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    Washington will Baath-Funktionäre an Regierung beteiligen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.04.04 12:38:50 von
    neuester Beitrag 25.04.04 16:56:36 von
    Beiträge: 24
    ID: 850.875
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      Avatar
      schrieb am 23.04.04 12:38:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Donnerstag 22. April 2004, 20:07 Uhr

      Washington (AP) 13 Monate nach dem Sturz des Regimes von Saddam Hussein will die US-Regierung hohe Funktionäre aus dessen verbotener Baath-Partei wieder mit Verwaltungsämtern versehen. Auch ranghohe Offiziere der aufgelösten irakischen Streitkräfte sollen neue Aufgaben bekommen, wie am Donnerstag aus US-Regierungskreisen verlautete. In Washington wurde der Kehrtwende in der Strategie mit der Hoffnung begründet, dass die Gewalt gegen die Koalitionstruppen im so genannten sunnitischen Dreieck um Bagdad mit der Beteiligung der sunnitischen Minderheit an der Macht endlich abebben werde.

      Mit dem Ausschluss von Führungsmitgliedern der Baath-Partei und der früheren irakischen Armee habe verhindert werden sollen, das Kriminelle im Nachkriegsirak eine Rolle spielen könnten, erklärte US-Außenamtssprecher Richard Boucher. Diejenigen, die eine weiße Weste hätten und nur wegen ihrer Anstellungen Parteimitglieder gewesen seien, würden nicht bestraft werden. «Wir suchen nach einer gerechten Lösung», sagte Boucher.

      Deutlicher wurde Regierungssprecher Scott McClellan: Man suche nach einer Balance zwischen dem Bedarf an Irakern mit Verwaltungs- und Regierungserfahrung einerseits und dem Bedürfnis nach Gerechtigkeit andererseits. Washington wolle die Regierung in Irak stabilisieren und zugleich diejenigen Mitglieder des gestürzten Regimes bestrafen, die ihre Macht unter Saddam Hussein missbraucht hätten.

      War das Ausschalten der Baath-Partei nicht ein wesentlicher Grund für den Krieg? :confused:
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 12:56:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hat doch in Deutschland damals auch wunderbar geklappt. Warum also nicht. :D
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 12:57:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ist doch wie damals in Deutschland. Die Diktatur ist entmachtet, die schlimmsten Übeltäter tot oder in Haft, die Personaldecke der Unbelasteten zu dünn. Jetzt fängt man an zu sortieren, und sich die Kooperationswilligen aus den nicht ganz so bösen Buben herauszusuchen. In Deutschland hatte es geklappt oder mußten wir nach 1945 befürchten, daß die Ex-Nazis in Verwaltung und Politik das 3. Reich wieder haben wollten?
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 13:06:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      Na dann läuft ja bei den Amis wieder alles planmäßig :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 13:08:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      @R-F: solange die Amis nur die baathisten beteiligen und nicht auch noch deutsche Beamten, kann es mit dem Irak vielleicht doch noch aufwärts gehen :D

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      schrieb am 23.04.04 13:10:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      Reinstecke_Fuchs ich finde Deinen Nick geil! :)
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 13:14:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Fuller81, Danke! Danke!
      mein Nick hängt mit einem meiner Hobbies zusammen :D
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 13:15:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ja ich finde es auch wichtig das ein Mensch Hobbies hat! :cool:
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 13:20:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Fuller: vorsicht - auch "Homoerotik" i9st hiern nicht ausgeschloßen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 13:21:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      Leute, ihr kommt vom Thema ab! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 13:23:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      Dieser Drahtseilakt im Irak wird durch durch immer hektischere Kehrtwendungen in der amerikanischen Politik nicht besser.

      Sunniten und Schiiten bekommen jetzt wieder ihre Streicheleinheiten damit man für eine vordergründige Ruhe sorgen kann.

      Nur, wenn ich mir vorstelle daß dann die alten Verbreche/Mitwisser/Mitläufer wieder an den Hebeln sitzen, dann werden die Amis plötzlich wieder von einer Gruppe etwas hören von denen wir alle seit Wochen nichts gehört haben, von den Kurden.

      Solange ich im Fernsehen nur Iraker ohne Arbeit rumrennen sehe, die Meisten bewaffnet bis an die Zähne mit Panzerfaust oder sonstwas wie Rambo, Geistliche die diesen Namen nicht verdienen weil es politische Hetzer sind, solange wird es dort keine Ruhe geben.

