Die adidas-Aktie schloss am Donnerstag bei 112,40 Euro (-0,13 Prozent).
Die neuen Mächte an den Devisenmärkten
Asiens Macht
-An den Devisenmärkten werden täglich fast zwei Billionen Dollar umgesetzt. Die Reserven der Notenbanken von Japan, China, Taiwan, Hongkong und Südkorea sind ungefähr genauso hoch. Das sind fast zwei Drittel der Devisenreserven aller Notenbanken weltweit. Davon sind fast zwei Drittel Dollar und etwa 30 Prozent Euro.
Finanziers der USA
-Der Großteil dieser Reserven ist in Dollar angelegt, meist in Form von US-Staatsanleihen. Asiens Notenbanken finanzieren auf diese Weise die Schulden, die George W. Bush macht. Im Gegenzug halten sie ihre Währungen relativ stabil gegenüber dem Dollar und stützen so die heimische Exportindustrie.
Feste Dollarbindungen
-Nur Japan und Südkorea haben ihre Wechselkurse jedoch freigegeben. Die meisten anderen Länder Asiens haben ihre Währungen ohnehin mehr oder weniger stark an den Dollar gebunden. So haben China, Hongkong und Malaysia starre Wechselkurse, während andere Länder wie Singapur ihre Währung in einem breiteren Band schwanken lassen.
China gibt sich starr
-Vor allem China wird immer wieder wegen seines starren Wechselkurses kritisiert. Der Yuan ist den meisten Experten zufolge deutlich unterbewertet. Allerdings haben die Offiziellen in Peking immer wieder zu verstehen gegeben, daß sie auf internationalen Druck nicht reagieren werden. China sei derzeit noch nicht reif für ein freies Wechselkursregime.
Artikel erschienen am 27. Februar 2005
Asiens Macht
-An den Devisenmärkten werden täglich fast zwei Billionen Dollar umgesetzt. Die Reserven der Notenbanken von Japan, China, Taiwan, Hongkong und Südkorea sind ungefähr genauso hoch. Das sind fast zwei Drittel der Devisenreserven aller Notenbanken weltweit. Davon sind fast zwei Drittel Dollar und etwa 30 Prozent Euro.
Finanziers der USA
-Der Großteil dieser Reserven ist in Dollar angelegt, meist in Form von US-Staatsanleihen. Asiens Notenbanken finanzieren auf diese Weise die Schulden, die George W. Bush macht. Im Gegenzug halten sie ihre Währungen relativ stabil gegenüber dem Dollar und stützen so die heimische Exportindustrie.
Feste Dollarbindungen
-Nur Japan und Südkorea haben ihre Wechselkurse jedoch freigegeben. Die meisten anderen Länder Asiens haben ihre Währungen ohnehin mehr oder weniger stark an den Dollar gebunden. So haben China, Hongkong und Malaysia starre Wechselkurse, während andere Länder wie Singapur ihre Währung in einem breiteren Band schwanken lassen.
China gibt sich starr
-Vor allem China wird immer wieder wegen seines starren Wechselkurses kritisiert. Der Yuan ist den meisten Experten zufolge deutlich unterbewertet. Allerdings haben die Offiziellen in Peking immer wieder zu verstehen gegeben, daß sie auf internationalen Druck nicht reagieren werden. China sei derzeit noch nicht reif für ein freies Wechselkursregime.
Artikel erschienen am 27. Februar 2005
Büroeröffnung in Qingdao
Wien (APA-ots) - Der britische Lebensversicherer STANDARD LIFE treibt
seine Expansionspläne mit seinem Joint-Venture-Partner, dem
verstaatlichten Versicherungsunternehmen Heng An, in China
erfolgreich voran: Nach der Eröffnung des ersten Büros in der
Provinzstadt Tianjin (in der Nähe von Peking) im Jahre 2002, eröffnet
nun in der 7 Millionen Einwohner zählenden Touristenmetropole Qingdao
ein weiteres Büro seine Pforten.
Heng An Standard Life erhielt zudem als erstes ausländische Joint
Venture die Lizenz für den Vertrieb von Gruppenvorsorgeprodukten über
das Büro in Tianjin. Ein weiteres Novum für einen ausländischen
Versicherer am chinesischen Markt ist die Erlaubnis für den Verkauf
von With Profits Polizzen, welche dem britischen Versicherer im Juli
2004 erteilt wurde.
Peter Robertson, International Finance Director von Standard Life
dazu: "Das sind extrem positive Nachrichten für Heng An Standard
Life. Die jetzige Erlaubnis auch Gruppenprodukte anzubieten, gibt uns
die Möglichkeit, unsere Marktanteile weiter zu entwickeln. China
bietet in Zukunft enorme Wachstumschancen. Wir sind zuversichtlich,
dass unser neuer Zweig in Qingdao den Raum für weitere
Geschäftsentwicklungen öffnet."
Trotz der strategischen Einschränkung vieler Überseeaktivitäten
von STANDARD LIFE wurde die Expansion in China planmäßig
weitergeführt. Sandy Reid, der Chef von Standard Life in China und
Finanzdirektor des Joint Ventures hat neun weitere Städte zum Ziel
der Expansion gemacht.
STANDARD LIFE engagiert sich für Entwicklung eines Pensionssystems in
China
Der gesamte Handel mit Finanzprodukten in China wird von staatlich
kontrollierten Banken, wie "Bank of China", "Agricultural Bank of
China" und "Industry and Commerce Bank of China" reguliert. Aufgrund
von Verordnungen wie der Geburtenkontrolle unter früheren Regimen
verzeichnet China einen massiven Schwund am Anteil der Arbeiter an
der Bevölkerung und steht somit vor einer akuten Krise bei der
Finanzierung der Pensionen.
Aus diesem Grund findet in China derzeit ein intensiver
Umdenkungsprozess statt. Dieser veranlasste das "Chinesische
Ministerium für Arbeit und Sozialversicherung[1] " - unter
Sponsorship von Weltbank und STANDARD LIFE [2] , ein Training zu
organisieren, dass sich speziell an Chinas Führungskräfte und
Fondsmanager von bedeutenden Großbanken, Versicherungs- und
Wertpapierdienstleistungsunternehmen sowie aus dem Bereich der Fonds-
und Vermögensverwaltung in Großbritannien zum Thema
Unternehmensrenten und Pensionsvorsorge richtet. Als Studiengrundlage
dieses Experten-Intensivtrainings dienen Theorien und praktische
Erfahrungswerte insbesonders britischer bzw. europäischer
Pensionssysteme. STANDARD LIFE hat auf Grund langjähriger Erfahrung
im Rentenbereich, Know-how und seiner Investmentkompetenz bereits
erfolgreich zahlreiche Kooperationsprogramme in China unterstützt.
Als größter Anbieter von Pensionsvorsorgeprodukten in
Großbritanien hat es sich der Konzern mit Heng An STANDARD LIFE zur
Aufgabe gemacht, sich der Herausforderung der sich ständig ändernden
und stetig wachsenden Anforderungen bei der Entwicklung eines
Pensionsvorsorgesystems in China zu stellen und damit einen
verantwortungsvollen Beitrag für die Zukunft der Bevölkerung Chinas
zu leisten.
[1] Chinese Ministry of Labor and Social Security (MOLSS)
[2] Heng An STANDARD LIFE in China
Rückfragehinweis:
Essential PR
E-Mail: office@essential.at
Mag. Birgit Krenmayr und Renate Zrikat
Tel: 01 / 958 11 14 od. 958 11 13
*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER
VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
Wien (APA-ots) - Der britische Lebensversicherer STANDARD LIFE treibt
seine Expansionspläne mit seinem Joint-Venture-Partner, dem
verstaatlichten Versicherungsunternehmen Heng An, in China
erfolgreich voran: Nach der Eröffnung des ersten Büros in der
Provinzstadt Tianjin (in der Nähe von Peking) im Jahre 2002, eröffnet
nun in der 7 Millionen Einwohner zählenden Touristenmetropole Qingdao
ein weiteres Büro seine Pforten.
Heng An Standard Life erhielt zudem als erstes ausländische Joint
Venture die Lizenz für den Vertrieb von Gruppenvorsorgeprodukten über
das Büro in Tianjin. Ein weiteres Novum für einen ausländischen
Versicherer am chinesischen Markt ist die Erlaubnis für den Verkauf
von With Profits Polizzen, welche dem britischen Versicherer im Juli
2004 erteilt wurde.
Peter Robertson, International Finance Director von Standard Life
dazu: "Das sind extrem positive Nachrichten für Heng An Standard
Life. Die jetzige Erlaubnis auch Gruppenprodukte anzubieten, gibt uns
die Möglichkeit, unsere Marktanteile weiter zu entwickeln. China
bietet in Zukunft enorme Wachstumschancen. Wir sind zuversichtlich,
dass unser neuer Zweig in Qingdao den Raum für weitere
Geschäftsentwicklungen öffnet."
Trotz der strategischen Einschränkung vieler Überseeaktivitäten
von STANDARD LIFE wurde die Expansion in China planmäßig
weitergeführt. Sandy Reid, der Chef von Standard Life in China und
Finanzdirektor des Joint Ventures hat neun weitere Städte zum Ziel
der Expansion gemacht.
STANDARD LIFE engagiert sich für Entwicklung eines Pensionssystems in
China
Der gesamte Handel mit Finanzprodukten in China wird von staatlich
kontrollierten Banken, wie "Bank of China", "Agricultural Bank of
China" und "Industry and Commerce Bank of China" reguliert. Aufgrund
von Verordnungen wie der Geburtenkontrolle unter früheren Regimen
verzeichnet China einen massiven Schwund am Anteil der Arbeiter an
der Bevölkerung und steht somit vor einer akuten Krise bei der
Finanzierung der Pensionen.
Aus diesem Grund findet in China derzeit ein intensiver
Umdenkungsprozess statt. Dieser veranlasste das "Chinesische
Ministerium für Arbeit und Sozialversicherung[1] " - unter
Sponsorship von Weltbank und STANDARD LIFE [2] , ein Training zu
organisieren, dass sich speziell an Chinas Führungskräfte und
Fondsmanager von bedeutenden Großbanken, Versicherungs- und
Wertpapierdienstleistungsunternehmen sowie aus dem Bereich der Fonds-
und Vermögensverwaltung in Großbritannien zum Thema
Unternehmensrenten und Pensionsvorsorge richtet. Als Studiengrundlage
dieses Experten-Intensivtrainings dienen Theorien und praktische
Erfahrungswerte insbesonders britischer bzw. europäischer
Pensionssysteme. STANDARD LIFE hat auf Grund langjähriger Erfahrung
im Rentenbereich, Know-how und seiner Investmentkompetenz bereits
erfolgreich zahlreiche Kooperationsprogramme in China unterstützt.
Als größter Anbieter von Pensionsvorsorgeprodukten in
Großbritanien hat es sich der Konzern mit Heng An STANDARD LIFE zur
Aufgabe gemacht, sich der Herausforderung der sich ständig ändernden
und stetig wachsenden Anforderungen bei der Entwicklung eines
Pensionsvorsorgesystems in China zu stellen und damit einen
verantwortungsvollen Beitrag für die Zukunft der Bevölkerung Chinas
zu leisten.
[1] Chinese Ministry of Labor and Social Security (MOLSS)
[2] Heng An STANDARD LIFE in China
Rückfragehinweis:
Essential PR
E-Mail: office@essential.at
Mag. Birgit Krenmayr und Renate Zrikat
Tel: 01 / 958 11 14 od. 958 11 13
*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER
VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
PEKING (dpa-AFX) - Die Wirtschaftsleistung Chinas ist im vergangenen
Jahr
um 9,5 Prozent gestiegen. Damit bestätigte die amtliche Statistikbehörde
des
Landes am Montag ihre vorläufigen Angaben. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP)
habe
sich auf 13,65 Billionen Yuan erhöht./FX/jha/rw
Jahr
um 9,5 Prozent gestiegen. Damit bestätigte die amtliche Statistikbehörde
des
Landes am Montag ihre vorläufigen Angaben. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP)
habe
sich auf 13,65 Billionen Yuan erhöht./FX/jha/rw
LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Chemiekonzern Lanxess <LX9.ETR> will seine
Position in China mit einer Gemeinschaftsfirma für Kautschuk-Beimischungen
verbessern. Mit zwei lokalen Partnern werde eine Anlage in der Provinz
Anhui
bauen, in der Alterungsschutzmittel für Kautschuk produziert werden sollen,
teilte das kürzlich von der Bayer AG <BAY.ETR> abgespalteten Unternehmen am
Montag in Leverkusen mit.
Lanxess hälte eine Minderheitsbeteiligung an dem Joint Venture. Zu den
Beteiligungsverhältnissen und finanziellen Details machte Lanxess auf
Anfrage
keine Angaben.
Kooperationspartner Anhui Tongfeng Electronic Co hält nach eigenen
Angaben
46 Prozent der Gemeinschaftsfirma. Das Grundkapital betrage 39 Millionen
Yen
(rund 3,6 Mio Euro), teilte Tongfeng mit./mur/hi
Position in China mit einer Gemeinschaftsfirma für Kautschuk-Beimischungen
verbessern. Mit zwei lokalen Partnern werde eine Anlage in der Provinz
Anhui
bauen, in der Alterungsschutzmittel für Kautschuk produziert werden sollen,
teilte das kürzlich von der Bayer AG <BAY.ETR> abgespalteten Unternehmen am
Montag in Leverkusen mit.
Lanxess hälte eine Minderheitsbeteiligung an dem Joint Venture. Zu den
Beteiligungsverhältnissen und finanziellen Details machte Lanxess auf
Anfrage
keine Angaben.
Kooperationspartner Anhui Tongfeng Electronic Co hält nach eigenen
Angaben
46 Prozent der Gemeinschaftsfirma. Das Grundkapital betrage 39 Millionen
Yen
(rund 3,6 Mio Euro), teilte Tongfeng mit./mur/hi
PEKING (dpa-AFX) - Der weltgrößte Autohersteller General Motors (GM)
<GM.NYS> <GMC.FSE> bietet in China ein zweites Cadillac-Modell an. Der SRX
könne ab diesem Montag bei elf Cadillac-Händlern bestellt werden, teilte
der
Konzern am Dienstag in Peking mit. Der Preis liege für zwei Motorvarianten
bei
688.000 Yuan (knapp 60.000 Euro) und 759.000 Yuan. Im vergangenen Oktober
hatte GM mit dem Verkauf des ersten Cadillac-Modells CTS begonnen. Hiervon
seien bisher über 1.000 Stück verkauft worden, hieß es./wd/FX/he/jkr/sk
<GM.NYS> <GMC.FSE> bietet in China ein zweites Cadillac-Modell an. Der SRX
könne ab diesem Montag bei elf Cadillac-Händlern bestellt werden, teilte
der
Konzern am Dienstag in Peking mit. Der Preis liege für zwei Motorvarianten
bei
688.000 Yuan (knapp 60.000 Euro) und 759.000 Yuan. Im vergangenen Oktober
hatte GM mit dem Verkauf des ersten Cadillac-Modells CTS begonnen. Hiervon
seien bisher über 1.000 Stück verkauft worden, hieß es./wd/FX/he/jkr/sk
FOKUS 1-Continental gibt China-Pläne für JV mit Doublestar auf
Genf, 01. Mär (Reuters) - Die geplante Gemeinschaftsfirma des Reifenherstellers Continental <CONG.DE> mit dem chinesischen Konkurrenten Qingdao Doublestar Tire <000599.SZ> ist geplatzt.
Ein Continental-Sprecher nannte als Grund für den Abbruch der Gespräche am Dienstag am Rande des Genfer Autosalons, dass der hannoversche Konzern nicht wie geplant die Mehrheit an dem Joint Venture habe erlangen können. "Wenn wir keine Mehrheit bekommen, ist das ein Problem", sagte er und bestätigte damit einen Bericht der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe). Continental habe inzwischen Gespräche mit anderen möglichen Partnern in China aufgenommen.
Continental wollte in diesem Jahr 50 bis 100 Millionen Euro in das geplante Gemeinschaftsprojekt investieren. Im September hatte Conti-Chef Manfred Wennemer bereits eine Absichtserklärung unterzeichnet. "Wir haben Doublestar als sehr gut aufgestelltes Unternehmen kennen gelernt und sind zuversichtlich, eine für beide Seiten Gewinn bringende Allianz bilden zu können", hatte der für das Projekt zuständige Continental-Vorstand Hans-Joachim Nikolin gesagt. Conti wollte allein 2005 in China 50 bis 100 Millionen Euro investieren. Das neue Unternehmen mit dem Namen "Continental Doublestar Co. Ltd." sollte jährlich mehrere Millionen Pkw-Reifen herstellen, die Produktionskapazität von Doublestar in Qingdao von einer Million Lkw-Reifen sollte deutlich ausgebaut werden.
Das Automobil-Geschäft in China boomt schon seit einigen Jahren und ist für viele Hersteller ein wachsender Absatzmarkt. Zur Zeit investieren mehrere Produzenten und Zulieferfirmen in dem Land. Marktführer in China ist derzeit Michelin <MICP.PA> vor Bridgestone <5108.T> und Goodyear <GT.N> .
axh/pag
Genf, 01. Mär (Reuters) - Die geplante Gemeinschaftsfirma des Reifenherstellers Continental <CONG.DE> mit dem chinesischen Konkurrenten Qingdao Doublestar Tire <000599.SZ> ist geplatzt.
Ein Continental-Sprecher nannte als Grund für den Abbruch der Gespräche am Dienstag am Rande des Genfer Autosalons, dass der hannoversche Konzern nicht wie geplant die Mehrheit an dem Joint Venture habe erlangen können. "Wenn wir keine Mehrheit bekommen, ist das ein Problem", sagte er und bestätigte damit einen Bericht der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe). Continental habe inzwischen Gespräche mit anderen möglichen Partnern in China aufgenommen.
Continental wollte in diesem Jahr 50 bis 100 Millionen Euro in das geplante Gemeinschaftsprojekt investieren. Im September hatte Conti-Chef Manfred Wennemer bereits eine Absichtserklärung unterzeichnet. "Wir haben Doublestar als sehr gut aufgestelltes Unternehmen kennen gelernt und sind zuversichtlich, eine für beide Seiten Gewinn bringende Allianz bilden zu können", hatte der für das Projekt zuständige Continental-Vorstand Hans-Joachim Nikolin gesagt. Conti wollte allein 2005 in China 50 bis 100 Millionen Euro investieren. Das neue Unternehmen mit dem Namen "Continental Doublestar Co. Ltd." sollte jährlich mehrere Millionen Pkw-Reifen herstellen, die Produktionskapazität von Doublestar in Qingdao von einer Million Lkw-Reifen sollte deutlich ausgebaut werden.
Das Automobil-Geschäft in China boomt schon seit einigen Jahren und ist für viele Hersteller ein wachsender Absatzmarkt. Zur Zeit investieren mehrere Produzenten und Zulieferfirmen in dem Land. Marktführer in China ist derzeit Michelin <MICP.PA> vor Bridgestone <5108.T> und Goodyear <GT.N> .
axh/pag
BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Gesundheitskonzern Fresenius <FRE3.ETR>
wird
seinen Anteil am Gemeinschaftsunternehmen Beijing Fresenius Kabi
Pharmaceutical Co., Ltd. (BFP) von 65 auf 100 Prozent erhöhen. Wie das
Unternehmen am Mittwoch in Bad Homburg mitteilte, soll damit die Position
in
China gestärkt werden. 35 Prozent der Anteile würden derzeit noch von dem
Pharmaunternehmen Beijing Double Crane Pharmaceutical Co., Ltd. gehalten.
BFP erzielte 2004 den Angaben zufolge mit rund 330 Mitarbeitern einen
Umsatz von 37,4 Millionen Euro und produziert Infusionslösungen sowie
intravenös verabreichte Anästhetika. Das 1994 gegründete Unternehmen
gehört zu
den erfolgreichsten Tochtergesellschaften von Fresenius Kabi in der Region
Asien-Pazifik./ne/sk
wird
seinen Anteil am Gemeinschaftsunternehmen Beijing Fresenius Kabi
Pharmaceutical Co., Ltd. (BFP) von 65 auf 100 Prozent erhöhen. Wie das
Unternehmen am Mittwoch in Bad Homburg mitteilte, soll damit die Position
in
China gestärkt werden. 35 Prozent der Anteile würden derzeit noch von dem
Pharmaunternehmen Beijing Double Crane Pharmaceutical Co., Ltd. gehalten.
BFP erzielte 2004 den Angaben zufolge mit rund 330 Mitarbeitern einen
Umsatz von 37,4 Millionen Euro und produziert Infusionslösungen sowie
intravenös verabreichte Anästhetika. Das 1994 gegründete Unternehmen
gehört zu
den erfolgreichsten Tochtergesellschaften von Fresenius Kabi in der Region
Asien-Pazifik./ne/sk
SYDNEY (dpa-AFX) - Der britisch-australische Eisenerzlieferant Rio
Tinto
<RIO.ISE> <RIO1.FSE> hat mit der größten chinesischen Stahlgruppe Shanghai
Baosteel Group Preiserhöhungen von 71,5 Prozent vereinbart. Der Anstieg
werde
zum ersten April des laufenden Jahres wirksam, teilte Rio Tinto am späten
Dienstagabend (Ortszeit) in Sydney mit. Baosteel hatte die
Preisverhandlungen
für die Chinese Iron and Steel Association geführt, die aus 13
chinesischen
Stahlherstellern besteht./FX/he/sk
Tinto
<RIO.ISE> <RIO1.FSE> hat mit der größten chinesischen Stahlgruppe Shanghai
Baosteel Group Preiserhöhungen von 71,5 Prozent vereinbart. Der Anstieg
werde
zum ersten April des laufenden Jahres wirksam, teilte Rio Tinto am späten
Dienstagabend (Ortszeit) in Sydney mit. Baosteel hatte die
Preisverhandlungen
für die Chinese Iron and Steel Association geführt, die aus 13
chinesischen
Stahlherstellern besteht./FX/he/sk
PEKING (dpa-AFX) - China erhöht seinen Militärhaushalt in diesem Jahr
stark um 12,6 Prozent. Vor Beginn der diesjährigen Plenarsitzung des
Volkskongresses an diesem Samstag berichtete Tagungssprecher Jiang Enzhu
am
Freitag in Peking, das neue Verteidigungsbudget werde 247 Milliarden Yuan
(22,7 Milliarden Euro) ausmachen. Der zweistellige Zuwachs solle höherer
Besoldung, der Modernisierung, Verbesserung der Ausrüstung und der
Ausbildung
dienen. Damit wächst Chinas Militärhaushalt wieder deutlich stärker als
seine
Wirtschaft./lw/DP/jha/
stark um 12,6 Prozent. Vor Beginn der diesjährigen Plenarsitzung des
Volkskongresses an diesem Samstag berichtete Tagungssprecher Jiang Enzhu
am
Freitag in Peking, das neue Verteidigungsbudget werde 247 Milliarden Yuan
(22,7 Milliarden Euro) ausmachen. Der zweistellige Zuwachs solle höherer
Besoldung, der Modernisierung, Verbesserung der Ausrüstung und der
Ausbildung
dienen. Damit wächst Chinas Militärhaushalt wieder deutlich stärker als
seine
Wirtschaft./lw/DP/jha/
PEKING (dpa-AFX) - Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao strebt in
diesem
Jahr ein langsameres Wirtschaftswachstum von acht Prozent an. "Die
makroökonomischen Kontrollen dürften nicht gelockert werden", heißt es in
seinem Bericht zur Lage der Nation, den Wen Jiabao am Samstag zum Auftakt
der
diesjährigen Plenartagung in der Großen Halle des Volkes geben wird. Im
Vorjahr wurden 9,5 Prozent Wachstum erreicht.
Wie informierte Kreise am Freitag in Peking aus dem
Rechenschaftsbericht
zitierten, setzt sich der Ministerpräsident für eine "stabile und gesunde"
Geldpolitik ein. Die Kreditvergabe und die Landnutzung sollen weiterhin
streng
kontrolliert werden. Die Anlageinvestitionen will Wen Jiabao nach 21
Prozent
im Vorjahr jetzt auf 16 Prozent begrenzen. Die Reformen der Banken und des
Wechselkurssystems würden vorangetrieben./lw/DP/she
diesem
Jahr ein langsameres Wirtschaftswachstum von acht Prozent an. "Die
makroökonomischen Kontrollen dürften nicht gelockert werden", heißt es in
seinem Bericht zur Lage der Nation, den Wen Jiabao am Samstag zum Auftakt
der
diesjährigen Plenartagung in der Großen Halle des Volkes geben wird. Im
Vorjahr wurden 9,5 Prozent Wachstum erreicht.
Wie informierte Kreise am Freitag in Peking aus dem
Rechenschaftsbericht
zitierten, setzt sich der Ministerpräsident für eine "stabile und gesunde"
Geldpolitik ein. Die Kreditvergabe und die Landnutzung sollen weiterhin
streng
kontrolliert werden. Die Anlageinvestitionen will Wen Jiabao nach 21
Prozent
im Vorjahr jetzt auf 16 Prozent begrenzen. Die Reformen der Banken und des
Wechselkurssystems würden vorangetrieben./lw/DP/she
PEKING (dpa-AFX) - China will an einer kontrollierten
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung vorerst festhalten. Der Minister der
mächtigen Reform- und Entwicklungskommission, Ma Kai, warnte am Montag in
Peking auf einer Pressekonferenz während der Jahrestagung des
Volkskongresses:
"Wenn wir in unseren Bemühungen nachlassen, wird es möglicherweise einen
Rückfall geben."
Das Wirtschaftssystem, das in Teilen Überhitzungserscheinungen zeigt,
sei
noch "schwach". Seine Struktur sei "irrational", verteidigte der oberste
Wirtschaftslenker das nach 9,5 Prozent im Vorjahr angestrebte niedrigere
Wachstumsziel von 8 Prozent für dieses Jahr. Die Anlageinvestitionen
drohten
wieder zuzunehmen, wenn es eine Lockerung gäbe. "Während wir alte Probleme
anpacken, tauchen neue Probleme auf."
WACHSENDER ENERGIEVERBRAUCH MACHT MINISTER BESONDERS SORGEN
Der wachsende Energieverbrauch machte dem Minister besonders Sorgen. Der
Verbrauch sei extensiv, die Effizienz gering und die Verschwendung enorm. Der
Energieverbrauch wachse jährlich um 15 Prozent. Wenn China so weitermache,
werde die Stromknappheit andauern. "Dann werden wir das schnelle
Wirtschaftswachstum nicht aufrechterhalten können."
Chinas Energieverbrauch sei halb so groß wie der der USA, obwohl deren
Bruttoinlandsprodukt acht Mal größer sei. Ähnlich verbrauche China mehr als
Japan, obwohl die japanische Wirtschaft drei Mal so groß sei. Er warnte
zugleich vor dem derzeit "blinden Ausbau der Kraftwerksprojekte". Vielmehr
müsse die Energieausnutzung verbessert und Strom gespart werden.
POSITIVE BILANZ FÜR VERGANGENES JAHR
Er zog eine positive Bilanz der kontrollierten Entwicklung im vergangenen
Jahr. Die Getreidesituation sei besser. Die Anlageinvestitionen seien auf 25
Prozent Zuwachs und der Geldumlauf eingedämmt sowie die Landnutzung unter
Kontrolle gebracht worden. Starke Schwankungen der Wirtschaft seien vermieden
worden.
"Makroökonomische Kontrolle ist eine langfristige Aufgabe", entgegnete Ma
Kai auf Kritik. Er sah aber zunehmend Verständnis für die nötigen
Bremsmanöver. Die Kontrollen mit gesamtwirtschaftlichen Blickwinkel würden
auch den wechselnden Bedingungen angepasst. Trotz aller Fortschritte sagte Ma
Kai: "Die Erfolge sind nur anfänglich und haben noch keinen
Bestand."/lw/DP/jha/
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung vorerst festhalten. Der Minister der
mächtigen Reform- und Entwicklungskommission, Ma Kai, warnte am Montag in
Peking auf einer Pressekonferenz während der Jahrestagung des
Volkskongresses:
"Wenn wir in unseren Bemühungen nachlassen, wird es möglicherweise einen
Rückfall geben."
Das Wirtschaftssystem, das in Teilen Überhitzungserscheinungen zeigt,
sei
noch "schwach". Seine Struktur sei "irrational", verteidigte der oberste
Wirtschaftslenker das nach 9,5 Prozent im Vorjahr angestrebte niedrigere
Wachstumsziel von 8 Prozent für dieses Jahr. Die Anlageinvestitionen
drohten
wieder zuzunehmen, wenn es eine Lockerung gäbe. "Während wir alte Probleme
anpacken, tauchen neue Probleme auf."
WACHSENDER ENERGIEVERBRAUCH MACHT MINISTER BESONDERS SORGEN
Der wachsende Energieverbrauch machte dem Minister besonders Sorgen. Der
Verbrauch sei extensiv, die Effizienz gering und die Verschwendung enorm. Der
Energieverbrauch wachse jährlich um 15 Prozent. Wenn China so weitermache,
werde die Stromknappheit andauern. "Dann werden wir das schnelle
Wirtschaftswachstum nicht aufrechterhalten können."
Chinas Energieverbrauch sei halb so groß wie der der USA, obwohl deren
Bruttoinlandsprodukt acht Mal größer sei. Ähnlich verbrauche China mehr als
Japan, obwohl die japanische Wirtschaft drei Mal so groß sei. Er warnte
zugleich vor dem derzeit "blinden Ausbau der Kraftwerksprojekte". Vielmehr
müsse die Energieausnutzung verbessert und Strom gespart werden.
POSITIVE BILANZ FÜR VERGANGENES JAHR
Er zog eine positive Bilanz der kontrollierten Entwicklung im vergangenen
Jahr. Die Getreidesituation sei besser. Die Anlageinvestitionen seien auf 25
Prozent Zuwachs und der Geldumlauf eingedämmt sowie die Landnutzung unter
Kontrolle gebracht worden. Starke Schwankungen der Wirtschaft seien vermieden
worden.
"Makroökonomische Kontrolle ist eine langfristige Aufgabe", entgegnete Ma
Kai auf Kritik. Er sah aber zunehmend Verständnis für die nötigen
Bremsmanöver. Die Kontrollen mit gesamtwirtschaftlichen Blickwinkel würden
auch den wechselnden Bedingungen angepasst. Trotz aller Fortschritte sagte Ma
Kai: "Die Erfolge sind nur anfänglich und haben noch keinen
Bestand."/lw/DP/jha/
WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Handel mit China und Russland hat die Im- und
Exporte Deutschlands im vergangenen Jahr beflügelt. Wie das Statistische
Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, verzeichneten die Ausfuhren in
Länder außerhalb der EU ein Plus von 11,2 Prozent. Sie erhöhten sich damit
stärker als die deutschen Gesamtausfuhren, die um 10,4 Prozent auf 733,5
Milliarden Euro zulegten. Von den Exporten in Drittländer stiegen besonders
die Ausfuhren nach Russland (+23,5% auf 15,0 Mrd. Euro) und China (+15,0% auf
21,0 Mrd. Euro).
Die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten (+5,1% auf 64,8 Mrd. Euro) und
nach Japan (+ 6,8% auf 12,7 Mrd. Euro) nahmen den Angaben zufolge
unterdurchschnittlich zu. Die Ausfuhren in EU-Mitgliedsländer sind 2004 um 9,9
Prozent auf 468,6 Milliarden Euro gestiegen und damit weniger stark als die
deutschen Gesamtausfuhren, hieß es.
Die deutschen Einfuhren legten 2004 im Vergleich zum Vorjahr um 8,0
Prozent
auf 577,4 Milliarden Euro zu./jha/zb/hi
Exporte Deutschlands im vergangenen Jahr beflügelt. Wie das Statistische
Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, verzeichneten die Ausfuhren in
Länder außerhalb der EU ein Plus von 11,2 Prozent. Sie erhöhten sich damit
stärker als die deutschen Gesamtausfuhren, die um 10,4 Prozent auf 733,5
Milliarden Euro zulegten. Von den Exporten in Drittländer stiegen besonders
die Ausfuhren nach Russland (+23,5% auf 15,0 Mrd. Euro) und China (+15,0% auf
21,0 Mrd. Euro).
Die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten (+5,1% auf 64,8 Mrd. Euro) und
nach Japan (+ 6,8% auf 12,7 Mrd. Euro) nahmen den Angaben zufolge
unterdurchschnittlich zu. Die Ausfuhren in EU-Mitgliedsländer sind 2004 um 9,9
Prozent auf 468,6 Milliarden Euro gestiegen und damit weniger stark als die
deutschen Gesamtausfuhren, hieß es.
Die deutschen Einfuhren legten 2004 im Vergleich zum Vorjahr um 8,0
Prozent
auf 577,4 Milliarden Euro zu./jha/zb/hi
Knorr Bremse erhält Aufträge über 40 Millionen Euro aus China
vom 08. März 2005 13:43
München, 08. Mär (Reuters) - Der weltgrößte Hersteller von Bremsen fürs Lkws und Schienenfahrzeuge, die Knorr-Bremse AG, hat in China Aufträge von mehr als 40 Millionen Euro erhalten. Das Unternehmen werde die Metrolinien im südchinesischen Guangzhou und in der Hauptstadt Peking mit seinen Bremssystemen ausrüsten, teilte Knorr-Bremse am Dienstag mit. Mit einem Wert von 20 Millionen Euro sei die Ausstattung in Guangzhou das größte Einzelprojekt für Knorr-Bremse im chinesischen Nahverkehrsmarkt. In Peking soll die Firma bis 2006 192 Wagen mit ihren Bremssystemen bestücken. "Zur Unterstützung vor Ort hat Knorr-Bremse ein Vertriebsbüro eingerichtet, das für die schnelle und kompetente Umsetzung des Projektes sorgt", hieß es in der Mitteilung. Zudem sei im Februar auch ein Auftrag zur Ausrüstung von 60 Lokomotiven des Herstellers Dalian Loco unterzeichnet worden.
Zu einem erheblichen Anteil sollen die Projekte in dem Anfang 2005 fertig gestellten Werk von Knorr-Bremse in Suzhou, 120 Kilometer nordwestlich von Schanghai, realisiert werden. Das Werk soll in diesem Jahr 200 Mitarbeiter beschäftigen. Insgesamt soll die Mitarbeiter-Zahl auf 500 steigen.
Das 100 Jahre alte Unternehmen hat 2004 vor allem Dank Zuwächsen bei Nutzfahrzeug-Bremsen den Umsatz um zehn Prozent auf 2,4 Milliarden Euro gesteigert. Dieses Jahr will Knorr Bremse nochmals mehr umsetzen.
ked/pag
Copyright © Reuters Limited
vom 08. März 2005 13:43
München, 08. Mär (Reuters) - Der weltgrößte Hersteller von Bremsen fürs Lkws und Schienenfahrzeuge, die Knorr-Bremse AG, hat in China Aufträge von mehr als 40 Millionen Euro erhalten. Das Unternehmen werde die Metrolinien im südchinesischen Guangzhou und in der Hauptstadt Peking mit seinen Bremssystemen ausrüsten, teilte Knorr-Bremse am Dienstag mit. Mit einem Wert von 20 Millionen Euro sei die Ausstattung in Guangzhou das größte Einzelprojekt für Knorr-Bremse im chinesischen Nahverkehrsmarkt. In Peking soll die Firma bis 2006 192 Wagen mit ihren Bremssystemen bestücken. "Zur Unterstützung vor Ort hat Knorr-Bremse ein Vertriebsbüro eingerichtet, das für die schnelle und kompetente Umsetzung des Projektes sorgt", hieß es in der Mitteilung. Zudem sei im Februar auch ein Auftrag zur Ausrüstung von 60 Lokomotiven des Herstellers Dalian Loco unterzeichnet worden.
Zu einem erheblichen Anteil sollen die Projekte in dem Anfang 2005 fertig gestellten Werk von Knorr-Bremse in Suzhou, 120 Kilometer nordwestlich von Schanghai, realisiert werden. Das Werk soll in diesem Jahr 200 Mitarbeiter beschäftigen. Insgesamt soll die Mitarbeiter-Zahl auf 500 steigen.
Das 100 Jahre alte Unternehmen hat 2004 vor allem Dank Zuwächsen bei Nutzfahrzeug-Bremsen den Umsatz um zehn Prozent auf 2,4 Milliarden Euro gesteigert. Dieses Jahr will Knorr Bremse nochmals mehr umsetzen.
ked/pag
Copyright © Reuters Limited
Degussa will in Umsatz in China bis 2008 verdreifachen
vom 08. März 2005 16:17
DEGUSSA AG AKTIEN O.N.
Düsseldorf, 08. Mär (Reuters) - Der Spezialchemiekonzern Degussa <DGXG.DE> sieht China als wichtigsten Wachstumsmarkt und will dort bis 2008 seinen Umsatz verdreifachen.
"Wir wollen den Umsatz in China bis 2008 grob gesagt auf etwa 900 Millionen Euro erhöhen", sagte Konzernchef Utz-Hellmuth Felcht am Dienstag vor Analysten in Düsseldorf. 2004 war der China-Umsatz um 15 Prozent auf 300 Millionen Euro gestiegen. Als zweitwichtigsten Wachstumsmarkt sieht Degussa Osteuropa.
mik/brn
vom 08. März 2005 16:17
DEGUSSA AG AKTIEN O.N.
Düsseldorf, 08. Mär (Reuters) - Der Spezialchemiekonzern Degussa <DGXG.DE> sieht China als wichtigsten Wachstumsmarkt und will dort bis 2008 seinen Umsatz verdreifachen.
"Wir wollen den Umsatz in China bis 2008 grob gesagt auf etwa 900 Millionen Euro erhöhen", sagte Konzernchef Utz-Hellmuth Felcht am Dienstag vor Analysten in Düsseldorf. 2004 war der China-Umsatz um 15 Prozent auf 300 Millionen Euro gestiegen. Als zweitwichtigsten Wachstumsmarkt sieht Degussa Osteuropa.
mik/brn
LVMH: Asiens Konsumenten lieben europäischen Luxus
Der französische Luxusgüterkonzern LVMH hat erneut blendende Zahlen vorgelegt. Das größte Wachstum mit Champagner und Luxusuhren erzielte LVMH fern der Heimat.
Der Gewinn stieg im vergangenen Jahr um 40 Prozent auf 1,01 Mrd. Euro, lag damit aber leicht unter der Schätzung von Analysten. Der operative Ertrag habe um elf Prozent auf 2,42 Mrd. Euro zugenommen, teilte Moët Hennessy Luis Vuitton am Mittwoch in Paris mit. Ohne den schwachen Dollar wäre der Gewinn allerdings höher ausgefallen.
Der Umsatz mit Champagner und Cognac, Mode und Leder, Parfüm und Kosmetika, Schmuck und Luxusuhren wuchs um sechs Prozent auf 12,62 Mrd. Euro. Bei konstanten Rahmenbedingungen entspreche dies einem Anstieg um elf Prozent.
Vor allem in Asien und den USA griffen die Konsumenten zu den Luxuswaren aus Europa. Größter Gewinnbringer ist die Marke Vuitton. Der Konzern eröffnet Läden zusätzlich in New York und Shanghai, um den stark wachsenden Markt anzuzapfen. Im Januar und Februar stiegen die Umsätze der Sparte um zwölf Prozent.
Auch mit der Prognose zeigte sich LVMH optimistisch: 2005 werde es ein signifikantes Wachstum des operativen Ergebnisses geben, hieß es. Die Aktionäre sollen am Gewinnwachstum mit einer Erhöhung der Dividende um 11,76 Prozent auf 0,95 Euro je Aktie beteiligt werden.
Der französische Luxusgüterkonzern LVMH hat erneut blendende Zahlen vorgelegt. Das größte Wachstum mit Champagner und Luxusuhren erzielte LVMH fern der Heimat.
Der Gewinn stieg im vergangenen Jahr um 40 Prozent auf 1,01 Mrd. Euro, lag damit aber leicht unter der Schätzung von Analysten. Der operative Ertrag habe um elf Prozent auf 2,42 Mrd. Euro zugenommen, teilte Moët Hennessy Luis Vuitton am Mittwoch in Paris mit. Ohne den schwachen Dollar wäre der Gewinn allerdings höher ausgefallen.
Der Umsatz mit Champagner und Cognac, Mode und Leder, Parfüm und Kosmetika, Schmuck und Luxusuhren wuchs um sechs Prozent auf 12,62 Mrd. Euro. Bei konstanten Rahmenbedingungen entspreche dies einem Anstieg um elf Prozent.
Vor allem in Asien und den USA griffen die Konsumenten zu den Luxuswaren aus Europa. Größter Gewinnbringer ist die Marke Vuitton. Der Konzern eröffnet Läden zusätzlich in New York und Shanghai, um den stark wachsenden Markt anzuzapfen. Im Januar und Februar stiegen die Umsätze der Sparte um zwölf Prozent.
Auch mit der Prognose zeigte sich LVMH optimistisch: 2005 werde es ein signifikantes Wachstum des operativen Ergebnisses geben, hieß es. Die Aktionäre sollen am Gewinnwachstum mit einer Erhöhung der Dividende um 11,76 Prozent auf 0,95 Euro je Aktie beteiligt werden.
Aus der FTD vom 15.3.2005
Renten und Devisen: Anleger wetten auf chinesische Währungsreform
Von Yasmin Osman, Frankfurt
Aufflammende Spekulationen über eine baldige Aufwertung des chinesischen Yuan haben am Devisenmarkt für Gesprächsstoff gesorgt. Ministerpräsident Wen Jiabao sagte, eine Änderung der chinesischen Devisenpolitik dürfte "unerwartet" kommen.
Das interpretierten Anleger als Zeichen für eine baldige Lockerung der Dollar-Anbindung des Yuan. Am Terminmarkt spekulierten Händler mit Non-Deliverable-Forwards (NDF) daraufhin auf eine Yuan-Aufwertung. NDF gibt es in Ländern, die keine frei konvertierbare Währungen haben wie China oder Korea. Damit werden in diesen Währungen Kursschwankungen abgesichert. So lässt sich auch auf eine spätere Yuan-Aufwertung wetten. In den vergangenen Monaten hatten die USA und die Europäer wiederholt auf eine Aufwertung des Yuan gedrängt.
Analysten dämpften allerdings die Aufwertungserwartungen. "Die chinesische Regierung hat zuletzt häufig angekündigt, dass es irgendwann eine Währungsreform gibt, aber in diesem Jahr wird sie bestimmt noch nicht in Kraft treten", sagte Claudia Bauer, Devisenstrategin von Dresdner Kleinwort Wasserstein. China sei schließlich immer noch sehr abhängig von dem Wettbewerbsvorteil, der durch eine "günstige" Währung entstehe.
Eigentlich hätten diese Meldungen den Druck auf den US-Dollar verstärken müssen: Lassen die Chinesen eine Aufwertung zu, müssten sie nicht mehr den Dollar kaufen, um den Wechselkurs stabil zu halten. Tatsächlich erholte sich der Dollar von jüngsten Verlusten. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Außerdem stelle sich der Markt auf die Kapitalflussdaten ein, die am Dienstag veröffentlicht werden, und schließe offene Positionen. Der Euro fiel unter die Marke von 1,34 $ und handelte gegen 20 Uhr MEZ bei 1,3355 $. Wenig Bewegung gab es am Rentenmarkt. Der Bund-Future stieg um eine Stelle auf 117,24 Punkte.
Renten und Devisen: Anleger wetten auf chinesische Währungsreform
Von Yasmin Osman, Frankfurt
Aufflammende Spekulationen über eine baldige Aufwertung des chinesischen Yuan haben am Devisenmarkt für Gesprächsstoff gesorgt. Ministerpräsident Wen Jiabao sagte, eine Änderung der chinesischen Devisenpolitik dürfte "unerwartet" kommen.
Das interpretierten Anleger als Zeichen für eine baldige Lockerung der Dollar-Anbindung des Yuan. Am Terminmarkt spekulierten Händler mit Non-Deliverable-Forwards (NDF) daraufhin auf eine Yuan-Aufwertung. NDF gibt es in Ländern, die keine frei konvertierbare Währungen haben wie China oder Korea. Damit werden in diesen Währungen Kursschwankungen abgesichert. So lässt sich auch auf eine spätere Yuan-Aufwertung wetten. In den vergangenen Monaten hatten die USA und die Europäer wiederholt auf eine Aufwertung des Yuan gedrängt.
Analysten dämpften allerdings die Aufwertungserwartungen. "Die chinesische Regierung hat zuletzt häufig angekündigt, dass es irgendwann eine Währungsreform gibt, aber in diesem Jahr wird sie bestimmt noch nicht in Kraft treten", sagte Claudia Bauer, Devisenstrategin von Dresdner Kleinwort Wasserstein. China sei schließlich immer noch sehr abhängig von dem Wettbewerbsvorteil, der durch eine "günstige" Währung entstehe.
Eigentlich hätten diese Meldungen den Druck auf den US-Dollar verstärken müssen: Lassen die Chinesen eine Aufwertung zu, müssten sie nicht mehr den Dollar kaufen, um den Wechselkurs stabil zu halten. Tatsächlich erholte sich der Dollar von jüngsten Verlusten. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Außerdem stelle sich der Markt auf die Kapitalflussdaten ein, die am Dienstag veröffentlicht werden, und schließe offene Positionen. Der Euro fiel unter die Marke von 1,34 $ und handelte gegen 20 Uhr MEZ bei 1,3355 $. Wenig Bewegung gab es am Rentenmarkt. Der Bund-Future stieg um eine Stelle auf 117,24 Punkte.
China schürt Hoffnung auf Lockerung des Yuan-Kurses
Ministerpräsident Wen Jiabao kündigt Änderung der Devisenpolitik an - Strategen erwarten erlaubte Schwankungen von bis zu fünf Prozent
Hongkong - Devisenhändler spekulieren verstärkt darauf, daß China eine Aufwertung des Yuan zuläßt. Erst recht jetzt, nachdem Ministerpräsident Wen Jiabao erklärte, eine Änderung der chinesischen Devisenpolitik dürfte "unerwartet" kommen. Am Terminmarkt stieg der Yuan-Kurs am Montag auf den höchsten Wert seit dem 4. Februar. China errichte ein "solides Fundament", um das Wechselkurssystem stärker an Angebot und Nachfrage auszurichten, sagte Wen auf einer Pressekonferenz. Die Regierung habe sich noch nicht über einen Zeitpunkt für eine Veränderung geeinigt, fügte er hinzu.
Seit einiger Zeit drängen die USA, Japan und Europa darauf, daß China die seit einem Jahrzehnt geltende Dollarbindung der Währung lockert. Sie argumentieren, daß die Koppelung chinesischen Exporteuren einen unfairen Vorteil verschaffe, weil sie den Yuan-Kurs künstlich niedrig halte. Seit 1995 ist der Yuan-Kurs bei rund 8,3 Yuan je Dollar festgelegt. "Die Äußerung des Ministerpräsidenten ist sehr wichtig, sie zeigt an, daß jederzeit eine Änderung der Wechselkurspolitik stattfinden kann", sagt Ichiro Ikeda, Vizepräsident Devisen und Rohstoffe bei JP Morgan Chase Bank in Tokio. "Der Tenor der Äußerung unterscheidet sich von früheren Aussagen."
Würde der Yuan frei gehandelt, stiege er innerhalb eines Jahres vom derzeitigen Fixkurs von 8,2770 Yuan je Dollar auf 7,9145 Yuan, zeigen Terminkontrakte. Aktuell kann der Kurs des Yuan 0,3 Prozent um den Fixkurs schwanken. Die US-Devisenstrategen von JP Morgan erwarten, daß die Schwankungsbreite bis Ende Juni auf drei Prozent erhöht wird. Die Kollegen von der Bank of America gehen davon aus, daß China beim Yuan in der zweiten Jahreshälfte sogar Schwankungen bis zu fünf Prozent nach oben und unten zuläßt, erläutert Uwe Parpart, leitender Devisenstratege der Bank in Hongkong.
Ministerpräsident Wen erklärte am Montag außerdem, daß China Beschränkungen im Kreditgeschäft und in bestimmten Industriebereichen aufrechterhalten müsse, um ein erneutes Anziehen der Inflation zu verhindern. Im vergangenen Jahr hatte die Regierung für einige Branchen Kreditbeschränkungen eingeführt, um einen Investitionsboom zu dämpfen, der nach Auffassung der Regierung die Inflation anheizte. Ein stärkerer Yuan dürfte dabei helfen, weil er die Importpreise drückt. In den ersten zwei Monaten 2005 war die Teuerung auf 2,9 Prozent gestiegen. Bloomberg
Artikel erschienen am Di, 15. März 2005
Ministerpräsident Wen Jiabao kündigt Änderung der Devisenpolitik an - Strategen erwarten erlaubte Schwankungen von bis zu fünf Prozent
Hongkong - Devisenhändler spekulieren verstärkt darauf, daß China eine Aufwertung des Yuan zuläßt. Erst recht jetzt, nachdem Ministerpräsident Wen Jiabao erklärte, eine Änderung der chinesischen Devisenpolitik dürfte "unerwartet" kommen. Am Terminmarkt stieg der Yuan-Kurs am Montag auf den höchsten Wert seit dem 4. Februar. China errichte ein "solides Fundament", um das Wechselkurssystem stärker an Angebot und Nachfrage auszurichten, sagte Wen auf einer Pressekonferenz. Die Regierung habe sich noch nicht über einen Zeitpunkt für eine Veränderung geeinigt, fügte er hinzu.
