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    Flopbranche 2004: Windenergie - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.04.04 18:21:47 von
    neuester Beitrag 01.08.05 18:12:57 von
    Beiträge: 68
    ID: 844.794
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      Avatar
      schrieb am 06.04.04 18:21:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dieser Thread ist gedacht als Fortsetzung von BBBio´s Thread - „Flopbranche 2003: Windenergie“

      Thread: Flopbranche 2003: Windenergie

      Windkraftaktien schnitten in 2003 klar schlechter als die Gesamtmärkte ab.

      Auch Anleger , die in Windfonds investierten, hatten wenig Grund zur Freude.

      Nach Angaben der Zeitschrift Finanzen (März 2004) erfüllen 86 % der Windfonds ihre Prognosen nicht:

      Finanzen 03 / 04 Seite 90 :

      „ Fallstricke

      Kosten für Reparaturen und Erneuerungen sowie Erträge sind in den Verkaufsprospekten oft zu optimistisch kalkuliert. 86 Prozent der platzierten Windfonts liegen unter Plan.....“

      Wurde hier scheinbar im großen Stil Anleger-Kapital vernichtet , weil die Prognosen mehr auf Wunschdenken statt auf Fakten beruhten?
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 18:39:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Überall stehen die Kackhässlichen Windräder die Anwohner in den Wahnsinn treiben. Sobald so ein Terror Windrad näher als 1 KM an mein Haus gebaut wird, zieh ich um
      Wieder mal so ein Milliarden Subventionsgrab das nur dazu dient die Gesundheit der Anwohner zu ruinieren.
      Schreiben wir alle an Trittin: Wir scheissen auf Windkraft
      :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 18:43:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Oder wir stellen so ein Drecksding vor das Haus von Trittin. mal sehen was er dann noch von Windkraft hält wenn er bei Wind diesen Pfeiftonterror, bei Sonne den Schattenterror ertragen muss und ihm im Winter der Schädel gespalten wird wenn die Rotorblätter ihm die Eiszapfen ins Hirn jagen
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 18:44:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      Und Tritt ihn scheißt auf Eure Meinung.
      :mad: :D
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 19:05:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich beantrage das man morgen so ein Kackwindrad vor das Haus von Trittin stellt, dann ist Trittin ab übermorgen Befürworter der Atomkraft :D :D :D :D :D

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      Avatar
      schrieb am 06.04.04 20:17:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Dausend:

      klasse Beitrag. Im Grunde bist du es gar nicht wert, dass man auf dein Posting eingeht, denn du hast anscheinend keine Ahnung von was Du sprichst.

      Weißt du eigentlich wie hoch die Subventionen für Kohle und Atomkraftwerke sind?
      Ich wette, dass weißt du nicht?

      Warscheinlich glaubst Du, das EEG stellt Subventionen dar, tun Sie aber nicht.

      Welche Energien reichen für die Ewigkeit und machen uns Unabhängiger. Energien aus Wind, Wasser, Sonne.....

      Denk lieber mal darüber nach, bevor du hier postest.
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 21:26:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      Rolf1, die Umweltprobleme, die die WKAs verursachen, wurden schon zur Genüge dargelegt, um nicht so ungehalten reagieren zu müssen.
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 21:37:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      Durch das EEG ist die Windenergie hängt die Windenergie sehr wohl an Tropf der Subvention, keiner direkt staatlichen - wohl aber einer direkten durch den Verbraucher.

      Das EEG regelt eine Zwangsabgabe , die alle Stromkunden, ob sie wollen oder nicht, bezahlen müssen.

      Aber die Windkraftbefürworter wollen dies scheinbar nicht wahrhaben. Warum lässt man nicht die Verbraucher selbst entscheiden ob sie Windstrom kaufen möchten oder nicht ?

      Windkraft wird niemals ein Alternative zur konventionellem Strom aus Gas- Kernenergie oder Kohle sein, da die Verfügbarkeit nie regelbar sein wird , Strom aus Windenergie ist immer eine schwer abschätzbare Sache.

      Weshalb auch nach Spiegelangaben 90% der Strommenge, die eine Windkraftanlage produziert zu Sicherheit gleichfalls parallel nocheinmal im Kraftwerk produziert werden muß und sinnlos in die Umwelt geblasen wird.

      Was daran ökologisch sein soll, kann ich nicht nachvollziehen!

      Völlig verlogen auch die Angstkampangnen der Windlobby - als würde morgen die Welt unter gehen, wenn in Deutschland nicht auf jeden Hundehaufen ein Windrad gestellt würde.

      Wenn´s nach Onkel Jürgen Tritt-ihn ginge, sollte am Deutschen grünen Windkraftwesen die Welt genesen.
      Aber scheinbar sieht der Rest der Welt das sehr viel realistischer.

      Wie bei Dosenpfand und LKW-Maut lacht auch in Sachen Windkraft die Welt über diesen bekloppten deutschen Öko-Idealismus , der die Welt schlechter und nicht besser macht.

      Und die Menschen, die als Anwohner die drastischen Folgen der Windenergie zu tragen haben, kümmern Trittin ohnehin einen Dreck.

      - Es war ja immer schon ein Merkmal für Ideologie, daß sie die Anliegen des einzelnen der "großen Utopie" opfert.

      Der Riesenfehler bei der Einführung der Windenergie war u.a. die Windkraftanlagen viel zu nah an die Siedlungen zu bauen
      - mit unglaublichen Borniertheit haben sich die Windkraftbefürworter von Anfang an geweigert , zweckmässige Abstände von z.B. 1500 bis 2000 Meter zu bewohnten Gebieten einzuhalten.

      Diese Fehler rächen sich jetzt.
      Natürlich hätten nicht so viele Windkraftanlagen errichtet werde können, jedoch bestünden dann heute nicht die massiven Akzeptanzprobleme.

      Ein weiterer Fehler war Windräder an windschwachen Standorten zu errichten.

      Was müssen das für wirtschaftliche Analphabeten sein, die meinen, man könne eine Technologie fördern indem man sie an eigentlich unzweckmässigen Standorten errichtet?

      Aber die naiven Ökoinvestoren müssen diese Zusammenhänge scheinbar erst mit der Geldbörse durch Verluste lernen!
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 22:13:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      Warum nicht mit Grips und HiTech Strom erzeugen?

      VC-gestütztes Meereswellenkraftwerk geht in Kürze ans Netz

      Eine zuverlässige Stromversorgung durch Wellenkraftwerk könnte bereits in zehn Jahren erschwinglich sein

      In Schottland wird noch diesen Monat nach sechsjähriger Vorbereitung und 11,4 Mio. Euro Investition das erste Meereswellenkraftwerk der Welt ans Netz gehen. Die Ocean Power Delivery Ltd hat den Prototypen Pelamis zusammen mit den Kapitalgebern 3i, dem norwegischen Ölkonzern Norsk Hydro und Sam (Sustainable Asset Management) aus der Schweiz, entwickelt.

      Das von Richard Yemm entwickelte Kraftwerk bewegt sich schlangenförmig in 50 bis 60 Metern Meerestiefe, 5 bis 10 Kilometer von der Küste entfernt, da dort die Energieausbeute am grössten ist. Scharniergelenke verbinden die vier Segmente des 120 Meter langen Kraftwerks, das 750 Tonnen wiegt. Hydraulische Motoren, die sich nahe der Scharniergelenke befinden, setzen mechanische Energie in elektrische um. Durch den Wellengang, der zur Stromgewinnung nicht unbedingt stark sein muss, werden Kolben in Gang gesetzt, die Hydraulikflüssigkeit in einen Behälter pumpen. Diese Flüssigkeit treibt Generatoren an, die Strom erzeugen, der über Kabel ans Festland transportiert wird. Das Kraftwerk hält selbst einem Jahrhundertsturm stand, so Yemm.

      Die Leistung des Kraftwerks beträgt 750 Kilowatt, was dem Stromverbrauch von 500 Haushalten entspricht. Vorteile gegenüber der Windenergie bestehen vor allem darin, dass im Meereskraftwerk die Strommenge besser kalkulierbar ist. Berechnungen des internationalen Weltenergierates in London zu Folge ist Wellenkraft in der Lage, 15 Prozent des weltweiten Strombedarfs zu decken. Besonders geeignet sind vor allem die Küsten Grossbritanniens, Spaniens, Portugals, Irlands und Norwegens. In Schottland könnten bis zum Jahr 2020 rund 40 Prozent des Strombedarfs auf diese Art hergestellt werden. Weitere derartige Projekte werden derzeit in einem Fjord in Dänemark und im Bristol-Kanal durchgeführt. Als problematisch stellt sich noch der Preis heraus, der im Moment bei bis zu zehn Cent pro Kilowattstunde liegt- doppelt so hoch wie der Preis von Windenergie. Innerhalb von zehn Jahren kann damit gerechnet werden, den Preis auf vier Cent herabzusetzen und ihn so mit dem von Kohle und Gas gleichzustellen.

      (bp)
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 22:33:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      ja, BBBio wie man sieht, scheint der Umgang mit dem Thema "erneuerbare Energien" im United Kingdom sehr viel rationaler sein als in Deutschland.


      Die britischen gesetzlichen Mindestabständer von Windkraftanlagen zur Wohnbebauung betragen
      3,7 Kilometer !!!!!
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 00:40:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      BBBiiiooo
      hier treibst du dich also auch noch herum und verschreckst
      nicht nur die Anleger bei Vizrt, sondern willst auch noch
      den Wind in die Flucht schlagen.:laugh:

      Windkraft wird momentan massiv herunter geschwatzt (siehe
      Spiegel und andere Postillen) und ist doch eindeutig ein
      wesentliches Standbein der Energiezukunft. Natürlich
      bedarf es auch noch anderer Energieformen und so praktisch
      wie billig verfügbares Öl ist sie auch nicht.

      Aber was ist schon praktisch an einer Ölpest sowie den
      Schadstoffemissionen und den Klimawirkungen der fossilen
      Brennstoffe? Zugleich steigt die Nachfrage und die
      zukünftige Versorgung mit Öl wird in vieler Hinsicht
      unsicherer. Wer davon keine Ahnung hat sollte sich erst
      mal schlau machen, bevor er hier die Backen aufbläht.

      Oh Herr schmeiss Hirn vom Himmel
      :confused: Charto
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 07:57:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      Charto, schön, dass du immer so persönlich wirst :)
      Bislang habe ich wohl in den Wind-Threads recht gehabt, wenn ich mir die Kurse so ansehe.

      Für 2004 hatte ich übrigens anfänglich kurz die gegenteilige Meinung vom 2003-Windflopthread, nämlich dass Windaktien outperformen würden. Das muss ich aber auch wieder etwa revidieren, da die politische Meinung doch weiter gegen Wind ist. Auch der zunehmende Widerstand von Bürgern und Umweltschützern lässt mich doch bestenfalls neutral zu Windaktien eingestellt sein.

      Gefühlsmäßig ist mir die Technik won WKAs viel zu primitiv, als dass das die Umwelttechnik dieses Jahrhunderts sein könnte. Ganz abgesehen von der verheerenden Vernichtung von Lebensraum.
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 09:52:05
      Beitrag Nr. 13 ()
      Na BBBio, wieder mal Don Qichote spielen ?

      Deine Argumente sind Blödsinn und resultieren entweder daraus:

      A: das du Probleme mit deinem die Grünen wählenden Vater hast,

      B: das du Mitglied der JuLis bist

      oder

      C: du in einem AtomKraftwerk arbeitest und zwei Köpfe hast.

      Was stimmt denn nun ?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 10:58:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ BBBio

      Charto, schön, dass du immer so persönlich wirst

      Ich habe gelegentlich den Eindruck, dass du das brauchst.

      Natürlich kommt der Strom auch für deinen Computer so oder
      so nicht aus der Steckdose aber

      verheerende Vernichtung von Lebensraum

      ist ja nun definitiv der Gipfel der Übertreibung.

      Sieh dir mal so manches Ölfördergebiet in Sibirien oder
      das Umfeld von Tschernobyl an, da mag die Einschätzung zutreffen.

      :p Charto
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 11:47:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      ad Vernichtung des Lebensraums:

      Wenn auf einem schönen Ausflugsberg plötzlich ein Kraftwerk steht, und leider steht bald auf jedem eines, so ist der Berg für mich gestorben.
      Wenn ein schönes Wallfahrts-Kircherl, wo Tausende Pilger hingefahren sind, plötzlich von einem Kraftwerk überragt wird, so können ganze Ortschaften darunter leiden (Tourismusrückgang etc.)
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 15:22:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ernst Mach wurde einmal nach seiner Meinung über die damals neue Theorie der Atome gefragt und er hat geantwortet : "Habens schon mal eins gesehen ?"

      So in etwa auch deine Einschätzung der Probleme aller anderen Energiegewinnungsarten gegenüber der sichtbaren Windkraft.
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 16:04:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      Naja, du kannst nicht alle über Jahrzehnte gewachsenen Grundsätze der Raumplanung über den Haufen werfen, nur weil einer das Zahnrad mit Propeller und Dynamo erfunden hat!
      Avatar
      schrieb am 08.04.04 01:51:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      wo ihr doch Argumente hören wollt: fast 90% der Windfonds können ihre Prognosen nicht einhalten!

      Inhalator, hast mal wieder den WKAs die ganze Luft weginhaliert, stimmts?

      Nu aber los, auf zum nächsten Windpark und Puuuuusten, damit die Bilanzen wieder stimmen.
      Avatar
      schrieb am 08.04.04 08:50:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      Halten die Prognosen nicht wegen technischer Defekte oder weil der Wind zu wenig bläst?
      Avatar
      schrieb am 08.04.04 15:32:14
      Beitrag Nr. 20 ()
      Defekte, Versicherungen, Reparaturdauer, da immer neuere Modelle und und auch der Wind. Ich wohne hier ja in den Parks, und wundere mich immer noch, wann und wo die gemessen haben??:eek: Ja, und dann nehmen sie sich noch gegenseitig den Wind aus den Segeln, eh, Flügeln meine ich natürlich. Werden sich noch einige wundern über den Zeitraum von 20 Jahren!;)
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 10:33:52
      Beitrag Nr. 21 ()
      Falls es euch noch nict aufgefallen ist, 2003 war ein windschwaches Jahr, das wird nicht die nächsten 20 Jahre so bleiben . :cool:
      Dafür hatten die Solaranlagenbesitzer mehr Sonne. Wer in beides investiert hat,kann über 2003 nicht klagen.
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 11:25:43
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hier lohnt sich wirklich keine
      Überzeugungsarbeit mehr.

