checkAd

    Helmut Kohl - Kanzler des Niedergangs - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.04.04 13:58:43 von
    neuester Beitrag 12.04.04 17:04:15 von
    Beiträge: 75
    ID: 844.145
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.342
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 13:58:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      AUFBAU OST DURCH ABBAU WEST

      Helmut Kohl - Kanzler des Niedergangs

      Von Gabor Steingart

      Die Analyse einer geheimen Regierungskommission zum Aufbau Ost ist eine Horror-Bilanz. 1,25 Billionen Euro pumpte die Regierung in den Osten - zum Großteil ohne Wirkung. Die Ursachen für das Desaster schuf Helmut Kohl, der als Kanzler den Niedergang Deutschlands zusehends beschleunigte.



      Während der 16-jährigen Amtszeit Helmut Kohls haben wir drei verschiedene Kanzler erlebt, wovon der mittlere die anderen deutlich überragte. Kohl I. wäre kaum der Erinnerung wert. Den dritten hätte es ohne den zweiten wahrscheinlich gar nicht mehr gegeben.

      In Phase eins, die mit der Amtsübernahme im Oktober 1982 begann und im Sommer 1989 endete, war Kohl der Kanzler des Erwartbaren. Er fing an, jene Arbeiten zu erledigen, die das Vorgänger-Kabinett nicht mehr geschafft hatte. Die Wirtschaft war in krisenhafter Verfassung, der Staat ächzte unter der Schuldenlast, weshalb die Gefahr der Geldentwertung weiterhin drohte. Es musste also gehandelt werden, was die neue Regierung zunächst auch tat.

      Kohl I - dröhnendes Mittelmaß

      Kohl I. kürzte die Arbeitslosenunterstützung, steigerte die Eigenbeteiligung der Krankenversicherten, strich das Schüler-Bafög. Auch mit Hilfe eines weltweiten Aufschwungs gelang es ihm, die Neuverschuldung des Bundes erstmals seit langem wieder sinken zu lassen - von 31,5 Milliarden Mark im Jahr 1983 auf 22 Milliarden Mark 1985 und 1986. Ein schöner Erfolg - der allerdings Episode blieb.



      In der erneut einsetzenden Wirtschaftsflaute stieg die Kreditaufnahme des Bundes wieder an, von 27,5 Milliarden Mark 1987 auf erneut über 35 Milliarden Mark 1988. Kohl hatte ein paar schnelle Etatkürzungen mit Reformen verwechselt. Früh wusste man also über Kohl Bescheid: Er war Kostendämpfer und Ausgabenbremser, aber nicht Staatssanierer. Das Inszenieren von Tatkraft lag ihm deutlich besser als das tatsächliche Tun.

      Kohl verkörperte vom ersten Tag an das, was Guy Kirsch und Klaus Mackscheidt in ihrer psychologischen Politikbetrachtung "Staatsmann, Demagoge, Amtsinhaber" als den typischen Amtsinhaber charakterisieren: "Er steht wie ein Fels im Meer; er ist so unbeweglicher als jene, die befürchten müssen, von den Wellen dorthin getragen zu werden, wo sie nicht hinwollen dürfen und können. Dies gibt ihm in den Augen der Wähler den Anschein der Kraft, der "force tranquille" während er in Wirklichkeit lediglich von einer neurotischen Borniertheit ist, die unanfechtbarer ist als die des gemeinen Bürgers. Die Solidität seiner Abwehrmechanismen gibt ihm jene Robustheit, die eine Bedingung für seinen Aufstieg und Erfolg ist. In aphoristischer Kürze: Der politische Erfolg des Amtsinhabers gründet auf seiner überdurchschnittlichen Durchschnittlichkeit.

      Was auch immer Kohls "geistig-moralische Wende" bedeuten sollte, mit der er am Anfang sein Dahinregieren zu erleuchten versuchte, den Anti-Gewerkschaftsstaat bedeutete sie nicht. Er war kein deutscher Ronald Reagan und keine germanische Thatcher-Variation, hatte es von sich allerdings auch nie behauptet. Helmut Kohl ging visionsfrei seinen Amtsgeschäften nach, war ein Mann von dröhnendem Mittelmaß, wie ihn die Volksparteien immer wieder hervorbringen.

      Lieber Politiker bekämpfen als Zustände

      Er hatte seine politische Kraft in den eigenen Aufstieg investiert, und das heißt in die Beseitigung von Gegnern und Rivalen, was sich für ihn hochprozentig verzinste. Dem Land hat Kohl so keinen rechten Dienst erweisen können. Sein Ziel hätte dann ja von Anfang an lauten müssen: weniger Arbeitslose, weniger Schulden, weniger Bürokratie. Sein Ziel aber hieß: weniger Strauss, minimal Späh, gar kein Biedenkopf. Die Politiker bekämpfen lieber einander als die Zustände.

      Mit bloßem Auge ist der Regierungswechsel von Schmidt zu Kohl auf dem Armaturenbrett der Volkswirtschaft kaum zu erkennen, auch wenn viele Konservative das noch immer glauben: Ja, die Sozialleistungsquote sank, bis zur deutschen Einheit um immerhin 12 Prozentpunkte. Nein, die Ware Arbeitskraft hat sich deswegen nicht verbilligt. Die Lohnnebenkosten stiegen weiter - bei durchschnittlich verdienenden Arbeitern oder Angestellten von 34 Prozent des Bruttogehalts im ersten Regierungsjahr auf 36 Prozent im letzten Jahr vor der deutschen Einheit.

      Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Franz Josef Strauss diagnostizierte im Frühjahr 1988 öffentlich "einen erschreckenden Mangel an politischer Linie"; der baden-württembergische Landeschef Lothar Späth stellte in deftigen Worten fest, dass es die Regierung nicht vermocht hatte, die Reformideen der Oppositionszeit in Regierungshandeln umzusetzen: "Die Perlen liegen vor den Säuen."

      Und dieser Helmut Kohl, das fügten Späth und seine Freunde gern hinzu, wenn auch etwas leiser, werde sie niemals zu einem wirklichen politischen Schmuckstück zusammensetzen können. Eine Rebellentruppe aus der eigenen Partei, vorneweg Späth, Heiner Geissler, Rita Süssmuth und Kurt Biedenkopf, spielte sogar mit der Idee, ihn als Parteichef zu stürzen. Doch da war der rettende Sommer 1989 schon erreicht. Im Ostblock brodelte es, die Botschaften der Bundesrepublik in Prag und Budapest wurden zum Fluchtpunkt einer Bewegung, die Europa - und bald auch Helmut Kohl - verändern sollte.

      Der Amtsinhaber wachte auf: Die Geschichte gab ihm eine zweite Chance, wie sie im politischen Alltag nicht allzu häufig vorkommt. Kohl hatte nichts getan, sie vorzubereiten, zu beschleunigen oder sonstwie zu befördern. Er wurde Geschichte, bevor er daranging, sie zu machen. Henry Kissinger hatte über die Ära Schmidt gesagt: "Die Geschichte hat ihm übel mitgespielt, weil sie ihm nicht die grosse Chance gab, die seinem Talent entsprochen hätte."

      Kohl dagegen wurde reich beschenkt; als Kanzler im Abwind, dessen Beliebtheit mässig und dessen ökonomische Bilanz mittelmässig war, hätte er auf der hinteren Bank der deutschen Kanzler Platz nehmen müssen: Irgendwo zwischen Kiesinger und Erhard, in Sichtweite von Schmidt, weit weg von Adenauer und Brandt.

      Im Herbst 1989 trat dann zwar kein neuer, aber doch ein anderer Kohl vor das Publikum. Ein Mann, der zupackte, nicht zauderte, der die Gelegenheit erkannte und nutzte, der sich von seiner Grundüberzeugung, die deutsche Einheit vollenden zu wollen, von niemandem mehr ablenken ließ: Nicht von den DDR-Regierenden, die ihm in der Stunde allergrößter Not eine Vertragsgemeinschaft zweier deutscher Staaten andienten, nicht von den Sozialdemokraten, die an eine Konföderation dachten und damit auf dem Weg zur Einheit einen Zwischenschritt eingelegt hätten. Kohl stand nun mit auffälliger, ja beeindruckender Selbstsicherheit da und tat, was er bisher nur im Ausnahmefall getan hatte: Er führte.

      Kohl II - aufgeschossen zu historischer Größe

      Zum Glanzstück geriet ihm jener "Zehn-Punkte-Plan", der zugleich sein Fahrplan zur Deutschen Einheit werden sollte. Mit der Ausarbeitung war der aussenpolitische Berater Horst Teltschik am 23. November 1989 beauftragt worden. "Es war der Zeitpunkt gekommen, öffentlich die Meinungsführerschaft zu übernehmen", notierte Teltschik in seinem Tagebuch. Die Vorarbeiten im Kanzleramt waren abgeschlossen, als Helmut Kohl am Wochenende vom 25. auf den 26. November 1989 im heimischen Oggersheim daranging, dem Plan seinen Stempel aufzudrücken.

