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    +++Kinowelt+++Ab Mittwoch geht es los!!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.04.04 08:28:53 von
    neuester Beitrag 14.04.04 17:40:50 von
    Beiträge: 13
    ID: 846.299
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      Avatar
      schrieb am 13.04.04 08:28:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      in den knast mit den ex-NeueMarkt verbrechern



      Kinowelt-Gründer muss sich wegen Untreue verantworten

      Prozess gegen den Ex-Börsenstar Michael Kölmel beginnt Mittwoch in München

      erstellt 12.04.04, 19:49h





      Kinowelt-Gründer Michael Kölmel. (Foto: dpa)



      München/dpa. Der Neue Markt ist längst Geschichte, die Protagonisten aus jener Zeit beschäftigen heute die Justiz. Ein neues Kapitel kommt an diesem Mittwoch hinzu, wenn der Prozess gegen den Kinowelt-Gründer Michael Kölmel vor dem Münchner Landgericht beginnt. Kölmel werden Untreue, Insolvenzverschleppung und Bankrott zur Last gelegt. Nach den Prozessen gegen die EM.TV-Gründer Thomas und Florian Haffa sowie gegen den Ex-Chef des Telematik-Unternehmens ComRoad, Bodo Schnabel, sitzt erneut ein einstiger Börsenstar auf der Anklagebank.
      Die Liste der Vorwürfe gegen Kölmel ist lang: 343 Seiten umfasst die Anklageschrift, das Verfahren füllt mehr als 100 Aktenordner. So soll die zwischenzeitlich Pleite gegangene Kinowelt der mehrheitlich von Kölmel beherrschten SportweltBeteiligungsgesellschaft illegal Geld zugeschanzt haben. Allein 15 Fälle der Untreue werden Kölmel vorgeworfen. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft beträgt der Schaden rund 22,8 Millionen Euro. Bei Gericht stellt man sich auf einen langen Prozess ein. Bis Ende Juli wurden 24 Verhandlungstermine angesetzt.

      Kölmel selbst hatte die Anschuldigungen stets zurückgewiesen. «Die gegen mich erhobenen Vorwürfe der Untreue und Insolvenzverschleppung sind durchweg unbegründet», sagte er Ende Oktober 2001 nach seiner Entlassung aus mehrtägiger Untersuchungshaft. Vor Prozessbeginn hält sich der Medienunternehmer bedeckt und will sich nicht zu den Vorwürfen äußern. Sein Umfeld geht aber davon aus, dass Kölmel zuversichtlich in das Verfahren geht. «Herr Kölmel ist kein Krimineller», sagt ein Vertrauter. Verteidigt wird der ehemalige Börsenstar von der Anwaltskanzlei Bub, Gauweiler & Partner, die auch den einstigen Medienmogul Leo Kirch in seinem Schadenersatzprozess gegen die Deutsche Bank vertreten hatte.

      Schon während seines Studiums der Mathematik und Volkswirtschaft hatte Kölmel ein Faible fürs Filmgeschäft. Den Grundstein legte er 1984 mit der Gründung des Kinowelt-Filmverleihs. 1997 brachte es das Unternehmen bereits auf einen Umsatz von rund 55 Millionen Euro. Ein Jahr später wagte Kölmel den Gang aufs Börsenparkett, der einschließlich zweier Kapitalerhöhungen rund 300 Millionen Euro in die Kassen des Unternehmens spülte. Das Geld nutzte Kölmel für eine massive Expansion, bei der er sich sogar in eine Reihe von Fußballvereinen einkaufte.

      Schließlich verhob sich der Manager im Poker um ein Filmpaket des US-Konzerns Time Warner. Er überbot die Schwergewichte der Branche, Bertelsmann und Kirch. Doch anschließend ließen ihn RTL und die Kirch-Sender auf seinen Rechten sitzen und kauften keine Kinowelt- Filme mehr ab. Mitte 2001 hatte das Unternehmen kurzfristige Schulden von fast 600 Millionen Euro. Im Dezember des gleichen Jahres beantragte Kinowelt die Eröffnung des Insolvenzverfahrens.