      Zieht doch alle nach Gartzweiler,
      ist ne schöne Gegend geworden.

      Oder in die Reichweite des Untertage-Kohleabbau.
      Da gibt`s so nette kaputte Strassen und Häuser,
      die Ihr ganz billig haben könnt. Sind zwar bald
      unbewohnbar, aber was soll`s ? Der Steuerzahler
      wird`s ja richten.
      Und wenn die Städte dann beim Hochwasser absaufen,
      kann Schröder wieder helfen. Nur das Wasser kriegt
      leider keiner mehr weg, weils mittlerweile Täler sind und
      die Bäche in die falsche Richtung laufen.....Müssen wir
      halt die nächsten 500 Jahren pumpen. Strom aus
      Kohle ist ja billig. Und die Kastorbehälter
      können ja auch drumherumfahren.....

      Laster
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 12:46:52
      Beitrag Nr. 23 ()
      Und was sagt uns das Lasterofzaster???
      Dass wir jetzt andere Gebiete mit hundertausenden von Mühlen und Verbundleitungen zupflastern und so weiter machen wie bisher: nämlich unsere Umwelt zu zerstören, weil wenige geldgierige Geschäftsleute und Macht hungrige Politiker ihren Deal auf Kosten der Allgeminheit machen wollen? Wo ist da der Unterschied, ein Unrecht gegenüber der Natur und den Menschen mit neuem Unrecht aufzuwarten???
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 16:32:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      kein Kohlekraftwerk kann durch Windenergie abgeschaltet werden!

      Die Kohlekraftwerke müssen doch zwingend parallel mitlaufen , damit die Versorgungssicherheit gewahrt bleibt.

      -Insoweit ist der Vergleich mit Kohlekraftwerken nutzlos.

      @BBBio
      Halten die Prognosen nicht wegen technischer Defekte oder weil der Wind zu wenig bläst?

      Die Windkaftbranche hat mehrere Aspekte falsch eingeschätzt:

      - Vericherungssummen für WKA wurden falsch eingeschätzt
      - Der Wartungsaufwand wg technischer Defekte ist oft höher als erwartet.
      - Die Windprognosen beruhten mehr auf Hoffnung als auf der Wirklichkeit, wie man heute sieht.

      - Und "Hoffnung" als Basis einer Energieversorgung - das ist zum Scheitern verurteilt.

      Allein, dass die Grünen Windenergieanlagen im windschwachen Binnenland auf Biegen und Brechen fördern wollten, zeigt doch schon, wie wenig Sachverstand bei denen vorhanden ist.
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 22:10:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      die betreffenden kohlekraftwerke werden ehedem in den nächsten jahren stillgelegt (aus altersgründen) - ein ersatz durch gud-kraftwerke würde einen ausreichend flexiblen kraftwerkspark zur verfügung stellen, der auf windschwache zeiten in ausreichendem masse rteagieren kann.

      in spanien wird dies gerade vorgemacht - auch dänemark hat mit derzweit 15% und 25% windstromanteil ab 2008 kein problem - nur hier in D scheint man einmal wieder probleme zu haben, die es gar nicht gibt, wenn man dogmen einmal ablegt, wie z.B. den des festhaltens an einer überwiegenden versorgung durch kohlekraftwerke (atomkraftwerek - auch grundlastkraftwerke - werden ja zum glüc sukzessive abgeschaltet)
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 23:14:08
      Beitrag Nr. 26 ()
      Jansche,
      ihr geht immer wieder davon aus, dass die Windkraft per Gesetz ihren Strom mit einem garantierten Preis verkaufen können, während die anderen die entsprechenden ERSATZkraftwerke bauen sollen und dann verdienen, wenn die anderen ausfallen!
      Wie soll eine solche verlässliche Energiepolitik funktionieren??
      Ja, ja, ich weiß, die AKW sind gefährlich!!! -aber zuverlassig, unabhängig von der Natur und relativ unschädlich gegenüber dem Treibhauseffekt-!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 00:00:49
      Beitrag Nr. 27 ()
      kann ick dir sagen, strom wird mittlerweile an boersen geahndelt, alles eine fgrage des preises - da jedoch bei gud die investitionskosten klein sind und insofern der preis im wesentlichen durch den "treibstoff" bestimmt wird, ist es bei gud kraftwerken keine grosse sache diese nur zu best. zeiten lauifen zu lassen - im gegenteil : es bringt sogar vorteile.

      und im übrigen : gud-kraftwerke sind hinsichtlich des emmissionshandels auch äusserst vorteilhaft - sprich lukrativ - im vergleich zu kohlekraftwerken ...
      und aus dem emmissionshandel kann sich wohl auf lange sicht selbst die usa - unter welcher regierung auch immer nicht herausziehen ...
      selbst china setzt verstärkt auf gud-kraftwerke als substitut zu seinen definitif überalterten kohlekraftwerken - und das obwohl dort dadurch wesentlich mehr "kohlekumpel" arbetslos werden werden als in D.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 00:52:14
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wettbewerbsfähigkeit erklärt sich oft aus klaren
      Anforderungen, die einen starken Heimatmarkt kreieren.
      Im Schlafwagen geht es nicht in eine neue Energiezukunft.
      In den USA neidet man uns die Entwicklung. Hier wird
      teilweise gejammert was das Zeug hält.


      EUROPE LEADING WORLD INTO AGE OF WIND ENERGY
      http://www.earth-policy.org/Updates/Update37.htm

      Lester R. Brown

      Europe is leading the world into the age of wind energy. In its late 2003 projections, the European Wind Energy Association (EWEA) shows Europe`s wind-generating capacity expanding from 28,400 megawatts in 2003 to 75,000 megawatts in 2010 and 180,000 megawatts in 2020. By 2020, just 16 years from now, wind-generated electricity is projected to satisfy the residential needs of 195 million Europeans, half of the region`s population.

      Wind-generating capacity worldwide, growing at over 30 percent per year, has jumped from less than 5,000 megawatts in 1995 to 39,000 megawatts in 2003, an increase of nearly eight fold. Among fossil fuels, natural gas leads with an annual growth rate of just over 2 percent during the same period, followed by oil at less than 2 percent, and coal at less than 1 percent. Nuclear generating capacity expanded by 2 percent.

      The modern wind-generating industry was born in California during the early 1980s, but the United States, which now has 6,300 megawatts of generating capacity, has fallen behind Europe in adopting this promising new technology. Germany overtook the United States in 1997; within Europe, it leads the way with 14,600 megawatts of generating capacity. Spain, a rising wind power in southern Europe, may overtake the United States in 2004. Tiny Denmark, which led Europe into the wind era with the development of its own wind resources, now gets an impressive 20 percent of its electricity from wind. It is also the world`s leading manufacturer and exporter of wind turbines. (See data http://www.earth-policy.org/Updates/Update37_data.htm ).

      After developing most of its existing 28,400 megawatts of capacity on land, Europe is now tapping offshore wind resources as well. A 2004 assessment of Europe`s offshore potential by the Garrad Hassan wind energy consulting group concluded that if Europe moves more aggressively to develop its vast offshore resources, wind could be supplying all of the region`s residential electricity by 2020.

      The United Kingdom is moving fast to develop its offshore wind capacity. In April 2001, it accepted bids for sites designed to produce 1,500 megawatts of wind-generating capacity. In December 2003, the government took bids for 15 additional offshore sites with a generating capacity that could exceed 7,000 megawatts. Requiring an investment of over $12 billion, these wind farms off the east and northwest coasts of England, the north coast of Wales, and in the shallow waters of the Thames estuary could satisfy the residential electricity needs of 10 million of the country`s 60 million people.

      The push to develop wind in Europe is spurred in part by concerns about global warming. The record heat wave in Europe in August 2003 that scorched crops and claimed 35,000 lives has accelerated the replacement of climate-disrupting coal with clean energy sources.

      Wind is appealing for several reasons. It is abundant, cheap, inexhaustible, widely distributed, clean, and climate-benign, a set of attributes that no other energy source can match. When the U.S. Department of Energy (DOE) released its first wind resource inventory in 1991, it pointed out that three wind-rich states--North Dakota, Kansas, and Texas--had enough harnessable wind energy to satisfy national electricity needs. Those who had thought of wind as a marginal source of energy obviously were surprised by this finding.

      In retrospect, we now know that this was a gross underestimate of the potential of this renewable energy source, because it was based on the technologies of 1991. Advances in wind turbine design since then enable turbines to operate at lower wind speeds, to convert wind into electricity more efficiently, and to harness a much larger wind regime. In 1991, wind turbines may have averaged scarcely 40 meters in height. In 2004, new turbines are 100 meters tall with much longer blades that are designed to more efficiently capture the energy in wind, perhaps tripling the amount of harvestable wind. While the DOE could say in 1991 that North Dakota, Kansas, and Texas had enough harnessable wind energy to supply national electricity needs, we may now be able to say that they have enough harnessable wind energy to supply national energy needs.

      When the wind industry first began to develop in California in the early 1980s, wind-generated electricity cost 38¢ per kilowatt-hour. Since then it has dropped to 4¢ or below in prime wind sites. And some long-term supply contracts have been signed for 3¢ per kilowatt-hour. EWEA projects that by 2020 many wind farms will be generating electricity at 2¢ per kilowatt-hour, making it cheaper than all other sources of electricity.

      Once we get cheap electricity from wind, we have the option of electrolyzing water to produce hydrogen, which provides a way of both storing and efficiently transporting wind energy. At night when the demand for electricity drops, the hydrogen generators can be turned on to build up reserves. Hydrogen is the fuel of choice for the fuel cell engines that automakers worldwide are working on and, if push comes to shove on the climate front, cars with gasoline-burning internal combustion engines can be converted to hydrogen.

      Once in storage, hydrogen can be used to fuel power plants, much as natural gas is used. This hydrogen can be either a backup for wind power or an alternative to natural gas, especially if rising prices make gas prohibitively costly for electricity generation.

      The principal cost for wind-generated electricity is the capital outlay for initial construction. Since wind is a free fuel, the only ongoing cost is for maintenance. Given the recent volatility of natural gas prices, the stability of wind power prices is particularly appealing. With the possibility of even higher costs of natural gas in the future, natural gas-fired plants may be used increasingly as a backup for wind-generated electricity.

      The United States is lagging in developing wind energy not because it cannot compete technologically with Europe in manufacturing wind turbines but because of a lack of leadership in Washington. The wind production tax credit of 1.5¢ per kilowatt-hour, which was adopted in 1992 to establish parity with subsidies to fossil fuel, has been permitted to lapse three times in the last five years, most recently at the end of 2003 when Congress failed to pass a new energy bill. The uncertainty about when it will be renewed has disrupted planning throughout the wind power industry.

      Europe`s leadership has given it a major economic bonus: nine of the world`s 10 leading wind turbine manufacturers are in three countries--Denmark, Germany, and Spain. These happen to be the three countries that have had the strongest and most stable market incentives.

      The United States--with its advanced technology and wealth of wind resources--should be a leader in this field, but unfortunately it continues to rely heavily on coal, a nineteenth century energy source, for much of its electricity at a time when European countries are replacing coal with wind. Europe is not only leading the world into the wind age, it is also leading the world into the post-fossil fuel age-the age of renewable energy and climate stabilization. By demonstrating the potential for harnessing the energy in wind, Europe is unveiling the new energy economy for the rest of the world.

      ;) Charto
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 01:23:55
      Beitrag Nr. 29 ()
      @jansche
      Das klingt mir wenig stichhaltig mit den Gasturbinen (eher wie Ökophantasien):

      Wenn deinen Angaben nach Dänemark angeblich ab 2008 keine Probleme mehr hat , was machen die denn dann bis dahin?

      Gibst Du also zu, dass die Dänen massive Probleme wegen der Windenergie haben?

      Deshalb haben die Dänen doch wohl vor 2 Jahen die Förderung der Windenergie drastisch gekürzt.
      Durch die Kürzungen wird dort auch der Windstromanteil wieder zurückgehen.

      .... und erst dann haben die Dänen keine Probleme mit der Energieversorung mehr.

      Zu den Gaskraftwerken: Schon der Vorgänger von Wolfgang Clement , der damalige Wirtschaftsminister Müller hatte in seinem Energiebericht auf die klimapolitische Bedeutung der Gaskraftwerke hingewiesen.

      Danach ist , auch unter Kosten-/Nutzenkriterien, die beste Art CO2 zu reduzieren, Energie mit Gaskraftwerken zu erzeugen.

      Gleichzeitig schnitt (schon damals) die Windenergie im Energiebericht unter Klimaschutzaspekten sowie Kosten/Nutzenrelation grottenschlecht ab.

      Wie der Spiegel berichtete, weisen scheinbar neuste Gutachten, die Wolfgang Clement leider aus koalitionstechnischen Gründen unter Verschluss hält ebenfalls in diese Richtung.

      Gerne greife ich daher Deine Theorie zu den Gasturbinen auf , allerdings mit der Anmerkung :

      Noch effizienter für den Klimaschutz wären die Gaskraftwerke, wenn es keine Windräder geben würde!
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 01:54:52
      Beitrag Nr. 30 ()
      :D
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 10:29:25
      Beitrag Nr. 31 ()
      @cziton :

      du bist irgendwie nicht auf dem aktuellen stand - gerade gestern hat der dänische staat die förderung/rahmenbedingung beschlossen, umm 900 neue windkraftanlagen onshore und 2 offshore windparks mit 400 mw zu errichten. wenn man von 2 mw anlagen onshore ausgeht - dann ist das ein deutlicher zubau, der gegenüber dem jetzigen windparkausbau eine steigerung um 50% innerhalb von 4 jahren bedeutet - insofern hat die dänische politik gerade eine deutliche trendwende vollzogen !

      wo hat denn dänemark derzeit probleme mit der energieversorgung bei > 15% windstromanteil ???
      ich sehe keine ??? (dänemark ist übrigens auch kein importland für strom, wie man in D als Folge immer glauben machen will)
      und die dänische regierung hat ihre konservative position ja gerade "nachhaltig" revidiert - ob frau merkel und herr stoiber auch so eine lernkurve hinkriegen werden ???


