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    Gerichtsentscheid bringt Ölkonzern Yukos schwer in die Bredouille - 500 Beiträge pro Seite (Seite 22)

    eröffnet am 19.04.04 23:33:21 von
    neuester Beitrag 16.02.11 20:08:11 von
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      schrieb am 29.01.07 20:30:43
      Beitrag Nr. 10.501 ()
      29.01.2007 16:01
      Poland's PKN Orlen may drop 84.6 mln eur claim against Yukos
      VILNIUS (AFX) - PKN Orlen, (Nachrichten) which recently bought Lithuania's Mazeikiu Nafta refinery, may drop its 84.6 mln eur claim against Yukos (Nachrichten/Aktienkurs) in return for the right to take part in an auction of the bankrupt Russian oil giant's assets, the BNS news service reported, citing Russian media reports.

      Russia's RBK-Daily reported that the Polish oil refiner intends to sign the agreement with Yukos' receiver Eduard Rebgun by Feb 1.

      PKN Orlen declined to comment on the reports.

      newsdesk@afxnews.com
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      schrieb am 01.02.07 20:42:20
      Beitrag Nr. 10.502 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.281.230 von hexalzeit am 29.01.07 20:30:43
      Dienstag, 30.01.2007
      Yukos: Memorandum widerspricht Staatsanwaltschaft
      St. Petersburg. Ein Memorandum der russischen Regierung an den Europäischen Gerichtshof im Fall Yukos widerspricht den Anschuldigungen der Staatsanwaltschaft gegen den Konzern. Es bestätigte nur einen Anklagepunkt
      Der russische Bevollmächtigte Pawel Laptew am Europäischen Gerichtshof beantwortet in dem Schreiben Fragen des Europäischen Gerichtshofs im Zusammenhang mit der Klage des Energie-Konzerns Yukos gegen den russischen Staat. Dem Dokument ist zu entnehmen, dass die russische Regierung die beiden verurteilten Yukos-Manager Michail Chodorkowski und Platon Lebedjew nur im Anklagepunkt der Steuerhinterziehung für schuldig hält.


      Yukos klagte bereits 2004

      Dies widerspricht deutlich den Anschuldigungen der russischen Generalstaatsanwaltschaft, welche die beiden in einem neuen Verfahren viel schwerwiegenderer Verbrechen, wie betrügerischer Diebstahl und Geldwäsche, beschuldigt. Dazu waren Platon und Chodorkowski kürzlich aus ihren Haftanstalten ins sibirische Tschita verlegt worden

      Die Klage gegen den russischen Staat hatte der Yukos-Konzern bereits 2004 eingereicht, als die Yukos-Tochterfirma Juganskneftgas in einem undurchsichtigen Verfahren verkauft verkauft und über die Baikal Finance Group der staatlichen Rosneft-Gruppe zufiel. Außerdem klagte Yukos, obschon der Konzern seine Steuerabgaben nach denselben Bestimmungen berechnet habe wie andere Energie-Konzerne, sei nur Yukos dafür bestraft worden. (eva/.rufo)
      Avatar
      schrieb am 01.02.07 21:16:24
      Beitrag Nr. 10.503 ()
      ...die ganze Gerichtsbarkeit in Russland ist eine Farce. Es sitzen sehr viele "unabhaengige" Richter in den Saelen. Deshalb warte ich mal ganz cool das Ende der Aera Putin ab.........!!!! Die Zustaende in Russland gleichen zur Zeit denen unter Stalin!!!! Wer diesen Moechtegernzaren als Demokraten bezeichnet, zudem als lupenreinen, hat einen an der Marmel oder verspricht sich einen finanziellen Vorteil.......!!!!! Wenn Russland in der Weltgeschichte wieder mitspielen will muss es sich auch an die internationalen Regeln halten!!!!! Leider haben alle westlichen Staaten angst vor dem Energieentzug. Leider ist deshalb auch bei uns in der BRD das Thema Yukos Tabu geworden. Es gibt ja nicht einmal Berichterstattung ueber die nichthandelbarkeit der Aktien in Europa, wobei in Russland und USA sehr wohl die Teile ueber den Ladentisch gehen...........!!!!!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 02.02.07 19:24:45
      Beitrag Nr. 10.504 ()
      ...meine YUKOS sind in den letzten Tagen in Amiland maechtig gestiegen. Habe 50% plus seit Jahresende. Frage: hat mal jemand einen Text ueber die Entfernung vom Kurszettel in Europa gefunden?????????
      Avatar
      schrieb am 06.02.07 19:31:53
      Beitrag Nr. 10.505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.377.077 von raubritterloulou am 02.02.07 19:24:45...die ganze Gerichtsbarkeit in Russland ist eine Farce. Es sitzen sehr viele "unabhaengige" Richter....

      Hallo, wo auf der Welt geht es anders zu?
      Bitte Augen öffnen.

      Vielleicht bei Busch im Hintern?:rolleyes: :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 06.02.07 19:34:27
      Beitrag Nr. 10.506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.469.714 von speku@1 am 06.02.07 19:31:53Aton schreibt uns wieder

      06.02.2007
      Yukos blocks acquisition of Kuban genco

      Yukos blocked TGK 8's plans to acquire Kuban Generation Company, Kommersant reports.

      Yukos owns 25% in Kuban, which is to be consolidated into TGK 8 under the current plan for reorganization of the electric utilities sector.

      In our view, Yukos blocked the transaction because the company's external managers are not willing to take responsibility for a change in the status of assets under management during bankruptcy procedures.

      We see the news as positive for Kuban Generation Company, as it may have better prospects on a standalone basis, given the regular blackouts in the Krasnodar Region and the need for higher tariffs to support the construction of new capacity.

      However, we see the event as negative for TGK 8, as it blocks - temporarily at least - the company's consolidation of one of its best generation assets. We reiterate our Sell recommendation on TGK 8, with an end-2007 fair value of $0.0005.
      Avatar
      schrieb am 06.02.07 20:29:22
      Beitrag Nr. 10.507 ()
      ....wie die einzige deutsche Zeitung heute schreibt, naemlich die TAZ, gilt in Russland das Recht des Herrschenden. Hat mit Demokratie leider nichts zu tun Herr Gurkenschroeder....!!!! Ausserdem hat sich heute das Aussenministerium der USA kritisch zu den Vorgaengen, speziell zum neuen Prozess gegen Chodorkowsky geaeussert. Hier heisst es das Russland seine Reputation zu verlieren droht.....!!!!!! Denn man weiter so Europa.......!!!!!! Die gleiche Scheisse hatten wir 36-39........!!!!!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 07.02.07 11:11:14
      Beitrag Nr. 10.508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.471.836 von raubritterloulou am 06.02.07 20:29:22:mad:nur Schade, dass Gurkenschröder (schöner Name: jeder weiss gleich wer gemeint ist) das hier nicht liest. Grund: Er befindet sich schon komplett in einem gewissen Körperteil eines gewissen Herrn ohne Gewissen.:D
      Avatar
      schrieb am 07.02.07 17:35:10
      Beitrag Nr. 10.509 ()
      MOSKAU


      Chodorkowski äussert sich zu Yukos-Affäre


      Chodorkowski sitzt im Gefängnis
      (Foto: Keystone)


      Der inhaftierte frühere russische Öl-Oligarch Michail Chodorkowski hat eine neue Anklage gegen ihn wegen angeblicher Geldwäsche in Milliardenhöhe als «schändliche Farce» bezeichnet. Diese habe mit Rechtsstaatlichkeit nichts gemein.


      In einem auf seiner Internetseite veröffentlichten Brief schrieb Chodorkowski, er sei überzeugt, dass er schuldig gesprochen werde.


      Bei einem Haftprüfungstermin verhängte ein Gericht der ostsibirischen Stadt Tschita gegen den früheren Yukos-Grossaktionär Untersuchungshaft bis zum 30. März. Bis dahin will die Staatsanwaltschaft ihre neuen Ermittlungen gegen Chodorkowski und seinen Geschäftspartner Platon Lebedew abschliessen.

      Eine Anwältin Lebedews sagte der Agentur Interfax, nach russischem Recht dürften bereits Inhaftierte nur drei Monate lang in Untersuchungshaft sein. Chodorkowski und Platon Lebedew waren bereits Mitte Dezember aus ihren Straflagern in Sibirien in Untersuchungshaft nach Tschita verlegt worden.

      Das Gericht lehnte zudem eine Verlegung des früheren Yukos-Grossaktionärs nach Moskau ab. Die Anwälte hatten ihren Antrag damit begründet, dass Ermittlungen und Prozesse nach russischem Recht am Ort der Tat durchgeführt werden müssten. Chodorkowskis Anwälte forderten daraufhin die Absetzung des zuständigen Richters.

      Die russische Justiz wirft Chodorkowski und Lebedew vor, 23 bis 25 Milliarden Dollar aus dem Yukos-Konzern abgezweigt und unter anderem über die politische Stiftung «Offenes Russland» legalisiert zu haben. Bei einer Verurteilung drohen den früheren Yukos-Grossaktionären bis zu 15 Jahre Haft.

      Chodorkowski und Lebedew sitzen bereits achtjährige Haftstrafen wegen Steuerhinterziehung und Betrugs ab. Beobachter werten die neue Anklage als Versuch, die beiden Yukos-Grossaktionäre über die Präsidentenwahl 2008 hinaus im Gefängnis zu halten.

      Chodorkowski wird im Oktober 2007 die Hälfte seiner Strafe abgesessen haben und könnte eine vorzeitige Freilassung unter Auflagen beantragen. Die Prozesse gegen den früheren Öl-Oligarchen und die Zerschlagung des Yukos-Konzerns gelten als vom Kreml gesteuert. (sda)


      Quelle:azonline.ch
      Avatar
      schrieb am 07.02.07 19:47:38
      Beitrag Nr. 10.510 ()
      .....der Mann hat Chuzpe, und das ist heutzutage selten. Wenn er nicht versehentlich im Gulag umkommt prophezeie ich ihm eine g
      rosse Zukunft und damit auch Russland........!!!!!!!!


      Chodorkowskij wehrt sich

      „Eingeschüchterte Pseudo-Zeugen“





      Hinter Glas und nun hinter Gittern: Michail Chodorkowskij
      07. Februar 2007
      Der bereits zu acht Jahren Haft verurteilte ehemalige Yukos-Chef Michail Chodorkowskij hat die neuen Anschuldigungen gegen ihn als „schändliche Farce“ zurückgewiesen, die „mit Rechtsstaatlichkeit nichts zu tun“ habe. Die Vorwürfe wegen angeblicher Unterschlagung und Geldwäsche hätten zum Ziel, seine Freilassung zu verhindern, schreibt der ehemals reichste Mann Russlands, der nun in Ostsibirien inhaftiert ist. Gegen ihn und Platon Lebedew eine weitere Anklage erhoben. Chodorkowskij veröffentlichte seine Erklärung am Mittwoch auf der Internetseite seiner Anwälte. FAZ.NET dokumentiert den Text in voller Länge:


      Heute ist gegen meinen Freund Platon Lebedew und mich eine neue, unbegründete, absurde Anklage erhoben worden. Uns ist völlig klar, was als nächstes auf uns zukommt: Falsche und gefälschte Beweise, Aussagen von eingeschüchterten oder fehlgeleiteten Pseudo-Zeugen und höchstwahrscheinlich ein Schuldspruch. Diese schändliche Farce hat mit Rechtsstaatlichkeit nichts zu tun.


      „Diese Leute haben große Angst“


      Auch warum all dies geschieht, ist offensichtlich. Die Leute, die den „Fall Chodorkowskij“ erfunden haben, um Yukos, das florierendste Unternehmen Russlands, zu stehlen, haben große Angst davor, mich in Freiheit zu sehen, und wollen sich gegen die Möglichkeit meiner Freilassung unter Auflagen versichern.


      Diese armseligen Leute scheinen ernsthaft zu glauben, dass die menschliche und historische Bewertung ihres Tuns von einem weiteren Fehlurteil des Moskauer Gerichts abhänge. Sie verstehen nicht, dass sie ihre eigene Position noch komplizieren und sich mit jedem neuen Schritt selbst weiter in die Ecke drängen. Das gilt nicht nur für sie, sondern auch für ihren Chef, Wladimir Putin. Und ich bin mir gar nicht sicher, ob Putin es ihnen danken wird.


      Sie haben allerdings noch einen möglichen Ausweg, der ihnen die Gelegenheit bietet, ihre Stellung mit langfristigen Garantien zu sichern. Ihre einzige Chance besteht darin, die Macht in Russland schnell und freiwillig anzutreten, indem sie das Volk in ehrlichen, fairen und transparenten Wahlen den neuen Präsidenten unseres Landes wählen lassen. Diese Person sollte nichts zu schaffen haben mit der gigantischen Korruptionsmaschine, die Russland gelähmt hat; eine Person, die die Unabhängigkeit der Justiz respektiert.


      „Falsche Beschuldigungen aus der Politik“


      Meine Aufgabe in diesem bervorstehenden Prozess besteht darin, am eigenen Beispiel zu demonstrieren, dass Russland ein Staat mit einem auf einzelne Personen zugeschnittenen Rechtswesen ist, wo die Strafverfolgungsbehörden und die internationale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet nicht nur zur Bekämpfung der Kriminalität benutzt werden, sondern auch für die politischen und persönlichen Interessen korrupter Beamter. Falsche Beschuldigungen aus dem politischen Raum werden schnell von Ermittlern gestempelt und vom Gericht unterzeichnet.


      Die machthabende Elite kennt keine Scham. Das Gericht, das zum integralen Bestandteil der „Machtvertikalen“ geworden ist, wird zweifelsohne einen Schuldspruch unterzeichnen.


      Ich habe vor dem neuen Urteil keine Angst. Macht es denn einen Unterschied, wie viele Jahre Gefängnis ich wegen falscher Beschuldigungen bekomme? Auf der ganzen Welt würde ohnehin kein anständiger Mensch meinen Häschern (den Befürwortern einer „zweiten Amtszeit für Chodorkowskij“) glauben. Platons und mein persönliches Schicksal werden allein vom Schicksal unseres Vaterlands und dessen Gesicht nach dem Machtwechsel von 2008 bestimmt.


      Ich glaube, dass Wahrheit und Fairness obsiegen werden.


      Michail Chodorkowskij


      Untersuchungsgefängnis Chita, Moskau, 7. Februar 2007

      Text: Übersetzung: F.A.Z.
      Avatar
      schrieb am 08.02.07 20:28:33
      Beitrag Nr. 10.511 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.490.631 von hexalzeit am 07.02.07 17:35:10:laugh:....Ausserdem hat sich heute das Aussenministerium der USA kritisch zu den Vorgaengen....

      hier sind ein paar kritische nachrichten aus dem A... der welt.(wirkt vielleicht auf einige beruhigend, da es aus dem goldenen munde kommt..:D )
      Gazprom: U.S. Firms Eyeing Yukos Assets
      Thursday February 8, 1:10 pm ET
      By Alex Nicholson, AP Business Writer
      Gazprom Says U.S. Energy Companies Are Interested in Acquiring Yukos Assets


      MOSCOW (AP) -- Russia's state-controlled gas monopoly OAO Gazprom said Thursday that major U.S. energy companies are interested in acquiring assets of OAO Yukos, forced into bankruptcy by government tax claims alongside the prosecution of its founder.
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      The U.S. Embassy, however, moved to cast doubt on a Gazprom statement that the company's CEO Alexei Miller had discussed energy cooperation with U.S. Ambassador William Burns.

      "In particular, the interest of large American companies in hydrocarbon production projects in Russia was expressed, including concrete interest in the acquisition of assets of Yukos," the Gazprom statement said.

      But a U.S. Embassy spokesman said it was Gazprom that mentioned U.S. companies' interest during a meeting that covered a wide range of subjects.

      "Gazprom raised the continuing interest of private American firms in investing in the Russian energy sector. In that context Gazprom mentioned an inquiry they had received about Yukos assets," the spokesman said on customary condition of anonymity.

      Gazprom officials could not immediately be reached for comment.

      Were U.S. companies to participate in the liquidation of Yukos, it would mark a striking change in attitude toward the company's partial nationalization and the prosecution of its former owner Mikhail Khodorkovsky, which the U.S. administration and industry officials have criticized and said raises questions about the rule of law and the sanctity of property rights in Russia.

      Khodorkovsky was arrested in 2003 and tried alongside a tax probe that put most of Yukos into state hands. He is serving an eight-year prison sentence after being convicted of fraud and tax evasion in a politically charged trial widely seen as a Kremlin-driven punishment for his challenges of President Vladimir Putin and funding of opposition parties.

      The U.S. State Department criticized new charges filed against Khodorkovsky this week that could result in a 15-year sentence, saying that "the conduct of Russian authorities in the Khodorkovsky-Yukos affair has eroded Russia's reputation and confidence in Russian legal and judicial institutions" and "raised serious concerns about the independence of courts, sanctity of contracts and property rights and the lack of a predictable tax regime."

      Yukos' remaining assets include units that produce some 470,000 barrels per day as well as two refineries, and the bankruptcy supervisor is readying the company for a series of auctions that analysts expect to be dominated by Gazprom and OAO Rosneft, which is also state-controlled and close to the Kremlin. Rosneft acquired Yukos' biggest production unit after its disputed auction against back tax bills in 2004.
      Avatar
      schrieb am 08.02.07 20:35:42
      Beitrag Nr. 10.512 ()
      Donnerstag, 8. Februar 2007
      Interesse an Yukos-Teilen
      US-Konkurrenz für Gazprom

      US-Firmen wollen offenbar Teile des bankrotten Ölkonzerns Yukos aus Russland aufkaufen. Das jedenfalls erklärte der russische Gasmonopolist Gazprom nach einem Treffen von Konzernchef Alexej Miller mit dem US-Botschafter in Moskau, William Burns, am Donnerstag.

      Gazprom zählt neben der staatlich russischen Ölgesellschaft Rosneft zu den großen Rivalen im Rennen um die Vermögenswerte von Yukos. Vor dem Zusammenbruch des Konzerns wurde den US-Energiekonzernen Exxon Mobil und Chevron Interesse an einem Einstieg bei Yukos nachgesagt

      Yukos wurde im August von einem Moskauer Gericht für bankrott erklärt. Vorausgegangen waren Steuernachforderungen in Milliardenhöhe, die sich der Staat im Laufe des Jahres über einen Verkauf von Yukos-Besitztümern zurückholen möchte. Die Vermögenswerte des Unternehmens inklusive einiger Raffinerien, Ölfirmen und Anteilen an anderen Unternehmen waren seinerzeit auf 17 Mrd. US-Dollar geschätzt worden.

      Der Gründer des einst größten russischen Ölunternehmens, Michail Chodorkowski, sitzt wegen Steuerhinterziehung in Haft. Der Regierungskritiker bezeichnete das Verfahren gegen ihn als politisch motiviert. Er hatte Ambitionen auf das Präsidentenamt erkennen lassen.
      Quellen-tv
      Avatar
      schrieb am 08.02.07 20:36:12
      Beitrag Nr. 10.513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.525.098 von speku@1 am 08.02.07 20:28:33... weil es so schön ist, noch mal für alle rassiboys (oder soll man Hinterkrabler sagen?) noch mal auf der deutsch.....

      Donnerstag, 8. Februar 2007
      Interesse an Yukos-Teilen
      US-Konkurrenz für Gazprom

      US-Firmen wollen offenbar Teile des bankrotten Ölkonzerns Yukos aus Russland aufkaufen. Das jedenfalls erklärte der russische Gasmonopolist Gazprom nach einem Treffen von Konzernchef Alexej Miller mit dem US-Botschafter in Moskau, William Burns, am Donnerstag.

      Gazprom zählt neben der staatlich russischen Ölgesellschaft Rosneft zu den großen Rivalen im Rennen um die Vermögenswerte von Yukos. Vor dem Zusammenbruch des Konzerns wurde den US-Energiekonzernen Exxon Mobil und Chevron Interesse an einem Einstieg bei Yukos nachgesagt.


      Yukos wurde im August von einem Moskauer Gericht für bankrott erklärt. Vorausgegangen waren Steuernachforderungen in Milliardenhöhe, die sich der Staat im Laufe des Jahres über einen Verkauf von Yukos-Besitztümern zurückholen möchte. Die Vermögenswerte des Unternehmens inklusive einiger Raffinerien, Ölfirmen und Anteilen an anderen Unternehmen waren seinerzeit auf 17 Mrd. US-Dollar geschätzt worden.

      Der Gründer des einst größten russischen Ölunternehmens, Michail Chodorkowski, sitzt wegen Steuerhinterziehung in Haft. Der Regierungskritiker bezeichnete das Verfahren gegen ihn als politisch motiviert. Er hatte Ambitionen auf das Präsidentenamt erkennen lassen.
      Avatar
      schrieb am 08.02.07 20:37:26
      Beitrag Nr. 10.514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.525.373 von hexalzeit am 08.02.07 20:35:42Quelle: n-tv
      Avatar
      schrieb am 08.02.07 20:51:15
      Beitrag Nr. 10.515 ()
      Russland:
      Yukos-Gründer wehrt sich gegen neue Vorwürfe

      (Die Presse) 09.02.2007

      Chodorkowskij bezeichnet das neue Verfahren gegen ihn als "reine Farce".
      WIEN (sei). Der Yukos-Gründer Michail Chodorkowskij (43) reagierte nun auf die neue Anklage der Staatsanwaltschaft, die gegen ihn und seinen Geschäftspartner Platon Lebedew (50) vorgebracht wurde, mit einer 78-seitigen Streitschrift.

      Die russischen Behörden werfen dem früheren Multimilliardär - der bereits zu acht Jahren Haft verurteilt worden ist - in einer neuen Anklage Geldwäsche und Öl-Diebstahl vor. Beobachter rechnen mit einem neuen Prozess gegen Chodorkowskij und Lebedew, der 5000 Kilometer von Moskau entfernt stattfinden dürfte. Bei einer Verurteilung in diesem neuen Verfahren erwartet die beiden bis zu 15 Jahre Haft.

      In dem Papier mit dem Titel: "Papier über den Missbrauch der Staatsmacht in der Russischen Föderation", das der "Presse" vorliegt, schreibt Chodorkowskij, dass er mit seiner Verurteilung rechne. Die Gerichte würden nicht der Rechtssprechung dienen, "sondern den persönlichen und politischen Interessen

      Chodorkowskij rechnet sich erst nach dem Ende der Ära Putin im Jahr 2008 Chancen aus, freizukommen: "Mein persönliches Schicksal ist mit dem Schicksal Russlands nach dem Machtwechsel 2008 verknüpft."

      Chodorkowskij sieht in den neuen Vorwürfen gegen seine Person und die seines Partners Lebedew vor allem das Bestreben, eine mögliche Freilassung ab Oktober 2007 - nach russischem Recht hätte Chodorkowskij die Chance auf eine vorzeitige Haftentlassung - zu hintertreiben. Das laut Chodorkowskij dahinter stehende Motiv: Die Behörden wollen in jedem Fall verhindern, dass der Yukos-Gründer bei den Präsidentenwahlen im Jahr 2008 eine Rolle spielen kann.
      Avatar
      schrieb am 08.02.07 21:20:01
      Beitrag Nr. 10.516 ()
      FDP ruft zu Engagement für Chodorkowski auf
      Westerwelle: Kanzlerin soll mit Putin Fall besprechen
      Sigrid Averesch

      BERLIN. Der FDP-Partei- und Fraktionsvorsitzende Guido Westerwelle hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, sich auf der heute beginnenden Sicherheitskonferenz in München für den einstigen Yukos-Chef Michail Chodorkowski einzusetzen. "Ich halte es für notwendig, dass die Bundeskanzlerin beim Besuch von Russlands Präsident Wladimir Putin den Fall Chodorkowski deutlich anspricht", sagte Westerwelle der Berliner Zeitung. "Herrn Putin sollte in München vor Augen geführt werden: Die russische Führung beschädigt ihr eigenes Bild im Ausland und schmälert das Zutrauen in die demokratische Entwicklung und damit die Verlässlichkeit des Landes."

      Anfang der Woche hatte die russische Justiz eine zweite Anklage gegen den früheren Chef des russischen Ölkonzerns Yukos erhoben. Chodorkowski wird Geldwäsche in Milliardenhöhe vorgeworfen. Derzeit sitzt er in Sibirien eine neunjährige Haftstrafe ab. Im Herbst hätte er seine vorzeitige Entlassung beantragen können. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu zehn Jahren Haft. 2008 findet in Russland die Präsidentschaftswahl statt.

      Westerwelle verwies darauf, dass bereits der erste Prozess gegen den Ex-Yukos-Chef schwere rechtsstaatliche Mängel aufgewiesen habe. "Wenn jetzt ein weiterer politisch motivierter Prozess gegen Chodorkowski folgt, dann kann Deutschland gerade als Inhaber der G-8- und der EU-Präsidentschaft dazu nicht schweigen", unterstrich er. Zudem habe sich Russland durch seine Mitgliedschaft unter anderem im Europarat zu der Einhaltung der Menschenrechte verpflichtet. Die müsse Russland auch einhalten. "Es ist inakzeptabel, das Chodorkowski seit Jahren unter schlimmen Haftbedingungen festgehalten wird", betonte Westerwelle.
      Putin nimmt erstmals an der Sicherheitskonferenz teil.

      Berliner Zeitung, 09.02.2007
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 22:26:35
      Beitrag Nr. 10.517 ()
      HANDELSBLATT, Freitag, 9. Februar 2007, 17:28 Uhr
      Ölkonzerne

      US-Konzerne interessiert an Yukos-Resten

      Nach Aussage eines Sprechers des staatlichen Yukos-Insolvenzverwalters Eduard Rebgun hätten eine Reihe internationaler Konzerne Interesse an den Resten des einstmals größten Ölkonzerns Russlands gezeigt. Darunter sei auch Chevron, sagte er Bloomberg.
      tom MOSKAU. Ende vergangener Woche hatte sich auch der US-Botschafter in Russland William Burns mit Gazprom-Chef Alexej Miller getroffen. US-Firmen würden sich für Yukos-Teile interessieren, hatte Gazprom nach dem Gespräch schriftlich wissen lassen. Chevron wollte dies zunächst nicht kommentieren.

      Beobachter in Moskau rechnen damit, dass die verbliebenen Fördertöchter von Yukos wie die Raffinerien zwischen den beiden großen Staatskonzernen Gazprom und Rosneft aufgeteilt werden. Yukos hält gleichzeitig noch Anteile an Gazprom Neft und fördert derzeit täglich noch über 400 000 Barrel Öl am Tag (je 159 Liter). Moskauer Bankenkreisen zu Folge sei mit Details über die bevorstehende Auktion der Yukos-Reste in den kommenden Wochen zu rechnen. Bis spätestens Sommer werde der Verkauf der Konzernteile abgeschlossen sein.

      Eine mögliche Beteiligung amerikanischer Firmen ist pikant, denn vor allem die US-Administration war in der Vergangenheit einer der schärfsten internationalen Kritiker des staatlichen Vorgehens gegen Yukos und der Inhaftierung des einstigen Eigentümers Michail Chodorkowski, der nun erneut in Russland wegen angeblicher Geldwäsche in Milliarden-Dollar-Höhe angeklagt wird.

      Gazprom hat unterdessen seine Position auf dem russischen Energiemarkt weiter ausgebaut: Der weltgrößte Gasproduzent wird seine Stromsparte mit dem Kohle- und Stromgeschäft von Suek verschmelzen, dem größten Kohleförderer des Landes. An dem Gemeinschaftsunternehmen werde Gazprom 50 Prozent plus eine Aktie halten. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte jüngst gefordert, in der russischen Stromindustrie mehr Kohle und weniger Gas einzusetzen. Hintergrund dieses Vorhabens ist, dass Gas zu höheren Preisen nach Europa und Asien exportiert werden kann.
      Analysten rechen nun auch damit, dass Gazprom die Mehrheit am Kowikta-Gasfeld erhalten wird. Das Vorkommen, eines der größten Russland gehört dem Gemeinschaftsunternehmen TNK-BP. Der Konzern steht unter Druck, weil er bisher noch keine Einigung mit Gazprom über den Transport des Gases erzielen konnte. „Wir erwarten daher, dass TNK-BP Gazprom eine Mehrheitsanteil anbieten wird“, schreibt Banc of America in einem Report.
      Avatar
      schrieb am 10.02.07 00:15:56
      Beitrag Nr. 10.518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.527.168 von hexalzeit am 08.02.07 21:20:01Hi hexalzeit - gute arbeit.

      nanu , was will der westerwelle:confused:
      ist er etwa auch dabei: (aus meinem archiv und dennoch zu finden hier)

      Bei dieser Gelegenheit erfährt die deutsche Öffentlichkeit, dass Lambsdorff im Advisory Board der Bankgruppe Menatep sitzt, deren größter Teilhaber Chodorkowskij ist, und die 44 Prozent an Yukos hält.
      In den Beirat der russischen Bank ist der Deutsche Lambsdorff auf den Vorschlag des Amerikaners, Stuart Eizenstat, gekommen.
      Eizenstat, im Range eines Staatssekretärs im US Finanzministerium, war Chefunterhändler für die Entschädigungen der Zwangsarbeiter im Nationalsozialismus. Lambsdorff war der deutsche Chefunterhändler, der einen Betrag von schließlich (haupt-ächlich vom deutschen Steuerzahler aufzubringenden) 10 Milliarden unterschrieb.
      Avatar
      schrieb am 10.02.07 21:50:32
      Beitrag Nr. 10.519 ()
      .......heute zeigt uns ja der kleine Karatefuzzi wo es mit Russland hingeht. Dass dieser Wicht ueberhaupt das Wort "Demokratie" in den Mund nimmt zeugt von Weltfremdheit......!!!!! Die Demokratie unter Stalin war ja auch gut fuers russische Volk...........!!!!!!!! Europaer wacht auf bevor es wieder zu spaet ist und keiner etwas gewusst haben will!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!:cool::cool::cool:, da ist mir sogar der Mann aus dem Guidomobil mal sympatisch .........!!!!
      Avatar
      schrieb am 11.02.07 23:45:39
      Beitrag Nr. 10.520 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.593.994 von raubritterloulou am 10.02.07 21:50:32Hi, ich betrachte die entwicklung in russland BÖRSENPOLITISCH , das heiist, ich will oder möchte gewinne erziehlen. deine abneigung gegen putin ist genau so gross , wie meine gegen unsere vollksverter.PUNKT. also sie dürfen , der andere darf sich nicht währen?


