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    Japan-Fonds - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.04.04 00:01:39 von
    neuester Beitrag 14.04.04 23:26:53 von
    Beiträge: 26
    ID: 842.673
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 00:01:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich beabsichtige, einen kleinen Teil meines Aktienfondsdepots in einen Japan-Fonds zu investieren.
      Ich dachte an einen Anteil von etwa 6 - 7 %.

      Insbesondere sind mir dabei die beiden DWS-Fonds (DWS Japan 849090 und DWS Japan Opportunities 849095) aufgefallen.

      Der 849090 ist wohl etwas konservativer ausgelegt und investiert insbesondere in Blue Chips. Aber auch einen Teil in mittlere und kleinere Werte.

      Der 849095 hingegen konzentriert sich voll auf mittlere und kleinere Werte.

      Der 849095 ist in den letzten Jahren wesentlich besser gelaufen.

      Welchen von den beiden sollte man favorisieren? Oder wäre eine Mischung 50:50 eine gute Alternative? Oder ein ganz anderer?

      Ich bin auf eure Meinungen gespannt.

      Danke und Gruß

      analphabet
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 01:01:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      japan :rolleyes:

      immer diese aprilscherze ;)
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 06:42:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      japan ist kein aprilscherz ! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 07:02:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      @analphabet

      jpmf japan small caps
      lu0051759768

      und ganz besonders darauf achten, dass man einen monatlichen sparplan anlegt. wenn du nen klumpen geld hast, dann lohnt sich das das geld aufs konto zu legen und monatlich einen festen betrag betrag davon in den fond zu investieren. ich kanns nicht oft genug sagen.....

      gruß
      gopa
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 07:12:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      hab ich von der wo seite reinkopiert:

      asiaeco
      Autor: asia-economy
      12:59 | 31.03.04



      --------------------------------------------------------------------------------

      Japan: das beste Börsenjahr seit 31 Jahren

      Das japanische Geschäftsjahr 2003/04 hat am heutigen 31.März 2004 geendet. Es war das beste Börsenjahr seit 1972/73 mit einem 47%igen Kursanstieg. Zurückliegend war nur das Geschäftsjahr 1972/73 mit einem Anstieg des Leitindex Nikkei 225 von 64% besser. Somit konnte Japan den nun 13 Jahrelangen Abwärtstrend erstmals signifikant mit einem Boden ausbilden und läßt somit Optimisten auf einen weiteren Anstieg des japanischen Aktienmarktes hoffen.

      Eine positive Performance am Aktienmarkt ist nicht immer mit dem tatsächlich wirtschaftlichen Umfeld gleichgesetzt. Doch in Japan verbesserte sich das wirtschaftliche Umfeld im vergangenen Geschäftsjahr tatsächlich. Erstmals nach 13 Jahren konnten die Immobilienpreise wieder steigen, die Arbeitslosenzahlen scheinen den Boden gefunden zu haben und sind wieder rückläufig, Großunternehmen planen Neueinstellungen für das beginnenden Geschäftsjahr und nach langer Rezession erreichte Japan im dritten Quartal 2003/04 sogar wieder ein leichtes Wirtschaftswachstum.

      Das erfolgreiche Börsenjahr war durch mehrere Faktoren erreicht worden. Zum einen waren die Aktien der meisten japanischen Aktiengesellschaften wirklich unterbewertet, und zum anderen verbesserte sich das weltwirtschaftliche Umfeld. Sowohl das Wirtschaftswachstum in den USA, als auch das optimale Umfeld innerhalb Asiens, welches durch China angetrieben wurde, entwickelte sich zum Katalysator des japanischen Aktienmarktes.

