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    Microsoft 99 mit 10 MRD$ Verlust - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.03.00 05:28:48 von
    neuester Beitrag 16.05.00 07:47:31 von
    Beiträge: 47
    ID: 84.293
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      Avatar
      schrieb am 01.03.00 05:28:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://billparish.com/msftfraudfacts.html

      Wer bis jetzt immer noch nicht verstanden hat, warum
      bestimmte Aktien scheinbar immer weiter steigen sollte sich
      diesen link mal anschauen.

      Der Autor rechnet fein säuberlich vor, daß Microsoft 99 einen
      Verlust von 10MRD$ gemacht hat. Damit aber nicht genung,
      dieses Pyramidenspiel mit Aktienoptionen nimmt langsam
      bedrohliche Ausmaße für die ganze amerikanische Wirtschaft
      an.
      Er zeigt auf, wie durch diese Praxis der Derivatemarkt auf-
      gebläht wird und die Sozialversicherung bedroht wird.

      Er sagt auch, daß Microsoft ein sehr gutes Unternehmen ist, aber
      seit 95 wird durch Aktienoptionen und starkem Einfluß auf
      die Medien gezielt der Aktienkurs hochgetrieben.
      Die Anzahl der Aktienoptionen kann auf der Microsofthomepage
      nachgeschlagen werden.
      Mitte 99 standen 766Mio Optionen offen, oder 80MRD$
      Hier der link:

      http://www.microsoft.com/msft/earnings/earnq499.htm


      Er hat einige Politiker und Finanzexperten angeschrieben,
      ein Radiointerview von ihm kann man auch abhören per realplayer.

      Das traurige daran ist, dass dieses System weltweit kopiert
      wird. Wollen mal hoffen, dass das kein zweites 29´ wird.
      Avatar
      schrieb am 01.03.00 07:42:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      auch amazon hazt das problem,
      um mitarbeiter zu motivieren und personalkosten nicht jetzt zahlen zu müssen ginbt man grosszügig optionen an die mitarbeiter. der kurs der aktie steigt und wenn man dann die mitarbeiter die die
      optionen ausüben bezahlen muss ist das gejammere gross. das problem ist gerade bei sap aufgetreten und hat den kurs kurzfristig sehr gedrückt.
      natürlich hat man bei mangelnder vorsorge auch eine falsche bilanz. die rücksrtelliungen bei amazon sind viel zu niedrig um die optionsprogramme zu erfüllen.
      ich wäre vorsichtig.
      gruss
      bert408
      Avatar
      schrieb am 01.03.00 15:28:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo bert,

      Ja, SAP hatte das Problem, weil in Deutschland diese Optionen in der Bilanz
      verrechnet werden mußten. Jetzt wurde ein neues Optionsprogramm aufgelegt
      und nach US-Gaap bilanziert, da lassen sich die Kosten schön verstecken.

      Das Problem ist, sobald jemand mit so einer Sache anfängt müssen die
      anderen nachziehen. Microsoft kann durch diesen Schwindel den Gewinn
      pro Aktie beeinflussen. Darum die schönen Gewinnreihen Jahr für Jahr.
      Dadurch steigt der Börsenwert und durch das grosszügige vergeben von
      Aktienoptionen lassen sich die besten Mitarbeiter holen.
      SAP klagt schon jahrelang darüber, dass ihnen die Mitarbeiter weglaufen,
      weil andere Unternehmen mit Aktienoptionen locken. Das verzerrt den Wettbewerb.
      Wenn die Gehälter jedes Jahr ausgezahlt werden würden ergäbe sich eine
      ganz andere Situation.
      Es besteht dringender Handlungsbedarf.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 01.03.00 19:12:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nachdem keiner das Ausmass dieses Schwindels zu begreifen scheint oder
      der englischen Sprach nicht mächtig ist, werde ich mal ein Stück übersetzen.

      MICROSOFT FINANZSCHWINDEL - UPDATE 11/17/99

      Wir leben in außergewöhnlichen wirtschaftlichen Zeiten hier in Amerika
      und dieser Erfolg könnte einen ganz neuen Zyklus von wirtschaftlichem
      Wohlstand entzünden. Wir müssen aber zuerst einen ernsten Blick auf die
      Ereignisse bei Microsoft werfen. Microsft ist ein großes Unternehmen mit
      phantastischen Mitarbeitern. Traurigerweise wurden viele dieser brillianten
      Mitarbeiter vom Aktienkurs geblendet und waren nicht fähig zu erkennen,
      daß Microsoft außerdem die Schlüsselfigur des größten Finanzschwindel/
      pyramidensystems dieses Jahrhunderts ist. Es ist nicht ungewöhnlich, dass
      die Teilnehmer von Pyramidenspielen ihr gefühlsmässiges Verhalten verlieren.
      Meine näheren Freunde, die bei Microsoft arbeiten sind teilweise bestürzt
      über meine Arbeit und es ist durchaus möglich, daß selbst Bill Gates
      und Steve Ballmer die Folgen ihrer finanziellen Praktiken nicht kennen.

      Eine Übersicht des Finanzschwindels von Microsoft



      links die Umsätze, daneben der veröffentlichte Gewinn, dann der tatsächliche
      Verlust, dann Lohnkosten, die nicht an die Gewinne angepasst wurden und
      rechts die Schulden an Lohnkosten (in Form von Aktienoptionen) die nicht
      gebucht sind.

      falls es noch jemanden interessiert übersetze ich weiter.
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 01:49:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ja, mich interessiert es sehr. Ich bitte um weitere Übersetzung.
      danke im voraus
      skywoolf

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      Avatar
      schrieb am 02.03.00 07:17:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das fundamentale Problem ist, daß Microsoft massive Verluste erleidet
      und nur durch eine Täuschung bei der Berechnung sind sie fähig Profite
      aufzuzeigen. Microsoft bewilligt eine riesige Menge von Aktienoptionen,
      welche dem Unternehmen erlauben die Kosten kleinzurechnen. Sie sollten
      sich selber fragen was mit dem Aktienkurs von Microsoft passieren würde,
      wenn die Öffentlichkeit plötzlich feststellt, das sie einen Verlust von
      10MRD$ 99 gamacht haben anstatt der Gewinne von 7,8MRD$ die sie gemeldet
      haben. Wenn 80% ihres Aktienwertes oder in Zahlen 400MRD$ das Resultat
      eines Pyramidensystems sind, sollte man weiter fragen, was das für eine
      Auswirkung auf das Alterssicherungssystem hat. Es ist außerdem wichtig
      darauf hinzuweisen, dass das eine relativ neue Situation ist, die sich
      nicht vor 1995 ereignet hat. Microsoft war schon immer eine hoch bewertete
      Aktie und das scheint bis 1995 gerechtfertigt gewesen zu sein.

      Diese Darstellung geht nicht um Aktienbewertung, Produktqualität oder ob
      Microsoft eine Monopolstellung in seiner Branche hat oder nicht. Noch
      ist es Teil einer Pro- oder Anti-Microsoftbewegung. Diese Darstellung
      ist stattdessen ein leuchtendes Beispiel von Finanzschwindel und Korruption,
      welche durch schlechte Regierungspolitik ermöglicht wurde. Wenn das nicht
      schnell und aggressiv angesprochen wird, werden wir alle Verlierer sein,
      wenn die Glaubwürdigkeit unserer Finanzmärkte zerstört ist.
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 20:16:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      DER FINANZSCHWINDEL VON MICROSOFT BESCHLEUNIGT SICH JETZT

      Man braucht sich nur die Auswirkungen auf das Alterssicherungssystem
      der Lehrer in Kalifornien anzuschauen. Dieses eine System hält nun
      mehr als 16 Mio Microsoft Aktien mit einem gegenwärtigen Marktwert von
      1,4 MRD$ durch das Verfolgen einer Indexorientierten Anlagestrategie
      auf den S&P 500. Wenn 80% dieses Wertes das Resultat eines Pyramiden-
      systems ist, welches auf die Manipulation der Gewinnrechnung beruht,
      könnte das einen zukünftigen Verlust von 1,1 MRD$ für die Lehrerversicherung
      von Kalifornien bedeuten. Es ist unglücklich, dass die Lehrer diese
      Verluste gerade dann erleiden, wenn sie sich gerade abkämpfen, um mit
      der Inflation Schritt zu halten. Um sich das bestätigen zu lassen, braucht
      man nur mit James Wollman, CEO des Alterssicherungssystems für Lehrer von
      Kalifornien, Kontakt aufnehmen. Das ist nur ein öffentlicher Altersvorsorgeplan
      in einem Staat.

      Journalisten und andere Leser sind aufgerufen, diese einfache Tabelle,
      welche Daten beinhaltet, die von der SEC Edgar Database bezogen wurden,
      zu studieren. Ohne diese Schlüsselfaktoren zu verstehen, haben wir keine Grundlage
      für eine ernsthafte Diskussion. Diese Tabelle an sich würde schon eine
      gute Grundlage für eine eigene Story sein. Ausländischen Lesern sei darauf
      hingewiesen, dass die SEC eine Behörde der Regierung ist, die unser
      Finanzsystem überwacht und dass eine falsche Darstellung dieser Informationen
      zu verschiedenen Sanktionen führen kann. Rechts- click zum Download einer
      einfachen Tabelle http://billparish.com/ms699.xls (Excel 95 format),
      welche Daten und Charts liefert.

      Im Juli traf ich den SEC Vorsitzenden Arthur Levitt hier in Portland, Oregon,
      und stellte ihm die kompletten Unterlagen zu Verfügung. Diese Sammlung
      stellte ich auch Robert Parry und Alan Greenspan, amerikanischer Notenbankchef,
      Finanzminister Summers, Arbeitsminister Alexis Herman und Joel Klein und
      Phil Malone, beide vom Justizministerium, zu Verfügung. Zusätzlich,
      größten öffentlichen Pensionsfonds, ihren Investmentberatern, Beamten
      für den Staatshaushalt und Vertretern von führenden Bondratingagenturen,
      einschließlich Duff und Phelps, haben jetzt diesen Report. Diese Pensions-
      fondmanager sind jetzt gefragt, Microsoft von ihren indexorientierten
      Portfolios, die auf den S&P 500 basieren, zu streichen, als einen Schritt
      um zu zeigen, daß sie in ihrer treuhänderischen Verantwortung an diesem
      Plan teilnehmen werden.
      Avatar
      schrieb am 02.03.00 23:41:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Aber der Pyramiden schwindel platzt doch nur unter der unwahrscheinlichen Voraussetzung, daß ALLE Microsoft-Mitarbeiter GLEICHZEITIG ihre Aktienoptionen ausüben, oder?
      Falls ich das falsch verstanden habe, bitte ich Dich, uns die Sache mit Aktienoptionen für Mitarbeiter zu erklären.
      Gesetzt den Fall: Ein Mitarbeiter übt seine Option aus und erwirbt damit MS-Aktien - bekommte er die aus dem Firmenbestand, oder muß MS selbige an der Börse zum Basispreis der Option erwerben?
      Bitte um Erläuterung.
      Mit Interesse
      Skywoolf
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 07:29:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo skywoolf,

      Die Aktienoptionen haben eine bestimmte Laufzeit, wenn diese vorbei ist
      werden sie ausgeübt, und der Mitarbeiter erhält seine Aktien. Microsoft
      muss diese Aktien zurückkaufen, oder neue Aktien ausgeben. Das Problem
      dabei ist, dass die meisten Mitarbeiter zwar kein tolles Grundgehalt haben,
      aber dafür viele Aktienoptionen, d.h. Microsoft verlagert die tatsächlichen
      Lohnkosten in die Zukunft. Dadurch ergeben sich für Microsoft wiederum
      steuerliche Vorteile, was in dem Artikel noch ausführlich erläutert wird, und
      die Gewinnrechnung lässt sich dadurch hinbiegen wie man sie gerade
      braucht.