      Politik - International
      Putin: Nato-Erweiterung verringert Vertrauen zwischen Moskau und Allianz - OSZE nicht als Instrument für Einmischung missbrauchen
      14:47 | 10/ 02/ 2007



      MÜNCHEN, 14. Februar (RIA Novosti). Nach Ansicht von Präsident Wladimir Putin hat die Nato-Erweiterung mit einer Modernisierung der Allianz nichts zu tun. "Sie hat auch mit der Gewährleistung der Sicherheit in Europa nichts zu tun", erklärte er am Sonnabend in der Sicherheitskonferenz in München. "Im Gegenteil: Dies ist ein stark provozierender Faktor, der das Niveau des gegenseitigen Vertrauens verringert."

      "Wir haben ein gutes Recht zu fragen: Gegen wen ist diese Erweiterung gerichtet?" so der Präsident.

      Putin verwies auf Versprechungen, die die westlichen Partner nach der Auflösung des Warschauer Vertrags zwar gegeben, aber nicht eingehalten haben. "Heute erinnert sich kaum jemand daran", stellte er fest. In diesem Zusammenhang zitierte er die Worte des Nato-Generalsekretärs vom 17. Mai 1990: "Die Tatsache, dass wir bereit sind, keine Truppen außerhalb des Territoriums der Bundesrepublik zu stationieren, gibt der UdSSR feste Sicherheitsgarantien." "Wo sind heute diese Sicherheitsgarantien?" fragte Russlands Staatschef.

      "Heute werden uns bereits neue Trennlinien und -mauern aufgezwungen", fügte er hinzu.

      Er kritisierte die jetzige Tätigkeit der OSZE. Diese Organisation werde jetzt als ein "vulgäres Instrument" zur Gewährleistung von Interessen einer Staatengruppe gegenüber einer anderen missbraucht. "Dieser Aufgabe dient die Prozedur der Annahme der Beschlüsse und der Anwendung der sogenannten nichtstaatlichen Organisationen, die zwar formell unabhängig sind, aber zielbewusst finanziert werden und dementsprechend kontrollierbar sind."

      Laut den Gründungsdokumenten sei die OSZE berufen, die Mitgliedsländer auf deren Bitte bei der Einhaltung der internationalen Normen im Bereich der Menschenrechte zu unterstützen. "Dies ist eine wichtige Aufgabe, und wir unterstützen sie", sagte Putin. "Das bedeutet aber keine Einmischung in die inneren Angelegenheiten."

      "Eine solche Einmischung trägt offensichtlich nicht zur Entstehung echt demokratischer Staaten", sagte er. Dies führe lediglich zu einer wirtschaftlichen und politischen Instabilität.
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 00:03:59
      Beitrag Nr. 10.521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.593.994 von raubritterloulou am 10.02.07 21:50:32übrigens - kannste mir die demokratie in unserem lande mal näherbringen? wo sind wir stark und wieso? die letzen skandale hier zu lande , haste wohl nicht mitbekommen?
      HIER meine ich politik , die BIGS und die betriebsräte. alle als nix geschehen auf freien fuss , weil auf bewährung. die otto verurteilung schon vergessen , oder doch zu jung?und das jux dich nicht? ich habe mein , von den medien erzeugtes feindbild und BASTA - nicht wahr?
      bevor man dem nachbarn in den garten schaut , sollte man eigenen erst sauber halten. und die russen kommen - egal wie es dir passt -und manche machen cash und manche verluste.
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 00:08:58
      Beitrag Nr. 10.522 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.593.994 von raubritterloulou am 10.02.07 21:50:32lese sorgfälltig durch


      http://de.rian.ru/world/20070210/60508880.html
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 00:35:30
      Beitrag Nr. 10.523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.593.994 von raubritterloulou am 10.02.07 21:50:32http://de.rian.ru/world/20070210/60506438.html
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 17:36:54
      Beitrag Nr. 10.524 ()
      Chevron will Yukos Anteile kaufen

      12. Februar 2007 | 16:31 Uhr Artikel drucken | Artikel versenden
      Newsticker aus den Emerging Markets übermittelt durch ad-hoc-news.de, ein Nachrichtenportal der trading-house.net AG.
      EMFIS.COM - Moskau 12.02.07 (emfis.com)
      Der US amerikanische Ölriese Chevron hat Interesse an der Übernahme von Anteilen der insolventen Yukos angekündigt.
      Derzeit läuft noch die Bewertung von Yukos. Vor Kurzem wurden die Anteile Yukos' mit 33 Mrd. USD bewertet, dann wurde dies aber zurückgezogen. Die Schulden von Yukos werden mit 26,6 Mrd. USD beziffert.

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      Rainer Hahn ist Gründer und Geselleschafter vom www.emfis.com und Chefredakteur des ASIA und Südamerika EMFISIZER.
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 19:09:51
      Beitrag Nr. 10.525 ()
      “Chodorkowski-Mission“ - Märtyrer im russischen Justizsystem - „Wedomosti“
      15:49 | 08/ 02/ 2007


      MOSKAU, 08. Februar (RIA Novosti). Mit der neuen Anklage der Staatsanwaltschaft gegen den ehemaligen Chef der Ölgesellschaft Yukos, Michail Chodorkowski, und den ehemaligen Leiter des Finanzunternehmens Menatep, Platon Lebedew, befasst sich die Tageszeitung „Wedomosti“ am Donnerstag.

      Mit dem Thema „Chodorkowskis Mission im modernen Russland“ rollt sie Fall um den einst einflussreichen Potentaten im russischen Energiebusiness noch einmal auf.

      Vor der Verhaftung von Chodorkowski und seinem Geschäftspartner Lebedew war Yukos der Spitzenreiter unter den russischen Ölunternehmen sowohl bei der Fördermenge als auch bei den Finanzzahlen. Chodorokowski war einer der ersten, der sein Unternehmen auf die internationalen Buchführungsstandards umgestellt hat. Genauso wichtig waren für ihn Wohltätigkeitsprogramme und die Entwicklung des Bildungswesens. Richtig bedeutend wurden sie aber, als Chodorkowski zum Top-Außenseiter wurde: Der Staat fing an, den Unternehmen das Thema der sozialen Verantwortung aufzuzwingen, während die Steuerdisziplin im Großunternehmertum nach der Yukos-Zerschlagung beträchtlich gewachsen ist. „In den letzten drei - vier Jahren, die vom ‚Fall Yukos’ geprägt waren, gewöhnten sich die russischen Unternehmen an, ihre Steuern akkurat abzuführen“, stellte Alexander Schochin, Chef des Russischen Industriellen- und Unternehmerverbandes, fest. „In dieser Hinsicht hat Chodorkowski eine gewisse Mission erfüllt, für die er seine Freiheit und sein Vermögen opfern musste.“

      Die Yukos-Reste sind bis heute für die anderen Marktteilnehmer von kolossalem Interesse. Den Staatsunternehmen reicht das Geld nur knapp, sie aufzukaufen. Einige Experten führen die neuen Anklagen auf den Wunsch der staatlichen Strukturen zurück, an die ausländischen Yukos-Aktiva heranzukommen.

      Auf seiner Webseite erklärte Chodorkowski am Mittwoch, er setze sich das Ziel, „am eigenen Beispiel zu zeigen, dass es im heutigen Russland eine bestellte Justiz gibt“. Wie der „Fall Yukos“ auch immer ausgehen mag - die Besonderheiten der russischen staatlichen Justiz werden wieder Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Wie auch bei der Steuerdisziplin wird es Chodorkowski, indem er seine Freiheit dafür opfert, vielleicht gelingen, die Situation im russischen Justizsystem zu ändern. :rolleyes:


      Laut Yukos-Insolvenzberwalters Eduard Rebgun hätten eine Reihe internationaler Konzerne Interesse an den Resten des einstmals größten Ölkonzerns Russlands gezeigt.

      Bin mal gespannt... :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 19:42:59
      Beitrag Nr. 10.526 ()
      Auch sehr interessant!!!!:eek::eek::eek:

      Erdöl
      Westliche Konzerne greifen nach Yukos-Resten
      Die Konkursmasse der russischen Ölgesellschaft ist heiß begehrt. Unter anderen haben Chevron und PKN Orlen Interesse angemeldet. An dem Staatskonzern Gazprom kommen mögliche Interessenten wohl aber nicht vorbei - und treffen daher Vorsorge

      Moskau - Für den Ausverkauf der in Konkurs geratenen russischen Erdölgesellschaft Yukos haben zahlreiche ausländische Konzerne Interesse angemeldet. "Dutzende ausländischer Unternehmen, darunter auch eine Reihe von Multis" hätten vorgesprochen, sagte Konkursverwalter Eduard Rebgun.

      Rebgun nannte als potenzielle Teilnehmer an den Versteigerungen den amerikanischen Ölkonzern Chevron und die polnische PKN Orlen. Die Wirtschaftszeitung RBC Daily berichtete, der französische Mineralölkonzern Total sei ebenfalls begierig, Teile der Konkursmasse zu erwerben. Die Investmentgesellschaft ESN, die Gazprom sowie die italienischen Energiekonzerne Eni und Enel vertritt, meldete bereits in einem Brief an die Anti-Monopolbehörde Interesse an.

      Westliche Konzerne dürften ein hohes juristisches Risiko eingehen, sollten sie den Zuschlag erhalten. Der bisherige Eigner, die Group Menatep Limited (GML), drohte bereits rechtliche Schritte an. GML glaubt beweisen zu können, dass Yukos enteignet wurde. Folglich seien auch die Eigentumstitel, die ein neuer Besitzer erwürbe, unwirksam. Hinter GML, die 60,5 Prozent der Aktien von Yukos hält, stehen Vertraute des Yukos-Gründers Michail Chodorkowski.

      Das Moskauer Arbitragegericht hatte Anfang August 2006 das Konkursverfahren eröffnet. Vorausgegangen waren Steuernachforderungen in Milliardenhöhe und die Verurteilung Chodorkowskis zu acht Jahren Straflager wegen schweren Betrugs und Steuerhinterziehung. Chodorkowski ist ein erklärter Gegner von Präsident Wladimir Putin, so dass weithin das Verfahren als politisch motiviert bewertet wurde. Gegen Chodorkowski wurde kürzlich eine zweite Anklage wegen Geldwäsche erhoben. Er soll 850 Mrd. Rubel (25 Mrd. Euro) gestohlen und 645 Mrd. Rubel gewaschen haben. Die Höhe der Summe verwundert selbst Experten.

      Yukos ist mit 709,1 Mrd. Rubel (20,7 Mrd. Euro) verschuldet. Davon entfallen 429 Mrd. Rubel auf den Fiskus und 263 Mrd. Rubel auf den staatlich kontrollierten Ölkonzern Rosneft. Der Wert der Aktiva wird auf 16,9 Mrd. Euro beziffert.

      Yukos förderte im vergangenen Jahr 22 Mio. Tonnen Erdöl. Zu den wichtigsten Konzernwerten gehören noch Aktienpakete an Gazprom Neft und Rosneft, die Förderfirmen Tomskneft und Samaraneftegaz, Raffinerien und Erdgasfirmen. Das mit Abstand größte Förderunternehmen, Yuganskneftegaz, war bereits Ende 2004 dem Staatskonzern Rosneft zugeschlagen worden. Die Versteigerung der 193 Unternehmen, die zu Yukos gehören, kann beginnen, wenn die Gläubigerversammlung zustimmt und eine öffentliche Bekanntmachung in der Regierungszeitung "Rossijskaja Gazeta" erschienen ist.

      Die in Russland geltenden Spielregeln scheint die Chevron-Spitze verstanden zu haben. Sie schrieb einen Brief an den Gazprom-Vorstandsvorsitzenden Alexej Miller, in dem sie Interesse an einem Gebot bei der Yukos-Auktion anmeldet. Auch wenn der Adressat auf den ersten Blick der falsche ist: Gazprom und Rosneft dürften untereinander ausmachen, wer welche Yukos-Aktiva erhält.
      Yukos förderte im vergangenen Jahr 22 Mio. Tonnen Erdöl. Zu den wichtigsten Konzernwerten gehören noch Aktienpakete an Gazprom Neft und Rosneft, die Förderfirmen Tomskneft und Samaraneftegaz, Raffinerien und Erdgasfirmen. Das mit Abstand größte Förderunternehmen, Yuganskneftegaz, war bereits Ende 2004 dem Staatskonzern Rosneft zugeschlagen worden. Die Versteigerung der 193 Unternehmen, die zu Yukos gehören, kann beginnen, wenn die Gläubigerversammlung zustimmt und eine öffentliche Bekanntmachung in der Regierungszeitung "Rossijskaja Gazeta" erschienen ist.

      Die in Russland geltenden Spielregeln scheint die Chevron-Spitze verstanden zu haben. Sie schrieb einen Brief an den Gazprom-Vorstandsvorsitzenden Alexej Miller, in dem sie Interesse an einem Gebot bei der Yukos-Auktion anmeldet. Auch wenn der Adressat auf den ersten Blick der falsche ist: Gazprom und Rosneft dürften untereinander ausmachen, wer welche Yukos-Aktiva erhält.
      Es könnte dennoch im Interesse des russischen Staates sein, ausländische Konzerne zu involvieren, vermutet Chris Weafer, Chefstratege der Moskauer Alfa-Bank. "So könnte der Anschein erweckt werden, dass es sich beim Fall Yukos nicht um den Diebstahl von Aktiva durch den Staat handelt, sondern lediglich um Russlands Enron-Affäre."

      Die Pleite des US-Energiekonzerns Enron, hervorgerufen durch Bilanzfälschungen seitens des Managements, hatte zu einem der größten Unternehmensskandale in den USA geführt.

      JH

      Artikel erschienen am 13.02.2007 :laugh: heute ist Montag, 12.02.2007 :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 19:49:14
      Beitrag Nr. 10.527 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.666.755 von hexalzeit am 12.02.07 19:42:59Nachtrag: Artikel vom 13.02.2007 aus "Die Welt.de"
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 21:28:07
      Beitrag Nr. 10.528 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.527.168 von hexalzeit am 08.02.07 21:20:01Diese Leute haben große Angst“


      Auch warum all dies geschieht, ist offensichtlich. Die Leute, die den „Fall Chodorkowskij“ erfunden haben, um Yukos, das florierendste Unternehmen Russlands, zu stehlen, haben große Angst davor, mich in Freiheit zu sehen, und wollen sich gegen die Möglichkeit meiner Freilassung unter Auflagen versichern.


      Diese armseligen Leute scheinen ernsthaft zu glauben, dass die menschliche und historische Bewertung ihres Tuns von einem weiteren Fehlurteil des Moskauer Gerichts abhänge. Sie verstehen nicht, dass sie ihre eigene Position noch komplizieren und sich mit jedem neuen Schritt selbst weiter in die Ecke drängen. Das gilt nicht nur für sie, sondern auch für ihren Chef, Wladimir Putin. Und ich bin mir gar nicht sicher, ob Putin es ihnen danken wird.


      ich erzähl dir mal eine Geschichte: (steht vielleicht auch irgendwo auf der unbedeutenden Zeitungsseite)


      Eines Morgen im Jahre 2011 fischt man aus der Wolga eine Leiche. Die Leiche ist bis zur Unkentlichkeit zerstückelt. Sie scheint entweder noch ein Gesicht noch Fingerabdrucke zu besitzen. Nach nähre Untersuchungen der DNS handelte es sich um ein vermisten Drogenabhängigen, einem ehemaligen Sträfling Kadakofski. Man munkelt, daß er seinen Verrat von den ehrlichsten, westlichen Demokraten nie verkraftet hatte und dadurch seinen Schicksal nicht entgehen könnte.

      Auf der andren Seite der Zeitung:
      ...Wir freuen uns Ihnen ein neues Mitglied unseres Aufsichtsrates vorzustellen. Herr Nevslin hatte vor ein halbes Jahr ein zusätliches Aktienpaket von Chevron erhalten. Seine Aktien sind durch die Zugehörigkeit zur der ehemaligen Finanzgruppe Manatep ( letzte Jahre als GML bekannt) ihm übertragen worden....
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 21:32:52
      Beitrag Nr. 10.529 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.668.573 von speku@1 am 12.02.07 21:28:07Sorry, hab mich vertan hexalzeit

      meinete natürlich diesen..... 0 ....

      ......raubritterloulou..........
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 23:01:01
      Beitrag Nr. 10.530 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.668.667 von speku@1 am 12.02.07 21:32:52hoffst du , das er es versatanden hat? meine den raubritter.
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 07:21:46
      Beitrag Nr. 10.531 ()
      russisch monopoly
      http://www.netstudien.de/Russland/chodorkowski.htm

      der skandal ist nicht das vorgehen gegen yukos, sondern dass die übrigen oligarchen nicht belangt wurden.

      "...Putin hatte bei seinem Amtsantritt einen Deal mit den führenden Oligarchen ausgehandelt. Keine strafrechtliche Verfolgung der vergangenen Sünden, wenn sie sich aus der Politik heraushalten. ..."
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 07:25:58
      Beitrag Nr. 10.532 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.672.155 von bmann025 am 13.02.07 07:21:46...Im Dezember 1995 kaufte seine Menatep-Handelsgesellschaft im Rahmen der Auktion von Yukos einen 45% Anteil für lächerliche 159 Mio $, nachdem die Konkurrenten wegen technischen Fehlern im Angebot nicht zugelassen wurden. Yukos saß zu diesem Zeitpunkt zwar auf einem 1,6 Milliarden $ Schuldenberg, doch unter diesem Berg lagen die größten Erdölserven Rußlands.

      Weitere 33% erwarb Menatep direkt von der Regierung. Das Pikante: Die Bank, die die Auktion durchführte und den Zuschlag für Chodorkowski erteilte, war die Menatep-Bank. Besitzer: Michail Chodorkowski.

      Das Besondere an diesem Deal war, dass Chodorkowski schon vor der Auktion sehr gute Kontakte zum amtierenden Yukos-Präsidenten Murawlenko aufgebaut hatte, der ihm für den Kauf von Yukos-Aktien sogar Kredit von Yukos gab. Mit anderen Worten: Chodorkowski kaufte den Yukos-Konzern mit Yukos-Geldern und mit Geldern des Finanzministeriums, deren Depositen seine Bank verwaltete. ...

      http://www.netstudien.de/Russland/chodorkowski.htm
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 20:08:23
      Beitrag Nr. 10.533 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.670.182 von miristegal am 12.02.07 23:01:01:laugh:

      ein bisschen Nachdenken ist für jedem gut...;)
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 20:40:05
      Beitrag Nr. 10.534 ()
      ....was gegen Chodorkowsky gelaufen ist nennt man Schauprozess. Hat in Russland Tradition....! Da muss man nicht nachdenken sondern sollte ueber die Unabhaengigkeit der Gerichte besorgt sein. Mit Demokratie hat das nichts zu tun....!!! In den Anfangsjahren nach der Aufloesung der UdSSR haben sich viele schlaue Leute bereichert. Der Yukoseigner hat den Fehler gemacht seinen Laden nach international gebraeuchlichen Regeln zu bilanzieren. Da blieb fuer die ehemalige Nomenklatura leider nicht viel Bakschisch uebrig. Wenn denn nichts mit Schmiergeld zu holen ist dann wird die Kuh eben geklaut......!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 13:08:29
      Beitrag Nr. 10.535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.690.239 von raubritterloulou am 13.02.07 20:40:05:cool:tja so funktioniert Russland nun mal seit Menschengedenken. Buchempfehlung: Das korrupte Imperium by Kerstin Holm
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 18:27:09
      Beitrag Nr. 10.536 ()
      Gasprom und Norilsk Nickel an Yukos-Resten interessiert

      14. Februar 2007 | 15:43 Uhr Artikel drucken | Artikel versenden
      Newsticker aus den Emerging Markets übermittelt durch ad-hoc-news.de, ein Nachrichtenportal der trading-house.net AG.
      EMFIS.COM - Moskau 14.02.07 (emfis.com)

      Wie der Konkursverwalter des insolventen russischen Ölkonzerns Yukos bekannt gab, sind die russische Gasprom und die Norilsk Nickel an der Übernahme von Anteilen des Unternehmens interessiert.
      In der vergangenen Woche hat auch die US amerikanische Chevron Interesse an Yukos angemeldet. Derzeit ist aber immer noch nicht bekannt, wann die Anteile versteigert werden.
      Ein weiterer Interessent ist der unabhängige Gasproduzent Itera.
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 18:34:31
      Beitrag Nr. 10.537 ()
      Guten Abend !
      hat jemand Erfahrung ...ob Yukos Notierung nochmal aufgenommen wird
      oder was mit Yukos Anteile passiert, falls doch noch eine Übernahme kommt :look:
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 19:58:12
      Beitrag Nr. 10.538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.709.305 von hexalzeit am 14.02.07 18:34:31.....saemtliche Aktionaere sollen laut einem Dekret von Genossen Putin ebenso nach Sibirien wie jetzt schon der Chef der kriminellen Vereinigung namens Yukos........!!!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 20:05:35
      Beitrag Nr. 10.539 ()
      ....aufgrund garantierter Energielieferungen seitens Russland zeigt sich Frau Mergel interessiert und laesst die ersten Gueterzuege fuer diese Banditen zusammenstellen......!!!!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 15.02.07 00:39:47
      Beitrag Nr. 10.540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.690.239 von raubritterloulou am 13.02.07 20:40:05über welche demokratie schreibst du eigentlich?? gib `s noch welche auf diesem erdball:confused:
      und der chodorkowski war machtgeil - sonst nichts - und das war sein untergang. die politik wirst du mit deiner einstellung nie verstehen und sie nicht zu deinem nützen machen. motzen ist in ordnung , nur bringt dir keinen vorteil.wir sind doch hier alle in einem BÖRSENFORUM und sind "geldgeil"

      mfg
      Avatar
      schrieb am 15.02.07 10:27:01
      Beitrag Nr. 10.541 ()
      nachdem ich mir hier http://www.netstudien.de/Russland/chodorkowski.htm den lebenslauf chodorkowskis und einiger anderer russischer neureicher angesehen habe, ist mir richtig schlecht geworden.

      ich kann durchaus verstehen, dass sich putin nur diesen einen herausgepickt hat, denn ich befürchte, gegen die vereinigte mafia hätte er keine chance gehabt.

      man kann nur hoffen, dass die mafia bei den nächsten wahlen nicht als sieger hervorgeht.

      das engagement der fdp für chodorkowskis muss man vor diesem hintergrund extrem kritisch hinterfragen.
      Avatar
      schrieb am 15.02.07 16:41:37
      Beitrag Nr. 10.542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.717.752 von bmann025 am 15.02.07 10:27:01
      Avatar
      schrieb am 15.02.07 16:44:26
      Beitrag Nr. 10.543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.717.752 von bmann025 am 15.02.07 10:27:01FDP:confused: Frag doch mal nach, was der "alte Graf Lambsdorf" (Der Pate) bei der Firma fürne Rolle spielt:confused::cool: Die FDP is for nix fies:cry:
      Avatar
      schrieb am 17.02.07 13:36:18
      Beitrag Nr. 10.544 ()
      Yukos gehört dem Staat

      Yukos ist nicht tot, es lebe der Ex-Ölgigant Yukos.
      Putin bekämpft die Oligarchen und sichert seinen Einfluss.
      Sein Ziel: Wieder die staatliche Kontrolle über die wichtigsten Wirtschaftszweige.Seit dem Amtsantritt Wladimir Putin weht den russischen Oligarchen ein rauer Wind entgegen. Der starke Mann im Kreml begann einen Feldzug gegen Russlands neue Elite.
      Als Oligarchen werden jene russischen Unternehmer bezeichnet, die im postsowjetischen Russland durch undurchsichtige Geschäfte zu enormen Reichtum und Macht kamen. Sie kontrollierten das Bankengeschäftt und verfügten vor allem in der Jelzin-Ära übergroße politischen Einfluss. Im Jahr 1995 schlug die Stunde der Oligarchen. Als Sicherheit für Bankkredite ließ die Regierung Aktienpakete staatlicher Unternehmen zu Schnäppchenpreisen versteigern und Männer wie Boris Beresowski bekamen den Zuschlag. Beresowski wurde Ölbaron und gleichzeitig Exekutiv-Sekretär der GUS und galt damit ab 1996 als mächtigster Oligarch Russlands. Ein anderer, Wladimir Gussinski, wurde zum führenden Medienmogul des Landes. Im Sog dieser ersten großen Oligarchen stiegen auch Michail Chodorkowski und Roman Abramowitsch auf. Sein politisches Engagement wurde dem Ölbaron Michail Chodorkowsik zum Verhängnis.

      Ich kann mir nicht vorstellen, dass Yukos ganz von der Bildfläche verschwindet. Sollten die horrenden Steuerschulden tatsächlich von Interessten wie z.B.von Gasprom, Rosneft und zahlreiche ausländischen Konzerne übernommen werden, wird hier neu gemischt und wir können noch ganz andere Kurse sehen, bestimmt nicht kurzfristig,...mal schauen.... Yukos war bisher immer mal wieder für eine Überraschung gut.... RUSSISCHES Roulett eben.

      Putin\s Ziel ist doch nur, das Öl im Land zu behalten, der Rest interessiert Putin doch nicht.
      Ich denke mal, wenn der Staat die Aktienmehrheit von Yukos übernimmt, so wie z.B. bei Gazprom, hätte Putin wieder die staatliche Kontrolle über Yukos. Das Öl bleibt im Land.

      Wenn die Steuerschulden begliechen sind, wäre Yukos ja wieder selbstständig, da es noch en einen oder anderen lukrativen geschäftszweig gibt, den Yukos sein eigen nennt. Irgendwann wäre Yukos wieder in der Lage durch Zu-oder Rückkäufe diverser Geschäftszweige, zu expandieren und wieder zu einer Ölgigant heran zu wachsen.....und wer weiß was dann der Kurs macht....

      Ich bleibe dabei - bin seit 2004 in Yukos inverstiert - entweder Flop oder Megazock.....vielleicht werde ich ja eine reiche Oligarchin dank Putin und Yukos :D:laugh: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 11:35:48
      Beitrag Nr. 10.545 ()
      Yukos Owners Froze Rosneft Money
      Group MENATEP won twice in the battle for remainder of YUKOS money. In September, the International Commercial Arbitration of the RF Chamber of Commerce and Industry ruled to charge from Rosneft-controlled Yuganskneftegaz more than $490 million in favor of Yukos Capital S.a.r.l. as credit indebtedness. In December, the Amsterdam Court froze the money due to Rosneft from selling Mazeikiu Nafta as security under the action of Yukos Capital.
      According to the Q4’06 report of Rosneft, Yukos Capital S.a.r.l. filed four suits against Yuganskneftegaz to the International Commercial Arbitration of the RF Chamber of Commerce and Industry, blaming on it violation of obligations under four long-term ruble loans worth around 11.233 billion rubles on aggregate (around $430 million) that had been granted by Yukos Capital.

      The loans yielded 9 percent on year and were to mature in 2007. But Yukos Capital demanded the early redemption and was upheld in the court. On September 19, the International Commercial Arbitration of the RF Chamber of Commerce and Industry ruled to collect the amount from Yuganskneftegaz together with 1.703 billion rubles as interest and $857,500 as arbitration fees (around $494 million overall).

      At request of Yukos Capital, the Amsterdam Court froze December 19 the assets due to Rosneft under the court enforcement action in the Netherlands. The Amsterdam Court controls distribution of money generated from the sale of Lithuanian Mazeikiu Nafta (MN) that had been owned by Yukos International. MN was sold to Polish PKN Orlen for $1.492 billion past December.
      www.kommersant.com
      All the Article in Russian as of Feb. 16, 2007
      Quelle: www.kommersant.com
      Avatar
      schrieb am 19.02.07 09:27:17
      Beitrag Nr. 10.546 ()
      Court to review YUKOS debt

      RBC, 19.02.2007, Moscow 09:25:57.The Arbitration Court of Moscow is planning to hear the claim of the YUKOS receiver to reconsider a court statement, according to which the amount of YUKOS's debt to Tangra-Oil was calculated, due to newly revealed circumstances.