      Seit nun mehreren Monaten können wir einen Aufwärtstrend im Nikkei beobachten. Vom Tiefstand bei unter 8.0000 Punkten wurde gestern im Intraday-hoch nach über 19 Monaten wieder die Marke von 11.800 Punkten überschritten. Mit dieser Entwicklung haben wir (asia-economy) die gesamten Kritiker unserer Kaufempfehlung vom April 2003 eines besseren belehren können. Es waren teilweise sogar Kursgewinne von über 300% möglich, die wir beispielsweise mit dem Internetportalbetreiber Rakuten erreichten. Doch wir sehen auch Risiken im japanischen Aktienmarkt, die aufgrund der immer noch anhaltenden Schwierigkeiten durch die Staatsverschuldung und Deflation zu begründen sind. Japan hat am heutigen letzten Tag des Geschäftsjahres eine weitere Liquiditätserhöhung durch die Zentralbank bekannt gegeben, um dem Problem der Deflation weiterhin entgegen zu wirken. Das Ziel, bis Ende 2005 die deflationäre Entwicklung gestoppt zu haben, ist ein gefährliches Spiel mit Spekulationen. Sollte dieses Ziel bis dahin nicht erreicht werden, könnte sich dies zu einer Weiterführung der Rezession führen.

      Wir haben es in Japan mit einer Menge von Pro und Contras zu tun, die den Rahmen dieser Kolumne sprengen würde. Eine ausführliche Darstellung über die jetzige Situation und künftige Entwicklungsszenarien erhalten Sie in der nächsten Ausgabe des Anlegermagazin ``Tiger&Dragon``, das am 15.April veröffentlicht wird. Diese Ausgabe wird dann ausschließlich dem Thema ``Japan`` gewidmet.

      Viele Grüße,
      rainer hahn

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      Avatar
      schrieb am 01.04.04 09:50:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich habe seit Januar 972455 INVESCO GT Jap. Enterprise bin damit 41% im Plus. Aber ewig werde ich diesen nicht halten:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 10:01:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      Also von Japan scheinen ja die meisten noch nicht so überzeugt zu sein.

      @ Stehpen:
      Der Invesco ist mir auch aufgefallen.
      Was ist eigentlich der genaue Unterschied zwischen dem und dem Invesco GT Nippon Enterprise (973793)?

      Was ist von Invesco im Allgemeinen zu halten? Ich kenne diese Gesellschaft nicht so sehr.

      Gruß

      analphabet
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 13:00:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7

      den Fonds, 973793, kannte ich nicht. Lt. Comdirekt-Infos halten Sie aber fast identische Topwerte:



      Leopalace 5,3% 4,9%
      JPY5000 4,5% 4,7%
      CyberAgent 4,5% 4,3%
      Usen Corp. 4,1% 3,8%

      Der einzige offensichtliche Unterschied ist die Fondswährung (USD gegenüber Yen). Ich vermute mal, daß diese Fonds irgendwann zusammen geführt werden:cool:
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 13:45:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      Interessant ist auch der AXA Rosenberg Japan small cap.
      Sollte hauptsächlich in die Binnenwirtschaft investieren und diese Werte leiden nicht so sehr unter einem starken Yen. Wkn nicht zur Hand, kann man bei z.B. Comdirekt suchen.
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 13:56:33
      Beitrag Nr. 10 ()
      Bin auch schon seit Juli im AXA Rosenberg Small Caps + seit Anfang diesem Jahres macht er mir richtig Freude.
      Ist vielleicht ein bißchen spät jetzt noch auf den Japan-Zug aufzuspringen, aber die Fahrt wird sicher noch ne Weile dauern
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 14:14:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hier infos zur institutionellen Variante. Die für normale Anleger besteht nicht so lange und ist in den Gebühren teuer

      http://www.fondsprofessionell.de/datenbank/factsheet.php?ric…
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 14:43:17
      Beitrag Nr. 12 ()
      Danke schon mal für das zahlreiche Feedback.

      Hat niemand eine Meinung zu den DWS-Fonds?
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 10:09:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich hab` mich jetzt nochmal einwenig informiert.

      Mein Wunsch-Japan-Fonds investiert nicht nur in kleine und mittlere Werte sondern ist breit aufgestellt und investiert in Blue-Chips und in die kleinen.