Seit einiger Zeit drängen die USA, Japan und Europa darauf, daß China die seit einem Jahrzehnt geltende Dollarbindung der Währung lockert. Sie argumentieren, daß die Koppelung chinesischen Exporteuren einen unfairen Vorteil verschaffe, weil sie den Yuan-Kurs künstlich niedrig halte. Seit 1995 ist der Yuan-Kurs bei rund 8,3 Yuan je Dollar festgelegt. "Die Äußerung des Ministerpräsidenten ist sehr wichtig, sie zeigt an, daß jederzeit eine Änderung der Wechselkurspolitik stattfinden kann", sagt Ichiro Ikeda, Vizepräsident Devisen und Rohstoffe bei JP Morgan Chase Bank in Tokio. "Der Tenor der Äußerung unterscheidet sich von früheren Aussagen."
Würde der Yuan frei gehandelt, stiege er innerhalb eines Jahres vom derzeitigen Fixkurs von 8,2770 Yuan je Dollar auf 7,9145 Yuan, zeigen Terminkontrakte. Aktuell kann der Kurs des Yuan 0,3 Prozent um den Fixkurs schwanken. Die US-Devisenstrategen von JP Morgan erwarten, daß die Schwankungsbreite bis Ende Juni auf drei Prozent erhöht wird. Die Kollegen von der Bank of America gehen davon aus, daß China beim Yuan in der zweiten Jahreshälfte sogar Schwankungen bis zu fünf Prozent nach oben und unten zuläßt, erläutert Uwe Parpart, leitender Devisenstratege der Bank in Hongkong.
Ministerpräsident Wen erklärte am Montag außerdem, daß China Beschränkungen im Kreditgeschäft und in bestimmten Industriebereichen aufrechterhalten müsse, um ein erneutes Anziehen der Inflation zu verhindern. Im vergangenen Jahr hatte die Regierung für einige Branchen Kreditbeschränkungen eingeführt, um einen Investitionsboom zu dämpfen, der nach Auffassung der Regierung die Inflation anheizte. Ein stärkerer Yuan dürfte dabei helfen, weil er die Importpreise drückt. In den ersten zwei Monaten 2005 war die Teuerung auf 2,9 Prozent gestiegen. Bloomberg
Artikel erschienen am Di, 15. März 2005
Neuer Skandal erschüttert Chinas Bankenszene
von Johnny Erling
Peking - In Chinas von Betrugsfällen und Unterschlagungen belastetem Bankwesen gibt es ein weiteres prominentes Opfer. Der unter Korruptionsverdacht stehende Präsident der China Bank of Construction (CCB), Zhang Enzhao, erklärte vor dem Aufsichtsrat der Bank überraschend seinen Rücktritt. Zhang gab private Gründe an. Nachfolger ist sein bisheriger Stellvertreter Chang Zhenming (49). Der Aufsichtsrat der im September zur Aktiengesellschaft umgewandelten Bank erklärte, der Präsidentenwechsel werde nichts am Kurs des Instituts ändern.
Nach Informationen der WELT wurde der 59jährige Top-Banker am vergangenen Donnerstag suspendiert. Die Aktion der Bankenaufsicht sei offenbar auch für Zhang aus "heiterem Himmel" gekommen, hieß es aus Bankkreisen. Zhang war gerade von einer längeren Reise nach Australien und Südamerika zurückgekehrt. Auf seiner ersten Station in Singapur hatte er als Chef des Aufsichtsrats der Sino-German Bausparkasse an dem Treffen des Gremiums teilgenommen. An dem vor einem Jahr gegründeten Joint-venture seiner Bank mit Schwäbisch-Hall, das Bausparen in China einführen soll, hält die Bank of Construction 75,1 Prozent.
Laut Pekings "Zhenbao" ("Morgenzeitung") hat Zhang IT-Firmen Vorzugskredite gewährt und dafür Provisionen erhalten. Der CCB-Chef war gerade für seine Sanierungs- und Umstrukturierungserfolge bei der Vorbereitung seiner Bank für ihren geplanten internationalen Börsengang im Herbst gefeiert worden. Die Ermittlungen könnten nun diesen Börsengang beeinflussen. Chinas Staatsrat und die Zentralbank hatten 2003 die Bank of China als größte Devisenbank des Landes und die Bank of Construction als Marktführer bei Baufinanzierungen für ihre Pilotreform ausgewählt. Beide Banken sollten sich zu Aktiengesellschaften umstrukturieren und in Hongkong und Shanghai an die Börse gebracht werden. Sie wurden dazu aus den Devisenreserven des Landes mit zusammen 45 Mrd. US-Dollar ausgestattet, um sich von einem Teil ihrer schlechten Schulden zu befreien. Zentralbankchef Zhou Xiaochuan lobte noch Anfang März beide Institute. Bei der Bank of China und der Bank of Construction sei der Anteil fauler Kredite Ende 2004 auf 5,1 beziehungsweise 3,7 Prozent gefallen, der operative Gewinn sei "dramatisch" um 16 beziehungsweise 14 Prozent gestiegen. Zhou kündigte an, der Börsengang für beide Banken stehe in Kürze bevor. Man müsse nur noch den "richtigen Marktzeitpunkt" abwarten. Dazu sollten auch ihre strategischen Investoren wie Citigroup und Morgan Stanley konsultiert werden.
Hintergrund für die Strategie Chinas sind die im Jahr 2007 endenden WTO-Übergangsfristen. Dann müssen sich chinesischen Banken dem Wettbewerb mit Auslandsbanken ungeschützt stellen. Der jüngste Skandal verstärkt die Zweifel, ob Peking seine staatlichen Finanzinstitute innerhalb von drei Jahren in moderne, international wettbewerbsfähige Geschäftsbanken umwandeln kann.
Zhang hatte im Januar 2002 die Leitung der Bank von seinem verhafteten Vorgänger Wang Xuebing übernommen. Dieser wurde Anfang 2004 zu zwölf Jahren Haft wegen Bestechlichkeit und Kreditbetrugs verurteilt. Seit dem Jahr 2000 sind nach einer Aufstellung des Finanzmagazins "Caijing" 15 hohe Bankchefs aus Staatsbanken wegen Unterschlagung, Manipulation oder Kreditschwindel verhaftet worden. Dazu gehören der Ende 2002 zu 15 Jahren Haft verurteilte ehemalige Aufsichtsratchef der Guangda-Finanzgruppe Zhu Xiaohua und der 2002 verhaftete Chef der Bank of China für Hongkong, Liu Jinbao.
Chinas oberster Rechnungsprüfer Li Jinhua hat zudem Verfahren gegen vier staatliche Umschuldungsgesellschaften wegen Milliardenbetrugs eingeleitet. Die Bank of China untersucht derzeit das Verschwinden von umgerechnet rund 100 Mio. Euro aus ihrer Zweigstelle in Harbin, die von Bankbeamten offenbar unterschlagen und ins Ausland geschafft wurden. Auch die Bank of Construction läßt gegen einen ihrer Mitarbeiter aus Harbin ermitteln, der sich mit rund sieben Mio. Euro abgesetzt haben soll.
Artikel erschienen am Do, 17. März 2005
von Johnny Erling
Peking - In Chinas von Betrugsfällen und Unterschlagungen belastetem Bankwesen gibt es ein weiteres prominentes Opfer. Der unter Korruptionsverdacht stehende Präsident der China Bank of Construction (CCB), Zhang Enzhao, erklärte vor dem Aufsichtsrat der Bank überraschend seinen Rücktritt. Zhang gab private Gründe an. Nachfolger ist sein bisheriger Stellvertreter Chang Zhenming (49). Der Aufsichtsrat der im September zur Aktiengesellschaft umgewandelten Bank erklärte, der Präsidentenwechsel werde nichts am Kurs des Instituts ändern.
Nach Informationen der WELT wurde der 59jährige Top-Banker am vergangenen Donnerstag suspendiert. Die Aktion der Bankenaufsicht sei offenbar auch für Zhang aus "heiterem Himmel" gekommen, hieß es aus Bankkreisen. Zhang war gerade von einer längeren Reise nach Australien und Südamerika zurückgekehrt. Auf seiner ersten Station in Singapur hatte er als Chef des Aufsichtsrats der Sino-German Bausparkasse an dem Treffen des Gremiums teilgenommen. An dem vor einem Jahr gegründeten Joint-venture seiner Bank mit Schwäbisch-Hall, das Bausparen in China einführen soll, hält die Bank of Construction 75,1 Prozent.
Laut Pekings "Zhenbao" ("Morgenzeitung") hat Zhang IT-Firmen Vorzugskredite gewährt und dafür Provisionen erhalten. Der CCB-Chef war gerade für seine Sanierungs- und Umstrukturierungserfolge bei der Vorbereitung seiner Bank für ihren geplanten internationalen Börsengang im Herbst gefeiert worden. Die Ermittlungen könnten nun diesen Börsengang beeinflussen. Chinas Staatsrat und die Zentralbank hatten 2003 die Bank of China als größte Devisenbank des Landes und die Bank of Construction als Marktführer bei Baufinanzierungen für ihre Pilotreform ausgewählt. Beide Banken sollten sich zu Aktiengesellschaften umstrukturieren und in Hongkong und Shanghai an die Börse gebracht werden. Sie wurden dazu aus den Devisenreserven des Landes mit zusammen 45 Mrd. US-Dollar ausgestattet, um sich von einem Teil ihrer schlechten Schulden zu befreien. Zentralbankchef Zhou Xiaochuan lobte noch Anfang März beide Institute. Bei der Bank of China und der Bank of Construction sei der Anteil fauler Kredite Ende 2004 auf 5,1 beziehungsweise 3,7 Prozent gefallen, der operative Gewinn sei "dramatisch" um 16 beziehungsweise 14 Prozent gestiegen. Zhou kündigte an, der Börsengang für beide Banken stehe in Kürze bevor. Man müsse nur noch den "richtigen Marktzeitpunkt" abwarten. Dazu sollten auch ihre strategischen Investoren wie Citigroup und Morgan Stanley konsultiert werden.
Hintergrund für die Strategie Chinas sind die im Jahr 2007 endenden WTO-Übergangsfristen. Dann müssen sich chinesischen Banken dem Wettbewerb mit Auslandsbanken ungeschützt stellen. Der jüngste Skandal verstärkt die Zweifel, ob Peking seine staatlichen Finanzinstitute innerhalb von drei Jahren in moderne, international wettbewerbsfähige Geschäftsbanken umwandeln kann.
Zhang hatte im Januar 2002 die Leitung der Bank von seinem verhafteten Vorgänger Wang Xuebing übernommen. Dieser wurde Anfang 2004 zu zwölf Jahren Haft wegen Bestechlichkeit und Kreditbetrugs verurteilt. Seit dem Jahr 2000 sind nach einer Aufstellung des Finanzmagazins "Caijing" 15 hohe Bankchefs aus Staatsbanken wegen Unterschlagung, Manipulation oder Kreditschwindel verhaftet worden. Dazu gehören der Ende 2002 zu 15 Jahren Haft verurteilte ehemalige Aufsichtsratchef der Guangda-Finanzgruppe Zhu Xiaohua und der 2002 verhaftete Chef der Bank of China für Hongkong, Liu Jinbao.
Chinas oberster Rechnungsprüfer Li Jinhua hat zudem Verfahren gegen vier staatliche Umschuldungsgesellschaften wegen Milliardenbetrugs eingeleitet. Die Bank of China untersucht derzeit das Verschwinden von umgerechnet rund 100 Mio. Euro aus ihrer Zweigstelle in Harbin, die von Bankbeamten offenbar unterschlagen und ins Ausland geschafft wurden. Auch die Bank of Construction läßt gegen einen ihrer Mitarbeiter aus Harbin ermitteln, der sich mit rund sieben Mio. Euro abgesetzt haben soll.
Artikel erschienen am Do, 17. März 2005
Schröder hält an Forderung nach Ende von China-Embargo fest
vom 23. März 2005 12:34
Brüssel, 23. Mär (Reuters) - Bundeskanzler Gerhard Schröder hält ungeachtet zunehmenden Widerstandes an seiner Forderung nach einem Ende des EU-Waffenembargos fest.
"Es gibt keine Neuigkeiten, auch keine Neuigkeiten bezüglich meiner Haltung", sagte Schröder nach einem Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs am Mittwoch in Brüssel. Zugleich wies er einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zurück, wonach er am Rande des Treffens mit dem britischen Premierminister Tony Blair über das Embargo gesprochen habe. "Weder wollte er das, noch wollte ich das", sagte Schröder. Großbritannien sieht wie die USA die Aufhebung kritisch. Auch in der rot-grünen Koalition in Berlin ist die Aufhebung umstritten.
Die EU hat trotz Widerstands der USA bereits beschlossen, auf ein Ende ihres Embargos bis Juni hinzuarbeiten. Doch die Militärdrohung Chinas gegen Taiwan für den Fall einer Unabhängigkeitserklärung ließ Großbritannien und andere EU-Staaten zögerlich werden. Diplomaten erwarteten deshalb eine Verschiebung. Die EU hofft durch eine Aufhebung der Sanktionen auf verbesserte Wirtschaftsbeziehungen zu China.
cal/bob
vom 23. März 2005 12:34
Brüssel, 23. Mär (Reuters) - Bundeskanzler Gerhard Schröder hält ungeachtet zunehmenden Widerstandes an seiner Forderung nach einem Ende des EU-Waffenembargos fest.
"Es gibt keine Neuigkeiten, auch keine Neuigkeiten bezüglich meiner Haltung", sagte Schröder nach einem Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs am Mittwoch in Brüssel. Zugleich wies er einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zurück, wonach er am Rande des Treffens mit dem britischen Premierminister Tony Blair über das Embargo gesprochen habe. "Weder wollte er das, noch wollte ich das", sagte Schröder. Großbritannien sieht wie die USA die Aufhebung kritisch. Auch in der rot-grünen Koalition in Berlin ist die Aufhebung umstritten.
Die EU hat trotz Widerstands der USA bereits beschlossen, auf ein Ende ihres Embargos bis Juni hinzuarbeiten. Doch die Militärdrohung Chinas gegen Taiwan für den Fall einer Unabhängigkeitserklärung ließ Großbritannien und andere EU-Staaten zögerlich werden. Diplomaten erwarteten deshalb eine Verschiebung. Die EU hofft durch eine Aufhebung der Sanktionen auf verbesserte Wirtschaftsbeziehungen zu China.
cal/bob
Stahlverband - China Garant für anhaltenden Stahl-Boom
vom 31. März 2005 11:52
THYSSENKRUPP AG AKTIEN O.N.
SALZGITTER AG AKTIEN O.N.
- von Bärbel Brockmann -
Düsseldorf, 31. Mär (Reuters) - Ein Ende des seit eineinhalb Jahren andauernden weltweiten Stahlbooms ist nach Einschätzung der deutschen Stahlkocher nicht in Sicht.
Als Garant dafür sieht Stahlverbandspräsident Dieter Ameling den Auslöser des Booms: "Wir sehen in China 2005 nochmals einen deutlich höheren Stahlbedarf", sagte Ameling am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters in Düsseldorf. China werde auch auf absehbare Zeit Nettoimporteur bleiben. Nach Amelings Prognose wird das Reich der Mitte in diesem Jahr zwar 320 Millionen Tonnen Rohstahl selbst produzieren - mehr als ein Viertel der Weltstahlproduktion. Die heimische Produktion reiche aber immer noch nicht aus, den immensen Bedarf vor allem für den Aufbau der Infrastruktur - etwa Flughäfen und Schienenwege - zu decken. "Wir rechnen für China in diesem Jahr mit einem Nettoimportbedarf von 20 Millionen Tonnen", sagte Ameling.
Deshalb hält der Stahlverbands-Chef die Branchenstimmen für unbegründet, die von einer wachsenden chinesischen Produktion eine Gefahr für den Weltmarkt befürchten. China baut derzeit mehrere neue Stahlwerke. Darin sehen Pessimisten das Risiko, dass China über kurz oder lang mit eigenem überschüssigen Stahl auf dem Weltmarkt auftritt und die Preise kaputt macht. "In den neuen chinesischen Kapazitäten sehe ich im Moment keine Gefahr, aber das kann eines Tages eine Gefahr werden", räumte Ameling ein.
Die chinesische Regierung habe erklärt, sie wolle weiter Stahl zur Abrundung ihrer Versorgung einkaufen. Bislang sei auf die Administration Verlass gewesen, sagte Ameling. Im übrigen achteten die Chinesen darauf, keine Überkapazitäten aufzubauen. Die chinesische Stahlindustrie werde 2005 insgesamt zwar noch um zehn bis elf Prozent zulegen, liege damit aber deutlich unter den letztjährigen Wachstumsraten von rund 25 Prozent. "Die zentralstaatlichen Steuerungsmechanismen funktionieren ganz gut, auch wenn die Provinzregierungen zunehmend versuchen, ihren Einfluss zu vergrößern", äußerte sich Ameling überzeugt.
HOHE KOSTENBELASTUNG DURCH ERZPREISE
Mehr Sorgen machen den Stahlherstellern die gestiegenen Rohstoffkosten. Nachdem der Weltmarktführer bei Eisenerz, die brasilianische Companhia Vale do Rio Doce (CVRD) <VALE5.SA> , den Erzpreis um über 70 Prozent angehoben hatte, zogen die anderen großen Lieferanten nach. "Die deutschen Stahlunternehmen müssen nach der Preiserhöhung in diesem Jahr etwa 700 Millionen Euro mehr für das Eisenerz bezahlen", rechnet Ameling vor und warnt: "Ohne eine Kostenweitergabe an die Kunden können die Unternehmen ihre Gewinne nicht halten."
Die meisten großen Stahlhersteller der Welt, darunter in Deutschland Marktführer ThyssenKrupp <TKAG.DE> und die Nummer zwei, Salzgitter <SZGG.DE> , haben nach einer Stahlpreiserhöhung zu Jahresbeginn eine weitere zum 1. April angekündigt. Experten rechnen aber damit, dass es zunehmend schwieriger wird, diese Erhöhungen tatsächlich am Markt durchzusetzen, weil viele Kunden auf eine nachlassende Konjunktur hofften. Ameling widerspricht: "Rohstahl und das weiterverarbeitete Warmbreitband sind immer noch knappe Güter".
bro/axh
vom 31. März 2005 11:52
THYSSENKRUPP AG AKTIEN O.N.
SALZGITTER AG AKTIEN O.N.
- von Bärbel Brockmann -
Düsseldorf, 31. Mär (Reuters) - Ein Ende des seit eineinhalb Jahren andauernden weltweiten Stahlbooms ist nach Einschätzung der deutschen Stahlkocher nicht in Sicht.
Als Garant dafür sieht Stahlverbandspräsident Dieter Ameling den Auslöser des Booms: "Wir sehen in China 2005 nochmals einen deutlich höheren Stahlbedarf", sagte Ameling am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters in Düsseldorf. China werde auch auf absehbare Zeit Nettoimporteur bleiben. Nach Amelings Prognose wird das Reich der Mitte in diesem Jahr zwar 320 Millionen Tonnen Rohstahl selbst produzieren - mehr als ein Viertel der Weltstahlproduktion. Die heimische Produktion reiche aber immer noch nicht aus, den immensen Bedarf vor allem für den Aufbau der Infrastruktur - etwa Flughäfen und Schienenwege - zu decken. "Wir rechnen für China in diesem Jahr mit einem Nettoimportbedarf von 20 Millionen Tonnen", sagte Ameling.
Deshalb hält der Stahlverbands-Chef die Branchenstimmen für unbegründet, die von einer wachsenden chinesischen Produktion eine Gefahr für den Weltmarkt befürchten. China baut derzeit mehrere neue Stahlwerke. Darin sehen Pessimisten das Risiko, dass China über kurz oder lang mit eigenem überschüssigen Stahl auf dem Weltmarkt auftritt und die Preise kaputt macht. "In den neuen chinesischen Kapazitäten sehe ich im Moment keine Gefahr, aber das kann eines Tages eine Gefahr werden", räumte Ameling ein.
Die chinesische Regierung habe erklärt, sie wolle weiter Stahl zur Abrundung ihrer Versorgung einkaufen. Bislang sei auf die Administration Verlass gewesen, sagte Ameling. Im übrigen achteten die Chinesen darauf, keine Überkapazitäten aufzubauen. Die chinesische Stahlindustrie werde 2005 insgesamt zwar noch um zehn bis elf Prozent zulegen, liege damit aber deutlich unter den letztjährigen Wachstumsraten von rund 25 Prozent. "Die zentralstaatlichen Steuerungsmechanismen funktionieren ganz gut, auch wenn die Provinzregierungen zunehmend versuchen, ihren Einfluss zu vergrößern", äußerte sich Ameling überzeugt.
HOHE KOSTENBELASTUNG DURCH ERZPREISE
Mehr Sorgen machen den Stahlherstellern die gestiegenen Rohstoffkosten. Nachdem der Weltmarktführer bei Eisenerz, die brasilianische Companhia Vale do Rio Doce (CVRD) <VALE5.SA> , den Erzpreis um über 70 Prozent angehoben hatte, zogen die anderen großen Lieferanten nach. "Die deutschen Stahlunternehmen müssen nach der Preiserhöhung in diesem Jahr etwa 700 Millionen Euro mehr für das Eisenerz bezahlen", rechnet Ameling vor und warnt: "Ohne eine Kostenweitergabe an die Kunden können die Unternehmen ihre Gewinne nicht halten."
Die meisten großen Stahlhersteller der Welt, darunter in Deutschland Marktführer ThyssenKrupp <TKAG.DE> und die Nummer zwei, Salzgitter <SZGG.DE> , haben nach einer Stahlpreiserhöhung zu Jahresbeginn eine weitere zum 1. April angekündigt. Experten rechnen aber damit, dass es zunehmend schwieriger wird, diese Erhöhungen tatsächlich am Markt durchzusetzen, weil viele Kunden auf eine nachlassende Konjunktur hofften. Ameling widerspricht: "Rohstahl und das weiterverarbeitete Warmbreitband sind immer noch knappe Güter".
bro/axh
LONDON (dpa-AFX) - Die Verhandlungen zur Übernahme des vom Bankrott
bedrohten britischen Autoherstellern Rover durch den chinesischen
Staatsbetrieb Shanghai Automotive Industrial Corporation (SAIC) sind zum
Stillstand gekommen. Nach übereinstimmenden Berichten britischer Medien vom
Dienstag brachten mehrtägige Gespräche einer Delegation des Londoner
Industrieministeriums in China kein Ergebnis.
"Die finanzielle Situation von MG Rover ist schlimmer, als die SAIC
oder
wir gedacht haben. Selbst bei einem erfolgreichen Abschluss der
Verhandlungen
würde ein Fragezeichen hinter der Zahlungsfähigkeit (von Rover) stehen",
zitierten Zeitungen eine Quelle aus dem britischen Ministerium. Von einem
Ende
des Unternehmens wären gut 6.000 Arbeitsplätze am Produktionsstandort in
Birmingham bedroht sowie mehr als 10.000 Zulieferer-Jobs.
Gewerkschafts-Sprecher hofften auf eine Wiederaufnahme der Gespräche.
Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass die Regierung in London
dem letzten eigenständigen britischen Autobauer einen Überbrückungskredit von
bis zu 100 Millionen Pfund (140 Mio Euro) geben will. Das Geld soll das
Überleben der ehemaligen BMW-Tochter sichern, bis diese einen
Kooperationsvertrag mit SAIC abschließen kann. Auf den Zusammenschluss hofft
Rover nun allerdings schon seit Jahren.
Rover hatte im November vergangenen Jahres die geplante Übernahme durch
SAIC bekanntgegeben. Frühere Angaben, wonach die Chinesen umgerechnet etwa
1,44 Milliarden Euro in das Gemeinschaftsunternehmen investieren wollten,
wurden nach aktuelleren Zeitungsberichten als viel zu hoch abgetan. BMW hatte
den verlustreichen britischen Hersteller im Jahr 2000 für den symbolischen
Preis von 15 Euro abgestoßen. Nach früheren Angaben von John Towers, Chef der
Rover-Muttergesellschaft Phoenix Venture Holdings, sollen nach einer Übernahme
künftig in Shanghai und Birmingham pro Jahr bis zu eine Million Fahrzeuge
hergestellt werden./jb/DP/tav
bedrohten britischen Autoherstellern Rover durch den chinesischen
Staatsbetrieb Shanghai Automotive Industrial Corporation (SAIC) sind zum
Stillstand gekommen. Nach übereinstimmenden Berichten britischer Medien vom
Dienstag brachten mehrtägige Gespräche einer Delegation des Londoner
Industrieministeriums in China kein Ergebnis.
"Die finanzielle Situation von MG Rover ist schlimmer, als die SAIC
oder
wir gedacht haben. Selbst bei einem erfolgreichen Abschluss der
Verhandlungen
würde ein Fragezeichen hinter der Zahlungsfähigkeit (von Rover) stehen",
zitierten Zeitungen eine Quelle aus dem britischen Ministerium. Von einem
Ende
des Unternehmens wären gut 6.000 Arbeitsplätze am Produktionsstandort in
Birmingham bedroht sowie mehr als 10.000 Zulieferer-Jobs.
Gewerkschafts-Sprecher hofften auf eine Wiederaufnahme der Gespräche.
Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass die Regierung in London
dem letzten eigenständigen britischen Autobauer einen Überbrückungskredit von
bis zu 100 Millionen Pfund (140 Mio Euro) geben will. Das Geld soll das
Überleben der ehemaligen BMW-Tochter sichern, bis diese einen
Kooperationsvertrag mit SAIC abschließen kann. Auf den Zusammenschluss hofft
Rover nun allerdings schon seit Jahren.
Rover hatte im November vergangenen Jahres die geplante Übernahme durch
SAIC bekanntgegeben. Frühere Angaben, wonach die Chinesen umgerechnet etwa
1,44 Milliarden Euro in das Gemeinschaftsunternehmen investieren wollten,
wurden nach aktuelleren Zeitungsberichten als viel zu hoch abgetan. BMW hatte
den verlustreichen britischen Hersteller im Jahr 2000 für den symbolischen
Preis von 15 Euro abgestoßen. Nach früheren Angaben von John Towers, Chef der
Rover-Muttergesellschaft Phoenix Venture Holdings, sollen nach einer Übernahme
künftig in Shanghai und Birmingham pro Jahr bis zu eine Million Fahrzeuge
hergestellt werden./jb/DP/tav
Frankfurt (ots) - Zu den besonders interessanten Wachstumsmärkten
im Luftverkehr von und nach Frankfurt zählt die Volksrepublik China:
Der Sommerflugplan 2005 listet pro Woche 52 Starts von Passagier- und
Frachtmaschinen dorthin auf. Ein Jahr zuvor waren es erst 45 Abflüge
gewesen.
Wöchentlich stehen ab Frankfurt zu Destinationen in der
Volksrepublik China gut 17.100 Sitzplätze zur Verfügung. Die
Frachtkapazität beläuft sich auf rund 1.150 Tonnen pro Woche. Vier
Fluggesellschaften starten von FRA aus regelmäßig nach Peking,
Guangzhou (früher: Kanton), Hongkong und Shanghai.
1999 waren ca. 909.600 Passagiere auf den Luftstraßen zwischen der
VR China und Frankfurt unterwegs. Im vergangenen Jahr stieg diese
Zahl bereits auf über 1,26 Millionen Fluggäste. Im gleichen Zeitraum
nahm die Fracht von etwa 140.000 auf über 215.700 Tonnen zu.
Der Anteil der Chinareisenden am gesamten Frankfurter
Fluggastaufkommen liegt mittlerweile bei rund 2,5 Prozent. Wesentlich
eindrucksvoller ist diese Quote beim Frachtumschlag: Da hat der
Anteil der Direktsendungen aus und nach der Volksrepublik China am
Airport Frankfurt inzwischen schon 12,5 Prozent erreicht.
Originaltext: Fraport AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=31522
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_31522.rss2
ISIN: DE0005773303
Pressekontakt:
Fraport AG
Unternehmenskommunikation
Pressestelle (UKM-PS) Telefon: 069 690-70555
60547 Frankfurt am Main Telefax: 069 690-55071
im Luftverkehr von und nach Frankfurt zählt die Volksrepublik China:
Der Sommerflugplan 2005 listet pro Woche 52 Starts von Passagier- und
Frachtmaschinen dorthin auf. Ein Jahr zuvor waren es erst 45 Abflüge
gewesen.
Wöchentlich stehen ab Frankfurt zu Destinationen in der
Volksrepublik China gut 17.100 Sitzplätze zur Verfügung. Die
Frachtkapazität beläuft sich auf rund 1.150 Tonnen pro Woche. Vier
Fluggesellschaften starten von FRA aus regelmäßig nach Peking,
Guangzhou (früher: Kanton), Hongkong und Shanghai.
1999 waren ca. 909.600 Passagiere auf den Luftstraßen zwischen der
VR China und Frankfurt unterwegs. Im vergangenen Jahr stieg diese
Zahl bereits auf über 1,26 Millionen Fluggäste. Im gleichen Zeitraum
nahm die Fracht von etwa 140.000 auf über 215.700 Tonnen zu.
Der Anteil der Chinareisenden am gesamten Frankfurter
Fluggastaufkommen liegt mittlerweile bei rund 2,5 Prozent. Wesentlich
eindrucksvoller ist diese Quote beim Frachtumschlag: Da hat der
Anteil der Direktsendungen aus und nach der Volksrepublik China am
Airport Frankfurt inzwischen schon 12,5 Prozent erreicht.
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PEKING (dpa-AFX) - China hat die Europäische Union am Donnerstag vor
Schutzmaßnahmen gegen steigende chinesische Textilimporte gewarnt. Das
Außenhandelsministerium in Peking nannte die Leitlinien der EU zur
Anwendung
von Schutzmaßnahmen einen "Verstoß" gegen die Grundsätze der
Welthandelsorganisation (WTO). Die EU rücke damit vom selbst propagierten
Geist des freien Handels ab. Das Ministerium warnte vor Auswirkungen auf
die
allgemeinen Beziehungen zwischen der EU und China in Wirtschaft und
Handel.
Schutzmaßnahmen brächten nicht nur negative Einflüsse für den
Textilhandel
zwischen der EU und China, sondern auch weltweit. Beide Seiten hätten
Vorzüge
und gemeinsame Interessen im Textilhandel, die sich gegenseitig ergänzten.
Der
Dialog über die gegenwärtigen Probleme nach der Aufhebung der
Einfuhrbeschränkungen zum Jahresanfang solle verstärkt werden. China
hoffe,
dass die EU die chinesischen Bemühungen für einen reibungslosen Übergang im
Textilhandel erkennen könne, teilte das Ministerium mit.
Auf Druck von Mitgliedstaaten und der Industrie bereitet die EU
Schutzmaßnahmen gegen eine mögliche Einfuhrschwemme vor. Falls die Importe
stark ansteigen, werde die EU-Kommission ermitteln und Beratungen mit China
aufnehmen, hatte Peter Mandelson am Mittwoch angekündigt. Diese Prozedur
dauert mehrere Monate. Bisher fehlten verlässliche Daten. Frankreich, Italien,
andere Mitgliedstaaten und die europäische Textilindustrie hatten aus Angst um
die europäische Textilbranche Gegenmaßnahmen gefordert.
Weltweit kommen 20 Prozent der Textilausfuhren bereits China. Der Anteil
könnte nach Prognosen bis 2010 auf 50 Prozent steigen. Die EU-Kommission kann
tätig werden, falls Einfuhren gegenüber 2004 in der Spanne von 10 bis 100
Prozent wachsen./lw/DP/tav
Schutzmaßnahmen gegen steigende chinesische Textilimporte gewarnt. Das
Außenhandelsministerium in Peking nannte die Leitlinien der EU zur
Anwendung
von Schutzmaßnahmen einen "Verstoß" gegen die Grundsätze der
Welthandelsorganisation (WTO). Die EU rücke damit vom selbst propagierten
Geist des freien Handels ab. Das Ministerium warnte vor Auswirkungen auf
die
allgemeinen Beziehungen zwischen der EU und China in Wirtschaft und
Handel.
Schutzmaßnahmen brächten nicht nur negative Einflüsse für den
Textilhandel
zwischen der EU und China, sondern auch weltweit. Beide Seiten hätten
Vorzüge
und gemeinsame Interessen im Textilhandel, die sich gegenseitig ergänzten.
Der
Dialog über die gegenwärtigen Probleme nach der Aufhebung der
Einfuhrbeschränkungen zum Jahresanfang solle verstärkt werden. China
hoffe,
dass die EU die chinesischen Bemühungen für einen reibungslosen Übergang im
Textilhandel erkennen könne, teilte das Ministerium mit.
Auf Druck von Mitgliedstaaten und der Industrie bereitet die EU
Schutzmaßnahmen gegen eine mögliche Einfuhrschwemme vor. Falls die Importe
stark ansteigen, werde die EU-Kommission ermitteln und Beratungen mit China
aufnehmen, hatte Peter Mandelson am Mittwoch angekündigt. Diese Prozedur
dauert mehrere Monate. Bisher fehlten verlässliche Daten. Frankreich, Italien,
andere Mitgliedstaaten und die europäische Textilindustrie hatten aus Angst um
die europäische Textilbranche Gegenmaßnahmen gefordert.
Weltweit kommen 20 Prozent der Textilausfuhren bereits China. Der Anteil
könnte nach Prognosen bis 2010 auf 50 Prozent steigen. Die EU-Kommission kann
tätig werden, falls Einfuhren gegenüber 2004 in der Spanne von 10 bis 100
Prozent wachsen./lw/DP/tav
Hochrangige Regierungskontakte waehrend der Reise mit Bundesratspraesident Matthias Platzeck in Peking und Shanghai
Shanghai, den 6.4.2005. Im Rahmen der China-Reise des amtierenden Bundesratspraesidenten und Ministerpraesidenten des Landes Brandenburg, Matthias Platzeck, sowie des brandenburgischen Wirtschaftsministers Ulrich Junghanns praesentierte PROGEO die von ihr entwickelte Technologie zur Ueberwachung von Deponieabdichtungen dem stellvertretendem Umweltminister Chinas Pan Yue und hochrangigen Vertretern der chinesischen Umweltverwaltung. China vollzieht derzeit eine deutliche Hinwendung zum Umweltschutz und wird in den kommenden Jahren erheblich in den Aufbau von Deponien und Abfallbehandlungskapazitaeten investieren. Die von PROGEO vorgestellte Technologie stiess daher bei den chinesischen Vertretern auf grosses Interesse, da sie einen wesentlichen Beitrag dazu liefert, Deponien kontrollierbar und damit sicher zu machen.
"Unser Brandenburger Unternehmen PROGEO liefert ein erfreuliches Beispiel dafuer, dass innovative Technologien aus Deutschland auch beste Chancen in Laendern wie China haben, die aufgrund ihrer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veraenderungen dem Umweltschutz zunehmende Prioritaet einraeumen. Dies gilt umso mehr, wenn diese Technologie bereits in Deutschland und, wie im Fall PROGEO, in Europa, erfolgreich eingesetzt wird." erlaeuterte Matthias Platzeck.
Ausgehend von dem jetzt erreichten Verhandlungsstand wird die chinesische Verwaltung als naechstes die Uebernahme der wesentlichen deutschen bzw. europaeischen Standards fuer die Errichtung von Deponien pruefen. Vorstand Andreas Roedel und Aufsichtsrat Archibald Horlitz wurden von der chinesischen Seiten zu weiteren Gespraechen Ende Mai nach China eingeladen. "Wir waren ueberrascht, wie aufgeschlossen und interessiert unser Kooperationsangebot von chinesischer Seite aufgenommen wurde und welche hochrangige Aufmerksamkeit wir erhalten haben. Dies ist eindeutig der aktiven Unterstuetzung durch den Bundesratspraesidenten sowie durch den brandenburgischen Wirtschaftsminister zu verdanken, ohne die ein so intensiver und weit reichender Erstkontakt nicht moeglich gewesen waere. Fuer uns ist das die beste Art aktiver Wirtschaftsfoerderung bei der Erschliessung neuer Absatzmaerkte im Ausland", so Andreas Roedel am Rande der Reise.
Die PROGEO Holding AG (WKN 695250) ist Marktfuehrer bei der Entwicklung und Vermarktung innovativer Informationssysteme fuer die Ueberwachung und praezise Ortung von Leckagen an Bauwerksabdichtungen. PROGEO wird im Freiverkehr Berlin/Bremen, Frankfurt und Stuttgart gehandelt.
Weitere Informationen:
PROGEO Holding AG
Frau Ute Nietz
Tel: 033701-22-111
Fax: 033701-22-160
Email: Nietz@progeo.com
Shanghai, den 6.4.2005. Im Rahmen der China-Reise des amtierenden Bundesratspraesidenten und Ministerpraesidenten des Landes Brandenburg, Matthias Platzeck, sowie des brandenburgischen Wirtschaftsministers Ulrich Junghanns praesentierte PROGEO die von ihr entwickelte Technologie zur Ueberwachung von Deponieabdichtungen dem stellvertretendem Umweltminister Chinas Pan Yue und hochrangigen Vertretern der chinesischen Umweltverwaltung. China vollzieht derzeit eine deutliche Hinwendung zum Umweltschutz und wird in den kommenden Jahren erheblich in den Aufbau von Deponien und Abfallbehandlungskapazitaeten investieren. Die von PROGEO vorgestellte Technologie stiess daher bei den chinesischen Vertretern auf grosses Interesse, da sie einen wesentlichen Beitrag dazu liefert, Deponien kontrollierbar und damit sicher zu machen.
"Unser Brandenburger Unternehmen PROGEO liefert ein erfreuliches Beispiel dafuer, dass innovative Technologien aus Deutschland auch beste Chancen in Laendern wie China haben, die aufgrund ihrer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veraenderungen dem Umweltschutz zunehmende Prioritaet einraeumen. Dies gilt umso mehr, wenn diese Technologie bereits in Deutschland und, wie im Fall PROGEO, in Europa, erfolgreich eingesetzt wird." erlaeuterte Matthias Platzeck.
Ausgehend von dem jetzt erreichten Verhandlungsstand wird die chinesische Verwaltung als naechstes die Uebernahme der wesentlichen deutschen bzw. europaeischen Standards fuer die Errichtung von Deponien pruefen. Vorstand Andreas Roedel und Aufsichtsrat Archibald Horlitz wurden von der chinesischen Seiten zu weiteren Gespraechen Ende Mai nach China eingeladen. "Wir waren ueberrascht, wie aufgeschlossen und interessiert unser Kooperationsangebot von chinesischer Seite aufgenommen wurde und welche hochrangige Aufmerksamkeit wir erhalten haben. Dies ist eindeutig der aktiven Unterstuetzung durch den Bundesratspraesidenten sowie durch den brandenburgischen Wirtschaftsminister zu verdanken, ohne die ein so intensiver und weit reichender Erstkontakt nicht moeglich gewesen waere. Fuer uns ist das die beste Art aktiver Wirtschaftsfoerderung bei der Erschliessung neuer Absatzmaerkte im Ausland", so Andreas Roedel am Rande der Reise.
Die PROGEO Holding AG (WKN 695250) ist Marktfuehrer bei der Entwicklung und Vermarktung innovativer Informationssysteme fuer die Ueberwachung und praezise Ortung von Leckagen an Bauwerksabdichtungen. PROGEO wird im Freiverkehr Berlin/Bremen, Frankfurt und Stuttgart gehandelt.
Weitere Informationen:
PROGEO Holding AG
Frau Ute Nietz
Tel: 033701-22-111
Fax: 033701-22-160
Email: Nietz@progeo.com
Shanghai/Ingolstadt (ots) -
- Winterkorn: "Wir tragen den Erfolg des neuen Audi A6 auch nach
China."
- China weltweit größter Markt für A6-Limousinen
- Audi A6L auch auf der Shanghai Motor Show ab 21. April
Der im chinesischen Werk Changchun gefertigte neue Audi A6L
feierte heute sein Debüt in Shanghai. Prof. Dr. Martin Winterkorn,
Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG, sowie die Joint-Venture-
Partner von FAW-VW, der Präsident der FAW Group Zhu Yanfeng und
der General Manager von FAW-Volkswagen Automobile Co., Ltd.,
Qin Huanming, hoben die Bedeutung des neuen Audi A6L für den
chinesischen Markt hervor.
Winterkorn: "Der Audi A6L wird als Langversion ausschließlich in
China für den chinesischen Markt gefertigt. Damit sind wir mit diesem
Premiumprodukt ganz im Sinne unserer chinesischen Kunden noch einen
Schritt weiter gegangen als im Rest der Welt." Der bereits mehrfach
prämierte A6 - unter anderem ausgezeichnet mit dem Titel "Weltauto
des Jahres" - gelte in Europa als Benchmark für Hochwertigkeit und
Verarbeitungsqualität. Er wurde in Deutschland zum "besten Automobil
des Jahres 2005" gekürt und in Italien von führenden Designern zur
"schönsten Limousine der Welt" ernannt. "Es ist unser Ziel", so
Winterkorn, "den Erfolg des neuen Audi A6 auch nach China zu tragen.
Mit der speziellen China-Version A6L, mit dem intensive Testfahrten
in China durchgeführt wurden, demonstrieren wir eindrucksvoll unsere
Marktführerschaft im chinesischen Premiumsegment."
Mit dem A6L bietet Audi ein Automobil an, das sich in Sachen
Fahrkomfort und Luxus, Raumangebot und Design an die Spitze des
Wettbewerbs setzt. Das eigens auf die chinesischen
Straßenverhältnisse abgestimmte Fahrwerk bietet hervorragenden
Federungskomfort, besonders bei der Wahl der optionalen adaptive air
suspension. Mit seinem um zehn Zentimeter verlängerten Radstand
gegenüber der A6-Limousine stellt der A6L ein einzigartiges Angebot
dar. Dieses Mehr an Radstand kommt den Fond-Passagieren zu Gute, die
über eine in diesem Fahrzeugsegment einmalige Beinfreiheit verfügen.
Viel Lob erhielt der Audi A6 für seine qualitative Anmutung und
für sein Design. Qin Huanming, General Manager von FAW-Volkswagen
Automobile, sagte, "der Audi A6L ist ein Meisterwerk des Designs".
Ein Beispiel dafür sei das neue Familiengesicht mit dem Singleframe
Kühlergrill. Aber auch in anderer Hinsicht setze der Audi A6L
Maßstäbe: Die Kunden können ihn mit dem permanenten Allradantrieb
quattro ordern, mit dem Audi seit 25 Jahren den sprichwörtlichen
Vorsprung durch Technik auf der Straße eindrucksvoll demonstriert.
Audi bietet den quattro-Antrieb in Verbindung mit den noch 2005
erhältlichen 3.0-Sechszylinder (218 PS) und 4.2-Achtzylinder (335 PS)
an. Erstmals hat Audi damit in China für den A6 einen Achtzylinder im
Programm. Mit dem 2.4 mit 177 PS steht ein weiterer Sechszylinder von
Anfang an bei den Händlern. Der Vierzylinder 2.0 TFSI mit 170 PS
folgt kurze Zeit später. Die Kunden haben die Wahl zwischen einer
manuellen Schaltung und den beiden Automatikgetrieben multitronic
(2.0 TFSI, 2.4 und 3.0 mit Frontantrieb) und tiptronic in den beiden
quattro-Varianten.
Vorsprung durch Technik demonstriert der Audi A6L auch in anderer
Hinsicht. Das Bedienkonzept MMI ermöglicht die einfache Bedienung
verschiedenster Funktionen wie Telefon, Audiosysteme oder Navigation.
Auch die Fahrzeugeinstellungen lassen sich verändern. Ordert der
Kunde die adaptive air suspension, kann er über das MMI die
Fahrwerksabstimmung von sportlich bis komfortabel einstellen. Wenn
der Fahrer keine indirekte Einstellung wählt, passt sich das
Fahrzeugniveau stufenlos der Fahrbahn und der Geschwindigkeit an.
Keine Wünsche offen lässt die Komfortausstattung. MMI in
chinesischer Sprache, servotronic, Lederlenkrad und der Licht- /
Regensensor sind nur einige Beispiele aus der umfangreichen
Serienausstattung. Natürlich verfügt der Audi A6L über die
umfangreiche Sicherheitsausstattung der normalen Limousine. Dazu
gehören die jüngste ESP-Generation, Kopf-/Front- und Seitenairbags.
Beim Euro NCAP-Crashtest erhielt der Audi A6 fünf Sterne. Das ist
die bestmögliche Wertung.
Der Audi A6 wurde in den letzten Monaten mit nahezu allen Preisen
ausgezeichnet, die ein Auto gewinnen kann. Er erhielt neben dem
Titel "Weltauto des Jahres" die "Auto1" als bedeutende internationale
Fahrzeugauszeichnung. Dazu Winterkorn: "Diese Aussagen sind für uns
eine klare Bestätigung unserer Produktstrategie: Von allem das
Beste."
Zhu Yanfeng, Präsident der FAW Group, betonte anlässlich der
Präsentation des A6L, "der Audi A6 hat in den vergangenen Jahren
den Wettbewerb in puncto Verkauf, Marktanteil und Kundenzufriedenheit
klar hinter sich gelassen". Bisher wurden 200.000 Audi A6 in China
gefertigt. China sei bereits heute der weltgrößte Markt für
A6-Limousinen, so Winterkorn. Mit dem A6L werde Audi neue Maßstäbe
setzen.
Der Audi A6L, der auch anlässlich der Shanghai Motor Show vom
21. April an präsentiert wird, soll Mitte des Jahres in den
chinesischen Markt eingeführt werden.
Originaltext: Audi AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6730
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6730.rss2
ISIN: DE0006757008
Pressekontakt:
Kommunikation Standorte Audi
Joachim Cordshagen, Tel +49 (0)172 910 4468,
joachim.cordshagen@audi.de
Kommunikation Produkt: Peter Thul, Tel +49 (0)160 9041 6931,
peter.thul@audi.de
Fotos stehen über obs zur Verfügung. Weiteres Bildmaterial erhalten
Sie unter www.audi-press.com. Für den Zugang in der Woche vom
04.04. bis 10.04.05 benutzen Sie bitte: Benutzername: aupr0014,
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- Querverweis: Bilder werden über obs versandt und sind unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -
- Winterkorn: "Wir tragen den Erfolg des neuen Audi A6 auch nach
China."
- China weltweit größter Markt für A6-Limousinen
- Audi A6L auch auf der Shanghai Motor Show ab 21. April
Der im chinesischen Werk Changchun gefertigte neue Audi A6L
feierte heute sein Debüt in Shanghai. Prof. Dr. Martin Winterkorn,
Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG, sowie die Joint-Venture-
Partner von FAW-VW, der Präsident der FAW Group Zhu Yanfeng und
der General Manager von FAW-Volkswagen Automobile Co., Ltd.,
Qin Huanming, hoben die Bedeutung des neuen Audi A6L für den
chinesischen Markt hervor.
Winterkorn: "Der Audi A6L wird als Langversion ausschließlich in
China für den chinesischen Markt gefertigt. Damit sind wir mit diesem
Premiumprodukt ganz im Sinne unserer chinesischen Kunden noch einen
Schritt weiter gegangen als im Rest der Welt." Der bereits mehrfach
prämierte A6 - unter anderem ausgezeichnet mit dem Titel "Weltauto
des Jahres" - gelte in Europa als Benchmark für Hochwertigkeit und
Verarbeitungsqualität. Er wurde in Deutschland zum "besten Automobil
des Jahres 2005" gekürt und in Italien von führenden Designern zur
"schönsten Limousine der Welt" ernannt. "Es ist unser Ziel", so
Winterkorn, "den Erfolg des neuen Audi A6 auch nach China zu tragen.
Mit der speziellen China-Version A6L, mit dem intensive Testfahrten
in China durchgeführt wurden, demonstrieren wir eindrucksvoll unsere
Marktführerschaft im chinesischen Premiumsegment."
Mit dem A6L bietet Audi ein Automobil an, das sich in Sachen
Fahrkomfort und Luxus, Raumangebot und Design an die Spitze des
Wettbewerbs setzt. Das eigens auf die chinesischen
Straßenverhältnisse abgestimmte Fahrwerk bietet hervorragenden
Federungskomfort, besonders bei der Wahl der optionalen adaptive air
suspension. Mit seinem um zehn Zentimeter verlängerten Radstand
gegenüber der A6-Limousine stellt der A6L ein einzigartiges Angebot
dar. Dieses Mehr an Radstand kommt den Fond-Passagieren zu Gute, die
über eine in diesem Fahrzeugsegment einmalige Beinfreiheit verfügen.
Viel Lob erhielt der Audi A6 für seine qualitative Anmutung und
für sein Design. Qin Huanming, General Manager von FAW-Volkswagen
Automobile, sagte, "der Audi A6L ist ein Meisterwerk des Designs".
Ein Beispiel dafür sei das neue Familiengesicht mit dem Singleframe
Kühlergrill. Aber auch in anderer Hinsicht setze der Audi A6L
Maßstäbe: Die Kunden können ihn mit dem permanenten Allradantrieb
quattro ordern, mit dem Audi seit 25 Jahren den sprichwörtlichen
Vorsprung durch Technik auf der Straße eindrucksvoll demonstriert.
Audi bietet den quattro-Antrieb in Verbindung mit den noch 2005
erhältlichen 3.0-Sechszylinder (218 PS) und 4.2-Achtzylinder (335 PS)
an. Erstmals hat Audi damit in China für den A6 einen Achtzylinder im
Programm. Mit dem 2.4 mit 177 PS steht ein weiterer Sechszylinder von
Anfang an bei den Händlern. Der Vierzylinder 2.0 TFSI mit 170 PS
folgt kurze Zeit später. Die Kunden haben die Wahl zwischen einer
manuellen Schaltung und den beiden Automatikgetrieben multitronic
(2.0 TFSI, 2.4 und 3.0 mit Frontantrieb) und tiptronic in den beiden
quattro-Varianten.
Vorsprung durch Technik demonstriert der Audi A6L auch in anderer
Hinsicht. Das Bedienkonzept MMI ermöglicht die einfache Bedienung
verschiedenster Funktionen wie Telefon, Audiosysteme oder Navigation.