      Da ich immer Nachts arbeite, schau ich manchmal früh noch hier rein.
      Wenn ich Zeit habe übersetze ich weiter, wenn du dir den Artikel mal
      angeschaut hast, wirst du feststellen, dass bis jetzt noch nicht einmal
      1/100stel übersetzt ist.
      Warum man in den Medien so wenig darüber hört kommt auch noch.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 08:56:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zwei historische Perspektiven - Samual Insull und Charles Keating

      Zwei andere Situationen waren in diesem Jahrhundert von ähnlichen
      Techniken geprägt, eingeschlossen derer von Charles Keating, welcher
      zuerst das Spar- und Kreditsystem destabilisiert und dann die Ersparnisse
      geplündert hat, und Samuel Insull der President von Edison Electric war,
      das großartige Unternehmen der 20er Jahre. Insull war ein Volksheld
      während der 20er Jahre, dennoch kam es so, daß er als ein Symbol galt
      für das, was die große Depression der 30er Jahre auslöste. Traurigerweise
      beinhalteten seine gutgemeinten Ziele und großen wohltätigen Taten und
      bürgerlichen Beweggründe nicht die finanzielle Rechtschaffenheit seines
      Unternehmens. Er starb an einem Herzinfarkt im Jahr 1938, in einer
      Pariser U-Bahnstation, erschöpft von jahrelangem Rechtsstreit wegen
      Finanzschwindels. Interessanterweise wurde er niemals überführt.

      Viele glauben, der Aktiencrash 29´ hätte die große Depression ausgelöst,
      aber die Geschichte zeigt klar auf, daß es stattdessen ganz einfach
      schlechte Regierungspolitik war, die von Anführern wie Insull manipuliert
      wurde. Heute fürchten viele einen ähnlichen Aktiencrash, aber in Wirk-
      lichkeit haben wir eine sehr starke Wirtschaft, und wenn wir das Pyramiden-
      spiel von Microsoft reformieren können, sollte der ganze Markt nicht
      mehr als 20% korrigieren. Benötigt wird eine strukturelle Veränderung
      im S&P 500, nicht vergleichbar mit dem was mit HMO passiert, wo Microsoft
      und eine kleine Gruppe von großen Technologieunternehmen größtenteils
      über ihre falsch berechneten Gewinnentwicklungen berichten, während andere
      Unternehmen in diesem Index verlieren. Ein anderes, recht aktuelles Beispiel
      wäre Waste Management, ein anderes Monopol, das pyramidenähnliche
      Berechnungstechniken benutzt, die nur darauf abzielen, mehrere Gewinnjahre
      schönzurechnen. Der Schlüssel dieser beiden Beispiele sind die Bewertungs-
      techniken, die größtenteils die Schuldenpyramide und die operativen
      Koste verschleiern.
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 21:25:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      Sehr ungewöhnlich ist es bei Microsoft, daß sie stolz auf sich sind, weil sie ein Vorbild für konservative Berechnungsmethoden
      seien. Es ist schon bemerkenswert, daß der frühere Geschäftsführer, Mike Brown, sehr aggressiv zur Sache ging als es um
      Standards für die Berechnung ging und gleichzeitig Vorsitzender der Nasdaq stock exchange und Geschäftsführer bei Microsoft.
      Es ist leicht nachvollziehbar, daß hier mehr ein bedeutender direkter Konflikt gegeben ist, da Microsoft die größte Gewichtung an der Börse hat.

      Mr. Brown heuerte seinen früheren Boss von Deloitte und Touche an, um ihn als internen Auditor bei Microsoft unterzubringen.
      Als sein früherer respektierter Partner von Deloitte zu Mike sagte, daß das was sie hier tun illegal und ausgemachter Wertpapier-
      schwindel ist, gab man ihm die Möglichkeit zu schweigen oder man hätte ihn gefeuert, nach Aussagen einer ABC News Story.
      Später erhielt er 4Mio$ unter dem Federal Whistleblower act.

      DIE EIGENTLICHE ABSICHT DIESER STUDIE

      Im Sommer 98 hatte die rapide Bewegung von globalen Kapitalflüssen angefangen einen erdrückenden Effekt auf die entwickelten
      Länder auszuüben. Während alle damit beschäftigt waren die Geschwindigkeit der Kapitalbewegungen zu verfolgen, stellte sich
      niemand die grundlegende Frage, wo fließt es hin? Bei näherer Betrachtung offenbart sich, daß ein Pyramidensystem in großem Maße dazu beigetragen hat, das sehr nützlich war für Microsoft, welches andere jetzt schnell kopieren. Offengesagt, ich staunte nicht schlecht und nahm einige Male Kontakt mit Steve Ballmer´s Assistenten und verschiedenen Vertretern von Microsoft auf,
      einschließlich dem Herausgeber ihres Slate Magazins, bevor ich meine Erkentnisse auf PR Newswire publik machte. Die unabhängige, eine große englische Zeitung, brachten eine Story die darauf basierte und schockte viele Leser. Die Studie beinhaltete
      Pläne, nach denen Microsoft angefangen hatte "verwässerte Aktien" herauszugeben, sie bemühten sich die Pyramide zu verkleiden
      und zu streuen.

      EIN DURCHBRUCH MIT EINEM UNABHÄNGIGEN HERAUSGEBER

      Im Oktober 98 brachte eine bekannte britische Zeitung, die Independent newspaper, einen Leitartikel, indem sie meine Studie zitierten und zu dem Schluss kamen, daß Microsoft ein Pyramidensystem aufgebaut hatte, wonach die Mitarbeiter ihre eigenen
      Löhne vorauszahlten und damit das Altersvorsorgesystem geplündert wird. Ich kann mich noch an die Stimme des Redakteurs erinnern der mich interviewte und aufgeschreckt merkte, daß die Studie zuverlässig wahr. Die Ergebnisse dieser Studie und die folgende Arbeit wurden dann dem Economist und verschiedenen führenden Buisseness Publikationen hier in Amerika zugeschickt, mehr als ein dutzend Male, zusätzlich wurden regelmäßig über einen Monat Telefongespräche geführt und genaue Nachrichten
      hinterlassen. Ein weiterer Durchbruch wäre gelungen, wenn CNBC eine geplante Forumsdiskussion auf World Business Review mit Caspar Weinberger gesendet hätte, leider wurde die Sendung wegen des umstrittenen Themas gekippt.
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 07:17:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      DER ECONOMIST LEGITIMIERT MEINE STUDIE

      Bill Gates hat öffentlich gesagt, daß das seine Lieblingszeitung aus
      dem Bereich Wirtschaft und Finanzen ist. Allgemein wird gesagt, daß das
      die führende Finanzzeitung ist, weltweit. In einer Titelstory vom 7.8.99
      bemerkte der Economist, daß bei einer richtigen Berechnung bei Microsoft,
      ein Verlust von 18MRD$ für 1998 herauskäme, im Gegensatz zu den ver-
      öffentlichten 4,5MRD$ Gewinn. Wenn sie kein Rechnekünstler sind ver-
      schwenden sie nicht ihre Zeit, die sie nicht haben, vertrauen sie
      dem Economist, diese Gewinne sind nicht echt. Lassen sie sich nicht
      einschüchtern und täuschen von den Analysten, TV Kommentatoren, Tyrannen
      in Internetforen oder Microsft´s wohldurchdachten public relations
      Kampagne. Bill Gates vertraut dem Economist und sie sollten es auch tun.
      Abbey Joseph Cohen und Rick Sherlund von Goldman Sachs wurde dieses
      Material des öfteren über 9 Monate zugesandt und keiner von ihnen hat
      jemals öffentlich darüber berichtet. Ein link vom Economist Artikel
      ist verfügbar auf www.billparish.com.
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 13:37:08
      Beitrag Nr. 13 ()
      test
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 17:38:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      Microsoft´s Reaktion auf meine Studie

      Microsofts Ausblick wird am besten von Bob Herbold, Chief Operating
      Officer, wiedergegeben, ihm wird vom CFO berichtet. Bob antwortet
      ergebenst, "Bill, jeder tut es". Meine Erkenntnis war es, daß Microsoft
      führend ist und daß andere jetzt versuchen diese Schwindelpraktiken
      zu kopieren, die sie legitimiert haben. Natürlich war Bob nicht begeistert
      von dieser Perspektive und so war das unsere letzte Unterhaltung. Eine
      zweite formlose Reaktion kam, als Microsoft bei PR Newswire nachfragte,
      man solle die Artikel von mir nicht mehr veröffentlichen.

      Microsoft ist der Größte Kunde von PR Newswire. Pam Edstrom, Direktor
      von Microsofts public relation Abteilung, Steven Holley, führender
      Berater außerhalb mit Sullivan und Cromwell und Bob Herbold wurden
      dazu aufgerufen weitere neue Informationen zu dieser Studie herauszu-
      geben, dennoch reagierten sie nicht auf die Erkundigungen, was sehr
      enttäuschend ist. Obwohl ich von meinen Entdeckungen überzeugt bin,
      wäre es nett, wenn sie eine formale Stellungnahme oder eine Reaktion
      herausgeben würden. Eine rechtmäßige Schlüsselrolle spielt hier, daß
      sie alle über Monate hinweg informiert wurden, daß ihre Praktiken für
      Schwindel gehalten werden. Das ist wichtig, denn wenn man diesen
      Schwindel beweisen will, muß man eine Absicht bei der Falschdarstellung
      der Gewinne nachweisen.
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 19:18:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ein entscheidender Fehler Microsoft´s war es, daß den SAS auditing
      Standards nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt wurde, welche sehr
      strenge Forderungen nach Aufdeckung haben. Die meisten Investoren
      haben vom Statement of Auditing Standards noch nie etwas gehört, aber
      sie sind zuständig für diese Standards, was zur Folge hat, daß sie
      das Sagen haben, wenn es um beglaubigte öffentliche Berechnungsstandards
      geht, mit der Möglichkeit Vorschriften für geprüfte Bilanzrechnungen
      zu erlassen. Bisher lag die Betonung immer auf GAAP, welches allgemein
      akzeptierte Berechnungsmethoden sind. Bilanzen müssen gewiss nach GAAP
      erstellt werden, aber es ist genauso wichtig, daß sie nach den SAS
      Vorschriften übereinstimmen. Beim veröffentlichen von unqualifizierten
      Darstellungen ohne Bezug zu den grundlegenden Auskunftsanforderungen,
      die wegen grundlegender Streitfragen notwendig sind, ist Deloitte
      selbst wegen Finanzbetrug schuldig. Eine ausführliche Besprechung
      folgt in einem späteren Kapitel.