      Grund:
      Die kleinen sind im letzten Jahr extrem gut gelaufen. Ich glaube, daß die großen da etwas Aufholpotential haben. Trotzdem möchte ich nicht ganz auf die kleinen verzichten um auch die Chancen in diesem Bereich zu nutzen. Da es sich um einen eher kleineren Anlagebetrag handelt soll es nur ein Fonds sein.

      Der DWS Japan kommt diesen Anforderungen - soweit ich das bis jetzt beurteilen kann - schon sehr nahe. Was mich noch etwas irritiert ist, daß Consors hier nur 25% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag gewährt.

      Ich weiß -> Fondsvermittler. Da ich aber nun mein komplettes Depot bei Consors hab` möchte ich nicht wegen einem kleinen Betrag noch ein zweites Depot eröffnen. Sowas kommt für mich nur in Frage, wenn ich mal einen größeren Betrag umschichten will.

      Wäre nett, wenn noch etwas Feedback kommen würde.

      Danke und Gruß

      analphabet
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 10:58:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      ich möchte mir auch den DWS-Japan Fond zulecken, habe aber bedenken, das dort der Zug schon abgefahren ist und er im Moment sehr stark überkauft ist.
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 11:09:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo Bernd13090!

      Zu allererst: Du willst den Fonds "zulecken"? :lick::rolleyes: ;)

      Als nächstes: Ein Fonds KANN nicht überkauft sein. Wenn dann sind es die Aktien, in denen er investiert ist.
      Wenn Du also denkst, der japanische Markt ist überkauft, solltest Du nicht in einen Japan-Fonds investieren.

      Ich bin für Japan auch für die nächste Zukunft sehr optimistisch und denke, daß Japan einiges an Nachholbedarf hat. Vor allem wenn ich mir sehr langfristige Charts (z. B. 10 Jahre) ansehe komme ich zu dem Schluß.

      Gruß

      analphabet
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 13:26:06
      Beitrag Nr. 16 ()
      Der DWS Japan ist laut morningstarfonds.de wie folgt aufgestellt

      Standardwerte 92.5
      Mittelgroße Werte 7.5
      Nebenwerte 0.0

      Der AXA Japan SmCap hat überhaupt keine Standardwerte.

      Such noch ein wenig weiter.
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 14:45:12
      Beitrag Nr. 17 ()
      Stimmt. Fast nur Standardwerte.
      Das ist dann eigentlich auch nicht, was ich suche.

      Hmmm... grübel...
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 14:47:41
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hab` noch einen gefunden:

      Henderson Horizon Japanese Equity Fund A2 (989227)

      79,4% Standardwerte
      18,9% Mittelgroße Werte
      1,7% Nebenwerte

      Schon besser aber noch immer nicht ausgewogen.
      Komm` ich doch nicht drum rum, in zwei Fonds zu investieren?

      Gruß

      analphabet
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 14:50:42
      Beitrag Nr. 19 ()
      Interessant:

      DWS Japan Opportunities (849095):

      Standardwerte: 24,4%
      Mittelgroße Werte: 58,8%
      Nebenwerte: 16,8%

      Eigentlich ausgewogener als der DWS Japan (849090).

      Gruß

      analphabet
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 14:53:15
      Beitrag Nr. 20 ()
      aus www.fondsprofessionell.de
      Der x-te Anlauf (25.09.2003)

      Wieder einmal hofft man auf eine positive Trendwende in Japan, es ist der vierte Anlauf seit der Bärenmarkt 1989 begann.

      Eine Trendwende ist nach den Worten von Yasushi Okada unwahrscheinlich: „Japans Krise ist mittlerweile chronisch“, zitierte das „Manager Magazin“ am 12. März dieses Jahres den Chefökonomen der Credit Suisse First Boston in Tokio. Wieder einmal war ein weiteres Stimmungs- und Kurstief im nun seit 13 Jahren andauernden Trauerspiel rund um die Börse Tokio erreicht. Die Erklärungen für die Misere reichten von der Bankenkrise über die Deflation bis hin zur Angst vor einer weiteren Ausbreitung der Lungenseuche SARS. Nichts davon war oder ist falsch, aber nichts davon hinderte den Nikkei Index daran, seit Anfang März rund 25 Prozent zuzulegen. Inzwischen hat er locker die 10.000er-Marke übersprungen. Erstaunlich ist daran, dass diese Indexanstiege von den höchsten Aktienumsätzen seit 1987 begleitet wurden.