      Als Kölmels Pläne bekannt wurden, das Kerngeschäft gemeinsam mit seinem Bruder zurückzukaufen, stieß er bei den Beschäftigten auf wenig Gegenliebe. Dennoch bekamen die Brüder den Zuschlag. Nach einer monatelangen Hängepartie um die Finanzierung stand Anfang vergangenen Jahres schließlich die Übernahme.

      Im Falle einer Verurteilung müsse Kölmel unter Umständen mit einer mehrjährigen Gefängnisstrafe rechnen, sagt ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Das Verfahren hat inzwischen auch weitere Kreise gezogen. Erst vor einigen Wochen war der Geschäftsführer der Beratungsfirma BVT, Stephan Brendel, verhaftet worden. Er sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft. Laut Verträgen sollte die Firma mit Hauptsitz in Erfurt für die Kinowelt Medien AG Beratungsleistungen erbringen. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft wurde einer der Verträge nur abgeschlossen, um der BVT Geld überweisen zu können. Auch gegen Kölmels Bruder Rainer laufen Ermittlungen, die aber wie die Vorwürfe gegen Brendel in einem getrennten Verfahren behandelt werden sollen.
      Avatar
      schrieb am 13.04.04 08:53:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      :D Was mache ich jetzt mit meinen Aktien??? :D

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.04 10:17:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Tapezieren....sehen wirklich gut aus an einer Wand....:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 09:15:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      Seit 15 min. steht der kerl da wo er hingehört .... vor gericht :D
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 12:14:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Kinowelt schreibt wieder schwarze Zahlen-also kaufen

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      Avatar
      schrieb am 14.04.04 12:20:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 13:01:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      Kinowelt geht ab!

      Avatar
      schrieb am 14.04.04 13:24:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      es geht ab wie die Sau....schnell nehmt eure Stopps raus!!!! 50 Euro heute noch möglich....:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Der Kurs wird gestiegen sein, weil man gehört hat er käme in die Kiste...!!:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 15:31:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      München, 14. Apr (Reuters) - Der Gründer der insolventen
      Kinowelt AG , Michael Kölmel, will nach Abschluss des
      Insolvenzverfahrens das herausgekaufte Kerngeschäft des
      Unternehmens wieder unter dem Dach der alten börsennotierten
      Gesellschaft ansiedeln.

      Er wolle, dass somit auch die Altaktionäre von der Sanierung
      des Medienunternehmens profitieren könnten und keine
      Fremdverschuldung mehr hätten, sagte Kölmel beim Auftakt des
      Untreue-Prozesses gegen ihn am Mittwoch vor dem Landgericht
      München. "Innerhalb eines Jahres wären die wichtigsten
      Firmenkomplexe wieder aktiviert", sagte er. Das gleiche plane er
      mit dem ebenfalls insolventen Sportrechtevermarkter Sportwelt.
      Mit der ehemaligen Kinowelt-Tochter Digital Imaging in Halle sei
      dies bereits gelungen.

      Den Jahresumsatz 2003 der derzeitigen Leipziger Kinowelt
      GmbH, in der sich das von Kölmel herausgekaufte Kerngeschäft der
      insolventen Kinowelt AG befindet, bezifferte er für das Jahr
      2003 auf 44 Millionen Euro. "Die Firma in Leipzig entwickelt
      sich sehr gut. Man hat aus Fehlern gelernt", sagte Kölmel. Die
      neue Kinowelt sei profitabel und werde auch weiterhin schwarze
      Zahlen schreiben. Von der alten AG befinden sich nach seinen
      Worten rund 65 Prozent der Anteile in Streubesitz, den Rest hält
      die Familie. Die einst zu den Stars am Neuen Markt zählende
      Kinowelt war 2001 unter hohen Schulden zusammengebrochen, vor
      allem nachdem teuer erworbene Filmrechte nicht angemessen
      verwertet werden konnten. Im Parketthandel der Frankfurter Börse
      wurde die Aktie der Kinowelt AG am Nachmittag mit 0,40 Euro
      gehandelt.

