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    Ich würde das tun, was Warren Buffett tut - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.05.04 23:27:54 von
    neuester Beitrag 06.05.04 12:08:33 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 05.05.04 23:27:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      von unserem Korrespondenten Bill Bonner

      Viele Investoren glauben daran, dass Warren Buffett auf dem Wasser gehen kann. Viele denken, dass er in die Zukunft sehen kann. Selbst die zynische Finanzpresse sieht ihn als kleinere Gottheit an, die Metall in pures Gold verwandeln kann.

      Das "Orakel von Omaha" ... gibt es ein Lob, das der zweitreichste Mann der Welt nicht verdient hätte?

      Natürlich ist Warren Buffett auch nur ein Narr, wie wir alle. Und ein größerer als viele. Und zwar merkt man das nicht daran, wenn man sein Geld zählt ... sondern daran, wenn man seine Politik untersucht. Ich habe gelesen, dass er John Kerry im Wahlkampf um das US-Präsidentenamt unterstützt. Warum? Was denkt er sich? Die einzige schlechtere Wahl wäre George W. Bush! Aber Buffett mag Kerry, weil dieser Kandidat der Demokraten versprochen hat, die Steuern für die Reichen zu erhöhen. Buffett würde gerne mehr zahlen (das will er wirklich!).

      Natürlich könnte Buffett auch einfach so Geld nach Washington schicken. Was er sagen will, ist nicht, dass er persönlich mehr Steuern zahlen will ... sondern, dass amerikanische Millionäre allgemein mehr Steuern zahlen sollten. Da sehe ich eine Ungerechtigkeit. Denn selbst wenn der Grenzsteuersatz bei 90 % liegen würde, dann würde das den bescheidenen Lebensstil des Milliardärs Buffett nicht im Geringsten beeinflussen. Aber ich würde das schon merken.


      Also was würde Warren Buffett jetzt tun?

      Das habe ich letztes Wochenende herausgefunden, als Warren Buffett bei der jährlichen Hauptversammlung seiner Gesellschaft Berkshire Hathaway sprach. Dieses Treffen ist das jährliche "Woodstock des Kapitalismus".

      Ich weiß bereits, was die amerikanischen Kleinanleger tun. Sie nehmen Hypotheken auf ihre Häuser auf ... und stecken Geld in Aktien. Die Zuflüsse in die Aktienfonds sind im Januar auf 43,8 Milliarden Dollar gestiegen ... und auf insgesamt 75 Milliarden Dollar im ersten Quartal. Damit ist schon fast wieder das Niveau erreicht, das zu Zeiten der Spekulationsblase Anfang 2000 bestand.

      Ich weiß auch, dass sowohl Investoren als auch Vermögensberater selten so positiv gestimmt waren wie derzeit. Eine überwältigende Mehrheit erwartet, dass die Aktienkurse zumindest bis zu den amerikanischen Wahlen steigen werden; und fast genauso viele denken, dass die Kurse für immer steigen werden.

      Da kann ich mich nur wundern. Jeder, der Zeitung liest, muss doch jetzt wissen, dass der beste Investor, der jemals lebte (Warren Buffett) die Sache anders sieht. Seiner Meinung nach sind fast alle Anlagekategorien "mehr als hoch bewertet". Er sieht keine Aktien, die kaufenswert wären. Er will keine Google-Aktien zeichnen. Er glaubt, dass sich die Inflation in den USA beschleunigen wird. Und er setzt jetzt gegen die Währung, in der der amerikanische Reichtum gemessen wird – den Dollar. Buffett hat mehr als ein Drittel seiner gewaltigen Bargeld-Bestände in ausländischen Währungen investiert.

      Ich würde das tun, was Warren Buffet tut. Mehr oder weniger. Ich würde hoch bewertete Aktien verkaufen und Bargeld halten – entweder in Euro, oder in Gold.

      Aber die Kleinanleger investieren so, als ob Buffett Unrecht haben würde. Was müssen die sich denken? Dass sie klüger sind als Buffett? Dass sie die Finanzmärkte besser als er verstehen? Dass sie – durch ein Geschenk der Götter – mehr Glück haben werden als der Mann, der der Glücklichste von allen war?

      Natürlich könnte es sein, dass die Kleinanleger mit allen Punkten recht haben werden. Aber es ist eine bemerkenswerte Wette.
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      schrieb am 06.05.04 02:09:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der gute alte Warren hat nur leider ein unlösbares Problem:

      Er hat einfach zu viel Geld für das bisschen Zeit,
      das ihm noch bleibt ...

      Easy :D
      (der auf dem Weg zur Milliarde ist ...)
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 07:58:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      findest du es nicht ein wenig komisch, daß buffet bekanntgibt, was er strategich im sinn hat?!...

      für mich ist es mehr als merkwürdig..als würde er die masse gerade in die richtung locken wollen...
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 09:11:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ 2

      ... und das letzte Hemd hat keine Taschen
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 09:19:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Es irritiert mich, daß Buffet offenbar an keinem Weltmarkt Aktienkäufe durchführt und aber auch nirgends auf Baisse setzt. Lediglich Devisen zu kaufen ist ja nun nicht besonders einfallsreich. Geht er von einer längeren Seitwärtsbewegung trotz weltweiter Rekordtiefs bei Zinsen aus oder ist er schlicht und ergreifend auch mal ratlos über die weitere Entwicklung ?

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      schrieb am 06.05.04 11:01:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Auch er hat den Einstieg verpaßt (wg. der großen Risiken, die er als intelligenter Investor sieht - dazu die hohe Bewertung).

      ;)
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 12:08:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      ja mir scheint auch so das der Markt sich ganz schön verteuert hat. Die Aktien sind sehr gut gelaufen und evtl. könnte es zu einem Rückschlag kommen. Die Frage ist halt immer, wann dies sein wird.
      So wie man nicht vorhersehen kann ob die Börse sein tief überstanden hat, so wenig kann man vorhersehen wann eine Marktbereinigung stattfindet.
      Deshalb dürfte es sich auszahlen, in Zeiten von Überbewertung in defensive Anlagestrategien umzuschichten.
      D.H. Anleihen aber auch fair oder unterbewertete Aktien mit Wachstumsaussichten.
      Wer in Zeiten überhitzter Gemüter Kredit aufnimmt um in Aktien zu investieren, macht meiner Meinung nach was falsch.


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