      Ehefrau Hannelore tippte auf der Reiseschreibmaschine, steuerte "manch wertvolle Anregung" bei, wie die beiden Journalisten Kai Diekmann und Ralf Georg Reuth in ihrer präzisen Rekonstruktion der Ereignisse festhielten. Aus der Ferne war mehrfach der Staatsrechtler und ehemalige CDU-Verteidigungsminister Rupert Scholz zugeschaltet, vor Ort saßen dem Ehepaar Kohl zwei Geistliche zur Seite, die Gebrüder Ramstetter. Studiendirektor im Ruhestand der eine; Stadtdekan in Ludwigshafen der andere. Beide hatten des öfteren schon an Kohls Redemanuskripten mitgewirkt.

      Der Kanzler, den viele seiner Parteifreude bis dahin als Zauderkünstler beschrieben hatten und dessen Unsicherheit sich oftmals hinter schneller Reizbarkeit zu erkennen gab, war nun ganz bei sich. Kohl-Biograph Jürgen Leinemann: "Unter neuer Beleuchtung wirkte auf einmal positiv, was bisher als Nachteil galt. Dass er phantasiearm ist, schützte den Kanzler jetzt vor den Ängsten über den ungewissen Ausgang seines Tuns. Er ließ sich auch keine einreden."

      Kohl II. traute sich Dinge zu, die Kohl I. sich strikt untersagt hätte. Ausgerechnet der Mehrfachabsicherer verzichtete darauf, Briten und Franzosen vorab über seinen Zehn-Punkte-Plan zu informieren. Selbst dem US-Präsidenten ließ er erst wenige Stunden vor seiner Verkündung auf einer verschlüsselten Datenleitung das historische Dokument übermitteln, mit der ausdrücklichen Aufforderung, in den anstehenden Gesprächen mit den Sowjets "keinen Festlegungen zuzustimmen, die den Handlungsspielraum unserer Deutschlandpolitik einschränken könnten".

      Schon das war deutlich, aber Kohl wurde in dem damals vertraulichen, mittlerweile öffentlichen Begleitschreiben an George W. Bush senior noch deutlicher. Er sprach der Supermacht rundweg das Recht zum Einschreiten ab: "Freiheit, und Selbstbestimmung sind die Grundwerte, auf denen unser Bündnis beruht. Sie sind auch der Kern der deutschen Frage. Niemand hat das Recht, sie den Deutschen in der DDR zu verwehren."

      Die Wiedervereinigung des zweigeteilten Landes wurde Realität und zwar schneller, als viele gedacht hatten. Innerhalb weniger Monate katapultierte sich Kohl, der "Kanzler der Einheit", in die erste Reihe der deutschen Nachkriegskanzler. Sein Platz im Geschichtsbuch war damit gesichert, neben Adenauer und Brandt, wenn nicht gar in der Reihe davor. Allerdings ist dieses Kapitel deutscher Geschichte noch nicht zu Ende geschrieben. Der Preis der Einheit, von dem so häufig die Rede ist, war kein Festpreis. Er steigt von Monat zu Monat, addierte sich in den dreizehn Jahren, die seither vergangen sind, auf über 1250 Milliarden Euro.

      Das bedeutet ökonomisch nichts anderes, als dass der Volkswirtschaft im Westen in beträchtlichem Maße Energie entzogen wird, ohne dass ein eigener Energiekreislauf im Osten bisher in Gang kam. Denn die dortige Transfer-Ökonomie ist allein nicht lebensfähig und, bedenklicher noch, sie ist diesem Ziel in den letzten Jahren auch nicht näher gekommen.

      Der Aufbau-Ost trägt seinen Namen zu Unrecht, er ist in allererster Linie ein Aushalten-Ost und hat die Kernschmelze der gesamten Volkswirtschaft enorm beschleunigt. Die Politiker schweigen, weil sie die Gefühle von 16 Millionen ehemaliger DDR-Bürger nicht verletzten wollen und die Westdeutschen nicht aus der Solidarität entlassen können. öffentlich finden sie am Aufbau im Osten die Ergebnisse falsch, aber nicht das, was diese Ergebnisse produziert.

      Kohl III - der Kanzler des beschleunigten Niedergangs

      Es geht hier nicht um die großen Irrtümer des Helmut Kohl. Die hat es reichlich gegeben, sie waren in einer historischen Situation wie dieser unvermeidbar. Kohl konnte das Ausmaß seiner Entscheidungen zum Zeitpunkt, als er sie fällte, nicht absehen. Er musste die Experten übergehen, wollte er das politische Ziel nicht gefährden. Das Risiko des Irrtums ist für den, der daran geht, Geschichte zu gestalten, Teil der Geschäftsbedingungen. Betrachten wir noch einmal jenen 18. Mai 1990, als Kohl anlässlich der Unterzeichnung des Vertrages zur Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion zu den Bürgern der DDR sprach.

      Wir stellen schnell fest, dass der Einheitskanzler keine andere Möglichkeit hatte als die, den Menschen die Unwahrheit zu sagen: "Die Einführung der Sozialen Marktwirtschaft bietet Ihnen alle Chancen, ja die Gewähr dafür, dass Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, dass Brandenburg, Sachsen und Thüringen bald wieder blühende Landschaften in Deutschland sein werden, in denen es sich für jeden zu leben und zu arbeiten lohnt."

      Heute wissen wir, dass von "blühenden Landschaften". Ökonomisch nicht die Rede sein kann und dass sich das Arbeiten für sehr viele als echte Unmöglichkeit herausstellt, die Marktwirtschaft bietet eben, wenn sie funktioniert, die Chance zum Aufstieg, aber niemals "die Gewähr". Diese Übertreibungen, später der Grund mancher Enttäuschung im Osten, sollten wir Kohl nicht vorwerfen: Erstens glaubte er, was er sagte, weil es viele glaubten. Zweitens schienen derartige Lockgesänge angesichts der starken Fluchtbewegung von Ost nach West politisch geboten, denn drittens war die staatliche Einheit noch nicht erreicht und jede politische Destabilisierung konnte die Alliierten zurück auf den Plan rufen. Das kühne und am Ende unerfüllbare Versprechen war also Teil des Einigungswerkes.



      Die Vereinigung war politisch, historisch, kulturell und sicherheitspolitisch ein Zugewinn. Ökonomisch war sie nicht nur ein schlechtes Geschäft, sie war ein Desaster. Rund 110 000 Quadratkilometer Land mit 16 Millionen Menschen sind hinzugekommen, deren Wohnungsbestand zu 70 Prozent aus der Zeit vor Gründung der DDR stammte, deren industrielle Produktivität bei weniger als einem Drittel der westdeutschen lag. Diese Produktivität wurde erzielt mit einem Kapitalstock, der weitgehend verschlissen war und, wie sich später herausstellte, unter Weltmarktbedingungen sogar einen Minussaldo in dreistelliger Milliardenhöhe aufwies.

      Die Grundstücke waren oft chemisch kontaminiert, der Schwefeldioxidausstoß lag um das Siebenfache über dem westdeutschen und um 50 Prozent über dem ungarischen Niveau, die Fabriken waren mit Schulden belastet, die im Zuge der Währungsumstellung den Neuanfang erschwerten und vielerorts unmöglich machen sollten. Selbst die niedrige Produktivität war nur so lange real, wie die Märkte für deren Waren existierten.

      Mit der Einführung frei konvertierbarer Westmark aber, dem nun einzigen Zahlungsmittel, war der bisherige Markt in Osteuropa entfallen. Rund 900 000 Arbeitsplätze in der DDR hingen allein vom Handel mit der Sowjetunion ab, rund 10 Prozent aller Beschäftigten also. Die neuen Preise in der neuen Währung konnte dort niemand zahlen. Die DDR fiel als Handelspartner aus, womit die gesamte Arbeitsteilung im Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) zusammenbrach. Am 28. Juni 1991 löste sich dieser ökonomische Staatenverbund offiziell auf.

      Bescheidene Bilanz der Treuhand

      Der mehr oder minder wertlos gewordene Produktionsapparat der DDR wurde von der Treuhandanstalt privatisiert oder liquidiert und oftmals beides hintereinander. Die geglückte Privatisierung zählte eher zur Ausnahme, weshalb die Superbehörde ihre Arbeit Ende 1994 ohne große Feierlichkeiten einstellte. Die Bilanz ihres Wirkens fiel bescheiden bis beschämend aus: Von den alten Arbeitsplätzen wurden drei Viertel vernichtet.

      "Niemals zuvor in der Geschichte einer Industrienation", sagt Hans-Werner Sinn, Chef des Münchner ifo-Instituts, "hat es einen so starken Einbruch der Wirtschaftstätigkeit gegeben." Klaus von Dohnanyi fügt hinzu: "Die neuen Länder wurden nach 1989 weitgehend entindustrialisiert." Die Rückwirkungen auf die Volkswirtschaft des gesamten Landes sind unmittelbar und sie sind gravierender, als es den Einheitspolitikern der ersten Stunde bewusst war.