      TECHNIKEN ZUR BILDUNG VON FINANZPYRAMIDEN, DIE VON MICROSOFT GENUTZT WERDEN:

      Aktienoptionsprogramme haben große Vorteile und werden von vielen
      Unternehmen verantwortungsbewußt genutzt. Bei Microsoft ist der Gewinn
      aus Aktienoptionen nur einer von vielen Pyramidentechniken, welche
      man als Cashmaschine bezeichnen könnte. Weitere Pyramidentechniken
      folgen. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, daß das Genie eines
      Pyramidensystems Einfluss auf den Kursanstieg ausüben kann, durch die
      Investoren, die eine passive Intvestmentstrategie verwenden, indem
      sie den S&P 500 abbilden. Die meisten kleineren und mittleren Technologie-
      firmen sind nicht im S&P 500 vertreten und darum sind sie von Anfang
      an durch diesen Schlüsselaspekt ausgeschlossen.
      Avatar
      schrieb am 06.03.00 19:32:18
      Beitrag Nr. 16 ()
      1. Gewinnrechnung: Das erste und wichtigste Werkzeug das Microsoft
      benutzt ist die Manipulation der Gewinne, um abzusichern, daß die
      Gewinnschätzungen der Analysten übertroffen werden. Laut einem ABC News
      Artikel vom 22.1.99 von Michael Martinez wurde der interne Auditor,
      ein respektierter 30 Jahre alter Veteran und früherer Partner von
      Deloitte and Touche, 1996 gefeuert, nachdem er das Management informiert
      hatte, daß diese Gewinnmanipulation illegal sei und die Bestimmungen
      der SEC und FASB verletze. Man gab ihm die Möglichkeit zu schweigen
      oder er würde gefeuert und später bekam er 4Mio$ nachdem er geklagt hatte
      unter dem Federal Whistle Blowers Act.

      2. Spekulation mit eigenen Aktien: Microsoft gibt eine große Menge von
      Put Optionen aus. In diesem ersten Quartal 99 verkaufte Microsoft
      Put Optionen auf ihre Aktie im Wert von 400Mio$, also sie wetteten
      darauf, daß ihr Aktienkurs nicht nachgeben würde. Sie brauchten sich
      keine Sorgen zumachen, den ihnen war es erlaubt "die Bücher zu verschleiern".
      Zu Microsoft´s riesigen Cash Guthaben, es ist finanzieller Fakt, daß
      mehr als 65% dieses Cashs nicht von Produktverkäufen stammen, aber sehr
      wohl von Steuergutschriften die wohl von der Ausübung von Aktienoptionen
      angefallen sind, die Mitarbeiter zahlen ihre eigenen Löhne im voraus
      an, und den Verkauf von Put Optionen auf ihre eigenen Aktien. Microsofts
      finanzielle Neuerungen machen sich zum Gespött von finanziellem Anstand,
      Ethik, und den Gesetzen zur Sicherheit, ganau wie es Insull in den 20´er
      Jaheren machte.
      Avatar
      schrieb am 06.03.00 19:41:59
      Beitrag Nr. 17 ()
      Moin,

      die Götterdämmerung für MSft hat doch schon angefangen!

      Halte mal das Chart der letzten 6 Monate gegen die drei Märkte Dow, Nasdaq und SP500, in allen drei hat MSFT verloren und das bei einer Jahrhundert Hausse für die Technicals seit drei Monaten - hmmmm. Ich bleibe dabei, in diesem Wert sind momentan mehr Risiken als Chancen. Erst einmal defensiv zu MSFT.

      Gruß
      Nando
      Avatar
      schrieb am 06.03.00 21:02:06
      Beitrag Nr. 18 ()
      3. Überzeugung der Mitarbeiter niedrige echte Löhne anzunehmen: Microsoft
      verkauft aggressiv Aktienoptionen mit der Absicht die Lohausgaben aus
      den Büchern zu halten. Sie wissen außerdem, daß sie den Ausübungspreis
      in die eigene Tasche stecken können, den die Mitarbeiter zahlen müssen,
      um die Aktie zu besitzen. Außerdem ist es klar, daß Microsoft sein
      Aktienoptionsprogramm aggresiv an neue Rekruten vermarktet. Ich zitiere
      eine E-mail, die ich erhalten habe, "Ich will anfangen bei Microsoft
      zu arbeiten und die Aktienoptionen waren der ausschlaggebende Faktor.
      Kommt ihr Artikel zu dem Schluß, daß es schlecht für mich wäre und mein
      Altersvorsorgeplan schlecht sei?". Erfüllt Microsoft die Auskunftspflichten
      gegenüber ihren eigenen Mitarbeitern, besonders jenen, die ihre gesamten
      401k Guthaben in Microsoftaktien angelegt haben? Das erklärt wie 22%
      von Microsofts massiven Cashbeständen von ihren Mitarbeitern kam, in
      Form von Anzahlung ihrer eigenen Löhne durch den Ausübungspreis der
      Aktienoptionen.

      4. Öffentliche Werbung für die Aktie: In einer aktuellen Gewinnmitteilung
      führte der CFO Greg Maffei scherzhaft 10 Gründe aus, warum Microsoft
      ein 1Billionen$ Unternehmen sei. Eine gewöhnliche Strategie ist es hier,
      Top Führungskräfte zu haben, die konfliktbehaftete Aussagen treffen,
      einer redet die Aktie rauf und ein anderer redet sie runter und dann
      kommen nach einigen Tagen die ganzen Analysten mit Kaufempfehlungen
      raus, aufgrund einer kleinen Korrektur.

      5. Kontrolle der Medien. Nachdem verschiedene Pressemeldungen auf PR
      Newswire ausgegeben wurden, untersagte Microsoft der Agentur, sie solle
      aufhören meine Pressemitteilungen zu veröffentlichen. Microsoft ist der
      größte Kunde von PR Newswire. PR Newswire gehört Miller Freeman aus
      England, ein großer Medienkonzern, der viele computerbezogene Publikationen
      heraus bringt, einschließlich Information Week und ausserdem Journale,
      die auf Microsoft fokussiert sind, wie Windows System Developer. Miller
      Freeman macht den Eindruck, als wäre er eine Abteilung von Microsoft.
      Avatar
      schrieb am 06.03.00 21:32:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo Nando,

      Ich werde Bill Parish mal eine E-mail schicken, vielleicht läuft schon
      etwas gegen Microsoft. Wenn sich in Richtung Aktienoptionen etwas
      bewegen sollte, wäre das vielleicht auch der Gnadenschuß für viele
      andere Unternehmen. Fakt ist, mit den Aktienoptionen kann viel Kapital
      in das Privatvermögen geschleust werden. Ob das der alten Garde der
      Hochfinanz wohl passt?

      mfg
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 09:28:03
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo,

      am 17. und 18. Februar waren im Motley Fool Artikel zu genau diesem
      Thema. Ausgang war Microsoft: "Why Microsoft Stock Options Scare Me".
      Allerdings war in einer Erwiderung zum ersten Artikel zu lesen, daß
      Microsoft nur macht, was auch eine Reihe anderer Firmen und zum Teil
      mit wesentlich höherem Anteil am Budget durchführen. So ist der Anteil
      an Optionen den Microsoft ausgibt bei 7,9% der MS-Aktien (rd 54,8 Mio Aktien),
      der Anteil von Yahoo Optionen hingegen bei 27,2%, der von JDS Uniphase
      bei 26,6%, Cisco 12,6%. Microsoft ist damit nur in einer mitleren
      Position der Ausgeber von Optionen. Was ich mich frage ist, welche Bedeutung
      dieses Verhalten nicht nur für Microsoft, sondern für die gesamte
      Wirtschaft und insbesondere für das Finanzsystem hat sowie zu welchen
      Folgen diese Bilanzmanipulationen führen können und wie lange diese
      Verhaltensweisen noch tragfähig sind.

      stabilix
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 15:08:29
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hi Garrett und Stabilix,
      wie würde denn diese Sache mit den Aktienoptionen aussehen, wenn die Pyramide "platzt". Könnt Ihr mal zur Anschaulichkeit mal ein mögliches Szenario zeichnen?
      Und noch einmal die Frage: Wenn Aktienoptionen von den Mitarbeitern ausgeübt werden, muß MS die Aktien dann am Stichtag an der Börse kaufen und den Mitarbeitern überschreiben, oder werden die Aktien dann aus dem Bestand der Firma übergeben?
      mfg
      Skywoolf
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 20:19:27
      Beitrag Nr. 22 ()
      Rick Sherlund gerade eben auf CNBC, der oben erwähnte Analyst von
      Goldman Sachs. Wenn man den Artikel von Pill Parish gelesen hat, denkt
      man sich seinen Teil. Genau dieselbe Leier wie beschrieben. Der
      Aktienkurs gibt etwas nach, kommt nicht in die Gänge, und Goldman Sachs
      ist da mit aufgewärmten News und dem Hinweis auf die Konsolidierung
      des Aktienkurses.
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 18:58:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      6. Aktienoptionsberechnung: Es ist wichtig zu wissen, dass eine Dis-
      kussion über Aktienoptionsberechnung von zwei komplett verschiedenen
      und unabhängigen Situationen angesprochen werden muß. Als erstes ana-
      lysiert man die Wirkung, wenn Optionen ausgeübt werden und wenn sie
      verfallen, als zweites analysiert man die restlichen ausstehenden
      Optionsschulden. Diese Studie bezieht sich auf beide, während die
      meisten Medienberichterstatter nur auf die verbleibenden ausstehenden
      Optionsschulden fokussiert sind.

      Ausübung und Verfall von Optionen: Wenn Aktienoptionen ausgeübt werden,
      verfällt die Option, wenn der Mitarbeiter die Aktie bekommt. Der Wert
      dieser "verfallenen" Optionen sollte nicht Gegenstand dieser Debatte
      sein. Zur Ausübung, die Optionen werden nach dem Marktpreis der Aktie
      bewertet, abzüglich des Ausübungspreises und der Mitarbeiter zahlt
      W-2 Steuern auf diesen Gewinn, auch wenn die Aktie nicht verkauft ist.
      Das Unternehmen erhält dann einen Steuerabzug für Lohnkosten für den
      gleichen Betrag. Überraschenderweise taucht davon nicht ein dime dieser
      Ausgaben bei der Gewinnrechnung von Microsoft auf, was sie freiwillig
      machen könnten. Dieser Betrag alleine übersteigt 9MRD$, obwohl der
      Gewinn von Microsoft nur 7,8MRD$ war.

      Restliche ausstehende Optionsschuld: Die verbleibenden unausgeübten
      Optionen, sind eine komplett separate Frage und eine Schuld, die genau
      so real ist wie der gegenwärtige Aktienpreis, besonders wenn die hälfte
      der Optionen gegenwärtig ausübbar ist. Wir alle wissen, daß Aktien
      über- oder unterbewertet sein können, da uns der Markt an jedem Tag
      einen Preis vorgibt, und das ist der Preis. Das Black Scholes und die
      darauf bezogene Fussnote ist eine großartiges mathematisches Modell,
      leider verkam es zu einem Trojanischen Pferd, um das Alterssicherungs-
      system zu plündern. Worüber sich das Treasury Department und die
      Federal Reserve sich selbst Sorgen machen sollten ist, daß diese Schulden,
      60MRD$ von Microsoft, keine Zinskosten haben, die die Gewinnrechnung
      treffen könnten und jeder Dollar im Aktienkurs eine Erhöhung von 800Mio$
      zur Folge hat. Microsoft ist sozuasagen immun gegen die Zinserhöhungen
      der Federal Reserve, was erklärt warum der Aktienkurs steigt während
      die Fed die Zinsen erhöht und weiter langfrisiges Kapital aufbaut über
      die Schuldenpyramide.
      Avatar
      schrieb am 20.03.00 00:46:24
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wie ich an der Anzahl der Leser dieses Threads entnehmen kann, scheint
      noch reges Interesse an einer Fortsetzung zu bestehen. Leider hatte
      ich in letzter Zeit viel zu tun und somit keine Zeit zum Übersetzen.
      Dafür habe ich aber eine E-mail an Herrn Niquet geschickt mit Verweis
      auf meinen Thread:

      Sehr geehrter Herr Niquet,
      >
      > Ich bin begeisterter Leser Ihrer Kolumne. Ich finde Ihre objektive
      > Darstellung der Dinge ist notwendiger als je zuvor. Leider gibt es
      > nur wenige, die im Bereich der Kapitalanlage unabhängig berichten.
      > Durch Ihre Aufklärung und Erklärung von oft verschleierten Bilan-
      > zierungstricks und weiteren Unregelmäßigkeiten in der Börsenlandschaft,
      > werden viele Menschen zum Nachdenken angeregt. Allerdings viel zu
      > wenige.
      >
      > Ich habe selbst einen Bericht einer amerikanischen Webseite hier
      > im Wallstreetboard eröffnet und teilweise übersetzt. Dabei geht es
      > um Microsoft. Wahrscheinlich kennen Sie den Artikel schon, aber ich
      > denke es wäre wichtig, wenn jemand wie Sie das Ganze einmal verständlich
      > kommentieren könnte und das Ausmass etwas klarer darstellt. Hier die
      Adresse meines Threads:
      >
      >
      http://www.wallstreetonline.de/community/board/ws/threads/84…
      >
      > Weitere wichtige Themen wären meineserachtens die
      > Manipulation der offiziellen Wirtschaftsdaten aus den
      > USA, wie z.B. der Inflation und der Produktivität, dem
      > Ausmaß des Leistungs- und Handelsbilanzdefizits.
      >
      > Ich wäre sehr erfreut, wenn Sie sich einiger dieser
      > Themen in Ihrer Kolumne annehmen könnten, damit die
      > Menschen weiter zum Nachdenken und zur eigenen Meinungs-
      > bildung angeregt werden und der Gehirnwäsche durch die
      > Medien vorgebeugt wird.
      >
      > Mit freundlichen Grüßen
      >
      > Garrett


      Wenn ich oder wir Glück haben erscheint vielleicht etwas in seiner
      Kolumne, hier seine Antwort:

      Lieber Garrett,

      vielen Dank für das Interesse an meinen Kolumen. Die Anregung nehme ich
      gerne auch und den Artikel kenne ich noch nicht. Auch zu der
      "Interpretation" der US-Wirtschaftsdaten sollte man sicherlich
      einmal etwas
      sagen, da haben Sie Recht. Nur manchmal bin ich einfach etwas faul ...

      Mit den besten Grüßen !

      Bernd Niquet


      BERND NIQUET finden Sie mit täglichen Kommentaren im Internet bei
      www.wallstreet-online.de.
      ( DAILY ECONOMIC SOAP )
      Avatar
      schrieb am 22.03.00 07:24:01
      Beitrag Nr. 25 ()
      Das ging ja schneller als gedacht. Bernd Niquet hat sich bereits engagiert.

      Hier seine heutige Kolumne:



      Bernd Niquet: Microsofts Finanzpyramide (Teil 1)

      - Sind die Gewinne in Wirklichkeit Luftnummern ? -

      Vor ein paar Tagen hat mich ein Leser auf einen sehr interessanten Artikel
      über die Bilanzierungsmethoden des Hauses Microsoft aufmerksam
      gemacht. Er ist von dem - sicherlich eher unbekannten -
      US-Wertpapiermanager und Researcher Bill Parish, und man merkt diesem
      Bericht so wunderbar den Schock an, der Mr. Parish beim Entdecken der
      Finanzierungspraktiken von Microsoft erlitten haben muss.

      Der ganze Aufsatz findet sich unter www.billparish.com - und ist in jedem
      Falle sehr lesenswert. Heute und in den nächsten Tagen werde ich deshalb
      an dieser Stelle die wichtigsten Punkte kurz darstellen und versuchen, sie aus
      meiner Sicht zu bewerten.

      Wichtig ist dieses Thema gerade deshalb, weil es erstens den immer
      größere Bedeutung erlangenden Bereich der Stockoptions berührt - und
      zweitens, weil durchaus davon auszugehen ist, dass es sich hierbei nicht um
      einen Einzelfall handelt, sondern vielmehr um die gegenwärtig von nahezu
      allen Unternehmen ausgeübte Praxis handelt.

      Parishs Hauptpunkte sind:

      (1) Microsoft hat 1999 zwar bilanziell einen Gewinn von 7,8 Milliarden Dollar
      ausgewiesen, in Wirklichkeit jedoch einen Verlust von 10 Milliarden Dollar
      gemacht.

      (2) Etwa 80 % des Unternehmenswertes von Microsoft, - dem teuersten
      Unternehmen der Welt mit einer Marktkapitalisierung von derzeit über 500
      Milliarden Dollar, - sind Resultat einer Luftnummer beziehungsweise einer
      Finanzpyramide.

      But how come?

      (a) Nur 35 % des Cash-Flow von Microsoft stammt aus Verkäufen von
      Produkten. Der Rest setzt sich aus folgenden drei Faktoren zusammen:

      (b) 9 % stammen aus dem aggressiven Verkauf von Put-Optionen auf eigene
      Aktien.

      (c) 20 % stammen aus den Einzahlungen, die Arbeitnehmer zum Erwerb ihrer
      Aktienoptionen zu leisten haben.

      (d) Und der Rest in Höhe von 36 % stammt schließlich aus einem ganz
      besonderen Gusto-Stückerl, nämlich aus Steuerersparnissen, die
      spiegelbildlich dadurch bei Microsoft entstehen, wenn die Arbeitnehmer
      ausgeübte Optionen als Einkommen versteuern müssen.

      Man sieht hierbei natürlich schon jetzt, wie ein ganz wunderbares
      Schneeballsystem aufgebaut wird:

      Je mehr die Aktien steigen, umso wilder sind die Arbeitnehmer auf Optionen
      (und verzichten dafür auf "reguläre" Löhne), umso besser werden die
      Unternehmensergebnisse, umso mehr steigen die Aktien. And everything
      starts all over again ...

      Bernd Niquet, Dienstag, 21. März 2000
      Avatar
      schrieb am 22.03.00 14:54:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      Sehr interessant dieser Thread und mal ein paar Meinungen zur Problematik der Optionsmodelle und im speziellen bei Microsoft zu hören.
      Ich habe den Artikel von Bill Parish schon letzten Monat gelesen und muß sagen, daß mich das schon ein wenig beunruhigt hat.
      Aber anscheinend interessiert es fast keinen, beziehungsweise wird als harmlos abgetan, wenn man erzählt, dass Microsoft 60-80 Mrd US Dollar Schulden hat und „eigentlich“ im letzten Jahr 10 Mrd US Dollar Verlust macht, solange Microsoft ein Cash-Flow wie im letzten Jahr von 15 Mrd erzielt und diesen sogar die nächsten Jahre stark steigern wird nach aktuellen Prognosen.
      Deshalb denke ich sollte man sich hauptsächlich Szenarien überlegen, was in den nächsten Jahren passieren kann.
      Und zwar 1. Bill Parishs Prognose tritt ein und Microsoft wird mit 80 % weniger bewertet.
      2. Microsoft stagniert weiter
      3. Microsofts Wert verdoppelt sich weiter bis Jahresende bzw. steigt stark an, wie in den letzten Jahren auch

      zu 1. Die Analysten achten verstärkt auf die Schulden und dass Microsoft Verluste machen
      Folgen:
      Microsoft fällt stark, angenommen auf ca. 20 Dollar
      1. Microsoft wird bei ca. 80 Dollar mit Aktienrückkauf beginnen müssen (Put-Verkäufe!!) würde so einige Verluste einfahren und die Geldmaschine Put-Verkauf-Prämien einstreichen wäre dahin, allerdings wäre Microsoft dann auch die Schulden so ziemlich los, da die meisten Optionsprämien über 20 Dollar liegen dürften.
      2. Die Mitarbeiter hätten ihre Altersvorsorge größtenteils eingebüßt (Fast alle Microsoft Mitarbeiter investieren ihr Geld über den Altersvorsorgeplan 401K größtenteils in Microsoft, die Mitarbeiter würden nur noch ihr ziemlich geringes Grundgehalt kassieren. Deshalb wird Microsoft entweder seine Mitarbeiter verlieren oder wäre gezwungen das Grundgehalt stark anzuheben.
      3. Die Steuerrückzahlungen, die im letzten Jahr bei 5-9 Mrd lagen, aufgrund von dem Optionsprogramm würden nicht mehr fließen.
      Zwischenzusammenfassung:
      Microsofts Gewinn und vor allem der erzeugte Cash-Flow würden aus diesen 3 Gründen stark zurückgehen, allerdings wäre Mirosoft auh die Schulden los, und aufgrund Microsofts starker Marktstellungen dürfte Microsoft sich nach diesem Absturz wieder erholen , ABER
      4. Nicht nur die aktien von microsoft würden crashen sondern auch die der meisten nasdaq- Werte, die ebenfalls Optionsprogramme in sehr starkem maße einsetzen. Wie Cisco, Yahoo, Amazon.com
      Da diese Werte in der Zwischenzeit ein sehr hohe Markkapitalisierung besitzen (Microsoft und Cisco sind die 2 teuersten unternehmen der Welt!!), dürfte sich dies auf die gesammt Wirtschaft ausdehnen, die Blase würde also platzen und auch die Standardwerte dürften leiden. Es könnte zu einer schweren Wirtschaftskrisen kommen, da die amerikanische Wirtschaft ja stark vom Konsum lebt, der in den letzten Jahren vor allem durch die Wall Street gestütz wurde.

      Zu 2. Der Aktienkurs stagniert weiter
      Microsoft würde weiterhin hohe Gewinne einspülen und könnte langsam damit beginnen die Schulden abzubauen, bei einem so hohen Cash-Flow wie ihn Microsoft aufweist dürfte dies in ca. 3-5 jahren zu schaffen sein, wenn der Aktienkurs gleich bleibt.
      Allerdings würden die Einnahmen aus Steuerrückzahlungen und dem Putprogramm zurückgehe und die Mitarbeiter würden zur Konkurrenz gehen oder ein höheres Grundgehalt fordern, da ihre Gehälter ohne zusätzlich Einnahmen durch steigende Kurse relativ gering sind.
      Also würden die Gewinne ebenfalls eher stagnieren, der Aktienkurs ebenfalls beziehungsweise eher sinken, wenn das Wachstum ausbleibt und so dürfte sich dieses Szenario dem Szenario 1 annähern , wenn auch nicht in diesem Maße
      Zu 3. Der Aktienkurs verdoppelt sich
      Folgen:
      1. Mitarbeiter sind weiterhin zufrieden
      2. Das Cash-Flow explodiert weiter, da schließlich alles weiterläuft wie gehabt.
      ABER
      3. Die Schulden werden sich mehr als verdoppeln auf ca. 150 Mrd Dollar, auch wenn Microsoft Aktien zurückkauft, in dem Maße wie erforderlich wäre es dann einfach unmöglich. Sich dieses Geld durch Kapitalerhöhungen reinzuholen erscheint mir auch fast unmöglich, da ich kaum glaube dass das der Markt in so hohem Maße mitmacht.
      4. Die Blase würde dadurch immer größer werden und über kurz oder lang würden die Analysten darauf aufmerksam werden müssen, und dann wäre ein Ablauf wie im Szenario 1 wahrscheinlicher als Szenario 2
      Fazit
      Ich denke, daß Szenario 2 am wahrscheinlichsten ist, da eigentlich an Szenario 1 keiner ein Interesse haben wird und es deshalb die Analysten die Problematik weiter vertuschen werden. Allerdings befürchte ich daß Szenario 3 ebenfalls sehr wahrscheinlich ist, wenn auch nicht unbedingt bei Microsoft, so doch bei anderen Werten wie Cisco und Yahoo, bei denen das Problem im Moment noch nicht so groß ist, aber bald so groß werden könnte.

