Habe mir heute den Goldenen Schuss mit Daxwavecalls gesetzt!! - 500 Beiträge pro Seite

[Brueller]

Nie wieder will ich was mit diesem Teufelskram zu tun haben

Gestern hatte ich noch eine Order zum Kauf von 3800er
wavecalls zu 1,17 gelöscht, obwohl ich mir da halbwegs
was dabei gedacht hatte und kauf dann den 3975er mit Limit 1,01, den ich dann auch zu 1,00 bekam und nach den üblichen
5 Minuten Ärger nur noch zu etwa 0,91 hätte verkaufen können, was ich natürlich wie immer nicht tat

Dann hab ich noch den 3950er zu 1,00 und später zu 0,70
gekauft und es dann fertig gebracht, kurz vor 14:30 Uhr
Teile vom 3975er, die ich mit 0,46 gekauft hatte noch mit
0,47 zu verkaufen, aber eben nur Teile
Und dieser call, war dann binnen Minuten wertlos, wobei ich noch einige Sekunden lang das Bid von 0,15 blinken hatte,
danach war er dann bei DAX 3971 oder minus 101 Punkten KO!

Völlig mit den nerven am Ende, hab ich dann aus lauter
Panik (wenn ich Panik bekomme, bin ich garantiert immer der
letzte, der verkauft)meine 3950er waves zum Tiefstkurs mit 0,36 und 0,38 verkauft obwohl bereits eine Stabilisierung abzusehen war!

Hab dann in einen wenig spektakulären 3900 er getauscht, um auf der sicheren Seite zu sein, aber dann auch wieder viel
zu schnell raus K 0,95 SL 1,14

also inzwischen ist mir klar geworden, dass ich mit diesem
Mist offenbar nicht umgehen kann und dass eigentlich immer
die Bank gewinnt (denn wenn ich keine 3975er gehabt hätte,
hätte der DAX bei 3975,03 gedreht)

also man hat eigentlich keine vernünftige Chance und mit
nennenswerten Beträgen kann man dieses Zeug sowieso nicht handeln, also besser Finger weg

da kann man sich schon fast ne Mittelklasse kauffen, was ich mit dem Müll schon Geld verloren habe

Nie wieder

[Catchup]

Das habe ich schon zwei mal gesagt und bin dann doch wieder rein. In dieser Woche liefs gut. Habe aber viel, viel Lehrgeld bezahlen müssen...

catchup

[markusJ]

Tja Kollegen , genauso habe ich in letzter Zeit mein Geld mit puts verzockt.Gestern hats mal mit meinen 4100 er put kauf Timemäßig bei 4090 geklappt.
Dafür hats heute Früh mein 1.19er call im Euro zersägt

[semmal]

Brueller,
aller größte achtung, deine geschichte ist sicherlich die von hunderten hier, doch du hast dich durchgerungen dich in dieser hyänenartigen community zu outen.
das macht dich zu einem sehr grossen menschen.
Das haben sicherlich die meisten knockoutzocker schon mitgemacht. tiefe letargie, mann sieht nur zu und kann nichts machen und wenn baut man äh nur scheiße.
kopf hoch.
ich bin mir 1000% sicher, das du nach ein wenig abstand wieder deinen weg machen wirst und dich mit ´n paar hunderter wieder hochkämpfst.

[DerBankier]

80% verlieren am Futuresmarkt, zudem ich die Wavespielerei mal mitzähle, denn die werden nach dem Future taxiert, obwohl 80% aller Geschäfte zeitweise im Plus sind. Aber da die Gier so groß ist, wird nicht glattgestellt. Die übrigen 20% aller Geschäfte sind von vorneherein aussichtslos, sei es weil man an nicht die Charts beachtet, oder sei es, dass man an entscheidenen Stellen im Chart die falsche Richtung erwischt.