Auch die Fahrzeugeinstellungen lassen sich verändern. Ordert der
Kunde die adaptive air suspension, kann er über das MMI die
Fahrwerksabstimmung von sportlich bis komfortabel einstellen. Wenn
der Fahrer keine indirekte Einstellung wählt, passt sich das
Fahrzeugniveau stufenlos der Fahrbahn und der Geschwindigkeit an.
Keine Wünsche offen lässt die Komfortausstattung. MMI in
chinesischer Sprache, servotronic, Lederlenkrad und der Licht- /
Regensensor sind nur einige Beispiele aus der umfangreichen
Serienausstattung. Natürlich verfügt der Audi A6L über die
umfangreiche Sicherheitsausstattung der normalen Limousine. Dazu
gehören die jüngste ESP-Generation, Kopf-/Front- und Seitenairbags.
Beim Euro NCAP-Crashtest erhielt der Audi A6 fünf Sterne. Das ist
die bestmögliche Wertung.
Der Audi A6 wurde in den letzten Monaten mit nahezu allen Preisen
ausgezeichnet, die ein Auto gewinnen kann. Er erhielt neben dem
Titel "Weltauto des Jahres" die "Auto1" als bedeutende internationale
Fahrzeugauszeichnung. Dazu Winterkorn: "Diese Aussagen sind für uns
eine klare Bestätigung unserer Produktstrategie: Von allem das
Beste."
Zhu Yanfeng, Präsident der FAW Group, betonte anlässlich der
Präsentation des A6L, "der Audi A6 hat in den vergangenen Jahren
den Wettbewerb in puncto Verkauf, Marktanteil und Kundenzufriedenheit
klar hinter sich gelassen". Bisher wurden 200.000 Audi A6 in China
gefertigt. China sei bereits heute der weltgrößte Markt für
A6-Limousinen, so Winterkorn. Mit dem A6L werde Audi neue Maßstäbe
setzen.
Der Audi A6L, der auch anlässlich der Shanghai Motor Show vom
21. April an präsentiert wird, soll Mitte des Jahres in den
chinesischen Markt eingeführt werden.
Originaltext: Audi AG
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Joachim Cordshagen, Tel +49 (0)172 910 4468,
joachim.cordshagen@audi.de
Kommunikation Produkt: Peter Thul, Tel +49 (0)160 9041 6931,
peter.thul@audi.de
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Chinas Textilien fluten den Weltmarkt
Der Fall der Handelsschranken bringt den globalen Bekleidungshandel in Bewegung
von Christiane Kühl
Hunderte Nähmaschinen surren in der klimatisierten Halle. Arbeiterinnen nähen im Akkord meterhohe Berge von Stoffen zu Kleidungsstücken zusammen, die von hier aus die Reise um die Welt antreten werden: braune Outdoorjacken für die amerikanische Firma JCPenney, hellblaue Männerhemden für Hennes & Mauritz.
Schnell und billig. Die Näherinnen der Firma Pengda Clothing in einem Pekinger Vorort verdienen etwa 60 Euro im Monat. Mehr als es in ihren Dörfern möglich wäre. Doch die Nähmaschinen sind nur eine Zwischenstation. Nach einigen Jahren in der Stadt werden die meisten von ihnen zurückkehren, um zu heiraten.
Chinas Textilindustrie erlebt in diesen Tagen einen regelrechten Boom, der selbst für das erfolgsverwöhnte Riesenland ungewöhnlich ist. Grund dafür ist das Auslaufen der seit mehr als drei Jahrzehnten geltenden Importquoten im weltweiten Textilhandel zum Anfang des Jahres.
Damit ist die Zurückhaltung endgültig gefallen. Die Liefermengen einiger Textilwaren erlebten sogar ein explosionsartiges Wachstum. Nach Angaben der Textillobbyorganisation American Manufacturing Trade Action Coalition stiegen die Lieferungen von Baumwollhosen in die USA um 1521 Prozent an. Auch der Export von Socken in die Länder der Europäischen Union legte kräftig zu. Nach offiziellen chinesischen Zahlen wuchsen die gesamten Bekleidungsexporte für die ersten zwei Monate 2005 um 28,1 Prozent, die Textilienexporte um 34,6 Prozent.
Dem globalen Textil- und Bekleidungshandel stehen damit gewaltige Umschichtungen bevor, bei denen es auch Verlierer geben wird. Dabei sind nicht nur Arbeitsplätze in den Empfängerländern in Gefahr. Auch die Produzenten in ärmeren Ländern wie Kambodscha und Bangladesch müssen sich auf die härtere Konkurrenz einstellen.
China kann seine Vorteile vor allem bei den günstigen Löhnen und bei seiner Produktionstiefe ausspielen. Fasern, Stoffe und Accessoires können alle im eigenen Land hergestellt werden. Dazu kommt die schiere Größe Chinas. Aus diesem Grund wird aber auch Indien zu den großen Gewinnern zählen. Nach Schätzungen der Schweizer Großbank UBS in Hongkong wird Chinas Weltmarktanteil in den nächsten Jahren auf 60 bis 70 Prozent ansteigen - heute sind es gerade einmal 20 Prozent.
In den USA liegen die Nerven bereits blank. Das Textilkomitee des US-Handelsministeriums kündigte eine Untersuchung an, in der festgestellt werden soll, wie stark Chinas Importe den heimischen Markt stören. Lokale Hersteller forderten bereits die US-Regierung auf, für 14 Produkte Schutzquoten zu verhängen.
Auch in der Europäischen Union macht sich Nervosität breit. Der Verband von Textilfirmen Europas und des Mittelmeerraumes Euratex forderte Quoten auf insgesamt zwölf Produkte. Handelskommissar Peter Mandelson zeigte sich " besorgt" von der Warenflut aus China. Die Daten von nur zwei Monaten reichten aber nicht für eine Entscheidung, so Mandelson am Mittwoch bei der Vorstellung von Leitlinien, die mehrere Warnstufen auf Basis der Importe aus China vorsehen. Demnach läßt die EU Zuwächse zwischen zehn und 100 Prozent zu.
Bei Erreichen der Warnschwellen solle zunächst das Gespräch mit Peking gesucht werden, so Mandelson. Laut Chinas Abkommen zum Beitritt zur Welthandelsorganisation WTO dürfen Mitgliedsstaaten bis 2008 die Importzuwächse aus China durch Schutzmaßnahmen auf 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr beschränken, wenn sie " Marktstörungen" nachweisen können. In der EU fürchten vor allem Italien, Frankreich und Portugal um den Bestand ihrer Textilindustrie.
China hat auf die Ankündigungen aus den USA und der EU mit Empörung reagiert. Das Außenministerium nannte die Befürchtungen " irrational" und " überprotektionistisch" . " Jeder Versuch, das Quotensystem wieder auszuweiten, verstößt gegen das Prinzip des Freihandels und erschüttert die Grundlagen des multilateralen Handelssystems" , erklärte Chong Quan, Sprecher des Handelsministeriums in Peking.
Zugleich gibt es Streit um Anti-Dumping. Chinesische Hersteller von Polyesterfasern (PSF) forderten Peking auf, eine europäische Anti-Dumping-Maßnahme vor das WTO-Schiedsgericht zu bringen. Die EU-Kommission hatte zuvor Strafzölle von bis zu 49,7 Prozent auf chinesische PSF-Importe verhängt. Die Klage der Chinesen: Die EU habe überhöhte Kartellpreise als Grundlage genommen, um chinesische Hersteller des Dumpings bezichtigen zu können.
Einen ernsten Handelskonflikt will China dennoch vermeiden. Peking verhängte Anfang des Jahres eine Ausfuhrsteuer auf Textilien und erwägt Selbstkontrollen der Firmen. Mehr als 400 Produzenten, die zusammen die Hälfte des Exportvolumens stellen, haben nach Angaben des China Council for the Promotion of International Trade bereits freiwilligen Mindestpreisen zugestimmt.
Das Reich der Mitte werde sich mit der Zeit aus der reinen Billigproduktion verabschieden, sagt William Fung, Chef der Hongkonger Handelsfirma Li&Fung, die viele Geschäfte mit dem Verkauf von Textilien aus China macht. Das wäre eine Chance für Länder wie Bangladesch.
In den Empfängerländern profitieren bereits jetzt die Importeure von den fallenden Preisen. Europas größter Mode-Einzelhändler Hennes & Mauritz gab bekannt, daß die Gewinne im ersten Quartal dieses Jahres auch dank des Quoten-Endes um 29 Prozent gestiegen seien. H&M bezieht 60 Prozent seiner Textilien aus Asien, darunter China, Korea und auch Thailand.
Von einer Textilflut will in China allerdings niemand reden. Die Explosion der Exportzahlen vom Jahresanfang sei " ein vorübergehendes Phänomen" , sagte kürzlich Vize-Handelsminister Zhang Zhigang. In einer UBS-Studie hingegen wird die Steigerung der Textil- und Kleidungsexporte seit Mitte 2002 mit 20 und 30 Prozent angegeben.
Der Druck auf die Verliererländer steigt schon heute. In Kambodscha, wo die Bekleidungsindustrie bis Jahresende mehr als 90 Prozent der gesamten Exporte und 40 Prozent des Bruttoinlandsproduktes stellte, verloren schon 26 000 Arbeiter ihren Job, weil Dutzende Textilfirmen schließen mußten. Jeder zehnte Arbeitsplatz der Branche ging verloren.
Artikel erschienen am 10. April 2005
Der Fall der Handelsschranken bringt den globalen Bekleidungshandel in Bewegung
von Christiane Kühl
Hunderte Nähmaschinen surren in der klimatisierten Halle. Arbeiterinnen nähen im Akkord meterhohe Berge von Stoffen zu Kleidungsstücken zusammen, die von hier aus die Reise um die Welt antreten werden: braune Outdoorjacken für die amerikanische Firma JCPenney, hellblaue Männerhemden für Hennes & Mauritz.
Schnell und billig. Die Näherinnen der Firma Pengda Clothing in einem Pekinger Vorort verdienen etwa 60 Euro im Monat. Mehr als es in ihren Dörfern möglich wäre. Doch die Nähmaschinen sind nur eine Zwischenstation. Nach einigen Jahren in der Stadt werden die meisten von ihnen zurückkehren, um zu heiraten.
Chinas Textilindustrie erlebt in diesen Tagen einen regelrechten Boom, der selbst für das erfolgsverwöhnte Riesenland ungewöhnlich ist. Grund dafür ist das Auslaufen der seit mehr als drei Jahrzehnten geltenden Importquoten im weltweiten Textilhandel zum Anfang des Jahres.
Damit ist die Zurückhaltung endgültig gefallen. Die Liefermengen einiger Textilwaren erlebten sogar ein explosionsartiges Wachstum. Nach Angaben der Textillobbyorganisation American Manufacturing Trade Action Coalition stiegen die Lieferungen von Baumwollhosen in die USA um 1521 Prozent an. Auch der Export von Socken in die Länder der Europäischen Union legte kräftig zu. Nach offiziellen chinesischen Zahlen wuchsen die gesamten Bekleidungsexporte für die ersten zwei Monate 2005 um 28,1 Prozent, die Textilienexporte um 34,6 Prozent.
Dem globalen Textil- und Bekleidungshandel stehen damit gewaltige Umschichtungen bevor, bei denen es auch Verlierer geben wird. Dabei sind nicht nur Arbeitsplätze in den Empfängerländern in Gefahr. Auch die Produzenten in ärmeren Ländern wie Kambodscha und Bangladesch müssen sich auf die härtere Konkurrenz einstellen.
China kann seine Vorteile vor allem bei den günstigen Löhnen und bei seiner Produktionstiefe ausspielen. Fasern, Stoffe und Accessoires können alle im eigenen Land hergestellt werden. Dazu kommt die schiere Größe Chinas. Aus diesem Grund wird aber auch Indien zu den großen Gewinnern zählen. Nach Schätzungen der Schweizer Großbank UBS in Hongkong wird Chinas Weltmarktanteil in den nächsten Jahren auf 60 bis 70 Prozent ansteigen - heute sind es gerade einmal 20 Prozent.
In den USA liegen die Nerven bereits blank. Das Textilkomitee des US-Handelsministeriums kündigte eine Untersuchung an, in der festgestellt werden soll, wie stark Chinas Importe den heimischen Markt stören. Lokale Hersteller forderten bereits die US-Regierung auf, für 14 Produkte Schutzquoten zu verhängen.
Auch in der Europäischen Union macht sich Nervosität breit. Der Verband von Textilfirmen Europas und des Mittelmeerraumes Euratex forderte Quoten auf insgesamt zwölf Produkte. Handelskommissar Peter Mandelson zeigte sich " besorgt" von der Warenflut aus China. Die Daten von nur zwei Monaten reichten aber nicht für eine Entscheidung, so Mandelson am Mittwoch bei der Vorstellung von Leitlinien, die mehrere Warnstufen auf Basis der Importe aus China vorsehen. Demnach läßt die EU Zuwächse zwischen zehn und 100 Prozent zu.
Bei Erreichen der Warnschwellen solle zunächst das Gespräch mit Peking gesucht werden, so Mandelson. Laut Chinas Abkommen zum Beitritt zur Welthandelsorganisation WTO dürfen Mitgliedsstaaten bis 2008 die Importzuwächse aus China durch Schutzmaßnahmen auf 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr beschränken, wenn sie " Marktstörungen" nachweisen können. In der EU fürchten vor allem Italien, Frankreich und Portugal um den Bestand ihrer Textilindustrie.
China hat auf die Ankündigungen aus den USA und der EU mit Empörung reagiert. Das Außenministerium nannte die Befürchtungen " irrational" und " überprotektionistisch" . " Jeder Versuch, das Quotensystem wieder auszuweiten, verstößt gegen das Prinzip des Freihandels und erschüttert die Grundlagen des multilateralen Handelssystems" , erklärte Chong Quan, Sprecher des Handelsministeriums in Peking.
Zugleich gibt es Streit um Anti-Dumping. Chinesische Hersteller von Polyesterfasern (PSF) forderten Peking auf, eine europäische Anti-Dumping-Maßnahme vor das WTO-Schiedsgericht zu bringen. Die EU-Kommission hatte zuvor Strafzölle von bis zu 49,7 Prozent auf chinesische PSF-Importe verhängt. Die Klage der Chinesen: Die EU habe überhöhte Kartellpreise als Grundlage genommen, um chinesische Hersteller des Dumpings bezichtigen zu können.
Einen ernsten Handelskonflikt will China dennoch vermeiden. Peking verhängte Anfang des Jahres eine Ausfuhrsteuer auf Textilien und erwägt Selbstkontrollen der Firmen. Mehr als 400 Produzenten, die zusammen die Hälfte des Exportvolumens stellen, haben nach Angaben des China Council for the Promotion of International Trade bereits freiwilligen Mindestpreisen zugestimmt.
Das Reich der Mitte werde sich mit der Zeit aus der reinen Billigproduktion verabschieden, sagt William Fung, Chef der Hongkonger Handelsfirma Li&Fung, die viele Geschäfte mit dem Verkauf von Textilien aus China macht. Das wäre eine Chance für Länder wie Bangladesch.
In den Empfängerländern profitieren bereits jetzt die Importeure von den fallenden Preisen. Europas größter Mode-Einzelhändler Hennes & Mauritz gab bekannt, daß die Gewinne im ersten Quartal dieses Jahres auch dank des Quoten-Endes um 29 Prozent gestiegen seien. H&M bezieht 60 Prozent seiner Textilien aus Asien, darunter China, Korea und auch Thailand.
Von einer Textilflut will in China allerdings niemand reden. Die Explosion der Exportzahlen vom Jahresanfang sei " ein vorübergehendes Phänomen" , sagte kürzlich Vize-Handelsminister Zhang Zhigang. In einer UBS-Studie hingegen wird die Steigerung der Textil- und Kleidungsexporte seit Mitte 2002 mit 20 und 30 Prozent angegeben.
Der Druck auf die Verliererländer steigt schon heute. In Kambodscha, wo die Bekleidungsindustrie bis Jahresende mehr als 90 Prozent der gesamten Exporte und 40 Prozent des Bruttoinlandsproduktes stellte, verloren schon 26 000 Arbeiter ihren Job, weil Dutzende Textilfirmen schließen mußten. Jeder zehnte Arbeitsplatz der Branche ging verloren.
Artikel erschienen am 10. April 2005
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Großbrauerei Anheuser-Busch <BUD.NYS>
<ABC.ETR> hat ihre "wirtschaftliche" Beteiligung an der größten
chinesischen
Brauereigruppe Tsingtao durch Umwandlung von Tsingtao-Anleihen in Aktien
der
Gesellschaft von 9,9 Prozent auf 27 Prozent erhöht. Dies haben die beiden
Unternehmen am Montag mitgeteilt.
Anheuser-Busch wird über einen Stimmrechtsanteil von 20 Prozent
verfügen.
Die führende US-Brauerei wird ein weiteres Mitglied in den
Tsingtao-Verwaltungsrat entsenden und verfügt dann über zwei Sitze in dem
Aufsichtsgremium./br/DP/zb
<ABC.ETR> hat ihre "wirtschaftliche" Beteiligung an der größten
chinesischen
Brauereigruppe Tsingtao durch Umwandlung von Tsingtao-Anleihen in Aktien
der
Gesellschaft von 9,9 Prozent auf 27 Prozent erhöht. Dies haben die beiden
Unternehmen am Montag mitgeteilt.
Anheuser-Busch wird über einen Stimmrechtsanteil von 20 Prozent
verfügen.
Die führende US-Brauerei wird ein weiteres Mitglied in den
Tsingtao-Verwaltungsrat entsenden und verfügt dann über zwei Sitze in dem
Aufsichtsgremium./br/DP/zb
BRÜSSEL (dpa-AFX/APA) - Die europäische Textilindustrie hat die EU-
Kommission am zu einem schärferen Vorgehen gegen Textilimporte aus China
aufgefordert. Die chinesische Regierung warf EU-Handelskommissar Peter
Mandelson dagegen vor, mit seinen neuen Textilregeln gegen Grundsätze der
Welthandelsorganisation WTO zu verstoßen.
Branchenverbände der europäischen Textilhersteller warnten in Brüssel
vor
dem Verlust von bis zu einer Million Arbeitsplätzen, wenn die EU nicht
gegen
chinesische Textillieferungen vorgehe. Mandelson hatte erst vor kurzem
erklärt, für Lieferbeschränkungen gebe es derzeit keine Grundlage.
Allerdings
hatte er Grundregeln vorgestellt, nach denen die EU den Textilmarkt
überwachen
will.
Mit Beginn des Jahres waren Exportobergrenzen im weltweiten Textilhandel
gefallen. China hatte sich aber bei dem Beitritt zur WTO verpflichtet, auf
Verlangen der EU bis 2008 seine Lieferungen nur um maximal 7,5 Prozent
anwachsen
zu lassen, wenn EU-Firmen unter höheren Exporten stark leiden.
Der Branchenverband Euratex hatte die EU bereits zu Importbeschränkungen
aufgerufen und von einer Überflutung des Marktes gesprochen. Verbandschef
Filiep Libeert sagte, die Unternehmen seines Verbandes produzierten vier
Prozent des EU-Inlandsproduktes und beschäftigten sieben Prozent der
EU-Arbeitnehmer. Die Branche berichtet von einem starken Preisverfall bei
chinesischen Produkten. "Davon profitieren vor allem die großen
Verkaufsketten", sagte der Generalsekretär des Europäischen
Textilgewerkschaftsverbandes, Patrick Itschert./ans/APA/he
Kommission am zu einem schärferen Vorgehen gegen Textilimporte aus China
aufgefordert. Die chinesische Regierung warf EU-Handelskommissar Peter
Mandelson dagegen vor, mit seinen neuen Textilregeln gegen Grundsätze der
Welthandelsorganisation WTO zu verstoßen.
Branchenverbände der europäischen Textilhersteller warnten in Brüssel
vor
dem Verlust von bis zu einer Million Arbeitsplätzen, wenn die EU nicht
gegen
chinesische Textillieferungen vorgehe. Mandelson hatte erst vor kurzem
erklärt, für Lieferbeschränkungen gebe es derzeit keine Grundlage.
Allerdings
hatte er Grundregeln vorgestellt, nach denen die EU den Textilmarkt
überwachen
will.
Mit Beginn des Jahres waren Exportobergrenzen im weltweiten Textilhandel
gefallen. China hatte sich aber bei dem Beitritt zur WTO verpflichtet, auf
Verlangen der EU bis 2008 seine Lieferungen nur um maximal 7,5 Prozent
anwachsen
zu lassen, wenn EU-Firmen unter höheren Exporten stark leiden.
Der Branchenverband Euratex hatte die EU bereits zu Importbeschränkungen
aufgerufen und von einer Überflutung des Marktes gesprochen. Verbandschef
Filiep Libeert sagte, die Unternehmen seines Verbandes produzierten vier
Prozent des EU-Inlandsproduktes und beschäftigten sieben Prozent der
EU-Arbeitnehmer. Die Branche berichtet von einem starken Preisverfall bei
chinesischen Produkten. "Davon profitieren vor allem die großen
Verkaufsketten", sagte der Generalsekretär des Europäischen
Textilgewerkschaftsverbandes, Patrick Itschert./ans/APA/he
PRAG (dpa-AFX) - Die tschechische Volkswagen-Tochter <VOW.ETR> Skoda
wird
einem BerichtEnde 2006 mit der Fertigung von Autos im VW-Werk in Shanghai
beginnen. Ein entsprechender Vertrag wurde am Montag in Tschechien
unterzeichnet. In China solle das Skoda-Modell Octavia vom Band laufen,
meldete die Prager Nachrichtenagentur CTK. Das Unternehmen werde in
Shanghai
bis zu 5000 Arbeiter beschäftigen. Für 2007 sei die Produktion von 40.000
Fahrzeugen vorgesehen, alles Weitere hänge von der Marktentwicklung ab.
Skoda
verkauft derzeit in China etwa 2300 Autos jährlich. Die VW- Tochter
verfügt
bisher über Fertigungsstätten in Tschechien, Bosnien, der Ukraine und
Indien./wo/DP/tav
wird
einem BerichtEnde 2006 mit der Fertigung von Autos im VW-Werk in Shanghai
beginnen. Ein entsprechender Vertrag wurde am Montag in Tschechien
unterzeichnet. In China solle das Skoda-Modell Octavia vom Band laufen,
meldete die Prager Nachrichtenagentur CTK. Das Unternehmen werde in
Shanghai
bis zu 5000 Arbeiter beschäftigen. Für 2007 sei die Produktion von 40.000
Fahrzeugen vorgesehen, alles Weitere hänge von der Marktentwicklung ab.
Skoda
verkauft derzeit in China etwa 2300 Autos jährlich. Die VW- Tochter
verfügt
bisher über Fertigungsstätten in Tschechien, Bosnien, der Ukraine und
Indien./wo/DP/tav
BAD OEYNHAUSEN (dpa-AFX) - Der Handyausrüster Balda AG <BAD.ETR>
baut
sein zweites Werk in China. Die neue Fertigung soll im Großraum Peking
entstehen, teilte Balda am Montag in Bad Oeynhausen bei Minden mit. Das
Unternehmen hat bereits eine Produktion in Suzhou. Das Investitionsvolumen
liege bei 6,5 Millionen Euro. Die Arbeit in dem Werk - Spritzgießen,
Montage
und Oberflächenveredelung - soll im Oktober anlaufen. China sei weltweit
der
zweitgrößte Mobilfunkmarkt./ck/DP/zb
baut
sein zweites Werk in China. Die neue Fertigung soll im Großraum Peking
entstehen, teilte Balda am Montag in Bad Oeynhausen bei Minden mit. Das
Unternehmen hat bereits eine Produktion in Suzhou. Das Investitionsvolumen
liege bei 6,5 Millionen Euro. Die Arbeit in dem Werk - Spritzgießen,
Montage
und Oberflächenveredelung - soll im Oktober anlaufen. China sei weltweit
der
zweitgrößte Mobilfunkmarkt./ck/DP/zb
PEKING (dpa-AFX) - In China ist die Stahlproduktion im ersten Quartal
um
23,7 Prozent zum Vorjahr auf 77,7 Millionen Tonnen geklettert. Das
berichtete
die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Montag in Peking
unter
Berufung auf den stellvertretenden Direktor einer Regierungsbehörde. Die
Eisenproduktion stieg den Angaben zufolge um 27,3 Prozent auf 72,57
Millionen
Tonnen. Der Ausstoß an Walzstahl erhöhte sich um 22,4 Prozent auf 82,53
Millionen Tonnen.
Experten rechnen im laufenden Jahr mit einer Erhöhung der gesamten
Stahl-Produktionskapazität um 18,4 Prozent auf 322 Millionen
Tonnen./FX/he/rw/sbi
um
23,7 Prozent zum Vorjahr auf 77,7 Millionen Tonnen geklettert. Das
berichtete
die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Montag in Peking
unter
Berufung auf den stellvertretenden Direktor einer Regierungsbehörde. Die
Eisenproduktion stieg den Angaben zufolge um 27,3 Prozent auf 72,57
Millionen
Tonnen. Der Ausstoß an Walzstahl erhöhte sich um 22,4 Prozent auf 82,53
Millionen Tonnen.
Experten rechnen im laufenden Jahr mit einer Erhöhung der gesamten
Stahl-Produktionskapazität um 18,4 Prozent auf 322 Millionen
Tonnen./FX/he/rw/sbi
SHANGHAI (dpa-AFX) - Das kräftige Exportwachstum in China hat sich
nach
Einschätzung der Investmentbank Lehman Brothers im März fortgesetzt. Der
Zuwachs dürfte 35 Prozent zum Vorjahr betragen haben nach 36 Prozent im
Zeitraum Januar/Februar, hieß es in einer am Montag in Shanghai
veröffentlichten Studie. Gestützt werde die Entwicklung von der
anhaltenden
Verlagerung von Produktionsstätten nach China, der niedrigen Bewertung des
Yuan und dem Ende der Beschränkungen für Textilexporte.
Die Importe nach China haben den Angaben zufolge im März um 25 Prozent
zugelegt nach acht Prozent im Januar/Februar. Dazu sollten die steigenden
Kosten für Rohmaterialien beigetragen haben. Vor allem Rohöl hatte sich im
März deutlich verteuert./FX/rw/he/sbi
nach
Einschätzung der Investmentbank Lehman Brothers im März fortgesetzt. Der
Zuwachs dürfte 35 Prozent zum Vorjahr betragen haben nach 36 Prozent im
Zeitraum Januar/Februar, hieß es in einer am Montag in Shanghai
veröffentlichten Studie. Gestützt werde die Entwicklung von der
anhaltenden
Verlagerung von Produktionsstätten nach China, der niedrigen Bewertung des
Yuan und dem Ende der Beschränkungen für Textilexporte.
Die Importe nach China haben den Angaben zufolge im März um 25 Prozent
zugelegt nach acht Prozent im Januar/Februar. Dazu sollten die steigenden
Kosten für Rohmaterialien beigetragen haben. Vor allem Rohöl hatte sich im
März deutlich verteuert./FX/rw/he/sbi
PEKING (dpa-AFX) - Chinas Einzelhändler rechnen in diesem Jahr dank
steigender Einkommen und stabiler Preise erneut mit einem zweistelligen
Umsatzwachstum. Erwartet werde ein Zuwachs von 12,7 Prozent auf 6,08 Billionen
Yuan (rund 560 Mrd Euro), berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua am Montag
unter Berufung auf Prognosen der chinesischen Handelskammer. Bereits 2004 war
der Einzelhandelsumsatz um 13,3 Prozent gestiegen.
Die Regierung in Peking ist darum bemüht, das Wirtschaftswachstum
verstärkt über den heimischen Konsum anzukurbeln. Der anhaltende Aufschwung in
China geht bislang in erster Linie von Investitionen aus, deren starkes
Wachstum nach Einschätzung vieler Experten die Gefahr einer Überhitzung der
Volkswirtschaft birgt./FX/rw/he/sbi
steigender Einkommen und stabiler Preise erneut mit einem zweistelligen
Umsatzwachstum. Erwartet werde ein Zuwachs von 12,7 Prozent auf 6,08 Billionen
Yuan (rund 560 Mrd Euro), berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua am Montag
unter Berufung auf Prognosen der chinesischen Handelskammer. Bereits 2004 war
der Einzelhandelsumsatz um 13,3 Prozent gestiegen.
Die Regierung in Peking ist darum bemüht, das Wirtschaftswachstum
verstärkt über den heimischen Konsum anzukurbeln. Der anhaltende Aufschwung in
China geht bislang in erster Linie von Investitionen aus, deren starkes
Wachstum nach Einschätzung vieler Experten die Gefahr einer Überhitzung der
Volkswirtschaft birgt./FX/rw/he/sbi
PARIS (dpa-AFX) - Die Ölnachfrage aus China wird nach Einschätzung der
Internationalen Energieagentur (IEA) im laufenden Jahr deutlich höher
ausfallen als 2004. Die Nachfrage werde um 7,9 Prozent auf 6,88 Millionen
Barrel (je 159 Liter) pro Tag steigen, teilte die IEA am Dienstag in Paris
mit. Damit bestätigte die Agentur ihre zuvor veröffentlichten
Schätzungen./FX/he/rw
Internationalen Energieagentur (IEA) im laufenden Jahr deutlich höher
ausfallen als 2004. Die Nachfrage werde um 7,9 Prozent auf 6,88 Millionen
Barrel (je 159 Liter) pro Tag steigen, teilte die IEA am Dienstag in Paris
mit. Damit bestätigte die Agentur ihre zuvor veröffentlichten
Schätzungen./FX/he/rw
LUXEMBURG (dpa-AFX) - Starke Schwankungen der Wechselkurse beschädigen
nach Ansicht des Eurogruppen-Vorsitzenden Jean-Claude Juncker die
Wachstumsmöglichkeiten der Wirtschaft. Dies werde er auf dem am kommenden
Wochenende stattfindenden Treffen der sieben wichtigsten
Wirtschaftsnationen
der Welt (G7) zur Sprache bringen, sagte Juncker am Dienstag in Luxemburg.
Die
Aufwertung einiger asiatischer Währungen sei "mehr als
wünschenswert"./FX/he/rw
nach Ansicht des Eurogruppen-Vorsitzenden Jean-Claude Juncker die
Wachstumsmöglichkeiten der Wirtschaft. Dies werde er auf dem am kommenden
Wochenende stattfindenden Treffen der sieben wichtigsten
Wirtschaftsnationen
der Welt (G7) zur Sprache bringen, sagte Juncker am Dienstag in Luxemburg.
Die
Aufwertung einiger asiatischer Währungen sei "mehr als
wünschenswert"./FX/he/rw
LONDON (dpa-AFX) - Der Stahlboom in China wird dem
britisch-australischen
Eisenerz-Lieferanten Rio Tinto <RIO.ISE> <RIO1.FSE> auch im laufenden Jahr
voraussichtlich eine anhaltend hohe Nachfrage bescheren.
Rio Tinto habe deutlich vom starken Interesse der Entwicklungsländer -
insbesondere China - an Metallen und Mineralien profitiert, sagte
Unternehmenschef Paul Skinner am Donnerstag auf der Hauptversammlung. Er
fügte
hinzu, die Gesellschaft werde an der "aggressiven" Dividendenpolitik
festhalten. Für die im September fällige Zwischendividende stellte er einen
Betrag von 38,5 Cent in Aussicht.
Skinner geht davon aus, dass die Preise für die meisten Metallsorten
und
Mineralien in diesem Jahr trotz zwischenzeitlicher Schwankungen weiter über
dem langfristigen Trend liegen werden. Die künftige Entwicklung des US-Dollars
bleibe jedoch weiterhin ein Risikofaktor und werde unweigerlich Einfluss auf
das Betriebsergebnis nehmen./FX/sf/tav/sbi
britisch-australischen
Eisenerz-Lieferanten Rio Tinto <RIO.ISE> <RIO1.FSE> auch im laufenden Jahr
voraussichtlich eine anhaltend hohe Nachfrage bescheren.
Rio Tinto habe deutlich vom starken Interesse der Entwicklungsländer -
insbesondere China - an Metallen und Mineralien profitiert, sagte
Unternehmenschef Paul Skinner am Donnerstag auf der Hauptversammlung. Er
fügte
hinzu, die Gesellschaft werde an der "aggressiven" Dividendenpolitik
festhalten. Für die im September fällige Zwischendividende stellte er einen
Betrag von 38,5 Cent in Aussicht.
Skinner geht davon aus, dass die Preise für die meisten Metallsorten
und
Mineralien in diesem Jahr trotz zwischenzeitlicher Schwankungen weiter über
dem langfristigen Trend liegen werden. Die künftige Entwicklung des US-Dollars
bleibe jedoch weiterhin ein Risikofaktor und werde unweigerlich Einfluss auf
das Betriebsergebnis nehmen./FX/sf/tav/sbi
PEKING (dpa-AFX) - In China hat sich das Geldmengenwachstum im März
beschleunigt. Die Geldmenge M2 sei um 14 Prozent auf 26,5 Billionen Yuan
zum
Vorjahr gestiegen, teilte die chinesische Notenbank am Donnerstag in
Peking
mit. Im Februar hatte das Wachstum bei 13,9 Prozent gelegen. Für das
Gesamtjahr 2005 hatte sich die Notenbank zu Jahresanfang ein Wachstumsziel
von
15 Prozent gesetzt./FX/he/rw
beschleunigt. Die Geldmenge M2 sei um 14 Prozent auf 26,5 Billionen Yuan
zum
Vorjahr gestiegen, teilte die chinesische Notenbank am Donnerstag in
Peking
mit. Im Februar hatte das Wachstum bei 13,9 Prozent gelegen. Für das
Gesamtjahr 2005 hatte sich die Notenbank zu Jahresanfang ein Wachstumsziel
von
15 Prozent gesetzt./FX/he/rw
PEKING/TOKIO (dpa-AFX) - Die Spannungen zwischen China und Japan haben
sich am Donnerstag erneut verschärft. Chinas Regierung nannte Japans Pläne
für
Probebohrungen nach Öl- und Gasvorkommen in einem zwischen beiden Seiten
umstrittenen Gebiet im Ostchinesischen Meer eine "ernste Provokation". Der
Sprecher des Außenministeriums in Peking, Qin Gang, sagte, China habe
formell
protestiert und behalte sich weitere Schritte vor. Japans Regierungschef
Junichiro Koizumi wies den Protest in Tokio zurück und sagte nur: "China
und
Japan haben verschiedene Standpunkte." Beide müssten darüber diskutieren.
Nach den antijapanischen Demonstrationen wegen Vorwürfen über eine
Verharmlosung japanischer Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg in China
belastet der Streit das Verhältnis noch zusätzlich. Ungeachtet von
Warnungen
Pekings hatte die Regierung in Tokio am Mittwoch das
Ausschreibungsverfahren
eingeleitet, mit dem japanischen Unternehmen künftig Probebohrungen beginnen
können. Japan müsse seine Rechte auf der Grundlage des Völkerrechts und der
UN-Seerechtskonvention sichern, sagte Vizeaußenminister Ichiro Aisawa in
Tokio.
Kernpunkt des Streits ist eine von Japan gesetzte Mittelinie im
Ostchinesischen Meer, die China nicht akzeptiert. Der Sprecher des
chinesischen Außenministeriums, Qin Gang, sagte, China habe die Linie "niemals
anerkannt und wird sie niemals anerkennen". Das chinesische Ölunternehmen
China National Offshore Oil Corp (CNOOC) hatte bereits mit Probebohrungen in
dem Gebiet begonnen, wogegen Japan protestiert hatte. Aus japanischer Sicht
reichen die Gasfelder in die japanische Wirtschaftszone, die China nicht
anerkennt.
Aus Verärgerung, dass Peking seiner Forderung nach einer Beendigung der
Erkundungen und weiteren Erläuterungen dazu nicht nachkommt, hatte Tokio vor
zehn Tagen angedroht, selbst Probebohrungen vorzunehmen./lw/ck/DP/zb
sich am Donnerstag erneut verschärft. Chinas Regierung nannte Japans Pläne
für
Probebohrungen nach Öl- und Gasvorkommen in einem zwischen beiden Seiten
umstrittenen Gebiet im Ostchinesischen Meer eine "ernste Provokation". Der
Sprecher des Außenministeriums in Peking, Qin Gang, sagte, China habe
formell
protestiert und behalte sich weitere Schritte vor. Japans Regierungschef
Junichiro Koizumi wies den Protest in Tokio zurück und sagte nur: "China
und
Japan haben verschiedene Standpunkte." Beide müssten darüber diskutieren.
Nach den antijapanischen Demonstrationen wegen Vorwürfen über eine
Verharmlosung japanischer Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg in China
belastet der Streit das Verhältnis noch zusätzlich. Ungeachtet von
Warnungen
Pekings hatte die Regierung in Tokio am Mittwoch das
Ausschreibungsverfahren
eingeleitet, mit dem japanischen Unternehmen künftig Probebohrungen beginnen
können. Japan müsse seine Rechte auf der Grundlage des Völkerrechts und der
UN-Seerechtskonvention sichern, sagte Vizeaußenminister Ichiro Aisawa in
Tokio.
Kernpunkt des Streits ist eine von Japan gesetzte Mittelinie im
Ostchinesischen Meer, die China nicht akzeptiert. Der Sprecher des
chinesischen Außenministeriums, Qin Gang, sagte, China habe die Linie "niemals
anerkannt und wird sie niemals anerkennen". Das chinesische Ölunternehmen
China National Offshore Oil Corp (CNOOC) hatte bereits mit Probebohrungen in
dem Gebiet begonnen, wogegen Japan protestiert hatte. Aus japanischer Sicht
reichen die Gasfelder in die japanische Wirtschaftszone, die China nicht
anerkennt.
Aus Verärgerung, dass Peking seiner Forderung nach einer Beendigung der
Erkundungen und weiteren Erläuterungen dazu nicht nachkommt, hatte Tokio vor
zehn Tagen angedroht, selbst Probebohrungen vorzunehmen./lw/ck/DP/zb
PEKING (dpa-AFX) - Chinas Wirtschaft ist einem Pressebericht zufolge
in
den ersten drei Monaten dieses Jahr schwächer gewachsen als vor einem
Jahr.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei im ersten Quartal um rund neun Prozent
zum
Vorjahr gestiegen, zitiert die Tageszeitung "China Daily" den
Wirtschaftsforscher Wang Zhao vom staatlichen Development Research Center.
Vor
einem Jahr hatte das BIP-Wachstum noch 9,7 Prozent betragen. Im Gesamtjahr
2004 waren es 9,5 Prozent./FX/rw/zb
in
den ersten drei Monaten dieses Jahr schwächer gewachsen als vor einem
Jahr.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei im ersten Quartal um rund neun Prozent
zum
Vorjahr gestiegen, zitiert die Tageszeitung "China Daily" den
Wirtschaftsforscher Wang Zhao vom staatlichen Development Research Center.
Vor
einem Jahr hatte das BIP-Wachstum noch 9,7 Prozent betragen. Im Gesamtjahr
2004 waren es 9,5 Prozent./FX/rw/zb
HAMBURG (dpa-AFX) - Der Konflikt zwischen Japan und China um Öl- und
Gasvorkommen im ostchinesischen Meer wirft ein Schlaglicht auf die
angespannte
Energieversorgung der Region. Während die Chinesen den Energiebedarf ihrer
schnell wachsenden Volkswirtschaft nur mit großen Anstrengungen
sicherstellen
können, ist Japan seit jeher im wesentlichen auf Importe angewiesen. Schon
2003 hat China Japan als weltweit zweitgrößten Ölverbraucher abgelöst und
diese Position im vergangenen Jahr gehalten.
Der chinesische Ölbedarf ist laut Mineralölwirtschaftsverband (MWV) in
den
vergangenen zehn Jahren um 150 Prozent gestiegen und erreichte 2004 bei
einem
Zuwachs von 14 Prozent 309 Millionen Tonnen. Im laufenden Jahr wird China
rund
die Hälfte seines Ölbedarfs importieren. Das Reich der Mitte verfügt über
eigene Reserven von 2,5 Milliarden Tonnen und war im Jahr 2003 mit einer
Förderung von 169 Millionen Tonnen der sechstgrößte Ölförderer der Welt.
Dennoch beruht die chinesische Energievorsorgung nach wie vor zu einem großen
Teil auf Kohle.
Zur Verbesserung der Versorgungslage haben die Chinesen eine Reihe von
Projekten begonnen und setzen dabei auf eine engere Partnerschaft mit
Russland. So wünscht sich die chinesische Führung eine 2400 Kilometer lange
Pipeline von den sibirischen Öl- und Gasfeldern nach Nordchina. Auch innerhalb
Chinas ist ein 4200 Kilometer langes Netzwerk von Öl- und Gaspipelines
geplant.
In der höher entwickelten japanischen Volkswirtschaft ging der Ölverbrauch
im vergangenen Jahr um ein Prozent auf 251 Millionen Tonnen zurück, er war
aber mit deutlichem Abstand noch immer der dritthöchste der Welt. Da Japan
kaum eigene Reserven besitzt, ist es nahezu vollständig auf Importe
angewiesen, die überwiegend mit Schiffen aus dem persischen Golf angeliefert
werden. Auch die Japaner haben in den vergangenen Jahren die Bedeutung
Russlands als weltweit zweitgrößtem Ölproduzenten stärker erkannt und streben
eine Pipeline von Sibirien in die Hafenstadt Nachodka am japanischen Meer
an./gi/DP/rw
Gasvorkommen im ostchinesischen Meer wirft ein Schlaglicht auf die
angespannte
Energieversorgung der Region. Während die Chinesen den Energiebedarf ihrer
schnell wachsenden Volkswirtschaft nur mit großen Anstrengungen
sicherstellen
können, ist Japan seit jeher im wesentlichen auf Importe angewiesen. Schon
2003 hat China Japan als weltweit zweitgrößten Ölverbraucher abgelöst und
diese Position im vergangenen Jahr gehalten.
Der chinesische Ölbedarf ist laut Mineralölwirtschaftsverband (MWV) in
den
vergangenen zehn Jahren um 150 Prozent gestiegen und erreichte 2004 bei
einem
Zuwachs von 14 Prozent 309 Millionen Tonnen. Im laufenden Jahr wird China
rund
die Hälfte seines Ölbedarfs importieren. Das Reich der Mitte verfügt über
eigene Reserven von 2,5 Milliarden Tonnen und war im Jahr 2003 mit einer
Förderung von 169 Millionen Tonnen der sechstgrößte Ölförderer der Welt.
Dennoch beruht die chinesische Energievorsorgung nach wie vor zu einem großen
Teil auf Kohle.
Zur Verbesserung der Versorgungslage haben die Chinesen eine Reihe von
Projekten begonnen und setzen dabei auf eine engere Partnerschaft mit
Russland. So wünscht sich die chinesische Führung eine 2400 Kilometer lange
Pipeline von den sibirischen Öl- und Gasfeldern nach Nordchina. Auch innerhalb
Chinas ist ein 4200 Kilometer langes Netzwerk von Öl- und Gaspipelines
geplant.
In der höher entwickelten japanischen Volkswirtschaft ging der Ölverbrauch
im vergangenen Jahr um ein Prozent auf 251 Millionen Tonnen zurück, er war
aber mit deutlichem Abstand noch immer der dritthöchste der Welt. Da Japan
kaum eigene Reserven besitzt, ist es nahezu vollständig auf Importe
angewiesen, die überwiegend mit Schiffen aus dem persischen Golf angeliefert
werden. Auch die Japaner haben in den vergangenen Jahren die Bedeutung
Russlands als weltweit zweitgrößtem Ölproduzenten stärker erkannt und streben
eine Pipeline von Sibirien in die Hafenstadt Nachodka am japanischen Meer
an./gi/DP/rw
SCHANGHAI (dpa-AFX) - Chinas Bankenaufsicht hat ausländische
Bankinstitute
einem Zeitungsbericht zufolge gedrängt, wegen des schnellen Wachstums
ihrer
Geschäfte die Risikokontrollen zu verschärfen. Ausländische Kreditgeber
müssten in Schanghai mit zunehmenden Risiken bei Kreditgeschäften, beim
Kapitalstrom und an der Gesetzesfront rechnen, zitiert die "Shanghai
Daily"
(Freitagausgabe) das Büro der "China Banking Regulatory Commission"
(CBRC).
Die Behörde habe angedeutet, dass die ausländischen Banken zum Schutz
ihrer Kunden Warnungen und eine größere Transparenz bei Finanzprodukten
bieten
müssten. Ausländische Banken halten dem Bericht zufolge zwölf Prozent der
Vermögenswerte der lokalen Bankenwirtschaft und registrieren mehr Anleihen
in
Fremdwährung als die chinesischen Banken./jqf/FX/sb/tb/sbi
Bankinstitute
einem Zeitungsbericht zufolge gedrängt, wegen des schnellen Wachstums
ihrer
Geschäfte die Risikokontrollen zu verschärfen. Ausländische Kreditgeber
müssten in Schanghai mit zunehmenden Risiken bei Kreditgeschäften, beim
Kapitalstrom und an der Gesetzesfront rechnen, zitiert die "Shanghai
Daily"
(Freitagausgabe) das Büro der "China Banking Regulatory Commission"
(CBRC).
Die Behörde habe angedeutet, dass die ausländischen Banken zum Schutz
ihrer Kunden Warnungen und eine größere Transparenz bei Finanzprodukten
bieten
müssten. Ausländische Banken halten dem Bericht zufolge zwölf Prozent der
Vermögenswerte der lokalen Bankenwirtschaft und registrieren mehr Anleihen
in
Fremdwährung als die chinesischen Banken./jqf/FX/sb/tb/sbi
WDHG-VW mit neuem Verantwortlichen für kriselndes China-Geschäft
vom 17. April 2005 10:34
VOLKSWAGEN AG STAMMAKTIEN O.N.
Frankfurt, 16. Apr (Reuters) - Mit einem neuen Verantwortlichen für das China-Geschäft will der Volkswagen <VOWG.DE> -Konzern seiner Absatzkrise auf dem Wachstumsmarkt entgegensteuern.
Die Funktion übernehme Winfried Vahland, bisher Vize-Chef der tschechischen Tochter Skoda, vom scheidenden VW-Produktionsvorstand Folker Weißgerber, sagte ein Konzernsprecher am Wochenende und bestätigte damit einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Vahland werde direkt an Unternehmenschef Bernd Pischetsrieder berichten, allerdings nicht in den Vorstand aufrücken. Pischetsrieder hatte zuletzt eine Neuausrichtung des China-Geschäfts angekündigt, mit der VW die Marktführerschaft in der Volksrepublik behaupten wolle.
Ihre schwache Geschäftsentwicklung im ansonsten boomenden chinesischen Markt macht den Wolfsburgern schwer zu schaffen. 2004 hatten sie gegen den Trend einen Absatzrückgang verzeichnet, der sich zu Jahresbeginn fortsetzte. Im ersten Quartal seien die Verkäufe um 28 Prozent eingebrochen, berichtete das Magazin. Die Investmentbank Goldman Sachs rechne damit, dass VW 2005 über 400 Millionen Euro Verlust im China-Geschäft machen wird. Im vergangenen Jahr hatte sich der anteilige operative Gewinn aus den beiden Gemeinschaftsunternehmen in der Volksrepublik mehr als halbiert.
VW-Vorstand Weißgerber verlässt zum 30. Juni das Unternehmen. Sein Posten als zentraler Produktionschef im Konzern soll nicht wieder besetzt werden.
mer/bob
vom 17. April 2005 10:34
VOLKSWAGEN AG STAMMAKTIEN O.N.
Frankfurt, 16. Apr (Reuters) - Mit einem neuen Verantwortlichen für das China-Geschäft will der Volkswagen <VOWG.DE> -Konzern seiner Absatzkrise auf dem Wachstumsmarkt entgegensteuern.
Die Funktion übernehme Winfried Vahland, bisher Vize-Chef der tschechischen Tochter Skoda, vom scheidenden VW-Produktionsvorstand Folker Weißgerber, sagte ein Konzernsprecher am Wochenende und bestätigte damit einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Vahland werde direkt an Unternehmenschef Bernd Pischetsrieder berichten, allerdings nicht in den Vorstand aufrücken. Pischetsrieder hatte zuletzt eine Neuausrichtung des China-Geschäfts angekündigt, mit der VW die Marktführerschaft in der Volksrepublik behaupten wolle.
Ihre schwache Geschäftsentwicklung im ansonsten boomenden chinesischen Markt macht den Wolfsburgern schwer zu schaffen. 2004 hatten sie gegen den Trend einen Absatzrückgang verzeichnet, der sich zu Jahresbeginn fortsetzte. Im ersten Quartal seien die Verkäufe um 28 Prozent eingebrochen, berichtete das Magazin. Die Investmentbank Goldman Sachs rechne damit, dass VW 2005 über 400 Millionen Euro Verlust im China-Geschäft machen wird. Im vergangenen Jahr hatte sich der anteilige operative Gewinn aus den beiden Gemeinschaftsunternehmen in der Volksrepublik mehr als halbiert.
VW-Vorstand Weißgerber verlässt zum 30. Juni das Unternehmen. Sein Posten als zentraler Produktionschef im Konzern soll nicht wieder besetzt werden.
mer/bob
SCHANGHAI (dpa-AFX) - Der amerikanische Automobilkonzern General
Motors
<GM.NYS> <GMC.FSE> hat im ersten Quartal 2005 Marktanteile in China
hinzugewonnen. Der Anteil sei von 9,3 Prozent im Vorjahr auf 10,4 Prozent
gestiegen, teilte ein Unternehmenssprecher am Dienstag in Schanghai mit.
GM
konnte demnach 132.401 Fahrzeuge verkaufen, 1,5 Prozent mehr als im
Vorjahreszeitraum.