      Die erweiterte Bundesrepublik ist seit der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion und dem wenig später von Wolfgang Schäuble und Günther Krause ausgehandelten Staatsvertrag ein Land, dessen unproduktive Kruste sich über Nacht enorm ausgeweitet hatte, ohne dass der Energiekern nennenswerten Zuwachs erhielt. Aus der kaum gewachsenen Kernenergie, erwirtschaftet von 27,5 Millionen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten und zwei Millionen Selbstständigen, muss nun eine zweistellige Millionenzahl an Ostbürgern mitfinanziert werden. Selbst ein großer Teil der Beschäftigten der Ex-DDR, die offiziell mit sechs Millionen angegeben werden, sind keine Beschäftigten im produktiven Sinne, sie liefern nicht die Energie, die sie verbrauchen.

      Das Kapital ihres Arbeitsplatzes und oft auch das Geld für die Auszahlung ihres Lohnes wurden zuvor im Westen verdient: Der öffentliche Dienst weist noch einen politisch gewollten Überhang von 30 Prozent gegenüber der Westversorgung mit Staatsbediensteten aus. 47 Prozent aller Erwachsenen in Ostdeutschland bestreiten ihren Lebensunterhalt nach Berechnungen des ifo-Instituts überwiegend aus Sozialtransfers.

      Jährlich muss der Westen, so die derzeit bindende Vertragslage, die fünf neuen Bundesländer mit einem Geldgeschenk von rund 85 Milliarden Euro beliefern, weitere knapp 28 Milliarden kommen durch Kredite der Ostländer und andere Kapitalimporte hinzu, so dass die ehemalige DDR einen Großteil der von ihr konsumierten Energie über Steueraufschläge (Solidaritätszuschlag) und gestiegene Sozialabgaben direkt aus dem Kraftzentrum der deutschen Volkswirtschaft absaugt, was die unternehmerische und private Rentabilität der Arbeitsplätze dort spürbar verschlechtert. Nur 18 Milliarden Euro von den insgesamt 113 Transfermilliarden pro Jahr sind privat investiertes Geld.

      Von Deutsch-Südwest nach Ostdeutschland

      Kulturell ist es so, dass der Westen den Osten dominiert; politisch hat der Westen dem Osten zweifellos sein System übergestülpt, ökonomisch allerdings verhalten sich die Dinge anders: Der Westen wurde im Zuge der Wiedervereinigung zur Kolonie des Ostens. Der zwangsweise erhobene Solidaritätszuschlag und die Sonderleistungen im Rahmen der Sozialkassen entsprechen der von den deutschen Kolonialherren 1910 in Deutsch-Südwestafrika eingeführten Eingeborenen-Kopfsteuer. Der wichtigste Unterschied ist die Höhe der Zahlungen: Alle fünf großen deutschen Übersee-Besitzungen, Kamerun, Togo, Neuguinea, Deutsch-Südwestafrika und Deutsch-Ostafrika, brachten dem Deutschen Reich zu besten Zeiten nur rund 60 Millionen Mark, was heute rund 300 Millionen Euro entsprechen würde. Die Ex-DDR kassiert im Westen weitaus beherzter ab, um jene "Einheit in Würde" zu erreichen, die der letzte Parteichef der Ost-CDU, Lothar de Maiziere, von Kohl gefordert hatte.

      Jährlich liefert Westdeutschland rund 4 Prozent seines Warenausstoßes im Osten ab, was etwa einem Drittel des Bundeshaushalts entspricht. Da der Westen selbst gar nicht um 4 Prozent wächst, sondern in den vergangenen beiden Jahren sogar stagnierte, erfolgt die Belieferung des Ostens aus der Substanz, was sich mittlerweile mit bloßem Auge am Zerfall der öffentlichen Infrastruktur (des Westens) erkennen lässt. Die kommunalen Investitionen der westlichen Bundesländer befinden sich seit zehn Jahren auf Talfahrt, von den einst 30 Milliarden Euro sind 2002 nur 20 Milliarden Euro geblieben.

      Klaus von Dohnanyi urteilt: "Diese Leistungen zehren seit Jahren an der Wirtschaftskraft des ganzen Landes. Im Westen, dem Kraftzentrum, beginnen Infrastruktur und öffentliche Dienstleistungen unmittelbar zu leiden."

      Der Osten zapft seine Westkolonie keineswegs zur Ertüchtigung der eigenen Wirtschaftskraft an. Das gibt es auch, aber fast schon nebenbei. Die Milliarden fließen zu zwei Dritteln in den Konsum der Ostbürger, werden ausgegeben für Renten, Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe, Sozialhilfe und Kindergeld. ökonomisch ist dieser Konsumtransfer dem zumindest verkündeten Ziel, den Aufbau-Ost voranzubringen, eher hinderlich.

      Die einfache Arbeitskraft wird durch hohe Löhne und hohe Lohnersatzleistungen praktisch stillgelegt, weil jeder Unternehmer nun den Staat überbieten muss. Aber wie soll ihm das gelingen? Das Lohnniveau (77,5 Prozent West in 2002) und das Produktivitätsniveau (71,1 Prozent West) machen die Schaffung neuer Arbeitsplätze fast unmöglich. Ostdeutschland ist damit für Kapitalisten das am wenigsten attraktive Land der Europäischen Union. Zwischen Preis und Leistung der Ware Arbeitskraft klafft eine Lücke, für die kaum ein Investor Verständnis aufbringt.

      Das Wohlstandsniveau lässt sich mit Hilfe der Westmilliarden steigern, ein sich selbst tragender Wirtschaftskreislauf allerdings kommt so niemals in Gang. Seit etlichen Jahren schon ist klar, dass die Aufbauhilfen für den Osten in Wahrheit einen Transferstaat begründeten, der für die Ewigkeit konzipiert ist.

      Der Osten driftet weg

      Denn die Angleichung von West-Wirtschaft und Ost-Ökonomie, die Voraussetzung für ein Ende der westlichen Kolonialdienste, ist nicht zu beobachten und auch nicht zu erwarten. Der Osten müsste den Westen dann ja im Wachstumswettbewerb schlagen, Monat für Monat, Jahr für Jahr, um irgendwann gleichzuziehen. Wir beobachten seit fünf Jahren das genaue Gegenteil: Der Osten driftet weg, verschlechtert seine Ausgangslage, lässt die beabsichtigte und notwendige Niveauangleichung damit zur Fiktion werden, ohne dass sich einer in Ostdeutschland daran stört.

      Die Produktivität der erwerbsfähigen Personen, also der Anteil derer am Bruttoinlandsprodukt, die arbeiten könnten, hat in den ersten fünf Nachwendejahren einen Sprung von zunächst 30 Prozent auf 60 Prozent des Westniveaus gemacht, ist dort drei Jahre verharrt, um seit 1999 wieder zurückzufallen, auf zuletzt 58 Prozent des westlichen Produktivitätsniveaus.

      Diese Zahlen sind geschönt, weil, wie wir wissen, auch hier die zugrunde liegende Berechnung des Bruttoinlandsprodukts nicht danach fragt, woher das Geld für die Löhne kommt: Es kommt aber zu einem Gutteil aus dem Westen, nicht nur bei den Gehältern der Staatsbediensteten. Die Berechnung des Bruttoinlandsprodukts fragt auch nicht, wie der Auftrag für den Malermeister, den Maschinenbauer, das Straßenbauunternehmen bezahlt wurde, ob aus Steuermitteln-West, aus Schulden-Ost oder aus echten Gewinnen und Gehältern. Aber das Verrückte ist eben: selbst diese staatlich schöngeschminkten Produktivitätskennziffern nehmen ab, was die Dramatik der Lage erahnen lässt.

      Kohls Versäumnis: Der Abbau West

      Der Rückfall der Ost-Produktivität mag viele verwundern, angesichts der massiven Investitionen von Staat und Privatwirtschaft. Die ostdeutschen Straßen und das Telefonnetz sind mittlerweile hochmodern, viele Betriebe wurden rundum erneuert, bilden regelrechte Hightech-Inseln, deren Kapitalausstattung oft noch vor der des Stammbetriebs im Westen liegt. Doch erstens stehen diese Inseln inmitten einer Zone stillgelegter Produktivität, nur 15 Prozent aller Ostbeschäftigten arbeiten überhaupt in der Industrie, im Westen sind es doppelt so viele.

      Zweitens steht diesen hochproduktiven Jobs die noch immer steigende Zahl von Arbeitslosen gegenüber, deren Produktivität mit dem letzten Arbeitstag auf null schrumpft. Eine steigende Produktivität senkt eben, wenn sie mit dem Aussteuern von Mitarbeitern einher geht, die volkswirtschaftliche Produktivität. Denn einer leistet zwar mehr, aber zwei andere nichts mehr, so dass der Durchschnitt automatisch sinkt.

      Nach Berechnungen der Bundesanstalt für Arbeit hat sich die Zahl der Beschäftigten von 1990 bis 1994 um ein Drittel reduziert und ist seither noch mal um knapp 20 Prozent gefallen. Selbst innerhalb der Ostwirtschaft wächst also die Kruste der Volkswirtschaft, derweil der ohnehin kleine Energiekern schmilzt.

      Die versicherungspflichtige Beschäftigung geht kontinuierlich zurück, "ohne dass sich eine Verlangsamung der Fallgeschwindigkeit und eine Bodenbildung abzeichnen würden", sagt ifo-Chef Sinn. Auf Dauer hält das keine Volkswirtschaft durch. Die alten Probleme des Westens - ein überdehnter Sozialstaat, die zu hohe Staatsverschuldung, fehlende Innovationskraft und eine zunehmend zerschlissene öffentliche Infrastruktur - potenzieren sich seither.

