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    Sozialversicherungsbeiträge auf Mieten? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.04.04 21:00:39 von
    neuester Beitrag 21.04.04 12:12:22 von
    Beiträge: 17
    ID: 848.309
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      schrieb am 17.04.04 21:00:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sozialversicherungsbeiträge auf Mieten?

      Ich könnte mir vorstellen, dass unsere Politiker in absehbarer Zeit auf so eine Idee kommen. Das würde ja das Problem wieder etwas in die Zukunft verschieben.

      Was glaubt ihr, ist so etwas durchsetzbar?
      Wird das eines Tages kommen?
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 22:01:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Eher nicht.
      Dann müssten nämlich auch bezahlte Mieten von der Sozialversicherung abziehbar sein
      und die Grossgrund-Besitzer sind doch eh alle privat Versichert.
      Lohnt also wohl nicht. :look:

      Früher wurde ja auch mal überlegt Spielgewinne zu besteuern (Lotto etc.), wurde aber nicht gemacht,
      weil dann auch Ausgaben für Glücksspiele absetzbar sein müssten und damit die Steuer negativ geworden wäre.
      (Es wird ja unterm Steich ja mehr verloren als gewonnen.)

      Viele Grüsse
      Mysti
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 23:01:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wie wäre es denn, anstelle den in den Sozialversicheungssystemen Versicherten immer mehr Geld aus der Tasche zu ziehen ( sprich denjenigen, die Vorsorge treiben und Ersparnisse anlegen )endlich alle Berufsgruppen in diese Systeme einzubeziehen ?
      Es kann nicht sein, daß sich viele Berufsgruppen ( Beamte, Selbständige ) aus der Solidarität verabschieden dürfen ohne einen Solidarbeitrag.
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 23:03:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      zu 2: Eher nicht.
      Dann müssten nämlich auch bezahlte Mieten von der Sozialversicherung abziehbar sein

      Du glaubst wohl noch an den Weihnachtsmann. Bei der Versteuerung von Aktiengewinnen hat der Staat ja schon gezeigt, wie er zur Fairness steht.
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 09:59:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      @wolfgangehrlich

      Tja das ist der alte Neidgedanke. Aber im Ernst. Das Problem ist doch, dass nur in der Mittel- und Unterschicht umverteilt wird. Und das so stark, dass ein Durchschnittsverdiener und ein Sozialhilfeempfänger einen Lebensstil haben können, der nicht gerade sehr unterschiedlich ist.
      Die richtig reichen Leute sind ohnehin weltweit frei und die hauen einfach ab. Die kriegt man also nicht.
      Die Einbeziehung der Privatversicherten würde auch nichts bringen, da diese ja auch Leistungen bekommen würden.
      Außerdem zahlen ja gerade diese Gruppen schon über die Steuer für die aktiven Rentner, obwohl sie niemals irgendwelche Ansprüche erwerben. Man muss wissen, dass schon 1/3 der jetzt gezahlten Renten aus Steuern und eben nicht aus Beiträgen finanziert werden. Bei sachlicher Betrachtung erkennt man, wie bitter die Lage ist. Das System wird explodieren, früher oder später. Und dabei hilft die Debatte um weitere Pflichtversicherte leider leider nicht weiter. Irgendwann muss die Politik die Karten offen auf den Tisch legen. Momentan wird ja schon massiv umverteilt. Nun leider schon so stark, dass sich für viele das Arbeiten nicht mehr lohnt. Mit etwas Schwarzarbeit hat man dann sogar mehr in der Tasche. Versteh mich nicht falsch, ich bin gegen Schwarzarbeit. Das Problem lässt sich nicht durch mehr Verpflichtungen und Zwänge des Staates lösen, sondern nur durch ein drastisches Absenken des Leistungsnivaus! Leider.

