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    Huber (IG-Metall) bezichtigt Beitrittsländer der Ausbeutung ... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.04.04 06:30:20 von
    neuester Beitrag 08.04.04 15:06:34 von
    Beiträge: 13
    ID: 845.466
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      schrieb am 08.04.04 06:30:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      IG Metall wirft Beitrittsländern ausbeuterische Verhältnisse vor - Huber warnt vor längeren Arbeitszeiten

      Osnabrück (ddp). Die IG Metall wirft den osteuropäischen Beitrittsländern «ausbeuterische Verhältnisse» vor und fordert die EU auf, «diesen Dumpingwettbewerb zu unterbinden, indem sie verbindliche Standards vorgibt». Es sei ein «kapitaler politischer Fehler», dass es «diese unfaire Konkurrenz» demnächst innerhalb der EU gebe, sagte der Zweite IG-Metall-Vorsitzende Berthold Huber der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Donnerstagausgabe). Er forderte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) auf, in Brüssel Druck auszuüben, um in den Beitrittsländer höhere Standards durchzusetzen.

      «Wir können doch nicht mit unseren Steuergeldern unser eigenes wirtschaftliches Grab schaufeln», sagte Huber unter Hinweis auf Arbeitszeiten von 48 Stunden, Löhnen von 13 Prozent des deutschen Niveaus und einem Steuersatz von 19 Prozent in Slowenien. Das werde durch deutsche EU-Beiträge subventioniert. Es sei auch «völlig illusorisch», diese Vorteile durch längere Arbeitszeiten in Deutschland zu kompensieren. Die Beitrittsländer würden dann ebenfalls die Arbeitszeiten hochfahren.

      Huber fügte hinzu, die IG Metall werde die Gewerkschaft ver.di mit eigenen Aktionen im Kampf gegen die von einigen Bundesländern geplante Arbeitszeitverlängerung unterstützen. Ver.di könne sicher sein, dass der Widerstand gegen Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich im Interesse aller DGB-Gewerkschaften liege. Da lasse man sich nicht spalten in Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes und der Wirtschaft. Für die IG Metall selber gelte, dass sie keine allgemeine Arbeitszeitverlängerung hinnehmen werde, versicherte Huber. «Dann könnten wir unsere Mitglieder ja gleich aufs Arbeitsamt schicken.» Denn in der Produktion bedeuteten längere Arbeitszeiten massenweise Entlassungen.

      http://de.news.yahoo.com/040408/336/3z5se.html

      ... aber Verheugen hält dagegen:

      Verheugen zeigt Verständnis für «Steuerdumping» in EU-Beitrittsländern

      Passau (ddp). EU-Erweiterungskommissar Günter Verheugen hat den Vorwurf des Steuerdumpings an osteuropäische EU-Beitrittsländer zurückgewiesen. Der «Passauer Neuen Presse» (Donnerstagausgabe) sagte Verheugen: «Bis zu einem gewissen Grade muss man wohl auch Verständnis dafür haben, dass die neuen Mitgliedsländer das Beispiel Irland als ein besonders attraktives Beispiel empfinden, denn Irland hat den Anschluss an das europäische Wohlstandsniveau nicht nur wegen europäischer Fördermittel geschafft, sondern auch aufgrund starker wirtschaftlicher Anreize für Investitionen. Damit unsere neuen Mitglieder aufholen, brauchen sie Investitionen. Dass dadurch der Wettbewerb insgesamt schärfer wird, ist eine unvermeidliche Folge.»

      Weiter sagte Verheugen, auf absehbare Zeit könnten die neue EU-Staaten die bisherigen Mitglieder wirtschaftlich nicht überholen: «Die Abstände sind dafür viel zu groß, und selbst wenn die neuen Länder relativ schnell aufholen, wird ihre Aufholjagd sehr lange dauern. Je schneller sie aber gelingt, umso besser.»

      Der Erweiterungskommissar plädierte für eine Pause vor neuen Erweiterungsrunden: «Das Gebot der Stunde ist die innere Konsolidierung, nicht die Inangriffnahme neuer großer Erweiterungsprojekte.» Die Menschen spürten sehr genau, «dass diese große Europäische Union sich nun erst einmal zusammenfinden muss, damit sie mit geeinter Kraft die Probleme auch lösen kann, die die Menschen bewegen.»

      http://de.news.yahoo.com/040408/336/3z5s6.html
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      schrieb am 08.04.04 10:57:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Am 5.4.04 war in der Berliner Zeitung ein Beitrag über Görlitz ( durch polnischer Grenze geteilte Stadt in Sachsen)

      Dort kann man mit 500 Euro monatlich gut leben. Alle Lebensmittel werden in Polen gekauft. Miete in D bei 2,5 Euro kalt.

      Es wird eine neue Zeitung erscheinen (Görlitzer Allgemeine)

      Diese Zeitung für deutsche Leser wird in Polen gedruckt, und von polnischen Firmen im deutschen Görlitz verteilt.
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      schrieb am 08.04.04 11:16:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      Kohelet, ach ja! Man beschreibt kurz , wo Görlitz liegt und versucht den Menschen zu infiltrieren, dass im Osten 500 € zum Leben reichen!
      Ich schlage dir vor, deinen Betrag, den du über deine Miete benötigst, an einem gemeinnützigen Verein zu melden! Mit trocknen Brötchen reicht es dann noch!
      Was für ein Ignorant muss man sein, um so etwas von sich zu geben!
      Avatar
      schrieb am 08.04.04 11:26:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3

      500 Euro... Diese Aussage ist nicht von mir erfunden, habe nur wiedergegeben, was in diesem Artikel stand.

      Dieser Artikel der Berliner Zeitung ist leider nicht Online verfügbar (Warum wohl ?)
      Avatar
      schrieb am 08.04.04 11:38:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      So unrecht hat er nicht mit dem was er sagt.