GM sehe den chinesischen Automarkt optimistisch, hieß es weiter. Zuvor
hatte der Konzern angekündigt, gemeinsam mit seinen chinesischen Partnern
drei
Milliarden US-Dollar (2,265 Mrd Euro) in China zu investieren, um die
jährlichen Produktionskapazitäten bis 2007 auf 1,3 Millionen Fahrzeuge zu
erhöhen. Trotz deutlicher Verluste gilt Volkswagen <VOW.ETR> weiterhin als
Marktführer in China./lyw/FX/cm/tav/tb
Motors
<GM.NYS> <GMC.FSE> hat im ersten Quartal 2005 Marktanteile in China
hinzugewonnen. Der Anteil sei von 9,3 Prozent im Vorjahr auf 10,4 Prozent
gestiegen, teilte ein Unternehmenssprecher am Dienstag in Schanghai mit.
GM
konnte demnach 132.401 Fahrzeuge verkaufen, 1,5 Prozent mehr als im
Vorjahreszeitraum.
GM sehe den chinesischen Automarkt optimistisch, hieß es weiter. Zuvor
hatte der Konzern angekündigt, gemeinsam mit seinen chinesischen Partnern
drei
Milliarden US-Dollar (2,265 Mrd Euro) in China zu investieren, um die
jährlichen Produktionskapazitäten bis 2007 auf 1,3 Millionen Fahrzeuge zu
erhöhen. Trotz deutlicher Verluste gilt Volkswagen <VOW.ETR> weiterhin als
Marktführer in China./lyw/FX/cm/tav/tb
PEKING (dpa-AFX) - Der südkoreanische Stahlkonzern Posco plant den Bau
eines Stahlwerkes in Südchina. Derzeit liefen Gespräche mit der
Provinzregierung, berichtete der "Economic Observer" am Montag. Die jährliche
Produktionsleistung solle bei zehn Millionen Tonnen liegen.
Posco würde damit seine Kapazität mit einem Schlag um eine Drittel
erhöhen. Der fünftgrößte Stahlkocher der Welt hatten erst kürzlich den Bau
eines Stahlwerks in Indien wegen Differenzen mit der Regierung auf Eis
gelegt./FX/mur/tb
eines Stahlwerkes in Südchina. Derzeit liefen Gespräche mit der
Provinzregierung, berichtete der "Economic Observer" am Montag. Die jährliche
Produktionsleistung solle bei zehn Millionen Tonnen liegen.
Posco würde damit seine Kapazität mit einem Schlag um eine Drittel
erhöhen. Der fünftgrößte Stahlkocher der Welt hatten erst kürzlich den Bau
eines Stahlwerks in Indien wegen Differenzen mit der Regierung auf Eis
gelegt./FX/mur/tb
PARIS (dpa-AFX) - Der französische Premierminister Jean-Pierre
Raffarin
will bei seiner China-Reise von Donnerstag bis Samstag auch als
Flugzeugverkäufer auftreten. "Ich werde in Übereinkunft mit den Deutschen
Airbusse verkaufen. Wir arbeiten für Europa zusammen", sagte Raffarin am
Dienstag in einem Rundfunkinterview mit RTL. "Man muss nach China gehen,
wo
das Wachstum ist."
Ob es sich um Verträge für die in Hamburg endmontierten kleinen
Airbus-Typen oder um den in Toulouse zusammengebauten neuen A380 für 555
Passagiere geht, sagte Raffarin nicht. Die chinesische Fluggesellschaft
Air
China verhandelt mit dem Flugzeugvermieter ILFC über die Übernahme von
zwei
A380. China Southern <SO.NYS> <SOT.ETR> hatte im Januar ein Rahmenabkommen
über den Kauf von fünf A380 unterzeichnet. Airbus gehört mehrheitlich zur
European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) <PEAD.PSE> <EAD.FSE>.
China wird nach Expertenprognosen in den kommenden 20 Jahren mit 2.800
Flugzeugen zum größten Luftfahrtmarkt der Welt hinter den USA aufsteigen.
Raffarin wird bei seiner Chinareise vom Airbus-Vizechef Philippe Delmas
begleitet./hn/DP/sbi
Raffarin
will bei seiner China-Reise von Donnerstag bis Samstag auch als
Flugzeugverkäufer auftreten. "Ich werde in Übereinkunft mit den Deutschen
Airbusse verkaufen. Wir arbeiten für Europa zusammen", sagte Raffarin am
Dienstag in einem Rundfunkinterview mit RTL. "Man muss nach China gehen,
wo
das Wachstum ist."
Ob es sich um Verträge für die in Hamburg endmontierten kleinen
Airbus-Typen oder um den in Toulouse zusammengebauten neuen A380 für 555
Passagiere geht, sagte Raffarin nicht. Die chinesische Fluggesellschaft
Air
China verhandelt mit dem Flugzeugvermieter ILFC über die Übernahme von
zwei
A380. China Southern <SO.NYS> <SOT.ETR> hatte im Januar ein Rahmenabkommen
über den Kauf von fünf A380 unterzeichnet. Airbus gehört mehrheitlich zur
European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) <PEAD.PSE> <EAD.FSE>.
China wird nach Expertenprognosen in den kommenden 20 Jahren mit 2.800
Flugzeugen zum größten Luftfahrtmarkt der Welt hinter den USA aufsteigen.
Raffarin wird bei seiner Chinareise vom Airbus-Vizechef Philippe Delmas
begleitet./hn/DP/sbi
PEKING (dpa-AFX) - Der südkoreanische Autobauer Hyundai Motor <HYU.FSE>
will in China auf einen Marktanteil von 20 Prozent bei Limousinen kommen.
Um
dieses Ziel zu erreichen, wurde in Peking eine hundertprozentige
Tochterfirma
gegründet, wie Hyundai am Montag mitteilte. Bis zum Jahr 2010 solle das
Ziel
erreicht werden. Dann wolle der Konzern in China eine Million Limousinen
jährlich verkaufen.
Weitere Details teilte Hyundai nicht mit. Chinesische Medien hatten
vorher
berichtet, dass Hyundai in diesem Jahr einen Umsatz von sieben Milliarden
US-Dollar in China anpeile.
Hyundai produziert in China Wagen in seinem Gemeinschaftsunternehmen
mit
dem chinesischen Autobauer Beijing Automotive Industry Holding Corp, zudem
fertigt auch die Tochter Kia Motors über ein weiteres Joint Venture. Beide
wollen ihre jährliche Produktion in naher Zukunft kräftig
aufstocken./FX/kro/tav/tb
will in China auf einen Marktanteil von 20 Prozent bei Limousinen kommen.
Um
dieses Ziel zu erreichen, wurde in Peking eine hundertprozentige
Tochterfirma
gegründet, wie Hyundai am Montag mitteilte. Bis zum Jahr 2010 solle das
Ziel
erreicht werden. Dann wolle der Konzern in China eine Million Limousinen
jährlich verkaufen.
Weitere Details teilte Hyundai nicht mit. Chinesische Medien hatten
vorher
berichtet, dass Hyundai in diesem Jahr einen Umsatz von sieben Milliarden
US-Dollar in China anpeile.
Hyundai produziert in China Wagen in seinem Gemeinschaftsunternehmen
mit
dem chinesischen Autobauer Beijing Automotive Industry Holding Corp, zudem
fertigt auch die Tochter Kia Motors über ein weiteres Joint Venture. Beide
wollen ihre jährliche Produktion in naher Zukunft kräftig
aufstocken./FX/kro/tav/tb
PEKING (dpa-AFX) - Zur weiteren Kostensenkung will der Autobauer
Volkswagen <VOW.ETR> in seinem chinesischen Gemeinschaftsunternehmen FAW
Volkswagen Automotive künftig noch mehr im Land produzierte Einzelteile
verwenden. Auf diese Weise sollten in diesem Jahr 1,7 Milliarden Yuan
(159,34
Mio Euro) eingespart werden, berichtete die Tageszeitung "China Daily" am
Montag.
Die Zeitung zitierte den Präsidenten des Joint Ventures, Qin Huanming,
mit
den Worten, der Anteil der Einzelteile aus lokaler Fertigung solle bis
Ende
2006 auf durchschnittlich 85 Prozent steigen.
Derzeit bestehe etwa das Modell Caddy zu rund 40 Prozent aus in China
hergestellten Teilen, der Jetta stamme mit 98 Prozent fast komplett aus
lokaler Fertigung. Rechne man Jetta, Bora A4, Golf A4 und Caddy zusammen,
betrage der Anteil im Durchschnitt 65 Prozent./FX/tav/kro/tb
Volkswagen <VOW.ETR> in seinem chinesischen Gemeinschaftsunternehmen FAW
Volkswagen Automotive künftig noch mehr im Land produzierte Einzelteile
verwenden. Auf diese Weise sollten in diesem Jahr 1,7 Milliarden Yuan
(159,34
Mio Euro) eingespart werden, berichtete die Tageszeitung "China Daily" am
Montag.
Die Zeitung zitierte den Präsidenten des Joint Ventures, Qin Huanming,
mit
den Worten, der Anteil der Einzelteile aus lokaler Fertigung solle bis
Ende
2006 auf durchschnittlich 85 Prozent steigen.
Derzeit bestehe etwa das Modell Caddy zu rund 40 Prozent aus in China
hergestellten Teilen, der Jetta stamme mit 98 Prozent fast komplett aus
lokaler Fertigung. Rechne man Jetta, Bora A4, Golf A4 und Caddy zusammen,
betrage der Anteil im Durchschnitt 65 Prozent./FX/tav/kro/tb
PEKING (dpa-AFX) - Die Bank of China hat im ersten Quartal ihres
Geschäftsjahres den operativen Gewinn um 45,8 Prozent auf 19,19 Milliarden
Yuan (1,785 Mrd Euro) gesteigert. Das zweitgrößte Geldinstitut der
Volksrepublik China teilte am Montag in Peking mit, dass im gleichen
Zeitraum
für 87,9 Milliarden Yuan neue Kredite vergeben wurden. Die Einlagen im
ersten
Quartal betrugen 152,6 Milliarden Yuan. Der Anteil an Not leidenen
Krediten
sank derweil um 0,42 Prozentpunkte auf 4,67 Prozent./FX/kro/tb
Geschäftsjahres den operativen Gewinn um 45,8 Prozent auf 19,19 Milliarden
Yuan (1,785 Mrd Euro) gesteigert. Das zweitgrößte Geldinstitut der
Volksrepublik China teilte am Montag in Peking mit, dass im gleichen
Zeitraum
für 87,9 Milliarden Yuan neue Kredite vergeben wurden. Die Einlagen im
ersten
Quartal betrugen 152,6 Milliarden Yuan. Der Anteil an Not leidenen
Krediten
sank derweil um 0,42 Prozentpunkte auf 4,67 Prozent./FX/kro/tb
SCHANGHAI (dpa-AFX) - Der US-Autobauer Ford <F.NYS> <FMC1.FSE> will in
China in diesem Jahr 15 Prozent mehr Fahrzeuge absetzen als noch 2004. Für die
Expansion solle die Zahl der Händler von derzeit 110 auf 154 wachsen, sagte
Ron Tyack, Präsident und CEO des Joint Ventures Changan Ford, am Mittwoch auf
der Automesse in Schanghai.
Nach Angaben von Mark Schulz, der als Präsident die Region Asien-Pazific
und Afrika leitet, trifft und übererfüllt Ford derzeit seine eigenen Ziele in
China. "Allerdings sind die Margen wegen des Preisdrucks geschrumpft", räumte
der Manager ein. Im März hatte das gemeinsame Unternehmen von Ford und der
Changan Auto Group seine Preise nach Angaben staatlicher Medien um 10.000 bis
20.000 Yuan (926 bis 1.852 Euro) für sein Modell Mondeo gesenkt.
In diesem Jahr führt Ford seinen neuen Focus in China ein. Aufträge werden
ab dem 1. August angekommen. Die ersten Wagen sollen dann ab dem 1. Oktober
ausgeliefert werden./FX/tav/tb
China in diesem Jahr 15 Prozent mehr Fahrzeuge absetzen als noch 2004. Für die
Expansion solle die Zahl der Händler von derzeit 110 auf 154 wachsen, sagte
Ron Tyack, Präsident und CEO des Joint Ventures Changan Ford, am Mittwoch auf
der Automesse in Schanghai.
Nach Angaben von Mark Schulz, der als Präsident die Region Asien-Pazific
und Afrika leitet, trifft und übererfüllt Ford derzeit seine eigenen Ziele in
China. "Allerdings sind die Margen wegen des Preisdrucks geschrumpft", räumte
der Manager ein. Im März hatte das gemeinsame Unternehmen von Ford und der
Changan Auto Group seine Preise nach Angaben staatlicher Medien um 10.000 bis
20.000 Yuan (926 bis 1.852 Euro) für sein Modell Mondeo gesenkt.
In diesem Jahr führt Ford seinen neuen Focus in China ein. Aufträge werden
ab dem 1. August angekommen. Die ersten Wagen sollen dann ab dem 1. Oktober
ausgeliefert werden./FX/tav/tb
PEKING (dpa-AFX) - Die chinesische Regierung muss nach Ansicht von
Experten die Wirtschaft noch stärker dämpfen. Im ersten Quartal habe es keine
echten Anzeichen einer Abkühlung gegeben, hieß es am Mittwoch in Peking. Die
Wirtschaft sei wegen Spekulationen mit Sachanlagen immer noch überhitzt, sagte
Volkswirt Andy Xie von Morgan Stanley. Die Regierung sei bisher nicht in der
Lage gewesen, harte Maßnahmen gegen die Spekulation zu treffen./FX/he/js
Experten die Wirtschaft noch stärker dämpfen. Im ersten Quartal habe es keine
echten Anzeichen einer Abkühlung gegeben, hieß es am Mittwoch in Peking. Die
Wirtschaft sei wegen Spekulationen mit Sachanlagen immer noch überhitzt, sagte
Volkswirt Andy Xie von Morgan Stanley. Die Regierung sei bisher nicht in der
Lage gewesen, harte Maßnahmen gegen die Spekulation zu treffen./FX/he/js
PEKING (dpa-AFX) - In China hat sich die Preisentwicklung im ersten
Quartal nicht verändert. Die Inflationsrate habe auf dem Vorperiodenwert
von
2,8 Prozent zum Vorjahr verharrt, teilte die chinesische Statistikbehörde
am
Mittwoch in Peking mit. In 2004 waren die Preise um 3,9 Prozent
gestiegen./FX/he /tb
Quartal nicht verändert. Die Inflationsrate habe auf dem Vorperiodenwert
von
2,8 Prozent zum Vorjahr verharrt, teilte die chinesische Statistikbehörde
am
Mittwoch in Peking mit. In 2004 waren die Preise um 3,9 Prozent
gestiegen./FX/he /tb
PEKING (dpa-AFX) - Das Wachstum der chinesischen Wirtschaft hat sich
im
ersten Quartal nicht abgeschwächt. Das Bruttoinlandsprodukt sei um 9,5
Prozent
zum Vorjahr auf 3,14 Billionen Yuan (290,25 Milliarden Euro) gestiegen,
teilte
die chinesische Statistikbehörde am Mittwoch in Peking mit. Auch im
vierten
Quartal hatte das Wachstum bei 9,5 Prozent gelegen. Im ersten Quartal 2004
hatte das Plus 9,8 Prozent betragen./FX/he/tb
im
ersten Quartal nicht abgeschwächt. Das Bruttoinlandsprodukt sei um 9,5
Prozent
zum Vorjahr auf 3,14 Billionen Yuan (290,25 Milliarden Euro) gestiegen,
teilte
die chinesische Statistikbehörde am Mittwoch in Peking mit. Auch im
vierten
Quartal hatte das Wachstum bei 9,5 Prozent gelegen. Im ersten Quartal 2004
hatte das Plus 9,8 Prozent betragen./FX/he/tb
LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Die Bayer-Sparte Bayer Technology Services
<BAY.ETR> hat einen Auftrag zum Bau einer Chlor-Trocknungsanlage in China
erhalten. Die Inbetriebnahme sei noch in diesem Jahr geplant, teilte die
Konzernsparte am Mittwoch in Leverkusen mit. Über die Auftragshöhe gab
Bayer
keine Auskunft.
Bayer-Sprecher Arnold Rajathurai sagte der Finanz-Nachrichtenagentur
dpa-AFX, dass der Jahresumsatz der Sparte Bayer Technology Services durch
diesen Auftrag in diesem Jahr aller Voraussicht nach gesteigert werden könne.
In 2004 betrugen die Erlöse 520 Millionen Euro.
Rajathurai bezeichnete den Auftrag als "Durchbruch auf dem
wachstumsstarken chinesischen Markt". Es handele es sich um den ersten Auftrag
aus der Volksrepublik. "Chlor ist für die chemische Industrie so wichtig wie
Strom für Rechner"./kro/zb/tb
<BAY.ETR> hat einen Auftrag zum Bau einer Chlor-Trocknungsanlage in China
erhalten. Die Inbetriebnahme sei noch in diesem Jahr geplant, teilte die
Konzernsparte am Mittwoch in Leverkusen mit. Über die Auftragshöhe gab
Bayer
keine Auskunft.
Bayer-Sprecher Arnold Rajathurai sagte der Finanz-Nachrichtenagentur
dpa-AFX, dass der Jahresumsatz der Sparte Bayer Technology Services durch
diesen Auftrag in diesem Jahr aller Voraussicht nach gesteigert werden könne.
In 2004 betrugen die Erlöse 520 Millionen Euro.
Rajathurai bezeichnete den Auftrag als "Durchbruch auf dem
wachstumsstarken chinesischen Markt". Es handele es sich um den ersten Auftrag
aus der Volksrepublik. "Chlor ist für die chemische Industrie so wichtig wie
Strom für Rechner"./kro/zb/tb
SCHANGHAI (dpa-AFX) - Der Münchner Autobauer BMW <BMW.ETR> will trotz
des
schwierigen Marktes in diesem Jahr mehr Autos in China verkaufen als 2004.
"Wie kommen gerade aus der Bremsphase des Marktes heraus", sagte BMW-Chef
Helmut Panke am Donnerstag in Schanghai.
2004 hatte die BMW-Gruppe in China 24.300 Wagen abgesetzt, das war ein
Minus von 10 Prozent. Der März habe bereits im Plus gelegen. Der Absatz
werde
angekurbelt durch den Produktionsstart des neuen Dreier, der vom zweiten
Halbjahr an in der BMW-Fabrik in Shenyang gebaut werde./mt/ie/DP/sbi
des
schwierigen Marktes in diesem Jahr mehr Autos in China verkaufen als 2004.
"Wie kommen gerade aus der Bremsphase des Marktes heraus", sagte BMW-Chef
Helmut Panke am Donnerstag in Schanghai.
2004 hatte die BMW-Gruppe in China 24.300 Wagen abgesetzt, das war ein
Minus von 10 Prozent. Der März habe bereits im Plus gelegen. Der Absatz
werde
angekurbelt durch den Produktionsstart des neuen Dreier, der vom zweiten
Halbjahr an in der BMW-Fabrik in Shenyang gebaut werde./mt/ie/DP/sbi
SCHANGHAI (dpa-AFX) - Der Autobauer DaimlerChrysler <DCX.ETR> will in
China ein Gemeinschaftsunternehmen zum Export von Autos gründen. Die
Gespräche
mit möglichen Partnern liefen derzeit, sagte der für China zuständige
Vorstand
Rüdiger Grube am Donnerstag in Schanghai.
Dabei sei an Chrysler-Kleinwagen gedacht, die sowohl in China verkauft
wie
auch in die USA exportiert werden sollen. Ein Grund für das geplante Joint
Venture sind laut Grube unter anderem die niedrigen Arbeitskosten in
China.
Eine Entscheidung soll im zweiten Halbjahr fallen./mt/ie/DP/sbi
China ein Gemeinschaftsunternehmen zum Export von Autos gründen. Die
Gespräche
mit möglichen Partnern liefen derzeit, sagte der für China zuständige
Vorstand
Rüdiger Grube am Donnerstag in Schanghai.
Dabei sei an Chrysler-Kleinwagen gedacht, die sowohl in China verkauft
wie
auch in die USA exportiert werden sollen. Ein Grund für das geplante Joint
Venture sind laut Grube unter anderem die niedrigen Arbeitskosten in
China.
Eine Entscheidung soll im zweiten Halbjahr fallen./mt/ie/DP/sbi
SCHANGHAI/STUTTGART (dpa-AFX) - Der Autokonzern DaimlerChrysler <DCX.ETR>
erwägt die Einführung der neuen B-Klasse von Mercedes auf dem Wachstumsmarkt
China. "Ausgehend von der Auto Shanghai 2005 prüfen wir das Interesse der
chinesischen Kunden an unserem Compact Sports Tourer. Bei entsprechender
Publikumsresonanz können wir uns gut vorstellen, die B-Klasse auch in China
anzubieten", sagte Mercedes-Entwicklungschef Thomas Weber am Donnerstag auf
der Automesse in Schanghai.
Wie bereits bekannt, sollen die weiteren neuen Modelle R-, M- und
CLK-Klasse schrittweise in China angeboten werden. Anfang Februar hatte der
neue Mercedes-Chef Eckhard Cordes wegen des schwachen Dollar die Einführung
der B-Klasse in den USA verschoben. In Kanada und Mexiko wird das Fahrzeug
aber verkauft werden. Die B-Klasse, die auf der A-Klasse basiert, wird im
badischen Rastatt gebaut./tb/fd
erwägt die Einführung der neuen B-Klasse von Mercedes auf dem Wachstumsmarkt
China. "Ausgehend von der Auto Shanghai 2005 prüfen wir das Interesse der
chinesischen Kunden an unserem Compact Sports Tourer. Bei entsprechender
Publikumsresonanz können wir uns gut vorstellen, die B-Klasse auch in China
anzubieten", sagte Mercedes-Entwicklungschef Thomas Weber am Donnerstag auf
der Automesse in Schanghai.
Wie bereits bekannt, sollen die weiteren neuen Modelle R-, M- und
CLK-Klasse schrittweise in China angeboten werden. Anfang Februar hatte der
neue Mercedes-Chef Eckhard Cordes wegen des schwachen Dollar die Einführung
der B-Klasse in den USA verschoben. In Kanada und Mexiko wird das Fahrzeug
aber verkauft werden. Die B-Klasse, die auf der A-Klasse basiert, wird im
badischen Rastatt gebaut./tb/fd
PEKING (dpa-AFX) - China kauft Airbusse im Wert von mehr als drei
Milliarden Euro. Nach Gesprächen von Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao
mit
Frankreichs Ministerpräsident Jean-Pierre Raffarin am Donnerstag in Peking
wurden in der Großen Halle des Volkes 20 Vereinbarungen über den Verkauf
von
Airbussen, den Ausbau der Kooperation in der Luftfahrt sowie die
Zusammenarbeit in der Landwirtschaft und im Eisenbahnwesen unterzeichnet.
Unter den Vereinbarungen für die Airbusse waren neue und bereits
bekannte
Geschäfte wie etwa die im Januar in Paris vereinbarte Lieferung von fünf
Airbus A380, des größten Passagierflugzeuges der Welt, an die
Fluggesellschaft
China Southern. Ferner kauft China Eastern Airlines nach Angaben der
französischen Delegation 20 Airbusse vom Typ A320 und Shenzhen Airlines
zwei
A319 und drei A320. Airbus gehört mehrheitlich zur European Aeronautic
Defence
and Space Company (EADS) <PEAD.PSE> <EAD.FSE>.
In der Kooperation im Luftfahrtbereich wurde die Produktion von
Flügelteilen
für den A320 in Xi?an oder den Aufbau eines Ingenieurzentrums für die
Entwicklung des neuen Typs A350 vereinbart. Das französische Unternehmen
Alcatel Space <PCGE.PSE> <CGE.ETR> kooperiert mit China Satcom beim Projekt
des Satelliten Chinasat 9. Der französische Stromversorger EDF unterschrieb
ein Partnerschaftsabkommen./lw/DP/sbi
Milliarden Euro. Nach Gesprächen von Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao
mit
Frankreichs Ministerpräsident Jean-Pierre Raffarin am Donnerstag in Peking
wurden in der Großen Halle des Volkes 20 Vereinbarungen über den Verkauf
von
Airbussen, den Ausbau der Kooperation in der Luftfahrt sowie die
Zusammenarbeit in der Landwirtschaft und im Eisenbahnwesen unterzeichnet.
Unter den Vereinbarungen für die Airbusse waren neue und bereits
bekannte
Geschäfte wie etwa die im Januar in Paris vereinbarte Lieferung von fünf
Airbus A380, des größten Passagierflugzeuges der Welt, an die
Fluggesellschaft
China Southern. Ferner kauft China Eastern Airlines nach Angaben der
französischen Delegation 20 Airbusse vom Typ A320 und Shenzhen Airlines
zwei
A319 und drei A320. Airbus gehört mehrheitlich zur European Aeronautic
Defence
and Space Company (EADS) <PEAD.PSE> <EAD.FSE>.
In der Kooperation im Luftfahrtbereich wurde die Produktion von
Flügelteilen
für den A320 in Xi?an oder den Aufbau eines Ingenieurzentrums für die
Entwicklung des neuen Typs A350 vereinbart. Das französische Unternehmen
Alcatel Space <PCGE.PSE> <CGE.ETR> kooperiert mit China Satcom beim Projekt
des Satelliten Chinasat 9. Der französische Stromversorger EDF unterschrieb
ein Partnerschaftsabkommen./lw/DP/sbi
TOKIO (dpa-AFX) - China hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004/2005
erstmals die USA als Japans größten Handelspartner abgelöst. Wie das
Finanzministerium in Tokio am Donnerstag bekannt gab, beliefen sich Japans
Exporte nach sowie Importe aus China, einschließlich Hongkongs, zum Stichtag
31. März auf den Rekordwert von rund 22,7 Billionen (163 Milliarden Euro).
Japans Handel mit den USA betrug dagegen rund 20,6 Billionen Yen. Das Reich
der Mitte machte damit im Berichtszeitraum 20,3 Prozent des gesamten
japanischen Handelsaufkommens aus, hieß es.
Nach Ansicht von Analysten werden die jüngsten politischen Spannungen
zwischen Japan und China nur begrenzte Auswirkungen auf den Handel zwischen
den beiden Ländern haben.
Wie das Finanzministerium in Tokio weiter mitteilte, stieg Japans
Überschuss in seiner Gesamthandelsbilanz im Fiskaljahr 2004/2005 um 1,3
Prozent zum Vorjahr auf rund 11,4 Billionen Yen. Damit erhöhte sich der
japanische Handelsüberschuss
im nunmehr dritten Jahr in Folge./ln/DP/sbi
erstmals die USA als Japans größten Handelspartner abgelöst. Wie das
Finanzministerium in Tokio am Donnerstag bekannt gab, beliefen sich Japans
Exporte nach sowie Importe aus China, einschließlich Hongkongs, zum Stichtag
31. März auf den Rekordwert von rund 22,7 Billionen (163 Milliarden Euro).
Japans Handel mit den USA betrug dagegen rund 20,6 Billionen Yen. Das Reich
der Mitte machte damit im Berichtszeitraum 20,3 Prozent des gesamten
japanischen Handelsaufkommens aus, hieß es.
Nach Ansicht von Analysten werden die jüngsten politischen Spannungen
zwischen Japan und China nur begrenzte Auswirkungen auf den Handel zwischen
den beiden Ländern haben.
Wie das Finanzministerium in Tokio weiter mitteilte, stieg Japans
Überschuss in seiner Gesamthandelsbilanz im Fiskaljahr 2004/2005 um 1,3
Prozent zum Vorjahr auf rund 11,4 Billionen Yen. Damit erhöhte sich der
japanische Handelsüberschuss
im nunmehr dritten Jahr in Folge./ln/DP/sbi
BAMBERG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Innerhalb der nächsten zwei bis fünf Jahre
werden nach Experten-Einschätzung die ersten chinesischen Autos in Europa
erhältlich sein. "Im Zweifel steigen die Chinesen mit Dumping-Preisen in den
europäischen Markt ein", sagte der Leiter der Bamberger Forschungsstelle
Automobilwirtschaft, Professor Wolfgang Meinig, anlässlich der Eröffnung der
chinesischen Automesse "Auto Shanghai".
Das Mittelklasse-Modell "Zhonghua" von Brilliance wird nach Meinigs
Prognose frischen Wind in den europäischen Automarkt bringen. Die Chinesen
beobachteten bereits seit Jahren den hiesigen Markt. "An der
Konkurrenzfähigkeit von chinesischen Autos besteht überhaupt kein Zweifel",
sagte Meinig. Marktchancen sieht er vor allem im unteren
Preissegment./cg/DP/she
werden nach Experten-Einschätzung die ersten chinesischen Autos in Europa
erhältlich sein. "Im Zweifel steigen die Chinesen mit Dumping-Preisen in den
europäischen Markt ein", sagte der Leiter der Bamberger Forschungsstelle
Automobilwirtschaft, Professor Wolfgang Meinig, anlässlich der Eröffnung der
chinesischen Automesse "Auto Shanghai".
Das Mittelklasse-Modell "Zhonghua" von Brilliance wird nach Meinigs
Prognose frischen Wind in den europäischen Automarkt bringen. Die Chinesen
beobachteten bereits seit Jahren den hiesigen Markt. "An der
Konkurrenzfähigkeit von chinesischen Autos besteht überhaupt kein Zweifel",
sagte Meinig. Marktchancen sieht er vor allem im unteren
Preissegment./cg/DP/she
SCHANGHAI (dpa-AFX) - Die deutschen Autohersteller und Zulieferer
sehen in
China trotz jüngster Rückschläge wieder gute Wachstumschancen und bauen
ihr
Geschäft im Reich der Mitte aus. Die Premiumhersteller BMW <BMW.ETR>,
Mercedes-Benz und Porsche AG <POR3.ETR> peilen in diesem Jahr ein
Absatzplus
an. Das gaben die Autobauer am Donnerstag auf der Messe "Shanghai Auto
2005"
bekannt.
Der Marktführer Volkswagen <VOW.ETR> leidet dagegen weiter unter
massiven
Absatzproblemen. Nach den ruinösen Rabattschlachten im vergangenen Jahr
erwarten die Hersteller auf dem hart umkämpften Markt zunächst keine
weiteren
Preissenkungen mehr. Der chinesische Automarkt soll um 10 bis 15 Prozent
in
diesem Jahr zulegen.
`MITTEL- UND LANGFRISTIG ATTRAKTIVER MARKT`
"China bleibt ein Markt, der mittel- und langfristig unverändert attraktiv
für uns ist", sagte Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der
Automobilindustrie (VDA). Der deutsche Marktanteil betrage wegen der starken
Konkurrenz derzeit 28 Prozent - nach mehr als 30 Prozent in 2003. Deutsche
Autobauer lieferten mittlerweile so viele Fahrzeuge nach China wie in die USA.
Die deutsche Branche beschäftige inklusive Joint-Ventures 60 000 Mitarbeiter
im Reich der Mitte.
"Wir kommen gerade aus der Bremsphase des Marktes heraus", sagte BMW-Chef
Helmut Panke. Der Münchner Autobauer rechnet nach dem Rückgang von zehn
Prozent im vergangenen Jahr 2005 wieder mit einem Absatzplus. Der Markt war
wegen Kreditbeschränkungen der chinesischen Regierung eingebrochen. Im ersten
Quartal sei der Verkauf konstant geblieben. Neue Impulse erwartet BMW vom
Produktionsstart der neuen 3er-Limousine, die vom zweiten Halbjahr an in
Shenyang gebaut wird. Das Premiumsegment wachse doppelt so schnell wie der
Markt. Erneute Eingriffe der Regierung sieht Panke nicht.
DAIMLERCHRYSLER PLANT JOINT VENTURE
Der Autokonzern DaimlerChrysler <DCX.ETR> will wegen der niedrigen
Arbeitskosten in China künftig Autos für den Export bauen. "Die Gespräche mit
möglichen Partnern über ein Gemeinschaftsunternehmen laufen", sagte der für
China zuständige Vorstand Rüdiger Grube. Chrysler-Kleinwagen könnten künftig
in China und gleichzeitig auch in die USA verkauft werden. Für die Top-Marke
Mercedes-Benz werde ein Design-Center in Peking gebaut. Die Produktion der
Mercedes-Benz C- und E-Klasse werde im Oktober oder November in Peking
beginnen.
Volkswagen hat im ersten Quartal 2005 in China ein "in etwa"
ausgeglichenes Ergebnis verzeichnet. Nähere Angaben machte VW-Chef Bernd
Pischetsrieder auf der Hauptversammlung in Hamburg nicht. VW ist seit 20
Jahren Nummer eins in China. Das operative Ergebnis der chinesischen
Gesellschaften hatte sich 2004 von 561 auf 222 Millionen Euro mehr als
halbiert. Kritiker werfen dem Autobauer vor, zu spät auf Marktveränderungen
reagiert zu haben.
AUDI: `JAHR BEGANN NICHT GUT`
Die VW-Tochter Audi erwartet in diesem Jahr in China wegen ihres
Modellwechsels und des harten Wettbewerbs erneut einen stagnierenden Absatz.
"Das Jahr hat nicht gut begonnen", sagte Vertriebsvorstand Ralph Weyler. Im
ersten Quartal gingen die Verkäufe um 50 Prozent zurück. Mit der extra für
China gebauten neuen Limousine A6 in Langversion hofft Audi auf ein besseres
zweites Halbjahr.
Porsche will stärker in den chinesischen Markt einsteigen und sein
Händlernetz ausbauen. "China hat großes Potenzial", sagte der Verantwortliche
für den chinesischen Markt, Mark Bishop. Im laufenden Jahr will Porsche rund
1000 Wagen in China und Hongkong verkaufen nach 390 im Vorjahr.
Die deutsche Zulieferindustrie ist nach VDA-Angaben mit über 110 Betrieben
und Lizenznehmern in China vertreten. Der Kolbenhersteller Mahle eröffnet ein
neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in Schanghai. Der Autozulieferer
Bosch gab bekannt, von 2005 bis 2007 mehr als 500 Millionen Euro in den Ausbau
seiner Dieselaktivitäten und die Produktion von Bremssystemen in China zu
investieren./mt/DP/sbi
sehen in
China trotz jüngster Rückschläge wieder gute Wachstumschancen und bauen
ihr
Geschäft im Reich der Mitte aus. Die Premiumhersteller BMW <BMW.ETR>,
Mercedes-Benz und Porsche AG <POR3.ETR> peilen in diesem Jahr ein
Absatzplus
an. Das gaben die Autobauer am Donnerstag auf der Messe "Shanghai Auto
2005"
bekannt.
Der Marktführer Volkswagen <VOW.ETR> leidet dagegen weiter unter
massiven
Absatzproblemen. Nach den ruinösen Rabattschlachten im vergangenen Jahr
erwarten die Hersteller auf dem hart umkämpften Markt zunächst keine
weiteren
Preissenkungen mehr. Der chinesische Automarkt soll um 10 bis 15 Prozent
in
diesem Jahr zulegen.
`MITTEL- UND LANGFRISTIG ATTRAKTIVER MARKT`
"China bleibt ein Markt, der mittel- und langfristig unverändert attraktiv
für uns ist", sagte Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der
Automobilindustrie (VDA). Der deutsche Marktanteil betrage wegen der starken
Konkurrenz derzeit 28 Prozent - nach mehr als 30 Prozent in 2003. Deutsche
Autobauer lieferten mittlerweile so viele Fahrzeuge nach China wie in die USA.
Die deutsche Branche beschäftige inklusive Joint-Ventures 60 000 Mitarbeiter
im Reich der Mitte.
"Wir kommen gerade aus der Bremsphase des Marktes heraus", sagte BMW-Chef
Helmut Panke. Der Münchner Autobauer rechnet nach dem Rückgang von zehn
Prozent im vergangenen Jahr 2005 wieder mit einem Absatzplus. Der Markt war
wegen Kreditbeschränkungen der chinesischen Regierung eingebrochen. Im ersten
Quartal sei der Verkauf konstant geblieben. Neue Impulse erwartet BMW vom
Produktionsstart der neuen 3er-Limousine, die vom zweiten Halbjahr an in
Shenyang gebaut wird. Das Premiumsegment wachse doppelt so schnell wie der
Markt. Erneute Eingriffe der Regierung sieht Panke nicht.
DAIMLERCHRYSLER PLANT JOINT VENTURE
Der Autokonzern DaimlerChrysler <DCX.ETR> will wegen der niedrigen
Arbeitskosten in China künftig Autos für den Export bauen. "Die Gespräche mit
möglichen Partnern über ein Gemeinschaftsunternehmen laufen", sagte der für
China zuständige Vorstand Rüdiger Grube. Chrysler-Kleinwagen könnten künftig
in China und gleichzeitig auch in die USA verkauft werden. Für die Top-Marke
Mercedes-Benz werde ein Design-Center in Peking gebaut. Die Produktion der
Mercedes-Benz C- und E-Klasse werde im Oktober oder November in Peking
beginnen.
Volkswagen hat im ersten Quartal 2005 in China ein "in etwa"
ausgeglichenes Ergebnis verzeichnet. Nähere Angaben machte VW-Chef Bernd
Pischetsrieder auf der Hauptversammlung in Hamburg nicht. VW ist seit 20
Jahren Nummer eins in China. Das operative Ergebnis der chinesischen
Gesellschaften hatte sich 2004 von 561 auf 222 Millionen Euro mehr als
halbiert. Kritiker werfen dem Autobauer vor, zu spät auf Marktveränderungen
reagiert zu haben.
AUDI: `JAHR BEGANN NICHT GUT`
Die VW-Tochter Audi erwartet in diesem Jahr in China wegen ihres
Modellwechsels und des harten Wettbewerbs erneut einen stagnierenden Absatz.
"Das Jahr hat nicht gut begonnen", sagte Vertriebsvorstand Ralph Weyler. Im
ersten Quartal gingen die Verkäufe um 50 Prozent zurück. Mit der extra für
China gebauten neuen Limousine A6 in Langversion hofft Audi auf ein besseres
zweites Halbjahr.
Porsche will stärker in den chinesischen Markt einsteigen und sein
Händlernetz ausbauen. "China hat großes Potenzial", sagte der Verantwortliche
für den chinesischen Markt, Mark Bishop. Im laufenden Jahr will Porsche rund
1000 Wagen in China und Hongkong verkaufen nach 390 im Vorjahr.
Die deutsche Zulieferindustrie ist nach VDA-Angaben mit über 110 Betrieben
und Lizenznehmern in China vertreten. Der Kolbenhersteller Mahle eröffnet ein
neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in Schanghai. Der Autozulieferer
Bosch gab bekannt, von 2005 bis 2007 mehr als 500 Millionen Euro in den Ausbau
seiner Dieselaktivitäten und die Produktion von Bremssystemen in China zu
investieren./mt/DP/sbi
HAMBURG (dpa-AFX) - Das China-Geschäft für den Autobauer Volkswagen
gestaltet sich immer schwieriger. Der Konzern habe im ersten Quartal ein
"in
etwa" ausgeglichenes Ergebnis erzielt, sagte Konzernchef Bernd
Pischetsrieder
am Donnerstag auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Hamburg.
Ob VW damit in China einen Verlust oder noch einen Gewinn eingefahren
habe, wollte ein Sprecher auf Nachfrage nicht sagen. Volkswagen hatte in
China
im ersten Quartal gut ein Drittel weniger Fahrzeuge ausgeliefert./tav/tb
gestaltet sich immer schwieriger. Der Konzern habe im ersten Quartal ein
"in
etwa" ausgeglichenes Ergebnis erzielt, sagte Konzernchef Bernd
Pischetsrieder
am Donnerstag auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Hamburg.
Ob VW damit in China einen Verlust oder noch einen Gewinn eingefahren
habe, wollte ein Sprecher auf Nachfrage nicht sagen. Volkswagen hatte in
China
im ersten Quartal gut ein Drittel weniger Fahrzeuge ausgeliefert./tav/tb
PEKING (dpa-AFX) - In China hat sich der Preisanstieg im März
verlangsamt.
Die Inflationsrate habe bei 2,7 Prozent zum Vorjahr gelegen, teilte die
chinesische Statistikbehörde am Donnerstag in Peking mit. Im Februar hatte
die
Rate noch bei 3,9 Prozent gelegen./FX/he/js
verlangsamt.
Die Inflationsrate habe bei 2,7 Prozent zum Vorjahr gelegen, teilte die
chinesische Statistikbehörde am Donnerstag in Peking mit. Im Februar hatte
die
Rate noch bei 3,9 Prozent gelegen./FX/he/js
SCHANGHAI (dpa-AFX) - Der zu Volkswagen <VOW.ETR> gehörende Autobauer
Audi
erwartet in diesem Jahr in China wegen seines Modellwechsels und des harten
Wettbewerbs erneut kein Absatzwachstum. "Wir glauben, die Größenordnung des
Vorjahres mit 64 000 verkauften Autos zu erreichen", sagte
Audi-Vertriebsvorstand Ralph Weyler am Donnerstag der dpa auf der Automesse
in
Schanghai.
Das Jahr habe nicht gut begonnen. Im ersten Quartal sei der Absatz um
rund
50 Prozent auf knapp 6000 Wagen gesunken. "Grund war das Auslaufen des A6",
sagte Weyler. Weltweit hatte Audi dagegen beim Absatz das beste erste
Quartal
der Firmengeschichte erzielt. 2004 hatte der Audi-Absatz in China ebenfalls
stagniert (plus 0,8 Prozent).
Mit der neuen Limousine A6 in Langversion, die in Schanghai erstmals
präsentiert wurde, hofft Audi auf ein besseres zweites Halbjahr in China. Der
A6L wird ausschließlich in China für den chinesischen Markt gefertigt. Der
Radstand ist um zehn Zentimeter verlängert und gibt den Passagieren im Fond
mehr Beinfreiheit. Wohlhabende Chinesen beschäftigen einen Chauffeur und
sitzen daher meist hinten. Das Fahrwerk sei besser gefedert und eigens auf die
chinesischen Straßenverhältnisse abgestellt, hieß es.
Mit dem neuen Modell werde es keine Preissenkungen geben, betonte der
Vertriebsvorstand. Im harten Wettbewerb hatte Audi die Preise für den
auslaufenden A6 zum Jahresende 2004 um sechs bis acht Prozent gesenkt. Weyler
betonte, Audi arbeite in China sehr profitabel. Die VW-Tochter ist mit 70
Prozent Anteil Marktführer im chinesischen Premiumsegment./mt/DP/sbi
Audi
erwartet in diesem Jahr in China wegen seines Modellwechsels und des harten
Wettbewerbs erneut kein Absatzwachstum. "Wir glauben, die Größenordnung des
Vorjahres mit 64 000 verkauften Autos zu erreichen", sagte
Audi-Vertriebsvorstand Ralph Weyler am Donnerstag der dpa auf der Automesse
in
Schanghai.
Das Jahr habe nicht gut begonnen. Im ersten Quartal sei der Absatz um
rund
50 Prozent auf knapp 6000 Wagen gesunken. "Grund war das Auslaufen des A6",
sagte Weyler. Weltweit hatte Audi dagegen beim Absatz das beste erste
Quartal
der Firmengeschichte erzielt. 2004 hatte der Audi-Absatz in China ebenfalls
stagniert (plus 0,8 Prozent).
Mit der neuen Limousine A6 in Langversion, die in Schanghai erstmals
präsentiert wurde, hofft Audi auf ein besseres zweites Halbjahr in China. Der
A6L wird ausschließlich in China für den chinesischen Markt gefertigt. Der
Radstand ist um zehn Zentimeter verlängert und gibt den Passagieren im Fond
mehr Beinfreiheit. Wohlhabende Chinesen beschäftigen einen Chauffeur und
sitzen daher meist hinten. Das Fahrwerk sei besser gefedert und eigens auf die
chinesischen Straßenverhältnisse abgestellt, hieß es.
Mit dem neuen Modell werde es keine Preissenkungen geben, betonte der
Vertriebsvorstand. Im harten Wettbewerb hatte Audi die Preise für den
auslaufenden A6 zum Jahresende 2004 um sechs bis acht Prozent gesenkt. Weyler
betonte, Audi arbeite in China sehr profitabel. Die VW-Tochter ist mit 70
Prozent Anteil Marktführer im chinesischen Premiumsegment./mt/DP/sbi
München (ots) - Vor dem Hintergrund stagnierender Automobilmärkte
in der Triade gilt China seit Jahren als einer der Wachstumsmärkte
für internationale OEMs und Zulieferer. Nachdem sich der
explosionsartige Absatzboom der Jahre 2002 und 2003 mit
Wachstumsraten von 56 bzw. 75% abgekühlt hat, stellt sich die Frage
nach der weiteren Entwicklung.
Die neue Studie des Münchener Research- und
Consulting-Unternehmens Consline AG analysiert die aktuellen
Markttrends, Daten und Rahmenbedingungen des chinesischen
Automobilmarkts. Entwicklungen in den einzelnen Fahrzeugsegmenten und
-klassen werden ebenso aufgezeigt wie Veränderungen des Marktumfelds,
z.B. durch die Einführung neuer Abgasnormen und Steuern.
Durch Auswertung chinesischer Quellen werden erstmalig alle 70 in
China produzierenden PKW-Hersteller mit ihrem Modellprogramm,
Produktions- und Absatzzahlen sowie Eigentümerstruktur und kompletten
Adressdaten vorgestellt. Zusätzlich werden die wichtigsten
internationalen und nationalen Zulieferer aufgeführt. Die Studie gibt
damit nicht nur einen Überblick über die strategischen Entwicklungen
im Automarkt China, sondern bildet als erstes umfassendes Handbuch
auch eine Arbeitsgrundlage für Expansionsaktivitäten von Zulieferern
und Herstellern.
Die Consline-Studie zeigt, dass sich der chinesische Markt in
einer entscheidenden Umbruchphase befindet: Der Pionier Volkswagen
hat durch Defizite bei Produkt-, Preis- und Vertriebspolitik
zunehmend an Marktanteil verloren, aber auch der Verfolger General
Motors stagniert derzeit bei etwa 10%. Neue Aufsteiger sind
asiatische Konkurrenten wie Hyundai oder Honda. Von der
internationalen Autoindustrie noch zu wenig beachtet sind chinesische
Hersteller wie z.B. Chery oder Geely, die mit einem Kleinwagenangebot
zu attraktiven Preisen weiter an Boden gewinnen.
Die zunehmende Motorisierung der chinesischen Privathaushalte und
die entsprechenden preisgünstigen Angebote insbesondere der
koreanischen, japanischen und chinesischen Hersteller erfordern eine
neue strategische Ausrichtung der großen internationalen OEMs und
ihrer Modellpolitik.
Die Consline AG verbindet die Stärken von Unternehmensberatung,
Marktforschung und Informationsdienstleistung. Schwerpunkte bilden
systematische Markt- und Wettbewerbsinformationen,
branchenspezifische Newsdienste sowie die Entwicklung von
Handlungsempfehlungen für führende Unternehmen.
Die Studie umfasst 105 Seiten, 30 Diagramme und Tabellen sowie
zahlreiche Abbildungen der wesentlichen Modelle. Sie kann bei der
Consline AG im Internet
11:35 21 ots news: Consline AG / Der chinesische Automobilmarkt im Umbruch
(http://www.consline.com/consline-publikationen-studien.htm)" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.consline.com/consline-publikationen-studien.htm) oder
telefonisch bestellt werden.
Originaltext: Consline AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=28739
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_28739.rss2
Pressekontakt:
Consline AG
Dr. Dirk Schachtner
Dom-Pedro-Str. 22
D-80637 München
Tel.: +49 (89) 30 63 65-0
Fax: +49 (89) 30 63 65-28
E-Mail: contact@consline.com
Internet: http://www.consline.com
in der Triade gilt China seit Jahren als einer der Wachstumsmärkte
für internationale OEMs und Zulieferer. Nachdem sich der
explosionsartige Absatzboom der Jahre 2002 und 2003 mit
Wachstumsraten von 56 bzw. 75% abgekühlt hat, stellt sich die Frage
nach der weiteren Entwicklung.
Die neue Studie des Münchener Research- und
Consulting-Unternehmens Consline AG analysiert die aktuellen
Markttrends, Daten und Rahmenbedingungen des chinesischen
Automobilmarkts. Entwicklungen in den einzelnen Fahrzeugsegmenten und
-klassen werden ebenso aufgezeigt wie Veränderungen des Marktumfelds,
z.B. durch die Einführung neuer Abgasnormen und Steuern.
Durch Auswertung chinesischer Quellen werden erstmalig alle 70 in
China produzierenden PKW-Hersteller mit ihrem Modellprogramm,
Produktions- und Absatzzahlen sowie Eigentümerstruktur und kompletten
Adressdaten vorgestellt. Zusätzlich werden die wichtigsten
internationalen und nationalen Zulieferer aufgeführt. Die Studie gibt
damit nicht nur einen Überblick über die strategischen Entwicklungen
im Automarkt China, sondern bildet als erstes umfassendes Handbuch
auch eine Arbeitsgrundlage für Expansionsaktivitäten von Zulieferern
und Herstellern.
Die Consline-Studie zeigt, dass sich der chinesische Markt in
einer entscheidenden Umbruchphase befindet: Der Pionier Volkswagen
hat durch Defizite bei Produkt-, Preis- und Vertriebspolitik
zunehmend an Marktanteil verloren, aber auch der Verfolger General
Motors stagniert derzeit bei etwa 10%. Neue Aufsteiger sind
asiatische Konkurrenten wie Hyundai oder Honda. Von der
internationalen Autoindustrie noch zu wenig beachtet sind chinesische
Hersteller wie z.B. Chery oder Geely, die mit einem Kleinwagenangebot
zu attraktiven Preisen weiter an Boden gewinnen.
Die zunehmende Motorisierung der chinesischen Privathaushalte und
die entsprechenden preisgünstigen Angebote insbesondere der
koreanischen, japanischen und chinesischen Hersteller erfordern eine
neue strategische Ausrichtung der großen internationalen OEMs und
ihrer Modellpolitik.