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      Avatar
      schrieb am 18.04.04 11:56:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      #3

      es ist leider völlig falsch, daß im öffentlichen sozialsystem vorsorge betrieben oder gar ersparnisse angelegt werden !

      wenn du und ich so ein system aufziehen, dann landen wir umgehend hinter gittern - wegen betreiben eines pyramidenspiels.
      also bitte nicht solidarität mit dummheit verwechseln :)
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 12:25:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      @nett: wie kommst Du denn darauf, dass 1/3 der Renten aus Steuern finanziert wird. Da hat Dich die Politmafia ganz schon gelinkt. Schau Dir mal den Geschäftsbericht der Rentenversicherung an. Die BEITRAGSeinnahmen sind sogar höher, als die Zahlungen an die Rentner.
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 12:39:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die BEITRAGSeinnahmen sind sogar höher, als die Zahlungen an die Rentner.

      .... und der rest sind verwaltungskosten, nehme ich an.
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 12:42:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      Und als Megahammer setze ich noch einen drauf: Umbuchungsbetrag der Rentenversicherung West in die Rentenversicherung OST: 10 Mrd€ - soviel Spielraum haben wir im Westen, dass wir seit 1991 jährlich ca. 10 Mrd€ in die Rentenversicherung OST pumpen. Jetzt lege mal einen Kapitalstock von 10 Mrd.€ über 13 Jahre an - :D
      Da müssen einige ganz genau aufpassen (nämlich die, die sich an der Finanzierung der Ostsozialversicherung nicht beteiligt haben), dass sie den Mund nicht zu voll nehmen. Gell Tante Merkel, Opa Herzog, Oggersheim&Co.
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 13:05:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      Geschäftsberichte der Rentenversicherung sind frei zugänglich. Wer die Rentenversicherung natürlich mit dem Gesamthaushalt der BFA verwechselt hat schlechte Karten:lick:
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 13:52:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      @nett: Die Einbeziehung der Privatversicherten würde sehr wohl etwas bringen, da hiermit keine sozial Schwachen ins System kommen, sondern in der Regel finanzstarke Berufsgruppen. Und bisher krankt das Sozialsystem daran, daß zu viele Leistungsempfänger zu wenigen und zu vielen finanzschwachen Beitragszahlern gegeneüberstehen.
      Eine einfache Rechnung. Wenn heute 3 Beitragszahler 6 Leistungsempfänger finanzieren, dann wären es anch der Aufnahme von 3 Beitragszahlern ( zugleich auch Leistungsempfänger) 6 Beitragszahler und 9 Leistungsempfänger. Man muß kein Rechengenie sein, um zu sehen, was hier günstiger und vor allem fairer wäre.
      Und nicht vergessen: Die Ökosteuer bzw. der Steuerzuschuß ( das 1/3 der gezahlten Renten) zahlen sehr wohl auch die Angestellten/ Rentner, ohne dafür eine Leistungssteigerung zu bekommen. Sie verhindert lediglich ein noch vernichtenderes Absinken der Renten.
      Eigentlich wäre hier eine einseitige Zusatzabgabe durch Beamte und Selbständige angebracht, um das ungerechte Ausbluten der Sozialsysteme nach der Einheit etc. wenigstens etwas auszugleichen.
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 19:49:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      #1
      Nur mal so angenommen....
      ein Angestellter verdient Brutto 3.200€/Monat, ist also gesetzlich krankenversichert, da sein Verdienst unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegt.
      Angenommen er würde eine Wohnung zum Mietpreis von 800€/Monat vermieten, dann könnte er sich ja dann nach Umsetzung von "Sozialversicherungsbeiträge auf Mieten"
      privat krankenversichern. Sein SV-Verdienst liegt dann bei 4.000€/Monat und über der Beitragsbemessungsgrenze.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 14:02:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      Oh, der Beamtenfeind wolfganghetzerisch ist wieder unter uns und verbreitet Parolen wie "aus der Solidargemeinschaft" verabschieden. Nur ein Bsp. für ihn: Ohne die über Privatpatienten "fiannzierten" teuren Apparate wäre auch die Versorgung der gesetzlich krankenversichten armen Schweine viel schlechter.
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 17:26:01
      Beitrag Nr. 14 ()
      @SchwarzerLord: Es sieht so aus als könntet Ihr "Eure" teuren Apparatschaften bald wieder für Euch alleine haben. ( Zweiklassen-Medizin )

      Tolles Posting - paßt perfekt zum bisherigen Niveau Deiner Postings.
      Viel Blabla und wenig Inhalt.
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 19:31:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      Schade, daß man von meiner Frage abgekommen ist.