      Vor dem Landgericht München muss sich Kölmel wegen des
      Vorwurfs der Staatsanwaltschaft verantworten, er habe Gelder des
      insolventen Filmrechtevermarkters Kinowelt von rund 20 Millionen
      Euro an das ebenfalls von ihm und seinem Bruder kontrollierte
      Unternehmen Sportwelt Beteiligungs GmbH verschoben und damit
      veruntreut. Gleichzeitig habe Kölmel die Insolvenz der Sportwelt
      vorsätzlich verschleppt. Kölmel hatte vor Prozessbeginn erklärt,
      er wolle die Beschuldigungen schnell entkräften.

      jek/mab/fun
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 15:57:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      Na geht ja los heute :eek: ... allerdings nicht ganz wie gedacht ;)
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 16:04:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      Knapp 190k heute schon umgesetzt und gerade bezahlt 0.47 und ein dickes Paket zu 0.45 (32k)
      Hatte ja heute vormittag das Ding bei 0.32 empfhohlen, sind mit ueber 60% gut gelaufen und mache jetzt feierabend:) ;)
      Noch einen guten Zock:cool:
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 17:02:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      Kinowelt-Millionen auf Kölmels Privatkonto

      München (AP) Michael Kölmel trommelte mit den Fingern nervös auf den Tisch, als der Staatsanwalt die Anklage vortrug. Untreue, Betrug, Insolvenzverschleppung warf er dem Gründer und Vorstandschef der Kinowelt vor, Millionen seien auf Privatkonten abgezweigt worden. Aber Kölmel wies die Vorwürfe zurück: Letztlich habe er sich nur ein privates Darlehen an die Tochterfirma Sportwelt zurück zahlen lassen, erklärte er zum Prozessauftakt am Mittwoch vor dem Landgericht München. Der Vorsitzende Richter ließ Kölmel jedoch erneut ins Schwitzen kommen: «Da kann ich momentan nicht folgen.»

      Jovial hatte Richter Hans-Günter Melchior den 50-Jährigen zuvor noch ermuntert zu erzählen, wie er seine Filmhandelsfirma aufgebaut hatte. Als Mathematikstudent hatte Kölmel in Göttingen ein Filmfest organisiert, dann den gebrauchten VW verkauft, um seinen ersten Kinofilm zu finanzieren. Später wurde er Chefredakteur der Zeitschrift «Börse online» und «Finanzen»-Verleger - bis er sich 1997 ganz auf den Filmhandel seiner Firma Kinowelt konzentrierte, den Hit «Der Englische Patient» kaufte und ein Jahr später an die Börse ging.

      Dreh - und Angelpunkt der Anklage ist die Firma Sportwelt, die Michael Kölmel und sein Bruder Rainer 1998 gegründet hatten. Die Firma sollte Fußballrechte von Traditionsvereinen wie Rot-Weiss Essen ans Fernsehen verkaufen. «Wir wollten ein zweites Standbein für die Kinowelt», erklärte Kölmel. Aber «wir wollten das Risiko in der Gründungsphase von der Kinowelt abschirmen». Die Sportwelt «wurde vollständig finanziert von meinem Bruder und mir». Allerdings erwies sie sich als ein Fass ohne Boden.

      Im Jahr 2000 wollten die Brüder Kölmel die Sportwelt an die Kinowelt AG - die inzwischen mehrheitlich unzähligen Kleinaktionären gehörte - verkaufen. Im Mai 2000 ließ sich Michael Kölmel 30 Millionen Mark auf sein Privatkonto überweisen. Die Staatsanwaltschaft wertet das als Untreue und Betrug.

      Der Verkauf sei am Aufsichtsrat vorbei erfolgt, und die Sportwelt sei niemals tatsächlich an die Kinowelt übertragen worden. Trotzdem habe Kölmel in der folgenden Zeit immer wieder Millionen von der Kinowelt AG an seine eigene Sportwelt GmbH überwiesen, heißt es in der Anklage. Hohe Summen flossen auch auf das Schweizer Konto seiner Frau.

