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    Fundus 27 Pyramide Berlin Jagdfeld - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.03.04 06:57:55 von
    neuester Beitrag 30.07.06 15:32:07 von
    Beiträge: 101
    ID: 836.323
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      Avatar
      schrieb am 18.03.04 06:57:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hat jemand Infos zu diesem Pleite-Fond der Fundusgruppe?

      Aussichten
      Rückabwicklung
      Haftung
      Chancen
      usw.
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 23:23:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      ja, son Prospekt von denen hatte ich vor x Jahren
      auch schon mal in der Hand... zum Glück gleich entsorgt !!!
      jetz machen die ja auf Nobel-Immobilien, Adlon und so,
      naja
      ichweissauchnicht....
      Avatar
      schrieb am 19.03.04 07:42:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Firma Fundus hatte mal einen guten Namen. Mein Banker schilderte Sie mir mal als den "Rolls Royce" unter den geschlossenen Immobilienfonds. Heute würde ich Sie eher als Trabi einstufen :laugh:

      Den Fundus 27 kenne ich (gott sei dank !) nicht als Anleger. Habe aber beim Fundus 28 mitbekommen, wie sich Jagdfeld in (nach meiner subjektiven Einschätzung) ziemlich zweifelhafter Art selbst aus gegebenen Garantieversprechungen wie ein Aal herausgewunden hat. Seit diesem Vorfall halte ich von dem Mann weniger als Nichts :D

      Der Fundus 27 scheint aber wirklich der absolue Tiefpunkt des Unwirkens von Jagdfeld zu sein. Wie ich gehört habe, ist es doch dort bereits schon mindestens einmal zu Nachschüssen der Anleger gekommen - offiziell hiess dass meines Wissens nach Kapitalerhöhung ;) - Kocht die Suppe jetzt trotzdem wieder hoch und wie ist der aktuelle Stand des Fonds ?
      Avatar
      schrieb am 19.03.04 07:56:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Kleine Ergänzung zum Thema Jagdfeld:

      In der Ausgabe 10 / 2002 (S. 82) der Zeitschrift Capital ist ein sehr interessanter Artikel über Anno August Jagdfeld erschienen. Bezeichnenderweise steht der Artikel unter der Überschrift "Der Scheinheilige".

      Jedem, der sich mit dem Gedanken trägt, einen Fundus Fonds zu zeichnen, kann die Lektüre dieses Artikels nur sehr empfohlen werden. Schliesslich sollte man wissen, wem man sein Geld anvertraut ...
      Avatar
      schrieb am 27.03.04 13:21:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      "Pyramide" - Anleger wittern Betrug
      Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Immobilienfonds Fundus
      von Thomas Fülling

      Das Fünf-Sterne-Luxushotel "Adlon" am Pariser Platz und das preisgekrönte Grand Hotel im Ostseebad Heiligendamm sind die noblen Aushängerschilder der Kölner Fundus-Gruppe. Nun jedoch geriet der "Spezialist für Premium-Immobilien", der in Berlin auch das Forum Köpenick und das Rathauscenter in Pankow errichtete, ins Zwielicht.


      So wird gegen den Geschäftsführer des Unternehmens, Anno August Jagdfeld, wegen des Verdachts des Betruges ermittelt. Einen entsprechenden Bericht des in Hamburg erscheinenden "Manager Magazins" bestätigte gestern die Staatsanwaltschaft Köln.


      Stein des Anstoßes ist ein anderes Prestigeprojekt der Fundus-Gruppe, die "Pyramide" in Marzahn. Der 96 Meter hohe Büro-Komplex an der Landsberger Allee/Ecke Rhinstraße wurde im Januar 1995 fertig gestellt und sorgt seither vor allem wegen seiner avantgardistischen Architektur für Aufsehen. Doch selbst die weithin sichtbare Lichtuhr-Installation zog nur mäßig Mieter für die Büroflächen an.


      Wie die meisten Bauvorhaben wurde auch dieses Projekt von Fundus über einen speziell aufgelegten Immobilienfonds finanziert. Die ausbleibenden Mieteinnahmen lassen die Anleger nun jedoch um ihr eingezahltes Kapital - die Rede ist von etwa 50 Millionen Euro - fürchten. Laut "Manager Magazin" soll Jagdfeld im Oktober vergangenen Jahres auf einer Gesellschafterversammlung in Köln mitgeteilt haben, dass der Fonds praktisch pleite sei.


      Um wenigstens ihre Einzahlungen zu retten, werfen einige der Fondsanleger dem Immobilien-Unternehmen jetzt Betrug vor. So soll die vermietbare Fläche deutlich kleiner ausfallen, als im Verkaufsprospekt ausgewiesen. Statt der angegebenen 43 800 Quadratmeter könnten den Mietern maximal 38 200 Quadratmeter in Rechnung gestellt werden. Selbst bei guter Vermietung könnten so nicht die prognostizierten Einnahmen erzielt werden. Für die Rechtsanwälte der Anleger ein "klarer Fall von Prospektbetrug", die daraufhin Anzeige erstatteten.


      "Der Betrugsvorwurf ist diffamierend und in der Sache falsch", weist Johannes Beermann, Sprecher der Fundus-Gruppe, die Anschuldigungen zurück. Die Flächenberechnung für die "Pyramide" sei im Vorjahr durch einen öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen bestätigt worden. Der Fundus-Sprecher stellte zudem klar, dass die Mieteinnahmen die laufenden Ausgaben für die "Pyramide" decken würden. "Der Bürokomplex ist zu 58,8 Prozent ausgelastet, das ist kein schlechter Wert für den Ostteil Berlins", so der Sprecher. Richtig sei, dass für das Projekt Zins und Tilgung zur Bedienung der Schuldenlast bei den Banken ausgesetzt wurde. Wie bereits im Vorjahr würde es auch in diesem Jahr für die Anteilseigner keine Fonds-Ausschüttung geben. "Der Fonds läuft derzeit nicht gut - aber die Pyramide ist im Osten da nicht die Ausnahme", so Beermann. Im Ärger darüber werde nun von einigen versucht, dass gesamte Unternehmen zu diskreditieren.


      Artikel erschienen am 27. März 2004
      DIE WELT

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      Avatar
      schrieb am 27.03.04 23:50:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      danke an den Initiator dieses threads !!
      Letztendlich kommt doch alles ans Licht.
      Was ich aus diesem Thread lerne ist,
      daß man nie einem Fondsanbieter vertrauen
      sollte, der keine erfolgreiche und geprüfte
      Leistungsbilanz vorweisen kann, und wenn es
      auch das beste (bzw teuerste) Hotel
      Deutschlands ist.
      Wie gut, daß ich deren Hochglanzprospekte
      immer rechtzeitig entsorge, obwohl sie sehr
      professionell aufgemacht sind.

      ichweissauchnicht...
      Avatar
      schrieb am 03.07.04 13:02:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      hallo,

      Fundus Fond 27 -Die Pyramide- in Berlin
      Letzte Woche wurden die Einladungen an die Gesellschafter verschickt.

      Der Fond steht vor der Pleite .
      Bankdarlehen wurden bereits gekündigt.
      Es geht nur noch um die Restabwicklung.
      Arno Jagdfeld -laut Capital-Artikel "der Scheinheilige" lässt grüssen.

      Viele Grüße
      Hoppundtop
      Avatar
      schrieb am 04.07.04 09:00:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Dieses Fiasko fügt such nahtloss in die sonstigen Flops von Jagdfeld ein. Dazu muss man nämlich wissen, dass die Fundus Fonds mit einem sehr hohen Eigenkapitalanteil aufgelegt wurden. Um einen Fonds mit ca. 70 % EK in die Pleite zu treiben, bedarf es schon besonderer immobilienwirtschaftlicher Unfähigkeit :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.07.04 14:02:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Habe auf der Investment-Messe in Stuttgart dieses Frühjahr noch am Stand von Fundus mit denen über die Pyramide diskutiert.
      Die wollten das ganze noch schönrechnen, dass es ob der steuerlichen Vorteile ja ein lukratives Investment sei.
      (Mit der Rechenlogik hätte sich jeder Schüler in der dritten Klasse blamiert).
      Und selbstverständlich fehlte auch nicht der Hinweis, dass die Probleme alle gelöst seien und es jetzt richtig aufwärts ginge.
      Vermutlich bloß für die, weil die nach der Restabwicklung den Ärger und die Arbeit los sind und ihre Schäfchen sowieso im Trockenen haben.
      Avatar
      schrieb am 08.07.04 18:55:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      Habe 1999 in den Fonds investiert und 95% Verlustzuweisung bekommen.der fonds hatte damals schon immense Probleme sonst hätten die Altgesellschafter nicht auf ihre Verlustzuweisungen verzichtet.Der Immobilienmarkt in Ostdeutschland bzw. Berlin ist und bleibt schwierig...also es war vorauszusehen,das diese Ding den Bach runtergeht..ich habe es damals nur gemacht,weil ich steuerlich durch Abfindung was machen mußte und das ding dadurch komplett von Hans E. bezahlt wurde....dachte natürlich auch,das ich noch ein paar Euro rausbekommen.Mal sehen,wenn das Ding abgewickelt ist was noch uebrig bleibt......
      Avatar
      schrieb am 09.07.04 17:11:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo Salus,

      es bleibt für alle Gesellschafter garantiert nichts mehr übrig. Leider ..., ich will die Sache nicht schlechtreden. Dies liegt mir fern.

      Vermutlich musst du deine Vorzugsausschüttungen als Neugesellschafter wieder zurückzahlen. Weshalb sollten die Gläubigerbanken darauf verzichten.

      Die Pyramide wird für einen Apfel+Ei verscherbelt.
      Auch die bisherigen Gläubigerbanken können einiges abschreiben.

      Viele Grüße
      HoppundTop
      Avatar
      schrieb am 09.07.04 19:21:03
      Beitrag Nr. 12 ()
      Mal schauen was passiert.......Die Banken sollten doch froh sein,wenn sie einigermassen rauskommen
      Avatar
      schrieb am 12.07.04 12:23:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      Typische Problemlösung a la Jagdfeld: Die Anleger sollen noch einmal zahlen, damit er keinen Imageschaden erleidet:

      :cool:

      Fondsimmobilie „Pyramide“ kämpft gegen Insolvenz
      Kreditzinsen können nicht mehr gezahlt werden

      Berlin - Fonds-Multi August Anno Jagdfeld, Initiator des Hotel Adlons am Pariser Platz, steckt in Schwierigkeiten. Die von seiner Firma Fundus errichtete Fondsimmobilie „Pyramide“ in Berlin-Marzahn kann die Zinsen für Bankkredite in Höhe von 54 Millionen Euro nicht mehr bezahlen. Und die 2665 Anleger, die am Fundus-Fonds 27 beteiligt sind, erhalten seit Jahren keine Ausschüttung. Nun verlieren sie auch das eingezahlte Kapital. Dies geht aus Briefen an Anleger hervor, die dem Tagesspiegel vorliegen.

      Und es kann noch schlimmer kommen: Im Falle einer Insolvenz droht den Anlegern, dass sie frühere Ausschüttungen zurückzahlen müssen. Die Firma Fundus will dies verhindern und hat deshalb einen Sanierungsplan vorgeschlagen. Darüber wird auf der Gesellschafterversammlung vom 3.August entschieden. Der Plan bittet die Anleger noch einmal zur Kasse: Sie müssten 25 Millionen Euro in die Sanierungsgesellschaft einzahlen.

      Damit wäre die Insolvenz aber noch nicht abgewendet. Denn der Plan setzt außerdem voraus, dass die Banken auf etwa 60 Prozent ihrer Millionen-Forderungen verzichten. Ob diese dazu bereit sind, ist unklar: Die Banken haben die Kredite gekündigt und verlangen, dass zunächst die Anleger frisches Kapital aufbringen.

      Zur Schieflage kam es, weil nur die Hälfte der Immobilie vermietet ist. Fonds-Multi Jagdfeld will durch den Sanierungsplan Image-Schäden abwenden. Jagdfeld hatte bei seinen 800 in Fonds platzierten Immobilien im Wert von fünf Milliarden Euro bisher keine Pleite zu beklagen. Derzeit sammelt er Kapital für eine Erweiterung des Hotel Adlon und ein Sterne-Hotel an der Ostsee. Ein Fundus-Sprecher bestätigte die Probleme des Fonds und verwies auf die allgemein problematische Vermietungssituation auf dem Berliner Immobilienmarkt.ball

      Quelle: Tagesspiegel vom 09.07.2004
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 18:05:07
      Beitrag Nr. 14 ()
      Immobilienfonds kürzen Ausschüttungen

      Sinkende Mieteinnahmen verhageln die Renditen - Zeichner von Ost-Fonds können sich mit Steuervorteilen trösten

      REINER REICHEL HANDELSBLATT, 15.7.2004 DÜSSELDORF. Die Zeichner geschlossener Immobilienfonds müssen mit deutlich reduzierten Ausschüttungen rechnen. Grund ist die Flaute auf dem deutschen Immobilienmarkt. Die Mieteinnahmen gehen auf Grund hoher Leerstände vor allem in Ostdeutschland zurück. Aber auch Fonds, die im Westen investiert haben, reagieren mit verringerten Ausschüttungen auf Mindereinnahmen.

      Jüngstes Beispiel: In der vergangenen Woche teilte die Fundus Fonds-Verwaltung GmbH mit: "Der Fundus-Fonds 27 befindet sich in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation, da die Mieteinnahmen nicht mehr für den Kapitaldienst ausreichen." Nur 50 Prozent des "Pyramide" genannten Fondsobjektes sind vermietet - eine Folge der Situation auf dem Berliner Bürogebäudemarkt. Der 1993 aufgelegte Fonds, der seinen Zeichnern dank Sonderabschreibungen nach dem Fördergebietsgesetz hohe Steuervorteile beschert hat, kann Zins- und Tilgungszahlungen nicht mehr leisten. Anfang August sollen die 2 665 Anleger über eine Auffanglösung entscheiden. Aus der von Fundus erstmals veröffentlichten Leistungsbilanz geht hervor, dass die "Pyramide"-Anleger noch nie eine Ausschüttung erhalten haben. Im Prospekt waren ihnen jährliche Zahlungen von 5,5 Prozent auf das Eigenkapital avisiert worden.