      2. wieso sind gud keine alternative ???? abgesehen davon, dass das in grossbritannien und spanien ganz anders gesehen wird und seit ende der 90-iger auch deutlich umgesetzt wird , sehe ich keine technischen und wirtschaftlichen aspekte die dagegen sprechen.

      3. clements lobbypolitik für die kohle ist doch ein treppenwitz - mit der förderung der kohleproduktion bis 2012 könnte man defakto mehr als 70%-80% der offshore-windparks finanzieren - und 70-80% ek-quote wäre doch schon was, oder ?
      also hör mir bloss auf mit clement - da könnte ich auch gleich einen gewerkschafter zum Wirtschaftsminitser machen - das würde hinsichtlich dogmatismus wenig ändern in dem ressort - nur die ausrichtung wäre ein wenig anders ...

      4. wieso sind denn gud-krafwerke ohne windkraft effektiver für den klimaschutz - einmal abgesehen davon, dass der strom aus windkraft ab 2010-2012 kostengünstiger zu produzieren sein wird als der strom aus konventionellen kraftwerken - junge die grundrechenarten muss man schon beherrschen und einfachste kausale zusammenhänge muss man auch schon nachvollziehen können. und wenn man schon eine studie zitiert muss man auch die gegenstudie kennen und die randbed. die dort angenommen werden vergleichen - das hilft beim denken ;)

      5. was müller betrifft : gerade müller und in der folge clement waren es die den bau von gud-kraftwerken in D wieder schwieriger gemacht haben - wenn man schon nicht nach seinen eigenen premissen und erkenntnissen handelt, dann hat man allerdings ein problem ...
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 17:27:22
      Beitrag Nr. 32 ()
      @jansche

      ...und wenn der Grüne mal nicht weiter weiss, dann erfindet er einfach etwas – Phantasie statt Fakten!

      Zum Thema Windenergie in Dänemark gab es einen Bericht in 3sat nano

      http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/cstuecke…

      „.....Ein Windpark des dänischen Stromversorgers Elsam umfasst beispielsweise 170 Mühlen. Viele Gegner finden derartige Windparks jedoch schrecklich und verlangen, dass dem Landschaftsschutz wieder mehr Gewicht beigemessen wird. Neuerdings dürfen Windparks daher nur noch vor der Küste, off-shore, aufgestellt werden....“

      Das klingt schon etwas anders als Deine Jubelmeldung.

      Dänemark hat sich von der Windkraft-an-Land verabschiedet. Selbst wenn die Dänen es schaffen würden (was erst noch zu beweisen wäre), auf See wirtschaftlich zu arbeiten, bedeutet das noch lange nicht, dass Windenergie im windarmen Binnenland in Deutschland Sinn macht.

      Eben dieses ziehen ja auch die Gutachten des Wirtschaftsministeriums in Zweifel.


      Und dass die vernünftige Auffassung Clements Leuten wie Dir nicht behagt, kann ich gut verstehen – Clement ist halt nicht so Beratungresistent wie die grünen Wind-Glaubenskrieger.

      Deine parolenhafte Behauptung , dass Windkraft ab 2010-2012 kostengünstiger zu Produzieren sein wird , ist doch ebenfalls mehr eine persönliche Hoffnung und hat aber mit der Wirklichkeit nix zu tun .

      Wenn bis zu 90% der Energie , die eine WKA produziert, ebenfalls parallel konventionell bereitgehalten werden muß , ist Deine Behauptung überhaupt nicht nachvollziehbar . Denn es wird doch fast gar kein CO2 eingespart.

      jansche schrieb: "junge die grundrechenarten muss man schon beherrschen und einfachste kausale zusammenhänge muss man auch schon nachvollziehen können"

      "Junge" , Du machst es Dir etwas zu einfach , erst einmal solltest Du selbst Dein Hirn einschalten - danach erkläre mir doch mal , bitte mit Zahlen und Fakten und nicht mit Parolen der Hoffnung, Deine Behauptung , dass Windstrom günstiger sein wird als konventioneller Strom.

      Alles, was von der Windlobby kommt ist nichts weiter als wortreiches Gelaber , alles möglichst unkonkret und ohne Fakten , gewürzt mit Unterstellungen - aufbereitet als Sedativum für die Grüne Seele .
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 18:11:18
      Beitrag Nr. 33 ()
      gerade vorgestern hat dänemark die genehmigung für den bau von 900 windkraftanlagen an land gegeben - du bist nicht informiert und das hat dieselbe konservative regierung beschlossen, die vor kurzem noch die meinung vertreten hat, die du hier aus 3sat wiedergibst - tja, so kann es gehen, wenn man meldungen vom 1.7.2003 hier hervorkramt ...

      damit scheinen die dänen zumindest zu einem anderen resultat als das wirtschaftsministerium gekommen zu sein.
      im übrigen steht herr clemnent in wesentlichen punkten mit seinem misiterium konträr zur spd-bundestagsfraktion - wenn sich herr clement nicht dem eeg-referentenentqwurf gebaeugt hätte, dann hätte die bundestagsfraktion einen noch viel weitergehenden eeg-entwurf eingebracht - das nennt man dann demokratie - und herr clement gehört ja lediglich zur exekutive ;)

      clement steckt 16 mrd euro in eine sterbende industrie, die zum produktkosten vom 3-fachen des weltmarktpreises hat - und nie eine chance haben wird auf die kosten der us-amerikanishen und anderer tagebaukohlesteinkohlegewinnung kommen wird -man muss schon lobbypolitik von vernünftigem vorgehen unterscheiden können.

      es wird nicht energie bereitgehalten - sondern kraftwerkkapazität - da die investitionen bei gud pro kw recht gering sind (der treibstoff macht die gesamtkosten zum überwiegenden teil aus) ist es eine relativ einfache rwirtschaftlichkeitsrechnung, dass diese kraftwerke nicht als grundlastkraftwerke betrieben werden müssen.
      im übrigen weise ich dich einmal nebenbei darauf hin, dass im nächsten jahr die ersten serien von brennstoffzellen auf erdgasbasis von herstellern wie buderus und junkers auf den markt kommen werden, die in kwk für ein- und mehrfamilienhäuser ausgelegt sind. wenn diese dann ein substitut für die "normale" heizung werden, steht in den 10 mio. haushalten dann neben den jeweils 10kw thermischer leistung zudem jeweils 5 kw elektrische leistung zur verfügung - das sind 50 GW - die regional in netzeinspeisung relativ kurzfristig durch entsprechende leittechnik (Stiochwort virtuelles netzwerk - mit entsprechenden vergütungsmodell) aktiviert werden können. damit hat sich dann das thema regelenergie wirklich erledigt - und das ist auch der grund warum eon mittlerweile ja auch stark im erdgasbereich involviert ist - (rwe allerdings nicht ;)
      aber soweit - also 10-20 jahre weiter muss man erstmal denken - nicht wahr ;)
      bosch hat`s getan und buderus gekauft ....

      so und nun nochmal zur co2-thematik : ein kraftwerk (gas,gud), das im standby betrieben wird und nicht gerade ein grundlastkraftwerk ist (wie einkohlekraftwerk) emittiert kein co2 im standby. damit ist deine co2-argumentation wirklich quatsch. die debatte dreht sich lediglich darum, ob man in die richtige / abgestimmte kraftwerkstechnologie investiert oder nicht ...

      die sache ist doch relativ einfach : 2010 muss windstrom zu kosten um die 4 cent produziert werden - ansonsten lohnt sich bei der im eeg eingebauten degression, die errichtung von windkraftanlagen nicht mehr. damit hat offensichtlich kein hersteller ein problem und wenn ich mir die preise und margen ansehe, dann geht alles in die richtige richtung.

      p.s.: ich habe übrigens niemanden anfang der 90-iger gesehen, der sich über die 16 cent verütung bescwert hätte, die damals von der cdu (!) der einseisung von windstrom zugestanden wurde. die aktuelle vergütung kennst du sicherlich.

      so und nun kommen wir einmal zu den kosten die strom aus einem neu errichteten kohlekraftwerk (das nicht komplett abgeschrieben ist). zeige mir bitte den anbieter der aus solch einem kraftwerk strom lefern kann, der wesentlich günstiger als 4 cent ist.
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 21:15:37
      Beitrag Nr. 34 ()
      1.) Zu Deiner Behauptung bzgl. Dänemark , kann ich keine Informationen finden.

      Auf welche Quelle beziehst Du Dich?

      Meinen Informationen nach haben die Dänen mehrfach die Einspeisevergütung für Windenergie gesenkt!


      2.)Dein Strohhalm der Hoffnung Dänemark beantwortet nicht die Frage nach dem fehlenden ökologischen Nutzen der Windenergie im windschwachen Binnenland.

      „Windschwaches Binnenland „ – Das Wirtschaftsministerium MUSS sogar zu einem anderen Resultat kommen als eventuell die Dänen .
      Scheinbar fehlt Dir das Differenzierungsvermögen.

      Deine Träume mit dem wohlklingenden Schlagwort der „virtuellen Netzwerke“ , sind doch reine grüne Utopien und weit entfernt von einer Realisierung.

      3..) Jansche schrieb:
      ich habe übrigens niemanden anfang der 90-iger gesehen, der sich über die 16 cent verütung bescwert hätte, die damals von der cdu (!) der einseisung von windstrom zugestanden wurde. die aktuelle vergütung kennst du sicherlich.


      .... ja, wieso sollte sich denn jemand beschweren, es gab doch nur ganz wenige kleine Windkraftanlagen , die in der Summe kaum Kosten verursachten. Erst der massive Ausbau der Windenergie bis heute hat zu den Problemen geführt. Die aktuelle Zahl der Windräder kennst du sicherlich! :laugh:


      4.) jansche schrieb: es wird nicht energie bereitgehalten - sondern kraftwerkkapazität - da die investitionen bei gud pro kw recht gering sind usw.

      Was verstehst Du unter „recht gering“?
      Sage doch mal in konkreten Zahlen , was unter „recht gering“ zu verstehen ist.

      Komisch, was Du hier wortreich von Dir gibst, ist alles seltsam schwammig und allgemein gehalten , weder konkreten Zahlen, noch Quellenangaben .

      Bei Unstimmigkeiten Deiner Thesen verweist Du immer auf die ferne Zukunft und schwelgst in Utopien

      Scheinbar hast Du eine Kristallkugel, die Dir die zukünftige Entwicklung der Windenergie voraussagt!

      5.)Andere sehen das realistischer .

      Vermehrt steigen die Banken aus Geschäft der Windkraftfinanzierung aus. Die haben längst anhand der KONRETEN Bilanzen gesehen, dass die Windkraft ein riesiges Problem hat.
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 14:48:42
      Beitrag Nr. 35 ()
      Da haben wir es ja:

      Du meinst scheinbar diese Meldung
      http://www.ecoreporter.de/index.php?action=,97,,,42,,_n9666_…

      "15.4.2004: Wende in dänischer Energiepolitik – Vereinbarung über Bau von Offshore-Windparks und 900 Windmühlen an Land unterzeichnet
      Die dänische Regierung hat eine erneute Wende in der Energiepolitik eingeleitet. Das meldet die World Wind Energy Association (WWEA). Erst 2002 hatte die konservativ-liberale Regierungskoalition alle Fördermittel für Erneuerbare Energien gestrichen (ECOreporter.de berichtete). Auf Druck der Oppositionsparteien sei nun eine Vereinbarung zum Bau von zwei Offshore-Windparks und 900 weiteren Windmühlen an Land unterzeichnet worden. Den Angaben zufolge wird mit den neuen Projekten der Anteil der Erneuerbaren Energien an der dänischen Energieversorgung bis 2008 von 19 Prozent auf 25 Prozent steigen. Die installierte Leistung werde von 3200 Megawatt auf 4000 Megawatt wachsen. Die geplanten Offshore-Projekte sollen laut der Meldung eine Gesamtleistung von 400 Megawatt erzeugen. Für die ersten 12.000 Stunden Volllast seien Einspeisevergütungen vorgesehen, so die Meldung. Zusätzlich sollen 40 Biogaskraftwerke gebaut werden. Für diese sollen den Angaben zufolge für die ersten zehn Jahre Einspeisevergütungen garantiert werden. Teil der Vereinbarung sei zudem, dass mit EnergiNet Danmark ein neuer staatlicher Energieversorger gegründet werde, so WWEA. EnergiNet Danmark solle das Hochspannungsnetz überwachen, um allen Produzenten gleichberechtigten Zugang zum Stromnetz zu gewähren. Diese Massnahme solle verhindern, dass das Stromnetz durch ausländische Firmen übernommen werde, so WWEA. "


      Hintergrund siehe auch
      http://www.ecoreporter.de/index.php?action=_n3832

      "„Von Jörg Weber/ECOreporter.de. Die neue dänische Regierung hat Entscheidungen gefällt, nach denen drei von fünf bisher geplanten Offshore-Windparks voraussichtlich nicht gebaut werden. Außerdem will sie massiv die Fördermittel im Bereich der erneuerbaren Energien streichen.....

      ......In einem ersten Schritt stoppte die Regierung unter Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen die Verpflichtung der konventionellen Stromversorger, fünf Offshore-Windparks zu errichten. Einer der Parks, der vor der Stadt Esbjerg in der Nordsee geplant ist, wird voraussichtlich gebaut werden, weil die Planungen weit fortgeschritten sind. Noch ein weiterer Park, Standort unbekannt, dürfte laut Folkecenter realisiert werden. Die restlichen drei stehen auf der Kippe, weil, so Preben Maegaard von Folkecenter, die Preisgarantie für den Strom von der Regierung zurückgenommen worden sei......“



      Also , kein Grund zum Jubeln . Von fünf off-shore Windparks sind 3 gestrichen worden – und 2 werden gebaut.

      Der aktuelle Beschluss war wohl schon 2002 absehbar , weil „die Planungen weit fortgeschritten“ waren.

      - immerhin 3 off-shore Windparks wurden gestrichen - d.h. die eingeschlagen Wende zur Begrenzung der Windkraft in Dänemark bleibt bestehen .


      An der Einspeisvergütung hat sich doch gar nichts geändert.!

      Die ist bei dem genannten Projekt sogar auf 12000 Vollaststunden begrenzt worden.


      Wie im letzen Abschnitt zu lesen ist, müssen die Dänen wegen der Windenergie ihren Markt gegen ausländische Firmen nun sogar mit besonderen Schutzmassnahmen sichern.