      So, dass reicht jetzt erstmal an so einem schönen Sonnentag


      mfg tchieff
      Avatar
      schrieb am 22.03.00 17:25:49
      Beitrag Nr. 27 ()
      hallo tchieff,

      Die Analysten werden ganau das vermelden, was von Microsoft vorgegeben
      wird, das hat Bill Parish schon ausgeführt. Genauso verhält es sich
      mit der Presse. Microsoft ist einfach schon so mächtig, daß sie überall
      ihren Einfluss spielen lassen können. Außerdem ist mir kein Beispiel
      in der Geschichte bekannt, wo ein Mächtiger freiwillig etwas von seiner
      Macht abgegeben hätte.
      Bill Parish hat bereits Politiker, Analysten und Banker angschrieben
      und ihnen seinen ganzen Report zukommen lassen. Diese Leute wissen
      bescheid und ignorieren das.
      Der Kurs von Microsoft hat sich wieder erholt dank der treuen Analysten
      und Investmenthäuser. Negativschlagzeilen werden sofort unterdrückt,
      stattdessen werden wieder positive Unternehmensmeldungen durch die
      Presse gejagt, das Spiel geht weiter.
      Aktienoptionen bei Microsoft, Lohnkürzungen und Streik bei Boeing,
      hier zwickt sich was.
      Leider sehe ich hier kein gutes Ende, der Aktienmarkt hängt an wenigen
      überkapitalisierten Werten, Zinserhöhungen werden gefeiert, Energiekosten
      zählen nicht mehr zur Inflation.
      Wie wird das wohl enden?


      mfg
      Avatar
      schrieb am 23.03.00 16:41:38
      Beitrag Nr. 28 ()
      Teil 2 und Teil 3 von Bernd Niquet, es wird schon rege diskutiert.
      Direktzugriff: http://194.126.132.153/news/tradingnews/ws/?uid=&iid=

      Wer mehr Artikel von Bernd Niquet lesen will:
      http://194.126.132.153/news/tradingnews/ws/hdl/37.38.gen

      Bernd Niquet: Microsofts Finanzpyramide (Teil 2)

      - Ein ganz allgemeines Beispiel -

      Gestern habe ich über Microsofts Finanzstrategie aus Sicht von Bill Parish
      geschrieben, was, wie ich an der Diskussion und den Mails sehe, die
      unterschiedlichsten Reaktionen hervorgerufen hat. Heute möchte ich mich
      daher einmal mit einem ganz einfachen Beispiel diesem Thema nähern, um
      zu verdeutlichen, worum es aus meiner Sicht geht.

      Warren Buffet sagt zu dem Thema der Stock-Options für Mitarbeiter
      übrigens: "Entweder man bezahlt das Management auf die eine Art und zählt
      die Kosten oder man bezahlt sie auf die andere Art und ignoriert die
      Kosten." (The Economist, 7.8.99)

      Das ist wohl entscheidende Punkt. Dazu nun folgendes Beispiel:

      Eine Gesellschaft macht zehn Mio. Euro Umsatz und hat als einzige Kosten
      Lohnkosten in Höhe von zwei Mio. Euro. Werden diese nun traditionell
      gezahlt, dann ist das Geschäftsergebnis des Unternehmens acht Mio. Euro.
      Werden diese hingegen ausschließlich über Stock-Options gewährt - und
      werden diese kostenlos eingeräumt - dann beträgt das Geschäftsergebnis
      des Unternehmens zehn Mio. Euro.

      Hiervon profitieren mithin alle: Das Unternehmen, weil es keine Lohnkosten
      hat!!! Die Arbeitnehmer, weil sie bei einer guten Börse weit besser
      verdienen als über die traditionelle Lohnzahlung!!! Und auch die Aktionäre,
      weil die Gewinne besser aussehen und folglich der Aktienkurs weiter steigt
      als im anderen Fall!!!

      Es profitieren also wirklich alle. Also, what´s wrong? Wo trapst die
      Nachtigall?

      Nehmen wir an, der Aktienkurs des Unternehmens liegt bei 100 Euro und die
      Mitarbeiter bekommen Optionen eingeräumt, in fünf Jahren zu 100 Euro zu
      beziehen. Nehmen wir weiter an, dass in fünf Jahren der Kurs der Aktie
      (ungesplittet) bei 5.000 Euro steht.

      Na, sieht man es bereits, wo sie trapst, die Nachtigall?

      Üben nun die Mitarbeiter ihre Optionen aus, dann beziehen sie zu 100 Euro
      das Stück, verkaufen zu 5.000 Euro und machen damit - sagen wir - das
      Zehnfache dessen, was sie über eine normale Beschäftigung verdient hätten.

      Immer noch kein Verlierer im ganzen Spiel?

      Doch, plötzlich ist er da, der Verlierer: Es ist nämlich der ganz normale
      Aktionär, der diese Aktien für seine Altervorsorge gekauft hat. Denn ihn hat
      die Gesellschaft über alle Maßen geschädigt, weil sie nämlich in diesem
      Model viel höhere Lohnkosten gehabt hat als bei normaler Bezahlung. Und
      zwar genau zehnmal so hohe.

      Doch wo kann man das ablesen?

      An Folgendem: Würde das Unternehmen jetzt nämlich eine normale
      Kapitalerhöhung machen, dann würden sie 5.000 Euro pro Aktie (!)
      einspielen, durch die Stock-Options spielt sie jedoch nur 100 Euro (!) pro
      Stück ein.

      Und das heißt: Der Aktionär wird um zukünftige
      Cashzuflüsse=Kapitalreserven geprellt. Das - und genau das -ist im Prinzip
      der Vorwurf an viele Unternehmen, für die Microsoft hier als Paradebeispiel
      hinhalten muss. Denn deren Marktkapitalisierung ist künstlich aufgebläht, weil
      das, was sie zeigen, nicht der Fall ist - und das, was der Fall ist, nicht gezeigt
      wird.

      Bernd Niquet, Mittwoch, 22. März 2000

      Bernd Niquet: Die Zeitbombe am Neuen Markt

      - Die Behandlung von Aktienoptionen für Mitarbeiter-

      Bernd Niquet: Die Zeitbombe am Neuen Markt

      - Die Behandlung von Aktienoptionen für Mitarbeiter-

      Gestern und vorgestern habe ich einen kritischen Beitrag über die
      Behandlung von Aktienoptionen für Mitarbeiter bei Microsoft referiert sowie
      selbst einmal ein derartiges Beispiel aufgestellt. Heute nun werde ich das
      Ergebnis meiner Recherchen zur Bilanzierung derartiger
      Beteiligungsmodelle darstellen:

      (1) Es gibt in dieser Hinsicht keine Unterschiede zwischen der
      Bundesrepublik und den USA.

      (2) Aktienoptionen für Mitarbeiter müssen im Zeitpunkt ihrer Gewährung nicht
      bilanziert werden, sondern es muss nur in einer Fussnote (!) auf sie
      verwiesen werden.

      (3) Diese Fussnote wird jedoch gemeinhin von niemandem wirklich beachtet.

      (4) Diese Fussnote ist dennoch bei steigenden Aktienmärkten der wichtigste
      Punkt in der Bilanz jeden Technologieunternehmens (!)

      Begründung:

      (5) Zum Zeitpunkt der Ausübung der Optionen muss die Differenz zwischen
      dem Basispreis (in etwa der Aktienkurs bei Gewährung) und dem
      gegenwärtigen Kurs

      - einerseits bei den Beschäftigten als Einkommen versteuert, - andererseits
      bei der Gesellschaft als Lohnkosten passiviert werden.

      (6) Der Cash-Flow der Gesellschaft wird dadurch nicht berührt, die Gewinn-
      und Verlustrechnung jedoch in vollem Umfange.

      (7) Das Unternehmen bekommt damit natürlich die Möglichkeit, wie Bill
      Parish es behauptet hat, diese Kosten, denen jedoch kein Cash-Abfluss
      gegenübersteht, steuermindernd anzusetzen.

      (8) Werden also Stock-Optionen in großem Umfange gewährt und steigt
      zudem der Kurs währenddessen steil an, - wie in meinem gestrigen Beispiel
      -, so wird dies in vielen Fällen zur wirtschaftlichen Überschuldung führen. Das
      heißt: Die Unternehmen säßen dann zwar, wenn sie ansonsten profitabel
      sind, auf einem hohen Cash-Berg, müssten jedoch Konkurs anmelden.

      (9) Ob hier jedoch bereits das letzte Wort gesprochen ist, weiß ich nicht. Die
      vorangegangenen Überlegungen sind jedoch logisch konstistent.

      (10) Es ist durchaus davon auszugehen, dass die Geschäftsergebnisse der
      Unternehmen am Neuen Markt in den nächsten Jahren ganz deutlich von
      dem Mitarbeiteroptionen bestimmt ist.

      (11) Wer sich also vor zukünftigen Verlusten schützen möchte, sollte das
      winzige kleine Fußnötchen in der Bilanz tunlichst nicht übersehen.

      (12) Konkrete Zahlen oder Statistiken über diesen Sachverhalt sind jedoch
      nirgendwo zu erhalten ...

      (13) Salute (!)

      Bernd Niquet, Donnerstag, 23. März 2000
      Avatar
      schrieb am 23.03.00 19:53:54
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hat keiner ne Meinung wie sich Microsoft in den nächsten Jahren angesichts dieses Schuldenberges entwickeln wird, oder ob dieses Stock-options Problem doch nicht so groß ist? Ich gebe zu, daß es schon ziemlich kompliziert ist, deshalb Experten vor!
      Avatar
      schrieb am 23.03.00 20:12:03
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ich habe mir jetzt mal in Bezug auf diese Problematik den 98er Bericht von Yahoo angeguckt (99er Report ist noch nicht fertig erstellt). In diesem Bericht ist folgendes zu finden: (übrigens ganz hinten auf den Seiten 54ff von 66)
      Ende 98 standen 40 Mio Aktienoptionen zur Ausübung offen zu einem durchschnittlichen Basispreis von etwa 10-20 Dollar.
      Etwa 10 Mio wurden 98 ausgeübt, wodurch Yahoo ein pro-Forma Verlust von 35 Mio US-Dollar entstand, bei 25 Mio US-Dollar Einnahmen.
      Dies wird sogar explizit in einer Tabelle aufgeführt. Also statt 11 Cents gewinn pro Aktie 6 Cents Verlust!
      UND VOR ALLEM noch mords Schulden für die Zukunft, denn in der Zwischenzeit standen 2 Stocksplits statt, das bedeutet 160 Mio auststehende Aktie, wenn man annimmt, daß etwa soviel Aktionoptionen ausgegeben wurden, wie im letzten Jahr ausgeübt wurden, mit Basiskurs so um die 50-100 Dollar (grob geschätzt, da der 99er Bericht noch nicht da ist) bedeutetbei einem heutigen Kurs von 200 Dollar zwischen 16-24 Mrd US Dollar Schulden bei Aktiva von ca. 500 Mio US Dollar (98er Stand allerdings, dürfte auf vielleicht ca. höchstens 2 Mrd US Dollar angewachsen sein), bedeutet YAHOO, eine der erfolgreichsten und profitabelst arbeitende Internetaktie ist hoffnungslos überschuldet und müsste eigentlich Konkurs anmelden. Ich möchte nicht wissen wie es bei anderen Internetfirmen aussieht, die nicht nur einen pro-forma sondern auch einen Bilanzverlust machen.
      Wie soll das nur weiter gehen, oder WO IST MEIN FEHLER IN DER RECHNUNG, ich kann zumindest keinen finden!!
      Das einzige ist, diese Verluste sind noch keine realen Verluste sondern erst wenn die Aktien ausgeübt werden, d. h. wenn Yahoo-Aktien auf ca. 50 Dollar fallen sollten, wäre Yahoo die Schulden wieder weitgehend los, aber dadurch würden andere Probleme entstehen wie ich schon weiter oben zu Microsoft angedeutet habe. Also konsequenz´für mich heißt eigentlich, die Blase an die ich bisher eigentlich nicht geglaubt habe existiert wirklich und könnte die Weltwirtschaft in eine krise reißen.

