checkAd

    Die Wahrheit über Immobilien ( u.d. Zukunft Deutschlands) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.05.04 22:20:25 von
    neuester Beitrag 18.05.04 22:42:41 von
    Beiträge: 11
    ID: 857.408
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.814
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 22:20:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Um vorweg eine Frage zu beantworten: Ich halte den Erwerb von Immobilien in guten Lagen mit Zukunft unter gewissen Vorraussetzungen für sinnvoll.
      Leider wird in den unterschiedlichen Threads immer nur auf die Bevölkerungsentwicklung und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands Bezug genommen.Dabei werden Standorte im Osten genauso gern für die Zukunft der Republik als Beispiel genommen wie die nun plötzlich erwachte Angst vor Billiglohnkonkurrenz. Die allgegenwärtige Medienberichterstattung mag sich darin wiederspiegeln, ebenso eine unterschwellige diffuse Zukunftsangst. Dabei ist die Situation so neu nicht, schließlich wird seit der politischen Stabilisierung unserer östlichen Nachbarn ab etwa 1996 kräftig investiert, so das Länder wie Tschechien seit 2000 Angst vor einer Währungsaufwertung haben und notfalls Devisenbestände horten um sie nicht in die eigene Währung tauschen zu müssen. Auch der Leerstand im Osten ist seit einigen Jahren ein Thema und nicht erst seit Bekanntwerden der Millionenverluste von Gottschalk ( angeblich 70 Mio€;) und Jauch ist für viele der Kauf einer Immobilie im Osten gleichgesetzt mit Geldvernichtung.
      Auch das Rentendebakel, der jetzigen Rentnergeneration das Geld teilweise hinterher zu werfen und gleichzeitig Milliardenlöcher der Rentenfinanzierung stopfen zu müssen ist keine Novität.
      Wie sieht also die Zukunft aus ? Das ist schwer zu sagen, doch der soziologische Aspekt wird bei allen Szenarien übersehen:
      Es fehlt nicht nur künftig an Geld, sondern auch

      - weiten Kreisen an Bildung,denn die kostet zwar heute nichts, weiten Kreisen fehlt es aber an Interesse und Disziplin. Schließlich sind selbst für Akademiker schon heute die " goldenen Zeiten" vorbei.

      - an Unrechtsbewußtsein, wie die letzten Jahre zeigen ist dieses selbst bei gutverdienenden Führungskräften einer Raff- und Selbstbedienungsmentalität gewichen ( Vodafon, Welteke, Flugaffären der Regierung, Bestechung in öffentlichen Ämtern,)

      - einer ausgewogenen Mischung der sozialen Schichten, jeder erlebt das der Mittelstand schon heute nicht nur wegen der schlechten Bezahlung von Akademikern ausstirbt.

      - der Anstieg psychischer Erkrankungen wird sich wegen des Leistungsdrucks und andererseits der Depression vieler Arbeitsloser nicht mehr gebraucht zu werden weiter verstärken. Schon jetzt liegen psychische Erkrankungen bei der Erwerbsunfähigkeit an vorderster Stelle und deren Quote hat sich seit 1990 verdoppelt !!

      - die Kriminalität wird zwar zunehmen, um so stärker werden jedoch Gewaltverbrechen ansteigen, da die Gesellschaft aggressiver und narzistischer wird.

      - an sozialen Strukturen, da die Wettbewerber weder gesetzliche Arbeitslosen- ,Kranken- ,und Rentenversicherung
      unseres Maßstabes aufbauen und dadurch die Lohnkosten niedrig halten. Selbst Clinton ist schließlich bei dem Versuch gescheitert in USA eine halbwegs brauchbare Grundversorgung aufzubauen. Letztendlich wird dies starke Veränderungen unseres Systems in Richtung Liberalisierung mit sich bringen, wobei der größte Teil der Bevölkerung zu den Verlierern zählt.

      Im übrigen geht der Wettbewerb eher von Asien aus, wo eine andere Gesellschaftstradition herrscht und in vielen Punkten ( Emanzipation, Familie) auch bewahrt wird. Die chinesische und indische Mittelschicht kommt , so glaube ich auch mit dem derzeit herrschenden liberalen System viel besser klar.
      Auch wenn ich mir bei den Folgen der o.g. Entwicklung noch unsicher bin, so glaube ich das negative Konsequenzen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens bevorstehen. Wie sagte kürzlich der Vorstand von Siemens zur beabsichtigten Schließung des Mobiltelefonwerkes in Bochold: Da der Verbraucher in D nicht bereit ist , 10 € für ein in Bochold hergestelltes Gerät mehr auszugeben sind wir wie andere Mitbewerber gezwungen die Produktion zu verlagern. Damit ist ein Teufelskreis gemeint, wie ich ihn auch von meiner Bank kenne. Vor Jahren riet mir die Frau vom Schalter unbedingt dazu, meine Überweisungen per Internet zu tätigen. Heute arbeitet die Dame nicht mehr für die Bank. Zurück zu den Immobilien:

      Ich wohne im Ruhrgebiet und beobachte täglich die Veränderungen. Man sieht immer mehr Menschen herumlungern welche sich mit der Arbeitslosigkeit scheinbar abgefunden haben und froh sind das Geld zu Kauf einer Bierflasche zu haben. Dennoch sind trotz der sozialen Probleme die Preise in den guten bis sehr guten Lagen stabil geblieben. In Randlagen sieht man Häuser und Wohnungen oft monatelang in der Zeitung, wobei die Preise nur dort gefallen sind, wo ohnehin niemand gerne kaufen will.
      Trotzdem würde ich mich eher für das Rheinland entscheiden, habe eine vermietete Wohnung in Düsseldorf. Es wewrden auch künftig die Wirtschaftsmetropolen sein, welche die sozialen Veränderungen überstehen. Dabei halte ich ein Investment nach folgenden kriterien am Besten:

      -Lage

      - Größe ab 80qm, diese wird von Singles schon jetzt nachgefragt , 3 Raum Wohnungen in Nachkriegsbauweise stellen Massenartikel dar und sind schon jetzt im Überangebot

      - Ausstattung: wenn schon renovieren dann auch durchdacht und klassisch, lieber Naturstein aus dem Baumarkt in das Bad als teure Keramikfliesen mit modischen Dekor aus dem Fachhandel, grüne und rote Keramik war schließlich auch einmal der letzte Schrei

      - günstige Infrastruktur, viele werden in Großstädten auf ein Auto verzichten ( schon heute auf den Zweitwagen) und Einkaüfe zu Fuß tätigen , abends mit der Bahn ins Kino

      Was meint ihr??
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 00:30:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      mhhhhhhhhhh, mhhhhhhhhhhhhhh....
      nix mehr fressen, nichts mehr saufen, kleine fenster..kleine wohnungen, kleines auto, 2.hand kleidung und aldi zahnpasta...

      fehlt eigentlich nur noch n kleiner pimmel, das wars dann!
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 01:14:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      rodesien,

      wer sich so viel Mühe macht, hat eine vernüfntige Antwort
      verident:

      Ich komme aus dem Großraum München, da ist alles ein
      wenig anders. Alles von den Alpen bis an die Donau,
      das irgendwie verkehrsgünstig erreichbar ist, halte ich
      für eine gute Investition, da hier, auch auf dem flachen
      Land, im Umkreis von einer Stunde zum Flughafen, die
      Bevölkerung noch immer wächst.

      Bei den einzelnen Orten kommt es wie bei Immobilien üblich
      auf drei Dinge an:

      1. auf die Lage,
      2. auf die Lage,
      3. auf die Lage.


      In Städten sind aufwendig sanierte Innenstadtlagen und die Villengegenden interessant. Auf dem Land jene Orte, die
      groß genug sind, um der Bevölkerung eine ausreichende
      Infrastruktur an Schulen, Kindergärten, Sport ..... zu
      bieten, die aber klein und überschaubar und wohl künftig
      wichtig, Deutsch genug sind, um nicht mit den Problemen
      der Großstädte in Verbindung gebracht zu werden.


      Düsseldorf ist sicherlich keine schlechte Entscheidung.

      Oder stopp: Was habe ich da mal gelesen, da die mit der
      Kohle unter den Rhein gebuddelt haben und im schlimmsten
      Fall, wenn da was einbricht, sich der Rhein 17 Meter
      in der Düsseldorfer Innenstadt aufstauen wird?????

      Wie gesagt, ich komme nicht vom Rhein, aber die Gefahr
      von Naturkastrophen sollte man in seiner Kalkulation
      nicht ganz ausser Acht lassen!

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 12:55:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Da lacht selbst mein Hund mit!
      Kleiner Auszug was die Spatzen von den Dächern pfeiffen..:laugh: :laugh: :laugh:



      Ort: München. ... Fallende Immobilienpreise
      führen zu notleidenden Darlehen bei Banken ...


      Dennoch, der Schock sitzt tief: So meldet JLL für die fünf deutschen Immobilienhochburgen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg und München zum Halbjahr 2003 einen Rückgang des Flächenabsatzes um gut 40 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders hart trifft es ausgerechnet die „Highflyer“ der vergangenen Jahre: In München, wo Projektentwicklern und Vermittlern noch vor zwei, drei Jahren die Büroflächen förmlich aus den Händen gerissen wurden, beobachten die Analysten der großen Immobilienvermittler ein Minus zwischen 60 % (JLL) und 70 % (Atis Real Müller, DIP) – je nachdem, ob nur reine Miet- oder auch eigengenutzte Flächen in die Rechnung einflossen und ob nur der Absatz im Stadtgebiet oder gleich im gesamten Großraum betrachtet wurde. In Frankfurt dasselbe Bild: Minus 28 % meldet JLL, minus 60 % die DIP-Analysten.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 18:44:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      kannitmehr: das hast Du ja schön nachgeplappert, wo stand das den bitte ? Ist mir ehrlich gesagt auch egal, wir reden hier von W O H N I M M O B I L I E N , capito!
      Also brauchst Du dein Rezitieren irgentwelcher Artikelchen nur auf diesen Kreis einschränken. Geh bitte damit zu den anderen Threads, wo emsige Postillenleser ihre gespeicherten Artikel posten.
      Mit der Frage : Was meint Ihr? habe ich jedenfalls um eine persönliche Einschätzung gebeten.
      Danke, rodesien