      Alle reden von der Liberalisierung der Strommärkte und die Dänen sind gezwungen wegen der Windenergie genau das Gegenteil zu tun!

      Verstaatlichung statt Privatisierung – Für mich klingt das nach Windkraftsozialismus!
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 15:42:25
      Beitrag Nr. 36 ()
      Jüngst erschien in der bislang windkaftfreundlichen Financial Times Deutschland ein aufschlussreicher Artikel zum Thema.


      http://www.ftd.de/ub/di/1081867237574.html?nv=cpm


      " Windenergie-Hersteller stürzen in die Krise
      Von Michael Gassmann, Düsseldorf

      In der deutschen Windenergiebranche mehren sich die Krisenzeichen. Der Windradhersteller Nordex musste Anfang April den Verlust der Hälfte seines Grundkapitals melden.

      Die Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) setzte den Windpark-Planer Plambeck auf Platz zwei der Liste der 50 größten Kapitalvernichter unter den deutschen Aktiengesellschaften - mit 61 Prozent Wertverlust in 2003. Und dem Erkelenzer Windanlagen-Entwickler Umweltkontor droht die DSW nach der Pleite der früheren Biodiesel-Tochter Nevest mit einer Sonderprüfung der Bilanz, zudem läuft eine Anfechtungsklage.

      Die Krisensymptome treffen die Branche in einer kritischen Phase. Hersteller, Betreiber und Fondsinitiatoren stehen womöglich vor einer längeren Durststrecke bei Windkraftinvestitionen. Lukrative Standorte an Land sind inzwischen vergeben. Einen Neubau von deutlich leistungsstärkeren Anlagen auf hoher See erwarten Experten aber nicht vor 2007.


      Zugleich ist eine Grundsatzdebatte um die gesamte Branche entbrannt. Die Errichtung neuer Windparks trifft zunehmend auf den Widerstand von Bürgerinitiativen. Die großen Energiekonzerne schieben der Windkraft die Verantwortung für höhere Strompreise zu.



      Streit um Arbeitsplätze


      Auch der Beschäftigungsaspekt ist umstritten. Zwischen dem Bundesverband Windenergie (BWE) und dem Bremer Energieinstitut ist es hierüber zu einem heftigen Streit gekommen. Während der BWE mehr als 45.000 Arbeitsplätze in der Branche nennt, ist der Beschäftigungseffekt nach einer Studie des Instituts vielmehr negativ, wenn man die Subventionen von jährlich mehr als 2 Mrd. Euro berücksichtigt.


      (...)


      Hauptproblem der expansionsgewohnten Branche ist inzwischen die Finanzierung. "Bei den Banken ist eine deutliche Zurückhaltung festzustellen", sagte Uwe Boehmer-Beuth, Leiter Risikoüberwachung bei MM Warburg, der FTD. Warburg sei auf diesem Feld nicht tätig geworden. Neue Windparks werden im Schnitt zu rund 70 Prozent durch Kredite bezahlt. Die Commerzbank, früher einer der Marktführer bei der Windkraftfinanzierung, hat sich nach Brancheninformationen aus dem Geschäft zurückgezogen. "Ein Scheitern der Expansion mangels Finanzierungsbereitschaft ist sehr realistisch", so Boehmer-Beuth.



      Risikoreiche Performance


      Die Skepsis der Banken wird genährt von einer enttäuschenden Performance vieler Windkraft-Fonds. Nach einer Untersuchung des Analysehauses Fondsmedia erreichten 77 Prozent der untersuchten Fonds nicht den in Aussicht gestellten Ertrag. "Eine Entscheidung für die Windkraft ist heute sehr risikobehaftet", sagt DSW-Windkraftspezialist Dirk Unrau. "Politisch motivierte Lobbyarbeit gegen die Windkraft" erhöhe das Risiko.


      Grund der unzureichenden Wirtschaftlichkeit ist meist eine geringe Stromausbeute. "Wir hatten drei extrem windschwache Jahre", sagt der Analyst Stefan Gäde von der Hamburger HSH Nordbank. Experten kritisieren jedoch auch eine häufig mangelnde Qualität von Gutachten zum Windaufkommen an bestimmten Standorten.


      (...)


      Fusionen sind unvermeidlich


      Eine Konzentrationswelle ist nach Ansicht von Boehmer-Beuth jedoch nicht zu verhindern. "Der Traum von einer mittelständisch geprägten Industrie, die Technologieführerschaft beanspruchen und nachhaltig viele neue Arbeitsplätze schaffen kann, ist für fast alle Anbieter bald beendet", sagt er. (...)
      "
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 17:25:57
      Beitrag Nr. 37 ()
      14.05.2004

      Windkraft: Flaute statt Volldampf

      Stürmische Zeiten für Windanlagenhersteller: Plambeck und Repower verzeichneten im ersten Quartal 2004 deutliche Ergebniseinbußen. Zumindest in Deutschland verspüren die Unternehmen immer mehr Gegenwind.

      Schon die nackten Zahlen sind Besorgnis erregend: der Hamburger Windanlagenbauer Repower hat seinen Quartalsverlust vor Zinsen und Steuern im Vergleich zum Vorjahr fast verdreifacht. War es 2003 noch ein Minus von 1,2 Millionen, steht jetzt in Verlust von 3,3 Millionen Euro zu Buche. Die Anleger haben wohl nichts anderes erwartet: Am Morgen stieg die Repower-Aktie um 0,5 Prozent auf 18 Euro.

      Pessimismus für deutschen Markt
      Vielleicht gefiel den Aktionäre aber auch die Prognose für den weiteren Geschäftsverlauf. Denn Repower sieht sich trotz des deutlichen Minus weiterhin auf Kurs. Das erste Quartal ist nach Angaben des Unternehmens saisonal bedingt das schwächste. Für das Gesamtjahr ist man weiterhin optimistisch: Insgesamt werde man 2004 schwarze Zahlen schreiben, teilte Vorstandschef Fritz Vahrenholt der Nachrichtenagentur Reuters mit.

      Angesichts des bisherigen Verlustes setzt sich Repower damit durchaus ehrgeizige Ziele - und baut dabei immer weniger auf das einstige Windkraft-Wunderland Deutschland. In Zukunft käme das Wachstum vornehmlich aus dem Ausland, so Fahrenholt weiter. " Wir haben noch zwei, drei einkömmliche Jahre in Deutschland." Danach dürfte dann Flaute herrschen. Um dem zu begegnen, will das Unternehmen den Anteil seiner Auslandsgeschäfte von zwei Prozent im Jahr 2003 auf 25 Prozent ausweiten.

      Plambeck mit deutlichem Gewinnrückgang
      Die Zahlen des Konkurrenten Plambeck sehen auf den ersten Blick etwas besser aus: Im ersten Quartal 2004 konnte man immerhin einen kleinen Gewinn von 0,68 Millionen Euro erwirtschaften. Verglichen mit dem Vorjahreswert von 2,44 Millionen Euro nimmt sich der aktuelle Überschuss jedoch mehr als bescheiden aus. Plambeck-Aktien verloren am Morgen 1,4 Prozent auf 2,11 Euro.

      Wie Repower sieht Plambeck den Kern des Übels in Deutschland: In einer heute veröffentlichten Mitteilung beschwert sich das Unternehmen über die " Auswirkungen der heftigen, teilweise unsachlichen politischen Debatte des vergangenen Jahres um den künftigen Ausbau der Windenergie in Deutschland." Diese Diskussion habe unter anderem die Projektfinanzierung schwieriger gemacht. Im Klartext: Einige Banken haben der Windkraft-Branche den Geldhahn zugedreht.

      Windkraft in der Kritik
      Tatsächlich mutierte die Windkraft in der öffentlichen Meinung in Deutschland in kürzester Zeit vom Wunder- zum Sorgenkind. In den glanzvollen Pionier-Zeiten Ende der 90er Jahre waren es die guten Zukunftsaussichten der erneuerbaren Energien, die im Mittelpunkt jeder Diskussion standen. Nun hat sich der Wind gedreht: So wehren sich Bürgerinitiativen gegen die " Verspargelung" der Landschaft. Auch die finanzielle Förderung des Ökö-Stroms steht zunehmend in der Kritik. Das könnte Folgen haben: Zwar hat die rot-grüne Bundesregierung Anfang April im Zuge der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) beschlossen, den Anteil des Öko-Stroms bis 2010 auf 12,5 Prozent zu verdoppeln. Gleichzeitig kürzte sie jedoch die Förderungsmittel. So sinkt die Basisvergütung um 0,5 Cent auf 5,5 Cent je Kilowattstunde.

      Das allein dürfte schon schmerzhaft sein - noch größeres Ungemach droht der Windkraft allerdings im Fall eines Regierungswechsels 2006. Denn CDU und FDP wollen die Förderung der Windenergie stärker begrenzen als bisher - und würden damit den Windanlagenbauern das Leben sehr schwer machen. Für einen weiteren Windanlagenhersteller ist es das jetzt schon: Nordex hat im laufenden Geschäftsjahr mehr als die Hälfte seines Grundkapitals verbrannt und sah sich auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Kritik von Kleinaktionären ausgesetzt. Kein Wunder, denn die Nordex-Aktie ist offenbar dabei, ihren Status als Penny-Stock zu festigen. Von 92 Cents Mitte April ging es abwärts auf aktuell 76 Cents.
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 18:32:40
      Beitrag Nr. 38 ()
      Windkraft - nur fauler Zauber

      Ende 2003 waren in Deutschland nach Mitteilung des Bundesverbandes Windenergie (BEW) 15.387 Windkraftanlagen in Betrieb. Sie kamen auf eine Gesamtleistung von 14.600 Megawatt (MW) und damit auf stolze 21,8 Prozent mehr Leistung als im Vorjahr. Inzwischen sind zwei weitere Großanlagen bei Magdeburg und Wilhelmshaven mit je 4,5 MW in Betrieb genommen worden. Sie verfügen ohne Zweifel über eine solide und ausgereifte Technik, wovon man sich bei einem Besuch der Herstellerfirma Enercon überzeugen kann. Auch die Leistung des Firmengründers Alois Wobben ist beachtlich: Angefangen hat er in einer Garage (wie angeblich auch Bill Gates); heute beschäftigt Enercon, der größte Windkraftanlagenhersteller in Deutschland, rund 3000 Menschen. Der Exportanteil liegt bei 40 Prozent.

      Angesichts der Wirtschaftsdaten dieses neuen Boomsektors scheint sich für manchen Beobachter jede weitere Frage zu erübrigen. Da es aber um die Stromversorgung der ganzen Republik geht, sollte man der Sache doch ein bisschen weiter auf den Grund gehen. Ist der Ausbau der Windenergienutzung überhaupt sinnvoll? Die Befürworter alternativer Energiesysteme, allen voran Bundesumweltminister Jürgen Trittin, lassen daran keinen Zweifel und zudem reichlich Subventionen sprudeln. Aber halt: Das seien gar keine Subventionen, sagt Trittin und verweist auf die Europäische Union, die das so definiert. Das Geld für Windparks kommt tatsächlich nicht aus dem Staatssäckel. Es wird vielmehr den Bürgern über einen verteuerten Strompreis direkt aus der Tasche gezogen.
      Laut Trittin beträgt dieser Kostenaufschlag nicht einmal einen Euro pro Monat und Familie. Aber das ist ein Ammenmärchen. Im Jahre 2002 belief sich der Zusatzposten schon auf insgesamt 1,6 Mrd. Euro, 2003 waren es 2,6 Mrd. Euro. Umgerechnet auf einen 4-Personenhaushalt bedeutete das im letzten Jahr eine zusätzliche Belastung von insgesamt 130 Euro pro Jahr - mit deutlich steigender Tendenz für die nächsten 20 Jahre. So soll es jedenfalls im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verbrieft werden.
      Mit dieser gesetzlichen Regelung im Rücken lässt es sich freilich derzeit als Windanlagenbauer und -betreiber gut leben. Auch Aktienfonds nutzen die Trittin-Gesetzesnovelle. Sie locken neue Anleger mit Renditen, von denen die Nation nur träumen kann: Über eine Laufzeit von 20 Jahren sollen die Einlagen ein Plus von 250 Prozent erzielen. Grundlage solcher Hochrechnungen ist die Gewissheit, dass die deutschen Stromverbraucher per Gesetz dazu verpflichtet werden, für einen ausreichenden Cashflow und die zugehörige Dynamik der Windanlagenbranche zu sorgen.

      Wie ergiebig ist die Windkraft?

      Schon unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten erscheint das EEG demnach als Mogelpackung. Richtig erschreckend wird das Bild, wenn man sich die Effizienz der von Trittin bevorzugten Energiesysteme betrachtet. Nehmen wir die Windräder. Sie haben für die Stromerzeugung einen ganz entscheidenden Nachteil: Der Wind weht nicht nach Bedarf. Im Binnenland bringen Windräder deshalb durchschnittlich während eines ganzen Jahres nur 1400 Stunden lang die Volllast, für die sie ausgelegt sind. Sie liefern also nur rund 16 Prozent des rechnerisch möglichen Stroms, der uns in den Statistiken des Umweltministers gerne unter die Nase gerieben wird. In Schleswig-Holstein kommen die Anlagen in Küstennähe auf immerhin 1800 Stunden Volllast jährlich, in Süddeutschland sind es dagegen an vielen Stellen kaum 900 Stunden.

      Nun passiert es nicht selten, dass es gerade dann heftig weht, wenn die ganze Nation keinen Windstrom abzapfen möchte. Umgekehrt müssen aber in Flautezeiten andere Kraftwerke den Strom bereitstellen, den ein Windpark theoretisch hätte liefern können, wenn es denn nur richtig blasen würde. Wir haben uns daran gewöhnt, den Strom bei Bedarf aus der Steckdose abzuzapfen und Elektrogeräte wie Fernseher oder Waschmaschine nicht in Abhängigkeit von der Großwetterlage zu betreiben. Konventionelle Kraftwerke, die Gewehr bei Fuß stehen und Strom liefern, wenn es darauf ankommt, zugunsten von Windparks stillzulegen, ist deshalb keine Option.