      At a hearing on January 25, 2007 the Arbitration Court of Moscow upheld Tangra-Oil's petition to include a debt of RUR367m (approx. USD13.99m) in the register of YUKOS creditor claims. The beleaguered oil company's receiver, as well as Rosneft and the Federal Tax Service protested against including this amount in register of creditor claims.
      Avatar
      schrieb am 20.02.07 16:08:16
      Beitrag Nr. 10.547 ()
      Wirtschaftsnews - von heute 12:57

      Chevron und Reliance Ind. könnten gemeinsam für Yukos bieten

      Moskau 20.02.07 (emfis.com)
      Die indische Reliance Industries und der US Konzern Chevron denken derzeit über einen Zusammenarbeit bei der Übernahme der noch verbleibenden Anteile des bankrotten russischen Ölkonzerns Yukos nach.
      Reliance versucht schon seit längerem im rohstoffreichen Russland Fuß zu fassen.

      Der CEO von Chevron befindet sich derzeit in Indien und wird dort mit Vertretern von Reliance über die Pläne sprechen.
      Yukos soll in den nächsten Monaten abgewickelt werden, wann genau ist aber noch nicht bekannt.

      Des Weiteren zieht Chevron in Betracht seinen Anteil von derzeit 5 % an der Reliance Industries zu erhöhen. Chevron hat die Option auf insgesamt 29 % von Reliance.

      Quelle: EMFIS.COM, Autor: (cs)
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 16:50:42
      Beitrag Nr. 10.548 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.850.672 von hexalzeit am 20.02.07 16:08:16;)ein Zock ist das hier auf jeden Fall. Aber ich denke wir wissen das und bleiben gerade deswegen drin(Riesenchance bei logischerweise auch Riesenrisiko). Sowas muss auch mal sein. Das passt scho:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 22:43:49
      Beitrag Nr. 10.549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.879.455 von allespaletti am 21.02.07 16:50:42;)

      21.02.2007 19:20
      Aktien Moskau schließen freundlich - Yukos gewinnen 6,9%
      MOSKAU (Dow Jones)--Die Börse in Moskau hat am Mittwoch dank Kursgewinnen der europäischen Börsen freundlich geschlossen. Der RTS stieg um 0,6% auf 1.906 Punkte. Yukos (Nachrichten) kletterten um 6,9%. Spekulationen zufolge könnte das Unternehmen nur teilliquidiert werden. Noch schlagzeilenträchtiger war jedoch die Zweit-Platzierung von Sberbank, die mit einem kleinen Abschlag angeboten wurde. Sie wird voraussichtlich 9 Mrd USD umfassen. Die Aktie stieg um 0,3%.

      DJG/DJN/rso
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 23:11:15
      Beitrag Nr. 10.550 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.888.149 von hexalzeit am 21.02.07 22:43:49Spekulationen zufolge könnte das Unternehmen nur teilliquidiert werden.
      Damit waere Wladi gut aus der Geschichte raus und der Aktionaer bleibt im Rennen ....!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 23:29:11
      Beitrag Nr. 10.551 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.888.465 von raubritterloulou am 21.02.07 23:11:15Einer der letzten verbleibenden Strohhalme die mir noch verbleibt:
      ...das einst von Staatspräsident Wladimir Putin abgegebene Versprechen, wonach Yukos nicht zerschlagen weden solle.

      AMEN :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 19:09:12
      Beitrag Nr. 10.552 ()
      ...folgendes Interview entspricht meinem Denken....!!!!!!!

      Nebenbei heute Yukos plus 8% in Russland!!!!!:cool::cool::cool:

      22.02.2007 · 09:07 Uhr
      Michail Chodorkowski, Gründer des Ölkonzerns Yukos in einem gerichtssaal in Moskau (Bild: AP) "Die neue Anklage ist völlig sinnlos"
      Menschenrechtsanwalt Juri Schmidt zum Fall Chodorkowski
      Moderation: Liane von Billerbeck
      Juri Schmidt, einer der Verteidiger des einstigen Yukos-Chefs, Michail Chodorkowski, hat der russischen Führung vorgeworfen, seinen Mandanten erneut in einem politischen Prozess abzustrafen. Die neue Anklage behaupte, er habe das gesamte Öl, das seine Firma gefördert habe, "geraubt" und im Nachhinein durch Geldwäsche legalisiert.

      Von Billerbeck: Seit über zwei Jahren bemüht sich Juri Schmidt gemeinsam mit anderen Anwälten Michail Chodorkowski, einst Vorstandsvorsitzender des inzwischen für bankrott erklärten Konzerns Yukos, juristisch beizustehen. Juri Schmidt ist jetzt im Radiofeuilleton von Deutschlandradio Kultur zu Gast. Willkommen, Sdrastwuitje! Warum verteidigt der berühmteste Menschenrechtsanwalt Russlands, warum verteidigt Juri Schmidt den ehemaligen Yukos-Chef Michail Chodorkowskij?

      Schmidt: Die Antwort ist sehr einfach. Ich bin überzeugt, dass dies ein politischer Prozess ist, dass dieser Mensch der Möglichkeit beraubt wurde, einen unabhängigen, fairen Gerichtsprozess zu bekommen, und als ein Anwalt, der sich vor allen Dingen um die politischen Prozesse kümmert und um Prozesse, die eine gesellschaftliche Bedeutung haben, bin ich sehr froh, dass ich Herrn Chodorkowski jetzt vertreten kann.

      Von Billerbeck: Was wird Ihrem Mandanten vorgeworfen?

      Schmidt: Die neue Anklage, die jetzt erhoben wurde, ist völlig sinnlos. Es wird ihm vorgeworfen, dass er praktisch das gesamte Öl, das die Firma, die er geleitet hat, in den letzten sechsJahren gefördert hat, dass er dieses Öl geraubt hat und dass die Einnahmen von ihm legalisiert wurden, also dass er Geldwäsche betrieben hat.

      Von Billerbeck: Den Vorwurf der Geldwäsche hätte man sicher auch anderen Oligarchen machen können. Was ist aus Ihrer Sicht der eigentliche Grund für das Verfahren?

      Schmidt: Der Grund liegt darin, dass Herr Chodorkowski der Einzige war, der sich nicht dem Kreml beugen und unterwerfen wollte. In Russland gibt es eine Tradition, dass man jemanden als Beispiel abstraft, damit die Übrigen Gehorsam üben und zeigen können. Chodorkowski passte am besten in diese Rolle, und so war er es dann, mit dem zum ersten Mal abgerechnet wurde im ersten Prozess und jetzt auch in dem zweiten Verfahren abgerechnet werden soll.

      Von Billerbeck: Ende 2006 wurde Ihr Mandant aus seinem bisherigen Straflager in das Untersuchungsgefängnis der ostsibirischen Stadt Tschita verbracht. Das ist nahe an der mongolischen Grenze. Wie müssen wir uns eine Verteidigung eines Mandanten vorstellen, der 6500 Kilometer von Ihnen entfernt ist?

      Schmidt: Herr Chodorkowski hat mehrere Anwälte, und wir wechseln uns in der Betreuung unseres Mandanten ab. Ich bin allein in den letzten anderthalb Monaten drei Mal in diese entfernte Stadt gefahren. Die Tatsache, dass unsere Arbeit so erschwert wird, bedeutet, dass die Rechte des Mandanten stark beeinträchtigt werden. Diese Reise ist schon für junge und gesunde Menschen ein Beschwernis und umso mehr für jemanden in meinem Alter.

      Von Billerbeck: Wie lebt Ihr Mandant dort in Tschita, wie sieht seine Zelle aus?

      Schmidt: Ich kann nicht sagen, wie seine Zelle aussieht, weil ich in der Zelle noch nicht gewesen bin, aber ich kann sagen, dass ich ein Gefängnis dieser Art noch nicht gesehen habe in meiner beruflichen Laufbahn. Es gibt dort eine Bewachung, die eher dazu geeignet wäre, Herrn Bin Laden zu bewachen oder irgendwelche anderen international gesuchten Terroristen, und diese Umstände, die dort herrschen, sind natürlich dazu angetan, sehr stark auf die Psyche des Mandanten zu wirken.

      Von Billerbeck: Sie haben über Ihren Mandanten Chodorkowski mal gesagt, dass er sich an das Credo Alexander Solschenizyns halte, das da lautet: Glaube nicht, fürchte dich nicht, bitte um nichts. Wie schwer ist das in einem sowjetischen Straflager oder Untersuchungsgefängnis, in einem russischen, das war jetzt ein Freudscher Versprecher?

      Schmidt: Dieser Versprecher passt eigentlich sehr gut, denn die Lage im Strafvollzugswesen ist eigentlich schlechter, als es zumindestens zu Ende der sowjetischen Zeit war. Und allgemein ist das Regime härter geworden, schärfer geworden, härter geworden im Vergleich zu dem, wie es, sagen wir, Ende der achtziger Jahre noch gewesen war.

      Von Billerbeck: Vom Prozess gegen Chodorkowski 2005 ist vielen das Bild des in einen Käfig gesperrten Angeklagten in Erinnerung, aber auch die wochenlange Verschleppung der Urteilsverkündung, um die Öffentlichkeit zu ermüden. Warum ist die russische Justiz mit ihrer erneuten Anklage 2007 plötzlich so schnell?

      Schmidt: Wie Sie wissen, finden Ende dieses Jahres im Dezember Duma-Wahlen statt, und im März 2008 wird ein neuer Präsident gewählt. Es kommt hinzu, dass in diesem Jahr Chodorkowski und Lebedev die Möglichkeit hätten, vorzeitig aus dem Strafvollzug entlassen zu werden. Dieses Zusammentreffen angesichts des Wunsches der Führung des Landes, Chodorkowski nicht freizulassen, führt dazu, dass dieses Verfahren mit dieser Geschwindigkeit vorangetrieben wird.

      Von Billerbeck: Was sagt das Verfahren gegen den einstigen Yukos-Chef Chodorkowski nun über Freiheit und Demokratie in Russland?

      Schmidt: Man kann sagen, dass, beginnend mit dem Jahre 2003, wir in einem anderen Land leben. Und man kann sagen, dass der Prozess gegen Chodorkowski eine Art Wasserscheide darstellt, die unser Leben in der Zeit nach dem Zerfall der Sowjetunion trennt. Es gab die ersten Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion, in denen sich das Land langsam in eine Richtung bewegte und die Prinzipien einer freien Gesellschaft versuchte umzusetzen. Nach 2003 gibt es einen erst langsamen, aber dann immer merklicheren Rückschritt, weg von den Prinzipien einer freien und demokratischen Gesellschaft. Sie wissen wahrscheinlich, dass das Parlament, die Staatsduma, vollständig unter der Kontrolle des Kreml steht. Ebenso wird Ihnen bekannt sein, dass das Fernsehen nahezu vollständig unter der Kontrolle des Staates steht. Die wenigen Elemente eines unabhängigen Gerichtswesens, die es gegeben hatte, sind praktisch beseitigt worden. Und so ist nach dem Prozess gegen Chodorkowski der letzte Hort eines realen Widerstandes gegen dieses Regime beseitigt worden. Ich könnte diese Aufzählung noch lange fortsetzen. Ich möchte aber vor allem hinzufügen, dass es in der vergangenen Zeit auch einen verstärkten Angriff gegen den dritten Sektor, gegen die Nichtregierungsorganisationen, gegen die gesellschaftlichen Organisationen gegeben hat, insbesondere gegen jene, die sich aus Mitteln von westlichen Stiftungen finanzieren. Dies alles schafft eine Situation, in der sich die Führung des Landes, die aufs Äußerste korrupt ist, keiner Kontrolle aussetzt, und sie kann somit tun und lassen, was sie möchte.

      Von Billerbeck: Herr Schmidt, es gab den mehrfachen Versuch, Sie aus der Anwaltskammer auszuschließen, also mit Berufsverbot zu belegen. Bisher ist das nicht gelungen. Was befürchten Sie noch im Laufe des Verfahrens?

      Schmidt: Ich erwarte alles Mögliche von den Behörden und dem Staat in diesem Zusammenhang. Sie haben wahrscheinlich davon gehört, dass vor zwei Wochen das Anwaltsteam von Chodorkowski und Lebedev auf dem Moskauer Flughafen Domodedowo für zwei Stunden festgenommen wurde. Eine davon befanden wir uns eingesperrt, und es wurde versucht, eine rechtswidrige Durchsuchung durchzuführen, und nur der Einmischung von Journalisten ist es zu verdanken gewesen, dass diese rechtswidrigen Ziele nicht durchgesetzt werden konnten. Wir lassen uns durch derartige Vorfälle nicht einschüchtern. Wir werden unsere Arbeit fortsetzen, aber diese Festnahme hat doch einige Folgen gezeigt, denn wir brauchen noch zwei bis drei zusätzliche Anwälte, die unser Team verstärken können. Und wenn es noch im ersten Verfahren so war, dass wir nur ein Wort zu verlieren brauchten und sofort waren fähige und gute Anwälte bereit, uns zu helfen, und sie standen sofort Schlange, um an unserer Arbeit teilzunehmen, so gibt es jetzt kaum Anwälte, die dieses Risiko eingehen wollen. Wir sind uns auch völlig darüber im Klaren, dass wir, wenn es ein Verfahren in Tschita geben wird, dass wir es nicht schaffen werden, dort ausreichend Zeugen und Experten für diesen Prozess beizubringen, denn die Leute werden sich bewusst sein, wenn man schon mit den Anwälten so umspringen kann, dann wird es für potenzielle Zeugen und Experten umso höhere innere Barrieren geben, an diesem Prozess teilzunehmen.

      Von Billerbeck: Der einstige Männerfreund von Wladimir Putin, Exbundeskanzler Gerhard Schröder, hat den Prozess ja bekanntlich rechtsstaatlich genannt. Das wundert sicher nicht, er hat ja Putin auch einen lupenreinen Demokraten genannt. Sie haben damals von einer Kanzlerin Angela Merkel sehr viel erhofft, auch für die Menschenrechte in Russland. Wurden diese Hoffnungen erfüllt?

      Schmidt: Die ersten Schritte, die von Frau Merkel wahrzunehmen waren, haben doch eine gewisse Hoffnung gemacht, und ich habe den Eindruck gewonnen, dass sie mit Besorgnis erfüllt ist, nicht nur in Bezug auf den Fall Chodorkowski. Gleichzeitig verstehe ich, dass auf ihr eine große Verantwortung lastet, natürlich zunächst für die Geschicke ihres Landes, dann aber auch im Rahmen der EU. Wenn sich Russland zu einer totalitären, zu einer geschlossenen Gesellschaft wandelt, wenn die Situation der Menschenrechte sich derart verschlechtert, stellt das eine große Bedrohung für den Westen und für die Welt dar. Ich hoffe, dass nicht nur Frau Merkel, sondern auch ihre Partner in der EU und möglicherweise eine neue Regierung in den USA dies beherzigen und entsprechend darauf reagieren werden. Was Herrn Schröder anbetrifft, wenn ich das richtig verstehe, hat er eine gute Position bei Gasprom bekommen, und ich verstehe, dass er diese Position und auch das Gehalt dort behalten möchte. Aber ich würde mich sehr freuen über eine Gelegenheit, mich persönlich mit ihm zu treffen, gern in Anwesenheit von Journalisten, und ich würde gern sehen, wie er, nachdem er sich mit unseren Menschenrechtlern unterhalten hat und nachdem er gehört hat, wie sie die Lage in Russland einschätzen, wie er dann noch diese Phrase, dass Putin ein Demokrat ist, guten Gewissens wiederholen kann.






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      Gesrpäch mit Jurij Schmidt

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      Sendezeit: 22.02.2007 09:11
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 19:23:17
      Beitrag Nr. 10.553 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.888.610 von hexalzeit am 21.02.07 23:29:11Denke eher, daß sie Ausverkauft bzw. Yukas liquidiert wird.

      Das restliche geld nach abzug der "schulden" wird den Aktionären anteilig verteilt (schätze zw. 0,00 und 10,-$ ). Obwohl bei 0,- ein ewiges internationales klagespiel zu erwarten ist, daher ist es wahrscheinlicher zw. 1,- und 10,- :p

      Gegen die GML laufen sowieso verfahren, deren Geld wird vom Putin konvestiert.:cool:

      PS: auf eine andere Chance hoffe ich noch: Manetep verkauft vorzeitig seine Anteile und der Investor tilgt die "schulden" (leider sind diese Herren zu blöd dazu, sieht man allene daran, daß einer freiwillig für acht jahre nach sibirien gewandert ist :laugh: )
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 19:42:53
      Beitrag Nr. 10.554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.906.687 von speku@1 am 22.02.07 19:23:17ja, ja so ist´s, wenn man nur zu nehmen gewonnt ist.:rolleyes:

      Wie blöd muß man sein, wenn man ca. 13 mrd. auf ein korupten, kaotischen, versofenen Jelzen Staat kohle macht und dan sich später einen vernünftigen, gerechten, mit allen wässern gewaschenen, "rußischen" Prozes erhofft?:confused:

      Es ist ja vergleichbar, als würde man sich eine zündende Bombe um den Leib binden und in der Mitte einer Menschenmenge hoffen, daß man überlebt. :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 19:57:17
      Beitrag Nr. 10.555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.906.687 von speku@1 am 22.02.07 19:23:17speku@1, mach mir keine Angst :cry::cry::cry:
      ...wenn Yukos liquidiert wird, dann sehe 0,00cent :cry: ...ich spekuliere, das Yukos zwischen den beiden Staatskonzernen Gazprom und Rosneft aufgeteilt werden bzw. Übernahme - mit samt Yukos-Aktionäre!! oder nur teilliquidiert wird.

      ...was soll ich machen ? soll ich meine Yukos-Aktien über die USA verkaufen - Kurs momentan zwischen 2,00 - 2,70 USA Dollar - was denkt ihr ? :confused:

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 20:16:02
      Beitrag Nr. 10.556 ()
      .....habe wie gesagt 850 Stuecke und werde bis zum Schlussgong dabeibleiben. Entweder komme ich irgendwie raus oder ich kann in einigen Jahren behaupten dabeigewesen zu sein.......!!!!! Mit normaler Rechtsauffassung hat die Geschichte um Yukos jedenfalls nichts zu tun. Erinnert eher an Praktiken Hitlers, Stalins oder Mao Tse Tungs. Putin gibt die Vorgaben fuer die Gerichte will aber nicht verantwortlich sein. Eben ein Geheimdienstzwerg......!!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 20:16:28
      Beitrag Nr. 10.557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.907.637 von hexalzeit am 22.02.07 19:57:17Die investoren stehen schlange, daher ist eine positive überraschung immer vorhanden.

      - ca. 24mrd. $ schulden.
      - mit einem 30%-igen abschlag und
      - mit eine "putintreue" Bewertung ist yukos mind 33mrd. $
      = bleiben immer noch 7-8 mrd für die Aktionäre (daher sind auch die 10,-$ pro Aktie)

      - bei einer übernahme ist kurzfristig das 2-4 fache von 10,-$ drin.

      :look:Leider nur meine Meinung:look:
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 20:27:15
      Beitrag Nr. 10.558 ()
      ....die grosse Frage ist ja wie eine Firma fuer bankrott erklaert werden kann wenn die Aktiva hoeher sind als die Schulden......!!!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 20:32:28
      Beitrag Nr. 10.559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.908.461 von raubritterloulou am 22.02.07 20:27:15:laugh:

      das verstehe ich auch nicht so recht.
      Eine einzige erklärung: so will es der "Zar"
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 20:37:27
      Beitrag Nr. 10.560 ()
      ...wobei die Hoehe der "Schulden" auch noch erstunken und erlogen sind.......!!!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 20:41:38
      Beitrag Nr. 10.561 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.908.598 von speku@1 am 22.02.07 20:32:28noch genauer: eher der Zar will manetep mit ihrer 13mrd *X Klage vom hals haben, daher wird er Manetep entweder mit einer Liqidation von Yukos oder einer Übernahme los (Daher ist auch der "Putinstaat" wegen folgeklagen eher an eine übernahme interesiert, leider glaub ich nicht mehr daran)
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 20:43:53
      Beitrag Nr. 10.562 ()
      ....wuerde mich auch nicht einmal sehr verwundern wenn Putin durch irgendeinen Trick auch nach Ende seiner zweiten Amtszeit in Amt und Wuerden bleibt. So nach dem Motto "der liebe Fuehrer". Anschliessend in den Adelsstand mit vererbbarer Krone........!!!!!!!! Wuerde der Gurkengerd als klaren Weg in die demokratische Zukunft bezeichnen........!!!!!:cool::cool::cool:, und Frau Mergel koennte mal wieder nette Fabergeeier rueberreichen....!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 20:53:31
      Beitrag Nr. 10.563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.908.918 von raubritterloulou am 22.02.07 20:43:53... ja, ja auch in Busch´s, Blaer´s, etc´s Arsch herscht die Finsterniss.
      Beim Zar kann man sich vielleicht durch den Arsch bis zum Mund noch hochkrabeln.(Siehe Gurkenschröder) :D
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 21:03:47
      Beitrag Nr. 10.564 ()
      ...wenn nicht die unmittelbare Umgebung Putins in Saus und Braus leben wuerde, der normale Russe aber den Schmalhans machen muesste koennte ich das System mit der gelenkten Demokratie ja noch verstehen. Hier hat aber eine Staatsmafia das Zepter uebernommen. Leider kann ich mit diesen Geheimdienstmachenschaften nichts anfangen und es waere mir auch ziemlich schnuppe, wenn da nicht dieses gewaltige Bedrohungspotential seitens Russlands waere. Die Brueder bringen es fertig Territoritalgewinne auf den Plan zu bringen um an alte Glanzzeiten anzuknuepfen. Hitler wurde damals nicht gestoppt, man wollte Frieden. Heute will man Oel und Gas und haelt deshalb das Maul!!!!!!!!!!!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 21:21:06
      Beitrag Nr. 10.565 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.909.437 von raubritterloulou am 22.02.07 21:03:47:laugh: lies lieber das, bloß pass auf, oil macht bekantlich schmurzig...

      :lick:Gasprom: Beschluss über Einstieg in Auktion zum Verkauf von Yukos-Aktiva noch nicht gefasst


      Es wäre noch verfrüht, von einer Teilnahme des Gasprom-Konzerns an einer Auktion zum Verkauf von Vermögenswerten des insolventen russischen Ölkonzerns Yukos zu sprechen. Das sagte Gasprom-Vizevorstand Alexander Medwedew am Mittwoch in einem RIA-Novosti-Gespräch. "Solange die Auktion noch nicht bekannt gegeben ist wie auch die Parameter des Handels und die Zusammensetzung der jeweiligen Pakete nicht bestätigt sind, kann von einem Einstieg des Gasprom-Konzerns keine Rede sein."

      Zudem ist laut Medwedew noch nicht klar, welche Vermögenswerte versteigert werden.

      Der Topmanager wollte die Summe nicht nennen, die Gasprom für einen 20-prozeitigen Anteil an Gaspromneft (einst Sibneft) ausgeben könnte. Die Summe solle ausgehend vom Einstiegspreis und einigen anderen Parametern der Auktion errechnet werden, sagte er.

      Die Vorauszahlung, die für die Teilnahme an Auktionen für den Kauf von Vermögenswerten der bankrotten Erdölgesellschaft Yukos notwendig ist, beträgt 20 Prozent des Anfangswertes jeder Aktiva.

      Das macht 0,5 bis 1,0 Prozent des Wertes aus.

      Das am gestrigen Dienstag vom Gläubigerkomitee der Erdölgesellschaft angenommene Verfahren verlangt die Bekanntmachung spätestens 30 Tage vor einer Auktion. Zudem dürfen ausländische Interessenten an den Auktionen entsprechend den Anforderungen der russischen Gesetzgebung teilnehmen.

      Nikolai Laschkewitsch, Pressesprecher des Konkursverwalters von Yukos, teilte am Dienstag mit, dass die erste Auktion bereits in dieser Woche angesetzt werden kann. Es ist geplant, insgesamt etwa 200 Yukos-Unternehmen unter den Hammer zu bringen.

      Wie die Zeitungen „Wedomosti“ und „Kommersant“ unter Berufung auf dem Gläubigerkomitee nahe stehende Quellen mitteilen, können zunächst 20 Prozent der Aktien der von Gasprom kontrollierten Gaspromneft und 9,44 Prozent der vom Staat kontrollierten Rosneft zur Versteigerung kommen.

      Nach der Information der Zeitungen macht der Wert des Aktienpakets von Rosneft, das Yukos gehört, 182,3 Milliarden Rubel (1 Euro entspricht 34,5 Rubel) und von Gaspromneft 105,5 Milliarden Rubel aus.

      Das Schiedsgericht in Moskau erklärte Anfang August Yukos für zahlungsunfähig und begann mit dem Konkursverfahren. [ RIA Novosti / russland.RU ]
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 22:00:19
      Beitrag Nr. 10.566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.909.948 von speku@1 am 22.02.07 21:21:06Gefahr in Verzug! Greifen die USA innerhalb der nächsten 6 Wochen den Iran an?

      Mehr hier: http://oe1.orf.at/konsole/otoninfo?id=73388

      Mal gaz perverse bemerkung: Wäre für unsere oilaktie Prima.:cry:
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 22:51:31
      Beitrag Nr. 10.567 ()
      Zerschlagung
      Jetzt wird das Tafelsilber von Yukos versteigert
      Die verbliebenen Vermögensmasse des einstigen Ölgiganten Yukos Oil kommt unter den Hammer. Ende März wird Beteiligung an Rosneft mit einem Mindestgebot von 5,69 Milliarden Euro angeboten. Das nächste Filetstück dürfte der Anteil an Gazprom Neft sein.
      Foto: dpaEinstiger Öl-Riese: Yukos wird seit Dezember 2004 zerschlagen - wegen angeblicher Steuerschulden

      Die Beteiligung von Yukos Oil am zweitgrößten russischen Ölproduzenten Rosneft wird im Zuge des Yukos-Konkursverfahrens am 27.März versteigert. Darauf haben sich die Yukos-Gläubiger im Rahmen der Zerschlagung des ehemals größten Ölexporteurs Russlands geeinigt. Dies geht aus einer Mitteilung der staatlichen Fonds zur Verwaltung Föderalen Vermögens in der Zeitung „Rossiskaja Gaseta“ hervor. Der Rosneft-Anteil von 9,4 Prozent soll zusammen mit Schuldverschreibungen, die die frühere Yukos-Sparte Yuganskneftegaz ausgegeben hatte, verkauft werden. Für die beiden Vermögenswerte ist ein Mindestgebotspreis von 195,5 Mrd. Rubel (5,69 Mrd. Euro) festgesetzt worden. Der Rosneft-Anteil hat einen Börsenwert von 6,7 Mrd. Euro, wenn man den Schlusskurs der Aktie vom Mittwoch im Russian Trading System zugrunde legt. Die Schuldverschreibungen haben einen Nominalwert von 3,56 Mrd. Rubel. Der 20-Prozent-Anteil von Yukos an Gazprom Neft wird dann voraussichtlich das nächste Filetstück sein, das aus der verbliebenen Vermögensmasse des einstigen Ölgiganten unter den Hammer kommt. Schon in der nächsten Woche dürfte die Versteigerung dieser Beteiligung angekündigt werden, sagte Nikolai Laschkewitsch, Sprecher des vom Gericht berufenen Yukos-Konkursverwalters Eduard Rebgun, am Donnerstag. Entsprechend den der „Rossiskaja Gaseta“ veröffentlichten Auktionsbedingungen wird diese Beteiligung frühestens 30 Tage nach der Ankündigung versteigert. Gutachter hatten im Januar die verbliebene Vermögensmasse von Yukos mit mehr als 16,8 Mrd. Euro bewertet. Das entspricht etwa 82 Prozent der 709 Mrd. Rubel (rund 20,6 Mrd. Euro), die Yukos seinen Gläubigern noch schuldet. Mit Forderungen in Höhe von 429 Mrd. Rubeln sind die russischen Steuerbehörden der größte Gläubiger des Unternehmens, Rosneft liegt mit 264 Mrd. Rubeln an zweiter Stelle. Die staatliche Gazprom und internationale Unternehmen wie der US-Konzern Chevron haben Äußerungen von Laschkewitsch zufolge ihr Interesse an den Vermögenswerten bekundet. Rosneft will sowohl für die eigenen Aktien als auch für Yukos-Raffinerien bieten. Die russische Regierung hatte im Dezember 2004 mit der Zerschlagung von Yukos begonnen, um angebliche Steuerschulden des Unternehmens zu begleichen. Zuerst war Yuganskneftegaz für 7,1 Mrd. Euro an Rosneft verkauft worden. Der ehemalige Yukos-CEO Michail Chodorkowski, der eine achtjährige Haftstrafe absitzt, beteuert weiterhin seine Unschuld. Er behauptet, die Anschuldigungen gegen ihn und die Forderungen gegenüber Yukos seien politisch motiviert, weil er sich gegen Präsident Putin gestellt habe. Bloomberg
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      Jetzt wird das Tafelsilber von Yukos versteigert
      Die verbliebenen Vermögensmasse des einstigen Ölgiganten Yukos Oil kommt unter den Hammer. Ende März wird Beteiligung an Rosneft mit einem Mindestgebot von 5,69 Milliarden Euro angeboten. Das nächste Filetstück dürfte der Anteil an Gazprom Neft sein.


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      Jetzt wird das Tafelsilber von Yukos versteigert
      Die verbliebenen Vermögensmasse des einstigen Ölgiganten Yukos Oil kommt unter den Hammer. Ende März wird Beteiligung an Rosneft mit einem Mindestgebot von 5,69 Milliarden Euro angeboten. Das nächste Filetstück dürfte der Anteil an Gazprom Neft sein.

