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    Deutschland in der Intelligenzfalle? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.04.04 18:41:44 von
    neuester Beitrag 24.04.04 17:15:31 von
    Beiträge: 80
    ID: 848.368
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      schrieb am 18.04.04 18:41:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Schwund der Geburtenrate - immer mehr Frauen mit Hochschulabschluss und hohem IQ bleiben ohne Kinder

      - bei gleichzeitiger unkontrollierter Einwanderung mit höherer Kinderhäufigkeit

      erhöht gemäß der Welt am Sonntag vom 04.02.01, S. 36, “Deutschland in der Intelligenzfalle” den Anteil an minderer Begabung.

      Der Anteil der Hochbegabten würde nur fünf Prozent der Bevölkerung betragen. Und “in Folge dessen müssen wir damit rechnen, dass der mittlere IQ schon in der nächsten Generation deutlich absinkt”.

      In den USA sei das Problem seit dem Erscheinen des Bestsellers “The Bell Curve” bekannt und Clinton habe veranlasst, die Sozialpolitik radikal zu überdenken (Volkmar Weiss: “Die IQ-Falle”, Leopold Stocker Verlag, Graz).
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 18:45:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      aha, und wie haben es die früheren Bevölkerungen geschafft aus der Falle rauszukommen? Da haben die Eltern sicher in noch höherem Anteil nicht studiert und trotzdem sind so intelligente Menschen rausgekommen, wie wir sie hier auf WO immer finden. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 18:48:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      # 2

      Der Anteil der intelligenten Menschen muss nicht identisch sein
      mit dem Anteil der "Studierten"!
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 19:07:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Sorry, aber wer das Problem nicht ernst nimmt, stellt sich selbst ein schlechtes Zeugnis aus. Oder er steht auf der Seite der Zyniker, die argumentieren: "Nach mir die Sintflut. Treibhauseffekt, Abnahme des IQ, Rentenproblem? Bis dahin bin ich eh tot."

      Die Fakten sind eindeutig: Intelligenz wird im hohen Grade vererbt, die meisten Arbeiten gehen von mindestens 50% genetischer Veranlagung aus, Schätzungen reichen bis 80%. Die Umwelt hat auch einen Effekt. Und hier sind es intelligente Eltern mit hohem Bildungsgrad, die eher bereit sind, ihren Kindern die intellektuell stimulierende Umgebung zu schaffen. Also ein Effekt, der die Vererbung noch verstärkt. Deshalb ist eine Negativauswahl der Frauen, die Kinder zur Welt bringen, fatal. Aber leider findet sie statt, weil wir eine Gesellschaft geschaffen haben, in der es als minder qualifiziert und sozial geringer geachtet gilt, Hausfrau zu sein, die Kinder groß zieht, als berufliche Karriere zu machen. Dies ist ein Fehler, und er ist wahrscheinlich nicht mehr korrigierbar. Die Fiktion, man könnte Kinder und Karriere verbinden, zwingt Frauen dazu, sich zuerst um ihren Beruf zu kümmern. Während der Ausbildung kann sie nicht schwanger werden, weil sie diese erst zu Ende bringen muß. Dann kommt die erste Berufsphase, und eine Schwangerschaft würde den Berufseinstieg stören. Dann hat die Frau Verantwortung übernommen, und kann ein Kind in der Lebensplanung nicht unterbringen.

      Klar, der Mann könnte beruflich zurückstecken. Was in der Theorie gerecht und gut klingt, ist in der Praxis nur in Einzelfällen machbar. Männer können nämlich nicht schwanger werden. Männer können sich auch nicht so wie Frauen der Versorgung durch den Partner anvertrauen. Z.B., weil Männer fast nie Sorgerechtsprozesse gewinnen. Und weil Frauen auch nie den Drang fühlen, "Ernährer" einer Familie zu sei. Das steckt so nur in den männlichen Genen. Und auch, weil Männer bereit sind, eine Frau mit geringem sozialen Status zu heiraten und sie dann zu versorgen. Man erzähle mir aber mal, wie viele karrierebewußte Akademikerinnen bereit sind, einen Müllkutscher zu ehelichen, der dann den Hausmann macht?

      Männer und Frauen sind in ihren Anlagen ungleich. In einer Weise, daß emanzipatorische Gesellschaften, in denen Männer und Frauen zu gleichen Anteilen Kinder versorgen sollen, immer nur in Einzelfällen funktionieren können. Wenn zwei besondere Menschen zusammenkommen. Wenn es sich zufällig beruflich gut einrichten läßt. Aber in denen es für die statistische Mehrheit bedeutet, daß Frauen zwischen Kindern und Beruf entscheiden müssen. Und intelligente Frauen sind nicht doof: sie entscheiden sich für Karriere und Ansehen und Selbstbestimmung und gegen das, was für die Gesellschaft gut wäre. Und das ist das Problem für unsere Zukunft...
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 19:08:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      datterich

      sehe ich auch so, aber siehe #1

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      schrieb am 18.04.04 19:13:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      for4zim

      sorry, aber im Umkehrschluss würde diese Ansicht ein saumäßiges Zeugnis der Intelligenz für alle Länder ausstellen, die nicht so gute Studienmöglichkeiten haben wie wir hier.

      Sicherlich zählt auch dieser Faktor. Aber bestimmt nicht in dem Maße, wie es Hoch-)Schulgebildete für sich selbst bewerten.

      Man muss sich davor hüten, Intelligenz und (Hoch-)Schulbildung in einen Topf zu werfen.
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 19:24:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      radikale lösung:
      1. kind € 600 kindergeld
      2. kind € 400 kindergeld
      3. kind € 200 kindergeld

      danach nullkommanull

      wäre maximal 1200, sollten die volkswirtschaftler mal durchrechnen
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 19:27:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      Tschakka, ich bin mir sicher, daß Du mein Posting nicht verstanden hast, denn es geht nicht darum, daß Hochschulbildung und Intelligenz zwingend miteinander verbunden wären. In Deutschland studieren die meisten intelligenten Frauen. Auch unintelligente Menschen können unter Umständen die Hochschulreife erreichen und intelligente Menschen verzichten gelegentlich darauf. Aber statistisch gesehen, und darauf kommt es an, ist in Deutschland beides hochkorreliert, auch bei Frauen. In vielen anderen Ländern ist das nicht der Fall, weil dort die Emanzipation der Frauen (leider) noch nicht erreicht wurde. Oder, Frauen, die über die Intelligenz dafür verfügen, studieren zwar auch meistens, sind aber bereit, ihre Karriere ihrem Kinderwunsch unterzuordnen, weil dort das Ansehen für eine Frau mit Kindern höher ist bzw. noch alte Traditionen greifen.

      Die Fakten in Deutschland sind ja eindeutig: Kinderanteil unter Akademikerinnen gering, Fähigkeit zum Studium hochkorreliert mit Intelligenz.
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 19:37:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      rohrberg, ich glaube nicht an diesen Ansatz. Karrierebewußte Frauen bekommen nicht plötzlich Kinder, weil das Kindergeld degressiv gestaffelt wird oder weil es erhöht wird. Es geht hier um andere Motivationen, z.B. um Befriedigung persönlicher Wünsche, um Ansehen, um das Meistern von Herausforderungen. Den Gehaltsausfall eines erfolgreichen Akademikers kann auch kein Staat über Kindergeld finanzieren. Auf der anderen Seite bekommen die Frauen, die sowieso Nachwuchs haben wollen, den so oder so, egal, wie hoch das Kindergeld ist. Oft zahlt sowieso der Mann, und im Grunde machen sich werdende Eltern auch keine tiefen Gedanken darum - das sind Ausnahmefälle, wo vor der Empfängnis nachgerechnet wird. Die meisten Kinder sind nicht geplant.

      Ich glaube eher daran, daß die Wünsche der Frauen entscheidend sind und ihre Überlegungen, wie sie ihr Wunschbild von sich selbst erreichen. Wenn das Wunschbild die erfolgreiche, angesehene Frau ist, dann finden da Kinder nur schwer einen Platz.
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 19:46:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      @for4zim

      Also ich gebe dir ja weitgehend recht in deinen Ausführungen allerdings hat die Intelligenz durchaus Einfluss auf die Schulbildung!;)

      In der Praxis sieht das nämlich so aus, dass ein Lehrer
      in einer Klasse mit weniger begabten Schülern Probleme haben dürfte
      ein gewisses erforderliches und in früheren Jahren
      noch leichter erreichbares Niveau zu erreichen.

      So hat der IQ der Masse durchaus Einfluss auf die
      Schulbildung, weil einfach eine Anpassung auf das
      Niveau der Masse erfolgt!

      Traurig aber wahr!



      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 19:46:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich bin zwar kein hochintellektueller sondern ein normaler Arbeiter bei DCX, aber bei der Lösung #7 könnte meine Frau zu Hause bleiben und ein 2tes Kind (das wir uns sehr wünschen) wäre möglich. Meine Frau arbeitet halbtags als Erzieherin und bekommt 500€.
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 19:46:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      @rohberg
      Wer sich Kinder wegen dem Kindergeld anschafft gehört in den Zoo.
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 19:48:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      ich glaube doch, dass gutverdienende ehepaare, die ja auch noch hoch versteuert werden sich dies überlegen würden.
      vor allem bin ich davon überzeugt, dass bei diesen leuten die kinder eine gute, zukunftssichere (auch für die deutsche volkswirtschaft, also für uns alle) bekämen.
      andere, die sich, aus welchem grund auch immer, vielleicht 5-6 kinder anschaffen, kommen mit 1200€ auch noch zurecht, oder machen, weil es finanziell ja nicht mehr bringt, bei drei kindern schluss, was mit sicherheit theoretisch auch zu einer besseren ausbildung führen würde.
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 20:09:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hier der komplette Text:


      Deutschland in der Intelligenzfalle

      Wird unser Volk dümmer, weil die Hochbegabten immer weniger Kinder bekommen? Brisante Thesen des Leipziger Humangenetikers Volkmar Weiss über die Vererbung von Intelligenz und die gesellschaftlichen Folgen

      Von Heimo Schwilk

      Die Deutschen erwerben zwar immer häufiger höhere Bildungsabschlüsse, doch die Bevölkerung insgesamt wird im Durchschnitt immer dümmer. Das jedenfalls behauptet der Leipziger Humangenetiker und Bevölkerungswissenschaftler Volkmar Weiss. Seine These beruht auf einer Fülle von Erkenntnissen und Informationen zur genetischen Vererbung psychischer Eigenschaften und der sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Entwicklung der Gesellschaft.
      Weiss, der die Deutsche Zentralstelle für Genealogie in Leipzig leitet, weiß um die Brisanz dieses Themas. "Kein Politiker kann es sich heute erlauben, die Chance der Zugehörigkeit zu einer sozialen Leistungsgruppe als erblich zu bezeichnen. Die Erforschung der Ursachen und gesellschaftlichen Folgewirkungen von Intelligenz ist nämlich tabuisiert - damals in der DDR, heute in der Bundesrepublik", sagte er im Gespräch mit WELT am SONNTAG. "Aber die Zeit ist überreif für Wahrheiten, die überlebensnotwendig sind für unser Land."

      Die Green-Card-Regelung der rot-grünen Bundesregierung habe, so Weiss, gleichsam über Nacht vor Augen geführt, dass Personen mit hoher Qualifikation in Deutschland in den letzten Jahren zu einer knappen Ressource geworden sind. "Der Pool an hoch intelligenten jungen Menschen ist äußerst begrenzt. Nur fünf Prozent der Bevölkerung zählen zu den Spitzenbegabungen. Vor dem Hintergrund der wachsenden Überalterung der Bevölkerung gewinnt diese Tatsache immer mehr an Dramatik." Die gegenwärtige unkontrollierte Einwanderung erhöhe zudem den Bevölkerungsanteil mit minderer Begabung, dessen Kinderhäufigkeit wiederum deutlich höher liege als die der Deutschen. Beunruhigend sei auch die Familienfeindlichkeit der Arbeitswelt: "Immer mehr Frauen mit Hochschulabschluss und hohem IQ bleiben ohne Kinder oder bekommen erst sehr spät Nachwuchs. In Kleinstfamilien mit einem Kind verringert sich naturgemäß die Zahl der Kinder, die zu den hoch begabten zählen. In Folge dessen müssen wir damit rechnen, dass der mittlere IQ schon in der nächsten Generation deutlich absinkt."