      Stimmung verbessert sich
      Und in der Tat hat sich etwas geändert. So ist die japanische Wirtschaft angesichts höherer Unternehmensinvestitionen und Exporte zwischen April und Juni unerwartet deutlich gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Vergleich zum Vorquartal um real 0,6 Prozent und damit nunmehr das sechste Quartal in Folge. Und auch die jüngste Quartalsum-frage der Bank of Japan, der Takan-Bericht, hat im vergangenen Monat gezeigt, dass sich die Stimmung in der Großindustrie so gebessert hat wie seit zwei Jahren nicht mehr. Die spürbare Stimmungsaufhellung bei den großen Industrieunternehmen sei mit der Hoffnung auf eine Belebung der Auslandsnachfrage verbunden. Das Ende des Irak-Krieges, die weit gehend überwundenen Gefahren aus der Lungenkrankheit SARS sowie die zuletzt positiven Entwicklungen an den Aktienmärkten haben zu diesem Ergebnis in der Takan-Umfrage geführt, sagen Experten. Es gibt noch mehr ermunternde Signale. Erstaunlich positiv fällt auch der Blick auf die Unternehmensgewinne aus. Alle Unternehmen gehen von einem Gewinnanstieg im Fiskaljahr 2003 (bis März 04) von durchschnittlich 9,5 Prozent aus. Grund: Die fortgesetzten Kostensenkungsbemühungen zeigen Wirkung. Zudem gaben die AGs an, ihre Investitionen im laufenden Fiskaljahr um 11,5 Prozent aufstocken zu wollen – im Frühjahr sprachen sie noch von 2,9 Prozent. Diese Zahlen machen Mut und könnten zum Einstieg verleiten, doch ist das wirklich der Beginn eines stabilen Aufschwungs oder nur ein erneutes Strohfeuer?
      Klaus Papenbrock, Japan-Analyst bei der Deutschen Bank, sieht keinerlei Anlass zu Euphorie. Er beurteilt die Situation in Japan weiterhin kritisch. Der Analyst bestätigt zwar auch eine konjunkturelle Erholung in Japan, mehr aber schon nicht. Die strukturellen Probleme, so Papenbrock, werden dadurch nicht gelöst. „Die grundlegenden Probleme der japanischen Wirtschaft bleiben bestehen. Sie reichen schon 13 Jahre zurück und haben angefangen, als die spekulative Blase am Aktien- und Immobilienmarkt platzte“, erklärt der Analyst. Als Hauptproblem sieht er immer noch die hohe Anzahl an notleidenden Krediten und das hohe Ausmaß an Überkreuzbeteiligungen bei den Unternehmen und Banken.
      Ein weiteres Problem seien die weiter sinkenden Preise: „Die Deflation bewirkt, dass die privaten Haushalte nicht konsumieren, weil alle denken, die Produkte werden morgen billiger. Gleichzeitig machen die Unternehmen dadurch weniger Umsatz und sogar Verluste. Dies bewirkt jedoch wieder, dass sich die Zahl der notleidenden Kredite wieder erhöht. Das ist ein Teufelskreis, der durchbrochen werden muss“ (Papenbrock). Die japanische Regierung und die Bank of Japan (BoJ) arbeiten zwar eng zusammen und wollen die Probleme in den Griff bekommen, allerdings ohne durchgreifende Wirkung „Es wurde schon extrem viel Liquidität in den Bankensektor gepumpt. Das Geld kommt aber beim Endverbraucher nicht an. Da muss man noch mehr tun“, fordert Papenbrock. Deswegen sollte die japanische Notenbank BoJ noch zu mehr unkonventionellen Maßnahmen wie etwa dem Zurückkaufen von Staatsanleihen greifen.
      Was Japan natürlich auch helfen könnte, wäre ein schwacher Yen, der die Exporte beflügelt. Aber auch hier sieht Papenbrock wenig Chancen. „Ich erwarte keine große Abschwächung des Yen. Zwar ist die japanische Wirtschaft im Vergleich zu den USA schwach, aber in letzter Zeit ist auch das enorme Leistungsbilanzdefizit der USA in den Mittelpunkt der Marktbeobachter gerückt. Das schwächt den Dollar und stärkt den Yen. Alles in allem erwarten wir deswegen in den nächsten Monaten eher eine Seitwärtsbewegung des Yen, vielleicht sogar eine leichte Aufwertung“, schätzt Papenbrock. Der Banker sieht aber auch Fortschritte und ist mit der japanischen Regierung insgesamt zufrieden. Regierungschef Koizumi und die Finanzaufsicht scheinen gewillt zu sein, das wahre Volumen der notleidenden Kredite auszuweisen und abzubauen. „Die wahre Höhe der notleidenden Kredite ist weit höher als die ausgewiesenen 35 Billionen Yen. Manche Schätzungen gehen sogar vom doppelten Volumen aus. Natürlich geht es langsam voran. Ich glaube aber, man sollte nicht mit westlichen Maßstäben an die Sache herangehen. Es wird in Japan keine Margaret Thatcher geben, die sagt, wo es langgeht. Die Japaner sind viel stärker auf Konsens orientiert. Ich glaube, Koizumi hat in den vergangenen Jahren bereits mehr bewegt als die Politiker vor ihm“, sagt der Deutsche-Bank-Experte, der eine Lösung der strukturellen Probleme in Japan dennoch frühestens in zwei bis drei Jahren erwartet.