      Nicht immer führen Mietausfälle dazu, dass die Banken um ihre Kredite bangen müssen. So stellt Fundus fest, dies sei der einzige Fonds, der seinen Verpflichtungen gegenüber den Gläubigern nicht nachkomme. Gleichwohl schütten weitere Fundus-Fonds nicht wie erwartet aus.

      Und dies ist kein Einzelfall: "Ausschüttungskürzungen bei Ost-Fonds werden sich nicht vermeiden lassen", bestätigt Robert List, Geschäftsführer der BVT Beratungs-, Verwaltungs- und Treuhandgesellschaft. Und wo die Tendenz hingeht, zeigt die Leistungsbilanz der Wert-Konzept Immobilienfonds GmbH niederschmetternd deutlich: Die Pfeile in der Rubrik "Gesamttendenz" zeigen bei den Ost-Fonds nahezu ausschließlich nach unten. Dass gerade die Ost-Fonds so schlecht dastehen, liegt an einer allenthalben viel zu optimistischen Einschätzung des Immobilienmarkts nach der Wende.

      Doch viele Ost-Fonds-Zeichner nehmen es offensichtlich gelassen - was an den seinerzeit gewährten Steuervorteilen liegen könnte. Davon bekamen beispielsweise die Anleger des Fonds "Berlin Finckensteinallee" der SAB Spar- und Anlageberatung AG im Überfluss. Rund 400 Prozent seien es insgesamt gewesen, berichtet Armin Mücke, der bei SAB die Leistungsbilanzen erstellt. Bei einer Steuerlast von 50 Prozent auf das Einkommen haben die Anleger rund doppelt so viel Geld vom Finanzamt zurückbekommen, wie sie eingesetzt haben. Dass ihnen dagegen seit 1995 jedes Jahr zwei Prozent versprochene Ausschüttung entgehen, kostet sie vermutlich ein Lächeln.

      Allerdings trifft mittlerweile nicht nur Ost-Fonds die Krise. Die DCM AG werde die Ausschüttung für ihren Fonds Fuggerstadt-Center für das Geschäftsjahr 2003 gegenüber der Prognose auf 3,5 Prozent halbieren, sagt Vorstandschef Claus Hermuth. Ausschüttung, Liquidität und Tilgung zusammengenommen sei der Fonds jedoch noch im Plus.

      Und bereits wenige Tage bevor Fundus in die - für die Branche untypische - Offensive ging, tingelte Thomas Engels, stellvertretender Vorstandschef der Falk Capital AG, durch deutsche Redaktionen. Seine Botschaft: "Wir müssen zwar wegen Mietausfällen Ausschüttungen kürzen - aber dank unserer Vermietungsoffensive bekommen wir das in den Griff." Fünf Falk-Fonds (66, 68, 70, 72, 75) werden Engels zufolge für 2003 zwischen einem und vier Prozentpunkten weniger ausschütten als angekündigt. "Der Markt hat sich in einer Weise entwickelt, wie wir es nicht vorausgesehen haben", lautet Engels Begründung. Allerdings sorgt Falk auch mit überdurchschnittlich hohen Inflationsraten für hohe Erwartungen. Beim 1997 aufgelegten Fonds 66 wurde mit 3,5 Prozent kalkuliert, beim 2001 aufgelegten Fonds 75 mit 2,9 Prozent. Tatsächlich stieg die Teuerungsrate seit 1997 niemals über zwei Prozent. Da die Mieten an die Teuerungsrate gekoppelt werden, steigen sie umso schneller, je höher die Rate gewählt wird. Bleibt die Inflationsrate niedriger als kalkuliert, verfehlen die Einnahmen die Prospektangaben.

      In zwei bis drei Jahren sollen die Fonds wieder in der Spur sein - "wenn sich der Markt konsolidiert", schränkt Engels ein. Anleger dürfen dabei nicht übersehen, dass bei den betroffenen Fonds Mietgarantien ausgelaufen sind oder bald auslaufen.

      Deshalb sollten neue Fondsanleger nicht allein auf hohe Ausschüttungen schielen, sondern auf langfristige Mietverträge mit Mietern bester Bonität achten.

      Offenbarungen.

      Gesellschafterversammlung: Vier Wochen vor dem Termin erhalten die Zeichner eines geschlossenen Fonds die Einladung dazu und den Geschäftsbericht über das abgelaufene Jahr. Je später der Termin ist, desto größer ist die Gefahr, dass der Inhalt nicht mehr aktuell ist. Denn die Versammlungssaison beginnt im Mai und reicht bis in den Herbst.

      Leistungsbilanz: Es ist Branchenkonsens, dass die Anbieter geschlossener Immobilienfonds den Vergleich zwischen prognostizierten und tatsächlich erzielten Ergebnissen jeweils bis Ende September für das Vorjahr vorlegen. Die Bilanz gibt auch Nicht-Gesellschaftern Aufschluss darüber, ob ein Fondsanbieter hält, was er verspricht.

      Quelle: Handelsblatt
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 16:12:22
      Beitrag Nr. 15 ()
      Vielleicht besitzt noch jemand einen Zeichnungsprospekt bzw. die Broschüre von damals, als der Fonds aufgelegt wurde.
      Leider gehöre ich zu den Geschädigten.

      Wer sich die Seite http://www.die-pyramide-berlin.de ansieht, sieht, auf welches geniale Blendwerk damals insgesamt über 2600 Anleger reingefallen sind. Sicher ein brilliantes architektonisches Konzept.

      Ich verfüge über alle Unterlagen, nur leider nicht mehr über die Broschüre. Ich wäre dankbar, wenn ich mit einem von Euch die Zusendung eines Kopiesatzes vereinbaren könnte und bezahle das selbstverständlich.

      Wer mir da helfen kann und will, meldet sich bitte bei boardmail.
      Avatar
      schrieb am 20.07.04 22:07:29
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo,

      hat jemand Erfahrungen mit verbundenen Geschäften .

      Das heist z.B. eine Bank vermittelt eine Schrott-Immobilie alla Fundus-27 und finanziert diese gleichzeitig.

      Da gibt es mittlerweile BGH-Urteile. Nachzulesen z.B. in der Steuer- und Wirtschaftskurzpost vom Haufe-Verlag, Gruppe 1 Seite 320 vom 15.07.2004, Heft 13 (Loseblattsammlung).

      Da geht es unter anderem um Rückabwicklung des Vertrages bzw. um die Rückerstattung aller Zins und Tilgungsleistungen.

      Aber auch um Verjährungsfristen (31.12.2004)

      Hat hier jemand noch Erfahrung, Ansprechpartner, spezialisierte Rechtsanwälte oder sonstige Ideen um den Anlegern aus der Patsche zu helfen?

      Viele Grüße

      HoppundTop
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 07:39:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ HoppundTop: Eine ganz bekannte und etablierte Adresse ist sicher RA Dr. Schirp aus Berlin und der AAA.
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 15:38:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo,

      leider bin ich auch einer der Verlierer.
      Habe damals, da ich zu viel Steuern zahlen mußte, auch einen Anteil im sechsstelligen DM-Bereich gezeichnet,
      ein Großteil davon als Darlehen.

      Nun wäre ich nach 12 Jahren eigentlich auf das Geld angewiesen, abgesehen von der fehlenden Dividende im Laufe der 12 Jahre (12 Jahre je 0,00 DM / €).

      Das Originalprospekt und die anfänglichen Beschreibungen habe ich noch, nur wie verhält man sich jetzt?

      Ich habe auch den Geschäftsbericht und den Stimmzettel erhalten, nur was nützt es diesen auszufüllen, auf der Gesellschafterversammlung zu erscheinen bzw. wo findet man entspr. juristischen Beistand, falls dieser überhaupt noch was nützt...???...!!!
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 23:14:46
      Beitrag Nr. 19 ()
      burlage

      laut BGH Urteil kannst du das ales gegen die finanzierende Bank rückabwickeln. Kam heute in FRONTAL 21 ZDF. Die haben auch im Internet jede Menge Infos.
      Grundsatzurtel, da ist für die Banken nichts mehr zu machen. 4 Urteile sind schon danch rechtskräftig.
      Avatar
      schrieb am 02.08.04 18:16:50
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo,

      ich habe noch das Verkaufsprospekt.
      Ich beabsichtige Morgen zur Gesellschafterversammlung zu fahren.
      Falls mich jemand telefonisch erreichen möchte meine Handynummer 0160/6221673

      Ich möchte mich Vorort informieren, ob mein Geld in den Sand gesetzt ist, oder ob ich noch chancen habe. Habe auch schon Kontakt zu einem Rechtsanwalt geknüpft, jedoch weiß ich noch nicht was dabei auser Spesen rauskommen wird.
      Falls eine vernünftiger Rechtsanwalt bekannt ist, der eine Sammelklage oder etwas ähnliches anstrebt wäre ich sehr daran interessiert.
      Ich habe den Fonds über den AWD verkauft bekommen.
      In den vorhandenen Unterlagen siehts allerdings danach aus, daß ich direkt mit der Treuhandgesellschaft Jagdfeld und Partner den Vertrag geschlossen habe.
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 07:43:55
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ schniederjo: Bin ja mal gespannt, welche Eindrücke Du von der Gesellschafterversammlung mitnimmst und hier so schilderst :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 08:51:09
      Beitrag Nr. 22 ()
      Fundus: Anleger wollen die Pyramide nicht mehr

      Die Gesellschafter des finanziell angeschlagenen Fundus Fonds 27 wollen die "Pyramide" verkaufen. Auf der Gesellschafterversammlung stimmten 87,4 Prozent der Stimmen damit gegen eine von Fundus vorgeschlagene Auffanggesellschaft. Bei dieser Lösung hätten die Anleger nochmals rund 25 Millionen Euro für die Sanierung des Fonds einzahlen müssen.

      Nach Angaben eines Fundus-Sprechers sollen jetzt Gespräche mit den Gläubigerbanken aufgenommen werden. Dort steht der Fonds noch mit über 50 Millionen Euro in der Kreide. Experten bezweifeln jedoch, ob sich das nur zur Hälfte vermietete Objekt zu diesem Preis verkaufen läßt.

      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/geschlossenefonds/ma…
      Avatar
      schrieb am 06.08.04 07:50:05
      Beitrag Nr. 23 ()
      Da hat es den Besuchern der Gesellschafterversammlung wohl die Sprache verschlagen ??? :eek:
      Avatar
      schrieb am 06.08.04 08:33:46
      Beitrag Nr. 24 ()
      Würd´ mich auch mal interessieren... Vor allem besteht m.E. die Gefahr, dass bereits geleistete Ausschüttungen zurückgezahlt werden müssen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 06.08.04 20:42:45
      Beitrag Nr. 25 ()
      Die Gefahr der Rückzahlung von Ausschüttungen besteht m.W. nach nur für "Vorzuggesellschafter" (Teilnehmer der späteren Kapitalerhöhung). Der "normale" Fundus 27 Gesellschafter hat nie so etwas wie eine Ausschüttung gesehen. Jagdfeld sei dank ! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.08.04 21:02:48
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo,

      auch wir sind Betroffene! - ohne Ausschüttung - Was nun? Weiß von Ihnen jemand eine ideale Strategie, um den Anteil zu retten?
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 12:16:11
      Beitrag Nr. 27 ()
      Eben auf Onvista veröffentlicht:
      http://news.onvista.de/alle.html?ID_NEWS=6177335


      Fundus-Fonds vor dem Aus

      Die Gesellschafter des maroden Immobilienfonds Fundus 27 haben sich gegen eine Auffanggesellschaft entschieden. Deren Gründung und die Einzahlung von 25 Millionen Euro hatte die Fundus-Gruppe um Initiator August Anno Jagdfeld den Anlegern als Lösung der Probleme vorgeschlagen. "Das ging aber verständlicherweise schief", so Fonds-Analyst Stefan Loipfinger. Es wären maximal 300.000 Euro zusammengekommen - viel zu wenig, um dem angeschlagenen Fonds wieder auf die Beine zu helfen.

      Der Hintergrund: Der Fonds 27 investiert in ein Bürogebäude in Berlin-Marzahn, dass nur zur rund 51 Prozent vermietet ist. "Die Einnahmen erreichen nicht einmal ein Viertel der Planwerte", so Loipfinger in einem aktuellen Kommentar. Die Kreditzinsen können darum nicht mehr gezahlt werden. Schon vor Jahren sei die Bedienung des Darlehens ein Problem gewesen, sagt der Analyst. Bereits 1997 wurden darum mittels einer Kapitalerhöhung 15,3 Millionen Euro bei den Anlegern eingeworben. Auch dieses Geld ist nun vernichtet.

      "Da die Auffanglösung gescheitert ist, wurde nun ein Verkaufsbeschluss für die Fondsimmobilie gefasst", so Loipfinger. Damit bleibt es spannend. Loipfinger: "Die Darlehen belaufen sich derzeit auf brutto 50 Millionen Euro. Ob ein Verkauf diesen Erlös bringen wird, ist mehr als fraglich." Es sei zudem noch offen, ob die Bank einem Verkauf überhaupt zustimme und wenn ja, ob der fehlende Betrag dann zwangsweise bei den persönlich haftenden Gesellschaftern Eberhard Dorsch und Thomas Kühl eingetrieben werde. Möglich sei auch, dass die 602 Anleger, die 1997 die Kapitalerhöhung mitgemacht und dadurch Vorzugsausschüttungen bekommen haben, diese wieder zurückzahlen müssen.