      Weiss führt dies auf falsche sozialpolitische Weichenstellungen in der Bundesrepublik zurück: "In der DDR ließen sich akademische Karriere und Kinder viel besser in Einklang bringen. Noch zehrt Deutschland von der Begabungsreserve im Osten." Jedoch sei diese Reserve angesichts des Geburtentiefs seit 1990 in absehbarer Zeit erschöpft.

      Deshalb hält es Weiss für dringend geboten, dass junge Frauen in Hochtechnologieberufen längerfristige Arbeitsverträge erhalten, die sich bei Unterbrechungen durch Baby- und Kindererziehungszeiten weiter verlängern. Als Anreiz für die Arbeitgeber fordert er, dass deren Beiträge zur Sozialversicherung bei berufstätigen Müttern je nach Kinderzahl deutlich reduziert werden, gegebenfalls bis auf null.

      Seine Erkenntnisse über die Vererbung von Intelligenz und die gesellschaftlichen Auswirkungen hat Weiss unlängst in seinem Buch "Die IQ-Falle" (Leopold Stocker Verlag, Graz, 39,90 Mark) veröffentlicht. Einen Großteil der Forschung dazu, die - wie er selbst sagt - mit fast allen Tabus der politischen Korrektheit breche, hat der Humangenetiker schon zu DDR-Zeiten gewonnen. 1969 - damals war er Doktorand - nahm er die alljährlich in der DDR stattfindenden "Olympiaden Junger Mathematiker" als Ausgangspunkt für eine umfassende Untersuchung über Hochbegabung. Er erfasste in seiner Kartei 1329 Jugendliche, die sich durch Spitzenwerte bei diesen Schulleistungstests in den Jahren 1963 bis 1970 hervorgetan hatten. Mit einem geschickten Schachzug brachte er sogar die damalige DDR-Volksbildungsministerin Margot Honecker dazu, den statistischen Erhebungen trotz schwerster ideologischer Bedenken zuzustimmen. Frau Honecker genehmigte den Zugriff auf die Daten, die sich auch auf rund 20 000 Blutsverwandte der hoch begabten erstreckten, weil sie hoffte, für den wissenschaftlich-technischen Bereich eine ähnliche Elite formieren zu können, wie das im DDR-Spitzensport gelungen war.

      Unmittelbar nach Erscheinen seiner Studie wurde er "kaltgestellt". Seine Erkenntnisse über "Psychogenetik" bedeuteten aus Sicht des SED-Regimes einen Anschlag auf das sozialistische Dogma, dass der Mensch ausschließlich durch die Umwelt geformt wird. Weiss: "Meine Fragebögen belegten die große Dominanz der Gene: Mathe-Asse, die im Schnitt über einen Intelligenz-Quotienten (IQ) von 130 verfügten, hatten Eltern, die entweder selbst der Gruppe der hoch begabten angehörten oder in Berufen mit mittlerer Qualifikation tätig waren. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass auch die Kinder von hoch begabten wieder Nachwuchs mit einem hohen IQ haben werden. Gehen jedoch aus der Ehe von zwei Partnern mit mittlerer Qualifikation, also einem IQ um 112, vier Kinder hervor, so ist in der Regel eines hoch begabt, das andere fällt beim IQ stark ab, die restlichen zwei rangieren mit einem IQ von 112 dazwischen. Nach den Mendelschen Gesetzen der Genetik lässt sich die Begabung der Kinder - und damit auch die Wahrscheinlichkeit, welche Berufsqualifikation sie erreichen werden - in allen möglichen Partnerkombinationen ziemlich genau voraussagen. Die Genetiker hoffen, dieses ‚Zentralgen` der Intelligenz in den nächsten 5 bis 15 Jahren zu entdecken."

      Nach 1990 nutzte Weiss die Daten der bis dahin geheimgehaltenen Kartei, um zu überprüfen, was aus den hoch begabten Jugendlichen geworden ist. "Tatsächlich üben heute 97 Prozent der männlichen und 90 Prozent der weiblichen hoch begabten Berufe aus, die zur wissenschaftlichen Intelligenz zählen. Hunderte von ihnen sind Diplom-Mathematiker, Diplom-Physiker und Diplom-Ingenieure der verschiedensten Fachrichtungen. Die Hälfte aller Testpersonen ist promoviert, etwa ein Viertel habilitiert, rund 100 sind Professoren und Dozenten." Einer jener Mathematik-Olympioniken von damals ist heute Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt: Reinhard Höppner (SPD).

      Volkmar Weiss beruft sich in seinen Veröffentlichungen vor allem auch auf den Bestseller "The Bell Curve" der Autoren Richard Herrnstein und Charles Murray, der sich seit 1994 in den USA mehr als 500 000-mal verkaufte und den damaligen Präsidenten Bill Clinton veranlasste, seine Sozialpolitik radikal zu überdenken. Unter anderem setzte Clinton gemeinsam mit den Republikanern im US-Kongress durch, Immigranten die ersten zehn Jahre nach ihrer Einbürgerung jede Sozialhilfe zu verweigern. Das Buch provozierte jedoch vor allem durch seine ungeschminkte Darstellung der IQ-Verteilung bei den verschiedenen Bevölkerungsgruppen in den USA. In Deutschland geriet die Wissenschaftlerin Charlotte Höhn vom Bundesamt für Bevölkerungsforschung unter Beschuss, als sie die Ergebnisse von Herrnstein und Murray öffentlich zur Diskussion stellte.

      Volkmar Weiss, der 1993 für seine Veröffentlichungen über die "Quantenmechanik der Intelligenz" von der renommierten Universität Stanford in Kalifornien ausgezeichnet wurde, hat in Deutschland ähnliche Erfahrungen machen müssen: Er wollte "The Bell Curve" ins Deutsche übersetzen; doch fand sich kein deutscher Verlag, es zu veröffentlichen - ebenso wenig wie später für sein eigenes Buch "Die IQ-Falle".

      Nach seiner Ansicht ist die Intelligenzforschung "auf Grund der egalitären Tendenzen, wie sie sich seit den sechziger Jahren immer weiter verstärken, zu einer umstrittenen Disziplin geworden". In den USA hat 1971 der Oberste Gerichtshof entschieden, dass kein Arbeitgeber mehr auf Grundlage von IQ-Tests über Einstellungen entscheiden darf. In der Sowjetunion war dieses Verbot bereits 1936 erfolgt und hatte die Verfolgung von Genetikern eingeleitet. Nach 1945 wurde das Verdikt gegen den "Morganismus-Mendelismus" auf den gesamten Ostblock ausgedehnt. Weiss: "Auch in Deutschland hat das Ressentiment gegenüber der Intelligenzforschung Tradition. Wer weiß heute noch, dass auch Hitler IQ-Tests strikt ablehnte, weil die jüdischen Testpersonen überdurchschnittlich hohe Werte erzielten? Einer der Pioniere auf dem Feld der Intelligenzforschung war übrigens ein deutsch-jüdischer Wissenschaftler, der Psychologe Wilhelm Peters, den auch ich zu meinen geistigen Vorgängern zähle. Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten wurde Peters, der an der Universität Jena lehrte, sofort entlassen."

      -----------------------------------------------------------

      Channel: Politik
      Ressort: Zeitgeschehen
      Erscheinungsdatum: 04. 02. 2001

      http://www.welt.de/daten/2001/02/04/0204pg220237.htx?search=…
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 20:12:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      Das Thema ist nicht neu. Es wird in der Öffentlichkeit nicht gerne diskutiert. Prof. Volkmar Weiss, Bevölkerungsexperte der Uni Leipzig bringt es auf den Punkt: Das Volk wird insgesamt dümmer, weil die Hochbegabten weniger Kinder bekommen.
      for4zim hat die Gründe schon erläutert, ergänzend kann man sagen, daß nur ca. 5% der Bevölkerung zu den Elite-Talenten zählt. Hochbegabte sind meist Extrem-Arbeiter (was nicht wundert)und haben den Hang zum Singledasein.
      Lösungsansätze wären, die Sozialversicherungsbeiträge für berufstätiger Mütter zu reduzieren oder bei der Einwanderung nach beruflicher Qualifikation abzustellen.
      Es gibt noch einen weiteren Lösungsansatz, der selbstverständlich rein theoretischer Natur wäre, und for4zim denke ich, weiß was gemeint ist.
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 20:16:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      #7,#13 enthalten außerdem einen weiteren Denkfehler. Wenn man in die Statistik schaut, dann stellt man fest, daß Familien mit mehr als 3 Kindern so selten sind, daß sie in jeder Hinsicht eine vernachlässigbare Größe sind. Maßnahmen, die darauf abzielen, Menschen daran zu hindern, mehr als 3 Kinder zu bekommen, arbeiten mit einer kleinen Restgröße und haben wenig Sinn. Andererseits sind auch Maßnahmen unnötig, die Menschen motivieren sollen, mehr als 1 Kind zu haben, weil die meisten Frauen, die erst mal 1 Kind bekommen haben, früher oder später noch mindestens ein zweites bekommen. Der Kindermangel in Deutschland stammt statistisch gesehen daher, daß in den letzten 40 Jahren mehr Frauen ganz auf Kinder verzichteten, weniger aber dadurch, daß Frauen, die Kinder bekamen, weniger Kinder in die Welt setzen wollten. Außerdem werden Frauen weniger über finanzielle Anreize motiviert als Männer. Frauen sind es aber, die in der Regel entscheiden, ob Kinder geboren werden und wieviel. Es sei denn, sie oder der Mann wären unfruchtbar. Was übrigens immer wahrscheinlicher wird, je später die Eltern bereit sind, Kinder zu bekommen.
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 20:42:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      for4zim

      "Und intelligente Frauen sind nicht doof: sie entscheiden sich für Karriere und Ansehen und Selbstbestimmung und gegen das, was für die Gesellschaft gut wäre. Und das ist das Problem für unsere Zukunft..."

      Nochmals: Was hat das alles mit Intelligenz zu tun? Sind Frauen, die sich anders entscheiden (so ja wiederum der Umkehrschluss) doof?

      Denk mal drüber nach, wer solche statistischen Korrelationen herstellt. Doch wohl die Gruppe selbst, die sich über andere Gruppen erheben will.
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 20:53:03
      Beitrag Nr. 18 ()
      Frauen

      entscheiden sich in unserer Gesellschaft nicht zwangsläufig gegen Mutterschaft, sondern die Kombination Mutterschaft und Mann akzeptieren sie nicht.


      Der Erzeuger ist hier das Hinderniss und die Unfähigkeit
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 21:53:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      3 datterich,

      wo du recht hast, da hast du recht.

      Wenn bei den Studierten 1 % Intelligente sind, dann ist das schon hoch gegriffen.
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 22:23:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ Waldsperling,
      diese Hypothese dient dir nur zu deinem Selbstschutz.
      Sie ist zudem leicht zu durchschauen.
      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 23:47:46
      Beitrag Nr. 21 ()
      Einen einzig logisch nachvollziehbaren Einwand könnte
      man bringen:

      Wenn man zur Intelligenz den Willen sich fortzupflanzen
      hinzurechnet,

      sieht die IQ-Verteilung plötzlich ganz anders aus.


      Was aber den "reinen IQ" heutiger Lehre betrifft, ist
      es richtig, daß die Wahrscheinlichkeit, daß intelligente
      Menschen, intelligente Kinder haben,

      einfach größer ist, als daß, weniger intelligente Menschen,
      hochintelligente Nachkommen haben.


      Ferner sei noch angemerkt:

      Der IQ Deutschlands, innerhalb des Landes wird immer 100 Prozent sein, weil der IQ ja ein Durchschnitt auf dem jeweiligen Niveau ist.

      Der IQ Deutschlands im Vergleich zu Nationen, in denen
      intelligente Frauen mehr Kinder haben, jedoch, wird
      sicherlich sinken und die These von #1 damit bestätigt.

      Die Familienpolitik der DDR war bisher die effizienteste
      Methode um den Kinderreichtum intelligenter Frauen anzuregen,

      indem diese dermaßen gefördert wurden, daß sie bereits
      während des Studiums ihre Kinder bekamen und nachher Beruf
      und Familie vereinbaren konnten.