Die Consline AG verbindet die Stärken von Unternehmensberatung,
Marktforschung und Informationsdienstleistung. Schwerpunkte bilden
systematische Markt- und Wettbewerbsinformationen,
branchenspezifische Newsdienste sowie die Entwicklung von
Handlungsempfehlungen für führende Unternehmen.
Die Studie umfasst 105 Seiten, 30 Diagramme und Tabellen sowie
zahlreiche Abbildungen der wesentlichen Modelle. Sie kann bei der
Consline AG im Internet
11:35 21 ots news: Consline AG / Der chinesische Automobilmarkt im Umbruch
(http://www.consline.com/consline-publikationen-studien.htm)" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.consline.com/consline-publikationen-studien.htm) oder
telefonisch bestellt werden.
Originaltext: Consline AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=28739
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Pressekontakt:
Consline AG
Dr. Dirk Schachtner
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D-80637 München
Tel.: +49 (89) 30 63 65-0
Fax: +49 (89) 30 63 65-28
E-Mail: contact@consline.com
Internet: http://www.consline.com
Peking, 23. Apr (Reuters) - Das Wirtschaftswachstum in China wird sich in diesem Jahr nach Schätzungen eines führenden Forschungsinstitutes des Landes etwas abschwächen.
Für 2005 werde ein Wachstum von 8,9 Prozent nach 9,5 Prozent im vergangenen Jahr erwartet, berichteten staatliche Medien am späten Freitagabend unter Verweis auf die jüngsten Prognosen der chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften. Das Institut warne zugleich vor möglichen Problemen einer Überhitzung bei Sachinvestitionen sowie vor Inflation. Diese Art der Investitionen werde in diesem Jahr noch deutlicher zum Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) Chinas beitragen. Bereits im vergangenen Jahr sorgten Investitionen für mehr als die Hälfte des BIP-Anstiegs. Die Teuerungsrate wird dem Institut zufolge 2005 voraussichtlich bei 3,4 Prozent liegen. Grund seien die höheren Preise unter anderem für Rohstoffe und Öl.
kes
Für 2005 werde ein Wachstum von 8,9 Prozent nach 9,5 Prozent im vergangenen Jahr erwartet, berichteten staatliche Medien am späten Freitagabend unter Verweis auf die jüngsten Prognosen der chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften. Das Institut warne zugleich vor möglichen Problemen einer Überhitzung bei Sachinvestitionen sowie vor Inflation. Diese Art der Investitionen werde in diesem Jahr noch deutlicher zum Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) Chinas beitragen. Bereits im vergangenen Jahr sorgten Investitionen für mehr als die Hälfte des BIP-Anstiegs. Die Teuerungsrate wird dem Institut zufolge 2005 voraussichtlich bei 3,4 Prozent liegen. Grund seien die höheren Preise unter anderem für Rohstoffe und Öl.
kes
Boao, 23. Apr (Reuters) - Chinas Zentralbank zufolge stehen einer Reform der Landeswährung Yuan <CNY=CFXS> weder politische noch technische Hindernisse entgegen.
Jedoch sei der Zeitplan noch in Arbeit, sagte der Zentralbank-Gouverneur Zhou Xiaochuan am Samstag der Nachrichtenagentur Reuters während einer Wirtschaftskonferenz im chinesischen Boao. Wann es erste Schritte geben würde, sagte er nicht. Es müssten noch die Großbanken gestärkt, der Devisenmarkt entwickelt und einige Kontrollmechanismen in diesem Markt gelockert werden, sagte Zhou. Er warnte jedoch davor, zu große Erwartungen in eine Reform der chinesischen Währung für die Wirtschaft anderer Länder zu setzen.
Die chinesische Währung ist faktisch mit 8,28 Yuan zu einem Dollar festgesetzt. Mehrere Staaten, darunter insbesondere die USA, halten den Yuan für unterbewertet und sehen darin einen unfairen Vorteil für die chinesische Exportwirtschaft. Jüngst haben auch US-Abgeordnete mit gesetzlichen Maßnahmen gedroht, sollte China nicht seine Währung anpassen. Das Handelsdefizit der USA mit China betrug im vergangenen Jahr 162 Milliarden Dollar. Chinas Exporte stiegen im ersten Quartal 2005 um 35 Prozent zum Vorjahreszeitraum.
sws
Jedoch sei der Zeitplan noch in Arbeit, sagte der Zentralbank-Gouverneur Zhou Xiaochuan am Samstag der Nachrichtenagentur Reuters während einer Wirtschaftskonferenz im chinesischen Boao. Wann es erste Schritte geben würde, sagte er nicht. Es müssten noch die Großbanken gestärkt, der Devisenmarkt entwickelt und einige Kontrollmechanismen in diesem Markt gelockert werden, sagte Zhou. Er warnte jedoch davor, zu große Erwartungen in eine Reform der chinesischen Währung für die Wirtschaft anderer Länder zu setzen.
Die chinesische Währung ist faktisch mit 8,28 Yuan zu einem Dollar festgesetzt. Mehrere Staaten, darunter insbesondere die USA, halten den Yuan für unterbewertet und sehen darin einen unfairen Vorteil für die chinesische Exportwirtschaft. Jüngst haben auch US-Abgeordnete mit gesetzlichen Maßnahmen gedroht, sollte China nicht seine Währung anpassen. Das Handelsdefizit der USA mit China betrug im vergangenen Jahr 162 Milliarden Dollar. Chinas Exporte stiegen im ersten Quartal 2005 um 35 Prozent zum Vorjahreszeitraum.
sws
PEKING (dpa-AFX) - Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts der
Volksrepublik China wird sich nach Einschätzung von Experten im laufenden
Jahr
etwas abschwächen. Nach 9,5 Prozent Wachstum in 2004 erwarten
Regierungsberater von der Chinese Academy of Social Science im laufenden
Jahr
nur eine Zunahme um 8,9 Prozent, meldete die offizielle Shanghai
Securities
News am Montag.
Bei den Verbraucherpreisen erwarten die Experten im laufenden Jahr
ebenfalls einen schwächeren Anstieg. Der Verbraucherpreisindex soll
demnach um
3,4 Prozent steigen und damit 5 Prozentpunkte weniger als 2004./FX/jkr
Volksrepublik China wird sich nach Einschätzung von Experten im laufenden
Jahr
etwas abschwächen. Nach 9,5 Prozent Wachstum in 2004 erwarten
Regierungsberater von der Chinese Academy of Social Science im laufenden
Jahr
nur eine Zunahme um 8,9 Prozent, meldete die offizielle Shanghai
Securities
News am Montag.
Bei den Verbraucherpreisen erwarten die Experten im laufenden Jahr
ebenfalls einen schwächeren Anstieg. Der Verbraucherpreisindex soll
demnach um
3,4 Prozent steigen und damit 5 Prozentpunkte weniger als 2004./FX/jkr
PEKING (dpa-AFX) - Die Regierung der Volksrepublik China hat keinen
Zeitplan für eine Reform des Wechselkurssystems. Trotz des steigenden
Drucks
durch die USA zur Freigabe der Wechselkurse gebe es keine konkreten
Zeitvorgaben, sagte der Vizedirektor der staatlichen chinesischen
Devisenverwaltung, Wei Benhua, am Montag der staatlichen
Nachrichtenagentur
Xinhua. Benhua reagierte damit auf Spekulationen, China könnte die
Wechselkurspolitik in der zweiten Jahreshälfte lockern.
Seit 1994 ist der chinesische Yuan in einem Verhältnis von 8,3 zu 1 an
den
US-Dollar gekoppelt. Der starre Wechselkurs trug mit zum chinesischen
Exportboom in den vergangenen Jahren bei. Nach Einschätzung des
Internationalen Währungsfonds schadet der festgezurrte Kurs aber
mittlerweile
der chinesischen Wirtschaft. Die US-Notenbank rät der Regierung in Peking
ebenfalls zu einer Flexibilisierung des Wechselkurses, um die Inflation besser
unter Kontrolle zu halten./FX/jkr/jha/mur
Zeitplan für eine Reform des Wechselkurssystems. Trotz des steigenden
Drucks
durch die USA zur Freigabe der Wechselkurse gebe es keine konkreten
Zeitvorgaben, sagte der Vizedirektor der staatlichen chinesischen
Devisenverwaltung, Wei Benhua, am Montag der staatlichen
Nachrichtenagentur
Xinhua. Benhua reagierte damit auf Spekulationen, China könnte die
Wechselkurspolitik in der zweiten Jahreshälfte lockern.
Seit 1994 ist der chinesische Yuan in einem Verhältnis von 8,3 zu 1 an
den
US-Dollar gekoppelt. Der starre Wechselkurs trug mit zum chinesischen
Exportboom in den vergangenen Jahren bei. Nach Einschätzung des
Internationalen Währungsfonds schadet der festgezurrte Kurs aber
mittlerweile
der chinesischen Wirtschaft. Die US-Notenbank rät der Regierung in Peking
ebenfalls zu einer Flexibilisierung des Wechselkurses, um die Inflation besser
unter Kontrolle zu halten./FX/jkr/jha/mur
ANTWERPEN (dpa-AFX) - Die flämische Wirtschaftszeitung "De Tijd" aus
Antwerpen beschäftigt sich am Montag mit den EU-Maßnahmen gegen die enorm
angewachsenen Textileinfuhren aus China:
"Seit Anfang des Jahres die weltweiten Einfuhrbeschränkungen
wegfielen,
stieg der Import chinesischer Textilien in Europa auf ein alarmierendes
Niveau. ... Die Einfuhr chinesischer T-Shirts stieg im Jahresvergleich um
164
Prozent, was zu einem Preisrutsch um rund ein Viertel pro Stück führte.
Für
Pullover, ein wichtiges Produkt für den belgischen Textilsektor, betrug
die
Steigerung 534 Prozent in den ersten Monaten dieses Jahres gegenüber der
gleichen Periode des Vorjahres. Der Preis für Pullover halbierte sich
dadurch.
...
(EU-Handelskommissar Peter) Mandelson betonte, dass Europa nur Maßnahmen
auf der Grundlage materieller Beweise treffen kann, nicht auf der Basis von
Annahmen. Die EU-Untersuchung dauert maximal 60 Tage. Mandelson schließt nicht
aus, dass China inzwischen freiwillig zu Ausfuhrbeschränkungen übergeht. Sonst
kann Europa von Juni an vor die Welthandelsorganisation (WTO) treten und
selbst Einfuhrbeschränkungen beschließen. Dennoch tut Mandelson alles, um
allzu harte Töne gegenüber China zu vermeiden."/ff/DP/zb
Antwerpen beschäftigt sich am Montag mit den EU-Maßnahmen gegen die enorm
angewachsenen Textileinfuhren aus China:
"Seit Anfang des Jahres die weltweiten Einfuhrbeschränkungen
wegfielen,
stieg der Import chinesischer Textilien in Europa auf ein alarmierendes
Niveau. ... Die Einfuhr chinesischer T-Shirts stieg im Jahresvergleich um
164
Prozent, was zu einem Preisrutsch um rund ein Viertel pro Stück führte.
Für
Pullover, ein wichtiges Produkt für den belgischen Textilsektor, betrug
die
Steigerung 534 Prozent in den ersten Monaten dieses Jahres gegenüber der
gleichen Periode des Vorjahres. Der Preis für Pullover halbierte sich
dadurch.
...
(EU-Handelskommissar Peter) Mandelson betonte, dass Europa nur Maßnahmen
auf der Grundlage materieller Beweise treffen kann, nicht auf der Basis von
Annahmen. Die EU-Untersuchung dauert maximal 60 Tage. Mandelson schließt nicht
aus, dass China inzwischen freiwillig zu Ausfuhrbeschränkungen übergeht. Sonst
kann Europa von Juni an vor die Welthandelsorganisation (WTO) treten und
selbst Einfuhrbeschränkungen beschließen. Dennoch tut Mandelson alles, um
allzu harte Töne gegenüber China zu vermeiden."/ff/DP/zb
WERMELSKIRCHEN/LONDON (dpa-AFX) - Die deutsche Baumarktkette OBI zieht
sich aus dem Chinageschäft zurück und verkauft ihre chinesischen Läden an
die
britische Baumarktkette Kingfischer <KGF.ISE> <KFI.FSE>. Wie die beiden
Unternehmen am Mittwoch in Wermelskirchen und London mitteilten, sind
davon
bereits 13 eröffnete Märkte sowie fünf weitere Läden, die 2005 noch
eröffnet
werden, betroffen. Die chinesische Regierung müsse den Verkauf noch
genehmigen. Die Transaktion soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden.
OBI begründete den Rückzug aus China mit einer verstärkten
Konzentration
auf die europäischen Märkte. "Vor allem Russland, Polen, Tschechien,
Italien
und die Schweiz werden zukünftig als potenzielle Wachstumsmärkte eine
zentrale
Rolle in der Expansionspolitik der führenden Marke im europäischen
DIY-Handel
(do it yourself) spielen", sagte OBI-Chef Sergio Giroldi.
OBI bezeichnet sich selbst als den viertgrößten Baumarktbetreiber der Welt
und beschäftigt weltweit rund 29.300 Mitarbeiter Insgesamt erzielten die OBI
Märkte zum 31. Dezember 2004 einen Umsatz von 6,2 Milliarden Euro. Über das
Umsatzvolumen der OBI-Märkte in China machten die Unternehmen ebenso keine
Angaben wie zum Kaufpreis. Kingfisher teilte lediglich mit, dass die Märkte
Vermögenswerte von 85 Millionen Pfund besitzen, die im Kaufpreis enthalten
sind.
Die ebenfalls nach eigenen Angaben größte europäische Baumarktkette
Kingfischer betreibt derzeit in China 22 Märkte, die zuletzt auf einem
Jahresumsatz von 212 Millionen Pfund sowie einen Gewinn von fünf Millionen
Pfund erzielten. Kingfisher will in den kommenden zwölf Monaten inklusive der
18 übernommenen Märkte die Zahl der Filialen in China auf mehr als 50 erhöhen.
Kingfisher bezeichnet sich selbst als Marktführer in China./zb/cm/sk
sich aus dem Chinageschäft zurück und verkauft ihre chinesischen Läden an
die
britische Baumarktkette Kingfischer <KGF.ISE> <KFI.FSE>. Wie die beiden
Unternehmen am Mittwoch in Wermelskirchen und London mitteilten, sind
davon
bereits 13 eröffnete Märkte sowie fünf weitere Läden, die 2005 noch
eröffnet
werden, betroffen. Die chinesische Regierung müsse den Verkauf noch
genehmigen. Die Transaktion soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden.
OBI begründete den Rückzug aus China mit einer verstärkten
Konzentration
auf die europäischen Märkte. "Vor allem Russland, Polen, Tschechien,
Italien
und die Schweiz werden zukünftig als potenzielle Wachstumsmärkte eine
zentrale
Rolle in der Expansionspolitik der führenden Marke im europäischen
DIY-Handel
(do it yourself) spielen", sagte OBI-Chef Sergio Giroldi.
OBI bezeichnet sich selbst als den viertgrößten Baumarktbetreiber der Welt
und beschäftigt weltweit rund 29.300 Mitarbeiter Insgesamt erzielten die OBI
Märkte zum 31. Dezember 2004 einen Umsatz von 6,2 Milliarden Euro. Über das
Umsatzvolumen der OBI-Märkte in China machten die Unternehmen ebenso keine
Angaben wie zum Kaufpreis. Kingfisher teilte lediglich mit, dass die Märkte
Vermögenswerte von 85 Millionen Pfund besitzen, die im Kaufpreis enthalten
sind.
Die ebenfalls nach eigenen Angaben größte europäische Baumarktkette
Kingfischer betreibt derzeit in China 22 Märkte, die zuletzt auf einem
Jahresumsatz von 212 Millionen Pfund sowie einen Gewinn von fünf Millionen
Pfund erzielten. Kingfisher will in den kommenden zwölf Monaten inklusive der
18 übernommenen Märkte die Zahl der Filialen in China auf mehr als 50 erhöhen.
Kingfisher bezeichnet sich selbst als Marktführer in China./zb/cm/sk
PEKING (dpa-AFX) - Die Zahl der Mobilfunk- und Festnetzkunden in China
ist
im ersten Quartal deutlich gestiegen. Zwischen Januar und März seien 14,23
Millionen neue Handy-Kunden und 12,96 Millionen Festnetzkunden registriert
worden, teilte das Informationsministerium am Mittwoch in Peking mit.
Ende März gab es damit 349 Millionen Handy-Kunden (+20,2 Prozent) in
der
Volksrepublik und 325 Millionen Festnetz-Nutzer (+15,77 Prozent). Damit ist
inzwischen fast jeder vierte Chinese über Handy und Festnetz erreichbar.
Beim Internet kamen im ersten Quartal 3,48 Millionen Nutzer hinzu.
Insgesamt stiegen die Umsätze aus Festnetz, Mobilfunk und Internet in dem
Zeitraum um 9,1 Prozent auf rund 16,4 Milliarden US-Dollar./FX/tb/sk
ist
im ersten Quartal deutlich gestiegen. Zwischen Januar und März seien 14,23
Millionen neue Handy-Kunden und 12,96 Millionen Festnetzkunden registriert
worden, teilte das Informationsministerium am Mittwoch in Peking mit.
Ende März gab es damit 349 Millionen Handy-Kunden (+20,2 Prozent) in
der
Volksrepublik und 325 Millionen Festnetz-Nutzer (+15,77 Prozent). Damit ist
inzwischen fast jeder vierte Chinese über Handy und Festnetz erreichbar.
Beim Internet kamen im ersten Quartal 3,48 Millionen Nutzer hinzu.
Insgesamt stiegen die Umsätze aus Festnetz, Mobilfunk und Internet in dem
Zeitraum um 9,1 Prozent auf rund 16,4 Milliarden US-Dollar./FX/tb/sk
HONG KONG (dpa-AFX) - Der US-Technologiekonzern Motorola <MOT.NYS>
<MTL.FSE> will ein UMTS-Forschungs- und Entwicklungszentrum in Peking
eröffnen. Das gab Motorola Asia Pacific am Mittwoch in Hong Kong bekannt.
Das
Zentrum werde sich auf die Entwicklung globaler UMTS-Netzwerklösungen
konzentrieren und nach dem Start von UMTS in China die dortigen Kunden
betreuen.
Über die Höhe der Investitionskosten wurden keine genauen Angaben
gemacht.
Motorola habe jedoch inklusive des neuen Zentrums 450 Millionen US-Dollar
in
16 Forschungs- und Entwicklungszentren in China investiert, die rund 1.800
Mitarbeiter beschäftigen, so das Unternehmen. Analysten erwarten, dass UMTS
in
China Mitte diesen Jahres eingeführt wird./lgl/FX/cm/mf/sk
<MTL.FSE> will ein UMTS-Forschungs- und Entwicklungszentrum in Peking
eröffnen. Das gab Motorola Asia Pacific am Mittwoch in Hong Kong bekannt.
Das
Zentrum werde sich auf die Entwicklung globaler UMTS-Netzwerklösungen
konzentrieren und nach dem Start von UMTS in China die dortigen Kunden
betreuen.
Über die Höhe der Investitionskosten wurden keine genauen Angaben
gemacht.
Motorola habe jedoch inklusive des neuen Zentrums 450 Millionen US-Dollar
in
16 Forschungs- und Entwicklungszentren in China investiert, die rund 1.800
Mitarbeiter beschäftigen, so das Unternehmen. Analysten erwarten, dass UMTS
in
China Mitte diesen Jahres eingeführt wird./lgl/FX/cm/mf/sk
FRANKFURT (dpa-AFX) - Das niederländische Feinchemie- und
Biotechnologieunternehmen DSM <DSM.ASX> <DSM.FSE> will die Umsätze in China
bis zum Jahr 2008 auf 800 Millionen Euro jährlich verdoppeln. "Wir sehen im
Reich der Mitte gute Wachstumschancen und wollen sie nutzen", sagte der
Finanzvorstand der DSM, Henk van Dalen, der "Börsen-Zeitung" (Freitagausgabe)
am Rande der Präsentation der Ergebnisse des ersten Quartals. Dieses fiel
besser aus als am Markt erwartet.
DSM erwirtschaftete im zurückliegenden Dreimonatszeitraum mit Umsätzen in
Höhe von 1,98 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,90) ein um 35 Prozent auf 131
Millionen Euro gestiegenes Nettoergebnis, in dem keine Sondereinflüsse
enthalten sind. Operativ verdiente DSM in der Berichtsperiode 1,33 Euro netto
je Aktie, im Vorjahreszeitraum waren es 0,95 Euro.
FINANZVORSTAND GIBT POSITIVEN AUSBLICK
Der DSM-Finanzvorstand Henk van Dalen ist sowohl für das laufende zweite
Quartal als auch für das Gesamtjahr 2005 positiv gestimmt. Nach Ansicht von
van Dalen wird das operative Ergebnis im zweiten Quartal 2005 "deutlich über
dem Niveau des Vorjahres liegen." In diesem hatte DSM 152 Millionen Euro
verdient. "Wir werden im ersten Halbjahr die Basis für eine Gewinnsteigerung
für das Gesamtjahr 2005 legen", kündigte van Dalen weiter an, "so dass das
Resultat von 2004 übertroffen werden kann."
Auf dem Penicillin-Markt, wo DSM Weltmarktführer ist, setzt nach Ansicht
von van Dalen derzeit "eine Stabilisierung" ein. Die Ergebnisse in diesem
Bereich seien zwar noch negativ, "aber 2006 werden wir wohl auch in diesem
Sektor wieder schwarze Zahlen schreiben", zitiert die "Börsen-Zeitung" den
Manager./tf/ep/sk
Biotechnologieunternehmen DSM <DSM.ASX> <DSM.FSE> will die Umsätze in China
bis zum Jahr 2008 auf 800 Millionen Euro jährlich verdoppeln. "Wir sehen im
Reich der Mitte gute Wachstumschancen und wollen sie nutzen", sagte der
Finanzvorstand der DSM, Henk van Dalen, der "Börsen-Zeitung" (Freitagausgabe)
am Rande der Präsentation der Ergebnisse des ersten Quartals. Dieses fiel
besser aus als am Markt erwartet.
DSM erwirtschaftete im zurückliegenden Dreimonatszeitraum mit Umsätzen in
Höhe von 1,98 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,90) ein um 35 Prozent auf 131
Millionen Euro gestiegenes Nettoergebnis, in dem keine Sondereinflüsse
enthalten sind. Operativ verdiente DSM in der Berichtsperiode 1,33 Euro netto
je Aktie, im Vorjahreszeitraum waren es 0,95 Euro.
FINANZVORSTAND GIBT POSITIVEN AUSBLICK
Der DSM-Finanzvorstand Henk van Dalen ist sowohl für das laufende zweite
Quartal als auch für das Gesamtjahr 2005 positiv gestimmt. Nach Ansicht von
van Dalen wird das operative Ergebnis im zweiten Quartal 2005 "deutlich über
dem Niveau des Vorjahres liegen." In diesem hatte DSM 152 Millionen Euro
verdient. "Wir werden im ersten Halbjahr die Basis für eine Gewinnsteigerung
für das Gesamtjahr 2005 legen", kündigte van Dalen weiter an, "so dass das
Resultat von 2004 übertroffen werden kann."
Auf dem Penicillin-Markt, wo DSM Weltmarktführer ist, setzt nach Ansicht
von van Dalen derzeit "eine Stabilisierung" ein. Die Ergebnisse in diesem
Bereich seien zwar noch negativ, "aber 2006 werden wir wohl auch in diesem
Sektor wieder schwarze Zahlen schreiben", zitiert die "Börsen-Zeitung" den
Manager./tf/ep/sk
SCHANGHAI (dpa-AFX) - Die britische Baumarktkette Kingfischer <KGF.ISE>
<KFI.FSE> hat für die Chinasparte der deutschen Baumarktkette OBI, die OBI
Asia Holding, einen Preis über dem Inventarwert der Baumärkte von rund 85
Millionen Pfund (125,5 Millionen Euro) gezahlt. Den genauen Kaufpreis
wollte
der für das Asiengeschäft verantwortliche Kingfisher-Manager, Steve Gilman,
in
einem Gespräch mit der Tageszeitung "Shanghai Daily" (Freitagausgabe) nicht
nennen.
Wie am Mittwoch bekannt wurde, zieht sich die deutsche Baumarktkette
OBI
aus dem Chinageschäft zurück und verkauft ihre chinesischen Läden an die
britische Baumarktkette Kingfischer. Das Geschäft umfasse 13 eröffnete
Baumärkte sowie fünf weitere Läden, die 2005 noch eröffnet werden, hieß es
von
beiden Unternehmen. Die chinesische Regierung müsse den Verkauf noch
genehmigen. Die Transaktion soll bis Ende des Jahres abgeschlossen
werden./FX/jkr/zb
<KFI.FSE> hat für die Chinasparte der deutschen Baumarktkette OBI, die OBI
Asia Holding, einen Preis über dem Inventarwert der Baumärkte von rund 85
Millionen Pfund (125,5 Millionen Euro) gezahlt. Den genauen Kaufpreis
wollte
der für das Asiengeschäft verantwortliche Kingfisher-Manager, Steve Gilman,
in
einem Gespräch mit der Tageszeitung "Shanghai Daily" (Freitagausgabe) nicht
nennen.
Wie am Mittwoch bekannt wurde, zieht sich die deutsche Baumarktkette
OBI
aus dem Chinageschäft zurück und verkauft ihre chinesischen Läden an die
britische Baumarktkette Kingfischer. Das Geschäft umfasse 13 eröffnete
Baumärkte sowie fünf weitere Läden, die 2005 noch eröffnet werden, hieß es
von
beiden Unternehmen. Die chinesische Regierung müsse den Verkauf noch
genehmigen. Die Transaktion soll bis Ende des Jahres abgeschlossen
werden./FX/jkr/zb
Die Markengruppe Audi (Audi, Seat, Lamborghini) konnte
zulegen und verbuchte ein operatives Ergebnis von 303 Millionen Euro -
nach
plus 248 Millionen Euro im Vorjahr. Im Nutzfahrzeuggeschäft
erwirtschaftete
der Konzern einen operativen Verlust von 39 (Vj: -88) Millionen Euro. Nach
Angaben von Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch auf der HV vergangene Woche
dürfte die VW Nutzfahrzeuge-Sparte in diesem Jahr dank neuer Modelle eine
"schwarze Null", also ein ausgeglichenes Ergebnis einfahren. Im
vergangenen
Jahr hatte der Konzern im Nutzfahrzeuggeschäft noch einen Verlust von 142
Millionen Euro ausweisen müssen.
VW bestätigte gleichzeitig das bereits in der vergangenen Woche
bekannt
gegebene vorläufige Konzernergebnis und seinen Ausblick auf das
Gesamtjahr. So
soll das Vorsteuerergebnis und der operative Gewinn nach Sonderposten das
Vorjahresergebnis übertreffen - um wie viel hänge jedoch von heute noch nicht
prognostizierbaren Faktoren ab. Risiken sieht VW vor allem im starken Euro und
in den steigenden Rohstoffpreisen. +
Dank des Sparprogramms "ForMotion" hatten die Wolfsburger ihr Ergebnis im
ersten Quartal gesteigert. Operativ verdiente der Konzern 464 Millionen Euro
nach 329 Millionen Euro im Vorjahr. Vor Steuern bilanzierte VW 121 Millionen
Euro (Vj: 44 Mio Euro). Unter dem Strich blieben nach dem Abzug aller Steuern
70 Millionen Euro (Vj: 26 Mio Euro). VW gab sich weiterhin zuversichtlich,
durch ForMotion in diesem Jahr 3,1 Milliarden Euro einzusparen. Im ersten
Quartal hatte der positive Effekt aus dem Programm 648 Millionen Euro
betragen.
Der Umsatz lag mit 21,12 Milliarden Euro um 2,4 Prozent unter dem
Vorjahresniveau. Konzern-Chef Bernd Pischetsrieder hatte bereits auf der
Hauptversammlung in der vergangenen Woche das Quartal als "nicht befriedigend"
bezeichnet und einen Aufschwung in den kommenden drei Quartalen angekündigt.
Die folgenden drei Quartale würden "in jedem Fall" besser ausfallen./tav/sk
zulegen und verbuchte ein operatives Ergebnis von 303 Millionen Euro -
nach
plus 248 Millionen Euro im Vorjahr. Im Nutzfahrzeuggeschäft
erwirtschaftete
der Konzern einen operativen Verlust von 39 (Vj: -88) Millionen Euro. Nach
Angaben von Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch auf der HV vergangene Woche
dürfte die VW Nutzfahrzeuge-Sparte in diesem Jahr dank neuer Modelle eine
"schwarze Null", also ein ausgeglichenes Ergebnis einfahren. Im
vergangenen
Jahr hatte der Konzern im Nutzfahrzeuggeschäft noch einen Verlust von 142
Millionen Euro ausweisen müssen.
VW bestätigte gleichzeitig das bereits in der vergangenen Woche
bekannt
gegebene vorläufige Konzernergebnis und seinen Ausblick auf das
Gesamtjahr. So
soll das Vorsteuerergebnis und der operative Gewinn nach Sonderposten das
Vorjahresergebnis übertreffen - um wie viel hänge jedoch von heute noch nicht
prognostizierbaren Faktoren ab. Risiken sieht VW vor allem im starken Euro und
in den steigenden Rohstoffpreisen. +
Dank des Sparprogramms "ForMotion" hatten die Wolfsburger ihr Ergebnis im
ersten Quartal gesteigert. Operativ verdiente der Konzern 464 Millionen Euro
nach 329 Millionen Euro im Vorjahr. Vor Steuern bilanzierte VW 121 Millionen
Euro (Vj: 44 Mio Euro). Unter dem Strich blieben nach dem Abzug aller Steuern
70 Millionen Euro (Vj: 26 Mio Euro). VW gab sich weiterhin zuversichtlich,
durch ForMotion in diesem Jahr 3,1 Milliarden Euro einzusparen. Im ersten
Quartal hatte der positive Effekt aus dem Programm 648 Millionen Euro
betragen.
Der Umsatz lag mit 21,12 Milliarden Euro um 2,4 Prozent unter dem
Vorjahresniveau. Konzern-Chef Bernd Pischetsrieder hatte bereits auf der
Hauptversammlung in der vergangenen Woche das Quartal als "nicht befriedigend"
bezeichnet und einen Aufschwung in den kommenden drei Quartalen angekündigt.
Die folgenden drei Quartale würden "in jedem Fall" besser ausfallen./tav/sk
WOLFSBURG (dpa-AFX) - Der starke Euro hat das Geschäft des Autobauers
Volkswagen <VOW.ETR> im ersten Quartal mit 100 Millionen Euro belastet.
Das
geht aus einer Analystenpräsentation hervor, die der Konzern am
Freitagmittag
im Internet veröffentlichte. Nicht enhalten sei darin das Chinageschäft,
hieß
es.
Wie der Konzern am Freitagmorgen bereits mitgeteilt hatte, stand dem
ein
positiver Einspareffekt von 684 Millionen Euro aus dem Sparprogramm
"ForMotion" im Auftaktquartal entgegen. Volkswagen hatte sein operatives
Ergebnis dank "ForMotion" im ersten Quartal von 329 auf 464 Millionen Euro
verbessert. Dabei schreibt die Markengruppe Volkswagen mit der Kernmarke
VW
jedoch weiter Verluste. In den USA geriet der Konzern tiefer ins Minus,
auch
in China schrieb VW rote Zahlen./tav/aa
Volkswagen <VOW.ETR> im ersten Quartal mit 100 Millionen Euro belastet.
Das
geht aus einer Analystenpräsentation hervor, die der Konzern am
Freitagmittag
im Internet veröffentlichte. Nicht enhalten sei darin das Chinageschäft,
hieß
es.
Wie der Konzern am Freitagmorgen bereits mitgeteilt hatte, stand dem
ein
positiver Einspareffekt von 684 Millionen Euro aus dem Sparprogramm
"ForMotion" im Auftaktquartal entgegen. Volkswagen hatte sein operatives
Ergebnis dank "ForMotion" im ersten Quartal von 329 auf 464 Millionen Euro
verbessert. Dabei schreibt die Markengruppe Volkswagen mit der Kernmarke
VW
jedoch weiter Verluste. In den USA geriet der Konzern tiefer ins Minus,
auch
in China schrieb VW rote Zahlen./tav/aa
PARIS (dpa-AFX) - Der Stahlkonzern Arcelor SA <PLOR.PSE> <ARR.FSE>
will
seine Position in China und der Türkei durch Zukäufe ausbauen. Arcelor sei
"sehr interessiert" an einem Einstieg bei dem türkischen Stahlkocher
Erdemir,
sagte Vorstandschef Guy Dolle der französischen Zeitung "La Tribune"
(Freitagausgabe). Der türkische Staat will den größten Stahlhersteller des
Landes privatisieren.
Die Türkei habe ein großes Potenzial, da das Land rund die Hälfte des
benötigten Flachstahls importieren müsse. An Erdemir soll unter anderem
auch
Branchenprimus Mittal Steel interessiert sein.
Im Fokus von Arcelor steht zudem China. "Wir sind auf der Suche nach
einer
Mehrheitsbeteiligung an einer lokalen Gesellschaft", sagte Dolle.
Allerdings
finde die Konsolidierung der chinesischen Stahlindustrie innerhalb der Landes
statt./FX/mur/sb/sk
will
seine Position in China und der Türkei durch Zukäufe ausbauen. Arcelor sei
"sehr interessiert" an einem Einstieg bei dem türkischen Stahlkocher
Erdemir,
sagte Vorstandschef Guy Dolle der französischen Zeitung "La Tribune"
(Freitagausgabe). Der türkische Staat will den größten Stahlhersteller des
Landes privatisieren.
Die Türkei habe ein großes Potenzial, da das Land rund die Hälfte des
benötigten Flachstahls importieren müsse. An Erdemir soll unter anderem
auch
Branchenprimus Mittal Steel interessiert sein.
Im Fokus von Arcelor steht zudem China. "Wir sind auf der Suche nach
einer
Mehrheitsbeteiligung an einer lokalen Gesellschaft", sagte Dolle.
Allerdings
finde die Konsolidierung der chinesischen Stahlindustrie innerhalb der Landes
statt./FX/mur/sb/sk
WOLFSBURG (dpa-AFX) - Absatzflaute und hohe Kosten haben dem Autobauer
Volkswagen <VOW.ETR> in China zum Jahresauftakt die Bilanz verhagelt. Auch in
den USA läuft das Geschäft noch immer nicht rund. Wie der Konzern am Freitag
in Wolfsburg bei der Vorlage seiner endgültigen Zahlen für das erste Quartal
mitteilte, brach das operative Ergebnis in China von 106 Millionen Euro im
Vorjahr auf nunmehr minus 17 Millionen Euro ein. In den USA belief sich das
operative Ergebnis auf minus 328 Millionen Euro nach minus 235 Millionen Euro
im Vorjahr.
Verluste erwirtschaftete der Konzern unterdessen auch weiter in seiner
Markengruppe Volkswagen, in der die Kernmarke VW wie auch Bentley, Bugatti und
Skoda gebündelt sind. Hier wies VW minus 53 Millionen Euro aus nach einem
Verlust von 71 Millionen Euro im Vorjahr.(...)/tav/sk
Volkswagen <VOW.ETR> in China zum Jahresauftakt die Bilanz verhagelt. Auch in
den USA läuft das Geschäft noch immer nicht rund. Wie der Konzern am Freitag
in Wolfsburg bei der Vorlage seiner endgültigen Zahlen für das erste Quartal
mitteilte, brach das operative Ergebnis in China von 106 Millionen Euro im
Vorjahr auf nunmehr minus 17 Millionen Euro ein. In den USA belief sich das
operative Ergebnis auf minus 328 Millionen Euro nach minus 235 Millionen Euro
im Vorjahr.
Verluste erwirtschaftete der Konzern unterdessen auch weiter in seiner
Markengruppe Volkswagen, in der die Kernmarke VW wie auch Bentley, Bugatti und
Skoda gebündelt sind. Hier wies VW minus 53 Millionen Euro aus nach einem
Verlust von 71 Millionen Euro im Vorjahr.(...)/tav/sk
BRIC-Fonds kommen in Mode
Neue Anlageprodukte setzen auf die erfolgreichen Schwellenländer Brasilien, Rußland, Indien und China
Das neue Zauberwort der Investmentindustrie lautet BRIC. Die Abkürzung steht für Brasilien, Rußland, Indien und China und elektrisiert Anleger, seit die Investmentbank Goldman Sachs vor einigen Monaten prognostizierte, daß diese vier Länder im Jahr 2050 die führenden Industrienationen sein werden.
Inzwischen gibt es mit dem HSBC BRIC Freestyle, dem DWS Invest BRIC Plus und dem ISI BRIC Equities der dänischen Sydinvest auch erste Fonds, die ganz auf diese Länder setzen. Auch Zertifikate wie das BRIC Basket-Zertifikat von ABN Amro werden dem Trend gerecht.
"Ob die Prognosen von Goldman Sachs genau so eintreffen, ist nicht sicher", sagt DWS-Fondsmanager Thomas Gerhardt. Entscheidend sei jedoch der Trend. "In einigen Jahren wird die Welt ganz anders aussehen als heute."
China entwickelt sich immer mehr zur Werkbank der Welt. Indien ist dabei, sich zu öffnen und das Beispiel des Nachbarn im Osten nachzuahmen. Vor allem mit Dienstleistungen und Software-Produkten will das Land den Anschluß finden. Rußland wird aufgrund seiner riesigen Öl- und Gasreserven an Bedeutung gewinnen, und Brasilien gilt heute schon als das Rohstofflager der Welt.
Von dieser Wachstumsdynamik wollen auch die BRIC-Investments profitieren. Allerdings ist wirtschaftlicher Aufschwung nicht immer gleichbedeutend mit einem Anstieg der Börsenkurse. Das Beispiel China belegt dies überdeutlich. Trotz eines Wirtschaftswachstums von knapp zehn Prozent sind die Kurse an den Börsen in Shanghai und Shenzhen in den letzten Jahren drastisch gefallen. In Hongkong sieht es etwas besser aus, doch auch dort ist die Diskrepanz zwischen Indexstand und Wirtschaftsboom augenscheinlich.
Zudem sind die Fonds derzeit sehr rohstofflastig. Im HSBC-Fonds kommen von den zehn größten Positionen sieben Unternehmen aus der entsprechenden Branche. Auch der DWS-Fonds, der soeben erst aufgelegt wurde, dürfte zu rund einem Drittel in Energie und Rohstoffe investieren.
"Derzeit sind Rohstoffe und Energiewerte zweifellos das beherrschende Thema", sagt Frank Appel, Fondsexperte bei HSBC Trinkaus & Burkhardt. "Die nächste große Wachstumsstory in diesen Ländern steht jedoch schon vor der Tür: der Konsum", glaubt er. Die Zahl der Menschen mit einem mittleren Einkommensniveau, nach lokalem Maßstab, werde sich in den vier Ländern innerhalb weniger Jahre auf 800 Millionen vervierfachen.
Schließlich sind auch die politischen Risiken in den vier Ländern nicht gering. "Das Beispiel Jukos hat uns das vor Augen geführt", so Thomas Gerhardt. Man dürfe diese Risiken jedoch auch nicht überbewerten. So brach der Aktienmarkt in Indien nach der letzten Wahl ein, weil die wirtschaftsfreundliche Regierung verloren hatte. "Inzwischen haben indische Aktien die Verluste jedoch schon wieder mehr als wettgemacht", sagt der DWS-Fondsmanager.
Dennoch mischt er zur Verringerung der Schwankung in dem Fonds auch Aktien aus anderen Ländern wie Südkorea, Taiwan oder Mexiko bei. Für die BRIC-Staaten ist nur ein Mindestanteil von zehn Prozent je Land verbindlich. Dadurch wird eine größere Diversifizierung erzielt, andererseits ist das Label "BRIC" dafür natürlich nicht mehr ganz korrekt.
Der HSBC-Fonds setzt dagegen ausschließlich auf Aktien aus den vier Ländern. Derzeit sind sie annähernd gleich gewichtet. Zudem wird der Fonds von vier Managern bestückt, die vor Ort leben und arbeiten, also in Hongkong, Mumbai, Moskau und São Paulo.
Dies sorgt für größere Nähe zu den Märkten. Deutlich größere Schwankungen als bei Fonds auf Aktien aus den Industrieländern können sie jedoch auch nicht verhindern. "Auf jeden Fall ist BRIC ein langfristiges Thema", warnt daher Frank Appel. "Für kurzfristig orientierte Anleger ist es nicht geeignet", sagt er. Frank Stocker
Neue Anlageprodukte setzen auf die erfolgreichen Schwellenländer Brasilien, Rußland, Indien und China
Das neue Zauberwort der Investmentindustrie lautet BRIC. Die Abkürzung steht für Brasilien, Rußland, Indien und China und elektrisiert Anleger, seit die Investmentbank Goldman Sachs vor einigen Monaten prognostizierte, daß diese vier Länder im Jahr 2050 die führenden Industrienationen sein werden.
Inzwischen gibt es mit dem HSBC BRIC Freestyle, dem DWS Invest BRIC Plus und dem ISI BRIC Equities der dänischen Sydinvest auch erste Fonds, die ganz auf diese Länder setzen. Auch Zertifikate wie das BRIC Basket-Zertifikat von ABN Amro werden dem Trend gerecht.
"Ob die Prognosen von Goldman Sachs genau so eintreffen, ist nicht sicher", sagt DWS-Fondsmanager Thomas Gerhardt. Entscheidend sei jedoch der Trend. "In einigen Jahren wird die Welt ganz anders aussehen als heute."
China entwickelt sich immer mehr zur Werkbank der Welt. Indien ist dabei, sich zu öffnen und das Beispiel des Nachbarn im Osten nachzuahmen. Vor allem mit Dienstleistungen und Software-Produkten will das Land den Anschluß finden. Rußland wird aufgrund seiner riesigen Öl- und Gasreserven an Bedeutung gewinnen, und Brasilien gilt heute schon als das Rohstofflager der Welt.
Von dieser Wachstumsdynamik wollen auch die BRIC-Investments profitieren. Allerdings ist wirtschaftlicher Aufschwung nicht immer gleichbedeutend mit einem Anstieg der Börsenkurse. Das Beispiel China belegt dies überdeutlich. Trotz eines Wirtschaftswachstums von knapp zehn Prozent sind die Kurse an den Börsen in Shanghai und Shenzhen in den letzten Jahren drastisch gefallen. In Hongkong sieht es etwas besser aus, doch auch dort ist die Diskrepanz zwischen Indexstand und Wirtschaftsboom augenscheinlich.
Zudem sind die Fonds derzeit sehr rohstofflastig. Im HSBC-Fonds kommen von den zehn größten Positionen sieben Unternehmen aus der entsprechenden Branche. Auch der DWS-Fonds, der soeben erst aufgelegt wurde, dürfte zu rund einem Drittel in Energie und Rohstoffe investieren.
"Derzeit sind Rohstoffe und Energiewerte zweifellos das beherrschende Thema", sagt Frank Appel, Fondsexperte bei HSBC Trinkaus & Burkhardt. "Die nächste große Wachstumsstory in diesen Ländern steht jedoch schon vor der Tür: der Konsum", glaubt er. Die Zahl der Menschen mit einem mittleren Einkommensniveau, nach lokalem Maßstab, werde sich in den vier Ländern innerhalb weniger Jahre auf 800 Millionen vervierfachen.
Schließlich sind auch die politischen Risiken in den vier Ländern nicht gering. "Das Beispiel Jukos hat uns das vor Augen geführt", so Thomas Gerhardt. Man dürfe diese Risiken jedoch auch nicht überbewerten. So brach der Aktienmarkt in Indien nach der letzten Wahl ein, weil die wirtschaftsfreundliche Regierung verloren hatte. "Inzwischen haben indische Aktien die Verluste jedoch schon wieder mehr als wettgemacht", sagt der DWS-Fondsmanager.
Dennoch mischt er zur Verringerung der Schwankung in dem Fonds auch Aktien aus anderen Ländern wie Südkorea, Taiwan oder Mexiko bei. Für die BRIC-Staaten ist nur ein Mindestanteil von zehn Prozent je Land verbindlich. Dadurch wird eine größere Diversifizierung erzielt, andererseits ist das Label "BRIC" dafür natürlich nicht mehr ganz korrekt.
Der HSBC-Fonds setzt dagegen ausschließlich auf Aktien aus den vier Ländern. Derzeit sind sie annähernd gleich gewichtet. Zudem wird der Fonds von vier Managern bestückt, die vor Ort leben und arbeiten, also in Hongkong, Mumbai, Moskau und São Paulo.
Dies sorgt für größere Nähe zu den Märkten. Deutlich größere Schwankungen als bei Fonds auf Aktien aus den Industrieländern können sie jedoch auch nicht verhindern. "Auf jeden Fall ist BRIC ein langfristiges Thema", warnt daher Frank Appel. "Für kurzfristig orientierte Anleger ist es nicht geeignet", sagt er. Frank Stocker
BERLIN (dpa-AFX) - Der Bundesverband des Deutschen Groß- und
Außenhandels
(BGA) hat sich entschieden gegen Einfuhrbeschränkungen für chinesische
Textilien ausgesprochen. "Der deutsche und europäische Importhandel wird
durch
Überlegungen der EU-Kommission in seiner Dispositionsfreiheit getroffen.
Einkaufsverträge mit chinesischen Lieferanten sind bereits vor Monaten
geschlossen worden und müssen jetzt erfüllt werden", sagte BGA-Präsident
Anton
F. Börner am Montag in Berlin. Sollte es tatsächlich zu einem Einfuhrstopp
für
diverse chinesische Textilwaren kommen, werde dies nicht ohne Folgen für
Beschäftigungssituation, für die deutschen Exporte sowie die
wirtschaftliche
Lage im deutschen Textilhandel bleiben.
Seit Jahresbeginn sind alle Mengenbeschränkungen zur Einfuhr von
Textilien
aus China gefallen. Börner kritisierte, dass die EU-Kommission schon wieder
darüber berate, neue Schutzmaßnahmen zu ergreifen. "Die Einleitung einer
Untersuchung durch die EU-Kommission verstößt in eklatanter Weise gegen den
freihändlerischen Geist der Welthandelsorganisation (WTO) und ist ein
Rückschritt in das Zeitalter des Protektionismus. Seit 10 Jahren war absehbar,
dass zum Beginn des Jahres 2005 sämtliche Textilquoten entfallen. Es war
genügend Zeit, sich auf die bevorstehende Liberalisierung im Textilsektor
einzustellen und Gegenstrategien zu entwickeln", sagte Börner./bl/DP/tav
Außenhandels
(BGA) hat sich entschieden gegen Einfuhrbeschränkungen für chinesische
Textilien ausgesprochen. "Der deutsche und europäische Importhandel wird
durch
Überlegungen der EU-Kommission in seiner Dispositionsfreiheit getroffen.
Einkaufsverträge mit chinesischen Lieferanten sind bereits vor Monaten
geschlossen worden und müssen jetzt erfüllt werden", sagte BGA-Präsident
Anton
F. Börner am Montag in Berlin. Sollte es tatsächlich zu einem Einfuhrstopp
für
diverse chinesische Textilwaren kommen, werde dies nicht ohne Folgen für
Beschäftigungssituation, für die deutschen Exporte sowie die
wirtschaftliche
Lage im deutschen Textilhandel bleiben.
Seit Jahresbeginn sind alle Mengenbeschränkungen zur Einfuhr von
Textilien
aus China gefallen. Börner kritisierte, dass die EU-Kommission schon wieder
darüber berate, neue Schutzmaßnahmen zu ergreifen. "Die Einleitung einer
Untersuchung durch die EU-Kommission verstößt in eklatanter Weise gegen den
freihändlerischen Geist der Welthandelsorganisation (WTO) und ist ein
Rückschritt in das Zeitalter des Protektionismus. Seit 10 Jahren war absehbar,
dass zum Beginn des Jahres 2005 sämtliche Textilquoten entfallen. Es war
genügend Zeit, sich auf die bevorstehende Liberalisierung im Textilsektor
einzustellen und Gegenstrategien zu entwickeln", sagte Börner./bl/DP/tav
LONDON (dpa-AFX) - China hat Richtlinien für den Verkauf von
staatlichen
Anteilen an börsennotierten Unternehmen herausgegeben. Das geht aus einer
Erklärung auf der Homepage der Wertpapieraufsichtsbehörde CSRC hervor. Die
Regeln treten unverzüglich in Kraft. Sie erlauben einer kleinen Anzahl von
Unternehmen, an einem Programm zum Verkauf von Aktien im staatlichen
Besitz
teilzunehmen. Die CSRC und zwei Drittel der Aktionäre prüfen die
Umwandlung
der staatlichen Papiere in öffentlich zu handelnde Aktien.
Käufer der staatlichen Anteile dürfen ihre Papiere innerhalb des
ersten
Jahres nicht verkaufen. Danach dürfen sie alle zwölf Monate maximal fünf
Prozent des Anteilskapitals verkaufen. Mit den neuen Regeln werden
künftige
Börsengänge nicht automatisch einen nicht-handelbaren Aktienanteil haben.
Börsennotierte Unternehmen dürfen darüber entscheiden, wie die staatlichen
Anteile verkauft werden./FX/sb/mur/sk
staatlichen
Anteilen an börsennotierten Unternehmen herausgegeben. Das geht aus einer
Erklärung auf der Homepage der Wertpapieraufsichtsbehörde CSRC hervor. Die
Regeln treten unverzüglich in Kraft. Sie erlauben einer kleinen Anzahl von
Unternehmen, an einem Programm zum Verkauf von Aktien im staatlichen
Besitz
teilzunehmen. Die CSRC und zwei Drittel der Aktionäre prüfen die
Umwandlung
der staatlichen Papiere in öffentlich zu handelnde Aktien.
Käufer der staatlichen Anteile dürfen ihre Papiere innerhalb des
ersten
Jahres nicht verkaufen. Danach dürfen sie alle zwölf Monate maximal fünf
Prozent des Anteilskapitals verkaufen. Mit den neuen Regeln werden
künftige
Börsengänge nicht automatisch einen nicht-handelbaren Aktienanteil haben.