      mfg und in der Hoffnung daß Bill Parish und auch ich doch irgendwo einen Fehler gemacht haben tchieff
      Avatar
      schrieb am 23.03.00 20:23:51
      Beitrag Nr. 31 ()
      Übrigens heute hat Microsoft den Gewinn des letzten halben Jahres verloren (da laut Bill Parish 1 Dollar anstieg die Schulden um 800 Mio ansteigen läßt, d.h. bei aktuell 8 Dollar Plus 6,4 Mrd)
      Avatar
      schrieb am 23.03.00 23:19:08
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich habe mir jetzt auch mal die Bilanz von Cisco angeguckt. Diese Firma setzt ebenfalls massiv Stockoptions ein aber etwas "konservativer" oder auch versteckter. So hat sich Cisco das Recht geben lassen Kapitalerhöhungen durchzuführen um die geschuldeten Aktien an die Mitarbeiter auszugeben.
      Cisco hat im Fiskaljahr 98/99 107 Millionen Optionen mit durchschnittlicher Basis von 50 Dollar vor Split ausgegeben.
      Wenn man diese Optionen als Personalkosten anrechnet, und schließlich ist es nichts anderes, da dieses Geld bei Ausübung das Personal bekommt, so hätte Cisco bei heutigem Stand ca. 150$(vor split) 25$ Basis der Optionen = 50 $ durchschnittlicher Wert *100 Millionen Optionen = 12.5 Mrd Dollar an das Personal auszuschütten, die der Aktionär bezahlt. D. h. statt 2 Mrd $ Gewinn (98/99) kämen 10.5 Mrd $ Verlust raus. Da Cisco das aber die letzten Jahre immer gemacht hat sind die momentanen Schulden ca. :
      439 Mio Optionen waren Juli 99 ausgestanden vor Split, diese Zahl dürfte durch Ausgabe neuer Optionen konstant geblieben sein.
      Basis durchschnittlich ca. 25 $ (siehe Finanzbericht von Cisco) vor Split.
      Schulden 439 Mio* ( 150 $ (vor Split) - 25$/2) = ca. 54 Mrd $ pro Forma Schulden, die der Aktionär bezahlen muß, in diesem Fall durch Ausgabe neuer Aktien, wozu Cisco wie oben gesagt sich das Recht geben lassen hat. Auch nicht schlecht. Ich habe zumindest keine Lust das zu bezahlen.
      mfg tchieff
      Avatar
      schrieb am 23.03.00 23:52:44
      Beitrag Nr. 33 ()
      Also wirklich höchst interessant. Obwohl es unheimlich viel Inhalt ist, habe ich alles gelesen und ich glaube auch grösstenteils verstanden.

      Was soll man tun? Und warum sehen sowas nicht auch alle, wenn der Artikel schon in vielen Medien veröffentlich wurde ?
      Ist das nicht kriminell ( Bilanzverfälschung, Konkursverschleppung usw. )?

      Also eigentlich sollte man ja nicht mehr ruhig schlafen können.

      Grüsse Brain
      Avatar
      schrieb am 24.03.00 10:34:44
      Beitrag Nr. 34 ()
      Habe trotz meiner Befürchtungen sehr gut geschlafen und ein bischen nachgedacht. Die Zahlenrelationen scheinen mir nicht greifbar.

      36% der Einnahmen aus der Steuererstattung durch das Finanzamt erscheinen mir in Ihrer Summe ein bischen sehr hoch.

      Wieviele Mitarbeiter hat den unser lieber Billi den so?

      Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?

      Grüsse Brain
      Avatar
      schrieb am 24.03.00 16:01:38
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo Brain,
      also schlaflose Nächte wollte ich dir wirklich nicht bereiten und es besteht auch kein grund zur Panik.

      zu deiner Frage:
      1997 1998 1999
      "Stock option income tax benefits 796 1,553 3,107"
      (Aus dem Jahresbericht von Microsoft)
      Msft hat also rund 3 Mrd Steuerrückzahlungen bekommen, die im Cash-Flow verbucht werden, allerdings nicht direkt als einnahmen (schließlich müssten sie sonst auch die dazugehörigen Ausgaben aufführen). Das entspricht so etwa 25 % des gesamten Cash-Flow, auch sehr hoch auch wenn nicht 36 %, aber vielleicht habe ich irgendwas übersehen

      Weitere Anmerkungen
      1. Konkurs wird keine Firma gehen, da wenn die Aktien ja crashen, die Aktienoptionen wertlos werden. Und zweitens die Kosteb ja die Aktionäre zur Zeit bereitwillig zahlen (meist durch die Ausgabe neuer Aktien wie bei Cisco, oder durch Rückkaufprogramme wie bei Msft, die aber wohl bald scheitern werden, wenn der Kurs weiter steigt)

      Was aber schon erschreckend ist:
      2. Durch das massive Einsetzen von Aktienoptionen und die starken Kurssteigerungen der Aktien zahlen die Firmen (bzw die Aktionäre durch die ausgabe neuer Aktien) zur Zeit und in den letzten Jahren sehr hohe Löhne an die Mitarbeiter, die aber größtenteils durch die Aktienoptionen verschleiert werden. So hätte Microsoft 99 10 Mrd $ Verlust gemacht, Cisco 3 Mrd Yahoo ca. 10 Mio (98), wenn die Firmen die Löhne direkt und nicht über die Ausgabe neuer Aktien gezahlt hätten.
      Man kann das natürlich als Einmalkosten abtuen aber diese Kosten fallen jetzt schon seit ca. 5 Jahren an und werden jedes Jahr höher.
      und zweitens, was wäre wenn die Aktien nicht steigern, würde das nicht automatisch zu höheren Lohnforderung führen, so daß diese Kosten nicht mehr so leicht zu verschleiern wären,

      Darüber sollte man mal nachdenken und ich muß sagen mich erschreckt, dass dies (fast) niemand tut und auch die Analysten wirklich KEIN Wort darüber verlieren
      Gruß tchieff
      Avatar
      schrieb am 27.03.00 14:13:26
      Beitrag Nr. 36 ()
      So Freunde, wir haben es bis in die Bild Zeitung geschafft,
      Originalartikel:


      http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/316.htm


      Hoffentlich wachen jetzt einige auf.
      Avatar
      schrieb am 28.03.00 02:37:49
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo Freunde,

      ich finde es bombastisch, welche Aufmerksamkeit Euer Engagement schon jetzt gefunden hat. Ich teile Eure Besorgnis und Wut über die aktuelle Entwicklung. Habe gerade das Buch "Agonie des Mammons" von Lewis Lapham beendet und bin voller Wut über diese Entwicklung.

      Die Börse habe ich als naiver Rookie vor wenigen Jahren mit Begeisterung als besteffizientes System bewundert. Nun erkenne ich mehr und mehr, dass die unendliche Gier des Menschen, gepaart mit Kaltblütigkeit und Ignoranz dieses eigentlich wunderbare Instrument zur *vermeintlich* effizienten Allokation der Mittel zum Casino verkommen läßt.

      Der "Shareholder Value" war ja vor wenigen Jahren Brennpunkt der Diskussionen und wurde vor allem in Deutschland als Jobkiller gegeißelt. Damals konnte ich das nicht so verstehen und verdammte die -vielfach linken- Kritiker als Nörgler und Neidschürer. Da ich mich immernoch als eher konservativ beschreiben würde, fiel mir das leicht. Heute erkenne ich zunehmend die widerlichen Seiten dieser Maschinerie, wobei sich die Abgründe ja vor allem in den letzten Monaten aufzutun scheinen.

      Der Börsenkurs ist zum neuen Gott erkoren worden. Alle Zeitungen, bis hin zur letzten Hausfrauenpostille huldigen mittlerweile dem Aktiengott. Der steigende Kurs ist alles, was zählt. Es ist zum Kotzen, welches Kartell sich da aufgebaut hat, um die heile Börsenwelt zu behüten! Unzählige Finanzzeitschriften, TV-Sender (CNBC,n-tv,Bloomberg) leben vom steigenden Kurs,welcher das Volk weiter geil macht. Die Banken leben von den Gebühren der tradenden Menge und von der Hoffnung, dass diese wahnsinnige Kreditpyramide nicht wie in Japan 89 über ihnen zusammenkracht. Gleichsam prosperieren ihre Gelder in den aufgeblähten Assets.

      Die Analysten und Brokerhäuser würden gar komplett überflüssig, wenn das Gebäude zusammenstürzen würde, weswegen sich Leute wie Abby Cohen auch so ins Zeug legen. Ein Kurssturz um 20-30%, und Abby könnte fortan putzen gehen! Kürzlich sah ich sie wieder in CNBC, und sie flötete (aber wirklich), dass alles "fairly" ok sei und die zu erwartenden Gewinne in der neuen Berichtssaison wieder "pretty good" seien. Der CNBC-Mann fragte ängstlich nach der Gefahr einer Kopf-Schulter-Formation und Abby funkelte ihn schon an. Da gab er auch schon Ruhe.

      Es besteht, ganz nüchtern gesehen, kaum eine ernsthafte Chance, diese Medienmonopol aufzubrechen. Umso toller finde ich die Beiträge von Bernd Niquet, der die Ungeheuerlichkeiten und Absurditäten der aktuellen Situation gebetsmühlenartig aufs Neue formuliert. Leider wird das von der zum schnellen Reichtum entschlossenen Masse der Anleger wohl nicht gelesen und viele dürften das nichtmal verstehen, wo sie doch gerade mal eine Infineon-Zeichnung hinter sich haben.

      Wie unverfroren die Banken bereits agieren, zeigen die Ausgabekurse der neuen IPOs T-Online (zeichnet sich schon ab), Infineon und Lycos-Europe. Da werden Milliarden eingestrichen für Firmen, die dick im Verlust operieren bzw. gerade mal ein paar Millionen umsetzen (Lycos-Eur). Der Anleger bezahlts und läßt sich von Graumarktkursen locken, die von den gut ausgestatteten Akteuren mit einem Fingerschnippen manipuliert werden können. Mit wenigen Millionen Einsatz treibt man die Graumarktkurse hoch und kassiert anschließend Milliarden von der geil gemachten Menge.

      Ich bekomme SO einen Hals, wenn ich darüber nachdenke. Am Neuen Markt läuft übrigens gerade das alte Spiel der Distribution. Die Fonds und Großinvestoren drücken ihre Bestände an die Kleinanleger ab und heizen das Spiel zu diesem Zwecke mit der notwendigen Propaganda an (Fusionsfantasie, Gewinnfantasie, Umsatzfantasie, "stark unterbewertet", "billig nachkaufen",etc...). Die Kleinanleger, verzückt über diese "Kaufkurse", legen noch mal kräftig nach angesichts der versprochenen neuen Alltimehighs.