      Das wirkliche Versäumnis Kohls liegt in der Nichtbeachtung dieser Fehlentwicklungen. Er konnte sie nicht kennen, als er die Währungsunion verhandelte, den Staatsvertrag unterschrieb und den Solidarpakt mit den Ländern schmiedete. Danach aber konnte er sie sehen, hören, fühlen, wenn er nur offenen Auges sein Land bereist hätte: Aber er wollte nun nichts mehr sehen, hören, fühlen. Mit der gleichen Sturheit, die ihm in den entscheidenden, den historischen Stunden zur Übergröße verhalf, hatte er nun alle Fehlsteuerungen, die sich aus der überstürzten deutschen Einheit ergaben und zum Teil geradezu zwangsläufig ergeben mussten, einfach ignoriert.

      Kohl III. war eine eher traurige Gestalt, der seine stolzesten Momente dann erlebte, wenn er auf Gedenkfeiern und Auslandsreisen an sich selbst erinnern konnte. Diese Rückversicherung in der Geschichte verlieh ihm für einige Stunden wieder historische Größe, die allerdings von nur flüchtiger Beschaffenheit war. Der erstarrte Amtsinhaber betete den Einheitskanzler an, rief ihn zu Hilfe, wann immer er in Bedrängnis kam. Auf Wahlkämpfen stellte er ihn neben sich, als großen Bruder und Bewacher, als spirituelle Erscheinung, die das fahle Gesicht des Amtsinhabers mit dem milden Glanz der Geschichte versorgte.

      Heute wissen wir: Kohl ist für beides verantwortlich, die deutsche Einheit und den seither beschleunigten Abstieg des Landes. Deutschland wurde von ihm vereint - und geschwächt.


      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,294097,00.h…


      Kohl ist Schuld am Niedergang Deutschlands! :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 14:05:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Und Schröder tut alles um diesen Niedergang noch zu beschleunigen...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 14:06:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nein, Schröder rettet was noch zu retten ist.:(
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 14:08:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wie schön, dass unser Gerhard uns wieder aus dem Sumpf geholt hat. :D :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 14:19:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4,

      versuch mal einen Wagen zu rangieren, den Dein Vorgänger vor die Wand gefahren hat.:(

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Rallye II. – Neuer Anstoß, News und was die Börsencommunity jetzt nicht verpassen will…mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 14:48:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      :laugh: :laugh: :laugh:

      der spiegel redakteur ist wohl genauso verblendet wie connor

      :D fakt ist

      beschissen gehts uns erst seit schröder im amt ist
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 14:49:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      schwachsinn hier!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 14:59:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Dumm-Dümmer-Connor.
      Ignoriert den letzten Sozi der an Schröder glaubt, daß tun viele seiner eigenen Genossen noch nicht einmal mehr.
      Connor braucht nur eine Freundin dann wird es schon wieder....
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 14:59:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wahrscheinlich ist dieser Artikel Teil oder Anlage eins Bewerbungsschreibens als Medienbeauftragter und Regierungssprecher von Rot-Grün. :look:
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 15:46:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      Für 1,2 Billionen hat Kohl die DDR gekauft. Was ist das eigentlich für ein qm Preis?
      Jedenfalls pro Kopf müssten das bisher ca. 71000 EUR sein.
      Ende ist allerdings noch offen.

      Auf jeden Fall ist es das teuerste Geschichtsbuch der Welt!
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 15:59:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wie üblich verzichtet der Schreiberling darauf, zu schreiben, was die Alternative wäre. Da käme dann regelmäßig heraus, daß eigentlich niemand so genau sagen kann, wie man es hätte wesentlich besser machen können, weil die anderen Varianten auch alle ihre Nebenwirkungen hätten. Und da der Stellenabbau, die Subventionen, die Deindustrialisierung und die Abwanderung in Ostdeutschland nach 1998 nicht anders war als vorher, manche sagen, schlechter, widerlegt der Gang der Ereignisse seitdem ja deutlich das Urteil vom schlechtesten Kanzler Kohl III. Was der Schreiber an Fakten bringt, sieht richtig aus. Aber die Aussage macht er vor allem mit dem, was er wegläßt, und das ist keine seriöse Vorgehensweise.
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 16:24:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      Connor, du bist und bleibst ein ewig Gestriger!

      Kohl hat den Wagen vielleicht in den Dreck gefahren, aber er konnte ihn auch wieder rausholen. Sämtliche ökonomischen Indikatoren -von der Arbeitslosenquote bis hin zur Verschuldung- standen positiver dar unter Kohl. Nie ging es Deutschland schlechter als unter Schröder und Fischer.

      Glaubst du Dummkopf wirklich, mit deiner billigen Ablenkung von heutigen Problemen, die allein Rot-Grün verursacht hat, kommt Deutschland wieder aus dem Dreck?

      Deutschland wird es erst wieder besser gehen, wenn Rot-Grün aus der Regierungsverantwortung entlassen wird.
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 16:28:00
      Beitrag Nr. 13 ()
      @gernedabei....Es war eine historisch außerordentliche Leistung von Kohl, Deutschland wiederzuvereinigen. Der von dir angebene Preis ist spottbillig. Erst recht, wenn man weiß, daß die derzeit regierende Partei pro Jahr 75.000 Euro an Subvention je Arbeitsplatz in der Kohleindustrie verschleudert!

      Was ist wohl wichtiger, die Einheit Deutschlands oder die Erhaltung einer bereits toten Industrie?

      Antworte nicht, ich ahne schon, was da wieder für ein geistiger Dünnpfiff kommt.
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 16:37:38
      Beitrag Nr. 14 ()
      die alternative zu Schröders Aktivitäten lautet wohl


      S T A A T S B A N K R O T T


      die haben kein Geld mehr !!!!!
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 16:42:30
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ connor

      versuch mal einen Wagen zu rangieren, den Dein Vorgänger vor die Wand gefahren hat

      Ich kenne genügend KFZ-Werkstätten, die die plattesten Unfallwagen von der Wand abkratzen und wieder so herrichten, dass Du Blinder sie mit Sicherheit nicht von einem Neuwagen unterscheiden kannst!

      Als nächstes werden noch Adam und Eva für unsere derzeitige schlechte Lage in Deutschland als Sündenböcke missbraucht!
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 16:47:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      #13

      "historische Leistung" ich lach mich schlapp. Ohne Brandt und seine Ostpolitik wäre es nie zu einer Wioedervereinigung gekommen.
      Die einzige Leistung die Kohl da verbracht hat war zufällig da noch Kanzler zu sein.
      Das hätte auch Thomas Gottschalk hinbekommen.
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 16:59:03
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ gernDabei


      Da hast Du natürlich Recht, ich sehe auch keine außergewöhnliche Leistung bei Kohl wegen der Wiedervereinigung!
      Aber trotzdem kann es nicht sein, dass die jetzige Regierung ihr Versagen mit irgendwelchen Schlechtleistungen von Kohl schönreden will!
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 17:14:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      Als nächstes werden noch Adam und Eva für unsere derzeitige schlechte Lage in Deutschland als Sündenböcke missbraucht!

      Waren Adam und Eva in der CDU oder gar in der FDP? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 17:15:06
      Beitrag Nr. 19 ()
      #16...Das sehe ich ganz anders. Ohne Kohls Einsatz wären die Ostdeutschen zwar frei gewesen und es hätten freie Wahlen stattfinden müssen, aber die Einigung war erst durch Kohl und -nicht zu vergessen- Genscher möglich. Diese zwei Menschen waren die Architekten der Einheit. Brandt hat sicherlich den Grundstein zum Osten (!) gelegt, aber auch Strauß hatte hier seine Höhepunkte. Kohl gelang es auf einzigartige Weise die Interessen der Westmächte mit denen des Osten unter einen Hut zu bringen. Unter Brandt war das ganz anders.

      Wir kommen hier wohl zu keinem Konsens.

      Indirekt bestätigst du meine Aussage aber, daß es schwachsinniger ist, den Arbeitsplatz in der Kohleindustrie mit 75.000 Euro zu subventionieren. Die Einheit -selbst mit dem Tausch 1:1 West- und Ostmarkt- war ökonomisch wesentlich sinniger!

      Danke für die Bestätigung, daß Kohl wesentlich mehr Verstand von Ökonomie und Europapolitik hatte, als es Schröder und seine Genossen auch nur annähernd zu hoffen vermögen. Mehr wollte ich gar nicht.
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 17:17:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      #18....Nein, das waren Grüne.
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 17:17:47
      Beitrag Nr. 21 ()
      LoL connor - der Hinweis auf die Ausführungen eines Dritten scheinen bei Dir sämtliche geistige Aktivitäten auszuschalten.

      Fakt ist, dass dieser Artikel ein Pamphlet ist. Der Autor zieht willwürlich ihm geeignet erscheinende Fakten heran und unterlässt es auf die Gesamtumstände einzugehen. Fakten, die das Handeln von Kohl rechtfertigen oder sogar als sinnvoll erscheinen lassen, lässt der Autor außen vor.