      Daher noch einmal.

      Glaubt jemand, dass SV-Beiträge
      durchsetzbar sind und daß man damit rechnen muß.

      Ich überlege in Wohnungen zu investieren. Wenn aber SV-Beiträge auf die Mieteinnahmen kassiert würden, dann käme ich natürlich auf eine ganz andere Rendite und damit auch auf andere Immobilienwerte.
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 11:51:09
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo nett,

      also ich glaube an vieles, aber daran nicht.
      Die allermeisten Immobilien sind sowieso entweder in
      Institutioneller Hand (soll dann auch auf ein Immo-Font
      ein SV-Beitrag entrichtet werden?) oder von Privatpersonen
      zur Reduzierung der eigenen Steuer aus
      selbstständiger/nichtselbstständiger Arbeit also als
      Verlustgeschäft (Werbungskosten+Abschreibung übersteigen
      die Betriebskosten wie Zinsen, Instandhaltung, Verwaltungs-
      kosten etc.)

      Die übrigen sind Erben, die "Oma ihr klein Häuschen"
      nach deren Tod vermietet haben und sich dadurch etwas
      dazuverdienen.
      Eine weitere Abgabe würde dazu führen, dass noch mehr
      lieber die Immobilie gegen Geld tauschen, was dann i.d.R.
      steuerfrei wäre.

      Der Erfolg wäre also gering und die Vermietervertreter
      könnten wieder über unfaire Behandlung schimpfen (was
      teilweise sicher richtig ist, aber nicht in dem Masse,
      wie vorgetragen wird). Ausserdem könnte dies zum Anlass
      für höhere Mieten genommen werden, was auch keiner will.

      Nein, ich denke, der Weg der gegangen wird, ist schon
      in den Konzepten von z.B. Merz oder Kirchhoff enthalten.
      Es werden weniger Ausnahmen zugelassen, dafür
      die Pauschalen erhöht. De Facto bedeutet ein Freibetrag
      von 8000 Euro, dass jemand der 10.000 Euro absetzen kann,
      nur 2000 Euro mehr bei der Steuer geltend machen kann,
      als derjenige der gar keine Werbungskosten o.ä. hat.

      Wenn dann gleichzeitig noch die Steuern gesenkt werden,
      ist der Ersparniseffekt noch kleiner.

      Fazit: Das Problem z.Zt. sind die sog. "Schlupflöcher",
      also die Ausnahmen der Regeln, in die sich viele
      "Superreiche" mit Hilfe von Beratern hineinmanövrieren
      können.

      Die Diskussion, wie hoch der Spitzensteuersatz ist bzw. sein
      darf, ist im Prinzip nur Ablenkung. Je länger er dauert,
      desto besser für diesen Teil der Bevölkerung.

      Viele Grüße
      OCT
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 12:12:22
      Beitrag Nr. 17 ()
      Danke OCT

      mein Eindruck von dieser Chaoten-Regierung ist eben der, dass die eher noch eine Abgabe einführen oder erhöhen als, dass sie weiterhin Leistungen einschränken. Die Gewerkschaften sind ja schon jetzt auf der Palme.
      Mieterhöhungen halte ich aufgrund der Marktsituation nicht für durchsetzbar. Dazu kommt noch, dass wenn alle gleichzeitig verkaufen wollen, dann die Preise enorm fallen werden. Genau dieses Risiko sehe ich, wenn ich Immos zur Vermietung kaufen will.
      Ich traue den Burschen nicht über den Weg. Im Zweifel wird ein Politiker immer den kurzsichtigen Weg wählen um mehr zu kassieren. Zumindest kurzfristig würde das die weiteren Kürzungen in den SV etwas in die Zukunft verschieben.
      Schlimm, man kann einfach nichts planen!


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