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      Jetzt wird das Tafelsilber von Yukos versteigert
      Die verbliebenen Vermögensmasse des einstigen Ölgiganten Yukos Oil kommt unter den Hammer. Ende März wird Beteiligung an Rosneft mit einem Mindestgebot von 5,69 Milliarden Euro angeboten. Das nächste Filetstück dürfte der Anteil an Gazprom Neft sein.


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      KOMMENTARE
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      Avatar
      schrieb am 24.02.07 01:28:32
      Beitrag Nr. 10.568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.909.948 von speku@1 am 22.02.07 21:21:06das passt hier auch - eine kluge politik.


      Rosneft traf noch keine Entscheidung zum Erwerb von Aktiva des insolventen Yukos-Konzerns
      14:11 | 23/ 02/ 2007



      MOSKAU, 23. Februar (RIA Novosti). Die staatlich geführte russische Ölfirma Rosneft ist an Öl fördernden Aktiva des insolventen Konzerns Yukos interessiert, wird in eine Auktion zu ihrem Erwerb aber erst bei einem angemessenen Preis einsteigen.

      Das sagte Rosneft-Chef Sergej Bogdantschikow am Freitag in einem Interview für das russische Fernsehen. "Wir sind in dieser Frage sehr vorsichtig, weil die Rentabilität unserer Betriebe hoch ist. Wir sind nicht in der Lage, Aktiva dazuzukaufen, koste es was es wolle. Sollte der Einstiegspreis zu hoch angesetzt werden, werden wir diese Vermögenswerte nicht erwerben."

      Zugleich bekundete Bogdantschikow Interesse seines Unernehmens als eines der größten Gläubiger des Yukos-Konzerns daran, dass dessen Vermögenswerte teuer bleiben. Yukos schulde dem Rosneft-Konzern etwa zehn Milliarden Dollar, die erst nach dem Verkauf eines Teils der Konkursmasse zurückgezahlt werden könnten.

      Im August vergangenen Jahres hatte das Moskauer Schiedsgericht Yukos für bankrott erklärt und für ein Jahr eine Zwangsverwaltung eingeführt.
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 14:16:53
      Beitrag Nr. 10.569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.937.467 von miristegal am 24.02.07 01:28:32...ich denke, die sind eher an neue Werte (Tomskneft, etc. ) interesiert als an die 9,4x % Rosneft. Rosneft ist zum jetzigen zeitpunkt ohnehin überteuert.(100Mrd MK:yawn: )
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 14:20:17
      Beitrag Nr. 10.570 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.942.767 von speku@1 am 24.02.07 14:16:53.. außerdem was man schon zu 75% besitzt, danch braucht man sich nicht reißen.
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 23:32:01
      Beitrag Nr. 10.571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.942.845 von speku@1 am 24.02.07 14:20:17Ja,das meinte ich auch mit kluge politik.
      Bis jetzt hiess es immer , das gazprom und rosneft die aussichtsreisten nutzer der yukos erbe sind. nun ziehen beide den schwanz - womöglich-keine interesse. die filetstücke sind ja bekanntlich vergeben.den rest könnte man teuer an die westlichen welt verkaufen und falls die umweltbestimmungen russlands verletzt werden...?????
      also wir lassen die anderen unsere weltverschmutzung ausbügeln?
      ist doch klever oder?
      nur meine meinung.

      und sonst:

      http://de.rian.ru/business/20070226/61253961.html :confused::look:

      mfg
      Avatar
      schrieb am 27.02.07 09:39:09
      Beitrag Nr. 10.572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.992.525 von miristegal am 26.02.07 23:32:01;)Super Anneliese von russische Seele. So denkt Russe. Ich auch denke, so wird kommen. Du bist vielljeicht auch einen?:cool:
      Avatar
      schrieb am 28.02.07 19:10:35
      Beitrag Nr. 10.573 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.942.845 von speku@1 am 24.02.07 14:20:17Die Jungs stehen schlange!!!!:lick:

      Eni to pursue Yukos assets
      26th February 2007
      By Stephen McNamara
      Following on from the recent announcement in Russia that the remaining assets of the bankrupt former oil giant Yukos would be sold off, the CEO of Italian energy outfit Eni has revealed that his company intends to enter the bidding, AFX news has reported.
      According to Paolo Scaroni, the chief executive of Eni, the Italian oil major will bid for assets from Yukos divisions Articgas and Urengoy within the next 30 days .................


      Total and PKN Orlen eyeing YUKOS assets



      RBC, 28.02.2007, Moscow 17:14:57.France's Total and Polish concern PKN Orlen are planning to take part in the acquisition of YUKOS assets. According to Nikolai Lashkevich, the spokesman for the stricken Russian oil company's receiver, the companies have expressed interest in the upcoming public auction to sell YUKOS's assets. He did not specify exactly which assets the foreign companies were eyeing.
      Avatar
      schrieb am 28.02.07 19:34:05
      Beitrag Nr. 10.574 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.032.509 von speku@1 am 28.02.07 19:10:35.....werde wohl auch mitbieten........!!!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 28.02.07 19:45:20
      Beitrag Nr. 10.575 ()
      ....wenn es bei den Versteigerungen mit Rechten Dingen zugeht werden wohl Rekorderloese erzielt. In diesem Schweineland rechne ich aber leider mit Mord und Todschlag............!!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 01.03.07 15:28:24
      Beitrag Nr. 10.576 ()
      Yukos: Ausgang der Auktion ist im Voraus bekannt

      Der Ausgang der für den 23. März geplanten Auktion, bei der die restlichen Aktiva des Ölunternehmens Yukos verkauft werden sollen, ist im Voraus bekannt. So war das auch beim bisherigen Handel mit Ölaktiva in Russland der Fall, schreibt das Magazin „Smart Money“ in seiner jüngsten Ausgabe.

      Ein klares Indiz dafür ist schon in den Startpreisen leicht zu erkennen. Für die 9,44 Prozent der Aktien des Ölunternehmens Rosneft aus dem Yukos-Besitz werden rund sieben Dollar pro Aktie verlangt - 7,3 Prozent weniger als beim Börsengang und 23 Prozent unter dem aktuellen Marktpreis der Aktien.

      Das zweite Lot, das am 23. März versteigert werden soll, besteht aus 20 Prozent der Aktien der AG GaspromNeft und wird dagegen ungefähr zum aktuellen Marktpreis angeboten, womit der Eindruck, es handle sich um eine Schein-Auktion, leicht retuschiert werden soll.

      Die Erklärung dafür liegt in den potentiellen Käufern, schreibt das Magazin. Der Hauptanwärter für die GaspromNeft-Aktien ist der Konzern Gasprom, dem bereits 72,66 Prozent dieser Gesellschaft gehören. Die Rosneft-Aktien sollen an Rosneft gehen. Ein harter Konkurrenzkampf, bei dem der Preis für diese durchaus attraktiven Angebote beträchtlich steigen könnte, ist jedenfalls nicht zu erwarten.
      Quelle: RIA Novosti/russland.RU
      Avatar
      schrieb am 01.03.07 15:33:24
      Beitrag Nr. 10.577 ()
      Wirtschaftsnews - von heute 14:03

      PKN Orlen und Total wollen sich Yukos-Teilbereiche sichern

      Moskau 01.03.07 (emfis.com) Der polnische Konzern PKN Orlen und der französische Energieriese Total sind am Erwerb von Bestandteilen der ehemaligen russischen Ölgesellschaft Yukos interessiert. Dies teile heute Nikolai Lashkevich, der Konkursverwalter von Yukos mit. Die beiden Unternehmen hätten angekündigt, an der kommenden Versteigerung der Assets teilzunehmen. Um welche Unternehmensbestandteile es sich konkret handle, gab Lashkevich nicht bekannt.

      Neben PKN Orlen und Total haben bereits Gazprom, Norilsk Nickel, Itera, Chevron und ein Konsortium unter der Führung von Eni und Enel Interesse an ehemaligen Yukos-Bestandteilen angemeldet. Yuganskneftgas, das Kernstück des Konzerns, wurde 2004 über die Baikalfinansgroup an Rosneft verkauft.

      Quelle: EMFIS.COM, Autor: (gh)
      Avatar
      schrieb am 01.03.07 18:30:25
      Beitrag Nr. 10.578 ()
      Yukos-Manager sollen zehn Mrd. Euro gestohlen haben

      Zwei ehemalige Manager des russischen Ölkonzerns Yukos sind in einem Strafprozess wegen der Unterschlagung von umgerechnet zehn Milliarden Euro und Geldwäsche schuldig gesprochen worden.

      Die Manager hätten den Yukos-Hauptförderbetrieb Juganskneftegas, der mittlerweile wieder vom Staat kontrolliert wird, durch Transfergeschäfte geschädigt, befand ein Moskauer Gericht heute.

      Ihnen drohen elf Jahre Gefängnis. Das Strafmaß soll später verkündet werden. Die Staatsanwaltschaft will das Urteil als Belastungsmaterial in einem neuen Strafprozess gegen die früheren Yukos-Eigentümer Michail Chodorkowski und Platon Lebedew nutzen.

      Deals mit Rohöl
      Die Angeklagten Wladimir Malachowski und Wladimir Perewersin sollen über Tochterfirmen Rohöl unter Preis aufgekauft und teuer verkauft haben.

      Das wertete das Gericht als Betrug der Manager, obwohl das Verfahren zur Steuerersparnis in den 1990er Jahren Konzernpolitik vieler russischer Ölfirmen war. Anfang Februar hatte die russische Justiz gegen den inhaftierten Chodorkowski und dessen Geschäftspartner Lebedew wegen dieser Transfergeschäfte eine neue Anklage erhoben.
      Chodorkowski-Anwalt: Absurd
      Chodorkowski und Lebedew wird nach Angaben ihrer Anwälte ebenfalls der Schwarzverkauf von Öl über eine Yukos-Tochterfirma vorgeworfen. Der illegale Erlös habe angeblich bis zu 19 Milliarden Euro betragen, sagte ein Anwalt Chodorkowskis.

      Die Verteidiger bezeichneten die Anschuldigungen als "absurd". Sowohl Chodorkowski als auch Lebedew sitzen bereits achtjährige Haftstrafen wegen Steuerhinterziehung und Betrugs ab. Die Prozesse gegen den früheren Öl-Oligarchen und die Zerschlagung des Yukos-Konzerns gelten als vom Kreml
      gesteuert, zumal der Hauptförderbetrieb Juganskneftegas dem Staatskonzern Rosneft zufiel.

      Das Strafverfahren gegen die nun für schuldig befundenen Manager Malachowski und Perewersin hatte zu Jahresbeginn wegen der Flucht eines mitbeschuldigten Spaniers zusätzlich für Schlagzeilen gesorgt. Der gehbehinderte Antonio Valdez-Garcia war untemysteriösen Umständen seinen russischen Polizeibewachern entwischt und untergetaucht.

      Quelle: news. ORF.at
      Avatar
      schrieb am 01.03.07 18:34:42
      Beitrag Nr. 10.579 ()
      Donnerstag, 01.03.2007
      Yukos-Konkursverwalter will in Rosneft-Aufsichtsrat
      Moskau. Der Konkursverwalter des bankrotten Ölkonzerns Yukos, Eduard Rebgun, hat sich um die Aufnahme in den Vorstand von Rosneft beworben. Yukos besitzt knapp zehn Prozent der Rosneft-Aktien. Diese werden beim Bankrottverfahren versteigert.


      Rosneft hat ein gesteigertes Interesse sowohl an dem Rückgewinn der eigenen Aktien als auch an der Versteigerung anderer Yukos-Aktiva. Branchenexperten bewerten daher die mögliche Aufnahme Rebguns in den Aufsichtsrat als einen geschickten Schachzug im Kampf um das Yukos-Erbe.

      Die Wahlen zum Aufsichtsrat von Rosneft finden am 27.März statt. Fünf Posten werden dabei vom Staat besetzt, der die Aktienmehrheit an dem Ölkonzern hält. Derzeitiger Aufsichtsratsvorsitzender ist der Kreml-Stratege Igor Setschin.

      (ab/.rufo)
      Avatar
      schrieb am 01.03.07 18:50:50
      Beitrag Nr. 10.580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.048.432 von hexalzeit am 01.03.07 15:28:24hoffen wir mal das beste.:rolleyes:


      PKN Orlen und Total wollen sich Yukos-Teilbereiche sichern

      Moskau 01.03.07 (emfis.com) Der polnische Konzern PKN Orlen und der französische Energieriese Total sind am Erwerb von Bestandteilen der ehemaligen russischen Ölgesellschaft Yukos interessiert. Dies teile heute Nikolai Lashkevich, der Konkursverwalter von Yukos mit. Die beiden Unternehmen hätten angekündigt, an der kommenden Versteigerung der Assets teilzunehmen. Um welche Unternehmensbestandteile es sich konkret handle, gab Lashkevich nicht bekannt.

      Neben PKN Orlen und Total haben bereits Gazprom, Norilsk Nickel, Itera, Chevron und ein Konsortium unter der Führung von Eni und Enel Interesse an ehemaligen Yukos-Bestandteilen angemeldet. Yuganskneftgas, das Kernstück des Konzerns, wurde 2004 über die Baikalfinansgroup an Rosneft verkauft.
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 17:33:09
      Beitrag Nr. 10.581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.053.835 von speku@1 am 01.03.07 18:50:50:eek::eek::eek: 1094!!! klicks heute....


      @ speku@1
      ;) Daumendrücken !!
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 19:07:06
      Beitrag Nr. 10.582 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.072.974 von hexalzeit am 02.03.07 17:33:09meine güte, diese a.....er bekommen das doch nicht noch mal hingebogen, oder? :(

      02.03.2007
      May issue convertible bonds if it wins Yukos-held shares

      Rosneft is considering using part of the 9.44% of its shares currently held by Yukos to support an issue of convertible debt, Vedomosti writes. Rosneft is a clear favorite to win the sizeable stake in Rosneft's shares held by the bankrupt Yukos at the auction scheduled for March 27.

      A convertible debt offering could provide Rosneft with a cheaper way to fund its growing list of projects. According to Vedomosti, the offering may set the conversion price above the current market levels.

      We believe the program, if approved by management, could be value-accretive for Rosneft, and given subsiding concerns over possible reduction of the company's effective free float (we estimate Rosneft's effective free float from its July 2006 IPO and the conversion of its subsidiaries' shares into a single common share at slightly above 11%), could offer a valuable capital market alternative to the proposal for a secondary placement at some point in 2008.

      Our recommendation for Rosneft shares is Buy, with an end-2007 fair value of $9.99.
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 19:08:34
      Beitrag Nr. 10.583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.072.974 von hexalzeit am 02.03.07 17:33:0902.03.2007 18:31
      Yukos's Gazprom Neft stake, Arcticgas, Urengoy to be auctioned April 4
      MOSCOW (AFX) - An auction will take place on April 4 for the sale of a 20 pct stake in the Gazprom Neft (Nachrichten/Aktienkurs) oil company, Arcticgas, Urengoy and other assets owned by the stricken former oil giant Yukos, (Nachrichten) the state property fund said.

      A portfolio of 22 assets is up for auction and is estimated to fetch up to 145 bln roubles, or 4.2 bln eur :kiss: ;), it said.

      newsdesk@afxnews.com

      afp/lam/har
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 19:29:19
      Beitrag Nr. 10.584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.075.735 von speku@1 am 02.03.07 19:08:34:eek::eek::eek: hier auf Deutsch

      Yukos-Anteil an Gaspromneft wird am 4. April versteigert
      20:42 | 02/ 03/ 2007


      MOSKAU, 02. März (RIA Novosti). Eine Auktion zur Versteigerung eines 20-prozentigen Anteils an der Ölfirma Gaspromneft (einst Sibneft) aus dem Restbesitz des insolventen Ölkonzerns Yukos findet am 4. April dieses Jahres statt.

      Unter den Hammer kommen insgesamt 22 Yukos-Aktiva zu einem Einstiegspreis von 144,8 Milliarden Rubel (4,2 Milliarden Euro), teilte Nikolai Laschkewitsch, Sprecher des Yukos-Konkursverwalters Eduard Rebgun, am Freitag RIA Novosti mit. Darunter seien alle Anteile an der Firma Arktikgas und an Urengoil Inc.

      Als aussichtsreichster Bieter gilt der staatlich kontrollierte Gaskonzern Gasprom, der bereits Gaspromneft-Mehrheitseigner ist. Gasprom hatte am Freitag bereits einen Kredit von zwei Milliarden US-Dollar für Zukäufe aufgenommen. Insgesamt will der weltweit größte Gasproduzent etwa zehn Milliarden Dollar aufnehmen, um den Einstieg in das Gasfeld Sachalin-2 und die Zukäufe aus dem Yukos-Besitz zu finanzieren.

      Am 27. März sollen der 9,44-prozentige Yukos-Anteil an der staatlich geführten Ölfirma Rosneft wie auch Juganskneftegas-Wechsel im Nennwert von 3,6 Milliarden Rubel versteigert werden. Der gesamte Einstiegspreis für diese Vermögenswerte beträgt 195,5 Milliarden Rubel. Unter den aussichtsreichsten Bietern sind staatliche russische Unternehmen.

      Laschkewitsch teilte ferner mit, dass eine dritte Auktion "entweder am Samstag oder in der kommenden Woche" bekannt gegeben wird. Zu versteigern seien Öl verarbeitende Aktiva von Yukos.

      Im August vergangenen Jahres war der einst größte russische Ölkonzern Yukos für bankrott erklärt worden. Seine Kreditschulden werden von Experten auf 709 Milliarden Rubel geschätzt. Auf der Liste der Kreditoren standen am 31. Januar dieses Jahres 68 Gläubiger mit insgesamt 142 Forderungen. Der Wert aller Aktiva von Yukos beläuft sich schätzungsweise auf 22 Milliarden Dollar. Geplant ist, insgesamt mehr als 200 Betriebe des Konzerns zu versteigern.
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 21:46:01
      Beitrag Nr. 10.585 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.076.468 von hexalzeit am 02.03.07 19:29:19Was wird aus Yukos-Aktien ? :rolleyes::rolleyes: habe einen plötzlich auftauchender Gedanke, der mich zu etwas inspiriert: :cool::cool::rolleyes::rolleyes:

      Moskau will Kontrolle über Gaskonzern Gasprom übernehmen


      Der russische Staat will die Kontrolle über den weltgrößten Gasproduzenten Gasprom übernehmen. Gasprom kündigte am Dienstag in Moskau an, mit der staatlichen Ölfirma Rosneft zu fusionieren. Dadurch würde der Anteil des russischen Staates an Gasprom laut Analysten von 38 Prozent auf über 50 Prozent steigen.

      Gasprom würde gleichzeitig durch den Zusammenschluss mit dem siebtgrößten Ölkonzern des Landes sein Geschäft in diesen Bereich ausbauen.
      Bei einem im Fernsehen übertragenen Treffen mit Präsident Wladimir Putin sagte Ministerpräsident Michail Fradkow, die Regierung unterstütze als größter Gasprom-Aktionär die Fusionspläne. Der Zusammenschluss erlaube dem Staat eine effektive Kontrolle über die Branche uns ihr wichtigstes Unternehmen. :eek:Gasprom-Chef Alexej Miller sagte, die Fusion solle durch einen Aktientausch vollzogen werden. Rosneft werde dann künftig als Tochter von Gasprom agieren. Erdöl werde so eine "wesentliche Aktivität" von Gasprom werden. Gleichzeitig würden die Beschränkungen für das Engagement ausländischer Investoren bei Gasprom abgeschafft. Die Übernahme der Kontrolle durch den Staat sei dazu ein erster Schritt. Gasprom steht für ein Fünftel der weltweiten Gasproduktion und 60 Prozent der bekannten Reserven. Rosneft hat im vergangenen Jahr 19,4 Millionen Tonnen Erdöl produziert. Beobachtern zufolge ist die Firma auch einer der aussichtsreichsten Kandidaten für den Aufkauf von Aktien des wegen Steuernachzahllungen in Milliardenhöhe vom Konkurs bedrohten Jukos-Konzerns.

      Der Prozess der Liberalisierung des Handels mit Aktien des russischen Gasproduzenten Gasprom dürfte nicht früher als in der ersten Hälfte 2005 zu Ende gehen. Diese Ansicht vertraten angesehene Analysten russischer Investitionsgesellschaften.

      „Die Liberalisierung ist an und für sich ein komplizierter Prozess, der real nicht früher als Mitte kommenden Jahres abgeschlossen sein wird", sagte Jegor Krotkow von Trinfico.
      bei russland.ru

      Schwerpunkt Gazprom – Nachrichten, Hintergründe, Archiv im russland.RU Wirtschaftsteil – [ russlandintern ]

      „Zuerst soll die Frage der Übernahme (der Ölgesellschaft Rosneft) von Aktionären des Konzerns erörtert werden. Erst nach der Billigung in einer Aktionärsversammlung könnte der Aktienumtausch erfolgen", sagte der Experte.

      Auch Dmitri Mangilew von Prospekt rechnet nicht damit, dass der Handel mit Gasprom-Papieren schnell liberalisiert wird. „Dieser Prozess wird mindestens ein Jahr in Anspruch nehmen wie auch die Einberufung einer Aktionärsversammlung, aber auch die Emission zusätzlicher Aktien erforderlich machen."

      „Der gegenwärtige Anstieg der Kurse auf dem russischen Aktienmarkt vollzog sich in Erwartung dieser Liberalisierung. Das Wichtigste besteht aber darin, dass man ein aktives Vorgehen von Ausländern auf dem russischen Aktienmarkt vorerst nicht zu befürchten hat", fuhr Mangilew fort. „Am Morgen ist eine Korrektur nicht ausgeschlossen, weil sich die Marktteilnehmer darüber klar werden, dass die Liberalisierung nicht von heute auf morgen passiert."

      Die Nachricht, nach der Rosneft zu einem Tochterunternehmen von Gasprom wird, betrachtete Mangilew als eine gewisse Last auf Gasprom. „Rosneft leiht jetzt im Jahr weniger als zurückzahlt und lebt von aufgenommenen Krediten. Deshalb soll Gasprom entscheiden, wie der Konzern in dieser Situation vorgehen wird", sagte der Analyst.

      Konstantin Guljajew von Region ist ebenfalls der Ansicht, dass der Prozess der Liberalisierung des Gasprom-Aktienmarktes langwierig ist und mindestens ein halbes Jahr in Anspruch nehmen wird. „Am Dienstag profitierte der Markt am prinzipiellen Beschluss der Liberalisierung und an der Unterstützung dieses Prozesses durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Alle orientieren sich auf Putins Meinung, der den Vorschlag von (Ministerpräsident Michail) Fradkow angenommen hat, den Gasprom-Aktienmarkt schnellstmöglich zu liberalisieren." Guljajew sagte ferner, dass der Staat in Gestalt des früheren Ministeriums für die Verwaltung von staatlichem Vermögen jetzt direkt 38 Prozent der Gasprom-Papiere hält (jetzt ist das die Föderale Agentur für die Verwaltung von staatlichem Vermögen). Zudem besitzt der Staat indirekt 17,5 Prozent der Gasprom-Aktien, die auf Konten von Tochterunternehmen deponiert sind. Zur Liberalisierung des Handels mit Gasprom-Aktien soll der Staat das Aktienkontrollpaket haben. Falls die staatliche Ölfirma Rosneft an Gasprom geht, wird der Staat für 100 Prozent der Rosneft-Papiere einen gewissen Anteil an Gasprom dazu erhalten.

      Das Endziel der Liberalisierung ist die Zusammenlegung des Inlands- und des Außenmarktes für Gasprom-Aktien. Nach der Liberalisierung dürften Gasprom-Papiere uneingeschränkt auf dem Binnenmarkt gehandelt werden, darunter auch an allen Börsen, die eine Lizenz des Föderalen Dienstes für Finanzmärkte haben. Zudem sollen die Ausländer die früher bestimmte 20-prozentige Beteiligungsquote ausfüllen.

      Miller: Rosneft soll noch in diesem Jahr zu Gasprom-Tocher werden

      Die staatliche russische Ölfirma Rosneft soll noch in diesem Jahr zu einem Tochterbetrieb des Gaskonzerns Gasprom und vom gegenwärtigen Rosneft-Chef Sergej Bogdantschikow geleitet werden. Das teilte der Gasprom-Vorstandschef Alexej Miller am Dienstag in Moskau mit. „Alle entsprechende Beschlüsse sollen bis Jahresende gefasst werden. Ich hoffe darauf, dass wir im kommenden Jahr eine neue Struktur haben werden", sagte Miller.

      Die neue Gasprom-Tochter wird Gaspromneft heißen. Für den Umtausch von Gasprom-Aktien gegen Rosneft-Papiere wolle der Gaskonzern keine zusätzlichen Aktien emittieren.
      bei russland.RU
      Die Jukos Affäre – Nachrichten, Hintergründe, Chronik, Analysen im russland.RU Wirtschaftsteil – [ russlandintern ] :eek::eek:

      Miller teilte ferner mit, dass voraussichtlich in einer Woche ein Plan von Maßnahmen zur Übernahme von Rosneft durch Gasprom erstellt werden soll. „Wir haben bereits einen annähernden Plan." „Alle Rosneft-Aktien, die Gasprom durch den Umtausch erhält, werden im Besitz des Gaskonzerns bleiben", versicherte Miller. :eek::eek::eek:

      Durch den Aktienumtausch werde der Anteil des Staates an Gasprom auf 50 Prozent plus eine Aktie steigen. Das werde die erste Etappe der Liberalisierung des Handels mit Gasprom-Aktien sein. „Wir sind daran interessiert, dass dieser Handel schnellstmöglich liberalisiert wird. Wir werden unser Bestens tun, um schnell zu arbeiten", fuhr Miller fort.

      Durch den Aktienumtausch werde der Anteil des Staates an Gasprom auf 50 Prozent plus eine Aktie steigen. Das werde die erste Etappe der Liberalisierung des Handels mit Gasprom-Aktien sein. „Wir sind daran interessiert, dass dieser Handel schnellstmöglich liberalisiert wird. Wir werden unser Bestens tun, um schnell zu arbeiten", fuhr Miller fort.

      Das sei eine Entscheidung, die auf die Entwicklung des russischen Effektenmarktes gerichtet sei. Diese Entscheidung (über die Aufstockung des Anteils des Staates an Gasprom) sei ein Signal für den Markt, dass der Staat Gasprom als einen System-bildenden Betrieb betrachte. Miller fügte hinzu, dass ein Programm der Arbeit mit Minderheitsaktionären der Rosneft-Förderbetriebe in nächster Zeit erstellt werden soll.

      Miller wollte nicht sagen, wieviel Aktien von Gasprom-Tochterunternehmen gegen Rosneft-Papiere umgetauscht werden. „In jedem Fall wird das ein Paket sein, das für die Erlangung der Kontrollmehrheit durch den Staat erforderlich ist." Bei Rosneft handele es sich um 100 Prozent der Aktien.

      Der Wert von Rosneft ist Miller zufolge mit dem Wert der Aktien vergleichbar, die auf der Bilanz von Gasprom-Tochterbetrieben sind.

      Derzeit hält der russische Staat direkt 38 Prozent der Gasprom-Anteile.

      Miller teilte mit, dass für die Bestimmung des endgültigen Preises für die Rosneft-Aktien ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer eingesetzt werden soll. Gasprom habe bereits vorläufige Einschätzungen erstellt. „Aber vor der Entscheidung eines unabhängigen Prüfers wollen wir auch den annähernden Wert von Rosneft nicht preisgeben."

      Nach Millers Worten dürfte Gasprom nach der Übernahme von Rosneft in der Zukunft bis zu 50 Millionen Tonnen Öl im Jahr gewinnen. „Gasprom hat genug Ölaktiva. Und wir sehen ihr immenses Potenzial", sagte der Gasprom-Vorstand.

      Quelle:russlandintern.de/russland.RU


      ....jetzt das gleiche Spiel mit Yukos :rolleyes: :look:
      Avatar
      schrieb am 02.03.07 22:37:58
      Beitrag Nr. 10.586 ()
      und wenn nun Chevron fuer ein Filetstueck mehr bietet als Gasprom .........????? eigentlich sollte bei einer Versteigerung ein respektabler Preis rausspringen.......!!!!!:cool:
      Avatar
      schrieb am 03.03.07 20:04:25
      Beitrag Nr. 10.587 ()
      Wirtschaft
      Ausverkauf von Yukos-Vermögen im Sommer abgeschlossen
      17:10 | 03/ 03/ 2007


      MOSKAU, 03. März (RIA Novosti). Die wichtigsten Vermögenswerte des einst größten russischen Erdölkonzerns Yukos werden nach Angaben des staatlichen Konkursverwalters Eduard Rebgun bis zum Sommer verkauft.

      Rebgun sagte, die Hauptaktiva von Yukos, 24 Unternehmen, machten 90 bis 95 Prozent des Konzernwertes aus. Sie könnten bis August einen neuen Eigentümer finden, sagte Rebgun am Sonntag dem Nachrichtensender Vesti-24. Den Rest nannte Rebgun „Sumpf“. Er versteht darunter kleinere Betriebe und Firmen, die nicht zum Kerngeschäft gehören.

      An der Auktion zum Verkauf von Konzern-Resten werden laut Rebgun Unternehmen vom Weltrang teilnehmen. Das seien vor allem Erdöl- und Energiefirmen, Finanzinstitute und Banken. Über Yukos war nach Steuernachforderungen in Milliardenhöhe im vergangenen August der Konkurs beantragt worden.