      INFO: Stefan Loipfinger (36) ist Fonds-Analyst und Experte für Immobilienfonds. Er ist gelernter Bankkaufmann und Betriebswirt und arbeitet seit 1994 als freier Wirtschaftsjournalist und Fachautor vom bayerischen Rosenheim aus.

      Quelle: DER FONDS
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 09:40:51
      Beitrag Nr. 28 ()
      Nachfolgende Adresse kann Ihnen helfen :

      Hr.RA Dr.Gussen / e-mail : krautwedel@societaet-phg.de

      Haben Klage gegen Jagdfeld eingereicht.

      Gruß HD von Delft
      Avatar
      schrieb am 24.08.04 16:01:10
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo, Augenblickmal,

      ich vemute, wir haben das Prospekt noch in unseren Unterlagen, die jedoch derzeit an anderem Ort lagern.

      Sowie wir wieder im Besitz der Unterlagen sind, kann ich gerne Kopien zur Verfügung stellen. Melden uns dann wieder.

      Mit freundlichen Grüßen
      Goldgrubenirrtum
      Avatar
      schrieb am 24.08.04 16:07:35
      Beitrag Nr. 30 ()
      Fragen zu Beitrag 28 = hdv00

      1. Welche Begründung nehmen Sie als Anlaß Ihrer Klage?
      2. Wie viele Mandate zum Thema FUNDUS 27 sind bei dem von Ihnen empfohlenen Anwalt in Bearbeitung?
      3. Welche Chancen sehen Sie?

      Über Ihre Antworten freuen sich sicher nicht nur die Nickname-Anteilsbesitzer des Goldgrubenirrtums. Danke im Voraus!
      Avatar
      schrieb am 24.08.04 16:21:23
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo, interessierte Leser dieses Threads,

      verfügt jemand von Ihnen über Zugang zur aktuellen Berichterstattung über Fundus 27 Pyramide aus www.immobilienvertraulich.de

      Sind an Inhalten interessiert, jedoch nicht Abonnenten.
      Für Info unser Dank.
      Avatar
      schrieb am 06.09.04 09:37:11
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo zusammen,

      will den Thread mal wieder hochbringen.
      Ich denke, dass Thema ist absolut akut.
      Wichtig ist auch die Verjährungsfrist am 31.12.2004.

      Interessant war auch ein Artikel der Steuer- und Wirtschaftskurzpost des Haufe-Verlages, Heft-Nr. 13 vom 15.07.2004 mit Thema: Erleichterter Ausstieg aus geschlossenen Immobilienfonds.


      Folgende Punkte wurde hierbei angesprochen:
      1. Verbundene Geschäfte (Anlagevermittlung und gleichzeitige Kreditfinanzierung z.B. durch eine Bank)
      2. Bei Rückabwicklung auch Anspruch auf Rückerstattung aller Zinsen u. Tilgungen
      3. Haustürgeschäfte
      4. Verstroß gegen das Rechtsberatungsgesetz mit der Folge: Krediverträge sind unwirksam
      5. Verjährungsansprüche zum Jahresende 2004

      Viele Grüße
      HoppundTop
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 20:37:43
      Beitrag Nr. 33 ()
      @hoppundtop

      die Kanzlei Feck in Dortmund ist spezialisiert auf Schrottimmobilien aus geschlossenen Immobilienfonds.

      Insbesondere Fonds der ehemaligen HAT, Hanseatische Anlage Treuhand - Hamburg.

      Siehe hierzu auch seinen offenen Brief, zu den Urteilen des II. Senats des Bundesgerichtshofs vom 14.06.04 und den Ansprüchen der Anleger aus geschlossenen Immobilienfonds.

      http://www.hat-immobilienfonds.de/documents/artikel/2004_06_…
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 15:29:18
      Beitrag Nr. 34 ()
      mal kurz off topic, mich hat ein AWD 100% BHW Falk 75 Finanzierer Kunde :( gefragt wie es denn aussieht. Weiß irgendwer was zu Falk 75 ? habe nur gelesen, daß sie wohl unter Prospekt ausschütten. Weiß irgendwer was zur Vermietungssituation, Dauer Mietverträge, Perspektiven...

      Gruß Jo1

      Sorry, aber normalerweise beschäftige ich mich echt nicht mit so was, daher mein "Riesenwissen"
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 23:33:59
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo zusammen,

      will den Thread mal wieder hochbringen.
      Ich denke, dass Thema ist absolut akut.
      Wichtig ist auch die Verjährungsfrist am 31.12.2004.

      Interessant war auch ein Artikel der Steuer- und Wirtschaftskurzpost des Haufe-Verlages, Heft-Nr. 13 vom 15.07.2004 mit Thema: Erleichterter Ausstieg aus geschlossenen Immobilienfonds.


      Folgende Punkte wurde hierbei angesprochen:
      1. Verbundene Geschäfte (Anlagevermittlung und gleichzeitige Kreditfinanzierung z.B. durch eine Bank)
      2. Bei Rückabwicklung auch Anspruch auf Rückerstattung aller Zinsen u. Tilgungen
      3. Haustürgeschäfte
      4. Verstroß gegen das Rechtsberatungsgesetz mit der Folge: Krediverträge sind unwirksam
      5. Verjährungsansprüche zum Jahresende 2004

      Viele Grüße
      HoppundTop
      Avatar
      schrieb am 10.10.04 10:30:41
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo Hoppund Top, können Sie mir den angesprochenen Artikel zur Verfügung stellen? Ich bin Betroffener und berate zur Zeit gerade mit meinem Rechtsanwalt das weitere Vorgehen.
      Vielen Dank.
      Avatar
      schrieb am 10.10.04 10:41:36
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo,
      ich habe noch einen Prospekt von damals, aber der befindet sich zur Zeit bei meinem Rechtsanwalt wegen verschiedener Überprüfungen. Ich werde ihn gerne zur Verfügung stellen, soabald die Vorprüfungen abgeschlossen sind. Sollte es allerdings sehr dringend sein, werde ich ihn vorher noch einmal kopieren lassen.
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 14:08:36
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hallo Uwelmmo,

      teile mir per board-mail deine Fax-nr. und Tel-Nr. mit.
      Dann faxe ich dir den Artikel des Haufeverlages zu.

      Ich denke wir sollten uns auch mal telefonisch deshalb unterhalten.

      Viele Grüße
      Hoppundtop
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 19:54:26
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo,
      bin neu und durch die Suche nach Fundus hier gelandet.Mein Berater,der mich bis jetzt noch nicht enttäuscht hat,riet mir heute dringend zu Fundus 36 (Steigenberger Strandhotel Zingst-Darss).Jetzt les´ ich hier aber nur sehr unangenehme Sachen über Fundus und bin nun sehr verunsichert,ob man besser die Hände ganz von Fundus läßt oder ob sich das alles nur ganz gezielt auf den Fonds 27 bezieht.Was meint Ihr???
      Gruß vom Neuling Cowi
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 22:52:14
      Beitrag Nr. 40 ()
      also, ich rate dringend ab, in einen Fonds zu investieren,
      wo der Initiator in der Vergangenheit bereits bewiesen hat,
      daß er unfähig ist.

      ichweissauchnicht...
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 08:58:14
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo Cowi,
      Fundus war einer der Pioniere der Branche und hatte einmal einen ganz guten Ruf ... der allerdings momentan vollkommen weg ist.

      Ein Iniator muß sich an den Projekten, an den Erfolgen, aber vor allem auch am Umgang mit bereits platzierten Fonds (auch und vor allem in schlechten Phasen) messen lassen.

      Fundus hat hier in der Vergangenheit gezeigt, daß sie hier nicht fair spielen und von den problematischen Alt-Fällen nichts mehr wissen wollen.
      Statt dessen wird immer nur das Prestigeprodukt Adlon angeführt.

      Für mich ist eines vollkommen klar:
      Wer sich nicht um die alten Fonds und die Zeichner (und damit zumindest "damaligen" Kunden) kümmern will, hat mein Vertrauen voll verloren!
      Darum klare Aussage: Finger weg von einem Fundus-Fonds !!!

      Rene
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 14:27:35
      Beitrag Nr. 42 ()
      Auch ich kann nur aus voller Überzeugung von einem Engagement bei einem Fundus Fonds abraten. Nicht nur, dass die Fonds meilenweit Ihre prospektierten Ziele verfehlt haben. Nein, als Fundus Anleger musste man erleben, wie sich die Firma in äußerst zweifelhafter Art und Weise aus Ihren Garantiezusagen schlich ... :mad:
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 18:14:38
      Beitrag Nr. 43 ()
      Danke Euch!!!
      Werde Euren Rat beherzigen und lieber auf der sicheren Seite bleiben,das Geld ist zu hart verdient,um es womöglich zu verlieren,-und-Container z.B.von P&R sind ja auch was Schönes. Lieben Dank nochmal vom Neuling Cowi:)
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 21:25:17
      Beitrag Nr. 44 ()
      @Cowi

      P&R sind extrem teuer. Die verlangen für einen Standardcontainer 2200 EUR. Jüngere Anbieter kaufen dieselben Container für 1900 USD.

      Aus der Kaufpreisdifferenz erhälst Du von P&R dann "sicher" Dein eigenes geld wieder zurück.

      Dass ist zwar nett, aber wirtschaftlich nicht sinnvoll.

      Gruß Kickaha
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 15:46:19
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hallo "Fundus-Geschädigte"

      Ich wollte mich mal bei Ihnen allen erkundigen, ob Sie in Erwägung ziehen (oder schon dabei sind) eine Sammelklage wegen Prospekthaftung gegenüber Jagdfeld eingereicht

      Vielen Dank für Ihre Antworten.

      Gruß, Klaus Schuster
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 20:38:14
      Beitrag Nr. 46 ()
      # Klausschuster

      Siehe bitte #28. Die senden dir einen Vordruck. Bin auch dabei. Kostet erseinmal 240 Teuro. Aber wenn du einen eigenen Anwalt nimmst ist der auch nicht billiger und muss sich komplett einarbeiten. Ich weis nicht ob es von Nutzen ist. Habe auch schon mal bei meiner kreditfinanzierenden Bank schriftlich vorgesprochen aber die haben wie zu erwarten alles abgelehnt, sprich Rückzahlung o.ä. Das Jahr ist fast vorüber, musst dich beeilen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 16:48:24
      Beitrag Nr. 47 ()
      Nach Informationen von kmi stehen auch die Anleger des Fundus 19 vor einem Fast-Totalverlust. Das Objekt muß offensichtlich auf Betreiben der finanzierenden Banken verkauft werden. Es wird nur mit einem Verkaufserlös von 18 Mio. EUR gerechnet, davon gehen aber ca. 16 Mio. an die Banken zur Abdeckung der Fremdfinanzierung.

      Für die Anleger bleibt damit nur noch 6 % des ursprünglichen Eigenkapitals übrig.

      Der selbsternannte "Visionär" Jagdfeld entpuppt sich damit immer mehr als plumper Vernichter von anvertrautem Eigenkapital der Investoren ...
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 21:34:07
      Beitrag Nr. 48 ()
      Dafür wirbt er jetzt mit "Werte bewahren" oder so ähnlich Heiligendamm.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:51:23
      Beitrag Nr. 49 ()
      @ Seiteneinsteiger: Ach, geworben hat er bei Fundus 19 und Fundus 27 ja auch schon so. Aber: Nicht an Ihren Worten, sondern an Ihren Werken sollt Ihr Sie erkennen ...:D
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 14:37:02
      Beitrag Nr. 50 ()
      :confused:Hallo Zusammen, ich bin Anleger beim Fundus Fond 28 (Frankfurter Allee). Es gibt zwar momentan noch immer eine "minimale" Ausschüttung von 0,5%, der Vermietungsstand beträgt ca. 78%. Wie beurteilt ihr den Fonds 28, gibt es hier auch schon irgendwelche "Interessensgemeinschaften", die gegen Fundus vorgehen? Wie sollte man sich hier verhalten? Einfach aussitzen? Zum Anwalt gehen? Zur Verbraucherzentrale? Gibt´s eine bessere Möglichkeit als "abwarten und beobachten?" Mir wurde gesagt, dass man mit diesem Vermietungsstand noch zufrieden sein könne? Nicht zufrieden bin ich natürlich mit der Geschäftspraxis der Fa. Fundus. Für Tips oder Info´s über den 28er herzlichen Dank.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 20:55:35
      Beitrag Nr. 51 ()
      @ Wenzelslaus: Hab mich mal etwas zum F28 umgehört. Offenischtlich läuft bald die Zinsbindungsfrist für die Fremddarlehen aus. Dann wird es spannend. Man diskutiert im Fonds anscheinend die Umschuldung in SFR. Kann man sich die Eurozinsen nicht leisten und muss deshalb am Devisenmarkt zocken. Für die juristische Schiene wird es nun wohl zu spät sein. Lies mal die Protokolle der letzten GV`s durch. Es scheint einen RA Erkelenz oder so ähnlich zu geben, der auch im Fonds engagiert ist und etwas Opposition betreibt. Die Verwaltungsräte scheinen dagegen nicht viel auf die Reihe zu bringen ...
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 13:11:17
      Beitrag Nr. 52 ()
      @Wenzelslaus
      Bin sehr an Austausch von Informationen interessiert. Meine Mutter ist auch am Fundus 28 beteiligt. Bin gerade dabei Infos über Fundus zu sammeln. Habe das Prospect und sämtliche Protokolle und Geschäftsberichte vorliegen. Möchte mich auch mal an die Mitglieder des Verwaltungsrates wenden. Adressen sind unter TOP 11 im Protokoll vom 02.08.2004.
      Hast Du schon genauere Infos? Antwort sonst per Mail.