      Hohes Kindergeld dagegen würde nur bedeuten, daß sich
      bei den weniger intelligenten Frauen die Oportunitätskosten noch stärker hin zu mehr Kinder verschieben und um es böse zu sagen, gerade dann die "Dummen" noch mehr Kinder bekommen, da sich ja
      dann vom Kindergeld "gut" leben läßt.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 00:07:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ein weiterer Aspekt: ;)

      Länger gestillte Babys haben höhere Intelligenz

      Höchster IQ bei Stillzeit von sieben bis neun Monaten
      (vera - 03.06.2002) (pte) Je länger Babys gestillt werden, desto höher ist ihr IQ. Das ist das Ergebnis einer Studie an über 3.000 Dänen, die im Mai 2002 im Journal of the American Medical Association (JAMA) jama.ama-assn.org veröffentlicht wurde. Stillen hat nach diesen Ergebnissen positive Auswirkung auf die geistige Entwicklung.

      Die Wissenschaftler Erik Lykke Mortensen und Kim Fleischer Michaelsen haben in der Studie Dänen untersucht, die zwischen 1959 und 1961 in Kopenhagen geboren wurden.

      Untersucht wurde insbesondere die Entwicklung in der späten Pubertät. Im Alter von 18,7 Jahren wurden zwei unabhängige Intelligenztest durchgeführt. Demnach sollen Menschen, die zwischen sieben und neun Monaten gestillt wurden, den höchsten IQ, insgesamt 106, aufweisen. Eine noch längere Stillzeit führt zu einem Einbruch des IQ um die Zahl Zwei.

      Personen, die nur maximal ein Monat an der Mutterbrust waren, wiesen einen IQ von 99,4 auf. Die durchschnittliche Intelligenz liegt bei 100, knapp darüber liegt ungefähr die Hälfte der Menschen. Nur 25 Prozent der Gesamtbevölkerung liegt über einem IQ von 110. Das Ergebnis der Untersuchung zeigte vor allem deutliche positive Auswirkungen der gestillten Kinder in den Bereichen in denen es um verbale Ausrucksform ging.

      Die Untersuchungen, die auch die Herkunft der Kinder, das soziale Umfeld wie Eltern, Bildung und Einkommen in Betracht zog, wurden weiters auch während der Kindheit und der Pubertät durchgeführt.

      http://www.verbrauchernews.de/artikel/0000011854.html
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 00:09:07
      Beitrag Nr. 23 ()
      aus # 4 von for4 "Man erzähle mir aber mal, wie viele karrierebewußte Akademikerinnen bereit sind, einen Müllkutscher zu ehelichen, der dann den Hausmann macht?"

      sehr treffend erkannt :D

      Frauen wollen ihre Gene einfach nicht entwerten lassen durch jemand, der in Fähigkeiten "unter" ihnen steht.


      Skandinavien, Belgien, Frankreich haben auch unter Akademikerinnen eine deutliche höhere Gebrutenrate.

      Der Grund: Ganztagesbetreuung während der Arbeitszeit.

      Das Problem wäre sehr einfach in den Griff zu bekommen, wenn man nur wöllte. Eigentlch wär das ja das Terrain der angeblich so sozial eingestellen Rot/Grünen. Aber diese Truppe ist zu nichts Konstruktivem fähig.

      Die andere Seite des Down-breeding genannten Prozesses haben wir noch nicht angesprochen, weil es mit den Zuwanderern und Sozialhilfeempfängern zu tun hat, und die sind bekanntlich sowas wie heilige Kühe in der öffentlichen Debatte.

      Im Gegensatz zu den Erwerbstätigen bedeuten Kinder für jene, die im sozialen Netz hängen, eine massive Steigerung von Einkommen und Lebensstadard, der beim 3 Kind bereits dem Mittelklasse-Lebensstandard enspricht.

      Wenig verwunderlich, wenn unter dieser Schicht die Bereitschaft für´s Kinder bekommen höher ist als bei Erwerbstätigen.

      In den letzten Jahren gab es einen auffälligen Trend bei Jugendlichen, die sozial betreut wurden, zur Schwanderschaft. Das hat viele konkrete Vorteile, denn die Unterstützung für Allleinerziehende ist extrem generös.
      Und ohne Lehre und Schulabschluß gelangt man an schöne Wohnungen, bekommt das volle Service-Angebot der Sozialarbeiter, Kleidung.......ist man für Jahre jeglichem Existenzdruck und Geldsorgen vollkommen enthoben.

      Bei den Zuwanderern hat man vor 30 Jahren noch die aktiven, Arbeitswilligen ins Land geholt. Doch spätestens seit Beginn der 80er nahm die Zuwanderung in die Sozialsysteme dramatisch zu. Das dürften tendenziell eher nicht die Leute sein, die es in ihrer Heimat zu etwas gebracht haben.

      Noch schlimmer aber ist die Neigung vieler Türken, ihre Kinder mit Zwang zu verheiraten, und zwar innerhalb der Verwandtschaft, um das Familien- , bzw. Clanvermögen zu mehren. Diese Praxis ist Jahrhunderte alt, und es ist bekannt, daß sich Inzucht nicht grade günstig auswirkt.

      Diese Verwandtenehen fördert der deutsche Staat, indem man hier eingebürgerten Türken den Import von Heiratspartnern gestattet, die, wie gesagt, oft aus dem verwandschaftlichen Umfeld stammen. So holt man sich nicht nur Leute ins Land, die kein Wort deutsch können, und die keine eigene Motivation zum Heimatwechsel haben, sondern ein hohes Kostenrisiko für die Sozialkassen und unterdurchschnittliche Erwerbsfähigkeiten mit sich bringen.
      Zusätzlich zu den Verlockungen des Sozialstaates ist es in dieser Kultur ohnehin üblich eher 5 als 2 Kinder zu haben.


      Diese beiden Bewegungen, die Intelligenten mit wenig Kindern, und die "nicht ganz so Intelligenten", mit vielen Kindern, untergraben die einzige Resource, die die rohstoffarme BRD hat: Humankapital.

      Hinzu kommt ein völlig unzureichendes Schulsystem, basierend auf weltfremden pädagogischen Konzepten, so daß noch nicht einmal die noch vorhandenen Resourcen optimal nutzt und fördert.

      Dieses Land MUSS einfach zu Grunde gehen.
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 08:11:11
      Beitrag Nr. 24 ()
      Der Artikel beinhaltet eine These, mehr nicht.
      Ich halte den Inhalt für Schwachsinn.
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 11:41:59
      Beitrag Nr. 25 ()
      #24:
      Vielleicht solltest Du dich mal informieren! http://www.volkmar-weiss.de
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 15:00:34
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ich hab von der Seite des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung ein paar interessante Fakten rausgesucht, da es ja immer heisst, dass Deutschland UNBEDINGT Zuwanderer braucht, laut Bevölkerungsabteilung der Vereinten Nationen gar 188 Millionen bis 2050.

      Dass das nicht stimmt, dürfte klar sein!

      Hier ein kleiner Ausschnitt, der die Wahrheit ans Tageslicht bringt:

      (...)Konkret ergibt die Rechnung, dass bei einer Aufenthaltsdauer bis zu 10 Jahren pro Zuwanderer und Jahr eine Umverteilung von mehr als 2.350 € stattfindet, und der finanzielle Überhang pro Zuwanderer und Jahr bei einer Aufenthaltsdauer zwischen 10 und 25 Jahren immerhin noch gut 1.300 € beträgt. Nur bei einer langen Aufenthaltsdauer von 25 und mehr Jahren ergibt sich eine Umkehrung, d. h. ein Überschuss der geleisteten über die empfangenen Zahlungen von etwa 850 €. Damit beträgt die durchschnittliche Umverteilung von Einheimischen zu Zuwanderern für alle Aufenthaltsdauern 725 € pro Zuwanderer und Jahr. (...)


      (Quelle: http://www.stmas.bayern.de/auslaender/tipp/tipp11b.htm)
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 18:01:42
      Beitrag Nr. 27 ()
      ...tja, in ein paar Jahren wird das vielleicht mal ein Thema sein, über das man vorurteilsfrei diskutieren kann. Heute wird jeder gleich in die Faschisten- oder "Menschen-züchter"-Ecke gestellt, der sich mit "Down-breeding" beschäftigt.
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 22:38:28
      Beitrag Nr. 28 ()
      " Down-breeding"


      Wat is datt denn?
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 23:15:17
      Beitrag Nr. 29 ()
      Zuviele lassen vordenken, zuviele lassen vorleben.
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 01:13:27
      Beitrag Nr. 30 ()
      deutschland xx.04.2004 !!!

      4-7 millionen arbeitslose (real)

      tägl. gehen in diesem land ca. 1000 arbeitsplätze
      verloren (rationalisierung/insolvenzen/abwanderung ins ausland).

      polit/parteienmafia - subventionswahnsinn - erstickende
      bürokratie - 1,4 billionen staatsverschuldung +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      das sind die wahren probleme dieses landes ! und selbst
      eine steigerung der geburtenzahlen um den faktor 10 - 100 oder 1000 würde nicht eins dieser probleme lösen.

      2 jahrzehnte misswirtschaft der gesamten unfähigen /korrupten und sich selbst bedienenden polit/parteienmafia/+ helfershelfer haben dieses land an den rand des ruins gewirtschaftet (ungestraft !!)

      amen
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 17:36:58
      Beitrag Nr. 31 ()
      Auch Renate hat das Problem erkannt![/B]

      Ministerin Schmidt befürchtet eine "Bildungskatastrophe für unser Land" (= Verblödung des Volkes; Anm. des Zitierenden)

      Bundesfamilienministerin Renate Schmidt befürchtet angesichts des Geburtenrückgangs eine "Bildungskatastrophe" in Deutschland. Grund sei, dass immer weniger gut ausgebildete Paare Kinder bekommen, sagte die SPD-Politikerin im Deutschlandradio Berlin. Dies bedeute nicht nur eine demographische Katastrophe, sondern auch eine "Bildungskatastrophe für unser Land", meinte sie.

      Derzeit bekommen nur noch 41 Prozent der Paare mit hohem Bildungsstand Kinder, berichtet Schmidt. Gegensteuern könnten aus ihrer Sicht gemeinsame Initiativen von Wirtschaft und Gemeinden, so genannte lokale Bündnisse für Familie. Und dies könnte durch bessere Betreuungsmöglichkeiten, aber auch familienfreundliche Arbeitszeiten, Telearbeitsplätze, Wiedereinstiegsmöglichkeiten in den Beruf oder auch durch ein familienfreundliches Klima geschehen.

      Quelle: tagesschau.de
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 19:06:47
      Beitrag Nr. 32 ()
      #31: Auch Renate hat das Problem erkannt! Da bin ich aber froh, daß Renate noch nicht ganz verblödet ist. Ein(e) Hochbegabte(r) muß Ihr die Problematik erklärt haben oder wie will Sie sonst das Problem erkannt haben :laugh: .
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 20:05:20
      Beitrag Nr. 33 ()
      Entscheidend ist, daß Frau Schmidt hier den Schwarzen Peter weitergereicht hat, denn sie fordert Maßnahmen, die daraus bestehen, daß der Bund nichts zu tun braucht und auch kein Geld aufwenden muß. Handeln und bezahlen sollen nämlich Gemeinden und "die Wirtschaft". Na, da ist die Bundesregierung ja fein raus, und braucht auch nicht mehr zu erläutern, wie denn eigentlich die flächendeckende Ganztagsbetreuung von Kindern finanziert werden soll, oder wie man ein Ingenieurbüro dazu bringt, von ihren 5 Arbeitskräften gelegentlich eine über die Babypause durchzufüttern und den rechtlich bindenden Anspruch auf Teilzeitarbeit mit der knappen Kassenlage zu vereinbaren. Und inzwischen verbringen weiter Frauen ihre fruchtbarste Zeit an den Hochschulen oder der Berufsstartphase, in der man eine Schwangerschaft am allerwenigsten mit einer zügigen Ausbildung vereinbaren kann. Oder eine Krankenhausärztin fragt sich, wie sie ihre Arbeit auf der Intensivstation als Telearbeitsplatz einrichten lassen könnte ;).

      Abgesehen davon, daß hier eine Ministerin überlegt, was andere zu tun haben, ohne daß es ihr Ressort etwas kostet, ist auch klar, daß sie die ideologischen Ladenhüter ihrer Partei unterbringen will, nach denen Familienpolitik immer nur Frauengleichstellungspolitik ist, und die besteht darin, mit viel Geld Unternehmen an die Bedürfnisse von Frauen anzupassen, die dann vielleicht, wahrscheinlich aber nicht, darauf mit mehr Geburten reagieren.
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 21:52:14
      Beitrag Nr. 34 ()
      #29

      Danke
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 22:43:52
      Beitrag Nr. 35 ()
      ich bin nicht sicher, dass 29 eine Antwort auf 28 ist.