      Kölmel rechtfertigte sich damit, dass der Aufsichtsrat der Kinowelt im Mai 2000 die Übernahme der Sportwelt beschlossen habe. Damit habe er eine vertraglich zugesicherte Option gezogen. Die Kölmel-Brüder hätten sie an niemand anderen mehr verkaufen dürfen. «Die Sportwelt war damit im wirtschaftlichen Eigentum der Kinowelt. Man musste nur noch zum Notar gehen.» Indem er sich die 30 Millionen Mark auszahlen ließ, sei nur «ein Darlehen, das ich persönlich gegeben habe, zurückgezahlt» worden.

      «Das haben sie möglicherweise falsch gesehen», entgegnete ihm Richter Melchior trocken. Sieben Monate später, im Dezember 2000, habe der Aufsichtsrat entscheiden, den Sportwelt-Kauf noch etwas zurückzustellen: «Das ist für mich doch ein gewisser Widerspruch.»

      Etwas verloren schaute Michael Kölmel zu seinem Bruder Rainer und seiner Frau Doris, die den Prozess als Zuschauer verfolgten. Gegen sie wird ebenfalls ermittelt.

      Neben der Untreue wirft die Staatsanwaltschaft Kölmel auch vor, er habe bei der Sportwelt-Bilanz Schulden unter den Tisch fallen lassen, lange keine Bücher mehr geführt und das Insolvenzverfahren vorsätzlich verschleppt. Die Sportwelt meldete 2002 Pleite an.

      Die immer größer expandierte Kinowelt AG war da schon insolvent. Kölmel hatte Bertelsmann und Kirch ein großes Filmpaket von Warner in Hollywood für einen stolzen Preis weg geschnappt - aber dann blieb er darauf sitzen, weil RTL, ProSieben und die anderen Fernsehsender der beiden Konzerne die Ware nicht abnehmen wollten.

      Die Brüder Kölmel haben inzwischen das Kerngeschäft der alten Kinowelt AG mit Zustimmung der Gläubigerbanken wieder übernommen und den Firmensitz von München nach Leipzig verlegt. Er wolle diese neue, «sehr profitable» Kinowelt später wieder in die insolvente AG einbringen und so die Altaktionäre am Sanierungserfolg beteiligen, sagte der Angeklagte. Seine Hoffnung auf ein schnelles Ende des Verfahrens scheint aber verfrüht. Das Gericht hat den Prozess bis Ende Juli terminiert. Bei einer Verurteilung drohen ihm mehrere Jahre Gefängnis.


      Hoffentlich :D
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 17:40:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      München, 14. Apr (Reuters) - Der Gründer der insolventen
      Kinowelt AG , Michael Kölmel, will das Kerngeschäft des
      Unternehmens wieder unter dem Dach der alten börsennotierten
      Gesellschaft ansiedeln.

      Er wolle, dass damit auch die Altaktionäre von der Sanierung
      des Medienunternehmens profitieren könnten, sagte Kölmel beim
      Auftakt des Untreue-Prozesses gegen ihn am Mittwoch vor dem
      Landgericht München. "Innerhalb eines Jahres wären die
      wichtigsten Firmenkomplexe wieder aktiviert", sagte er. Im
      Frankfurter Parketthandel sprang der Kurs der Kinowelt-Aktie um
      fast 60 Prozent auf 0,49 Euro nach oben. In ihren besten Zeiten
      war die Aktie des Filmrechtehändlers am Neuen Markt für über 80
      Euro gehandelt worden. Zum Auftakt des Prozesses wegen Untreue
      kündigte Kölmel an, er wolle die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft
      rasch ausräumen.