Wenn man rein statistisch diese Waves betrachtet, so sind die Gewinnaussichten nicht schlecht, Beispiel:

angenommen, man kaufe morgen früh nach Börseneröffnung einen Wavecall bei DAXstand 4000 mit KO bei 3900. Man wolle etwa 10% mit dem Schein verdienen, d.h. der DAX müsste etwa, wenn man geschickt kauft und nicht bei von Emis schon antizipierten Kursen, wie die das oft machen, muss der DAX etwa 12 Punkte steigen, ohne dabei 100 Punkte zu fallen. Rein statistisch sind die Chancen dafür sehr gut und wie man oft beobachtet, hätte man sogar viel mehr als die 10% verdienen können, wenn man nicht zu früh im Minus verkauft hat, da man Stopps beachten muss. Denn die Statistik lehrt uns, dass es vielleicht einen von Zwanzig Fälle gibt, wo das Spiel 10 Punkte steigen bevor 100 zu fallen nicht funktioniert, und dann ist man KO.
Das bedeutet, dass ein Trader, der nur sehr wenig Ahnung von Charttechnik hat, sondern der intuitiv kauft und volles Risiko spielt, in der Lage ist, über Monate, wenn nicht Jahre hohe Gewinne zu schreiben und zehnmal soviel Performance macht wie einer der seine Stopps einhält. Aber irgendwann fliegt er auf die Schnauze und das Schicksal spielt gegen ihn.
Daher: nur Geschäfte machen, von denen man überzeugt ist, nicht übertraden, wenn man nicht davon leben muss. Gelegenheiten bieten sich immmer wieder.
Scheine kurz vor dem KO ist das Äquivalent dazu, dass man ins Kasino geht um den Adrenalinspiegel hoch zu jagen, mit Traden nach Plan hat das nichts zu tun. Und nachher beschweren sich alle über die bösen Emis, die die Scheine totmachen. Aber die Casinomentalität wird nicht abgelegt. Man muss lernen, kontinuierlich kleine Gewinne zu sichern statt auf den Verzehnfacher zu warten, der meistens in die Pleite führt. Die 20% Gewinner haben die Illussion mit einem Trade Zugtausende zu verdienen längst abgelegt und handeln Scheine, die komfortabel im Geld sind.

[semmal]

Bankier,
so ist es. angenommen man realisiert jede woche 5-10% mit knockouts dann ist man am jahresende die absolute Satanskralle von singapur.
und gute chancen bieten sich nun wahrlich nicht jeden tag, aber alle paar tage ist immer hübsch was drin.
mein eiserne regel,nach dem ich mir auch zu oft die fingerchen verbrannt habe: niemals von put auf call und umgekehrt rumhüpfen. sondern sich ruhig und gewissenhaft vorbereiten.
ich finde es einfach toll wie du diese relatriv leichten spielregeln darstellst.
nach all diesen .....hurrrra morgen 10000% gesabbel.

[schaefsche]

servus brueller, servus leutz,

hier findet ihr noch mehr zum themaThread: Daytrading: der Kampf gegen die eigene Psyche

daytrading: der kampf gegen die eigene psyche.....

gruß

sch.

[BoxenIuder]

Nicht traurig sein. Dein Geld haben jetzt die Illuminaten

[semmal]

tja, sicherlich haben die auch einen teil von meinem und garantiert auch von deinem geld

[Brueller]

#8

genau, das ist ja das Problem

sie sind einfach unersättlich diese Illuminaten

dabei ist eigentlich alles garnicht so kompliziert!
Einfach immer (IMMER) nur den wave mit der übernächsten Basis handeln!!Also als heute der 4000er platt war,
dann sofort den 3975er verkaufen und uU. etwas zuwarten und dann in den 3950er tauschen

Mein Fehler ist, dass ich immer mal meinen Einstand verbillige und dann aber, wenn ich wie beim 3975er merke,
dass es nicht laufen will, nur wieder einen Teil, anstatt
(dazu fehlt mir dann der Glaube an mich und die Portion Mut)gleich alles zu verkaufen, zumal ich ja immer noch die position 3950er in der Hinterhand hatte!
Und als ich die 3950er am Tief 0,36-0,38 verkaufte, hätte ich sogar noch Mittel gehabt, um hier noch ein letztes mal
zu verbilligen und dann sofort ein striktes enges SL einzuhalten, aber oft macht man das dann ja doch nicht...

ich bin mir sicher, wenn ich verbilligt hätte, wäre der 3950er auch noch hops gegangen...