      Downbreeding ist im Prinzip ein Kürzel für "falsche Bevölkerungspolitik" im Sinne des Postings Nr. 1. Dass man also durch finanzielle Anreize gerade die Leistungsschwachen motiviert, viel Nachwuchs in die Welt zu setzen, während die Leistungsstarken eher auf das Zeugen und Gebähren von Nachwuchs verzichten.


      Das ist zum Beispiel der Fall, wenn neuerdings sogar Strafgefangenen ermöglicht wird, in "Liebeszellen" Kinder zu zeugen, deren beide Elternteile dann in Haft sitzen (wie gerade in Köln das erste geboren wurde). Fast ideale Voraussetzungen, eine hervorragende Karriere zu starten und ein erfülltes Leben zu genießen wird dieses Baby haben.

      Aber wie gesagt: das ist ein Tabu, weil die Nazis mit dem Versuch der "Eliten-Züchtung" für 100 Jahre dieses Thema in Deutschland tabuisiert haben.
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 22:56:18
      Beitrag Nr. 36 ()
      Mein lieber xylophon,

      ein Englisch - Deutsches Wörterbuch der Uni Chemnitz brachte kein Ergebnis.

      Da ich deine Postings geradezu "verschlinge", möchte ich, wenn du erlaubst, dich höflich bitten, wenn es nicht zu viel verlangt ist, künftig auch eine Übersetzung in Deutsch zu placieren.

      Vielen Dank!
      Avatar
      schrieb am 21.04.04 23:00:15
      Beitrag Nr. 37 ()
      ich schreib doch fast nur Deutsch....;)

      Den Begriff hatte übrigens Denali in einem früheren Posting auch schon erwähnt, mit Erklärung...;)
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 14:58:50
      Beitrag Nr. 38 ()
      Am intelligentesten scheinen mir die Leute und das politische Führungssystem der DDR gewesen zu sein:
      Die Akademiker- und Promotionsquote war sehr hoch und die Frauen waren intelligent genug, für genügend Nachwuchs zu sorgen. Auch hatten die dort noch nicht so viele PCs und damit Möglichkeiten, ihre überragenden geistigen Recourcen unnütz im Internet oder sonstwie zu verplempern.

      Leider wurde mit der "Wende" dieses intelligenzfördernde System zugunsten des unintelligenten westdeutschen Systems aufgeben. Die Folgen: Auch die "Ossis" kriegen plötzlich keine Kinder mehr und zum Traktor fahren wird auch kein promovierter Ingenieur mehr herangezogen.

      ;
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 15:12:37
      Beitrag Nr. 39 ()
      :D, noch nicht mal so ganz falsch.

      Der Bildungsstandard in der DDR war wirklich ausgesprochen hoch, nur mit der Kreativität gab es Probleme. Ohne die Mauer wäre allerdings trotzdem schon lange vorher der größere Teil der Bildungselite in den Westen flöten (bzw. Geld verdienen) gegangen.

      Und für das Kinderkriegen gab es ja einen außerordentlich guten Motivator: Wohnraum. Ohne Ehe und Kinder bei Mutti wohnen, zu viert auf 2 Zimmern usw. Da hat sich jede Frau überlegt, ob sie da unbedingt zuwarten müßte. Daß man dann von Anfang an die Kinder in die fürsorglichen Hände des Staates geben konnte, der schon seine eigenen Pläne mit den zukünftigen Soldaten (Partei- und richtigen...) hatte, tat sein übriges.

      So funktioniert das: harte private Sanktionen für das Nicht-Kinderkriegen, hohes staatliches Interesse am Nachwuchs, hohe gesellschaftliche Anerkennung der Mütter - und schon läuft es mit dem Nachwuchs. Leider (oder zum Glück?) nichts, was im demokratischen Rahmen praktiziert werden könnte.
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 16:06:50
      Beitrag Nr. 40 ()
      #39

      Danke for4zim für deine interessanten ergänzenden Erläuterungen.

      Sie decken sich im übrigen in etwa mit dem was Herwig Birg in "Die demographische Zeitenwende- Der Bevölkerungsrückgang in Deutschland und Europa" dazu ausführt.

      Er spricht hier von "demograhischen Opportunitätskosten"
      als eine der plausibelsten Erklärungen für das hier diskutierte Phänomen, welches er "demographisch-ökonomisches Paradoxon" nennt und welches historisch als auch weltweit zu beobachten ist und kein rein deutsches Problem ist. Wichtig auch zu erwähnen, dass Birg feststellt, dass die Kinderzahl mit zunehmendem "Wohlstand" (nicht "intelligenz") abnimmt, welches ein besser zu greifender Begriff ist, als dieser schwammige "Intelligenzbegriff", der auch in diesem Thread kurioserweise mal mit "Bildungsstand", mal "Akademiserung", mal mit "Berufsttätigkeit" allgemein etc. gleichgesetzt wird. Wie auch du schon herausfandest, scheint jeder in diesem Phänomen dann das herauszulesen, was ihm am besten in seine gesellschaftspolitische Ideologie passt.

      Birg schreibt zum anhaltenden drastischen Geburtenrückgang in Ostdeutschland:
      "Eine wichtiger Faktor ... sind nicht die Kostensteigerungen für Kinder im Sinne von Ausgaben, sondern der Anstieg der biographischen Opportunitätskosten...
      Während es in der früheren DDR nicht viele Möglichkeiten gab, sein Leben außerhalb der durch staatlichen Vorgaben gesetzten biographischen Ablaufschemata zu gestalten, hatten nach dem Fall der Mauer erstmals in ihrem Leben die Möglichkeit, zwischen neuen biographischen Alternativen zu wählen. ..."

      Und nochmals: Nach Birgs Untersuchungen ist es weltweit ganz normal, dass mit immer höherem Wohlstand die Geburtenrate sinkt. Dies ist ein langfristiger Trend der von kruzfristigen periodischen Ausnmahmen (z.B. Babyboom der 60er) weltweit und über hunderte von Jahren zu beobachten ist.

      Ausnahmen sind zum Beispiel die USA, die seit Jahrzehnten ihre Geburtenrate auf dem vergleichsweise hohen Niveau von 1,8 bis 2,0 Lebendgeborenen pro Frau hält, ein Niveau, welches Birg als sehr gesund hält.

      Gemäß der hier erwähnten Theorie bezüglich Relation "IQ und Geburtenzahl" müsssten der durschnittliche IQ der USA dann niedriger sein als der der BRD, da sie ja dort mehr Kinder bekommen. Natürlich widerspricht die USA auch der Birgschen Theorie (Geburtenzahl sinkt bezüglich Steigerung ökonomischen Wohlstands) aber auf die USA- Ausnahme wurde von Birg schon hingewiesen. Auch ist das Wohlstandsniveau besser und eindeutiger zu ermitteln als ein fragwürdiges "Intelligenzniveau".

      ;
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 16:29:13
      Beitrag Nr. 41 ()
      Semikolon, in einem Punkt möchte ich etwas klar stellen:

      ich gebrauche Intelligenz nicht synonym mit Bildung bzw. akademischer Ausbildung.

      Vielmehr gilt:

      Intelligenz ist eine grundsätzliche Eigenschaft von Menschen, ihr Ausmaß zum großen Teil angeboren.

      Bildung ist mit Intelligenz korreliert, weil man eine gewisse Intelligenz haben muß, um sich Bildung anzueignen und um dies überhaupt erstrebenswert zu finden.

      Akademische Ausbildung erwirbt man erfolgreich nur, wenn man eine gewisse Mindestintelligenz hat. Daher ist auch Intelligenz und akademische Ausbildung korreliert.

      Menschen sind also nicht intelligent, weil sie studiert haben, sondern sie studieren meistens, wenn sie intelligent sind!

      Ich hatte das zwar schon explizit gesagt, aber aus irgendeinem Grunde kommt das einfach nicht an.

      Genauso sieht es beim Kinderkriegen aus: Frauen bekommen nicht etwa viele Kinder, weil sie dumm sind oder wenige, weil sie intelligent sind. Da besteht keine starke kausale Beziehung (außer vielleicht, wenn es um die Fähigkeit geht, Kontrazeptiva anzuwenden ;) ).

      Frauen bekommen aber weniger Kinder, wenn sie diese in ihrem Lebensentwurf nicht unterbringen können. Zufällig ist es der Fall, daß gerade akademisch gebildete Frauen (in Deutschland) Kinder in ihrem Lebensentwurf besonders schlecht integrieren können. Und nur, weil akademisch gebildete Frauen im Durchschnitt die intelligenteren sind (siehe oben!), bedeutet das dann, daß im Schnitt weniger intelligente Frauen mehr Nachwuchs haben als intelligentere Frauen. Und nur, weil Intelligenz vererbt wird, ist das überhaupt tragisch, denn nur deshalb führt es dann dazu, daß unter dem Nachwuchs die intelligenten Kinder (etwas) seltener werden.

      Solange man nicht voraussetzt, daß in anderen Ländern auch Intelligenz und universitäre Bildung der Frauen stark korrelieren und universitäre Bildung und das Interesse an Nachwuchs antikorrelieren, kann man diese Erkenntnis auch nicht übertragen und behaupten, es müßten dann in den USA bei mehr Nachwuchs die Frauen dümmer sein oder der Nachwuchs dümmer sein als in Deutschland. Solche Ländervergleiche sind ad hoc gar nicht möglich. Ich denke aber aus meiner persönlichen Erfahrung heraus, daß in den USA auch berufstätige Frauen eher bereit sind, Kinder in ihre Lebensplanung zu integrieren als in Deutschland. Trotzdem ist es auch dort möglich, daß akademisch gebildete Frauen weniger Kinder haben als andere. Vielleicht hängt die höhere Geburtenrate dort aber auch mit Einwanderern aus lateinamerikanischen Ländern zusammen oder mit der höheren Religiosität. In Irland scheint das auch eine Auswirkung zu haben. Im geburtenfreudigsten Land Europas sind übrigens staatliche Fördermaßnahmen für Kinder deutlich schlechter als in Deutschland. Die brauchen kein staatliches Geld, um Kinder zu kriegen, sie wollen es einfach, und bezahlen das Kindermädchen aus eigener Tasche!
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 17:03:33
      Beitrag Nr. 42 ()
      Wenn diese Theorie stimmt, wie erklärt man dann hochintelligente Farbige wie z.B. Rice oder Powell.
      Sollte Intelligenz in erster Linie auf Abstammung beruhen, also vererbbar sein, wie könnten dann Nachfahren von "Sklaven" solche Qualifikationen erlangen?

      Gestern bei Wickert vertrat ein Herr XY von der Uni Hamburg die Meinung, dass bei intelligenten Eltern das Verhältnis von Kindern mit niedrigerem IQ, sich nicht von Familien aus sozial schwachen Schichten unterscheidet. Also bei theoretisch vier Kindern, hat ein Kind einen höheren, zwei den gleichen und ein Kind einen niedrigeren IQ als die Eltern.
      Wobei die Konsequenz aus dieser Theorie natürlich klar ist.;)

      Von einigen u.a. Frau Schmidt wurde unterschwellig die gesteuerte Rassenzüchtung bzw. Rassenveredelung angepriesen (schon wieder Lebensborn e.V.), ich bin eher der Meinung, dass sich langfristig die Vielfalt mit einer intelligenten Mittelschicht und einer hochintelligenten Elite durchsetzen wird, siehe Amerika.
      Dazu bedarf es keine Extras für Akademikerinnen.
      Ein Blick in so manchen Lebenslauf verrät, dass man nicht von besserer Herkunft sein muß um Leistungen zu erbringen die fernab des Gewöhnlichen liegen.
      Unser zukünftiger Bundespräsident ist ein gutes Beispiel (polnischer Bauernsohn).

      Die ganze Herkunfts- u. Abstammungsdiskusion riecht etwas braun. Aber eine gewisse Kaste hat sich schon immer für etwas Besseres gehalten, ist nichts neues.:D

      Ungleiche Talente und Fähigkeiten sind eine Tatsache, inwieweit diese rein erblich bedingt sind wird vielleicht in einigen Jahrzehnten die Gentechnologie klären.

      Ab dann könnte es wie bei der Fiktion Gattaca zugehen.
      "Ihre Gene sind Schrott - sie werden zum putzen des Reichstags eingeteilt.":D :D :D
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 17:27:03
      Beitrag Nr. 43 ()
      @for4zim,

      ich habe auch nie gesagt, dass du Intelligenz mit Bildung etc. gleichstelllst. Sondern meinte im Gegenteil, dass du doch schon erkanntest, dass dieses Phänomen und dieser Begriff allzu gerne politisch instrumentalisiert wird. Auch sonst d`accord zu deinen Feststellungen.