      Zu viel Wind kann jedoch auch zur Belastung werden. Zahlreiche Unfälle mit abgerissenen Flügeln, heruntergestürzten Gondeln und umgekippten Masten belegen dies. Bei Sturm werden Windräder deshalb zur Schadensvermeidung und aus Sicherheitsgründen stillgesetzt. Es gibt hierfür ein umfangreiches Regelwerk. Letztlich ist es also gar nicht so einfach, passende Landstriche zu finden, in denen es im Jahresverlauf genügend, aber eben doch auch nicht zu viel Wind gibt.

      Als Grenze der Wirtschaftlichkeit gilt bei der derzeit schon recht ansehnlichen Subventionsspritze für Windstrom nach Erhebungen des Bundesverbandes Windenergie (BEW) eine Windgeschwindigkeit von 5,2 m/sec. Diese Grenze wird im Binnenland nur auf Anhöhen der Mittelgebirge und ansonsten noch in Küstennähe erreicht. Dass man - zumeist stillstehende - Windräder trotzdem zuhauf auch an anderen Orten findet, liegt daran, dass man in den letzten Jahren erst einmal viel Geld in die Hand nahm und sich erst im zweiten Schritt sorgfältig Gedanken machte. Da sich Finanzminister Hans Eichel für die ganze Sache wenig interessiert, störte das in Berlin bisher herzlich wenig. Aber immerhin: Ein Lernprozess hat jetzt stattgefunden. Auch die Politik hat erkannt, dass der Wildwuchs von Windrädern im Binnenland selbst bei massiven Zuschüssen nicht wirtschaftlich ist. Deshalb soll ab jetzt die Förderung von Windrädern im Binnenland nur noch in Gegenden mit "ausreichendem Wind" bewilligt werden. Eine wirklich geniale Idee. Man fragt sich bloß, warum man im Hause Trittin nicht schon früher diese Binsenweisheit erkannt hatte. Die neuen Fördersätze nach der vorgesehen Novelle des EEG sind dennoch beachtlich und in der nebenstehenden Tabelle aufgeführt.

      Windstrom im Stromverbund

      Wie reagieren nun die Stromerzeuger auf den eingespeisten Windstrom, den sie laut EEG abnehmen müssen, auch wenn sie ihn gar nicht benötigen und deshalb auch nicht haben wollen? Die Windkraftlobby beschimpft die Stromgiganten gerne als Kartellhengste und Monopolisten. Man mag sich freilich bessere Strukturen bei der Energieversorgung vorstellen können. Das einseitige Lamento ist dabei allerdings wenig hilfreich. Für die großen Stromerzeuger ist es nämlich nicht so ohne weiteres möglich, Windräder in ihr Netz zu integrieren. Und wenn sie davor warnen, dass durch das EEG eigentlich unnötige Investitionen getätigt werden müssen, die dann am Ende wieder auf den Strompreis draufgeschlagen werden, klingt das wesentlich plausibler als viele Argumente der Gegenseite.
      Solange nur einzelne Windräder über das ganze Land verteilt herumstanden, war alles noch im Lot. Der Windstrom konnte ohne größere Probleme abgenommen werden. Jetzt stehen aber große Windparks mit einer Leistung von mehreren 100 MW gebündelt an einem Ort. Sie kommen in einen Leistungsbereich eines großen Kohlekraftwerkes (ca. 700 MW) oder eines Kernkraftwerkes (ca. 1400 MW). Was soll man nun tun, wenn es einmal richtig bläst und die Windradturbinen allesamt eifrig rotieren? Kohle- und Kernkraftwerke müssen darauf eingestellt werden. Das heißt konkret: bei starkem Wind müssen so genannte Grund- und Mittellastkraftwerke (dazu zählen Kohle-, Kern- oder Gaskraftwerke) zurückgefahren werden. Das Problem damit ist: Durch die Leistungsdrosselung sinkt auch der Wirkungsgrad dieser Anlagen, denn ein Kohlekraftwerk braucht zur Erzeugung von 1 kWh Strom verhältnismäßig mehr Kohle als bei Volllast. Diese ständige Kraftwerksanpassung an die Launen des Windes hat zur Folge, dass für 1 MW theoretisch lieferbaren Windstroms immer 0,85 MW konventionelle Kraftwerkskapazität bereitgehalten werden muss. Schon aus diesem Grund wird der Beitrag von Windstrom zur Gesamtversorgung auch in Zukunft vernachlässigbar bleiben.

      Ähnlich verhält es sich, wenn man die Umweltschutzbilanz betrachtet. Eines der Hauptargumente für die Windkraft lautet, sie führe zu einer starken Reduktion der Emission von Kohlendioxid (CO2) aus konventionellen Kraftwerksanlagen. Das ist Unfug, denn konventionelle Kohlekraftwerke können aus besagten Gründen ja gar nicht aus dem Netz genommen werden. Außerdem ist die immer wieder vorgebrachte CO2-Einsparung durch Windkraft auch deshalb vernachlässigbar, weil in Kohlekraftwerken, die bei Windstromeinspeisung ins Netz mit gedrosselter Leistung gefahren werden müssen, mehr Kohle pro erzeugter kWh verbraucht und dadurch auch verhältnismäßig mehr CO2 freigesetzt wird.

      Das ist nicht alles. Ein weiteres, großes Problem mit der Windenergie ist, dass noch kein Weg gefunden wurde, große und nicht vorhersehbare Strommengen effizient zwischenzuspeichern. Über diesem Problem grübeln Physiker seit Generationen. Wenn also eine steife Brise bläst und die Windräder Volllast bringen, gleichzeitig aber gar kein Bedarf an ihrem Strom besteht, gibt es keine Möglichkeit, diese Energie wirtschaftlich zwischenzulagern, um sie dann später, beispielsweise zur Frühstückszeit, ins Netz zu stellen.
      Vielfach wird angemerkt, die schwankende Beistellung von Windstrom könnte durch Speicherkraftwerke ausgeglichen werden. In solchen Speicherkraftwerken (auch Pump-Speicherkraftwerke genannt) wird überschüssiger Strom genutzt, um Wasser in ein höher gelegenes Becken zu pumpen. Bei Strombedarf wird es dann ins Tal über Turbinen geleitet. Dadurch wird Strom erzeugt, wenn auch mit einem Verlust von rund 20 Prozent. Solche Speicherkraftwerke unterschiedlicher Größe gibt es in den Alpen und in den Mittelgebirgen. Kleinere Anlagen stehen auch an Flussläufen wie der Ruhr. Ein großes Speicherkraftwerk mit 1060 MW wurde im letzten Jahr im thüringischen Goldisthal in Betrieb genommen. Solche Anlagen nutzen bislang vor allem den aus den Grundlastkraftwerken (Braunkohle und Kernenergie) nachts anfallenden Überschußstrom, um Wasser in höher gelegene Becken zu pumpen. Ihr Einsatz für den nicht kalkulierbaren Windstrom ist aber nur in seltenen Fällen möglich, weil auch in solchen Systemen Angebot und Nachfrage stimmen muss. Bei Überschußstrom infolge starken Winds muss das zu füllende Oberbecken logischerweise gerade leer, bei Mangel an Windstrom muss es voll sein. Diese Problematik veranlaßt die Betreiber von Pumpspeicherwerken bei der Einschaltung von Windstrom zu noch höheren Preisen für den so genannten Regelstrom, der benötigt wird, wenn der Windstrom fehlt.

      Welche weiteren Kosten entstehen den Stromversorgern durch die Übernahme des Windstroms? Die meisten Windparks liegen an der Küste in dünn besiedelten Gegenden. Dort sind die Leitungsnetze bisher nicht ausgebaut. Es müssen also zusätzlich zu den Windrädern mehrere 100 Kilometer lange Hochspannungsfernleitungen, entsprechende Strommasten und neue Umspannstationen gebaut werden - letztere, um den Windstrom auf ca. 380.000 Volt hoch zu transformieren, weil die Transportverluste sonst viel zu hoch wären. Alle diese zusätzlichen Aufwendungen führen schließlich dazu, dass der Windstrom insgesamt etwa 11,5 cts/kWh kostet, gegenüber im Durchschnitt 3,5 cts/kWh Mischstrom. In der abgebildeten Grafik sind die unterschiedlichen Preisniveaus aufgelistet.

      Arbeitsplätze durch Windräder?

      Wie sieht es schließlich mit den Arbeitsplätzen aus, die in Deutschland zur Mangelware geworden sind? Der Bundesverband Windenergie (BWE) spricht von 45.000 Stellen, die geschaffen worden seien. Laut Bundestagsdrucksache 15/860 sind allerdings nur 4600 Beschäftigte in der Windkraftbranche tätig. Und Prof. Wolfgang Pfaffenberger vom Bremer Energie-Institut errechnete im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung 7700 Stellen. Wie auch immer: Ein gewisser Beschäftigungseffekt ist nicht von der Hand zu weisen. Man sollte allerdings wissen, dass die Subvention eines jeden Arbeitsplatzes in der Windbranche vom früheren Bundeswirtschaftsminister Werner Müller mit 150.000 Euro beziffert wurde. Das ist dreimal so viel wie in der deutschen Steinkohleindustrie üblich. Dort werden pro Arbeitsplatz etwa 50.000 Euro zugeschossen. Arbeitsplätze in der Braunkohle- und Kernenergie sind subventionsfrei.
      Eine regionale Stärkung des Arbeitsmarktes findet bei der Windkraftnutzung kaum statt. Die meisten Arbeitsplätze sind bei den Herstellern der Anlagen entstanden. Nach der Errichtung der Windräder profitieren dann noch einmal Wartungsfirmen, die meist von weither angereist kommen, Mitarbeiter von Versicherungen, Schadensachverständige und Buchhalter bei Staat und Stromversorgungsunternehmen, die sich um die immer komplizierteren Abrechnungen kümmern müssen. Für die Bürger vor Ort bleiben oft nur Belästigungen durch Schattenwurf, Geräusche, tote Vögel und die "Verspargelung" der Landschaft. Der große Windpark bei Magdeburg wurde übrigens von einer dänischen Firma gebaut, selbst die Montagekräne wurden aus dem Nachbarland herangekarrt.

      Windanlagen im Meer

      Die Idee, Windparks zukünftig verstärkt in Nord- und Ostsee zu platzieren, klingt schon deshalb gut, weil die Windverhältnisse auf offener See sehr viel günstiger als an Land sind. Anlagen erreichen dort immerhin bis zu 35 Prozent ihrer maximal möglichen Jahresleistung. Umstritten sind einige dieser Projekte, weil Anwohner der Küste befürchten, dass die Touristen ausbleiben werden. Das wird sich zeigen. Die Anlagen sind aber außerdem sehr teuer. Fundamente und Stromableitungen kosten mehr als das Doppelte als bei Anlagen, die an Land aufgestellt werden, denn der Technik und Logistik von Offshore-Anlagen wird einiges abverlangt: Wie sollen die beweglichen Windräder im Meeresboden gegen starke Wellen und Stürme verankert werden? Wie sollen Reparaturen und Wartungen bei hohem Seegang erfolgen? Was macht man mit Stromkabeln, die durch Naturschutzgebiete führen würden? Und wie kann die Schifffahrt geschützt werden? Die derzeit geplanten Windparks liegen allesamt in unmittelbarer Nähe zu großen Schifffahrtswegen. Was passiert im Falle einer Havarie eines Frachters, der in ein Windparkfeld abdriftet? Auch ohne Unfälle gibt es Probleme. Die Windräder im Windpark bei Gedser an der Ostsee stören bereits heute die Radar-Fernüberwachung des Ostsee-Schiffsverkehrs und das Navigationsradar der Schiffe. Außerdem wird die visuelle Navigation durch die roten Blinklichter der Windräder beeinträchtigt.

      Innovative Energieversorgung

      Nun könnte man anmerken, dass die Windkraft nur eine von mehreren erneuerbaren Energiequellen darstellt und dass die Novelle des EEG in Wirklichkeit gar nicht so schlecht ist, wie in diesem Artikel bislang nahegelegt wird. Doch wer die Fakten betrachtet, wird eines Besseren belehrt. Die unten aufgelisteten Lesetipps sind zur weiteren Lektüre empfohlen. Gerne ist auch der Autor dieser Zeilen bei der weiteren Recherche behilflich.
      Fakt ist: Die Stromerzeugung mit Solarzellen wird in Deutschland auch nur eine Nischenanwendung bleiben, da der technische Aufwand zu groß ist und die Sonne nicht genug scheint. Die Wasserkraft wird schon seit Generationen genutzt und weitere Ausbaumöglichkeiten sind in Deutschland begrenzt. Das Potenzial von Biomasse-Kraftwerken (in denen aus Gülle, Stallmist, Getreide, Holz, Stroh oder Gras ein Heizgas erzeugt wird) ist ebenfalls sehr begrenzt. Beim Wasserstoff, der nur ein Energieträger, aber kein Rohstoff ist, liegt das Problem bei der extrem energieintensiven Trennung der Wassermoleküle in Sauerstoff und Wasserstoff. Und Erdwärme kann in Deutschland sowieso nur einen kleinen Beitrag zur Energieversorgung leisten.
      Niemand will in Abrede stellen, dass wir zukünftig auch verstärkt neue und innovative Energieformen werden nutzen müssen, um den wachsenden Energiebedarf effizient und vor allem auch umweltverträglich decken zu können. Doch um dorthin zu gelangen, brauchen wir erst einmal eine ideologiefreie Betrachtung der Energieversorgung. Davon haben wir uns in Deutschland in den letzen Jahren meilenweit entfernt.