      Firmengründer Michail Chodorkowski verbüßt in einem sibirischen Straflager eine achtjährige Haftstrafe wegen schweren Betrugs und Steuerhinterziehung.
      Avatar
      schrieb am 04.03.07 00:45:29
      Beitrag Nr. 10.588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.080.069 von hexalzeit am 02.03.07 21:46:01Hi hexalzeit - wie alt ist diese info - bei mir ist die Q fehlgeschlagen. bin zwar nicht in yukos investiert und wünsche euch allen ein erfolgreiches ende. die flut von nachrichten bzgl.
      yukos, gasprom und rosneft ( in den letzteren bin ich investiert), ist IRRE - deshalb aus rosneft sicht :

      20:42 | 02/ 03/ 2007



      MOSKAU, 02. März (RIA Novosti). Eine Auktion zur Versteigerung eines 20-prozentigen Anteils an der Ölfirma Gaspromneft (einst Sibneft) aus dem Restbesitz des insolventen Ölkonzerns Yukos findet am 4. April dieses Jahres statt.

      Unter den Hammer kommen insgesamt 22 Yukos-Aktiva zu einem Einstiegspreis von 144,8 Milliarden Rubel (4,2 Milliarden Euro), teilte Nikolai Laschkewitsch, Sprecher des Yukos-Konkursverwalters Eduard Rebgun, am Freitag RIA Novosti mit. Darunter seien alle Anteile an der Firma Arktikgas und an Urengoil Inc.

      Als aussichtsreichster Bieter gilt der staatlich kontrollierte Gaskonzern Gasprom, der bereits Gaspromneft-Mehrheitseigner ist. Gasprom hatte am Freitag bereits einen Kredit von zwei Milliarden US-Dollar für Zukäufe aufgenommen. Insgesamt will der weltweit größte Gasproduzent etwa zehn Milliarden Dollar aufnehmen, um den Einstieg in das Gasfeld Sachalin-2 und die Zukäufe aus dem Yukos-Besitz zu finanzieren.

      Am 27. März sollen der 9,44-prozentige Yukos-Anteil an der staatlich geführten Ölfirma Rosneft wie auch Juganskneftegas-Wechsel im Nennwert von 3,6 Milliarden Rubel versteigert werden. Der gesamte Einstiegspreis für diese Vermögenswerte beträgt 195,5 Milliarden Rubel. Unter den aussichtsreichsten Bietern sind staatliche russische Unternehmen.

      Laschkewitsch teilte ferner mit, dass eine dritte Auktion "entweder am Samstag oder in der kommenden Woche" bekannt gegeben wird. Zu versteigern seien Öl verarbeitende Aktiva von Yukos.

      Im August vergangenen Jahres war der einst größte russische Ölkonzern Yukos für bankrott erklärt worden. Seine Kreditschulden werden von Experten auf 709 Milliarden Rubel geschätzt. Auf der Liste der Kreditoren standen am 31. Januar dieses Jahres 68 Gläubiger mit insgesamt 142 Forderungen. Der Wert aller Aktiva von Yukos beläuft sich schätzungsweise auf 22 Milliarden Dollar. Geplant ist, insgesamt mehr als 200 Betriebe des Konzerns zu versteigern.


      mfg und:confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 04.03.07 00:55:33
      Beitrag Nr. 10.589 ()
      gehört zwar nicht zwingend hier , aber doch interessant , wenn man die russische energiepolitik verfolgen möchte.

      http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=compa…
      Avatar
      schrieb am 04.03.07 21:44:25
      Beitrag Nr. 10.590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.100.491 von miristegal am 04.03.07 00:45:29Hi miristegal!

      Hier nochmal der Link:

      Die Übernahme der Kontrolle durch den Staat sei dazu ein erster Schritt. ... Durch den Aktienumtausch werde der Anteil des Staates an Gasprom auf 50 Prozent ...
      wirtschaft.russlandonline.ru/gazprom/morenews.php?iditem=82 - 22k - Im Cache - Ähnliche Seiten


      ...ich habe es zufällig beim "googeln" entdeckt, leider kein Datum vermerkt.
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 00:08:56
      Beitrag Nr. 10.591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.115.693 von hexalzeit am 04.03.07 21:44:25Hi hexalzeit. Danke. Habs nicht gefunden , aber diese abschnitt- lässt vermutungen zu, das es schon lange her ist:

      Auch Dmitri Mangilew von Prospekt rechnet nicht damit, dass der Handel mit Gasprom-Papieren schnell liberalisiert wird. „Dieser Prozess wird mindestens ein Jahr in Anspruch nehmen wie auch die Einberufung einer Aktionärsversammlung, aber auch die Emission zusätzlicher Aktien erforderlich machen."

      „Der gegenwärtige Anstieg der Kurse auf dem russischen Aktienmarkt vollzog sich in Erwartung dieser Liberalisierung. Das Wichtigste besteht aber darin, dass man ein aktives Vorgehen von Ausländern auf dem russischen Aktienmarkt vorerst nicht zu befürchten hat", fuhr Mangilew fort. „Am Morgen ist eine Korrektur nicht ausgeschlossen, weil sich die Marktteilnehmer darüber klar werden, dass die Liberalisierung nicht von heute auf morgen passiert."


      die liberalisierung der gazprom aktie ist noch zu schröders zeit passiert, so wie ich es in errinerung habe. ich bin damals um die 25 € vor dem split eingestiegen.

      was mich zur zeit irritiert, ist die nachrichten lage um die yukosreste. bin zwangsläufig dabei , weil ich rosneft kurz nach IPO in London gekauft habe.Ich glaube ,unsere zusammenarbeit , kann uns allen weiter helfen.

      Und hier meine einschätzung der politischen lage.
      Putin will oder kann 2008 nicht mehr.Sein potenzielle nachfolger medwedew kommt aus seinem lager. ich vermute , das sich in russland eine neue oligarchendynastie formiert, die aber das kapital im lande gerne behalten möchte.ob die oposition momentan so stark ist, um es zu verhindern , bezweifle ich.
      ich möchte hier ausdrücklich betonen, das mir hier nicht um die politische entwicklung russland in diesem sinne geht , sondern BÖRSENPOLITISCH:!!!auf eine reine politische diskusion bin ich nicht bereit, oder besser gesagt nicht vorbereitet. ich möchte nur geld verdienen.


      PS. war zwar nie in yukos inwestiert, aber so ganz abschlachten, gelingt es auch der putinsgetreuen nicht . manche werden noch viel geld damit verdienen,ob es der kleinanleger auch davon profit macht:confused:

      mfg
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 00:33:24
      Beitrag Nr. 10.592 ()
      und nun der hammer:

      Konkursverwalter von Yukos: Dokumente über Auslandsaktiva aus Moskau verschwunden
      15:26 | 04/ 03/ 2007



      MOSKAU, 04. März (RIA Novosti).dürfte schwierig werden, Auslandsaktiva des insolventen russischen Erdölkonzerns Yukos zu verkaufen. Konkursverwalter Eduard Rebgun sagte im russischen Nachrichtensender Vesti-24 Es , die Dokumente über die ausländischen Yukos-Unternehmen seien aus Moskau verschwunden.

      „Dort gibt es Probleme, die wir zu lösen versuchen“, sagte Rebgun. Das Moskauer Schiedsgericht hat Yukos am 01. August 2006 bankrott erklärt. Die Schulden des Unternehmens liegen höher als 709 Milliarden Rubel (ca. 20 Milliarden Euro). Den Wert der Aktiva hatte Rebgun am Samstag mit ebenfalls rund 20 Milliarden Euro angegeben.
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 00:41:56
      Beitrag Nr. 10.593 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.118.091 von miristegal am 05.03.07 00:33:24nun verfolge ich diesen krimi weiter:

      Aktiva von Yukos 27 Milliarden US-Dollar wert
      17:04 | 03/ 03/ 2007



      MOSKAU, 03. März (RIA Novosti). Die in Konkurs geratene russische Erdölgesellschaft Yukos verfügt über Aktiva im Wert von 27 Milliarden Dollar. Das teilte Konkursverwalter Eduard Rebgun mit.

      Im russischen Nachrichtensender Vesti-24 gab er den Wert der Aktiva mit 25,6 bis 26,8 Milliarden US-Dollar an. In den kommenden Wochen werden bei Zwangsversteigerungen die Yukos-Vermögenswerte verkauft, um die Konzernschulden zu bedienen. Yukos, der einstmals größte Erdölkonzern Russlands, war nach Steuerforderungen in Milliardenhöhe im vergangenen Jahr für insolvent erklärt worden.



      MAN ist der ein fänchen.:mad:
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 00:48:02
      Beitrag Nr. 10.594 ()
      und nun brauche ich auch eure unterstützung.
      ich habe im kopf , das yukos etwa 13 mlrd. doll steuer hinterzogen hat.wer weiss mehr??
      Avatar
      schrieb am 06.03.07 23:59:28
      Beitrag Nr. 10.595 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.118.113 von miristegal am 05.03.07 00:48:02EIL - Yukos-Manager zu hohen Freiheitsstrafen verurteilt
      12:04 | 05/ 03/ 2007



      MOSKAU, 05. März (RIA Novosti). Wladimir Malachowski, früher Generaldirektor der Yukos-Tochter Ratibor, und Wladimir Perewersin, ehemaliger Manager des Ölunternehmens Yukos, sind am Montag vom Moskauer Basmanny-Gericht zu jeweils zwölf und elf Jahren Freiheitsstrafen verurteilt worden.

      Die beiden wurden laut russischem Strafgesetz wegen Veruntreuung und Geldwäsche verurteilt.

      Die Manager waren beschuldigt worden, 13 Milliarden Dollar entwendet zu haben.
      Avatar
      schrieb am 07.03.07 00:10:32
      Beitrag Nr. 10.596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.157.321 von miristegal am 06.03.07 23:59:28Wremja Nowostej“: Gasprom kümmert sich um Yukos-Reste

      Bei der Versteigerung der Restaktiva des Ölunternehmens Yukos am 4. April sollen drei Vermögenswerte in einem Paket verkauft werden, was eindeutig im Interesse des Konzerns Gasprom gemacht wurde, schreibt die Tageszeitung „Wremja Nowostej“ am Montag.

      Der russische Gasmonopolist, der als Hauptanwärter auf die Yukos-Reste gilt, wird es allerdings wohl meiden, in eigener Person an der Auktion teilzunehmen, obgleich im Investitionsprogramm des Konzerns für 2007 umgerechnet rund drei Milliarden Euro für den Kauf von GaspromNeft vorgesehen sind. Gasprom-Chef Alexej Miller sowie die Staatsvertreter im Direktorenrat des Konzerns können momentan nicht in die USA einreisen: Dort drohen ihnen Unannehmlichkeiten mit Gerichtsvollziehern, nachdem Yukos-Minderheitsaktionäre geklagt hatten.

      Am 4. April sollen 20 Prozent der GaspromNeft-Aktien sowie jeweils 100 Prozent der Unternehmen Arktikgas und Urengoil angeboten werden.

      Höchstwahrscheinlich wird ein Konsortium, das aus der Firmengruppe ESN sowie den italienischen Energiegiganten Eni und Enel besteht, die Auktion gewinnen. Weitere Varianten für Gasprom, die in Frage kommen, könnten der Erwerb von ESN-Anteilen im Joint Venture Energogas (ESN 51 Prozent, Eni 30 Prozent und Enel 19 Prozent) oder der Kauf von GaspromNeft-Aktien und Kontrollaktienpaketen der oben genannten Gasunternehmen werden. In dem Fall wäre Gasprom ein solider Teilhaber, während die italienischen Partner Beteiligungen an Förderaktiva in Russland bekommen. Damit wird auch Gasprom der Weg zum Kauf von Eni-Anteilen in Europa eröffnet, wie das in der Vereinbarung über strategische Partnerschaft zwischen beiden Giganten vorgesehen ist.

      „Wedomosti“: Gasprom und Transneft wollen eigene Schutzgarde haben

      Der Staatsduma ist ein Gesetzentwurf vorgelegt worden, der Gasprom und Transneft das Recht bietet, eigene bewaffnete Schutzeinheiten zu bilden. Wie die Tageszeitung „Wedomosti“ am Montag feststellt, sind nur einige Ministerien und sonstige Behörden dazu berechtigt.

      Viktor Iljuchin, Vizechef des Sicherheitsausschusses in der Staatsduma und einer der Ideengeber der Novelle, begründete diese mit den sich häufenden Fällen von illegalem Abzapfen der Pipelines, gegen die die jetzigen Schutzkräfte machtlos sind. Gemäß dem Gesetzentwurf sollen jetzt die neuen Verbände das Recht bekommen, Personen und Kraftfahrzeuge zu durchsuchen, Waffen außerhalb der von ihnen geschützten Objekte einzusetzen sowie mit Schnellfeuerwaffen ausgerüstet zu werden. Momentan haben u. a. das Verteidigungsministerium, das Ministerium für Industrie und Energiewirtschaft, das Agrarministerium, die Weltraum- und die Atomenergiebehörde - insgesamt 15 russische Institutionen - solche „Armee

      http://de.rian.ru/analysis/20070305/61586088.html
      Avatar
      schrieb am 07.03.07 08:38:22
      Beitrag Nr. 10.597 ()
      :confused::confused::confused:

      Guten Morgen,

      war gestern kein Handel in USA?....sehe kein Kurs vom 06.03.07 :look:

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 08.03.07 20:03:34
      Beitrag Nr. 10.598 ()
      Wirtschaft
      Yukos-Konkursverwalter Rebgun kandidiert für Rosneft-Aufsichtsratrat
      20:03 | 07/ 03/ 2007



      MOSKAU, 07. März (RIA Novosti). Der Konkursverwalter von Yukos Eduard Rebgun ist als Kandidat für den Aufsichtsrat des staatlichen Ölgiganten Rosneft [b]bestätigt worden. So hieß es in einer offiziellen Mitteilung von [/b]Rosneft.

      Der Aufsichtsrat von Rosneft hat elf Kandidaten für die neun Positionen im Aufsichtsrat, die auf der jährlichen Aktionärsversammlung gewählt werden.
      Avatar
      schrieb am 09.03.07 14:28:18
      Beitrag Nr. 10.599 ()
      Die ehemalige Yukos-Zentrale in Moskau. Links ein Plakat mit Yukos-Chef Chodorkowsky.

      Freitag, 9. März 2007
      Ärger in Moskau
      Russische Justiz bei PcW
      In der Reihe umstrittener Prozesse um den zerschlagenen russischen Ölkonzern Yukos hat die russische Polizei am Freitag Räume des Wirtschaftsprüfers PricewaterhouseCoopers (PwC) in Moskau durchsucht. Die Ermittler fahndeten im Büro der russischen Tochter PwC Audit nach "bestimmten Dokumenten", teilte ein PwC-Sprecher der Agentur Interfax mit. Nach Angaben des Innenministeriums in Moskau wird der PwC-Leitung Steuerhinterziehung vorgeworfen.

      Mitte Dezember 2006 hatte die russische Steuerbehörde eine Klage gegen PwC Audit wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung im Fall Yukos eingereicht. Die Behörde legte dem Wirtschaftsprüfer zur Last, 2002 bis 2004 wissentlich falsche Berichte erstellt zu haben. Fehler seien nur Yukos-intern gemeldet worden, nicht aber in offiziellen Berichten erschienen, hieß es. PwC wies die Anschuldigungen zurück.

      PwC Audit prüft Bücher mehrerer großer russischer Unternehmen, darunter des Gaskonzerns Gazprom, des Mischkonzerns Alfa-Group, des Autowerks Kamaz und des Stromversorgers EES Rossii.
      Avatar
      schrieb am 09.03.07 14:29:56
      Beitrag Nr. 10.600 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.202.794 von hexalzeit am 09.03.07 14:28:18Nachtrag: Quelle n-tv
      Avatar
      schrieb am 09.03.07 14:33:37
      Beitrag Nr. 10.601 ()
      Freitag, 09.03.2007
      PricewaterhouseCoopers soll Steuern hinterzogen haben
      Moskau. Russlands Behörden beschuldigen das Wirtschaftsprüfungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PWC) der Steuerhinterziehung. 243 Mio. Rubel (7,1 Mio. Euro) soll das Unternehmen dem russischen Fiskus schulden. Am Morgen begann eine
      Razzia im Moskauer Büro.

      PWC war bei der Steuerbehörde wegen seiner Beratungstätigkeit für den Ölkonzern Yukos in Ungnade gefallen. Zwischen 2002- 2004 hatte PWC für Yukos gearbeitet.

      Nach Angaben des Finanzministeriums hat PWC in der Zeit Bilanzberichte des Konzerns für die Außendarstellung gefälscht. In internenen Dokumenten wies PWC die Yukos-Führung auf zahlreiche Mängel bei der Buchführung hin, die nach außen nicht dokumentiert wurden. PWC hat alle Vorwürfe abgestritten.

      (ab/.rufo)
      Avatar
      schrieb am 12.03.07 11:08:42
      Beitrag Nr. 10.602 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.202.895 von hexalzeit am 09.03.07 14:33:37:confused:Das wär ja auch nicht gerade der Aufbruch in eine humane Gesellschaft, wenn die Russen die PWC-Mannschaft nach Sibirien schaffen würde. In der Landesgeschichte gibt es solche Storys allerdings immer wieder:confused:
      Avatar
      schrieb am 14.03.07 19:01:19
      Beitrag Nr. 10.603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.202.895 von hexalzeit am 09.03.07 14:33:37Dubiose Aktionen um Auktion von Yukos-Resten


      Die erst im Januar registrierte Gesellschaft Raswitije war das erste Unternehmen, das sich zur Auktion der Restaktiva der Ölgesellschaft Yukos angemeldet hat, berichtet die Tageszeitung „Kommersant“ am Mittwoch. Dabei hat Raswitije gleich die teuersten Yukos-Aktiva anvisiert, an denen auch der Konzern Gasprom sein Interesse bekundet: 20 Prozent der Aktiengesellschaft GaspromNeft sowie die 100-prozentigen Aktienpakete der Unternehmen Urengoil und Arktitscheskaja Gasowaja Kompanija (Arktikgas), die am 27. März im Paket angeboten werden. Raswitije machte bereits eine Anzahlung von umgerechnet mehr als einer Milliarde Euro, was 20 Prozent des Startpreises beträgt.( :rolleyes: also 5 Mrd anfangsgebot :lick: )

      Hinter Raswitije soll nach Angaben der Zeitung der Unternehmer Grigori Berjoskin stehen. Er selbst verweigerte am Dienstag jede Stellungnahme dazu. Der Analyst der Investmentgesellschaft Troika Dialog, Valeri Nesterow, verweist indes darauf, dass die von Berjoskin kontrollierte Energiegesellschaft ESN gemeinsam mit den italienischen Konzernen Enel und ENI über den Erwerb von Yukos-Gasaktiva verhandelten. Zur Teilnahme an der Auktion gründete ESN zusammen mit ENI und Enel das Unternehmen Energas B.V. Dem russischen Energieriesen Gasprom wurde der Zugang zu ausländischen ENI-Aktiva angeboten, wenn der Monopolist auf Arktikgas verzichtet.

      Bisher hat Gasprom als Hauptanwärter auf das gesamte Aktienpaket gegolten. Die Marktteilnehmer haben mehrere Versionen hinsichtlich der Anmeldung von Raswitije zur Yukos-Auktion. Die einen meinen, dass für eine Versteigerung laut Gesetz mehrere Teilnehmer erforderlich sind. Laut einer anderen Version könnten sich Gasprom und ESN die Aktiva aufteilen. „Wahrscheinlich sind die Handlungen von Herrn Berjoskin mit einer umfassenderen Vereinbarung zwischen Gasprom und Eni verbunden, die einen anschließenden Austausch von Aktiva vorsieht“, nimmt Nesterow an. Derzeit verhandelt Gasprom mit Eni über einen Einstieg des russischen Konzerns in ausländische Projekte. „Wahrscheinlich wird Gasprom im Austausch dafür etwas herausrücken müssen“, so der Experte. [ RIA Novosti / russland.RU ]
      Avatar
      schrieb am 15.03.07 00:03:35
      Beitrag Nr. 10.604 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.295.135 von speku@1 am 14.03.07 19:01:19hier nur ein fragment der nachricht :




      Wirtschaft
      Zu wenig Öl für Ostsibirien-Pipeline - „Kommersant“
      14:44 | 14/ 03/ 2007




      Die Situation erschwert sich dadurch, dass die Ölförderung in der Region vom Ölunternehmen Yukos vorgenommen werden sollte. Der Gesellschaft gehört die Lizenz für das Vorkommen Jurubtschenski in Ostsibirien, dessen förderbare Vorräte auf 282 Millionen Tonnen Öl geschätzt werden. Vorerst werden die Lizenzen auf Bitte des Yukos-Konkursverwalters Eduard Rebgun nicht entzogen. Nach dem Verkauf der Restaktiva des Ölunternehmens soll das Vorkommen neue Besitzer bekommen.

      Indes stellte das Ministerium für Naturnutzung im Dezember 2006 fest, dass weder Rosneft, noch Gasprom und auch nicht TNK-BP die Lizenzabkommen termingemäß erfüllen.
      Avatar
      schrieb am 20.03.07 00:32:17
      Beitrag Nr. 10.605 ()
      Avatar
      schrieb am 20.03.07 20:05:24
      Beitrag Nr. 10.606 ()
      :eek: das kann doch was werden :lick:
      1,33*25,4=33,7mrd
      33,7-25~9mrd
      ca. 10,-$ pro stück

      Rosneft erhält Milliardenkredit für Übernahme aus Yukos-Konkursmasse
      Moskau (dpa) - Der vom Staat geführte russische Ölkonzern Rosneft hat Milliardenkredite zur Ersteigerung von Vermögenswerten aus der Konkursmasse des zerschlagenen Ölförderers Yukos aufgenommen. Rosneft habe insgesamt 22 Milliarden Dollar (16,5 Mrd Euro) von einem westlichen Bankenkonsortium erhalten.


      Wladimir Putin (l) und der Chef des staatlich geführten Ölgiganten Rosneft, Sergei Bogdanchikov

      © dpa
      Das teilte das Unternehmen in Moskau nach Angaben der Agentur Interfax mit. Mit einem Teil der Summe will Rosneft am 27. März knapp 9,5 Prozent der eigenen Aktien aus der Yukos-Konkursmasse zurückkaufen. Als Startpreis setzte der russische Fonds für Staatsvermögen 195,5 Milliarden Rubel (5,69 Mrd Euro) fest. Rosneft gilt als aussichtsreichster Bieter. Rosneft-Chef Sergej Bogdantschikow kündigte an, sein Konzern wolle auch andere Vermögenswerte von Yukos ersteigern. Rosneft hatte bereits Ende 2004 das Herzstück des Yukos- Konzerns, den Hauptförderbetrieb Juganskneftegas, bei einer Zwangsversteigerung über Umwege erhalten.

      Yukos war durch milliardenschwere Steuernachforderungen 2006 in die Insolvenz gegangen. Der Wert des Restvermögens wird von Experten auf etwa 25,4 Milliarden Euro geschätzt. Zu den weiteren interessanten Yukos-Vermögenswerten zählen Moskauer Analysten auch eine Beteiligung von 20 Prozent an dem Erdölunternehmen Gazpromneft. Der frühere Ölkonzern Sibneft ging 2005 an den Gasmonopolisten Gazprom, der als Favorit für den Zuschlag gilt. Neben dem russischen Bunt- und Edelmetallproduzenten Norilsk Nickel und dem unabhängigen Gasförderer Itera haben auch ausländische Unternehmen wie der US- Energieriese Chevron sowie die italienischen Konzerne ENI und Enel Interesse gezeigt.

      Der einst größte russische Ölkonzern des Kreml-Kritikers Michail Chodorkowski war im August 2006 für insolvent erklärt worden. Gegen Chodorkowski, der wegen Steuerhinterziehung und schweren Betrugs eine achtjährige Haftstrafe absitzt, wurde zu Jahresbeginn eine neue Anklage wegen Geldwäsche erhoben. Unter den größten Gläubigern des Konzerns sind die russische Finanzbehörde, Rosneft sowie die Yukos- Tochter Tomskneft. Die Vermögenswerte sollen nach russischen Behördenangaben mit einem Abschlag von etwa 8,4 Milliarden Euro zum Marktwert von 25,4 Milliarden Euro versteigert werden.
      Avatar
      schrieb am 22.03.07 18:21:34
      Beitrag Nr. 10.607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.396.851 von speku@1 am 20.03.07 20:05:24:kiss:sieht aber gut aus:cool:
      Avatar
      schrieb am 22.03.07 18:50:41
      Beitrag Nr. 10.608 ()
      Die Vermögenswerte sollen nach russischen Behördenangaben mit einem Abschlag von etwa 8,4 Milliarden Euro zum Marktwert von 25,4 Milliarden Euro versteigert werden..........

      wollen die vorher den Versteigerungspreis festlegen oder wo liegt der Sinn dieses Abschlages?????? Wenn man den Startpreis festlegen wuerde, aber so...........!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 22.03.07 20:23:11
      Beitrag Nr. 10.609 ()
      ....weil sich niemand traut ueber die getuerkte Versteigerung des Hauptfoerderbetriebes vor einigen Jahren zu berichten traue ich diesem Geheimdienstzwerg Putin weiterhin alles zu. Hier geht es sogar um Mord und Totschlag. Pokerputin wird auch bei dieser "Versteigerung" die Faeden gesponnen haben...........................!!!!!!! Und die Welt haelt die Fresse weil sie Angst vor dem abgedrehten Oel- und Gashahn hat. Igittigitt..................!!!!!!!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 22.03.07 20:39:17
      Beitrag Nr. 10.610 ()
      .....ich werde im Fruehsommer einen Urlaub in den Baltischen Laendern machen. Mit der Faehre und Auto von Kiel nach Litauen. Auf der Autofahrt zurueck werde ich einen grossen Bogen um Kaliningrad machen und mir die oestlichste Seite Polens anschauen. Durch Russland wuerde ich niemals fahren weil die Staatskorruption mittlerweile erschreckende Dimensionen angenommen hat. Schoene Gruesse auch an den substitionierenden Demokraten Bananengerd........................!!!!!!!!!!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 22.03.07 20:43:21
      Beitrag Nr. 10.611 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.440.345 von raubritterloulou am 22.03.07 20:23:11...der Zar spielt eher Chach mit manetep.
      und das ist die vorbereitung auf chach mat, mit einem glimpfligen ausgang für die westlichen aktionären (obwohl noch ist nur der schein gut, wer weiß...)
      manetep hat seine letzte chance bald verspielt und sieht danach garantiert kein $ mehr. Es sei denn die schaffen es noch abzuspringen.
      Avatar
      schrieb am 22.03.07 20:54:25
      Beitrag Nr. 10.612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.440.665 von raubritterloulou am 22.03.07 20:39:17wenn wir über 10,-$ bekommen, fahre ich in der mitte der rußischen seele. Man muß so ein Volk besser kennenlernen, mit dem man noch geld verdienen kann.:look: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.03.07 23:50:34
      Beitrag Nr. 10.613 ()
      Wirtschaft
      Erste Versteigerung aus Konkursmasse des zerschlagenen russischen Ölförderers Yukos
      22:53 | 26/ 03/ 2007



      MOSKAU, 26. März (RIA Novosti). Eine erste Versteigerung von Vermögenswerten aus der Konkursmasse des zerschlagenen russischen Ölkonzerns Yukos findet am Dienstag statt.

      Unter den Hammer kommen 9,44 Prozent der Aktien des staatlichen Ölförderers Rosneft (eine Milliarde Papiere im Nennwert von je 0,01 Rubel) wie auch zwölf Wechsel des früheren Hauptförderbetriebes von Yukos, Juganskneftegas, im Wert von 3,558 Milliarden Rubel (102,8 Millionen Euro), teilte der russische Fonds für Staatsvermögen am Montag in Moskau mit. Die Papiere werden in einem Paket zu einem Einstiegspreis von 195,5 Milliarden Rubel angeboten. Es gibt zwei Bieter: Rosneft selbst und TNK-BP, die russische Tochter des britischen Energiekonzerns BP. Beide Unternehmen hätten über ihre Tochterbetriebe bereits eine Bietungsgarantie von je 39,1 Milliarden Rubel hinterlegt. Die Anträge wurden vom 26. Februar bis 23. März entgegengenommen.

      Am 4. April sollen 20 Prozent der Anteile an Gaspromneft (einst Sibneft) - der Ölsparte des staatlich kontrollierten Gasförderers Gasprom -, 100 Prozent der Aktien von Arktikgas und noch 20 diverse Pakete von Yukos-Papieren versteigert werden. Den Einstiegspreis setzte der Fonds für Staatsvermögen bei knapp 144,8 Milliarden Rubel fest. Geboten werden kann bis zum 2. April.

      Ebenfalls am 4. April können die Bewerber mehrere Forschungseinrichtungen von Yukos ersteigern. Die Aktien zu einem Startpreis von 261,330 Millionen Rubel, werden in einem Paket angeboten.

      Die vierte Auktion ist zum 17. April geplant, bei der Yukos-Anteile an Stromunternehmen unter den Hammer kommen. Der Einstiegspreis beträgt knapp 2,640 Milliarden Rubel und das Mehrgebot 26,390 Millionen Rubel. Bei dieser Auktion muss auf ein Yukos-Konto eine Bietungsgarantie in Höhe von 527,794 überwiesen werden.

