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    Enron, Worldcom, .......Nortel! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.04.04 08:41:58 von
    neuester Beitrag 29.04.04 18:37:57 von
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      schrieb am 29.04.04 08:41:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nordamerika hat einen neuen Bilanzskandal - Nortel brach gestern um knapp 30 % ein, aber ich glaube es kommt noch schlimmer!

      Wen´s interessiert:

      Aufsichtsrat entlässt Nortel-Chef wegen Bilanzskandal
      [Von ftd.de, 22:24, 28.04.04]

      Der kanadische Telekomausrüster Nortel Networks droht in einem Bilanzskandal unterzugehen. Um das Ruder herumzureißen, hat der Aufsichtsrat in einer beispiellosen Aktion die halbe Führungsriege einschließlich Konzernchef Frank Dunn gefeuert.
      Gleichzeitig kündigte Nortel an, der für 2003 gemeldete Gewinn von 732 Mio. $ müsse wahrscheinlich um die Hälfte nach unten korrigiert werden. Der amerikanische Ex-Admiral William Owens, einst zweithöchster Offizier der USA, wurde zum neuen Chef berufen und soll Nortel vor dem endgültigen Untergang bewahren.
      Die schlechten Nachrichten schockierten Anleger und Analysten weltweit und schürten Ängste, dass die in den USA nach den Skandalen beim Energiekonzern Enron oder dem Telekomunternehmen Worldcom verschärften Bilanzregeln noch nicht ausreichen, um Bilanztricksereien zu erschweren. "Das ist alles ganz schlecht. Es sieht so aus, als ob die Profitabilität für 2003 aufgeblasen wurde", sagte Duncan Stewart, Fondsmanager bei Tera Capital, der Nachrichtenagentur Reuters.
      Der Aktienkurs Nortels stürzte an der Börse in Toronto um 25,6 Prozent auf 5,64 Kanadische Dollar und zog den gesamten Markt mit in die Tiefe. Auch an der Wall Street, wo Nortel ebenfalls gelistet ist, löste der Konzern einen Abwärtssog aus. Einige Experten machten Nortel sogar mit verantwortlich für den Verlust des Kanadischen Dollar, der bis Mittwochmittag Ortszeit um ein Prozent gegenüber dem US-Dollar nachgab.

      Ex-Admiral soll Konzern retten

      Der neue Nortel-Chef Owens, der seit 2002 im Konzern arbeitet, steht vor einem Scherbenhaufen. Nortel kämpfte bereits vor den Hiobsbotschaften vom Mittwoch dagegen an, in eine existenzbedrohende Finanzkrise zu rutschen. Der Konzern hatte gegen Meldepflichten der US-Börsenaufsicht SEC verstoßen und muss deshalb täglich damit rechnen, dass Gläubiger ihr Recht ausüben, ausstehende Forderungen von 3,6 Mrd. $ früher einzufordern als vereinbart. Nortel könne "möglicherweise diese Verpflichtungen nicht erfüllen", teilte der Konzern im März mit.
      Durch den dramatischen Kursverlust am Mittwoch wird Nortel trotz des schwelenden Bilanzskandals sogar zu einem attraktiven Übernahmekandidaten. Das zumindest glaubt Gavin Graham von der Fondsgesellschaft Guardian Group. "Die haben gute Technik, gewinnen Aufträge und Marktanteile. Wenn also jemand das Geld zum Kauf hätte, würde er ein wirklich gutes Geschäft bekommen", sagte Graham.
      Tatsächlich spüren Telekomausrüster derzeit einen Aufschwung, da Firmen wie die Deutsche Telekom nach jahrelanger Krise wieder in den Aufbau neuer Netze investieren, etwa für den UMTS-Mobilfunk.

      Weitere Topmanager müssen gehen

      Nortel entließ am Mittwoch außer Frank Dunn auch den Finanzchef und den obersten Controller. Zudem wurden vier hohe Manager in bezahlten Urlaub geschickt. Zu den Gründen für den Rausschmiss sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Lynton Wilson: "Da Ermittlungen laufen, wäre es unangebracht, Details zu nennen, aber ich kann sagen, dass es um die Verantwortung für Finanzberichte geht." Nortel gab an, dass die Bilanzen der Jahre 2000 bis 2003 überprüft werden müssen. Der Konzern hatte im Oktober 2003 erstmals Unregelmäßigkeiten zugegeben. Seit einigen Wochen ermitteln die kanadische und die US-Börsenaufsicht.
      Der gefeuerte Ex-Chef Dunn war vor einigen Wochen noch als harter Sanierer gefeiert worden, der in zwei Jahren 60.000 Arbeitsplätze strich und Nortel wieder profitabel machte. Seine guten Zahlen scheinen sich nun als Luftnummer zu erweisen.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 18:37:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Echt schlimm wäre, wenn diese Verbrecher auch noch ungeschoren davonkommen.


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