      Nur - wieso erst jetzt ?????????????
      :confused:
      Das war seit den Beitrittsverhandlungen abzusehen was da auf uns zukommt. Wo war der Herr Huber da und alle die Klugscheisser die endlich aufgewacht sind ?
      :confused:

      Und dann dieser unsägliche Verheugen. Solange wir uns solche absoluten geistigen Tiefflieger in Brüssel leisten, die nicht kapieren daß die EU auch und gerade etwas mit der Verteidigung nationaler Interessen zu tun hat, solange werden wir für dieser Fehler solcher nach Brüssel abgeschobenen Versager bezahlen wie die Schmiede.

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      schrieb am 08.04.04 11:40:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      kotelet, richtig ist, dass dieser Betrag von 500 € nicht von dir stammt! Richtig ist aber, dass du diesen Schwachsinn weiter verbreitest! Warum wohl? Diese Frage musst du dir schon gefallen lassen!
      Avatar
      schrieb am 08.04.04 11:45:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      #3

      Berliner Zeitung, 5.April, 2004 Seite 30

      Zitat:

      Tief im Osten

      .... Auch die Lebenshaltungskosten sind in Görlitz unglaublich niedrig. Mit 500 Euro , sagt Kremser , kommt man hier gut über die Runden. Zum Einkaufen fährt man in den polnischen Netto-Supermarkt, wo das Fleisch nur ein Bruchteil dessen kostet, was man diesseits der Grenze zahlt. So wie Lebensmittel überhaupt, Kleidung, Benzin, eigentlich alles. Und selbst in den besseren Gatsstätten gibt es kaum ein Gericht über 10 Euro.

      Wahrscheinlich kann man auch niergendwo in Deutschland so gut so günstig wohnen . Bei 2,50 Euro liegt der Preis für den Quadratmeter Warmmiete , sanierter Altbau. Die Wohnungsangebote hängen überall in der Stadt, an fast jeder Ecke hockt eine Immobilienfirma. ...

      #2 also 2,5 Euro Warmmiete statt Kaltmiete
      Avatar
      schrieb am 08.04.04 11:56:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      #6

      Schwachsinn weiter verbreitest

      Dieser Schwachsinn stammt nicht von einem unseriösen Journalist, der Herrr Kremser (siehe 7) war unter anderem beim Bonner Generalanzeiger tätig und ist Herausgeber der Görlitzer Allgemeinen, dié in Görlitz gegen die Sächsische Zeitung antreten will.

      Der Link zur Zeitung: http://www.goerlitzer-allgemeine.de/
      Avatar
      schrieb am 08.04.04 12:08:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      Also diese Leute von der Gewerkschaft locken mir doch immer wieder ein Schmunzeln ab mit ihren Forderungen. Glauben wohl tatsächlich, die könnten von heute auf morgen überall deutsche Standards einrichten. Nichtmal in anderen EU-Ländern ist der Arbeitsmarkt so strikt reguliert wie in Deutschland, was maßgeblich die Gewerkschaften mitzuverantworten haben. Nirgends in Europa wird so wenig gearbeitet, nirgends wird so oft und lange Urlaub gemacht und nirgends bekommt der Arbeitnehmer soviel Geld für Arbeit und Urlaub. Folge ist, daß wir europaweit ganz hinten stehen. Bevor also überlegt wird, ob wir unsere Standards exporitieren, sollte mal darüber nachgedacht werden, ob wir nicht andere Standards importieren.
      Avatar
      schrieb am 08.04.04 13:22:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      das einzige was die gewerkschaftsbosse interessiert ist die eigene kohle.
      je niedriger das einkommen in D, desto mehr mitglieder treten aus, desto weniger können sie an sich verteilen.
      nirgendwo kann man lesen, was son fuzzi wirklich (mit allen aufsichtsratsposten usw) verdient.
      obwohl sie eigene bwl-leute haben. und genau die situation in D kennen, kochen sie nur ihr eigenes süppchen.
      Avatar
      schrieb am 08.04.04 13:50:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      #9

      Andere Standards importieren?

      Das soll ja gemacht werden, allerdings wollen die Arbeitgeberverbände Löhne und Arbeitsbedingungen ala
      Tschechien und Preise wie in Deutschland.

      Wenn du das willst, dann gute Nacht Deutschland.

      Rookie
      Avatar
      schrieb am 08.04.04 15:02:54
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich war zwar noch nicht in Görlitz, aber die Altstadt soll einer der schönsten Deutschlands sein.

      Also Immobilien würde ich jetzt nicht halten wollen.
      Avatar
      schrieb am 08.04.04 15:06:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      #11...Unsinn, der einzige Grund, warum Firmen ins Ausland abgewandert sind, ist, daß sie dort billiger produzieren und somit ihre Waren zu einem billigerem Preis anbieten können. Sie versuchen ihre Konkurrenzfähigkeit zu erhalten. Beispiel: Würde der Golf allein in Deutschland produziert, so müßte er zu einem Preis von 50.000 Euro verkauft werden. Wer kauft sich bitte dann noch einen Golf?

      Die logische Folgerung daraus ist, daß, wenn hier die Lohnstückkosten sinken, auch Waren und Dienstleistungen günstiger angeboten werden können.


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