Dumm war dann auch, dass ich mir sofort bewußt war, zum Tief verkauft zu haben, hatte dann aber logischerweise
das psychologische Problem, die Scheine zurückzukaufen,
da man somit ja Gefahr liefe, seine letzte Entscheidung
"endgültiges Stoploss" adabsurdum zu führen...was mir auch schon einige male passiert ist!Habe die Scheine etwas teurer zurückgekauft, bevor die dann auch noch ko gingen

Also ich werde nun darauf hinarbeiten, wieder 3-5 FDAX zu
traden
Ich bin es leid, da mit 500 oder 1000€ trades den Emis das Geld in den Rachen zu werfen

Also ich ziehe nun wirklich für mich die Konsequenz und lass die Finger davon...hab ich mir zwar auch schon einige male geschworen, aber heute ist es nun endgültig soweit

Bei der Spielbank habe ich es genauso gehandhabt...
bin einfach nicht mehr hin, weil ich merkte, ich habe
mich da nicht mehr richtig unter Kontrolle :O

[Bonebraker]

Hi Brueller!

Kann dich vollkommen verstehen, hätte ich den Mist bloss nicht angefangen. Ein paar gute Trades gemacht und dann gierig geworden, fast alles verzockt und das schlimme daran ist, dass 90% der Scheine später immer im plus waren.
Habe jetzt noch einen long liegen, wenn das schief geht leg ich mein Geld aufs Sparkonto und die Börse kann mich mal.
Scheiss Sucht.

[BoxenIuder]

#10
Im Prinzip ist es doch ganz einfach. Die Emis und Banken stecken mit dem Illuminaten unter einer Decke. Jedesmal wenn du einen Schein kaufst, werden zeitgleich die genauen Daten (KO-Schwelle) an die Illuminaten übertragen. Die knocken dann punktgenau deine Scheine aus

Anschließend geht es wieder in die andere Richtung

[BoxenIuder]

#10

Kauf dir doch Aktien der Deutschen Bank, dann verdienst du an den Knock-Outs

[Brueller]

wenn ich Aktien von der DBK kaufe, gehen die garantiert auch noch KO...was mir bei denen schon alles KO gegangen ist, das trotzt jeder halbwegs legalen Wahrscheinlichkeitsrechnung...bestimmt sind mir in 18 von 20 Fällen die Scheine sofort ohne einen Rücksetzer zu machen k.o gegangen

Ich kann mich nur an 2 Fälle erinnern, in denen ich live miterleben durfte, wie ein Schein um die 0,035 herumtänzelte, bevor er dann nochmal auf 0,45 stieg, um danach dann doch das zeitliche zu segnen!

Heute war doxh wieder klassisch, mit 5 Punkten den 3975er
platt gemacht, von der anschliessenden 55 Punkten Erholung hat der geleimte Spieler nichts mehr ... aber so ist halt das Spiel und wer damit nicht klar kommt, sollte eben die Finger davon lassen und das werde ich nun auch...

ich habe mir heute vor lauter Frust fast die Hand abgebissen, weil statistisch gesehen hier langsam
das Unmögliche wirklich möglich gemacht wird!!!!!

Klar, als Bank würden wir es genauso machen, Geld kennt halt keine Moral

Oft ist es auch so, dass man ne gute Idee hat und kaufen will, aber etwas zu tief limitiert und nicht reinkommt...
das nächste mal ist man dann großzügiger und liegt prompt wieder 10 Punkte hinten, die dann wieder an den Nerven zehren, da man ja sofort unter Entscheidungsdruck steht...
daraufhin spart man beim nächsten mal wieder herum und kommt dann wieder nicht rein oder raus...also die Gewinnchance steht bei diesem Spiel in keiner Relation zu dem brutalen Verlustrisiko...

das gnadenlosteste was ich mal erlebte, war um 16 Uhr DAten, der Daxirgendwo bei 2694 und bin Sekunden war ein Schein, der vorher noch um die 0,48 pendelte k.o.

das ist doch lächerlich...die Erholung um einige 100 Punkte
in den nächsten Tagen konnte man dann staunend begleiten...

und was ist komfortabel im Geld?Wenn ich komfortable ewaves
gekauft habe, dann meist im Bereich 1,30-1,40...aber das war oft genug ein Trugschluss...da genügte ein schwacher Nachmittag, ne kleine Pseudoerholung und am nächsten morgen ne überraschend schlechte Unternehmenszahl und der SChein war wertlos!