      @all :eek:
      Hätte gern mal gewußt, wie es sich mit der Haftung verhält??? Wenn ein Kommanditist nicht im HR eingetragen ist, kann er m.E. nach §172 1 HGB wie ein Vollhafter behandelt werden. Da meine Mutter - wie auch viele andere - auf eine Eintragung verzichtet haben (wahrscheinlich aus Kostengründen), mache ich mir da jetzt ein wenig sorgen... Je mehr ich herausfinde, desto mulmiger wird mir bei der ganzen Geschichte...
      Unter TOP 4 des letzten Protokolls erwähnt der Vertreter des Treuhänders:
      "Aufgrund der in der Vergangenheit an die Beteiligten ausgezahlten Ausschüttungen belaufe sich der Umfang der wiederaufgelebten Haftung auf 6% des jeweiligen nominellen Kommanditkapitals."
      In meinen Augen ist das Augenwischerei! Wenn das Kapitalkonto eines Kommanditisten durch Verlustzuweisungen oder Ausschüttungeen nicht mehr das nominelle Kapital ausweist, wird der Kommanditist so behandelt als hätte er nicht geleistet! (§172 4 HGB) Die Haftung beträgt somit nicht 6% des Kapitals sondern 100% des jeweils angelegten Kapitals.
      Würde mich über Hilfe und Infos freuen! Gern auch per Mail.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 09:56:08
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hallo schtoecki,
      da geht Deine Angst etwas zu weit.

      Sobald die Einlage geleistet wurde (mit der Einzahlung der Zeichnungssumme), gibt es für einen Kommanditisten keine weitere Nachzahlungsverpflichtung.
      Dies ist unabhängig davon, ob er direkt im HR eingetragen ist oder die Beteiligung durch einen Treuhänder verwaltet wird.
      Unabhängig gelten Ausschüttungen bei einer KG generell als Entnahme. Wird diese nicht verdient (und das ist erst der Fall, wenn das Kapitalkonto im Plus ist, also alle anfängliche Verluste wieder verdient sind), können die bereits geleisteten Ausschüttungen wieder zurückgefordert werden. In diesem Umfang lebt also die Nach- bzw. Rückzahlungsverpflichtung wieder auf.
      Beim FF28 sind das anscheinend insgesamt 6% an Ausschüttungen bisher, die im Notfall zurückbezahlt werden müssen.

      Wenn Du aber wirklich so eine Angst hast ... geh zum Rechtsanwalt und lass Dich beraten.

      Rene
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 13:24:30
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hi Rene,
      vielen Dank schon einmal für Deine Antwort.
      In Bezug auf die Nachzahlungspflicht gebe ich Dir Recht. Eine Verpflichtung zur Nachzahlung gibt es nicht.
      Mir ist auch klar, dass nach §169 HGB ggf. Gewinne wg. späterer Verluste wieder zurückgezahlt werden müssen.

      Mein Problem liegt jedoch im Bereich der Haftung! Ich stelle mir das wie folgt vor:
      Ich bin mit z.B. 100.000,00€ an einer KG beteiligt (ob direkt oder durch einen Treuhänder ist in meinen Augen erst einmal unwichtig) und habe bereits 50.000,00€ an Verlustzuweisungen/ Entnahmen erhalten. Dann beträgt mein Kapitalkonto noch 50.000,00€.
      Wie sieht es jetzt mit der Haftung aus?
      Bis zu welchem Betrag kann ich im worst case haftbar gemacht werden?
      Und da bin ich der Meinung, dass ich im Außenverhältnis bis 100.000,00€ hafte, da meine Einlage (mein Kapitalkonto) nicht 100.000,00€ ausweist. Ggf. kann ich sogar als Vollhafter angesehen werden, da keine Eintragung im HR vorliegt.

      Ich hoffe, dass mein Problem jetzt deutlicher geworden ist. Sorry Rene, wenn ich mich da ein wenig missverständlich ausgedrückt habe...
      Auch wenn meine Angst ein wenig zu weit geht, hätte ich gern gewusst, welche Risiken mit einer solchen Anlage verbunden sind...
      Werde aber auch Deinen Rat beherzigen und mich noch zusätzlich beraten lassen. Bin aber trotzdem auch über jede weitere Info froh!

      Gruss schtoecki
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 23:06:05
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hallo schtoecki,
      es gibt sicherlich größere Experten als mich zu diesem Thema hier - man braucht ja nur bspw. die Diskussion um die LBB-Fonds in einem anderen Thread von mir verfolgen.

      Aber zu Deinem Fall:
      Wenn Du Deine Einlage geleistet hast, besteht auch in der Aussenwirkung keine darüber hinaus gehende Haftungsverpflichtung.
      Bei der Nachzahlungsverpflichtung ist zwischen Entnahmen und der Zuweisung von steuerlichen Ergebnissen zu unterscheiden.
      Für die Entnahmen (=Ausschüttungen) musst Du im Zweifel haften, für die Zuweisung von (negativen) steuerlichen Ergebnissen nicht.
      In Deinem geschilderten Beispiel haftest Du grundsätzlich mit 100.000 Euro - die hast Du aber geleistet.
      Sofern die 50.000 Euro nur Verlustzuweisungen darstellen, lebt dadurch die Haftung (Nachzahlungsverpflichtung) nicht wieder auf.
      Sonst würde ja jeder Kommanditist seine Einlage nicht begrenzen können, da er ständig negative steuerliche Verlustzuweisungen erhalten würde, wenn es der Firma schlecht geht.

      Rene
      Avatar
      schrieb am 11.02.05 12:16:13
      Beitrag Nr. 56 ()
      schtoecki: Ich gehe stark davon aus, dass die Formulierung im Protokoll korrekt ist. Die Verlustzuweisungen bewirken definitiv keine Haftungsgrundlage. Aber die Ausschüttungen, die in der Vergangenheit und der Zukunft geleistet wurden und werden, bewirken eine Haftungsgrundlage, solange dass Kapitalkonto des Gesellschafters unter dem Strich keine Gewinne ausweist.
      Avatar
      schrieb am 12.02.05 11:39:38
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hallo Zusammen,
      @schtoeki
      also ich möchte dich nicht beunruhigen aber dein Verdacht mit der haftung ist nicht unbegründet.
      Allerdings ist es §176 (2).Tritt ein Kom. in eine bestehende Gesellschaft ein, so findet die Vorschrift 1.1...
      Ja und in 1.1 steht, dass ein Kommanditist bis zur eintragung im HR wie ein persönlich haftender Gesellschafter haftet, es sei denn seine Beteiligung als Kommanditist dem Gläubiger bekannt war !!!!!!!!!!!!
      Ich denke das ist der entscheidende Passus.
      Ich denke es ist eine GMB H und CO KG. Dann is deine Mutter aus dem Schneider, da die rechtsprechung davon ausgeht, dass damit klar ist, dass die GMBH Komplementär ist.
      Hoffe ich konnte Dir helfen
      Servus
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 08:57:19
      Beitrag Nr. 58 ()
      :look:Hallo schtoecki, auch ich bin sehr am Austausch von Informationen bezügl. FF28 interessiert. Überlege mir auch, heuer mal wieder zur Gesellschafterversammlung zu fahren (obwohl es ja eigentlich jedesmal eine Farce ist). Beachte bitte auch den Eintrag von WO:Surfer. Ich denke es wird interessant mit dem Ende der Zinsbindungsfrist. Ich bin übrigens auch bisher immer der Meinung gewesen, dass -haftungsmässig- für uns als Gesellschafter nur die Ausschüttungen (natürlich neben unserer Beteiligung) relevant sind (nicht der steuerliche Vorteil der Verlustzuweisungen). Ich würde gerne in Kontakt bleiben, ich bin auch am überlegen, ob sich der Besuch beim Fachanwalt lohnen würde? Für Deine Info´s herzl. Dank! Gruss Wenzelslaus
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 11:28:12
      Beitrag Nr. 59 ()
      @ All: Hat einer der betroffenen Anleger Infos über den aktuellen Stand beim Pleitefonds Fundus 27 ??? :confused:
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 19:27:36
      Beitrag Nr. 60 ()
      Hat jemand die Rechnung von den Anwälten bezgl. der ehem. Alte Marner Spk. erhalten???
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 22:08:12
      Beitrag Nr. 61 ()
      hallo, meine tante (77) hält Anteile
      am Fundus Fonds 31 (Hotel Adlon) im Wert von 50k dm bzw. 25k €. Kann man diese Anteile irgendwie veräussern??

      die Tante ist als Gesellschafter mit Gesellschafterurkunde eingetragen, ein windiger Bankberater
      hat Ihr den fonds 1998 aufgeschwatzt. Auf meine Anfrage bei der oberbayrischen Dreba Filliale, bekam ich die Antwort, man hätte die Zusammenarbeit mit Fundus eingestellt und könne die Anteile nicht zurücknehmen.
      Die Tante hat einen Haufen Plunder bei sich rumliegen,
      ich werde mir die Materie reinziehen und hier mal reinstellen. U.a ein Prospekt, Buch, eine Adlon VIP Card,
      mit irgendwelchen humidor und suiten nachlässen, ...
      höchstwahrscheinlich eine Mischung aus Jagdfeld-Sülze
      und Nostalgie-Verarsche².
      Ich habe mal bei Fundus angerufen, in bayern gibts wohl
      keine vertriebspartner mehr, und in nrw sagte man mir:
      "wir koennen das nicht zurücknehmen, wir legen einen
      weiteren adlon fonds auf!"
      ich bin von argentinien-anleihen über parmalat vieles
      gewöhnt und hoffe in diesem Thread Hilfe zu finden und
      Infos zum thema Fundus Fonds beitragen zu können.
      ´melde mich demnächst mit details
      :-):cool:
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 01:10:38
      Beitrag Nr. 62 ()
      Ich würde einen Verkauf über www.zweitmarkt.de versuchen.
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 07:00:59
      Beitrag Nr. 63 ()
      RE: Adlon

      du wirst gute Chancen haben das zu veräussern. Die Anteile werden aktuell zu rd. 75 % gehandelt.

      SOM
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 00:41:57
      Beitrag Nr. 64 ()
      K1, Som.you. ich Danke euch!!!:kiss:
      ich werde mir samstag die sachen ansehen, vielleicht
      ist auch was zu den anderen Fonds dabei.:)

      K1 ich bins Hanfi!
      also anno august jagdfeld fehlte mir noch
      neben kirchner!!!:mad:
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 09:03:39
      Beitrag Nr. 65 ()
      Hallo Hanfi (schlumpfomat),

      bei einem Verkauf solltest Du die steuerliche Seite im Hinterkopf behalten!

      Ich kenne die genauen Details des Adlon nicht, aber grundsätzlich gilt, dass mehr als 10 Jahre zwischen Erwerb und Verkauf liegen müssen, um nicht Steuern auf private Veräusserungsgeschäfte "Spekulationssteuer" zahlen zu müssen.

      Die Bemessungsgrundlage der Steuer (wenn 10 Jahre oder weniger zwischen Kauf/Verkauf liegen) ist die Differenz aus: Veräusserungserlös abzüglich Kaufpreis.

      Sollte das Objekt nach dem 31.7.1995 erworben worden sein (was beim Adlon der Fall sein könnte - wie gesagt Details des Objektes kenne ich nicht), wird als Bemessungsgrundlage für die "Spekulationssteuer" noch die gesamte(!) erfolgte AfA zum Veräusserungserlös hinzuaddiert.

      Also in so einem Fall empfiehlt sich die Rücksprache mit einem steuerlichen Berater.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 23.04.05 15:48:34
      Beitrag Nr. 66 ()
      [posting]15.813.353 von Wenzelslaus am 15.02.05 08:57:19[/posting]Hallo Wenzelslaus.
      Bin sehr interessiert an Infos wg. FF28. Auch über die Rolle der Dreba. Laut Dreba ist FF28 wertlos, trotzdem wurde mir dieser Fond damals sehr ans Herz gelegt.
      Avatar
      schrieb am 24.06.05 00:14:37
      Beitrag Nr. 67 ()
      Hallo,

      hat jemand eine neue Info zur Pyramide=Fundus27?

      Viele Grüße
      H+T
      Avatar
      schrieb am 27.06.05 10:14:33
      Beitrag Nr. 68 ()
      Auf www.zweitmarkt.de will jemand 25 TEU verkaufen.
      Zum Preislimit von 15% will den Schrott aber keiner
      haben.
      Das sagt nehr als neue Nachrichten !!!!!
      Avatar
      schrieb am 30.06.05 08:28:48
      Beitrag Nr. 69 ()
      Warum sollte auch jemand 15 % für einen Anteil bezahlen, dessen Wert in wenigen Tagen oder Wochen nur noch 0 betragen wird ... ???
      Avatar
      schrieb am 30.06.05 09:37:03
      Beitrag Nr. 70 ()
      Die Hoffnung stirbt zuletzt !!!!!
      Avatar
      schrieb am 30.06.05 09:39:42
      Beitrag Nr. 71 ()
      @WO:Surfer

      --- Warum sollte auch jemand 15 % für einen Anteil bezahlen, dessen Wert in wenigen Tagen oder Wochen nur noch 0 betragen wird ---

      Ich dachte das Teil hätte einen negativen Wert (Rückforderungsanspruch ausgezahlter Kapitalanteile) ?
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 12:32:57
      Beitrag Nr. 72 ()
      [posting]17.069.706 von K1 am 30.06.05 09:39:42[/posting]@ K1: ausgezahlte Kapitalanteile ??? Bei F 27 ??? Dieser Schreckensfonds von Jagdfeld hat doch noch nie eine Ausschüttung hingekriegt ...
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 12:52:51
      Beitrag Nr. 73 ()
      @WO:Surfer

      bei den Neugesellschaftern m.E. schon - also auch bei einem Verkaufspreis von Null würde ich raten vorher zu klären, um was für einen Anteil es sich handelt!