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1975EUR +7,05 %
      Aktie kollabiert! Hier der potentielle Nutznießer! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 19:24:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      :laugh: :laugh: :laugh:
      roh-desien schreibt man mit h, wie dähmlich!:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 11:55:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      ...wenn schon, dann `RHODESIEN´ - aber diese üble Rassistenhochburg gibt´s ja glücklicherweise nicht mehr.
      Es lebe das befreite Zimbabwe!
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 22:13:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      :laugh::laugh: Soviel zum Thema Diskussion.
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 20:50:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      roh-daisy!
      wer nur annäherend mit dem gedanken des immo-erwerbs in deutschland spielt, hat eine an der spachtel, mein allerbester!

      löst das denn jetzt dein problem?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 13:36:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      rodesien: hatte einen KV für eine Wohnung in Nandlstadt, Nähe Flughafen. leider ist das schiefgelaufen und ich halte nahc reichlicher Erwägung und erneutem Überdenken nur einen Erwerb von Wohnimmobilien in München direkt und dort in guten Lagen für vernünftig. Als Vermieter sollte man auf 10-20 Jahre denken und die Eigenkapitalkrendite sowie die Steigerung des Wertes betrahcten. Viele Eigentümer jedoch betrachten die Mieteinnahmen als alleiniges Messkriterium und wollen damit die kompletten Fiannzierungskosten decken.

      rk
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 22:42:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      #1, rein persönliche Gedanken:

      1) D wird regiert von einer Partei, die den "demokratischen Sozialismus" einführen will. Diese Regierung wurde in freien, geheimen Wahlen mehrheitlich gewählt (verstehe den Hinweis auf Deinen Punkt "Bildung").

      2) Im Parteiprogramm dieser Partei steht sinngemäß, dass "Vergesellschaftung wirtschaftpolitisches Instrument" sein soll.

      3) Im Parteiprogramm dieser Partei steht weiterhin sinngemäß, dass Gemeinden/Kommunen ein preislimitierendes Vorkaufsrecht auf Grund und Boden erhalten sollen - schließlich ist Eigentum sozial ungerecht verteilt.
      (Quellen: Aktuelles Grundsatzprogramm der SPD)

      4) Demographie, sinkende Renten etc. (brauche ich nicht zu detaillieren, Angebot vs. Nachfrage)

      5) steigende Staatsquote bei sinkenden Beschäftigungszahlen in der freien Wirtschaft --> "irgendwer" muss Beamtenheere und deren Pensionen bezahlen.

      6) Also steigende Neuverschuldung, mit sinkenden Reallöhnen (und damit sinkenden Mieten ?)

      7) Problembewusstsein ist auf gesellschaftlicher und politischer Ebene wenig ausgeprägt bis nicht vorhanden --> keine lösungsorientierten Ansätze --> Absturzgefahr (Analogien zu Argentinien sind erkennbar)

      8) Wenn also unbedingt deutsche Wohnimmobilien, dann:
      8a) beste Lage in Wirtschaftszentren bzw.attraktiver Umgebung (komplette Infrastruktur vom Kind bis zum Senior)
      = MUC, STU, evtl DUS
      8b) nur einen kleinen Teil des Gesamtvermögens (< 10% ??) in dt. Wohnimmobilien mit ordentlichem Risikobewusstsein.

      9) Persönlich würde ich Osteuropa bevorzugen (Lage, Lage, Lage rund um neue Wirtschaftsmetropolen), sobald die rechtlichen Belange (Immobilienerwerb von Ausländern) stabil geklärt sind (SLO, HU).

      10) Wertsteigerungspotenziale in Osteuropa stehen Währungsrisiken gegenüber (Abwertung). Heute aufschlussreicher Artikel in der FAZ über Renditeerwartungen Anleihen der Beitrittskandidaten (PL, HU, EUR-Währungszone).

      11) Sinkende Zinsen (in Landeswährung) mit Wertsteigerungen (Ost-Metropolen) können eine "Turbo-Mischung" für Immobilien darstellen.

      12) Bin kein Immo-Profi, auch kein Immo-Anleger. Nur Aktien & Derivate, denn diese sind jederzeit fungibel und transferierbar (siehe argentinischer Corralito).


      Vielleicht helfen obige Gedanken, übr den deutschen Tellerrand hinauszusehen.

      exD


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Die Wahrheit über Immobilien ( u.d. Zukunft Deutschlands)