      Der Fonds für Staatsvermögen plant für den 18. und 20. April noch zwei Versteigerungen diverser Yukos-Anteile zu einem Startpreis von 9,923 Millionen beziehungsweise 3,128 Millionen Rubel.

      Am 25./26. April sollen Anteile von Yukos an zwei Banken versteigert werden: VTB Bank (Deutschland) AG (7,69 Prozent des Grundkapitals) und Bank von Chanty-Mansijsk (knapp zwei Prozent). Der Startpreis beträgt entsprechend 231,816 Millionen und 163,442 Millionen Rubel.

      Das Moskauer Schiedsgericht hatte Yukos am 1. August 2006 für bankrott erklärt. Die Kreditschulden des einst größten Ölkonzerns Russlands belaufen sich derzeit auf mehr als 709 Milliarden Rubel.
      Avatar
      schrieb am 27.03.07 18:45:22
      Beitrag Nr. 10.614 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.510.117 von miristegal am 26.03.07 23:50:34man oh man, die Briten sind doch doof.
      Rosneft bietet noch nicht mal selbst dafür, sondern läßt bieten.:(
      Jetzt gibt es mehr keine Ansprüche gegenüber der Rosneft.:rolleyes::keks:
      Avatar
      schrieb am 27.03.07 20:30:30
      Beitrag Nr. 10.615 ()
      ....wie ich es mir gedacht habe: bietest du mit bist du ein toter Mann..................!!!!!! Oder wir hetzen dir die Behoerden auf den Hals. Scheissrussland, Scheissgeheimdienstputin.......................!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 27.03.07 21:11:14
      Beitrag Nr. 10.616 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.524.331 von speku@1 am 27.03.07 18:45:22Hi Kumpel,

      du warst doch in 01/06 auch schon dabei. Warum hast du nicht auf mich gehört, als ich in diesem Thread empfohlen habe " die Schäfchen ins Trockene zu bringen, da großer Sturm aufzieht."

      Nun, einige haben das getan und ich dachte, du wärst auch dabei gewesen.

      In 07/06 konnten wir unsere Schäfchen wieder auf eine andere Weide bringen, die zwar noch nicht so lukrativ ist, dafür aber sicherer.
      Nämlich auf die Rosneft-Weide.

      Ich prognostiziere (ihr könnt mich in einem Jahr beim Wort nehmen) : diese Weide wird immer besser und fruchtbarer - und - dort zieht so schnell kein Sturm auf wie bei Yukos.

      best regards
      WF
      Avatar
      schrieb am 27.03.07 22:24:03
      Beitrag Nr. 10.617 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.527.531 von Wikingerfuzzi am 27.03.07 21:11:14Hi Wikingerfuzzi,

      stimmt bin hier schon länger investiert. Ringe jeden Tag hier mit meinem Einstigkurs (durchschnittswert 1,83 €). Leider hatte ich zu dem ausstig zu den richtigen zeitpunkt verpasst. Muß aber auch zugeben, daß die Nachrichtenlage vor einem Jahr es verdammt gut aussah.
      Naja: Realistisch betrachtet rechne ich hier jetzt mit einem Kurs von 1, bis 10,-$ (also auch nicht höher als vor einem Jahr). Nach der heutigen Versteigerung eher soger was zw. 2,- 5,-$

      Natürlich auch mit der möglichkeit einer späterer US -Aktionärenklage. (wer keine Aktien z. diesem Zeitpunkt hat, bekommt auch nichts --> durch die BP natürlich jetzt wesentlich geschwächt)

      Rosneft ist ein Thema für sich: Mit riesen sprünge rechne ich eher nicht. Da ist es mit GaZprom wahrscheinlicher, die haben 1/2 der rußischen macht und 90% aller Gasreserven von Europa+Asien untern Arsch.

      Ich hoffe bei beiden kurz vor den wahlen 08 mit kräftigen schwankungen. Langfristig gesehen hängt es von der neuer russischen regierung ab. Man braucht eine Regierung die was von das schwarze Gold versteht und sich die felder nicht unter priv. nagel reißt.

      Wahrscheinlich ist: es wird eine Rosneft / oder Gazprom begünstigte regierung kommen. Wenn putin die kräfte gut ausbalonciert hat, kommt es vielleicht zu einer gegenseitiger kontrolle.

      Wenn ein lager überwigt, wird das andere zerrissen. Im schlimmsten Fall sehen sie (reg. Beamte) es als ihr eigentum an.

      50% Ros. zu 50% Gaz. wäre auf langer sicht eine gute absicherung. Wie gesagt, wenn das aller letzte nicht passiert.
      Avatar
      schrieb am 27.03.07 23:29:40
      Beitrag Nr. 10.618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.530.051 von speku@1 am 27.03.07 22:24:03Hi speku.

      klare sache , was diese politstreit angeht. schwer einzuschätzen.
      ich bin in beiden werten investiert (gasprom und rosneft).
      gasprom hat immer noch einen sehr grossen politischen vorsprung.
      kann sich in russland aber schnell ändern. hier meine ich fifty-fifty.

      gasprom ist für mich sehr gut gelaufen , rosneft ist erst am kommen. zwar eine langweilige aktie , aber war gasprom auch.
      es kommt auf die anlagestrategie an.

      plus für rosneft - das letzte treffen der bosse russlands und chinas.
      wenn dich interessiert , schau mal im rosneft TH. habe heute einige news reinkopiert.

      zu yukos kann ich nix sagen, weil ich nie "drin" war.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 29.03.07 00:12:14
      Beitrag Nr. 10.619 ()
      alleingang v. rosneft?


      Wirtschaft
      Rosneft will Yukos-Förderbetriebe aufkaufen
      19:14 | 28/ 03/ 2007



      MOSKAU, 28. März (RIA Novosti). Die russische Staatsfirma Rosneft möchte alle Förderbetriebe des bankrotten Ölkonzerns Yukos erwerben. Das teilte Rosneft-Vizepräsident Michail Stawinski am Mittwoch mit.

      Am 27. März hatte Rosneft durch ihre Tochter RN-Raswitije 9,44 Prozent der eigenen Aktien aus der Yukos-Konkursmasse offenbar unter Wert ersteigert. Das war die erste Versteigerung der Yukos-Vermögenswerte.

      Am Tag davor hatte Rosneft-Sprecher Wladimir Wojewoda mitgeteilt, dass die Firma Kredite in Höhe von 22 Milliarden Dollar aufgenommen hatte, um an weiteren Auktionen teilzunehmen.
      Avatar
      schrieb am 02.04.07 19:44:08
      Beitrag Nr. 10.620 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.553.536 von miristegal am 29.03.07 00:12:1401.04.2007 17:19
      BP shareholders unhappy with Yukos asset bid - report
      LONDON (AFX) - Some of British oil giant BP PLC' (Nachrichten/Aktienkurs) s largest shareholders have expressed dismay at the company's role in last week's auction of Yukos (Nachrichten) assets, the bankrupt Russian oil group, The Sunday Telegraph reported, quoting unnamed investors.

      At least two are planning to raise the issue with the company in the next few weeks. They fear BP's reputation suffered after its Russian joint venture took part in the auction of a Yukos-owned stake in Rosneft.

      TNK-BP abandoned its bid after just 10 minutes, leaving just Rosneft in the running, the paper wrote.

      The Sunday Telegraph said the move fuelled speculation the company took part only to legitimise the process and curry favour with the Kremlin, an assertion that BP denies.

      amy.brown@thomson.com

      ab/wj

      COPYRIGHT
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 00:53:09
      Beitrag Nr. 10.621 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.628.245 von speku@1 am 02.04.07 19:44:08 das war nach meiner reschers anzunehmen. "putin mistet den saustall nach jelzin aus":look::look:die mittel sind ihm doch egal.die frage war nur: wer yukos erbe wird. nun ist es fast klar, wie die dinge laufen werden. die 22 mrd dollaros werden da ausgegeben. die politik hat keiner noch so richtig im westen verstanden.ich vermute, das der energiebedarf der welt nun von den russen bestimmt und als waffe eingesetzt wird.

      gruss
      Wirtschaft
      Yukos-Versteigerung: Rosneft greift nach Gasprom-Neft-Anteil
      11:41 | 02/ 04/ 2007



      MOSKAU, 02. April (RIA Novosti). Das staatliche Ölfunternehmen Rosneft will über seine Tochter Nefttradgrupp an der Versteigerung des 20-Prozent-Anteils der Ölfirma Gasprom Neft teilnehmen, der sich im Besitz des bankrotten Ölkonzerns Yukos befindet.

      Wie Rosneft-Sprecher Nikolai Manwelow mitteilte, hat das Unternehmen bereits einen entsprechenden Antrag eingereicht.

      Die Aktien von Gasprom Neft (früher Sibneft) sollen am 4. April zusammen mit den Yukos-Anteilen der Gasunternehmen versteigert werden. Der heutige Montag ist der letzte Tag, an dem potentielle Bieter ihre Anträge auf Teilnahme einreichen können.

      Am 27. März hatte Rosneft durch die Tochter RN-Raswitije 9,44 Prozent der eigenen Aktien aus der Yukos-Konkursmasse ersteigert. Das war die erste Versteigerung von Yukos-Vermögenswerten.
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 01:01:06
      Beitrag Nr. 10.622 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.632.099 von miristegal am 03.04.07 00:53:09ich muss dem WIKI recht geben. wir haben eine neue weide.
      nach yukos kommt rosneft.
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 10:35:21
      Beitrag Nr. 10.623 ()
      03.04.2007 - 09:02 Uhr
      FTD: Gasprom tritt bei Yukos-Auktion gegen Rosneft an

      Die russischen Staatskonzerne Gasprom und Rosneft bieten voraussichtlich gegeneinander um Teile des bankrotten Yukos-Konzerns. Das berichten russische Medien. In dieser Woche werden weitere Teile des Öl- und Gaskonzerns verscherbelt.
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      Für Mittwoch ist in Moskau die zweite einer Reihe von Zwangsversteigerungen bei Yukos angesetzt. Der russische Staat will damit vermeintliche Steuerschulden beim ehemals größten Ölkonzern des Landes eintreiben.

      Gasprom und Rosneft werden von konkurrierenden Machtfraktionen im Kreml unterstützt. Rosneft will den Fortgang der Yukos-Zerschlagung nutzen, um unter den weltgrößten Energiekonzernen weiter aufzusteigen. Für die verschiedenen Yukos-Auktionen hat sich Rosneft bei Banken - darunter ABN Amro und Barclays -
      bereits Kredite über 22 Mrd. $ gesichert.





      Als Interessenten für die Yukos-Unternehmensteile gelten auch der russische Erdgasproduzent Novatek sowie die italienischen Energieversorger Enel und Eni.

      Yukos war nach jahrelanger Hetzjagd durch russische Behörden und Milliarden Dollar hohe Steuernachforderungen von einem Moskauer Gericht im August 2006 für bankrott erklärt worden. Der politisch missliebige frühere Konzernchef und Yukos-Haupteigner Michail Chodorkowskij verbüßt eine achtjährige Lagerhaft in Sibirien.

      Der Wert der bei Yukos verbliebenen Unternehmensteile sowie der Beteiligungen an anderen Unternehmen wird vom Insolvenzverwalter Eduard Rebgun auf rund 27 Mrd. $
      (20,2 Mrd. Euro) geschätzt. In der vergangenen Woche hatte Rosneft bei einer ersten Zwangsversteigerung rund 9,5 Prozent eigener Anteile aus dem Yukos-Portfolio gekauft. Der Preis von umgerechnet 5,7 Mrd. Euro liegt nach Einschätzung von Experten weit unter dem Marktwert. Bereits Ende 2004 hatte Rosneft bei einer Zwangsauktion den wichtigsten Yukos-Förderbetrieb Yuganskneftegas unter Marktwert übernommen. Die erzwungene Abspaltung von Yugansk markierte das Ende von Yukos als handlungsfähigem, voll integriertem Ölkonzern.


      Zuschlag für Gasprom wahrscheinlich


      Bei der zweiten Runde der Zwangsversteigerung stehen am Mittwoch zwei Erdgas-Förderbetriebe von Yukos zum Verkauf, zudem ein 20-prozentiger Anteil, den Yukos an der Gasprom-Ölfördersparte Gaspromneft hält, der früheren Sibneft. Der Startpreis für das gesamte Paket liegt dem Vernehmen nach bei 5,6 Mrd. $.

      Dass Gasprom den Zuschlag erhält, gilt als sehr wahrscheinlich. Der Staatskonzern fördert mehr als 80 Prozent des Erdgases in Russland und hält das Monopol über die Exportpipelines des Landes. Um den wachsenden Bedarf im Land selbst und im Export zu decken, versucht Gasprom, Zugriff auf die Erdgasförderung anderer russischer und ausländischer Konzerne in Russland zu bekommen. Zudem baut der Konzern sein eigenes Ölgeschäft aus.



      Autor/Autoren: Olaf Preuss (Hamburg)

      (c) FTD
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 23:17:58
      Beitrag Nr. 10.624 ()
      Wirtschaft
      Yukos-Auktionen: Gasaktiva am meisten umworben
      22:34 | 03/ 04/ 2007



      MOSKAU, 03. April (RIA Novosti). Die zweite und die dritte Auktion zur Versteigerung aus der Konkursmasse des zerschlagenen russischen Ölkonzerns Yukos findet an diesem Mittwoch statt.

      Nach Angaben des Russischen Fonds für Staatsvermögen werden 20 Prozent der Aktien von Gaspromneft (einst Sibneft), einige Gasunternehmen und Forschungseinrichtungen des Yukos-Konzerns versteigert. Der Einstiegspreis für das Paket von 20 Prozent der Gaspromneft-Aktien und einigen anderen Werten wurde vom Fonds auf 144,776 Milliarden Rubel (4,2 Milliarden Euro) festgesetzt. Das Mehrgebot soll 260 Millionen Rubel betragen.

      Bislang haben sieben Unternehmen die Bietungsgarantie hinterlegt. Das sind Trans Nafta, RMK Kyoto, die Nefttradegroup, die an Rosneft angeschlossen ist, EniNeftegas - Tochterfirma des italienischen Konzerns Eni -, Unitex (vermutlich an Gasprom angeschlossen), Group Invest und Sewer-Sapad Invest. Allem Anschein nach werden die Bewerber stark gegen einander konkurrieren.

      Bei der ersten Auktion, an der Rosneft und der russisch-britische Energiekonzern TNK-BP teilnahmen, gingen 9,44 Prozent der Rosneft-Aktien wie auch Wechsel von Juganskneftegas im Gesamtwert von 7,5 Milliarden Dollar an Rosneft.

      Der russische Gasförderer Gasprom zeigt Interesse für alle zu ersteigernden Vermögenswerte. Am Ölproduzenten Gaspromneft hält Gasprom eine Aktienmehrheit. Durch den Erwerb der restlichen 20 Prozent der Anteile würde der Gasriese alle Minderheitsaktionäre loswerden.

      Neben Gaspromneft werden auch 100 Prozent der Anteile an Arktikgas, 100 Prozent der Aktien von Urengoil Inc. und einige andere Vermögenswerte angeboten. Nach einer Pause findet am selben Tag die dritte Auktion statt, bei der mehrere Forschungseinrichtungen des Yukos-Konzerns verkauft werden. Der Einstiegspreis des Pakets beträgt 261,330 Millionen Rubel. Angaben über Bewerber liegen derzeit nicht vor.
      Avatar
      schrieb am 04.04.07 10:45:25
      Beitrag Nr. 10.625 ()
      Eni kauft 20% an Gazprom Neft für 5,83 Mrd USD

      MOSKAU (Dow Jones)--Bei der Versteigerung von weiteren Vermögenswerten aus dem Besitz des im vergangenen Jahr für bankrott erklärten Yukos-Konzerns hat sich die Eni SpA dessen 20%-Anteil am Ölproduzenten OAO Gazprom Neft gesichert. Für den Anteil an der einst als Sibneft bekannten Gesellschaft zahlt der italienische Versorger den Angaben zufolge 151,54 Mrd RUB (5,83 Mrd USD). Das Eröffnungsgebot habe bei 5,57 Mrd USD gelegen.

      Gleichzeitig mit dem Gazprom-Neft-Anteil seien auch die Yukos-Unternehmen ArcticGaz und Urengoil sowie Anteile an mehr als 12 kleineren Firmen an Eni gegangen. Berichten zufolge hat Eni Interesse an den russischen Erdgasreserven und mit Blick darauf enge Kontakte zu Gazprom geknüpft.

      Webseiten:

      http://www.gazprom.ru

      http://www.yukos.ru
      Avatar
      schrieb am 04.04.07 20:46:42
      Beitrag Nr. 10.626 ()
      EIL - Gasprom kann GaspromNeft-Anteil von Eni zurückkaufen
      17:08 | 04/ 04/ 2007



      MOSKAU, 04. April (RIA Novosti). Der italienische Energiekonzern Eni hat dem russischen Gasmonopolisten Gasprom gewährt, innerhalb von zwei Jahren den 20-prozentigen Aktienanteil an GaspromNeft für 3,7 Milliarden US-Dollar zurückzukaufen.

      So heißt es in einer Pressemitteilung von Eni.

      Im Laufe von zwei Jahren könne Gasprom diese Aktien jederzeit kaufen. Dabei müsse das russische Unternehmen die Finanzierung und die Geschäftskosten übernehmen.
      Avatar
      schrieb am 04.04.07 21:06:45
      Beitrag Nr. 10.627 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.667.096 von miristegal am 04.04.07 20:46:42 22:49 | 04/ 04/ 2007



      MOSKAU, 04. April (RIA Novosti). Gasprom hat wohlweislich auf die Ersteigerung von Vermögensanteilen der insolventen Erdölgesellschaft Yukos verzichtet, um sich rechtlich abzusichern.

      Der russische Gasmonopolist will Klagen von Seiten der Aktionäre des bankrotten Konzerns den Boden zu entziehen, äußerten Experten gegenüber RIA Novosti.

      Die Anteile von Yukos an Gasgeschäften und dessen 20-prozentige Beteiligung an dem Unternehmen Gaspromneft sind bei der zweiten Zwangsversteigerung an das Unternehmen Eni Neftegas gegangen. Eni Neftegas gehört zu den italienischen Konzernen Eni und Enel (60 Prozent beziehungsweise 40 Prozent). Bei einem Einstiegspreis von 144,776 Milliarden Rubel (1 Euro entspricht 34,69 Rubel) hat Eni Neftegas für das Paket ein Angebot von 151,536 Milliarden Rubel auf den Tisch gelegt.

      Gasprom hatte noch vor Beginn der Zwangsversteigerung bekannt gegeben, dass das Unternehmen mit Eni und Enel eine Kaufoption für die ausgeschriebenen Aktiva vereinbart hat.

      Michail Sak, Chefanalyst der Investmentgesellschaft Veles Capital, sagte, dass die Kaufoption und die Einschaltung eines Dritten in Gestalt einer ausländischen Gesellschaft zwingend erforderlich gewesen seien, um eventuellen Klagen der Yukos-Aktionäre im Westen vorzubeugen.

      Der gezahlte Preis sei außerdem marktgerecht. Er würde angemessen zwischen der russischen Firma und dem italienischen Konzern umverteilt werden. In diesem Zusammenhang verwies er nicht zuletzt auf gemeinsame Pläne der Partner auf dem russischen Gasmarkt. Eni sei nun die Tür nach Russland geöffnet worden.

      Andrej Gromadin von der MDM-Bank äußerte ebenfalls, dass die Allianz zwischen Gasprom und Eni gebraucht wurde, um rechtliche Risiken abzuwenden. Dies um so mehr, als sich Gasprom schon 2004 von der Affäre um Yukos distanziert hatte. „Dass Gasprom letztendlich der Käufer der Aktiva sein wird, war zu erwarten“, konstatierte er.

      In einem Übersichtsmaterial der Investmentgesellschaft Financial Bridge wird daran erinnert, dass das Aktienpaket von Gaspromneft in einem Los mit 111,35 Milliarden Rubel bewertet worden ist. Der derzeitige Marktpreis belaufe sich auf 104,35 Milliarden Rubel.

      „Zwischen Gasprom und Eni gab es Vorabsprachen, wonach der italienische Konzern Vorzugsbedingungen bei der Erschließung der zu erwerbenden Gasaktiva bekommt und als Gegenleistung Gasprom für den Kauf des Pakets von Gaspromneft den Einstiegspreis der Auktion bezahlt“, lautet die These in der Übersicht.

      Die Analysten von Financial Bridge stützen ihre Mutmaßung durch den Fakt, dass ein ausländisches Unternehmen kaum Aktien im Bereich der Gasförderung in Russland gekauft bekommen hätte, ohne nicht vorher mit Gasprom den Zugang zum Rohrtransportsystem vereinbart zu haben.

      Die Kaufoption war auf der Grundlage der Partnerschaftsvereinbarung zwischen Gasprom und ENI vom 14. November 2006 am Mittwoch vereinbart worden. Das Grundsatzpapier hatte bereits die Realisierung von Gemeinschaftsvorhaben in Russland und im Ausland festgeschrieben.

      Der Vorstandsvize von Gasprom, Alexander Medwedew, hatte den Anspruch seines Konzerns auf das 20-prozentige Aktienpaket, welches Eni erwerben würde, nicht verhehlt. Zumindest 51 Prozent der früheren Yukos-Anteile an Gaspromneft wollte er von den Italienern zurück bekommen.

      Ferner stellte er fest, dass der Preis für das zweite Los der Yukos-Aktiva leicht über dem gelegen hat, was Yukos selbst früher von Gasprom gefordert hatte.

      Zu den Vereinbarungen mit Eni sagte Medwedew: „Als wir am Morgen sahen, dass Rosneft und Novatek bei der Auktion bieten werden, haben wir die Kaufoption für die Aktiva mit Eni unterschrieben.“

      Eine Entscheidung über die Teilnahme von Gasprom an weiteren Zwangsversteigerungen werde nach Auswertung des gegenwärtigen Geschehens getroffen. „Wir werden die Bedingungen analysieren und eine Entscheidung fällen, sobald der Einstiegspreis und die Bieter bekannt sind. Wir müssen sehen, wie die Konkurrenz beschaffen ist“, sagte er.

      Eni hat nach der Auktion bekannt gegeben, dass Gasprom das Kaufrecht für 20 Prozent der Aktien von Gaspromneft für 3,7 Milliarden US-Dollar für zwei Jahre eingeräumt bekommen hat. Des Weiteren wird vermerkt, dass Eni und Enel dem russischen Gaskonzern eine Beteiligung von 51 Prozent der auf der Auktion ersteigerten Yukos-Aktiva angeboten hat. Die Option hat ebenfalls eine Laufzeit von zwei Jahren.

      Es wird davon ausgegangen, dass Gasprom die Verwaltung der Aktiva, sollte das Kaufrecht in Anspruch genommen werden, dem Gemeinschaftsunternehmen von ENI und Gasprom überantwortet wird.

      Neben Eni Neftegas hat sich an der zweiten Zwangsversteigerung des Yukos-Vermögens die Firma Unitex beteiligt, die sich der unabhängige Gasproduzent Novatek einzuverleiben gedenkt. Außerdem hat Nefttradegroup, ein Tochterunternehmen von Rosneft, mit geboten. Unitex hat allerdings nur zwei Gebote abgegeben.

      Der letzte Angebotspreis für das zweite Los belief sich auf 151,796 Milliarden Rubel, der bei den Bietern keinen Anklang fand. So kam es für den vorangegangenen Angebotspreis von 151,536 Milliarden Rubel unter den Hammer.

      Rosneft-Sprecher Wladimir Wojewoda sagte, dass sein Unternehmen bei den Geboten bis zur Höchstgrenze, die das Investitionskomitee der Gesellschaft abgesegnet hatte, gegangen sei.

      Seinerseits sagte der Sprecher des Konkursverwalters vor der Presse, dass das Ergebnis der zweiten Zwangsversteigerung vorhersehbar gewesen sei und den Vorstellungen seines Chefs entsprechen würde. Der Erlös würde binnen 14 Tagen eingehen und unter den Gläubigern aufgeteilt.

      Yukos war am 1. August 2006 für insolvent erklärt worden. Die Schuldenmasse belief sich auf 709 Milliarden Rubel.
      Avatar
      schrieb am 02.05.07 12:53:26
      Beitrag Nr. 10.628 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.667.482 von miristegal am 04.04.07 21:06:45:confused:Ist hier jetzt auch schon alles tot:confused:Können wir die Position ausbuchen:confused:
      Avatar
      schrieb am 02.05.07 23:29:58
      Beitrag Nr. 10.629 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.093.113 von allespaletti am 02.05.07 12:53:26bin nie in yukos investiert und habe keine ahnung , wie es weiter geht. nach meiner erfahrung mit den amis Worldcom und Enron, kann ich nur vermuten, das die kleinanleger in etwa ähnliche manier überm tisch gezogen werden.




      http://de.rian.ru/business/20070502/64793916.html

      http://de.rian.ru/business/20070502/64792504.html
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 17:40:09
      Beitrag Nr. 10.630 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.104.626 von miristegal am 02.05.07 23:29:58YUKOS Is No Longer Bankrupt:eek::eek:
      The sale of the central office of YUKOS in Moscow, scheduled for today, will conclude the bankruptcy of the oil company. The high-rise office building on Dubininskaya St. is the last high-value lot and even its starting price will cover the sum necessary to make current payments and satisfy creditors. Formally, that means that the company's bankruptcy case should be closed. Nonetheless, Group MENATEP is unlikely to receive even the leftover money from YUKOS.
      Today's auction of Lot 13, which includes the Moscow office of YUKOS, will fill the bankruptcy asset coffers by at least another 22 billion rubles (the starting price of the lot). There are creditor demands for 709 billion rubles registered. The sale of this property will bring proceeds to 713 billion rubles.

      The remaining YUKOS property to be put on the block is estimated to be worth 9 billion rubles. One more significant asset, the Slovakian Transpetrol, is not yet slated for sale. It is estimated to be worth $100 million. The problem with the sale of Kuban electric facilities to Promregion Holding, which did not receive permission from the Federal Antimonopoly Service for the deal, is insubstantial with 4.9 billion rubles at stake. Nikolay Lashkevich, press secretary for YUKOS bankruptcy manager Eduard Rebgun, said that there was no established procedure to cover the situation and the creditors committee must now decide whether to hold a new auction or declare Rosneft, which had the second highest bid, the winner.

      Thus the bankruptcy assets from the sale of YUKOS property, even leaving the remaining assets and the disputed Kuban sale aside, will exceed the creditor demands list in the register by more than 20 billion rubles after today's auction. Under bankruptcy law, Rebgun should prepare an account after settling with creditors and present it to an arbitration court for examination. The law gives the court the option of completing bankruptcy proceedings, liquidating the company or closing the case. The court must close the case if the bankruptcy manager has all creditor demands list on the register. In YUKOS case, that is 709 billion rubles.

      Lashkevich “assumed with confidence” yesterday that, as a result of the auctions, all debts would be satisfied. The money remaining after creditor demand are met will be put on the YUKOS current expense account, Lashkevich said. He was unable to specify the amount of YUKOS current payments.

      Whether or not the company will be bankrupt depends on the current payments, however. “It is necessary to consider the expenses for the liquidation procedure, current payments associated with the debtor company's activities during the bankruptcy period and payments and possible commissions for the auctioneer,” said Alexander Kolesnikov, bankruptcy manager at Promeximbank. The law on bankruptcy considers those expenses preferential and requires that they be paid from the bankruptcy assets ahead of the creditors.

      Rebgun is receiving compensation of 1.8 million rubles per month under a August 1 decision last year by the Moscow arbitration that declared YUKOS bankrupt. The amount of the other payments is unknown. The law does not impose limits on them.

      If the sum of current payments and creditor demands is less than the bankruptcy assets, the law allows the creditors committee to make the decision to bring in outside management to reestablish the company's solvency. The law requires the bankruptcy manager to call a meeting of the creditors committee with a month of when he becomes aware of the possible issue. Another option provided by the Civil Code and law on joint-stock societies is to proceed from the bankruptcy to the liquidation of the company, in which case the remaining funds are distributed among its stockholders. In YUKOS case, that is the disfavored Group MENATEP.

      Instead of the closing of the YUKOS bankruptcy case, the stockholders can probably expect the remaining funds to go to taxes. Those are tax claims arising since bankruptcy proceedings began as well as VAT on the amount of proceedings from the sale of company property, which s to be paid after the creditors' claims are satisfied. That procedure was established by the plenum of the Supreme Arbitration Court on June 22 of last year.
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 17:43:29
      Beitrag Nr. 10.631 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.104.626 von miristegal am 02.05.07 23:29:58Die Grobsten:

      5,8 mrd$
      7,6 ´´
      6,8 ´´
      0,5
      6,4
      3,9
      = 31MRD$$$$$$$$$
      -26mrd$
      = 5 mrd :lick: (falls die Aktionäre ausgezahlt werden)
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 17:48:47
      Beitrag Nr. 10.632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.272.968 von speku@1 am 11.05.07 17:43:29Chodorkowsky zahlt aus..........aus der Zelle!!!!!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 12.05.07 00:21:43
      Beitrag Nr. 10.633 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.272.968 von speku@1 am 11.05.07 17:43:29Hi speku

      (falls die Aktionäre ausgezahlt werden):confused:

      was ich euch auch wünsche.ABER:

      14:34 | 11/ 05/ 2007



      MOSKAU, 11. Mai (RIA Novosti). Nach dem Bankrott des Ölkonzerns Yukos ist der größte Teil seiner Konkursmasse bereits unter den Hammer gekommen. Somit wurde die Umverteilung des Großeigentums im Öl- und Gassektor abgeschlossen, die neuen Spielregeln wurden aufgestellt.
      Als klarer Sieger der Versteigerungen ist das Staatsunternehmen Rosneft hervorgegangen, das vier von den bisher zehn Auktionen gewonnen hat und zum Marktführer bei der Ölförderung und -verarbeitung avancierte, berichtet die russische Tageszeitung „Wedomosti“ vom Freitag.