      Wesentlich optimistischer äußert sich das Lager der Japan-Fondsmanager, sogar innerhalb des Deutsche-Bank-Konzerns kann man hier andere Meinungen hören, etwa die von DWS-Fondsmanagerin Lilian Haag. „In Japan sind bestimmt nicht alle Probleme der Vergangenheit gelöst, man ist aber auf einem guten Weg“, meint die Fondsmanagerin des zuletzt überdurchschnittlich erfolgreichen DWS Japan-Fonds, sie nennt zwei Gründe für den rasanten Anstieg in den vergangenen Monaten. Zum einen spekulieren die Marktteilnehmer auf einen Aufschwung in den USA, zum anderen gäbe es Anzeichen, dass sich die Lage im Bankensektor entspannen könnte. Das wäre der Boden für einen nachhaltigen Aufschwung. Es ist der Fall der Resona Bank, der bei vielen Japan-Beobachtern Optimismus auslöst. Im Mai hatten sich die Wirtschaftsprüfer geweigert, der fünftgrößten Bank Japans die Entlastung zu erteilen, weil sie zu hohe Verlustvorträge in der Bilanz auswies. Daraufhin geriet die Bank in Finanznot, wurde von der Regierung rekapitalisiert und bei der Gelegenheit auch gleich das Management ausgetauscht. „Das Ganze wurde so diskret abgewickelt“, erklärt Haag, „dass es keinen Run auf die Bank und keine Panik gab. Die Rekapitalisierung erfolgte dabei ohne eine Benachteiligung der bestehenden Aktionäre.“ Sie wertet das als echten Fortschritt mit Symbolcharakter. Haag kann sich durchaus vorstellen, dass anderen Großbanken, die sich nicht um die Abschreibung ihrer faulen Großkredite kümmern, das gleiche Schicksal widerfährt. Sie würden unter staatliche Aufsicht gestellt, bekämen eine Kapitalspritze von der öffentlichen Hand und das Management könnte ausgetauscht werden. Das wäre zwar schmerzhaft, aber ein Schritt in die richtige Richtung – allerdings nur der erste. Im zweiten Schritt müsse das neue Management beweisen, dass es nicht weiterhin Unternehmen stützt, die ihre Kredite voraussichtlich niemals zurückzahlen werden. Haag glaubt: „Der Markt preist diese Hoffnung bereits ein. Nun ist es wichtig, die Entwicklung der Resona Bank weiter zu verfolgen, um festzustellen, wie viele Konkurse wir bekommen. Das hört sich hart an, aber je mehr Konkurse wir bekommen und je mehr faule Kredite damit abgebaut werden, desto mehr bewegt sich.“
      Auch Yoko Tilley, Fondsmanagerin des Fidelity Japan-Fonds, glaubt, dass die gegenwärtige Rally nachhaltig sein könnte und nennt Gründe. „Es gibt erste Anzeichen eines wiedererstarkten Wachstums in verschiedenen IT-Bereichen, angetrieben vor allem durch digitale Audiovision-Produkte sowie Mobiltelefone mit Kameras und Farbdisplays. In diesen Bereichen sind die Japaner extrem wettbewerbsfähig“, erläutert Tilley. Auch für sie hat sich die Lage im Bankensektor entspannt. „Die Erwartung einer Wirtschaftserholung in den USA zog Anleger ebenso nach Nippon wie das verbesserte Umfeld in der Finanzbranche nach der Rettung der Resona Bank. Dies und die Erwartung von weiter im zweistelligen Bereich wachsenden Gewinnen im Steuerjahr 2003 führten dazu, dass ausländische Anleger seit Anfang April japanische Aktien im Wert von etwas mehr als zwei Billionen Yen kauften“, sagt Tilley. Dies zusammen mit den Tatsachen, dass japanische Aktien historisch tief bewertet sind und die Unsicherheiten wie der Irak-Krieg und SARS gelöst werden konnten, mache japanische Aktien interessant, so Tilley. Wichtig sei allerdings die richtige Aktienauswahl. „Wir setzen auf vorsichtiges Stock-Picking“ (Tilley). Entweder investiere sie in Unternehmen, die langfristiges Wachstum versprechen und angemessen bewertet sind, oder in Unternehmen, die günstig bewertet sind und Aufholpotenzial besitzen.