      Ich habe nur die erste Seite des Artikels gelesen - das reicht eindeutig, um sich darüber Klarheit zu verschaffen, dass es dem Autor um eine fast schon persönliche Abrechnung mit Kohl ankommt.

      Insofern ist es immer wieder genüsslich zu betrachten, was für ein Minderwertigkeitsbewußtsein Kohl bei einigen Sozen ausgelöst hat.:D Einige scheinen die Kohl-Ära niemals vergessen zu können und legen einen Persönlichkeits-/Verfolgungswahn zutage, der mich immer wieder erheitert :laugh: Dabei frag ich mich jedesmal wieder, ob ein solcher psychischer Knacks überhaupt heilbar ist :laugh: :laugh: :laugh:

      Und wenn man den Artikel aufmerksam liest, dann stellt man fest, dass Kohl I im Vergleich zu Schröder I deutlich besser abschneidet :p :D


      Gruß
      Kniebeisser
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 17:19:39
      Beitrag Nr. 22 ()
      Euer Kanzler wird am Mittwoch 60 J. jung, vergesst nicht zu kondolieren :rolleyes: ..... sorry, ich meine gratulieren ;)

      Thread: Euer Bundeskasper hat am Mittwoch Geburtstag !!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 17:21:41
      Beitrag Nr. 23 ()
      #20
      Dem vernehmen nach sollen Adam und Eva im Paradies gelebt haben. :D
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 17:23:53
      Beitrag Nr. 24 ()
      #18

      Warum zieht Du meine Frau und mich damit rein?
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 17:26:24
      Beitrag Nr. 25 ()
      #22...Das haben die sich eingebildet. So wie sich die Grünen heute so manches einbilden. Wer vorgibt vom Baum der Erkenntnis gefuttert zu haben und dann andere belehren will, muß einfach Grüner sein.
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 17:28:55
      Beitrag Nr. 26 ()
      #24
      nö nö. Das war der #15

      Vermutlich ruft gerade einer in der gelben Zentrale an, um nachzufragen ob Adam und Eva von gelb aus dem Paradies vertrieben wurden.
      Die Antwort wird ja lauten. Begründung: Zu kurze Arbeitszeiten.

      Die Antwort an #22 ist auch nicht übel.

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 17:29:14
      Beitrag Nr. 27 ()
      #23,

      aber nur so lange, wie sie nicht anfingen zu "klauen" und Gott zu besch***en; danach war Schluss mit :laugh:.
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 17:32:25
      Beitrag Nr. 28 ()
      Solange bei den Gelben keine Einigkeit hergestellt werden kann (Paradies Ja oder Nein)
      hat es keinen Sinn über das Paradies zu diskutieren.
      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 17:37:04
      Beitrag Nr. 29 ()
      #22 von Bodin1 05.04.04 17:19:39 Beitrag Nr.: 12.658.399 12658399 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Euer Kanzler wird am Mittwoch 60 J. jung, vergesst nicht zu kondolieren ..... sorry, ich meine gratulieren

      #25 von Antifor 05.04.04 17:26:24 Beitrag Nr.: 12.658.487 12658487 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben

      #22...Das haben die sich eingebildet. So wie sich die Grünen heute so manches einbilden. Wer vorgibt vom Baum der Erkenntnis gefuttert zu haben und dann andere belehren will, muß einfach Grüner sein.


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 17:46:39
      Beitrag Nr. 30 ()
      jaja
      wahrheiten sind immer schwer zu ertragen:p

      aber merkel und edmund......ich freu mich schon auf
      die gesichter der leute - so zum beispiel am 17.03.2008

      mal sehen wie weit der sozialabbau und die verschuldung dann gediehen sind.....mal sehn mal sehn.....

      ich werds aber nicht schuld sein--->nein nein:yawn:
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 18:19:53
      Beitrag Nr. 31 ()
      In einem hat ja Connor recht. Kohl III war auch nicht mehr das gelbe vom Ei. Aber gegen diese Nietenregierung, Lügner, Großschwätzer, doch noch zehnmal besser. Noch nie vor einer Wahl hat ein Kanzlerkandidat und Finanzministeraspirant die schlechten Tatsachen so schön geredet. Die Quttung haben wir jetzt und Massendemonstrationen überwiegend von eigenen getäuschten Wählern.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 18:58:15
      Beitrag Nr. 32 ()
      Durch die unverschämte SPIEGEL-Berichterstattung ist die Bundesregierung jäh aus ihrem Winterschlaf geweckt worden und gerät nunmehr in hektische Betriebsamkeit:

      Bundesminister Manfred Stolpe hat den Vorwurf zurückgewiesen, der Aufbau Ost sei gescheitert. Diese pauschale Aussage treffe nicht zu, sagte der zuständige Minister im Mitteldeutschen Rundfunk. Auf einigen Feldern sei schon etwas erreicht worden. :laugh: Stolpe räumte aber ein, dass die Wirtschaftsförderung für die neuen Länder überarbeitet werden müsse: "Wir müssen neu justieren.

      Das ist beruhigend, dass die Regierung neu justieren möchte und dass ein bisschen was erreicht wurde. Das kann man für 1.250.000.000.000,00 €uro ja wohl auch erwarten, oder?
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 19:02:31
      Beitrag Nr. 33 ()
      #29....Die Grünen sind halt Realsatire pur. :D

      #31...Die haben nichts schöngeredet, sondern die haben wissentlich gelogen. Eichel wußte ganz genau, wie es um den Haushalt stand und hat diese Tatsachen bis nach der Wahl verheimlicht. Selbst die Union wußte besser bescheid als die Regierung selbst vorgab. Und wenn man 1 und 1 zusammenzählen kann, dann wußte man auch, daß SPD und Grüne das Volk glatt beschissen haben.
      Und mit den 500.000 Trillerpfeifen habe ich -auch aus o.g. Gründen- kein bißchen Mitleid. Alte Zöpfe müssen ab, das ist klar. Die Besitzstandwahrer, die Gewerkschafter und Altlinken, sollen doch so laut brüllen, wie sie wollen. Der eingeschlagene Weg ist ein richtiger Schritt, aber die Art und Weise wie er getan wird, dilletantisch.
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 21:07:17
      Beitrag Nr. 34 ()
      @Antifor: Wenn man ehrlich ist, ist ja nicht das Traurige, dass die Bundesregierung beschissen hat, sondern die Existenz derjenigen Leute , die ihr geglaubt haben.
      Einen Trost habe ich noch: Im benachbarten Ausland sieht es auch nicht besser aus.

      Das Beste ist noch:
      Wenn wir Glück haben, werden die Al-Qaida Leute den nächsten Bundeskanzler bestimmen äh herbeibomben.

      Vom Kohl der 90er halte ich aber auch nichts. Speziell der Blüm hat konsequent die Alterspyramide bewußt ignoriert. Da ist der passende Vergleich nicht die Fahrt gegen die Wand sondern die Fahrt vom Kai ins Hafenbecken.
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 21:10:44
      Beitrag Nr. 35 ()
      #33

      #29....Die Grünen sind halt Realsatire pur.

      Ach so. Na dann.

      Zitat #25Wer vorgibt vom Baum der Erkenntnis gefuttert zu haben und dann andere belehren will, muß einfach Grüner sein.

      Ich dachte schon du bist ein Grüner.

      Wenn ich mir das Zitat so anschaue, passen täte es schon.

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 21:16:24
      Beitrag Nr. 36 ()
      Connor hat ja sein Kohl-Trauma immer noch nicht überwunden :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 21:28:41
      Beitrag Nr. 37 ()
      na ja - einige von euch schwarzen Schreiberlingen sind aber auch ganz schön verblendet
      gegen ne Wand gelaufen :laugh:

      Fakt ist:

      - Kohl hat die Karre ziemlich fest in der Scheisse fest gefahren

      - hätte Kohl auf Wirtschaftsfachleute gehört wären wir diesem Desaster größtenteils entgangen
      stattdessen ist er stur wie ein Panzer seinen Kurs gefahren und gescheitert

      - Rot/Grün ist gewählt worden als die Karre fast manövrierunfähig war

      - Rot/grün hat es versäumt einen absolut anderen Kurs einzuschlagen
      genauso wie unter den Schwarzen verschwinden derzeit immer noch westliche Steuermilliarden
      im östlichen Nirvana :mad:

      - wenn hier nicht schnellstens gehandelt wird, wird der Westen weiter finanziell ausbluten
      und Deutschland in die wirtschaftl. Bedeutungslosigkeit abtauchen :mad:

      - was das für unsere überstrapazierten Sozialsysteme bedeutet kann sich jeder ausmalen :rolleyes:

      - vielleicht fordern dann immer noch einige Pfeifen die 35 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich
      incl. 6-7 Wochen Urlaub, Kur und was weiß ich noch alles.........:laugh: :mad:

      - vielen hier in diesen blühenden Landschaften wird der Arsch noch auf Grundeis gehen
      und sie wären froh wenn sie nochmal 45h/Woche arbeiten dürften :rolleyes:

      und jetzt druff :laugh: :D
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 21:49:31
      Beitrag Nr. 38 ()
      #35...Ich drücke niemandem meine Meinung auf. Ich weise lediglich auf Fehler hin. Gelegentlich lache ich auch über Leute wie Connor oder die 500.000 Jammerlappen, die sich nun der SPD ab und dem DGB zugewandt haben. Wer ist der größere Tor? Der Tor oder der Tor, der ihm folgt? Imgrunde tun sie mir schon sehr leid, weil sie überhaupt nichts verstanden haben. Aber wer den Roten und den Grünen zweimal an die Macht verhilft, kann eigentlich nicht mit besonders viel Sachverstand oder Vernunft glänzen. Was meinst du dazu?
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 21:54:52
      Beitrag Nr. 39 ()
      elrond,

      guter Beitrag!
      :)
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 21:54:52
      Beitrag Nr. 40 ()
      @Elrond....Als 1997 eine große Steuerreform anstand, hätte die SPD den nun so hochgehaltenen Patriotismus dem Machtkalkül vorziehen könne. Das hat sie aber nicht. Uns ginge es heute längst nicht so dreckig, wenn die SPD zusammen mit den Grünen nicht so viel Zeit verschwendet hätte. Erst wurde so ziemlich alles, was die Kohl-Regierung einführte abgelöst und nun unter noch mehr Mühen wieder eingeführt. Nimm nur den demographischen Faktor bei der Rente (von Blüm) oder die Regelungen zu den Minijobs oder der Scheinselbständigkeit/I"ch-AG". Stellt man beide Regierungen nebeneinander, so kommt man eindeutig zu dem Schluß, daß Kohl besser für Deutschland war. Auch wenn mir ein anderen CDU-Kandidat 1998 besser gefallen hätte.

      Rot-Grün kann es nicht und dabei wird es bleiben. Eventuell werden die Grünen und die SPD interessant, wenn sie weitere 12-16 Jahre in der Opposition verharren müssen. Aber auch nur dann.
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 22:06:44
      Beitrag Nr. 41 ()
      thx @stirner ;)

      @antifor
      ich möchte hier keine Polemik verbreiten und schon gar keinen Wahlkampf betreiben


      aber eins steht doch fest:

      diese Gruppenleiterin der CDU ist das ober-aller-mega-letzte was dieses unser Land jetzt braucht
      kein Charisma, keinerlei Ausstrahlung......null, goarnix,nüchts,nickes.......nur Parteivorsitzende :cry:

      sollte diese niveaulose, US-anbiedernde Person wirklich die erste Kanzlerin hier werden
      dann Prost Mahlzeit :mad:
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 22:13:17
      Beitrag Nr. 42 ()
      @antifor
      1997 war Kohl schon lange überholt und ausgepowert

      1. bin ich der Meinung das ein Kanzler nach 2 Wahlperioden weg gehört

      2. sollte eine Legislaturperiode 5 od. 6 Jahre dauern wie in andern Ländern auch

      dann würde nicht ab dem 2. Regierungsjahr schon wieder auf die nächste Wahl hin gearbeitet :mad:
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 22:20:25
      Beitrag Nr. 43 ()
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 22:28:12
      Beitrag Nr. 44 ()
      #40

      Das größte Elend für die BRD war die kleine gelbe Ärzte- und Apothekerpartei.

      Erst recht, seitdem so Sondervögel wie Westerwelle sich nach oben schleimten.

      Die so genannten Grünen sind nicht weniger von Übel, hatten bisher dafür nicht soviel Zeit an der macht wie die gelben. Es möge beide die 15% Hürde in die Geschichtsbücher fegen.
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 22:32:09
      Beitrag Nr. 45 ()
      Bei Gegenwind offline.

      Thierri, jarrotz und wie nennt er sich aktuell?

      Lachnummer!

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 22:40:52
      Beitrag Nr. 46 ()
      aekschonaer,

      ich glaube, es hat seit Bestehen der Bundesrepublik bzw. Gesamtdeutschland noch nie so viel Unzufriedenheit gegeben wie jetzt, und das hängt nicht nur mit den sogenannten Reformen zusammen. Die Leute fühlen sich verarscht, bis auf Einige ,die es bis heute nicht begriffen haben und auch mangels Hirn nicht befreifen werden.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 22:48:22
      Beitrag Nr. 47 ()
      Wilbi,
      dein Posting hat was.

      Was hindert die Politiker, egal welche Couleur, daran reinen Wein einzuschenken?

      Das sie bei sich anfangen müssten?
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 23:08:08
      Beitrag Nr. 48 ()
      aekschonaer,
      was Politiker hindert, reinen Wein einzuschenken? Wahlen.
      Haben wir doch astrein 2002 gesehen.
      Ich kann mich aber erinnern, daß vor der Wahl 1982 die CDU gesagt hat, daß einschneidende Maßnahmen nötig wären, und sie sind gewählt worden.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 23:27:29
      Beitrag Nr. 49 ()
      #46 wilbi

      es gibt auch jede menge gewinner dieser kriminellen politik

      und das sollte man nicht vergessen.

      allein die hauptlasten der dt. einheit den sozialsystemen
      aufzubürden hätte in diesem land eine revolution auslösen
      müssen.

      die meisten menschen in diesem land haben es gar nicht mitbekommen.

      alle kontrollfunktionen dieser korrupten,kriminellen polit/parteienmafia haben offensichtlich versagt bzw. wurden vorher gleichgeschaltet.


      wie nah das ende der gesamten korrupten und sich bedienenden drecksmafia in politik + wirtschaft ist ! kann sich ein kohl,schröder oder esser sicher nicht vorstellen.


      und auch die xxx millionen euros auf schw. nr. konten werden ihnen nicht helfen !!!

      amen
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 09:21:40
      Beitrag Nr. 50 ()
      Biedenkopf räumt Fehler bei Aufbau Ost ein
      Mainz (AP) In der Diskussion um eine Kurskorrektur beim Aufbau Ost hat der ehemalige sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf Fehler eingeräumt. «Es ist eine Menge schief gelaufen», sagte Biedenkopf am Montagabend im ZDF «heute-journal». Die politische Führung habe sich beim Aufbau in den neuen Ländern «eine lange Zeit von Illusionen leiten lassen», betonte er. Illusionen, die schon Anfang der 90er Jahre deutlich geworden seien, «aber zu keiner politischen Reaktion geführt haben».
      ... Außerdem habe man Illusionen geweckt, die die Leute davon abgehalten hätten, selbst Initiative zu ergreifen, betonte er. ...

      Montag 5. April 2004, 22:43 Uhr
      http://de.news.yahoo.com/040405/12/3z18q.html

      Aufbau Ost lähmt das Land
      BERLIN, 5. April. Der frühere Hamburger Bürgermeister Klaus von Dohnanyi hat eine Kehrtwende in der Förderpolitik in Ostdeutschland verlangt. " Wenn man die Dinge weiter so laufen lässt wie bisher, wird ganz Deutschland heruntergezogen" , sagte der SPD-Politiker und Regierungsberater der Berliner Zeitung

      " Der Aufbau Ost ist zu wenigstens zwei Dritteln für die Wachstumsschwäche Deutschlands verantwortlich. Wenn wir das weiter so betreiben wie bisher, dann kann sich Deutschland nicht erholen."

      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/331008.h…

      alles hier: Thread: Wessis, wollt ihr ewig zahlen ? #50 #51
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 10:45:19
      Beitrag Nr. 51 ()
      iese Gruppenleiterin der CDU ist das ober-aller-mega-letzte was dieses unser Land jetzt braucht
      kein Charisma, keinerlei Ausstrahlung......null, goarnix,nüchts,nickes.......nur Parteivorsitzende


      Wir brauchen einen Mann mit Charisma, mit Ausstrahlung

      einen..
      ..
      ....
      ......

      Schauspieler?







      Ich finde ja, wir brauchen eine Schauspielerin, die auch schön singen kann. Ich fühl mich in letzter Zeit schon ganz argentinisch.



      Btw: Schaut mal mit dem Suchstichwort Reagan in der Google-Bildersuche nach. :D
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 10:46:25
      Beitrag Nr. 52 ()
      "Don`t cry for me, Germany " reimt sich sogar!
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 14:54:08
      Beitrag Nr. 53 ()
      50 Kohelet,

      Biedenkopf ist im nachhinein auch einer von den Schlaurednern.
      während er Ministerpräsident in Sachsen war, habe ich von ihm auch nur immer gehört, der Westen muß mehr zahlen. Alles Wendehälse
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 15:26:45
      Beitrag Nr. 54 ()
      Zu diesem Thread muß ich Connor ausnahmslos zustimmen,was der Bimbes aus Deutschland gemacht hat,war u.ist Wahnsinn Pur....
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 16:45:58
      Beitrag Nr. 55 ()
      Dokument des Versagens

      "Gesprächskreis Ost" lautet der unauffällige Titel einer vertraulichen Kommission, die im Auftrag der Regierung die Einheitspolitik analysiert hat. Die Experten kommen zu einem verheerenden Schluss: Beim Aufbau Ost ist praktisch alles schief gelaufen, was schief laufen konnte.