      Vor der Übernahme des Förderunternehmens Yuganskneftegas im Jahr 2004, das ebenfalls zu Yukos gehörte, rangierte Rosneft unter allen russischen Ölförderern lediglich auf Platz acht.

      Die Versteigerung des Yukos-Vermögens brachte nur wenig Überraschungen. Yukos-Gasunternehmen und 20 Prozent der Anteile an Gasprom Neft wurde von den italienischen Firmen Eni und Enel ersteigert. Zuvor hatten sie jedoch Gasprom das Optionsrecht auf die Übernahme dieser Aktiva gewährt. Das einzige große Los, das möglicherweise nicht an eine Staatsfirma gegangen ist, sind die 537 Yukos-Tankstellen mit einem Gesamtwert von mehr als fünf Milliarden Rubel (mehr als 140 Millionen Euro), die am Donnerstag von der Firma Junitex für 12,4 Milliarden Rubel (mehr 350 Millionen Euro) ersteigert wurden. Doch hinter Junitex kann die Gasprombank stehen. Falls dem so ist, gehören alle strategisch wichtigen Yukos-Öl- und Gasaktiva nun den beiden Staatsfirmen, Rosneft und Gasprom.

      Die Ergebnisse der Yukos-Versteigerung bestätigen den weltweiten Trend, wonach die Staatsunternehmen ihre Beteiligung am Öl- und Gassektor kontinuierlich ausbauen - und nicht nur in Russland. Dabei greift man zu unterschiedlichen Mitteln. Die jüngsten Versteigerungen sind eine Besonderheit des russischen Staatskapitalismus. Staatsfirmen und ihre Partner steigen preiswert und ohne langes Feilschen in den Markt ein, während alle anderen Unternehmen unter den Bedingungen des traditionellen Kapitalismus arbeiten und sich dem harten Wettbewerb stellen müssen.


      @speku
      die roten zeilen - da wo eventuell andere ansprüche an yukos aktiva haben, wie z.B.: MENATEP , werden von den beiden staatsunternehmen dubiös an andere versteigert.
      man nennt es wie eben oben gelesen STAATSKAPITALISSMUS.

      mir sagt das nur - die russen habens gelernt und zwar v. westkapitalismus. nur meine M.

      SWE und gruss
      Avatar
      schrieb am 13.05.07 13:13:43
      Beitrag Nr. 10.634 ()
      ...in Russland und USA sind die Yukosaktien stark gestiegen!! (USA 73% am Freitag).
      Avatar
      schrieb am 13.05.07 13:17:36
      Beitrag Nr. 10.635 ()
      4 Milliarden Dollar für Yukos-Turm
      Der Konzernsitz geht in einer Versteigerung an eine unbekannte Firma

      Die russische Firma Prana hat den Hauptsitz des bankrotten Erdölkonzerns Yukos für ein Vielfaches des Schätzwertes ersteigert. In Moskau wird gerätselt, wer hinter ihr steht.




      Klaus-Helge Donath, Moskau


      Für 100,09 Milliarden Rubel hat der Firmensitz des ehemaligen Erdölkonzerns Yukos am Freitag den Besitzer gewechselt. Die umgerechnet 4 Milliarden Dollar waren mehr als das Vierfache des Mindestgebotes. Den Zuschlag erhielt nach 707 Geboten die Firma Prana. Mitbieter Neft-Aktiv, eine Tochtergesellschaft des grössten staatli- chen Ölkonzerns Rosneft, stieg nach dreieinhalb Stunden aus. Bis zum Äussersten hätte Neft-Aktiv mitgeboten, meinte Rosnefts Pressesekretär Nikolai Manwelow nach der Rekord-Versteigerung. Der Preis für das Hauptquartier des vom Kreml in den Ruin getriebenen Yukos-Konzerns soll der höchste gewesen sein, der jemals für einen Bürokomplex in Europa geboten wurde.

      Immobilienmakler halten den Kaufpreis für weit über dem Wert. Eine Milliarde Dollar wäre noch zu vertreten gewesen, meint Alexander Blochin von der AK Bars Finans. Den Komplex hatte der vor zwei Jahren wegen Steuerhinterziehung zu acht Jahren Haft verurteilte Ölmagnat Michail Chodorkowski 2003 errichten lassen. Zu der nicht direkt im Zentrum Moskaus gelegenen Liegenschaft gehören noch einige kleinere Gebäude und ein Forschungszentrum, wofür sich ursprünglich auch der Konzern Norilsk Nickels interessiert haben soll. Das sibirische Buntmetall- Unternehmen dementierte indes, mit dem Käufer Prana Geschäftsbeziehungen zu unterhalten.

      Wer hinter der Firma stecken könnte, gibt Beobachtern des russischen Finanz- und Energiemarktes Rätsel auf. Das russische Firmenverzeichnis Spark enthält einige Dutzend Unternehmen desselben Namens, die für einen Deal dieser Grössenordnung jedoch nicht in Frage kommen. Auch Immobilienhändler dürften nicht zu den Käufern gehören. Experten vermuten, nur einer der führenden Energiekonzerne könne die Immobilie erworben haben, etwa der staatliche Gasriese Gazprom oder die russisch-englische TNK-BP. Gazprom war nach der Versteigerung bemüht, jeden Verdacht von sich zu weisen. Die Prana gehöre nicht zur Unternehmensgruppe Gazprom, liess die Zentrale mitteilen.

      Es sei nicht auszuschliessen, dass das Gebäude dennoch in den Besitz des Ölkonzerns Rosneft gelange, sagen Beobachter. Schliesslich habe Rosneft den Preis als einziger Konkurrent mit in die Höhe getrieben. Vielleicht wolle der Kreml ausländischen Yukos-Aktionären auch ein Signal senden, wie hoch der Konzern noch im Kurs stehe. Diese hatten sich wiederholt beklagt, Yukos- Vermögenswerte seien zu Schleuderpreisen veräussert worden. Verfahren von Minderheitsaktionären sind in den USA noch hängig. Bei der Auktion von Yuganskneftegaz, einem Filetstück des Yukos-Konzerns, erhielt auch ein unbekannter Bieter den Zuschlag, der später an Rosneft überging.
      Avatar
      schrieb am 19.06.07 21:25:58
      Beitrag Nr. 10.636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.289.766 von raubritterloulou am 13.05.07 13:17:36Yukos Former Employee Works for Mysterious Prana
      The mysterious Prana that outbid state-run Rosneft at the tender for Yukos real estate and paid $3.9 billion for it apparently has lots of secrets. Not long ago, for instance, it emerged that Prana employs Olga Surikova, who had once worked in Yukos.
      Prana had outbid Neft Aktiv, which is the subsidiary of Rosneft subsidiary, in the three-hour struggle for the Yukos assets auctioned via Lot 13. And it was exactly Ms Surikova that received documents confirming Prana's title to them. She acted under the power of attorney given by Prana General Director Vladimir Esakov.

      Of interest is that, before the auction, the 22-storey headquarters of Yukos close to Paveletsky Railway Station, Moscow, had been generally thought the most valuable asset. Later on, however, Rosneft President Sergey Bogdanchikov acknowledged that the lot also included a few thousand tank cars, some cash, outstanding VAT of hundreds of million dollars, 500,000 tons of petroleum and accounts receivable worth more than $1 billion.

      Prana paid in whole for the bid in late May. In the next move, Yukos Receiver Eduard Rebgun and Prana General Director Vladimir Esakov sealed the delivery-acceptance report and Yukos former employee Olga Surikova showed up to fetch documents confirming the ownership. The analysts speculate that the secret beneficiaries of Prana picked out Surikova because she had long worked in Yukos, and therefore, was well-aware of the assets auctioned via Lot 13.
      Avatar
      schrieb am 19.06.07 21:32:44
      Beitrag Nr. 10.637 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.027.851 von speku@1 am 19.06.07 21:25:58500,000 tons of petroleum and accounts receivable worth more than $1 billion

      :confused:500.000t*1000/159 l *50$ =175m$???
      Avatar
      schrieb am 23.06.07 15:32:18
      Beitrag Nr. 10.638 ()
      21. Juni 2007, 19:02 Uhr
      Von Manfred Quiring.
      Wahlkampf

      "Russland braucht einen Machtwechsel"

      Die gegenwärtigen Machthaber in Russland gehören abgelöst, auch wenn der Präsident selbst die Bühne verlässt; das Land brauche vor allem einen Wechsel in der Wirtschaftspolitik, meint Viktor Geraschtschenko, Mitglied des Yukos-Aufsichtsrats.

      Viktor Geraschtschenko, der bereit ist, für die Vereinigte Bürgerfront des Ex-Schachweltmeisters Gari Kasparow als Präsidentschaftskandidat in den Wahlkampf zu ziehen. Geraschtschenko ist Mitglied des Yukos-Aufsichtsrats und ehemaliger Chef der sowjetischen und russischen Zentralbank. Mit ihm sprach Manfred Quiring.

      WELT ONLINE: Herr Geraschtschenko, was hat Sie dazu bewogen, sich für einen Präsidentschaftswahlkampf zur Verfügung zu stellen?

      Viktor Geraschtschenko: Ich wollte gar nicht, das Leben hat mich dazu gezwungen.

      WELT ONLINE: Können Sie das etwas konkreter erklären?
      Geraschtschenko: Fünf Monate lang haben sie mit mir debattiert, dass es notwendig sei. Die Dreiervereinigung Michail Kasjanow (Ex-Premier), Gari Kasparow (Ex-Schachweltmeister) und Eduard Limonow (Anführer der verbotenen Nationalbolschewisten) hat ja durchaus etwas Künstliches. Die Vereinigte Bürgerfront kam zu dem Schluss, dass ich mehr Chancen habe als Kasjanow. Die endgültige Entscheidung fällt Ende Juni.
      WELT ONLINE: Haben Sie darüber mit Kasjanow gesprochen?
      Geraschtschenko: Ich habe ihm meine Wertschätzung als Finanzexperte ausgedrückt und ihm versichert, dass alles davon abhängt, wer letztlich als der bessere Kandidat bestimmt wird. Ich werde ihm kein Messer in den Rücken stoßen. Ich habe ihm aber auch gesagt, dass es überhaupt nichts bringt, wenn jeder einzeln antritt.
      WELT ONLINE: ¿ was die Opposition zersplittern würde.
      Geraschtschenko: Ja, dann bekommt jeder von uns vielleicht fünf oder sieben Prozent, einer erreicht möglicherweise sogar die Stichwahl. Aber diese gewinnt dann der Kandidat der Partei der Macht. Von irgendwelchen Veränderungen zum Besseren braucht man dann nicht mehr zu reden.
      WELT ONLINE: Was ist zu tun?
      Geraschtschenko: Ich sage nur eins: Ihr müsst einen gemeinsamen Kandidaten aufstellen. Ihr müsst von euren Programmen die linken und rechten Neigungen abschneiden und einen gemeinsamen Nenner finden, die Machthaber müssen abgelöst werden. Die entscheidende Frage ist doch: Brauchen wir Veränderungen oder nicht? Ich meine, wir brauchen sie.
      WELT ONLINE: Mit welchem Ziel?
      Geraschtschenko: Die Macht muss demokratischer werden. Sie darf nicht nur auf die Oligarchen setzen, die sich durchgesetzt haben und in vielem den Ton angeben, sondern auf die normale Entwicklung des Wirtschaftslebens, auf ausländische Investitionen. Investoren sollten nicht fürchten müssen, dass man mit ihnen so verfährt wie beispielsweise mit Yukos.
      WELT ONLINE: Im Moment sieht es aber nicht nach einem Einheitskandidaten der Opposition aus?
      Geraschtschenko: Ja, Kasjanow ist von seiner Partei vorgeschlagen worden, Grigori Jawlinski von seiner Jabloko-Partei. Ich werde formal Ende Juni vorgeschlagen. Das alles geschieht jetzt unter dem Eindruck der Parlamentswahlen im Dezember. Ich habe aber immer noch die Hoffnung, dass sie früher oder später einen gemeinsamen Kandidaten aufstellen.
      WELT ONLINE: Hätten Sie Ambitionen?
      Geraschtschenko: Das muss nicht unbedingt ich sein, ich bin nicht unbedingt der Beste. Aber ich könnte eine Kompromissfigur sein.
      WELT ONLINE: Welche Probleme müssen aus Ihrer Sicht in erster Linie angegangen werden?
      Geraschtschenko: Neben dem Wohnungsproblem brennt das Rentenproblem auf den Nägeln. Die Renten vieler Menschen bei uns liegen unterhalb des Existenzminimums. Dabei haben wir die nötigen Ressourcen. Auch glaube ich nicht, dass sich gegenwärtig die besten Leute an der Macht befinden. Mehr als 9000 kommen aus einer einzigen Stadt (Anm. der Redaktion: Gemeint ist Putins Geburtsstadt St. Petersburg), leben in den anderen Städten nur Dummköpfe?
      WELT ONLINE: Sie kritisieren die gegenwärtige Führung für ihre Wirtschaftspolitik, die auf immer stärkere Einmischung des Staates in die Wirtschaft hinausläuft.
      Geraschtschenko: Der Einfluss des Staates muss nicht unbedingt durch die direkte Einmischung realisiert werden. Aber der Staat muss die Bedingungen für eine echte Konkurrenz schaffen. Unser Problem besteht doch darin, unter anderem auch im Wohnungssektor, dass es keine Konkurrenz gibt.
      WELT ONLINE: Sie sind seit drei Jahren Aufsichtsratsvorsitzender von Yukos.
      Geraschtschenko: Mitglied des Aufsichtsrats mit der Option, zum Vorsitzenden gewählt zu werden.
      WELT ONLINE: Wollten Sie Yukos retten?
      Geraschtschenko: Das Yukos-Management hat mich im Juli 2004 in der Hoffnung gerufen, dass die Obrigkeit bereit ist, mit mir zu verhandeln und das Yukos-Problem zu lösen. Und da dachte ich – warum nicht? Das wird interessant. Umso mehr als ich nach einem halben Jahr in der Duma erkannte, dass das ein Panoptikum ist, wo man nichts tun kann.
      WELT ONLINE: Aber diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt.
      Geraschtschenko: Ich habe immer gesagt: Zerstört das Unternehmen nicht. Yukos war 2005 an erster Stelle bei der
      Schlagworte
      Viktor Geraschtschenko Yukos Russland Gari Kasparow
      Erdölverarbeitung. Aber als Chodorkowski seine Aktienanteile zur Begleichung der Steuernachforderungen anbot, sagte mir Igor Schuwalow, Putins Mitarbeiter für die Kontakte zu den G7, „wir trauen Chodorkowski nicht“. Die Steuerschuld hätte auch durch eine Kapitalerhöhung beglichen werden können.
      WELT ONLINE: Und weshalb wird der Konzern trotzdem zerstört?
      Geraschtschenko: Ehrlich gesagt, ich glaube, dass es sich um eine persönliche Vendetta handelt.


      KOMMENTARE
      Benz meint:
      22-06-2007, 12:50 Uhr
      Es ist wenig wahrscheinlich, dass eine Administration wie die Putins, die beste Kennzahlen vorzuweisen hat und seit ihrem Amtsantritt Jahr fuer Jahr 7 Prozent Wirtschafstwachstum generiert hat, von den Waehlern abgewiesen wird. Erfolgreiche Regierungen werden nun mal nicht abgewaehlt, das ist ein grundlegendes, in allen Laendern gueltiges Prinzip.

      Das sollte man auch in der russischen Opposition wissen. Doch anstatt diesen simplen Tatbestand anzuerkennen, spricht die Opposition lieber von nichts anderem als angeblichen Demokratiedefiziten. Meiner Meinung sind diese Leute einfach schlechte Verlierer, die es nicht verkraften koennen, dass sie in Russland von niemandem gewaehlt werden.
      physiko meint:
      22-06-2007, 11:23 Uhr
      Toller Informationsgewinn, dieser Beitrag. Nun warte ich gespannt auf das Interview mit Iwan Iwanowitsch Iwanow, einem stämmigen Bauern aus dem Ural. Er will es dem Putin einmal so richtig geben und hat sicherlich große Chancen, der neue Präsident von Russland zu werden. Das Interview mit Welt-online wird ihm bestimmt dabei helfen, oder?

      Quelle: http://www.welt.de/politik/article964480/Russland_braucht_ei…
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 14:52:43
      Beitrag Nr. 10.639 ()
      Skandal um Yukos

      "PriceWaterhouseCoopers verrät seine Kunden"
      Die russische Justiz hat die Ölfirma Yukos zerschlagen - offiziell wegen Betrug und Steuerhinterziehung. Dabei bescheinigten renommierte Wirtschaftsprüfer den früheren Managern einwandfreie Buchführung. Bis jetzt.

      Von Daniel Brössler

      So heftig die Angriffe auch waren, so schwer die Vorwürfe auch wogen: Die früheren Manager des Yukos-Konzerns konnten sich stets auf die Berichte der großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) stützen.

      Während Russlands Justiz die Ölfirma Yukos und vor allem seinen zu achtjähriger Lagerhaft verurteilten Chef Michail Chodorkowskij als Betrüger und Steuerhinterzieher darstellte, verwies das Unternehmen stets auf die Berichte der PwC-Rechnungsprüfer, die einwandfreie Buchführung bescheinigen.

      Damit ist es nun vorbei. In Briefen an die Mitglieder des Yukos-Vorstandes teilte die russische PwC-Filiale mit, dass sie alle Rechnungsprüfungsberichte der Jahre 1995 bis 2004 zurückziehe.

      Die Entscheidung sei gefallen, nachdem man Kenntnis von neuen Informationen erhalten habe, "welche, hätten sie vorgelegen, die Prüfberichte hätten beeinflussen können‘‘, teilte PwC in einer dürren Presseerklärung mit. Die Mitteilungen des früheren Yukos-Managements seien möglicherweise nicht richtig gewesen.

      Kam der Sinneswandel unter Druck zustande?

      Ob wirklich neue Informationen den Sinneswandel bewirkt haben, bezweifelt zum Beispiel der wissenschaftliche Leiter der Moskauer Wirtschaftshochschule, Jewgenij Jassin. PwC habe "unter Druck staatlicher Strukturen in Russland‘‘ gehandelt, sagte er am Montag dem Sender Echo Moskwy.

      Der Druck auf die Firma war in jüngster Zeit tatsächlich erheblich. So sah sich PwC in Russland selbst einem Verfahren wegen Steuerhinterziehung ausgesetzt. PwC verlor in drei Instanzen und musste 290 Millionen Rubel (8,3 Millionen Euro) nachzahlen.

      Außerdem muss sich PwC wegen angeblicher Beihilfe zur Steuerhinterziehung durch Yukos verantworten. Für den 18. Juli ist in diesem Fall ein Berufungsverfahren angesetzt.

      Wissenschaftler Jassin hält es für offensichtlich, dass PwC sich mit der russischen Regierung geeinigt habe. Für den Beweis hält er, dass die Buchprüfer nach wie vor Aufträge von Gazprom und der Sberbank erhielten, beides Konzerne unter staatlicher Kontrolle.

      "PwC hat sich von seinem guten Ruf verabschiedet‘‘, meint auch der Wirtschaftsexperte Michail Deljagin: "PricewaterhouseCoopers verrät seine Kunden.‘‘

      Das Unternehmen selbst bekennt sich in seinem Verhaltenskodex freilich zur Unabhängigkeit und zum Schutz der Interessen seiner Auftraggeber. Das im Internet abrufbare Dokument enthält auch zehn Fragen, die sich jeder Mitarbeiter vor einer Entscheidung stellen sollte. Die zehnte lautet: "Kannst Du nachts schlafen?‘‘

      (SZ vom 26.06.2007)

      Quelle:http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/420/120269/
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 14:58:48
      Beitrag Nr. 10.640 ()
      26.06.2007 11:11
      Rosneft kauft ehemalige Yukos-Tankstellen für 21,2 Mrd RUB

      MOSKAU (Dow Jones)--Der staatliche russische Ölkonzern Rosneft kauft für 21,2 Mrd RUB (umgerechnet 612 Mio Euro) fast 600 Tankstellen und zahlreiche andere Vermögenswerte des zerschlagenen Ölkonzerns Yukos. Ihre 100-prozentige Tochter Neft-Aktiv erwerbe von Unitex 495 Tankstellen und die damit verbundene Infrastruktur im europäischen Teil Russlands sowie in Südrussland, teilte Rosneft am Dienstag mit. Unitex hatte die Yukos-Vermögenswerte bei Auktionen ersteigert.

      Zudem habe das Unternehmen 100 weitere Tankstellen und Mehrheitsanteile an Öl- und Energieunternehmen gekauft, so Rosneft. Zuvor hatte die Wirtschaftszeitung Vedomosti berichtete, Rosneft wolle auch dem relativ unbekannten Unternehmen Prana andere frühere Yukos-Vermögenswerte abkaufen. Auch Prana hatte Rosneft im Mai bei Auktionen von Yukos-Vermögenswerten überboten.

      Rosneft hatte an den meisten Yukos-Versteigerungen teilgenommen und deren verbliebene Produktionsstätten in den Regionen Samara und Tomsk gekauft. Diese fördern täglich insgesamt etwa 420.000 Barrel Öl.

      Webseite: http://www.rosneft.ru

      -Von Elena Murina, Dow Jones Newswires, ++49 (0) 69 297 25 108,
      unternehmen.de@dowjones.com

      DJG/DJN/pia/jhe -0-

      Quelle:http://www.manager-magazin.de/unternehmen/vwdnews/0,2828,tic…
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 19:53:11
      Beitrag Nr. 10.641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.325.740 von hexalzeit am 26.06.07 14:58:48Moskaus OB will Yukos-Fonds für Instandsetzung von Wohnungen verwenden
      18:46 | 26/ 06/ 2007



      MOSKAU, 26. Juni (RIA Novosti). Moskaus Oberbürgermeister Juri Luschkow hat gefordert, die Mittel aus dem Fonds des bankrotten Ölkonzerns Yukos nur für die vollständige Wiederinstandsetzung alter bzw. hinfälliger Wohnungen zu verwenden.

      Nach dem früher herausgegebenen Gesetz über Änderungen am Staatshaushalt für dieses Jahr sollen die 400 Milliarden Rubel (11,5 Milliarden Euro:eek:), die Yukos dem Staat schuldet, an die Staatskasse überwiesen werden.

      „Die Bestimmung über den Fonds sieht die Möglichkeit vor, diese Mittel für fremdartige Tätigkeiten einzusetzen. Dies muss kategorisch ausgeschlossen werden. Der Fonds muss ausschließlich für die Kapitalrenovierung von Wohnungen da sein“, sagte Luschkow am Dienstag in einer Sitzung der Moskauer Stadtregierung. Er verwies darauf, dass die Mittel des Fonds sonst „nicht mehr für die Instandsetzung, sondern für fremdartige Zwecke verwendet werden könnten“.

      Der Oberbürgermeister äußerte zugleich, dass es schwierig sein werde, das Geld aus dem Yukos-Fonds zu beziehen. „Eine Unzahl von Formalitäten hindert daran, diesen Prozess einzuleiten…“, so Luschkow.
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 19:54:01
      Beitrag Nr. 10.642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.325.740 von hexalzeit am 26.06.07 14:58:48June 26, 2007Print | E-mail | Home YUKOS HQ Goes Back on the Block
      // Rosneft wants to buy it from Prana
      Rosneft may still move into YUKOS headquarters. The state oil company reported that negotiations have begun with the new owners of the building, the mysterious OOO Prana. Moreover, Rosneft is willing to buy the other assets sold in the same lot as the building for 100 billion rubles. If Rosneft gets a serious discount, it will be obvious that the results of the auction were not related to the market value of the assets. The difference from the starting price (22 billion rubles) corresponds to the sum of YUKOS claims against companies belonging to Roman Abramovich, whose involvement in the transaction was reported by Kommersant sources. After Prana's victory, the sides began to discuss a settlement.
      Rosneft president Sergey Bogdanchikov announced yesterday that the company had begun negotiations with Prana on the acquisition of YUKOS assets that were auctioned off in lot 13 at the beginning of May. “We are holding negotiations with the owners or executives of Prana. To tell the truth, we are not especially interested in who they are, and we intend to acquire a significant part of the assets [of YUKOS, purchased by Prana],” Interfax news agency quotes Bogdanchikov as saying. He emphasized that it was a matter of buying YUKOS assets, not assets of Prana itself.

      At Rosneft, they declined to say exactly what assets were of interest. A Kommersant source at YUKOS said that the purchase of the company's former headquarters on Dubininskaya St. in Moscow is under discussion. Bogdanchikov said that, besides the building, several thousand railway tanker cars, money in the sum of several hundred million dollars, unreturned VAT in approximately the same volume and several hundred thousand tons of petroleum products. “Just the YUKOS-M trading house comes in at over $1 billion, plus the filling stations in Moscow and Moscow Region,” Bogdanchikov said. Prana representatives refuse to talk to the press, so Bogdanichikov's words could not be confirmed with them.

      The Rosneft president did not say what sum would be offered in the deal, but he confirmed that it would include “a profit within the limits accepted in the company.” Rosneft bid up to 100 billion rubles in the auction for lot 13. Experts were amazed at the outcome of that auction, which inexplicably totaled 100.09 billion rubles ($3.9 billion) after starting at 22 billion rubles.

      Research by Kommersant published on May 31 suggests that thee may be $2 billion in the accounts of subsidiary companies that were included in the lot. Since the time of the auction, though, another theory has been advanced, that is, that the huge price was paid because that money had to be transferred to YUKOS.

      Two weeks ago, a source close to the presidential administration told Kommersant what that could be necessary for. He said that the deal was financed by Russian billionaire, Governor of Chukotka and former owner of Sibneft (now known as Gazprom Neft) Roman Abramovich. According to the source, Abramovich returned to YUKOS the $3 billion that it paid for 20 percent of Sibneft in 2003 as part of the unification of the companies. At the end of 2003, after the beginning of the Russian authorities attack on YUKOS and its stockholders, Abramovich cancelled the deal, which was already in its final stages. Then, hoping for money with which to pay tax demands, YUKOS insisted on a reverse exchange, especially since a mirror deal was required to split the companies up. Sibneft shareholders did not agree to it though. Kommersant's source said that “Roman Abramovich remained in debt, even though YUKOS, along with the Gazprom Neft stock, was subject to expropriation.” Kommersant was unable to confirm those claims. Millhouse Capital, which manages Abramovich's assets, firmly denies any relationship to Prana or the deal to obtain YUKOS assets.

      Yesterday Kommersant learned of events that may serve as indirect confirmation of the involvement of Abramovich structures in the sale of lot 13. Sources say that, after the sale of the lot at the end of May, a settlement between YUKOS and several offshore companies that represented the interests of Millhouse Capital. YUKOS filed suit in the London International Arbitration Court in 2004 to demand that Sibneft shareholders buy 20 percent of that company and return $3 billion. In addition, YUKOS insisted that compensation for the failed deal to form YukosSibneft included a provision for the party that rejected the deal to pay $1 billion to the other.

      It seems unlikely that YUKOS will receive that money. Kommersant has learned that the agreement being hammered out includes a renouncement of all mutual claims, with YUKOS remaining the owner of Sibneft stock. (In April, it was sold to Gazprom along with other YUKOS assets.) Sibneft shareholders will not return money to the company. Neither YUKOS nor Millhouse Capital would comment on the progress of arbitration proceedings yesterday. If a settlement is reached, and Rosneft is able to buy the main assets from lot 13 significantly more cheaply that for 100.09 billion rubles, the theory of Abramovich's “debt” will receive further confirmation. The fact that Kommersant showed the involvement of structures close to Gazprom in the deal on May 16 and June 13 is not contradictory. They could take part in the settlement as the new owners of Sibneft.
      Dmitry Butrin, Olga Pleshanova, Denis Rebrov
      All the Article in Russian as of June 26, 2007
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 10:56:01
      Beitrag Nr. 10.643 ()
      Hallo,

      was passiert nun mit der Yukos-Anteile ???
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 10:57:43
      Beitrag Nr. 10.644 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.344.234 von hexalzeit am 27.06.07 10:56:01ich meine Aktienanteile
      Avatar
      schrieb am 28.06.07 23:45:54
      Beitrag Nr. 10.645 ()
      Yukos "not rated"

      28.06.2007
      Alfa Bank

      Moskau (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der Alfa Bank haben ihr Rating für die Aktie von Yukos (ISIN US98849W1080 / WKN 632319) weiterhin außer Kraft gesetzt.

      Nach einem Bericht von Vedemosti hätten der Schiedsmanager Rebgun und Millhouse Capital kürzlich einen gütlichen außergerichtlichen Vergleich im Hinblick auf die langjährig bestehenden Forderungen von Yukos vor internationalen Gerichten an Millhouse Capital unterzeichnet. Dabei gehe es um die fehlgeschlagene Fusion zwischen Yukos und Sibneft in 2003.