      Autor: Ludwig_Lindner@t-online.de
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 21:52:44
      Beitrag Nr. 39 ()
      Höhere Kosten für Fonds

      Havarieren Windfonds wegen teurer Policen? Härtere Versicherungskonditionen
      könnten die Luft aus vielen Fonds lassen. Einige Versicherer kündigen
      derzeit Policen von Windkraftanlagen
      Die großen Versicherer kündigen derzeit verstärkt den Versicherungsschutz
      von Windkraftanlagen. Die wirtschaftlichen Konsequenzen: Windfonds können
      gefährdet sein, wenn sie nicht genügend Rücklagen gebildet haben. Die
      Gelegenheit zur Kündigung ergibt sich nach jedem Schadensfall oder wenn
      Versicherungen für Maschinenschäden oder Betriebsunterbrechungen - in der
      Regel nach fünf Jahren - auslaufen. Die meisten Windkraftbetreiber erhalten
      dann zwar neue Policen, aber mit schlechteren Konditionen.
      Die Beiträge steigen, ebenso die Selbstbeteiligungen. Außerdem setzen
      Entschädigungen für Ausfallzeiten später ein. Während früher die Absicherung
      des Risikos meist nach dem zweiten oder dritten Ausfalltag griff, kommen die
      Versicherungen künftig erst nach dem fünften (zum Beispiel Gothaer) oder
      siebten (Allianz) Tag für den Maschinenstillstand auf. Generell gilt:
      Altanlagen mit Turbinen von Herstellern, die inzwischen Konkurs gegangen
      sind, lassen sich schwerer wieder neu versichern als die Windmühlen von
      Marktführern, die umfangreiche Garantieleistungen erbringen, über
      eingespielte Wartungskonzepte verfügen und Ersatzteile schnell liefern.
      Große Versicherer wie Allianz und Gothaer haben Listen von Herstellern und
      Modellen erarbeitet, aus denen hervorgeht, für welche Windkraftanlagen sie
      welche Policen ausgeben. Veröffentlichen wollen sie diese Listen aber nicht:
      Sie gelten als "Geschäftsgeheimnis".
      Die Versicherer bestehen in den neuen Abschlüssen auf so genannten
      Revisionsklauseln. Es gibt sie in unterschiedlichen Varianten: Eine - aus
      Betreibersicht - "harte" Version schreibt den Austausch bestimmter
      Maschinenteile nach 40.000 Betriebsstunden (bei voller Laufzeit knapp fünf
      Jahre) vor - unabhängig vom Zustand. Kirsten Becker, Pressesprecherin der
      Allianz, sagt, ihr Unternehmen verpflichte nach dieser Betriebszeit,
      spätestens aber nach fünf Jahren, zum Austausch etwa von Getriebelager,
      Rotorhauptlager und Generatorlager.
      Eine etwas "weichere" Linie fährt die Gothaer. Nach Angaben von Stephan
      Zilkens, Leiter der Abteilung Technische Versicherungen, müssten die
      Betreiber künftig eine "zustandsorientierte Instandhaltung" gewährleisten.
      Die neuen Verträge sähen für Anlagen ab 1,5 Megawatt vor, dass ein
      unabhängiger Sachverständiger sie einmal im Jahr begutachte. Er soll unter
      anderem den Zustand des Antriebsstranges und der Rotorblätter kontrollieren.
      Die Kosten für die Gutachten - zwischen 1.500 und 2.000 Euro je Anlage -
      haben die Betreiber zu tragen. Sie müssen außerdem einen Wartungsvertrag mit
      dem Hersteller oder einer qualifizierten Wartungsfirma abgeschlossen haben.
      Arnulf Nortmann, Mitglied im Finanzierungsbeirat des Bundesverbands
      WindEnergie sagt über die Folgen für Windfonds: "Auf jeden Fall werden bei
      Windfonds künftig höhere Rückstellungen nötig sein." Einige Fonds könnten
      havarieren, fürchtet Nortmann, und Anleger sich enttäuscht zurückziehen,
      weil durch höhere Versicherungskosten und Rückstellungen die Ausschüttungen
      der Fonds sinken.
      Auch andere Vertreter der Branche halten schwer wiegende Folgen zumindest
      für möglich. Harald Guth, Prokurist beim Versicherungsbüro für
      Umweltprojekte in Quickborn, meint: "Windfonds können gefährdet sein, wenn
      sie nicht vorbeugend Rücklagen gebildet haben." Eine
      Instandhaltungsrevision, wie sie derzeit bei allen Versicherern in den neu
      abzuschließenden Verträgen vorgesehen sei, könne bei einer 1-Megawatt-Anlage
      bis zu 150.000 Euro kosten. Windparks seien meist auf eine Laufzeit von 20
      Jahren ausgerichtet. Auf die Betreiberfonds könnten damit Mehrkosten bis zu
      450.000 Euro je installiertem Megawatt zukommen.
      Mit wesentlich geringeren Folgekosten rechnet Bogislav von
      Langenn-Steinkeller, Windkraftspezialist bei der Vereins- und Westbank AG in
      Hamburg. Sollte ein Windfonds tatsächlich keine andere Versicherung für
      seine Anlagen finden, als eine, die alle 40.000 Betriebsstunden den
      Austausch wesentlicher Komponenten vorschreibt, erwarte die West- und
      Vereinsbank folgendes Szenario: Für eine 1,5-Megawatt-Anlage entstünden pro
      Jahr etwa 15.000 Euro zusätzliche Kosten für die Instandhaltung.
      Systematische Beitragserhöhungen bei den Versicherungen jedoch beobachtet
      von Langenn-Steinkeller seit langem. Während früher Konditionen möglich
      waren, in denen für die Versicherung unter normalen Bedingungen 2,50 Euro je
      Kilowatt Leistung für die Windkraftanlage anfielen, seien derzeit vier bis
      fünf Euro je Kilowatt und Jahr üblich.
      Doch von Langenn-Steinkeller bezweifelt, dass sich die Pflicht zum
      zustandsunabhängigen Austausch entscheidender Komponenten in den
      Versicherungsverträgen durchsetzen wird. Seiner Bank lägen bislang noch
      keine Neuabschlüsse von Versicherungen für Windenergieanlagen mit solchen
      Revisionsklauseln vor. Sollten solche Verträge auf Anlagen zukommen, die
      derzeit drei oder vier Jahre Laufzeit hinter sich haben, werde man bei den
      Windfonds die Rückstellungen erhöhen, was die Ausschüttungen an den Anleger
      verringerten. "Das sind aber nur Worst-Case-Szenarien." Von
      Langenn-Steinkeller ist sich sicher: "Die Versicherungen verhandeln jetzt
      mit den Herstellern über Schutzbriefkonzepte, und dann wird eine Lösung
      gefunden."
      Die Assekuranzen haben die Notbremse gezogen, als sich abzeichnete, dass sie
      2002 im Versicherungsgeschäft mit Windkraftanlagen tief rote Zahlen
      schreiben würden. Stephan Zilkens von der Gothaer berichtet, sein
      Unternehmen habe 3.500 bis 4.000 Anlagen unter Vertrag. Pro Jahr träten rund
      700 bis 800 Schäden auf, darunter seien kleine Schäden, aber auch große,
      etwa Getriebeschäden. "Zwar treten dafür die Hersteller in Gewährleistung.
      Für uns bleibt aber die Betriebsunterbrechung als gravierendes Problem", so
      Zilkens. Ein Hersteller habe mehrfach über sechs Monate für die Lieferung
      eines Rotorblattlagers gebraucht. Der Schaden betrug jeweils 100.000 Euro.
      Die Branche erhofft sich Besserung von technischen Überwachungssystemen, die
      ständige Messungen am Getriebestrang ermöglichen, den Verschleiß feststellen
      und vorbeugend Schäden erkennen. Die Hersteller - etwa Enercon - bieten
      außerdem vermehrt Garantie- und Wartungspakete an, die eine kontinuierliche
      Instandhaltung und das Aufkommen des Herstellers für Schäden vorsehen. Hier
      signalisiert auch die eher strenge Allianz Entgegenkommen. Von der
      Revisionsklausel abweichende Vereinbarungen könnten getroffen werden, wenn
      geeignete kontinuierliche Überwachungssysteme vorhanden seien, heißt es."
      VOLKER UPHOFF/
      ECOREPORTER.DE
      taz Nr. 7056 vom 17.5.2003, Seite 25, 224 Zeilen (TAZ-Bericht),
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 20:30:50
      Beitrag Nr. 40 ()
      IWR - Newsticker vom 21.04.02

      Windjahr 2004: Anlagenerträge weiterhin unterdurchschnittlich


      http://www.iwr.de/news.php?id=6137


      Im einzelnen kann man die aktuellen Winderträge unter

      http://www.iwr.de/wind/wind/windindex/index04_10jahre.html

      nachlesen.
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 12:55:40
      Beitrag Nr. 41 ()
      Unter der Uberschrift: Gegenwind von der Justiz - Windkraftfonds beschäftigen die Gerichte erschien bei http://www.pro-anleger.de/news/Aktuelles_zu_Windenergiefonds… ein interessanter Artikel.

      "
      Gegenwind von der Justiz - Windkraftfonds beschäftigen die Gerichte -

      Immer öfter zeigt sich, dass der Traum der ökologischen Energieerzeugung durch Windkraft vielfach handfesten Profitinteressen gewichen ist. Da ist es kein Wunder, dass immer mehr geprellte Anleger von Windenergieanlagen die Gerichte anrufen und teilweise auch die Staatsanwaltschaft ermittelt. Von der Rechtsprechung werden Windenergiefonds als das behandelt, was sie sind: Investitionen in Wirtschaftsunternehmen, die Maschinen betreiben und Gewinne abwerfen sollen.

      Nachdem der Steuergesetzgeber durch die Abschreibungsmöglichkeiten für Immobilien in den 90iger Jahren Anreize für gut betuchte Anleger geschaffen hat, ihre Millionen in heute leer stehende Immobilien zu investieren, beschäftigen derzeit eine Vielzahl dieser fehlgeschlagenen Investitionen die Gerichte. Nunmehr scheint sich dieser Vorgang zu wiederholen:

      Windenergiefonds, rechtlich in denselben Strukturen wie geschlossene Immobilienfonds betrieben, durch das Energieeinspeisegesetz (EEG) vom Staat mit einem garantierten Mindestpreis für das Produkt bei garantierter Abnahme durch den örtlichen Stromversorger versehen, stellten in den letzten Jahren tausende von Windkraft - "Spargeln" in die Außenbereiche der Gemeinden, wobei das hier ansonsten geltende Bauverbot vorsorglich gelockert wurde. Das Kapital dafür floss aus den Taschen der Besserverdienenden, die durch die teilweise über 100%igen Verlustzuweisungen der Windenergiefonds ihre Steuerlast senken wollten und nach Bewältigung der Anlaufverluste Profite erzielen. Langsam zeigt sich jedoch, dass viele Anbieter die in den bunten Prospekten gemachten Versprechungen nicht einhalten können und die Kapitalanlage sich letztlich als nicht so profitabel herausstellt, wie die Prognosen der Anbieter Glauben machten. Erste Fondsprojekte sind bereits in die Insolvenz gegangen. Bereits mit Urteil vom 13.12.2002 (5 U

      190/02) hat das OLG Oldenburg aufgrund von beschönigt dargestellten Prognosen die Initiatoren eines Windenergiefonds zu Schadenersatz gegenüber einem Anleger verurteilt, der auf die Wirtschaftlichkeit der Anlage, errechnet aus eben diesen Prognosen, vertraute. Wie Der Spiegel in der Ausgabe 14/2004 berichtete, ermittelt in einigen Fällen sogar die Staatsanwaltschaft wegen dieser Vorwürfe. So soll bei der Firma Prowento neben Unterschlagungs- und Veruntreuungsdelikten auch überprüft werden, ob kritische Wi ndgutachten den Anlegern bewusst vorenthalten wurden.

      Ein weiteres windparkspezifisches Problem beschäftigte den BGH, der mit Urteil vom 15.12.2003 (II ZR 244/01) auf dem gesicherten Boden der Prospekthaftung die Initiatoren eines weiteren Windparkprojektes zu Schadenersatz gegenüber einem Anleger verurteilte. Dort hatten die Betreiber in dem von ihnen herausgegebenen Prospektes den Eindruck erweckt, eine Abnahmegarantie des örtlichen Energieversorgers sei bereits gegeben, während dieser sich tatsächlich dagegen sträubte, die Energie des Windparks in voller Höhe abzunehmen und zudem noch die durch das EEG festgelegten Preise zahlen zu müssen. Dieser Umstand war bei Prospektherausgabe bekannt. Die Initiatoren verteidigten sich vor Gericht damit, der Energieversorger sei verpflichtet gewesen, die erzeugte Strommenge abzunehmen und seine Weigerung insoweit rechtswidrig. Der Stromversorger verwies auf die eingeschränkten Leitungskapazitäten eines Umspannwerkes, welches für den Strom zuständig wäre. Letztlich einigten sich Stromversorger und Windparkbetreiber auf eine Einspeisung, die unter der prospektierten lag und somit die Fondsvorgaben nicht erfüllte. Dies war zum Zeitpunkt der Beitrittserklärung des klagenden Anlegers bekannt, wurde jedoch durch einen Prospektnachtrag nicht kund getan.

      Nach Ansicht des BGH ergab sich hieraus eine Prospekthaftung der Initiatoren, da diese zur Mitteilung der geänderten Umstände verpflichtet gewesen wären. Im Grundsatz wurde hier die Rechtsprechung zur Prospekthaftung konsequent auch auf Windenergieanlagen angewendet.

      Das LG Koblenz verurteilte ebenfalls mit Urteil vom 19.12.2003 (10 O 143/03) die Anbieter einer Publikums KG zum Schadenersatz gegenüber einem Anleger. Geschäftszweck der KG war der Bau und Vertrieb von Windenergieanlagen. Offensichtlich war die KG bei der Mitteleinwerbung nicht erfolgreich genug, da das prospektierte Zeichnungskapital von 8 Mio DM nicht innerhalb des im Prospekt vorgesehenen Zeitraumes eingesammelt werden konnte und dies der Anbieterseite bereits bei Eintritt des Anlegers in die Gesellsc haft bekannt war. Zwar hatte die Anbieterseite einen Nachtragsprospekt erstellt, dieser war dem Anleger jedoch nicht überreicht worden. Auch hier zeigt sich, dass die fehlende Prospektaktualität eine Haftung des Anbieters der Kapitalanlage nach sich zieht.