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 16:01:47
      Beitrag Nr. 74 ()
      @ K1: Einigen wir uns doch einfach darauf, dass man die Anteile auch nicht für geschenkt nehmen sollte. Schließlich sind mit Sicherheit bei einem Zweitmarkterwerb Provisionen und Umschreibegebühren zu bezahlen ...
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 22:55:04
      Beitrag Nr. 75 ()
      Hallo,

      gibts was neues zur Paramide?

      Viele Grüße
      H+T
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 19:15:10
      Beitrag Nr. 76 ()
      zur Pyramide,

      das steuerliche Ergebnis für 1998 und 2003 wurde berichtigt.
      Für 2003 ist somit eine ordentliche Nachzahlung fällig. Für 1998 sind es nur ein paar Euros.

      Kennt jemand die Gründe oder Details?
      Eventuell eine Betriebsprüfung oder so was.

      Viele Grüße
      H+T
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 13:37:05
      Beitrag Nr. 77 ()
      das würde mich auch mal interessieren. beim jagdfeld klappt ja echt gar nichts... bin mal gespannt, was da noch für hiobsbotschaften kommen. grüße, koschi
      Avatar
      schrieb am 03.11.05 16:29:02
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hallo,
      laut einem Loipfinger-Artikel von Heute soll die Pyramide verkauft worden sein.
      Das gesamte EK soll verloren sein!

      Lest einfach mal unter www.fondstelegramm.de nach!

      Rene
      Avatar
      schrieb am 03.11.05 17:19:33
      Beitrag Nr. 79 ()
      03.11.2005

      Fundus bestätigt Verkauf der "Pyramide" in Berlin

      Das zum Fundus Fonds 27 gehörende Bürohaus "Pyramide" in Berlin-Marzahn ist verkauft worden. Einen entsprechenden Bericht des Fondstelegramm bestätigte Fundus-Sprecher Johannes Beermann heute. Die weiteren in dem Beitrag genannten Angaben, insbesondere den mutmaßlichen Verkaufspreis von 16,1 Mio. EUR, bestätigte Beermann nicht. Der Fundus Fonds 27 war 1993 als Sonder-AfA-Produkt aufgelegt worden und brachte es auf ein Investitionsvolumen von 145 Mio. EUR. Der Vermietungsstand lag zuletzt bei 50%. Die 2.665 Gesellschafter hatten vor gut einem Jahr den Weg für den Verkauf der Immobilie frei gemacht. Schon seinerzeit zeichnete sich ab, dass der zu erzielende Verkaufspreis deutlich unter der Höhe der Verbindlichkeiten von 52 Mio. EUR liegen würde.
      Avatar
      schrieb am 03.11.05 21:46:05
      Beitrag Nr. 80 ()


      Fundus verkauft die "Pyramide"
      Notleidender Fonds wird aufgelöst - Anleger bekommen keinen Cent


      Berlin - Der Fundus-Gruppe ist es endlich gelungen, die Berliner Problem-Immobilie "Pyramide" ihres notleidenden Fonds 27 zu verkaufen. Der Fonds wird aufgelöst. Einen entsprechenden Bericht des Branchendienst "Fondstelegramm" bestätigte Fundus-Sprecher Johannes Beermann.

      Die in Marzahn gelegene "Pyramide" gilt wegen ihrer außergewöhnlichen Architektur als einer der markanten Bürobauten im Osten Berlins. Der 1993 aufgelegte Fonds hingegen wird als prägnantes Beispiel für fehlgeschlagene Investments in den Neuen Bundesländern gehandelt. Außer Verlustzuweisungen haben die mehr als 2600 Erstzeichner keinen Erfolg verbuchen können. Vom Start weg plagten den Fonds Vermietungsschwierigkeiten. "Wer von Anfang an dabei war, erhielt nicht einen einzigen Euro Ausschüttung", sagt Fondstelegramm-Herausgeber Stefan Loipfinger.

      Offenbar war es nicht leicht einen Abnehmer für das Objekt zu finden. Den Verkaufsbeschluß hatte die Gesellschafterversammlung bereits Anfang August 2004 gefällt. Vom Erlös werden die Anleger keinen Cent sehen. Der erzielte Preis reiche nicht einmal aus, um bestehende Verbindlichkeiten bei der Aarealbank zu decken, bestätigte Beermann. Da der Fonds als Kommanditgesellschaft konzipiert ist, müssen Anleger für den offenen Differenzbetrag aber nicht geradestehen. Den Verkaufspreis wollte der Fundus-Sprecher ebensowenig nennen, wie den Käufer. Es sei Stillschweigen vereinbart worden.

      Stefan Loipfinger nennt im "Fondstelegramm" einen (unbestätigten) Kaufpreis von 16,1 Mio. Euro, was etwas weniger als ein Zehntel des ursprünglichen Fondsvolumens wäre. Auf eine ganz ähnliche Preisdimension kommt man, wenn für die "Pyramide" die bekannten Marktdaten zu Grunde gelegt werden: Das rund 44 000 qm große Haus gilt als etwa zur Hälfte vermietet. Bei einem Mietpreis von sieben Euro/qm und einem Vervielfältigter von neun läge der Verkaufspreis bei 16,6 Mio. Euro.

      Was auch immer der neue Besitzer für den Marzahner Büroturm gezahlt hat, die Preisunterschiede zwischen "einst" und jetzt dürften in jedem Fall beachtlich sein. 1993, als der Fonds "Fundus 27" aufgelegt wurde, stellten die 2665 Anleger 107,4 Mio. Euro des Gesamtvolumens von 158,2 Mio. Euro. Nach Loipfingers Rechnung kostet die Anleger damit ein Pyramiden-Quadratmeter 3600 Euro; stimmen die genannten Kaufpreiskategorien, liegt der Quadratmeterpreis aktuell bei 380 Euro. Ob sich auf einer solchen, deutlich relativierten Preisgrundlage die "Pyramide" besser vermarkten läßt, gilt als unwahrscheinlich; es fehle schlichtweg an Nachfrage, heißt es bei Berliner Maklern.

      50,8 Mio. Euro des Fondsvolumens wurden seinerzeit als Darlehen bei der Aarealbank aufgenommen. Loipfinger: "Trotz der im Vergleich zu anderen Fonds geringen Fremdkapitalquote reichten die Mieteinnahmen nicht aus, um die Zinsen für den Kredit zu bedienen." Um eine Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden, nahm Fundus 1997 eine Kapitalerhöhung vor. Mehr als 600 Alt- und Neuanleger zahlten über 15 Mio. Euro in den Fonds ein.

      Neben einer 95prozentigen Verlustzuweisung sei den Anlegern eine jährliche Ausschüttung von sechs Prozent bis 2007 garantiert worden, berichtet Loipfinger. Doch die Zahlungen wurden vorzeitig eingestellt, nachdem Mitte 2003 Zins- und Tilgungszahlungen an die Aarealbank nicht geleistet werden konnten. Erfolglos hatte Fundus-Chef Anno August Jagdfeld im August 2004 versucht, eine weitere Kapitalerhöhung zu plazieren.

      Der Münchner Anwalt Peter Mattil bereitet derzeit für mehrere Zeichner der in 1997 plazierten Kapitalerhöhung eine Klage gegen den Initiator vor. Mattil: "Wir wollen prüfen lassen, ob Fundus die Anleger bei der Kapitalerhöhung mit falschen Prognosen vorsätzlich getäuscht hat." rhai/maw

      Artikel erschienen am Fr, 4. November 2005
      Avatar
      schrieb am 05.11.05 11:34:14
      Beitrag Nr. 81 ()
      Jagdfeld hat also auch die Einzahlungen der Kapitalerhöhung 1997 vollständig "vernichtet". Gratulation an den grossen Imoobilienexperten ... "Schade", dass Ihm die Anleger 2004 nicht noch mehr Geld zum "verbrennen" anvertrauten ...
      Avatar
      schrieb am 07.11.05 06:14:39
      Beitrag Nr. 82 ()



      Lukrative Geschäfte mit notleidenden Fonds

      Internationale Investoren erzielen hohe Renditen mit der Übernahme schlecht vermieteter Immobilien


      Berlin - Heute die Berliner "Pyramide" aus dem notleidenden Fundus-Fonds 27, morgen vielleicht Objekte aus den Beteiligungsangeboten der insolventen Falk-Gruppe. Ausländische Investoren haben Immobilien aus angeschlagenen geschlossenen Fonds als lukratives Investment entdeckt. Die geschädigten Anleger werden ihr eingesetztes Kapital jedoch nicht wiedersehen.


      In den vergangenen Jahren haben internationale Opportunity Funds eifrig in die globalen Immobilienmärkte investiert. In heftigen Bieterwettstreiten wurden die Preise in die Höhe und die Renditen in den Keller getrieben. Die im historischen Vergleich niedrigen Zinsen heizen den Investmenthunger weiter an - und rücken inzwischen sogar deutsche Gewerbeimmobilien in den Fokus, die unter erheblichen Vermietungsproblemen leiden.


      "Wegen des enormen Kapitalüberhangs sehen sich ausländische Investoren derzeit in Deutschland Immobilien an, für die noch vor sechs Monaten niemand Interesse gezeigt hätte", weiß Norbert Müller, Head of Capital Markets bei Jones Lang LaSalle (JLL). Triebfeder der jüngsten Entwicklung sind vor allem Manager jener Hedge Fonds, die in der jüngsten Vergangenheit notleidende Hypothekendarlehen, sogenannte Non-Performing Loans (NPL), von deutschen Banken erworben haben.


      Für die Kredite seien Preise von nur 15 bis maximal 40 Prozent des Nennwerts gezahlt worden, sagt Müller. Jetzt gehen die Hedge Fonds auf die Darlehensnehmer zu und bieten ihnen an, sich mit einem Bruchteil des ursprünglichen Kreditbetrages zufriedenzugeben - und machen damit dennoch ein gutes Geschäft (siehe Beispielrechnung).


      Trotz der deutlich reduzierten Forderungen, dürfte kein in Schieflage geratener Fonds in der Lage sein, das Darlehen zurückzuzahlen. Die Immobilien müssen daher verkauft werden. Marktbeobachter rechnen damit, daß sich die Forderung des Hedge Fonds auf den gerade noch zu erzielenden Verkaufserlös belaufen werden: "Beim Aufkauf der NPLs wurde der Marktwert der Immobilien genau kalkuliert." Für die Anleger bedeutet das den Totalverlust ihres eingesetzten Kapitals. Im Falle eines Fonds, der als Gesellschaft bürgerlichen Rechts konzipiert ist, sind die Anteilszeichner jedoch von weiteren Nachschußpflichten befreit. Bei Fonds, die als Kommanditgesellschaft aufgelegt wurden, besteht zwar keine Nachschußpflicht. Allerdings wurden in der Vergangenheit geleistete Ausschüttungen häufig nicht durch Mieteinnahmen erwirtschaftet, sondern aus dem zuvor von den Anlegern eingezahlten Fondsvermögen entnommen. Derartige Ausschüttungen können von den Kreditgebern zurückgefordert werden.


      Dies sei auch beim Fundus-Fonds 27 der Fall gewesen, sagt der Münchner Anwalt Wilhelm Lachmair, der mehrere "Pyramiden"-Anleger vertritt. Der Fonds hatte ein Hypothekendarlehen über 50,8 Mio. Euro bei der Aarealbank aufgenommen. Als wegen zu geringer Mieteinnahmen Zins und Tilgung nicht mehr geleistet werden konnten, wurden durch eine Kapitalerhöhung weitere 15,3 Mio. Euro von Anlegern eingesammelt. Dafür erhielten sie in den folgenden Jahren eine garantierte Ausschüttung von sechs Prozent. Lachmair: "Die Ausschüttungen stammten jedoch offensichtlich aus dem eingezahlten Kapital."


      Die Aarealbank hätte dieses Geld zurückfordern können. Den Anleger wurde jedoch vergangenes Jahr ein Forderungsverzicht offeriert, wenn die Immobilie veräußert und mit dem Erlös zumindest ein Teil des Kredits getilgt würde, sagt Lachmair. Daraufhin habe die Gesellschafterversammlung den Verkauf der "Pyramide" beschlossen. Für viele Anleger ist das Abenteuer "Pyramide" dennoch nicht ausgestanden, weiß der Jurist: "Zahlreiche Opfer haben ihre Beteiligung mit Krediten finanziert, die sie teilweise noch über viele Jahre abzahlen müssen." Ob die Aarealbank das Darlehen an den Fundus-Fonds als NLP veräußert hat, ist nicht bekannt. Eine Sprecherin des Geldinstituts lehnte jegliche Stellungnahme ab.


      Das Interesse ausländischer Investoren an Immobilien notleidender Fonds werde nicht lange anhalten, meint Fabian Klein, Head of Investment bei CB Richard Ellis. "Anleger, die den Trend für einen Exit nutzen wollen, sollten sich schnell zu einem Verkauf der Immobilie entschließen." rhai


      Artikel erschienen am Mo, 7. November 2005
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 18:49:23
      Beitrag Nr. 83 ()
      will den schönen Fond mal wieder in Erinnerung bringen!
      Avatar
      schrieb am 21.12.05 22:30:32
      Beitrag Nr. 84 ()
      Die Pyramide bleibt wohl nicht die einzige Fundus Pleite...


      Fondsanlegern drohen Millionenverluste

      Von Jonas Hetzer

      Auf Immobilienmogul Anno August Jagdfeld kommt neuer Ärger zu. Nachdem die Gebäude eines geschlossenen Immobilienfonds seiner Firma Fundus massiv abgewertet wurden, verlangen die kreditgebenden Banken ihr Geld zurück. Für die Anleger könnte dies den Verlust ihrer gesamten Einlagen bedeuten.