      Michael Kölmel und sein Bruder Rainer hatten Anfang 2003 das
      Kerngeschäft der insolventen Kinowelt für 32 Millionen
      übernommen und nach Leipzig verlagert. Wie die Wiederbelebung
      der alten Kinowelt AG nach Abschluss des Insolvenzverfahrens
      genau vor sich gehen soll, stehe noch nicht konkret fest, sagte
      ein Sprecher Kölmels am Rande des Prozesses zu Reuters. Denkbar
      seien etwa ein Kauf durch die derzeitige Leipziger GmbH oder
      eine Verschmelzung. Kölmel ergänzte, das gleiche plane er mit
      dem ebenfalls insolventen Sportvermarkter Sportwelt. Der
      Insolvenzverwalter der Kinowelt AG lehnte eine Stellungnahme zu
      den Ankündigungen Kölmels ab.



      LEIPZIGER KINOWELT SOLL PROFITABEL SEIN

      Den Jahresumsatz 2003 der derzeitigen Leipziger Kinowelt
      GmbH, in der sich das von Kölmel herausgekaufte Kerngeschäft der
      insolventen Kinowelt AG befindet, bezifferte er für das Jahr
      2003 auf 44 Millionen Euro. "Die Firma in Leipzig entwickelt
      sich sehr gut. Man hat aus Fehlern gelernt", sagte Kölmel. Die
      neue Kinowelt sei profitabel und werde auch weiterhin schwarze
      Zahlen schreiben. Von der alten AG befinden sich nach seinen
      Worten rund 65 Prozent der Anteile in Streubesitz, den Rest hält
      die Familie Kölmel. Die Kinowelt AG, einst einer der Lieblinge
      am Neuen Markt, war 2001 unter hohen Schulden zusammengebrochen,
      nachdem teuer erworbene Filmrechte nicht angemessen verwertet
      werden konnten.

      Vor dem Landgericht München muss sich Kölmel wegen des
      Vorwurfs der Staatsanwaltschaft verantworten, er habe rund 20
      Millionen Euro der Kinowelt AG an die ebenfalls von ihm und
      seinem Bruder kontrollierte Sportwelt Beteiligungs GmbH
      verschoben und damit veruntreut. Gleichzeitig habe Kölmel die
      Insolvenz der Sportwelt vorsätzlich verschleppt. Kernstück der
      Anklage ist der Vorwurf, Kölmel habe als Privatmann von der
      Sportwelt im Zusammenhang mit der Einbringung der Gesellschaft
      in die Kinowelt AG unerlaubt rund 15 Millionen Euro erhalten.
      Kölmel sagte aus, mit dem Geld habe er zuvor Verbindlichkeiten
      der Sportwelt aus eigener Tasche bezahlt. Die
      Sportrechteverwertungsfirma hatte zuvor mehrheitlich Kölmel und
      seinem Bruder Rainer gehört.

      Während der Befragung durch den Vorsitzenden Richter
      Hans-Günther Melchior zu Details der 15-Millionen-Zahlung geriet
      Kölmel ins Stocken, beriet sich mehrfach mit seinen Anwälten und
      vermied den Blick in die Zuschauerreihen, wo auch sein Bruder
      Rainer saß. Staatsanwalt Markus Kammann sagte, die Überweisung
      der 15 Millionen Euro auf Kölmels Privatkonto sei eine
      unberechtige Zahlung, bei der nicht nachvollziehbar sei, warum
      das Geld geflossen ist. In einem anderen Zusammenhang seien rund
      2,5 Millionen Euro in die Privatkasse des promovierten
      Mathematikers geflossen. Dabei sei die HypoVereinsbank
      betrogen worden. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt Kölmel, mit
      dem Betrag private Schulden beglichen zu haben.

      Das Verfahren gegen Kölmel ist nicht der erste Prozess gegen
      einen prominenten Unternehmer des Neuen Marktes: Im vergangenen
      Jahr waren die früheren EM.TV-Vorstände Thomas und Florian
      Haffa, der frühere Infomatec-Vorstand Gerhard Harlos und der
      frühere Comroad-Vorstandschef Bodo Schnabel verurteilt worden.

      jek/mab/brn


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