      Welches Land meinst du eigentlich mit dem geburtenstärksten Europas?

      Letztendlich ist es aber müssig, darüber zu jammern, dass speziell Akademikerinnen weniger Kinder bekommen. Daran zerbricht unsere Welt offensichtlich nicht. Denn solange die Wirtschaft/ Ökonomie trotz weiteren weltweitem Geburtenrückgang zumindest weltweit weiter wächst und es somit es den Menschen weltweit immer besser geht, gibt es kein Problem. Akademikertum und Bildung ist ja kein Selbstzweck und kein Ideal schlechthin, sondern nützt nur dann etwas, wenn es dadurch zu mehr ökonomisch verwertbaren Leistungen kommt. Wir konsumieren ja Waren und keine Akademikersprüche.
      (Und dass wir in ein paar Jahren sicher einen extremen Ingenieursmangel haben werden, liegt nicht an den fehlenden Kindern von Geistesgrößen, sondern, dass diese Fächer vom Gros der Studienafängern zuungunsten von anderen Massenfächen systematisch zuwenig belegt werden. Das "Brain-Potential" wäre aufgrund der Abiturientenzahlen da).

      Problematisch wird es erst, wenn allgemein oder in einem Land durch demographische Probleme die Wirtschaft nicht mehr wächst bzw. überaltert etc. Ob dabei das eine oder andere zusätzlich geborene Akademiker- oder Bildungsbürgerkind oder ein imaginärer höherer IQ-Durchschnitt in der Volkswirtschaft aber helfen würde, ist fraglich. Und genau das will man hier ja mit diesen Thesen erreichen, die in politische Forderung zur Förderung einer Bevölkerungsschicht, die wohl mit gehobener Mittelschicht klassifiziert werden könnte: Schaut her, unsere akademischen High Potentials reproduzieren sich nicht mehr, also sorgt doch bitte dafür, dass die wieder mehr karnickeln und die Welt ist wieder in Ordnung, also her mit den kostenlosen Ganztagesschulen und Kindergärten! (Weil so reich, dass sie ihre Kinder auf Internate schicken können, sind diese "Eliten" dann wohl doch nicht)Selbst wenn die These stimmen würde, dass es schlimm wäre, wenn gerade die Hochgebildeten oder Hochintelligenten oder wie auch immer man sie nennt und klassifiziert zuwenig Kinder bekommen, zeigt doch gerade Ostdeutschland mit einer Versorgung von Ganztagesstätten von über 100 % und deutlich geringerer Geburtenquote gegenüber Westdeutschland, dass solche Forderungen wirkungslos bleiben. Wie du schon sagtest: Das Kind passt halt nicht in den Lebensentwurf, bzw. die Opportunitätskosten sind mit höherem Lebenstandard zu hoch (je höher das ohne Kinder erzielbate Einkommen und dessen Nutzen ist, desto weniger passen Kinder in den "Lebensentwurf")

      Und da wiederum scheint es aber gerade so zu sein, dass aufgrund dieses demographisch-ökonomischen Paradoxons (Birg -weniger Kinder mit steigendem Wohlstand) die geringe Kinderzahl eine Folge des steigenden Wohlstands ist, diesen also voraussetzt und nicht verhindert.

      ;
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 17:45:02
      Beitrag Nr. 44 ()
      @fast4ward #42

      Ich bin kein IQ-Experte, aber auch gegen die Vererburgstheorie spricht dein Einwand nicht. Es heißt ja nicht, dass die früheren Sklaven weniger intelligent waren. Nahezu alle unsere Vorfahren waren auch mal reine Bauern und Tagelöhner. Dennoch hatte der eine oder andere unserer Vorfahren sicher mehr in der Birne als der andere. Beim alltäglichen Rübenjäten und Roggendreschen hatte sich der evtl. unterschiedliche IQ deines Urururururururrurgroßvaters von dem meines Urururururururrurgroßvaters damals noch nicht so zeigen können.

      Ansonsten sehe ich es genauso wie du. Eine solche Diskussion riecht immer nach Versuch einer gewissen Privilegisierung einer bestimmten (Mittel-)schicht:

      Die Oberschicht braucht keine staatliche Unterstützung für seine Fortpflanzung und die Unterschicht soll ja angeblich sauber reproduzieren, was wiederum einer anderen Schicht ein Dorn im Auge zu sein scheint.

      ;
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 18:07:18
      Beitrag Nr. 45 ()
      fast4ward, ich gebe semikolon recht: die Sklaven waren seinerzeit nicht nach Intelligenz ausgewählt worden, sondern eine zufällige Mischung. Dazu kommt, daß selbst bei einer Vererbung der Intelligenz zu 70% die statistische Streuung beträchtlich ist. Die Nachkommen dummer Eltern sind nur wahrscheinlich dümmer als der Durchschnitt, im Einzelfall kann aber auch ein geniales Kind von dummen Eltern abstammen. Man sollte Wahrscheinlichkeitsaussagen nicht mit Sicherheiten verwechseln. Sicher sidn die Aussagen für statistische Mittelwerte. Für den Einzelfall gilt es somit nur mit gewisser Wahrscheinlichkeit.

      Daß Intelligenz vor allem vererbt wird, hat nichts mit Ideologie zu tun, sondern ist das Ergebnis seriöser Forschung, etwa an eineiigen Zwillingen. Daher sind die Abläufe zwingend, welche Schlußfolgerungen man daraus zieht, was etwa der Staat oder Gesellschaften unternehmen sollten, das allerdings ist dann auch eine ideologische Frage.

      Semikolon, o.k. zu#43, wollte nur sicher gehen, denn bei anderen sah ich durchaus, daß die sich nicht darüber im klaren waren.

      Das geburtenstärkste Land Europas ist Irland mit knapp über 2 Geburten je Frau (vor Frankreich mit 1,88).

      In manchem stimme ich Dir zu, aber ich wäre mir nicht so sicher, daß die Absenkung der mittleren Intelligenz der Deutschen auf Dauer vernachlässigbare Auswirkungen hätte. Dabei geht es nicht nur darum, daß die Wahrscheinlichkeit für Genies sinkt, was ein Volk bei geeigneter Struktur tatsächlich überstehen kann. Gerade das Absinken des Mittelfeldes könnte ein Problem sein. Aber ohne weitere Forschung dazu werden wir kaum vorhersagen können, ob die Auswirkungen wirklich signifikant sein werden. Eine Selektion zugunsten der Dummen hat es nämlich in der menschlichen Evolution bisher noch nie gegeben. Und möglicherweise könnte die Zuwanderung aus Niedriglohngebieten den Effekt ausgleichen. Die Leute, die da z.B. aus Osteuropa kommen, sind nämlich im Durchschnitt die intelligenteren dort. Daß dieser Effekt nicht ohne ist, zeigen IQ-Bestimmungen an Rekruten: danach hat der Wegzug eines Teils der Ostdeutschen, nämlich der intelligenteren (die mit besserer Ausbildung auch leichter woanders Arbeit finden), die dann ihre Kinder mitnahmen, dazu geführt, daß nun der ostdeutsche Nachwuchs im Wehrdienstalter im Mittel weniger intelligent ist als die jungen Westdeutschen. Und vielleicht sollten wir uns noch nicht mal so sehr Sorgen um das "down breeding" machen, sondern noch mehr darum, daß viele hochqualifizierte Deustche ins Ausland gehen, etwa in die USA. Und die Mütter mögen ja wenig Nachwuchs "produzieren", die intelligenten Väter wären dann für Deutschland auf jeden Fall ein Verlust. Größe des Effekts: unbekannt.
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 18:11:41
      Beitrag Nr. 46 ()
      # 42

      nicht nur genetische Voraussetzungen sind wichtig in Bezug auf Intelligenz, sondern auch die Förderung des Kindes, um seine Potentiale zu entwickeln.

      Das Wickert-Beispiel bestätigt im Übrigen, daß Kinder intelligenter Eltern eben im Schnitt intelligenter sind als Kinder nicht ganz so intelligenter Eltern.

      Der Rasse-Intelligenz-Zusammenhang ist natürlich Quatsch und ohne Beleg. Es wäre viel aufschlußreicher, kulturelle Faktoren zu betrachten, die Intelligenzentfaltung fördern oder hemmen.

      Ein Blick in die Wirtschaftsgeschichte zeigt, daß offene, tolerante Kulturen die intelligenten Köpfe anzogen,(solange es nicht sowas wie Sozialhilfe für jeden gab!!!!)weil sich diese dort enfalten konnten, (Z.B. London im 18 Jahrhundert, im Vergleich zu Spanien in der selben Epoche)
      während sie in totalitären, ideologisch verbohrten Systemen ständig aneckten, und natürlich auch ihre Kinder nicht entsprechend fördern konnten.

      Der Grund für die mißerablen PISA-Ergebnisse, insbesondere auch bei Zuwanderern liegen nicht nur an der Qualtität der Zuwanderer, die eben nicht dem Landesdurchschnitts IQ z.B. der Türkei entsprechen, sondern zusätzlich noch an erzieherischen Versäumissen der Eltern.



      Der weiter unten angesprochenen These vom Demografieforscher Brig will ich in dem Punkt wiedersprechen, wo er behauptet, daß steigender Wohlstand mit sinkenden Geburtenraten einher geht.

      In der Tat ist diese Entwicklung oft zu beobachten. Entscheidender aber ist der gesellschaftliche Hintergrund, insbesondere, die soziale Stellung der Frauen und das Prestige der Väter, in Abhängigkeit von der Anzahl der Kinder. So fällt auf, daß in sehr wohlhabenden Familien, etwa in Arabien oder Indien, die Kinderzahl keineswegs niedriger wird, da man eben stolz auf eine möglichst hohe Anzahl von Nachkommen, besonders männlicher Nachkommen ist !!

      Frauen können in diesen Gesellschaften zumeist überhaupt nur ein gewisses Prestige erwerben, indem sie viele Söhne gebären, somit sind sie relativ hoch motiviert, da andere persönliche Entwicklungsmöglichkeiten entweder garnicht, oder nur sehr eingeschränkt zur Verfügung stehen.


      In westlichen Ländern, speziell Europa, korelliert die Kinderzahl dann mit den Angeboten der Ganztagsbetreuung für berufstätige Frauen, was einem Interessenskonflikt vorbaut, der sowohl auf der Ebene Selbstverwirklichung als auch finanzieller Einbußen angesiedelt ist.

      Umgekehrt erhöht sich der Lebensstandard von Sozialhilfeempfängern mit jedem weiteren Kind dramatisch, so daß hier Wohlstandsgewinn durch Kinder entsteht, und das unabhängig vom Interesse am Kind selbst, als auch dem Willen, bzw. der Befähigung zu einer fördernden Erziehung.

      Diese gegenläufigen, kombinierten Faktoren haben den Effekt des "Down-breeding" zur Folge in der BRD.

      Katastrophal für unsere wichtigste und einzige Resource: Humankapital.

      P.S. Zu den beschriebenen negativen Einflüssen kommt noch hinzu, daß jährlich abertausende bestens ausgebildete Akademiker das Land verlassen, da sie hier schlechter bezahlt, aber auch schlechtere Arbeitsbedingungen als in angelsächsischenn Ländern vorfinden.

      Niemand tut etwas, um diese Entwicklung aufzuhalten, oder umzukehren.