Börsennotierte Unternehmen dürfen darüber entscheiden, wie die staatlichen
Anteile verkauft werden./FX/sb/mur/sk
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SAARBRÜCKEN (dpa-AFX) - Der IT-Dienstleister IDS Scheer <IDS.ETR> und
der
chinesische Eisen- und Stahlkonzern Handan haben einen Beratungsvertrag
über
2,9 Millionen Euro geschlossen. "Der Vertrag zwischen IDS Scheer und Handan
Steel ist Teil einer Gesamtinvestition von 13,8 Millionen Euro
einschließlich
Hardware, Software und Beratung", teilte die im TecDAX <TDXP.ETR> notierte
Gesellschaft am Dienstag in Saarbrücken mit.
IDS Scheer werde Unternehmensprozesse gestalten und dabei auch
Geschäftsprozess-Software (ERP) der SAP AG <SAP.ETR> einsetzen. Die erste
Projektphase ende 2005 und hat ein Volumen von 2,9 Millionen Euro. Ende
2006
sollen alle drei Projektphasen abgeschlossen sein.
"Der Erfolg des Handan-Projekts ist für die weitere Entwicklung unseres
Unternehmens auf dem chinesischen Markt von großer Bedeutung", sagte
IDS-Scheer-Vorstandsmitglied Herbert Kindermann. Die IDS Scheer AG hat nach
eigenen Angaben seit mehr als einem Jahrzehnt einschlägiges, branchenbezogenes
Fachwissen und bereits andere Stahlprojekte in China realisiert. 2004 sei ein
Projekt mit der Bao Steel Group umgesetzt worden./sbi/cs
der
chinesische Eisen- und Stahlkonzern Handan haben einen Beratungsvertrag
über
2,9 Millionen Euro geschlossen. "Der Vertrag zwischen IDS Scheer und Handan
Steel ist Teil einer Gesamtinvestition von 13,8 Millionen Euro
einschließlich
Hardware, Software und Beratung", teilte die im TecDAX <TDXP.ETR> notierte
Gesellschaft am Dienstag in Saarbrücken mit.
IDS Scheer werde Unternehmensprozesse gestalten und dabei auch
Geschäftsprozess-Software (ERP) der SAP AG <SAP.ETR> einsetzen. Die erste
Projektphase ende 2005 und hat ein Volumen von 2,9 Millionen Euro. Ende
2006
sollen alle drei Projektphasen abgeschlossen sein.
"Der Erfolg des Handan-Projekts ist für die weitere Entwicklung unseres
Unternehmens auf dem chinesischen Markt von großer Bedeutung", sagte
IDS-Scheer-Vorstandsmitglied Herbert Kindermann. Die IDS Scheer AG hat nach
eigenen Angaben seit mehr als einem Jahrzehnt einschlägiges, branchenbezogenes
Fachwissen und bereits andere Stahlprojekte in China realisiert. 2004 sei ein
Projekt mit der Bao Steel Group umgesetzt worden./sbi/cs
PEKING/TAIPEH (dpa-AFX) - Mit zwei Großen Pandas will China seine
Beziehungen zu Taiwan verbessern. Das teilte der Direktor des Taiwanbüros
des
Chinesischen Staatsrats, Chen Yunlin, am Dienstag in Schanghai mit. Taiwan
begrüßte das Angebot. Aus dem Zoo in Taipeh hieß es, es entstehe derzeit
eine
Halle für die Pandas; die Bären könnten aufgenommen werden. Taiwanesische
Tierschützer hingegen lehnten die Geste des guten Willens ab. Aus ihrer
Sicht
sollten die vom Aussterben gefährdeten Pandas in ihrer natürlichen
Umgebung
bleiben.
Zur Verbesserung der Beziehungen hat Peking zudem angeboten,
chinesischen
Touristen Reisen nach Taiwan zu erlauben und die Einfuhr von mehr
taiwanesischem Obst zuzulassen. China betrachtet Taiwan als abtrünnige
Provinz
und hat im Fall einer Unabhängigkeitserklärung Taipehs mit einer
militärischen
Intervention gedroht./dc/DP/klu
Beziehungen zu Taiwan verbessern. Das teilte der Direktor des Taiwanbüros
des
Chinesischen Staatsrats, Chen Yunlin, am Dienstag in Schanghai mit. Taiwan
begrüßte das Angebot. Aus dem Zoo in Taipeh hieß es, es entstehe derzeit
eine
Halle für die Pandas; die Bären könnten aufgenommen werden. Taiwanesische
Tierschützer hingegen lehnten die Geste des guten Willens ab. Aus ihrer
Sicht
sollten die vom Aussterben gefährdeten Pandas in ihrer natürlichen
Umgebung
bleiben.
Zur Verbesserung der Beziehungen hat Peking zudem angeboten,
chinesischen
Touristen Reisen nach Taiwan zu erlauben und die Einfuhr von mehr
taiwanesischem Obst zuzulassen. China betrachtet Taiwan als abtrünnige
Provinz
und hat im Fall einer Unabhängigkeitserklärung Taipehs mit einer
militärischen
Intervention gedroht./dc/DP/klu
SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Hongkong and Shanghai Banking Corp (HSBC) will
ihr Geschäft in China weiter stärken. Gedacht sei an eine Expansion in der
Fondsverwaltung und im Versicherungsgeschäft, sagte der scheidende
Verwaltungsratschef David Eldon am Mittwoch in Singapur. Gleichzeitig werde
HSBC auch weiterhin nach Gelegenheiten in Japan und Südostasien Ausschau
halten.
"Niemand kann China ignorieren, und wir werden eine Menge an Mitteln
aufwenden und China eine Menge Aufmerksamkeit widmen", sagte Eldon, der
seinen
Posten am 24. Mai an Vincent Cheng übergibt. Cheng ist Konzernchef der Hang
Seng Bank. Bei der Expansion in den anderen Ländern, also in Japan und
Südkorea, sei nicht notwendigerweise an Übernahmen gedacht. Eine
Akquisition
müsse finanziell sinnvoll sein. Auch in Vietnam will HSBC
wachsen./pob/FX/jb/sk
ihr Geschäft in China weiter stärken. Gedacht sei an eine Expansion in der
Fondsverwaltung und im Versicherungsgeschäft, sagte der scheidende
Verwaltungsratschef David Eldon am Mittwoch in Singapur. Gleichzeitig werde
HSBC auch weiterhin nach Gelegenheiten in Japan und Südostasien Ausschau
halten.
"Niemand kann China ignorieren, und wir werden eine Menge an Mitteln
aufwenden und China eine Menge Aufmerksamkeit widmen", sagte Eldon, der
seinen
Posten am 24. Mai an Vincent Cheng übergibt. Cheng ist Konzernchef der Hang
Seng Bank. Bei der Expansion in den anderen Ländern, also in Japan und
Südkorea, sei nicht notwendigerweise an Übernahmen gedacht. Eine
Akquisition
müsse finanziell sinnvoll sein. Auch in Vietnam will HSBC
wachsen./pob/FX/jb/sk
Auf die Finanzmärkte kommt eine Währungsrevolution zu
Gerüchte um unmittelbar bevorstehende Freigabe des chinesischen Renminbi - Kurzfristig drohen Turbulenzen - Langfristig aber positiv für Aktien
von Daniel Eckert und Holger Zschäpitz
Berlin - Die Finanzwelt blickt nach China. Denn es mehren sich die Gerüchte, daß eine neue Kulturrevolution im Gange ist. Dieses Mal wird diese nicht mit Waffen und Büchern ausgefochten, sondern mit Währungen. Konkret geht es um die Freigabe der der chinesischen Währung Renminbi.
Gleich drei Indizien sprechen dafür, daß der lange Marsch der Devisenliberalisierung endlich beginnt. Da sind zum einen die Spekulationen am Terminmarkt. Die Währungshändler erwarten auf Zwölf-Monatsfrist eine Renminbi-Aufwertung um sechs Prozent. Da ist zum anderen die Stimmungslage in der chinesischen Presse. Und wenn die Zahl der Studien als ein Gradmesser dafür gelten kann, wie wahrscheinlich eine Freigabe der chinesischen Währung Renminbi ist, dann könnte der große Tag der Liberalisierung noch in dieser Woche erfolgen. Denn noch nie haben die Experten der großen Investmentbanken derart viel Papier mit ihren Gedanken über die Währungsrevolution im Fernen Osten veröffentlicht.
"Die Aufwertung der chinesischen Währung ist zum Greifen nah", meint Andrew Garthwaite, Stratege bei der Credit Suisse First Boston, "und anders als die Finanzmarkt-Akteure glauben, wird sich der Renminbi nicht nur um fünf Prozent verteuern, sondern wesentlich stärker." Die Auswirkungen dieses Bebens auf den Währungsmärkten könnten kaum überschätzt werden, zumal auch die restlichen Tiger-Währungen dem Renminbi folgen und ebenfalls aufwerten würden.
Wie stark die Schwankungen ausfallen könnten, machen die diversen Prognosen deutlich. So taxieren die Währungsstrategen von CSFB den fairen Wert auf 4,35 Renminbi pro Dollar, aktuell steht die chinesische Devise bei 8,28 Renminbi. Und folgt man den Berechnungen des internationalen Währungsfonds, müßten die Chinesen künftig nur noch 1,80 Renminbi für einen Dollar zahlen.
Und die Währungsrevolution in China kann niemandem gleichgültig sein. "Mittel- bis langfristig ist dies für Aktien positiv, kurzfristig kann es aber zu Verwerfungen führen, da wir es wahrscheinlich mit einem abrupten Übergang zu tun haben", sagt Peter Oppenheimer, Globalstratege von Goldman Sachs. "Die Auswirkungen wären langfristig positiv für den Aktienmarkt, da es den USA dabei helfen würde, zu einem stabileren Wachstum zu finden."
Für Europa ist das Entscheidende, wie sich der Euro verhält. Sollte der Renminbi einen Teil des Aufwertungsdrucks auf sich ablenken, könnte der Kurs der Gemeinschaftswährung sinken und damit der hiesigen Exportwirtschaft auf die Sprünge helfen.
"China wird den Wechselkurs wahrscheinlich dann frei geben, wenn die Märkte am wenigsten damit rechnen", sagt Grant Yun Cheng, Fondsmanager beim Deutschen Investment-Trust (Dit) in Frankfurt. Im Reich der Mitte herrsche eine rege Debatte, da eine Freigabe wirtschaftlich sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich bringe. "In der Hinsicht sind sich Notenbank und Regierung in Peking nicht immer einig. Letztlich wird die Entscheidung aber von der Politik getroffen und damit ist eine Einschätzung des Timings um so schwerer."
Zu den Vorteilen einer Renminbi-Freigabe gehören die niedrigeren Import-Preise, die es den Chinesen erlauben würde, verstärkt ausländische Waren zu konsumieren. Umgekehrt würden sich Güter und Dienstleistungen aus dem Reich der Mitte durch eine Aufwertung der Währung auf dem Weltmarkt verteuern. Darunter könnte die Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen Export-Wirtschaft leiden. "Pekings Angst ist, daß eine unkontrollierte Freigabe das immer noch recht instabile Finanzsystem erschüttern könnte sowie zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führt", sagt Cheng.
Artikel erschienen am Mi, 4. Mai 2005
Gerüchte um unmittelbar bevorstehende Freigabe des chinesischen Renminbi - Kurzfristig drohen Turbulenzen - Langfristig aber positiv für Aktien
von Daniel Eckert und Holger Zschäpitz
Berlin - Die Finanzwelt blickt nach China. Denn es mehren sich die Gerüchte, daß eine neue Kulturrevolution im Gange ist. Dieses Mal wird diese nicht mit Waffen und Büchern ausgefochten, sondern mit Währungen. Konkret geht es um die Freigabe der der chinesischen Währung Renminbi.
Gleich drei Indizien sprechen dafür, daß der lange Marsch der Devisenliberalisierung endlich beginnt. Da sind zum einen die Spekulationen am Terminmarkt. Die Währungshändler erwarten auf Zwölf-Monatsfrist eine Renminbi-Aufwertung um sechs Prozent. Da ist zum anderen die Stimmungslage in der chinesischen Presse. Und wenn die Zahl der Studien als ein Gradmesser dafür gelten kann, wie wahrscheinlich eine Freigabe der chinesischen Währung Renminbi ist, dann könnte der große Tag der Liberalisierung noch in dieser Woche erfolgen. Denn noch nie haben die Experten der großen Investmentbanken derart viel Papier mit ihren Gedanken über die Währungsrevolution im Fernen Osten veröffentlicht.
"Die Aufwertung der chinesischen Währung ist zum Greifen nah", meint Andrew Garthwaite, Stratege bei der Credit Suisse First Boston, "und anders als die Finanzmarkt-Akteure glauben, wird sich der Renminbi nicht nur um fünf Prozent verteuern, sondern wesentlich stärker." Die Auswirkungen dieses Bebens auf den Währungsmärkten könnten kaum überschätzt werden, zumal auch die restlichen Tiger-Währungen dem Renminbi folgen und ebenfalls aufwerten würden.
Wie stark die Schwankungen ausfallen könnten, machen die diversen Prognosen deutlich. So taxieren die Währungsstrategen von CSFB den fairen Wert auf 4,35 Renminbi pro Dollar, aktuell steht die chinesische Devise bei 8,28 Renminbi. Und folgt man den Berechnungen des internationalen Währungsfonds, müßten die Chinesen künftig nur noch 1,80 Renminbi für einen Dollar zahlen.
Und die Währungsrevolution in China kann niemandem gleichgültig sein. "Mittel- bis langfristig ist dies für Aktien positiv, kurzfristig kann es aber zu Verwerfungen führen, da wir es wahrscheinlich mit einem abrupten Übergang zu tun haben", sagt Peter Oppenheimer, Globalstratege von Goldman Sachs. "Die Auswirkungen wären langfristig positiv für den Aktienmarkt, da es den USA dabei helfen würde, zu einem stabileren Wachstum zu finden."
Für Europa ist das Entscheidende, wie sich der Euro verhält. Sollte der Renminbi einen Teil des Aufwertungsdrucks auf sich ablenken, könnte der Kurs der Gemeinschaftswährung sinken und damit der hiesigen Exportwirtschaft auf die Sprünge helfen.
"China wird den Wechselkurs wahrscheinlich dann frei geben, wenn die Märkte am wenigsten damit rechnen", sagt Grant Yun Cheng, Fondsmanager beim Deutschen Investment-Trust (Dit) in Frankfurt. Im Reich der Mitte herrsche eine rege Debatte, da eine Freigabe wirtschaftlich sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich bringe. "In der Hinsicht sind sich Notenbank und Regierung in Peking nicht immer einig. Letztlich wird die Entscheidung aber von der Politik getroffen und damit ist eine Einschätzung des Timings um so schwerer."
Zu den Vorteilen einer Renminbi-Freigabe gehören die niedrigeren Import-Preise, die es den Chinesen erlauben würde, verstärkt ausländische Waren zu konsumieren. Umgekehrt würden sich Güter und Dienstleistungen aus dem Reich der Mitte durch eine Aufwertung der Währung auf dem Weltmarkt verteuern. Darunter könnte die Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen Export-Wirtschaft leiden. "Pekings Angst ist, daß eine unkontrollierte Freigabe das immer noch recht instabile Finanzsystem erschüttern könnte sowie zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führt", sagt Cheng.
Artikel erschienen am Mi, 4. Mai 2005
Die großen Renminbi-Wetten
Globale Konzerne mit hohem Asienanteil zählen zu den Gewinnern
von Daniel Eckert und Holger Zschäpitz
Berlin - Die Zeiten, da es den Finanzmärkten egal sein konnte, wenn in China ein Reissack umfällt, sind lange vorbei. Vielmehr ist das Reich der Mitte neben den USA zur zweiten bestimmenden Größe an den Weltbörsen geworden. Eine Liberalisierung der chinesischen Währung würde an den Kapitalmärkten eine Reihe von Gewinnern und Verlierern hinterlassen. Denn kaum einen globalen Konzern ist nicht betroffen, wenn Peking handelt.
Die primitivste Wette läuft über die Anlage in Asienfonds. Wenn der Renminbi aufwertet und eine Reihe anderer asiatischer Valuten mit sich zieht, werden die Kurse in Euro umgerechnet mehr wert. Problem: Im fernen Osten selbst gibt es Profiteure und Leidtragende einer Währungsreform. Die Gewinne chinesischer Exporttitel wie jene des Chipherstellers SMIC oder des Handyzulieferers BYD gerieten unter Druck. Nach Berechnungen von Morgan Stanley ist eine fünfprozentige Aufwertung gleichbedeutend mit einem Gewinnminus von 32 Prozent bei SMIC und zehn Prozent bei BYD. Anleger müssen bei Asienengagements dafür sorgen, daß sie auf die Nutznießer setzen. Dazu zählen etwa die Airlines China Southern und China Eastern, die Autohersteller Brilliance und Qingling Motors, die Konsumwerte China Mangnui, Tsingtao Brewery und Tingyi. Alle diese Konzerne müßten bei einer Aufwertung weniger für Rohstoffe und Schuldendienst zahlen. Morgan Stanley hat ermittelt, daß eine fünfprozentige Aufwertung allein den Gewinn bei China Eastern um 43 Prozent treibt.
Jedoch sind chinesische Aktien wegen des hohen Risikos nicht jedermanns Sache. Anleger, die in der westlichen Hemisphäre bleiben wollen, können am einfachsten über global agierende Konzerne ihre Renminbi-Wette plazieren. Zu den großen Profiteuren einer Währungsrevolution gehören Rohstoff- und Luxusgüterkonzerne. Denn Gesellschaften wie Rio Tinto oder LVMH machen inzwischen einen Großteil ihrer Umsätze in Fernost. Nach Kalkulation von Goldman Sachs erwirtschaftet der französische Luxusgüterhersteller LVMH 35 bis 40 seiner Profite in Asien.
Doch auch die deutschen Konzerne würden von einer Renminbi-Aufwertung in großem Stile profitieren. Nahezu jeder größere Konzern unterhält inzwischen Geschäfte im Riesenreich. Allen voran der Maschinenbauer Heidelberger Druck. Ein Viertel des Ergebnisses stammt aus Asien. Ähnlich ist dies bei der Lufthansa. Obwohl die Kranich-Linie lediglich zehn Prozent seiner Umsätze in den Ländern des Lächelns erwirtschaftet, stammt ein Viertel der Gewinne vom fernen Osten. Bei Volkswagen hat sich das Chinageschäft zum Negativen entwickelt. So verkaufen die Wolfsburger zwar 13 Prozent ihrer Autos im Reich der Mitte, erwirtschaften hier aber keine Gewinne mehr. Auch Siemens und BASF setzen ihre großen Hoffnungen auf den Zukunftsmarkt.
Artikel erschienen am Mit, 4. Mai 2005
Globale Konzerne mit hohem Asienanteil zählen zu den Gewinnern
von Daniel Eckert und Holger Zschäpitz
Berlin - Die Zeiten, da es den Finanzmärkten egal sein konnte, wenn in China ein Reissack umfällt, sind lange vorbei. Vielmehr ist das Reich der Mitte neben den USA zur zweiten bestimmenden Größe an den Weltbörsen geworden. Eine Liberalisierung der chinesischen Währung würde an den Kapitalmärkten eine Reihe von Gewinnern und Verlierern hinterlassen. Denn kaum einen globalen Konzern ist nicht betroffen, wenn Peking handelt.
Die primitivste Wette läuft über die Anlage in Asienfonds. Wenn der Renminbi aufwertet und eine Reihe anderer asiatischer Valuten mit sich zieht, werden die Kurse in Euro umgerechnet mehr wert. Problem: Im fernen Osten selbst gibt es Profiteure und Leidtragende einer Währungsreform. Die Gewinne chinesischer Exporttitel wie jene des Chipherstellers SMIC oder des Handyzulieferers BYD gerieten unter Druck. Nach Berechnungen von Morgan Stanley ist eine fünfprozentige Aufwertung gleichbedeutend mit einem Gewinnminus von 32 Prozent bei SMIC und zehn Prozent bei BYD. Anleger müssen bei Asienengagements dafür sorgen, daß sie auf die Nutznießer setzen. Dazu zählen etwa die Airlines China Southern und China Eastern, die Autohersteller Brilliance und Qingling Motors, die Konsumwerte China Mangnui, Tsingtao Brewery und Tingyi. Alle diese Konzerne müßten bei einer Aufwertung weniger für Rohstoffe und Schuldendienst zahlen. Morgan Stanley hat ermittelt, daß eine fünfprozentige Aufwertung allein den Gewinn bei China Eastern um 43 Prozent treibt.
Jedoch sind chinesische Aktien wegen des hohen Risikos nicht jedermanns Sache. Anleger, die in der westlichen Hemisphäre bleiben wollen, können am einfachsten über global agierende Konzerne ihre Renminbi-Wette plazieren. Zu den großen Profiteuren einer Währungsrevolution gehören Rohstoff- und Luxusgüterkonzerne. Denn Gesellschaften wie Rio Tinto oder LVMH machen inzwischen einen Großteil ihrer Umsätze in Fernost. Nach Kalkulation von Goldman Sachs erwirtschaftet der französische Luxusgüterhersteller LVMH 35 bis 40 seiner Profite in Asien.
Doch auch die deutschen Konzerne würden von einer Renminbi-Aufwertung in großem Stile profitieren. Nahezu jeder größere Konzern unterhält inzwischen Geschäfte im Riesenreich. Allen voran der Maschinenbauer Heidelberger Druck. Ein Viertel des Ergebnisses stammt aus Asien. Ähnlich ist dies bei der Lufthansa. Obwohl die Kranich-Linie lediglich zehn Prozent seiner Umsätze in den Ländern des Lächelns erwirtschaftet, stammt ein Viertel der Gewinne vom fernen Osten. Bei Volkswagen hat sich das Chinageschäft zum Negativen entwickelt. So verkaufen die Wolfsburger zwar 13 Prozent ihrer Autos im Reich der Mitte, erwirtschaften hier aber keine Gewinne mehr. Auch Siemens und BASF setzen ihre großen Hoffnungen auf den Zukunftsmarkt.
Artikel erschienen am Mit, 4. Mai 2005
Washington (rpo). Die USA wollen wieder Importquoten für bestimmte Textilien aus China verhängen. Angesichts steigender chinesischer Importware hatten heimische Produzenten vor dem Verlust von tausenden Arbeitsplätzen gewarnt. Auch die Europäische Union prüft zurzeit mögliche Sanktionen gegen billige Textilimporte aus China.
Betroffen von der Quotierung sind in den Vereinigtne Staaten Baumwollhosen, Baumwolltrikots und Unterwäsche. Handelsminister Carlos Guitierrez verwies darauf, dass seit dem Wegfall eines weltweiten Quotensystems für die Textilbranche am 1. Januar dieses Jahres die Einfuhren aus China drastisch gestiegen seien und dies den heimischen Markt gefährde. Die Einzelhändler in den USA sind jedoch gegen eine Quotenregelung. Sie befürchten, dass dies zu Preiserhöhungen für die Verbraucher führen werde.
Die chinesische Regierung reagierte empört auf die Ankündigung aus Washington. Die Wiedereinsetzung von Importquoten verstoße gegen internationale Freihandelsabkommen. Der Schritt "widerspricht dem Geist und den Grundprinzipien der Welthandelsorganisation", erklärte das Wirtschaftsministerium am Samstag. Sollte die Maßnahme nicht wieder zurückgenommen werden, werfe dies einen Schatten auf die Handelsbeziehungen beider Länder.
Betroffen von der Quotierung sind in den Vereinigtne Staaten Baumwollhosen, Baumwolltrikots und Unterwäsche. Handelsminister Carlos Guitierrez verwies darauf, dass seit dem Wegfall eines weltweiten Quotensystems für die Textilbranche am 1. Januar dieses Jahres die Einfuhren aus China drastisch gestiegen seien und dies den heimischen Markt gefährde. Die Einzelhändler in den USA sind jedoch gegen eine Quotenregelung. Sie befürchten, dass dies zu Preiserhöhungen für die Verbraucher führen werde.
Die chinesische Regierung reagierte empört auf die Ankündigung aus Washington. Die Wiedereinsetzung von Importquoten verstoße gegen internationale Freihandelsabkommen. Der Schritt "widerspricht dem Geist und den Grundprinzipien der Welthandelsorganisation", erklärte das Wirtschaftsministerium am Samstag. Sollte die Maßnahme nicht wieder zurückgenommen werden, werfe dies einen Schatten auf die Handelsbeziehungen beider Länder.
Peking (dpa-AFX) - China wird nach Angaben von Zentralbankchef Zhou
Xiaochuan die Reform seines Wechselkursregimes "schrittweise" umsetzen.
Einen
Tag, nachdem Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao jeden ausländischen Druck
für
eine Aufwertung des Yuan (Renminbi) zurückgewiesen hatte, sprach sich der
Zentralbankchef am Dienstag vor Unternehmensführern und Finanzexperten auf
dem
Fortune Global Forum in Peking mehrfach für einen "abwägenden" Kurs aus.
Er
äußerte sich bewusst nicht zu den Spekulationen./lw/DP/he
Xiaochuan die Reform seines Wechselkursregimes "schrittweise" umsetzen.
Einen
Tag, nachdem Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao jeden ausländischen Druck
für
eine Aufwertung des Yuan (Renminbi) zurückgewiesen hatte, sprach sich der
Zentralbankchef am Dienstag vor Unternehmensführern und Finanzexperten auf
dem
Fortune Global Forum in Peking mehrfach für einen "abwägenden" Kurs aus.
Er
äußerte sich bewusst nicht zu den Spekulationen./lw/DP/he
PEKING (dpa-AFX) - Die EADS<PEAD.PSE> <EAD.FSE>-Tochter Airbus hat
acht
Flugzeuge an die chinesische Fluglinie Sichuan Airlines verkauft. Eine
entsprechende Vereinbarung sei unterzeichnet worden, teilte der
Flugzeugbauer
am Dienstag mit.
Bis 2008 sollen die sechs Maschinen des Typs A320 und zwei weitere des
Typs A319 ausgeliefert werden. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht
genannt./FX/mf/mur/sk
acht
Flugzeuge an die chinesische Fluglinie Sichuan Airlines verkauft. Eine
entsprechende Vereinbarung sei unterzeichnet worden, teilte der
Flugzeugbauer
am Dienstag mit.
Bis 2008 sollen die sechs Maschinen des Typs A320 und zwei weitere des
Typs A319 ausgeliefert werden. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht
genannt./FX/mf/mur/sk
PEKING (dpa-AFX) - Das Wachstum der chinesischen Wirtschaft wird sich
nach
Einschätzung der Investmentgesellschaft CLSA im Jahr 2007 auf drei bis fünf
Prozent verringern. Dann werde China im Rahmen seines Entwicklungszyklus in
eine Konsolidierungsphase eintreten, sagte Chefvolkswirt Jim Walker am
Dienstag in Peking. In diesem und dem kommenden Jahr sei noch nicht mit
einer
spürbaren Verlangsamung des Wirtschaftswachstums zu rechnen. Anschließend
werde aber der steigende Wettbewerb, vor allem im Privatsektor, und eine
verringerte Profitabilität China in eine Abschwungphase führen, sagte
Walker.
Diese Phase werde sehr schmerzvoll für die Volkswirtschaft werden
Der private Sektor hat seit 1999 ungewöhnlich hohe Wachstumsraten
erlebt.
Derzeit wächst das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit Raten
zwischen
neun und zehn Prozent. In den vergangenen Zyklen hätten die Banken auch in
Abschwungphasen weiter Geld verliehen, sagte Walker. Das Wachstum sei vor
allem durch die Aktivitäten des staatlichen Sektors getrieben worden, daher
hätten sich die Finanzinstitute keine Sorgen über die Rückzahlung der Kredite
gemacht.
Dies sei nun anders. In kapitalistischen Systemen sei es normal, dass Banken
Kredite zurückfahren, wenn der private Sektor in Schwierigkeiten gerate. Für
China sei diese Erfahrung aber neu.
Die chinesische Regierung werde alles tun, um bei einem Abschwung das
Wachstum zu stimulieren. Das werde zu "großen Chancen" für ausländische
Unternehmen führen, denn die Regierung werde besonders den Zufluss
ausländischen Kapitals erleichtern. Walker rechnet damit, dass China eher
einen pragmatischen als einen nationalistischen Ansatz verfolgen
wird./FX/he/rw
nach
Einschätzung der Investmentgesellschaft CLSA im Jahr 2007 auf drei bis fünf
Prozent verringern. Dann werde China im Rahmen seines Entwicklungszyklus in
eine Konsolidierungsphase eintreten, sagte Chefvolkswirt Jim Walker am
Dienstag in Peking. In diesem und dem kommenden Jahr sei noch nicht mit
einer
spürbaren Verlangsamung des Wirtschaftswachstums zu rechnen. Anschließend
werde aber der steigende Wettbewerb, vor allem im Privatsektor, und eine
verringerte Profitabilität China in eine Abschwungphase führen, sagte
Walker.
Diese Phase werde sehr schmerzvoll für die Volkswirtschaft werden
Der private Sektor hat seit 1999 ungewöhnlich hohe Wachstumsraten
erlebt.
Derzeit wächst das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit Raten
zwischen
neun und zehn Prozent. In den vergangenen Zyklen hätten die Banken auch in
Abschwungphasen weiter Geld verliehen, sagte Walker. Das Wachstum sei vor
allem durch die Aktivitäten des staatlichen Sektors getrieben worden, daher
hätten sich die Finanzinstitute keine Sorgen über die Rückzahlung der Kredite
gemacht.
Dies sei nun anders. In kapitalistischen Systemen sei es normal, dass Banken
Kredite zurückfahren, wenn der private Sektor in Schwierigkeiten gerate. Für
China sei diese Erfahrung aber neu.
Die chinesische Regierung werde alles tun, um bei einem Abschwung das
Wachstum zu stimulieren. Das werde zu "großen Chancen" für ausländische
Unternehmen führen, denn die Regierung werde besonders den Zufluss
ausländischen Kapitals erleichtern. Walker rechnet damit, dass China eher
einen pragmatischen als einen nationalistischen Ansatz verfolgen
wird./FX/he/rw
PEKING (dpa-AFX) - Der US-Einzelhändler Wal-Mart <WMT.NYS> <WMT.FSE>
will
im laufenden Jahr bis zu 15 Märkte in China eröffnen. Prozentual gesehen
sei
China der am schnellsten wachsende Markt für Wal-Mart, sagte der für das
Auslandsgeschäft verantwortliche Manager, John Menzer, in Peking. Wal-Mart
wird in dieser Woche seinen 46. Markt in China eröffnen und hat die
Erlaubnis,
weiter in den Westen des Landes zu expandieren. Nächstes Ziel sei
Chongqing,
sagte Menzer.
China sei zudem für Wal-Mart der größte Export-Markt. Der US-Konzern
kauft
dort Spielzeug, Schuhe und Saisonartikel ein. Das Land soll in dieser
Hinsicht
noch wichtiger werden. Der Manager schätzt, dass die direkten und
indirekten
Importe in diesem Jahr auf 18 Milliarden Dollar steigen werden. Einen
Vorjahreswert nannte Menzer nicht./FX/she/sbi
will
im laufenden Jahr bis zu 15 Märkte in China eröffnen. Prozentual gesehen
sei
China der am schnellsten wachsende Markt für Wal-Mart, sagte der für das
Auslandsgeschäft verantwortliche Manager, John Menzer, in Peking. Wal-Mart
wird in dieser Woche seinen 46. Markt in China eröffnen und hat die
Erlaubnis,
weiter in den Westen des Landes zu expandieren. Nächstes Ziel sei
Chongqing,
sagte Menzer.
China sei zudem für Wal-Mart der größte Export-Markt. Der US-Konzern
kauft
dort Spielzeug, Schuhe und Saisonartikel ein. Das Land soll in dieser
Hinsicht
noch wichtiger werden. Der Manager schätzt, dass die direkten und
indirekten
Importe in diesem Jahr auf 18 Milliarden Dollar steigen werden. Einen
Vorjahreswert nannte Menzer nicht./FX/she/sbi
PEKING (dpa-AFX) - In China hat der Einzelhandel im April seinen Umsatz
nicht mehr so kräftig gesteigert wie im Vormonat. Der Umsatz sei um 12,2
Prozent zum Vorjahr auf 466,3 Milliarden Yuan (44,55 Milliarden Euro)
geklettert, teilte die chinesische Statistikbehörde am Dienstag in Peking
mit.
Im März hatte das Plus noch noch bei 13,9 Prozent gelegen. Im April des
Vorjahres war der Einzelhandelsumsatz um 13,2 Prozent gestiegen./FX/he/sbi
nicht mehr so kräftig gesteigert wie im Vormonat. Der Umsatz sei um 12,2
Prozent zum Vorjahr auf 466,3 Milliarden Yuan (44,55 Milliarden Euro)
geklettert, teilte die chinesische Statistikbehörde am Dienstag in Peking
mit.
Im März hatte das Plus noch noch bei 13,9 Prozent gelegen. Im April des
Vorjahres war der Einzelhandelsumsatz um 13,2 Prozent gestiegen./FX/he/sbi
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Auf Druck von Frankreich, Spanien und Italien
verschärft die EU-Kommission ihre Abwehr gegen die Importschwemme von
Textilien aus China. Handelskommissar Peter Mandelson schlug am Dienstag in
Brüssel vor, in zwei Produktkategorien nun förmliche Verhandlungen mit
China
zur Drosselung der Exporte aufzunehmen. Quotenbeschränkungen wie in den USA
sind mit diesem Schritt zunächst nicht verbunden./cb/DP/sk
verschärft die EU-Kommission ihre Abwehr gegen die Importschwemme von
Textilien aus China. Handelskommissar Peter Mandelson schlug am Dienstag in
Brüssel vor, in zwei Produktkategorien nun förmliche Verhandlungen mit
China
zur Drosselung der Exporte aufzunehmen. Quotenbeschränkungen wie in den USA
sind mit diesem Schritt zunächst nicht verbunden./cb/DP/sk
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Autokonzern Volkswagen <VOW.ETR> denkt über
die
Einführung eines günstigen Einstiegsmodells auf dem hart umkämpften
Absatzmarkt China nach. "Volkswagen wird in den kommenden Jahren in jedem
der
beiden Joint Ventures in China neue Modelle einführen, um sein Angebot
weiter
auszubauen. Dazu gehören auch Fahrzeuge im unteren Preissegment", sagte
der
scheidende China-Chef Bernd Leißner dem "Handelsblatt" (Mittwoch).
Nach Brancheneinschätzung könnte unterhalb des Polo der in Brasilien
produzierte Fox in China angeboten werden. Günstige Kleinwagen sind
derzeit
bei den Chinesen stark gefragt.
Hohe Fixkosten, steigender Wettbewerb und ein Absatzrückgang um gut
ein
Drittel hatten im ersten Quartal dem China-Geschäft von VW eine kräftige
Delle
verpasst. Beim anteilig bilanzierten operativen Ergebnis gab es ein Minus von
17 Millionen Euro. Mit einem Absatzminus von gut einem Drittel brach der
Marktanteil von 26 auf 18 Prozent ein. Dennoch verteidigten die Wolfsburger
mit
ihren beiden Joint Ventures SAIC und FAW die Marktführerschaft.
VW will in diesem Jahr in China ein ausgeglichenes Ergebnis erreichen. Im
vergangenen Jahr hatte der Konzern noch operativ 222 Millionen Euro
verdient./tb/sbi
die
Einführung eines günstigen Einstiegsmodells auf dem hart umkämpften
Absatzmarkt China nach. "Volkswagen wird in den kommenden Jahren in jedem
der
beiden Joint Ventures in China neue Modelle einführen, um sein Angebot
weiter
auszubauen. Dazu gehören auch Fahrzeuge im unteren Preissegment", sagte
der
scheidende China-Chef Bernd Leißner dem "Handelsblatt" (Mittwoch).
Nach Brancheneinschätzung könnte unterhalb des Polo der in Brasilien
produzierte Fox in China angeboten werden. Günstige Kleinwagen sind
derzeit
bei den Chinesen stark gefragt.
Hohe Fixkosten, steigender Wettbewerb und ein Absatzrückgang um gut
ein
Drittel hatten im ersten Quartal dem China-Geschäft von VW eine kräftige
Delle
verpasst. Beim anteilig bilanzierten operativen Ergebnis gab es ein Minus von
17 Millionen Euro. Mit einem Absatzminus von gut einem Drittel brach der
Marktanteil von 26 auf 18 Prozent ein. Dennoch verteidigten die Wolfsburger
mit
ihren beiden Joint Ventures SAIC und FAW die Marktführerschaft.
VW will in diesem Jahr in China ein ausgeglichenes Ergebnis erreichen. Im
vergangenen Jahr hatte der Konzern noch operativ 222 Millionen Euro
verdient./tb/sbi
PEKING (dpa-AFX) - In einem wichtigen Schritt zur Reform seines starren
Wechselkurssystems hat China am Mittwoch seinen Devisenhandel ausgeweitet. In
Schanghai wurde erstmals der Handel mit ausländischen Währungen aufgenommen,
der bislang nur über den chinesischen Yuan erlaubt war. In dem neuen
Devisenhandelssystem kann der US-Dollar gegen den Euro, den japanischen Yen,
den australischen Dollar, den Hongkong-Dollar, das britische Pfund, den
kanadischen Dollar und den Schweizer Franken getauscht werden. Zusätzlich
können Geschäfte zwischen Euro und japanischem Yen getätigt werden.
Das Devisenhandelssystem ist eine wichtige Vorbedingung für einen
flexibleren Wechselkurs des Yuan (Renminbi), der in einer minimalen
Handelsspanne von 0,3 Prozent bei 8,28 Yuan für einen US-Dollar fest an die
amerikanische Währung gebunden ist. Die lange erwartete Aufnahme des neuen
Währungshandels hatte massive Spekulationen ausgelöst, dass China gleichzeitig
seine Währung aufwerten werde, wie von den USA wegen ihres großen
Handelsdefizits mit China gefordert.
Die Regierung in Peking hatte die Gerüchte jedoch zurückgewiesen und vor
übereilten Schritten in der Reform des Wechselkursregimes gewarnt. Die alte
Plattform, auf der der chinesische Yuan gegen den US-Dollar, den japanischen
Yen, den Hongkong-Dollar und den Euro getauscht wird, bleibt parallel zum
neuen System bestehen. Mit dem neuen Devisenhandel können lokale chinesische
Banken künftig auch Erfahrungen im Handel mit Devisen sammeln./lw/DP/he
Wechselkurssystems hat China am Mittwoch seinen Devisenhandel ausgeweitet. In
Schanghai wurde erstmals der Handel mit ausländischen Währungen aufgenommen,
der bislang nur über den chinesischen Yuan erlaubt war. In dem neuen
Devisenhandelssystem kann der US-Dollar gegen den Euro, den japanischen Yen,
den australischen Dollar, den Hongkong-Dollar, das britische Pfund, den
kanadischen Dollar und den Schweizer Franken getauscht werden. Zusätzlich
können Geschäfte zwischen Euro und japanischem Yen getätigt werden.
Das Devisenhandelssystem ist eine wichtige Vorbedingung für einen
flexibleren Wechselkurs des Yuan (Renminbi), der in einer minimalen
Handelsspanne von 0,3 Prozent bei 8,28 Yuan für einen US-Dollar fest an die
amerikanische Währung gebunden ist. Die lange erwartete Aufnahme des neuen
Währungshandels hatte massive Spekulationen ausgelöst, dass China gleichzeitig
seine Währung aufwerten werde, wie von den USA wegen ihres großen
Handelsdefizits mit China gefordert.
Die Regierung in Peking hatte die Gerüchte jedoch zurückgewiesen und vor
übereilten Schritten in der Reform des Wechselkursregimes gewarnt. Die alte
Plattform, auf der der chinesische Yuan gegen den US-Dollar, den japanischen
Yen, den Hongkong-Dollar und den Euro getauscht wird, bleibt parallel zum
neuen System bestehen. Mit dem neuen Devisenhandel können lokale chinesische
Banken künftig auch Erfahrungen im Handel mit Devisen sammeln./lw/DP/he
PEKING (dpa-AFX) - China hat das Vorgehen der Europäischen Union und
der
USA gegen den starken Zuwachs von chinesischen Textilimporten am Mittwoch
als
"ungerecht" kritisiert. Chinas Handelsminister Bo Xilai gab den USA und
der
Europäischen Union die Schuld für den plötzlichen Anstieg der chinesischen
Textilimporte, weil sie sich nicht rechtzeitig auf den freien Handel
eingestellt hätten.
Auf dem Fortune Global Forum in Peking sagte der Minister, die
Vereinbarung über das Ende der Quotenregelung im internationalen
Textilhandel
von 1995 habe eine zehnjährige Übergangsperiode für die schrittweise
Aufhebung
bis 2005 vorgesehen. "Aber einige Länder haben das nicht getan. Sie
behielten
70 bis 90 Prozent der wichtigsten Quoten bis Ende des vergangenen Jahres."
Das
habe zum kurzfristigen Anstieg der chinesischen Textilimporte seit
Jahresanfang geführt.
"Aber jetzt geben die USA und die Europäische Union China die Schuld für
das
starke Wachstum und versuchen, Beschränkungen für chinesische Textilprodukte
einzuführen. Das ist ungerecht", sagte Bo Xilai vor 800 führenden Vertretern
multinationaler Unternehmen, der Regierung Chinas und Experten auf der
Wirtschaftskonferenz. Der Minister warf den entwickelten Staaten vor, "mit
zweierlei Maß zu messen". Sie forderten die ganze Welt auf, die Märkte für
ihre wettbewerbsfähigen Industrien zu öffnen, während ihre eigenen Märkte in
den Bereichen verschlossen blieben, wo andere einen Wettbewerbsvorteil hätten,
beklagte Bo Xilai./lw/DP/klu
der
USA gegen den starken Zuwachs von chinesischen Textilimporten am Mittwoch
als
"ungerecht" kritisiert. Chinas Handelsminister Bo Xilai gab den USA und
der
Europäischen Union die Schuld für den plötzlichen Anstieg der chinesischen
Textilimporte, weil sie sich nicht rechtzeitig auf den freien Handel
eingestellt hätten.
Auf dem Fortune Global Forum in Peking sagte der Minister, die
Vereinbarung über das Ende der Quotenregelung im internationalen
Textilhandel
von 1995 habe eine zehnjährige Übergangsperiode für die schrittweise
Aufhebung
bis 2005 vorgesehen. "Aber einige Länder haben das nicht getan. Sie
behielten
70 bis 90 Prozent der wichtigsten Quoten bis Ende des vergangenen Jahres."
Das
habe zum kurzfristigen Anstieg der chinesischen Textilimporte seit
Jahresanfang geführt.
"Aber jetzt geben die USA und die Europäische Union China die Schuld für
das
starke Wachstum und versuchen, Beschränkungen für chinesische Textilprodukte
einzuführen. Das ist ungerecht", sagte Bo Xilai vor 800 führenden Vertretern
multinationaler Unternehmen, der Regierung Chinas und Experten auf der
Wirtschaftskonferenz. Der Minister warf den entwickelten Staaten vor, "mit
zweierlei Maß zu messen". Sie forderten die ganze Welt auf, die Märkte für
ihre wettbewerbsfähigen Industrien zu öffnen, während ihre eigenen Märkte in
den Bereichen verschlossen blieben, wo andere einen Wettbewerbsvorteil hätten,
beklagte Bo Xilai./lw/DP/klu
SINGAPUR (dpa-AFX) - China hat Vorwürfe zurückgewiesen, mit Hilfe
seiner
Währung unfaire Handelsvorteile zu erzielen. "US-Senatoren beschuldigen
uns,
dass China den Wechselkurs benutzt hat, um einen (Handels)-Überschuss mit
den
USA zu erlangen. Das können wir nicht akzeptieren", sagte Wei Benhua von
der
staatlichen Devisenverwaltung am Mittwoch in Singapur. Wei sagte außerdem,
es
gebe keinen Zeitplan für eine allmähliche Freigabe des Yuan-Wechselkurses.
Im Handel mit den USA werde zwar ein Überschuss erzielt. China habe
aber
auch Handelsdefizite mit einigen europäischen Staaten und der
südostasiatischen Region, sagte der Beamte. Es sei unmöglich, eine Währung
so
zu manipulieren, um einen Überschuss im Handel mit den USA zu erzielen,
gleichzeitig aber Defizite mit anderen Staaten aufzuweisen.
US-Finanzminister John Snow hatte am Dienstag das chinesische
Wechselkursregime als verzerrend bezeichnet und China aufgefordert, Schritte
für eine Flexibilisierung des Yuan zu unternehmen. Die chinesische Währung ist
seit
Jahren fest zu einem Kurs von rund 8,28 Dollar an den US-Dollar gekoppelt. Die
USA, aber auch die EU werfen China vor, damit seine Waren künstlich billig zu
halten und sich unfaire Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Sie fordern
deshalb eine allmähliche Flexibilisierung des Wechselkurses./FX/rw/he/sbi
seiner
Währung unfaire Handelsvorteile zu erzielen. "US-Senatoren beschuldigen
uns,
dass China den Wechselkurs benutzt hat, um einen (Handels)-Überschuss mit
den
USA zu erlangen. Das können wir nicht akzeptieren", sagte Wei Benhua von
der
staatlichen Devisenverwaltung am Mittwoch in Singapur. Wei sagte außerdem,
es
gebe keinen Zeitplan für eine allmähliche Freigabe des Yuan-Wechselkurses.
Im Handel mit den USA werde zwar ein Überschuss erzielt. China habe
aber
auch Handelsdefizite mit einigen europäischen Staaten und der
südostasiatischen Region, sagte der Beamte. Es sei unmöglich, eine Währung
so
zu manipulieren, um einen Überschuss im Handel mit den USA zu erzielen,
gleichzeitig aber Defizite mit anderen Staaten aufzuweisen.
US-Finanzminister John Snow hatte am Dienstag das chinesische
Wechselkursregime als verzerrend bezeichnet und China aufgefordert, Schritte
für eine Flexibilisierung des Yuan zu unternehmen. Die chinesische Währung ist
seit
Jahren fest zu einem Kurs von rund 8,28 Dollar an den US-Dollar gekoppelt. Die
USA, aber auch die EU werfen China vor, damit seine Waren künstlich billig zu
halten und sich unfaire Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Sie fordern
deshalb eine allmähliche Flexibilisierung des Wechselkurses./FX/rw/he/sbi
PEKING (dpa-AFX) - Die jüngste Auktion von faulen Krediten chinesischer
Banken dürfte einem Zeitungsbericht zufolge wegen der möglichen Teilnahme
von
staatlichen chinesischen Vermögensverwaltungen auf geringe Resonanz aus dem
Ausland stoßen. Wie die "Financial Times" (FT) am Donnerstag ohne Nennung
von
Quellen schreibt, wolle die staatliche Cinda Asset Management in der
neuesten
Auktion rund fünf Milliarden Yen (rund 604 Mio Dollar) an Not leidenden
Krediten loswerden.
Da an der Auktion auch zwei staatliche chinesische Vermögensverwalter
teilnehmen sollten, wollten ausländische Investmentbanken und
Finanzinvestoren
jedoch nur geringe Angebote abgeben oder gar nicht an der Auktion
teilnehmen.
Ausländische Investoren fürchten durch die Teilnahme der Gesellschaften
Great
Wall und China Orient, die eigentlich ebenfalls zum Abbau von faulen
Krediten
gegründet wurden, zu hohe Preisen bei der aktuellen Auktion.
Cinda Asset Management ist 1999 gegründet worden und eine von vier
staatlichen Vermögensverwaltungen, die von Geschäftsbanken insgesamt faule
Kredite mit einem Volumen von 1,4 Billionen (knapp 170 Mrd Dollar) aufgekauft
hat. Der hohe Betrag an faulen Krediten, deren Bestand auf insgesamt rund 300
Milliarden Dollar geschätzt wird, gilt unter Experten als wesentlicher
Hemmschuh für eine schnellere Liberalisierung des chinesischen Banken- und
Finanzsektors./zb/sbi/sk
Banken dürfte einem Zeitungsbericht zufolge wegen der möglichen Teilnahme
von
staatlichen chinesischen Vermögensverwaltungen auf geringe Resonanz aus dem
Ausland stoßen. Wie die "Financial Times" (FT) am Donnerstag ohne Nennung
von
Quellen schreibt, wolle die staatliche Cinda Asset Management in der
neuesten
Auktion rund fünf Milliarden Yen (rund 604 Mio Dollar) an Not leidenden
Krediten loswerden.
Da an der Auktion auch zwei staatliche chinesische Vermögensverwalter
teilnehmen sollten, wollten ausländische Investmentbanken und
Finanzinvestoren
jedoch nur geringe Angebote abgeben oder gar nicht an der Auktion
teilnehmen.
Ausländische Investoren fürchten durch die Teilnahme der Gesellschaften
Great
Wall und China Orient, die eigentlich ebenfalls zum Abbau von faulen
Krediten
gegründet wurden, zu hohe Preisen bei der aktuellen Auktion.
Cinda Asset Management ist 1999 gegründet worden und eine von vier
staatlichen Vermögensverwaltungen, die von Geschäftsbanken insgesamt faule
Kredite mit einem Volumen von 1,4 Billionen (knapp 170 Mrd Dollar) aufgekauft
hat. Der hohe Betrag an faulen Krediten, deren Bestand auf insgesamt rund 300
Milliarden Dollar geschätzt wird, gilt unter Experten als wesentlicher
Hemmschuh für eine schnellere Liberalisierung des chinesischen Banken- und
Finanzsektors./zb/sbi/sk
LONDON (dpa-AFX) - Die China Construction Bank (CCB), eines der vier
größten Kreditinstitute Chinas, bietet ausländischen Investoren als Anreiz
für
eine Beteiligung Vorstandsposten und Joint Ventures. CCB plant für dieses
Jahr
einen Börsengang im Ausland. Chairman Guo Shuqing sagte der "Financial
Times"
(Donnerstagsausgabe), er hoffe, mögliche ausländische Partner würden sich
bald
zu Investitionen entscheiden, damit der Zeitplan für den geplanten
Börsengang
eingehalten werden könne.