      Ein Vergleich mit Nachkriegsdeutschland verbietet sich bei Gott. Wer in Deutschland 45 nur zwischen Kirche und Strasse gependelt hätte, der wäre verhungert. Ein Geistlicher der gehetzt hätte, wäre schnell in Nürnberg gelandet, und herumlaufen mit einer Panzerfaust hätte man getrost als eigenverantwortliches Witwenproduzieren bezeichnen können.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 13:27:56
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich finde auch, dass ein Vergleich mit Nachkriegsdeutschland hinkt. Eher sehe ich Parallelen zum Vietnam-Krieg. ;)
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 13:30:58
      Beitrag Nr. 13 ()
      # 12

      Diese Paralelle sehe ich auch nicht. Geschichte wiederholt sich nicht in solch kurzen Abständen.

      Ich denke im Irak werden wir noch einige Überraschungen erleben.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 13:33:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Der Vergleich mit Nachkriegsdeutschland war ja auch nur auf das Besetzen von Verwaltungspositionen beschränkt. Der Irak wird wohl nicht die glorreiche Entwicklung Deutschlands nachmachen. Dies liegt aber nicht an den USA, sondern an den Menschen dort und vor allem an deren Religion.


      @Fuller: vorsicht - auch " Homoerotik" i9st hiern nicht ausgeschloßen :eek:

      Mir ist ja egal wer wo was reinsteckt. Ich habe ja nix gegen Homosexuelle, aber trotzdem sollte man es nicht als normal ansehen, sondern als Laune der Natur bestimmte Gene in eine Sackgasse laufen zu lassen. ;)
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 13:38:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      Also wenn man mit Vietnam vergleichen möchte:

      als dort die US-Truppen abzogen, gab es nicht etwa Frieden und Freiheit, sondern Nordvietnam rückte im Süden ein und vereinnahmte alles für die kommunistische Diktatur. Als dann Südvietnamesen flohen, sind 10.000de von ihnen als sogenannte Boat-people umgekommen, noch viel mehr blieben dauerhaft im Exil. In Vietnam selbst wurden über 100.000 Vietnamesen interniert, die meisten gefoltert und viele getötet. Noch heute ist Vietnam arm, rückständig und unterdrückt. Nach der Einnahme Südvietnams marschierten die vietnamesischen Truppen in Kambodscha ein und machten Krieg gegen die VR China. Absurderweise muß man im Fall von Kambodscha den Kriegstreibern aus Hanoi sogar noch dankbar sein, daß sie Pol Pot entmachteten. Aber Frieden gab es in Kambodscha erst unter Vermittlung der UN und nach Abzug der Vietnamesen.

      Kurzum: wenn man mit Vietnam vergleicht, wird noch deutlicher, daß die Alternativen zur ausländischen Besetzung nur noch schlimmer sein können.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 13:42:41
      Beitrag Nr. 16 ()
      Mal was ganz anderes: Wieviel kostet die USA eigentlich der Irak-Krieg pro Tag so ungefähr?
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 14:14:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      Je nach Lage 2-3 Soldaten im Schnitt, und wenn die Zahlen vom Januar weiter zutreffen 33.333.333 $/Tag (1MRD $ pro Monat laut Newsweek)
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 14:35:23
      Beitrag Nr. 18 ()
      Na dann hält sich das Ganze ja noch in Grenzen.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 14:48:08
      !
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      Avatar
      schrieb am 23.04.04 14:57:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wieso nicht? Die Terroristen haben ja kein Problem damit.

      Übrigens, noch eine Rechnung: unter Hussein wurden jährlich bis zu 100.000 Menschen ermordet. Eine ähnlich große Zahl starb durch die schlechte Versorgungslage, weil z.B. Hussein das Geld aus dem "Öl für Nahrung"-Programm einsteckte. Zur Zeit sterben immer noch Iraker, aber es werden auf das Jahr gerechnet weniger als 10.000 sein, die durch Kampfhandlungen auf beiden Seiten und unter den Unbeteiligten sterben. Auch durch schlechtes Trinkwasser oder schlechte medizinische Versorgung stirbt nur noch ein Bruchteil der Iraker gegenüber vor dem Krieg. Das macht über 90.000, vielleicht über 150.000 gerettet Menschen pro Jahr, also über 200 gerettete Menschenleben pro Tag oder 170.000 aufgewendete US-Dollar pro gerettetem Menschenleben. Ich finde, das ist gut angelegtes Geld. Manche 170.000 Euro, die unsere Regierung verauslagt, sehe ich nicht so gut verwendet.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 17:47:31
      Beitrag Nr. 21 ()
      #for4zim


      anderswo auf der Welt (auch da, wo auch auf
      Grund von Hunger, Unterernährung und Krankheit ein Nähr-
      boden für Terrorismus reift) könnte für 170.000 $
      nicht nur ein Menschenleben gerettet werden, sondern
      hunderte, wenn nicht gar tausende. Beim Argumentieren
      bitte immer erst nachdenken.