      Man braucht nicht viel Phantasie, um zu verstehen, was das für dieses Land in den nächsten Jahrzehnten bedeutet.
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 18:39:29
      Beitrag Nr. 47 ()
      Dr. Detlef Fetchenhauer
      Vortrag: Evolutionstheorie und menschliche Reproduktivitaet

      Bei nicht-menschlichen Species laesst sich ein deutlicher positiver Zusammenhang zwischen der Anzahl an Nachkommen und der allgemeinen Guenstigkeit der Umweltbedingungen feststellen. Je besser die Umweltbedingungen, desto hoeher die Anzahl an Nachkommen. Bei Menschen sind diese beiden Variablen jedoch negativ miteinander korreliert. Dies gilt sowohl in historischer als auch kulturvergleichender Perspektive. So sind z.B. die Fertilitaetsraten in Laendern der dritten Welt deutlich hoeher als in Europa, obwohl die Lebensbedingungen in Europa wesentlich besser sind. Zur Erklaerung dieser Befunde sind von Sozialwissenschaftlern eine Vielzahl an Erklaerungen vorgelegt worden, die z.B. auf das Bildungsniveaus von Frauen oder auf die Verfuegbarkeit von Verhuetungsmitteln als Determinanten von Fertilitaetsraten verweisen. Aus evolutionstheoretischer Perspektive erscheinen diese Erklaerungen jedoch sehr unbefriedigend, denn es bleibt die Frage, warum Frauen in westlichen Industrienationen ganz offensichtlich nicht versuchen, ihre reproduktive Fitness (d.h. die Zahl ihrer Nachkommen) zu maximieren. Zur Beantwortung dieser Frage werde ich in meinem Vortrag argumentieren, dass Frauen dazu neigen, den Zeitpunkt der Geburt des ersten Kindes nicht von ihrer absoluten Resourcenausstattung abhaengig zu machen, sondern von der erwarteten zukuenftigen Entwicklung dieser Resourcen. Ich werde zeigen, dass eine solche Entscheidungsheuristik in der EEA durchaus adaptiv war und das die Annahme einer solchen Heuristik in der Lage ist, eine Vielzahl der empirischen Befunde zum menschlichen Reproduktionsverhalten sparsam und konsistent zu erklaeren.


      Dr. Detlef Fetchenhauer
      University of Groningen / Department of Social and Organizational Psychology
      Grote Kruisstraat 2/1
      NL - 9712 TS Groningen
      Tel: +31 50 3636912
      Fax: +31 50 3634581
      Email:D.Fetchenhauer@ppsw.rug.nl
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 18:41:07
      Beitrag Nr. 48 ()
      @for4zim

      ich möchte auch nur kurz klarstellen, dass ich keinesfalls eine Diskussion über IQ und mögliches Sinken eines IQ-Durchschnittes ablehne, auch wenn ich persönlich sie für nicht so wichtig halte. Meine Ablehnung bezog sich aber vor allem auf die Fokusierung dieser Thematik auf Akademikerinnen und Bildungsbürger und deren speziellen "Bedürfnisse" und Forderungen an den Soazialstaat, der doch bitte deren persönliche "Lebenplanung" berücksichtigen und das Einzelkindchen doch auch für die alleinerziehende Chefärztin oder Studienrätin finanzieren und sonst bequem machen soll etc.

      Auf der anderen Seite ist es ja nur eine Behauptung, dass sich der Gesamt-IQ durch die geringere Reproduktion der Akademikerinnen ändern würde. Und selbst, wenn das so ist, ob dadurch messbare volkswirtschaftliche Schäden entstehen, muss man auch erstmal beweisen.
      Während ich ja schon sagte, dass erwiesen ist, dass Kinderzahl bezüglich steigendem Wohlstand abnimmt, nicht bezüglich IQ oder speziellem Ausbildungsstand betreffend.

      Besorgniserregend wird diese Sache erst, wenn man die generelle demographische Problematik ansieht und da sind die fehlenden Kinder von Akademikern lediglich, wenn überhaupt ein Randproblem und bedürfen meiner Ansicht nach keine besonderer Betrachtung. Für mich steht auf jeden Fall fest: Durch bestimmte Klientelbezogene Maßnahmen schaffen wir nicht die eigentlich erwünschenswerte Anhebung der Geburtenrate auf 2 Kinder pro Frau, die derzeit bei uns bei 1,3 liegen müsste.

      Und wenn die Leute trotz hohem IQ am ökonomischen Bedarf vorbei studieren (z. B. evtl. fehlende Ingenieursstudenten) nützt die tolle Bildung auch nichts. Und wenn sie wie die deutschen Akademiker typischerweise mit ihrem Hochschulabschluss am liebsten bei gut dotierten Stellen beim Staat unterkriechen, statt ihr Wissen und ihre Intelligenz für den Markt nutzbar zu machen, ist auch nicht viel geholfen. Auch dein Aspekt ist sehr wichtig: Was nützen Überlegungen, Akademiker zu mehr Kindern zu motivieren, wenn die heutigen Uni-Absolventen in vielen High-Tech Fächern mangels Arbeitsplatzmöglichkeiten in Deutschland abwandern?

      Lieber schauen wir mal, wie wir die Wirtschaft wieder flott bringen und die 7 Mio potentiell arbeitssuchenden sämtlicher Bildungsstände unterbringen, bevor man über imanigäre IQ-Absenkungen durch fehlende Kinder von angeblich wichtigen Geistesgrößen philosophiert.

      ;
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 18:46:46
      Beitrag Nr. 49 ()
      Denali hat ziemlich genau ausgedrückt, was ich auch als das Problem ansehe. Es geht gar nicht darum, dass man eine besondere Förderung von Kindern "besserer" Eltern verlangen sollte.
      Nur verursacht die augenblickliche Situation das Gegenteil: die "besondere Förderung" wird vor allem dahin gerichtet, wo die Nachkommen die geringste Wahrscheinlichkeit haben, mal "ehrenwerte Mitglieder der Gesellschaft" zu werden: im Kriminellen- und Asozialen-Milieu. Dort findet man oft Familien mit 5 - 8 Kindern, eines vernachlässigter als das andere.

      Weil unser Sozialsystem genau diesen Familien den größten Anzreiz bietet, Kinder zu gebähren....:(
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 18:50:21
      Beitrag Nr. 50 ()
      #48, semikolon, weitgehend Zustimmung.

      #47, nicht schlecht, der Ansatz. Muß mal schauen, was der Herr Dr. Fetchenhauer so publiziert...:)
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 19:02:17
      Beitrag Nr. 51 ()
      @xylophon

      dein Einwand über die Anreize des Soazialsystems für die gesellsch. Unterschicht
      begründet nicht, weshalb unsere "Geisteseliten" nicht ausreichend karnickeln.

      Eine Chefärztin orientiert sich in ihrer Familienplanung doch nicht an solchen Leuten und deren spezielle Förderung durch den Sozialstaat und deren Handlungsmotiven, oder?

      @Denali

      Mehr Kinderbetreungsplätze bedeuten aber in Deutschland nicht mehr Kinder. Laut neuester Zahlen: In Ostdeutschland Überversorgung bei Kindertagesstätten und deutlich geringere Geburtenquote als in Westdeutschland, wo allgemein eine Unterversorgung an Kindertagesstätten ist.

      Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass das demographische Musterland USA flächendeckend eine bessere Versorgung mit staatlichen Kindertagesstätzten bietet.

      ;
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 19:09:59
      Beitrag Nr. 52 ()
      51: Mißverständnis?

      Mir geht es nicht um die Akademikerzucht. Sondern um das Stoppen der "Asozialen-"Zucht, die derzeit aber eher ausgebaut wird, siehe das Gefängnis-Beispiel weiter vorn.
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 19:22:28
      Beitrag Nr. 53 ()
      Nein, kein Mißverständnis, xylo.

      Ich fragte ja deshalb nach, weil es in diesem Thread ja auch um die fehlenden Kinder der "Intelligenzia" geht, also der Bevölkerungsschicht, die meiner Meinung nach unabhängig von der Unterschicht handelt.

      Z.B. könnte man ja Kinder von Unterschichtangehörigen einfach verbieten oder gar Zwangskastraktionen durchführen (nur theoretisch gedacht und von mir natürlich strikt abgelehnt), aber habe ich dadurch ein Kind eines Intelligenten mehr?

      Klar, durch Aussetzung des Kinderssegens der Unterschicht würde gemäß der hier ja häufig anzutreffenden Gleichung (arm= dumm= unintelligent= gesellschaftlich minderwertig) der IQ-Durchschnitt des Landes steigen, aber habe ich damit was gewonnen? Gibt es dadurch eine Akamekerin, die sich dann für ein Kind mehr entscheidet? Das war meine Frage.

      ;
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 19:27:02
      Beitrag Nr. 54 ()
      #53
      Ersetze "Akamekerin" durch "Akademikerin". Ihr wißt schon, die mit Abritur und Unitätsabschluss. Sorry.

      ;
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 19:30:43
      Beitrag Nr. 55 ()
      Beispiel 8: Reproduktion
      Zum Schluss will ich noch ein Thema berühren, das besonders deutlich sowohl Ost-West-Unterschiede als auch Ost-Ost-Unterschiede zeigt, und zwar solche mit Langzeitwirkung: das Kinderkriegen. In der DDR hatten bei Studienende 40 % der Studenten eigene Kinder zu versorgen. Die Studentin mit Kind war zum Normalfall geworden. Und bekam sie nicht während des Studiums ihr erstes Kind, dann unmittelbar nach dem Studium, ganz im Unterschied zu ihren westdeutschen Kolleginnen, von denen viele kinderlos blieben.

      Von 45jährigen Frauen mit Hochschulabschluss haben im Osten 7 % keine Kinder, meist ungewollt, im Westen 47 %, meist gewollt.
      Mit der Studentin mit Kind war es 1990 schlagartig vorbei. Heute haben nur noch 5% der Studenten Kinder, gleichermassen in Ost und West, und das, obwohl, insbesondere im Westen, viele Studenten schon fast 30 Jahre alt sind.
      Die Geburtenrate fiel nach der Wende innerhalb eines Jahres um 40 % und dann nochmals um 19 %. Das übertrifft den Rückgang der Geburtenzahlen in den beiden Weltkriegen. Der Geburtenknick, der nicht wieder auszugleichen ist, hat die Folge, dass heute im Osten viele Kindergärten und Schulen geschlossen werden und die Bevölkerung überaltert.
      Dennoch: Wenn auch nicht mehr so häufig, so wünschen sich doch die meisten jungen Ostdeutschen Kinder, und sie bekommen auch welche, wenn auch ziemlich spät.

      Interessant ist dabei, dass im Osten nach wie vor viele Kinder von ledigen Müttern geboren werden. Im Westen hingegen ist die Geburt eines Kindes meist mit der Eheschliessung (und der Aufgabe der Berufstätigkeit der Frau) verbunden ist. Die reproduktive Autonomie der Ostfrauen ist grösser.

      Zusammenfassung
      Wie zu sehen ist - und viele weitere Ergebnisse könnten das erhärten - verläuft die Entwicklung in der postkommunistischen Gesellschaft nicht nach einem simplen Schema, sondern differenziert. In Deutschland Ost und West gleichen sich heute viele Verhaltensweisen, und sie waren auch früher so verschiedenen nicht, allein schon aufgrund einer gemeinsamen soziokulturellen Tradition. Zugleich haben sich Unterschiede herausgebildet, von denen manche schlagartig verschwunden sind, andere aber fortbestehen. Der Prozess der deutschen Einheit ist ein ungeheuer dynamisches Geschehen mit vielen kreativen Elementen, an dem beide, Ost und West, ihren Anteil haben.

      Die bisherigen Theorien und Denkmuster reichen nicht aus, diese Entwicklung zu beschreiben. Die Frage besteht schon längst nicht mehr darin, wie der Osten jetzt dem Westen damals gleich wird. Das modische Interpretationsschema von der nachholenden Modernisierung, das den Westblick auf die Ostwirklichkeit legt, ist ein Muster ohne Wert. Gefordert ist eine theoretische Offenheit gegenüber dem empirischen Material, die Bereitschaft, die Befunde unbefangen zu betrachten und der Mut, sich aus vollendeten Sprachkonstruktionen, die keinen Freiraum für wirklich Neues oder neues Wirkliche mehr lassen, ins Ungefasste zu begeben und das scheinbar Unfassliche begrifflich und interpretatorisch fassbar zu machen.

      Unsere Untersuchungen zeigen, dass die neue Zeit für alle Generationen eine Herausforderung ist, nicht nur im Osten. Was die junge Generation im vereinten Deutschland betrifft, so geht sie ihren eigenen Weg, der sich teilweise von dem der älteren Generationen unterscheidet. Die Jüngeren finden ihren eigenen Zugang zu Liebe, Partnerschaft, Sexualität, Familie, Kinderkriegen. Zugleich wirken Traditionen nach, und nicht alles Neue ist wirklich neu.
      Jedenfalls besteht für künftige Forschungen eine reiches Betätigungsfeld, wenn man nur bereit ist, sich dieser dynamischen Wirklichkeit wirklich zu stellen.