      Interessante Branchen
      Auch für Michael S. Bunker, Fondsmanager des GAM Star Tokyo, haben in Japan endlich Veränderungen begonnen: „Die Unternehmen haben beachtliche Fortschritte beim Einsparen von Kosten und beim Umstrukturieren gemacht. Ein wichtiger Punkt ist gerade in der jetzigen Zeit die Tatsache, dass sich die Mehrzahl der japanischen Firmen durch die Sanierung ihrer Finanzen im Grunde rezessionssicher gemacht hat.“ So entwickelten sich die Industrieproduktion und die Erlöse der Unternehmen gut, was eine gute Ausgangsbassis für Ertragssteigerungen schaffe. Zudem sei das weltweite Liquiditätsumfeld ausgesprochen freundlich, was auch ganz besonders für Japan gelte, wo der neu ernannte Gouverneur der Bank of Japan, Fukui, in den vergangenen fünf Monaten auf jeder monatlichen Sitzung eine kleine Änderung an der Geldpolitik vorgenommen hat. „Die Renditekurve ist steiler geworden, und die Inflationserwartungen steigen. Das alles schafft ein äußerst günstiges Umfeld für den Markt“, sagt der Fondsmanager zuversichtlich. „Somit bleibt unsere Anlagestrategie im Großen und Ganzen unverändert. Wir investieren nicht in die Regierung und oder die demographische Entwicklung Japans, sondern in einen kleinen zunehmend rezessionsgeschützten Teil der Wirtschaft“, erklärt der Fondsmanager.
      Aus Sicht der Charttechnik hat der Nikkei Index derzeit Luft bis etwa 12.000 Punkte (siehe Kasten). Für den langfristigen Investor macht ein Einstieg in Japan daher erst Sinn, wenn diese Hürde überwunden wird, Anlageberater können den „Nikkei Index“ dennoch schon einmal auf ihre Watch-List setzen.