"Wir könnten dem Investor einen Vorstandsposten anbieten, wenn die
Investition umfangreich genug ist. Und in einigen Bereichen, wie bei
Kreditkarten könnte es Joint Ventures geben", sagte Guo dem Blatt. CCB wäre
die erste der vier großen staatlichen Banken Chinas, die an die Börse
geht./tf/mf/ep
größten Kreditinstitute Chinas, bietet ausländischen Investoren als Anreiz
für
eine Beteiligung Vorstandsposten und Joint Ventures. CCB plant für dieses
Jahr
einen Börsengang im Ausland. Chairman Guo Shuqing sagte der "Financial
Times"
(Donnerstagsausgabe), er hoffe, mögliche ausländische Partner würden sich
bald
zu Investitionen entscheiden, damit der Zeitplan für den geplanten
Börsengang
eingehalten werden könne.
"Wir könnten dem Investor einen Vorstandsposten anbieten, wenn die
Investition umfangreich genug ist. Und in einigen Bereichen, wie bei
Kreditkarten könnte es Joint Ventures geben", sagte Guo dem Blatt. CCB wäre
die erste der vier großen staatlichen Banken Chinas, die an die Börse
geht./tf/mf/ep
PEKING (dpa-AFX) - In China wird die Inflationsrate in diesem Jahr nach
Einschätzung eines staatsnahen Wirtschaftsforschungsinstituts nicht über
drei
Prozent steigen. Das offizielle Ziel von weniger als vier Prozent werde
zweifellos erreicht, sagte Experte Zhang Liqun vom State Council`s
Development
Research Center der "Shanghai Securities News". Die Lücke zwischen Angebot
und
Nachfrage verringere sich dank der Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung
exzessiver Investitionen. Es sei unwahrscheinlich, dass die Preise in den
kommenden Monaten wieder anzögen, sagte Zhang.
Im April waren die Verbraucherpreise um 1,8 Prozent zum Vorjahr
gestiegen,
nachdem sie im März noch um 2,7 Prozent geklettert waren. Der Anstieg im
April
war der niedrigste seit September 2003. In den ersten vier Monaten des
laufenden Jahres lag die Inflationsrate bei 2,6 Prozent./FX/he/rw
Einschätzung eines staatsnahen Wirtschaftsforschungsinstituts nicht über
drei
Prozent steigen. Das offizielle Ziel von weniger als vier Prozent werde
zweifellos erreicht, sagte Experte Zhang Liqun vom State Council`s
Development
Research Center der "Shanghai Securities News". Die Lücke zwischen Angebot
und
Nachfrage verringere sich dank der Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung
exzessiver Investitionen. Es sei unwahrscheinlich, dass die Preise in den
kommenden Monaten wieder anzögen, sagte Zhang.
Im April waren die Verbraucherpreise um 1,8 Prozent zum Vorjahr
gestiegen,
nachdem sie im März noch um 2,7 Prozent geklettert waren. Der Anstieg im
April
war der niedrigste seit September 2003. In den ersten vier Monaten des
laufenden Jahres lag die Inflationsrate bei 2,6 Prozent./FX/he/rw
PEKING (dpa-AFX) - Das Online-Auktionshaus Alibaba will seine Position
auf
dem chinesischen Markt gegen seinen US-amerikanischen Konkurrenten eBay
<EBAY.NAS> <EBA.FSE> verteidigen. "Ich denke, wir werden in Zukunft einen
Marktanteil von 70 Prozent haben und eBay wird 20 bis 30 Prozent
kontrollieren", sagte Alibaba-Chef Jack Ma am Freitag in Peking.
Die chinesische Gesellschaft bietet über ihre Tochter Taobao.com
Auktionen
über das Internet an. Alibaba und eBay ringen derzeit in einem intensiven
Wettbewerb um die Vormachtstellung in China. Beide Unternehmen sehen sich
als
Marktführer, wobei eBay den Marktanteil seiner Tochter Eachnet auf 80
Prozent
schätzt. Nach Aussage des Alibaba-Chefs ist das Angebot seines Unternehmens
mit 7,5 Millionen Produkten rund 20 Mal höher als bei eBay.
BOOM
Der Online-Auktionsmarkt in China boomt. Experten erwarten, dass der
Umfang
der Geschäfte im laufenden Jahr um 75 Prozent auf 3,37 Milliarden Yuan (322
Mio Euro) steigen wird. Für 2006 werden 8,06 Milliarden Yuan prognostiziert.
eBay gewinnt nach eigenen Angaben jeden Monat eine Million neue Kunden. Ende
März hatte der Konzern 11,6 Millionen Menschen in seiner Kundenkartei.
eBay betrachtet China als einen der wichtigsten Wachstumsmärkte. Die
Vorstandsvorsitzende Meg Whitman kündigte kürzlich Investitionen in Höhe von
100 Millionen US-Dollar an, um das Geschäft zu forcieren. Alibaba-Chef Ma
zeigte sich unbeeindruckt von den Plänen seines Wettbewerbers. Es sei gut,
dass eBay so viel investiere. Dadurch würden die Kunden auf die Möglichkeit
von Online-Auktionen aufmerksam.
KNACKPUNKT
Knackpunkt beim Internethandel in China bleibt das Abrechnungssystem. Da
die wenigsten Kunden über eine Kreditkarte verfügen, müssen sich Verkäufe und
Käufer
oft persönlich treffen. Um dieses Hemmnis zu überwinden, haben eBay und
Alibaba.com daher ein eigenes Bezahl-System erarbeitet. Dadurch könnten die
Probleme von Kreditrisiko und Sicherheit gelöst werden, meinen beide
Unternehmen.
Vorstandschef Jack Ma sieht sich durch den Rückzug von eBay aus Japan in
seiner Ansicht bestärkt, dem US-Konkurrenten Paroli bieten zu können. Vor drei
Jahren hatte eBay nach hohen Verlusten sein Geschäft in Japan
aufgegeben./FX/mur/mf/sbi
auf
dem chinesischen Markt gegen seinen US-amerikanischen Konkurrenten eBay
<EBAY.NAS> <EBA.FSE> verteidigen. "Ich denke, wir werden in Zukunft einen
Marktanteil von 70 Prozent haben und eBay wird 20 bis 30 Prozent
kontrollieren", sagte Alibaba-Chef Jack Ma am Freitag in Peking.
Die chinesische Gesellschaft bietet über ihre Tochter Taobao.com
Auktionen
über das Internet an. Alibaba und eBay ringen derzeit in einem intensiven
Wettbewerb um die Vormachtstellung in China. Beide Unternehmen sehen sich
als
Marktführer, wobei eBay den Marktanteil seiner Tochter Eachnet auf 80
Prozent
schätzt. Nach Aussage des Alibaba-Chefs ist das Angebot seines Unternehmens
mit 7,5 Millionen Produkten rund 20 Mal höher als bei eBay.
BOOM
Der Online-Auktionsmarkt in China boomt. Experten erwarten, dass der
Umfang
der Geschäfte im laufenden Jahr um 75 Prozent auf 3,37 Milliarden Yuan (322
Mio Euro) steigen wird. Für 2006 werden 8,06 Milliarden Yuan prognostiziert.
eBay gewinnt nach eigenen Angaben jeden Monat eine Million neue Kunden. Ende
März hatte der Konzern 11,6 Millionen Menschen in seiner Kundenkartei.
eBay betrachtet China als einen der wichtigsten Wachstumsmärkte. Die
Vorstandsvorsitzende Meg Whitman kündigte kürzlich Investitionen in Höhe von
100 Millionen US-Dollar an, um das Geschäft zu forcieren. Alibaba-Chef Ma
zeigte sich unbeeindruckt von den Plänen seines Wettbewerbers. Es sei gut,
dass eBay so viel investiere. Dadurch würden die Kunden auf die Möglichkeit
von Online-Auktionen aufmerksam.
KNACKPUNKT
Knackpunkt beim Internethandel in China bleibt das Abrechnungssystem. Da
die wenigsten Kunden über eine Kreditkarte verfügen, müssen sich Verkäufe und
Käufer
oft persönlich treffen. Um dieses Hemmnis zu überwinden, haben eBay und
Alibaba.com daher ein eigenes Bezahl-System erarbeitet. Dadurch könnten die
Probleme von Kreditrisiko und Sicherheit gelöst werden, meinen beide
Unternehmen.
Vorstandschef Jack Ma sieht sich durch den Rückzug von eBay aus Japan in
seiner Ansicht bestärkt, dem US-Konkurrenten Paroli bieten zu können. Vor drei
Jahren hatte eBay nach hohen Verlusten sein Geschäft in Japan
aufgegeben./FX/mur/mf/sbi
PEKING (dpa-AFX) - Im Textilstreit mit der Europäischen Union und den
USA
lenkt China ein: Um die chinesische Textilschwemme nach dem Wegfall des
internationalen Quotensystems zu bremsen, verkündete der Staatsrat in
Peking
am Freitag eine Erhöhung der Ausfuhrzölle für 74 Produktarten um zumeist
400
Prozent. Der Schritt folgte auf die Begrenzung chinesischer Importe durch
die
USA und wachsenden Druck in der EU, die ähnliche Schutzmaßnahmen erwägt.
Der
chinesische Staatsrat äußerte die Hoffnung, dass die Zugeständnisse die
Spannungen mit den Handelspartnern verringern können.
Wie aus amtlichen Angaben hervorgeht, steigen die Exportkosten pro
Stück
allerdings nur um 0,2 bis 1,0 Yuan (2 bis 9 europäische Cent). Die
amerikanische Handelskammer in Peking begrüßte gleichwohl den
"freiwilligen
Schritt" und die "konstruktive Haltung". China zeige, "dass es einfühlsam
gegenüber den wirklich harten Umständen ist, den der Wegfall der Quoten
einigen amerikanischen Arbeiter gebracht hat", zitierte die amtliche
Nachrichtenagentur Xinhua den Kammerpräsidenten Charlie Martin.
Die Erhöhung zum 1. Juni betrifft die Textilien, für die bereits zum
Jahresanfang Ausfuhrzölle erhoben worden waren, darunter T- Shirts, Pullover,
Hosen, Anzüge und Mäntel. Erstmals werden Zölle für Leinengarn erhoben, für
das besonders die EU Beschränkungen gefordert hatte. Für drei Arten von
Unterhosen und Shorts wurden die Zölle verringert, für Strickaccessoires
aufgehoben. Nach Angaben der Staatsagentur Xinhua erhebt China jetzt Zölle
zwischen 2 und 4 Prozent für die Ausfuhr von 148 Kategorien von Textilien.
Chinas Textilindustrievereinigung teilte mit, chinesische Unternehmen
müssten "Opfer auf sich nehmen". Einige müssten Verluste hinnehmen. Auch
könnten Arbeitsplätze verloren gehen. Die Zollerhöhungen seien aber dazu da,
den Welthandel mit Textilien neu zu ordnen. Der Vorsitzende der
Forschungsgruppe der staatlichen Steuerverwaltung, Zhang Peisen, sah einen
schmerzhaften Schritt. Die Erhöhung der Zölle bedeute allerdings nicht, dass
die amerikanischen Begrenzungen gerechtfertigt seien. Sie widersprächen dem
freien Wettbewerb./lw/DP/fn
USA
lenkt China ein: Um die chinesische Textilschwemme nach dem Wegfall des
internationalen Quotensystems zu bremsen, verkündete der Staatsrat in
Peking
am Freitag eine Erhöhung der Ausfuhrzölle für 74 Produktarten um zumeist
400
Prozent. Der Schritt folgte auf die Begrenzung chinesischer Importe durch
die
USA und wachsenden Druck in der EU, die ähnliche Schutzmaßnahmen erwägt.
Der
chinesische Staatsrat äußerte die Hoffnung, dass die Zugeständnisse die
Spannungen mit den Handelspartnern verringern können.
Wie aus amtlichen Angaben hervorgeht, steigen die Exportkosten pro
Stück
allerdings nur um 0,2 bis 1,0 Yuan (2 bis 9 europäische Cent). Die
amerikanische Handelskammer in Peking begrüßte gleichwohl den
"freiwilligen
Schritt" und die "konstruktive Haltung". China zeige, "dass es einfühlsam
gegenüber den wirklich harten Umständen ist, den der Wegfall der Quoten
einigen amerikanischen Arbeiter gebracht hat", zitierte die amtliche
Nachrichtenagentur Xinhua den Kammerpräsidenten Charlie Martin.
Die Erhöhung zum 1. Juni betrifft die Textilien, für die bereits zum
Jahresanfang Ausfuhrzölle erhoben worden waren, darunter T- Shirts, Pullover,
Hosen, Anzüge und Mäntel. Erstmals werden Zölle für Leinengarn erhoben, für
das besonders die EU Beschränkungen gefordert hatte. Für drei Arten von
Unterhosen und Shorts wurden die Zölle verringert, für Strickaccessoires
aufgehoben. Nach Angaben der Staatsagentur Xinhua erhebt China jetzt Zölle
zwischen 2 und 4 Prozent für die Ausfuhr von 148 Kategorien von Textilien.
Chinas Textilindustrievereinigung teilte mit, chinesische Unternehmen
müssten "Opfer auf sich nehmen". Einige müssten Verluste hinnehmen. Auch
könnten Arbeitsplätze verloren gehen. Die Zollerhöhungen seien aber dazu da,
den Welthandel mit Textilien neu zu ordnen. Der Vorsitzende der
Forschungsgruppe der staatlichen Steuerverwaltung, Zhang Peisen, sah einen
schmerzhaften Schritt. Die Erhöhung der Zölle bedeute allerdings nicht, dass
die amerikanischen Begrenzungen gerechtfertigt seien. Sie widersprächen dem
freien Wettbewerb./lw/DP/fn
PEKING (dpa-AFX) - Nach den Klagen der USA und der Europäischen Union
über
den starken Anstieg der chinesischen Textilimporte hat China am Freitag
überraschend den Ausfuhrzoll für 74 Textilprodukte drastisch erhöht. Nach
Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua werden die Zölle für die
meisten Produkte vervierfacht.
Mit dem Schritt ergreift Chinas Regierung weitere Maßnahmen zur
Eindämmung
der chinesischen Textilausfuhren nach dem Wegfall des internationalen
Quotensystems. Bereits seit Jahresanfang versucht Peking, mit solchen
Ausfuhrzöllen den Anstieg zu bremsen.
Nach Angaben der chinesischen Textilindustrievereinigung soll die neue
Erhöhung dazu dienen, die Spannungen mit den Handelspartnern abzubauen und
eine neue Welthandelsordnung für den Textilhandel aufzubauen. Chinesische
Unternehmen müssten dafür "Opfer auf sich nehmen". Die USA hatten die Importe
bereits begrenzt, während die EU erst Schutzmaßnahmen ins Auge gefasst
hat./lw/DP/he
über
den starken Anstieg der chinesischen Textilimporte hat China am Freitag
überraschend den Ausfuhrzoll für 74 Textilprodukte drastisch erhöht. Nach
Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua werden die Zölle für die
meisten Produkte vervierfacht.
Mit dem Schritt ergreift Chinas Regierung weitere Maßnahmen zur
Eindämmung
der chinesischen Textilausfuhren nach dem Wegfall des internationalen
Quotensystems. Bereits seit Jahresanfang versucht Peking, mit solchen
Ausfuhrzöllen den Anstieg zu bremsen.
Nach Angaben der chinesischen Textilindustrievereinigung soll die neue
Erhöhung dazu dienen, die Spannungen mit den Handelspartnern abzubauen und
eine neue Welthandelsordnung für den Textilhandel aufzubauen. Chinesische
Unternehmen müssten dafür "Opfer auf sich nehmen". Die USA hatten die Importe
bereits begrenzt, während die EU erst Schutzmaßnahmen ins Auge gefasst
hat./lw/DP/he
SCHANGHAI (dpa-AFX) - Die chinesischen Stahlpreise werden nach
Einschätzung von Experten in diesem Jahr drastisch steigen. Im weiteren
Jahresverlauf würden die Preise wegen der hohen Rohstoffpreise um rund ein
Fünftel anziehen, sagten Branchenanalysten am Freitag in Schanghai.
Alleine die Erzpreise sind kürzlich um 70 Prozent angehoben worden.
Dadurch entstünden für die chinesischen Stahlkocher in diesem Jahr zusätzliche
Kosten in Höhe von 26 Milliarden Yuan (2,5 Mrd Euro), sagte die Experten. Die
Herstellung einer Tonne Stahl koste damit 210 Yuan (20 Euro) mehr. China muss
rund die Hälfte seines Erzbedarfs importieren.
PREISERHÖHUNGEN
Führende Hersteller wie Baosteel und Tangshan Steel haben ihre Preise
bereits angehoben, um die Belastungen durch die hohen Rohstofftarife
abzufedern. Die Anhebung der Erzpreise schlage 2005 alleine beim
Branchenführer Baosteel mit
3,3 Milliarden Yuan zu Buche, sagte ein Experte einer Rohstoff-Handelsfirma.
China ist mit seiner boomenden Volkswirtschaft der größte Stahlverbraucher
der Welt. Da das Land einen Großteil seines Bedarfs importieren muss, sind die
weltweiten Stahlpreise in den vergangenen Quartalen drastisch
angestiegen./FX/mur/sbi
Einschätzung von Experten in diesem Jahr drastisch steigen. Im weiteren
Jahresverlauf würden die Preise wegen der hohen Rohstoffpreise um rund ein
Fünftel anziehen, sagten Branchenanalysten am Freitag in Schanghai.
Alleine die Erzpreise sind kürzlich um 70 Prozent angehoben worden.
Dadurch entstünden für die chinesischen Stahlkocher in diesem Jahr zusätzliche
Kosten in Höhe von 26 Milliarden Yuan (2,5 Mrd Euro), sagte die Experten. Die
Herstellung einer Tonne Stahl koste damit 210 Yuan (20 Euro) mehr. China muss
rund die Hälfte seines Erzbedarfs importieren.
PREISERHÖHUNGEN
Führende Hersteller wie Baosteel und Tangshan Steel haben ihre Preise
bereits angehoben, um die Belastungen durch die hohen Rohstofftarife
abzufedern. Die Anhebung der Erzpreise schlage 2005 alleine beim
Branchenführer Baosteel mit
3,3 Milliarden Yuan zu Buche, sagte ein Experte einer Rohstoff-Handelsfirma.
China ist mit seiner boomenden Volkswirtschaft der größte Stahlverbraucher
der Welt. Da das Land einen Großteil seines Bedarfs importieren muss, sind die
weltweiten Stahlpreise in den vergangenen Quartalen drastisch
angestiegen./FX/mur/sbi
PEKING (dpa-AFX) - Die Volksrepublik China hat das Wirtschaftswachstum
im
ersten Quartal leicht nach unten revidiert. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP)
sei
um 9,4 Prozent gestiegen, teilte das nationale Statistikbüro NBS) am
Montag
mit. Zuvor hatten die Statistiker noch ein BIP-Wachstum von 9,5 Prozent
gemeldet./FX/jkr/zb
im
ersten Quartal leicht nach unten revidiert. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP)
sei
um 9,4 Prozent gestiegen, teilte das nationale Statistikbüro NBS) am
Montag
mit. Zuvor hatten die Statistiker noch ein BIP-Wachstum von 9,5 Prozent
gemeldet./FX/jkr/zb
PEKING (dpa-AFX) - Die Credit Suisse First Boston <CSGN.VTX>
<CSX.FSE> und
ein chinesisches Konsortium haben ein Investment-Joint-Venture gegründet.
Das
teilte die CSFB am Montag in Peking mit und bestätigte damit einen Bericht
des
"Wall Street Journal Europe" (Montagausgabe). Partner der CSFB ist eine
Gruppe
um den früheren Finanzchef des staatlichen chinesischen Ölunternehmens
CNOOC,
Mark Qiu.
Das Gemeinschaftunternehmen namens China Renaissance Capital
Investment
Inc werde künftig in chinesische Unternehmen investieren und sich auf
deren
Übernahme konzentrieren. Es sei die erste Investmentkooperationen in China
mit
einem ausländischen Partner.
Wie das "Wall Street Journal Europe" in seiner Montagausgabe
berichtet,
will das Joint Venture in den kommenden fünf Jahren umgerechnet etwa 800
Millionen Euro in chinesische Unternehmen investieren./FX/tav/zb
<CSX.FSE> und
ein chinesisches Konsortium haben ein Investment-Joint-Venture gegründet.
Das
teilte die CSFB am Montag in Peking mit und bestätigte damit einen Bericht
des
"Wall Street Journal Europe" (Montagausgabe). Partner der CSFB ist eine
Gruppe
um den früheren Finanzchef des staatlichen chinesischen Ölunternehmens
CNOOC,
Mark Qiu.
Das Gemeinschaftunternehmen namens China Renaissance Capital
Investment
Inc werde künftig in chinesische Unternehmen investieren und sich auf
deren
Übernahme konzentrieren. Es sei die erste Investmentkooperationen in China
mit
einem ausländischen Partner.
Wie das "Wall Street Journal Europe" in seiner Montagausgabe
berichtet,
will das Joint Venture in den kommenden fünf Jahren umgerechnet etwa 800
Millionen Euro in chinesische Unternehmen investieren./FX/tav/zb
SCHANGHAI (dpa-AFX) - Der US-Chemiekonzern DuPont <DD.NYS> <DU7.FSE>
plant
eine Reihe von Großinvestitionen in China. Bis 2010 sollen die
Investitionen
mehr als verdoppelt werden, sagte der Präsident von DuPont China Holding,
Tom
Powell, am Dienstag in Schanghai.
DuPont mache hauptsächlich strategisch wichtige Investitionen, sagte
Powell. Das Unternehmen habe bereits einige Projekte gestartet, andere
befänden sich in verschiedenen Verhandlungsstadien. Die Höhe der
Investitionen
hänge teilweise auch von den chinesischen Partnern ab.
DuPont hat bisher über 600 Millionen US-Dollar in 32 chinesische
Fabriken
investiert, die sich ganz oder teilweise im Besitz des US-Unternehmens
befinden. In ihnen seien mehr als 5.000 Mitarbeiter beschäftigt. In den
kommenden Jahren will DuPont jährlich mehr als 100 Millionen Dollar
investieren, sagte Powell. Momentan befinde sich das Unternehmen in Gesprächen
mit einer staatlichen Gesellschaft, um eine gemeinsame Fabrik für die
Herstellung von Titandioxide
(Ti02) in Dong Ying in der Provinz Schandong zu bauen.
Ti02 ist ein weißes Pigment, das für die Herstellung von Farben und Lacke
verwendet wird./FX/ne/jb/sk
plant
eine Reihe von Großinvestitionen in China. Bis 2010 sollen die
Investitionen
mehr als verdoppelt werden, sagte der Präsident von DuPont China Holding,
Tom
Powell, am Dienstag in Schanghai.
DuPont mache hauptsächlich strategisch wichtige Investitionen, sagte
Powell. Das Unternehmen habe bereits einige Projekte gestartet, andere
befänden sich in verschiedenen Verhandlungsstadien. Die Höhe der
Investitionen
hänge teilweise auch von den chinesischen Partnern ab.
DuPont hat bisher über 600 Millionen US-Dollar in 32 chinesische
Fabriken
investiert, die sich ganz oder teilweise im Besitz des US-Unternehmens
befinden. In ihnen seien mehr als 5.000 Mitarbeiter beschäftigt. In den
kommenden Jahren will DuPont jährlich mehr als 100 Millionen Dollar
investieren, sagte Powell. Momentan befinde sich das Unternehmen in Gesprächen
mit einer staatlichen Gesellschaft, um eine gemeinsame Fabrik für die
Herstellung von Titandioxide
(Ti02) in Dong Ying in der Provinz Schandong zu bauen.
Ti02 ist ein weißes Pigment, das für die Herstellung von Farben und Lacke
verwendet wird./FX/ne/jb/sk
SCHANGHAI/GÜTERSLOH (dpa-AFX) - Der Gütersloher Medienkonzern
Bertelsmann
<BTG4.DUS> steigt in den Buchgroßhandel in China ein. Mit der Liaoning
Publishing Group sei ein Joint Venture gegründet worden, an dem die
Chinesen
51 Prozent kontrollierten, teilte das Unternehmen mit. Nach Angaben der
"Financial Times" (Mittwochausgabe) hat die Liaoning Bertelsmann Book
Distribution, die in der Stadt Shenyang in Nordostchina ansässig sein
soll,
einen Wert von 30 Millionen Yuan (2,88 Millionen Euro) und soll den
Einzelhandel zunächst mit chinesischsprachigen Büchern versorgen.
Die chinesische Verlagsbranche steht immer noch unter Staatskontrolle,
auch wenn die Regierung Ende des letzten Jahres eine Öffnung des Buch- und
Zeitschriftenhandels für ausländische Investoren im Sinne der WTO-Regeln
angekündigt hat. Bertelsmann betreibt bereits mit der privaten Beijing
21st
Century Book Chain ein Joint Venture, um eine landesweite Buchhandelskette
aufzubauen.
Gleichzeitig betreiben die Gütersloher mit der China Science and
Technology Book Company, die von der Shanghai Press and Publication
Administration kontrolliert wird, ein Buchclub-Geschäft mit derzeit 1,5
Millionen Mitgliedern. Nach eigenen Angaben ist die DirectGroup Bertelsmann
das erste ausländische Medienunternehmen überhaupt, das eine Buchhandelslizenz
in China erworben hat./mag/ne/mf/
Bertelsmann
<BTG4.DUS> steigt in den Buchgroßhandel in China ein. Mit der Liaoning
Publishing Group sei ein Joint Venture gegründet worden, an dem die
Chinesen
51 Prozent kontrollierten, teilte das Unternehmen mit. Nach Angaben der
"Financial Times" (Mittwochausgabe) hat die Liaoning Bertelsmann Book
Distribution, die in der Stadt Shenyang in Nordostchina ansässig sein
soll,
einen Wert von 30 Millionen Yuan (2,88 Millionen Euro) und soll den
Einzelhandel zunächst mit chinesischsprachigen Büchern versorgen.
Die chinesische Verlagsbranche steht immer noch unter Staatskontrolle,
auch wenn die Regierung Ende des letzten Jahres eine Öffnung des Buch- und
Zeitschriftenhandels für ausländische Investoren im Sinne der WTO-Regeln
angekündigt hat. Bertelsmann betreibt bereits mit der privaten Beijing
21st
Century Book Chain ein Joint Venture, um eine landesweite Buchhandelskette
aufzubauen.
Gleichzeitig betreiben die Gütersloher mit der China Science and
Technology Book Company, die von der Shanghai Press and Publication
Administration kontrolliert wird, ein Buchclub-Geschäft mit derzeit 1,5
Millionen Mitgliedern. Nach eigenen Angaben ist die DirectGroup Bertelsmann
das erste ausländische Medienunternehmen überhaupt, das eine Buchhandelslizenz
in China erworben hat./mag/ne/mf/
DEARBORN (dpa-AFX) - Der zweitgrößte amerikanische Autokonzern Ford
<F.NYS> <FMC.FSE> kann in China ins lukrative
Fahrzeug-Finanzierungsgeschäft
einsteigen. Die chinesischen Behörden hätten grünes Licht gegeben, die
Finanztochter Ford Motor Credit nehme die Arbeit bereits Anfang des
dritten
Quartals auf, teilte Ford in Dearborn mit. Zunächst wird die Finanzierung
nur
über Ford-Händler angeboten, später kommen die anderen Konzernmarken
Volvo,
Land Rover und Jaguar hinzu./FX/tb/zb
<F.NYS> <FMC.FSE> kann in China ins lukrative
Fahrzeug-Finanzierungsgeschäft
einsteigen. Die chinesischen Behörden hätten grünes Licht gegeben, die
Finanztochter Ford Motor Credit nehme die Arbeit bereits Anfang des
dritten
Quartals auf, teilte Ford in Dearborn mit. Zunächst wird die Finanzierung
nur
über Ford-Händler angeboten, später kommen die anderen Konzernmarken
Volvo,
Land Rover und Jaguar hinzu./FX/tb/zb
PEKING (dpa-AFX) - China will ab dem 1. Juni Ausfuhrzölle bei 81
Textilkategorien aufheben. Zudem würden vorgesehene Exportzölle bei 74
weiteren Textilprodukten gekürzt, hieß es in einer am Montag vom chinesischen
Finanzministerium veröffentlichten Mitteilung auf der Internetseite.
Die seit Januar erhobenen Zölle auf 78 Textilprodukte werde China
zurücknehmen, hieß es weiter. Die geplanten Ausfuhrabgaben auf Leinengarn
würden gekürzt. Außerdem werden laut Ministerium alte Pläne zur Beendigung von
Abgaben auf zwei weitere Textiltypen wieder hervorgeholt.
Damit reagiert China auf Entscheidungen der USA und der Europäischen
Gemeinschaft, Import von Textilien aus China zu drosseln.
Die EU verlangt von Peking ultimativ weniger Ausfuhren von T-Shirts und
Leinengarn. Die Kommission will die Verhandlungen bis zum 31. Mai förmlich
beantragen. Ab Verhandlungsbeginn kann Brüssel nach einer 15-tägigen
Wartefrist
Einfuhrbeschränkungen in diesen beiden Kategorien erlassen, falls Peking die
Exporte nicht herunterfährt. Ein Treffen von Handelskommissar Peter Mandelson
und dem chinesischen Handelsbeauftragten Gao Hucheng hatte in der vergangenen
Woche keine greifbaren Ergebnisse gebracht./FX/ne/jkr/kro
Textilkategorien aufheben. Zudem würden vorgesehene Exportzölle bei 74
weiteren Textilprodukten gekürzt, hieß es in einer am Montag vom chinesischen
Finanzministerium veröffentlichten Mitteilung auf der Internetseite.
Die seit Januar erhobenen Zölle auf 78 Textilprodukte werde China
zurücknehmen, hieß es weiter. Die geplanten Ausfuhrabgaben auf Leinengarn
würden gekürzt. Außerdem werden laut Ministerium alte Pläne zur Beendigung von
Abgaben auf zwei weitere Textiltypen wieder hervorgeholt.
Damit reagiert China auf Entscheidungen der USA und der Europäischen
Gemeinschaft, Import von Textilien aus China zu drosseln.
Die EU verlangt von Peking ultimativ weniger Ausfuhren von T-Shirts und
Leinengarn. Die Kommission will die Verhandlungen bis zum 31. Mai förmlich
beantragen. Ab Verhandlungsbeginn kann Brüssel nach einer 15-tägigen
Wartefrist
Einfuhrbeschränkungen in diesen beiden Kategorien erlassen, falls Peking die
Exporte nicht herunterfährt. Ein Treffen von Handelskommissar Peter Mandelson
und dem chinesischen Handelsbeauftragten Gao Hucheng hatte in der vergangenen
Woche keine greifbaren Ergebnisse gebracht./FX/ne/jkr/kro
LONDON (dpa-AFX) - Die Londoner Börse wirbt verstärkt um chinesische
Unternehmen. Im Fokus seien besonders Finanzinstitute, denen eine
Notierung an
der London Stock Exchange (LSE) <LSE.ISE> <LS4A.BER> schmackhaft gemacht
werden solle, sagte LSE-Manager Martin Graham der "Financial Times"
(Montag).
Das Interesse von chinesischen Unternehmen sei vorhanden, da diese
sich an
den strengen und kostspieligen Vorschriften der New Yorker Börsen störten.
Derzeit sind im Hauptindex der LSE dem Bericht zufolge sechs Unternehmen
aus
China notiert. Im AIM-Index für kleine Unternehmen stünden mehrere
Börsengänge
chinesischer Firmen bevor.
Unterdessen gab der weltgrößte Lebensmittelkonzern Nestle <NESN.VTX>
<NESN.FSE> seinen Rückzug von der LSE und der Vierländerbörse Euronext
<PNXT.PSE> <NXTA.ASX> <ENX.FSE> bekannt./FX/tb/kro
Unternehmen. Im Fokus seien besonders Finanzinstitute, denen eine
Notierung an
der London Stock Exchange (LSE) <LSE.ISE> <LS4A.BER> schmackhaft gemacht
werden solle, sagte LSE-Manager Martin Graham der "Financial Times"
(Montag).
Das Interesse von chinesischen Unternehmen sei vorhanden, da diese
sich an
den strengen und kostspieligen Vorschriften der New Yorker Börsen störten.
Derzeit sind im Hauptindex der LSE dem Bericht zufolge sechs Unternehmen
aus
China notiert. Im AIM-Index für kleine Unternehmen stünden mehrere
Börsengänge
chinesischer Firmen bevor.
Unterdessen gab der weltgrößte Lebensmittelkonzern Nestle <NESN.VTX>
<NESN.FSE> seinen Rückzug von der LSE und der Vierländerbörse Euronext
<PNXT.PSE> <NXTA.ASX> <ENX.FSE> bekannt./FX/tb/kro
FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Marktbericht vom Fondshandel an der
Börse
Frankfurt
31. Mai. Auch heute befassen sich die Investoren mit asiatischen Aktien
und
kaufen die entsprechenden Fonds.
Ganz vorne auf dem Einkaufszettel vorne steht zum Beispiel der DWS China
(WKN
565129). Der aktiv verwaltete Fonds ist zu einem Fünftel in
Energieunternehmen
investiert und misst sich am chinesischen Benchmark-Index FTSE/Xinhua
China
25.
In die Werte des FTSE/Xinhua China 25 können Anleger auch mit einem
Indexfonds
von iShares einsteigen (WKN A0DPMY). Der Index selbst wird von der Börse
London und der Financial Times berechnet und enthält die größten und
liquidesten chinesischen Firmen, die in Hongkong gelistet sind. Mit zusammen
40 Prozent sind Unternehmen aus der Öl-, Gas- und Telekommunikationsbranche
FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Marktbericht vom Fondshandel an der Börse
Frankfurt
31. Mai. Auch heute befassen sich die Investoren mit asiatischen Aktien und
kaufen die entsprechenden Fonds.
Ganz vorne auf dem Einkaufszettel vorne steht zum Beispiel der DWS China (WKN
565129). Der aktiv verwaltete Fonds ist zu einem Fünftel in Energieunternehmen
investiert und misst sich am chinesischen Benchmark-Index FTSE/Xinhua China
25.
In die Werte des FTSE/Xinhua China 25 können Anleger auch mit einem Indexfonds
von iShares einsteigen (WKN A0DPMY). Der Index selbst wird von der Börse
London und der Financial Times berechnet und enthält die größten und
liquidesten chinesischen Firmen, die in Hongkong gelistet sind. Mit zusammen
40 Prozent sind Unternehmen aus der Öl-, Gas- und Telekommunikationsbranche
Renmimbi.
Neben den chinesischen Aktien kaufen die Investoren übrigens derzeit zwei
weitere Emerging Market Fonds, nämlich den DWS India (WKN 974879) und den DWS
Russia (WKN 939855).
Quelle: Deutsche Börse AG. Beachten Sie bitte weitere Informationen und
unseren Disclaimer unter http://deutsche-boerse.com/privatanleger.
Möchten Sie sich über neue Themen an der Börse Frankfurt informieren lassen?
Abonnieren Sie einfach unseren 14-tägigen Newsletter. Senden Sie uns dazu eine
E-Mail an redaktion@deutsche-boerse.com.
(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die
Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder
anderen Vermögenswerten.)
Börse
Frankfurt
31. Mai. Auch heute befassen sich die Investoren mit asiatischen Aktien
und
kaufen die entsprechenden Fonds.
Ganz vorne auf dem Einkaufszettel vorne steht zum Beispiel der DWS China
(WKN
565129). Der aktiv verwaltete Fonds ist zu einem Fünftel in
Energieunternehmen
investiert und misst sich am chinesischen Benchmark-Index FTSE/Xinhua
China
25.
In die Werte des FTSE/Xinhua China 25 können Anleger auch mit einem
Indexfonds
von iShares einsteigen (WKN A0DPMY). Der Index selbst wird von der Börse
London und der Financial Times berechnet und enthält die größten und
liquidesten chinesischen Firmen, die in Hongkong gelistet sind. Mit zusammen
40 Prozent sind Unternehmen aus der Öl-, Gas- und Telekommunikationsbranche
FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Marktbericht vom Fondshandel an der Börse
Frankfurt
31. Mai. Auch heute befassen sich die Investoren mit asiatischen Aktien und
kaufen die entsprechenden Fonds.
Ganz vorne auf dem Einkaufszettel vorne steht zum Beispiel der DWS China (WKN
565129). Der aktiv verwaltete Fonds ist zu einem Fünftel in Energieunternehmen
investiert und misst sich am chinesischen Benchmark-Index FTSE/Xinhua China
25.
In die Werte des FTSE/Xinhua China 25 können Anleger auch mit einem Indexfonds
von iShares einsteigen (WKN A0DPMY). Der Index selbst wird von der Börse
London und der Financial Times berechnet und enthält die größten und
liquidesten chinesischen Firmen, die in Hongkong gelistet sind. Mit zusammen
40 Prozent sind Unternehmen aus der Öl-, Gas- und Telekommunikationsbranche
Renmimbi.
Neben den chinesischen Aktien kaufen die Investoren übrigens derzeit zwei
weitere Emerging Market Fonds, nämlich den DWS India (WKN 974879) und den DWS
Russia (WKN 939855).
Quelle: Deutsche Börse AG. Beachten Sie bitte weitere Informationen und
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Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder
anderen Vermögenswerten.)
SCHANGHAI (dpa-AFX) - Dem US-Computerhersteller Dell <DELL.NAS>
<DLCA.FSE>
droht nach dem Bekanntwerden angeblicher Mitarbeiter-Emails über den
chinesischen Konkurrenten Lenovo <LNV.ST1> <LHL.FSE> Ärger mit seinen
Kunden
in China. Experten gingen am Dienstag von möglichen Umsatzeinbußen aus,
nachdem sich der Email-Autor kritisch über den staatlichen Besitzanteil
bei
Lenovo geäußert hatte. In chinesischen Internetforen ist Dell bereits seit
Tagen wegen des Vorfalls unter Beschuss.
Das chinesische Internetportal Sina.com hatte die E-mails ohne
Quellenangabe veröffentlicht. Ihre Echtheit konnte bisher nicht überprüft
werden. Wörtlich heißt es darin: "Wie Sie wissen, ist Lenovo eine
staatliche
chinesische Gesellschaft, die vor kurzem das PC- und Laptop-Geschäft von
IBM
gekauft hat. (...) Die Leute sollten verstehen, dass jeder Dollar, den sie
für
den Kauf dieser IBM-Systeme ausgeben, unmittelbar die chinesische Regierung
unterstützt, bzw. ihr zugute kommt." Laut Sina.com könnte der Dell-Mitarbeiter
auf diesem Weg versucht haben, Kunden vom Kauf der Lenovo-Produkte
abzubringen.
ANALYST: NEGATIVER EINFLUSS
Charles Jiang vom Pekinger IT-Analystenhaus Analysys International sagte:
"Ich glaube, dies wird einen größeren negativen Einfluss auf den Umsatz von
Dell in China haben." Ein Lenovo-Sprecher sagte, sein Unternehmen bedauere den
Vorfall, werde aber keine Gegenmaßnahmen ergreifen. Die Dell-Vertretung in
Peking erklärte auf Anfrage, sie bereite eine Pressemitteilung noch für den
gleichen Tag vor.
Nationalistische Gefühle unter der chinesischen Kundschaft hatten im Jahr
2000 bereits dem japanischen Computerhersteller Toshiba geschadet. Dessen
Umsätze begannen zu sinken, nachdem nur US-amerikanische Kunden für einen
Fehler an einem Diskettensystem entschädigt worden waren, Kunden in anderen
Ländern einschließlich Chinas dagegen nicht.
AUCH IBM HÄLT LENOVO-ANTEILE
Lenovo hatte in diesem Jahr für 1,75 Milliarden US-Dollar das PC-Geschäft
von IBM <IBM.NYS> <IBM.ETR> übernommen und war damit zum weltweit drittgrößten
PC-Hersteller aufgestiegen. Die chinesische Gesellschaft, früher als Legend
Group bekannt, war von der chinesischen Akademie der Wissenschaften gegründet
worden und befindet sich noch größtenteils in staatlicher Hand.
Rund 33 Prozent an Lenovo sind über die Hongkonger Börse inzwischen
allerdings in Privatbesitz übergegangen. Ein größerer Anteil ist überdies in
den Händen von IBM. Weitere Beteiligungen an Lenovo halten die
US-Investmentgesellschaften Texas Pacific Group, General Atlantic und
Newbridge Capital./cm/FX/jb/jkr/kro
<DLCA.FSE>
droht nach dem Bekanntwerden angeblicher Mitarbeiter-Emails über den
chinesischen Konkurrenten Lenovo <LNV.ST1> <LHL.FSE> Ärger mit seinen
Kunden
in China. Experten gingen am Dienstag von möglichen Umsatzeinbußen aus,
nachdem sich der Email-Autor kritisch über den staatlichen Besitzanteil
bei
Lenovo geäußert hatte. In chinesischen Internetforen ist Dell bereits seit
Tagen wegen des Vorfalls unter Beschuss.
Das chinesische Internetportal Sina.com hatte die E-mails ohne
Quellenangabe veröffentlicht. Ihre Echtheit konnte bisher nicht überprüft
werden. Wörtlich heißt es darin: "Wie Sie wissen, ist Lenovo eine
staatliche
chinesische Gesellschaft, die vor kurzem das PC- und Laptop-Geschäft von
IBM
gekauft hat. (...) Die Leute sollten verstehen, dass jeder Dollar, den sie
für
den Kauf dieser IBM-Systeme ausgeben, unmittelbar die chinesische Regierung
unterstützt, bzw. ihr zugute kommt." Laut Sina.com könnte der Dell-Mitarbeiter
auf diesem Weg versucht haben, Kunden vom Kauf der Lenovo-Produkte
abzubringen.
ANALYST: NEGATIVER EINFLUSS
Charles Jiang vom Pekinger IT-Analystenhaus Analysys International sagte:
"Ich glaube, dies wird einen größeren negativen Einfluss auf den Umsatz von
Dell in China haben." Ein Lenovo-Sprecher sagte, sein Unternehmen bedauere den
Vorfall, werde aber keine Gegenmaßnahmen ergreifen. Die Dell-Vertretung in
Peking erklärte auf Anfrage, sie bereite eine Pressemitteilung noch für den
gleichen Tag vor.
Nationalistische Gefühle unter der chinesischen Kundschaft hatten im Jahr
2000 bereits dem japanischen Computerhersteller Toshiba geschadet. Dessen
Umsätze begannen zu sinken, nachdem nur US-amerikanische Kunden für einen
Fehler an einem Diskettensystem entschädigt worden waren, Kunden in anderen
Ländern einschließlich Chinas dagegen nicht.
AUCH IBM HÄLT LENOVO-ANTEILE
Lenovo hatte in diesem Jahr für 1,75 Milliarden US-Dollar das PC-Geschäft
von IBM <IBM.NYS> <IBM.ETR> übernommen und war damit zum weltweit drittgrößten
PC-Hersteller aufgestiegen. Die chinesische Gesellschaft, früher als Legend
Group bekannt, war von der chinesischen Akademie der Wissenschaften gegründet
worden und befindet sich noch größtenteils in staatlicher Hand.
Rund 33 Prozent an Lenovo sind über die Hongkonger Börse inzwischen
allerdings in Privatbesitz übergegangen. Ein größerer Anteil ist überdies in
den Händen von IBM. Weitere Beteiligungen an Lenovo halten die
US-Investmentgesellschaften Texas Pacific Group, General Atlantic und
Newbridge Capital./cm/FX/jb/jkr/kro
PEKING (dpa-AFX) - Zweitägige Verhandlungen zwischen China und Japan
über
die Beilegung ihres Streits um chinesische Gasbohrungen in einem
umstrittenen
Seegebiet sind am Dienstag in Peking ohne Durchbruch zu Ende gegangen.
Beide
Seiten einigten sich nach Angaben aus japanischen Delegationskreisen
lediglich
darauf, ihre Gespräche demnächst fortzusetzen.
China habe japanische Forderungen nach einem Stopp der Bohrungen im
Ostchinesischen Meer zurückgewiesen. Japan lehnte seinerseits die
chinesische
Forderung ab, das Energievorkommen gemeinsam zu erschließen. Die
chinesischen
Bohrungen hatten unlängst bereits bestehende Spannungen zwischen beiden
Ländern weiter verschärft./bs/DP/she
über
die Beilegung ihres Streits um chinesische Gasbohrungen in einem
umstrittenen
Seegebiet sind am Dienstag in Peking ohne Durchbruch zu Ende gegangen.
Beide
Seiten einigten sich nach Angaben aus japanischen Delegationskreisen
lediglich
darauf, ihre Gespräche demnächst fortzusetzen.
China habe japanische Forderungen nach einem Stopp der Bohrungen im
Ostchinesischen Meer zurückgewiesen. Japan lehnte seinerseits die
chinesische
Forderung ab, das Energievorkommen gemeinsam zu erschließen. Die
chinesischen
Bohrungen hatten unlängst bereits bestehende Spannungen zwischen beiden
Ländern weiter verschärft./bs/DP/she
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Vorstandschefin des Stahlkonzerns Shanghai
Baosteel, Xie Qihua, sieht ein ungebrochenes Wachstum der Stahlbranche in
China. Angesichts des hohen Bedarfs in dem Land werde die Nachfrage noch sehr
lange hoch bleiben, sagte Xie dem "Wall Street Journal Europe"
(Mittwochausgabe). Allerdings seien die Zuwachsraten nicht mehr so hoch wie
zuvor.
China ist mit seiner boomenden Volkswirtschaft der größte Stahlverbraucher
der Welt. Da das Land einen Großteil seines Bedarfs importieren muss, sind die
weltweiten Stahlpreise in den vergangenen Quartalen drastisch gestiegen. So
hatte auch Marktführer Baosteel seine Tarife zuletzt angehoben. Xie rechnet
mit einer weiteren Verteuerung von Stahl in China./mur/kro
Baosteel, Xie Qihua, sieht ein ungebrochenes Wachstum der Stahlbranche in
China. Angesichts des hohen Bedarfs in dem Land werde die Nachfrage noch sehr
lange hoch bleiben, sagte Xie dem "Wall Street Journal Europe"
(Mittwochausgabe). Allerdings seien die Zuwachsraten nicht mehr so hoch wie
zuvor.
China ist mit seiner boomenden Volkswirtschaft der größte Stahlverbraucher
der Welt. Da das Land einen Großteil seines Bedarfs importieren muss, sind die
weltweiten Stahlpreise in den vergangenen Quartalen drastisch gestiegen. So
hatte auch Marktführer Baosteel seine Tarife zuletzt angehoben. Xie rechnet
mit einer weiteren Verteuerung von Stahl in China./mur/kro
PEKING (dpa-AFX) - Der Börsengang des führenden chinesischen
Kohlekonzerns
Shenhua Energy stößt nach einem Pressebericht auf reges Interesse bei den
Investoren. Die angebotenen Aktien seien drei Tage nach Verkaufsstart
komplett
gezeichnet, berichtet die "Financial Times" (Mittwoch). Mit dem Gang auf
das
Börsenparkett will der Konzern 2,8 bis 3,6 Milliarden US-Dollar einnehmen.
Käufer seien vor allem asiatische und europäische Fondsgesellschaften.
Nach dem Börsengang sollen 17 Prozent der Gesellschaft privaten
Anteilseignern
gehören, der Rest dem Staat China. Die Bergbaugesellschaft Anglo American
Plc
<AAL.ISE> <NGL.FSE> hatte zuvor bereits angekündigt, für 650 Millionen
Dollar
eine Beteiligung an seinem chinesischen Wettbewerber zu erwerben.
Das Management von Shenhua Energy präsentiert derzeit ihr Unternehmen
Investoren in Asien, Europa und den USA. Der Preis je Aktie soll am 8. Juni
bekannt geben werden. Eine Woche später soll die Erstnotiz
erfolgen./mur/fn/kro
Kohlekonzerns
Shenhua Energy stößt nach einem Pressebericht auf reges Interesse bei den
Investoren. Die angebotenen Aktien seien drei Tage nach Verkaufsstart
komplett
gezeichnet, berichtet die "Financial Times" (Mittwoch). Mit dem Gang auf
das
Börsenparkett will der Konzern 2,8 bis 3,6 Milliarden US-Dollar einnehmen.
Käufer seien vor allem asiatische und europäische Fondsgesellschaften.
Nach dem Börsengang sollen 17 Prozent der Gesellschaft privaten
Anteilseignern
gehören, der Rest dem Staat China. Die Bergbaugesellschaft Anglo American
Plc
<AAL.ISE> <NGL.FSE> hatte zuvor bereits angekündigt, für 650 Millionen
Dollar
eine Beteiligung an seinem chinesischen Wettbewerber zu erwerben.
Das Management von Shenhua Energy präsentiert derzeit ihr Unternehmen
Investoren in Asien, Europa und den USA. Der Preis je Aktie soll am 8. Juni
bekannt geben werden. Eine Woche später soll die Erstnotiz
erfolgen./mur/fn/kro
SCHANGHAI (dpa-AFX) - Der weltgrößte Hersteller von
Halbleiterproduktionsmas chinen Applied Materials <AMAT.NAS> <AP2.ETR>
plant
zur Beschleunigung seines China-Geschäfts den Aufbau einer Holding. Ein
entsprechender Antrag sei bei den chinesischen Behörden bereits
eingereicht
worden, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Schanghai mit. Durch den
Holding-Status erhalte der Konzern mehr operative Flexibilität und habe so
die
Möglichkeit, mehr Dienste anzubieten aber auch mehr Joint Ventures
einzugehen,
hieß es.