      Literatur
      Clement, Ulrich und Kurt Starke: Sexualverhalten und Einstellungen zur Sexualität bei Studenten in der BRD und in der DDR. Zeitschrift für Sexualforschung (Stuttgart: Enke) Heft 1-1988. S. 30-44
      Helfferich, Cornelia in Zusammenarbeit mit Wilfried Karmaus, Kurt Starke und Konrad Weller: frauen leben. Ein Studie zu Lebensläufen und Familienplanung im Auftrag der BZgA. Forschung und Praxis der Sexualaufklärung und Familienplanung. Band 19. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung 2001
      Schmidt, Gunter (Hg.): Die sexuelle Revolution und ihre Kinder. Kontinuität und Wandel im studentischen Sexualverhalten 1966-1996. Giessen: Psychosozial 2000
      Seikowski, Kurt und Kurt Starke: Sexualität des Mannes. Lengerich: Pabst 2002
      Starke, Kurt und Konrad Weller: Deutsch-deutsche Unterschiede 1980-1996. In: Schmidt, Gunter (Hg.): Die sexuelle Revolution und ihre Kinder. Kontinuität und Wandel im studentischen Sexualverhalten 1966-1996. Giessen: Psychosozial 2000. S. 231-256
      Starke, Kurt und Konrad Weller: Partner- und Sexualforschung. In: Walter Friedrich, Peter Förster, Kurt Starke (Hg.): Das Zentralinstitut für Jugendforschung Leipzig 1966-1990. Geschichte, Methoden, Erkenntnisse. Berlin: edition ost 1999. S. 396-419
      Starke, Kurt und Konrad Weller: West- und ostdeutsche Jugendliche. Eine östliche Sicht. In: Gunter Schmidt (Hg.): Jugendsexualität. Stuttgart: Enke 1993. S. 80-101
      Starke, Kurt: Die ungewöhnliche gewöhnliche Sexualität in der DDR. In: Ansichten zur Geschichte der DDR. Band VIII. Eggersdorf: Matthias Kirchner 1997. S. 156-200
      Starke, Kurt: Die unzüchtige Legende vom prüden Osten. In: Katrin Rohnstock (Hg.): Erotik macht die Hässlichen schön. Sexueller Alltag im Osten. Berlin: Elefanten Press 1995. S. 153-182
      Starke, Kurt: Die Zukunft von Liebe, Erotik und Kinderkriegen. In: Mütterlichkeit und Väterlichkeit in West und Ost. Berlin: Heinrich-Böll-Stiftung 1999. S. 76 - 99
      Starke, Kurt: Fit for SexPower? Eine sexualwissenschaftliche Untersuchung zu BRAVO GiRL!. Frankfurt am Main: Peter Lang 2001a
      Starke, Kurt: Junge Partner. Tatsachen über Liebesbeziehungen im Jugendalter. Leipzig/Jena/Berlin: Urania 1980
      Starke, Kurt: Partner- und Sexualverhalten ostdeutscher Jugendlicher und gesellschaftlicher Umbruch. In: Hubert Sydow (Hg.): Entwicklung und Sozialisation von Jugendlichen vor und nach der Verein Starke, Kurt:igung Deutschlands. Opladen: Leske+Budrich 1996. S. 159-219
      Starke, Kurt: Partnerschaft und Single-Leben. Forum: Frau und Gesellschaft (Hofbieber und Fulda). Heft 2-2000a. S. 11-21
      Starke, Kurt: Reproduktive Kulturen in Ost und West - Kinder und Kinderlosigkeit. In: Familienplanung und Lebensläufe von Frauen. Kontinuitäten und Wandel. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung 2000b, S. 29-35
      Starke, Kurt: Sexualität und "wahre Liebe". Diskurs (München: DJI). Heft 1-1999. S. 30-35
      Starke, Kurt und Walter Friedrich: Liebe und Sexualität bis 30. Berlin: Deutscher Verlag der Wissenschaften 1984
      Starke, Kurt: Wi(e)der das sexuelle Begehren. Gedanken über Lust und Verlangen in der modernen Gesellschaft. Sexualmedizin (Wiesbaden). 12/1996. S.327- 332
      Starke, Uta und Kurt Starke: Bürgerbefragung Sachsen 1993. Befindlichkeit sächsischer Bürger im Jahre 3 der deutschen Einheit. Berlin: trafo verlag dr. wolfgang weist 1994
      Weller, Konrad und Kurt Starke: Veränderungen 1970-1990 (DDR). In: Gunter Schmidt (Hg.): Jugendsexualität. Stuttgart: Enke 1993. S. 49-65
      Weller, Konrad: Das Sexuelle in der deutsch-deutschen Vereinigung. Leipzig: Forum1991

      Prof. Dr. habil. Kurt Starke (Leipzig)
      Reudnitzer Str. 6A, 04758 Zeuckritz, Fon: 034361-55860, Fax: 034361-55860
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 19:51:07
      Beitrag Nr. 56 ()
      http://www.sexualaufklaerung.de/bilder/familienplanung_doku.…
      Siehe hier besonders
      Seite 23
      Beitrag von Prof. Dr. Cornelia Helfferich" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.sexualaufklaerung.de/bilder/familienplanung_doku.…
      Siehe hier besonders
      Seite 23
      Beitrag von Prof. Dr. Cornelia Helfferich
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 19:57:42
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hallo Datterich

      Also jetzt wissen wir, wie wir das Probleme mit der IQ-Falle (#1) in Deutschland lösen:
      Die Studentinnen müssen wieder mehr Kinder kriegen! 47 %!! Und dann noch: "gewollt"!!! Da müssen wir wieder hinkommen.

      Also ich werde gleich morgen an unserer Uni die Rettungsaktion Deutschlands in Angriff nehmen und versuchen geeignete kooperationsbereite Studentinnen hierfür zu gewinnen. Werde vorher natürlich einen IQ-Test machen, man kann ja heutzutage nie wissen... seit PISA...

      Wenn Xylo dasselbe im Rheinland versucht, und du in deiner Region können wir Deutschland viellieicht noch retten.

      ;
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 20:18:28
      Beitrag Nr. 58 ()
      @ Semi,
      ich habe mich bisher bewusst eines Kommentars zu dieser Problematik enthalten.

      Aber mit Ironie kriegens wir nicht hin!
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 21:06:11
      Beitrag Nr. 59 ()
      so, war vorhin in Eile und hatte mich schon auf Proteststürme eingestellt...ging ja recht friedlich. Knappe Formulierungen sind ja oft etwas krass.


      semi: ich fürcht, wir reden aneinander vorbei: worum es in diesem Thread geht, wie ich es verstehe: die gesellschaftliche "Förderung" des Nachwuchs kriegens. Weder kriegt die Akademikerin mehr Kinder, wenn der Alkoholiker weniger kriegt, es sei denn, man führte Zwangsvereinigungen ein zwischen beiden Gruppen. Noch kriegt die Akademikerin derzeit weniger Kinder, weil der Asoziale viele bekommt.

      Aber ein Staat setzt Rahmenbedingungen, die motivierend oder demotivierend wirken: wenn er in der Einwanderungspolitik Leute bevorzugt, die was können und fleißig sind, dann wird sich der Schnitt verbessern. Wenn er Leute bevorzugt, die nichts können, aber gut lügen können, dann wird sich der Schnitt eher verschlechtern.

      Und so ist es auch beim eigenen Nachwuchs: wenn der Staat das Geld dahin steckt, wo Kinder gute Förderung erhalten, also in kostenlose Büchereien, kostenlose Sportmöglichkeiten und kostenlose Lerncomputer - dann wird sich das Bildungsniveau verbessern.
      Wenn er das Geld mit der Gießkanne ausschüttet und den Leuten "relativ" am meisten zukommen lässt, für die sich "Kinderkriegen finanziell als lohnend" erweist, gerade wenn sie ohnehin nicht über den Tag hinaus denken und das Erziehungsgeld fest eingeplant ist im Haushalt, dann wird sich das Bildungsniveau eher verschlechtern. Man kann halt jede Mark nur einmal ausgeben.

      Und das hat sich mit dem Euro auch nicht geändert...;)
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 21:37:02
      Beitrag Nr. 60 ()
      @Datterich

      Manchmal sind Kommentare aber auch hilfreich.

      Z. B. fand ich dein Link #56 auch ganz interessant. Aber zu mehr als Querlesen reicht mein momentaner und möglicherweise auch erblich bedingt geringer IQ nicht aus. Und da wäre es doch schon mal angebracht, finde ich, du würdest mal erklären, was denn diese adrette Soziologie-Prof. Dr.Helfferich deiner Meinung nach besonders Erhellendes gesagt hat. Im Zweifel (Ergebnis meines Querlesens) stimme ich ihr natürlich voll und ganz zu. Denn, die muss es ja wissen. Und viele Soziologie-Begriffe sagen mir sowieso nichts. Scheint `ne Erbkrankheit zu sein. Und genretypisch werden in solchen Soziologen-Beiträgen, wie diesem diese (mir völlig unbekannten und auch im Text natürlich nie erklärten) Begriffe in jedem zweiten Satz wiederholt, um solche IQ-Dummies wie mich von der Teilhabe an diesen wissenschaftlich wertvollen Erkenntnissen fernzuhalten.
      Vermutlich eine Art moderner "IQ-Rassismus" dieser IQ-Elite zuungunsten der vom vorherrschenden IQ-Establishment ungeliebten IQ-Unterschicht, wie wir sie ja derzeit häufig sehen.
      Man erinnere sich an die jüngste Attacke des Bundeskanzlers gegen die mittlerweile mehr als 6 Millionen umfassende Leserschaft der Massenpublikation "Bild", der er gar Interviews verweigern will, wie er der Bundespressekonferenz verkündete, um die als allgemein nicht so gebildet angesehene Leserschaft dieser auflagenstarken Zeitung von der Gnade seiner akademischen Weisheit abzuhalten.

      Apropos, wieviel Kinder hat dieser (naturgemäß intelligente) Akademiker eigentlich? An Frauen hatte er ja keinen Mangel.

      ;
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 21:58:24
      Beitrag Nr. 61 ()
      @xylophom, #59

      Es geht hier, so wie ich diesen Thread (#1) verstehe nicht darum, wie der Staat seine Gelder einsetzen sollte, sondern, wie man eine behauptete erblich bedingte IQ-Verschlechterung vermeiden könnte.

      Und dies geht meiner Meinung nur, indem die Leute, die von sich behaupten, der Intelligenz-Klasse anzugehören, also die meinen, sie hätten einen überdurchsnittlichen IQ, mehr Kinder in die Welt setzen. So einfach ist das.

      "Intelligente" Leute wissen, dass sie dazu keinen "Staat" und brauchen und auch keine staatliche Finanzpolitik, die bekanntermassen, wie du richtig sagtst nur das Geld ausgeben kann, das sie einnimmt. Aber was hat dies mit Kinder kriegen zu tun, xylo?

      Welcher intelligente Mensch braucht staatliche Unterstützung und z. B. "kostenlose Lerncomputer" zum Kinderkriegen? Soll ich dir mal zeigen, wie man Kinder macht?

      ;
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 22:09:17
      Beitrag Nr. 62 ()
      wir verstehen offenbar das Thema verschieden.

      Ich verstehe es eher so, dass in Nr. 1 befürchtet wird, dass Deutschland an intellektueller Leistungsfähigkeit verliert, weil intelligente zu wenige Kinder bekommen - soweit sind wir einig.

      Allerdings kann man dies nicht nur dadurch lösen, dass man intelligente Leute motiviert, mehr Kinder zu bekommen, das wird kaum möglich sein...
      Sondern man kann es auch dadurch lösen, dass man die Kinder der weniger intelligenten Eltern besser fördert, damit aus ihnen intelligente Erwachsene werden. Die dann vielleicht auch intelligente Kinder bekommen....oder eben auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 22:13:29
      Beitrag Nr. 63 ()
      ach herrje, ihr versteht das nicht :p

      die schlauen sterben aus... http://www.welt.de/data/2004/04/23/268652.html

      heute auch in der "welt" ..

      und da eine frau, die schlau ist, nun mal keine kinder grosszieht... in einer welt, in der andere werte zählen...


      tja, was macht ihr jetzt? geht ihr geschirr abwaschen? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 22:14:02
      Beitrag Nr. 64 ()
      # 51 Semi

      dein Beispiel mit den Ossis bringt mich wirklich ins Grübeln. Ist die Betreuung nicht auf die Erfordernisse zugeschnitten, leiden die Ossis derart an Zukunftspessimismus, daß sie keine Kinder mehr wollen ?

      Ich hab keine Ahnung.