      http://www.fondsprofessionell.de/redsys/searchText.php?offse…
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 22:56:40
      Beitrag Nr. 21 ()
      Danke für die zahlreichen Infos!

      Hab` jetzt bei fondsprofessionell den AXA nochmal näher angesehen. Dieser Fonds ist absolut erstaunlich.

      Er ist praktisch nur in Small Caps investiert und schafft es dabei, eine extrem geringe Volatilität zu haben, den Benchmark praktisch Monat für Monat zu übertreffen und ist auch von den sonstigen Kennzahlen her (KGV, Alpha, etc.) vom feinsten.

      Wenn ich mir da im Vergleich den eigentlich eher konservativen DWS Japan ansehe, der praktisch nur in Blue Chips investiert ist es noch erstaunlicher. Dieser ist wesentlich volatiler und bleibt sehr oft unter dem Benchmark.

      Ich bin jetzt irgendwie verwirrt. Ich komme zu dem Schluß, daß der AXA der viel, viel bessere Fonds ist. Soll ich doch in den Small-Cap-Fonds investieren?

      Problem ist, daß Consors den AXA offensichtlich nicht anbietet.

      Gruß

      analphabet
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 23:13:37
      Beitrag Nr. 22 ()
      Den AXA gibt`s in drei Varianten.
      Eine davon hat als Fondswährung Euro und ist unter WKN 692194 auch bei Consors zu haben.

      Schön langsam kann ich mich mit einem Small-Cap-Investment anfreunden.

      Gruß

      analphabet
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 22:41:02
      Beitrag Nr. 23 ()
      Sorry, aber einen hab` ich noch:

      798387 Vitruvius Japanese Equity EUR

      Aufteilung:
      Groß: 55,1%
      Mittel: 39,7%
      Klein: 5,1%

      Also sehr ausgewogen. Wertentwicklung ist in dieser Kategorie mit die beste. Relativ wenig schwankend.

      Was meint Ihr?

      Gruß

      analphabet
      Avatar
      schrieb am 13.04.04 23:24:08
      Beitrag Nr. 25 ()
      972455

      zwölf Tage nach meinem letzten Posting zu diesem Fonds, der Fonds geht durch die Decke: jetzt habe ich 58,8% plus seit Januar:cool:
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 23:26:53
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ich habe jetzt eine Entscheidung getroffen.
      Der Vitruvius (798387) ist meiner Meinung nach der ausgewogenste. Leider ist der, soweit ich das jetzt gesehen habe, nur bei der DAB handelbar. Ich möchte nun aber nicht extra wegen dieser Position und noch dazu dem kleinen Betrag dort ein Depot eröffnen.

      Daher habe ich mich für eine Mischung entschieden:
      50% DWS Japan (849090) für die Large-Caps.
      50% AXA Rosenberg Japan Small Cap Alpha (692194) für die Mid- und Small-Caps.

      Von AXA gefallen mir jetzt mehrere Fonds ganz gut. So werde ich z. B. auch einen kleinen Betrag in den AXA Rosenberg Pacific-Ex Japan Small Cap Alpha (692192) investieren. Der ist extrem breit (derzeit über 100 Werte) gestreut und investiert interessanterweise etwa die Hälfte in Australien und Neuseeland. Da mir Australien und Neuseeland bisher komplett fehlen und meiner Meinung nach recht interessant sind bietet sich das an.

      Übrigens ist der AXA Rosenberg Japan Small Cap Alpha (692194) noch extremer in etwa 300 Werte gestreut. Dies ist denke ich gerade bei Small Caps ein großer Vorteil, da es das Risiko doch stark minimiert. Daher auch die geringe Volatilität der AXA-Fonds.

      Außerdem haben die AXA-Fonds ein relativ geringes Fondsvermögen, was auch nicht unbedingt ein Nachteil sein muß.

      Danke für eure zahlreichen Postings und die Hilfe!!!

      Gruß

      analphabet


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