      Hamburg - Den gut 1000 Anlegern des geschlossenen Immobilienfonds Nr. 29 des Dürener Initiators Fundus drohen Millionenverluste. Die kreditgebenden Geldhäuser des hoch verschuldeten Fonds, die Aareal Bank und die Westdeutsche Immobilienbank, haben die Geschäftsführung des Fonds schriftlich aufgefordert, die Darlehen in Höhe von fast 25 Millionen Euro bis zum 31. März 2006 zurückzuzahlen, wenn keine zusätzlichen Sicherheiten gestellt werden.

      Neuer Ärger droht: Fundus-Chef Anno August Jagdfeld
      Dem Fonds, dem das Büro- und Geschäftshaus Gutenberg-Galerie in Leipzig gehört, droht nun nach Ansicht von Branchenexperten das Aus. Die Anleger könnten womöglich ihre gesamten Einlagen in Höhe von gut 56 Millionen Euro verlieren.

      Grund für den Vorstoß der Banken dürfte eine Neubewertung der Immobilie im Zentrum Leipzigs gewesen sein. In der Fondsbilanz für das Jahr 2004 ist die nur zu knapp 60 Prozent vermietete Gutenberg-Galerie nur noch mit 22,3 Millionen Euro bewertet - ursprüngliche Investitionssumme des Fonds: über 78 Millionen Euro. Den Krediten stehen damit nicht mehr ausreichend Sicherheiten gegenüber.

      Gelingt es dem Management nicht, einen neuen Kreditvertrag abzuschließen, wird der Fonds seine Immobilien wohl verkaufen müssen. Bislang jedoch gäbe es noch keine Verhandlungen mit anderen Banken über neue Darlehen, heißt es bei der Firma Fundus, die auch das Berliner Fünf-Sterne-Hotel Adlon und das Luxus-Ferienresort Heiligendamm an der Ostsee über geschlossene Fonds finanziert hat.

      " Sollte es zum Verkauf der Gutenberg-Galerie kommen, dürfte der Erlös weit niedriger ausfallen als die Summe der Fondseinlagen" , sagt Nadja Kaiser, Rechtsanwältin bei der Kanzlei PWB in Jena, die zahlreiche Fondszeichner berät. " Die Anleger werden ihren Einsatz im schlimmsten Fall komplett verlieren" , warnt die Juristin. Aus dem Hause Fundus hieß es, der Fonds sei in seinem Bestand nicht gefährdet.

      Fundus, die Fondsfirma des umstrittenen Immobilienmoguls Anno August Jagdfeld, hatte den Fonds 1994 aufgelegt. Die erzielten Mieteinnahmen reichen bereits seit Jahren nicht aus, um die laufenden Kosten einschließlich Zins- und Tilgungszahlungen zu decken. Die Anleger haben seit Gründung des Fonds nie eine Ausschüttung erhalten.

      Erst kürzlich musste ein anderer Fundus-Fonds unter ähnlichen Umständen seine Immobilie, das Bürohaus " Pyramide" in Berlin-Marzahn, mit Verlust verkaufen. Zahlreiche Anleger haben Fundus auf Schadenersatz verklagt. Ein erstes Verfahren hat Anfang des Monats vor dem Landgericht Aachen begonnen. Fundus-Chef Jagdfeld bestreitet jegliche Verantwortung für das Debakel.

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,391651,00.…
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 09:24:26
      Beitrag Nr. 85 ()
      Skandal: Anklage gegen ehemalige Heiligendamm-Manager

      Die Staatsanwaltschaft Rostock hat nach Informationen der "Ostsee-Zeitung" Anklage gegen zwei ehemalige Geschäftsführer der Entwicklungs-Compagnie Heiligendamm (ECH) erhoben. Die Firma war als Tochter der Kölner Fundus-Gruppe für Entwicklung und Ausbau des Kempinski Grand Hotels Heiligendamm verantwortlich. Die Manager sollen unter anderem ohne Wissen der Fundus-Leitung dem verantwortlichen Architekturbüro Leistungen zu teuer bezahlt haben und im Gegenzug Schmiergeld kassiert haben. Der Schaden für Fundus wird mit 17,5 Mio. Mark beziffert. dpa

      Artikel erschienen am Do, 2. Februar 2006

      www.welt.de
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 10:16:00
      Beitrag Nr. 86 ()
      [posting]20.005.512 von K1 am 02.02.06 09:24:26[/posting]"Der Schaden für Fundus wird mit 17,5 Mio. Mark beziffert. " Da lachen ja die Hühner. Die Zeche für Jagdfelds dauerndes immobilienwirtschaftliches Versagen haben bis jetzt noch immer seine Anleger bezahlt !
      Avatar
      schrieb am 25.02.06 11:28:14
      Beitrag Nr. 87 ()
      zur Warnung vor Fundus bzw. Jadgfeld muss man den Thread immer mal wieder aktivieren
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 05:01:52
      Beitrag Nr. 88 ()
      Sehr viele interessante Informationen werden in diesem Forum aufgezeigt und kritisiert, doch agieren kann nur jeder Gesellschafter allein.

      Da ich neben dem FF27 auch bei anderen FUNDUS Fonds beteiligt bin, erlebe ich sehr ähnliche Verhaltensmuster bei FUNDUS Mitarbeitern und dem Treuhänder, die häufig gegen die Interessen der Gesellschafter gerichtet sind.

      Vieles scheint vertragskonform, doch jeder Gesellschafter erlebt, wie wenig Rechte die Gesellschafter wirklich haben. Bei Problemfonds sind die Handlungs- und Einflußmöglichkeiten noch geringer und wie bei der Pyramide drohen z.Zt. weitere Fonds Schwierigkeiten zu bekommen. Hoffentlich gibt es nicht weitere Totalverluste.

      Ich nehme an, dass mit dem Wissen über mehrere FUNDUS-Fonds, den Verhaltensmustern der FUNDUS Mitarbeiter und den in allen Gesellschaftsverträgen aufgebauten Abwehrklauseln die Gesellschafter mehr erreichen können, wenn sich Interessensgruppen bilden.
      Ein Durchleuchten der Unternehmensstruktur und deren Zweck mit ihren GmbH`s und KG`s sowie Ämterhäufungen einzelner Personen bedarf fondsübergreifender Kenntnis. Um die Stellung der Gesellschafter zu verbessern bedarf es langwieriger Veränderungsprozesse im Gesellschafts- und Treuhandvertrag.

      Meine Vision ist die Bildung einer Interessensgruppe zur Stärkung der Gesellschafterrechte in Problemfonds bevor der Totalverlust eintritt.

      Dazu suche ich Gesellschafter, die sich tief mit den FUNDUS-Verträgen und dem Unternehmensverbund beschäftigt haben. Da heute neben FUNDUS-Mitarbeitern nur die Verwaltungsräte und Gesellschafter mit mehr als 10% des Fonds Einfluss haben, bieten sich diese Gruppen als mögliche Mitglieder der Interessensgruppe an. Natürlich soll auch jeder andere Gesellschafter mit vertieften Kenntnissen der Interessengruppe beitreten können.

      Wenn aus diesen Personenkreisen Interesse besteht, würde ich mich über eine Rückmeldung freuen.
      Die Konstituierung soll bis Ende April stattfinden.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 08:53:56
      Beitrag Nr. 89 ()
      @ Problemfonds: Dein Ansatz ist aller Ehren wert. Ein Grundproblem scheint mir aber (wie auch bei anderen Initiatoren) die Inaktivität der breiten Anlegermassen zu sein. Diese Inaktivität wird von Jagdfeld geschickt genutzt und darauf hat er seine Satzungen etc. aufgebaut. Meine Anregung: Eine eventuelle Interessengruppe von vornherein breiter aufstellen und sich nicht nur an "Eliten" wenden ...
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 21:28:39
      Beitrag Nr. 90 ()
      Hallo zusammen,

      aus der Erfahrung im Zusammenhang mit Beteiligungen in Schieflage (z.B. IBV/LBB) kann ich nur sagen, jeder Versuch ist lobenswert, wenngleich die Aussichten auf eine starke weil mit einer Stimme sprechende Anlegergemeinschaft sehr gering sind.

      Schaut in dem entsprechendem Forum, was da so abgeht. Anwälte die zur Sammelklage aufrufen, Multiverwaltungsräte mit massenhaft Stimmrechtsvollmachten und besten Verbindungen zur Geschäfsleitung des Initiators, Vermittler denen der Arsch auf Grundeis geht, weil sie ihren Kunden nur noch schlechte Nachrichten überbringen können ...

      Und die Trägheit der Masse - das größte Problem. Jemand hat mal behauptet, selbst wenn man den Anlegern Post mit beigefügtem Antwortkuvert schicken würde mit der Garantie, jedem Anleger das Doppelte der Einlage auszuzahlen, wenn er zurückschreibt, würde man keine Mehrheit bekommen - weil die Leute die Post sowieso ignorieren, egal was drinsteht.

      Schade zwar, aber vermutlich die Wahrheit.

      Viele Grüße

      Steuervermeider
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 00:58:08
      Beitrag Nr. 91 ()
      Die Gesellschafterversammlung für FF29 am 06.03.2006 in Köln für das Geschäftsjahr 2004 (!!!)hat die bisherige Vorgehensweise von FUNDUS bestätigt: Die Gesellschafter werden in den Abstimmungen durch den Treuhänder überstimmt, da dieser mit seiner Stimmenmehrheit der "Schläfer" die FUNDUS-Interessen und nicht die Gesellschaftsinteressen wahrnimmt.
      Bei FF29 hat zwischenzeitlich eine Interessengruppe eine beachtliche Stimmenvollmacht erreicht, die immerhin zu einer Nichtentlastung des Treuhänders geführt hat, da dieser sich hierzu selbst der Stimme enthalten hat (mußte).
      Im Saale gab es kaum eine Pro-Fundus-Stimme. Ansonsten war auch die Stimmung im Saale ziemlich gereizt. Einige gaben ihrem Unmut freien Lauf. Da wurde dann zu Anfang die Tagesordnung geändert, das Abstimmverhalten des Treuhänders massiv gerügt.
      Die Verwaltung und der Treuhänder verweigern auch die Herausgabe der kompletten Gesellschafterlisten und berufen sich auf Datenschutz. Wenn dies ein Gericht auch noch bestätigt, dann kann man sich schon fragen, ob da gemeinsame Leichen im Keller liegen...
      Ansonsten waren viele Gesellschafter persönlich anwesend (Faktor 3 ggü den Vorjahren). Ich hatte auch das Gefühl, dass sonstige interessenvertreter im Saal waren und gespannt der Versammlung beiwohnten.
      Konkretere Aussagen will ich im Board nicht vornehmen. Wer Detailfragen hat, kann mir gerne eine BM senden.

      adH
      Avatar
      schrieb am 10.03.06 11:52:52
      Beitrag Nr. 92 ()
      Kann man bei FUNDUS gar nichts mehr glauben?

      A.A.Jagdfeld verspielt sein letztes Vertrauen. :mad:

      Wann wird es eine offizielle Aussage von FUNDUS geben? :confused:

      --------------------------------------------------------
      Artikel in der WELT:


      Fundus-Anleger werden "Pyramide" doch noch nicht los
      Berlin - Der Fundus-Gruppe ist es offenbar doch nicht gelungen, die Berliner "Pyramide" zu verkaufen. Einem Anleger des notleidenden Fundus-Fonds 27 teilte der Initiator in einem der WELT vorliegenden Schreiben mit, der Käufer habe seine vertraglichen Verpflichtungen "trotz eingetretener Kaufpreisfälligkeit" bisher nicht erfüllt. Fundus verhandele nun mit "alternativen Kaufinteressenten" über eine Veräußerung der für ihre markante Architektur bekannten Büroimmobilie in Marzahn.


      Der 1993 aufgelegte Fonds gilt als prägnantes Beispiel für fehlgeschlagene Investments in den neuen Bundesländern. Von Anfang an plagten den Fonds Vermietungsprobleme. 50,8 Mio. Euro der Gesamtkosten in Höhe von 158,2 Mio. Euro waren durch einen Kredit der Aarealbank finanziert. "Dennoch reichten die Mieteinnahmen nie aus, um Zins und Tilgung für das Darlehen in ausreichendem Umfang zu bedienen", weiß der Fondsanalyst Stefan Loipfinger. Außer Verlustzuweisungen hätten die mehr als 2600 Erstzeichner keinen Erfolg verbuchen können.


      Fundus hatte nach Abschluß des Kaufvertrags im vergangenen Jahr weder Käufer noch Kaufsumme benannt. Die Rede war von etwa 16 Mio. Euro, die die Immobilie einbringen sollte. Der Initiator wollte gestern auch zur neuen Entwicklung nicht Stellung nehmen. Im Schreiben an den Anleger heißt es, der zu realisierende Kaufpreis werde in jedem Fall so niedrig ausfallen, daß er "vollständig an das finanzierende Kreditinstitut auszukehren ist und kein Liquidationserlös für die Gesellschafter verbleibt".


      Für den Münchner Anlegerschutzanwalt Peter Mattil ist "die ganze Anlegendheit undurchsichtig". Da Fundus den Anlegern nie nähere Informationen gegeben habe, stelle sich die Frage, "ob es tatsächlich überhaupt jemals einen Kaufinteressenten gegeben hat", sagt Mattil. "Sämtliche Angaben können nicht überprüft werden, da Fundus bisher den Kaufvertrag nicht vorgelegt hat." rhai




      Artikel erschienen am Fr, 10. März 2006
      Avatar
      schrieb am 23.03.06 13:03:24
      Beitrag Nr. 93 ()
      „Fundus Fonds Nr. 29“ vor dem Aus?
      23.03.2006

      Völlig ungewiss ist nach wie vor das Schicksal des angeschlagenen „Fundus Fonds Nr. 29“. Die finanzierenden Banken, die Areal Bank und die Westdeutsche Immobilienbank, haben die Fondsverwaltung aufgefordert, die Darlehen zurück zu zahlen oder weitere Sicherheiten zur Verfügung zu stellen. Auch auf der kürzlich durchgeführten Gesellschafterversammlung konnte die Fondsverwaltung keine Lösungsmöglichkeiten präsentieren.