Der Konzern sieht nach eigenen Angaben in China noch enorme
Geschäftsmöglichkeiten. "China entwickelt sich zu einem Zentrum für die
Halbleiterbranche, und die lokale Industrie wird in den kommenden
Jahrzehnten
weiter wachsen. Der Aufbau einer Holding wird uns die Chance geben, diese
Expansion für das eigene Wachstum zu nutzen", sagte Unternehmenschef Mike
Splinter./FX/tav/fn/kro
Halbleiterproduktionsmas chinen Applied Materials <AMAT.NAS> <AP2.ETR>
plant
zur Beschleunigung seines China-Geschäfts den Aufbau einer Holding. Ein
entsprechender Antrag sei bei den chinesischen Behörden bereits
eingereicht
worden, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Schanghai mit. Durch den
Holding-Status erhalte der Konzern mehr operative Flexibilität und habe so
die
Möglichkeit, mehr Dienste anzubieten aber auch mehr Joint Ventures
einzugehen,
hieß es.
Der Konzern sieht nach eigenen Angaben in China noch enorme
Geschäftsmöglichkeiten. "China entwickelt sich zu einem Zentrum für die
Halbleiterbranche, und die lokale Industrie wird in den kommenden
Jahrzehnten
weiter wachsen. Der Aufbau einer Holding wird uns die Chance geben, diese
Expansion für das eigene Wachstum zu nutzen", sagte Unternehmenschef Mike
Splinter./FX/tav/fn/kro
PEKING (dpa-AFX) - Der US-Rüstungs- und Luftfahrtkonzern Boeing <BA.NYS>
<BCO.ETR> hat mit chinesischen Unternehmen eine Vereinbarung für die Lieferung
von Flugzeugteilen geschlossen. Die Gesellschaften würden in den kommenden
Jahren Teile im Wert von 600 Millionen US-Dollar liefern, teilte der
Airbus-Konkurrent am Donnerstag in Peking mit.
Aus China sollen Komponenten für die Baureihen 777, 747, 737 sowie 787
kommen. Die Vereinbarung entspreche den Im- und Exportbestimmungen von China
und den Vereinigten Staaten./FX/mur/kro
<BCO.ETR> hat mit chinesischen Unternehmen eine Vereinbarung für die Lieferung
von Flugzeugteilen geschlossen. Die Gesellschaften würden in den kommenden
Jahren Teile im Wert von 600 Millionen US-Dollar liefern, teilte der
Airbus-Konkurrent am Donnerstag in Peking mit.
Aus China sollen Komponenten für die Baureihen 777, 747, 737 sowie 787
kommen. Die Vereinbarung entspreche den Im- und Exportbestimmungen von China
und den Vereinigten Staaten./FX/mur/kro
SCHANGHAI (dpa-AFX) - Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer <BAY.ETR> will
seinen Mitarbeiterstamm in China kräftig ausbauen. Geplant sei eine
Verdoppelung der Angestelltenzahl, zitiert die Zeitung "Shanghai Daily"
(Donnerstag) den Chinachef von Bayer, Elmar Stachels.
Derzeit beschäftigt Bayer in dem Land rund 2.800 Mitarbeiter in 17
Gesellschaften. Das Unternehmen hatte im Jahr 2001 angekündigt, bis 2008 über
3 Milliarden US-Dollar in China investieren zu wollen./FX/mur/kro
seinen Mitarbeiterstamm in China kräftig ausbauen. Geplant sei eine
Verdoppelung der Angestelltenzahl, zitiert die Zeitung "Shanghai Daily"
(Donnerstag) den Chinachef von Bayer, Elmar Stachels.
Derzeit beschäftigt Bayer in dem Land rund 2.800 Mitarbeiter in 17
Gesellschaften. Das Unternehmen hatte im Jahr 2001 angekündigt, bis 2008 über
3 Milliarden US-Dollar in China investieren zu wollen./FX/mur/kro
PEKING (dpa-AFX) - Der japanische Autobauer Nissan Motor <NJQ.SQ1>
<NISA.FSE> will nach einem Pressebericht das Luxus-Modell "Fuga" in der
Volksrepublik China auf den Markt bringen. Der Verkauf soll am 27. Juni
starten, berichtet der chinesische Internetdienst "sina.com" am Freitag.
Der
Verkaufspreis werde zwischen 478.000 und 548.000 Yuan (rund 47.000 bis
54.000
Euro) liegen. Bis zum Ende des Jahres plane Nissan den Verkauf von 5.000
Fuga-Limousinen.
Im Mai hatte Nissan in der chinesischen Provinz Guangzhou eine
Autofabrik
mit einer jährlichen Kapazität von 150.000 Fahrzeugen eröffnet. Nach einem
früheren Bericht der japanischen Tageszeitung "Nihon Keizai Shimbun" plant
der
Autobauer bis 2007 die Produktion und den Verkauf von 300.000
Fahrzeugen./FX/jkr/fn/kro
<NISA.FSE> will nach einem Pressebericht das Luxus-Modell "Fuga" in der
Volksrepublik China auf den Markt bringen. Der Verkauf soll am 27. Juni
starten, berichtet der chinesische Internetdienst "sina.com" am Freitag.
Der
Verkaufspreis werde zwischen 478.000 und 548.000 Yuan (rund 47.000 bis
54.000
Euro) liegen. Bis zum Ende des Jahres plane Nissan den Verkauf von 5.000
Fuga-Limousinen.
Im Mai hatte Nissan in der chinesischen Provinz Guangzhou eine
Autofabrik
mit einer jährlichen Kapazität von 150.000 Fahrzeugen eröffnet. Nach einem
früheren Bericht der japanischen Tageszeitung "Nihon Keizai Shimbun" plant
der
Autobauer bis 2007 die Produktion und den Verkauf von 300.000
Fahrzeugen./FX/jkr/fn/kro
PEKING (dpa-AFX) - General Motors China <GM.NYS> <GMC.FSE> hat
zwischen
Januar und Mai den Absatz seiner Fahrzeuge in der Volksrepublik China
zweistellige gesteigert. Im Berichtszeitraum seien mit 247.232 Fahrzeugen
12,4
Prozent mehr als noch in den ersten fünf Monaten des Vorjahres abgesetzt
worden, teilte der Konzern am Freitag in Peking mit./al/FX/ep/kro
zwischen
Januar und Mai den Absatz seiner Fahrzeuge in der Volksrepublik China
zweistellige gesteigert. Im Berichtszeitraum seien mit 247.232 Fahrzeugen
12,4
Prozent mehr als noch in den ersten fünf Monaten des Vorjahres abgesetzt
worden, teilte der Konzern am Freitag in Peking mit./al/FX/ep/kro
HONGKONG (dpa-AFX) - Die US-Großbank Citigroup Inc. <C.NYS> <TRV.FSE>
kämpft um den Verbleib unter den drei führenden Konsortialbanken beim
Börsengang der China Construction Bank (CCB). Dies berichtet die Zeitung
"South China Morning Post" am Freitag unter Berufung auf eine nicht
genannte
Quelle. CCB, deren Börsengang im Laufe des Jahres erwartet wird, ist eines
der
vier größten Kreditinstitute Chinas.
Die Bank hatte Anfang der Woche angekündigt, frühestens im vierten
Quartal
das erste Listing in Hongkong anzustreben. Durch den Börsengang möchte das
Finanzhaus bis zu 5 Milliarden US-Dollar einnehmen.
Die Citigroup hatte zuvor bei dem lukrativen Auftrag für die Begleitung
des Börsengangs Hauptkonkurrenten wie HSBC, JP Morgan Chase und Merrill
Lynch
ausgestochen./jc/FX/ep/kro
kämpft um den Verbleib unter den drei führenden Konsortialbanken beim
Börsengang der China Construction Bank (CCB). Dies berichtet die Zeitung
"South China Morning Post" am Freitag unter Berufung auf eine nicht
genannte
Quelle. CCB, deren Börsengang im Laufe des Jahres erwartet wird, ist eines
der
vier größten Kreditinstitute Chinas.
Die Bank hatte Anfang der Woche angekündigt, frühestens im vierten
Quartal
das erste Listing in Hongkong anzustreben. Durch den Börsengang möchte das
Finanzhaus bis zu 5 Milliarden US-Dollar einnehmen.
Die Citigroup hatte zuvor bei dem lukrativen Auftrag für die Begleitung
des Börsengangs Hauptkonkurrenten wie HSBC, JP Morgan Chase und Merrill
Lynch
ausgestochen./jc/FX/ep/kro
Düsseldorf (ots) - Die Degussa AG und die nordchinesische Jilin
Universität haben heute in Düsseldorf in Anwesenheit des Degussa
Vorstandsvorsitzenden Prof. Utz-Hellmuth Felcht, des Parteichefs der
Provinz Jilin Yunkun Wang und des Präsidenten der Jilin Universität
Zhou Qifeng einen Vertrag zur Zusammenarbeit in einem Jointventure
unterzeichnet. Nach dem im Dezember 2004 vereinbarten Vorvertrag ist
dies der erfolgreiche Abschluss der Verhandlungen. An dem neuen
Jointventure hält Degussa einen Anteil von 80 Prozent, die Jilin
Universität 20 Prozent. Die Universität ist Technologiegeber für das
Jointventure und auch künftiger Forschungspartner. Das neue
Gemeinschaftsunternehmen wird von der Finanzkraft der Degussa und der
führenden Technologie der Jilin Universität auf dem Gebiet der
Hochtemperaturpolymere profitieren. Es wird - vorbehaltlich der
Zustimmung der zuständigen Gremien sowie nach Vorliegen aller
Genehmigungen der chinesischen Behörden - unter dem Namen JIDA
Degussa High Performance Polymers Changchun Co. Ltd. (JIDA Degussa)
starten. Ziel ist die Produktion von Polyetheretherketon (PEEK)
sowie Polyethersulfon (PES).
Felcht: "Mit diesem Jointventure stärkt Degussa ihre Präsenz in
China in einem Hochtechnologiemarkt mit Wachstumsraten von über 10
Prozent."
Durch JIDA Degussa erweitert der Degussa Geschäftsbereich High
Performance Polymers seine Produktpalette im attraktiven Segment der
Hochleistungskunststoffe, die extreme mechanische, thermische und
chemische Anforderungen erfüllen müssen. Damit zielt der
Geschäftsbereich auf die Endmärkte Automobilbau und Elektronik sowie
insbesondere Luft- und Raumfahrt. "JIDA Degussa ist für unseren
Geschäftsbereich ein wichtiger Schritt zur Positionierung als
umfassender Systemanbieter polymerer Werkstoffe. Entscheidender
Erfolgsfaktor ist dabei, dass wir uns auf das globale Vertriebsnetz
der Degussa stützen können", so Dr. Joachim Leluschko, Leiter des
Geschäftsbereichs High Performance Polymers.
Der Geschäftsbereich High Performance Polymers gehört zum
Unternehmensbereich Spezialpolymere, der im Geschäftsjahr 2004 einen
Umsatz von rund 1,4 Mrd. Euro erzielte.
Degussa erwirtschaftete im Jahr 2004 in China mit 1.400
Mitarbeitern einen Umsatz von rund 300 Mio. Euro. Derzeit ist der
Konzern dort mit 18 Unternehmen tätig und hat im Frühjahr 2004 ein
neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in Shanghai eröffnet.
Anfang November 2004 erfolgte im Shanghai Chemical Industry Park
(SCIP) der Spatenstich für den Multi-User-Standort - einem Standort,
an dem neue Produktionsaktivitäten mehrerer Degussa
Geschäftsbereiche angesiedelt werden sollen.
Als weltweite Nummer Eins in der Spezialchemie schafft Degussa mit
innovativen Produkten und Systemlösungen Unverzichtbares für den
Erfolg ihrer Kunden. Dies fassen wir in dem Anspruch "creating
essentials" zusammen. Im Geschäftsjahr 2004 erwirtschafteten 45.000
Mitarbeiter weltweit einen Umsatz von 11,2 Mrd. Euro und ein
operatives Ergebnis (EBIT) von 965 Mio. Euro.
Originaltext: Degussa AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=18754
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_18754.rss2
ISIN: DE0005421903
Kontakt:
Hannelore Gantzer
Pressesprecherin
Corporate Communications
T +49-211-65041-368
F +49-211-65041-527
hannelore.gantzer@degussa.com
www.degussa.com
Universität haben heute in Düsseldorf in Anwesenheit des Degussa
Vorstandsvorsitzenden Prof. Utz-Hellmuth Felcht, des Parteichefs der
Provinz Jilin Yunkun Wang und des Präsidenten der Jilin Universität
Zhou Qifeng einen Vertrag zur Zusammenarbeit in einem Jointventure
unterzeichnet. Nach dem im Dezember 2004 vereinbarten Vorvertrag ist
dies der erfolgreiche Abschluss der Verhandlungen. An dem neuen
Jointventure hält Degussa einen Anteil von 80 Prozent, die Jilin
Universität 20 Prozent. Die Universität ist Technologiegeber für das
Jointventure und auch künftiger Forschungspartner. Das neue
Gemeinschaftsunternehmen wird von der Finanzkraft der Degussa und der
führenden Technologie der Jilin Universität auf dem Gebiet der
Hochtemperaturpolymere profitieren. Es wird - vorbehaltlich der
Zustimmung der zuständigen Gremien sowie nach Vorliegen aller
Genehmigungen der chinesischen Behörden - unter dem Namen JIDA
Degussa High Performance Polymers Changchun Co. Ltd. (JIDA Degussa)
starten. Ziel ist die Produktion von Polyetheretherketon (PEEK)
sowie Polyethersulfon (PES).
Felcht: "Mit diesem Jointventure stärkt Degussa ihre Präsenz in
China in einem Hochtechnologiemarkt mit Wachstumsraten von über 10
Prozent."
Durch JIDA Degussa erweitert der Degussa Geschäftsbereich High
Performance Polymers seine Produktpalette im attraktiven Segment der
Hochleistungskunststoffe, die extreme mechanische, thermische und
chemische Anforderungen erfüllen müssen. Damit zielt der
Geschäftsbereich auf die Endmärkte Automobilbau und Elektronik sowie
insbesondere Luft- und Raumfahrt. "JIDA Degussa ist für unseren
Geschäftsbereich ein wichtiger Schritt zur Positionierung als
umfassender Systemanbieter polymerer Werkstoffe. Entscheidender
Erfolgsfaktor ist dabei, dass wir uns auf das globale Vertriebsnetz
der Degussa stützen können", so Dr. Joachim Leluschko, Leiter des
Geschäftsbereichs High Performance Polymers.
Der Geschäftsbereich High Performance Polymers gehört zum
Unternehmensbereich Spezialpolymere, der im Geschäftsjahr 2004 einen
Umsatz von rund 1,4 Mrd. Euro erzielte.
Degussa erwirtschaftete im Jahr 2004 in China mit 1.400
Mitarbeitern einen Umsatz von rund 300 Mio. Euro. Derzeit ist der
Konzern dort mit 18 Unternehmen tätig und hat im Frühjahr 2004 ein
neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in Shanghai eröffnet.
Anfang November 2004 erfolgte im Shanghai Chemical Industry Park
(SCIP) der Spatenstich für den Multi-User-Standort - einem Standort,
an dem neue Produktionsaktivitäten mehrerer Degussa
Geschäftsbereiche angesiedelt werden sollen.
Als weltweite Nummer Eins in der Spezialchemie schafft Degussa mit
innovativen Produkten und Systemlösungen Unverzichtbares für den
Erfolg ihrer Kunden. Dies fassen wir in dem Anspruch "creating
essentials" zusammen. Im Geschäftsjahr 2004 erwirtschafteten 45.000
Mitarbeiter weltweit einen Umsatz von 11,2 Mrd. Euro und ein
operatives Ergebnis (EBIT) von 965 Mio. Euro.
Originaltext: Degussa AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=18754
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ISIN: DE0005421903
Kontakt:
Hannelore Gantzer
Pressesprecherin
Corporate Communications
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F +49-211-65041-527
hannelore.gantzer@degussa.com
www.degussa.com
PEKING (dpa-AFX) - China wird nach Aussagen von Zentralbankchef Zhou
Xiaochuan über eine mögliche Reform des Wechselkursregimes selbst entscheiden.
Diese Entscheidung sollte nicht politisiert werden, sagte Xiaochuan am
Dienstag in Peking. Durch den politischen Druck aus dem Ausland werde es der
Regierung nicht erleichtert, die Reform durchzuziehen.
Eine Änderung in der Wechselkurspolitik betreffe viele Bereiche der
chinesischen Wirtschaft, sagte Xiaochuan. Ein solcher Schritt müsse daher
sorgfältig analysiert und vorbereitet werden. Es gebe keinen Zeitplan für eine
Reform. Der Einfluss einer Anpassung auf Arbeitslosigkeit und
Wirtschaftswachstum sei jedoch nicht die wichtigste Sorgen der chinesischen
Notenbank./FX/js/rw
Xiaochuan über eine mögliche Reform des Wechselkursregimes selbst entscheiden.
Diese Entscheidung sollte nicht politisiert werden, sagte Xiaochuan am
Dienstag in Peking. Durch den politischen Druck aus dem Ausland werde es der
Regierung nicht erleichtert, die Reform durchzuziehen.
Eine Änderung in der Wechselkurspolitik betreffe viele Bereiche der
chinesischen Wirtschaft, sagte Xiaochuan. Ein solcher Schritt müsse daher
sorgfältig analysiert und vorbereitet werden. Es gebe keinen Zeitplan für eine
Reform. Der Einfluss einer Anpassung auf Arbeitslosigkeit und
Wirtschaftswachstum sei jedoch nicht die wichtigste Sorgen der chinesischen
Notenbank./FX/js/rw
FRANKFURT (dpa-AFX) -. Der chinesische Notenbank-Gouverneuer Delun Ma hat
die Forderung des Internationalen Währungsfonds (IWF) nach einer
Flexibilisierung des chinesischen Wechselkurssystems als "nicht hilfreich"
zurückgewiesen. Der IWF solle zunächst stabilere Wechselkurse in den Ländern
fördern, deren Währungen weltweit für Devisenreserven genutzt werden, sagte Ma
am Mittwoch auf einer gemeinsamen Konferenz von IWF und Deutscher Bundesbank
in Frankfurt./rw/js
die Forderung des Internationalen Währungsfonds (IWF) nach einer
Flexibilisierung des chinesischen Wechselkurssystems als "nicht hilfreich"
zurückgewiesen. Der IWF solle zunächst stabilere Wechselkurse in den Ländern
fördern, deren Währungen weltweit für Devisenreserven genutzt werden, sagte Ma
am Mittwoch auf einer gemeinsamen Konferenz von IWF und Deutscher Bundesbank
in Frankfurt./rw/js
Peking (dpa-AFX) - China ist schon heute die siebtgrößte
Wirtschaftsmacht
der Welt. Die Einladung für Staats- und Parteichef Hu Jintao zum G8-Gipfel
der
"sieben führenden Industrienationen" und Russland Anfang Juli im
Luxushotel
Gleneagles in Schottland ist die logische Konsequenz des Aufstiegs der
Volksrepublik. "Offensichtlich wird damit die wachsende Bedeutung der
chinesischen Wirtschaft für die Weltwirtschaft anerkannt", sagte Professor
Zha
Daojiong vom internationalen Institut an der Volksuniversität in Peking.
"China muss hier seiner Verantwortung nachkommen." China werde im G8-
Mechanismus künftig eine zunehmend größere Rolle spielen, wenn nicht sogar
in
den illustren Kreis - dann "G9" - aufgenommen.
Nach 2003 in Evian in Frankreich ist es bereits die zweite Teilnahme
Chinas an einem G8-Gipfel. Die Einladung ist der Tatsache zu verdanken,
dass
Asien und insbesondere China zu den "neuen Wachstumsmotoren der Welt", wie Hu
sagt, aufgestiegen sind. Sein Land hat G8-Mitglied Kanada an Wirtschaftskraft
schon um Längen überholt und ist der sechstgrößten Wirtschaftsnation Italien
dicht auf
den Fersen. Kein Zweifel, die globalen Schwergewichte verlagern sich nach
Asien. Während die Industrieländer mit schwachen Wachstumszahlen kämpfen,
erwartet China wieder neun Prozent Zuwachs. Seit 1978 hat Chinas Wirtschaft
jährlich um 9,4 Prozent zugelegt, der Außenhandel jährlich um 16 Prozent. Für
die nächsten zehn Jahre soll Chinas Wirtschaft weiter jedes Jahr um 7 bis 8
Prozent wachsen. Bis 2020 erwartet Präsident Hu eine Vervierfachung des
Bruttoinlandsproduktes.
Kein Land der Erde zieht heute so viele ausländische Investitionen an.
Experten rechnen damit, dass Chinas Verbraucher in den nächsten zehn Jahren
fünf mal mehr ausgeben als heute. Ein Viertel aller neuen Mobiltelefonverträge
sollen über die nächsten fünf Jahre von Chinesen abgeschlossen werden. General
Motors sieht China nächstes Jahr zum zweitgrößten Automarkt der Welt
aufsteigen. War das weltweite Wirtschaftswachstum jahrelang viel zu sehr von
den US-Verbrauchern abhängig, sehen Experten den Konsum in China zunehmend als
treibende Kraft. Im Gegensatz zu den verschuldeten Amerikanern könnten
Chinesen mit ihrer hohen
Sparrate von 23 Prozent auch wirklich Geld ausgeben.
DER WESTEN KLAGT
Doch die Chancen des Wirtschaftswunders in China werden von Klagen
westlicher Industrienationen verdeckt. So verkaufte die Welt zwar jahrelang
gerne Textilmaschinen nach China, beschwert sich jetzt aber über eine
chinesische "Textilschwemme", selbst wenn sich Verbraucher über niedrige
Preise freuen können. Die USA klagen wegen ihres hohen Handelsdefizits über
eine angeblich unterbewertete chinesische Währung, auch wenn eine Aufwertung
selbst nach Einschätzung von US- Zentralbankchef Alan Greenspan wenig daran
ändern würde.
Der starke Anstieg der Ölpreise geht allerdings zum Teil auf das Konto der
Chinesen, die 2004 zum zweitgrößten Ölverbraucher nach den USA aufgestiegen
sind. Dabei verbraucht jeder Chinese pro Kopf gerade einmal ein Fünftel oder
Sechstel so viel Energie wie die Menschen in den Industrieländern. Wie aber
das gesetzte Ziel Chinas, mit der Vervierfachung des Bruttoinlandsprodukt bis
2020 den Energieverbrauch nur zu verdoppeln, erreicht werden kann, wird die
große Herausforderung der Zukunft. Schon heute ist China der zweitgrößte
Produzent von Kohlendioxid und spielt eine Schlüsselrolle im Kampf gegen die
globale Erwärmung, den der britische Gastgeber Tony Blair neben Afrika in den
Mittelpunkt des Gipfels gestellt hat./lw/DP/rw
---Von Andreas Landwehr, dpa---
Wirtschaftsmacht
der Welt. Die Einladung für Staats- und Parteichef Hu Jintao zum G8-Gipfel
der
"sieben führenden Industrienationen" und Russland Anfang Juli im
Luxushotel
Gleneagles in Schottland ist die logische Konsequenz des Aufstiegs der
Volksrepublik. "Offensichtlich wird damit die wachsende Bedeutung der
chinesischen Wirtschaft für die Weltwirtschaft anerkannt", sagte Professor
Zha
Daojiong vom internationalen Institut an der Volksuniversität in Peking.
"China muss hier seiner Verantwortung nachkommen." China werde im G8-
Mechanismus künftig eine zunehmend größere Rolle spielen, wenn nicht sogar
in
den illustren Kreis - dann "G9" - aufgenommen.
Nach 2003 in Evian in Frankreich ist es bereits die zweite Teilnahme
Chinas an einem G8-Gipfel. Die Einladung ist der Tatsache zu verdanken,
dass
Asien und insbesondere China zu den "neuen Wachstumsmotoren der Welt", wie Hu
sagt, aufgestiegen sind. Sein Land hat G8-Mitglied Kanada an Wirtschaftskraft
schon um Längen überholt und ist der sechstgrößten Wirtschaftsnation Italien
dicht auf
den Fersen. Kein Zweifel, die globalen Schwergewichte verlagern sich nach
Asien. Während die Industrieländer mit schwachen Wachstumszahlen kämpfen,
erwartet China wieder neun Prozent Zuwachs. Seit 1978 hat Chinas Wirtschaft
jährlich um 9,4 Prozent zugelegt, der Außenhandel jährlich um 16 Prozent. Für
die nächsten zehn Jahre soll Chinas Wirtschaft weiter jedes Jahr um 7 bis 8
Prozent wachsen. Bis 2020 erwartet Präsident Hu eine Vervierfachung des
Bruttoinlandsproduktes.
Kein Land der Erde zieht heute so viele ausländische Investitionen an.
Experten rechnen damit, dass Chinas Verbraucher in den nächsten zehn Jahren
fünf mal mehr ausgeben als heute. Ein Viertel aller neuen Mobiltelefonverträge
sollen über die nächsten fünf Jahre von Chinesen abgeschlossen werden. General
Motors sieht China nächstes Jahr zum zweitgrößten Automarkt der Welt
aufsteigen. War das weltweite Wirtschaftswachstum jahrelang viel zu sehr von
den US-Verbrauchern abhängig, sehen Experten den Konsum in China zunehmend als
treibende Kraft. Im Gegensatz zu den verschuldeten Amerikanern könnten
Chinesen mit ihrer hohen
Sparrate von 23 Prozent auch wirklich Geld ausgeben.
DER WESTEN KLAGT
Doch die Chancen des Wirtschaftswunders in China werden von Klagen
westlicher Industrienationen verdeckt. So verkaufte die Welt zwar jahrelang
gerne Textilmaschinen nach China, beschwert sich jetzt aber über eine
chinesische "Textilschwemme", selbst wenn sich Verbraucher über niedrige
Preise freuen können. Die USA klagen wegen ihres hohen Handelsdefizits über
eine angeblich unterbewertete chinesische Währung, auch wenn eine Aufwertung
selbst nach Einschätzung von US- Zentralbankchef Alan Greenspan wenig daran
ändern würde.
Der starke Anstieg der Ölpreise geht allerdings zum Teil auf das Konto der
Chinesen, die 2004 zum zweitgrößten Ölverbraucher nach den USA aufgestiegen
sind. Dabei verbraucht jeder Chinese pro Kopf gerade einmal ein Fünftel oder
Sechstel so viel Energie wie die Menschen in den Industrieländern. Wie aber
das gesetzte Ziel Chinas, mit der Vervierfachung des Bruttoinlandsprodukt bis
2020 den Energieverbrauch nur zu verdoppeln, erreicht werden kann, wird die
große Herausforderung der Zukunft. Schon heute ist China der zweitgrößte
Produzent von Kohlendioxid und spielt eine Schlüsselrolle im Kampf gegen die
globale Erwärmung, den der britische Gastgeber Tony Blair neben Afrika in den
Mittelpunkt des Gipfels gestellt hat./lw/DP/rw
---Von Andreas Landwehr, dpa---
Hoffen auf ein Comeback
Vor acht Jahren fiel Hongkong an China und die Wirtschaft in eine tiefe Krise. Doch jetzt steht der Aufschwung bevor
von Frank Stocker
Hongkong - Lange Schlangen vor einer Bäckerei kennt man sonst nur aus der sozialistischen Planwirtschaft. Ende Mai jedoch standen Hunderte Hongkonger vor dem Geschäft von An Yeung Tin-yun an, um Donuts, Eiertörtchen und andere gefüllte Backwaren zu kaufen. Der Grund war zutiefst marktwirtschaftlich: Die Bäckerei, die der letzte britische Gouverneur Chris Patten einst als "die beste der Welt" gepriesen hatte, mußte schließen, weil der Hausbesitzer die Ladenmiete kurzerhand verdoppelt hatte. Die Anstehenden nahmen die letzte Chance wahr, einige der Leckereien zu erstehen.
Nicht nur die Mieten steigen in der ehemaligen britischen Kolonie derzeit drastisch. Auch das Bruttosozialprodukt dürfte in diesem Jahr wieder um über vier Prozent zulegen, nachdem die Stadt seit der Übergabe an China am 1. Juli vor genau acht Jahren bereits zwei tiefe Rezessionen durchlebt hat und die Einkommen insgesamt sogar zurückgegangen sind. Dennoch sind die Experten uneins, ob Hongkong damit die Anpassungsprobleme überwunden hat, oder ob die jüngsten Daten nur ein kurzes Aufflackern in einer tieferen Strukturkrise sind.
"Wir sind sehr positiv für Hongkong gestimmt, die Wirtschaft ist im Moment sehr gesund", sagt Ayaz Ebrahim von der HSBC, Hongkongs größter Bank. Er erwartet für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 4,1 Prozent. "Getrieben wird dies vor allem vom Konsum und durch den Tourismus", sagt er. Der private Verbrauch könnte nicht zuletzt durch die zurückgehende Arbeitslosigkeit angeregt werden. Sie liegt derzeit bei 5,9 Prozent, dem tiefsten Stand seit drei Jahren.
Beim Tourismus setzt die Stadt auf die wachsende Zahl von Besuchern aus der Volksrepublik. Für sie ist Hongkong vor allem ein Shopping-Paradies. Hier können die Ingenieure aus Peking und die Banker aus Shanghai zumindest sicher sein, daß die Prada-Tasche oder das Gucci-Kleid echt sind und sie keiner Fälschung aufsitzen.
Zudem wird Hongkong ab September um eine weitere Attraktion bereichert. Dann eröffnet der neue Disney-Park. Er zielt voll auf die wohlhabende Klientel jenseits der Grenze. Um deren Geschmack zu treffen, wollen die Restaurants im Vergnügungspark sogar Haifischflossensuppe auf die Speisekarte setzen - was bei Umweltschützern auf blankes Entsetzen stößt.
Auch neue Studien stützen die Aufbruchstimmung und den Optimismus. Laut einer Untersuchung des Internationalen Instituts für Management und Entwicklung in der Schweiz ist Hongkongs Wirtschaft die wettbewerbsfähigste in ganz Asien und liegt weltweit auf Rang zwei, hinter den USA. Damit machte die Stadt einen Sprung um vier Plätze nach vorne und verwies Singapur auf die Plätze.
Auch bei der Rechtssicherheit rangiert Hongkong ganz vorne. In einer kürzlich veröffentlichten Studie des unabhängigen Instituts "Political and Economic Risk Consultancy" erhielt die Stadt die Note 1,73 und liegt damit wiederum knapp vor Singapur. "Die Professionalität und Unabhängigkeit von Hongkongs Rechtssystem sind eines seiner wichtigsten positiven Attribute", so die Autoren.
Die Voraussetzungen für den neuen Gouverneur Donald Tsang, der vorletzte Woche in Peking vereidigt wurde, könnten also kaum besser sein. In seinem zweiwöchigen "Wahlkampf", der mangels Gegenkandidaten ohnehin eine Farce war, machte er folglich auch nur allgemeine Erklärungen zu seinen wirtschaftspolitischen Plänen. "Was die konkrete Politik betrifft, werde ich nicht weit über das hinausgehen, was Tung Chee Hwa gemacht hat", nahm er Bezug auf seinen Vorgänger, "aber ich werde versuchen, sie stärker zu fokussieren und kohärenter zu machen."
Doch einige Experten fragen sich, ob das reicht. "Bei Hongkongs Strategie für eine wirtschaftliche Erholung geht es irgendwie immer darum, die Immobilienpreise zu steigern, damit die Menschen mehr Geld ausgeben", so Andy Xie, Analyst bei Morgan Stanley. Dies versuche die Regierung durch eine Verknappungspolitik zu erreichen, was eine höchst fragwürdige Taktik sei. Hongkongs Mittelklasse sei eine "Geisel der Immobilienwirtschaft".
Dies trifft auch das Gefühl vieler Einwohner. Denn während das Durchschnittseinkommen umgerechnet bei rund 1000 Euro pro Monat liegt, kostet eine 50-Quadratmeter-Wohnung auf der Hauptinsel mindestens 700 bis 800 Euro Miete. Weiter außerhalb, in den sogenannten New Territories, sind die Preise niedriger. Dennoch können junge Menschen meist erst dann eine eigene Wohnung beziehen, wenn sie verheiratet sind und zwei Einkommen haben.
Andy Xie kritisiert, daß damit ein großer Teil des Volkseinkommens in eine unproduktive Anlage fließe und diese zudem weitgehend im Besitz einer unproduktiven Gruppe der Bevölkerung sei. "Die Wirtschaft eines Stadtstaates kann jedoch langfristig nur durch steigende Wettbewerbsfähigkeit wachsen", so Xie.
Und da sieht er Hongkongs zukünftige Probleme. "Trotz der jüngsten Erholung ist die wirtschaftliche Malaise Hongkongs noch längst nicht vorbei", stellt er fest. Die Gefahr für Hongkong lauert seiner Ansicht nach jenseits der Grenze, in der boomenden chinesischen Region Guangdong. Dort leben 100 Millionen Menschen, die ein Drittel der chinesischen Exporte erwirtschaften. Viele der Fabriken dort produzieren zwar noch unter primitivsten Bedingungen. Doch auch dort sind die Löhne zum Teil deutlich gestiegen, und der Druck zu Produktivitätssteigerungen wächst.
Und manche Industrien sind schon jetzt konkurrenzfähig. So weichen europäische und US-amerikanische Importeure immer häufiger auf Container-Terminals in Shenzhen aus, weil die Kosten dort niedriger sind als in Hongkong. Dadurch mußte die Stadt schon den Titel des größten Container-Hafens in Asien abgeben.
"Hongkong muß gleichzeitig seine Wirtschaft modernisieren und die Kosten reduzieren", sagt Analyst Xie. Möglichst alles der freien Wirtschaft zu überlassen reiche dafür nicht mehr. Zumal der Slogan der "freiesten Wirtschaft der Welt", den die Offiziellen wie ein Mantra vor sich hertragen, auch öffentlich unter Beschuß ist. Kartelle in der Nudelindustrie und bei Fahrschulen und Mängel in der Energieversorgung haben die Menschen aufgeschreckt. Doch auch zu der Frage, ob Hongkong, wie vor kurzem Singapur, eine Wettbewerbsaufsicht mit echten Kompetenzen einführen soll, äußert sich der neue Gouverneur nur schwammig. Das "muß überlegt werden", so Donald Tsang.
Artikel erschienen am 3. Juli 2005 in der WAMS
Vor acht Jahren fiel Hongkong an China und die Wirtschaft in eine tiefe Krise. Doch jetzt steht der Aufschwung bevor
von Frank Stocker
Hongkong - Lange Schlangen vor einer Bäckerei kennt man sonst nur aus der sozialistischen Planwirtschaft. Ende Mai jedoch standen Hunderte Hongkonger vor dem Geschäft von An Yeung Tin-yun an, um Donuts, Eiertörtchen und andere gefüllte Backwaren zu kaufen. Der Grund war zutiefst marktwirtschaftlich: Die Bäckerei, die der letzte britische Gouverneur Chris Patten einst als "die beste der Welt" gepriesen hatte, mußte schließen, weil der Hausbesitzer die Ladenmiete kurzerhand verdoppelt hatte. Die Anstehenden nahmen die letzte Chance wahr, einige der Leckereien zu erstehen.
Nicht nur die Mieten steigen in der ehemaligen britischen Kolonie derzeit drastisch. Auch das Bruttosozialprodukt dürfte in diesem Jahr wieder um über vier Prozent zulegen, nachdem die Stadt seit der Übergabe an China am 1. Juli vor genau acht Jahren bereits zwei tiefe Rezessionen durchlebt hat und die Einkommen insgesamt sogar zurückgegangen sind. Dennoch sind die Experten uneins, ob Hongkong damit die Anpassungsprobleme überwunden hat, oder ob die jüngsten Daten nur ein kurzes Aufflackern in einer tieferen Strukturkrise sind.
"Wir sind sehr positiv für Hongkong gestimmt, die Wirtschaft ist im Moment sehr gesund", sagt Ayaz Ebrahim von der HSBC, Hongkongs größter Bank. Er erwartet für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 4,1 Prozent. "Getrieben wird dies vor allem vom Konsum und durch den Tourismus", sagt er. Der private Verbrauch könnte nicht zuletzt durch die zurückgehende Arbeitslosigkeit angeregt werden. Sie liegt derzeit bei 5,9 Prozent, dem tiefsten Stand seit drei Jahren.
Beim Tourismus setzt die Stadt auf die wachsende Zahl von Besuchern aus der Volksrepublik. Für sie ist Hongkong vor allem ein Shopping-Paradies. Hier können die Ingenieure aus Peking und die Banker aus Shanghai zumindest sicher sein, daß die Prada-Tasche oder das Gucci-Kleid echt sind und sie keiner Fälschung aufsitzen.
Zudem wird Hongkong ab September um eine weitere Attraktion bereichert. Dann eröffnet der neue Disney-Park. Er zielt voll auf die wohlhabende Klientel jenseits der Grenze. Um deren Geschmack zu treffen, wollen die Restaurants im Vergnügungspark sogar Haifischflossensuppe auf die Speisekarte setzen - was bei Umweltschützern auf blankes Entsetzen stößt.
Auch neue Studien stützen die Aufbruchstimmung und den Optimismus. Laut einer Untersuchung des Internationalen Instituts für Management und Entwicklung in der Schweiz ist Hongkongs Wirtschaft die wettbewerbsfähigste in ganz Asien und liegt weltweit auf Rang zwei, hinter den USA. Damit machte die Stadt einen Sprung um vier Plätze nach vorne und verwies Singapur auf die Plätze.
Auch bei der Rechtssicherheit rangiert Hongkong ganz vorne. In einer kürzlich veröffentlichten Studie des unabhängigen Instituts "Political and Economic Risk Consultancy" erhielt die Stadt die Note 1,73 und liegt damit wiederum knapp vor Singapur. "Die Professionalität und Unabhängigkeit von Hongkongs Rechtssystem sind eines seiner wichtigsten positiven Attribute", so die Autoren.
Die Voraussetzungen für den neuen Gouverneur Donald Tsang, der vorletzte Woche in Peking vereidigt wurde, könnten also kaum besser sein. In seinem zweiwöchigen "Wahlkampf", der mangels Gegenkandidaten ohnehin eine Farce war, machte er folglich auch nur allgemeine Erklärungen zu seinen wirtschaftspolitischen Plänen. "Was die konkrete Politik betrifft, werde ich nicht weit über das hinausgehen, was Tung Chee Hwa gemacht hat", nahm er Bezug auf seinen Vorgänger, "aber ich werde versuchen, sie stärker zu fokussieren und kohärenter zu machen."
Doch einige Experten fragen sich, ob das reicht. "Bei Hongkongs Strategie für eine wirtschaftliche Erholung geht es irgendwie immer darum, die Immobilienpreise zu steigern, damit die Menschen mehr Geld ausgeben", so Andy Xie, Analyst bei Morgan Stanley. Dies versuche die Regierung durch eine Verknappungspolitik zu erreichen, was eine höchst fragwürdige Taktik sei. Hongkongs Mittelklasse sei eine "Geisel der Immobilienwirtschaft".
Dies trifft auch das Gefühl vieler Einwohner. Denn während das Durchschnittseinkommen umgerechnet bei rund 1000 Euro pro Monat liegt, kostet eine 50-Quadratmeter-Wohnung auf der Hauptinsel mindestens 700 bis 800 Euro Miete. Weiter außerhalb, in den sogenannten New Territories, sind die Preise niedriger. Dennoch können junge Menschen meist erst dann eine eigene Wohnung beziehen, wenn sie verheiratet sind und zwei Einkommen haben.
Andy Xie kritisiert, daß damit ein großer Teil des Volkseinkommens in eine unproduktive Anlage fließe und diese zudem weitgehend im Besitz einer unproduktiven Gruppe der Bevölkerung sei. "Die Wirtschaft eines Stadtstaates kann jedoch langfristig nur durch steigende Wettbewerbsfähigkeit wachsen", so Xie.
Und da sieht er Hongkongs zukünftige Probleme. "Trotz der jüngsten Erholung ist die wirtschaftliche Malaise Hongkongs noch längst nicht vorbei", stellt er fest. Die Gefahr für Hongkong lauert seiner Ansicht nach jenseits der Grenze, in der boomenden chinesischen Region Guangdong. Dort leben 100 Millionen Menschen, die ein Drittel der chinesischen Exporte erwirtschaften. Viele der Fabriken dort produzieren zwar noch unter primitivsten Bedingungen. Doch auch dort sind die Löhne zum Teil deutlich gestiegen, und der Druck zu Produktivitätssteigerungen wächst.
Und manche Industrien sind schon jetzt konkurrenzfähig. So weichen europäische und US-amerikanische Importeure immer häufiger auf Container-Terminals in Shenzhen aus, weil die Kosten dort niedriger sind als in Hongkong. Dadurch mußte die Stadt schon den Titel des größten Container-Hafens in Asien abgeben.
"Hongkong muß gleichzeitig seine Wirtschaft modernisieren und die Kosten reduzieren", sagt Analyst Xie. Möglichst alles der freien Wirtschaft zu überlassen reiche dafür nicht mehr. Zumal der Slogan der "freiesten Wirtschaft der Welt", den die Offiziellen wie ein Mantra vor sich hertragen, auch öffentlich unter Beschuß ist. Kartelle in der Nudelindustrie und bei Fahrschulen und Mängel in der Energieversorgung haben die Menschen aufgeschreckt. Doch auch zu der Frage, ob Hongkong, wie vor kurzem Singapur, eine Wettbewerbsaufsicht mit echten Kompetenzen einführen soll, äußert sich der neue Gouverneur nur schwammig. Das "muß überlegt werden", so Donald Tsang.
Artikel erschienen am 3. Juli 2005 in der WAMS
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Sparkassen steigen mit einer
direkten
Beteiligung ins China-Geschäft ein. Ihre Fondstochter Sparkassen
International
Development Trust (SIDT) habe gemeinsam mit einem Partner der KfW
Bankengruppe
13 Prozent an der Nanchong City Commercial Bank (NCCB) erworben, teilte die
SIDT am Freitag anlässlich der Unterzeichung der Verträge in Peking mit. Es
sei die erste deutsche Beteiligung an einer chinesischen Geschäftsbank. Der
Preis für die Beteiligung wurde mit vier Millionen Euro angegeben. Partner
ist
die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH.
Die SIDT wird nach eigenen Angaben drei Prozent übernehmen, die DEG
zehn
Prozent. Bei der NCCB handele es sich um eine rasch wachsende Regionalbank,
die in der zentralchinesischen Provinz Sichuan rund 7,5 Millionen Einwohner
mit Bankdienstleistungen versorgt, hieß es weiter. Die Bank weise
Ähnlichkeiten mit den Sparkassen in Deutschland auf. Der chinesische
Finanzsektor sei sehr dynamisch und biete "beachtliche
Entwicklungschancen"./jb/ep/sk
direkten
Beteiligung ins China-Geschäft ein. Ihre Fondstochter Sparkassen
International
Development Trust (SIDT) habe gemeinsam mit einem Partner der KfW
Bankengruppe
13 Prozent an der Nanchong City Commercial Bank (NCCB) erworben, teilte die
SIDT am Freitag anlässlich der Unterzeichung der Verträge in Peking mit. Es
sei die erste deutsche Beteiligung an einer chinesischen Geschäftsbank. Der
Preis für die Beteiligung wurde mit vier Millionen Euro angegeben. Partner
ist
die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH.
Die SIDT wird nach eigenen Angaben drei Prozent übernehmen, die DEG
zehn
Prozent. Bei der NCCB handele es sich um eine rasch wachsende Regionalbank,
die in der zentralchinesischen Provinz Sichuan rund 7,5 Millionen Einwohner
mit Bankdienstleistungen versorgt, hieß es weiter. Die Bank weise
Ähnlichkeiten mit den Sparkassen in Deutschland auf. Der chinesische
Finanzsektor sei sehr dynamisch und biete "beachtliche
Entwicklungschancen"./jb/ep/sk
PEKING (dpa-AFX) - Deutlich gestiegene Exporte haben im Juni die
chinesische Handelsbilanz ins Plus drehen lassen. Nach einem Defizit von
1,37
Milliarden US-Dollar im Vorjahresmonat sei im Juni ein Überschuss von 9,68
Milliarden Dollar erzielt worden, teilte die chinesische Handelsbehörde am
Montag in Peking mit.
Die Exporte stiegen im Juni um 30,6 Prozent zum Vorjahr, während die
Importe um 15,1 Prozent kletterten. Im ersten Halbjahr stieg das
Handelsbilanzüberschuss auf 39,65 Milliarden Dollar. Im entsprechenden
Vorjahreszeitraum war noch ein Defizit von 6,82 Milliarden Euro ermittelt
worden. Die Exporte stiegen im ersten Halbjahr um 32,7 Prozent zum Vorjahr,
während die Importe um 14 Prozent kletterten./FX/js/jha/
chinesische Handelsbilanz ins Plus drehen lassen. Nach einem Defizit von
1,37
Milliarden US-Dollar im Vorjahresmonat sei im Juni ein Überschuss von 9,68
Milliarden Dollar erzielt worden, teilte die chinesische Handelsbehörde am
Montag in Peking mit.
Die Exporte stiegen im Juni um 30,6 Prozent zum Vorjahr, während die
Importe um 15,1 Prozent kletterten. Im ersten Halbjahr stieg das
Handelsbilanzüberschuss auf 39,65 Milliarden Dollar. Im entsprechenden
Vorjahreszeitraum war noch ein Defizit von 6,82 Milliarden Euro ermittelt
worden. Die Exporte stiegen im ersten Halbjahr um 32,7 Prozent zum Vorjahr,
während die Importe um 14 Prozent kletterten./FX/js/jha/
China stützt europäischen Rentenmarkt
von Carolina Rappold HSH Nordbank, Research
Europas Anleihen profitieren derzeit von der Lockerung der chinesischen Wechselkurspolitik. Die Aufwertung der asiatischen Währung und die Entscheidung, den Yuan nicht mehr ausschließlich an den US-Dollar anzubinden, könnte China veranlassen, bei der Anlage der aufgekauften Devisen künftig weniger US- und dafür mehr europäische Staatsanleihen nachzufragen.
Dieser Impuls hat die Zinsdifferenz zwischen Europa und den USA ausgedehnt; die Zinsen zehnjähriger Bundesanleihen liegen mit 3,20 Prozent gut 100 Basispunkte unter denen laufzeitgleicher US-Staatspapiere. Mit diesem Schritt hat China die von den USA im Handelsstreit angedrohten protektionistischen Maßnahmen vorerst abgewehrt. Die erlaubte Yuan-Schwankungsbreite ist aber minimal und die Chancen auf weitere wechselkurspolitische Zugeständnisse Chinas sind zu gering, um nachhaltige Einflüsse auf die globalen Zinsen zu erwarten.
Der Zinsabstand zwischen zwei- und zehnjährigen US-Staatsanleihen wird dagegen immer enger; lange Laufzeiten werfen dort aktuell mit 4,20 Prozent nur eine geringfügig höhere Rendite ab. Eine derart flache Zinskurve resultiert normalerweise aus Sorgen vor einem Konjunktureinbruch, die derzeit aber nicht vorliegen.
Vielmehr sind die Inflationserwartungen der Marktteilnehmer trotz kräftigem US-Wachstum und hoher Energiepreise niedrig.
Die Gelassenheit mit Blick auf die Inflation basiert vorrangig auf der Annahme, daß die US-Notenbank den Inflationsdruck weiter mit Leitzinsanhebungen bekämpfen wird. Von der Europäischen Zentralbank EZB, die nächste Woche tagt, ist wegen der schwachen europäischen Konjunktur keine Zinserhöhung zu erwarten.
Artikel erschienen am 31. Juli 2005 in der WAMS
von Carolina Rappold HSH Nordbank, Research
Europas Anleihen profitieren derzeit von der Lockerung der chinesischen Wechselkurspolitik. Die Aufwertung der asiatischen Währung und die Entscheidung, den Yuan nicht mehr ausschließlich an den US-Dollar anzubinden, könnte China veranlassen, bei der Anlage der aufgekauften Devisen künftig weniger US- und dafür mehr europäische Staatsanleihen nachzufragen.
Dieser Impuls hat die Zinsdifferenz zwischen Europa und den USA ausgedehnt; die Zinsen zehnjähriger Bundesanleihen liegen mit 3,20 Prozent gut 100 Basispunkte unter denen laufzeitgleicher US-Staatspapiere. Mit diesem Schritt hat China die von den USA im Handelsstreit angedrohten protektionistischen Maßnahmen vorerst abgewehrt. Die erlaubte Yuan-Schwankungsbreite ist aber minimal und die Chancen auf weitere wechselkurspolitische Zugeständnisse Chinas sind zu gering, um nachhaltige Einflüsse auf die globalen Zinsen zu erwarten.
Der Zinsabstand zwischen zwei- und zehnjährigen US-Staatsanleihen wird dagegen immer enger; lange Laufzeiten werfen dort aktuell mit 4,20 Prozent nur eine geringfügig höhere Rendite ab. Eine derart flache Zinskurve resultiert normalerweise aus Sorgen vor einem Konjunktureinbruch, die derzeit aber nicht vorliegen.
Vielmehr sind die Inflationserwartungen der Marktteilnehmer trotz kräftigem US-Wachstum und hoher Energiepreise niedrig.
Die Gelassenheit mit Blick auf die Inflation basiert vorrangig auf der Annahme, daß die US-Notenbank den Inflationsdruck weiter mit Leitzinsanhebungen bekämpfen wird. Von der Europäischen Zentralbank EZB, die nächste Woche tagt, ist wegen der schwachen europäischen Konjunktur keine Zinserhöhung zu erwarten.
Artikel erschienen am 31. Juli 2005 in der WAMS
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