      Prospekthaftungsansprüche gegen die Initiatoren verjähren in sechs Monaten ab Kenntnis von der Unrichtigkeit des Prospektes, spätestens jedoch in drei Jahren ab Beitritt zur Gesellschaft. Anleger von Windenergiefonds sollten daher die Angaben der Fondsgesellschaft zur tatsächliche "Windernte" mit den prospektierten Zahlen am Jahresende zeitnah vergleichen, um sich ihre Schadenersatzansprüche zu erhalten und nicht in die Verjährungsfalle zu laufen. "

      Quelle: http://www.pro-anleger.de/news/Aktuelles_zu_Windenergiefonds…

      Wie im Eingangsposting dargestellt, erfüllten laut der Zeitschrift Finanzen 86%(!) aller Windfonds ihre eingenen Prognosen nicht - da werden die Gerichte wohl noch allerhand zu tun bekommen!
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 22:29:21
      Beitrag Nr. 42 ()
      Peinlich

      12.8.2004 :eek: : Energiekontor wechselt Windanlagen in Oederquart aus - Neue Getriebe machen weniger Lärm

      Nachdem sich in Oederquart bei Hamburg immer wieder Bürger über Lärmbelästigung durch 2003 in Betrieb genommene Anlagen eines Energiekontor-Windparks beschwert haben, tauscht die Betreiberin nun an drei Windkraftanlagen die Getriebe aus. Das berichtet das Buxtehuder Tageblatt.Anwohner hatten von Anfang an über zu laute Geräusche der von General Electric hergestellten 1,5 Mega Watt-Anlagen geklagt. Eine kleine Bürger-Initiative initiierte Lärmmessungen.General Electric habe im April eingeräumt, dass die Oederquarter Anlagen die Lärmgrenzen überschritten und aufgrund technischer Bedingungen die Grenzwerte nicht einhalten könnten, heißt es in dem Blatt. Daraufhin sei ein Sanierungsplan besprochen worden, nach dem sowohl die Rotorblätter als auch die Getriebe einzelner Anlagen nachgearbeitet oder ganz ausgetauscht werden sollten. Bis Ende der Woche sollen die Arbeiten erledigt sein.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 16:04:30
      Beitrag Nr. 43 ()
      energiekontor heute auf neuem Allzeit-Tief (1,25€), ebenso
      plambeck (1,60€)
      Avatar
      schrieb am 15.08.04 22:36:05
      Beitrag Nr. 44 ()
      Neusiedl a.d. Zaya - Rotorblattbruch nach unkontrollierter Schnellrotation



      Oh Mann, nur gut, dass bei Schlechtwetter dort ohnedies keine Radfahrer vorbeifahren :eek:
      Übrigens, stell dich nie unter ein fallendes Messer :)
      Avatar
      schrieb am 15.08.04 23:54:58
      Beitrag Nr. 45 ()
      Da kommt für so einen Dicken wieder viel Arbeit zu tun:

      Avatar
      schrieb am 21.08.04 19:39:29
      Beitrag Nr. 46 ()
      Offshore-WKAs massiv unter Beschuss - Beschiss des Bürgers

      Windpark-Projekt " Sky 2000" steckt tief in der Flaute

      Kiel ? Das aufwändige Raumordnungsverfahren war schon im Dezember 2003 positiv abgeschlossen worden. Und doch kommt das Offshore-Windkraftprojekt Sky 2000 (150 Megawatt) nicht voran. Der Grund: Der Meeresboden in der Lübecker Bucht ist weicher als erwartet. Der Projektträger " 1. SHOW VG" , ein Konsortium aus nordfriesischen Windpionieren und die seit 2002 mit 50 Prozent beteiligte E.ON Energy Projects, hat bisher noch keinen Bauantrag beim Staatlichen Umweltamt in Kiel gestellt.

      Manche in der Windkraftbranche munkeln, dass dies an der passiven Haltung der Münchner E.ON-Tochter liege. Eine politische Unterstellung, die Georg Barton nicht hinnehmen mag. Er ist bei E.ON Energy Projects für die Offshore-Windkraftprojekte zuständig. " Die Ergebnisse unserer Bodenuntersuchungen am Standort Sky 2000 waren denkbar schlecht. Dort ist das Wasser zwar nur 20 Meter tief, doch gibt es darunter eine von uns nicht erwartete Weichschicht in der Dicke von zehn bis 15 Metern" , gibt Barton seine Erklärung für das derzeitige Stillehalten beim Ostseeprojekt südlich von Fehmarn. " Durch die Weichschicht müssen die Anlagen viel tiefer gründen als ursprünglich geplant, was die Kosten hochtreibt" , bedauert der Maschinenbau-Ingenieur. Erstaunlich nur, dass dieses geologische Handicap trotz einer fast zehnjährigen Planungsphase nicht schon etwas früher festgestellt werden konnte.

      Eines ist der gesamten Windkraft-Branche seit dem Desaster am Horns Rev, wo alle 80 Offshore-Anlagen vor der dänischen Westküste nach nicht einmal zwei Jahren Betrieb wegen Salzschäden "ausgewechselt" werden mussten, klar: Windkraft auf hoher See ist wahrlich kein Selbstgänger.

      Kommunalpolitiker von der Insel Fehmarn und anderen Strandbäder entlang der Lübecker Bucht hatten das Projekt schon im Vorfeld immer wieder heftig kritisiert. Sie fürchten Nachtteile für den Tourismus.
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 20:59:33
      Beitrag Nr. 47 ()
      Sach mal BBBio du Fälscher, erst läßt du eine WKA im Thread "Die Schönheit der WKA" explodieren und jetzt kommst du mit sowas. Die komischen Türmchen waren auch auf dem anderen Foto zu sehen. :lick:
      Wußtest du übrigens, das mehr Menschen von Kokosnüßen erschlagen, als von Haifischen gefressen werden. Ganz zu schweigen von den Opfern der Windkraft.
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 11:50:39
      Beitrag Nr. 48 ()
      >Die komischen Türmchen waren auch auf dem anderen Foto zu sehen

      Hi, Inhalator, es handelt sich auf den beiden Fotos keineswegs um die selben Türmchen, das wäre ja auch zu peinlich, wenn ein Turm gleichzeitig explodiert und abbricht :)

      Nein, die WKAs sind bloß einigermaßen gleich alt und vermutlich vom selben Fabrikat. Die Landschaft schaut dort über zig Kilometer so aus, was ich übrigens nicht als Freibrief dafür erachte, sie zu zerstören.
      Avatar
      schrieb am 05.09.04 22:56:57
      Beitrag Nr. 49 ()
      Neue Allzeit-Tiefs am Freitag bei:

      Plambeck (1,21€)
      Umweltkontor (0,50€)
      Avatar
      schrieb am 15.09.04 20:41:51
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hurra, das runtergefallene Blatt von #44 wird wieder angemacht!

      Avatar
      schrieb am 17.09.04 15:16:22
      Beitrag Nr. 51 ()
      Vielleicht kann man die Mord- und Ostsee doch noch retten, wenn die alle hopps gehen.

      Repower in der Krise, Umweltkontor pleite.
      Und Nordex ist auch schon mehr Ex als Mord.
      Avatar
      schrieb am 18.09.04 21:38:43
      Beitrag Nr. 52 ()
      Moin , moin,

      Jungs, ich war wieder mal im Norden, hab in meinem Ferienhäuschen Urlaub gemacht und muß euch sagen, die Windmühlen drehen sich immer noch. Ich hab an meinem Gartenteich gesessen, ein Bierchen getrunken und dem beruhigenden, monotonen Drehen der Rotoren zugeschaut. Sehr erholsam - kann ich euch nur weiterempfehlen.
      Zumal sich dabei auch noch mein Geld vermehrt. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.09.04 22:31:11
      Beitrag Nr. 53 ()
      Und wie schaffst du das, mit Windenergie Geld zu verdienen? Die Aktien verabschieden sich ja alle?
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 17:10:21
      Beitrag Nr. 54 ()
      @BBBio
      Nö, mit meinen Windaktien bin ich, bis auf Repower, durch. Den sattesten Gewinn habe ich mit der Zeichnung von Umweltkontor gemacht. Aber Beteiligungen an Windparks, wenn es denn die richtigen sind, werfen auch Geld ab. Um dir den Zahn gleich zu ziehen, natürlich nicht so viel wie eine Beteiligung an einem Atomkraftwerk, die du ja anscheinend bevorzugst.
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 17:22:33
      Beitrag Nr. 55 ()
      Du bist mir so ein Scheinheiliger Inhalator! Mit den Windaktien bist du also durch. Gibt es nicht mehr so viel mit zu verdienen, oder. Na ja, dann wünsche ich dir noch viel Spass mit den Beteiligungen!!!:D
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 12:20:27
      Beitrag Nr. 56 ()
      Aber Winhel, das weißt du doch, an der Börse muß man sein Mäntelchen immer in den Wind hängen...

      Außerdem ist die Schwäche der Windaktien nur eine vorrübergehende Phase, die auf eine Konzentration hinauslaufen wird. Wer am Ende übrig bleiben wird, das weiß man nicht so recht. Deshalb warte ich erst einmal ab.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 23:39:56
      Beitrag Nr. 57 ()
      Plambeck hat`s erwischt, so ein Pech aber auch :)
      Die nächste Umweltschandfirma, die den Löffel abgibt, könnte die hier sein.

      Avatar
      schrieb am 27.10.04 17:44:49
      Beitrag Nr. 58 ()
      Gefunden bei IWR:

      21.10.2004

      Windmarkt Deutschland: 1.090 MW von Januar bis September errichtet

      Frankfurt/Osnabrück – Zwischen Januar und September ist die in Deutschland neu installierte Windenergieleistung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rd. 23 Prozent zurückgegangen. Nach Angaben der Verbände VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) und BWE (Bundesverband WindEnergie) wurden 653 Anlagen mit einer Leistung von 1.090 MW (Vorjahr: 906 WEA, 1.414 MW) in Deutschland neu errichtet.

      Als Ursachen für den deutlichen Rückgang geben die Verbände die Verunsicherung der Branche durch die Debatte um die EEG-Novellierung im ersten Halbjahr sowie im zweiten Halbjahr die Veränderungen im Genehmigungsverfahren von Windparks an. Insgesamt wird für Deutschland in 2004 auf der Basis der bisherigen Jahresentwicklung ein Zubau von rd. 2.000 MW erwartet.


      Quelle http://www.iwr.de/
      Avatar
      schrieb am 22.11.04 23:12:20
      Beitrag Nr. 59 ()
      Sehen wir neue Tiefstände bei Umweltkontor??

      Heute hat sich die insolvente Umweltkontor mit Mühe und Not auf ihrem Allzeittief bei 0,27 halten können.

      Bekanntlich ist nach der stillen Insolvenz einer weiteren Tochtergesellschaft der Umwelkontor das Eis dünn geworden ...



      Bei 4Investors ist dazu ein aufschlussreicher Artikel erschienen mit dem Titel:

      http://4investors.de/Unternehmen/Umweltkontor/Nachrichten/13…



      " Umweltkontor: „Kartenhaus vor dem Zusammenbruch“"



      Es geht um die Unternehmensexistenz eines früheren Börsenlieblings und 25 Mio. Euro Steuergelder. Ort des Showdowns: Die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf. Die „Duellierenden“: Der Erkelenzer Windpark-Projektierer Umweltkontor und das Wirtschaftsministerium NRW. Mitte der Woche sollen nach bislang unbestätigten Informationen, die www.4investors.de vorliegen, die Verhandlungen um eine Landesbürgschaft in Höhe besagter 25 Mio. Euro vonstatten gehen. Beantragen wird diese die Umweltkontor-Tochter Wind Energy Projects, bei der jüngst still und leise die beiden Geschäftsführer entlassen wurden. Aktueller Verantwortlicher: Umweltkontor-Finanzchef Heinrich Lohmann.

      Hinter den Kulissen soll es im Vorfeld der Entlassungen heftig gekracht haben, nachdem schon die überraschende Ablösung des ehemaligen Nevest-Chefs Bernhard Hierholzer und des Nevag-Chefs Dieter Weiss von Umweltkontor Anlass zu Spekulationen über Differenzen innerhalb der Managementebenen im Konzern gaben. Sowohl Nevest als auch die Nevag gehören zum Einflusskreis von Umweltkontor, wobei die Erkelenzer an Nevest direkt 66,43 Prozent halten. Die Nevag befindet sich zu 51 Prozent im Besitz von Sebastian Noethlichs, Sohn des Umweltkontor-Vorstands Leo Noethlichs, der in Personalunion auch Aufsichtsratschef bei der Nevag ist.

      Hintergrund der Streitigkeiten zwischen Umweltkontor-Vorstand und der zweiten Managementebene sind unseren Informationen zufolge Vorgänge bei der Biodiesel Schwarzheide GmbH, wo sich vor kurzem Umweltkontor-Chef Noethlichs als Geschäftsführer und – so ein Brancheninsider - „Aufpasser“ zu Hierholzer gesellt hat. Eine mögliche Insolvenz der Umweltkontor-Tochter Biodiesel Schwarzheide GmbH sei Grund der umfangreichen Personalwechsel bei den Tochtergesellschaften, so die Vorwürfe von Branchen-Insidern gegen die Umweltkontor-Verantwortlichen.

      Das Biodieselwerk, eigentlich als Cash-Cow bei Umweltkontor fest eingeplant, sei praktisch insolvent, heißt es aus unternehmensnahen Kreisen gegenüber 4investors. Unter anderem habe die Hausbank des Biodieselwerks eine Kreditlinie gekürzt. Umweltkontor-Sprecher Andreas Köster dementiert dies auf Anfrage: Von finanziellen Problemen sei definitiv nichts bekannt. Die Probleme würden allerdings nicht überraschen, nachdem die Produktion verspätet anlief und sich Pannen aneinander reihten. Bis heute hat die Raffinerie die Verlustzone nicht verlassen – aus einer Cash-Cow wurde ein Cash-Fresser. Eine drohende Insolvenz der Biodiesel-Tochter von Umweltkontor, die für die Finanzierung des Konzerns von hoher Wichtigkeit sein sollte, würde allerdings kaum in die Verhandlungen mit dem NRW-Wirtschaftsministerium um eine 25-Mio.-Euro schwere Bürgschaft passen. Umweltkontor bestätigt solche Verhandlungen auf Rückfrage weder, noch dementiert man diese.

      Eine mögliche Insolvenz bei der Biodiesel Schwarzheide brächte letztlich auch den Mutterkonzern Umweltkontor in Probleme. Eine Pleite der als Cash-Cow eingeplanten Tochtergesellschaft wäre nur schwer zu verkraften. Ohnehin gilt das Cash-Management des Konzerns in unternehmensnahen Kreisen bereits nur noch als „Verschiebebahnhof“ oder „Kartenhaus, das vor dem Zusammenbruch steht“, nachdem verschiedene konzerninterne Kreditvergaben nicht wie geplant zurückzuführen waren. Einer der Hauptgründe auch hier: Die Cash fressende Biodieselraffinerie in Schwarzheide oder das Holzheizkraftwerk in Helbra. Bluten soll nun vor allem die derzeit liquide Tochter NEVAG, die aus der Umweltkontor-Projektpipeline für einen hohen sechsstelligen Betrag Windenergieprojekte kaufen soll, deren Umsetzung bei Insidern wirtschaftlich nur bei hoher EU-Förderung tragbar erscheint.