      Der Bundesminister für den Aufbau Ost, Manfred Stolpe, ist nicht gerade dafür bekannt, Fehler einzugestehen. Doch was der Minister gestern verklausuliert zu Protokoll gab, ist ein echter Offenbarungseid. Es gelte, die Förderung Ost "neu zu justieren", erklärte der Politiker, nachdem der SPIEGEL am Wochenende die verheerende Analyse einer geheimen Regierungskommission zum Aufbau Ost publik gemacht hatte. Man müsse jetzt wegkommen vom Gießkannenprinzip, hin zu einer Konzentration heranwachsender Stärken.

      Einer seiner Berater, der Bankmanager Edgar Most, beschreibt die Situation in einem Interview mit dem MDR schon deutlicher: "Der Osten hat sich nach der Anfangseuphorie nicht wirklich weiter entwickelt. Zugespitzt könnte man sagen, der Osten verdummt, er verarmt und er vergreist."


      Damit gesteht der Experte ein, was selbst die Bundesregierung seit dem Wochenende nicht mehr beschönigt - der Aufbau Ost ist gescheitert. Mehr noch: Das fehlgeschlagene Experiment, die neuen Bundesländer mit massiven Subventionen innerhalb kürzester Zeit in "blühende Landschaften" zu verwandeln, wie es einst Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl prophezeit hatte, droht inzwischen auch die einst kraftstrotzende Volkswirtschaft im Westen in die Knie zu zwingen.


      Der Preis für die Einheit addiert sich über die vergangenen 13 Jahre hinweg auf inzwischen 1250 Milliarden Euro, doch von einem selbsttragenden Aufschwung ist im Osten bislang nichts zu spüren. Im Gegenteil: "Niemals zuvor in der Geschichte einer Industrienation hat es einen so starken Einbruch der Wirtschaftstätigkeit gegeben, wie in den neuen Bundesländern", sagt Hans-Werner Sinn, Chef des Münchner Ifo-Instituts.



      Die Wahrheit über die ökonomische Schädlichkeit der bisherigen Ostpolitik wollte lange Zeit niemand zur Kenntnis nehmen. Stimmen gegen den Subventionsstrom galten als unpatriotisch und blieben ausgesperrt. Doch nun hat Wirtschaftsminister Wolfgang Clement das Schweigekartell aufgekündigt. Er und der für die Ostförderung eigentlich zuständige Verkehrsminister Manfred Stolpe installierten vor Monaten in aller Stille eine Regierungskommission, die unter Leitung des ehemaligen Hamburger Bürgermeisters und langjährigen Treuhand-Managers Klaus von Dohnanyi eine Bestandsaufnahme der bisherigen Ostförderung erstellen sollte.

      Was die Expertengruppe mit dem offiziellen Titel "Gesprächskreis Ost" jetzt vorgelegt hat, kommt einem ultimativen Verriss der bisherigen Einheitspolitik gleich:
      Von den 15 Millionen Einwohnern im Osten arbeiten nur rund 40 Prozent. Vielerorts sind die Organisatoren der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen die größten Arbeitgeber geworden


      Wegen der Wirtschaftskrise ziehen viele, vor allem junge Leute fort. So verschärft die Krise die Krise.


      Seit Jahren wächst die Wirtschaft in den neuen Ländern langsamer als im Westen. Das Wohlstandsgefälle nimmt zu.


      Dem Osten fehlen 3000 mittelständische Betriebe, gemessen am Weststandard. Was im Osten an Betrieben überlebt hat, ist zu klein und in der Regel kapitalschwach.


      Hohe Arbeitslosigkeit, sinkendes Rentenniveau, fortdauernde Abwanderung - die bisherige Förderpolitik, so der Befund, zeige seit längerem schon keine Wirkung mehr. Ohne Kurswechsel werde "der West-Ost-Transferbedarf zukünftig vermutlich sogar ansteigen".


      Niemals zuvor in der Geschichte der Industrienationen hat es einen Landstrich gegeben, der in einer derartigen Abhängigkeit vom Ressourcenstrom eines anderen Landesteils stand. Selbst Transferökonomien, wie das italienische Mezzogiorno das von Nord- und Mittelitalien bezuschusst wird, Portugal, das mit beträchtlichen Mitteln der EU gefördert wird oder Israel, das viel Geld aus den USA erhält, liegen beim Leistungsbilanzdefizit, so hat das Ifo-Institut errechnet, mit 12 bis 13 Prozent weit von den 45 Prozent der neuen Bundesländer entfernt.


      Für die Kosten der Einheit muss der Westen jährlich vier Prozent seines Bruttoinlandsprodukts abzweigen. Da das Wachstum niedriger liegt als vier Prozent, gehen die Transfers zu Lasten der Substanz.




      Die Rückwirkungen auf die Volkswirtschaft des gesamten Landes sind schwerwiegender, als es den meisten bewusst ist. Der Osten ist ein Landstrich mit weitgehend stillgelegter Wertschöpfung, der ohne ständigen Nachschub aus der westdeutschen Volkswirtschaft nicht lebensfähig wäre - zumindest nicht auf dem Niveau eines entwickelten Industrielandes. Das Bruttosozialprodukt pro Kopf nach Abzug der Netto-Transferleistungen liegt unter dem Niveau von Portugal.

      Selbst viele der Beschäftigten in der Ex-DDR, offiziell sechs Millionen, sind keine Beschäftigten im produktiven Sinne. Das Kapital ihres Arbeitsplatzes und oft auch das Geld für ihren Lohn wurden zuvor größtenteils im Westen verdient: Im Öffentlichen Dienst arbeiten 30 Prozent mehr Leute als auf vergleichbaren Dienststellen im Westen. In der Privatwirtschaft werden viele Ostbetriebe trotz fehlender Gewinne mitgeschleppt, Bankenfilialen etwa arbeiten zu einem Großteil defizitär.




      Brutto-Transferleistungen in den neuen Bundesländern. 1250 Milliarden Euro in 14 Jahren
      Die geplante Osterweiterung der EU, so befüchten die Experten, wird der Ost-Wirtschaft endgültig den Todesstoß versetzen. Denn was Produktivität und Qualitätsniveau betrifft, haben die Konkurrenten jenseits der Grenze schon längst mit den ostdeutschen Betrieben gleichgezogen - die Lohnkosten betragen dagegen nur einen Bruchteil.

      Wie der Teufelskreis zu durchbrechen sein könnte, darüber will Stolpe in seiner Agenda Ost Auskunft geben, die er bis Mitte des Jahres vorlegen will. Die von den Experten angeregte Idee einer Sonderwirtschaftszone hält er für einen interessanten Gedanken. Dem entgegen stehen jedoch massive rechtliche Bedenken. Vielleicht, so die Experten, sei wenigstens die Einrichtung von Sonder-Oasen mit eigenen Steuermodellen möglich. So könnten im Zuge der EU-Osterweiterung entlang der Oder-Neiße-Grenze Gebiete mit gleichen Löhnen oder gleichen Steuerregelungen etwa bei der Mehrwertsteuer geschaffen werden.

      Für die Gewerkschaften riechen solche Pläne sofort nach Dumping-Löhnen. Sie kündigen bereits Widerstand an, bevor überhaupt eine konkrete Regelung vorliegt. Wer jetzt eine Sonderwirtschaftszone Ost fordert, der soll doch gleich sagen, dass er die deutsche Einheit rückgängig machen will", kritisierte DGB-Vorstand Heinz Putzhammer. "Der Aufbau Ost darf nicht durch einen Rechtsabbau Ost ersetzt werden."
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 16:57:05
      Beitrag Nr. 56 ()
      Bla. Bla, Bla.....Aufwachen!!!!!!!

      Willkommen im Jahr 2004, dem sechsten Regierungsjahr von SPD und Grünen.
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 18:55:17
      Beitrag Nr. 57 ()
      Sein Ziel, in die Geschichte einzugehen, hat Kohl ja nun geschafft.

      Als Kanzler des Niedergangs und des Abschwungs.:(
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 21:39:35
      Beitrag Nr. 58 ()
      @AntiforThierriJarrots21

      Möchtest du au #43 nicht antworten?
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 22:39:15
      Beitrag Nr. 59 ()
      Gern erinnere ich mich der Zeiten bis 1997.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 08.04.04 00:28:55
      Beitrag Nr. 60 ()
      ".... Dezember 1990: Lafontaine, der im Wahlkampf vor einer Wiedervereinigungs-Euphorie gewarnt hatte, unterliegt als Kanzlerkandidat bei der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl. Nach dem Debakel schlägt er die ihm von SPD-Chef Vogel angetragene Kandidatur für den SPD-Bundesvorsitz aus. Schröder taucht erstmals als Konkurrent um die Macht an der Spitze auf ...."
      www.rheinzeitung.de
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 00:43:57
      Beitrag Nr. 61 ()


      :(
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 09:19:44
      Beitrag Nr. 62 ()
      passt zum srd-Titel:

      SPIEGEL: Dohnanyi sagt, dass die gesamtdeutsche Wachstumsschwäche zu zwei Dritteln auf den Aufbau Ost zurückgehe.