      Während die Distribution ja noch unter "eigene Dummheit der Kleinanleger" abgetan werden kann, sehe ich das hier besprochene Spiel mit den Aktienoptionen auch als sehr ernsthaftes Problem an. Wir werden bald sehen, wo wir stehen, wenn der Dow in seinem Expanding Triangle an den oberen Rand (12k) stößt. Sollte er dort tatsächlich abprallen, drohen schnelle kräftige Verluste bis unter 9600. Das aktuelle Weltfinanzgefüge ist jedoch so sensibel geworden, dass ich schlimme Befürchtungen habe, wie ein solcher schneller Rutsch halbwegs verkraftet werden kann. Da kann es ganz schnell zu erheblichen Verschiebungen und Schieflagen großer Marktteilnehmer kommen. Übrigens auch dann, sollte der Dow mit Karacho durch die 12k nach oben durchstoßen. Da hängt alles mit drin: Währungen, Bonds, Öl, Commodities, Goldpreis, sämtliche anderen Aktienmärkte dieser Welt und mit all diesen viele, viele Fonds und Big Player. Die Vola ist bereits furchtbar hoch (siehe +1500 Dow-Punkte in 2 Wochen!) und Schieflagen können ab jetzt jeden Tag ans Licht kommen. (Wenn da nicht schon eine ganz große ist, so wie die FED seit Wochen wieder Geld in den Markt schüttet).

      Ich denke aber, dass wir in dieser Frage noch dieses Jahr eine Lösung bekommen werden. Die Zuspitzung ist bereits extrem und die Blase sollte spätestens nach den US-Wahlen platzen. Wer soll diese Blase noch kaufen, wo bereits Nachbars Katze ein eigenes Depot besitzt?
      Avatar
      schrieb am 28.03.00 11:56:16
      Beitrag Nr. 38 ()
      Moin,
      die Umstaende um Aktienoptionen passen nur zu gut ins Bild eines manipulierten Finanzsystems.
      Bitte lest in diesem Zusammenhang auch mal im Goldbord den Artikel: "Short Bestand Gold"
      Und jetzt meine provozierende These: Zur Zeit wird ganz bewusst Luft aus der Blase gelassen, damit das ganze nicht in einem Knall endet.
      Das Problem dabei: alle sehen dies als Kaufkurse - und werden Geld nachpumpen!
      Und damit ist schon alles gesagt: durch Ausgabe von Schuldverschreibungen jeder Art schoepfen insb. Investmentbanken und Reigierungen nochmals den Rahm ab.
      Allerdings reichts nicht fuer jeden. Bin mal gespannt was die Begruendung hierfuer sein wird.

      Zu Microsoft:
      Was waere, wenn Microsoft zerschlagen wuerde?
      Ich weiss bis heute noch nicht die Intension der US Regierung diese Fa. zu verklagen.
      Das ist ein so heisses Eisen fuer den Aktiemarkt, da mit Microsoft eben gerade die New Economy ihren Anfang findet.
      Was also steckt dahinter?
      Waere die Zerschlagung nicht ein toller Neubeginn- und die Optionsgeschichte faengt wieder von vorne an -und die Finanzwirtschaft kann das ganze Rad wieder erneut drehen.
      Ausserdem: Durch die Aktienoptionen hat US natuerlich auch die besten Arbeitskraefte im Land gehalten- und damit ihren Fuehrungsanspruch verteidigt (durchaus legitim).

      Meinungen?
      beste gruesse
      fischli
      Avatar
      schrieb am 28.03.00 15:14:16
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo Garrett, Hallo Ihr anderen!

      Vielen Dank an Garrett für diesen Thread, der einen wirklich schaudern läßt.
      Ich hatte den Aspekt "Aktienoptionen" zwar immer wieder mal gehört und wahrgenommen, aber nie richtig registriert und verstanden. Als etwas negativ an dem Ganzen empfand ich den Bezug zu Microsoft, das war etwas "verschwörerisch". Schließlich machen das so gut wie alle Firmen, es hätte bei Parish betont werden müssen, das Microsoft nur ein Beispiel ist.

      Als kleines "Danke-Bonbon" verweise ich auf eine Topseite, die oben auch schon einmal kurz erwähnt wurde- www.edgar-online.com - hier werden die Stock-options erwähnt, außerdem interessant- Vergleich der Informationen zu deutschen Unternehmen mit den in Deutschland verfügbaren....da kommt einiges raus. Bsp.: Team Communications (am Neuen Markt und Nasdaq gelistet) - man kann hier sehen, was die Gontard-Metallbank an der Emission in Deutschland verdient hat!

      Aber- etwas habe ich zu den Aktienoptionen nicht verstanden-

      Wann laufen die Optionen aus- sind sie zeitlich begrenzt? Wie bekommt man über die einzelnen Optionen Informationen? Oder sind das Individualverträge, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind?

      Weiter so Garrett.....
      Avatar
      schrieb am 21.04.00 21:40:54
      Beitrag Nr. 40 ()
      Also, die Microsoft-Zahlen sind da, das Umsatzwachstum lässt wie erwartet stark nach. 5,66Mrd$ wurden erwirtschaftet, im Vergleich
      zum Vorjahresmonat von 4,6 Mrd.$, aber im Vergleich zum 4.Quartal 99 sieht es schon etwas anders aus, hier wurden 6,1 Mrd$
      erwirtschaftet und ein Gewinn von 47c pro Aktie. Wobei das 4.Quartal angeblich etwas schlechter werden sollte, wegen des Y2k Problems.
      Der Gewinn pro Aktie lag bei 43c und damit 2c unter den Flüsterschätzungen von 45c. Vermutlich gab man nicht mehr an, weil das
      etwas unglaubwürdig geworden wäre wegen des schwachen Umsatzes. Aus Investmentgeschäften kamen 885 Mio $, es stehen
      5,543 Mrd Aktien aus, vor einem Jahr 5,477 Mrd, somit wurden im Laufe des Jahres 66Mio neue Aktien ausgegeben oder 6,6 Mrd$
      durch Aktienausgabe eingenommen. Interessant auch das operative Ergebnis nach alternativer Rechnung, lag nur bei 2,188 Mrd im
      Gegensatz zu offiziellen 2,728 Mrd.$, das kommt daher, daß Forschung und Entwicklung, Kosten zum Erzielen von Umsatz und Sales
      and Marketing eigentlich etwas teuerer sind als angegeben, also wird eben etwas verteilt.
      119.000.000 Aktienoptionen wurden ausgeübt, also flossen ca. 12Mrd$ in die Taschen der ausübenden Personen. Davon flossen wieder
      ca. 1/3 wieder ins Unternehmen als Steuergutschrift zurück. Vielen Dank an den amerikanischen Steuerzahler und natürlich an die
      Käufer der neu ausgegebenen Aktien, Bill braucht natürlich auch etwas Taschengeld.
      Würde man diese 12Mrd$ als Lohnkosten verbuchen ergäbe sich abzüglich Steuergutschrift ein Verlust von ca. 5Mrd.$ für dieses
      Quartal.

      heise.de:

      Microsofts Umsatzsteigerung enttäuscht Wall Street

      Mit 43 Cents Gewinn pro Aktie für das am 31. März beendete Quartal hat Microsoft die Prognosen
      leicht übertroffen, doch der Umsatz blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die PC-Nachfrage
      von Unternehmen habe sich erst zum Quartalsende belebt, sagte Microsoft-Finanzchef John Connors.

      Der Software-Riese meldete am Donnerstag nach US-Börsenschluss einen Quartalsumsatz von 5,66
      Milliarden Dollar, 23 Prozent mehr als die 4,6 Milliarden Dollar im Vergleichsquartal des Vorjahres. Die
      Analysten sind damit nicht zufrieden; sie hatten in dem vom Windows-2000-Start geprägten Quartal mit
      5,9 Milliarden Dollar Umsatz gerechnet.

      Der Quartalsgewinn stieg von 1,92 auf 2,39 Milliarden Dollar, ein Zuwachs von 24 Prozent. Diese Zahl
      liegt über den Erwartungen, löste aber wenig Begeisterung aus. Über 440 Millionen Dollar stammten
      nicht aus Microsofts eigentlichem Geschäft, sondern aus Investmenterträgen, bemerkten Beobachter.
      Finanzchef Connors musste sich in einem Interview dafür rechtfertigen, dass Microsoft diese Erträge
      nicht als außerordentliche Posten gebucht hat. Zu künftigen Umsatzerwartungen äußerte sich der
      Finanzchef sehr vorsichtig. (cp/c`t)
      _____________________________________________________________________________________________________________

      Zahlen direkt auf der Microsoft-Homepage, mit alternativer (etwas ehrlicherer Rechnung), Aktienoptionen werden wenigstens angezeigt:

      http://www.microsoft.com/msft/earnings/earnq300/earnq300_fin…


      Auszüge anderer Quellen:

      ...Last quarter, Microsoft earned $2.4 billion, or 47 cents
      a share, on sales of $6.1 billion.
      Its shares have suffered of late, falling from a 52-week
      high of 119 15/16 in December to below 80 this week...

      Most analysts were expecting total sales of between
      $5.75 billion to $5.9 billion.

      Investment income rose $885 million from $720 million, an area that many analysts have said is
      key to watch. "Microsoft has a huge investment portfolio--Lernout & Hauspie is up 100 percent
      alone," said Frederic Dickson, an analyst with Branch Cabell. He added that other companies,
      such as Intel, also hold stakes in numerous companies, which can have an unpredictable effect on
      quarterly earnings.

      That was more than enough to get postclose traders to pummel Microsoft
      shares on both Instinet and Island. The stock slid 4 7/8 to 74 1/16 on 1.16
      million shares on Instinet and 5 1/16 to 73 15/16 on 220,000 shares on Island.

      But now, more Microsoft-led selling is likely on Monday, said Matt Johnson,
      head of Nasdaq trading at Lehman Brothers. On a lack of economic news
      early next week, Microsoft`s earnings performance will give trading direction, he
      said.



      Wen der wohl auslacht?
      Avatar
      schrieb am 26.04.00 20:14:34
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ja da ziehts mir doch gleich die Schuhe aus! Was muß ich hier heute lesen?
      Microsoft will neue Aktienoptionen ausgeben. Haben die denn nichts
      gelernt oder wollen die das Sozialsystem mit aller Gewalt zerstören?

      Ballmer verdoppelt Aktienoptionen für
      Beschäftigte

      Die lukrativen Beruhigungspillen kamen von höchster Stelle.
      Microsoft-Chef Steve Ballmer hat den rund 34.000
      Beschäftigten des weltgrößten Softwarekonzerns eine
      einmalige Verdoppelung ihrer Aktienoptionen angeboten, um
      die jüngsten Kursverluste der Aktie auszugleichen. Zugleich
      gab er Durchhalteparolen aus.

      Redmont - "Wir wissen, dass Aktienoptionen
      einen wichtigen Teil Eurer Bezüge
      darstellen", schrieb Ballmer in einer E-Mail an
      die Mitarbeiter. Er sei zuversichtlich, dass
      Microsoft das laufende Kartellverfahren
      unbeschadet überstehen werde. "Ich sehe
      die Zukunft von Microsoft äußerst
      optimistisch", schrieb Ballmer.

      Eine Aufspaltung Microsofts, die das
      US-Justizministerium und die Vertreter der
      19 amerikanischen Bundesstaaten im
      Kartellverfahren fordern wollen, sei
      undenkbar. "Diese Firma, die in den letzten
      25 Jahren so viel Großes für die Verbraucher
      und die amerikanische Wirtschaft geleistet hat, wird nicht aufgeteilt",
      erklärte Ballmer. "Ganz egal, was die Zeitungen schreiben: Es gibt in
      dem gegenwärtigen Verfahren absolut nichts, was unsere
      Aufspaltung rechtfertigen würde."


      Der Microsoft-Chef
      kündigte erneut an, dass
      der Konzern alle
      rechtlichen Möglichkeiten
      ausschöpfen werde:
      "Selbst wenn der Richter
      einer so extremen und
      noch nie da gewesenen
      Maßnahme zustimmt, gibt
      es in dem juristischen
      Verfahren viele weitere
      Schritte, die uns noch
      bleiben."