      Nach Ansicht von Anlegeranwalt Peter Hahn von der in Hamburg und Bremen ansässigen Kanzlei Hahn, Reinermann & Partner Rechtsanwälte (HRP) ist vor allem der Initiator Anno August Jagdfeld für die Misere verantwortlich. Diesem hätte bereits bei Auflage des Fonds die zumindest unmittelbar bevorstehende prekäre Vermietungssituation in Leipzig bekannt sein müssen, so Hahn. „In dem Emissionsprospekt wird noch vollmundig von einer Vollvermietung bis zum 1.04.1996 ausgegangen“, erklärt der Rechtsanwalt.

      Ins Gewicht fielen auch die erheblichen „weichen Kosten“ mit annähernd 30 Prozent, die im Prospekt in irreführender Weise mit 15 Prozent ausgewiesen werden würden. Der von HRP beauftragte Sachverständige habe zudem nach erster überschlägiger Prüfung erhebliche Zweifel an der Plausibilität und an der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des Fondskonzeptes. Nach seiner Einschätzung könne der Fonds bei betriebswirtschaftlich korrekter Prognoserechnung die Barausschüttungen nicht erwirtschaften. Auch beziffere der Prospekt den Gesamtaufwand unrichtig mit 153 Millionen DM, während sich dieser tatsächlich auf 171,6 Millionen DM inklusive Liquiditätsreserve belaufe.

      „Aufgrund der vorstehenden Ermittlungsergebnisse gehen wir unter anderem von einer Haftung der Treuhandgesellschaft Jagdfeld & Partner Steuerberatungsgesellschaft als Treuhandkommanditistin aus“, so Peter Hahn. Als Treuhandkommanditistin habe diese die Interessen der Anleger wahrzunehmen. Daraus resultiere die Verpflichtung, die Treugeber über alle wesentlichen Tatsachen aufzuklären, die für die Anleger im Hinblick auf die Anlageentscheidung von Bedeutung sind. Verjährungsprobleme bestehen nach Auffassung von HRP nicht. (rmk)

      Quelle: FONDS professionell
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 20:12:21
      Beitrag Nr. 94 ()
      manager magazin 2/2006, Seite 21
      http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,395905,…
      FUNDUS

      Halbherziges Bemühen

      Von Jonas Hetzer

      Nach dem Fonds Nummer 27 droht auch dem Fonds Nummer 29 des Dürener Initiators Fundus das Aus. Alarmierte Anleger revoltieren gegen Fundus-Chef Anno August Jagdfeld und erheben schwere Vorwürfe gegen den Immobilienmulti.

      Auf sein Schaffen in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts angesprochen, verweist Anno August Jagdfeld (59) mit Vorliebe auf seine Projekte von geradezu historischen Dimensionen. Das aufwändig sanierte klassizistische Seebad Heiligendamm, in dem 2007 der G8-Gipfel stattfinden wird, oder das wieder errichtete "Hotel Adlon" in Berlin, 2005 zum schicksten aller "Leading Hotels of the World" gekürt. Ja, Luxus, das kann er.


      In der Kritik: Anleger erheben schwere Vorwürfe gegen Fundus-Chef Jagdfeld

      Bei den weniger glamourösen Projekten indes hatte der Immobilienmogul mitunter weniger Fortüne. Oder, besser gesagt, viele der Privatanleger, die seit 1982 über 1,5 Milliarden Euro in 35 geschlossene Immobilienfonds der Jagdfeld-Firma Fundus gepumpt haben.

      Nur wenige der Steuersparanlagen schütteten in der Vergangenheit wie geplant aus. Einige Objekte, zumeist Büro- und Geschäftshäuser, stehen teilweise leer. Der Fundus-Fonds Nummer 27 war im vergangenen Jahr sogar gezwungen, seine Immobilie, das Bürohaus "Pyramide" in Berlin-Marzahn, mit Verlust zu verkaufen, weil die Einnahmen nicht ausreichten, um die laufenden Kosten für Bewirtschaftung und Schuldendienst zu decken.

      Ein ähnliches Desaster droht nun dem Fonds 29. Am 9. Dezember schrieb die Aareal Bank der Fondsgeschäftsführung, dass sie bis zum 31. März die Rückzahlung der Darlehen in Höhe von 25 Millionen Euro erwarte, falls nicht zusätzliche Sicherheiten gestellt würden.

      Grund für den Vorstoß der Bank dürfte eine Neubewertung der Immobilie in Leipzigs Graphischem Viertel gewesen sein. In der Fondsbilanz für das Jahr 2004 ist die Gutenberg Galerie, die Ende 2005 lediglich zu knapp 60 Prozent vermietet war, nur noch mit 22,3 Millionen Euro bewertet - und damit geringer als der Schuldenstand. Die ursprüngliche Investitionssumme des Fonds betrug rund 78 Millionen Euro.

      Weitere Sicherheiten wird der Fonds jedoch kaum erbringen können. Sollte es zur Kündigung der Kredite kommen, bliebe wohl nur noch die Veräußerung der Immobilie und die Auflösung des Fonds als letzter Ausweg. Für die Fondsgesellschafter könnte dies den Verlust ihrer kompletten Einlagen in Höhe von 56 Millionen Euro bedeuten.

      Alarmiert vom drohenden Aus für ihr Investment, macht eine Gruppe von 18 Gesellschaftern nun mobil gegen Jagdfeld. Kurz vor Weihnachten informierte der Zirkel 851 der gut 1000 Anteilshalter über die prekäre Lage und sammelte Stimmen für die Einberufung einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung, die am kommenden Montag (6. März) stattfinden wird. Ziel der Aktion: Die Ablösung der von Fundus gestellten Fondsgeschäftsführung.

      Schwer vermittelbar:
      Der Leerstand in der "Gutenberg Galerie" in Leipzigs Graphischem Viertel liegt weit höher als im Stadtdurchschnitt

      Die Revolte kommt einer schallenden Ohrfeige für Jagdfeld gleich. Zentrale Kritik der Fondszeichner: Nur halbherzig habe sich die Fondsverwaltung bemüht, Mieter für das Büro- und Geschäftshaus in der sächsischen Metropole zu finden.

      So habe 1997 eine Leipziger Firma Interesse signalisiert, mehr als 1200 Quadratmeter in dem Objekt (Gesamtbürofläche: rund 16.000 Quadratmeter) anzumieten, bekam aber lediglich eine bunte Broschüre überreicht. Ein weiteres Bemühen um den potenziellen Großmieter sei unterblieben.

      Auch der 2002 auf Drängen der Gesellschafter eingerichtete Online-Auftritt (www.gutenberg-galerie.de) vermochte kaum Mieter zu locken. Erst im Herbst 2005 erschienen überhaupt Inhalte auf der Website - ein paar Fotos und eine Telefonnummer.

      Da wundert es Leipziger Makler nicht, dass der Büroleerstand in der Gutenberg Galerie weit über dem Stadtdurchschnitt von 22 Prozent liegt.

      Jagdfeld und seine Mannschaft weisen jede Schuld an dem sich abzeichnenden Debakel von sich. Viele Anleger sehen das anders und haben juristischen Rat gesucht. Die Kanzlei PWB in Jena prüft nun, ob Fundus womöglich Schadensersatz leisten muss.



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      Avatar
      schrieb am 06.04.06 18:22:58
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.981.015 von Problemfonds am 28.03.06 20:12:21Vollständiger Artikel aus FINANZWELT 02/2006

      Die Zeichen an der Wand

      Es roch schon ein wenig nach Aufstand der Anleger, als der Treuhandgesellschaft Jagdfeld & Partner beim Fundus-Fonds 29 (FF29) jüngst die Entlastung verweigert wurde. Diese Abstimmungsniederlage ist ein Menetekel, denn die Stimmung unter den Anlegern ist außerordentlich gereizt.

      Bildunterschrift: (Alleingelassener Anleger in der Gesellschfterversammlung)
      Die harten Fakten zum FF 29 sind ebenso unerfreulich wie das
      Verhalten der Fundus-Verantwortlichen gegenüber den Anlegern

      Bildunterschrift: (Foto von Anno August Jagdfeld)
      Es wird langsam ungemütlich für Anno August Jagdfeld und die Fundus-Gruppe


      Nicht zuletzt das Fehlen des Fundus-Patrons Anno August Jagdfeld sorgte für zusätzlichen Missmut: „Ob Arroganz oder Angst – egal, es war ganz eindeutig das falsche Signal gegenüber seinen Geldgebern“, hielt sich Medard Fuchsgruber von der Aktionsgemeinschaft Fundus-Anleger noch vornehm zurück und verwies auf andere Initiatoren, die in schwierigen Situationen größeres persönliches Format beweisen, wie etwa Herbert Ebertz.

      Die Zwickmühle des Treuhänders.
      Tatsächlich deuten die Abstimmungsergebnisse darauf hin, dass die Geschäftsführung ihren Einfluss im Wesentlichen auf den Treuhänder stützt, der die Stimmrechte der nicht vertretenen Anleger nach pflichtgemäßem Ermessen ausübt, soweit dazu keine Weisungen vorliegen. Die schweigende Mehrheit reicht dann aus. Die aktiven Anleger sind dagegen überwiegend fundus-kritisch eingestellt, was den Treuhänder in eine Zwickmühle bringt: Entweder entlastet er sich selbst und macht die ganze Veranstaltung damit endgültig zur bösen Farce, oder er muss mit der schwebenden Haftung leben.

      Die bilanzielle Überschuldung ist fast erreicht! Die harten Fakten zum FF 29 sind ebenso unerfreulich wie das Verhalten der Fundus-Verantwortlichen gegenüber den Anlegern: Das bilanzielle Eigenkapital war per Ende 2004 auf knapp 1,4 Millionen Euro geschrumpft, nicht zuletzt, weil eine außerordentliche Abschreibung von rund 6,7 Millionen Euro auf das Fondsobjekt unumgänglich wurde. Auffällig ist dabei, dass mit etwa 4,7 Millionen Euro der Löwenanteil der Gesamtabwertung von rund 7,1 Millionen auf das Grundstück entfällt, lediglich rund 2,4 Millionen entfallen auf das eigentliche Gebäude. Von den Kommanditeinlagen der Anleger, nominal ursprünglich 56,5 Millionen Euro, ist also nicht mehr viel vorhanden. Im nicht unwahrscheinlichen Fall, dass auch 2005 ein Ergebnis vergleichbar dem von 2003 erzielt wurde (ein Minus von rund 1,2 Millionen Euro), ist die bilanzielle Überschuldung schon fast erreicht. Lediglich die Einbindung der natürlichen Komplementäre schützt dann noch vor dem Gang zum Insolvenzgericht.

      Wenig Worte. Dass bei solchen Verhältnissen die Banken unruhig werden, ist nicht verwunderlich. Es ist sicher kein Vergnügen für die Verantwortlichen, unter diesen Bedingungen nach Auslaufen der Zinsbindung neu über die Konditionen der Fremdfinanzierung des FF 29 verhandeln zu müssen. Allerdings verärgerten die Fundus-Vertreter auch an dieser Stelle wieder ihre Anleger.

      Selten dürfte eine Geschäftsführung zur Sache so wenig gesagt haben, wie im Falle FF 29: Die Verhandlungen seien sensibel und die Anleger sollten Vertrauen haben – das war alles an echter Information zum Sanierungsplan, wenn auch mit mehr Worten vorgetragen.

      Dabei ist die Ausgangslage schwierig:
      Wie Anleger ausdrücklich bestätigten, „erwarten die Banken nach derzeitigem Stand die Rückführung der Darlehensmittel zum 31.März 2006“, was auf eine unmittelbare Existenzbedrohung des Fonds hinausliefe. Diesen Informationen zufolge verlangen die Banken sogar ultimativ bis Ende dieses Monats zusätzliche Sicherheiten, um die Lücke zwischen bilanziertem Objektwert von etwa 22,3 Millionen Euro und der Hypothekenbelastung von rund 25,9 Millionen Euro zu schließen. Die Mittel wären innerhalb des Fonds kaum aufzubringen und eine Umfinanzierung durch ein neues Konsortium ebenso wenig denkbar. Dennoch erklärte Fundus-Specher Johannes Beermann auf Anfrage: „... der Fonds ist in keiner Sanierungssituation“.

      Die Münchner DCM war in ansatzweise vergleichbarer Situation dem bedrohten Fonds „Fuggerstadt-Center Augsburg“ mit einer Bürgschaft gegenüber der Bank beigesprungen und hatte so einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Fonds geliefert. Ob Fundus dazu noch in der Lage wäre, steht in den Sternen. Die Vorgänge um die Platzierungsgarantie für den Fonds „Quellenhof“ (FF 33) wecken Zweifel. Zum Ärger vieler Anleger war dort die Platzierungsgarantie nicht durch Eigenkapital, sondern durch Beschaffung zusätzlichen Fremdkapitals erfüllt worden, obwohl der Vertrag besagte, dass nicht platzierte Anteile des Gesellschaftskapitals „durch Selbsteintritt“ zu übernehmen seien. Nach Fundus-Auffassung ist der Ersatz durch Fremdkapital zumindest völlig legal, weil Unklarheiten im Vertrag diesen Weg offen ließen.