      Merz: Das halte ich für eine gewagte These. Wir wären ohne den Aufbau Ost sicherlich einen Klotz am Bein los. Auf der anderen Seite hätten wir die gleichen Wachstums- und Beschäftigungsprobleme, wie wir sie auch ohne den Osten haben.

      aus einem Interview mit Merz in www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 11.04.04 21:21:26
      Beitrag Nr. 63 ()
      Selbstkritik
      Lambsdorff: Kohl-Regierung ist schuld an Misere im Osten

      10. April 2004 Der FDP-Ehrenvorsitzende und einstige Bundeswirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff hat der Regierung Kohl maßgebliche Schuld am ausgebliebenen Aufschwung Ost gegeben.

      „Wir haben in zu starkem Maß nach dem Gießkannenprinzip Geld in die neuen Länder geschüttet. Davon ist vieles versickert, weil wir weitgehend Konsum finanziert haben und nicht Investitionen“, gestand Lambsdorff in einem Interview in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung ein. Das sei „ein wesentlicher Grund dafür, warum die Zahl der Arbeitslosen in den neuen Bundesländern heute deutlich höher ist als in den alten“.

      Die damalige Bundesregierung hätte unmittelbar nach der deutschen Einheit „auch verhindern müssen, daß unser westdeutsches Tarifkartell nahezu Eins zu Eins nach Ostdeutschland übertragen wurde“, sagte Lambsdorff der FAS. Lambsdorff war von 1988 bis 1993 FDP-Vorsitzender und hat die Regierungspolitik in jenen Jahren mit ausgehandelt. Die neuen Länder seien „falsch gefördert“ worden, sagte er. „Durch fehlgelenkte Abschreibungsmöglichkeiten wurde überzogen und zu lange in den Wohnungsbau, in unnutzbare Gewerbegebiete und in sinnlose Infrastrukturprojekte investiert. Statt dessen hätten die Arbeitskosten entlastet werden müssen.“ Lambsdorff bedauerte, daß er und die FDP sich 1990 nicht haben durchsetzen können mit dem Vorschlag, Ostdeutschland für acht Jahre zum Niedrigsteuerland zu machen. Eine Sonderwirtschaftszone für Ostdeutschland sei nach wie vor „unverzichtbar für den Aufschwung Ost“. Es sei dazu nicht zu spät.

      „Stolpe ist schuldlos“

      Die jetzige Bundesregierung, solle das Thema Sonderwirtschaftszone aufgreifen, riet Lambsdorff. „Sie sollte in bestimmten ostdeutschen Regionen die Einkommens- und Körperschaftssteuer für mindestens ein Jahrzehnt deutlich senken. Und sie muß dazu auf gesetzlichem Wege das noch bestehende Tarifkartell aufbrechen.“ Die Zeit dränge, mahnte Lambsdorff. „Denn sonst machen die Nachbarstaaten das Rennen um Investoren und Arbeitsplätze.“

      Ein neuzuschaffendes Ministerium für den Aufbau Ost lehnt Lambsdorff ab und nahm Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) vor Kritik in Schutz. „Ich halte auch nichts davon, den Rücktritt des zuständigen Ministers zu fordern“, sagte Lambsdorff. Er widersprach damit der FDP-Generalsekretärin, die Stolpes Rücktritt gefordert hatte. „Manfred Stolpe kann ja nichts dafür, daß in den letzten 15 Jahren Fehler gemacht worden sind.“ Es sei allerdings notwendig, die Zuständigkeit für Ostdeutschland im Wirtschafts- und Arbeitsministerium anzusiedeln statt im Bau- und Verkehrsministerium. Denn es mangele im Osten weniger an Bauten und Straßen „als an maßgeschneiderten Wirtschafts- und Arbeitsmarktstrukturen“.

      Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung


      http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc…

      Lambsdorff, als Krimineller zwar vorbestraft, aber hier sagt er mal die Wahrheit.:(
      Avatar
      schrieb am 11.04.04 21:28:36
      Beitrag Nr. 64 ()
      Connor, da hast Du recht. Warum hat sich dieser Trottel nicht damals gemeldet, als es Zeit war. Genau so ein Trottel wie Du, die im nachhinein alles besser wissen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 11.04.04 21:31:27
      Beitrag Nr. 65 ()
      "Lambsdorff, als Krimineller zwar vorbestraft, aber hier sagt er mal die Wahrheit"

      Connor, woher weisst Du das denn? Alos meine Mami hat immer gesagt "wer einmal lügt, dem glaubt man nicht und wenn er auch die Wahrheit spricht" :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 07:33:32
      Beitrag Nr. 66 ()
      Nicht jeden "hochbetagten Blaublüter" sollte man immer und bei allem was er gegenüber den Medien so von sich gibt ernst nehmen bzw. als Kronzeuge benennen, insbesondere wenn er, selbst von temporäten Erinnerungslücken gegenüber dem Finanzamt gezeichnet (vgl. http://www.tagesschau.de/thema/0,1186,OID1112622_NAV1307088~…), nach zig Jahren von der Gnade später Erkenntnis und Einsicht fabuliert. :look:
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 11:29:50
      Beitrag Nr. 67 ()
      Jetzt kommt alle paar Stunden die Meldung von Connor, daß doch alles Kohl schuld sei und Rot-Grün für die aktuelle Situation keinesfalls irgendwelche Verantwortung übernehmen könne.

      Rot-Grün hat ja nichts gemacht. Und wenn man nichts macht, kann man auch nichts falsch machen, oder Connor?
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 12:06:54
      Beitrag Nr. 68 ()
      @Antifor,

      die "aktuelle Situation" ist ja, was etwa Arbeitslosenzahlen, Inflation und Außenhandelsüberschuß angeht, besser als 1998. Insofern trägt rotgrün dafür natürlich die Verantwortung. Aber ohne die langen Kohl-Jahre, die zunehmend wie Mehltau über dem Land lagen, stünden wir zweifelsohne besser da. Selbst Leute wie Biedenkopf und Lambsdorff haben das inzwischen erkannt.:(
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 12:32:52
      Beitrag Nr. 69 ()
      Da werden halt alte Rechnungen beglichen. Das wäre in etwa so, als erwarte man von Lafontaine ein objektives und profundes Urteil über die Regierungspolitik Schröders. Und Rot-Grün greift bei dieser Debatte aus Inkompetenz und in Ermangelung eigener Erfolge wieder mal nach jedem Strohhalm. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 12:38:44
      Beitrag Nr. 70 ()
      "die " aktuelle Situation" ist ja, was etwa Arbeitslosenzahlen, Inflation und Außenhandelsüberschuß angeht, besser als 1998"


      :laugh:


      Klar, Clement selbst hat ja auch gar nicht zugeben müssen, daß das Zahlen verfälscht werden und man eigentlich -das wissen wir von Möllemann und Rogowski- aktuell 7 Millionen habe, was vom Superminister nicht bestägit, aber auch nicht bestritten wurde. Die Inflation ist natürlich auch wesentlich geringer. Nur gut, daß nicht Rot-Grün darüber herrscht, sondern die unabhängige Bundesbank. Und einen Überschuß hatten wir zuletzt im Jahr 2000, wo die Regeriung Strukturen hätte verändern können. Stattdessen wurde nichts getan. Absolut nichts.
      Hinzu kommt die aktuell hohe Verschuldung von 5% des BIP. Eine historisch noch nie dagewesene Zahl, wenn man die Sozi-Regierung bis 33 aussen vorläßt. Ferner gab es noch nie ein so hohes Ausmaß an Insolvenzen in der BRD.

      Aber Rot-Grün ist die beste Regierung die Deutschland je hatte. Und wenn es mal schief läuft, dann ist einfach Kohl dran schuld.
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 12:41:01
      Beitrag Nr. 71 ()
      wenn man die Sozi-Regierung bis 33 aussen vorläßt

      Die muß man wohl "außen vor" lassen, denn die gab es nicht. Nichtmal das weißt Du:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 12:48:10
      Beitrag Nr. 72 ()
      Von den linken Blendern und selbst ernannten Friedensaposteln wird auch regelmäßig unterschlagen, dass Kohl ganz gezielt auf eine Nichtbeteiligung an einem wie auch immer gearteten Irak-Krieg hingearbeitet hat, von Schröder wurde diese Politik in Kontinuität halt bloß umgesetzt, wenn auch leider nur in Form eines durchsichtigen Wahlkampfklamauks.;) :look:
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 14:43:51
      Beitrag Nr. 73 ()
      Ja Connor, die Leute sind alle sehr zufrieden mit rotgrün.
      Natürlich wollen die alle Helmut Kohl einen Denkzettel erteilen und treten deshalb in Massen, wie es wohl noch nie dagewesen ist, aus der SPD aus. Das wirst Du doch positiv auslegen, daß jetzt alle Luschen und Nichtbegreifer aus dem Verein austreten.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 14:51:54
      Beitrag Nr. 74 ()
      Wilbi

      das ist reines Gesundschrumpfen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.04.04 17:04:15
      Beitrag Nr. 75 ()
      #73,

      ich weiß nicht ob Du da Recht hast: Dann hätte die CDU ja schon gar keine Mitglieder mehr.:laugh: :laugh: :laugh:


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Helmut Kohl - Kanzler des Niedergangs