      Vor einiger Zeit war in der FTD ein Artikel, der sehr gut die Korellation zwischen Ganztagesbetreuung und Geburtenraten berufstätiger Frauen anhand von Beispielen umliegender Länder wie Frankreich, Belgien, Skandinavien aufgezeigt hat.

      Vielleicht würden sich deutsche Frauen dennoch nicht
      für mehr Kinder entscheiden, wenn diese Angebote vorlägen. Nur spricht wenig dafür, daß die Deutschen soooo anders sind wie in den Nachbarländern.


      Du sprichst die USA an, die gewiß nicht vor sozialen Einrichtungen strotzen. Hier kommt wohl eine generell andere Einstellung zur Familie zum Tragen. Man müßte nochmals genauer hinsehen, welche Frauen dort mehr Kinder haben und welche weniger. die USA sind in weiten teilen extrem religiös, und das ist, wie im Beispiel Irland auch, ein begünstigender Faktor für das Kinderkriegen, weil einem gesellschaftlichen Erwartungsdruck entsprochen wird.


      down-breeding und up-breeding

      Leute, die nicht so ganz arg schlau sind, sei es nun genetisch oder sozialisationsbedingt - die Forschung ist sich da noch längst nicht einig - wirken sich tendenziell wirtschaftlich nachteilig für eine Nation aus, wenn sie beständig anwachsen in ihrer Anzahl.

      Sozialhilfeempfänger sind ganz überproportional niedrig, bis garnicht, bis ohne-Deuschkenntnisse "qualifiziert".

      Der down-breeding-Effekt kostet also richtig Geld in puncto Forbildung, Kriminalitätskosten, Sozialkosten, und macht es extrem schwierig, diesen Leuten aus ihrer Misere zu helfen.

      Jeder Entwicklungspsychologe bestätigt die alte Volksweisheit: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Einem 12-Jährigen die Grundrechenarten beizubringen, ist deutlich aufwändiger, als einem 6-Jährigen.

      Das Potential dieser Leute zur Wirtschaftsleistung der BRD wird also absehbar extrem gering sein, dafür die Kostenbelastung - die andere aufbringen müssen, und was deren Lebensstandard und Lebensqualität deutlich vermindert, sehr hoch.

      up-breeding

      Bestes und prominentes Beispiel: Die Juden.

      Seit Ewigkeiten eine Elite. Praktisch immer und überall der Oberschicht und Mittelschicht zugehörig, zumindest in finanzieller Hinsicht. Juden in der Sozialhilfe sind Raritäten, und meist nur weil sie aus Russland eingewandert sind. Dafür sind sie unter den Wohlhabenden überproportional vertreten.

      Die Geistesleistung dieser Personengruppe sind unbestritten, und gehören mit zum herausragendsten der Menschheitsgeschichte.

      Länder, die tolerant waren gegenüber Juden profitierten von deren Cleverness und Tüchtigkeit, z.B. Spanien unter den Kalifen von Cordoba und Grenada - vs. der nachfolgenden Inquisition Spaniens, oder die toleranten Handelszentren Mitteleuropas im 17,18 Jahrhundert, wie Antwerpen, Amsterdam, London.

      In IQ-Tests schneiden Juden i.d.R. besser ab, als andere Volksgruppen.
      Das liegt mit im Bewußtsein, daß dieser Gruppe oft Landbesitz verwehrt war, ebenso Handwerk. Sie mußten ihre geistigen Fähigkeiten entwickeln, um bestehen zu können, und legten großen wert auf 2 Dinge:

      - Förderung der Kinder von klein auf, in Bezug auf Entwicklung geistiger Fähigkeiten
      - solidarischer Zusammenhalt und einendes Wertesystem


      Zum Thema Bevölkerungsentwicklung golbal gesehen:

      Warum vermehren sich die "Armen" derart ?

      einfache Antwort: sie haben so viele Kinder wie vor 200 Jahren auch, nur hat man heute die Seuchen im Griff, fast niemand verhungert mehr, hygienische Standards wurden viel besser, westlicher Wissensexport von Argratechnologie, verbesserte Transportmöglichkeiten, globaler Einsatz von Maschinen --------- und ohne westliche Weizengeschenke würden manche Nationen längst wieder verhungern, wie z.B. Ägypten.

      Das Dumme daran: die Geburtenraten wurden der extrem abgesenkten Sterblichkeit nicht angepaßt, sondern leben in Traditionen und Religonen weiter.

      Das führt in die Katastrophe.

      Man sieht Demografie zu sehr im Spiegel unseres lächerlichen Rentenproblems, das eher abhängt von der Produktivität eines Landes (siehe down-breeding), als von der Anzahl Erwerbstätiger.

      Tatsächlich wäre die globale Bevölkerungsexplosion ohne westliche Technologie nciht möglich gewesen, und ist hauptverantwortlich für die Armut dieser Länder.
      Da auch dort die Lebenszeit ansteigt, wird auch sie unsere Alterszwiebel einholen, da eine unendliche Fortsetzung der Alterspyramiede schlicht nicht möglich ist.

      Länder, die demografisch "explodieren" müssen ihre Probleme "exportieren", um sich neue Resourcen zu erschließen. Konflikte bleiben nicht aus, und letztlich wird es laufen wie immer bei E-Funktionen: einem steilen Anstieg folgt zumeist ein steiler Abstieg.

      Was den auslöst, bleibt abzuwarten: Neue Krankheitserreger, die auf einen riesiegen Nährboden treffen, Ende der Ölreserven, ein globaler Krieg.....
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 22:24:20
      Beitrag Nr. 65 ()
      ihr seid so ruhig :rolleyes: soll ich euch was erzählen?
      in meinem haus wohnt ein paar, etwas über 30 - 130m2 für sich allein, die ziehen jetzt in ein loft, 170 m2 für 2 leute, sie wollen keine kinder, beide karriere, sie können sich alles leisten, sie können schön geld zur seite legen für die zukunft :D sind nette leute, sehr klug, er bei einer bank, sie im baubusiness selbständig - in der freizeit musik ...

      tja, traurig ist das :cool:

      lest mal das buch von katja kullman: generation ally
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 22:31:15
      Beitrag Nr. 66 ()
      Ich fürchte, sie werden es eines Tages bereuen. Nicht, weil sie nix für die Gesellschaft getan haben, sondern weil einer von beiden allein bleiben wird. Und spätestens er / sie wird merken, dass nix bleibt.

      Ich finde jedenfalls, dass das lebenswerteste in unserem Leben unser Sohn ist - und es hätten auch mehr Kinder sein dürfen...

      Aber das ist wohl nicht das Thema.
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 22:37:44
      Beitrag Nr. 67 ()
      #42.

      Rice oder Powell, die sind hochintelligent?

      :laugh: :laugh: :laugh:

      Warum ist denn dann die halbe Welt ein Pulverfass?


      :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 22:41:09
      Beitrag Nr. 68 ()
      @meaux

      Noch ein Artikel aus der Zeit:

      http://www.zeit.de/2004/18/demo
      Avatar
      schrieb am 22.04.04 23:48:55
      Beitrag Nr. 69 ()
      Sperling

      so hochintelligent wie Du natürlich nicht. Aber die beiden können ja noch lernen und dann noch Kinder zeugen. Aber davon hätte die Intelligenz in Deutschland ja nicht so viel. :cry:
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 10:39:46
      Beitrag Nr. 70 ()
      in deutschland wird die ausländerpolitik von idioten gemacht!

      anstatt juden und hochqualifizierte ins land zu holen, kommen alkoholkranke kasachen und kurdische grossfamilien,
      alle scharf auf sozialhilfe, kindergeld und warmwasser, einen dolmetscher und rechtsanwalt der alle leistungen einklagt gibts mit dazu

      die einbürgerung erfolgt auch im schlaf, irgendwann ist die geburtenstatitik wieder korrekt:D
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 11:11:49
      Beitrag Nr. 71 ()
      mmm Juden sind also hochqualifiziert und Kasachen Alkoholiker.....


      mir scheint eher, dass du ein alkoholiker bist und schon einiges Intus hast :rolleyes: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 11:45:31
      Beitrag Nr. 72 ()
      ist schon klar, daß für dich alle gleich qualifiziert sind
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 03:06:18
      Beitrag Nr. 73 ()
      Ist das so?

      Konflikte könnten durch die wachsende Population der Zugewanderten bei gleichzeitiger schrumpfender autochthoner Bevölkerungentstehen, wobei die Bevölkerung mit Migrationshintergrund bei den unter 40jährigen in vielen Großstädten in etwa zehn Jahren die neue Mehrheit bilden wird. . .”

      Die Einwanderung aus dem Ausland verläuft in Deutschland seit Jahrzehnten ungesteuert.
      Das Migrations- und Integrationsproblem hat in der Lebenswirklichkeit vieler großer Städte ein besorgniserregendes Ausmaß angenommen, . . . weil die Bildungsabschlüsse der zugewanderten Bevölkerung und ihrer hier neugeborenen Nachkommen bei weitem nicht dem Qualifikationsniveau der deutschen Bevölkerung entsprechen. . .

      Die größte Bedrohung ist jedoch die schon im Gange befindliche Manipulation der Wahrnehmung mit den Mitteln der modernen Kommunikationstechnologie, die alle anderen Gefahren potenziert.”
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 16:07:03
      Beitrag Nr. 74 ()
      jeep
      die ersten zwei oder drei Jahre kann weder ein Kasache noch eine kurdische Großfamilie kommen.
      Möglich ist allerdings für einen Kasachen oder einen Kurden z. B. in Deutschland eine Firmengründung. Mitarbeiter aus seiner Heimat dürfen aber erst mal nicht nach Deutschland geholt werden.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 16:08:15
      Beitrag Nr. 75 ()
      und sollte der Sprachtest Pflicht werden für einen Aufenthalt in Deutschland, und ich gehe davon aus, dann wird doch der eine oder andere davor zurückschrecken, denn deutsche Sprache schwere Sprache!
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 16:10:30
      Beitrag Nr. 76 ()
      600 Stunden Unterricht für ein perfektes Deutsch

      Ausländern, die sich angebotenen Sprachkursen verweigern, soll der Verlust der Aufenthaltserlaubnis drohen
      Berlin -
      Kurz vor der nächsten Verhandlungsrunde zum Zuwanderungsgesetz am kommenden Freitag ist ein Streit um die Frage von Integration und Sprachkursen entbrannt. Demnach drohen Ausländern, die sich weigern, die deutsche Sprache zu lernen oder den vorgeschriebenen Sprachtest nicht bestehen, scharfe Sanktionen. So sieht es zumindest ein Kompromissvorschlag der Verhandlungsgruppe vor. Die Strafen sollen von Kürzungen des Arbeitslosengeldes bis hin zum Verlust der Aufenthaltserlaubnis reichen. Im ursprünglichen Gesetzentwurf der Bundesregierung sind bereits gewisse Sanktionen formuliert. Die Union aber drängt auf eine Verschärfung.

      Der Gesetzentwurf sieht einen Rechtsanspruch auf Sprachkurse vor. Vorgesehen sind rund 600 Stunden Deutschunterricht für jeden Ausländer. Angesichts der damit verbundenen Kosten zeichnet sich jedoch eine Tendenz ab, auf diesen Rechtsanspruch im Zuwanderungsgesetz zu verzichten. Nur Spätaussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion haben jetzt schon einen Anspruch auf Sprachkurse in Deutschland, der noch ausgeweitet werden soll. Doch selbst mit 600 Stunden Deutschunterricht würden Ausländer kaum das geforderte Niveau erreichen. ... www.welt.de
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 16:20:43
      Beitrag Nr. 77 ()
      ...wird auch allerhöchste Zeit...

      Wobei das thread-Thema natürlich immer mehr in den Hintergrund gerät.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 16:22:15
      Beitrag Nr. 78 ()
      was mich immer wieder überrascht, ist, wie jemand, der die deutsche Sprache nicht beherrscht, in Deutschland den Führerschein machen kann. Gibt es hierfür spezielle Prüfer in der jeweiligen Landessprache?
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 17:12:12
      Beitrag Nr. 79 ()
      mit kasachen meine ich sogenannte russlanddeutsche mit ursprünglich kasachischer staatsbürgerschaft:D

      werden hier sofort eingebürgert:D
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 17:15:31
      Beitrag Nr. 80 ()
      sprachkurse so`n quatsch, wie wärs noch mit `nem abitur oder studium:D

      wen holen wir da rein, zukünftige arbeitslose oder goldesel, das ist hier die frage


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