      Mi
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 18:55:07
      Beitrag Nr. 22 ()
      Michelsen, ich habe nachgedacht. Es ist sinnlos, daß Du persönlich wirst. Du scheinst zu glauben, man könnte z.B. den Hunger in der Welt bekämpfen, indem man einfach Geld in ein armes Land pumpt. Die Wahrheit ist, daß das noch nie funktioniert hat. Länder mit besonders vielen Hungertoten sind Nordkorea, der Sudan, Äthiopien oder Somalia, bald auch Zimbabwe. Und in allen diesen Ländern ist es Versagen der Regierung oder Bürgerkrieg, was zu den Hungertoten führt. Wer dort gerettet werden könnte durch internationale Hilfe, der wird auch gerettet. Aber staatliche Ordnung und die Bereitschaft, vernünftig zu verwalten und regieren sind notwendige Voraussetzung dafür, daß dort Hunger und Armut bekämpft werden können. Insofern wäre auch in einigen solcher Länder militärisches Eingreifen durch das Ausland gut angelegtes Geld. Leider übersteigt einfach die Zahl der Krisenherde die Kräfte der freien Welt. Und dann ist immer noch das Problem, daß viele sich schlicht nicht zum Glück zwingen lassen. Selbst im Irak sieht man das überdeutlich, daß trotz großer internationaler Anstrengung viele Iraker den Besatzern mißtrauen, obwohl sie sehen, was der Terror im Land anrichtet, daß viele von ihnen die gerade im Angebot stehende Freiheit leichtfertig wieder ausschlagen würden, um sich von Mullahs regieren zu lassen, wie der Terror die Anstrengungen, den Irak mit Strom, sauberem Wasser und sonstiger funktionierender Infrastruktur zu versorgen, durch Anschläge wieder zunichte gemacht wird.

      Wer nachdenkt, dem ist klar, daß es nicht einfach darum geht, Geld zu geben, sondern darum, Strukturen zu schaffen, in denen das Geld auch was bewirken kann. Viel Entwicklungshilfe wurde vergeben, die nur in den Taschen korrupter "Eliten" landete. Wenn es hingegen gelingen sollte (was ja noch nicht sicher ist; man kann es eben nur versuchen), den Irak zu demokratisieren, dabei zugleich auch die ganze Region zu stabilisieren und den Menschen dort eine Alternative zu den alten Herrschern wie in Saudi-Arabien, der Mullah-Herrschaft wie im Iran zu bieten, nämlich ein liberales Arabien, dann war mal Geld wirklich sinnvoll angelegt, denn es wird das Leben von Millionen verbessern.
      Avatar
      schrieb am 23.04.04 22:21:06
      Beitrag Nr. 23 ()
      Na sauber ,jetzt holt man sich die zur hilfe weshalb man angeblich auch dem krieg geführt hat,die schlächter unter Saddam.Sicherlich weil sie nicht zimperlich im vorgehen sind und noch einiges zu befürchten haben wegen ihrer mörderischen taten.Besonders verwunderlich von einigen eine zustimmung dazu zu lesen,die im gleichem atemzug dieselben aufgrund ihrer vergangenheit verurteilen.Soviel Schizophrenie muss erstmal im Kopf untergebracht werden.Mit deutschland im übrigen nicht zu vergleichen,oder wurde etwa die SS als ordnungsmacht für die nachkriegsordnung eingesetzt?.
      Avatar
      schrieb am 25.04.04 16:56:36
      Beitrag Nr. 24 ()
      endaxi, wem von den Verwaltungsleitern und Generälen im Irak wirfst Du denn bestimmte Greueltaten vor, erzähl mal?

      Hast Du Dir mal die Lebensläufe von Leuten wie Filbinger oder Schleyer angesehen? Wie kommst Du darauf, man hätte in Deutschland keine Leute mit SS-Vergangenheit rangelassen? Was waren denn so die Vorwürfe der 68er gegen die deutschen Führungspersönlichkeiten?


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