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      Es seien nur wenige Details über das Abkommen bekannt geworden. Es sei aber unwahrscheinlich, dass der verbliebene Restwert von Yukos in Folge des Deals eine wesentliche Steigerung erfahre.

      Vor diesem Hintergrund vergeben die Analysten der Alfa Bank für die Yukos-Aktie weiterhin keine Anlageeinschätzung und raten Investoren sich von dem Titel fernzuhalten. (28.06.2007/ac/a/a)

      Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

      Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
      Avatar
      schrieb am 28.06.07 23:52:07
      Beitrag Nr. 10.646 ()
      Donnerstag, 28.06.2007
      Abramowitsch und Yukos schließen Frieden miteinander
      Moskau. Die von Multimilliardär Roman Abramowitsch kontrollierte Holding Millhouse Capital und der Konkursverwalter des zerschlagenen Yukos-Konzerns haben eine außergerichtliche Einigung getroffen und damit einen lange währenden Streit um 3 Mrd. Dollar beigelegt.


      2003 hatten der inzwischen in Haft sitzende Michail Chodorkowski und Roman Abramowitsch, damals noch Inhaber des Ölkonzerns Sibneft (heute „Gazprom neft“) eine Fusion ihrer Unternehmen vereinbart.

      Yukos übernahm damals 92 Prozent der Sibneft-Aktien, während Millhouse Capital 26 Prozent der Yukos-Anteile und drei Milliarden Dollar erhielt. Bald darauf wurde Chodorkowski jedoch verhaftet und die Partnerschaft brach wieder auseinander.

      In mehreren Prozessen holte sich Abramowitsch seine Sibneft–Aktien wieder zurück, die er später für 13 Mrd. Dollar an Gazprom verkaufte. Yukos klagte seinerseits vor einem Londoner Schiedsgericht auf Rückgabe der Geldzahlung sowie eine Milliarde Schadenersatz. Auch nach dem durch massive Steuernachforderungen und diverse Strafprozesse gegen die Yukos-Spitze herbeigeführten Konkurs hielt der Konkursverwalter Eduard Rebgun diese Forderungen noch aufrecht.

      Wie die Zeitung „Wedomosti“ berichtet, haben Rebgun und Millhouse nun jedoch eine gütliche Einigung getroffen. Abramowitsch muss deshalb in Zukunft aufgrund dieser Forderungen keine eventuellen gerichtlichen Nachstellungen im westlichen Ausland mehr fürchten.

      Ob oder in welcher Höhe dabei eine Zahlung an Yukos erfolgte, wurde bislang nicht bekannt. Dies dürfte jedoch später bei Vorlage des Abschlussberichts der Konkursverwaltung erfolgen.


      Branchenkenner bezeichneten die Einigung gegenüber der Zeitung als „logisches Ende“ des Streits. „Niemand ist Yukos etwas schuldig und was und wem Yukos etwas schuldet, das hat der Staat festgelegt“, so ein russischer Analytiker. (ld/rufo/St.Petersburg)

      Quelle: http://www.aktuell.ru/russland/news/abramowitsch_und_yukos_s…
      Avatar
      schrieb am 30.06.07 11:42:39
      Beitrag Nr. 10.647 ()
      Ende vom Yukos-Niedergang: Ausverkauf und Schuldentilgung - "B & F Markets"

      15:00 | 29/ 06/ 2007

      Druckversion

      MOSKAU, 29. Juni (RIA Novosti). Das Ölunternehmen Yukos hat jetzt seine Schulden beglichen: Sein gesamtes Eigentum wurde versteigert, der Erlös fließt auf die Konten der Gläubiger.

      Sollten keine neuen Risiken entstehen, kann die Geschichte der Ölgesellschaft als abgeschlossen gelten, schreibt die Zeitung "Business & Financial Markets" am Freitag.

      Nach Stand vom 11. Mai belief sich die Gesamtsumme der Yukos-Schulden auf 27,5 Milliarden Dollar, die gemäß 137 Forderungen von 63 Gläubigern ausgezahlt werden sollten. Die Versteigerung der Yukos-Vermögenswerte brachte 31,5 Milliarden Dollar.

      "Nach dem Ausverkauf des Yukos-Eigentums sind die Schulden des Ölunternehmens praktisch beglichen", teilte Nikolai Winnitschenko, Direktor der russischen Strafvollzugsbehörde, am Donnerstag mit.

      An den Staatshaushalt wurden bereits umgerechnet 5,8 Milliarden Dollar überwiesen, während das Ölunternehmen Rosneft 9,1 Milliarden Dollar erhielt. Das Finanzministerium rechnet damit, dass der Staatsetat bis zu 23 Milliarden Dollar kassieren wird.

      "Das Ölunternehmen Yukos, dessen Börsengang Ende 2003 mit 27,75 Milliarden Dollar höher war als von Gasprom, hätte heute, ausgehend von der Aktiendynamik anderer Öl-Gesellschaften, rund 140 Milliarden Dollar gekostet", sagt Timur Chabizow, Analyst der Investmentgesellschaft Finam.

      Diese Schätzung teilt auch Stanislaw Kleschtschow von der Bank VTB 24. "Eine Gesellschaft wie Yukos 2003 würde heute mehr als 100 Milliarden Dollar kosten", sagt er. "Immerhin sind die Öl-Barrelpreise in der Zwischenzeit von 30 auf 70 Dollar gestiegen."

      :(
      ......und ich sitze auf einem Haufen wertlosen Yukos-Aktien
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 22:05:40
      Beitrag Nr. 10.648 ()
      Übernahmen: Rosneft im Yukos-Haus
      03.07.2007 | 20:08 | Von unserem Korrespondenten JENS HARTMANN (Die Presse)
      Der russische Ölkonzern hat sich nun auch noch das ehemalige Yukos-Hauptquartier einverleibt.

      Moskau. Der größte russische Erdölkonzern Rosneft hat nun auch noch die Moskauer Firmenzentrale der in Konkurs gegangenen Ölgesellschaft Yukos übernommen. Hatte Rosneft bei der Zwangauktion vor wenigen Wochen gegen eine Strohfirma namens Prana das Nachsehen, die völlig überraschend vier Mrd. Dollar für das Hauptquartier und ein Netz von Ölhandelsfirmen gezahlt hatte, sicherte sich Rosneft nun doch noch die Immobilie samt Inventar. Sie wurde Prana abgekauft. Über den Preis wurde nichts bekannt.
      Das Wertvolle an den Aktiva dürfte weniger das 22-stöckige Hochhaus, sondern Konten von Traderfirmen sein, auf denen drei Mrd. Dollar liegen sollen. Die staatlich kontrollierte Ölgesellschaft Rosneft, die seit einem Jahr an den Börsen von London und Moskau notiert ist, hat Schulden von 25 Mrd. Dollar angehäuft und will für dieses Geschäft keine weiteren Kreditlinien aufnehmen.

      Zu diesem Zweck verkaufte Rosneft 50 Prozent an der Ölfördertochter Tomskneft. Käufer ist die staatliche Vneshekonombank. Tomskneft gehörte früher zum Yukos-Imperium des Ölbarons Michail Chodorkowskij. Dieser, ein Erzfeind von Präsident Wladimir Putin, wurde wegen Steuerhinterziehung und schweren Betrugs verurteilt und verbüßt eine achtjährige Lagerhaft in Sibirien.

      Trotzdem bleibt Rosneft größter Erbe von Yukos. Bei der Versteigerung der Konzern-Teile im April sicherte sich Rosneft die besten Stücke und stieg erst dadurch zum führenden Ölkonzern Russlands auf. Förderte Rosneft 2006 noch 85 Mio. Tonnen Öl und belegte damit hinter Lukoil Rang zwei in Russland, wird die Produktion dank der Zukäufe der Yukos-Aktiva auf rund 110 Mio. Tonnen steigen.


      Unter Staatsfirmen aufgeteilt

      Auch der Gasmonopolist Gazprom mischte bei der Zerschlagung mit: Er hat ein Vorkaufsrecht auf Anteile an den Yukos-Gastöchtern, die die italienischen Energiekonzerne ENI und Enel kauften. Und er steht laut Analysten hinter der russischen Unitex, die das Yukos-Tankstellennetz gekauft hat.

      Rosneft erwirtschaftete im Vorjahr bei einem Umsatz von 33,1 Mrd. Dollar einen Reingewinn von 3,5 Mrd. Dollar.

      ("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.07.2007)
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 10:20:52
      Beitrag Nr. 10.649 ()
      :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:


      Politik - Russland
      Putin leitet Yukos-Geld in Infrastruktur und Wohnungsbau

      13:38 | 20/ 07/ 2007

      Druckversion

      MOSKAU, 20. Juli (RIA Novosti). Der russische Präsident Wladimir Putin hat ein Gesetz über die Änderung des föderalen Haushaltes für 2007 unterzeichnet.

      Das teilte der Kreml-Pressedienst am Freitag mit.

      Es ist geplant, die durch die Tilgung der Yukos-Schulden aus Steuern, Gebühren, sonstigen Zahlungen und Verzugsstrafen eingenommenen Mittel für die Entwicklung des Straßennetzes, die Generalüberholung von Mehrfamilienhäusern, den Umzug der Bewohner von baufälligen Wohnhäusern, die Finanzierung der Kern- und Strahlungssicherheit und für die Stärkung des Forschungspotentials auszugeben.
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 16:49:01
      Beitrag Nr. 10.650 ()
      Montag, 25.06.2007
      PricewaterhouseCoopers gibt Fehler bei Yukos-Audit zu
      Moskau. Die amerikanische Consultingagentur PricewaterhouseCoopers (PWC) hat ihren Yukos-Audit zwischen den Jahren 1995 -2004 für ungültig erklärt und zurückgezogen. Zuvor hatten Behörden massiven Druck auf PWC ausgeübt.


      „Wir haben in der vorletzten Woche dem Yukos-Präsidium schriftlich mitgeteilt, dass die PWC-Rechenschaftsberichte für Yukos zwischen 1995 -2004 nicht mehr als Bestätigung der Richtigkeit der Unternehmensfinanzabrechnung nach russischem und internationalen Standard gelten kann“, erklärte ein PWC-Sprecher der Tageszeitung „Wedomosti“. Laut seinen Angaben sind inzwischen neue Informationen aufgetaucht, die diesen Bericht zweifelhaft werden lassen.

      Rechenschaftsbericht hätte heute anders ausgesehen

      Die Staatsanwaltschaft habe die Consultingagentur mit neuen Materialien zum Yukos-Fall vertraut gemacht. Hätten wir diese Informationen vorher gehabt, wäre der Rechenschaftsbericht anders ausgefallen, sagte der PWC-Vertreter. Er gab an, dass sein Unternehmen von der ehemaligen Yukos-Führung getäuscht worden sei.

      In dem Rechtsstreit zwischen dem ehemaligen Management der inzwischen bankrotten Ölgesellschaft und den russischen Steuerbehörden, hatten sich Yukos-Vertreter stets auf den Rechenschaftsbericht der international renommierten Consultingagentur berufen. Dieser Trumpf ist durch die Rücknahme des Audits nun dahin.

      Ist PricewaterhouseCoopers vor dem staatlichen Druck eingeknickt?


      Kritiker werfen PricewaterhouseCoopers allerdings nun vor, sich dem massiven Druck der russischen Behörden gebeugt zu haben. Im März hatten russische Steuerfahnder eine Razzia in den Büros von PWC durchgeführt. Den Auditoren wurde vorgeworfen, selbst Steuern in Höhe von umgerechnet 7,1 Mio. Euro hinterzogen zu haben. Russische Behörden drohten PWC ganz offen mit dem Lizenzverlust.

      Quelle:http://www.aktuell.ru/russland/wirtschaft/pricewaterhousecoo…
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 18:23:12
      Beitrag Nr. 10.651 ()
      Ich bin zwar nicht auf der Seite der Oligarchen, aber was Putin hier abzieht ist kriminell und grenzt an diktatorisches Gehabe.

      Hätten die Russen kein Öl, dann wäre die politische Lage ganz anders für den Kreml.

      So haben sie ihre Trumpfkarte in der Hand.

      Ich kann nur hoffen, dass sie irgendwann ihre Quittung erhalten.
      Avatar
      schrieb am 27.07.07 01:50:36
      Beitrag Nr. 10.652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.863.812 von kosto1929 am 26.07.07 18:23:12nicht ganz deiner meinung.auch ohne öl war russland in der chruschtow zeit ein gegengewicht der weltpolitik der amis. das weltraumrennen , die nuklearen muskelspiele schon vergessen?

      jelzin als säufer , hat eben die oligarchengeburt zu verantworten und sich bzw .seine familie reich gemacht und damit dem westen die tür aufgemacht. die haben zugeschlagen wie die wilden und wie BP zum beispiel, sich rechte an kowykta gesichert hatte.

      putin muss man nicht mögen. ich wünschte mir jedoch so eine starke persönlichkeit nun auch bei uns.da laufen die besten unternehmen der regierung ins ausland , da die politiker von geiz nicht halt machen können.und und ......

      aber zu sache . yukos gibs nicht mehr. der erbe heisst rosneft.
      politik ist mir wurscht. ich möchte von gewiessen tatsachen von der börse profit machen.
      Avatar
      schrieb am 08.08.07 00:30:53
      Beitrag Nr. 10.653 ()
      Panorama
      EIL - Gericht verlängert Konkursverwaltung im Yukos-Konzern um drei Monate
      15:50 | 07/ 08/ 2007



      MOSKAU, 07. August (RIA Novosti). Das Schiedsgericht von Moskau hat am Dienstag die Konkursverwaltung des bankrott gegangenen Konzerns Yukos um drei Monate verlängert.

      Damit hat das Gericht einem Gesuch des Konkursverwalters von Yukos, Eduard Rebgun, stattgegeben, der gebeten hatte, die Konkursverwaltung um drei bis sechs Monate zu verlängern.

      Rebgun sagte, dass das für den Abschluss der notwendigen Schritte notwendig sei. Sollte ein vorfristiger Abschluss möglich sein, solle das gemacht werden




      Wirtschaft
      Yukos schuldet seinen Gläubigern über zwei Milliarden US-Dollar
      18:02 | 07/ 08/ 2007



      MOSKAU, 07. August (RIA Novosti). Dem bankrotten russischen Ölkonzern Yukos fehlen 2,2 Milliarden US Dollar für die Befriedigung der Forderungen aller Gläubiger.

      Das sagte der Konkursverwalter von Yukos, Eduard Rebgun, am Dienstag zu Journalisten.
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 10:46:11
      Beitrag Nr. 10.654 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.839.818 von hexalzeit am 25.07.07 10:20:52:( Mit diesen/m Russen macht man keine Geschäfte. Es sein denn man ist seinem Geld irgendwie böse. Auch aus anderen Russenwerten so schnell wie möglich raus. Wie die sich intern aufstellenm, konnte man in einem Fernsehbericht (Jugendlager mit Gehirnwäsche) vor Kurzem gut verfolgen. Da wird bei der russischen Jugend der Ganze Westen verteufelt. Ich jedenfals fühle mich mit diesen Menschen im Rücken allmählich ziemlich unwohl.:confused:
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 15:15:59
      Beitrag Nr. 10.655 ()
      HANDELSBLATT, Mittwoch, 15. August 2007, 14:00 Uhr
      Zerschlagung

      US-Immobilienfirma greift sich Yukos-Tochter

      Die amerikanische Immobilienfirma Monte-Valle hat bereits zum dritten Mal eine Tochter des zerschlagenen Ölkonzerns Yukos übernommen. Doch die Zukäufe bergen auch Risiken.

      HB MOSKAU. Die US-Immobilienfirma Monte-Valle hat die Finanz-Tochter des zerschlagenen Ölkonzerns Yukos, Yukos Finance, für 7,84 Milliarden Rubel (226,65 Mio Euro) ersteigert. Die russische Tochter Promneftstroi erhielt am Mittwoch den Zuschlag, wie die Nachrichtenagentur Agentur Interfax in Moskau meldete. Zuvor hatte Monte-Valle bereits Yukos-Stromunternehmen in Tambow und Belgorod für umgerechnet 100,1 Millionen Euro ersteigert. Der größte russische Ölförderer Rosneft, der die meisten Yukos-Vermögenswerte erworben hatte, nahm an der Auktion wider Erwarten nicht teil.

      Die US-Firma hatte Promneftestroi erst vor kurzem vom staatlichen Ölförderer Rosneft gekauft. „Promneftstroi war eigens für die Teilnahme an der Auktion übernommen worden“, sagte Monte-Valle-Chef Steven Lynch in Moskau.

      Yukos Finance hält unter anderem 49 Prozent der Anteile am slowakischen Pipelinebetreiber Transpetrol. Analysten warnen jedoch vor den Risiken des Kaufs, da ein Amsterdamer Gericht Yukos- Gläubigern Ansprüche gegen Yukos Finance zuerkannt hat, die auch nach der Auktion bestehen blieben. Zudem hatten Interfax zufolge ehemalige Yukos-Topmanager die Transpetrol-Aktien in einem von ihnen kontrollierten Fonds deponiert, um sie dem Yukos-Konkursverwalter zu entziehen.

      Nach russischen Agenturangaben war die russische Tochter von Monte-Valle im August 2003 in Russland eingetragen worden. Gründer und Generaldirektor ist der Amerikaner Lynch. Die Firma ist auf Immobiliengeschäfte spezialisiert. Näheres über Monte-Valle wurde zunächst nicht bekannt.

      Quelle:www. handelsblatt.com/news vom 15.08.2007
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 14:34:39
      Beitrag Nr. 10.656 ()
      aus is
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 16:32:25
      Beitrag Nr. 10.657 ()
      Yukos-Aktionäre verklagen Russland auf 50 Milliarden Dollar - "Business & FM"

      17:38 | 11/ 01/ 2008

      Druckversion

      MOSKAU, 11. Januar (RIA Novosti). Yukos-Aktionäre wollen von Russland 50 statt der bisherigen 33 Milliarden Dollar eintreiben, die früher vor dem Gerichtshof in Den Haag gefordert wurden.

      Das berichtet das russische Wirtschaftsblatt „Business & Financial Markets“ am Freitag.

      Die Juristen erklären eine dermaßen große Erhöhung der Forderung mit dem Börsengang 2006 von Rosneft, die das wichtigste Yukos-Unternehmen Juganskneftegas kurz vor ihrer Platzierung erwarb. Einer der Kläger ist der Rentenfonds der bankrotten Gesellschaft, der die Interessen von ehemaligen Mitarbeitern wahrnimmt. Doch die Marktteilnehmer halten das für eine spekulative Ausnutzung der Rentner.

      Im kommenden Frühjahr soll das Arbitragegericht in Den Haag die Klagen von drei Aktionären der bankrotten Yukos, darunter des Rentenfonds der Holding „Veteran Petroleum Trust“, gegen den russischen Staat prüfen, dem "diskriminierende Handlungen und die Enteignung von Eigentum" vorgeworfen wird.

      Der auf Zypern eingetragene „Veteran Petroleum Trust“ wurde von Yukos zwecks Rentenabsicherung der Mitarbeiter angelegt. Alle Aktiva des Rentenfonds wurden in die Wertpapiere der Erdölgesellschaft investiert. Das Portefeuille von „Veteran Petroleum Trust“ machte rund zehn Prozent des Yukos-Kapitals aus; aufgrund einer Schätzung der Rechtsanwaltssozietät Shearman & Sterling, die die Interessen von Yukos vertritt, macht das ungefähr fünf Milliarden Dollar. Die Zahl der Yukos-Mitarbeiter betrug mehr als 100 000.

      Doch sind die Teilnehmer des einheimischen Rentenmarktes davon überzeugt, dass „Veteran Petroleum“ für die Yukos-Gruppe und nicht für die Sozialversorgung der Mitarbeiter benutzt wurde. "Ich zweifle, dass es im Fonds viele Rechnungen von durchschnittlichen Beschäftigten gab, eher diente er als Instrument der Verteilung der YUKOS-Aktiva unter deren Aktionären", sagte ein Gesprächspartner von "Business & Financial Markets".

      "Wie internationale Erfahrungen lehren, erhöht das Investieren der Geldmittel in die Wertpapiere einer Muttergesellschaft wesentlich die Risiken, und im Falle dieses Fonds waren sie durch die Gesetzgebung keines einzigen Staates abgesichert", sagt Wadim Soskow, geschäftsführender Direktor von "Aton-Management". Er beurteilt diese Klage eher als einen politischen Schritt und als Spekulationsgeschäft für die Rentner.

      Michail Teschernigowski, Chefanalyst der Anwaltsfirma "Vegas-Lex", ist seinerseits der Auffassung, dass die Klagen am ehesten ein Hilfsmittel seien. "Da Russland die Energie-Charta" (auf die sich die gegebene Verhandlung stützt) "nicht ratifiziert hat, ist es wenig wahrscheinlich, dass es einen positiven Gerichtsentscheid befolgen wird", so der Jurist. Er ist der Ansicht, dass dieser Entscheid in weiteren Verhandlungen des Falls Yukos beim Europäischen Gericht für Menschenrechte eine wesentliche Rolle spielen könne.

      "Die Nichterfüllung der Beschlüsse bereits in dieser Instanz kann sich auf das internationale Prestige des Staates stark auswirken", sagte Tschernigowski.
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 00:59:54
      Beitrag Nr. 10.658 ()
      Friday, January 25, 2008
      Fall Aleksanjan: Erniedrigt, entwürdigt und langsam getötet



      Eine schreckliche Geschichte spielt sich im Augenblick um den ehemaligen Anwalt von Mikhail Khodorkovsky, Vasilij Aleksanjan ab. Nach dem er im April 2006 im Zuge eines der Yukos Verfahren verhaftet wurde, sitzt er in Untersuchungshaft. Dabei ist erst jetzt öffentlich geworden, dass schon seit längerem bekannt ist, dass er an HIV erkrankt ist und die Krankheit schon weit fortgeschritten ist. Es ist auch seit über einem Jahr bekannt, dass er fast vollständig erblindet ist. Nach russischem Gesetz müsste er allein aufgrund der Blindheit frei sein, ganz zu schweigen von HIV. Aber anstatt ihn rauszulassen wird er in völlig verwahrlosten Bedingungen gehalten. So ist er seit seiner Verhaftung an vielen weiteren schweren Krankheiten erkrankt, darunter Tuberkulose, Entzündung der Leber und weitere. Diese lehrreiche Geschichte möchte ich hier aber näher beleuchten.

      Vasilij Aleksanjan, der früher als Anwalt von Khodorkovsky verteidigt hatte, übernahm am 30. März 2006 den Posten des Vizepräsidenten von Yukos und wurde nur 6 Tage danach verhaftet. Drei Monate später wurde gegen ihn die Anklage erhoben, gemeinsam mit anderen Angehörigen der Gesellschaft "Tomskneft" sich das Eigentum dieser und einige Aktienpakete illegal angeeignet zu haben. Das Zentrum der medizinischen Rehabilitation der Föderalen JVA hat am 20. Juni 2006 festgestellt, dass Aleksanjan nach seiner Verhaftung auf einem Auge vollständig erblindet ist und auf die Sehstärke auf dem Anderen 0,01% beträgt. Nach russischen Gesetzen muss in diesem Fall die Untersuchungshaft in eine andere Form der Verwahrung umgewandelt werden. Aleksanjan blieb im Gefängnis.

      Als im September 2006 von den Ärzten die Diagnose HIV positiv gestellt wurde, gab es nach russischem Gesetz nur zwei Möglichkeiten (ohne Berücksichtigung seiner Blindheit): Entweder Aleksanjan bleibt in Untersuchungshaft, die Bedingungen müssen aber so angepasst werden, so dass eine starke Antiretrovirustherapie durchgeführt werden kann, oder er geht für diese in ein Krankenhaus. Es wurde keine Therapie durchgeführt, die Bedingungen wurden nicht verbessert. Das Ergebnis ist, dass laut seiner Anwältin, Elena Lvova, die Konzentration der Immunzellen von 17% im September 2006 auf 4% im Oktober 2007 der Normalkonzentration gesunken ist. Durch die maroden Zustände im Gefängnis und die fehlende Immunität erkankte Aleksajan an vielen Krankheiten.

      Aleksanjan hat wohl damals seine HIV Erkrankung nicht öffentlich machen wollen. Er befürchtete üble Nachrede und Zweifel an seiner "Moral". Er hatte offensichtlich noch die Hoffnung aus dem Gefängnis raus zu kommen. Nun ist ihm der Staatsanwalt, Vladimir Khomutovsky, zuvor gekommen und hat seine Krankheit ohne Einwilligung des Angeklagten öffentlich gemacht. Aber diese Erniedrigung ist offensichtlich weder die erste noch die letzte die Aleksanjan erleiden musste.

      Wegen der fehlenden medizinischen Versorgung ihres Mandanten haben die Anwälte Aleksanjans das Europäische Gerichtshof für Menschenrechte(EPM) eingeschaltet. Dieses hat zum ersten mal am 27. November 2007 erlassen, den Häftling in eine stationäre Behandlung zu entlassen. Am 6. Dezember gab es einen zweiten Erklärung des Gerichts, dass der Angeklagte bis zum 10. Dezember in Behandlung entlassen werden muss. Als auch die zweite Forderung ignoriert wurde, hat das EPM am 21. Dezember zum dritten mal die medizinische Behandlung des Angeklagten gefordert und damit gedroht, im Falle einer Verschlechterung seines Zustandes oder seines Todes den Bruch der Artikel 2("Das Recht auf Leben") und des Artikel 3("Verbot von Folter") festzustellen. Selbst die dritte Forderung wurde bisher ignoriert.

      Ich will mich nicht weiter in die Einzelheiten der juristischen Verfahren dieses Falls begeben. Unabhängig von der Schuld Aleksanjans an dem eigentlich vorgeworfenem Verbrechen, sind die Fakten zu seiner UHaft absolut offensichtlich. Wer zweifelt kann einen kurzen Teil des Auftritts von Aleksanjan vor dem Gericht am Ende dieses Posts ansehen.

      Die menschliche Grausamkeiten dieses Falls ist aber fast unermesslich und sollten nicht verschwiegen werden. So transportierten die Behörden, die seit über einem Jahr von der Erkrankung des Häftlings wissen, Aleksanjan zusammen mit anderen an Infektionskrankheiten kranken Häftlingen. Er bekommt nicht einmal regelmäßig Besuch von seinem Arzt.

      Aleksajan berichtet selbst, dass bei seinen Vernehmungen er vom Staatsanwalt erpresst worden sei. Es sei ihm angeboten worden, gegen die Unterschrift von belastenden Material gegen Lebedev und Khodorkovsky in die stationäre Behandlung entlassen zu werden. Es sei ihm selbst der komplizierte Mechanismus erklärt worden, wie dies von statten gehen sollte usw. Er habe aber abgelehnt. Er könne als halbtoter Mann nicht sein Leben so gegen das Leben von einigen anderen eintauschen. Im Moment läuft nömlich ein weiteres Verfahren gegen Khodorkovsky und Lebedev, bei den die beiden zu einer weiteren Strafe von bis zu 23 Jahren verurteilt werden könnten, an.

      Diese Methoden der Staatsanwaltschaft und Ermittler kennen wir. Jeder der schon mal in der DDR oder in anderen Staaten des Ostblocks mit den Beamten der Staatssicherheit in Berührung gekommen ist, kennt diese Praktiken. Wer will ist eingeladen in eins der ehemaligen Stasigefängnisse (z.B. Hohenschönhausen in Berlin) zu gehen, dort wird die Führung von ehemaligen Insassen durchgeführt. Oder glauben Sie Aleksajan lügt, wozu?

      Ich glaube einem Mann, der nach dem offiziellen medizinischen Gutachten des regierungsfinanzierten Gefängnis Krankenhauses todkrank ist und ungeheuere Schmerzen erleiden muss. Auch zeigt für mich gerade die Tatsache, dass Aleksajan Mikhail Khodorkovsky nicht verkauft, nicht anschwärzt, dass Yukos tatsächlich ein für russische Verhältnisse sehr sauberer Verein war, in dem ehrliche Menschen gearbeitet haben müssen. Ein Mensch der so kurz vor dem Tod steht, braucht nicht zu lügen.

      Ich hoffe nur, dass die Menschen die ihre Hände im Aleksanjans Bluts waschen, dafür irgendwann gerade stehen müssen.

      Benutzte Quellen:
      Seite von Mikhail Khodorkovsky
      Izbrannoe.ru
      Menschenrechtsorganisation HRO

      http://dejarus.blogspot.com/2008/01/fall-aleksanjan-erniedri…
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 11:10:14
      Beitrag Nr. 10.659 ()
      Aktiv
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 20:04:08
      Beitrag Nr. 10.660 ()
      Ex-Yukos-Chef fürchtet "lebenslang"

      Der Ex-Ölunternehmer kann sich seine Freilassung kaum noch vorstellen - "Putin will mich bis in alle Ewigkeit einsperren"

      ...

      http://derstandard.at/1295570879652/Ex-Yukos-Chef-fuerchtet-…
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 20:06:54
      Beitrag Nr. 10.661 ()
      "Angst können nur Undemokraten haben vor diesem Film"

      Früherer Yukos-Finanzcontroller Rieger lobt "Khodorkovsky"-Film

      ...

      http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1388570/
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 20:08:11
      Beitrag Nr. 10.662 ()
      Welt, Geld, Held?

      »Khodorkovsky« von Cyril Tuschi

      ...

      http://www.neues-deutschland.de/artikel/190843.welt-geld-hel…
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