      Der Aktienkurs von
      Microsoft ist seit dem
      Höchststand von 119,94
      Dollar am 30. Dezember
      1999 auf 65 Dollar am
      vergangenen Montag abgestürzt. Dadurch haben die bisherigen
      Aktienoptionen der Microsoft-Mitarbeiter dramatisch an Wert verloren
      oder sind in Einzelfällen sogar völlig wertlos geworden.

      Berechnungsgrundlage der neuen Aktienoptionen soll der Tiefstand
      vom 24. April 2000 sein. Die Angestellten können nach Ablauf einer
      bestimmten Frist entweder die Aktien zu diesem Kurs erwerben oder
      sich die Differenz zwischen dem Optionspreis und dem aktuellen Kurs
      auszahlen lassen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.00 01:15:08
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ein interessanter Artikel auf heise.de, das Problem der Aktienoptionen wird offen angesprochen. Auch die Auswirkungen auf das Sozial-
      system werden langsam erkennbar und zu guter letzt werden sich die Mitarbeiter auch noch fragen wieviel so ein Stück bedrucktes
      Papier wert ist. Also mehr als das Papier auf jeden Fall, das kann ich bestätigen, aber auch nicht soviel wie derzeit noch drauf steht,
      und das kann ich auch bestätigen.
      Für mich war das ganz klar der Auslöser für die Baisse, weitere Firmen werden jetzt unter die Lupe genommen. Und nach den schwachen
      Mircrosoft Zahlen immer mehr Gewinnwarnungen und schlechte Zahlen, heute AT&T und nach Börsenschluss Novell, man braucht
      natürlich heute schon Gründe für die Abwärtsbewegung morgen.
      MP3.com wurde ja schon total vernichtet.

      Finanzielle Turbulenzen um Microsoft

      Die Meinungen, welche Auswirkungen eine Aufspaltung Microsofts auf die EDV-Branche hätte,
      gehen noch auseinander – aber jetzt schon lösten das Urteil von Richter Thomas Penfield Jackson
      und der Strafantrag der Kläger im Kartellprozess gegen den Software-Konzern aus Redmond
      einige finanzielle Turbulenzen aus. Klammheimliche Freude mag mancher noch empfinden, wenn der
      Kurseinbruch der Microsoft-Aktie an der Wall Street Bill Gates gleich einmal um rund 30
      Milliarden US-Dollar ärmer macht und seine Position als reichster Mann der Welt in Gefahr ist –
      sowohl Microsoft-Mitarbeiter als auch Aktionäre des Konzerns und Fondgesellschaften blicken
      momentan aber mit gelindem Entsetzen auf die Entwicklung des Papiers.

      Microsoft ist notorisch dafür, im Vergleich zu anderen amerikanischen Hightech-Firmen relativ
      niedrige Grundgehälter zu zahlen– böse Zungen sprechen sogar von "beschissenen Löhnen".
      Ausgeglichen wird dies durch Aktien des Unternehmens. Alle Mitarbeiter erhalten Aktienoptionen,
      die einen "wichtigen Bestandteil Eurer Bezüge darstellen", wie es Microsoft-Chef Steve Ballmer in
      einer E-Mail an die Microsoft-Angestellten formulierte. Daher sieht sich der Konzern angesichts der
      zeitweise nahezu Halbierung des Kurses in den letzten Tagen veranlasst, allen Mitarbeiten eine
      einmalige Verdopplung der Aktienoptionen anzubieten. Alternativ können sie sich die Differenz
      zwischen dem Preis und dem aktuellen Kurs auszahlen lassen – eine Maßnahme, die Microsoft
      teuer zu stehen kommen dürfte. Aber Unruhe und Unzufriedenheit unter den Angestellten zu
      riskieren, die auf Grund des Prozesses offensichtlich sowieso unter starkem psychologischem Druck
      stehen, kann sich Microsoft auf der anderen Seite auch nicht leisten.

      Mag man die finanziellen Auswirkungen des Kartellprozesses auf die Microsoft-Mitarbeiter noch
      als "innere Angelegenheit" des Unternehmens betrachten, zeigen die Auswirkungen auf Aktionäre
      und Fondgesellschaften, dass die amerikanische Gesellschaft inzwischen teilweise von Wohl und
      Wehe des Konzerns abhängt. Nun gut, der einzelne Aktionär steht verdutzt vor der Tatsache, dass
      auch die scheinbar so sichere Geldanlage im Microsoft-Papier im Zweifelsfall dem Auf und Ab der
      Börse unterliegt. Gerade in Amerika mit seinem, gelinde gesagt, recht lückenhaften sozialen System
      sind aber beispielsweise Aktien- und Pensionfonds eines der zentralen Elemente von
      Altersvorsorge: Amerikaner, die überhaupt Geld für eine Altersvorsorge übrig haben, legen dies oft
      bei Fondgesellschaften an. Und ähnlich wie Einzelaktionären schien den Finanzinstituten das
      Microsoft-Papier eine sichere Bank. Bis der Kurseinbruch kam, den kaum ein Finanzmanager
      erwartet hatte: Einzelne Fonds bestanden bis zu 30 Prozent aus Microsoft-Aktien, bei
      Fond-Familien waren es bis zu einem Viertel. Rund ein Drittel aller amerikanischen Aktienfonds
      stützen sich unter anderem auf Microsoft-Aktien, 1022 Investmentfonds sollen an Microsoft
      beteiligt sein. Verluste der Fond-Werte von bis zu 10 Milliarden US-Dollar in den letzten Tagen
      und Wochen machten die Finanzmanager der Gesellschaften recht nervös und führten zu besorgten
      Nachfragen der Anleger, die schon ihre Rente im Orkus verschwinden sahen.

      Nicht alle Analysten sehen bei einer Aufspaltung Microsofts und einer nachfolgenden Beruhigung
      beim Börsenwert der Redmonder Besserung kommen. Bislang ist umstritten, ob der kombinierte
      Kurs von möglicherweise zwei "Baby Bills" den früheren Wert des Microsoft-Papiers erreichen
      kann. "Wenn ich Aktionär wäre, würde ich eine Aufspaltung befürworten", meinte ein Börsianer
      unter Verweis auf die Abtrennung der lokalen Telefongesellschaften ("Baby Bells") vom
      Mutterkonzern AT&T ("Ma Bell") vor einigen Jahren. Der zusammengefasste Wert der daraus
      resultierenden Aktien ist heutzutage weitaus höher als der Kurs des AT&T-Papiers vor der
      Aufspaltung. Zwei "Baby Bills" könnten nach Meinung einiger Experten zusammen einen Wert von
      bis zu 134 US-Dollar pro Aktie haben. Allerdings würde diese Erholung und Steigerung des Kurses
      über den bisherigen Höchststand des Microsoft-Papiers einige Monate, wenn nicht Jahre dauern.
      Die meisten Börsianer gehen davon aus, dass, sollte der Richter die Aufspaltung beschließen, der
      Kurs noch weiter einbricht und sich auch während des ganzen Berufungsverfahrens nicht vollständig
      erholt. Andere Analysten sind allerdings der Ansicht, dass der kombinierte Wert zweier Microsofts
      nur zwischen 52 und 59 US-Dollar pro Aktie liegen könnte – noch unter dem niedrigsten Kurs, auf
      den das Microsoft-Papier in den letzten Tagen einbrach. Dies könnte den "kleinen Mann" in den
      USA hart treffen: Nicht nur als Einzelaktionär, sondern auch als Einwohner eines Landes, dessen
      "soziale Systeme" offensichtlich sogar von den Auswirkungen eines Kartellprozesses auf den
      Aktienkurs eines einzigen Unternehmens abhängig sind. (jk/c`t)
      Avatar
      schrieb am 03.05.00 04:51:51
      Beitrag Nr. 43 ()
      einer der besten threads in diesem board noch nicht mal 3000 leser?
      tja, ist halt nicht so dumm wie gigagurus 10000 % in ein paar jahren sprüche.
      ein blick in die kristallkugel wäre schon verdammt interessant.....
      bis dahin holen wir den thread mit schöner regelmäßigkeit nach oben und hören dazu von roxette : CRASH BOOM BANG
      dank an garret für die mühe
      Avatar
      schrieb am 05.05.00 10:35:35
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hallo zusammen,

      vielen Dank für die sehr guten Artikel, die die Börse unter anderen Aspekten zeigt. Als selbständiger PC-Servicetechniker bin ich im
      Bereich Soft- und Hardware ja auch mit derselben Problematik beschäftigt, neue tolle Programme, wo nicht mal die Fehler in den
      Vorversionen ausgemerzt sind, ständige Sockelwechsel bei Mainboards usw., alles forciert von werbeabhängigen Zeitschriften,
      Magazinen; also genau dieselbe Politik wie an der Börse, die wahren Informationen bekommt man nur schwer.
      Und was habe ich gemacht? Für mein Aktiendebüt mit 10000DM habe ich Microsoft zum Kurs von 78Euro gekauft, und hoffe das bis
      Weihnachten 50% Gewinn drin sind. Nach dem Lesen des ganzen Textes hoffe ich nun, das die "Blase" hält.
      Bin ich nun aber ein dummer und geldgieriger Kleinanleger ? Auch der Kundenberater auf der Bank hat mir zugestimmt, diese
      Transaktion zu tätigen. Und jetzt?
      Gut, das ist jetzt mal so, ich wäre daran interessiert, mehr über solche Hintergründe zu erfahren und mich in einem Diskussionsforum
      zu beteiligen. Gibt es so etwas in einem Kreis von Leuten, die mit dieser Artikelserie zu tun haben ?
      Ich bin neu hier und die Informationsflut erschlägt mich fast, jetzt schon wieder 1,5 Std. nur Wallstreet online, Arbeiten sollte ich auch
      noch nebenbei.

      Bis dann
      la Hire
      Avatar
      schrieb am 05.05.00 20:09:46
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hallo laHire,

      Hintergrundinformationen zu bekommen ist schon mal ein Problem, sehr verstreut im Netz. Das schwierigere dann ist einen richtig guten
      Überblick zu bekommen, das Finanzsystem zu verstehen, etwas Einblick in die Machtverhältnisse weltweit zu bekommen, dabei
      kommt man um etwas Geschichte nicht herum.
      Die gängigen Medien sind zur effektiven Informationsbeschaffung einfach ungeeignet, nur wichtig, um auf dem laufenden zu bleiben.
      Wenn man sich damit abfindet, daß Banken genauso Verkäufer sind wie alle anderen Geschäfte auch und diese die Medien als ihre
      Sprachrohre benutzen dann hat man schon den ersten richtigen Schritt getan.

      Wenn du wissen willst, wie es um unser Finanzsystem wirklich steht, schau dir mal einige dieser links an:

      http://www.elliottwaves.de/ (auch mal im Forum vorbei schauen, kompetente Teilnehmer)
      www.chartdoc.de (gute links und Gastkommentare)
      http://www.eirna.com/cgi-local/alert.pl (Insidernachrichten)


      mfg
      Avatar
      schrieb am 07.05.00 20:02:34
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo Garrett,

      danke für deine Antwort, werde mir die entsprechenden Links mal ansehen.

      Bis dann
      la Hire
      Avatar
      schrieb am 16.05.00 07:47:31
      Beitrag Nr. 47 ()
      garrett,

      wir diskutieren auch im village deine thesen (Thread: Frage an alle Volks- und Betriebswirte), könntest du uns dort kurz mitteilen, in welcher beziehung du zu bill parish stehst und ob es neuigkeiten in der angelegenheit gibt?

      thanks hamuebue


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