      Doppelte Signalwirkung. Allerdings fühlen sich betroffene Anleger schlicht übers Ohr gehauen. Es liegt inzwischen sogar eine Strafanzeige seitens eines aufgebrachten Anlegers vor, wie uns dieser ausdrücklich bestätigte. Jenseits der Frage der formalen Legalität des Fundus-Vorgehens ist hier vor allem die doppelte Signal-Wirkung wichtig: Zum einen scheint die Platzierung der Anteile nicht zu funktionieren, wie geplant. Zum anderen aber schont Fundus die eigenen Mittel, statt wie erwartet selbst Risiko zu übernehmen.

      Bereits 2002 hatten die Vorgänge um den Fonds FF28 Hinweise auf einen enormen Liquiditätshunger bei Fundus geliefert: Angeblich war es zu Überzahlungen der Fundus-Vermietungsgesellschaft Bredero an den Fonds gekommen, was durch einen Vergleich bereinigt wurde. Die Sache hatte allerdings gleich mehrere Haken: Bredero-Geschäftsführer Van Overberghe war gleichzeitig Fonds-Komplementär, was erhebliche Interessenkonflikte nahe legt. Zudem fielen die rückgängig gemachten angeblichen Überzahlungen wenigstens zum Teil in Geschäftsjahre, über die bereits testierte Jahresabschlüsse vorlagen. Dennoch wurden die Verantwortlichen für die demnach ja offenbar falschen Bilanzen und Testate nie erkennbar zur Rechenschaft gezogen.

      Weitere Negativmerkmale in Sachen Fundus ergeben sich aus dem Drama um die Pyramide, dem FF 27.
      Bei diesem Fonds hatten die Anleger im Sommer 2004 angesichts ähnlicher Schwierigkeiten das Ende mit Schrecken, den Verkauf des Objekts beschlossen. Bislang ist es nicht gelungen, einen zahlungskräftigen Abnehmer zu finden, obwohl die in der Presse kolportierten Preise noch wenig mehr als ein Zehntel der ursprünglichen Baukosten von fast 150 Millionen Euro betragen.

      Unterm Strich bleibt festzuhalten:
      Es wird langsam ungemütlich für Anno August Jagdfeld und die Fundus-Gruppe. Der Vertrieb muss sich eine Meinung über die Zeichen an der Wand bilden: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass Fundus auf absehbare Zeit am Markt bleiben kann? Vor allem der bei Fundus gepflegte Stil des Umgangs mit den Anlegern lässt weiteren Ärger samt zugehöriger öffentlicher Aufmerksamkeit und negativer Presse erwarten.

      Das wird dann zum Problem, wenn die Leistung des Initiators nicht mehr stimmt. Und das ist bei Fundus längst der Fall: Bereits 2004 beurteilte der DFIReport die Fundus-Leistungsbilanz als schwach. Demzufolge blieben bei etwa drei Viertel aller laufenden Fonds sowohl die Einnahmeüberschüsse als auch die Ausschüttungen hinter den Plänen zurück. Am Ende könnte sich daher die von Jagdfeld so vehement vertretene These „Der klassische Immobilienfonds ist tot“ als korrekturbedürftig erweisen.Tatsächlich könnte es auf „Die Fundus-Fonds sind tot“ hinauslaufen.

      Martin Klingsporn
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 18:56:39
      Beitrag Nr. 96 ()
      Ist denn bei der Pyramide schon das Licht aus?


      Warum formieren sich denn die Anleger nicht?

      Weiss jemand, wie weit der Verkauf der Pyramide nach dem ersten fehlgeschlagenen Versuch ist?

      Warum fragt denn niemand mehr bei FUNDUS nach?

      Noch gehört die Pyramide den Anlegern!


      Bitte lesen Sie auch auch die anderen Threads zu FUNDUS in Wallstreet Online.
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 21:47:48
      Beitrag Nr. 97 ()
      BaFin ermittelt gegen Fundus


      Der Münchner Anlegerschutzanwalt Peter Mattil hat bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) Anzeige gegen Fundus wegen verbotener Bankgeschäfte gestellt. Der Initiator hatte bei einer Kapitalerhöhung des Fonds 27 im Jahr 1998/99 eine Ausschüttungsgarantie gegeben. Dies stelle ein "erlaubnispflichtiges Bankgeschäft dar, für das Fundus keine Genehmigung hatte", sagt Mattil. Die Behörde sei verpflichtet jeder Anzeige nachzugehen und tue das auch in diesem Fall, sagte eine BaFin-Sprecherin. Die Anleger des Fonds 27 ("Pyramide" ) haben viel Geld verloren. 158,2 Mio. Euro investierte der Fonds in das Ostberliner Bürogebäude. 50,8 Mio. Euro der Investitionssumme waren durch einen Kredit finanziert. Doch die Mieteinnahmen reichten nie aus, um Zins und Tilgung für das Darlehen zu bedienen. Auf Druck der finanzierenden Aareal-Bank mußte das Objekt kürzlich verkauft werden. Marktgerüchten zufolge betrug der Preis nur rund 16 Mio. Euro. Probleme gab es auch bei anderen Fundus-Fonds. Der Fonds 19 hatte 1989 umgerechnet 28,4 Mio. Euro in das City-Center Steilshoop in Hamburg gesteckt. Die Immobilie wurde für rund 18 Mio. Euro verkauft. Seit 2001 hatten Anleger keine Ausschüttungen mehr gesehen. Auch der Fonds 28, dem die Frankfurter-Allee-Plaza, eine gemischte Hotel- und Geschäftsimmobilie in Ostberlin gehört, leistet derzeit keine Ausschüttungen. rhai




      Artikel erschienen am Mi, 31. Mai 2006

      Artikel drucken

      © WELT.de 1995 - 2006
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 05:01:30
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.896.701 von TK666 am 31.05.06 21:47:48Handelsblatt Nr. 118 vom 22.06.06 Seite 27


      GESCHLOSSENE IMMOBILIENFONDS: Aus der Geschäftspraxis eines illustren Anbieters

      Herr Jagdfeld und der schöne Schein

      REINER REICHEL | DÜSSELDORF Anno August Jagdfeld ist ein Phänomen. Obwohl er mit den geschlossenen Immobilienfonds seiner Fundus-Gruppe seit einiger Zeit eher negative denn positive Schlagzeilen produziert, schafft es der Endfünfziger aus Düren nach wie vor auf Podien großer Immobilienkonferenzen. Dort erzählt der Liebhaber klassischer Literatur dem Auditorium mit freundlichem Lächeln und sanfter Stimme von seinem Spezialgebiet: Er erzählt, wie die deutsche Luxushotellerie funktioniert. Er erzählt von einem "Premium-Immobilienmarkt", auf dem er und seine Anleger mit den Fünf-Sterne-Häusern Adlon in Berlin und Heiligendamm an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns angeblich ganz vorn mitspielen.

      Doch immer weniger Anleger kaufen dem seriös wirkenden Immobilienkaufmann mit dem silber-grauen Haar seine Visionen ab. Fondsexperte Stefan Loipfinger schätzt, dass Fundus im vergangenen Jahr gerade mal 25 Millionen Euro Eigenkapital, also Anlegergeld, eingeworben hat - 1999 waren es noch knapp 200 Millionen Euro gewesen. Dabei benötigen gerade die beiden Fundus-Fonds Nr. 31 (Adlon) und Nr. 34 (Heiligendamm) frisches Geld, weil Kapitalerhöhungen nach Jahren nicht komplett platziert sind.

      Wer die Ergebnisse der Fundus-Fonds studiert, hat auch eher das Gefühl, dass Jagdfeld lieber dem schönen Schein frönt, als sich mit unerfüllten Renditeversprechen herumzuquälen. So hadert Fundus nicht mit den eigenen Leistungen (s. "Schwache Bilanz", sondern damit, dass sich "Qualität und Einmaligkeit" der Fundus-Immobilien bei den Anlegern nicht mehr durchsetze.

      Prestige- statt Renditeobjekt? Der Widerstand gegen Jagdfelds Fondsmanagement wächst. Jüngstes Beispiel: Einzelne Anleger machen gegen seine Pläne mobil, die Finanzierung des Adlons neu zu strukturieren. Die Anleger sollen bis zum 24. Juni einem Konzept zustimmen, das auslaufende Kredite von mehreren Banken in einem Darlehen zusammenfasst und gleich auch noch bisher nicht platziertes Eigenkapital durch Fremdkapital, sprich Kredite, ersetzt. Ergebnis: Der Fonds würde riskanter, weil die Eigenkapitalquote von 70 auf 58 Prozent sänke.

      Dabei weiß Jagdfeld sehr wohl, was es bedeutet, wenn Eigenkapital durch Fremdkapital ersetzt wird. Im Handelsblatt schreibt er am 18. Juli 1987 zu einem aktuellen Urteil des Bundesgerichtshofs: "Die Fondskonstruktion ist daran gescheitert, dass nur circa 40 Prozent des erforderlichen Eigenkapitals des Fonds platziert werden konnten und aus diesem Grunde die Initiatoren bei der Fondsdurchführung durch die Aufnahme von zusätzlichen Fremdmitteln die finanziellen Grundlagen des Beteiligungsangebots außer Kraft setzten." So wenig Eigenkapital wird der Adlon-Fonds zwar nicht haben, aber für Anleger, die das Adlon als reine Eigenkapital-Anlage gezeichnet haben, verändert sich die "finanzielle Grundlage" doch sehr.

      Stimmen die Anleger zu, braucht Jagdfeld die erst im vergangenen Jahr bis Ende 2010 verlängerte Garantie, nicht bei Anlegern eingeworbenes Eigenkapital aus eigener Tasche zu ersetzen (Platzierungsgarantie), nicht mehr zu erfüllen. Und was für ihn noch schöner ist: Die kassierten Vergütungen für die Garantie darf er behalten. Als Gegenleistung will er auf eine "marktübliche Provision" für die Vermittlung der Umfinanzierung verzichten. Kommentar eines Anlegers in einem Internetforum: "Die Abwicklung der Finanzierung gehört für mich zur Ausübung der Geschäftsführung. Wieso sollte Fundus hierfür eine Vermittlungsprovision zustehen?" Doch Jagdfeld wäre nicht Jagdfeld, wüsste er die Aktion nicht noch ausdrücklich als Wohltat für die Anleger zu verkaufen. Schließlich verzichte seine Jagdfeld & Partner Steuerberatungsgesellschaft als Treuhänderin des Anlegergeldes auf Einnahmen.

      Für Fondsexperte Loipfinger sind das Ausflüchte: "Anno August Jagdfeld nutzt die Umfinanzierung mit fragwürdigen Argumenten dazu, sich selbst aus einer Platzierungsgarantie zu befreien." Anlegern, deren Geld im Aachener Quellenhof, dem Fonds Nr. 33, steckt, kommt das Manöver bekannt vor. Dort hätte Fundus Ende 2004 ebenfalls für nicht platzierte Anteile geradestehen sollen. Die Garantie, die Schonfrist, wurde verlängert - mit 90 Prozent der Gesellschafterstimmen, wie Fundus berichtet.

      Doch wie beim Quellenhof taucht nun auch beim Adlon das Gerücht auf, Jagdfeld sei gar nicht in der Lage, die Garantien einzulösen. "Deutlich wird, dass Ihnen das Wasser bis zum Hals steht", schreibt Adlon-Investor und Quellenhof-Beiratsmitglied Thomas Kunze an Jagdfeld. Der Angegriffene kontert: "Fundus hat in über 30 Jahren 800 Projekte mit einem Volumen von fünf Milliarden Euro realisiert. In dieser Zeit sind Garantien über mehrere Milliarden Euro abgegeben und eingehalten worden. Unternehmen der Fundus-Gruppe droht keine Insolvenz."

      Auch wenn Fondsexperte Loipfinger Anlegern rät, "Jagdfeld keineswegs aus der Platzierungsgarantie zu entlassen", stehen die Chancen gut, dass er sich auch diesmal zum eigenen Vorteil durchsetzt. Auch wenn das Neugeschäft nicht mehr läuft, so hat der charismatische Jagdfeld seine mehr als 50 000 bisherigen Anleger noch immer um den Finger gewickelt.

      Dass das Adlon heute nachfinanziert werden muss, ist auch Folge früherer Erweiterungen - etwa 1999 um das Palais. Damals schluckten die Anleger dessen schlüsselfertige Erstellung für rund 65 Millionen Euro durch die Bredero Projekt Berlin GmbH - eine Jagdfeld-Firma. Über die Margen wurde nichts bekannt. "Bei diesem Preis müssen in jedem Badezimmer goldene Wasserhähne hängen", kommentierte Fundus-Kritiker Loipfinger Jagdfelds Preisgestaltung. Der Ausbau muss auch als Entschuldigung für die verfehlten Ausschüttungen herhalten.

      Da mögen die Worte von Martina Fidlschuster, Chefin der Hotelberatungsfirma Hotour, die Adlon-Anleger ein wenig trösten: "Wenn in Luxushotels allein aus Renditegründen investiert würde, wäre noch nie eines gebaut worden."

      Reichel, Reiner



      22. Juni 2006
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 17:02:26
      Beitrag Nr. 99 ()
      @TK666
      Ein Anleger hat mir heute gesagt, dass die Pyramide verkauft sei und das Geld futsch ist.

      Wenn das stimmt, wovon ich mal ausgehen, ist das rechtlich dann überhaupt zulässig? Müsste da vorher nicht erst noch ein Anlegerbeschluss bzgl. des Verkaufes - bei dem dann auch die Konditionen und Konsequenzen bekannt sind - getroffen werden?
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 17:27:01
      Beitrag Nr. 100 ()
      Laut Immobilien-Zeitung vom 06.07.2006 ist die Pyramide verkauft.
      Dort gibt es ein Interview mit Anno August Jagdfeld - der sich mal wieder als der Größte, Beste, Tollste darstellt.

      http://www.immoportal.de/katalog/service/immobilien-zeitung/…
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 15:32:07
      !
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