      Das Geld hat Umweltkontor dringend nötig, gilt der Konzern doch seit einiger Zeit als klamm. In der Halbjahresbilanz weist Umweltkontor Bankverbindlichkeiten in Höhe von 43,7 Mio. Euro aus, denen nur 15,3 Mio. Euro liquide Mittel gegenüber stehen. Beim Verkauf des 26-prozenigen Anteils am spanischen Windpark Aragon sei „sehr wahrscheinlich ein Buchverlust entstanden“, so ein Marktbeobachter gegenüber www.4investors.de. Im Biomassekraftwerk Helbra sind erhebliche liquide Mittel gebunden. Da das Kraftwerk nur selten unter Volllast laufe, so Branchenkreise, sei eine Refinanzierung der Investitionen fraglich. Kreditgebende Banken werden nervös, Kreditlinienkürzungen wie bei der Biodiesel-Tochter verschärfen die ohnehin angespannte Cash-Situation bei Umweltkontor nur noch. Eine Insolvenz des Werks in Schwarzheide könnte nach Aussagen in Finanzkreisen letztendlich das gesamte Umweltkontor-Finanzkartenhaus zum Einsturz bringen.

      Gleichzeitig schüren die Vorgänge bei den Tochter-Gesellschaften unter Experten erneut erhebliche Zweifel an dem Wert der im Jahr 2002 in Umweltkontor eingebrachten New Mine Energy (NME). Verkäufer der NME damals: Die Lohmann-Noethlichs-Holding, ein privates Unternehmen der beiden Umweltkontor-Vorstände. Bereits bei Einbringung der NME hagelte es Kritik von Analysten- und Aktionärsseite (wir berichteten). Erst jüngst wiederholte Independent Research die Einschätzung, dass Umweltkontor Schwierigkeiten habe, die Änderung der Unternehmensstruktur nach der NME-Übernahme erfolgreich in die Praxis umzusetzen.

      Schwierigkeiten, die vor allem den Unternehmensbereich Bioenergie betreffen und nun die Existenz des gesamten Konzerns bedrohen dürften. Gegen die beiden Umweltkontor-Vorstände Noethlichs und Lohmann, so meldete vor kurzem die Süddeutsche Zeitung, wurde mittlerweile Strafanzeige gestellt: Die Staatsanwaltschaft Aachen ermittelt wegen des Verdachts auf Untreue. (www.4investors.de - Michael Barck)"

      Quelle http://4investors.de/Unternehmen/Umweltkontor/Nachrichten/13…



      ... da sieht man mal wieder, was dabei heraus kommt , wenn grüne Ideologie statt Vernunft waltet!!!
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 18:22:14
      Beitrag Nr. 60 ()
      Den Vögeln zuliebe: Windräder gestoppt

      Vom Salzamt

      Potsdam - Das brandenburgische Landesumweltamt in Potsdam schlägt Alarm: Die immer größere Zahl von Windkraftanlagen wird zur Bedrohung von Vögeln und Fledermäusen, die von den sich schnell drehenden Rotorblätter erschlagen werden.

      "Die Tiere werden regelrecht zerhackt und geschreddert", sagt der Präsident des Landesumweltamtes, Matthias Freude. Von einem Seeadler wurde beispielsweise ein Flügel gefunden, der vom Rumpf des Tieres abrasiert wurde, eine Lachmöwe wurde von der Wucht des Rotors in zwei Hälften geteilt. Mehr als 400 verendete Tiere wurden gefunden - etwa je zur Hälfte Vögel und Fledermäuse. Unter den Opfern rangiert der Rotmilan mit 38 Funden an erster Stelle. Deutschlandweit holten die Windräder auch 13 Seeadler vom Himmel.

      Wie viele Tiere es tatsächlich erwischt, ist schwer abzuschätzen. Eine Hochrechnung, die das Landesumweltamt erstellt hat, kommt zu einem so fatalen Ergebnis, dass die Zahlen unter Verschluss bleiben. Nach Angaben von Freude sind sie "erschreckend hoch". In Brandenburg drehen 1700 Windräder ihre Tod bringenden Kreise. Nach Kadavern abgesucht werden aber nur wenige Dutzend. Außerdem: Wenn der Mensch kommt, war der Fuchs meist schon da und hat die Opfer gefressen. "Wir haben regelrechte Fuchspfade zwischen einzelnen Windrädern entdeckt", sagt Freude.

      Für die Umweltbehörde ist das Problem noch relativ neu. "Wir dachten zunächst, die Vögel nähmen die Anlagen wahr und machten einen Bogen um sie", so Umwelt-Professor Freude. Die Tiere könnten aber das Tempo der Rotorblätter nicht einschätzen. "Bis zu 300 Stundenkilometer schnell bewegt sich die Spitze eines Rotorblattes - abhängig von der Größe des Propellers und der Windgeschwindigkeit", erläutert Freude. Darauf habe die Evolution die Tiere nicht vorbereitet.

      Inzwischen gebe es "böse Konflikte" mit den Planern der Anlagen, wie es Freude ausdrückt. Denn die bis zu 150 Meter hohen Windräder ragen häufig in die stark frequentierten Luftstraßen der Vögel. Freude: "Viel machen kann man da nicht mehr." Die Flächen, auf denen die Windräder errichtet wurden, standen lange fest, bevor das ganze Ausmaß des Problems deutlich wurde. Die ersten Schlussfolgerungen sind gezogen: Zwei Windkraftanlagen, die in der Einflugschneise der 40 000 Kraniche, die jährlich im Westhavelland rasten, geplant waren, sind inzwischen gestoppt worden.
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 11:24:31
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ist unser Ostfriese Winhel noch im Urlaub, oder warum käpft er nicht mehr gegen Windmühlen, wo doch seine Genossen BBBBio und Cziton wieder so aktiv sind. Gebt es zu, einer von Euch ist Laurenz Maier oder wird zumindest auch von RWE bezahlt.
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 11:43:12
      Beitrag Nr. 62 ()
      Laurenz Maier? Wer ist denn das?
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 00:07:12
      Beitrag Nr. 63 ()
      Geplanter Ausbau der Windkraft verzögert sich

      Der von der Bundesregierung geplante Ausbau der Windkraft verzögert sich. Wegen offener technischer Fragen und zersplitterter Zuständigkeiten kann das erste deutsche Windkraftwerk auf offener See voraussichtlich nicht wie vorgesehen kommendes Jahr in Betrieb genommen werden.


      "Dieses Ziel ist nicht mehr zu erreichen", sagte Norbert Giese, Vorstand der Gruppe Energieanlagen-Hersteller im Maschinenbau-Verband VDMA, der FTD. Vor Butendiek auf Sylt und vor Borkum sollten bis zu drei Windparks mit jeweils 70 oder 80 Windrädern entstehen. Bisher gebe es keinen Auftrag zum Bau eines der Projekte, sagte Giese. Da zwischen Bestellung und Auslieferung aller Maschinen mindestens zwölf Monate liegen, könne dieses Jahr nicht mit dem Bau der Windparks begonnen werden. "Alle wünschen sich, dass es endlich zügiger vorangeht", sagte auch Hermann Albers, einer der neun Projektinitiatoren.

      Die Verspätung könnte Vorbote für weit größere Schwierigkeiten sein. Damit wachsen die Zweifel, ob die Bundesregierung ihr Ziel erreichen kann, bis 2020 ein Fünftel des deutschen Stroms per Windenergie zu erzeugen. Dies ist nur mit einem massiven Ausbau von Offshore-Windparks realisierbar. Der Neubau von Windrädern an Land ist mangels geeigneter Standorte stark rückläufig. Auch der Ersatz bestehender Windräder durch stärkere Maschinen verläuft schleppend.


      Große Wassertiefe sorgt für Probleme


      Für Probleme sorgt die große Wassertiefe von 35 bis 50 Metern, in der die Offshore-Windräder nach dem Willen von Umweltschützern und Umweltminister Jürgen Trittin gebaut werden sollen. Bisher sind Korrosion und statisches Verhalten der Anlagen nicht getestet. Zudem gibt es der Windbranche zufolge für die meisten geplanten Projekte noch keine Genehmigung zum Bau von Unterseekabeln. Damit müsste der Strom von den Standorten rund 40 Kilometer vor der Küste an Land transportiert werden. In Dänemark oder Großbritannien werden Offshore-Windräder daher küstennäher gebaut.

      Die Bundesregierung hält an ihren Plänen fest. "Das Ausbauziel von 20 Prozent Windenergie im Jahr 2020 ist absolut realistisch", sagte ein Sprecher Trittins. Sieben Genehmigungen für Windparks lägen bereits vor.

      Quelle: Financial Times Deutschland

      JaJa, so realistisch wie die Arbeitslosenzahlen!!
      Weiter träumen...
      Avatar
      schrieb am 30.01.05 17:18:21
      Beitrag Nr. 64 ()
      Da hat jemand leider das Bild von #45 ausgetauscht, seltsam, sorry.
      Das aktuelle Bild hat jetzt keinen Bezug mehr zum Thread.
      Avatar
      schrieb am 07.05.05 16:48:54
      Beitrag Nr. 65 ()
      Sag mal haben Sie sich schon mal über Windkraft informiert??? Ich wohne seit 2 jahren 200 Meter, keinen Kilometer, von einem Rotor entfernt!!! Nix Pfeiftonterror!!! Das hört keiner!!!! Wenn man Orkanböhen hat und alles leise ist und man dann noch genau hinhört hört man ein leichtes surren in der Luft, jedes Flugzeug ist lauter als so ein Rotor!!! Das will ich nur mal gesagt haben!! Wenn sie nicht zu überzeugen sind informieren Sie sich mal!!!!
      Dann kann man weiterreden!! Oder würde es ihnen gefallen wenn ein schönes AKW das man vor ihrem Haus baut?? Alleine der Kühlturm wäre lauter als ein Rotor!!!! Das ist natürlich besser als alles andere!!! Ich stelle mich auf die Seite von "rolf1". Ich bin der Meinung dass man nicht so ein Shice an die Öffetlichkeit bringt, bevor man nicht weiß von was man redet!!! Und PS: wenn ich nichts nesseres zu tun hätte als zuhause zu sitzen und nach "kackwindrädern" zu lauschen, dann weiß ich auch nicht weiter!!!!!
      Es grüßt der noch nicht radioaktiv verstrahlte Lb!!!!
      Avatar
      schrieb am 27.06.05 21:18:22
      Beitrag Nr. 66 ()
      >> Durch das EEG (...) hängt die Windenergie sehr wohl an
      >> Tropf der Subvention, keiner direkt staatlichen - wohl
      >> aber einer direkten durch den Verbraucher.

      Man sollte hier Klartext reden. Das EEG bewirkt keine Subventionen, es gibt aber auch staatliche Subventionen für die Windenergie und warum sollte gerade die Windenergie keine Subventionen bekommen. Umso mehr frage ich mich, warum das von der Windenergiebranche so oft geleugnet wird.

      >> Der Riesenfehler bei der Einführung der Windenergie war
      >> u.a. die Windkraftanlagen viel zu nah an die Siedlungen
      >> zu bauen - mit unglaublichen Borniertheit haben sich
      >> die Windkraftbefürworter von Anfang an geweigert,
      >> zweckmässige Abstände von z.B. 1500 bis 2000 Meter zu
      >> bewohnten Gebieten einzuhalten.

      Das waren keine Windenergiebefürworter, sondern Behördenmitarbeiter, denen aufgrund der Rechtslage, die es auch schon zu einem großen Teil vor dem Windenergie-Boom gab, nichts anderes übrigblieb.

      >> Ein weiterer Fehler war Windräder an windschwachen
      >> Standorten zu errichten.

      Ich gehe davon aus, daß das aus naturschutz- und baurechtlichen Gründen zum Teil zu vermeiden gewesen wäre, weil hier in Relation zum möglichen Ertrag unnötig viel Landschaft „verbraucht“ wurde (vgl. z.B. §6a Abs.1 Nr.1 Hess. NaturschutzG).

      >> Aber die naiven Ökoinvestoren müssen diese Zusammenhänge
      >> scheinbar erst mit der Geldbörse durch Verluste lernen!

      Einige der Investoren haben mit einigen Kommunen ganz andere Dinge gelernt, nämlich die Käuflichkeit von politischen Entscheidungen (siehe z.B. http://mitglied.lycos.de/WINDCRASH/Rahmenvertrag.pdf) zu etablieren.
      Avatar
      schrieb am 01.08.05 16:29:49
      Beitrag Nr. 67 ()
      Sehr interessanten Artikel zu den Methoden der Windkraftgegnern gelesen. Darin wird beschrieben, wie eine Studie zum Fledermaustod an WKA offensichtlich manipuliert wurde:

      Windiges Spiel mit toten Fledermäusen
      Legen die Gegner der Windkraft Tierkadaver aus, um die Ökobranche zu diskreditieren? Ein Verdacht erhärtet sich
      30.7.2005 taz Wirtschaft und Umwelt 116 Zeilen, BERNWARD JANZING S. 8

      Da kann man eigentlich nur froh sein, dass nur Fledermäuse abgemurkst und unter die Windräder gelegt werden... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.08.05 18:12:57
      Beitrag Nr. 68 ()
      In dem Artikel wird die Lage beschrieben.

      „Das* veranlasste die Betreiber nun zu einem Experiment. Vor kurzem gab es einen Volkslauf. Er kam an den Windrädern vorbei. Am Abend zuvor legten die Betreiber die Anlagen still. Ein vom Regierungspräsidium bestellter Gutachter suchte die Flächen nochmals ab - und fand nichts. Am nächsten Morgen lagen aber wieder zwei tote Fledermäuse unter den Rotoren.“

      Die Methode ist zweifellos kriminell. Nicht beantwortet aber wurde im taz-Artikel die Frage, wer die Viecher unter die Anlage gelegt hat. Waren es Windkraftgegner/.kritiker, um die Betreiber zu diskreditieren oder Betreiber, um die Windkraftgegner/-kritiker zu diskreditieren?

      Haltet den Dieb! So what?

      *) Verdacht, daß bei besonderen Ereignissen Fledermäuse unter die Anlagen gelegt wurden


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      Flopbranche 2004: Windenergie