2 Tage später fand man selbige Basis wieder fett im Geld bei 1,10 und dasSpiel konnte von neuem beginnen!Das ist doch abartig...fair wäre es, den k.o nur auf close Basis zuzulassen, aber da haben die Banker schon gemerkt, dass das nicht ihr Spiel ist, daher finde ich sollen sie mit sich selber spielen, ich habe die Schauze endgültig voll

[789456123]

DerBankier

Besser hät ichs auch nicht sagen können...

[Guenni3]

@Brueller

Dein ehrliches Posting finde ich toll.

Ich habe auch eine Zeit lang KnockOuts gehandelt. Aber unterm Strich ist nicht viel an Gewinn rausgekommen. Die investierte Zeit stand in keinem Verhältnis dazu. Man muss ja doch ständig am Ball bleiben.
Jetzt handele ich ausser US-Aktien öfters Optis auf Währungen, Rohstoffe, Indizes + Aktien. Alles was charttechnisch in eine Richtung überzogen ist, versuche ich in die andere Richtung mit Optis zu traden.
Gerade die Optis auf Währungen haben auch bei längerer Laufzeit einen schönen Hebel.
Und man läuft nie die Gefahr des KnockOuts.
Z.Bsp. war der Euro zum Aussie$ reif für eine technische Reaktion. Gestern klappte das gut, 50% Anstieg mit einem Call, trotz Laufzeit bis 2005.

Ich habe mir zum Grundsatz gemacht, 10x10% sind auch 100% und ich laufe nicht in die Gefahr des Totalverlustes.
Im Endeffekt ist es ja so wie Du schreibst, Gewinner mit KnockOuts sind meist nur die Emittenten.

Brueller, viel Erfolg wünscht Dir Guenni.

[datterich]

Psychologen: Börsianer vor der Suchtfalle gewarnt

Psychologe Gerhard Meyer von der Universität Bremen

FRANKFURT/MAIN (AP). Mit Sorge beobachten Psychologen das anhaltende Aktienfieber in Deutschland. In der "Ärzte-Zeitung" warnten am Wochenende mehrere Experten vor allem die so genannten Feierabend-Börsianer davor, in die Suchtfalle zu tappen. "Viele mögen den prickelnden Reiz der Ungewissheit, unabhängig vom Ausgang der Spekulation, ähnlich Roulettespielern", sagte der Psychologe Gerhard Meyer von der Universität Bremen dem Fachblatt. Ein erfolgreiches Geschäft erzeuge Euphoriegefühle, Machtfantasien und die Hoffnung auf weitere Gewinne. Laufe der Markt jedoch gegen den Spekulanten, machten sich Angst und Verzweiflung breit.

Die enorme Belastung lasse sich nur durch neuerliche Abschlüsse ausblenden, und so müsse Geld für neue lustvolle Erwartungen her, denn irgendwann würden die Kurse ja schon wieder steigen, erklärte Meyer. Besonders gefährdet seien die so genannten Day-Trader, die auf hoch spekulative Termingeschäfte wie Optionsscheine und Futures setzten, die "eindeutigen Glücksspielcharakter" hätten. Die "abnorme Entwicklung an den Börsen" und der "magische Glauben an Aktien" hätten die Risiken für labile Aktienspekulanten noch gesteigert, sagte der Psychologe. Selbst Ökonomen kritisierten bereits die Irrationalität und gefährliche Magie der Märkte.

Wie viele Börsianer sich mittlerweile unter den rund 150 000 Spielsüchtigen in Deutschland befinden, ist laut "Ärzte-Zeitung" bislang kaum zu beziffern. Schätzungen zufolge suchten derzeit rund zwei Prozent der Spekulanten Selbsthilfegruppen und ambulante Einrichtungen auf.


Quelle: Volksblatt Würzburg vom 2000-06-26 00:00:00
http://www.volksblatt-wuerzburg.de/nl2view/?id=ABE5T

[DerBankier]

Unerhört!
DAs Daytrader, die wirklich diesen Namen verdienen, als Glücksspieler bezeichnet werden, kann wohl nur von Ärzten kommen. Man lese: "eindeutigen Glücksspielcharakter"

[BoxenIuder]

@Günni
Was war das für eine WKN?

@Brüller
Hast du den goldenen Schuß überlebt?